Das Stadtgespräch Mai 2023 auf Mein Rheda-Wiedenbrück
Das Stadtgespräch Mai 2023 auf Mein Rheda-Wiedenbrück Das Stadtgespräch Mai 2023 auf Mein Rheda-Wiedenbrück
MAI 2023 S. 55 Gewinnspiel 1. Mai Ausflugsziele 12. – 14. Mai Cheatday 14. Mai Muttertag www.das-stadtgespraech.de · Instagram: das.stadtgespraech NR. 605 49. JAHRGANG
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MAI<br />
<strong>2023</strong><br />
S. 55<br />
Gewinnspiel<br />
1. <strong>Mai</strong><br />
Ausflugsziele<br />
12. – 14. <strong>Mai</strong><br />
Cheatday<br />
14. <strong>Mai</strong><br />
Muttertag<br />
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NR. 605<br />
49. JAHRGANG
1 Empfang der Festgäste<br />
in der Eingangshalle des Kreishauses<br />
1 Landrat Sven-Georg Adenauer begrüßte die Festgäste<br />
zum 50. Geburtstag des Kreises Gütersloh in der<br />
Rotunde des Kreishauses.<br />
1 Die Grüße u. Glückwünsche der Bezirksregierung überbrachte<br />
Regierungspräsidentin Anna Katharina Bölling.<br />
V<br />
Von Raimund Kemper<br />
Zum 1. Januar 1973 wurde der Kreis Gütersloh<br />
aus den Kreisen Halle und <strong>Wiedenbrück</strong> sowie<br />
der Stadt Harsewinkel und der Gemeinde<br />
Schloß Holte-Stukenbrock gebildet. Er machte<br />
als Erfolgskreis Furore.<br />
Viele Gründe zum Feiern<br />
50 Jahre Erfolgskreis Gütersloh<br />
Festakt<br />
Exakt 50 Jahre nach der ersten Wahl des<br />
Kreistages am 25. März 1973 feierte der Kreis<br />
GT seinen 50. Geburtstag mit einem Festakt<br />
im Kreishaus Gütersloh. Landrat Sven-Georg<br />
Adenauer lobte vor den 230 Gästen zufrieden:<br />
»Unser Kreis als kommunale Familie ist ein<br />
Erfolgsmodell. Bei Zielkonflikten sind hier<br />
Werte immer wichtiger als Einzelinteressen.<br />
Ja, es geht uns und unseren Kommunen gut.<br />
Viele Projekte lassen sich verwirklichen, weil<br />
Geld da ist. Kraft schöpfen wir aus dem, was<br />
das Konstrukt Kreis Gütersloh seit 1973 vereint:<br />
Viele durchaus unterschiedliche Menschen,<br />
die die Gründung des Kreises durchaus<br />
nicht als Liebesheirat verstanden haben, die<br />
sich aber längst als Bevölkerung des Kreises<br />
Gütersloh unter dem Kennzeichen GT vereint<br />
sehen. Der Landtagspräsident André Kuper<br />
machte in seiner Gratulation deutlich, dass<br />
man schnell ins Schwärmen geraten kann,<br />
wenn man über den Kreis Gütersloh nachdenkt<br />
und spricht. Da sei es nur verständlich,<br />
wenn viele von uns oft vom »besten<br />
Kreis der Welt« sprechen, wie Radio Gütersloh<br />
ihn nennt. Er dankte allen, die sich für das<br />
Miteinander im Kreis Gütersloh engagieren.<br />
Ebenfalls die Regierungspräsidentin Anna<br />
Katharina Bölling unterstrich: »Die Bürger<br />
können stolz sein <strong>auf</strong> ihren Kreis Gütersloh«.<br />
Stellvertretend für die 13 Städte und Gemeinden<br />
des Kreises erinnerte Hubert Erichlandwehr,<br />
Bürgermeister der Stadt Schloß Holte-Stukenbrock<br />
daran: »Was heute zu Recht<br />
gefeiert wird, war vor 50 Jahren sicherlich<br />
nicht für alle ein Grund zum Feiern. In jeder<br />
der dreizehn Kommunen gab es damals erbitterte<br />
Kämpfer für und gegen bestimmte<br />
Reform- und Gebietsänderungsvorschläge.<br />
Da gab es nahezu keinen Raum für die Entwicklung<br />
einer Identifikation mit einem Kreis<br />
Gütersloh«. Heute sind wir bekannt als »weltgewandt<br />
und bodenständig«.<br />
Starker Wirtschaftsstandort<br />
In den 13 Städten und Gemeinden im Kreis Gütersloh<br />
leben rund 360.000 Menschen. Auf sie<br />
kommen rund 16.000 Unternehmen. Dank seiner<br />
Infrastruktur ist der bevölkerungsreichste<br />
Kreis in Ostwestfalen-Lippe ein Top-Standort<br />
in Nordrhein-Westfalen und ganz Deutschland.<br />
Fotos der Doppelseite (außer erstes Foto oben): Kreis Gütersloh<br />
Grafik Kreis Gütersloh: TUBS – wikipedia.org (CC BY-SA 3.0)<br />
2<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 Landtagspräsident André Kuper hielt die Festrede<br />
im Kreishaus.<br />
1 Hubert Erichlandwehr als Sprecher der Bürgermeisterinnen<br />
und Bürgermeister im Kreis gratulierte<br />
stellvertretend für die Städte und Gemeinden.<br />
1 Beste Grüße aus der Partnerregion Valmiera in<br />
Lettland überbrachte Bürgermeister Janis Baiks. Sehr<br />
ernst wünschte er sich »Frieden in der Welt«.<br />
Die Branchen Metall- und Elektroindustrie,<br />
Maschinenbau, Ernährungswirtschaft, Logistik,<br />
Medien, Möbel und Energie sind besonders<br />
stark.<br />
Viele Firmen aus dem Kreisgebiet sind<br />
weltberühmt: Die Firmen Claas, Miele, Bertelsmann,<br />
Gerry Weber International, Storck,<br />
Tönnies und Nobilia beispielsweise.<br />
Neben den Global Playern macht auch der<br />
erfolgreiche und innovationsstarke Mittelstand<br />
den Kreis Gütersloh zum Kraftpaket in<br />
NRW. Viele »Hidden Champions« sind hier zu<br />
Hause. Unter anderem alleine in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>:<br />
Westag, Westfalia Automotive, Prophete,<br />
Simonswerk, Venjakob, Happe und COR.<br />
Darüber hinaus prägen fast 4000 handwerkliche<br />
Betriebe die Wirtschaftskraft. <strong>Das</strong><br />
Handwerk und der starke Einzelhandel überzeugen<br />
durch die perfekte Versorgung sowie<br />
als leistungsstarke Ausbildungsbetriebe.<br />
OWL gehört zu den stärksten Wirtschaftsstandorten<br />
in Deutschland, so die »pro Wirtschaft<br />
GT GmbH« <strong>auf</strong> ihrer Homepage. Mit<br />
seinen schönen Seiten ist er ebenfalls ein erstklassiger<br />
Ort zum Leben, schreibt die Gesellschaft.<br />
Wichtige Standortfaktoren sind zudem<br />
Freizeit und Tourismus.<br />
Marathon zum Kreishaus Gütersloh<br />
<strong>Das</strong> sogenannte Bielefeld-Gesetz, das die<br />
Gründung des Kreises Gütersloh regelte, legte<br />
fest: »Sitz der Kreisverwaltung ist die Stadt<br />
Gütersloh«. Die Auflösung der Kreise Halle<br />
und <strong>Wiedenbrück</strong> wurde – vorsichtig gesagt<br />
– in den dortigen Kreistagen nicht unbedingt<br />
mit Begeisterungsstürmen <strong>auf</strong>genommen. q<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong> 3
Quelle: Kreisarchiv Gütersloh<br />
Quelle: Bildarchiv des Landtags NRW, Foto Eva Tüsselmann<br />
1 Die Kreisverwaltung <strong>Wiedenbrück</strong> Anfang der 1970er Jahre<br />
1 Der Landrat des Kreises <strong>Wiedenbrück</strong> und Mitglied des<br />
Landtags Paul Lakämper war einer der Befürworter des<br />
Zusammenschlusses der Kreise Halle und <strong>Wiedenbrück</strong>.<br />
<strong>Das</strong> Foto entstand bei der Plenarsitzung des Landtags<br />
von NRW am 30. November 1971. Die Zusammenlegung<br />
mit dem Kreis Beckum bzw. die Weiterführung des<br />
Kreises <strong>Wiedenbrück</strong>, vergrößert um Harsewinkel und<br />
Marienfeld, fanden nur wenig Fürsprecher.<br />
Aber letztendlich bestätigten die Altkreise diese<br />
Regelung ausdrücklich, schreibt das Kreisarchiv.<br />
Der neue Kreis war damit gehalten, den<br />
Schwerpunkt seiner Verwaltung in die Kreisstadt<br />
zu verlegen. Eineinhalb Jahrzehnte später,<br />
im November 1989, mahnte Regierungspräsident<br />
Walter Stich bei seinem Besuch im Kreis<br />
Gütersloh den Bau des Kreishauses an: »Gütersloh<br />
muss eine echte Kreisstadt werden«.<br />
Er monierte, dass das Regionalbewusstsein im<br />
Kreis Gütersloh am schwächsten entwickelt<br />
sei. <strong>Das</strong> äußere Zeichen für ein Zusammenwachsen<br />
sei ein Kreishaus in der Kreisstadt<br />
Gütersloh. Auch sei ein Kreishausneubau für<br />
den Kreis Gütersloh finanziell zu verkraften.<br />
<strong>Das</strong> Land NRW gab mit dem angekündigten<br />
Bau eines neuen Polizeiverwaltungsgebäudes<br />
in Verbindung mit dem angedachten Kreishausneubau<br />
ebenfalls einen Impuls für die<br />
Zentralisierung der Kreisverwaltung.<br />
1989 saß die Verwaltungsleitung mit dem<br />
Oberkreisdirektor in <strong>Wiedenbrück</strong> <strong>auf</strong> dem Reckenberg.<br />
Die Kreisverwaltung selber verteilte<br />
sich in den drei Standorten Gütersloh, Halle<br />
und <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> <strong>auf</strong> 17 Gebäude.<br />
Schulbau statt Kreishausneubau<br />
Der Kreistag legte in den ersten Jahren nach<br />
der Kreisgründung sein Hauptaugenmerk erst<br />
einmal <strong>auf</strong> Bauprojekte im Bildungs- und Sozialbereich,<br />
erinnerte sich im Gespräch mit uns<br />
das frühere Kreistagsmitglied Helmut Feldmann.<br />
Gemeinsam mit Hubert Deitert, früherer<br />
Bürgermeister aus Rietberg und Mitglied<br />
des Bundestages, dem CDU-Kreisvorsitzenden<br />
und Landtagsabgeordneten Hubert Doppmeier,<br />
Landrat und Landtagsabgeordneten Franz-Josef<br />
Balke, dem damaligen Bürgermeister aus<br />
Herzebrock Hans Rudolf Benteler, Hermann Humann,<br />
seinerzeit Bürgermeister in Schloß Holte<br />
Stukenbrock sowie dem Kreistagsmitglied Ludger<br />
Kaup setzte sich der <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>er<br />
CDU-Mann unter anderem für die folgenden<br />
Projekte ein: Die Neu- und Erweiterungsbauten<br />
an den berufsbildenden Schulen in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
und Halle, den Ausbau des Kreisgymnasiums<br />
in Halle, der August-Böckstiegel-Gesamtschule<br />
in Borgholzhausen und Werther,<br />
der Wiesenschule und Paul-Maar-Schule in<br />
Rietberg sowie der Förderschule des Kreises in<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> am Georg-Nolte-Weg. Die<br />
Gruppe junger Nachwuchspolitiker hatte sich<br />
zuvor einen Namen als erfolgreich agierende<br />
Mitglieder der Jungen Union gemacht.<br />
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GLÜCKWUNSCH<br />
Wir gratulieren zu<br />
50 Jahren Kreis Gütersloh.<br />
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4<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
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NR. 604<br />
49. JAHRGANG<br />
MÄRZ<br />
<strong>2023</strong><br />
NR. 603<br />
49. JAHRGANG<br />
Quelle: Stadtarchiv Gütersloh<br />
1 Ende 1969 erarbeitete ein Einwohner aus Gütersloh ein Gutachten gegen die Zusammenlegung<br />
der Kreise Beckum und <strong>Wiedenbrück</strong>. Als Sitz der Kreisverwaltung schlug<br />
er das Gebäude des Elisabeth Hospitals am Alten Kirchplatz in Gütersloh vor.<br />
1 <strong>Das</strong> frühere Kreistagsmitglied Helmut Feldmann hatte sich für die Niederlassung<br />
der Nebenstelle des Jobcenters für den Kreis Gütersloh <strong>auf</strong> dem Reckenberg<br />
eingesetzt.<br />
Dezentral oder zentral?<br />
Der Gebietsvertrag zwischen den Kreisen Halle,<br />
Warendorf und <strong>Wiedenbrück</strong> nannte ausdrücklich<br />
die Beibehaltung von Nebenstellen.<br />
Oberkreisdirektor Dr. Werner Sturzenhecker<br />
(1974-1988) setzte sich unter dem Motto »Alles<br />
unter einem Dach« für eine weitgehende Zentralisierung<br />
der Kreisverwaltung ein. Er hielt nur<br />
kleinere Nebenstellen in Halle und <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
etwa in Form von Auskunftsstellen<br />
für denkbar. Gegen eine »rigorose Zentralisierung«<br />
wandte sich die SPD-Kreistagsfraktion.<br />
Widerstand kam ebenfalls aus der FDP. Gleichfalls<br />
der schon genannte »harte Kern« der CDU<br />
lehnte gemeinsam mit dem CDU-Kreisvorstand<br />
ein neues »Mammutkreishaus« ab. Auf<br />
Antrag der CDU-Fraktion forderte der Stadtrat<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> 1981 den Kreis <strong>auf</strong>, von der<br />
großen Lösung abzurücken. Der Rat plädierte<br />
stattdessen »für eine wohlüberlegte Dreiteilung<br />
im Interesse aller Bürger und Gemeinden<br />
des Kreises, mit dem offiziellen Kreissitz<br />
in Gütersloh«. Die Politiker in den Altkreisen<br />
Halle und <strong>Wiedenbrück</strong> standen im Wort. Viele<br />
Zeitungsleser teilten in Leserbriefen die Ablehnung<br />
einer weitestgehenden Zentralisierung<br />
der Kreisverwaltung. Der <strong>Wiedenbrück</strong>er<br />
Weinhändler Erwin Semineth sammelte 1981<br />
Unterschriften, die sich allesamt gegen die<br />
Verlegung der Kreisverwaltung vom Reckenberg<br />
nach Gütersloh richteten.<br />
Drei Monate vor seinem Tod, am 20. April<br />
1988, legte der Oberkreisdirektor ein aktualisiertes<br />
Nebenstellenkonzept vor. Er sei zwar<br />
nach wie vor ein Gegner einer Dreipoligkeit<br />
der Verwaltung, habe aber »Verständnis q<br />
50<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong> 5
Quelle: Kreisarchiv Gütersloh Quelle: Kreisarchiv Gütersloh, Foto: Friedrich Fischer<br />
1 Vertreter des NRW-Innenministeriums legten dem Kreistag <strong>Wiedenbrück</strong> am 9. März 1971 ihre Vorstellungen für die<br />
Kreisneuordnung dar. Sie führten aus, dass der Kreis <strong>Wiedenbrück</strong> in seiner jetzigen Form nicht weiter bestehen<br />
bleiben könne. Zusammenschlüsse mit Beckum, Paderborn oder Lippstadt kämen nicht in Frage. Es blieb die<br />
Union mit dem Kreis Halle.<br />
1 Die maßgeblichen Protagonisten der neuen Kreisneuordnung bei einer Verabschiedungsfeier: (v. l.) der ehemalige<br />
Haller Oberkreisdirektor Klaus Baltzer, Maria Scheele, der ehemalige <strong>Wiedenbrück</strong>er und erste Gütersloher Oberkreisdirektor<br />
Hans Scheele, Oberkreisdirektor Dr. Werner Sturzenhecker, NRW-Innenminister Willi Weyer, Regierungspräsident<br />
Ernst Graumann. Nicht abgebildet: CDU-Fraktionsvorsitzender Dr. Gregor Johannwille<br />
für eine politische Entscheidung zugunsten<br />
starker Nebenstellen in den zwei alten Kreisstädten«.<br />
Mit der Wahl des neuen Oberkreisdirektors<br />
Günter Koslowski (1989-1997) kam die<br />
weitgehende Zentralisierung vom Tisch. <strong>Das</strong><br />
1 The Voice Company aus <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
präsentierte <strong>auf</strong> dem Empfang ihren Siegertitel des<br />
Musikwettbewerbs der pro Wirtschaft GT GmbH<br />
zum 50-jährigen Kreisjubiläum.<br />
bedeutete: Die Kreisverwaltung sollte von 17<br />
<strong>auf</strong> drei Gebäudekomplexe in Gütersloh, Halle<br />
und <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> gestrafft werden.<br />
1990 trafen die Neubaupläne für das Kreishaus<br />
im Kreistag <strong>auf</strong> eine parteiübergreifende breite<br />
Zustimmung. Es folgten ein Architektenwettbewerb,<br />
1991 die Ermittlung des Gewinners,<br />
Auseinandersetzungen um die Reduzierung<br />
der erwarteten Baukosten in Höhe von mindestens<br />
100 Mio. DM sowie die Vorlage des ersten<br />
Bauentwurfs und die Unterzeichnung der Bauanträge<br />
im Oktober 1993. Im <strong>Mai</strong> 1994 ergab<br />
die Auswertung der Ausschreibungsergebnisse<br />
eine Investitionssumme von nur noch 86 Mio.<br />
DM. Im Juni 1994 beschlossen CDU, SPD und<br />
FDP gegen die Bündnisgrünen und die FWG/<br />
UWG den Kreishausneubau. Am 18. Januar 1997<br />
wurde das neue Kreishaus seiner Bestimmung<br />
übergeben. Der Kreistag hatte nunmehr in der<br />
Rotunde ein festes Domizil.<br />
Genau 25 Jahre nach der Fertigstellung des<br />
Kreishauses Gütersloh an der Herzebrocker<br />
Straße begannen die Bauarbeiten für ein weiteres<br />
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6<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Foto: Kreis Gütersloh<br />
Foto: Matthias Borner<br />
1 Miriam Köpke, Leiterin der Musikschule für den<br />
Kreis Gütersloh, verzauberte ihr Publikum mit dem<br />
Chanson »Non, je ne regrette rien«, von Edith Piaf.<br />
1 Matthias Borner verlieh <strong>auf</strong> seiner amüsanten und auch satirischen Reise durch den Jubiläumskreis an den <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>er<br />
Bürgermeister Theo Mettenborg die Siegertrophäe für das schönste Rathaus im Kreis. Auf den<br />
weiteren Plätzen folgten Gütersloh und Herzebrock-Clarholz, Rietberg weit abgeschlagen <strong>auf</strong> dem letzten Rang.<br />
Nachbarschaft zum »alten« Kreishaus und der<br />
Polizeiverwaltung. Es werden hier u. a. die Mitarbeitenden<br />
der Abteilung Jugend und der Gütersloher<br />
Standorte des Jobcenters einziehen.<br />
Was blieb in Halle und<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>?<br />
Als die Stadt Halle das dort stehende Kreisgebäude<br />
als Rathaus übernahm, reduzierte sich<br />
die dreiteilige Kreisverwaltung <strong>auf</strong> zwei Pole in<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> und Gütersloh. Auf dem<br />
Reckenberg verringerten sich die der Kreisverwaltung<br />
zur Verfügung stehenden Büroflächen,<br />
als der Wirtschaftsprüfer Dr. Heiner Wortmann<br />
den unter Denkmalschutz stehenden Gebäudeteil<br />
anmietete und dort ebenfalls die Gesellschaft<br />
zur Entsorgung von Abfällen des Kreises<br />
Gütersloh (GEG) einzog. Geleitet vom Gedanken<br />
der Sparsamkeit und der Verantwortung für die<br />
Menschen im Altkreis <strong>Wiedenbrück</strong> setzten sich<br />
Helmut Feldmann und seine Wegbegleiter für<br />
die Weiternutzung der Kreisgebäude <strong>auf</strong> dem<br />
Reckenberg ein. In den früheren Räumen des<br />
Kreisgesundheitsamtes fand nach dem Auszug<br />
des Kreisjugendamtes – dieser wurde nach der<br />
Errichtung eines eigenen Jugendamtes für die<br />
Stadt <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> fällig – eine Nebenstelle<br />
des Jobcenters für den Kreis Gütersloh<br />
ihr Domizil. Sie ist für <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>,<br />
Rietberg und Langenberg zuständig. In dem<br />
Verwaltungstrakt <strong>auf</strong> dem Reckenberg sind das<br />
Tiefbauamt und das Rechnungsprüfungsamt,<br />
ein Teil des Fachbereichs Umwelt, Bereiche des<br />
Sozialamtes und eine Dezernentenstelle untergebracht.<br />
Die Stadt Halle erhielt eine Nebenstelle<br />
des Jobcenters an der Kreisberufsschule.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong> 7
hervor, dass das Hospital bei der Heilung und<br />
Linderung von brüderlicher Liebe und Verantwortungsbewusstsein<br />
getragen sei. Der festliche<br />
Gesang der Songgruppe »Sparkling« aus der<br />
Aegidius-Gemeinde gab schon einen kleinen<br />
Vorgeschmack <strong>auf</strong> das kommende Jahr, wenn<br />
das St. Vinzenz Hospital sein 175-jähriges Jubiläum<br />
feiert. Es ist das älteste Haus der Katholischen<br />
Hospitalvereinigung Ostwestfalen KHO.<br />
S<br />
St. Vinzenz Hospital feierte<br />
1 Feierten den 60. Geburtstag mit einem Segnungsgottesdienst: (v. l.) Pflegedienstleiter Siegmund Neu, Seelsorgerin<br />
Elisabeth Lengenfeld, der K<strong>auf</strong>männische Leiter Frank Schnieder, Petra Malkmus, die 1963 im Sankt Vinzenz Hospital<br />
geboren wurde und der Ärztliche Direktor Dr. Rainer Schnippe.<br />
60. Geburtstag mit Segnungsgottesdienst<br />
Schwarze Zahlen und mehr Patienten bei der Kath. Hospitalvereinigung KHO<br />
(Kem) <strong>Das</strong> St. Vinzenz Hospital habe sich als<br />
einziges Akutkrankenhaus in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
durchgesetzt und nehme die Herausforderungen<br />
der Zukunft an. <strong>Das</strong> sei nicht selbstverständlich,<br />
unterstrich der Ärztliche Direktor<br />
Dr. Rainer Schnippe in Vertretung des KHO-Geschäftsführers<br />
Dr. Georg Rüter in der Kapelle<br />
des Krankenhauses zur Feier des 60. Geburtstages<br />
an dem Standort des Hauses an der Rietberger<br />
Straße. Sicherlich gaben eine kluge Leitung<br />
und ein gutes medizinisches Angebot den Ausschlag<br />
für die Erfolgsgeschichte, aber auch eine<br />
Portion Glück, erklärte er in dem anlässlich des<br />
Jubiläums gefeierten Segnungsgottesdienst.<br />
Die katholische Krankenhausseelsorgerin Elisabeth<br />
Lengenfeld, Pfarrer Olaf Loer und die<br />
Pfarrerin der Ev. Versöhnungskirchengemeinde<br />
Kerstin Pilz hoben vor den 50 Teilnehmenden<br />
Krankenhausverbund KHO<br />
Zum 1. Juli 2022 trat die Sankt Elisabeth Hospital<br />
GmbH mit ihren Betriebsstätten in Gütersloh,<br />
Oelde (Marienhospital) und Harsewinkel<br />
(St. Lucia Hospital) der Katholischen<br />
Hospitalvereinigung Ostwestfalen gGmbH<br />
(St. Vinzenz Hospital <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>, Mathilden<br />
Hospital Herford, Franziskus Hospital<br />
Bielefeld) bei, so dass nunmehr sechs Gesellschafter,<br />
die Kirchengemeinden in Bielefeld,<br />
Herford, <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>, Gütersloh und<br />
Oelde sowie die CURA-Beteiligungsgesellschaft<br />
des Erzbistums Paderborn gemeinsame Eigentümer<br />
des neuen Hospitalverbundes sind. Der<br />
neue Verbund stellt seit dem 1. Januar <strong>2023</strong> ein<br />
sogenanntes Plankrankenhaus mit 1195 Betten<br />
im Sinne der Krankenhausgesetzgebung NRW<br />
dar. Die KHO fasste die zentralen administrativen<br />
Bereiche, wie z. B. die Finanzabteilung<br />
am Standort des St. Vinzenz Hospitals und die<br />
Personalabteilung in den Betriebsstätten St.<br />
Elisabeth Hospital Gütersloh und Franziskus<br />
Hospital Bielefeld zusammen. Es gibt nunmehr<br />
eine Eink<strong>auf</strong>sleitung und eine Apotheke<br />
für alle Betriebsstätten. Gemeinsam erfolgen<br />
auch die Aus- und Weiterbildung. Die volldigital<br />
ausgestatteten Kliniken sind eng mitei-<br />
80<br />
am<br />
06. <strong>Mai</strong><br />
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8 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
nander verzahnt. <strong>Das</strong> schließe ein, dass Ärzte<br />
ggf. standortübergreifend operieren müssten.<br />
Die KHO versteht sich dezentral nah bei den<br />
Patienten, ist aber im Hintergrund zentral. Man<br />
müsse nicht riesige Uni-Kliniken planen, um<br />
alle wichtigen Disziplinen anbieten zu können,<br />
so Dr. Georg Rüter.<br />
Steigende Nachfrage nach stationären<br />
Leistungen<br />
Die neue KHO spürt seit Ende 2022 eine deutlich<br />
höhere Nachfrage nach stationären Leistungen,<br />
besonders in der Neurologie und in<br />
der Onkologie.<br />
Herausforderungen der Pandemie<br />
und Gesamtwirtschaft<br />
Die beiden Geschäftsführer der Katholischen<br />
Hospitalvereinigung OWL gem. GmbH, Dr. Georg<br />
Rüter und Dr. Stephan Pantenburg sprachen<br />
beim Jahrespressegespräch von besonderen<br />
Herausforderungen: <strong>Das</strong> Infektionsgeschehen<br />
der Pandemie belaste auch nach drei Jahren<br />
die Krankenhäuser, z. B. durch notwendige<br />
Schutz- und Isoliermaßnahmen. Auch seien<br />
derzeit viele an Corona erkrankte Patienten<br />
in den Krankenhäusern zu registrieren. <strong>Das</strong><br />
Verständnis von Besuchenden für Vorsichtsmaßnahmen<br />
habe stetig abgenommen. Die<br />
Mitarbeitenden der Rezeptionen sehen sich<br />
häufig inakzeptablen, verbalen Entgleisungen<br />
ausgesetzt.<br />
Die Energiepreisexplosion verursache trotz<br />
Energiesparmaßnahmen erhebliche Mehrkosten.<br />
Die hohen Belastungen der Mitarbeitenden<br />
konnte nur durch eine Erhöhung des Personalstandes<br />
um 2,1 % <strong>auf</strong> jetzt 2150 Vollzeitkräfte<br />
bewältigt werden. Ebenfalls bei den Sachkosten<br />
(Medical-Produkte, Lebensmittel etc.) schlug<br />
die Inflation voll durch. Trotz dieser massiven<br />
Belastungen konnte die KHO für 2022 noch ein<br />
schwach positives Jahresergebnis erwirtschaften.<br />
Die KHO investierte trotzdem beharrlich<br />
in die Instandhaltung und Modernisierung in<br />
Höhe von 12 Mio. Euro. Die Landesförderung<br />
deckte davon weniger als 50 % der Kosten.<br />
Kliniken müssen wirtschaftlich handeln<br />
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach<br />
verunglimpft mit seiner Forderung nach einer<br />
Entökonomisierung der Krankenhäuser das<br />
Wirtschaftlichkeitsgebot der Krankenhäuser.<br />
Seine Diffamierung des damit konkret angesprochenen<br />
DRG-Systems [Anm.: Diagnosis Related<br />
Groups = diagnosebezogene Fallgruppen<br />
mit vergleichbarem ökonomischem Aufwand]<br />
bestraft alle diejenigen, die im Dienste unseres<br />
Sozialversicherungssystems tagtäglich ihre<br />
arbeitsteiligen Aufgaben in Krankenhäusern<br />
wahrnehmen. Zudem birgt dieser Angriff <strong>auf</strong><br />
das DRG-System die Gefahr in sich, die Stabilität<br />
unseres Sozialversicherungssystems auszuhöhlen.<br />
Der Gesundheitsminister verkennt,<br />
dass dieses System bisher – beinahe einzigartig<br />
in der Welt – ein extrem hohes medizinisches<br />
Leistungsangebot ausnahmslos für alle Einwohner<br />
der Bundesrepublik Deutschland zur<br />
Verfügung stellt. Dar<strong>auf</strong> weist Dr. Georg Rüter,<br />
Vorstandsvorsitzender des Zweckverbandes<br />
freigemeinnütziger Krankenhäuser Münsterland<br />
und Ostwestfalen e. V., in einer der jüngsten<br />
Ausgaben der ÄrzteZeitung hin. Gerade die<br />
moderne Medizin sei durch das DRG-System<br />
1 Dr. Georg Rüter und Dr. Stephan Pantenburg freuen<br />
sich über den erfolgreichen Zusammenschluss ihrer<br />
Häuser in der KHO und über »schwarze Zahlen«.<br />
eher gefördert als gehemmt worden. Er denkt<br />
dabei u. a. an die modernen OP-Methoden.<br />
Reduktionen im Servicebereich wurden mehr<br />
als überkompensiert durch den sprunghaften<br />
Anstieg der Arztzahlen. Mit dem DRG-System<br />
habe der kontinuierliche Rückgang der Investitionsmittel<br />
der Bundesländer nichts zu tun.<br />
Erfahrene Kenner des DRG-Systems warnen vor<br />
hastigen Forderungen nach einer Überwindung<br />
dieses hochpräzisen, im Übrigen als Exportartikel<br />
international bewährten Krankenhausvergütungssystems.<br />
Eine solche würde die Kosten für<br />
die Beitragszahlenden und den Staat nach oben<br />
treiben und keinen Anreiz mehr bieten, mit den<br />
Finanzmitteln wirtschaftlich umzugehen, so der<br />
Geschäftsführer: »Die von dem Bundesminister<br />
geforderte zentrale Planung von Krankenhausleistungen<br />
bedeutet eine Anmaßung von Wissen,<br />
das eine zentrale Behörde in Berlin nicht<br />
haben kann. Belastbare Alternativvorschläge für<br />
das DRG-System wurden seit seiner Einführung<br />
vor 20 Jahren nicht vorgelegt«.<br />
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Mehr Rücken- als<br />
Gegenwind<br />
Kreissparkasse <strong>Wiedenbrück</strong> informierte über<br />
Sondierungsgespräche zur möglichen Fusion mit der<br />
Kreissparkasse Halle<br />
+++ Der Verwaltungsrat der Kreissparkasse Halle (Westf.) und der Verwaltungsrat der Kreissparkasse <strong>Wiedenbrück</strong><br />
haben am 18. bzw. 19.4.<strong>2023</strong> beschlossen, in Phase 2 des Sondierungsprozesses einzutreten. +++<br />
Eine mögliche Fusion der Kreissparkassen Halle (Träger Kreis Gütersloh)<br />
und <strong>Wiedenbrück</strong> (Träger: 70 % Kreis Gütersloh, 30 % Stadt <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>)<br />
könnte ungeachtet der Fusions-kritischen Resolutionen aus<br />
Kommunen im Kreis Gütersloh im Kreistag eine politische Mehrheit<br />
erhalten. Vorbehalte kamen dort nur aus den Reihen der SPD. Dieses<br />
Resümée vermittelt das Westfalen-Blatt über die Sparkassen-Debatte<br />
im Kreisausschuss.<br />
Im Rat von <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> gibt es offensichtlich keinen Gegenwind<br />
gegen eine Fusion. <strong>Das</strong> bestätigen die hier veröffentlichten<br />
Statements der Fraktionen und Ratsmitglieder. Wir haben <strong>auf</strong> die Abfrage<br />
zurückgegriffen, da bei der Präsentation der Sondierungsgespräche<br />
durch die Kreissparkasse <strong>Wiedenbrück</strong> im Haupt- und Finanzausschusses<br />
der Stadt <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> aus den politischen Reihen der Mitglieder<br />
im öffentlichen Teil keine Stellungnahmen abgegeben wurden.<br />
Ihre Äußerungen im nicht öffentlichen Teil unterlagen der Verschwiegenheitsverpflichtung.<br />
Im Haupt- und Finanzausschuss informierten der Vorstandsvorsitzende<br />
der Kreissparkasse Werner Twent, der Finanzspezialist Thorsten<br />
Helbig von der Beratungsfirma Zeb und der Vorsitzende des Verwaltungsrates<br />
der Kreissparkasse <strong>Wiedenbrück</strong>, Klaus Dirks, über die Beweggründe<br />
für den Sondierungsprozess zu einer möglichen Fusion.<br />
Mehr Größe könne erheblich dabei helfen, resilienter gegen äußere,<br />
nicht beeinflussbare Markteinflüsse (z. B. Zinsentwicklung) zu werden,<br />
gemeinsam Schlüsselpositionen nachzubesetzen und attraktiver<br />
für Talente zu werden, die massiven Finanzierungsbedarfe der grünen<br />
Transformation und überhaupt von hohen Kreditzusagen zu stemmen<br />
(es bedarf eines höheres Eigenkapitals) und gleichzeitig die notwendigen<br />
Kompetenzen <strong>auf</strong>zubauen sowie die immer weiter zunehmenden<br />
regulatorischen (Kapital)-Anforderungen zu meistern, so der Vorstandsvorsitzende.<br />
Die Kosten seien von kleineren Instituten kaum noch <strong>auf</strong>zufangen.<br />
Stichwort: Basel 1, ein Regelwerk zur Kreditvergabe, brachte es<br />
<strong>auf</strong> 60 Seiten, Basel 3 benötigt 6400. Die Konsequenz: Alle strategischen<br />
Optionen – auch ein Zusammenschluss – müssen geprüft werden, so<br />
der Vorstandschef weiter.<br />
Die Kreissparkasse <strong>Wiedenbrück</strong> und die Kreissparkasse Halle befolgen<br />
in den Sondierungsgesprächen fünf Grundprinzipien:<br />
Die Gespräche sind ergebnisoffen. Gründliche Analysen sind die<br />
Basis für die Entscheidungen. Die Chancen und Risiken eines Zusammenschlusses<br />
werden umfänglich betrachtet und bewertet. Im Fokus<br />
stehen die Interessen aller Betroffenen – der Kunden, Mitarbeitenden,<br />
Träger, Sparkassen sowie der Region. Die Teilnehmenden der Sondierungsgespräche<br />
kommunizieren erst, wenn es auch etwas zu kommunizieren<br />
gibt.<br />
Thorsten Helbig von der Zeb, eine <strong>auf</strong> den Finanzsektor spezialisierte<br />
Beratungsfirma aus Münster, die die Gespräche zwischen den beiden<br />
Geldinstituten begleitet, zog eine Zwischenbilanz zu den Sondierungsgesprächen:<br />
Die beiden Häuser ständen in einer frühen Phase des zweis-<br />
Stand: 19.4.<strong>2023</strong><br />
10 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Marienstraße 1 | 33378 <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> | Tel.: 0 52 42 – 980 84 92 |<br />
1 Rede und Antwort Im Haupt- und Finanzausschuss: (v. l.) Finanzspezialist<br />
Thorsten Helbig von der Beratungsfirma Zeb, der Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse<br />
Werner Twent und der Vorsitzende des Verwaltungsrates, Klaus Dirks<br />
tufigen Zeitplans. Derzeit sei man in Phase Eins. Die Entscheidung über<br />
eine mögliche Fusion beider Häuser werde frühestens im September von<br />
den zuständigen Gremien der beiden Träger, also dem Kreistag und dem<br />
Stadtrat <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> getroffen. Stimmt einer der beiden Träger<br />
nicht zu, sei die Fusion vom Tisch, erläuterte Werner Twent <strong>auf</strong> dem<br />
Jahrespressegespräch. Gibt es aber grünes Licht, erfolgt die juristische<br />
Fusion zum 1. Januar 2024 und die organisatorische Zusammenführung<br />
der beiden Häuser im dar<strong>auf</strong>folgenden Jahresverl<strong>auf</strong>. In der Zeit<br />
nach Ostern wollen die beiden Kreissparkassen über die Ergebnisse der<br />
bisherigen Sondierungsgespräche und weitere Details zum möglichen<br />
Zusammenschluss informieren, beispielsweise welchen Namen die fusionierte<br />
Bank tragen könnte.<br />
Landrat Sven Georg Adenauer hatte bereits 2017 in einer Informationsveranstaltung<br />
für eine große Sparkasse im Kreis geworben. Erste<br />
Gesprächsangebote aus <strong>Wiedenbrück</strong> in 2019 verliefen im Sande. 2021<br />
machte die Kreissparkasse <strong>Wiedenbrück</strong> allen anderen Sparkassen im<br />
Kreis Gütersloh ein weiteres Gesprächsangebot. Lediglich die Kreissparkasse<br />
Halle meldete sich. Nach Aufnahme der jetzt l<strong>auf</strong>enden<br />
Sondierungsgespräche zeigte ebenfalls die Sparkasse Gütersloh-Rietberg-Versmold<br />
ein Interesse. Sie meldete sich aber nur in Halle, nicht in<br />
<strong>Wiedenbrück</strong>. Halle ging nicht weiter dar<strong>auf</strong> ein mit dem Hinweis, dass<br />
man bereits vertrauliche Gespräche mit <strong>Wiedenbrück</strong> führe.<br />
Raimund Kemper<br />
Statements aus dem Rat der Stadt <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
Thomas Mader, Vorsitzender der CDU-Fraktion<br />
<strong>Das</strong>s ergebnisoffene Gespräche zur Fusion der beiden Häuser geführt<br />
werden, begrüße ich ausdrücklich, auch zum jetzigen Zeitpunkt. Der<br />
Konsolidierungsprozess der Banken ist ein Prozess, den man nicht <strong>auf</strong>halten<br />
kann und darf. In der Konkurrenzsituation der Bankhäuser ist<br />
nicht nur Druck <strong>auf</strong> regionaler Ebene vorhanden,<br />
sondern auch der übergreifend tätigen Internetbanken.<br />
Für die beiden Häuser ist das eine<br />
Chance die jeweiligen Stärken zu stärken und<br />
die Schwächen zu schwächen. Im Ergebnis regional<br />
stark <strong>auf</strong>gestellt zu sein, die bürgernahe<br />
Beratung und Partnerschaft, mit Engagement in<br />
die Bürgerschaft hinein, zu gewährleisten, muss<br />
der Fokus dieser Gespräche sein. Nur dann kann der Vorteil gegenüber<br />
den Internetbanken gewahrt bleiben.<br />
<br />
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LC <strong>Rheda</strong>-Ems e.V.<br />
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MODE UND KOMFORT ZUGLEICH<br />
Dr. Martin Hünten, Vorsitzender der move-Fraktion<br />
Unserem Kenntnisstand nach befinden sich die Beteiligten derzeit<br />
in ergebnisoffenen Sondierungsgesprächen. Diese Gespräche und q<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
11
fh-bielefeld.de<br />
hsbi.de<br />
Aus FH Bielefeld wird<br />
Hochschule Bielefeld.<br />
Tag der offenen Tür:<br />
6. <strong>Mai</strong> <strong>2023</strong>, 11–17 Uhr.<br />
hsbi.de<br />
mögliche Ergebnisse und Auswirkungen wird move<br />
zu diesem Zeitpunkt nicht kommentieren. Sehr<br />
wohl jedoch möchten wir darum bitten, im<br />
Rahmen der Berichterstattung Wert dar<strong>auf</strong> zu<br />
legen, dass bei den Bürgern der Städte und<br />
Kunden der beteiligten Institute keine Verunsicherung<br />
geschürt wird.<br />
Andreas Hahn, Bündnisgrüne<br />
Entscheidend wird letztlich sein, ob eine mögliche Fusion tatsächlich im<br />
Interesse der Stadt <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> ist. Wir fragen uns, ob nicht sogar<br />
eine deutlich »größere« Lösung – eine einzige Sparkasse für den gesamten<br />
Kreis Gütersloh – sinnvoller ist. Die Volksbanken machen uns ja gerade vor,<br />
wie das gehen könnte. Bei einer solchen »großen«<br />
kreisweiten Lösung gäbe es auch – anders als im<br />
Moment geplant – keine Kommunen erster und<br />
zweiter Klasse mehr. Alle Städte und Gemeinden<br />
im Kreis könnten sich so einen gewissen<br />
Einfluss <strong>auf</strong> das Geschäftsgebaren einer echten<br />
KREIS-Sparkasse sichern.<br />
Marco Sänger, SPD<br />
»Wichtig wären aus unserer Sicht der Erhalt der Geschäftsstellen und<br />
der Erhalt sicherer Arbeitsplätze vor Ort, die Sicherung der Gewerbesteuereinnahmen<br />
für die Stadt <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> sowie des finanziellen<br />
Engagements der Kreissparkasse für Vereine, Kultur und Soziales im<br />
bisherigen Umfang. Der Einfluss der Stadt <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> muss<br />
gesichert werden, so dass nach einer Fusion <strong>auf</strong>grund<br />
des geringeren Eigentumsanteils nicht<br />
über die Stadt <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> hinweg<br />
entschieden werden könnte. Eine Abgabe<br />
von Anteilen der Stadt an andere Kommunen<br />
wird abgelehnt. Eine abschließende <strong>Mein</strong>ung<br />
zur Fusion haben wir uns noch nicht gebildet.«<br />
AUS UNSERER<br />
BEDIENTHEKE<br />
4.99<br />
AUS UNSERER<br />
BEDIENTHEKE<br />
4.99<br />
Patrick Büker, Vorsitzender der FDP-Fraktion<br />
Den l<strong>auf</strong>enden Sondierungen zwischen den Kreissparkassen Halle und<br />
<strong>Wiedenbrück</strong> steht die FDP-Fraktion grundsätzlich sehr offen gegenüber.<br />
Wir setzen wir uns für eine starke Sparkasse mit fester regionaler<br />
Verankerung im Kreis Gütersloh ein. Eine Fusion<br />
kann für beide Institute sinnvoll sein, um Synergien<br />
zu heben und den steigenden regulatorischen<br />
Vorgaben für Banken leichter Rechnung<br />
zu tragen. Eine Neuverteilung der Anteile<br />
sehen wir grundsätzlich kritisch. Wer es mit<br />
dem Erhalt wohnortnaher Bargeldversorgung<br />
und kundenorientierter Beratung ernst meint, der<br />
sollte die Kreissparkasse <strong>auf</strong> ihrem Weg der Eigenkapitalstärkung zur<br />
Erfüllung ihrer regulatorischen Vorgaben unterstützen.<br />
Stefan und Sonja von Zons, Offene Liste<br />
Wir befürworten die Aufnahme bzw. Fortführung der<br />
Gespräche über eine Fusion der beiden Kreissparkassen.<br />
Gerade im Hinblick <strong>auf</strong> die vielen Veränderungen<br />
und Herausforderungen im Finanzbereich<br />
kann eine Bündelung von Kräften und<br />
Kompetenzen Sinn machen, um eine weiterhin<br />
starke Kreissparkasse vor Ort zu gewährleisten.<br />
12 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Sichergestellt sein sollte jedoch, dass der Zugang zu den verschiedenen<br />
Dienstleistungen vor Ort weiterhin uneingeschränkt gegeben ist. Unsere<br />
Fraktion möchte die Gespräche abwarten, um sich dann ein finales Bild<br />
zu machen.<br />
Günter Arlt, Freie Linke<br />
Wir sehen die Fusion mit einem lachenden und einem weinenden Auge.<br />
Je mehr Fläche durch ein Institut abgedeckt wird, umso größer ist die<br />
Gefahr, dass kleine Sparer und der Rentner, der seine Filiale besuchen<br />
will zum Auszüge Ausdrucken, Einschränkungen<br />
hinnehmen muss. Jedoch sind wir der Ansicht,<br />
dass die Bankenfusionen der Volksbanken und<br />
der Kreissparkassen, die im Wettbewerb mit<br />
den privatwirtschaftlich <strong>auf</strong>gestellten Instituten<br />
und den Europäischen Internet-Banken<br />
stehen, eine unvermeidliche Entwicklung repräsentieren.<br />
Durch den Zusammenschluss mit der<br />
Kreissparkasse Halle steigt unsere dann fusionierte Kreissparkasse in<br />
der Größe von Rang 139 <strong>auf</strong> Rang 89 von 370 Kreissparkassen <strong>auf</strong>. Und<br />
wird so um einiges wettbewerbsfähiger.<br />
Größere Bank – größere Sicherheit für Sparer. Bei unverändertem<br />
Service-Standard – das hat der KSK-Vorstand versprochen – wir vertrauen<br />
dar<strong>auf</strong>, dass Wort gehalten wird!<br />
Sergei Gorenbacher, Freie-Wählergemeinschaft e. V.<br />
Bei der Fusion der Kreissparkassen <strong>Wiedenbrück</strong> und Halle müssen<br />
sich für unsere regionalen Unternehmen aber<br />
auch Bürger ausschließlich Vorteile ergeben.<br />
Eine gute Wirtschaftlichkeit, Sicherheit, Wettbewerbsfähigkeit<br />
und Weiteres bietet uns die<br />
Kreissparkasse <strong>Wiedenbrück</strong> schon heute. Ein<br />
Potenzial nach »oben« gibt es durchaus immer.<br />
Eine geplante Fusion würde ich grundlegend<br />
nicht ausschließen, jedoch gehört für mich dabei<br />
aus den genannten Gründen der Hauptsitz nach <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>.<br />
Grundsätzlich sollten wir zunächst das Ergebnis der Sondierungsgespräche<br />
der beiden Häuser abwarten.<br />
1 <strong>Das</strong> Foto mit Helmut Niemeier Dentstand bei der Ehrung für 35 Jahre durch Bürgermeister<br />
Theo Mettenborg.<br />
Danke für eine schöne Zeit<br />
Löschzugführer Helmut Niemeier<br />
ist in die zweite Reihe getreten<br />
(Kem) Wie bereits vor einiger Zeit angekündigt, ist der Löschzugführer<br />
Helmut Niemeier nach fast 15 Jahren von seiner verantwortungsvollen<br />
Position zurückgetreten. Diese Entscheidung ist ihm nicht leichtgefallen,<br />
nahm er doch mit Herz und Seele diese Aufgabe wahr.<br />
Er nutzte die Gelegenheit, um sich bei der Wehrführung zu bedanken,<br />
die ihn fünf Jahre als Stellvertreter und nahezu 15 Jahre als Löschzugführer<br />
begleitet hat. Sein Dank galt ebenfalls den Führungskräften<br />
aller befreundeten Löschzüge für die tolle Zusammenarbeit. Darin<br />
schloss er das Rathaus, die Kreisbrandmeisterei sowie alle Hilfsorganisationen<br />
und die Linteler Vereine explizit mit ein.<br />
Helmut Niemeier bleibt erst mal aktiv im Löschzug Lintel und freut<br />
sich dar<strong>auf</strong>, mit seiner »Blaulichtfamilie« weiterhin schöne Zeiten verbringen<br />
zu dürfen. Er ist stolz dar<strong>auf</strong>, Teil einer so großartigen Gruppe<br />
zu sein: »Ich bin sicher, dass wir auch in Zukunft weiterhin eng zusammenarbeiten<br />
werden«. Seit dem 1. April stehen Andreas Alke als neuer Löschzugführer<br />
und Denis Feldmann als sein Stellvertreter zur Verfügung.<br />
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☎ <br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
13
Seine enge Verbindung zum Freibad in <strong>Rheda</strong> ist in vielen Jahren<br />
gewachsen. Seit seiner frühen Kindheit besuchte der in Duisburg Geborene<br />
und in <strong>Rheda</strong> <strong>auf</strong>gewachsene Sportsmann und spätere Triathlet<br />
das Bad am Werl. Sein fünf Jahre älterer Bruder Stephan trat dort für die<br />
Schwimmabteilung der TSG <strong>Rheda</strong> an. In diesen ersten Jahren war das<br />
Bad übrigens noch unbeheizt. Christian war sehr gerne Schwimmgast,<br />
bis der Lebensweg den heute über Fünfzigjährigen nach Lübeck führte.<br />
1 Christian Schäfer reist zum ZAnschwimmen im <strong>Rheda</strong>er Freibad am 1. <strong>Mai</strong> aus<br />
Lübeck an. Foto: privat<br />
Zum Anschwimmen<br />
von der Trave<br />
ins Freibad <strong>Rheda</strong><br />
Die Freibäder erwachen<br />
(Kem) Der in der Travestadt Lübeck wohnende Christian Schäfer freut sich<br />
schon <strong>auf</strong> das Anschwimmen im Freibad <strong>Rheda</strong> am 1. <strong>Mai</strong>. Gemeinsam<br />
mit seiner Frau Annette Hunger ist er dabei. Seit über 10 Jahren nimmt er<br />
daran teil. Es sei hier wie in einer großen Familie. Nach dem Schwimmen<br />
sitze man in dem vom Förderverein Freibad <strong>Rheda</strong> e. V. vorbereiteten gemütlichen<br />
Tischrund zusammen. Immer treffe er Freunde und Bekannte<br />
aus seiner früheren Lebenszeit in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>. Er genieße die<br />
von den ehrenamtlich Helfenden zubereiteten Köstlichkeiten des großen<br />
Frühstücksbuffets. Diese Gastfreundschaft und die harmonische Atmosphäre<br />
im Kreise der Schwimmenden sei einfach schön. Sie gebe ihm so<br />
viel, dass er gemeinsam mit seiner Frau die weite Anreise gerne <strong>auf</strong> sich<br />
nimmt, um diese glücklichen Momente erleben zu können. Dankbar für<br />
diese Stunden möchte er bei seinem nun bevorstehenden Besuch im<br />
Freibad <strong>Rheda</strong> dem Förderverein eine Spende überreichen.<br />
Sehnsuchtsort<br />
<strong>Das</strong> Werlbad wurde aber auch insbesondere zu seinem Sehnsuchtsort,<br />
weil er im letzten Jahrzehnt das Anschwimmen am 1. <strong>Mai</strong> stets gemeinsam<br />
mit seiner Mutter genießen konnte. Ohnehin weilte er zum 2. <strong>Mai</strong>,<br />
dem Geburtstag seiner Mutter, in der Emsstadt. Wenn er mit ihr das Bad<br />
betrat, gab es stets ein großes »Hallo«: »Hey Gisela, heute mit deinem<br />
Sohn?« Ihre Augen strahlten ob der freudigen Teilnahme ihrer Schwimmkameradinnen.<br />
In der Freibadsaison gehörte Gisela zum Inventar des<br />
Freibades. Jeden Morgen, bei Wind und Wetter, von <strong>Mai</strong> bis Ende August,<br />
drehte die über Achtzigjährige dort ihre Schwimmrunden. Bei allen<br />
Schwimmfreundinnen war sie bestens bekannt und man freute sich über<br />
die herzliche Frau, die immer für ein persönliches Gespräch bereit war.<br />
Und wenn sie mal nicht pünktlich um halb Neun eingetroffen war, riefen<br />
sie bei ihr zu Hause an, um sich ggf. um sie kümmern zu können. Was<br />
für eine super schöne Verbindung<br />
der Sport so mitbringt.<br />
<strong>Das</strong> ging so bis 2021, dem Jahr,<br />
als die zuletzt Vierundachtzigjährige<br />
verstarb. In Erinnerung an die<br />
schönen gemeinsamen Jahre mit<br />
seiner Mutter beim Anschwimmen,<br />
reiste sein Sohn im vergangenen<br />
Jahr aber trotzdem zum<br />
Anschwimmen im Freibad <strong>Rheda</strong><br />
an und stellte zum Gedenken ein<br />
Foto seiner Mutter <strong>auf</strong> den Tisch<br />
mit den vom Förderverein vorbereiteten<br />
Köstlichkeiten <strong>auf</strong>. Auch<br />
in diesem Jahr bringt er das Foto<br />
1 In der Freibadsaison gehörte Gisela<br />
Schäfer zum Inventar der Schwimmanlagen<br />
am Werl und man freute sich<br />
über die herzliche Dame, die hier jeden<br />
Morgen ihre Runden schwamm.<br />
Foto: privat<br />
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www.ladenimgarten.de<br />
Rektoratsstraße 36 • 05242 - 407080<br />
Onlineshop: www.blumenhaus-wagner.de<br />
14 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 Die Ehrenamtlichen des Fördervereins Freibad <strong>Rheda</strong>, Rainer Kropp und Günter<br />
Philipps, bauen die vom Förderverein gespendete neue Profi-Küche in den Kiosk ein.<br />
mit. Was mehr als diese stille Geste könnte seine enge Verbundenheit<br />
mit dem Bad am Werl emotionaler ausdrücken? Die Spende aber übergibt<br />
er dem Förderverein, damit dieser Kindern eine Schwimmausbildung<br />
zukommen lassen kann, denen sonst das Geld dafür fehlen würde.<br />
Neuer Kiosk<br />
Michelle Gerdhenrich betreibt den Kiosk seit 2020. Nun hat sie ihn gemeinsam<br />
mit ihrer Mutti Andrea für eine komplette Sanierung vorbereitet<br />
und mit Unterstützung der Ehrenamtlichen aus dem Förderverein<br />
in einem neuen Glanz erstrahlen lassen. Unübersehbarer Blickpunkt<br />
ist die vom Förderverein beschaffte und eingebaute Profi-Küche. Der<br />
Förderverein hatte für die wertvolle Investition viele Jahre lang die Überschüsse<br />
aus den angebotenen Veranstaltungen und Gelder von Sponsoren<br />
angespart, berichtete die Schatzmeisterin Sigrid Strüber. Es hat sich<br />
gelohnt: Die Küche ist jetzt für alle Imbissangebote, wie beispielsweise<br />
Pizzen, Hot Dogs, Hamburger, Burger und Manta-Platten prädestiniert.<br />
Außerdem gibt es frisch <strong>auf</strong>gebackene Brötchen aus Rohlingen von Nordgerling<br />
aus dem Konvektomat sowie Waffeln. Eine Spezialität sind die<br />
»Negativ-Brötchen« mit Schaumköpfen und das Eisangebot. Zu den Rennern<br />
unter den Getränken gehören neben Kaffee und Cola insbesondere<br />
der Eis-Café. Bei der Sportlerehrung am 23. April bestand der neue Kiosk<br />
nach dem Probel<strong>auf</strong> am 15. April den Praxistest mit Bravour.<br />
1 Die Betreiberin Michelle Gerdhenrich (r.) hat mit ihrer Mutti Andrea (l.) den alten<br />
Kiosk entkernt. Hier Reinigungsarbeiten mit Sigrid Strüber (Förderverein, Mitte)<br />
Neues Grün<br />
<strong>Das</strong> Freibad-Team rund um die Schwimmmeisterinnen bereitet zwischenzeitlich<br />
die Beckenanlagen und Gebäude <strong>auf</strong> den Start der Saison<br />
am 1. <strong>Mai</strong> vor. Die Arbeiten begannen mit dem Setzen neuer Bäume<br />
<strong>auf</strong> der Rasenanlage durch die Mitarbeitenden der Stadtgärtnerei vom<br />
Bauhof.<br />
Nachhaltige Investitionen<br />
Damit der Freizeitspaß im und rund um das Wasser in den Frei- und<br />
Hallenbädern auch in Zukunft ungetrübt bleibt, hatte Ende des vergangenen<br />
Jahres der Ausschuss für Grundstücke und Gebäude (AGG)<br />
beschlossen, die kurzfristigen und dringend notwendigen Reparaturen<br />
vorzunehmen. Vor allem am Freibad <strong>Rheda</strong> sind Arbeiten erforderlich.<br />
Für dieses Jahr stellte der AGG Haushaltsmittel bereit, damit die Absorberanlage<br />
saniert, teilweise die Sprunggrube sowie Technik und<br />
Grundleitungen instand gesetzt werden können. Für die Renovierung<br />
der Absorberanlage im Freibad <strong>Wiedenbrück</strong> stehen ebenfalls Mittel<br />
bereit. Auch bei dem Lehrschwimmbecken an der Moritz-Fontaine-Gesamtschule<br />
bestehen Potenziale zur Verbesserung. Mittelfristig besteht<br />
ein Handlungsbedarf bei der Beckenauskleidung. <strong>Das</strong> Chlor und die<br />
Temperaturunterschiede von Sommer und Winter setzen den gefliesten<br />
Wänden zu.<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
15
1 Die Fotogruppe »Kontrast« bei der Vernissage der Ausstellung in der Stadtbibliothek <strong>Wiedenbrück</strong>: (v. l.) Andreas Averdung,<br />
Willi Bäumer, Gabriele Dürhammer, AModel Janine Gudermann, Rainer Moor, Karlheinz Böhm, Model Christian<br />
Krokor, Werner Krokor, Annette Deitert von der Stadtbibliohek, vorne: die Models Stefanie Hengsten und Ina Baum<br />
Ausflug in die hohe Kunst der<br />
Fotografie in der Stadtbibliothek<br />
Lost Places, Menschliches und Experimentelles von der Fotogruppe Kontrast<br />
in Szene gesetzt<br />
(Kem) Was es auch zu sehen gibt, es wird nicht<br />
gesehen, es wird heute fotografiert. <strong>Das</strong> Sehen<br />
allein reicht nicht mehr aus. Allein etwas Schönes<br />
und Besonderes anzusehen, das ist überhaupt<br />
nichts mehr wert. Man muss es fotografieren.<br />
Es gibt Hunderttausende von Fotos, mit<br />
denen man hemmungslos prahlt – eine allgemein<br />
sozial akzeptierte Lebenshaltung. Und<br />
deshalb mache ich nur noch sehr wenige Fotos,<br />
schreibt Katrin Siddig im Juli 2020 kritisch in<br />
der taz über die reflexhaft geknipsten Bilder.<br />
Die Nutzenden haben trotzdem ihren Spaß an<br />
dieser Art der digitalen Fotografie. Diese Bilder<br />
sind mit großer Dringlichkeit gemacht und oftmals<br />
mit riesigem Desinteresse an allem verbunden,<br />
was mit ihnen zusammenhängt. Die<br />
Entwicklung des Bildes übernimmt für sie die<br />
digitale Technik im Smartphone und in der <strong>auf</strong><br />
Automatik gestellten digitalen Kamera.<br />
Die sechs Mitglieder der Fotogruppe »Kontrast«<br />
arbeiten ausschließlich im »RAW-Format«,<br />
d. h. ihre Fotos werden nicht durch die Kamera<br />
oder das Smartphone entwickelt. Die Fotos entstehen<br />
manuell. <strong>Das</strong> beginnt bei der Wahl der<br />
ISO-Empfindlichkeit der Kamera und dem richtigen<br />
Einstellen der Blende und Belichtungszeit.<br />
»Wenn du im RAW-Format fotografierst, kannst<br />
du die Bilder später mit einem Grafikprogramm<br />
wie Lightroom oder Photoshop um ein Vielfaches<br />
besser bearbeiten und z.B. nachträglich<br />
noch Einstellungen wie die Belichtungszeit anpassen«,<br />
berichtet uns Karlheinz Böhm von der<br />
Gruppe der Hobbyfotografen. Die Standardeinstellung<br />
im JPEG-Format biete aber bereits ein<br />
entwickeltes und komprimiertes Bild.<br />
Er erklärte uns die Wirkung des »RAW-Formats«<br />
an dem von uns ausgewählten schwarzweiß<br />
Exponat »Motorradshooting« von Werner<br />
Krokor. Auf dem am Computer bearbeiteten<br />
Bild porträtiert der Fotograf Christian Krokor<br />
als Model. Mit einer kleinen Blende hatte er<br />
beim Fotoshooting des Themas einen unscharfen<br />
Hintergrund geschaffen und dadurch das<br />
Motiv Motorrad mit Mensch optimal in den Fokus<br />
gerückt. In der Nachbearbeitung verlieh der<br />
Profi der Federung und dem Rad im Kontrast zu<br />
dem zweifarbigen Grundton des Bildes einen<br />
goldenen Farbton als Hingucker. Zudem nahm<br />
er mehrere optische Korrekturen vor.<br />
Werner Krokor fotografiert seit seiner Jugendzeit.<br />
Vor 13 Jahren begann er mit der Porträt-Fotografie<br />
und Fotos mit Licht- und Wassereffekten.<br />
Später entdeckte er die Architekturund<br />
Lost Place-Fotografie, die ihn bis <strong>auf</strong> den<br />
heutigen Tag gefangen hält. Reine Fotoreisen<br />
führen ihn in fremde und ferne Länder.<br />
Er teilt seine Begeisterung für die Fotografie<br />
mit den übrigen Teilnehmenden der Gruppe.<br />
Sie kennen sich bereits seit vielen Jahren. Bei<br />
einer gemeinsamen Foto-Tour im Februar 2017<br />
entstand die Idee zur Gründung einer Gruppe.<br />
Seitdem treffen sie sich regelmäßig und<br />
sind als »Fotogruppe Kontrast« unterwegs. In<br />
puncto Fotografie haben sie unterschiedliche<br />
Schwerpunkte. Vielfältige Motive aber, wie<br />
beispielsweise Industrieanlagen und Maschinen,<br />
aber auch Menschen, Tiere und die Natur<br />
verbinden sie und liefern ihnen immer wieder<br />
spannende Motive.<br />
In der bis zum 19. <strong>Mai</strong> in der Stadtbibliothek<br />
<strong>Wiedenbrück</strong> l<strong>auf</strong>enden Ausstellung<br />
»insideKontrast« zeigen sie, dass ihr Spektrum<br />
doch etwas größer ist. E-<strong>Mai</strong>l-Kontakt:<br />
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16 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
V<br />
Vorbereitungen für<br />
neues Musical gestartet<br />
Musical Fabrik stellte Besucherrekord<br />
in der Stadthalle <strong>auf</strong><br />
Über 11.000 Besucherinnen und Besucher haben sich vom Musical »Wie<br />
im Himmel« begeistern lassen. Standing Ovations, »Bravo«-Rufe und<br />
nicht enden wollender Applaus waren den über 130 Akteuren <strong>auf</strong> der<br />
Bühne, im Orchester und hinter den Kulissen nach jeder Vorstellung<br />
sicher. Niemals zuvor zog eine Veranstaltung so viele Menschen aus Nah<br />
und Fern in die <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>er Stadthalle – ein grandioser Erfolg,<br />
den Burkhard Schlüter im Namen des Vorstandes allen ehrenamtlich<br />
Aktiven im Rahmen der After-Show-Party attestierte!<br />
Nach dem Musical ist vor dem Musical: Der künstlerische Leiter der<br />
Musical-Fabrik, Klaus Wulfheide, lüftete <strong>auf</strong> der Party gegen Mitternacht<br />
das Geheimnis um das neue Musical: Es heißt »9 to 5«. Die Inszenierung<br />
kommt in der Zeit vom 26. September bis 6. Oktober 2024 zwölfmal zur<br />
Aufführung in der Stadthalle.<br />
<strong>Das</strong> neue Musical basiert <strong>auf</strong> dem gleichnamigen Film aus den 1980er<br />
Jahren und erzählt die inspirierende Geschichte von drei Frauen, die gegen<br />
die Unterdrückung und Diskriminierung am Arbeitsplatz, dem Büro der<br />
Firma Consolidated, kämpfen. Dort werden sie nämlich von ihrem sexistischen<br />
Chef unterdrückt. Eines Tages beschließen sie, ihn zu entführen<br />
1 »Wie im Himmel« brach in der Stadthalle alle bisherigen Zuschauerrekorde.<br />
Foto: Wolfgang Sauer<br />
und ihr eigenes Büro zu führen, indem sie ihre eigenen Regeln <strong>auf</strong>stellen.<br />
Die Handlung dreht sich um ihre Abenteuer und Herausforderungen bei<br />
der Durchsetzung von Gleichberechtigung und Veränderungen in ihrem<br />
Leben. Mit den Texten und der mitreißenden Musik von der legendären<br />
Sängerin und Songwriterin Dolly Parton und einer witzigen und bewegenden<br />
Handlung ist »9 to 5« ein absolutes Musical-Highlight. Der Titelsong<br />
»9 to 5« stürmte in den frühen 1980er Jahren die Charts. Interessierte, die<br />
davon träumen, <strong>auf</strong> der Bühne als Schauspieler, Sänger oder Tänzer zu<br />
stehen und das Publikum mit der Stimme, dem Tanz und dem Schauspiel<br />
zu begeistern, können sich bewerben unter www.musical-fabrik.de. <strong>Das</strong><br />
Casting findet vom 5. bis zum 7. <strong>Mai</strong> <strong>2023</strong> statt.<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
17
Beauty<br />
und<br />
Fashion<br />
Foto: Rohappy/Shutterstock<br />
Kosmetik und Mode für Frühling & Sommer <strong>2023</strong><br />
Der Frühling und Sommer <strong>2023</strong> bringt eine Fülle von Modetrends<br />
und Beautytrends mit sich, die sowohl <strong>auf</strong> den L<strong>auf</strong>stegen<br />
als auch in den Geschäften repräsentiert werden. Einige der<br />
<strong>auf</strong>fälligsten Trends in der Modebranche umfassen Sommerstrick,<br />
Y2K-Ästhetik, Cut Outs, Fransen und Glitzer.<br />
Sommerstrick ist nicht nur wärmeisolierend, sondern auch leicht<br />
<strong>auf</strong> der Haut und atmungsaktiv. So kann man auch an warmen Tagen<br />
bequem und stilvoll gekleidet sein und muss nicht <strong>auf</strong> Strick<br />
verzichten. Viele dieser Kleidungsstücke werden aus natürlichen und<br />
nachhaltigen Materialien hergestellt, was den Trend umweltfreundlicher<br />
und nachhaltiger macht.<br />
Ein weiterer wichtiger Modetrend für Frühling und Sommer <strong>2023</strong><br />
ist die Y2K-Ästhetik, die die Mode der frühen 2000er Jahre widerspiegelt.<br />
Enge Oberteile, tiefe Ausschnitte, Mini- und Maxiröcke und<br />
<strong>auf</strong>fällige Accessoires sind die Merkmale dieses Stils. Obwohl der<br />
Y2K-Trend an vergangene Modestile erinnert, wird er mit modernen<br />
Designs und Materialien aktualisiert, um ihn frisch und aktuell zu<br />
halten.<br />
Sogenannte »Cut Outs« sind ein echter Hingucker. Von Kleidern und<br />
Tops mit Ausschnitten an unerwarteten Stellen bis hin zu Badeanzügen<br />
und Bikinis mit strategisch platzierten Cut Outs – die Aussparungen<br />
können subtil oder <strong>auf</strong>fällig sein, um einen Hauch von Kühnheit und<br />
Originalität zu verleihen.<br />
Fransen sind ein weiteres beliebtes Detail für Frühling und Sommer<br />
<strong>2023</strong>. Von Fransenjacken bis hin zu Fransenröcken und -kleidern - dieser<br />
Trend verleiht jedem Outfit eine Prise Boho-Chic. Fransen können<br />
in verschiedenen Größen und Längen vorkommen und bieten somit<br />
eine große Auswahl an<br />
Möglichkeiten für einen<br />
individuellen Stil.<br />
Glitzer und Metallics<br />
setzen in der<br />
kommenden Saison<br />
glänzende Akzente.<br />
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18<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
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des Sommers<br />
<strong>2023</strong>:<br />
Pastelltöne<br />
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oder als glänzende Accessoires – dieser Trend sorgt für einen glamourösen<br />
Look. Metallics und Glitzer können in verschiedenen Farben und<br />
Texturen vorkommen, wodurch es möglich ist, einen Hauch von Glanz<br />
und Glamour in jedem Outfit einzubringen.<br />
Der natürliche Look<br />
Sehr beliebt ist der natürliche Look mit einer Betonung <strong>auf</strong> natürlichen<br />
Farbtönen. Der Fokus liegt <strong>auf</strong> der natürlichen Schönheit, ganz nach<br />
dem Grundprinzip »weniger ist mehr«. Dezente Farben und Pastelltöne<br />
werden eingesetzt, um einen subtilen und doch ansprechenden Look<br />
zu erzielen. Zudem wird dabei stark dar<strong>auf</strong> geachtet, dass die Produkte<br />
aus nachhaltigen und natürichen Inhaltsstoffen bestehen.<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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Samstag, 05.08.<strong>2023</strong><br />
Eintritt Kinder 10,- Euro · Erwachsene 12,- Euro<br />
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Es gibt bekanntlich bestimmte<br />
Krankheiten, die in allererster Linie<br />
Männer befallen. Ich denke da zum<br />
Beispiel an die gefürchtete Männergrippe.<br />
Gut, die Mediziner können<br />
da wohl keine nachweisbaren<br />
schweren Symptome feststellen,<br />
aber das heißt ja noch lange nicht,<br />
dass der Mann nicht leidet! Aber<br />
darum soll es hier gar nicht gehen,<br />
denn ein weiteres Männerleiden ist<br />
die Unfähigkeit, Sachen, die Mann<br />
nicht mehr braucht, einfach wegzuwerfen.<br />
<strong>Das</strong> fängt bei Kleidung<br />
an, zu der man meist keine besondere<br />
Bindung hat: Diese Schlaghose<br />
kann ich doch bestimmt demnächst<br />
noch anziehen, die kann<br />
ich jetzt noch tragen, wenn auch<br />
momentan nur über dem Arm!<br />
Ritsch, ratsch, klick<br />
Viel schwerer wird das Wegwerfen<br />
natürlich bei Gegenständen, die einem<br />
lieb geworden sind. Vor allem,<br />
wenn sie über Jahre treue Begleiter<br />
waren. Ich denke da an Fotoapparate.<br />
<strong>Das</strong>, liebe Teenager, sind<br />
alte Smartphones, die nicht<br />
smart waren, sondern nur eine<br />
Funktion hatten, also nur die Fotofunktion.<br />
Damit konnte man<br />
also weder Selfies verschicken<br />
noch Tik Toks empfangen. Ja,<br />
ich weiß, voll arm! Heute sind<br />
weltweit jederzeit Handyfotos<br />
zu schießen. <strong>Das</strong> war früher sehr<br />
anders.<br />
<strong>Mein</strong>e erste eigene Kamera<br />
war eine Pocket-Kamera von Revue.<br />
Ein Freund meiner Eltern hatte<br />
mir dringend geraten, <strong>auf</strong> meine<br />
erste eigene Reise unbedingt eine<br />
Kamera mitzunehmen und hatte<br />
dieses Anliegen auch finanziell<br />
unterstützt. <strong>Das</strong> war auch notwendig,<br />
denn dieses Wunderwerk<br />
der Technik kostete in einem Set<br />
mit Film und Blitzwürfel satte 49<br />
D-Mark. Ein H<strong>auf</strong>en Geld für einen<br />
Schüler zur damaligen Zeit. Dafür<br />
hatte die Pocket-Kamera aber auch<br />
eine Reihe von Vorteilen. Der erste<br />
wurde schon im Namen gesagt,<br />
denn das Teil konnte man tatsächlich<br />
in die Tasche stecken, was bei<br />
Fotoapparaten wegen der Maße<br />
schlecht ging. Die Pocket-Kamera<br />
dagegen war nur etwas größer als<br />
eine Zigarettenschachtel. Auch das<br />
Filmeinlegen war ein Kinderspiel,<br />
denn man musste den Film nicht<br />
einfädeln. Vielmehr legte man nur<br />
eine kleine Kassette ein. Gespannt<br />
wurde die Kamera rein mechanisch,<br />
daher auch der Ritsch-ratsch-klick-<br />
Spitzname. <strong>Das</strong> Fotografieren war<br />
kinderleicht, denn<br />
es gab nur eine Belichtungszeit.<br />
Oder besser gesagt zwei, denn<br />
wenn man den Blitzwürfel <strong>auf</strong>steckte,<br />
wurde aus einer 1/100" eine<br />
1/40" Belichtung. <strong>Das</strong> Praktische<br />
1 Fuji GER<br />
hatte jedoch seinen Preis, denn<br />
dass man Entfernung und Belichtungszeit<br />
nicht einstellen musste,<br />
hieß natürlich auch, dass man<br />
sie nicht einstellen konnte. Und<br />
automatisch passierte da nichts.<br />
Entsprechend das fotografische Ergebnis,<br />
das zwar dokumentarisch,<br />
aber natürlich meist wischi-waschi<br />
war. Zudem öffnete sich das Fach<br />
mit der Filmkassette schon <strong>auf</strong><br />
leichten Druck, sodass aus Versehen<br />
diverse Male zumindest einzelne<br />
Bilder überbelichtet wurden.<br />
Und die Fotos waren teuer wegen<br />
der Filmentwicklung und weil die<br />
Abzüge natürlich pro Bild kosteten.<br />
Der Dia-Abend droht<br />
Kostengünstiger als Filme, und<br />
Filmkassetten erst recht, waren<br />
Dias. Doch die gab es nicht für die<br />
Pocketkamera, glaube ich jedenfalls.<br />
Aber nach mehreren Reisen als<br />
Teenager mit nicht wirklich guten<br />
Fotos, wollte ich auch mehr Qualität.<br />
<strong>Mein</strong>e neue Kamera war ein<br />
Quantensprung zur Pocketkamera,<br />
denn die Fujica GER war ein<br />
Wunderwerk der Technik. Fand<br />
ich jedenfalls. Die kompakte Entfernungsmesser-Sucherkamera<br />
von Fuji hatte einen Verschluss,<br />
der von vier Sekunden/Blende<br />
2,8 bis 1/800 Sekunde/Blende 13<br />
ging. Zudem wurde die Entfernung<br />
über einen Entfernungsmesser-Sucher<br />
eingestellt, also ein kleines<br />
gelbes Kästchen im Sucher, das<br />
ein Doppelbild erzeugte. Erst wenn<br />
die Entfernung passte hatte man<br />
20 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
nur ein Bild im Sucher und konnte<br />
loslegen. <strong>Das</strong> steigerte die Qualität<br />
der Bilder ungemein. Außerdem<br />
konnte man kostengünstig viele<br />
Bilder mehr machen, denn man<br />
zahlte nur für die Dia-Filmentwicklung.<br />
Anschließend mussten die<br />
Dias dann noch gerahmt werden<br />
und dann konnte man sie an eine<br />
Wand oder eben <strong>auf</strong> eine Leinwand<br />
projektieren. Der Diaprojektor war<br />
also so etwas wie ein analoger Beamer.<br />
<strong>Das</strong> Mehr an Bildern bedeutete<br />
einerseits auch ein Mehr an guten<br />
Bildern, andrerseits wählte man natürlich<br />
nicht mehr besonders aus,<br />
wenn es weniger dar<strong>auf</strong> ankam,<br />
dass man nur wenige Fotos schoss.<br />
<strong>Das</strong> führte oftmals zu den gefürchteten<br />
Dia-Abenden, an denen man<br />
sich stundenlang großformatige<br />
Bilder von Reisen ansehen durfte,<br />
die vermutlich schon vor Ort langweilig<br />
waren.<br />
In geheimer Mission<br />
<strong>Das</strong> galt natürlich nicht für meine<br />
Dias, versteht sich! Auch stellte ich<br />
irgendwann fest, dass es doch recht<br />
umständlich ist, wenn man erst immer<br />
alles <strong>auf</strong>bauen muss, um sich<br />
seine Urlaubsbilder anzuschauen.<br />
Von den besten Dias habe ich<br />
dann Abzüge machen lassen und<br />
schön ins Album geheftet. Als meine<br />
geliebte Fujica dann den Geist<br />
<strong>auf</strong>gab, machte ich mich <strong>auf</strong> eine<br />
besondere Mission. So fühlte<br />
es sich jedenfalls an, als ich<br />
die Minox 35 GL zum ersten<br />
Mal in der Hand hielt. Die<br />
hatte ich günstig gebraucht<br />
bekommen und sofort als<br />
superpraktisch eingestuft.<br />
Irgendwie fühlte ich mich<br />
fast wie James Bond, der<br />
ja immer mit Mini-Kameras<br />
spionierte. Die Minox 35 war<br />
eine Kleinbild-Sucherkamera, bei<br />
der man das Objektiv versenken<br />
konnte. Die war nur rund zehn<br />
Zentimeter breit, sechs Zentimeter<br />
hoch und mit eingefahrenem<br />
Objektiv nur drei Zentimeter tief.<br />
Und der ganze Apparat wog nur<br />
Rucksack-freundliche 200 Gramm.<br />
Bis 1995 galt sie als die kleinste Serien-Kleinbildkamera<br />
der Welt.<br />
Bei der Minox konnte man jede<br />
Menge einstellen, auch zum Beispiel<br />
stufenlos die Filmempfindlichkeit.<br />
Musste man aber auch,<br />
sonst wurden die Bilder nichts.<br />
Einen Entfernungsmesser gab es<br />
nicht, was bedeutet, dass man die<br />
Entfernung schätzen musste.<br />
1 Minox 35 GL<br />
Wenn man das vergaß, wurde es<br />
natürlich unscharf. Auch der Filmtransport<br />
war manuell, also immer<br />
noch ritsch-ratsch, die Einfädelung<br />
des Films auch manuell, was Anfang<br />
der 90er Jahre schon einige<br />
Kameras auch in diesem Preissegment<br />
automatisch erledigten.<br />
So richtig glücklich bin ich mit der<br />
Kamera nicht gewesen, denn trotz<br />
der guten Qualität habe ich nicht<br />
gerne damit fotografiert. Irgendwie<br />
war mir alles zu piselig, wie<br />
man <strong>auf</strong> gut Westfälisch sagt. Der<br />
winzige Auslöser war zum besseren<br />
Erkennen immerhin in Orange<br />
gehalten, aber die Zahlen am Mini-Objektiv<br />
war mir schon damals<br />
zu klein. Auch durfte man beim<br />
Auslösen nicht zu kräftig drücken,<br />
sonst verwackelte das Bild. <strong>Mein</strong>e<br />
erste Spiegelreflex-Kamera war danach<br />
eine echte Wohltat, doch dazu<br />
später mehr. Obwohl alte Kameras<br />
natürlich richtig unpraktisch sind<br />
und Platz wegnehmen, kommt<br />
Wegwerfen <strong>auf</strong> keinen Fall in Frage.<br />
Selbst wenn für die Fujica keine Batterien<br />
mehr verk<strong>auf</strong>t werden, denn<br />
das waren Quecksilberbatterien.<br />
Nur die Pocket-Kamera habe ich<br />
nicht mehr, die muss ich mal verliehen<br />
haben und nicht zurückbekommen<br />
haben. Schade eigentlich,<br />
das Ritsch-Ratsch habe ich immer<br />
gerne gehört.<br />
Grillbuffet<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
21
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Zunehmende Rücksichtslosigkeit<br />
Gefährlicher<br />
Straßenverkehr<br />
1 Polizeihauptkommissar Heiko Patzelt, Landrat Sven-Georg Adenauer, Polizeioberrat Volker Pfeiffer, Christina Meise<br />
Quelle: Kreispolizeibehörde Gütersloh<br />
Pflaumenblüten-Fest<br />
<strong>auf</strong> dem<br />
1. <strong>Mai</strong> ab 11 Uhr<br />
Wein aus der Pfalz<br />
und kühles Bier<br />
Würstchen, Pommes, Steaks,<br />
Wildspezialitäten<br />
und leckere Salate<br />
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(Kem) Schon Ende des vergangenen Jahres resümierte<br />
Landrat Sven-Georg Adenauer beim Besuch der Polizeistation<br />
an der Hauptstraße, dass die Sicherheit der<br />
Menschen zuallererst im Straßenverkehr gefährdet<br />
sei. Die Zahl der Verkehrsunfälle sei abermals gestiegen.<br />
Sie sei einfach zu hoch.<br />
Ursachen<br />
Als einen der wesentlichen Gründe nannte er das hohe<br />
Niveau der mit dem Pkw gefahrenen Geschwindigkeiten.<br />
Mit 70 durch eine Tempo-30-Zone: Dieses Fehlverhalten<br />
ruft geradezu nach mehr Überwachung und Repression<br />
durch die Polizei. In den Worten der Presseerklärung<br />
der Kreispolizeibehörde: »Eine sichere Fortbewegung zu<br />
ermöglichen und auch nachhaltig zu gestalten, ist eine<br />
stetige und besonders wichtige Aufgabe«.<br />
Zahl der Verkehrsunfälle insgesamt<br />
(<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> und Kreis)<br />
Die Gesamtzahl der polizeilich registrierten Verkehrsunfälle<br />
in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> ist 2022 im Vergleich<br />
zum Vorjahr um 5,3 % gestiegen (von 1244 <strong>auf</strong> 1310). Im<br />
Kreis Gütersloh wuchs ihre Anzahl von 10.191 <strong>auf</strong> 11.314<br />
deutlich um 11,02 %. Entsprechend erreichte die Anzahl<br />
der insgesamt verunglückten Personen in der Emsstadt<br />
einen neuen Höchststand von 204 (Kreis: 1412) <strong>auf</strong> 229<br />
(1739): + 12,2 % (22,5 %). Davon wurden in der Doppelstadt<br />
zwei Personen getötet, Vorjahr ebenfalls zwei,<br />
Schwerverletzte: 28, Vorjahr 26 und 199 Leichtverletzte,<br />
Vorjahr 176. Unterschied Leichtverletzte / Schwerverletzte:<br />
mindestens eine Nacht im Krankenhaus.<br />
Kinder<br />
Erneut haben wir einen großen Anstieg bei den verunglückten<br />
Kindern zu verzeichnen: von 143 <strong>auf</strong> 175<br />
(Kreis). Dies stellt einen prozentualen Anstieg von<br />
22,4 % dar. Die meisten Kinder verunglückten mit ihrem<br />
Fahrrad: 103. Die Vielzahl der Kinder verletzte sich<br />
zum Glück nur leicht: 158!<br />
Jugendliche<br />
Auch bei den Jugendlichen ist ein Anstieg bei den Verletztenzahlen<br />
zu verzeichnen – Kreis: von 99 <strong>auf</strong> 109;<br />
die meisten Jugendlichen verunglückten ebenfalls<br />
mit ihren Fahrrad: Kreis: 54. Es wurde kein Jugendlicher<br />
getötet.<br />
Junge Erwachsene (18–24 Jahre)<br />
Deutlicher Anstieg der Verunglückten um 26,8 %<br />
(Kreis) von 220 <strong>auf</strong> 279. Zwei junge Fahrer verunglückten<br />
2022 tödlich (als Fußgänger und PKW-Führer).<br />
Senioren (65+)<br />
Die Anzahl der Verunglückten hat sich im Vergleich<br />
zum Vorjahr nahezu verdoppelt, (Kreis: von 181 <strong>auf</strong><br />
260, 43,7 %). Sechs Senioren verunglückten tödlich,<br />
Verkehrsbeteiligungen: 1 Fußgänger, 3 Radfahrer, 1<br />
PKW-Führer und 1 Krankenrollstuhlfahrer.<br />
Rad- und Pedelecfahrende<br />
Sehr deutlich ist der Anteil der verunglückten Rad- und<br />
Pedelecfahrenden in der Doppelstadt um 18,3 % (Kreis:<br />
24,2 %) von 120 (568) <strong>auf</strong> 142 (706) gestiegen. Es verunglückten<br />
im Kreis alleine 227 Pedelecfahrende, gegenüber<br />
172 im Vorjahr. 3 (Kreis) Radfahrende verstarben,<br />
69 wurden schwer verletzt, 1 (Kreis) Pedelecfahrer verstarb,<br />
39 wurden schwer verletzt. Nach wie vor ist von<br />
einer hohen Dunkelziffer bei Verkehrsunfällen unter<br />
der Beteiligung von Radfahrenden auszugehen.<br />
Christina Meise, die bei einem Unfall am 16.07.2022<br />
<strong>auf</strong> der Brockhäger Straße in Steinhagen schwer verletzt<br />
wurde, nahm als Positivbeispiel und Befürworterin<br />
des Tragens eines Fahrradhelmes an der Vorstellung<br />
der Jahresstatistik Verkehr 2022 teil. Bei dem<br />
Unfall wurde sie schwer aber nicht lebensgefährlich<br />
verletzt. Ohne Helm wäre der Unfall wahrscheinlich<br />
anders ausgegangen. Die 39-jährige Rennradfahrerin<br />
fuhr am Fahrbahnrand. Sie wurde von einer in dieselbe<br />
Richtung fahrende Autofahrerin angefahren.<br />
22 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
W<br />
Weltweit größtes<br />
Klavierfestival macht<br />
Station in der Orangerie<br />
Wege durch das Land führen<br />
an <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> vorbei<br />
(Kem) Zuerst die gute Nachricht: <strong>Das</strong> weltweit größte Klavierfestival macht<br />
am Mittwoch, dem 28. Juni, 20 Uhr, zum zehnten Mal in der Orangerie<br />
Station. <strong>Das</strong> teilte der Intendant des Festivals, Prof. Franz Xaver Ohnesorg<br />
mit den gastgebenden Maximilian und Marissa, Fürst und Fürstin<br />
zu Bentheim-Tecklenburg sowie Bernd Jostkleigrewe für die Sponsoreninitiative<br />
Musterring, Simonswerk, Effertz Bedachungen, Bürgerstiftung<br />
sowie Ferdinand und Monika Kraft in dem historischen Gebäude des<br />
Veranstaltungsortes mit. Für das hochkarätige Konzert konnte der Intendant<br />
den ebenfalls in Fachkreisen weltbekannten Virtuosen Andreas<br />
Staier gewinnen. Der Meister historischer Tasteninstrumente lässt <strong>auf</strong><br />
einem Hammerflügel nach Conrad Graf aus der Sammlung von Edwin<br />
Beunk, welcher sich durch seinen dunklen, üppigen und warmen Klang<br />
auszeichnet, die Spätwerke von Haydn und Schubert sowie die tiefgründige<br />
c-Moll-Fantasie von Mozart erklingen. Die Brücke vom Schloss <strong>Rheda</strong><br />
in das Ruhrgebiet hatten der Schlossherr und die Schlossherrin vor über 10<br />
Jahren selber geschlagen, als der Intendant deren Hohenlimburger Schloss<br />
als Konzertort gewann und Maximilian Fürst zu Bentheim Tecklenburg<br />
1 (V. l.) Bernd Jostkleigrewe (Vorstand Bürgerstiftung), Marissa Fürstin zu Bentheim-<br />
Tecklenburg, Intendant Franz Xaver Ohnesorg, Maximilian Prinz zu Bentheim-Tecklenburg<br />
und Werner Häußner (Öffentlichkeitsarbeit), informieren über das hochkarätige<br />
Klavier-Festival Ruhr, das in der Orangerie am 28. Juni Station macht.<br />
bei der Gelegenheit dar<strong>auf</strong> hinwies, dass er noch ein weiteres Schloss in<br />
der Emsstadt habe und dessen Orangerie sich geradezu als idealer historischer<br />
Konzertort empfiehlt. Dank der Sponsorengemeinschaft gibt es<br />
Karten für das Konzert zu Preisen von 50, 45, 35 und 25 Euro unter www.<br />
klavierfestival.de bzw. <strong>auf</strong> der Hotline 0201/8966866.<br />
Und nun die schlechte Nachricht: <strong>Das</strong> ebenfalls hochkarätige Literaturund<br />
Musikfestival in OWL »Wege durch das Land« lässt <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
abermals aus. Der nächstgelegene Veranstaltungsort ist das Kloster<br />
Marienfeld. Dort spricht am 30. April, 18 Uhr, im Klosterhof Mithu Sandyal<br />
über Emily Brontë. Jasmin Tatabai liest aus ihrer »Sturmhöhe«. In dem<br />
Konzert spielt u. a. Matti Rouse Eigenkompositionen: ein bisschen folkig,<br />
ein bisschen punkig. Der Roman von Emily Brontë galt bei der Veröffentlichung<br />
als gefährlich. Details u. Karten unter www.wege-durch-das-land.de<br />
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Der Werl wird mit Stefan<br />
Stürmer und Peter Wackel<br />
Kopf stehen<br />
Stadtschützen planen ein »geiles« Schützenfest<br />
(Kem) Eine Ballermannparty wird bereits am Freitagabend erstmals beim<br />
diesjährigen Schützenfest einen ersten Höhepunkt markieren. Wenn die<br />
von Funk und Fernsehen bekannten Mallorca-Stars Stefan Stürmer und<br />
Peter Wackel die Bühne entern, werden sie die <strong>Rheda</strong>er Schützen und ihre<br />
Gäste <strong>auf</strong> höchste Betriebstemperatur bringen. Die »Riesenveranstaltung«<br />
soll um 19 Uhr starten. Mit dieser Mitteilung vom Vorbereitungsteam begeisterte<br />
Oberst Detlef Klott die Anwesenden der sehr gut besuchten Jahreshauptversammlung<br />
im neuen Schießstand am Werl. »Die Welt können<br />
wir nicht ändern, aber das, was wir selber in der Hand haben«: mit diesem<br />
bekannten Zitat stellte der Vorsitzende des Schützenvereins zu <strong>Rheda</strong> von<br />
1833 den angekündigten Knüller in eine Reihe mit weiteren attraktiven<br />
Neuerungen für das Schützenfest <strong>2023</strong>. Sie sollen die Anziehungskraft<br />
des Stadtschützenfestes erhöhen, war doch das letzte Schützenfest nicht<br />
so gut besucht wie erwartet, bedauerte der Oberst.<br />
Eine Streetband aus Oldenzaal und<br />
die Empsperlen sorgen für Stimmung<br />
Gleichfalls der Fest-Samstag wird es in sich haben, kündigte er an: Zwei<br />
Kompanien werden vor dem um 14 Uhr beginnenden Königsschießen von<br />
der Majestät bzw. dem Jugendkönig und vom Doktorplatz kommend den<br />
Festplatz <strong>auf</strong> dem Werl erreichen. Den ganzen Nachmittag über wird eine<br />
Oldenzaaler Streetband die Teilnehmenden in Schützenfeststimmung<br />
bringen. Nach der Proklamation des neuen Königspaares wird die beliebte<br />
Party- und Top-100-Band Emsperlen für eine lange, heiße Samstagnacht<br />
sorgen. Dazu eingeladen sind auch die Gastvereine.<br />
<strong>Das</strong> stimmungsvolle Fest schließt der Sonntag morgens ab mit dem<br />
Abholen der Majestät und des Jugendkönigs sowie dem vom Doktorplatz<br />
startenden Marsch zum Festplatz mit Zwischenstopp am Schloss. Um<br />
16.00 Uhr wird das Vogelschießen im Fokus stehen und abends heizt ein<br />
DJ mit seiner Combo ein.<br />
Nicht zu vergessen die geplante Veränderung am Ambiente des Festplatzes:<br />
Dort wird das Festzelt mit dem Rücken zur Gütersloher Straße<br />
den Biergarten mit Blick <strong>auf</strong> das Schießgeschehen und die Imbissstände<br />
einschließen. Auf die kleinen Gäste wartet dort eine besondere Attraktion<br />
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1 Der König der Stadtschützen Heinrich Puls (l.) und Oberst Detlef Klott (r.) mit dem<br />
Gewinner des Neujahrspokals Peter Korte (2.v.l.) und dem <strong>auf</strong> eigenem Wunsch aus<br />
dem Amt scheidenden Adjutant Peter Schmidt<br />
24 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 Der Malle-Entertainer Peter Wackel ist beim Schützenfest in <strong>Rheda</strong> dabei.<br />
mit einem Kinder- und Kettenkarussell. Den kleinen »Lunapark« runden<br />
ein Schieß- und ein Kuchenwagen ab. Unter starkem Beifall der Versammlung<br />
dankte der Oberst den Schützengruppen, die mit der Übernahme<br />
der Gagen für Stefan Stürmer und Peter Wackel sowie der Kosten für den<br />
»Luna-Park« in einer spontanen »Hutsammlung« die Präsentation dieser<br />
Attraktionen ermöglicht haben.<br />
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Über stehende Ovationen konnte sich der bei vielen ehrenamtlichen<br />
Einsätzen verdiente Peter Schmidt freuen, als der Vorsitzende ihn nach<br />
25-jähriger Tätigkeit als Adjutant <strong>auf</strong> eigenen Wunsch aus diesem Amt<br />
verabschiedete und mit dem silbernen Verdienstorden ehrte.<br />
Beifall gab es ebenfalls für Peter Korte. Er hatte ganz souverän den<br />
ersten Pokal des Jahres, den Neujahrspokal gewonnen, den ihm der Vorsitzende<br />
<strong>auf</strong> der Versammlung überreichte.<br />
Der Glückwunsch von Schießoffizier Burkhard Specht galt allen Gewinnern<br />
von Wettbewerben, darunter die junge Schützin Lana Himmelspach,<br />
die die »1. Bedingung« im Jahr geschossen hatte sowie die 2. Kompanie<br />
und die Gruppe Kaliber für die Erfolge beim Kompanie-Pokal-Schießen.<br />
Schießsportabteilung<br />
Aus der Schießsportabteilung berichtete in Nachfolge von Gabriele Belke<br />
der neue Vorsitzende Torsten Bocks, dass die Neugier <strong>auf</strong> den neuen<br />
Schießstand schon etliche dazu gebracht habe, sich dem Luftgewehr oder<br />
der Luftpistole zu widmen. Er dankte namentlich Clemens Tönnies und<br />
den Helfenden. Der Vorsitzende bedauerte, dass man beim Bürger- und<br />
Vereineschießen noch nicht wieder an die Teilnehmerzahlen aus der Zeit<br />
vor der Pandemie anknüpfen konnte. Aktuell nähmen die Stadtschützen<br />
erfolgreich an verschiedensten Wettkämpfen teil.<br />
Jugendabteilung<br />
Für die Jugendabteilung sprach Marvin Hoffmann. Der mit seiner Schwester<br />
Nele als Ansprechpartner in der Verantwortung stehende Jungschütze<br />
blickte <strong>auf</strong> die sehr erfolgreich verl<strong>auf</strong>enen Veranstaltungen zum 40-jährigen<br />
Bestehen der Jugendabteilung zurück. Diese zähle zu den ältesten<br />
im Westfälischen Schützenbund. Bei den Wettkämpfen <strong>auf</strong> Kreis- und<br />
Landesebene hätten die Jungschützen gute Ergebnisse erzielen können.<br />
Der Sprecher drückte seine Freude über die geplante Anschaffung eines<br />
Schießkinos aus. Sein Dank galt unter Beifall den Spendern. Er verband mit<br />
dem neuen Angebot die Überzeugung, dass das Schießkino die Schülerinnen<br />
und Schüler sowie Jugendlichen im Verein und auch außerhalb des<br />
Vereins anziehen wird. Ebenfalls von der neuen Luftgewehranlage gehe<br />
diese positive Wirkung aus. Ausdrücklich dankte er namens der Jugend<br />
Clemens Tönnies. Ohne ihn wäre diese Anlage nicht möglich gewesen.<br />
In den Dank schloss Marvin ebenfalls alle ehrenamtlich Helfenden ein.<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
25
wenn wir uns den Herausforderungen des Fachkräftemangels<br />
nicht stellen!«, betonte Klaus<br />
Brandner, Aufsichtsratsvorsitzender von pro Arbeit,<br />
<strong>auf</strong> dem Forum. <strong>Das</strong> Haus der Ausbildung<br />
organisiere in diesem Bereich bereits viele Chancen,<br />
führte er beispielhaft an.<br />
1 (V. l.) Klaus Brandner, Aufsichtsratsvorsitzender von pro Arbeit (r.) und MdB Ralph Brinkhaus stellten eine flexible<br />
Integrationspolitik in den Fokus bei der Bekämpfung Vdes Arbeitskräftemangels.<br />
Vorhandene Ressourcen ausschöpfen<br />
Fachkräftemangel<br />
(Kem) Eine einfache Lösung für den Fach- und<br />
Arbeitskräftemangel gebe es nicht, machte der<br />
CDU-Bundestagsabgeordnete Ralph Brinkhaus<br />
<strong>auf</strong> einem Forum von Pro Arbeit in seinem »Haus<br />
der Ausbildung« deutlich. Der demografische<br />
Wandel sei eine große Aufgabe, der man sich mit<br />
verschiedenen Lösungsansätzen stellen müsse,<br />
hob er <strong>auf</strong> der sehr gut besuchten Veranstaltung<br />
in der voll besetzten Cafeteria EssBares hervor.<br />
Pro Arbeit diskutiert Lösungsansätze<br />
Der Fachreferent ging insbesondere <strong>auf</strong> die Bekämpfung<br />
des Fachkräftemangels mithilfe einer<br />
erfolgreichen Integrationspolitik ein. Er stellte<br />
fest, dass die Erwerbsquote der aus Syrien zugewanderten<br />
Menschen sowie die Integration der<br />
Menschen aus Osteuropa noch unzureichend<br />
sei: »Bevor wir andere Menschen anwerben,<br />
müssen wir uns um diese Bevölkerungsgruppen<br />
kümmern«. Dazu brauche es aber neben wirksamen<br />
Maßnahmen zur Förderung, Weiterbildung<br />
und Heranführung an Arbeit schnelle Verfahren<br />
sowie Klarheit für alle, die bleiben können. Als<br />
Ansätze nannte Brinkhaus etwa eine Vereinfachung<br />
der Anerkennung von Abschlüssen sowie<br />
die Aufgabe der »Sprachkursfixierung«, die<br />
Menschen vom Arbeitsmarkt fernhalte: »Eine<br />
Sprachförderung ist wichtig und gut, doch Integration<br />
gelingt dann, wenn Kontakt mit der<br />
heimischen Bevölkerung stattfindet!«. Und das<br />
gehe am ehesten durch Arbeit.<br />
Der Bundestagsabgeordnete beklagte zudem,<br />
dass jedes Jahr 50.000 Kinder ohne Abschluss<br />
die Schule verlassen. Vor diesem Hintergrund<br />
forderte er: »Wir brauchen Unterstützungsprogramme<br />
für diese jungen Menschen!«.<br />
<strong>Das</strong> sei zugleich ein Beitrag zur Bekämpfung<br />
der Ursachen von Langzeitarbeitslosigkeit. Als<br />
einen weiteren Risikofaktor für eine Langzeitarbeitslosigkeit<br />
nannte er fehlende Betreuungsmöglichkeiten<br />
für alleinerziehende Menschen.<br />
»Deutschland steht vor einem Abwärtsstrudel,<br />
Landschaftsverband nimmt Kampf<br />
gegen Arbeitskräfte-Mangel <strong>auf</strong><br />
Der Direktor des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe<br />
(LWL), Dr. Georg Lunemann wies vor<br />
der Landschaftsversammlung in Münster dar<strong>auf</strong><br />
hin, dass die Menschen mit Behinderungen ein<br />
Potential seien, »das unsere Gesellschaft noch<br />
lange nicht ausgeschöpft hat. Warum sollte der<br />
LWL nicht sagen, dass wir innerhalb von sieben<br />
Jahren 10 % dieser Menschen aus den Werkstätten<br />
in den ersten Arbeitsmarkt bringen? Warum<br />
soll der LWL nicht bis 2030 seine eigene Schwerbehindertenquote<br />
von knapp 8 % <strong>auf</strong> 10 % hochschrauben?<br />
In unseren Krankenhäusern und bei<br />
unserem Landesjugendamt sind ständig Stellen<br />
frei. Ebenfalls Staatssekretär Lorenz Bahr aus<br />
dem NRW-Familienministerium hob hervor, dass<br />
bei der Fachkräftegewinnung alle Potentiale auszunutzen<br />
seien, wie Frauen mit kleinen Kindern,<br />
die gerne mehr arbeiten möchten. »Wir können<br />
es uns nicht mehr leisten, die Zuwanderung fast<br />
ausschließlich als Problem zu betrachten und<br />
zugewanderte Menschen <strong>auf</strong> dem Arbeitsmarkt<br />
zu benachteiligen«. Die LWL-Kämmerin Birgit<br />
Neyer sah die Chance, dass technische Assistenz<br />
(Digitalisierung) dabei helfen könne, Menschen<br />
mit Behinderung in den ersten Arbeitsmarkt zu<br />
integrieren. Der Pflegedirektor des LWL-Klinikums<br />
Gütersloh, Prof. Dr. Michael Löhr, verwies<br />
dar<strong>auf</strong>, dass es durch ein hauptamtliches Praxisanleitersystem<br />
gelungen sei, die Abbruchquote<br />
in der Ausbildung von bundesweit 30 <strong>auf</strong> 12,9 %<br />
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der »Tag der Offenen Ausbildung« bei der Firma Craemer in Herzebrock-Clarholz,<br />
am Samstag, dem 6. <strong>Mai</strong>, von 10.00 bis 14.00 Uhr.<br />
An diesem Tag öffnet Craemer seine Ausbildungswerkstatt für jeden<br />
Interessenten:<br />
· Lernt so die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten der Firma kennen.<br />
· Bringt eure Bewerbungsunterlagen mit und lasst euch Tipps rund um<br />
eure Bewerbung geben.<br />
· Stellt den Auszubildenden und Ausbildern eure Fragen.<br />
· Werft einen Blick in den Werkzeugbau und in die Produktionsbereiche.<br />
· Nehmt an dem Gewinnspiel sowie an Mitmachaktivitäten teil.<br />
Also nichts wie hin! Eine Anmeldung für diesen Tag ist erforderlich. Scannt<br />
den QR-Code in der Anzeige <strong>auf</strong> dieser Seite oder sendet eine Bewerbung<br />
per E-<strong>Mai</strong>l an:<br />
karriere@craemer.com<br />
EINLADUNG ZUM<br />
TAG DER OFFENEN AUSBILDUNG<br />
Samstag, den 6. <strong>Mai</strong> <strong>2023</strong> von 10:00-14:00 Uhr<br />
WIR ÖFFNEN UNSERE<br />
AUSBILDUNGSWERKSTATT<br />
• Werkzeugmechaniker (m/w/d)<br />
• Zerspanungsmechaniker,<br />
Fachrichtung Frästechnik (m/w/d)<br />
• Mechatroniker (m/w/d)<br />
• Verfahrensmechaniker für<br />
Kunststoff- und<br />
Kautschuktechnik (m/w/d)<br />
• Industriemechaniker (m/w/d)<br />
• Industriek<strong>auf</strong>mann (m/w/d)<br />
• Fachinformatiker für<br />
Systemintegration (m/w/d)<br />
• Duales BWL-Studium (m/w/d)<br />
Craemer GmbH<br />
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33442 Herzebrock-Clarholz<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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27
Foto: © adobe stock<br />
Jobs in der Metallindustrie * * Berufsbezeichnung bezieht sich immer <strong>auf</strong> w/m/d<br />
Sie haben gerne die Wahl und interessieren sich für moderne Technik?<br />
Dann ist ein Beruf in der Metallindustrie vielleicht das Richtige für<br />
Sie. Denn in diesem Beruf können Sie in vielen verschiedenen Fachrichtungen<br />
tätig werden: in der Mechatronik, im Werkzeugbau, in der<br />
Verfahrensmechanik, bei der Konstruktionstechnik oder in der Metallgestaltung<br />
bis hin zum Fahrzeugbau. In allen Bereichen kommen reine<br />
Handarbeit und hoch technisierte Verfahren zum Einsatz. Beim Herstellen,<br />
Prüfen, Instandsetzen und Montieren steht heute der Einsatz<br />
modernster Technik immer mehr im Vordergrund. Auch Werkstudenten<br />
werden gerne eingesetzt. Zahlreiche technische Innovationen machen<br />
mittlerweile die pure Muskelkraft unnötig und sorgen dafür, dass verstärkt<br />
Köpfchen gefragt ist. Gerade in der IT sind viele Arbeitsprozesse<br />
vonnöten – wie beispielsweise bei der Einbindung von digitalisierten<br />
Fertigungsprozessen. Denn die Digitalisierung und Vernetzung von<br />
Anlagen, Prozessen und Maschinen ist schon jetzt ein entscheidender<br />
Faktor im Kampf um Wettbewerbsvorteile und sehr komplex.<br />
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28 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Foto: © adobe stock<br />
Ausbildungsjobs in der Abbruchindustrie<br />
* * Berufsbezeichnung bezieht sich <strong>auf</strong> w/m/d<br />
Die Hagedorn Unternehmensgruppe ist Deutschlands leistungsfähigster<br />
Rundum-Dienstleister. Wie kein anderes Unternehmen vereint<br />
das Gütersloher Familienunternehmen alle Dienstleistungen<br />
entlang der Prozesskette von Abbruch, Sanierung, Entsorgung und<br />
Recycling über Tiefbau, Schwerlastlogistik und Flächenrevitalisierung.<br />
Der Name Hagedorn steht für hohe Kompetenz, Qualität, Sicherheit<br />
und Sorgfalt.<br />
Besonders die Bildung junger Menschen hat bei der Unternehmensgruppe<br />
einen sehr hohen Stellenwert. Durch die vielfältigen Möglichkeiten<br />
wird ein spannender Berufseinstieg angeboten, ganz gleich,<br />
welche Fähigkeiten und Interessen ein Bewerber hat. Denn eine<br />
fundierte Ausbildung ist die beste Voraussetzung für die künftige<br />
Berufsl<strong>auf</strong>bahn. Nicht umsonst wurde die Hagedorn Unternehmensgruppe<br />
schon mehrfach als Top-Ausbilder für die hervorragende<br />
Vorgehensweise ausgezeichnet.<br />
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und den Video-Clip<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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29
Foto: © adobe stock<br />
Zerspanungsmechaniker * * Berufsbezeichnung bezieht sich <strong>auf</strong> w/m/d<br />
Was sind die Aufgaben eines Zerspanungsmechanikers*? Zerspanungsmechaniker<br />
fertigen Präzisionsbauteile aus Metall und wenden<br />
dabei Verfahren wie Drehen, Fräsen, Schleifen oder Bohren an.<br />
Dabei arbeiten die Mechaniker in der Regel mit computergestützten<br />
Maschinen und Fertigungssystemen. Je nach Betrieb stellen Zerspanungsmechaniker<br />
Einzelteile, Prototypen oder Großserien her. Die<br />
Bauteile werden im Flugzeugbau, in der Automobilindustrie und in<br />
vielen anderen Industriezweigen verwendet. <strong>Das</strong> Einrichten, die Wartung<br />
und Reparatur der Maschinen gehört genauso zu den Aufgaben<br />
eines Zerspanungsmechanikers wie die Überwachung von Bearbeitungsprozessen.<br />
Anders als in anderen Berufszweigen widmet sich die Werkzeug- und<br />
Maschinenindustrie in Sachen Nachhaltigkeit dem Energie- und<br />
Ressourceneinsatz innerhalb der Fertigungsphase. Bereits in der Ausbildung<br />
lernen angehende Zerspanungsmechaniker die Simulation<br />
verschiedener Fertigungsverfahren. Anhand dieser Simulationen wird<br />
nicht nur das Endergebnis festgestellt, sondern auch die CO 2<br />
-Bilanz<br />
des gewählten Verfahrens bestimmt.<br />
Mithilfe neuer Hardware und computergestützten Verfahren kann<br />
in der Zerspanung für nachhaltiges Arbeiten gesorgt werden. Ein<br />
Nebeneffekt der neuen Technik und Simulationsverfahren ist nicht<br />
nur eine wesentlich nachhaltigere Fertigung, sondern auch eine wirtschaftlichere<br />
Produktion für das Fertigungsunternehmen.<br />
Für eine Ausbildung gelten folgende Anforderungen: Ein Zerspanungsmechaniker<br />
muss Längen, Flächen, Rauminhalte und Winkel<br />
berechnen können – dafür braucht er gute Mathe-Kenntnisse, speziell<br />
auch in Geometrie. Darüber hinaus sollten angehende Azubis<br />
in Physik gut <strong>auf</strong>gepasst haben, um Materialeigenschaften wie Belastbarkeit<br />
oder Dehnbarkeit bestimmen zu können. Abgesehen davon<br />
erwarten die Betriebe ein hohes technisch-praktisches Verständnis,<br />
räumliches Denkvermögen und die nötige Sprachbeherrschung.<br />
Zerspanungsmechaniker ist ein anerkannter Ausbildungsberuf. Die<br />
reguläre Ausbildungsdauer beträgt dreieinhalb Jahre, ausgebildet<br />
wird dual im Unternehmen und in der Berufsschule.<br />
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Zerspanungsmechaniker – Drehtechnik<br />
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der Maschinen<br />
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Feinmechanik oder Vergleichbares<br />
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Langdrehen (CNC)<br />
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Maschinenprogrammierung und -steuerung<br />
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30 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Alles, was zwei Räder hat, repariert oder baut der Zweiradmechatroniker<br />
um. Mess- und Prüfgeräte sind dabei voll im Einsatz und ständig gibt es<br />
Innovationen bei den Reparatur- und Diagnosemethoden. Da Motorrad,<br />
Motorroller, Mofa und Mokick keine schützenden Karosserien besitzen,<br />
müssen sie beim Wartungsdienst gewissenhaft <strong>auf</strong> Verkehrssicherheit<br />
gecheckt werden. Zweirad-Mechatroniker müssen sich mit komplex<br />
verknüpften Mechatronik- und IT-Systemen auskennen – mit allem hydraulischen<br />
Drum und pneumatischen Dran. Aber im Besonderen<br />
sind Fahrräder das größere Betätigungsfeld. Die »Drahtesel« liegen als<br />
umweltfreundliches Verkehrsmittel und als Fitnessgerät voll im Trend.<br />
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Foto: AdobeStock<br />
2radmechatroniker *<br />
* Berufsbezeichnung bezieht sich <strong>auf</strong> w/m/d<br />
Der Zweirad-Mechatroniker wartet und repariert alles vom Trekkingrad<br />
bis zum rekordverdächtigen Rennrad und auch Elektrobikes. Der Kunde<br />
ist dabei König. Egal, ob er ein Rad von der Stange oder ein individuelles<br />
Liegerad wünscht. Geduld und Geschick sind gefragt, um die passenden<br />
Einzelteile wie Tretlager, Schalt- und Bremssysteme zusammenzubauen.<br />
Beim Beratungs- und Verk<strong>auf</strong>sgespräch mit den Kunden ist Freundlichkeit<br />
das A und O.<br />
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Baumschulgärtner *<br />
* Berufsbezeichnung bezieht sich <strong>auf</strong> w/m/d<br />
Interessiert an Nachhaltigkeit? Umwelt und Klima aktiv schützen?<br />
Mit einer Ausbildung zum Baumschulgärtner* kann man die Welt<br />
jeden Tag ein bisschen grüner machen. In einer Baumschule lernt der<br />
Azubi beispielsweise, wie man Sträucher und Bäume heranzieht und<br />
vermehrt. Seine Schützlinge helfen mit, die Klimabilanz zu verbessern:<br />
Sie filtern mit ihren Blättern Schadstoffe aus der Luft, wandeln Kohlendioxid<br />
in Sauerstoff um und speichern CO 2<br />
. Es ist praktisch Gärtnern<br />
für lebenswerte Räume: Denn Pflanzen Kultivieren trägt unter anderem<br />
dazu bei, dass Gärten und Parks angelegt werden können und Brachflächen<br />
und zerstörte Waldflächen wieder <strong>auf</strong>geforstet werden. Gemeinsam<br />
im Team plant und bepflanzt man das vorgesehene Gelände und<br />
schafft mithilfe von Bäumen und Sträuchern, Stauden und Blumen<br />
auch grüne Oasen für Mensch und Tier – Gärtnern ist Zukunft: Der<br />
angehende Gärtner wird eine grünere Zukunft mitgestalten. Die Ausbildungsdauer<br />
beträgt 3 Jahre und ist eine duale Ausbildung., d. h., dass<br />
man sowohl im Betrieb als auch in der Schule lernt.<br />
Foto: AdobeStock<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
31
Einzelhandelsk<strong>auf</strong>leute *<br />
* Berufsbezeichnung bezieht sich <strong>auf</strong> w/m/d<br />
Pflegefachkraft *<br />
* Berufsbezeichnung bezieht sich <strong>auf</strong> w/m/d<br />
Foto: © adobe stock Foto: © adobe stock<br />
Wo es etwas zu k<strong>auf</strong>en gibt, sind K<strong>auf</strong>leute im Einzelhandel meist nicht besonders<br />
weit. Egal ob Supermarkt, Modehaus, Elektro-Fachgeschäft oder<br />
sogar Tankstellenshop – in allen Sparten des Einzelhandels stehen sie ihren<br />
Kunden freundlich und zuvorkommend zur Seite. »Der Kunde ist König«,<br />
dieses Motto haben sich K<strong>auf</strong>männer und K<strong>auf</strong>frauen im Einzelhandel<br />
markant <strong>auf</strong> die Fahnen geschrieben. Ihre Kern<strong>auf</strong>gabe ist es, Kundennachfrage<br />
und Warenangebot zusammenzuführen. Infolgedessen sind sie<br />
auch in die betriebliche Verwaltung und Organisation eingebunden: K<strong>auf</strong>leute<br />
im Einzelhandel kennen sich im Warenwirtschaftssystem aus, überwachen<br />
Bestände und kontrollieren Warenbewegungen. Sie führen Bestellungen<br />
durch, nehmen Lieferungen entgegen und überprüfen diese <strong>auf</strong><br />
Menge und Qualität. Anschließend lagern sie die Güter fachgerecht ein,<br />
kümmern sich um die sachgerechte Bestückung der Auslagen und sorgen<br />
für die Sauberkeit der Verk<strong>auf</strong>sräume. Und weil K<strong>auf</strong>leute im Einzelhandel<br />
den Markt ebenso gut kennen wie sie die Kundeninteressen verstehen,<br />
können sie potenzielle Käufer kompetent beraten. Die Ausbildung für<br />
Einzelhandelsk<strong>auf</strong>leute* ist ein staatlich anerkannter Ausbildungsberuf. In<br />
der Regel wird der Beruf ohne eine Spezialisierung nach bestimmten Fachrichtungen<br />
oder Schwerpunkten im Handel ausgebildet. Die Ausbildung ist<br />
eng verwandt mit der Ausbildung zum Verkäufer* bzw. zur Verkäuferin. Die<br />
Dauer der Ausbildung für Einzelhandelsk<strong>auf</strong>leute beträgt normalerweise 3<br />
Jahre und wird nach dem dualen System gleichzeitig in einer Berufsschule<br />
und in einem Betrieb durchgeführt, um von vornherein ein produktives<br />
Zusammenspiel von Praxis und Theorie zu gewährleisten.<br />
QR-Code scannen und<br />
den Video-Clip ansehen<br />
Pflegeeinrichtungen stellen gerne Betreuungskräfte ein, die das Angebot<br />
an Betreuung und Aktivierung für Pflegebedürftige mit eingeschränkter<br />
Alltagskompetenz ergänzen. Ihr fürsorglicher Umgang hilft älteren Menschen<br />
so lange wie möglich autark zu bleiben. <strong>Das</strong> geht auch ohne Vorkenntnisse<br />
in der Pflege. Deutschkenntnisse in Wort und Schrift sind gut<br />
genug, um für Senioren anstehende Arbeit, wie zum Beispiel Eink<strong>auf</strong>szettel,<br />
schriftlich festzuhalten. Die Tätigkeitsfelder einer Betreuungskraft<br />
sind beispielsweise Unterhaltung, Spielen, Vorlesen, Terminplanungen und<br />
Erledigung der Post. Die Betreuung umfasst beispielsweise Spazierengehen,<br />
Eink<strong>auf</strong>en und Terminbegleitungen. Auch die Hilfe bei der Grundpflege,<br />
wie An- und Auskleiden und bei der Körperpflege, sind Bestandteile<br />
dieses abwechslungsreichen Berufes. Dazugehört Demenzbetreuung mit<br />
der dazugehörigen Alltagsbegleitung. Berufsfremde Quereinsteiger, auch<br />
ohne spezielle Vorkenntnisse in der Pflege, werden gerne eingestellt. Die<br />
Voraussetzung hierbei ist Engagement. Wer diesen Beruf ausüben möchte,<br />
sollte bestimmte persönliche Eigenschaften mitbringen. Als Alltagsbetreuer<br />
muss man flexibel sein, da man mit den unterschiedlichsten Menschen<br />
zu tun hat, je nach Person verschiedene Aufgaben anfallen und die Arbeitszeiten<br />
variieren können. Man benötigt ein hohes Empathievermögen,<br />
Kontaktbereitschaft und sehr gute Kommunikationsfähigkeiten.<br />
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32 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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Krimi-Tis<br />
Romane, die sich mit Verbrechen beschäftigten, galten vor einigen<br />
Jahren noch als billige Unterhaltung für ein wenig anspruchsvolles<br />
Publikum. Wer nicht Dostojewski oder wenigsten Dürrenmatt las,<br />
stieß bei der Literaturkritik <strong>auf</strong> Naserümpfen. <strong>Das</strong> hat sich längst<br />
geändert, denn ein guter Krimi ist zunächst einmal ein guter Roman.<br />
<strong>Das</strong> Problem ist heute eher, wie man sich im Angebot der<br />
wahren Krimiflut zurecht finden soll. Vielleicht können die vier neu<br />
erschienenen Romane, die wir Ihnen hier vorstellen, ein wenig Orientierung<br />
bieten. Zumal, da sie ganz unterschiedliche Akzente an<br />
sehr unterschiedlichen Schauplätzen setzen.<br />
A.K. Turner »Wer mit den Toten spricht«<br />
Ich kann mir eigentlich gar nicht erklären, warum so viele Leute, so<br />
wie ich, sich gerne mit Rechtsmedizinischem unterhalten lassen.<br />
Bei Professor Boerne im Münster-Tatort geht es ja noch heiter zu,<br />
aber je realistischer der Krimi, desto finsterer die Rechtsmedizin. Ich<br />
selbst kann mir kaum in Fernsehen ansehen, wie jemand eine Spritze<br />
bekommt, aber dennoch bin ich irgendwie fasziniert von den Figuren<br />
von Kathy Reichs, Patricia Cornwell oder auch Michael Tsokos. Die<br />
britische Autorin A.K. Turner hat nun eine originelle neue Variante<br />
erschaffen. Cassie Raven ist eine eher ungewöhnliche Assistentin<br />
der Rechtsmedizin. Allein schon ihr Äußeres passt eigentlich nicht<br />
ins medizinische Schema, denn mit ihrem Gothic-Kleidungsstil und<br />
den Piercings im Gesicht sieht sie eher aus wie eine Hausbesetzerin.<br />
Genau das war sie auch, bevor sie die Kurve gekriegt hat und<br />
ihr Abi nachgemacht hat, um dann ihre Ausbildung in der Rechtsmedizin<br />
zu absolvieren. Mit Mitte zwanzig ist sie mittlerweile die<br />
erfahrenste unter den Assistenten. Erfahrener vor allem auch als<br />
einige der schnöseligen jungen Ärzte, die ihr vorgesetzt sind. <strong>Das</strong><br />
hat auch Detective Sergeant Phyllida Flyte erkannt, die eigentlich<br />
superkorrekte Ermittlerin, die es<br />
nicht ganz leicht hat im etwas<br />
schmuddeligen und flippigen<br />
Londoner Stadtteil Camden. Als<br />
ein vermeintlicher Selbstmord<br />
zu klären ist, arbeiten Flyte und<br />
Cassie, die eine ganz besondere<br />
Beziehung zu den Verstorbenen<br />
hat, an der Lösung des Falls zusammen.<br />
Allerdings hat auch<br />
Cassie selbst an einem Fall zu<br />
knacken, der sie sehr persönlich<br />
angeht. Wie sie erst kürzlich von<br />
ihrer geliebten Großmutter, bei<br />
der sie <strong>auf</strong>gewachsen ist, erfahren hat, soll Cassies Vater deren Mutter<br />
umgebracht haben. Der nach zwei Jahrzehnten Haftstrafe vor<br />
vier Jahren entlassene Mann nimmt schließlich Kontakt zu Cassie<br />
<strong>auf</strong> und beteuert seine Unschuld. <strong>Das</strong> wirft jede Menge Fragen <strong>auf</strong>.<br />
Der erste Roman von A.K. Turner mit Cassie Raven erschien unter<br />
dem Titel »Tote schweigen nie«. Er beleuchtet den Werdegang<br />
der Forensikerin im Punk-Outfit. Erschienen im September 2021<br />
<strong>auf</strong> Deutsch war der Erstling ein voller Erfolg. Der neue Roman, der<br />
ebenfalls bei Droemer veröffentlicht ist, 384 Seiten, 15,99 Euro, steht<br />
dem in nichts nach. »Wer mit den Toten spricht« ist problemlos zu<br />
verstehen, auch wenn man den ersten Roman nicht gelesen hat. Ich<br />
34 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
tippe aber, dass viele Büchernarren die Lektüre wie ich nachholen<br />
werden, wenn sie Band 2 als erstes in die Finger bekommen.<br />
Sabine Thiesler »Verschwunden«<br />
Sabine Thieslers Thriller fallen streckenweise unter die Rubrik »Alptraum<br />
vor Traumkulisse«. Die Kulisse ist die Toskana mit ihren sanft<br />
geschwungenen Hügeln, den malerischen Ortschaften und deren<br />
lebensfrohen Einwohnern. Der Alptraum beginnt für das deutsche<br />
Urlauber-Ehepaar, als ihr siebenjähriger Jonas in einem unbeobachteten<br />
Moment <strong>auf</strong> einem Dorffest spurlos verschwindet. Dorfpolizist<br />
Donato Neri würde sich eigentlich lieber um seine bevorstehende<br />
Pension kümmern, statt mit den wenigen Mitteln, die ihm<br />
zur Verfügung stehen, <strong>auf</strong> die wahrscheinlich vergebliche Suche<br />
nach dem Jungen zu gehen. Vor allem, weil Jonas kein Einzelfall ist,<br />
denn es sind in den letzten Jahren mehrfach Kinder <strong>auf</strong> nimmer<br />
Wiedersehen verschwunden.<br />
Als dann auch noch Elena, die<br />
Neri von früher kennt, ebenfalls<br />
verschwindet, erwachen seine<br />
verschüttet geglaubten Ermittler-Instinkte<br />
dann doch. Und<br />
das, obwohl Elena gerne mal<br />
verschwindet, ohne dass ihr<br />
Umfeld weiß, wo sie sich dann<br />
befindet und was sie tut. Elena<br />
hat eigentlich alles, denn sie ist<br />
eine sehr erfolgreiche Maklerin<br />
von Luxus-Immobilien. Sie leitet<br />
ihr eigenes Geschäft souverän,<br />
wohnt in einem traumhaften Anwesen mitten in Siena, sieht mit<br />
Mitte vierzig noch blendend aus und muss sich um ihre Tochter<br />
Kaya keine Sorgen machen, denn die studiert fleißig und hat einen<br />
netten festen Freund. Auch hat Elena einen jüngeren Liebhaber, der<br />
ihr jeden Wunsch erfüllt und ihr ansonsten ihren Freiraum lässt.<br />
Und den nutzt Elena auch weidlich aus, denn aus Langeweile lässt<br />
sie sich immer wieder <strong>auf</strong> erotische Abenteuer mit wohlbetuchten<br />
Unbekannten ein. <strong>Das</strong> alles ist natürlich mit großer Geheimniskrämerei<br />
verbunden, die es zunächst verhindert, dass intensiv nach ihr<br />
gesucht wird, als sie verschwindet. »Verschwunden« hat absolutes<br />
Bestseller-Potential, denn Sabine Thiesler, die studierte Theaterwissenschaftlerin,<br />
Schauspielerin und Autorin von Theaterstücken und<br />
zahlreichen Drehbüchern weiß, wie sie Spannung erzeugen und bis<br />
zur letzten Seite halten kann. Zudem ist ihr Krimi mit viel Liebe<br />
zum Sehnsuchtsort Toskana und deren sympathischen Menschen<br />
geschrieben worden. Sympathisch jedenfalls, wenn man die wirklich<br />
schlauen Bösen einmal ausklammert. Erschienen als Hardcover bei<br />
Heyne, 479 Seiten, 22 Euro.<br />
Megan Miranda »Bad Dreams«<br />
Olivia heißt eigentlich Arden. Doch sie hat ihren Namen offiziell<br />
geändert. Denn sie hat etwas zu verbergen, obwohl sie nichts<br />
Schlimmes getan hat. Vielmehr war sie Opfer. Vor Jahren ist sie als<br />
Sechsjährige nachts in ein Unwetter mit Überschwemmungen geraten.<br />
Die kleine Schlafwandlerin ist dabei in einen Abwasserkanal<br />
gespült worden. Drei Tage später wurde sie lebend gefunden,<br />
was die ganze Kleinstadt Widow Hills als Wunder verbucht hat. Die<br />
Kleine hatte in einem Abwasserschacht überlebt. Seitdem hatten<br />
das Mädchen und ihre alleinerziehende Mutter keine ruhige q<br />
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Minute mehr. Vor allem auch, weil die Mutter versuchte, möglichst<br />
viel Profit aus dem Unglück zu schlagen, an dem alle so interessiert<br />
waren. <strong>Das</strong> hat dann eine Zeit lang geklappt, weil die Story für die<br />
Medien, auch die sogenannten sozialen, einfach unwiderstehlich<br />
war. Mittlerweile sind zwanzig Jahre vergangen, Olivia hat sich ein<br />
eigenes Leben <strong>auf</strong>gebaut. Sie<br />
arbeitet in der Verwaltung eines<br />
großen Krankenhauses und hat<br />
Freunde und Bekannte gefunden.<br />
Doch dann droht ihr neues<br />
Leben aus den Fugen zu geraten,<br />
als sie nachts vor ihrem eigenen<br />
Haus über die Leiche eines Mannes<br />
stolpert. Ein Mann aus ihrer<br />
Vergangenheit, der ihr offenbar<br />
etwas mitteilen wollte. Als dann<br />
auch noch ihre beste Freundin<br />
verschwindet, ist es endgültig<br />
um Olivias Seelenfrieden geschehen.<br />
Wie schon in ihren vorherigen Krimis »Little Lies« oder<br />
»Perfect Secret« gelingt es Megan Miranda auch in diesem Thriller,<br />
die Spannung tatsächlich hoch zu halten. Selbst alte Krimi-Hasen<br />
wissen bis zum Schluss nicht, was Wahrheit, was schlafwandlerische<br />
Illusion und was geschickte Täuschung ist. Erschienen bei Penguin,<br />
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Hörbuch: Kai Magnus Sting »Mord zu fünft«<br />
»Eine ertrunkene, kopflose Leiche – nackt in der Spitze einer Tanne?<br />
Sowas löse ich zwischen Kakao mit Schuss und Zigarette in der<br />
Badewanne«, sagt Kriminalhauptkommissar Brahms, der von Tatort-Kommissar<br />
Dietmar Bär gesprochen wird. Brahms’ Ego ist groß,<br />
und er klärt mit großem Vergnügen die vertracktesten Mordfälle <strong>auf</strong>.<br />
Bei einer Spurensicherung liegt ein blutiges Messer <strong>auf</strong> einer Wiese<br />
und ist mit der Nummer zwei gekennzeichnet. Hauptkommissar<br />
Brahms ist in der Mordkommission Leiter der Abteilung ABS, also<br />
Abseitiges, Böses, Skurriles. Diese Abteilung ist dazu verdonnert,<br />
sich um Angelegenheiten zu kümmern, mit denen niemand etwas zu<br />
tun haben will. Im aktuellen Fall<br />
muss ABS Verbrechen <strong>auf</strong>klären,<br />
in denen ein roter Jutebeutel<br />
eine – im wahrsten Sinne des<br />
Wortes – tragende Rolle spielt.<br />
Kai Magnus Sting kredenzt in<br />
»Mord zu fünft« eine spektakuläre<br />
Mischung aus komischer<br />
Genialität und wahnwitzigem<br />
Unsinn. 1978 geboren, schreibt<br />
er Kurzgeschichten, Hörspiele, Kriminalromane und Kolumnen<br />
für das Radio und die Zeitung. 2008 schloss er sein Studium der<br />
Neueren Deutschen Literaturwissenschaft ab. Seit 20 Jahren tritt<br />
er <strong>auf</strong> Kabarettbühnen <strong>auf</strong>, produziert Live-CDs und Hörspiele und<br />
hat für seine Bühnenprogramme zahlreiche Preise gewonnen. Als<br />
Autor von Kriminalromanen und -hörspielen entpuppt er sich als<br />
wahrer Wortakrobat. Kabarett trifft hier Krimi, und das vom Allerfeinsten!<br />
Die hochkarätige Besetzung der Sprecher mit Dietmar Bär,<br />
Tatort-Kollegin Ulrike Kriener, Felix von Manteufel und weiteren Klasseschauspielern<br />
trägt natürlich zum Gelingen dieses Hörbuchs bei.<br />
Erschienen ist die WDR-Produktion im Hörverlag.<br />
36 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 ... oder wie Holland nur mit Kakteen...<br />
Den Anspruch, traumhafte Insel zu sein, haben viele Eilande in der Karibik.<br />
Die sind oftmals geprägt durch Palmen-bestandene weiße Sandstrände<br />
an den Küsten. Im Innenland wartet dann tropischer Dschungel<br />
mit Wasserfällen. Idealer Weise bevölkert mit Papageien und Affen, so<br />
wie bei »Fluch der Karibik« halt, nur ohne Johnny Depp als Captain Jack<br />
Sparrow. Nun, Papageien, Affen und sogar Kokosnüsse findet man <strong>auf</strong><br />
Aruba nur, wenn sie importiert wurden. Auch beim Dschungel und den<br />
tollen Wasserfällen heißt es Fehlanzeige.<br />
Zweitschönster Strand der Welt<br />
Aber dafür kann Aruba mit einigen anderen Vorzügen punkten. Obwohl<br />
man die Palmen am Eagle Beach nordwestlich der kleinen Hauptstadt<br />
Oranjestad eher suchen muss und stattdessen windschiefe Divi-Divi-Bäume<br />
findet, ist der Strand der zweitschönste der Welt. Sagen jedenfalls<br />
die Bewertungen der riesigen amerikanischen Reisewebsite Tripadvisor.<br />
Dort wird das ruhige, makellose und herrlich klare Wasser gelobt, in dem<br />
es keine Steine oder Seegras gibt und der Strand schier endlos ist. <strong>Das</strong><br />
ist einerseits wirklich wahr, zum anderen weist es natürlich dar<strong>auf</strong> hin,<br />
dass gerade dieser Strand kein Geheimtippw ist und die touristische Infrastruktur<br />
hier voll entwickelt ist. Doch es gibt auch andere Strände im<br />
Nordwesten, die nicht von Hotels gesäumt sind. Ob man nun einfach im<br />
warmen Wasser plantschen, schnorcheln oder tauchen möchte oder sich<br />
wie James Bond von einem Unterwasser-Scooter durchs Nass ziehen lässt,<br />
hier ist alles möglich. Und natürlich ist Schippern mit und ohne Motor<br />
ebenfalls kein Problem.<br />
Wilde Küste und Kakteen<br />
An der rauen Küste im Nordosten sollte man <strong>auf</strong> Wassersport dagegen<br />
verzichten. Auf Baden sowieso, denn <strong>auf</strong>grund der Brandung und der entsprechenden<br />
Strömungen ist hier das Schwimmen lebensgefährlich. Nur<br />
in den Sommermonaten beruhigt sich das Meer einigermaßen, bleibt aber<br />
dennoch gefährlich. Landschaftlich ist diese Gegend dabei ausgesprochen<br />
faszinierend, denn das Wasser hatte bizarre Felsformationen geschaffen.<br />
Die beeindruckendste war die Natural Bridge Aruba, die eine der größten<br />
nicht von Menschenhand geschaffenen Brücken weltweit war. Mit nicht<br />
weniger als 30 Metern Länge war sie die größte natürliche Bogenbrücke<br />
in der Karibik. An der höchsten Stelle lag sie rund acht Meter über dem<br />
Meeresspiegel. Sie wurde auch mit Fahrzeugen befahren, was letztendlich<br />
dann doch keine gute Idee war. Im September 2005 brach die Brücke<br />
in sich zusammen, doch selbst die Überreste sind noch beeindruckend.<br />
Als Wahrzeichen der Insel eignen sich die Trümmer nicht mehr. Neues<br />
Wahrzeichen ist jetzt eher der dreißig Meter hohe California-Leuchtturm,<br />
der 1910 errichtet wurde. Bis zu diesem Zeitpunkt liefen immer wieder<br />
Schiffe wie das Dampfschiff California vor der Küste <strong>auf</strong> Grund. Neben der<br />
eingestürzten Brücke hat sich übrigens inzwischen eine kleinere geformt.<br />
Hinweisschilder warnen vor dem Betreten, aber das hält die meisten Touristen<br />
nicht ab, dar<strong>auf</strong> herumzul<strong>auf</strong>en. Muss jeder selbst wissen! Eine<br />
weitere landschaftliche Besonderheit ergibt sich daraus, dass Aruba sehr<br />
trocken ist. Teilweise fallen nur 250 mm Regen im Jahr, bei uns sind das<br />
rund viermal so viel. <strong>Das</strong> Trinkwasser stammt daher auch aus Meerwasserentsalzungsanlagen.<br />
Was wirklich prächtig gedeiht sind Kakteen, q<br />
<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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1 Die etwas anderen Schulbusse...<br />
die <strong>auf</strong> der Insel reichlich zu finden sind. Die Landschaft erinnert eher an<br />
Mexiko oder Arizona und könnte auch als Western-Kulisse dienen. Für den<br />
Sonnen-entwöhnten Urlauber aus dem Norden bedeutet das natürlich<br />
auch, dass man das ganze Jahr über schönes warmes Wetter hat. Nur von<br />
September bis Dezember muss man mit kurzen Schauern rechnen. Auch<br />
Hurrikans braucht man nicht zu fürchten, denn Aruba liegt außerhalb<br />
des Hurrikan-Gürtels. <strong>Das</strong> macht Aruba auch zu einem Ganzjahresziel,<br />
<strong>auf</strong> dem sich nicht nur Urlauber, sondern auch jede Menge Wasservögel<br />
wie Pelikane und Flamingos wohlfühlen.<br />
Die Niederländer kommen und bleiben<br />
Die Wasserknappheit war auch der Grund, warum sich die Spanier nicht<br />
wie <strong>auf</strong> anderen Inseln der Karibik dauerhaft <strong>auf</strong> Aruba niederließen. Seit<br />
rund fünftausend Jahren siedelten verschiedene Völker vom südamerikanischen<br />
Festland aus permanent oder auch vorrübergehend <strong>auf</strong> Aruba.<br />
Davon künden noch heute gut erhaltene Felszeichnungen. Die ersten<br />
Weißen setzten mit den Spaniern im Gefolge von Kolumbus 1499 ihren<br />
Fuß <strong>auf</strong> die Insel. Die meisten der mittlerweile dort ansässigen Caquetios<br />
wurden versklavt, um <strong>auf</strong> Hispaniola zu schuften. Insgesamt nutzten die<br />
Spanier 137 Jahre die Insel, die sie eher als Depot betrachteten. 1636 eroberten<br />
die Niederländer Aruba, das nur 20 Kilometer vom heutigen Venezuela<br />
entfernt liegt. <strong>Das</strong> Interesse der Holländer war strategischer Natur, denn<br />
im achtzigjährigen Krieg mit Spanien, der erst mit dem Westfälischen<br />
Frieden 1648 endete, brauchten sie in Übersee verlässliche Handelsrouten<br />
und einen militärischen Stützpunkt. Und dafür bot sich Aruba an. <strong>Das</strong><br />
war auch den Briten klar, die in den Napoleonischen Kriegen <strong>auf</strong> Aruba<br />
einfielen und die Macht ergriffen. Doch schon 1816 holten sich die Niederländer<br />
das Eiland zurück. 1845 wurde Aruba offiziell den niederländischen<br />
Antillen zugesprochen. Doch erst 1863 verboten die Niederlande die Sklaverei,<br />
das war mehr als dreißig Jahre nach den Briten. Beim diesjährigen<br />
Staatsbesuch des amtierenden Königs Willem-Alexander gab es einen<br />
peinlichen Moment, denn das Oberhaupt wurde dar<strong>auf</strong> hingewiesen,<br />
dass noch heute keine klare Entschuldigung angesichts der kolonialen<br />
Geschichte der Niederlande an die Nachfahren der indigenen Völker und<br />
der Sklaven erfolgt sei.<br />
Unabhängig oder lieber sicher?<br />
Aruba spaltete sich 1986 von den niederländischen Antillen ab. Es erhielt<br />
den sogenannten Status Aparte und wurde damit ein eigenes Land innerhalb<br />
des Königreichs der Niederlande. Eigentlich wollte Aruba wie so viele<br />
ehemalig britische Inseln vollständige Autonomie. Doch dieser Antrag<br />
wurde schon 1995 zurückgenommen. Heute ist das Thema komplett vom<br />
Tisch, denn in der Corona-Zeit ist dann doch vielen klar geworden, dass die<br />
Unterstützung durch das Mutterland keineswegs zu verachten ist. Zumal<br />
das krisengeschüttelte Venezuela mit seiner unberechenbaren Politik und<br />
dem Dauerchaos, der viele das Land verlassen lässt, als Handelspartner<br />
fast komplett ausgefallen ist.<br />
38 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
5 Könnte auch Westernkulisse sein...<br />
Nicht wie ein tropisches Holland<br />
Ich hatte immer gedacht, Aruba wäre eine Art Holland unter Palmen. Die<br />
Palmen habe ich schon kommentiert. Doch auch <strong>auf</strong> dem Eiland ist eben<br />
nicht alles wie in Holland nur wärmer. <strong>Das</strong> wird schon beim Bezahlen<br />
sofort augenscheinlich, denn da Aruba nicht Teil der EU ist, wird nicht in<br />
Euro gezahlt. Die eigenständige Währung heißt Aruba-Florin. Daneben<br />
kann man aber auch, nein nicht mit Euro, sondern mit US-Dollar bezahlen.<br />
Auch mit der Landessprache ist das so eine Sache. Offizielle Amtssprache<br />
ist Niederländisch. Seit 2004 ist Papiamentu ebenfalls Amtssprache. <strong>Das</strong><br />
Problem war nämlich, dass <strong>auf</strong> Aruba nur sechs Prozent der rund 110.000<br />
Einwohner Niederländisch als Muttersprache sprechen. Sieben Prozent<br />
der Einwohner sprechen muttersprachlich Englisch. 14 Prozent sprechen<br />
Spanisch. Dagegen spricht fast 70 Prozent der Einwohnerschaft Papiamentu.<br />
Diese Form des Kreolischen setzt sich zusammen aus verschiedenen<br />
Sprachen und hat sich schon im 17. Jahrhundert herausgebildet.<br />
Zwei Drittel des Wortschatzes stammen aus dem Portugiesischen oder aus<br />
dem Spanischen. Und obwohl die Niederländer vermeiden wollten, dass<br />
Ureinwohner und Sklaven Niederländisch sprachen, besteht das Vokabular<br />
des Papiamentu doch zu 28 Prozent aus niederländischen Wörtern. Sechs<br />
Prozent der Wörter sind aus dem Englischen und Französischen. Vereinzelt<br />
enthält Papiamentu auch afrikanische Ausdrücke und Wörter indigener<br />
Sprachen. <strong>Das</strong> ist vor allem im Bereich der Ernäh<strong>auf</strong><br />
der<br />
rung oder der Tierwelt so. Hinweisschilder Insel sind heute <strong>auf</strong> Englisch, Spanisch und Papiamentu.<br />
Gemütlichkeit aus Holland und<br />
südamerikanische Lebensfreude<br />
Dank der perfekten Tourismus-Industrie steht Aruba wirtschaftlich<br />
weit besser da, als viele andere Inseln der Karibik. Mehr als die Hälfte<br />
der Urlauber kommt aus den USA. Doch ganz gleich, woher die Touristen<br />
kommen, sie alle schätzen die Mischung aus holländischer Gemütlichkeit,<br />
die sich unter anderem in den bonbonfarbenen Häuschen<br />
dokumentiert, und südamerikanischer Lebensfreude, die diese Insel<br />
auszeichnet. Auch die Sicherheit Europas, die für wenig Kriminalität<br />
sorgt, macht das exotische Reiseziel interessant. <strong>Das</strong> Motto der Insel,<br />
das <strong>auf</strong> jedem Nummernschild prangt, heißt nicht zu Unrecht: One<br />
happy island – eine glückliche Insel. Entspannung und immer für ein<br />
Späßchen zu haben ist ein Grundprinzip. Zu erreichen ist Aruba ohne<br />
Umsteigen von Amsterdam aus mit der KLM. Einen ersten Eindruck<br />
kann natürlich auch ein Kreuzfahrtstopp bieten, denn mehrere Reedereien<br />
haben die ABC-Inseln (Aruba, Bonaire und Curaçao) in ihren<br />
Routen.<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
39
1 <strong>Das</strong> Nutzungskonzept für das Projekt »Einzelhandel<br />
und Wohnen« an der Kolpingstraße<br />
I<br />
Im Herbst rücken die<br />
Abrissbagger an<br />
Grünes Licht für Eink<strong>auf</strong>en und Wohnen an der<br />
Kolpingstraße<br />
(Kem) Nach siebeneinhalb Jahren Hürden-Marathon befindet sich das Projekt<br />
»Eink<strong>auf</strong>en und Wohnen« an der Kolpingstraße in der Zielgeraden. Auf<br />
der vom Ausschuss für Bauen und Stadtentwicklung (ABS) beschlossenen<br />
öffentlichen Auslegung der aktuellen Planunterlagen und der von Mitte<br />
April bis Mitte <strong>Mai</strong> geplanten Beteiligung der Behörden und Träger öffentlicher<br />
Belange könnte nach den Sommerferien der Satzungsbeschluss des<br />
vorhabenbezogenen Bebauungsplanes die langjährige Planentwicklung<br />
abschließen. Auf Nachfrage im ABS kündigte der aus Hamburg angereiste<br />
Projektleiter Bastian Hämmerle an, dass der Investor Procom noch im<br />
kommenden Herbst mit der Umsetzung des Projekts beginnen wird.<br />
Handels- und Wohnflächen<br />
<strong>Das</strong> Projekt wird an die Stelle der unansehnlichen Industriebrache im<br />
Bahnhofsumfeld an der Kolpingstraße eine stadtbildprägende architektonische<br />
Aufwertung setzen. Es bietet <strong>auf</strong> 7000 qm Raum für 53 familiengerechte<br />
Wohnungen (20 % Sozialwohnungen) und <strong>auf</strong> einer 4600 qm<br />
großen Verk<strong>auf</strong>sfläche Platz für einen REWE-Lebensmittelmarkt, Rossmann-Drogeriefachmarkt,<br />
Ernsting’s family und ein Woolworth K<strong>auf</strong>haus.<br />
Stellplätze<br />
Für den Einzelhandel sind 208 und für die Wohnbereiche 69 Stellplätze<br />
sowie für Innenstadtbesuchende zusätzliche Stellplätze vorgesehen.<br />
Der Projektleiter erklärte sich grundsätzlich bereit, die von Thomas Mader<br />
(CDU) angesprochene Nutzung der Schotterfläche vor dem Parkhaus als<br />
zusätzliche Stellplatzfläche wahrzunehmen. Dadurch könnte zugleich der<br />
von Dr. Andreas Gernhold (move) angesprochene Stellplatzschlüssel von<br />
1,5 aus der aktuellen Stellplatzsatzung aus 2021 Berücksichtigung finden.<br />
Daraus errechnet sich ein Mehrbedarf von 8 Stellplätzen gegenüber den<br />
ausgewiesenen Stellplätzen.<br />
Energiekonzept<br />
Der Investor setzt ein zukunftsweisendes Energiekonzept um. Procom<br />
installiert <strong>auf</strong> dem Gebäude des REWE-Marktes eine zirka 3000 qm große<br />
Photovoltaikanlage. Der erzeugte Strom soll die Wärmepumpen <strong>auf</strong> den<br />
Handels- und Wohnflächen sowie die E-Ladesäulen <strong>auf</strong> dem Parkplatz<br />
versorgen. Batteriespeicher lagern überschüssige Energie zwischen.<br />
Grünkonzept<br />
Richtungsweisend ist ebenfalls das Grünkonzept: Innerhalb des östlich<br />
gelegenen reinen Wohnquartiers entstehen Grünflächen und ein Spielplatz.<br />
Im westlichen Bereich erhalten die Dachflächen mit einer Neigung<br />
von 5° oder weniger eine Begrünung. Auf den Stellplatzflächen pflanzt<br />
der Investor 16 Bäume mit einem Stammumfang von mindestens 18 cm.<br />
Stellungnahmen aus der Kommunalpolitik<br />
Thomas Mader, CDU-Fraktionssprecher: »Wir freuen uns, dass der Investor<br />
so viel Durchhaltevermögen gezeigt hat und dass es jetzt los geht. Die<br />
CDU steht voll und ganz hinter dem Projekt«. Stefan von Zons, Offene<br />
Liste: »Schön, dass wir die Geschichte jetzt nach über sieben Jahren voranbringen«.<br />
Marco Sänger, SPD: »Wir stimmen zu. Sehr positiv sind die<br />
Solarnutzung und Dachbegrünung. Bauchschmerzen haben wir mit der<br />
Verkehrssituation«. Alwin Wedler, Bündnisgrüne: Nach der Abwägung der<br />
Vorzüge (u. a. familienfreundliches Wohnen, Solarnutzung, Begrünung)<br />
mit den Vorbehalten (u. a. zu kleiner Bahnhofskreisel, Warnung der IHK<br />
vor dem Bau des Eink<strong>auf</strong>szentrums) ist bei uns »der Pendel dahin geschlagen,<br />
dass wir zustimmen«. Dr. Andreas Gernhold (move): »Die Innenstadt<br />
wird unter dem Projekt leiden. Es wird nicht überraschen, dass wir nicht<br />
zustimmen«. Gegen die Stimmen von move machte der ABS mehrheitlich<br />
den Weg frei für die Umsetzung des Projekts an der Kolpingstraße.<br />
40 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
S<br />
Schrei nach<br />
Freiheit<br />
<strong>Wiedenbrück</strong>er Schule<br />
Museum im Gespräch<br />
zum Thema Iran<br />
(Kem) Die iranische Revolution sei<br />
seit September 2022 in vollem<br />
Gange, resümierte die deutsch-iranische<br />
Daniela Sepheri <strong>auf</strong> dem<br />
zweiten Forum »Museum im Gespräch«<br />
im Veranstaltungsraum<br />
des <strong>Wiedenbrück</strong>er Schule Museums.<br />
Die in Berlin lebende und im<br />
Iran wegen ihrer Oppositionsarbeit<br />
bekannte Aktivistin aus den sozialen<br />
Medien unterstrich, es gebe<br />
kein Zurück mehr. Die Taktik der<br />
»islamischen Republik«, die verschiedenen<br />
ethnischen Gruppen<br />
und Regionen gegeneinander<br />
<strong>auf</strong>zuwiegeln und <strong>auf</strong>zuhetzen<br />
funktioniere in dem riesigen Land<br />
heute nicht mehr. Es sei eine breite<br />
Solidarität in dem desillusionierten<br />
Volk entstanden. Wenn eine<br />
Region protestiere, erkläre sich<br />
eine andere mit Straßenprotesten<br />
solidarisch. Eltern protestieren<br />
für ihre gefangengenommenen<br />
und vergifteten Kinder, Studenten<br />
protestieren für Frauen, Männer<br />
für ihre Eltern.<br />
<strong>Das</strong>, was die Mullahs kolossal<br />
ärgere, sei, dass ihr Vorgehen die<br />
Öffentlichkeit erreicht habe – trotz<br />
Internetzensur im Land, auch im<br />
Ausland. <strong>Das</strong>s es den Herrschenden<br />
im Iran bitter ernst sei, zeige<br />
auch die Biografie des jetzigen<br />
Präsidenten, der als Richter bereits<br />
hunderte von Todesurteilen in den<br />
80er Jahren unterschrieben habe<br />
und die alle vollstreckt wurden.<br />
Nahezu 100 Menschen seien<br />
in dem noch jungen Jahr <strong>2023</strong><br />
schon umgebracht worden. Ihr<br />
einziges »Verbrechen« habe darin<br />
bestanden, gegen die herrschende<br />
Clique von Geistlichen protestiert<br />
zu haben. Die Referentin ging<br />
auch <strong>auf</strong> die aktuell vergifteten<br />
Schülerinnen im Iran ein. <strong>Das</strong>s<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
1 Für viele iranische Frauen gibt es trotz Repressionen kein Zurück. Foto: Pixabay<br />
vor Entführung und Gewalt auch in<br />
anderen Ländern nicht zurückgeschreckt<br />
werde, zeige das furchtbare<br />
Schicksal des Deutsch-Iraners<br />
Jamshid Sharmahd, der im Juli<br />
2022 in Dubai entführt und jetzt<br />
im Januar im Iran zum Tode verurteilt<br />
worden sei. Beispielsweise<br />
würden auch über die iranischen<br />
Banken in Deutschland, z. B. der<br />
Melli-Bank in Hamburg, iranische<br />
Geheimdienstler zur Bespitzelung<br />
und Verübung von Anschlägen<br />
eingeschleust.<br />
Auf die Frage aus dem 40 Personen<br />
zählenden Auditorium, was<br />
man von Deutschland aus für die<br />
Menschen im Iran tun könne, hatte<br />
Sepheri einen ganzen Ideenvorrat<br />
dabei: Patenschaften für die inhaftierten<br />
Menschen übernehmen.<br />
Über 400 Bundestagsabgeordnete<br />
hätten das schon gemacht,<br />
Briefe an die Inhaftierten über das<br />
Auswärtige Amt und die iranische<br />
Botschaft schreiben. Immer wieder<br />
würden dann auch mal Gefangene<br />
freigelassen und dafür sei es<br />
wert, sich zu engagieren. Zudem<br />
mahnte sie die Sanktionen der EU<br />
zu verstärken. Sie fragte, warum<br />
immer noch iranische Banken in<br />
Deutschland arbeiten dürften.<br />
Am Ende der von der Museumsleiterin<br />
Christiane Hoffmann<br />
moderierten Fragerunde verließ<br />
Daniela Sepheri <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
wieder mit vielen guten<br />
Wünschen in Richtung Berlin.<br />
Hintergrundlektüre hielt die Buchhandlung<br />
LesArt bereit.<br />
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Standesamtliche Nachrichten<br />
Vom 1.3.<strong>2023</strong> – 31.3.<strong>2023</strong><br />
Standesamtsbezirk <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
In dem angegebenen Zeitraum wurden insgesamt 10 Ehen<br />
geschlossen, eine Geburt und 33 Sterbefälle beurkundet. Nachfolgend<br />
sind nur die Personenstandsfälle <strong>auf</strong>geführt, zu denen die<br />
Beteiligten ihr Einverständnis gegeben haben:<br />
Auf der Schulenburg 43a | 33378 <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
Fon 05242/44375 | bestattungen-detemple.de<br />
Eheschließungen: Ireneusz Krzysztof Olek und Joanna Slowianowska<br />
| Marco Voltmann und Kathrin Troschke | Niklas Gehle und Angelique<br />
Scherlitz | Nicolas Hartkämper und Michelle Angelina Küster |<br />
Olga Bergmann und Gerhard Kepp<br />
Sterbefälle: Ursula Roer, geb. Wortmann | Erich Fritz Walter Krutsche |<br />
Heinrich Holtkamp | Christel Anna Duitmann, geb. Schmidt | Frieda<br />
Erna Kottmann, geb. Böhme | Margarete Prinz, geb. Karweger | Egon<br />
Meierkord | Paul Bockhans | Maria Rogalski | Dieter Gaj | Ana Kowski |<br />
Elisabeth Katharina Harder geb. Pierenkemper | Bernhard Nieländer |<br />
Rolf Kreutz | Maria Gertrud Südhaus | Waltraud Linnenschmidt, geb.<br />
Strothmeier | Magdalene Clara Knaup, geb. Jostkleigrewe<br />
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<strong>Das</strong> Bus- und Bahnfahren ist durch die Einführung des bundesweiten<br />
49-Euro-Tickets in letzter Zeit wieder vermehrt in aller Munde, so dass<br />
viele Bürger einen Umstieg <strong>auf</strong> öffentliche Verkehrsmittel erwägen. Gerade<br />
in Ballungsgebieten führt auch das erhöhte Verkehrs<strong>auf</strong>kommen<br />
dazu, dass <strong>auf</strong> den öffentlichen Nahverkehr umgestiegen wird. Auch<br />
der Umweltschutz spielt hierbei eine große Rolle. Der Gesetzgeber hat<br />
bereits in der Vergangenheit die gesetzlichen Möglichkeiten geschaffen,<br />
dass die Arbeitgeber ihren Arbeitnehmern diesen Umstieg erleichtern.<br />
So können Arbeitgeber steuerfreie Zuschüsse zu den Tickets leisten.<br />
Voraussetzung hierfür ist, dass die Vergünstigungen im Rahmen<br />
eines Arbeitsverhältnisses und zusätzlich zum Arbeitslohn gewährt<br />
werden. Diese können sowohl als kostenlose oder verbilligte Überlassungen<br />
einer Fahrkarte für öffentliche Verkehrsmittel oder als Zuschuss<br />
zu einem Ticket gewährt werden. Die Vergünstigung erfasst sowohl die<br />
Fahrten von der Wohnung zur Arbeitsstätte als auch alle weiteren Fahrten<br />
im öffentlichen Personennahverkehr.<br />
Hierbei werden diese steuerfreien Leistungen <strong>auf</strong> die Entfernungspauschale<br />
im Rahmen der Einkommensteuer der Arbeitnehmer angerechnet.<br />
Dies soll verhindern, dass es zu einer doppelten Begünstigung<br />
kommt. <strong>Das</strong> Jobticket kann zusätzlich zu weiteren Sachbezügen gewährt<br />
werden, ohne dass die Sachbezugsfreigrenze von EUR 50,00 verwendet<br />
wird.<br />
Neben der Gewährung von steuerfreien Zuschüssen hat der Gesetzgeber<br />
auch die Umwandlung von Barlohn durch den Arbeitnehmer<br />
zugelassen. Bei dieser Variante trägt der Arbeitnehmer die Kosten für<br />
das Ticket selbst und verzichtet in Zuge dessen <strong>auf</strong> einen Teil seines<br />
Arbeitslohns. Hierbei entfällt zwar grundsätzlich die Steuerbefreiung,<br />
aber um auch hier einen Anreiz zu schaffen, ist es möglich, dass der<br />
Arbeitgeber die Fahrkarte dann mit einer pauschalen Steuer von 25%<br />
besteuert. Eine Anrechnung <strong>auf</strong> die Entfernungspauschale entfällt bei<br />
dieser Variante.<br />
Mit der Einführung des 49-Euro Tickets könnte die kostenlose oder<br />
vergünstigte Überlassung von Jobtickets noch einmal interessanter für<br />
Arbeitgeber und Arbeitnehmer werden, da die Arbeitgeber die Möglichkeit<br />
haben, ihren Arbeitnehmern das Deutschlandticket als Jobticket<br />
bereitzustellen. In NRW ist zudem eine weitere Vergünstigung von 5%<br />
<strong>auf</strong> den K<strong>auf</strong>preis geplant, wenn der Arbeitgeber einen Zuschuss von<br />
mindestens 25% trägt.<br />
7 Jasmin Pforth<br />
Die Autorin ist Steuerberaterin<br />
in der Kanzlei<br />
Wortmann & Partner &<br />
Co. KG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Steuerberatungsgesellschaft<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
HOLZ – WOHNEN – GARTEN<br />
IMPRESSUM:<br />
Verlag/Herausgeber:<br />
M.E. Verlag GmbH & Co. KG, Michael Ebeling<br />
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Titel: <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Druck: Bonifatius GmbH, Karl-Schurz-Str. 26, Paderborn<br />
Verteilung: durch Boten<br />
Verbreitete Auflage: 22.500 an die Haushalte in<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> (einschl. Ortsteile), kostenlos<br />
Druck<strong>auf</strong>lage: 22.750 Exemplare<br />
Erscheinungsweise: monatlich<br />
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<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
Tel.: (05242) 4 98 42<br />
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und die Vervielfältigung <strong>auf</strong> CD-Rom.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
43
...mitgehört und <strong>auf</strong>geschrieben<br />
Auf der Parkbank<br />
Impressum Seniorenzeitung<br />
Foto: eyetronic – Fotolia.com<br />
ER: Es ist schon unglaublich, was man im Internet so alles findet und realisieren<br />
kann! So habe ich dort eine Möglichkeit entdeckt, mit einer Reihe<br />
von selbst vorgegebenen Begriffen einen kompletten Bericht, Vortrag<br />
oder Brief automatisch ohne eigenes Zutun schreiben zu lassen.<br />
SIE: Und das soll funktionieren und auch Sinn machen?<br />
ER: Ich habe es ausprobiert und war verblüfft. Ich wollte einen Dialog<br />
zwischen uns beiden entwickeln lassen und gab als Vorgabe<br />
folgende Begriffe ein: »ER«, »SIE« »würdiger Umgang mit älteren<br />
Menschen«, »Alter ohne finanzielle Engpässe«, »Gesellschaftliche<br />
Gesamt<strong>auf</strong>gabe«, »in die Mitte der Gesellschaft zurückbringen«. <strong>Das</strong><br />
Resultat war wie folgt:<br />
ER: Guten Tag, ich denke, wir sollten darüber sprechen, wie wir einen<br />
würdigen Umgang mit älteren Menschen sicherstellen können.<br />
SIE: Ja, das ist ein wichtiges Thema. Ältere Menschen haben oft viel Erfahrung<br />
und Wissen, das sie an jüngere Generationen weitergeben können.<br />
ER: <strong>Das</strong> stimmt. Leider werden ältere Menschen manchmal nicht respektiert<br />
oder gar vernachlässigt, obwohl sie einen wichtigen Beitrag<br />
zu unserer Gesellschaft leisten.<br />
SIE: <strong>Das</strong> ist bedauerlich. Wir sollten uns dafür einsetzen, dass ältere<br />
Menschen respektiert und wertgeschätzt werden.<br />
ER: Absolut. Außerdem sollten wir sicherstellen, dass ältere Menschen<br />
finanziell abgesichert sind und keine finanziellen Engpässe erleiden<br />
müssen.<br />
SIE: Ja, das ist besonders wichtig, da viele ältere Menschen <strong>auf</strong> eine<br />
ausreichende finanzielle Unterstützung angewiesen sind, um ihren<br />
Lebensunterhalt zu bestreiten.<br />
ER: Ich denke, es ist eine gesellschaftliche Gesamt<strong>auf</strong>gabe, dafür zu<br />
sorgen, dass ältere Menschen in Würde altern können und nicht in<br />
Armut geraten.<br />
SIE: <strong>Das</strong> sehe ich genauso. Wir müssen sicherstellen, dass die Bedürfnisse<br />
älterer Menschen in der Gesellschaft ernst genommen werden und<br />
dass sie nicht ausgegrenzt werden.<br />
ER: Ja, genau. Wir sollten uns bemühen, das Thema Alter und den Umgang<br />
mit älteren Menschen wieder in die Mitte der Gesellschaft zu bringen<br />
und dafür zu sorgen, dass ältere Menschen nicht vergessen werden.<br />
SIE: <strong>Das</strong> ist ein wichtiger Punkt. Wir sollten alle unsere Kräfte bündeln,<br />
um ältere Menschen zu unterstützen und ihnen die Anerkennung<br />
und Wertschätzung zu geben, die sie verdienen.<br />
Verantwortlich für den Inhalt ist der Seniorenbeirat<br />
der Stadt <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>.<br />
Ständige Mitarbeit:<br />
Karl-Josef Büscher, Vroni Korsmeier,<br />
Hans Dieter Wonnemann, Hans Rüsenberg,<br />
Koordination: Arnold Bergman<br />
S<br />
Seniorenzeitung<br />
des Seniorenbeirates der Stadt <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
Seniorenbeirat AKTIV<br />
Handy-Training!<br />
Der Seniorenbeirat bietet in einem Kooperationsprojekt »Handy-Fitness<br />
für Jedermann/-frau« mit der Lokalen Agenda 21 ein Training an. Smartphone<br />
bedienen? Kann ich nicht! <strong>Das</strong> muss nicht sein: Mut zum Handy,<br />
Tablet & Co. sollte jeder haben. Nach einem Tablet- oder Handyk<strong>auf</strong> treten<br />
jedoch häufig noch Fragen zu Funktionen, Bedienung und Datenverwaltung<br />
<strong>auf</strong>. Dafür soll Hilfesuchenden allen Alters eine unkomplizierte Hilfe<br />
angeboten werden. Helfende »Experten« sind angehende Abiturienten<br />
des Ratsgymnasiums, die sich gegen eine Spende um die Probleme der<br />
Handy- und Tablet-Besitzer kümmern. Die jungen Menschen verdienen so<br />
etwas zu den geplanten Abiturfeierlichkeiten dazu, den Handybesitzern<br />
wird geholfen – eine echte Win-Win Situation für alle, so erhoffen sich die<br />
Initiatoren des Seniorenbeirats und der Lokalen Agenda 21. Trainingsorte<br />
sind das Büro des Seniorenbeirats im Kloster in <strong>Wiedenbrück</strong> (Mönchstr.<br />
19) oder Stadtbibliothek in <strong>Wiedenbrück</strong> (Kirchplatz 2) und <strong>Rheda</strong> (Rathausplatz<br />
8-10). Ratsuchende können sich beim Seniorenbeirat melden.<br />
Tel. 0176/15506084 oder per E-<strong>Mai</strong>l: seniorenbeirat@rh-wd.de <strong>Das</strong> Seniorenbüro<br />
ist jeden Dienstag von 10 – 12 Uhr für Besuche geöffnet! Gerne<br />
können dort Anregungen, Fragen, Ideen und Probleme besprochen und<br />
<strong>auf</strong>genommen werden. Ort: Seniorenbüro im ehemaligen Kloster in <strong>Wiedenbrück</strong>,<br />
Mönchstr. 19. Des Weiteren ist der Seniorenbeirat unter Tel.<br />
0176/15506084 oder per E-<strong>Mai</strong>l unter seniorenbeirat@rh-wd.de erreichbar.<br />
Erna und Berta<br />
»Du weißt doch, dass ich neulich zufällig ein paar Tage in Holland im<br />
Krankenhaus lag. Mit dem Wissen von dem Pflegenotstand hier, von dem<br />
uns die Medien täglich berichten, kam mir die Atmosphäre dort ruhig<br />
und ausgeglichen vor.« | »Wenn ich das richtig weiß, warst du hier schon<br />
ewig nicht mehr in statio närer Behandlung. Kannst du dazu überhaupt<br />
etwas sagen?« | »Ja, zum Glück war ich lange nicht im Krankenhaus, aber<br />
man geht doch mal liebe Menschen besuchen, die da liegen müssen.<br />
Und die bekommen dann von den Schwestern außer der medizinischen<br />
Betreuung das Essen serviert oder den Kaffee gebracht. <strong>Das</strong> ist dort eben<br />
anders. <strong>Das</strong> Pflegepersonal scheint sich nur um die Gesundheit der Patienten<br />
kümmern zu müssen. Da wurden Tag für Tag einige Grundwerte,<br />
Blutdruck, Temperatur und so was gemessen und ins Computersystem<br />
eingegeben. Und natürlich wurde meine medizinische Versorgung genau<br />
nach der Anweisung der Ärztin ausgeführt. Aber für die Getränkewünsche<br />
kam jemand anderer und fürs Essen auch. Es schien mir so, als ob ein<br />
Unternehmen von außen mit einer breiten Speisekarte der Lieferant war.«<br />
»<strong>Das</strong> könnte bedeuten, dass die Krankenschwestern nicht so am Limit<br />
arbeiten müssen.« | »Genau so sah es für mich aus.« | »Nun wissen wir ja<br />
beide nicht, wie es aktuell in unseren Krankenhäusern ist. Man hört nur,<br />
dass die Pflegenden von dem Übermaß an Arbeit ausgebrannt sind und<br />
im schlimmsten Fall den Job kündigen. Da wäre es doch gut, wenn man<br />
die Arbeit, die nichts mit Krankenpflege zu tun hat, <strong>auf</strong> mehr Menschen<br />
verteilen könnte. Die müssten dann auch nicht so hoch qualifiziert sein.«<br />
»Aber, wie jeder weiß: »Die beste Krankheit taugt nichts«. Deshalb lass uns<br />
genießen, dass wir im Moment nichts mit Krankenhäusern zu tun haben.«<br />
44<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
A<br />
Arbeiten Am Sandberg<br />
nun in nächster Phase<br />
Der letzte Bauabschnitt wurde in zwei Abschnitte geteilt<br />
Nachdem Ende März der Abschnitt zwischen dem Finanzamt und der<br />
Einmündung zur Schwedenschanze asphaltiert wurde, geht die Maßnahme<br />
nun in den 3. Bauabschnitt.<br />
Ursprünglich war dieser als letzter eingeplant. Da die Firma Westfalia<br />
jedoch <strong>auf</strong> eine ständige Erreichbarkeit angewiesen ist und rund um<br />
die Uhr angefahren wird, haben sich die Regionalniederlassung OWL<br />
von Straßen.NRW und die Stadt <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> dar<strong>auf</strong> verständigt,<br />
diesen Abschnitt zu teilen. Der 3. Bauabschnitt reicht nun von der<br />
Schwedenschanze bis zur Franz-Knöbel-Straße.<br />
Der neue 4. Bauabschnitt geht von dort bis zum Bauende an der<br />
Einmündung zum Platanenweg. Durch die Anpassung der Abschnitte<br />
werden die Bauarbeiten etwa drei Wochen länger als geplant dauern.<br />
Die Gesamtfertigstellung ist daher für Juni geplant.<br />
D<br />
Die Alltagsmenschen<br />
sind zurück<br />
Kunst in den Straßen <strong>Wiedenbrück</strong>s<br />
»Alle Jahre wieder...« möchte man fast anstimmen, denn die Alltagsmenschen<br />
beleben bereits zum 18. Mal die historische Innenstadt von<br />
<strong>Wiedenbrück</strong>. An 27 Orten sind die lebensgroßen Betonskulpturen mit<br />
ihrer liebenswerten Ausstrahlung für Einheimische und Besucher neu<br />
inszeniert. <strong>Das</strong> ist ein Herzensanliegen der beiden Schöpferinnen dieser<br />
Kunstwerke – Christel und Laura Lechner. Bis zum 17. September ist nun<br />
Zeit, die Alltagsmenschen im öffentlichen Raum zu erleben. Danach<br />
verschwinden sie wie »alle Jahre wieder« in ihrem Winterquartier.<br />
Weitere Informationen und der Plan zu den diesjährigen Standorten<br />
unter www.burckhard-kramer-stiftung.de<br />
5 Christel und Laura Lechner sowie Lars Effertz Foto: Burckhard-Kramer-Stiftung<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
45
Schwedenrätsel<br />
himmelblaue<br />
Farbe<br />
franz.<br />
Fußballspieler<br />
(Zinédine)<br />
leiten;<br />
bewältigen<br />
Verehrer,<br />
Bewunderer<br />
Körnerfrucht<br />
Seeräuber<br />
Feier,<br />
Party<br />
(ugs.)<br />
Fluss<br />
zum<br />
Rhein<br />
Lösungswort:<br />
Sudoku<br />
leicht<br />
Fahrbahn<br />
neben<br />
taubengroßer<br />
Singvogel<br />
unempfänglich,<br />
gefeit<br />
großer<br />
Wasservogel<br />
Ansehen,<br />
Prestige,<br />
Bild<br />
(engl.)<br />
Fischfanggerät<br />
Wohnungsnehmer<br />
Beschäftigung,<br />
Tätigkeit<br />
Stockwerk<br />
englischer<br />
Artikel<br />
poetisch:<br />
Biene<br />
10<br />
Skat<br />
8 Straßen<br />
7<br />
Gewichtseinheit<br />
9<br />
geharzter<br />
griechischer<br />
Weißwein<br />
5<br />
Allgemeiner<br />
Dt. von<br />
flach,<br />
Automobil- geringer<br />
Club (Abk.) Höhe<br />
früherer<br />
Titel in<br />
Genua u.<br />
Venedig<br />
sizilianischer<br />
Vulkan<br />
Stimmzettelbehälter<br />
verehrtes<br />
Vorbild<br />
Bruder<br />
Jakobs<br />
im A. T.<br />
3<br />
Spiel<br />
beim<br />
Handy-<br />
Zusatzprogramm<br />
(Kzw.)<br />
gälischer<br />
Name<br />
Irlands<br />
Zeitalter<br />
Fragewort<br />
(4. Fall)<br />
Essen,<br />
Nahrung<br />
Unterhaus<br />
des<br />
russ. Parlaments<br />
tropisches<br />
Gewächs<br />
Mediziner<br />
Schulfestsaal<br />
Monogamie<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />
mittel<br />
geflügelte<br />
Kindergestalt,<br />
Amorette<br />
Ausruf<br />
des Erstaunens<br />
stehendes<br />
Binnen-<br />
1 gewässer<br />
6<br />
Laubbaum<br />
franz.<br />
Herrscheranrede<br />
niedersächsischer<br />
Hafen<br />
Kreuzesinschrift<br />
besitzanzeigendes<br />
Fürwort<br />
Beifall<br />
4<br />
schlank<br />
und geschmeidig<br />
unvergorener<br />
Traubensaft<br />
zeitlos;<br />
immerzu<br />
Hauptstadt<br />
der<br />
Ukraine<br />
Handelsbrauch<br />
feierliches<br />
Gedicht<br />
per<br />
Anhalter<br />
reisen<br />
10 11<br />
2<br />
Triumphbogen<br />
Baustoff;<br />
Verbandmaterial<br />
Zitterpappel<br />
Abkürzung<br />
für im<br />
Hause<br />
schmal;<br />
begrenzt<br />
11<br />
günstig,<br />
vorteilhaft<br />
Arbeitsentgelt<br />
zahlen<br />
die<br />
Wärme<br />
betreffend<br />
Himmelskörper<br />
Landstreitkräfte<br />
Flugkörper<br />
afrikanische<br />
Großkatze<br />
Unser Lösungswort vom letzten Mal: Hyazinthe<br />
Tragen Sie in die leeren Felder die Ziffern 1 bis 9 so ein, dass in jeder Zeile, jeder Spalte und jedem 3-x-3-Gebiet jede der<br />
Ziffern 1 bis 9 genau einmal vorkommt.<br />
46 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 (V. l.) Ralf Harz, Björn Kammertöns und Peter Woste vom CDU-Ortsverband<br />
<strong>Wiedenbrück</strong> setzen sich für Keine smarte Straßenbeleuchtung ein.<br />
Kommunale Straßenbeleuchtung<br />
nach Bedarf<br />
Eine Initiative der CDU <strong>Wiedenbrück</strong><br />
(Kem) Mit der Nachrüstung der LED-Straßenlampen um Bewegungssensoren<br />
kann Energie gespart werden. Einen entsprechenden Antrag<br />
richtete der Ortsverband der CDU in <strong>Wiedenbrück</strong> über die Fraktion der<br />
Christdemokraten jetzt an Bürgermeister Theo Mettenborg zur weiteren<br />
Beratung in den Ratsgremien.<br />
Bestehende LED-Straßenlaternen können mit den entsprehenden<br />
Bewegungssensoren nachgerüstet werden. Bzw. überall dort, wo die<br />
Stadt ohnehin neue LED-Lampen errichtet, erhalten diese von vornherein<br />
Bewegungssensoren. <strong>Das</strong> Konzept entspricht vereinfacht der Funktionsweise<br />
der schon lange im Alltag gegenwärtigen Bewegungsmelder. Es<br />
ist ebenso einfach wie innovativ.<br />
Im Ruhezustand leuchten die Lampen <strong>auf</strong> einem niedrigen Energielevel<br />
von rund 20 % der maximalen Leuchtkraft. Diese Grundbeleuchtung erfüllt<br />
den Wunsch der Menschen nach einem Erhalt des Sicherheitsgefühls<br />
durch Licht, berichtet Björn Kammertöns, Initiator des Antrags. Er hatte<br />
von dem Konzept »Licht nach Bedarf« bei Internet-Recherchen erfahren. In<br />
der südwestdeutschen Stadt Tübingen wurde es bereits für einen Stadtteil<br />
umgesetzt. Die Bewegungssensoren sind so intelligent, dass sie unterscheiden<br />
können, ob es sich bei dem sich nähernden Objekt um einen<br />
Fußgänger, Radfahrer oder Pkw handelt. Wenn sich jemand dort bewegt,<br />
werden die Lampen und die mit ihr vernetzten Nachbarlampen heller. Es<br />
entsteht quasi ein Lichtteppich, der die Passanten und anderen Verkehrsteilnehmenden<br />
begleitet. Nach kuzer Zeit wird das Licht wieder dunkler.<br />
Die Erfahrungen aus Tübingen und Bruck an der Murr (Österreich)<br />
zeigen, dass sich mit diesem System die Energiekosten für Straßenlaternen<br />
um 70 % reduzieren. Die Lichtdauer der meisten Straßenlaternen<br />
sinkt von mehreren Stunden pro Nacht <strong>auf</strong> oftmals nur wenige Minuten.<br />
Zudem verbessern die mit Bewegungssensoren ausgestatteten<br />
LED-Lampen die CO2-Bilanz und reduzieren die Auswirkungen der Lichtverschmutzung,<br />
was nachgewiesenermaßen gut ist für Menschen und<br />
Insekten – überhaupt für die Umwelt. Durch die verringerte Brenndauer<br />
verlängert sich ebenfalls die Lebensdauer der Leuchtmittel.<br />
Neben der Lichtsteuerung lassen sich die zentralen Steuereinheiten<br />
auch um zusätzliche Funktionen erweitern, berichtete Björn Kammertöns.<br />
So kann beispielsweise Verkehrs<strong>auf</strong>kommen, Luftqualität, Straßenlärm,<br />
Luftzusammensetzung und einiges mehr ausgewertet werden.<br />
Damit erhält die Stadt zusätzlich nützliche, faktenbasierte Auswertungen<br />
um diverse Entscheidungen zu treffen, wie z. B. Verkehrsführung<br />
und Straßenausbau.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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1 Anja Kruse und Ingolf Lück in »Brauchen Sie ’ne Quittung?« Foto: Kajo Meyer<br />
Theater Gütersloh<br />
Eine Feier des Lebens<br />
Die Spielzeit <strong>2023</strong>/2024<br />
<strong>Das</strong> Theater Gütersloh pulsiert wieder. Auch das Programm<br />
der Spielzeit <strong>2023</strong>/2024 schöpft erneut alle<br />
Möglichkeiten aus, die das Gastspielhaus in seiner<br />
Struktur und Architektur bietet. Die Künstlerische<br />
Leitung Christian Schäfer und Karin Sporer hat abermals<br />
einen Spielplan zusammengestellt, der die unterschiedlichsten<br />
Facetten der Bühnenkunst, hochklassige<br />
Ensembles und illustre Gäste aus allen Himmelsrichtungen<br />
nach Gütersloh bringt.<br />
Eröffnet wird die kommende Saison am Samstag,<br />
den 2. September <strong>2023</strong>, mit der Ur<strong>auf</strong>führung des<br />
Stückes »Bermpohl Bleiben«, das die mehrfach preisgekrönte<br />
Berliner Autorin Katharina Schlender für das<br />
Theater Gütersloh geschrieben hat.<br />
Auf diesen Spielzeit<strong>auf</strong>takt folgt ein Gastspielprogramm<br />
mit ausgewählten Erfolgsproduktionen. Darunter<br />
Thomas Bernhards »Der Theatermacher« (30.9.<br />
und 1.10.23) vom Berliner Ensemble mit Stefanie Reinsperger,<br />
sowie Maxim Gorkis »Kinder der Sonne« (11.<br />
und 12.11.23) vom amtierenden Theater des Jahres, dem<br />
Schauspielhaus Bochum. »Vanishing Mélodies« (8. und<br />
9.3.24) vom Ballets Jazz Montréal wird in Gütersloh<br />
Deutschland-Premiere feiern. Auch für Musicalfans<br />
hält das Theaterprogramm gleich mehrere Erfolgsgaranten<br />
bereit.<br />
Die Liste der prominenten Namen, die den Weg<br />
an die Dalke antreten werden, ist lang und reicht von<br />
Maria Schrader über Herbert Knaup und Samuel Finzi,<br />
Ann-Kathrin Kramer und Harald Krassnitzer, Anja Kruse<br />
und Ingolf Lück bis zu Dagmar Manzel und vielen<br />
weiteren.<br />
<strong>Das</strong> Kinderprogramm bietet eine große Bandbreite<br />
an Geschichten und Theaterformen, von Kinderkonzerten<br />
bis zu einer Auswahl an Weihnachtsmärchen.<br />
Im Programm für Jugendliche sind in der kommenden<br />
Spielzeit wieder Produktionen platziert, die direkt an<br />
Unterrichtsstoffe anknüpfen oder die Lebenswirklichkeit<br />
von Jugendlichen widerspiegeln. Eine große<br />
musikalische Bandbreite ist in den verschiedenen Musik-Reihen<br />
zu erleben, unter anderem in »Gütersloh<br />
Philharmonisch«, »Panoramamusik« oder »Fokus Lied«.<br />
Start des Abo-Verk<strong>auf</strong>s ist am 13. <strong>Mai</strong> <strong>2023</strong>, Einzelkarten<br />
für die gesamte Spielzeit sind ab 17. Juni <strong>2023</strong><br />
erhältlich. Weitere Infos unter theater-gt.de<br />
5 Vanishing Mélodies Foto: Sasha Onyshchenko 5 Kinder der Sonne Foto: Matthias Horn<br />
48<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
S<br />
SIMONSWERK weiter<br />
<strong>auf</strong> Wachstumskurs<br />
Die SIMONSWERK GROUP hat trotz konjunkturellen Gegenwinds den<br />
Umsatz erneut deutlich <strong>auf</strong> rund 196 Mio. EUR steigern können.<br />
SIMONSWERK, führender Hersteller von Bändern und Bandsystemen<br />
für Objekt-, Wohnraum- und Haustüren, hat den über Jahre schon erfolgreichen<br />
Wachstumskurs auch im Geschäftsjahr 2022 weiter fortsetzen<br />
können. Im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2022 erzielte die international<br />
tätige SIMONSWERK GROUP mit 830 Beschäftigten einen Umsatz in Höhe<br />
von 196,2 Millionen Euro. <strong>Das</strong> entspricht einem deutlichen Zuwachs von<br />
7,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Muttergesellschaft SIMONS-<br />
WERK GmbH mit Stammsitz in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> legte beim Umsatz<br />
ebenfalls deutlich um 5,5 Prozent <strong>auf</strong> knapp 136 Millionen Euro zu.<br />
<strong>Das</strong> Jahr 2022 war für SIMONSWERK, wie auch die gesamte Branche,<br />
erneut von den Auswirkungen der Corona-Pandemie sowie den<br />
Folgen des russischen Angriffskrieges <strong>auf</strong> die Ukraine und den damit<br />
zusammenhängenden Konsequenzen <strong>auf</strong> Energiepreise und Inflation<br />
geprägt. Auch <strong>auf</strong> der Materialseite verzeichnete das Unternehmen<br />
erneut erhebliche Preissteigerungen. Dr. Frank Remy, Geschäftsführer<br />
mit Zuständigkeit für den technischen Bereich und Eink<strong>auf</strong>, erläutert:<br />
»Auf der Beschaffungsseite folgte im Jahr 2022 eine Krise <strong>auf</strong> die nächste.<br />
Insbesondere im Bereich der Material- und Energiepreise war eine<br />
langfristige Planung de facto nicht möglich, so dass ständig improvisiert<br />
und umgeplant werden musste«. SIMONSWERK hatte infolge des<br />
russischen Angriffs <strong>auf</strong> die Ukraine die Geschäftstätigkeit in Russland<br />
und Weißrussland unmittelbar eingestellt. Geschäftsführung und Mitarbeiter<br />
stehen geschlossen hinter dieser Entscheidung. David Bannas,<br />
Geschäftsführer mit Zuständigkeit für die Bereiche Finanzen, Personal,<br />
IT und Recht, ergänzt: »Wir haben unmittelbar nach Kriegsausbruch in<br />
der gesamten Gruppe schnell und konsequent gehandelt und uns vollständig<br />
aus den Märkten in Russland und Weißrussland zurückgezogen.<br />
Auch rückblickend war dies die richtige Entscheidung«.<br />
<strong>Das</strong> Wachstum von SIMONSWERK wurde gleichermaßen durch die<br />
Gesellschaften im In- und Ausland getragen. Auf dem deutschen Markt<br />
wurde ein Wachstum von 3,1 Prozent erzielt und <strong>auf</strong> den internationalen<br />
Absatzmärkten konnte SIMONSWERK insgesamt sogar ein Plus von über<br />
10 Prozent verzeichnen. Rolf Thöne, Geschäftsführer mit Zuständigkeit<br />
für die Bereiche Vertrieb, Marketing und Entwicklung, erläutert: »Unter<br />
sehr schwierigen Rahmenbedingungen ist es SIMONSWERK erneut gelungen,<br />
den Umsatz zu steigern. Trotz aller konjunkturellen Herausforderungen<br />
konnten wir auch unsere starke Stellung <strong>auf</strong> dem deutschen<br />
Markt behaupten. Besonders erfreulich ist das Wachstum <strong>auf</strong> den internationalen<br />
Märkten. Hier bietet sich für das gesamte Produktportfolio<br />
der SIMONSWERK GROUP zukünftig weiteres Wachstumspotenzial«.<br />
Mit Wurzeln im ostwestfälischen <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> besteht die<br />
SIMONSWERK GROUP heute aus 13 Gesellschaften in Deutschland, Italien,<br />
Frankreich, Großbritannien, USA, Spanien, Polen und der Schweiz.<br />
Insbesondere SIMONSWERK North America im US-amerikanischen Bundesstaat<br />
Wisconsin sowie die beiden in Italien ansässigen Unternehmen<br />
ANSELMI und COLCOM erzielten gegenüber dem Vorjahr ein beachtliches<br />
Wachstum. Gleiches gilt für die in Frankreich ansässige Gesellschaft<br />
SADEV. Insgesamt trug der Auslandsumsatz im Geschäftsjahr 2022 rund<br />
67 Prozent zum Gesamtumsatz der SIMONSWERK GROUP bei. Rolf Thöne<br />
1 Die Geschäftsführung: v.l. Rolf Thöne, Frank Remy und David Bannas<br />
ergänzt: »Heute ist SIMONSWERK vor allem in der DACH-Region hervorragend<br />
positioniert. <strong>Das</strong> Ziel der SIMONSWERK GROUP ist es, diese<br />
Erfolgsgeschichte auch international fortzuschreiben«.<br />
Die Geschäftsführung von SIMONSWERK betont, dass die gesamte<br />
Belegschaft erneut hervorragende Arbeit geleistet habe. David Bannas<br />
ergänzt: »Auch im Jahr 2022 haben unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
im In- und Ausland erneut die Grundlage für unseren Erfolg gelegt.<br />
Dafür gebührt ihnen der Dank der gesamten Geschäftsführung«. Im Jahr<br />
2022 hat SIMONSWERK mehrere Maßnahmen ergriffen, um die Position<br />
als erfolgreicher regionaler Arbeitgeber weiter zu stärken. So werden seit<br />
2022 für alle Mitarbeiter in Deutschland Dienstfahrräder angeboten.<br />
Und auch das mobile Arbeiten von zuhause ist bei SIMONSWERK seit<br />
Mitte 2022 möglich.<br />
Ausblick <strong>auf</strong> das Geschäftsjahr <strong>2023</strong><br />
Mit Blick <strong>auf</strong> die konjunkturelle Lage <strong>auf</strong> den Weltmärkten sowie die Auswirkungen<br />
der gestiegenen Bauzinsen <strong>auf</strong> die deutsche und europäische<br />
Baukonjunktur blickt die Geschäftsführung von SIMONSWERK verhalten<br />
<strong>auf</strong> das Jahr <strong>2023</strong>. Weiteres Wachstum wird insbesondere international<br />
erwartet. Gleichwohl stellt die Geschäftsführung von SIMONSWERK fest,<br />
dass der Start in das Geschäftsjahr <strong>2023</strong> erfreulich war. Rolf Thöne erläutert:<br />
»Der Start in das Geschäftsjahr <strong>2023</strong> war geprägt durch eine stabile<br />
Inlandsnachfrage. International ist SIMONSWERK auch <strong>auf</strong>grund einiger<br />
bedeutender Objekt<strong>auf</strong>träge weiter gewachsen«. David Bannas ergänzt:<br />
»Nach wie vor ist die Geschäftsentwicklung für das Jahr <strong>2023</strong> sowohl in<br />
Deutschland als auch <strong>auf</strong> unseren internationalen Absatzmärkten sehr<br />
unsicher. Wir fahren somit auch im Jahr <strong>2023</strong> weiter <strong>auf</strong> Sicht«.<br />
Um das weitere geplante Wachstum der nächsten Jahre gewährleisten<br />
zu können, investiert die SIMONSWERK GROUP sowohl im Inals<br />
auch Ausland. So wurde im September 2022 das Richtfest für eine<br />
neue Produktionshalle am Standort Heilbad Heiligenstadt in Thüringen<br />
gefeiert. Auch am Stammsitz der Gesellschaft in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
sind umfangreiche Investitionen in Planung. Dr. Frank Remy führt aus:<br />
»SIMONSWERK hat sich in den vergangenen Jahren hervorragend entwickelt.<br />
Nun gilt es, die Weichen für das zukünftige Wachstum zu stellen«.<br />
Die Investitionen sind auch ein Bekenntnis des Unternehmens zum<br />
Standort Deutschland. Dr. Frank Remy weiter: »Mit rund 600 Beschäftigten<br />
an den Standorten in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> und Heilbad Heiligenstadt<br />
repräsentiert Deutschland nach wie vor den größten Teil der SIMONS-<br />
WERK-Belegschaft. Unsere Investitionen sichern die Arbeitsplätze hier<br />
auch langfristig und zeigen die Verbundenheit von SIMONSWERK zu<br />
diesen beiden Standorten«.<br />
Weitere Informationen über SIMONSWERK und das Produktsortiment<br />
sind im Internet unter www.simonswerk.de erhältlich.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Anzeige<br />
49
des Beratungsangebots <strong>auf</strong> Herzebrock und in Schloß Holte-Stukenbrock<br />
<strong>auf</strong> Schloß Holte. Drei SB-Geschäftsstellen ergänzen die aktuell<br />
betriebenen insgesamt acht Beratungscenter.<br />
Im Blickpunkt des Pressegesprächs standen ebenfalls die Geldautomaten-Sprengungen.<br />
Natürlich sind die vorgenommenen Sicherungsmaßnahmen<br />
dar<strong>auf</strong> ausgerichtet, dass Gefährdungen Dritter vermieden<br />
werden. Um insbesondere jedoch den Schutz unbeteiligter Dritte zu<br />
gewährleisten und vor dem Hintergrund, dass der bargeldlose Zahlungsverkehr<br />
stark zugenommen hat und weiterwächst, stehen die Standorte<br />
der Kreissparkassen-Geldautomaten <strong>auf</strong> dem Prüfstand.<br />
1 Vorstandsvorsitzender Werner VTwent (r.) und Vorstand Emilian Klein freuen sich über<br />
das große Vertrauen der Menschen in die Kreissparkasse. Foto: Kreissparkasse <strong>Wiedenbrück</strong><br />
Verlässlicher Partner in<br />
herausfordernden Zeiten<br />
Die Menschen vertrauen der Kreissparkasse<br />
(Kem) »Die Menschen vertrauen der Kreissparkasse <strong>Wiedenbrück</strong> unverändert<br />
und im besonderen Maße.« <strong>Das</strong> Geldinstitut habe in 2022 rund<br />
2300 Girokonten hinzugewinnen können. Der Bestand der Kundeneinlagen<br />
wachse kontinuierlich. <strong>Das</strong> ist die Kernbotschaft vom Vorstandsvorsitzenden<br />
des Geldinstituts, Werner Twent, und seines Vorstandskollegen<br />
Emilian Klein <strong>auf</strong> dem Jahrespressegespräch. Gemeinsam mit den<br />
beiden starken Verbundorganisationen – den Sparkassen in Deutschland<br />
und den Volksbanken – leistet es seinen Beitrag zur Stabilität des<br />
deutschen Bankensystems durch sein <strong>auf</strong> langfristige und stabile Kundenbeziehungen<br />
ausgerichtetes Geschäftsmodell. Trotz internationaler<br />
Turbulenzen sei der deutsche Finanzmarkt stabil und robust <strong>auf</strong>gestellt,<br />
so der Vorstandschef weiter.<br />
Kundennähe<br />
Die Nähe zu den Kunden ist der Kern des Geschäftsmodells der Kreissparkasse.<br />
Sie bleibt flächendeckend in den Kommunen präsent – auch<br />
wenn der Weg zur nächsten Geschäftsstelle für den einen oder die andere<br />
vielleicht etwas weiter geworden ist. Sichtbar wird das an der teilweise<br />
durchgeführten Bündelung von Geschäftsstellen in den letzten Jahren.<br />
Strategisches Ziel sei es, in jeder Kommune ein BeratungsCenter (eine<br />
Geschäftsstelle) vorzuhalten. Lediglich in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> bleiben<br />
die beiden Filialen am Neuen Wall und an der Wasserstraße.<br />
Die Geldautomatensprengungen in Sürenheide und Benteler in 2022<br />
hätten diesen Prozess beschleunigt. So sei die Kreissparkasse sowohl in<br />
Langenberg als auch in Verl nur noch mit einer Geschäftsstelle vertreten.<br />
In Herzebrock-Clarholz plant sie <strong>auf</strong> absehbare Zeit eine Konzentration<br />
Nähe geht auch digital<br />
So hat die Kreissparkasse ihre digitalen Dienstleistungen weiter ausgebaut<br />
und damit den Menschen und den Unternehmen das Leben deutlich<br />
erleichtert. Insgesamt kommt das Geldinstitut derzeit <strong>auf</strong> 155 (2021:<br />
145) digitale Leistungsangebote im Privatkunden-Bereich und 81 (2021: 71)<br />
derartige Angebote im Firmenkunden-Bereich. Rund 62.000-mal haben<br />
die Kunden dieses Angebot – quasi rund um die Uhr und völlig unabhängig<br />
von Öffnungszeiten – in Anspruch genommen. Die Tendenz ist weiter<br />
steigend. Die Onlinebanking-Quote liegt aktuell bei rund 78 Prozent. <strong>Das</strong><br />
sind 8 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Sparkassen-App, die durch ihre<br />
Funktionalität, einfache Handhabung und hohen Datenschutz punktet,<br />
ist dabei für die Kunden der wichtigste Zugangskanal zur Kreissparkasse.<br />
Hohe Produktivität<br />
Diese rein zinsinduzierten und temporären betriebswirtschaftlichen<br />
Herausforderungen hat die Kreissparkasse sehr erfolgreich bewältigt. Sie<br />
erwirtschaftete eine Bilanzsumme (Indikator für die Größe einer Bank) in<br />
Höhe von 3,61 Milliarden Euro. <strong>Das</strong> entspricht einem Plus von 5,4 Prozent.<br />
Der Jahresüberschuss beträgt wie in den Vorjahren 1 Million Euro. Nach<br />
54,8 Cent im Vorjahr musste die Kreissparkasse 2022 lediglich 52,5 Cent<br />
in die Hand nehmen um 1 Euro Ertrag zu erwirtschaften. Damit gehört<br />
die Kreissparkasse zu den produktivsten Kreditinstituten in Deutschland.<br />
Einlagengeschäft<br />
Die Einlagen der Kunden sind von 2,637 Milliarden Euro um 66,2 Millionen<br />
Euro <strong>auf</strong> 2,703 Milliarden Euro gestiegen. <strong>Das</strong> Wachstum ist somit<br />
stärker ausgefallen als im vergangenen Jahr. Und es gibt wieder Zinsen<br />
<strong>auf</strong> Einlagen! Die Kreissparkasse zahlt seit <strong>Mai</strong> 2022 attraktive Zinsen<br />
<strong>auf</strong> Sparkassenbriefe. Zudem hat sie im Juli 2022 den Ausstieg der EZB<br />
aus der Negativzinswelt an ihre Kunden weitergegeben und die Berechnung<br />
von Verwahrentgelt eingestellt. Auch für Tagesgelder bietet das<br />
Geldinstitut wieder eine attraktive Verzinsung an. Da die Zinssätze meist<br />
jedoch deutlich unter der Inflationsrate liegen, führt das direkt in die<br />
Realzinsfalle. Wer einen Vermögensverlust vermeiden möchte, sollte<br />
daher anders investieren – vor allem in Wertpapiere, so der Vorstandchef.<br />
Hier ist die Wahrscheinlichkeit deutlich größer, dass die Renditen<br />
langfristig über der Teuerungsrate liegen. <strong>Das</strong> Deutsche Aktieninstitut<br />
50<br />
Anzeige<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 In <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> bleiben zwei Geschäftsstellen; hier: die <strong>Wiedenbrück</strong>er<br />
Dependance.<br />
hat ermittelt, dass Aktien bei einer Spardauer von 20 Jahren <strong>auf</strong> eine<br />
durchschnittliche Rendite von 8,7 Prozent kommen.<br />
Dynamisches Kreditgeschäft<br />
Die Kundenkreditbestände entwickelten sich abermals sehr dynamisch<br />
und legten von 1,58 Milliarden Euro um stattliche 10 Prozent, beziehungsweise<br />
157,9 Millionen Euro <strong>auf</strong> 1,74 Milliarden Euro zu. Dieses Wachstum<br />
ist insbesondere <strong>auf</strong> ein sehr erfolgreiches Darlehensneugeschäft sowohl<br />
bei den gewerblichen als auch bei den privaten Kunden zurückzuführen.<br />
Die Darlehenszusagen – der Indikator für die Vitalität des Kreditgeschäftes<br />
– lagen insgesamt bei 422 Millionen Euro. Hiervon entfallen 267<br />
Millionen EUR <strong>auf</strong> unsere gewerblichen Kund/innen und 155 Millionen<br />
<strong>auf</strong> den Privatkundenbereich. Der Großteil unserer Darlehenszusagen in<br />
Höhe von 216 Millionen Euro wurde für den Wohnungsbau verwendet.<br />
Damit waren wie in den Vorjahren die Immobilienfinanzierungen erneut<br />
Treiber dieses starken Wachstums. Der starke Zinsanstieg ab Sommer<br />
2022 sowie die noch hohen Immobilienpreise und das durch die Inflation<br />
geringere verfügbare Einkommen führten in der zweiten Jahreshälfte zu<br />
einer massiven Eintrübung am Immobilienmarkt.<br />
Förderer der heimischen Region<br />
Durch eine Vielzahl von Spenden in Höhe von über 870.000 Euro an<br />
Vereine, Kindergärten und Schulen sowie gemeinnützige Organisatio-<br />
1 Die Geschäftsstelle der Kreissparkasse in <strong>Rheda</strong><br />
nen hat die Kreissparkasse wiederum die Lebensqualität in der Region<br />
gesteigert und das bürgerliche Engagement gestärkt. Die Stiftung der<br />
Kreissparkasse (Stiftungskapital 4,4 Mio. Euro) rundet das gemeinnützige<br />
Engagement ab. Der Stiftung stehen noch 60.000 Euro Fördermittel<br />
aus dem Energie-Hilfsfonds zur Verfügung. Gemeinnützige Vereine,<br />
Einrichtungen und Organisationen können unbürokratisch einen Antrag<br />
über die Internetseite der Stiftung stellen – unter www.kskwd.de/<br />
stiftung, so der Vorstandsvorsitzende.<br />
Attraktiver Arbeitgeber<br />
Die Kreissparkasse ist seit jeher ein beliebter Arbeitgeber: sicher, solide,<br />
sichtbar. Sie sucht Nachwuchskräfte, aber auch Spezialisten und Führungskräfte.<br />
Für Nachwuchskräfte lohnt sich eine erste Kontakt<strong>auf</strong>nahme,<br />
um alle Skills herauszufinden – auch ohne gleich ein Überflieger<br />
zu sein. Jungangestellte können sich in neuen Traineeprogrammen<br />
etablieren, in denen eine Weiterqualifizierung, z. B. im Stabsbereich<br />
oder der Kreditabteilung, möglich ist. Die Kreissparkasse bietet für<br />
2024 Ausbildungsplätze an. Und wer es für August <strong>2023</strong> ganz eilig<br />
hat, kann gern noch mit der Ausbildungsleiterin Janina Engels Kontakt<br />
<strong>auf</strong>nehmen.<br />
Der Vorstandsvorsitzende dankt dem gesamten Kreissparkassen-Team.<br />
Seine 318 Mitarbeitenden hätten entscheidend zu den<br />
»besonderen Ergebnissen der Kreissparkasse in 2022« beigetragen.<br />
P<br />
Papeterie aus liebevoller<br />
Handarbeit<br />
Grußkarten und Geschenkanhänger erfreuen das Herz eines jeden Empfängers.<br />
Gundula Börner aus dem schönen Ruhrgebiet hat es schon immer geliebt,<br />
mit der Hand zu schreiben und heute sind Papier und Tinte ihre Welt.<br />
Die in Découpagetechnik gearbeiteten Papierwaren zieren handschriftliche<br />
Zeilen, getrocknete Blüten oder das Konterfei einer anonymen historischen<br />
Schönheit. Diese Welt möchte sie Ihnen gerne ein wenig näherbringen, denn<br />
sie trägt zur Entspannung und Entschleunigung bei. Kommen Sie einfach<br />
mit! Seien Sie unser Gast, wenn Gundula Börner ihre einzigartigen Journals<br />
und Karten vor Ihren Augen entstehen lässt. Termin: Samstag, 29. April,<br />
10 bis 14 Uhr. Ort: Buchhandlung Güth, In der Halle 7. Der Eintritt ist frei.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Anzeigen<br />
51
Der neue Radlertreff punktet mit seinen Synergieeffekten: So können<br />
die Lions am 1. <strong>Mai</strong> das dann bereits <strong>auf</strong>gebaute Spargelzelt, in dem die<br />
Hof-Familie Hollenbeck normalerweise während der Spargelsaison die leckersten<br />
Variationen des Edelgemüses kredenzt, für ihre Besucher nutzen.<br />
Tino Hille vom gleichnamigen Eventservice stellt das Zelt zur Verfügung. Es<br />
wird aber auch wieder genügend <strong>auf</strong> dem großzügigen Hofareal verteilte<br />
Biertischgarnituren und Stehtische für alle Pedalritter und Spaziergänger<br />
geben, die ihre Getränke und Leckereien lieber unter freiem Himmel genießen<br />
möchten. Denn auch dafür sorgen die Lions: »Den Bierausschank<br />
sichert wie immer die Brauerei Hohenfelde«, verspricht deren Verk<strong>auf</strong>sleiter<br />
und Lions-Clubmitglied Markus Korfmacher. Zudem gibt es Softgetränke.<br />
Der große und kleine Hunger kann mit Bratwurst und Pommes gestillt<br />
werden oder – etwas mediterran angehaucht – mit delikaten italienischen<br />
Panini. Dazu passend: das ein oder andere Glas Wein oder ein perlender<br />
Prosecco vom Lieblingsweinladen. Salute! Nicht zu vergessen: das üppige<br />
Kuchenbüffet, <strong>auf</strong> dem sich selbstgebackene Köstlichkeiten von der Sahnetorte<br />
bis zum Obstboden aneinanderreihen werden. Kaffee selbstverständlich<br />
inklusive. »Wir lassen nichts unversucht, um unseren Besuchern<br />
den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen«, sagt Rottkemper.<br />
Weshalb es auch ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm<br />
gibt: Für die Kinder wird ein buntes Spieleprogramm angeboten. Auf der<br />
eigens <strong>auf</strong>gebauten Open-Air-Bühne gibt es stimmungsvolle Live-Musik<br />
von der »Köstritzer Jazz Band« – fünf hochkarätige Musiker/innen, deren<br />
Repertiore eine Mischung aus Pop, Soul und Latin-Jazz umfasst. Und<br />
wem das Glück hold ist, der zieht bei der großen Tombola vielleicht den<br />
Hauptgewinn: ein sportives Treckingrad, gestiftet von Zweirad Butschko.<br />
Wer zwischendurch mal einen Blick in den schmucken, bestens sortierten<br />
und zum Radlertreff selbstverständlich geöffneten Hofladen werfen<br />
möchte, der ist dort jederzeit willkommen. »Diese Veranstaltung ist für<br />
alle Beteiligten eine Win-Win-Situation«, bringen es die Hofbesitzer Ursel<br />
Meloh- Hollenbeck und Rainer Hollenbeck <strong>auf</strong> den Punkt.<br />
Los geht’s am 1. <strong>Mai</strong> um 11 Uhr. Bis 18 Uhr haben dann alle Ausflügler<br />
ausgiebig Gelegenheit zu erfahren, was der <strong>Rheda</strong>er Serviceclub unter<br />
seinem Motto: »Mit den Löwen feiern – und damit Gutes tun und gewinnen«<br />
versteht. Der Eintritt zum Radlertreff ist frei, um Spenden wird<br />
gebeten. Denn der Reinerlös der Veranstaltung kommt den sozialen<br />
Projekten des Lions-Clubs zugute. Nähere Infos dazu <strong>auf</strong> der Homepage:<br />
rheda-ems.lions.de<br />
1 Freuen sich <strong>auf</strong> den ersten Radlertreff, den der Lions-Club <strong>Rheda</strong>-Ems am 1. <strong>Mai</strong> <strong>auf</strong><br />
dem Hof Meloh, Nordrheda 1, veranstalten wird: (v. l.) die Lions Markus Korfmacher,<br />
Präsident Michael Rottkemper Lund Jens Butschko mit Event-Manager Tino Hille<br />
sowie den Hofbesitzern Ursel Meloh-Hollenbeck und Rainer Hollenbeck.<br />
Lions Club: Radlertreff<br />
am 1. <strong>Mai</strong> erstmals <strong>auf</strong> dem<br />
Hof Meloh<br />
Frühling liegt in der Luft. Die Vorbereitungen für den weithin beliebten<br />
1.-<strong>Mai</strong>-Radlertreff des Lions Clubs <strong>Rheda</strong>-Ems l<strong>auf</strong>en <strong>auf</strong> Hochtouren.<br />
»Wir freuen uns riesig, nach drei Jahren coronabedingter Zwangspause<br />
endlich wieder mit unserer großen, familienfreundlichen Traditionsveranstaltung<br />
durchstarten zu können. Und das an einem neuen, sehr attraktiven<br />
Standort«, spricht Lions-Präsident Michael Rottkemper wohl allen<br />
Clubmitgliedern aus dem Herzen. Die publikumswirksame Veranstaltung,<br />
die seit jeher viele Besucher von nah und fern anlockt, wird erstmals <strong>auf</strong><br />
dem Hof Meloh, Nordrheda 1, stattfinden. »Damit rücken wir nicht nur<br />
wieder näher an unseren Club-Standort <strong>Rheda</strong> heran, sondern können<br />
auch eine überaus ansprechende, sowohl aus der Emsdoppelstadt als<br />
auch aus Gütersloh, Herzebrock-Clarholz oder Marienfeld bestens für<br />
Radfahrer zu erreichende Location anbieten.«<br />
D<br />
Dauerregen konnte das<br />
Gewinnerglück nicht trüben<br />
<strong>Rheda</strong> erblühte beim Frühlingsfest der Initiative<br />
in der Innenstadt<br />
(Kem) Einzelhändler und Beschicker zeigten sich freudig überrascht darüber,<br />
wie viele Menschen dem von stetem Regen begleiteten Frühlingsfest<br />
der Initiative <strong>Rheda</strong> das Beste abgewannen. Auch bei der großen<br />
Verlosung der Initiative räumten die beschirmten Besuchenden kräftig<br />
ab. <strong>Das</strong> Strahlen der Gewinnenden der Hauptpreise erhellte selbst die<br />
dunklen Regenwolken.<br />
Die Freude über das Gewinnerglück teilten: (v. l.) Renate Gödde (Eink<strong>auf</strong>sgutschein<br />
Sisters), Barbara Muckermann (2 Konzertkarten Flora<br />
Westfalica), Lisa Kettrup (Eink<strong>auf</strong>sgutschein Schuhhaus Ackfeld), Tim<br />
Sommerfeld (Eink<strong>auf</strong>sgutschein Modehaus Kappel), Lars Rüther (Eink<strong>auf</strong>sgutschein<br />
Mode für den Mann Sandknop), Rechtsanwalt Johannes<br />
Granas, Tobias Wellerdiek (Ballonfahrt Garant Möbel), Initiative-Vorstand<br />
Rolf Fricke, Initiative-Geschäftsführerin Simone Hördel und Glücksfee<br />
Marie Hördel.<br />
52<br />
Anzeigen<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
E<br />
Einladung zum Hoffest <strong>auf</strong> dem<br />
Biolandhof Vollmer<br />
Am Sonntag, den 14. <strong>Mai</strong> <strong>2023</strong> öffnen wir<br />
wieder unsere Türen und Tore zum Hoffest<br />
in der Schildstraße 4, <strong>Wiedenbrück</strong>, OT<br />
Batenhorst. Mit Acker- und Hofführungen<br />
möchten wir Interessierten einen Einblick<br />
in unsere bäuerliche Arbeit <strong>auf</strong> unserem<br />
Biolandhof geben und zu Gesprächen einladen.<br />
Gestartet wird um 9.30 Uhr mit einem<br />
Gottesdienst. Danach wird mit Treckerrundfahrten,<br />
Kinderschminken, Strohhüpfburg<br />
und waldpädagogischem Angebot ein bun-<br />
tes Programm geboten. Für Musikalische<br />
Unterhaltung sorgen die Liederlichen Brüder<br />
mit einem Mitmachkonzert am Mittag.<br />
Für das leibliche Wohl zur Mittags- und<br />
Kaffeezeit wird mit Produkten aus eigenem<br />
Anbau oder aus dem Sortiment des Hofladens<br />
gesorgt.<br />
Eine besondere Erfahrung für Jung und<br />
Alt ist das abendliche Melken zum Zuschauen,<br />
das auch zum Mitmachen einlädt<br />
und den Festtag <strong>auf</strong> unserem Hof gegen<br />
18.00 Uhr beendet.<br />
W<br />
Was beim Wohnungsverk<strong>auf</strong><br />
zu beachten ist<br />
Der Verk<strong>auf</strong> einer Wohnung kann eine <strong>auf</strong>regende Zeit sein. Schließlich gibt<br />
es viele Dinge zu beachten, damit der Verk<strong>auf</strong>sprozess reibungslos verläuft.<br />
Hier einmal die wichtigsten Aspekte in der Übersicht:<br />
Vorbereitung der Wohnung<br />
Eine <strong>auf</strong>geräumte, gründlich gereinigte Wohnung, die sich in einem guten<br />
Zustand befindet und optisch ansprechend aussieht, findet bei potentiellen<br />
Interessenten den meisten Zuspruch. Dazu gehört auch, notwendige<br />
Reparaturen erledigen zu lassen. Setzen Sie die Wohnung in Szene, damit<br />
sie den besten Eindruck macht.<br />
Preisgestaltung und Vermarktung<br />
Bei der Preisgestaltung kommt es <strong>auf</strong> viele Faktoren an, die den Wert beeinflussen.<br />
So zum Beispiel der Durchschnittswert in Ihrer Region, die Lage,<br />
die Größe und die Ausstattung.<br />
Steht der Preis, startet die Vermarktung der Immobilie in den Online-Immobilienportalen,<br />
in Zeitungsanzeigen oder in den sozialen Medien. Immobilienprofis<br />
erstellen zudem ein Exposé, um den richtigen Käufer zu finden.<br />
Besichtigungen<br />
Bei diesen Terminen sollten Sie die »Schokoladenseite« der Wohnung hervorheben.<br />
Dazu gehört auch, sie ins richtige Licht zu rücken. Lassen Sie<br />
Sonnenlicht herein oder nutzen Sie indirekte Beleuchtung, um eine helle,<br />
freundliche Atmosphäre zu schaffen. Ein frischer Geruch unterstützt ein<br />
wohnliches Ambiente.<br />
Verhandlung und Finanzierung<br />
Sobald ein Käufer gefunden ist, geht es in die Verhandlungsphase. Ein fairer<br />
Preis ist der Betrag, der für beide Parteien akzeptabel ist. Sobald eine Einigung<br />
erzielt und die Finanzierung<br />
des Käufers bei seiner Sparkasse<br />
unter Dach und Fach gebracht ist,<br />
geht es an die Beurkundung des<br />
K<strong>auf</strong>vertrages.<br />
Notartermin<br />
Die Unterzeichnung des K<strong>auf</strong>vertrags<br />
findet vor einem Notar statt.<br />
Er kümmert sich um die Erfüllung<br />
der rechtlichen Anforderungen und<br />
überwacht die Übertragung des Eigentums<br />
sowie den Eingang der<br />
K<strong>auf</strong>summe.<br />
1 Manuela Dreier, Immobilienberaterin<br />
der SKW Haus & Grund Immobilen<br />
Steuern und Gebühren<br />
Beim Verk<strong>auf</strong> von Immobilien fallen Steuern und Gebühren des Notars und<br />
Amtsgerichts an. Hierzu zählen die Grunderwerbsteuer und die Maklerprovision.<br />
Die genauen Kosten hängen von der Region ab, in der sich die Wohnung<br />
befindet. Erkundigen Sie sich am besten auch bei Ihrem Steuerberater,<br />
ob in Ihrem individuellen Fall weitere Steuern anfallen.<br />
Übergabe der Wohnung<br />
Die Übergabe der Wohnung erfolgt zu einem zuvor festgelegten Datum.<br />
Bei diesem Termin wird gemeinsam ein detailliertes Übergabeprotokoll<br />
erstellt, in dem der Zustand der Wohnung zum Zeitpunkt der Übergabe<br />
dokumentiert ist. Schlüssel und Dokumente sowie Bauzeichnungen sind<br />
bei diesem Termin mit auszuhändigen. Dies sollte ebenfalls im Übergabeprotokoll<br />
dokumentiert sein.<br />
Sie möchten eine Wohnung verk<strong>auf</strong>en und benötigen Unterstützung?<br />
<strong>Das</strong> Team der SKW steht an Ihrer Seite – rufen Sie uns an und vereinbaren<br />
einen persönlichen Beratungstermin unter Tel: 05241 / 9215-0<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Anzeigen<br />
53
T<br />
Theater-Sommer <strong>2023</strong><br />
Indischer Dschungel und der Wilde Westen<br />
bei der Burgbühne Stromberg<br />
In der Freilichtbühnensaison <strong>2023</strong> lebt der Dschungel <strong>auf</strong> der Burgbühne<br />
Stromberg! Die Geschichte um das Menschenkind Mowgli, das im indischen<br />
Urwald vom Wolfsrudel <strong>auf</strong>gezogen wird, sich dort zu Hause fühlt<br />
und doch um seine Zugehörigkeit fürchten muss, rührt Kinder und Erwachsene<br />
gleichermaßen an. <strong>Das</strong> Familienstück stand bereits im Jahr 1991<br />
<strong>auf</strong> dem Spielplan. So wie damals ist auch jetzt der Roman von Rudyard<br />
Kipling die Vorlage, nicht zu verwechseln mit dem Walt Disney Musical.<br />
<strong>Das</strong>s das Menschenkind Mowgli in einer Höhle lebt und von den Wölfen<br />
wie eines ihrer eigenen Kinder behandelt wird, ist für die Bewohner/<br />
innen des indischen Dschungels nichts Besonderes. Für Faultiere, Affen,<br />
Flamingos, Papageien, Mungos, Moschusratten, das Krokodil und viele<br />
andere gehört der kleine Mensch in ihrer Mitte, der mit ihnen herumtollt,<br />
frisst und sogar plaudert, genauso dazu, wie der ewig wiederkehrende<br />
Streit zwischen Nashörnern und Elefanten, Baloos Liebe zu Honig und der<br />
Monsun, der Jahr für Jahr den Dschungel unter Wasser setzt.<br />
Doch dann taucht plötzlich der Tiger Shere Khan samt Gefolge <strong>auf</strong>,<br />
stellt Mowglis Zugehörigkeit gehörig in Frage und <strong>auf</strong> einmal kommt<br />
der gemütliche Dschungel-Alltag<br />
ins Wanken! Bagheera, der Panther,<br />
Baloo, der Bär und ein kleiner blauer<br />
Vogel müssen alles daransetzen,<br />
um die Freundin gegen <strong>auf</strong> einmal<br />
<strong>auf</strong>müpfige Affen, freche Geier,<br />
singende Schlangen und natürlich<br />
Shere Khan höchst selbst zu verteidigen.<br />
Die Premiere findet am Donnerstag,<br />
18. <strong>Mai</strong> um 15.00 Uhr<br />
(Christi Himmelfahrt) statt. Im<br />
1 General Jeremiah Watkins<br />
Schauspiel kommt erstmalig der<br />
N<br />
Neuer Internet<strong>auf</strong>tritt für<br />
die Caritas- Seniorenreisen<br />
Mit wenigen Klicks zum Traumurlaub in Gemeinschaft: Die Caritas Gütersloh<br />
hat eine zusätzliche Website für ihre Seniorenreisen <strong>auf</strong> den<br />
Weg gebracht. Unter www.caritas.reisen kann man die Freizeiten jetzt<br />
auch online buchen. Zudem bietet der neue Internet<strong>auf</strong>tritt viel Wissenswertes<br />
über die Reiseziele, die Organisation und das Konzept der<br />
Seniorenreisen. Der Reisekatalog und wichtige Formulare stehen zum<br />
Download bereit. Ein modernes Design, markante Slogans und großformatige<br />
Bilder wecken Urlaubsgefühle.<br />
»Der neue Internet<strong>auf</strong>tritt soll die Suche nach einer passenden Reise<br />
erleichtern«, erklärt René Fritsche, Leiter Organisation bei der Caritas.<br />
»Wir können hier alle Informationen bündeln. Dank der klaren Struktur<br />
findet man sich schnell zurecht.« Sven Witte, verantwortlich für<br />
die Seniorenreisen, ergänzt: »Wir bieten den Teilnehmenden nicht nur<br />
1 Mowgli mit Dschungeltieren<br />
Wilde Westen <strong>auf</strong> die Burgbühne Stromberg. Die Geschichte spielt in Texas<br />
kurz nach dem amerikanischen Bürgerkrieg.<br />
Unter dem Namen »Die Vorleser« verdingen sich fünf Gestalten – ein<br />
General, ein Armeekoch, ein Junge, eine Witwe und eine Fährtenleserin –<br />
ihren kargen Lebensunterhalt damit, dass sie von Stadt zu Stadt reisen,<br />
um aktuelle Meldungen aus Zeitungen vorzulesen und für das meist leseunkundige<br />
Publikum dramatisch <strong>auf</strong>zuarbeiten.<br />
Auf dem Weg zu einer ihrer Lesungen, finden die Fünf <strong>auf</strong> einer<br />
Waldlichtung in einem ausgebrannten Planwagen zwei Mädchen in Kiowa-Kleidung,<br />
die eine 18, die andere vielleicht 14 Jahre alt. Sie bringen sie<br />
nach Dallas und erfahren dort die Geschichte von Elisabeth und Johanna<br />
Leonberger, ihren toten Eltern und von einem Geheimnis, dass die Familie<br />
umgibt. Und mir nichts dir nichts sehen sich die Freunde im Mittelpunkt<br />
eines genauso abenteuerlichen wie gefährlichen Streits zwischen Banditen,<br />
Kopfgeldjägern, der Armee und einen geheimnisvollen Unbekannten,<br />
die alle nur ein Ziel zu haben scheinen: Sie wollen die beiden Kinder!<br />
Der Roman Neues aus der Welt (Originaltitel: News of the World) wurde<br />
mit Tom Hanks und der jungen deutschen Schauspielerin Helena Zengel<br />
verfilmt und ist 2021 in Deutschland in das Programm von Netflix <strong>auf</strong>genommen<br />
worden.<br />
Premiere feiert das Abendstück am 5. August um 20.00 Uhr. Termine<br />
und weitere Infos gibt es <strong>auf</strong> www.burgbuehne.de oder während der Bürozeiten<br />
dienstags von 17.00 bis 20.00 Uhr sowie donnerstags und freitags von<br />
9.30 bis 12.30 Uhr unter Tel. 02529 / 948484. Die Regie für beide Stücke führt<br />
Hendrik Becker. Alle Termine finden Sie in unserer Veranstaltungsübersicht.<br />
eine schöne Auszeit, sondern ermöglichen ihnen auch Begegnung mit<br />
Gleichgesinnten. Immer kümmert sich eine Reisebegleitung um das<br />
Wohl der Gäste. <strong>Das</strong> heben wir noch stärker hervor.« Die Website ist<br />
in Zusammenarbeit mit der Werbeagentur Stiehl/Over/Gehrmann aus<br />
Osnabrück entstanden.<br />
<strong>2023</strong> hat die Caritas Gütersloh rund 25 Seniorenreisen geplant. Ein<br />
Schwerpunkt liegt <strong>auf</strong> Zielen innerhalb Deutschlands. Vom 31. <strong>Mai</strong> bis<br />
zum 6. Juni geht es zum Beispiel nach Dresden. Die Teilnehmenden<br />
können durch die historische Altstadt flanieren und Sehenswürdigkeiten<br />
wie die Frauenkirche und das Schloss erkunden. Übernachtet wird in<br />
einem luxuriösen Hotel am Elbufer. Vom 26. Juni bis 9. Juli ist Hünfeld<br />
in der Rhön das Ziel. Auch hier gibt es viel zu entdecken, so etwa den<br />
Grimms-Märchen-Weg oder den Haselsee. Übernachtet wird im Gästehaus<br />
eines Klosters.<br />
Auf beiden Reisen sind noch einige wenige Plätze frei. Anmeldungen<br />
sind jederzeit möglich – entweder über die neue Website, persönlich im<br />
Servicebüro, Münsterstraße 46 in Gütersloh, oder unter Tel. 05241/9883-<br />
14. <strong>Das</strong> Team ist gern bei der Beantragung von Zuschüssen behilflich.<br />
Internet: www.caritas.reisen<br />
54<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
G<br />
Gewinnspiel<br />
3 x 2 Karten für Jimmy Kelly und sein Streetorchestra am<br />
18. <strong>Mai</strong> <strong>2023</strong> in der Stadthalle <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
Ehrliche, handgemachte Rock-/Pop- und Folk-Musik, Eigenkompositionen<br />
und facettenreiche Arrangements bekannter Melodien: Jimmy Kelly<br />
und sein Streetorchestra kommen für ein überwältigendes und wahres<br />
Konzerterlebnis am 18. <strong>Mai</strong> <strong>2023</strong> in die Stadthalle <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>.<br />
»<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>« verlost dazu 3 x 2 Tickets der Flora Westfalica GmbH.<br />
Beantworten Sie einfach per E-<strong>Mai</strong>l oder postalisch folgende Frage richtig:<br />
In welcher deutschen Stadt lag das Hausboot »Sean o’Kelley« der Kelly<br />
Family in den 1990er Jahren vor Anker?<br />
Lassen Sie uns Ihre Antwort bis zum 9. <strong>Mai</strong> <strong>2023</strong> zukommen. Die Flora<br />
Westfalica und <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong> wünschen Ihnen viel Glück!<br />
Gewinnspielbedingungen<br />
1. <strong>Das</strong> Gewinnspiel beginnt am 25.4.<strong>2023</strong> und endet am 9.5.<strong>2023</strong>.<br />
2. Die Teilnahme erfolgt über eine E-<strong>Mai</strong>l vom Gewinnspielteilnehmer an gewinnspiel@<br />
meverlag.de mit dem Stichwort »<strong>Stadtgespräch</strong>-Verlosung« und der Antwort <strong>auf</strong> die<br />
im Gewinnspiel genannte Frage.<br />
3. Alternativ können Sie uns die richtige Antwort auch per Post mit dem Stichwort »<strong>Stadtgespräch</strong>-Verlosung«<br />
und Angabe einer Telefonnummer an folgende Adresse zusenden:<br />
M.E. Verlag GmbH & Co. KG · Nickelstraße 7a · 33378 <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
4. Mehrere E-<strong>Mai</strong>ls / Zusendungen vom selben Absender werden als eine einzelne Teilnahme<br />
gewertet.<br />
5. Teilnahmeberechtigt sind alle Personen über 18 Jahren (sowie Jugendliche unter 18 Jahren,<br />
sofern deren gesetzliche/r Vertreter ihre schriftliche Zustimmung zu der Teilnahme<br />
1 Jimmy Kelly kommt mit seinem Streetorchestra in die Stadthalle. Foto: Chris Ahlers<br />
erklären) aus Deutschland. Ausgenommen sind Mitarbeiter und Kooperationspartner<br />
der M.E. Verlag GmbH & Co. KG, die bei der Umsetzung des Gewinnspiels beteiligt sind,<br />
sowie deren Familienangehörige.<br />
6. Mit der Teilnahme am Gewinnspiel erklären sich die Teilnehmer damit einverstanden,<br />
dass ihre Namen im Falle eines Gewinnes veröffentlicht werden dürfen.<br />
7. Die Gewinner werden nach Gewinnspielende unter den gültigen Teilnahmen per Zufallsprinzip<br />
ermittelt.<br />
8. Die Gewinner werden nach Gewinnspielende (9.5.<strong>2023</strong>) telefonisch oder per E-<strong>Mai</strong>l<br />
benachrichtigt. Die weiteren Details werden dann nach der Gewinnbenachrichtigung<br />
mitgeteilt. Sofern ein Gewinner nicht erreichbar ist und er sich nicht innerhalb von 48<br />
Stunden nach der Kontakt<strong>auf</strong>nahme zurückmeldet, verfällt der Gewinn und es wird<br />
ein neuer Gewinner ermittelt.<br />
9. Die Namen und E-<strong>Mai</strong>l-Adressen / Telefonnummern der Teilnehmer werden erfasst und<br />
zur Gewinnermittlung gespeichert. Die Daten werden nicht für werbliche Zwecke genutzt.<br />
Den Teilnehmern stehen gesetzliche Auskunfts-, Änderungs- und Widerrufsrechte zu.<br />
10. Sollten einzelne Bestimmungen unwirksam sein, so bleibt hierdurch die Wirksamkeit<br />
der restlichen Bestimmungen im Übrigen unberührt.<br />
11. Eine Barauszahlung der Gewinne ist nicht möglich.<br />
D3 Jahre<br />
Herzenssachen<br />
Am 2. <strong>Mai</strong> ist es soweit – Herzenssachen Mode & Accessoires feiert<br />
3-jähriges Jubiläum! <strong>Das</strong> Mutter-Tochter-Duo hat sich vor keine leichte<br />
Herausforderung gestellt, als es sich 2020 während der Pandemie mit<br />
ihrem eigenen Laden in die Selbstständigkeit wagte. Drei Jahre später<br />
zeigt sich, dass es die richtige Entscheidung war. In ihrem Laden bieten<br />
sie ein tolles Eink<strong>auf</strong>serlebnis in einem schön gestalteten Wohlfühlambiente.<br />
Zum Verk<strong>auf</strong> stehen einzigartige Modeartikel in den Größen<br />
34–46 sowie geschmackvolle Accessoires. Auch Gutscheine stehen hier<br />
zum Verk<strong>auf</strong>. Um ihren Kundinnen immer die neuesten Trends aus der<br />
Modewelt präsentieren zu können, gibt es in regelmäßigen Abständen<br />
neue Ware aus ganz Europa. Damit die Qualität der Ware auch den eigenen<br />
Ansprüchen entspricht und der Kundschaft ein optimales Eink<strong>auf</strong>serlebnis<br />
ermöglicht werden kann, begeben sich Mutter und Tochter<br />
immer wieder selbst <strong>auf</strong> Entdeckungsreise, um die besten Looks nach<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> zu holen.<br />
Am 2. <strong>Mai</strong> möchte sich Familie Albers nun bei der treuen Kundschaft bedanken.<br />
Dafür hat das Geschäft von 10 bis 18 Uhr durchgehend geöffnet.<br />
Um das Sommershopping im Geschäft und dem anliegenden Garten<br />
perfekt zu machen, gibt es dazu kühle Getränke und süße Snacks. Zu<br />
1 Patrizia Albers und ihre Mutter Annette freuen sich, die treue Kundschaft am 2. <strong>Mai</strong><br />
zum 3-jährigen Jubiläum begrüßen zu dürfen.<br />
diesem Anlass wird auch die neue Frühlings-/Sommerkollektion <strong>2023</strong><br />
vorgestellt. Hier ist definitiv für jeden etwas dabei.<br />
Um sich bei den Kunden für die Treue und die schönen drei Jahre zu<br />
bedanken, gibt es am 2. <strong>Mai</strong> einen Geburtstagsrabatt von 10 % <strong>auf</strong><br />
alles, auch <strong>auf</strong> bereits reduzierte Ware.<br />
Herzenssachen Mode & Accessoires · Marienstraße 1 · <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
· Tel. 05242/9808492<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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des Ladens: Mo – Fr 10 – 18 Uhr, Sa 9<br />
– 13 Uhr. Ringstraße 139c, Tel. 34385<br />
Annahme von gut erhaltenen Gebrauchtwarenspenden<br />
wie Kleinmöbeln<br />
und Haushaltsartikeln:<br />
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139c (neben Recyclinghof), Tel.<br />
34385, Mo – Fr 10-18 Uhr, Sa 9-13 Uhr.<br />
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141, Tel. 931076, mo. 9:00 - 12:00 Uhr,<br />
di., mi., fr. 13:00 - 17:00 Uhr, do. 13:00<br />
- 18:00 Uhr, sa. 9:00 - 13:00 Uhr nach<br />
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Datum, Unterschrift<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
57
Termine<br />
1<br />
Kreisarchivar Ralf Othengrafen im Foyer des Kreishauses Gütersloh<br />
2<br />
Die Groove Onkels machen Musik <strong>auf</strong> und mit Mülltonnen.<br />
Bitte beachten Sie weitere Termine<br />
aus unserer April-Ausgabe!<br />
April<br />
MI 26<br />
1<br />
7.30 Ausstellung zur Gründung<br />
des Kreises Gütersloh<br />
Wie liefen die Diskussionen ab? Wo<br />
gab es Unterstützung und wer leistete<br />
Widerstand? Wie groß war der<br />
Entscheidungsspielraum der beteiligten<br />
Kreise und Kommunen? Ausstellung<br />
bis 5. <strong>Mai</strong> im Kreishaus Gütersloh<br />
und im Rathaus Versmold, anschließend<br />
Wanderschaft durch den Kreis.<br />
Öffnungszeiten in Gütersloh: Mo–Do<br />
7.30–17.30 Uhr, Fr 7.30–12.30 Uhr. Die<br />
zugehörige Broschüre kann in gedruckter<br />
Form über das Kreisarchiv<br />
bezogen werden unter archiv@kreisguetersloh.de,<br />
Tel. 05241/85-2003<br />
oder als Download unter www.kreisguetersloh.de/archiv<br />
.<br />
8.00 VENUS –<br />
Die tiefe Reise zu mir selbst<br />
Ausstellung bis Juni mit Bildern von<br />
Larissa Spenst <strong>auf</strong> der Empore des Rathauses.<br />
Eintritt: frei. Öffnungszeiten:<br />
Mo–Mi 8–12 und 14–17 Uhr, Do 8–12<br />
und 14–18 Uhr, Fr 8–12 Uhr.<br />
14.00 insideKONTRAST<br />
Die Fotogruppe »Kontrast« stellt in der<br />
Stadtbibliothek <strong>Wiedenbrück</strong> bis 19.<br />
<strong>Mai</strong> Fotos zu den Themen Landschaften,<br />
Menschen / Steam Punk, Tiere<br />
und Lost Places aus. Öffnungszeiten:<br />
Di 10–12.30 Uhr und 14–18 Uhr, Mi + Do<br />
14–18 Uhr, Fr 10–12.30 Uhr, Sa 9–13 Uhr.<br />
Foto: Kreis Gütersloh<br />
14.00–18.00 Blow Up – Zoom In:<br />
Westfalen – Film – Literatur<br />
Die multimediale Ausstellung <strong>auf</strong> dem<br />
Klulturgut Nottbeck geht den vielfältigen<br />
und spannungsvollen Bezügen der<br />
westfälischen Literatur zur deutschen<br />
Film- und Fernsehlandschaft nach.<br />
Verlängert bis 11. Juni. Öffnungszeiten:<br />
Di–Fr 14–18 Uhr, Sa, So, Feiertag 11–18<br />
Uhr. <strong>Das</strong> Kulturcafé öffnet So und an<br />
Feiertagen 13–18 Uhr. Besucher/innen<br />
bestimmen ihren Eintrittspreis selbst.<br />
Infos: www.kulturgut-nottbeck.de<br />
15.00 Emil Pottner – Berliner Secession<br />
trifft <strong>Wiedenbrück</strong>er Schule<br />
Ausstellung bis 4. Juni zu Leben und<br />
Werk des fast vergessenen Berliner<br />
Impressionisten im <strong>Wiedenbrück</strong>er<br />
Schule Museum. Eintritt: Erw. 2,50 € |<br />
Kinder, Schüler, Studenten, Menschen<br />
mit Behinderung 1 € | Familien<br />
(ab 2 Erwachsene, 1 Kind) 5 € | Kinder<br />
bis 5 Jahre frei. Öffnungszeiten: Mi<br />
15–18 Uhr, Do, Sa, So: 15–17 Uhr. Infos:<br />
wiedenbruecker- schule.de<br />
SA 29<br />
10.00–14.00 Papeterie<br />
Handschriftliche Zeilen, getrocknete<br />
Blüten, das Konterfei einer historischen<br />
Schönheit: Gundula Börner<br />
führt in die Kunst der Découpage von<br />
Papier ein. Ort: Buchhandling Güth, In<br />
der Halle 7. Eintritt: frei. Infos vorn.<br />
16.00–19.30 Demokratiefest:<br />
»Tanz in die Demokratie«<br />
Bei verschiedenen kulturellen Tänzen<br />
sollen die Gemeinsamkeiten im Vordergrund<br />
stehen. Die renommierte<br />
Tanzpädagogin Jo Parkes wird eine Bewegungsübung<br />
einleiten, die im Anschluss<br />
bei einem Buffet aus internationalen<br />
Speisen gemeinsam reflektiert<br />
wird. Kosten: keine. Ort: Stadthalle.<br />
Frühzeitige Anmeldung erbeten unter<br />
vhs-re.de, Tel. 05242/9030-144 bzw.<br />
alina.wonnemann@vhs-re.de<br />
SO 30<br />
11.00–18.00 Brands & Love<br />
Tolle & mit Herzblut geführte regionale<br />
und überregionale Dienstleister/innen<br />
& Brands kennenlernen, an<br />
Workshops teilnehmen u.v.m. Popup<br />
Event in der Stadthalle. Ticket:<br />
5 € unter www.eventim-light.com/<br />
de/a/63e0c01072d9ef3c1b04c08a/<br />
<strong>Das</strong> Ticket kann bei den Teilnehmer/<br />
innen unter den jeweiligen Bedingungen<br />
eingelöst werden. Kinder bis 12 J.<br />
haben freien Eintritt.<br />
14.00 Klosterführung<br />
Gezeigt werden u. a. das Refektorium,<br />
die Bibliothek und ein ehemaliges Zimmer<br />
eines Franziskanerbruders. Kosten:<br />
5 € p. P. (Schüler & Studenten mit<br />
Nachweis frei). Buchung unter: klosterwiedenbrueck.de<br />
. Bitte vor Ort zahlen.<br />
18.00 The Chambers –<br />
die Virtuosen aus Köln<br />
Zur klassischen Musik u.a. von Vivaldi,<br />
Verdi und Bach wird das Ensemble<br />
neu arrangierte Stücke von Queen und<br />
Ennio Morricone zu Gehör bringen.<br />
Geplante Besetzung: 4 x Violine, Viola,<br />
Cello, Bass und Panflöte/Querflöte.<br />
Konzertmeister und Arrangements:<br />
Artiom Kononov. Einlass: 17 Uhr. Ort:<br />
Stadtkirche. Eintritt: AK 26 €, VVK 22 €<br />
u. a. bei der Flora Westfalica, Rathauspl.<br />
8–10, Tel. 05242/9301-0, Bücher Güth,<br />
In der Halle 7 und Lesart, Neuer Wall 1.<br />
ab 19.00 Tanz in den <strong>Mai</strong> bei Pius<br />
<strong>Mai</strong>baum<strong>auf</strong>stellen, Segnung und<br />
anschließende <strong>Mai</strong>-Party. Geboten<br />
werden: DJ, Essen und Trinken, Hüpfburg<br />
und XXXL-Bausteine. Ausrichter:<br />
St. Sebastian Bürgerschützenverein<br />
<strong>Wiedenbrück</strong><br />
20.00–4.00 Tanz in den <strong>Mai</strong><br />
Aktuelle Chart-Hits werden vom DJ in<br />
der Hubertushalle aus den Boxen gezaubert.<br />
Organisation: St. Hubertus<br />
Schützenbruderschaft, unterstützt<br />
von efy Eventservice. Eintritt: 10 €. Einlass:<br />
20 bis 0 Uhr für Ü16, ab 0 Uhr Ü18<br />
(kein Muttizettel).<br />
<strong>Mai</strong><br />
MO 1<br />
8.00 Saisoneröffnung Freibad <strong>Rheda</strong><br />
Mit Frühschwimmer-Fühstück bis<br />
11 Uhr. Infos: fv-freibad-rheda.de<br />
2<br />
10.00–17.00 Tag der offenen Tür<br />
im Entsorgungszentrum ECOWEST<br />
Wo normalerweise der Restabfall aus<br />
den Kreisen GT u. WAF landet, wird die<br />
Percussion-Band Groove Onkels mit<br />
ihrer Musik <strong>auf</strong> der Tonne richtig einheizen<br />
(12, 14.30 und 15 Uhr). Außerdem:<br />
80 m hohe Krangondel, Fahrt im<br />
Doppeldeckerbus, Führungen durch<br />
die Anlagen, um 13 und 15.30 Uhr speziell<br />
für Kinder. Dazu gibt es für Kinder:<br />
Hüpfburg, Bungee-Trampolin,<br />
Bastelaktionen. Für das leibliche Wohl<br />
wird mit Bratwurst, Pommes frites,<br />
Flammkuchen, Kaltetränken bzw. Kaffee<br />
und Kuchen gesorgt. Ein Quiz lockt<br />
mit 20 attraktiven Preisen (Hauptpreis:<br />
500-€-Fahrrad-Gutschein). Lösungsabgabe<br />
bis 16.30 Uhr. Ort: Entsorgungszentrum<br />
ECOWEST in Ennigerloh,<br />
Westring 10 (autofrei! Park & Ride ab<br />
Marktk<strong>auf</strong>, Westkirchener Str. 77).<br />
3<br />
10.00–18.00 Tag der offenen Tür<br />
beim Löschzug <strong>Rheda</strong><br />
Jung und Alt sind ins Gerätehaus<br />
an der Straße Zum Eidhagen / Ecke<br />
Hauptstraße eingeladen. Es gibt Leckeres<br />
vom Grill, frisch gebackene<br />
Pizza oder etwas vom großen Kuchenbuffe,<br />
Getränke zu familienfreundlichen<br />
Preisen und zahlreiche<br />
Sitzmöglichkeiten. An allen acht Fahrzeugen<br />
werden aktive Feuerwehrkameraden<br />
bereitstehen, um Fragen zu<br />
beantworten. Außerdem besteht die<br />
Möglichkeit, einen Rettungswagen<br />
von innen zu betrachten und die Arbeit<br />
einer Rettungshundestaffel kennenzulernen.<br />
Die jungen Besucher<br />
können sich <strong>auf</strong> einer Feuerwehrhüpfburg<br />
oder im großen Sandkasten austoben<br />
und bei einer Kinderrallye das<br />
Gerätehaus erkunden. Für die großen<br />
Gäste gibt es Informationen rund um<br />
das richtige Anbringen von Rauchmeldern<br />
und die Handhabung von Feuerlöschern.<br />
Was passiert, wenn es<br />
brennt, zeigen mehrere realitätsnahe<br />
Vorführungen, u. a. mit der Jugendfeuerwehr<br />
aller fünf freiwilligen Löschzüge.<br />
In der Fotobox kann man in Feuerwehrkleidung<br />
schlüpfen und das Foto<br />
<strong>auf</strong> dem eigenen Smartphone als Andenken<br />
mit nach Hause nehmen. Auch<br />
eine Ausprobier-Station mit diversen<br />
Feuerwehrgeräten ist geplant. Für Interessenten<br />
an einer aktiven Mitgliedschaft<br />
im Löschzug <strong>Rheda</strong> oder der<br />
Jugendfeuerwehr stehen Feuerwehrkameraden<br />
jederzeit für Fragen bereit.<br />
11.00 Radlertreff der Grünen Funken<br />
Der WCV Grüne Funken e. V. lädt erstmals<br />
zum Radlertreff in die renovierte<br />
Halle Ecke Moorweg/Sudheide (beim<br />
Hundetrainingsplatz in <strong>Rheda</strong>) ein. Für<br />
das leibliche Wohl wird mit Kaltgetränken,<br />
Bratwurst, Pommes und frischen<br />
Waffeln gesorgt. Auch an den<br />
Spaß für kleine Gäste ist gedacht.<br />
11.00 Pflaumenblütenfest<br />
Auf die Besucher warten Würstchen,<br />
Pommes, Steaks, Wildspezialitäten<br />
und leckere Salate, Kaffee, selbstgebackene<br />
Kuchen und Eis. Für Kinder gibt<br />
es Spiel und Spaß. Ort: Pflaumenhof<br />
Stemich, Nottbeck 4, Stromberg.<br />
11.00 Wander- & Radler-Treff am<br />
Stromberger Freibad im Gaßbachtal<br />
Bis 13 Uhr: Frühschoppen mit dem<br />
Blasorchester Stromberg. 13.00–14.30<br />
Uhr: Burgbühne Stromberg mit Ausschnitten<br />
aus »Dschungelbuch« sowie<br />
Dance Department mit »Pole am Pool<br />
+ Hip-Hop Kids«. Ab 14.30 Uhr: Country<br />
Wolfgang. Für die Kinder: Seifenkistenfahrten,<br />
Kinderflohmarkt und Hüpfburg.<br />
Minigolf. Waffelstand, Imbiss- &<br />
Getränke-Stände, Bistro. Freibad geöffnet<br />
mit 28 °C Wassertemperatur.<br />
freibad-gassbachtal- stromberg.de<br />
11.00 Familienfest<br />
Vom Dschungelbuch-Theater der Burgbühne<br />
über Lesespaß mit dem Bookbike<br />
im Grünen bis hin zu Picknick,<br />
Bastelaktionen und Spielangeboten:<br />
<strong>Das</strong> Kulturgut Haus Nottbeck ist auch<br />
58 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
dieses Jahr wieder ein attraktive Ziel<br />
für Ausflügler. Höhepunkte sind die<br />
Open-Air-Auftritte des bekannten<br />
Saxophon-Quartetts PIN DAKAAS. Auf<br />
deren Programm stehen pfiffig arrangierte<br />
Jazzklassiker sowie Evergreens<br />
aus Pop und Filmmusik. Eintritt: frei.<br />
Infos: www.kulturgut-nottbeck.de<br />
11.00 Kundgebung und Konzert /<br />
Kultur & Familien-Fest<br />
Mit: Jana Ramme (DGB-Kreisverbandsvors.),<br />
Nobby Morkes (Bürgermeister),<br />
Anke Unger (DGB-Regionsgeschäftsführerin)<br />
| Aktion der IG Metall Aktivengruppe<br />
| Infostände der Gütersloher<br />
Gewerkschaften, demokratischen<br />
Parteien und Verbände. Ort: Feldstr.<br />
am Dreiecksplatz in Gütersloh.<br />
11.00–17.00 RadlerTreff im<br />
Küsterhausgarten in St. Vit<br />
Es gibt Champignons und kleine Kartöffelchen<br />
aus der Riesenpfanne,<br />
Küsters Kräuterwurst vom Grill und<br />
selbstgebackenen Streuselkuchen<br />
frisch aus dem Ofen mit einer guten<br />
Tasse Kaffee, außerdem frisch gezapftes<br />
Pils und andere Getränke an<br />
der Theke im großen Zelt sowie einen<br />
Weinstand. Für musikalische Unterhaltung<br />
sorgen die Pot O’Stovies mit<br />
irischer Live-Musik. Infos: dorfaktiv.de<br />
11.00–18.00 Radlertreff bei Pius<br />
Ob Groß, ob Klein – Ausflügler sind<br />
herzlich willkommen. Angeboten werden:<br />
XXXL-Bausteine, Hüpfburg, Nagelbalken,<br />
Speis und Trank, Kaffee und<br />
Waffeln. Ausrichter ist der St. Sebastian<br />
Bürgerschützenverein <strong>Wiedenbrück</strong>.<br />
Der Erlös ist für die Vereinsarbeit<br />
bestimmt.<br />
11.00–18.00 Lions-Radlertreff,<br />
erstmals <strong>auf</strong> dem Hof Meloh<br />
Mit Live-Musik, Kinderprogramm,<br />
Tombola, Essen & Trinken. Infos vorn.<br />
14.00–23.00 Wapelbeats Open Air<br />
Mit dabei: Tube & Berger, Frank Klassen,<br />
Dirk Siedhoff, Simon Drosten,<br />
Jonas Knemeyer, Nigel D. Ort: Wapelbad.<br />
Ticket: 10 € zzgl. Gebühr unter<br />
wapelbeats.ticket.io<br />
DI 2<br />
Ausstellung im Kunstpavillon vor<br />
dem Kreishaus Gütersloh<br />
Der Kunstverein für den Kreis Gütersloh<br />
zeigt in Kooperation mit dem<br />
Kreis Gütersloh bis 31. <strong>Mai</strong> Skulpturen<br />
von Bernd Bergkemper (Langenberg).<br />
20.00–21.30 Trennung und Scheidung<br />
Dorothee <strong>Mai</strong>wald, FA für Familienrecht,<br />
liefert wertvolle Informationen<br />
für die Praxis und beantwortet individuelle<br />
Fragen. Ort: Haus der Kreativität.<br />
Eintritt: AK 8 €. Infos: vhs-re.de<br />
MI 3<br />
19.00–20.30 Petra Kelly und die Wirkungen<br />
der ökologischen Politik...<br />
in der Demokratie. Sie war Gründungsmitglied<br />
der Partei »Die Grünen«<br />
und Gallionsfigur der Ökologie- und<br />
Friedensbewegungen. Zu ihrem bedeutenden<br />
Beitrag zur Erneuerung<br />
der parlamentarischen Demokratie<br />
in Deutschland referiert Stephen<br />
Milder im Stadthaus (Luise-Hensel-Saal).<br />
Anmeldung bis 16 Uhr unter<br />
vhs-re.de, Tel. 05242 / 9030-900 oder<br />
briefkasten@vhs-re.de<br />
19.15–21.30 LittMitt: Vom Frühneuhochdeutschen<br />
bis ins 18. Jahrhundert<br />
Dr. Rüdiger Krüger untersucht die Auswirkungen<br />
der Erfindung des Buchdrucks<br />
sowie der Emanzipation der<br />
Städter (inkl. Reformation rund um<br />
Luther) <strong>auf</strong> die deutsche Schriftlichkeit.<br />
Ort: Kinderbibliothek der Stadtbiebliothek<br />
<strong>Wiedenbrück</strong>. Ticket (auch<br />
als Online-Veranstaltung buchbar):<br />
10 €. Anmeldung unter vhs-re.de, Tel.<br />
05242 / 9030-139 oder aleksandra.<br />
matuszak@vhs-re.de<br />
20.00–21.30 Trennung – und was jetzt?<br />
Carolin Oeverhaus-Peitz, Fachanwältin<br />
für Familienrecht, liefert im Haus der<br />
Kreativität Informationen zu vielen<br />
rechtlichen Fragen. Eintritt: AK 8 €. Infos:<br />
vhs-re.de<br />
DO 4<br />
14.00–18.00 Oasen-Nachmittag:<br />
»Unterwegs zur Quelle«<br />
In der Marienkirche Gottesdienst / Impuls,<br />
im Kloster angeleitete Meditation<br />
mit Klangschalen (Christine<br />
Schorberger), geistliche Impulse, Achtsamkeitsübungen,<br />
meditativer Tanz<br />
(Anne Ast), gemeinsame Mahlzeiten.<br />
Freie Zeiten können individuell<br />
gestaltet werden. Ein Einzelgespräch<br />
bei Christine Schorberger ist möglich.<br />
<strong>Das</strong> Angebot ist nicht konfessionsgebunden.<br />
Kosten: 40 €. Anmeldung<br />
unter oasentagschorberger@web.de<br />
oder Tel. 01573 7626486. Infos: klosterwiedenbrueck.de<br />
19.00–20.30 Die Schönheit liegt<br />
in der Klarheit<br />
Was fasziniert an historischen Fotografien?<br />
Oft ist es die Klarheit und Unverstelltheit<br />
der Motive. Alte Stadtansichten<br />
berühren durch leere Straßen,<br />
das Fehlen von Straßenschildern.<br />
Portraitierte Menschen mussten eine<br />
ganze Weile stillsitzen. Andreas Kirschner<br />
zeigt alte Fotos aus <strong>Wiedenbrück</strong><br />
und analysiert seltene Aufnahmen<br />
aus den Archiven Etscheidt, Kirschner<br />
u. a. Eine Veranstaltung des Heimatvereins<br />
<strong>Wiedenbrück</strong> und der VHS Reckenberg-Ems.<br />
Gebühr: 8 €. Anmeldung<br />
bis 16 Uhr unter vhs-re.de, Tel.<br />
05242 / 9030-900 oder briefkasten@<br />
vhs-re.de<br />
FR 5<br />
11.00–11.30 Eine kleine Marktmusik:<br />
Akkordeon-Ensemble Rietberg<br />
Ort: Stadtkirche <strong>Rheda</strong>. Eintritt: frei.<br />
4<br />
17.00 Wochenendseminar zum<br />
Thema Älterwerden<br />
Kombination aus Gedächtnistraining,<br />
Bewegung und Themen des Älterwerdens<br />
im Rahmen von LISA: »Leben mit<br />
Selbstständigkeit im Alter« für alle<br />
Menschen ab 55 J. aus dem Kreis Gütersloh<br />
im Haus der Caritas, Bielefelder<br />
Str. 47. Seminar mit Elisabeth Gierecker<br />
und Mechtild Reker bis So 7. <strong>Mai</strong>,<br />
15 Uhr. Kosten: 55 € (ohne Verpflegung).<br />
Anmeldung bis 28. April bei:<br />
Mechtild Reker, Tel. 05242/4082-30<br />
oder reker@caritas-guetersloh.de<br />
17.30–19.45 Craniomandibuläre<br />
Dysfunktion / Kieferfehlfunktion<br />
Unter dieser Bezeichnung (kurz: CMD)<br />
versteht man die Beschwerden, die<br />
durch Fehlstellungen und Fehlbelastungen<br />
des Kiefergelenkes hervorgerufen<br />
werden. Dadurch können z. B.<br />
3<br />
Brandvorführung der Jugendfeuerwehr<br />
4<br />
LISA-Wochenendseminar mit (v. l.) Mechtild Reker, Elisabeth Gierecker<br />
Kopfschmerzen, Migräne, Tinnitus,<br />
Kieferschmerzen, Nackenverspannungen,<br />
Rückenschmerzen, Hüft- und<br />
Knieprobleme sowie psychische Probleme<br />
entstehen. Informationen und<br />
Übungen von Bettina Mikulle im Haus<br />
der Kreativität. Isomatte, kl. Handtuch,<br />
Buntstifte, warme Socken, Getränke<br />
und ggfs. Snacks mitbringen.<br />
Gebühr: 25,30 €. Anmeldung: vhs-re.de<br />
18.00–21.00 SpieleTreff im Kloster<br />
Gemütlicher Spieleabend im ehemaligen<br />
Wohnzimmer. Eigene Spiele können<br />
gern mitgebracht werden. Eintritt:<br />
frei. Getränke und Snacks gegen Spende.<br />
Ohne Anmeldung. Auch am 2. Juni.<br />
19.00–20.30 Treffpunkt Meditation<br />
Innealten, die Kraft der Stille entdecken,<br />
bei sich ankommen und vor Gott<br />
einfach da sein. Leitung: Rainer Moritz<br />
(Pfarrer, Meditationslehrer Via Cordis).<br />
Kosten: freiwillige Spende. Ort: Gemeindehaus<br />
Herzebrock: Bolandstr. 15.<br />
Anmeldung: im Gemeindebüro Tel.<br />
05242/983910 bzw. gemeindebuero@<br />
angekreuzt.de . Weiterer Termin: 2. Juni.<br />
20.00 Wohnzimmerkonzert mit<br />
Svavar Knutur«<br />
Der isländische Singer/Songwriter und<br />
Entertainer schafft es, jedes Publikum<br />
vom ersten Moment an zu verzaubern<br />
und mitzureißen. Er präsentiert seine<br />
Songs <strong>auf</strong> eine berührende Art und<br />
Weise und erzählt dazwischen absurde<br />
Geschichten und Witze, gewürzt<br />
mit einer guten Portion schwarzem<br />
isländischen Humor. Ort: Haus Aussel,<br />
Lippstädter Str. 133. Karten je 15 € unter<br />
info@vitart.de . Infos: vitart.de<br />
Termine<br />
20.00 »The Peacemakers«<br />
nach Karl Jenkins<br />
Mal bombastisch triumphierend im<br />
stärksten Fortissimo, mal zaghaft<br />
weich im kaum hörbaren Pianissimo:<br />
Alle Beteiligten sind sehr gefordert,<br />
wenn sie einfühlsam vom Frieden<br />
in der Welt singen und zugleich<br />
für ihn mit einer fantastischen Musik<br />
werben. Konzert mit 100 Sänger/innen<br />
des Sängerkreises Emsland, dem<br />
Kammerchor Stromberg, Vokalensemble<br />
Sendenhorst, Kurion-Orchester<br />
aus Münster und Sopranistin Sandra<br />
Botor (Ltg. Wilfried Thorwesten, Heinz<br />
Braunsmann) in der Pius-Kirche. Tickets<br />
im VVK je 22 € / Schüler, Stud.<br />
15 € über die Chormitglieder und Chöre<br />
des Sängerkreises. AK: 25 € / 18 €.<br />
Infos: saengerkreis-emsland.de<br />
20.00–21.00 soirée musicale<br />
Ansgar Brockamp spielt im Stadthaus<br />
(Luise-Hensel-Saal) <strong>auf</strong> dem Klavier<br />
Werke von Wolfgang Amadeus Mozart,<br />
Frédéric Chopin und Franz Liszt.<br />
Eintritt: 10 € / 5 € Anmeldung bis 12 Uhr<br />
unter vhs-re.de, Tel. 05242 / 9030-139<br />
oder aleksandra.matuszak@vhs-re.de<br />
SA 6<br />
11.00–14.45 Pralinen & Trüffel<br />
zum Muttertag<br />
Verwöhnen Sie Ihre Mutter doch einmal<br />
mit selbstgemachten Leckerbissen!<br />
Kurs (ab 16 J.) mit Dirk Gerdau zur<br />
Herstellung einer exquisiten Mischung<br />
aus Pralinen und Schokoladentrüffeln.<br />
Schürze, Getränk, Behältnisse mitbringen.<br />
Ort: vhs campus, <strong>Rheda</strong>. Gebühr:<br />
37,25 € / 29,88 €. Anmeldung: vhs-re.de<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
59
Termine<br />
5<br />
Starbugs Comedy<br />
11.00–11.30 Eine kleine Marktmusik:<br />
Akkordeon-Ensemble Rietberg<br />
Ort: Stadtkirche <strong>Rheda</strong>. Eintritt: frei.<br />
14.00 SC <strong>Wiedenbrück</strong> gegen<br />
Rot-Weiß Oberhausen<br />
Regionalliga-Fußballspiel im Jahnstadion.<br />
Infos: scwiedenbrueck.de<br />
15.00 Clarholzer Volksl<strong>auf</strong><br />
Für Bambinis, Schüler, Vereinssportler<br />
und Ambitionierte. Start und<br />
Ziel: Schul- und Sportzentrum an der<br />
Schulstr. Startgebühren: Schüler: 2 €,<br />
5 km: 5 €, 10 km: 6 €. Infos und Anmeldungen<br />
unter volldampf-clarholz.de<br />
5<br />
20.00–22.30 Starbugs Comedy:<br />
Crash Boom Bang<br />
Die Überflieger der Schweizer<br />
Show-Szene kommen in die Stadthalle:<br />
erfrischend, verrückt und ungeheuer<br />
lustig. Unter der Regie von Nadja<br />
Sieger ist ein fulminantes Spektakel<br />
entstanden, das fast ohne Worte auskommt.<br />
Einlass: 19 Uhr. Tickets: ab<br />
26,50 € im VVK bei der Flora Westfalica,<br />
Rathauspl. 8–10, Tel. 05242/9301-0.<br />
Infos: flora- westfalica.de<br />
SO 7<br />
9.30–16.00 Trödeln im Freibad <strong>Rheda</strong><br />
Trödelmarkt <strong>auf</strong> der Liegewiese, Eingang<br />
über die alte Gärtnerei – kein Zugang<br />
zum Badebereich. Eintritt: frei.<br />
11.00–12.30 Öffentliche Führung<br />
durch <strong>Wiedenbrück</strong>. Ohne Anmeldung.<br />
Start: Adenauerplatz. Kosten: 5 €.<br />
14.00 Führungen im Schloss <strong>Rheda</strong><br />
Gezeigt werden die Schlosskapelle<br />
und histor. Räume im Barocktrakt.<br />
Dauer: ca. 1 Std. Treff: Schlossmühle.<br />
Kosten: Erw. 12 € | Schüler / Studenten<br />
6 €. Anmeldung erforderlich: Fürstliche<br />
Kanzlei, Tel. 05242/9471-0, E-<strong>Mai</strong>l<br />
ingrid-wedeking@gmx.de . Weitere<br />
Termine: 14., 21. und 28. <strong>Mai</strong>.<br />
14.00–15.30 Von Heiligen und<br />
Sanctimonialen<br />
Über 1100 Jahre lang gab es in Herzebrock<br />
Frauen, die in einer geistlichen<br />
Gemeinschaft zusammenlebten – angefangen<br />
mit einem Kanonissenstift<br />
bis zu Thuiner Franziskanerinnen im<br />
neuen Krankenhaus. Wer waren die<br />
Frauen, denen es gelang, sich gegen<br />
geistliche und weltliche Herrscher<br />
durchzusetzen? Und welche Rolle<br />
spielte die Heilige Christina für Herzebrock?<br />
Rundgang mit Helga Kießling<br />
Foto: René Tanner<br />
vom Kloster bis zum ehemaligen Krankenhaus.<br />
Gebühr: 5,50 €. Anmeldung<br />
erforderlich unter vhs-re.de oder Tel.<br />
05242 / 9030-900.<br />
MO 8<br />
19.00 Osteoporose im Rahmen der<br />
Brustkrebserkrankung<br />
Vortrag im Klinikum Gütersloh. Weitere<br />
Infos unter Tel. 05241 / 83-24102 und<br />
unter brustzentrum- guetersloh.de<br />
DI 9<br />
14.00 Transformator<br />
Muzak & Riha wandeln live <strong>auf</strong> dem<br />
Kultutgut Haus Nottbeck Bild in<br />
Sound und Sound in Bild, Bildsound<br />
oder Soundbild um. <strong>Das</strong> Publikum ist<br />
zur zur Interaktion eingeladen. Eintritt:<br />
frei. Öffnungszeiten: Di–Fr 14–18<br />
Uhr, Sa, So, Feiertag 11–18 Uhr. www.<br />
kulturgut-nottbeck.de<br />
19.00–20.30 Wie wollen wir leben?<br />
Vortrag von Jana Trumann mit Anknüpfungspunkten<br />
für Utopien und<br />
Zukunftsvisionen im Alltag. Gebühr:<br />
5 €. Ort: Stadthaus (Luise-Hensel-Saal).<br />
Anmeldung bis 16 Uhr unter<br />
vhs-re.de, Tel. 05242 / 9030-900 oder<br />
briefkasten@vhs-re.de<br />
19.30–21.30 Stress mit dem Chef?<br />
Stress mit dem Mitarbeiter?<br />
Was man im Arbeitsrecht wirklich wissen<br />
sollte erläutert Rechtsanwalt Alexander<br />
Gromann im Haus der Kreativität:<br />
Eintritt: AK 8 €. Infos: vhs-re.de<br />
20.00–21.50 Bobby Sparks<br />
Bis die Funken fliegen: Bobby Sparks II<br />
ist der Mann für die ganz soliden Funk-<br />
Sounds – vielfach gefragt, wenn es gilt,<br />
eine gute Portion Schärfe <strong>auf</strong> die Bühne<br />
zu bringen. Konzert im Theater Gütersloh<br />
mit Bobby Sparks (Keys), Keith<br />
Anderson (Sax), Jay McK (Bass), Brannen<br />
Temple (Schlagzeug), James Robinson<br />
(Gesang) und DJ Ernie G. (Turntables).<br />
Tickets ab 21 € im VVK beim<br />
ServiceCenter der Gütersloh Marketing<br />
GmbH, Berliner Str. 63, Gütersloh.<br />
Öffnung: Mo–Di + Do–Fr: 10–18 Uhr |<br />
Mi + Sa: 10–14 Uhr. Tel. 05241 / 21136-36,<br />
E-<strong>Mai</strong>l: tickets@guetersloh- marketing.<br />
de. Infos: theater-gt.de<br />
MI 10<br />
19.00–20.30 Klassismus – die<br />
über sehene Diskriminierungsform<br />
Seit 2006 haben wir ein Antidiskriminierungsgesetz.<br />
Leider sind Diskriminierungen<br />
<strong>auf</strong>grund der sozialen Herkunft,<br />
<strong>auf</strong>grund von Wohnungs- oder<br />
Erwerbslosigkeit nicht <strong>auf</strong>geführt.<br />
Die Bezeichnung dafür, »Klassismus«,<br />
kennt kaum jemand. Der Münsteraner<br />
Soziologe Andreas Kemper legt dar, was<br />
darunter zu verstehen ist und warum<br />
diese Diskriminierungsform ernst zu<br />
nehmen ist. Ort: Stadthaus (Luise-Hensel-Saal).<br />
Gebühr: 5 €. Anmeldung bis 16<br />
Uhr unter vhs-re.de, Tel. 05242 / 90 30-<br />
900 oder briefkasten@vhs-re.de<br />
20.00–21.30 Betreuungsrecht, Vorsorgevollmacht<br />
und Patientenverfügung<br />
Vortrag von Dorothee <strong>Mai</strong>wald, Fachanwältin<br />
für Familienrecht und für Erbrecht<br />
sowie Notarin im Haus der Kreativität.<br />
Eintritt: AK 8 €. Infos: vhs-re.de<br />
20.00–22.30 Faisal Kawusi:<br />
Politisch Inkorrekt<br />
In einer Zeit, in der ein anonymer Mob<br />
durchs Netz tobt und glaubt, die Moral<br />
für sich gepachtet zu haben, gibt es<br />
einen Mann, der klare Kante gegen die<br />
humorlosen Hater, Spalter und Ausgrenzer<br />
dieser Welt zeigt... Comedy für<br />
Liebhaber des schwarzen Humors in<br />
der Stadthalle. Einlass: 19 Uhr. Tickets:<br />
à 31 € im VVK bei der Flora Westfalica,<br />
Rathauspl. 8–10, Tel. 05242/9301-0. Infos:<br />
flora- westfalica.de<br />
DO 11<br />
13.30 Wanderung im Raum<br />
Oerlinghausen/Flugplatz<br />
Der SGV Gütersloh begibt sich <strong>auf</strong><br />
eine ca. 8 km lange Strecke, gerne mit<br />
Gästen. Treff für Fahrgemeinschaften:<br />
Marktplatz Gütersloh. Infos: Hans<br />
Kühlmann, Tel. 0171/4941525.<br />
14.00–16.30 Pedelec (E-Bike), aber<br />
sicher. Fit für die Zukunft!<br />
Die besonders bei Senioren beliebten<br />
Fortbewegungsmittel haben besondere<br />
Anforderungen in der Handhabung<br />
und der Benutzung im Straßenverkehr.<br />
Theorie- und Praxis-Unterweisung<br />
von Polizeihauptkommissar Alexander<br />
Hüske und Kollegen, damit Verkehrsunfälle<br />
möglichst vermieden werden.<br />
Eigenes, verkehrssicheres Pedelec und<br />
Fahrradhelm mitbringen. Gebühr: 5 €.<br />
Ort: Stadthaus (Luise-Hensel-Saal).<br />
Anmeldung bis 16 Uhr des Vortags unter<br />
vhs-re.de, Tel. 05242 / 9030-900<br />
oder briefkasten@vhs-re.de<br />
19.00–20.30 »Am Anfang war die<br />
Woort« Flurnamen in Westfalen<br />
Flurnamen wie Woort, Esch, Geist,<br />
Kamp, Brink, Waldemei oder Kopp<br />
wurden zumeist mündlich durch die<br />
Jahrhunderte gereicht und geben heute<br />
nicht selten Rätsel <strong>auf</strong>. Der Historiker<br />
und Redakteur Gisbert Strotdrees<br />
wird in das Thema einführen und einige<br />
besonders markante Flurnamen beleuchten,<br />
die für das östliche Münsterland<br />
bzw. den Raum <strong>Wiedenbrück</strong> typisch<br />
sind. Gebühr: 8 €. Ort: Stadthaus<br />
(Luise-Hensel-Saal). Anmeldung bis 16<br />
Uhr unter vhs-re.de, Tel. 05242 / 9030-<br />
900 oder briefkasten@vhs-re.de<br />
20.00 Sascha Korf: veni, vidi, witzig<br />
Nach dem Motto »Krise als Chance«<br />
nimmt auch Deutschlands interaktivster<br />
Kabarettist etwas Bleibendes<br />
für sich aus der Pandemiezeit mit:<br />
»<strong>Das</strong> sieht man nicht zuletzt an meinem<br />
Bäuchlein«. Früher fuhr man zwei<br />
Stunden zum Supermarkt, heute lässt<br />
man sich drei Tomaten in 10 Minuten<br />
nach Hause liefern... Stand-up, Kabarett<br />
und Interaktion in der Stadthalle<br />
Gütersloh. Ticket: VVK ab 26 € beim<br />
ServiceCenter der Gütersloh Marketing<br />
GmbH, Berliner Str. 63, Gütersloh.<br />
Öffnung: Mo–Di + Do–Fr: 10–18 Uhr |<br />
Mi + Sa: 10–14 Uhr. Tel. 05241 / 21136-36,<br />
E-<strong>Mai</strong>l: tickets@guetersloh- marketing.<br />
de. Infos: stadthalle-gt.de<br />
FR 12<br />
14.00 Schmatik – Schmuck und Batik<br />
Workshop <strong>auf</strong> der Wiese am Seilzirkus.<br />
Für viele bunte Materialien und Jutebeutel<br />
zum Batiken sowie Getränke<br />
und tolle Musik sorgt der JKR. Infos:<br />
jugendkulturring.com<br />
17.00–22.00 Cheatday<br />
Streetfood-Festival <strong>auf</strong> dem Doktorplatz.<br />
Auch Sa 13. <strong>Mai</strong>, 12–22 Uhr und<br />
So 14. <strong>Mai</strong> 12–19 Uhr. Eintritt: frei.<br />
18.00–21.30 Paradance<br />
Party in der Weberei Gütersloh, nicht<br />
nur für Menschen mit Behinderung.<br />
Auch für U16-Gäste in Begleitung einer<br />
volljährigen Aufsichtsperson. Barrierefrei<br />
und immer am 2. Freitag im Monat.<br />
Eintritt: 1,50 €<br />
19.00 DeelenZeit<br />
Am Küsterhaus nette Menschen treffen<br />
und ein kühles Getränk genießen.<br />
Ein Pizza-Holdienst wird angeboten.<br />
19.30–21.00 Frühlingskonzert<br />
Der Gesangverein Hoffnung präsentiert<br />
in der Aula des Ratsgymnasiums<br />
Schlager aus den 50er und 60er Jahren<br />
mit vielen bekannten Melodien,<br />
die zum Mitsingen einladen (Ltg. Prof.<br />
Rainer Weber). Auch das Soloquintett<br />
»Hoffnungslos« wird wieder alte Lieder<br />
zum Besten geben. Eintritt: 15 € / Schüler/innen<br />
und Student/innen 10 €. VVK<br />
bei Bücher Güth, der Flora Westfalica<br />
und den Sänger/innen der Hoffnung.<br />
19.30 Nosferatu. Eine Symphonie<br />
des Grauens<br />
<strong>Das</strong> Kulturgut Haus Nottbeck präsentiert<br />
Friedrich Willhelm Murnaus<br />
Stummfilm-Klassiker als filmisch-musikalisches<br />
Live-Erlebnis mit dem Berliner<br />
Kontrabassisten Jasper Libuda.<br />
Hierfür verwendet der Komponist sowohl<br />
neue als auch speziell für den<br />
Film arrangierte Stücke. Unter Verwendung<br />
eines speziell für ihn gebauten<br />
fünfsaitigen Kontrabasses mit hoher<br />
C-Saite, Live-Elektronik und Loopstation<br />
erschafft Jasper Libuda ein ganzes<br />
Ensemble. Ein Grenzgang zwischen<br />
Klassik, Jazz, Rock, Pop und Minimal<br />
Music. VVK: 12 € / 10 € zzgl. Gebühren<br />
unter shop.reservix.de; AK: 14 € / 12 €.<br />
Infos: www.kulturgut-nottbeck.de<br />
SA 13<br />
11.00–17.00 Rathaus Running<br />
Mutige (ab 14 J.) dürfen angeseilt 25 m<br />
an der Fassade des <strong>Rheda</strong>er Rathaus<br />
herunterl<strong>auf</strong>en. Kosten: 49 €. Tickets<br />
unter schnurstracks-kletterparks.de .<br />
Weitere Termine: Sa 10. Juni, Sa 15. Juli.<br />
14.00–17.00 Repair Café<br />
Osterrath-Realschule, Burgweg 19<br />
6<br />
19.00 Klavierkonzert mit<br />
Ansgar Brockamp<br />
In der Stadtkirche <strong>Rheda</strong> stehen<br />
Klavierwerke von Lully, Chopin, Jarrett<br />
60<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
und Prokofiew <strong>auf</strong> dem Programm.<br />
Eintritt: frei – um eine Spende am<br />
Ende des Konzertes wird gebeten.<br />
SO 14<br />
9.30–16.00 Alter Pilgerweg –<br />
Nähe Schloss Hamborn<br />
Wanderung mit Volker Korth <strong>auf</strong> dem<br />
14,7 km langen Rundweg entlang<br />
schattiger Lindenbäume südlich von<br />
Paderborn. Reine Gehzeit: ca. 4,5 Std.<br />
Ggf. Einkehrmöglichkeit danach. Gebühr:<br />
14,50 €. Weitere Infos per E-<strong>Mai</strong>l.<br />
Anmeldung: vhs-re.de<br />
9.30–18.00 Hoffest <strong>auf</strong> dem<br />
Biolandhof Vollmer<br />
Start mit einem Gottesdienst, danach<br />
u. a. Treckerrundfahrten, Kinderschminken,<br />
Strohhüpfburg, waldpädagogische<br />
Arbeit, Mitmachkonzert am<br />
Mittag mit den Liederlichen Brüdern.<br />
Für das leibliche Wohl wird gesorgt.<br />
Zum Abschluss: abendliches Melken.<br />
Ort: Schildstraße 4. Infos vorn.<br />
15.30–16.30 Zauberbaum –<br />
Ein Gnuddel kommt selten allein<br />
Lotte ist gern bei Opa in der Stadt, da<br />
gibt es Hinterhöfe, Mülltonnen und irgendwo<br />
soll es auch Gnuddels geben.<br />
Tatsächlich trifft sie eines Abends einen<br />
und merkt, dass sie voller blöder<br />
Ideen stecken. Als Lotte sich <strong>auf</strong> ein<br />
Verwandlungsspiel einlässt, gerät alles<br />
zu einem ungeahnten Abenteuer...<br />
Aufführung des Sonswas-Theaters für<br />
Kinder ab 4 J im Flora-Westfalica-Park,<br />
Mittelhegge. Eintritt: frei.<br />
MO 15<br />
8.00 Freibad-Saisoneröffnung<br />
Ort: Freibad <strong>Wiedenbrück</strong><br />
MI 17<br />
15.00–17.00 Die Stadtgeschichte<br />
von <strong>Rheda</strong><br />
Spannender Einblick unter besonderer<br />
Berücksichtigung der Reformation<br />
und der Einführung des Calvinismus<br />
von Beate Kremser im Ev. Gemeindehaus,<br />
Schulte-Mönting-Str. 6. Eintritt:<br />
frei – gefördert von der Regionalstelle<br />
Erwachsenenbildung im Evangelischen<br />
Kirchenkreis GT. Ohne Anmeldung.<br />
19.00–20.30 Die Briten, der Kalte<br />
Krieg und <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>...<br />
Die Briten errichteten direkt nach der<br />
Kapitulation der Deutschen Wehrmacht<br />
am 8. <strong>Mai</strong> 1945 eine eigene Militärverwaltung<br />
<strong>auf</strong> dem Reckenberg<br />
für den damaligen Landkreis <strong>Wiedenbrück</strong>.<br />
Wie kam die Demokratie in die<br />
Stadt zurück? Welche Berührungspunkte<br />
gab es zwischen Deutschen<br />
und Briten? Wie wurden im Kalten<br />
Krieg aus Feinden Partner und Freunde?<br />
Reich illustrierter Vortrag mit<br />
Norbert Ellermann im Stadthaus (Luise-Hensel-Saal).<br />
Gebühr: 8 €. Anmeldung<br />
bis 16 Uhr unter vhs-re.de, Tel.<br />
05242 / 9030-900 oder briefkasten@<br />
vhs-re.de<br />
DO 18<br />
Reitturnier<br />
Bei der Reitsportgemeinschaft Marburg-St<br />
Vit ist geplant, bis So 21. <strong>Mai</strong><br />
<strong>auf</strong> der Reitsportanlage Schauren,<br />
Stromberger Str. 104, Dressur- und<br />
Springprüfungen bis zur Klasse L sowie<br />
ein Vierkampf in der Klasse E auszurichten.<br />
Infos: rsg-msv.de<br />
15.00 <strong>Das</strong> Dschungelbuch<br />
<strong>Das</strong> Menschenkind Mowgli lebt in einer<br />
Höhle und wird von den Wölfen<br />
wie eines ihrer eigenen Kinder behandelt.<br />
Doch dann taucht plötzlich der<br />
Tiger Shere Khan <strong>auf</strong> und stellt Mowglis<br />
Zugehörigkeit gehörig in Frage...<br />
Aufführung der Burg bühne Stromberg<br />
nach dem Roman von Rudyard Kipling<br />
(Bearb. u. Regie: Hendrik Becker<br />
– empfohlen ab 5 J.). Zeiten: Do 18, So<br />
21, Mo 29. <strong>Mai</strong>. Eintritt: Erw. 8 € / Kinder,<br />
Stud. u. erm. 6 €. Karten bei der<br />
Burgbühne Stromberg, Di 17–20 Uhr,<br />
Do 10.15–12.30 Uhr, Fr 9.30–12.30 Uhr<br />
unter Tel. 02529/948484, karten@<br />
burgbuehne.de oder burgbuehne.de .<br />
20.00–22.30 Jimmy Kelly &<br />
The Streetorchestra<br />
Nach dem fulminanten Comeback mit<br />
der Kelly Family ist Jimmy Kelly solo unterwegs<br />
und kehrt zu seinen musikalischen<br />
Ursprüngen zurück. Er setzt bei<br />
seiner »Back on the Street«-Tour größtenteils<br />
<strong>auf</strong> charakterstarken Akustik-Sound:<br />
ehrliche, handgemachte<br />
Rock-/Pop- und Folk-Musik in großer<br />
stilistischer Bandbreite. Ein wahres Konzerterlebnis<br />
in der Stadthalle. Tickets<br />
im VVK ab 38 € bei der Flora Westfa lica,<br />
Rathauspl. 8–10, Tel. 05242/9301-0 bzw.<br />
unter flora-westfalica.de<br />
SO 21<br />
9.00 Die Lippeauen in Dolberg<br />
Tageswanderung (ca. 15 km) mit dem<br />
SGV Gütersloh. Gäste sind herzlich<br />
willkommen. Treff: Parkplatz an der<br />
Bielefelder Str. 139. Anmeldung: Markus<br />
Samland, Tel. 05242/404326.<br />
11.00–12.00 Öffentliche Stadtführung<br />
durch <strong>Rheda</strong>. Kosten: 5 €. Ohne Anmeldung.<br />
Start: Doktorplatz.<br />
17.00–18.00 Chor Cantiamo Open Air<br />
Die Chorgemeinschaft Cantiamo (Ltg.<br />
Ulrike Nowak-Heil) lädt zum Frühlingskonzert<br />
mit christlicher Pop-Musik<br />
<strong>auf</strong> das Außengelände des Küsterhauses<br />
in St. Vit (mit Zeltdach). Eintritt:<br />
frei. Ohne Anmeldung.<br />
18.00 Chor- und Orchesterkonzert<br />
Mit dem Angekreuzt-Kammerchor,<br />
dem Kirchenchor, dem Angekreuzt-<br />
Kammerorchester und Solisten in der<br />
Stadtkirche <strong>Rheda</strong>.<br />
MO 22<br />
Anmeldeschluss Energieberatung<br />
Weg von Öl und Gas, aber wie? Wie<br />
Energiekosten sparen und mein Haus<br />
energetischer machen? Welche Förderprogramme<br />
nutzen? Etwa 2-stündiger,<br />
kostenloser Vortrag von Hr. Michael<br />
am 1. Juni, 18 Uhr, im großen Sitzungssaal<br />
des Rathauses <strong>Rheda</strong> mit anschl.<br />
Frage-/Diskussionsrunde. Eine Initiative<br />
der Stadt <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> und<br />
der Gemeinschaft <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
im Verband Wohneigentum. Anmeldung<br />
(max 50 Tln.) bei Hans Fenkl, Tel.<br />
05242/963-234 bzw. unter hans.fenkl@<br />
rh-wd.de oder Ela Bernachia, Tel.<br />
05242/9859845 ab 17.30 Uhr bzw. unter<br />
anmeldung@ wohneigentum-rhwd.de<br />
DI 23<br />
20.00–21.30 Unterhalt für Volljährige<br />
und Studierende<br />
Carolin Oeverhaus-Peitz, FA für Familienrecht.<br />
AK: 8 €. Infos: vhs-re.de<br />
6<br />
Nosferatu<br />
MI 24<br />
20.00–22.00 Keine Angst vor dem Alter<br />
Dr. Stephan Held, Facharzt der geriatrischen<br />
Klinik des St. Vinzenz Hospitals<br />
erläutert den Alterungsprozess,<br />
das Fachgebiet der Altersmedizin und<br />
beleuchtet verschiedene Bereiche von<br />
der Ernährung bis zur Bewegung. Ort:<br />
Stadthaus (Luise-Hensel-Saal). Anmeldung<br />
erforderlich über die Zentrale der<br />
VHS. Infos: vhs.de, Tel. 05242 / 9030-0<br />
20.00 Daily Thompson<br />
Einflü sse aus Grunge, Garage und Indierock<br />
fließen zu einem völlig ü bersteuerten,<br />
extrem fudgigen Superfuzz-Bigmuff<br />
zusammen. Support<br />
Act: The Pighounds. Konzert im KGB<br />
Langenberg. Tickets: AK à 19 €, VVK à<br />
15 € zzgl. Gebühren. Mehr unter kgblangenberg.de<br />
DO 25<br />
19.00 Lieblingsbücher im <strong>Mai</strong><br />
<strong>Das</strong> Team bei bücher-güth hilft, das<br />
richtige Buch zu finden oder Sie treffen<br />
sich <strong>auf</strong> ein Blind Date mit einem<br />
unbekannten Genre. Ort: Buchhandlung<br />
Güth, In der Halle 7. Eintritt: frei.<br />
19.00–20.30 Umgang mit<br />
traumatischen Erfahrungen<br />
Welches sind die Ursachen, Erscheinungsformen<br />
und Folgen traumatischer<br />
Erfahrungen? Was ist ein Trauma,<br />
wie ist der Verl<strong>auf</strong>, was sind typische<br />
Reaktionen? Welche Schutz- und Belastungsfaktoren<br />
gibt es? Wann ist Erholung<br />
möglich, wann kommt es zu<br />
einer Erkrankung? Vortrag von Ursula<br />
Rutschkowski im Stadthaus (Luise-Hensel-Saal).<br />
Gebühr: 8 €. Anmeldung bis 16<br />
Uhr unter vhs-re.de, Tel. 05242 / 9030-<br />
900 oder briefkasten@vhs-re.de<br />
19.30 Christiane Antons liest aus<br />
ihrem Roman »Nanas Reise«<br />
Nana und Lutz sind unterwegs <strong>auf</strong> einem<br />
spannenden Roadtrip und einer<br />
Reise zu sich selbst. Die in Bielefeld<br />
geborene Autorin, studierte Literaturwissenschaftlerin<br />
und freie Moderatorin<br />
liest in der Stadtbibliothek <strong>Rheda</strong>,<br />
Rathausstr. 8–10, aus ihrer Geschichte<br />
zum Träumen, Nachdenken und<br />
Schmunzeln. Eintritt: 10 € / erm. 5 €.<br />
FR 26<br />
19.00 Info-Abend Szenische<br />
Johannespassion<br />
Die Johannespassion von Johann Sebastian<br />
Bach soll im März 2024 in der<br />
Foto: Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung<br />
Ev. Versöhnungs-Kirchengemeinde<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> für alle Generationen<br />
erlebbar werden. Dazu werden<br />
Kinder, Schauspieler, Chorsänger, Musiker<br />
und allgemein helfende Hände<br />
gesucht. Der Info-Abend im Gemeindehaus<br />
<strong>Rheda</strong>, Schulte-Mönting-Str. 6,<br />
soll genauere Einblicke in die Planung<br />
geben. Anmeldungen zum Mitwirken<br />
sind bis zum 21. Juni <strong>2023</strong> möglich.<br />
Projektleitung: Jana Nolding (Szene)<br />
und Jan-Christoph Weige (Kantor)<br />
SA 27<br />
10.00–13.00 Der Garten als Biotop<br />
und Nahrungsquelle<br />
Matthias Schütz ermutigt die<br />
Kurs-Teilnehmer, ihren Garten wieder<br />
zur eigenen Versorgung mitzubenutzen<br />
bzw. ihn zum Biotop für unsere<br />
heimische Fauna und Flora werden<br />
zu lassen. Ort: Stadthaus (Luise-Hensel-Saal).<br />
Gebühr: 8 €. Anmeldung bis<br />
12 Uhr am Vortag unter vhs-re.de, Tel.<br />
05242 / 9030-900 oder briefkasten@<br />
vhs-re.de<br />
11.00–18.00 Miniaturen Maximal<br />
Europas größte Miniaturmesse im<br />
A2 Forum. Auch So 28. <strong>Mai</strong> 10–16 Uhr.<br />
Eintritt: Sa 12 €, So 10 €, Wochenende<br />
20 € p. P., Kinder bis 12 J. in Begleitung<br />
Erwachsener frei. An beiden Tagen<br />
kostenloser Shuttlebus zwischen dem<br />
Bahnhof <strong>Rheda</strong> und dem A2 Forum.<br />
Infos: www.1zu12.com<br />
MI 31<br />
19.00 KlosterGespräch: Die Zeit läuft<br />
Wenn wir das Gefühl haben, dass die<br />
Zeit immer schneller läuft – ist das<br />
nur subjektive Wahrnehmung, oder<br />
haben wir objektiv immer mehr zu<br />
bewältigen? Im Refektorium des Klosters<br />
diskutieren Fachleute mit allen<br />
Gästen. Tickets à 5 € unter klosterwiedenbrueck.de<br />
. Zahlung und Abholung<br />
im Kloster Mo–Fr 9–12 Uhr und<br />
14–17 Uhr.<br />
19.00–20.30 Von Schulten und Meiern<br />
»Bauernadel« in Westfalen<br />
Roland Linde berichtet im Stadthaus<br />
(Luise-Hensel-Saal) von Kleinbauern<br />
(Köttern), Landpächtern (Heuerlingen)<br />
und sogenannten Erben, unter denen<br />
die Meier und Schulten einen besonderen<br />
Rang hatten. Gebühr: 8 €. Anmeldung<br />
bis 16 Uhr unter vhs-re.de,<br />
Tel. 05242 / 9030-900 oder briefkasten<br />
@vhs-re.de<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
61
W<br />
1 Die stv. Bürgermeisterin Gabriele Bremke-Moenikes (l.) mit den <strong>auf</strong> der Jahreshauptversammlung geehrten Mitgliedern des <strong>Wiedenbrück</strong>er Turnvereins<br />
WTV startet wieder durch<br />
Vorstand führte Verein durch die Restriktionen<br />
der Pandemie<br />
(Kem) Sichtlich bewegt nahm Rainer Andruhn die Würdigung seines mehr<br />
als 40-jährigen Engagements als Abteilungsleiter der Sektion Judo im<br />
<strong>Wiedenbrück</strong>er Turnverein durch den Übungsleiter der Abteilung, Jörg<br />
Zimmermann, <strong>auf</strong> der Jahreshauptversammlung entgegen.<br />
Ehrung für ein besonderes ehrenamtliches Engagement<br />
In der genannten Zeitspanne begleitete der Geehrte unzählige Athleten<br />
sowohl bei ihrem sportlichen Werdegang als auch in der für den Judosport<br />
so wichtigen Persönlichkeitsbildung der Jukoka. Rainer Andruhn,<br />
der dem WTV seit einem halben Jahrhundert angehört, besitze die Fähigkeit,<br />
diese beiden für den Judosport manifestierenden Komponenten<br />
überzeugend zu vermitteln, so der Laudator. Dabei mache der Geehrte<br />
keinen Unterschied ob er einen Judo-Anfänger, einen fortgeschrittenen<br />
Athleten oder einen Aktiven aus dem Kaderbereich trainiert. »Ich beobachte<br />
jedes Mal den ganzen Einsatz bei ihm, das Geforderte zu vermitteln.<br />
Für mich als langjähriger Trainerkollege ist es stets ein Privileg mit<br />
ihm <strong>auf</strong> der Matte stehen zu dürfen«, so Jörg Zimmermann. Der WTV<br />
besitze mit ihm einen bekannten und gefragten Fachmann: Als Träger<br />
des 6. Dan, ehemals aktiven Wettkämpfer aber auch als <strong>auf</strong> nationalen<br />
und internationalen Turnieren eingesetzter Wertungsrichter des DJB.<br />
Als Fachreferent und Mentor sorgte er für die Bekanntheit des WTV weit<br />
über die Landesgrenzen hinaus. Bei seiner Arbeit als Abteilungsleiter<br />
haben wie in seiner hauptamtlichen Tätigkeit im Vorstand des WTV stets<br />
Zuverlässigkeit und Fachkompetenz oberste Priorität.<br />
Mitgliedsjubilare<br />
Für ihre Treue und Unterstützung dankte der WTV ebenfalls die langjährigen<br />
Mitglieder – den insgesamt 22 Silber- und 9 Goldjubilaren sowie<br />
18 Jubilaren für eine 40-jährige Mitgliedschaft. Ein besonderer Glückwunsch<br />
galt Günter Humann für eine 65-jährige Mitgliedschaft. Paul-Josef<br />
Berlage konnte aus Altersgründen die Würdigung seiner 75-jährigen<br />
Zugehörigkeit zum WTV nicht persönlich entgegennehmen.<br />
Dank<br />
Der Dank des Vorstands galt zudem allen 2064 Vereinsmitgliedern in<br />
dem größten Verein der Stadt sowie den Förderern, die dem WTV die<br />
Treue hielten und ihm den Rücken stärkten, um sicher durch die Pandemie<br />
zu gelangen. Eingeschlossen in dem Dankeschön waren explizit<br />
die nahezu 200 ehrenamtlich tätigen Übungsleitenden und Helfenden<br />
sowie alle Leitenden der 17 Abteilungen.<br />
Appell<br />
Im Reha-Bereich kommt der WTV aktuell <strong>auf</strong> 215 Mitglieder und 94 Nichtmitglieder.<br />
An den Kursen in 2022 beteiligten sich 1058 Personen. Der<br />
Umfang des Kursangebots wird sich <strong>2023</strong> verringern. Hierzu äußerten<br />
sich die 17 Abteilungsleitenden besorgt: »<strong>Das</strong>s Übungsleiterinnen den<br />
Verein verlassen, Kurse nun ganz wegfallen, besonders z. B. beim Eltern-Kind-Turnen<br />
ist sehr bedauerlich und den Kindern nicht zu vermitteln.<br />
Die ganze Entwicklung dieser Unstimmigkeiten im Nachhinein zu<br />
verstehen und zu beurteilen ist kaum möglich. Wir hoffen in Zukunft<br />
wieder <strong>auf</strong> eine ruhige Fortführung der Vereins-Arbeit«.<br />
Jugend<br />
Die Jugendsprecher/innen kümmerten sich hauptsächlich um ihre Arbeit<br />
in den Abteilungen. Für die Osterferien organisierten sie eine abteilungsübergreifende<br />
Aktion.<br />
Vorstandswahlen<br />
Wiederwahl hieß es bei der Besetzung der Ressorts im Vorstand. Die<br />
Leitung bilden: Rainer Andruhn (Verwaltung), Margret Wüller (Finanzen),<br />
Adelheid Fischer (Reha) und Marc Bombeck (Jugend). <strong>Das</strong> Ressort »Marketing«<br />
ist derzeit nicht besetzt. Hier müsse sich eine Lösung finden.<br />
1 Ein einhelliges Votum für die Wiederwahl des bewährten Vorstandes:<br />
(v. l.) Adelheid Fischer (Ressort Reha), Jugendwart Marc Bombeck, Rainer Andruhn<br />
(Ressort Verwaltung), Margret Wüller (Ressort Finanzen)<br />
Bürgermeisterin-Wort<br />
Die stv. Bürgermeisterin Gabriele Bremke-Moenikes dankte den Aktiven<br />
des WTV für ihr Engagement und die Zeit und Energie, die sie für die<br />
sportinteressierten Menschen <strong>auf</strong>bringen. Sie wünschte ihnen weiterhin<br />
viel Erfolg und Freude in einem der größten Vereine der Stadt.<br />
62 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
<strong>Das</strong><br />
<strong>Stadtgespräch</strong><br />
PODCAST AUS RHEDA-WIEDENBRÜCK<br />
MAMAFITNESS<br />
Podcast Commercial: Jémima Sachs Podcast Veröffentlichung am 25.04.<strong>2023</strong><br />
Dieser Podcast richtet sich an alle Vollblut-Mamas, die sich trotz Baby oder Kind<br />
wieder ihrer Fitness widmen wollen. Denn bei den Buggyfit-Kursen in <strong>Rheda</strong>-<br />
<strong>Wiedenbrück</strong>, geleitet von Jémima Sachs, sind die Kinder immer herzlich<br />
willkommen! So braucht man keinen Sitter organisieren und kann zudem mit<br />
anderen Mamas an der frischen Luft Sport machen und sich austauschen. Da ist<br />
der Spaß beim Sport bereits vorprogrammiert! Und nicht nur das, sondern auch<br />
der mit dem Workout ausgehende Erfolg. Eine starke Körpermitte, Entspannung<br />
und Ausgeglichenheit und eine damit einhergehende neue Energie für den<br />
Alltag werden durch die regelmäßigen Trainingseinheiten sichergestellt.<br />
Die angebotenen Kurse sind für alle Fitnesslevel geeignet. Wer also auch<br />
gesunde, körperliche Fitness sucht und mehr Entspannung und<br />
Gelassenheit in seinen Alltag integrieren möchte, kann sich in dieser<br />
Folge weitere Informationen über die Kurse holen oder direkt eine<br />
Schnupperstunde für den nächsten Kurstermin buchen.<br />
Wir wünschen viel Spaß beim Hören.<br />
Ihr könnt unseren <strong>Stadtgespräch</strong>-Podcast über<br />
Spotify, Deezer, Apple Podcast, Audio Now<br />
oder über Amazon Music anhören – oder ihr<br />
scannt den hier abgebildeten QR-Code.<br />
Schaut auch einmal hier:<br />
www.buggyfit.de/rheda-wiedenbr-ck-oelde.html<br />
Gute<br />
Herzen.<br />
BewerbeN lohNt sich!<br />
Der Caritasverband für den Kreis<br />
Gütersloh steht für Wertschätzung<br />
und Nächstenliebe.<br />
Whatsapp: 0151/25738917<br />
bewerbungen@caritas-guetersloh.de<br />
www.caritas-jobs.info<br />
Wir freuen uns <strong>auf</strong> Sie!<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
63
VERL<br />
GÜTERSLOH<br />
€<br />
500<br />
NACHLASS<br />
ENDEAVOUR 5.B SEASON<br />
PERFORMANCE<br />
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625WH<br />
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UVP* €<br />
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3199<br />
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HYDRAULISCHE SCHEIBENBREMSE<br />
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KOMPLETTE<br />
ausstattung<br />
ACTIVE<br />
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500WH<br />
400WH<br />
PARISC7HMB<br />
MOTOR<br />
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AKKU<br />
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€<br />
2299<br />
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PowerUP<br />
Akku-upgrade € 400 <strong>auf</strong> 500 wh 200<br />
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HYDRAULISCHE FELGENBREMSE<br />
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Viele <strong>2023</strong> MODELLE<br />
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64 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>