Coole Schwedin Maria Köstlinger Gut gegen nordwind Daniel ...

Coole Schwedin Maria Köstlinger Gut gegen nordwind Daniel ... Coole Schwedin Maria Köstlinger Gut gegen nordwind Daniel ...

Das Magazin des theaters in der Josefstadt<br />

n o 01/09<br />

<strong>Coole</strong> <strong>Schwedin</strong><br />

<strong>Maria</strong> <strong>Köstlinger</strong><br />

<strong>Gut</strong> <strong>gegen</strong> <strong>nordwind</strong><br />

<strong>Daniel</strong> Glattauer<br />

Süß wie Sugar<br />

Mirjam Weichselbraun


KARTEN<br />

CoVERFoto <strong>Maria</strong> <strong>Köstlinger</strong> fotografi ert von Gerhard Wasserbauer für First<br />

© Sepp Gallauer<br />

18<br />

Das Magazin des theaters in der Josefstadt<br />

© Archiv<br />

16<br />

infoS zu Karten,<br />

aboS und<br />

VeranStaltungen<br />

erhalten Sie unter<br />

01 42 700-300 und unter<br />

www.JoSefStadt.org<br />

iMPreSSUM DrAMA – Das Magazin des theaters in der Josefstadt erscheint 3-mal jährlich als Sonderbeilage im »Kurier « HerAUSGeBer verein der Freunde des<br />

theaters in der Josefstadt, Josefstädter Straße 26, A-1080 wien reDAKtiOn Christiane Huemer-Strobele (Ltg.), Mag. Michaela Joska, Sigrid Peer, Mag. Gerald M. Bauer<br />

FOtOGrAFen Sabine Hauswirth, Sepp Gallauer, rita newman, erich reismann, Moritz Schell, Gerhard wasserbauer u.a. GeStALtUnG section.d, Christine Link<br />

LeKtOrAt Dr. Gabriele Schweickhardt PrODUKtiOn grapple.at, wolfgang Stecher DrUCK F. Berger & Söhne GmbH, wiener Straße 80, 3580 Horn<br />

Mit freundlicher Unterstützung von<br />

© Rita Newman<br />

4 interview <strong>Maria</strong> <strong>Köstlinger</strong><br />

6 SZenenBiLD »Die Wirtin«<br />

8 PreMiere »<strong>Gut</strong> <strong>gegen</strong> <strong>nordwind</strong>«<br />

10 ABOnneMent der Josefstadt<br />

12 PreMiere »Sugar«<br />

13 viS-A-viS cervik & MacDonald<br />

14 PrODUKtiOnStAGeBUCH Kostüme und figurinen<br />

16 DOyenne elfriede ott<br />

17 POrträt Gerti Drassl<br />

18 vOn A BiS w Die Spielzeit 09/10<br />

19 inSiDe Verein der freunde<br />

20 FAvOriteS<br />

2 1 BACKStAGe »floh im ohr«<br />

22 ZUGABe in der Josefstadt<br />

23 PArtner der Josefstadt<br />

StartSchuSS für die neue SaiSon!<br />

während die letzten Premieren dieser Saison, nämlich nestroys »Der talisman«<br />

und Glattauers »<strong>Gut</strong> <strong>gegen</strong> <strong>nordwind</strong>« über die Bühne gehen, laufen bereits<br />

die vorbereitungen für die nächste Spielzeit auf Hochtouren. Ab 17. September ist<br />

Publikumsliebling erwin Steinhauer in einer Charakterrolle der Superlative zu<br />

sehen – an der Seite von Jungstar Katharina Straßer gibt er den Professor Unrat:<br />

»Der blaue engel« bildet den Saisonauftakt in der Josefstadt.<br />

Und in den Kammerspielen treibt der ewiggültige Geschlechterkampf neue Blüten:<br />

Mirjam weichselbraun verzaubert als »Sugar« eine – buchstäblich – herrliche »Damenkapelle«<br />

nach der vorlage von Billy wilders »Some like it hot«. was die neue Spielzeit<br />

darüber hinaus bringt, erfahren Sie auf www.josefstadt.org und in diesem DrAMA.<br />

viel vergnügen mit der neuen Ausgabe wünscht<br />

ihre DrAMA-redaktion.<br />

12<br />

© Sepp Gallauer<br />

inHALt<br />

DrAMA – Das Magazin des Theaters in der Josefstadt 3<br />

8<br />

© Moritz Schell<br />

17


interview<br />

4<br />

aus<br />

dem<br />

leben<br />

der<br />

marionetten<br />

Foto Gerhard Wasserbauer für First


Szenen einer ehe<br />

Seit 1996 iSt Sie an der JoSefStadt. Mittlerweile gehört <strong>Maria</strong> KöStlinger zu den<br />

fixen gröSSen deS enSeMbleS. nach nahezu dreiSSig rollen Steht Sie nun in<br />

ingMar bergManS »auS deM leben der Marionetten« auf der bühne. alS Katarina<br />

egerMan überzeugt Sie gleicherMaSSen PubliKuM wie PreSSe.<br />

DER NAME ingmar Bergman<br />

ist ein ständiger Begleiter im<br />

Leben der <strong>Maria</strong> <strong>Köstlinger</strong>.<br />

Sie kennt ihn seit frühesten<br />

Kindheitstagen, die sie in<br />

Schweden verbrachte. Dass<br />

sie in Stockholm geboren<br />

wurde, daran war auch der<br />

große regisseur schuld.<br />

Denn <strong>Maria</strong> <strong>Köstlinger</strong>s<br />

vater, der tenor Josef<br />

<strong>Köstlinger</strong>, drehte mit<br />

Bergman. »Mein vater war<br />

eigentlich aus Liebesgründen<br />

nach Schweden gegangen<br />

und hat sehr schnell die<br />

Sprache gelernt. An der<br />

Stockholmer Opernschule<br />

erhielt er seine Ausbildung.<br />

eines tages wurde bekannt,<br />

dass Bergman plane, Mozarts<br />

›Zauberflöte‹ zu verfilmen,<br />

und er dafür junge Leute<br />

suche. Mein vater ging<br />

zum vorsingen. Und wurde<br />

Bergmans tamino.«<br />

»ALS KIND habe ich den Film<br />

sehr oft gesehen, und je älter<br />

ich wurde und merkte, dass<br />

ich mit dem Beruf Schauspieler<br />

etwas zu tun haben<br />

wollte, desto öfter habe ich<br />

meinen vater gefragt, wie<br />

diese Arbeit mit Bergman<br />

war. er hat vor allem seine<br />

Professionalität bewundert,<br />

seine ganz genauen vorstellungen,<br />

die er auch umsetzen<br />

konnte, weil er das<br />

technische Know-how<br />

besaß, um seine visionen zu<br />

verwirklichen. Für die<br />

Darsteller muss es bedeutet<br />

haben, dass sie großes<br />

vertrauen in diese Arbeit<br />

setzen konnten. er war sehr<br />

genau mit ihnen, nahm sich<br />

für jede Kopfbewegung,<br />

für jeden Blick Zeit und<br />

führte eine exakte Dialogregie,<br />

was man dem Film auch<br />

anmerkt. wenn man nicht<br />

Schwedisch spricht, dann<br />

versteht man die Feinheiten<br />

des Humors leider nicht.<br />

Aber für mich ist es schön,<br />

meinen vater Schwedisch<br />

sprechen zu hören. er hat<br />

das toll gemacht.«<br />

NUN SpIELT <strong>Maria</strong> <strong>Köstlinger</strong><br />

selbst Bergman.<br />

leben der<br />

Marionetten<br />

–––– Wie bereitet man sich<br />

auf so eine rolle wie die<br />

Katarina egerman vor?<br />

»ich habe mir den Film<br />

angesehen, als klar war, dass<br />

ich das spielen werde, lange<br />

vor Probenbeginn, danach<br />

hab ich nicht mehr reingeschaut,<br />

einfach um Abstand<br />

zu haben.«<br />

Und sie meint weiter: »es<br />

gibt einen großen Unterschied<br />

zwischen Bergmans<br />

deutschen und seinen<br />

schwedischen Filmen, bei<br />

denen er mit seinen Schauspielern<br />

gearbeitet hat,<br />

wie etwa Liv Ullmann. es ist<br />

wohl eine Frage des verständnisses,<br />

der Mentalität.<br />

Hätte er ›Aus dem Leben<br />

der Marionetten‹ nicht in<br />

Deutschland, sondern in<br />

Schweden gedreht, hätte der<br />

Film wohl mehr Klarheit<br />

bekommen, denke ich. ich<br />

habe das schwedische<br />

Drehbuch gelesen, und es<br />

war aufregend zu rekonstruieren,<br />

wie er manches dann<br />

für den deutschen Film<br />

verändert hat«<br />

–––– Was läuft schief in der<br />

ehe zwischen Peter und<br />

Katarina egerman?<br />

»Peter und Katarina befinden<br />

sich in einem Alter, in dem<br />

die Frage nach dem Sinn<br />

von ehe und Zusammenleben<br />

neu gestellt wird oder sich<br />

stellt. wir erfahren, dass sie<br />

beide erfolgreich sind, also<br />

wirtschaftlich ihre Schäfchen<br />

im trockenen haben.<br />

Auffällig ist, dass es in dieser<br />

Beziehung keine Kinder gibt.<br />

es wird auch nicht darüber<br />

gesprochen. vielleicht hätten<br />

Kinder manches relativiert.<br />

es muss wohl eine sehr<br />

intensive Beziehung gewesen<br />

sein, mittlerweile sind die<br />

beiden mit einer großen<br />

Leere konfrontiert. Man<br />

hat sich entschieden, alles<br />

zu besprechen – sicher ist<br />

das eine Konzession an die<br />

entstehung in den späten<br />

70er Jahren. Peter und<br />

Katarina sind massiv mit<br />

ihrem egoismus beschäftigt,<br />

und jeder schaut, wo er<br />

bleibt.«<br />

MIT REgISSEUR Philip tiedemann<br />

hat <strong>Maria</strong> <strong>Köstlinger</strong><br />

nach »Das Fest« und<br />

»Der jüngste tag« nun zum<br />

dritten Mal gearbeitet. wenn<br />

man ihrer Beschreibung<br />

der Zusammenarbeit zuhört,<br />

dann erinnert vieles daran,<br />

wie sie sich Bergman als<br />

regisseur vorgestellt hat.<br />

AUS DEM LEBEN<br />

DER MARIONETTEN<br />

von Ingmar Bergman,<br />

Österreichische Erstaufführung<br />

Regie: Philip Tiedemann<br />

Mit <strong>Maria</strong> <strong>Köstlinger</strong>,<br />

Silvia Meisterle, <strong>Maria</strong>nne<br />

Nentwich, Elfriede Schüsseleder,<br />

Sylvester Groth, Peter Moucka,<br />

Hans Wolfgang Pemmer,<br />

Bernhard Schir, Peter Scholz,<br />

Alexander Strobele<br />

THEATER IN DER JOSEFSTADT<br />

interview<br />

»nun, da ist zuallererst seine<br />

engelsgeduld, gepaart mit<br />

einer großen Beobachtungsgabe.<br />

er ermöglicht uns<br />

Schauspielern große Freiheit<br />

und öffnet alle türen, damit<br />

wir uns ausprobieren können.<br />

er besitzt die Gabe, mit<br />

Menschen sehr fein umzugehen.<br />

Man merkt, dass ihm<br />

der Prozess des entstehens<br />

– also die Probenarbeit –<br />

mindestens genauso wichtig<br />

ist wie das resultat, die<br />

Premiere. Das gibt einem als<br />

Schauspieler eine große<br />

Sicherheit, sich zu öffnen.<br />

Beim Spielen der vorstellungen<br />

habe ich festgestellt,<br />

wie genau seine inszenierungen<br />

gearbeitet sind, ohne<br />

uns Darsteller einzuengen:<br />

Sie lassen den Schauspielern<br />

den Freiraum, sich in der<br />

rolle weiterzuentwickeln,<br />

und wir können trotzdem<br />

präzise bleiben. Das ist<br />

etwas ganz Besonderes,<br />

ganz Seltenes.«<br />

Das Magazin des Theaters in der Josefstadt 5


SZenenBiLD<br />

6<br />

die<br />

wirtin<br />

WIRTIN<br />

»Sandra Cervik … eine sehr gute, listig-erotische wirtin, die den<br />

verklemmt-gefährlichen rippafratta mit vergnügen ver- und<br />

vorführt. (...) Die inszenierung ist turrinis zwischen Derbheiten<br />

und Subtilitäten wechselndem Stil angemessen, temporeich,<br />

mehr an den komödiantischen als an den tragischen Aspekten<br />

interessiert.«<br />

Guido Tartarotti, Kurier<br />

DIE WIRTIN<br />

von Peter Turrini nach<br />

Carlo Goldoni<br />

Regie: Janusz Kica<br />

Mit Sandra Cervik,<br />

Alexandra Krismer, Eva Mayer,<br />

Xaver Hutter, Fritz Muliar,<br />

Ulrich Reinthaller,<br />

Florian Teichtmeister u. a.<br />

THEATER IN DER JOSEFSTADT


Foto Erich Reismann<br />

SZenenBiLD<br />

DrAMA – Das Magazin des Theaters in der Josefstadt 7


PreMiere<br />

8<br />

gut<br />

<strong>gegen</strong><br />

<strong>nordwind</strong><br />

Schreiben<br />

iST KuSSen<br />

MiT DeM KoPf


Fotos Moritz Schell<br />

datum: 15. Jänner<br />

betreff: abbestellung.<br />

ich möchte bitte mein Abonnement kündigen. Geht das auf diesem wege?<br />

Freundliche Grüße, e. rothner.<br />

datum: 18 tage später<br />

betreff: abbestellung.<br />

ich will mein Abonnement kündigen. ist das per e-Mail möglich?<br />

ich bitte um kurze Antwort.<br />

Freundliche Grüße, e. rothner<br />

datum: acht Minuten später<br />

betreff: aw: Sie sind bei mir falsch.<br />

ich bin privat. ich habe woerter@leike.com. Sie wollen zu: woerter@like.com.<br />

Sie sind schon der Dritte, der bei mir abbestellen will.<br />

Das Heft muss wirklich schlecht geworden sein.<br />

datum: fünf Minuten später<br />

betreff: re: oh, Verzeihung!<br />

Und danke für die Aufklärung.<br />

Grüße, e. r.<br />

datum: tage und viele e-Mails später<br />

betreff: aw:<br />

ich bin ein bisschen betrunken. Gar nicht viel. Kommen Sie zu mir, emmi?<br />

Küssen wir uns? Haben Sie schon mal einen Fremden geküsst?<br />

Schreiben Sie mir, emmi. Schreiben ist wie Küssen, nur ohne Lippen.<br />

Schreiben ist Küssen mit dem Kopf. emmi, emmi, emmi.<br />

im Laufe weniger Monate<br />

wurde <strong>Daniel</strong> Glattauers<br />

e-Mail-roman »<strong>Gut</strong> <strong>gegen</strong><br />

<strong>nordwind</strong>« zu einem<br />

bestseller. Ab 7. Mai schlüpfen<br />

ruth brauer-Kvam und<br />

Alexander Pschill in den<br />

Kammerspielen in die rollen<br />

der beiden fernliebenden.<br />

PreMiere<br />

Aus einer fehlgeleiteten<br />

e-Mail entwickelt sich eine intensive<br />

virtuelle Liebesgeschichte…<br />

gUT gEgEN NORDWIND<br />

von <strong>Daniel</strong> Glattauer<br />

Regie: Michael Kreihsl<br />

Mit Ruth Brauer-Kvam und<br />

Alexander Pschill<br />

pREMIERE 7. MAI 2009<br />

KAMMERSpIELE<br />

DrAMA – Das Magazin des Theaters in der Josefstadt 9


ABOnneMent<br />

AbonneMenTS<br />

Mit eineM abonneMent Sichern Sie Sich die beSten Plätze für die geSaMte SPielzeit.<br />

DIE VORTEILE<br />

EINES ABONNEMENTS<br />

–––– bis zu 33 % ermäßigung <strong>gegen</strong>über dem einzelkartenpreis<br />

–––– bis zu 50 % ermäßigung für Jugendliche<br />

–––– Zu jedem Abo erhalten Sie Österreichs<br />

theater- und Kulturmagazin »BÜHne«<br />

11-mal gratis zugesandt<br />

–––– wenn ihnen ein termin nicht zusagt, können Sie<br />

tauschen. Ohne tauschgebühr!<br />

–––– terminübersicht für die gesamte Spielzeit 2009/10<br />

schon ab Juni 2009<br />

–––– Abonnenten erhalten zusätzlich 20 % ermäßigung bei<br />

zahlreichen Sonderveranstaltungen<br />

Mirjam Weichselbraun<br />

Gabriel Barylli<br />

10<br />

Herbert Föttinger<br />

Ruth Brauer-Kvam<br />

Alfons Haider<br />

Helmuth Lohner<br />

ABONNEMENTBüRO<br />

wir beraten Sie gerne.<br />

–––– tel.: + 43 1 42 700-301<br />

–––– Fax: + 43 1 42 700-333<br />

–––– e-Mail: abo@josefstadt.org<br />

WAHL-ABO<br />

Sie entscheiden sich für ein wahl-Abo mit vier<br />

oder mit acht theaterbons, wählen frei die Stücke,<br />

ihre wunschtermine und den Platz. Gilt für theater<br />

in der Josefstadt und Kammerspiele, ermäßigung<br />

<strong>gegen</strong>über den Kassenpreisen ca. 20 %.<br />

<strong>Maria</strong>nne Nentwich<br />

Erni Mangold<br />

–20 %<br />

Alexander Pschill<br />

Bernhard Schir


für 2009/2010<br />

wählen Sie auS den angeboten und genieSSen Sie ab herbSt 2009 ihr abonneMent.<br />

SAMSTAg-WAHL-ABO<br />

JOSEFSTADT UND KAMMERSpIELE<br />

Samstag ist ihr liebster theatertag? 10 samstägliche theaterbesuche,<br />

ob 1-mal zu zehnt oder 10-mal allein, ob in<br />

der Josefstadt oder in den Kammerspielen, ob eine Abendoder<br />

eine nachmittagsvorstellung: Sie wählen alles selbst.<br />

Und können telefonisch ihre Karten reservieren<br />

lassen. im vorgezogenen vorverkauf. Preise je nach<br />

Sitzplatzkategorie zwischen € 84.– und € 342.–.<br />

SAMSTAgABEND-ABO<br />

THEATER IN DER JOSEFSTADT<br />

6 vorstellungen im theater in der Josefstadt,<br />

von ihrem wunschsitzplatz aus.<br />

Ab € 30.–<br />

Erwin Steinhauer<br />

Louise Martini<br />

Andrea Jonasson<br />

Fritz Muliar<br />

AB 30.–<br />

–25 %<br />

Katharina Straßer<br />

Désirée Nick<br />

STücKE-ABO<br />

KAMMERSpIELE<br />

im »Komödianten«-Abonnement sehen<br />

Sie folgende Stücke:<br />

–––– »Sugar – Manche mögen's heiß«<br />

–––– »Komödie im Dunkeln«<br />

–––– »Mr. Greens zweite Chance«<br />

–––– »Altweiberfrühling«<br />

SAMSTAgNAcHMITTAgS-ABO<br />

KAMMERSpIELE<br />

4 Samstagnachmittagsvorstellungen<br />

zwischen September und Juni.<br />

Ab € 28.–<br />

Otto Schenk<br />

Oliver Baier<br />

ABOnneMent<br />

INFOS UNTER<br />

01-42 700 301<br />

–20 %<br />

AB 28.–<br />

Elfriede Ott<br />

Joachim Bißmeier<br />

DrAMA – Das Magazin des Theaters in der Josefstadt 11


PreMiere<br />

12<br />

sugar –<br />

manche<br />

mögen's<br />

heiss<br />

Sugar Mirjam<br />

ein friVoleS gag-feuerwerK iSt daS MuSical »Manche Mögen'S heiSS«<br />

nach billy wilderS legendäreM filM. in einer der VerrücKteSten<br />

und cleVerSten KoMödien der geSchichte wird MirJaM weichSelbraun<br />

in den KaMMerSPielen zu Sehen Sein.<br />

cHIcAgO 1930. Die nachtclubmusiker<br />

Jerry und Joe<br />

werden Zeugen des<br />

valentine's-Day-Massakers<br />

und müssen schleunigst<br />

verschwinden. Als Frauen<br />

verkleidet finden sie<br />

Anschluss an eine weibliche<br />

Jazzband und reisen zu<br />

einem engagement in ein<br />

Luxushotel nach Florida.<br />

der VorVerKauf<br />

für SePteMber<br />

läuft bereitS.<br />

Karten Sichern!<br />

DER AUFENTHALT als Damen<br />

zwischen Damen stellt Jerry<br />

und Joe vor ungeahnte<br />

Herausforderungen, insbesondere<br />

die charmant-naive<br />

Ukulelespielerin Sugar hat<br />

es den Herren angetan.<br />

Bevor es aber zu ersten<br />

Annäherungen kommt, er-<br />

scheint Chicagos Gangsterelite<br />

zur Clubkonferenz auf<br />

der Bildfläche.<br />

SUgAR –<br />

MANcHE MÖgEN’S HEISS<br />

von Peter Stone<br />

Regie: Werner Sobotka<br />

Musikalische Leitung:<br />

Christian Frank<br />

Choreographie: Ramesh Nair<br />

Mit Mirjam Weichselbraun,<br />

Martin Niedermair, Boris<br />

Pfeifer, Toni Slama, Siegfried<br />

Walther, Oliver Huether u. a.<br />

pREMIERE 10. SEpTEMBER 2009<br />

KAMMERSpIELE<br />

Foto Rita Newman


Fotos Moritz Schell (o.l.), Sabine Hauswirth (o.r.), Erich Reismann (u.)<br />

Sandra cervik<br />

DOppELpASS<br />

Sandra cervik wird als Turrinis »Wirtin« von mehreren<br />

Männern begehrt, Sona MacDonald stellt ihrem ehemann in<br />

»floh im ohr« eine Seitensprungfalle.<br />

Mein Lieblingssatz aus dem Stück …<br />

»Grüß Gott, hier spricht das Gasthaus.« »wie schnell man sich doch auf Spanisch versöhnen kann.«<br />

Die größte Herausforderung in der Aufführung für mich …<br />

… die vierte wand zu durchbrechen und<br />

direkt mit dem Publikum zu reden.<br />

Was mich in der Arbeit, am Resultat überrascht hat …<br />

… dass das Publikum in den vorstellungen lacht.<br />

Bei den Proben war es immer ganz leise.<br />

Sona MacDonald<br />

… wahr und im Moment zu sein und trotzdem »over the top«<br />

(»quirlig drüber«, um zu beschreiben, was ich fühle).<br />

Ach, ich liebte es, in den Proben einfach zugleich ausgelassen<br />

und geschützt zu sein. Das ist für mich hier am Haus<br />

überhaupt gerade stark der Fall.<br />

Die Probenzeit war …<br />

… sehr italienisch. wir haben viel gelacht. … ein Fest für mich mit diesen Kollegen. ein tempouhrwerk<br />

und Konzentration. wir hörten einander gerne zu,<br />

wartend in den Kulissen. wir habens überhaupt sehr lustig,<br />

da gibt es ja Fotos (Seite 21), die das beweisen!<br />

»Die Wirtin« mit Sandra Cervik, Ulrich Reinthaller,<br />

Fritz Muliar, Xaver Hutter u. a.<br />

Beim Schlussapplaus denke ich mir …<br />

was, schon vorbei? ich wünsche mir, dass einige dort unten die letzten zwei<br />

Stunden gerne mit uns verbracht haben.<br />

viS-A-viS<br />

»Floh im Ohr« mit Sona MacDonald,<br />

André Pohl, Michael Dangl u. a.<br />

DrAMA – Das Magazin des Theaters in der Josefstadt 13


PrODUKtiOnStAGeBUCH<br />

14<br />

eine<br />

etwas<br />

sonderbare<br />

dame<br />

Mit nadel<br />

und faden<br />

zwiSchen 320 und 400 KoStüMe<br />

werden in Jeder SPielzeit<br />

für die JoSefStadt und<br />

die KaMMerSPiele gebraucht.<br />

VoM hiStoriSchen ballKleid<br />

biS zu StraPS und leder,<br />

dazu Schuhe,<br />

SchMucK, hüte, acceSSoireS.


Fotos Rita Newman<br />

PrODUKtiOnStAGeBUCH<br />

SONJA SWIETLI, Leiterin der Kostümwerkstätten,<br />

wacht über alles textile, das auf<br />

die Bühne kommt. von der idee des<br />

Kostümbildners über den Schnitt, die<br />

Anproben, das nähen oder einkau-<br />

fen – alles passiert das strenge Auge der<br />

Herrin über das Kostüm. Dank 30-jähriger<br />

erfahrung weiß Sonja Swietli um<br />

alle tücken des Kostüms: »Die Anforderung<br />

ist, die ideen der Kostümbildner<br />

so umzusetzen, dass sie ihre volle wir-<br />

kung auf der Bühne entfalten, den Schau-<br />

spieler bei seiner Arbeit bestmöglich<br />

unterstützen und – finanzierbar sind.«<br />

Mein gröSSter wunSch:<br />

SPonSoren,<br />

die unS Mit wäSche<br />

und StrüMPfen<br />

VerSorgen<br />

von 12 Mitarbeiterinnen in werkstatt<br />

und Fundus und 9 Garderoberinnen<br />

wird die unermüdliche Abteilung am<br />

Laufen gehalten. Denn auch wenn die<br />

Kostüme für 15 Produktionen im Jahr<br />

einmal produziert sind, müssen sie<br />

laufend gewartet werden – gereinigt,<br />

gebügelt, präpariert, gefärbt und ge-<br />

ändert. »im Laufe von 60 vorstellungen<br />

pro Produktion ist viel reparaturarbeit<br />

notwendig. Bei ›Othello darf nicht<br />

platzen‹ hatten wir bei 19 Jahren<br />

Spielzeit auch jede Menge zu erneuern.«<br />

Dazu kommen der Materialeinkauf,<br />

die recherche, das Stöbern auf<br />

Flohmärkten und in Second-Hand-Läden<br />

und auch das absichtliche Kaputt-<br />

machen von neuwertigem.<br />

WARUM MAcHT der Kostümchefin ihr<br />

Beruf immer noch Spaß? »wir fertigen<br />

einzelstücke für menschliche einzelstücke!<br />

ich brauche Kenntnisse in<br />

Psychologie, Philosophie, Kunst-<br />

geschichte, Mode, Geschichte und<br />

theaterwissenschaft. Mir war noch<br />

nie langweilig.«<br />

Die Figurinen zur Kammerspiele-Produktion<br />

»Eine etwas sonderbare Dame«<br />

stammen von Achim Römer.<br />

DrAMA – Das Magazin des Theaters in der Josefstadt 15


DOyenne<br />

16<br />

eine<br />

etwas<br />

sonderbare<br />

dame<br />

EINE ETWAS<br />

SONDERBARE DAME<br />

von John Patrick<br />

Regie: Wolf-Dietrich<br />

Sprenger<br />

Mit Elfriede Ott,<br />

Hilde Dalik,<br />

Siegfried Walther,<br />

Ruth Brauer-Kvam,<br />

Susanna Wiegand,<br />

Alexander Waechter,<br />

Friedrich Schwardtmann,<br />

Doina Weber,<br />

Katharina Pichler,<br />

Kurt Sobotka u. a.<br />

KAMMERSpIELE<br />

»EINE ETWAS SONDERBARE DAME«<br />

in den Kammerspielen ist<br />

ihre 93. Produktion, und<br />

man möchte gar nicht nach-<br />

rechnen, wie viele tausend<br />

vorstellungen »die Ott«<br />

gespielt hat und wie viele<br />

Proben sie an diesem Haus<br />

absolviert hat. Sie hat die<br />

theatergeschichte der<br />

Josefstadt mitgeschrieben,<br />

und es ist unmöglich, sie aus<br />

dem ensemble wegzudenken.<br />

einmal hat sie über ihren<br />

theatergott Johann nestroy<br />

gesagt: »Man müsste viele<br />

theaterleben leben, um mit<br />

seinem werk noch lange<br />

nicht fertig zu werden.« von<br />

außen betrachtet fragt man<br />

sich, ob sie tatsächlich über<br />

nestroy gesprochen hat.<br />

Denn genauso gut könnte<br />

man das über »die Ott« sagen.<br />

Denn sie ist als Schauspielerin,<br />

als regisseurin, als begeisternde<br />

und ambitionierte<br />

Schauspielpädagogin, als<br />

Autorin zahlreicher Bücher<br />

erfolgreich.<br />

in Anerkennung ihrer<br />

Leistungen haben das<br />

ensemble und die Direktion<br />

der Josefstadt elfriede ott<br />

im März 2009 den ehrentitel<br />

Doyenne verliehen.<br />

DIESER EHRENTITEL IST eine<br />

Besonderheit des Burgtheaters<br />

und des theaters in der<br />

Josefstadt. ein »Doyen« oder<br />

eine »Doyenne« ist ein<br />

besonderes Mitglied des<br />

ensembles, mit langjähriger<br />

Zugehörigkeit und mit<br />

anerkannter reputation.<br />

Der »Josefstadt-Doyen« ist<br />

Otto Schenk.<br />

DOyENNE<br />

Seit einem halben Jahrhundert<br />

ist elfriede ott ensemblemitglied<br />

des Theaters in der Josefstadt.<br />

Fotos Archiv


Foto Sepp Gallauer<br />

EIN MäDcHEN BETTELT mit<br />

flehendem Blick um die<br />

Zuneigung ihres vaters, stellt<br />

unterwürfig seine Pantoffel<br />

bereit, klammert sich an<br />

seine Fesseln und lässt sich,<br />

da er sie endgültig zu<br />

verlassen droht, durch den<br />

raum schleifen, markerschütternd<br />

weinend, ein<br />

Schmerz, ein Augenblick,<br />

den man nicht vergisst. Die<br />

Hedwig in ibsens »wildente«<br />

war 2002 Gerti Drassls erstes<br />

erscheinen auf der Bühne<br />

des theaters in der Josefstadt,<br />

umgehend mit dem<br />

nestroy-Preis für die beste<br />

nachwuchsschauspielerin<br />

gewürdigt. ihr erstes<br />

»erscheinen«, nicht ihr<br />

Auftritt oder Debut, wie man<br />

in anderen Fällen sagen<br />

würde, verströmte bereits<br />

die Aura eines zerbrechlichen<br />

Zauberwesens. Das<br />

blieb auch weiterhin so. eva,<br />

die gerettete Selbstmörderin<br />

in Anna Gmeyners Sensationserfolg<br />

»Automatenbüffet«,<br />

Barblin in Max Frischs<br />

rassismusparabel »Andorra«,<br />

die wegen ihrer Liebe zu<br />

einem Ausgestoßenen selbst<br />

verstoßen wird, tennessee<br />

williams' verhuschte Laura,<br />

die sich in ihrer »Glasmenagerie«<br />

abkapselt, allesamt<br />

herzzerreißende Zeugnisse<br />

auswegloser vereinsamung.<br />

HEIMAT SüDTIROL. Dass sie<br />

ausgerechnet jenen unglücklichen<br />

Geschöpfen so<br />

überzeugend Leben einhaucht,<br />

würde man hinter<br />

ihrem offenen Gesicht und<br />

ihrem lebendigen wesen<br />

nicht vermuten. Gerti Drassl<br />

stammt unüberhörbar aus<br />

Südtirol, wo sie von der<br />

dörflichen theatertruppe in<br />

eppan schwärmt, die in ihr<br />

einst die theaterleidenschaft<br />

geweckt hat. im reinhardt-<br />

Seminar hat sie Hochdeutsch<br />

gelernt, im wiener<br />

Freundeskreis paukt sie<br />

wienerisch, um die nestroy'<br />

sche Sprachfärbung zu<br />

erspüren. Seitdem sie sich<br />

mit nestroys Salome be-<br />

schäftige, gehe sie mit<br />

anderen Augen durch die<br />

Straßen, sagt sie. Sie suche<br />

nach den heutigen Außenseitern<br />

und frage sich, wie sie<br />

es geworden sind. wieder<br />

schlüpft Gerti Drassl ganz<br />

und gar in die Haut ihrer<br />

Bühnenfigur. Sie wird in der<br />

reihe der Salome-ikonen<br />

inge Konradi und Christine<br />

Ostermayer stehen, kratzbürstig<br />

und doch voll Liebe<br />

ihren titus betrachten, der<br />

mithilfe vieler Perücken das<br />

Stigma des rothaarigen<br />

bekämpft, während Salome<br />

Pockerl längst mit Selbst-<br />

bewusstsein das Schicksal<br />

angenommen hat.<br />

eva <strong>Maria</strong> Klinger<br />

DER TALISMAN<br />

von Johann Nestroy<br />

Regie: Michael Gampe<br />

Bühnenbild und Kostüme:<br />

Rolf Langenfass<br />

Mit Florian Teichtmeister,<br />

Gerti Drassl, <strong>Maria</strong>nne<br />

Nentwich, Eva Mayer,<br />

Sona MacDonald, Elfriede<br />

Schüsseleder, Otto Schenk/<br />

Martin Zauner, Peter Moucka,<br />

Christian Futterknecht,<br />

Gideon Singer, Mario Hellinger,<br />

Alexander Grill<br />

pREMIERE 21. MAI 2009,<br />

THEATER IN DER JOSEFSTADT<br />

POrträt<br />

talisman<br />

einsam unter allen<br />

gerti draSSl SPielt neStroyS SchönSte frauenfigur: die gänSehüterin<br />

SaloMe PocKerl iM »taliSMan«. Seit Sieben Jahren bereichert Sie daS<br />

Junge JoSefStadt-enSeMble Mit darStellungen Von unerfüllteM leben.<br />

DrAMA – Das Magazin des Theaters in der Josefstadt 17


© Sepp Gallauer<br />

vOn A BiS w<br />

18<br />

WAS<br />

KoMMT?<br />

daS bringt die nächSte SPielzeit<br />

in JoSefStadt und KaMMerSPielen<br />

ALTWEIBERFRüHLINg<br />

Aufmüpfige alte Damen<br />

eröffnen in einem Dorf einen<br />

Dessousladen. Kammerspiele-Komödie<br />

mit traumbesetzung:<br />

elfriede Ott, erni<br />

Mangold, <strong>Maria</strong>nne nentwich.<br />

gABRIEL BARyLLI<br />

schrieb, inszeniert und spielt<br />

in »Ohio – wieso?!« an den<br />

Kammerspielen.<br />

DéSIRéE NIcK<br />

gastiert als Florence Foster<br />

Jenkins in »Souvenir« in<br />

den Kammerspielen.<br />

DER BLAUE ENgEL<br />

hieß der legendäre Film nach<br />

Heinrich Manns roman<br />

»Professor Unrat«. An der<br />

Josefstadt spielt erwin<br />

Steinhauer den Professor,<br />

der einer tingeltangel-<br />

sängerin verfällt: Katharina<br />

Straßer ist seine Lola.<br />

FRANzOBEL<br />

schrieb ein Stück über Hans<br />

»Moser« für die Josefstadt.<br />

HAMpTON UND HORVáTH<br />

Oscarpreisträger Christopher<br />

Hampton hat für die Josefstadt<br />

Ödön von Horváths<br />

roman »Jugend ohne Gott«<br />

dramatisiert.<br />

ANDREA JONASSON<br />

spielt mit Joachim Bißmeier<br />

in ibsens Klassiker<br />

»Gespenster«.<br />

KONSTANTIN WEcKER<br />

komponiert die Musik zu<br />

»Jugend ohne Gott«.<br />

HELMUTH LOHNER<br />

Sandra Cervik, Andrea<br />

Jonasson, Herbert Föttinger,<br />

Gerti Drassl, Heribert Sasse<br />

sind in Arthur Schnitzlers<br />

»Das weite Land« zu sehen.<br />

FRITz MULIAR<br />

feiert mit der Darstellung des<br />

kauzigen new yorker Juden<br />

Mr. Green in »Mr. Greens<br />

zweite Chance« seinen<br />

90. Geburtstag.<br />

ROLAND NEUWIRTH<br />

und die extremschrammeln<br />

musizieren in Franzobels<br />

»Moser«.<br />

OTTO ScHENK<br />

wird 80 und spielt »ein<br />

Stück für Otto Schenk«.<br />

ANDRé POHL<br />

gibt mit Peter Shaffers<br />

witzigem Klassiker »Komödie<br />

im Dunkeln« sein Debüt<br />

als regisseur; mit dabei<br />

sind unter anderem Publikumsliebling<br />

<strong>Maria</strong>nne<br />

nentwich sowie tv-Comedian<br />

Oliver Baier.<br />

SUgAR<br />

– Manche mögen's heiß«<br />

kommt nach dem legendären<br />

Billy-wilder-Film an die<br />

Kammerspiele. Choreo-<br />

graphie ramesh nair,<br />

regie werner Sobotka.<br />

© Martin Vukovits<br />

pETER TURRINI<br />

schrieb für die Josefstadt<br />

»Aus Liebe«. Am Anfang<br />

steht die Frage nach der<br />

Leidenschaft, die Morde<br />

schafft. norman Hacker<br />

spielt einen Amokläufer<br />

aus Liebe.<br />

MIRJAM WEIcHSELBRAUN<br />

ist »Sugar«. Ab September in<br />

den Kammerspielen.<br />

Ausführliche informationen<br />

finden Sie auf<br />

www.josefstadt.org<br />

© Barbara Braun<br />

© Rita Newman


Foto Erich Reismann<br />

HERzENS-<br />

ANgELEgENHEIT<br />

FREUND<br />

WERDEN<br />

DER VEREIN DER FREUNDE des<br />

theaters in der Josefstadt<br />

spielt seit über 25 Jahren<br />

eine tragende rolle an unserem<br />

Haus. Der verein hat das<br />

Ziel, die Josefstadt finanziell<br />

und ideell zu fördern und<br />

zukunftsweisende Projekte,<br />

die den erhalt und die<br />

entwicklung unserer theater<br />

garantieren, zu unterstützen.<br />

Der Josefstadt liegen ihre<br />

Freunde und Förderer<br />

besonders am Herzen. in der<br />

Spielzeit 2009/10 warten<br />

daher wieder viele spannende<br />

Angebote auf sie:<br />

–––– bevorzugter Kauf von<br />

Premierenkarten,<br />

Vorpremierenkarten<br />

und einladung zu<br />

freunde-Premieren<br />

–––– einladung zu Premierenfeiern<br />

im Theater in<br />

der Josefstadt und zu<br />

den empfängen nach<br />

den freunde-Premieren<br />

–––– nennung in den<br />

Programmheften und<br />

auf unserer homepage<br />

–––– einladungen zu<br />

Sonderveranstaltungen,<br />

Matinéen und<br />

empfängen<br />

–––– neu! Gratis-Josefstadt-<br />

DVD für neue freunde<br />

–––– Gratisabo der<br />

zeitschrift »bühne«<br />

–––– neu! einladung zu<br />

freunde-Proben<br />

daS theater in<br />

der JoSefStadt<br />

braucht Seine<br />

freunde und<br />

förderer!<br />

werden auch<br />

Sie Mitglied!<br />

Bei interesse an einer<br />

Mitgliedschaft wenden Sie<br />

sich bitte an<br />

Mag. Michaela Joska,<br />

tel.: + 43 1 42 700-239,<br />

e-Mail: m.joska@josefstadt.org<br />

inSiDe<br />

DrAMA – Das Magazin des Theaters in der Josefstadt 19


DeS PUBLiKUMS LieBLinGe<br />

20<br />

favorites<br />

Adi Weiss<br />

CHEFREDAKTEUR MODE, MADONNA<br />

Alfons Haider (!), Martin<br />

Zauner und Michael Dangl sind<br />

ein herrliches Trio, das nicht<br />

an Pointen spart. Autor<br />

Gabriel Barylli hat ihre<br />

Männerschmerzen amüsant<br />

in Szene gesetzt.<br />

BUTTERBROT, KAMMERSpIELE<br />

DR. ERNST<br />

pOLSTERER-<br />

KATTUS<br />

GESCHÄFTSFÜHRER KATTUS<br />

VERTRIEBSGES.M.B.H.<br />

Tolle Schauspieler, allen voran<br />

Bernhard Schir und <strong>Maria</strong> <strong>Köstlinger</strong>.<br />

Die Szenen jener hilfl osen Zweisamkeit<br />

des Ehepaares sind glänzend gespielt.<br />

Noch nie hat mich ein Theaterstück<br />

derart gefesselt. Ich war zwei Stunden<br />

gebannt. So ging es offensichtlich<br />

dem gesamten Publikum – man hätte<br />

eine Stecknadel fallen hören können.<br />

AUS DEM LEBEN DER MARIONETTEN,<br />

THEATER IN DER JOSEFSTADT<br />

Arik brauer<br />

MALER<br />

»Besuch bei dem Vater« ist ein<br />

Stück, das einen tiefen Eindruck<br />

hinterlässt, mit einem beängstigend<br />

guten Bühnenbild! Ein tolles<br />

Ensemble und eine spannende<br />

Inszenierung.<br />

BESUcH BEI DEM VATER,<br />

THEATER IN DER JOSEFSTADT<br />

© Österreich<br />

MIcHAEL HOROWITz<br />

CHEFREDAKTEUR FREIZEIT, KURIER<br />

Ehe und Einsamkeit, Zorn und Leidenschaft, Tod<br />

und Freundschaft, schneller Sex in der Lagerhalle.<br />

Das Leben. Niemand kann es besser darstellen als<br />

Helmuth Lohner und Otto Schenk. Feinsinnig<br />

zeichnen sie die Charaktere von Joseph Halpern<br />

und Dennis Johnson. Zwei Männer am Ende ihrer<br />

Tage. Am Grab der Frau, der Geliebten. Ein<br />

Blumenstrauß, Herbstlaub, große Gefühle.<br />

HALpERN & JOHNSON, KAMMERSpIELE<br />

Dr.<br />

Johanna<br />

rachinger<br />

GENERALDIREKTORIN,<br />

ÖSTERREICHISCHE<br />

NATIONALBIBLIOTHEK<br />

Ich schätze Peter<br />

Turrinis Bearbeitungen<br />

klassischer Stoffe, weil<br />

sie eine Annäherung an<br />

diese eigentlich zeitlosen<br />

Inhalte erleichtern.<br />

Die Neuinterpretation<br />

der »Wirtin« zeigt, dass<br />

Theaterstoffe lebendig<br />

und veränderbar sind.<br />

Die Verlagerung der<br />

Szenerie an einen adriatischen Badeort<br />

der 1950er ist gewagt, aber gelungen, und<br />

die witzigen, manchmal derben Possen<br />

geben dem im Grunde tragischen Stück<br />

Leichtigkeit. Meine Gratulation an die<br />

großartige Sandra Cervik, die in ihrer Rolle<br />

als erotisch-emanzipierte »Wirtin« das<br />

Publikum begeisterte.<br />

DIE WIRTIN, THEATER IN DER JOSEFSTADT<br />

© Andreas Tischler


Fotos Erich Reismann<br />

/ 5<br />

/ 3<br />

backstage bei<br />

floh im ohr …<br />

/ 1<br />

… oder was sich sonst so während der Vorstellung auf der Bühne – unsichtbar fürs Publikum – abspielt.<br />

/ 1 Die Damen plaudern noch ein wenig … / 2 … da machen die Herren schon Aufwärmübungen für den 1. Akt.<br />

/ 3 Sie lauschen … / 4 … sie warten … / 5 … und manchmal fl iegen sie sogar. / 6 Einem Auftritt mit Schwung …<br />

/ 7 … folgt ein Abgang mit Applaus! Es spielten für Sie: 1 Oliver Huether, Sona MacDonald, Katharina Pichler,<br />

2 Toni Slama, André Pohl, 3 André Pohl, 4 Hilde Dalik, Peter Scholz, Oliver Huether, 5 Alexander Pschill,<br />

6 Michael Dangl, Katharina Pichler, Sona MacDonald, 7 André Pohl, Sona MacDonald<br />

/ 4<br />

/ 6<br />

BACKStAGe<br />

Floh<br />

im<br />

ohr<br />

DrAMA – Das Magazin des Theaters in der Josefstadt 21<br />

/ 7<br />

/ 2


ZUGABe<br />

22<br />

Tipps<br />

SUpERgüNSTIgE KARTEN<br />

für nur 5.– eur erhalten Schüler,<br />

Studenten bis 27, Präsenz- und<br />

zivildiener eine Stunde vor<br />

Vorstellungsbeginn an unseren<br />

Abendkassen Karten in allen noch<br />

vorhandenen Kategorien.<br />

bitte gültigen Ausweis mitnehmen!<br />

2 KARTEN<br />

gEWINNEN<br />

bernhard Schir<br />

nestroy-Preisträger Bernhard Schir spielt ingmar Bergman<br />

in der Josefstadt. »Kompetentes Seelenboulevardtheater<br />

mit kurzweilig eingesetzter Bühne und engagiertem Spiel«,<br />

konstatiert der Falter. »Die Szenen jener erbärmlichen, hilf-<br />

losen Zweisamkeit der eheleute gehören zum Best-of der<br />

letzten Josefstadt-Jahre«, schreibt die tiroler tageszeitung.<br />

Wir fragen: Wer spielt<br />

bernhard Schirs ehefrau im Drama<br />

»Aus dem Leben der Marionetten«?<br />

DIE ANTWORT pER E-MAIL an gewinnspiel@josefstadt.org schicken<br />

und 2 Freikarten gewinnen. einsendeschluss 14. Juni 2009.<br />

hörTiPP<br />

Samstag, 23. Mai 2009, 14 uhr, ö1<br />

»Das allerletzte Mahl. Der raubmord an dem<br />

Wiener Weltpriester Johann Konrad blank«<br />

Hörspiel von Andreas Kloner<br />

es geht um einen authentischen Fall, der sich 1827, wenige tage vor Beethovens<br />

tod, in wien zugetragen hat. Der polnische Frauenheld und Hochstapler Severin<br />

von Jaroszynski ermordet seinen ehemaligen Lehrer, den weltpriester Johann<br />

Konrad Blank, kann nach wenigen tagen festgenommen werden und leugnet über<br />

einige Monate die tat.<br />

DAS ALLERLETzTE MAHL Mit Florian Teichtmeister, Silvia Meisterle, Emily Cox,<br />

Branko Samarowski, Peter Matić, Wolfgang Hübsch, Fritz Hammel und Chris Pichler.<br />

Fotos Moritz Schell


Foto Moritz Schell<br />

DIE ALLgEMEINE BAUgESELLScHAFT<br />

– A. POrr Aktiengesellschaft<br />

unterstützt schon<br />

seit vielen Jahren das<br />

theater in der Josefstadt.<br />

Das finanzielle engagement<br />

für gesellschaftlich<br />

relevante Projekte gehört<br />

bei POrr zur Unterneh-<br />

menstradition. Die Bandbreite<br />

dieser Projekte<br />

reicht dabei von Kultur und<br />

wissenschaft bis zu Sport<br />

und Sozialem. im Kulturbereich<br />

ist besonders die<br />

Förderung jener institutionen<br />

zu nennen, die die<br />

Pfeiler des österreichischen<br />

Kulturbetriebes darstellen.<br />

Als traditionelles Unternehmen<br />

arbeitet die POrr AG<br />

seit 1869 nunmehr<br />

140 Jahre lang erfolgreich<br />

für ihre Kunden. Als einer<br />

der ältesten und größten<br />

Baukonzerne Österreichs<br />

war und ist die POrr AG<br />

an der errichtung und<br />

revitalisierung zahlreicher<br />

Bauwerke im in- und<br />

Ausland beteiligt. Gerade<br />

wien lebt von seiner<br />

glanzvollen Geschichte und<br />

seinen zahlreichen Pracht-<br />

und Kulturbauten. POrr<br />

ist sehr stolz darauf, einen<br />

maßgeblichen teil zu ihrer<br />

entstehung und erneuerung<br />

beigetragen zu haben:<br />

einerlei, ob es sich um das<br />

Palais ephrussi oder das<br />

ehemalige Kriegsministerium<br />

an der ringstraße,<br />

den Bau der wiener Stadt-<br />

bahn oder das Palais<br />

wertheim am Schwarzenbergplatz<br />

handelt.<br />

ABER AUcH FüR den wiederaufbau<br />

der wiener Staatsoper<br />

nach dem 2. welt-<br />

krieg oder den wieder-<br />

aufbau der redoutensäle in<br />

der Hofburg zeichnet die<br />

POrr AG verantwortlich,<br />

um nur zwei der berühmten<br />

Bauten anzuführen. An<br />

der erfolgreichen Generalrenovierung<br />

der Josefstadt<br />

war die POrr AG ebenfalls<br />

maßgeblich beteiligt.<br />

PArtner<br />

butterbrot<br />

Alfons Haider und<br />

Martin Zauner<br />

in »Butterbrot« in<br />

den Kammerspielen<br />

BAU<br />

KULTUR<br />

Wer baut, verändert.<br />

Wer verändert, trägt Verantwortung.<br />

Porr ist treuer Sponsor der Josefstadt.<br />

DrAMA – Das Magazin des Theaters in der Josefstadt 23


Foto Sepp Gallauer, »Der blaue Engel«<br />

Premieren 2009/10<br />

Theater in der Josefstadt<br />

nach Heinrich Mann/<br />

Josef von Sternberg<br />

Der blaue Engel<br />

Uraufführung<br />

Henrik Ibsen<br />

Gespenster<br />

Christopher Hampton<br />

nach Ödön von Horváth<br />

Jugend ohne Gott<br />

Uraufführung<br />

Ein Stück für Otto Schenk<br />

Zum 80. Geburtstag von Otto Schenk<br />

Franzobel<br />

Moser<br />

Uraufführung<br />

Peter Turrini<br />

Aus Liebe<br />

Uraufführung<br />

Arthur Schnitzler<br />

Das weite Land<br />

Karten: 01-42700-300<br />

www.josefstadt.org<br />

Josefstadt-Nachrichten 08/2009; Österreichische Post AG; Sponsoring Post GZ 03Z035107 S Verlagspostamt 1080 Wien

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