SMZ Liebenau Info Nov_2011
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Was tun?<br />
»<br />
Gesundheit ist ein Menschenrecht,<br />
aber die Chancen<br />
auf eine gesunde Kindheit und eine gesunde Entwicklung<br />
sind ungleich verteilt.<br />
und Eltern da zu sein, um zu beraten oder bei<br />
Bedarf an entsprechende Unterstützungsstellen<br />
zu vermitteln.<br />
Das Projekt „Zähne zeigen“ zielt auf eine bessere<br />
Zahngesundheit bei sozial benachteiligten<br />
Kindern und Kindern mit Migrationshintergrund<br />
zwischen 0 – 3 Jahren. Mit der Ausbildung von<br />
muttersprachlichen ZahngesundheitsmentorInnen<br />
und deren Einsatz für niedrigschwellige<br />
Aufklärungsarbeit sollen Sprach- und Kulturbarrieren<br />
überwunden werden. Die ersten ZahngesundheitsmentorInnen<br />
sind bereits in den Bereichen<br />
Zahngesundheit, Ernährung und Didaktik<br />
ausgebildet und kommen demnächst z.B. bei<br />
türkisch-, arabisch- oder bosnisch-stämmigen<br />
Eltern in bereits bestehenden Gruppen zum Einsatz.<br />
Das Programm Gesundheitsförderung in den<br />
Steirischen Landesberufsschulen und Lehrlingshäusern<br />
gibt ebenfalls einer Gruppe von<br />
eher bildungsfernen Jugendlichen die Möglichkeit,<br />
zu den Themenbereichen „Gesund Essen<br />
& Trinken“, „Bewegung“ und „gesundes Lernen“<br />
Inputs zu erhalten und den PädagogInnen, sich<br />
motivierende Unterrichtsmethoden anzueignen,<br />
um zu diesen Themen zu arbeiten.<br />
Die STGKK richtet sich mit ihrem Gesundheitsförderungs-Programm<br />
„Gesunde Schule bewegtes<br />
Leben“ an Hauptschulen vor allem im<br />
städtischen Raum, wo auch davon ausgegangen<br />
wird, dass diese Schulen eher Jugendliche<br />
aus Familien mit geringeren Gesundheitschancen<br />
besuchen.<br />
„ENCARE“ von VIVID, der Fachstelle für Suchtprävention,<br />
ist ein Projekt zugunsten von Kindern,<br />
deren Entwicklung durch familiäre Risikofaktoren<br />
wie elterliche Abhängigkeit von Alkohol<br />
oder illegalen Substanzen gefährdet ist.<br />
Gesundheit ist ein Menschenrecht, aber die<br />
Chancen auf eine gesunde Kindheit und eine<br />
gesunde Entwicklung sind ungleich verteilt.<br />
Das muss nicht so bleiben. Wichtig ist, dass<br />
verschiedene Professionen auf verschiedenen<br />
Ebenen ihre Kraft einsetzen, einen Beitrag zur<br />
Verringerung dieser Ungleichheit zu leisten.<br />
Mag. Doris Kuhness, MPH<br />
Psychologin, Master of Public Health leitet die Abteilung Schule von „Styria vitalis“. Erfahrung in Projektkonzeption<br />
und –durchführung von Gesundheitsförderungsprojekten in Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen,<br />
Implementierung der Website www.feelok.at in Österreich, diverse Lehrtätigkeiten.<br />
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<strong>SMZ</strong> INFO november <strong>2011</strong><br />
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Vgl. Dür et al, 2000; Klocke/Hurrelmann, 1998, Michaelis/Bauch, 1991 und 1993, Geyer/Peter, 1998, Mielck et al, 1996 zitiert nach Pott und<br />
Lehrmann, 2003.