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Florian Wellmann Immobilienzeitung • Ausgabe 04/23 • Hamburg

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FÖRDER-<br />

PROGRAMM<br />

KLIMAFREUNDLICHER NEUBAU<br />

GESTARTET<br />

Die Bundesförderung für effiziente Gebäude „Klimafreundlicher<br />

Neubau“ ist vom Bundesministerium<br />

für Wirtschaft und Klimaschutz auf das Bundesministerium<br />

für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen<br />

übergegangen. Seit dem 01. März 20<strong>23</strong> kann die Neubauförderung<br />

wieder beantragt werden. Allerdings: Die<br />

Förderung setzt den höchstmöglichen ökologischen<br />

Standard voraus. Das bedeutet, dass ausschließlich diejenigen<br />

zinsverbilligte Kredite von der Kreditanstalt für<br />

Wiederaufbau (KfW) erhalten, die nach dem Effizienzhausstandard<br />

EH40 bauen lassen. Wenn also maximal<br />

40 Prozent des Energiebedarfs im Gegensatz zu einem<br />

im Gebäudeenergiegesetz (GEG) definierten Referenzgebäude<br />

(EH100) benötigt werden, um die Wärme- und<br />

Kälteversorgung sicherstellen zu können.<br />

Neubauförderung für EH40 NH/NG<br />

Noch interessanter wird es in Sachen Neubauförderung,<br />

wenn das EH40 das Qualitätssiegel „Nachhaltiges<br />

Gebäude (NG)“ oder „Nachhaltigkeit (NH)“ vorweisen<br />

kann. Die Möglichkeit, eine solche Bundesförderung in<br />

Anspruch nehmen zu können, sind mit den Prädikaten<br />

NH oder NG ungleich höher. Beim EH40 wird in den<br />

Standards EH40 EE, EH40 Plus, EH40 NH/NG unterschieden.<br />

Das EH 40 EE kann im Alt- und Neubau vorkommen,<br />

wobei mindestens 65 Prozent des erforderlichen<br />

Energiebedarfs aus erneuerbaren Energien stammen<br />

müssen. Das EH40 Plus ist dagegen nur im Neubau<br />

erreichbar, wenn beispielsweise ein stationäres Batteriespeichersystem<br />

respektive eine Photovoltaikanlage<br />

vorhanden ist. Das EH40 NH gilt nur bei Neubauten, die<br />

von einer akkreditierten Zertifizierungsstelle ein sogenanntes<br />

Nachhaltigkeitszertifikat vorweisen können.<br />

Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Bauen<br />

Quelle: Henning Schacht<br />

und Stadtentwicklung: „Klimagerechtes Bauen ist heute<br />

keine Kann-Entscheidung mehr, sondern ein Muss.<br />

Wer heute baut wie früher, um Geld zu sparen, schadet<br />

dem Klima und seinem Geldbeutel durch horrende<br />

Nebenkosten. Mit diesem jährlich 750 Millionen Euro<br />

schweren Förderprogramm fördern wir ausschließlich<br />

den klimafreundlichen Neubau.“<br />

Emanuel Müller, Vertriebsleiter Neubau<br />

<strong>Florian</strong> <strong>Wellmann</strong> Immobilien:<br />

Wie ist die Entwicklung bei Neubauimmobilien in<br />

Bremen und Umgebung?<br />

Die Entwicklung sehe ich grundsätzlich positiv. Neubauimmobilien<br />

sind zwar rar, erfreuen sich allerdings<br />

einer kontinuierlichen Nachfrage. Aus meiner Erfahrung<br />

heraus, ist es gerade in der heutigen Zeit eine echte<br />

Herausforderung und gleichzeitig eine Chance, nachhaltige<br />

Neubauprojekte umzusetzen. Um die Menschen<br />

zu mobilisieren und den Kauf/Verkauf für Bauträger und<br />

Käufer realisierbar zu machen, sollte künftig energetisches<br />

und modernes Wohnen miteinander kombiniert<br />

werden. Das wird auch in der Zukunft eine Herausforderung<br />

sein, der wir uns aber gerne stellen und zuletzt<br />

erfolgreich umgesetzt haben. Ich kann mir sogar vorstellen,<br />

dass wir in puncto energetischem Wohnen dank<br />

vorausdenkender Bauträger künftig das Prädikat KfW 40<br />

NH darstellen können. Das ist derzeit auch das einzige<br />

Emanuel Müller<br />

KfW-Programm, das einen echten Mehrwert und aktuell<br />

Vertriebsleiter Neubau<br />

den einzigen Vorteil bei der Finanzierung bietet.<br />

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