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KVWL kompakt + praxis intern April 2023

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Nr. 4 | 27. <strong>April</strong> <strong>2023</strong><br />

BERUFSPOLITIK | INFORMATIONEN | MITTEILUNGEN | Amtliches Bekanntmachungsorgan der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe<br />

Bitte beachten Sie:<br />

COVID-19-Impfungen in<br />

der Regelversorgung – was<br />

Sie jetzt dazu wissen müssen,<br />

lesen Sie in <strong>praxis</strong> <strong>intern</strong><br />

> ab Seite 2<br />

Patientenservice 116 117:<br />

TSS und Ärztlicher Bereitschaftsdienst<br />

unter einem Dach<br />

<strong>KVWL</strong> bündelt Angebote für Patienten in einem eigenen<br />

Geschäftsbereich > Seite 6


Inhalt<br />

6<br />

6 Patientenservice 116 117:<br />

TSS und Ärztlicher Bereitschaftsdienst unter einem Dach<br />

<strong>KVWL</strong> bündelt Angebote für Patienten in einem eigenen<br />

Geschäftsbereich<br />

10 Ambulanter Notfalldienst: Unnötige und teure Doppelstrukturen<br />

vermeiden!<br />

<strong>KVWL</strong> nimmt Stellung zur geplanten Reform der Notfall- und<br />

Akutversorgung in Deutschland<br />

10<br />

12 „Lieber die Ärmel hochkrempeln und selbst mit anpacken“<br />

Dr. Ulrich Oeverhaus leitet den <strong>KVWL</strong>-Hauptausschuss /<br />

Vier neue Mitglieder in der neuen Amtsperiode<br />

14 <strong>KVWL</strong>-Vertreterversammlung beklagt „grobe Missachtung der<br />

Selbstverwaltung“<br />

Digitalisierungsstrategie von Gesundheitsminister Lauterbach<br />

in der Kritik<br />

18 Ein Fall für Zwei: Dieses PA-Duo sorgt für echte Entlastung<br />

Modellprojekt untersucht den Einsatz von Physician Assistants in<br />

der ambulanten Versorgung<br />

20 Arbeiten als Arzt im Kreis Coesfeld: Junge und angehende Ärzte<br />

informieren sich über Theorie und Praxis<br />

Rund 30 Teilnehmer bei der Info-Veranstaltung „Zukunft der<br />

ärztlichen Versorgung – Land in Sicht“ auf Burg Vischering in<br />

Lüdinghausen<br />

4/<strong>2023</strong><br />

22 Gegen unerwünschte Souvenirs: Die Reiseschutzimpfung gehört<br />

ins Urlaubsgepäck<br />

Ein Plakat zum Thema für den Aushang in Ihrer Praxis liegt dieser<br />

Ausgabe bei<br />

24 Sicherung der ambulanten Versorgung:<br />

Förderverzeichnis der <strong>KVWL</strong><br />

2<br />

Nr. 4 | 27. <strong>April</strong> <strong>2023</strong><br />

mit <strong>praxis</strong>relevanten Informationen<br />

in der Heftmitte zum Heraustrennen<br />

STANDARDS<br />

4 Kurznachrichten<br />

27 Amtliche Bekanntmachungen<br />

27 Ausschreibung von Vertragsarzt- und Psycho therapeutensitzen<br />

in Westfalen-Lippe<br />

35 Impressum


Patientenservice 116 117: Erfolgreicher Neustart<br />

A<br />

nfang März haben wir die<br />

Hotline des Patientenservice<br />

116 117 auf ein <strong>KVWL</strong>-eigenes<br />

Callcenter umgestellt. Im<br />

Vorfeld haben wir dazu neue Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter eingestellt,<br />

qualifiziert und in die neue<br />

Technik eingewiesen. Schon nach<br />

wenigen Wochen zeigt sich: Es war<br />

die richtige Entscheidung!<br />

Zwei der wichtigsten Parameter<br />

einer Telefon-Hotline sind die<br />

Erreichbarkeit und die Wartezeit,<br />

bis ein Anruf entgegengenommen<br />

wird. Im Artikel ab Seite 6 dieser<br />

Ausgabe finden Sie dazu beeindruckende<br />

Zahlen. Im März betrug<br />

die Erreichbarkeit im Mittel 86 Prozent<br />

– mit steigender Tendenz. Auf<br />

der anderen Seite mussten Anrufer<br />

im Schnitt 2,21 Minuten warten,<br />

hier war die Entwicklung weiter<br />

fallend.<br />

Es ist uns mit dem Aufbau eines eigenen<br />

Patientenservice 116 177 also<br />

bereits in kürzester Zeit gelungen,<br />

die Qualität dieser Dienstleistung<br />

für Bürgerinnen und Bürger signifikant<br />

zu erhöhen!<br />

Und vergessen wir nicht: Diese<br />

Dienstleistung wird maßgeblich von<br />

den Vertragsärzten und -psychotherapeuten<br />

selbst finanziert. Deshalb<br />

haben sie auch die nachvollziehbare<br />

Erwartung, dass ihr Geld im<br />

Rahmen unseres gemeinsamen<br />

gesetzlichen Auftrags effizient und<br />

verantwortungsbewusst eingesetzt<br />

wird. Dafür stehen wir als Vorstand<br />

dieser Körperschaft persönlich ein!<br />

Die westfälisch-lippische Selbstverwaltung<br />

ist stark und leistungsfähig.<br />

Das ist belegbar - muss aber doch<br />

hin und wieder mit Nachdruck<br />

vertreten werden. So haben wir<br />

umgehend auf die Empfehlungen<br />

der Regierungskommission „Reform<br />

der Notfall- und Akutversorgung in<br />

Deutschland“ reagiert und unsere<br />

Positionen in einem Brief an Landesgesundheitsminister<br />

Karl-Josef<br />

Laumann dargelegt. Westfalen-Lippe<br />

ist gemessen an seinen landschaftlichen<br />

und infrastrukturellen Gegebenheiten<br />

eine sehr heterogene<br />

Region. Insofern ist es gut, dass wir<br />

in den zurückliegenden Jahren immer<br />

individuell auf sich abzeichnende<br />

Versorgungsengpässe reagieren<br />

konnten. Das gilt insbesondere auch<br />

für die ambulante Notfallversorgung.<br />

Hier haben wir gut eingeführte und<br />

etablierte Strukturen, die die Patientenversorgung<br />

außerhalb der üblichen<br />

Praxiszeiten sicherstellen.<br />

Deshalb wenden wir uns entschieden<br />

gegen einen „bundesweiten<br />

Masterplan“, den eine Regierungskommission<br />

am Reißbrett entworfen<br />

hat. Zugegeben: Nicht alle Vorschläge<br />

sind schlecht und einiges davon<br />

können wir mittragen (s. S. 10). Aber<br />

wir werden alles daransetzen, teure<br />

und ineffiziente Doppelstrukturen<br />

zu vermeiden.<br />

Und viel wichtiger: Wer auch noch<br />

im ambulanten Notfalldienst einer<br />

24/7-Verfügbarkeit das Wort redet,<br />

muss sich fragen lassen, welche<br />

Ärztinnen und Ärzte denn diese<br />

Dienste übernehmen sollen! Kaum<br />

sind die Lobeshymnen an die Praxisteams<br />

nach der Corona-Pandemie<br />

verklungen, wird über die Ausweitung<br />

personalintensiver Notfalldienste<br />

hin zu einer Rund-um-die-<br />

Uhr-Verfügbarkeit nachgedacht. Die<br />

klare Antwort lautet: nicht mit uns!<br />

4/<strong>2023</strong><br />

3<br />

Dr. med. Volker Schrage,<br />

stellv. Vorstandsvorsitzender<br />

Dr. med. Dirk Spelmeyer,<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

Thomas Müller,<br />

Vorstand


Innovationswettbewerb Gesünder.IN.NRW<br />

von Land NRW und EU<br />

Innovationen im Bereich Medizin, Gesundheit und Lebenswissenschaften<br />

stehen im Mittelpunkt eines Wettbewerbs, den die nordrhein-westfälische<br />

Landesregierung mit Mitteln aus der europäischen Regionalförderung<br />

(EFRE) ausgerufen hat. Der Fördertopf ist mit insgesamt<br />

100 Millionen Euro gefüllt und wird über drei Einreichungsrunden in<br />

diesem und im kommenden Jahr ausgeschüttet. Die erste Bewerbungsfrist<br />

endet am 15. Juni <strong>2023</strong>. Das Feld „Innovative Medizin, Gesundheit<br />

und Life Science“ umfasst die wissens- und forschungsintensiven<br />

Themen aus der Medizin, insbesondere der Spitzenmedizin, der<br />

Medizintechnik, der Lebenswissenschaften, der Ernährungswissenschaften<br />

und der Pharmazie. Die Gesundheitsförderung und -versorgung in<br />

der Fläche, die Prävention und die gesunde Ernährung stellen<br />

bedeutsame Schwerpunkte dar. Lösungen zur Prävention, zu neuartigen<br />

Behandlungsmöglichkeiten und Therapieformen sind thematischer<br />

Schwerpunkt des Wettbewerbs. Dabei sind die Instrumente der<br />

Digitalisierung und die Biotechnologie als wichtige Schlüssel- und<br />

Querschnittstechnologien von besonderer Bedeutung.<br />

Auf der Projektwebsite www.in.nrw/massnahmen/gesuender<br />

finden Sie weitere Details zur Ausschreibung sowie Formulare für<br />

Ihre Projektskizze.<br />

Kostenloser Werkzeugkasten zur<br />

weltweiten Medikamentenversorgung<br />

online<br />

Mit Problemen und Fallstricken beim<br />

global gerechten Zugang zu Arzneimitteln<br />

beschäftigte sich das Projekt<br />

„Großbaustelle Arzneimittelversorgung“<br />

der BUKO-Pharma-Kampagne.<br />

Das vom Bundesministerium für<br />

wirtschaftliche Zusammenarbeit und<br />

Entwicklung (BMZ) geförderte Projekt<br />

umfasste unter anderem eine<br />

Seminarreihe, an der im vergangenen<br />

Jahr Mitarbeiter deutscher NGOs und<br />

Politikbüros, Studierende und weitere<br />

Interessierte teilgenommen haben.<br />

Im Mittelpunkt standen essentielle<br />

Arzneimittel im Allgemeinen,<br />

Zugangsprobleme während der<br />

Pandemie im Speziellen, Produktfälschungen,<br />

örtliche Beschaffungsprozesse<br />

sowie Arzneimittelspenden.<br />

Auch die Fragen, für welche Krankheiten<br />

noch nicht vorhandene<br />

Medikamente erforscht werden<br />

oder wie Arzneimittel geprüft und<br />

anschließend zugelassen werden,<br />

wurden beantwortet. Die BUKO-Pharma-Kampagne<br />

stellt nun einen Teil der<br />

erarbeiteten Seminarunterlagen zum<br />

kostenlosen Download zur Verfügung.<br />

So sollen auch Nicht-Teilnehmer die<br />

Zusammenhänge in der Arzneimittelversorgung<br />

im Globalen Süden besser<br />

verstehen und Handlungsempfehlungen<br />

einsehen können.<br />

www.bukopharma.de/<br />

arzneimittelversorgung-weltweit


Umfrage: Chancen<br />

der Digitalisierung für<br />

Freie Berufe<br />

Neue Leitlinie zur fachärztlichen<br />

Diagnostik und<br />

Therapie von Asthma<br />

veröffentlicht<br />

Das Institut Freier Berufe NRW (IFB<br />

NRW) untersucht derzeit die Chancen<br />

der Digitalisierung für die Zukunftsgestaltung<br />

der Freien Berufe. In der<br />

Forschung des Instituts seien besonders<br />

die Erfahrungen von Ärztinnen<br />

und Ärzten sowie ihrer Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern eine wichtige<br />

Erkenntnisquelle. Das IFB bittet daher<br />

um Unterstützung und Beteiligung an<br />

der Umfrage. Der entsprechende Link<br />

könne gerne auch mit dem Praxisteam,<br />

angestellten Ärztinnen und Ärzten<br />

sowie weiteren Fachkräften im Gesundheitswesen<br />

geteilt werden. Die Beantwortung<br />

der Fragen nehme etwa 20<br />

Minuten in Anspruch, so die Initiatoren.<br />

Weitere Informationen zur Tätigkeit des<br />

IFB finden Sie unter www.ifb-nrw.de.<br />

Im Rahmen des diesjährigen<br />

Pneumologie-Kongresses Ende<br />

März in Düsseldorf wurde die<br />

überarbeitete S2k-Leitlinie<br />

„Fachärztliche Diagnostik und Therapie von<br />

Asthma“ vorgestellt. Sie richtet sich in erster<br />

Linie an pneumologisch tätige Fachärzte. Auf<br />

Basis neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse<br />

seien bestehende Kapitel der letzten Leitlinien-Fassung<br />

aus dem Jahr 2017 umfassend<br />

ergänzt und überarbeitet worden, etwa zum<br />

Einsatz von Biomarkern in der Asthma-Diagnostik<br />

oder zur Anwendung von Biologika<br />

in der Asthma-Therapie. Die aktualisierten<br />

Empfehlungen ergänzten die nationale<br />

Versorgungsleitlinie Asthma in sinnvoller<br />

Weise, heißt es in einer Pressemitteilung der<br />

Deutschen Gesellschaft für Pneumologie<br />

und Beatmungsmedizin.<br />

Gleich zu Beginn der Leitlinie werden explizit<br />

zwei wichtige Punkte hervorgehoben. Der<br />

erste Punkt bezieht sich auf „den Paradigmenwechsel<br />

in der Asthma-Therapie“. In der<br />

modernen Asthma-Therapie gelte das Paradigma<br />

der Symptomprävention: „Das heißt,<br />

wir können mit den modernen Medikamenten<br />

verhindern, dass überhaupt erst Symptome<br />

entstehen“, erklärt Leitlinien-Koordinator<br />

Professor Marek Lommatzsch, leitender<br />

Oberarzt der Abteilung Pneumologie an<br />

der Universitätsmedizin Rostock. Damit im<br />

Zusammenhang steht die zweite wichtige<br />

Neuerung der Leitlinie: die erstmalige<br />

Benennung der sogenannten Asthma-<br />

Re mission als Therapieziel. Das bedeutet:<br />

Mithilfe verschiedener Medikamente, die<br />

möglichst nebenwirkungsarm und nachhaltig<br />

die Atemwegsentzündung verhindern,<br />

wird die Asthma-Erkrankung langfristig<br />

„schlafen gelegt“, also in Remission gebracht.<br />

4/<strong>2023</strong><br />

5<br />

Sie finden die überarbeitete S2k-Leitlinie<br />

„Fachärztliche Diagnostik und Therapie von<br />

Asthma“ online unter https://register.awmf.<br />

org/de/leitlinien/detail/020-009.


Patientenservice 116 117:<br />

TSS und Ärztlicher Bereitschaftsdienst<br />

unter einem Dach<br />

<strong>KVWL</strong> bündelt Angebote für Patienten in einem eigenen<br />

Geschäftsbereich<br />

Die Kassenärztliche Vereinigung<br />

Westfalen-Lippe (<strong>KVWL</strong>) hat auf die<br />

zunehmende Bedeutung der ihr vom<br />

Gesetzgeber übertragenen Service-<br />

Angebote für Patienten reagiert und einen<br />

eigenen Geschäftsbereich Patientenservice<br />

gegründet. Dieser Geschäftsbereich umfasst<br />

alle Tätigkeiten rund um die Notfallversorgung<br />

und die 116 117. Im Rahmen der letzten<br />

Vertreterversammlung am 24. März stellte<br />

Geschäftsbereichsleiterin Sabrina Kühn den<br />

neuen Bereich und seine Aufgaben den VV-<br />

Mitgliedern vor – und bekam viel Lob für den<br />

schnellen und reibungslosen Aufbau einer<br />

neuen, eigenen Arztrufzentrale, die ab sofort<br />

in Westfalen-Lippe wie die gleichlautende<br />

Abteilung Patientenservice 116 117 heißt.<br />

Service- und Qualitätsversprechen<br />

für Mitglieder und Patienten<br />

Nachdem die beiden nordrhein-westfälischen<br />

KVen die Entscheidung getroffen hatten,<br />

zukünftig getrennte Wege zu gehen, galt es<br />

zunächst die grundsätzliche Frage zu beant-


15<br />

Minuten<br />

116 117<br />

Durchschnittliche<br />

Wartezeit (Minuten)<br />

beim Anruf des<br />

Ärztlichen<br />

Bereitschaftsdienstes<br />

Zeitraum 8.3. bis 2.4.<strong>2023</strong><br />

in KW (Kalenderwochen)<br />

3:36<br />

2:36<br />

1:41 1:44<br />

KW 10 KW 11 KW 12 KW 13<br />

worten: Machen wir es selbst oder vergeben<br />

wir den Auftrag an einen externen Dienstleister?<br />

„Für uns war schnell klar, dass wir das<br />

Serviceversprechen an unsere Mitglieder und<br />

die Patienten nur dann einlösen können, wenn<br />

die neuen Kolleginnen und Kollegen eine enge<br />

Bindung an die <strong>KVWL</strong> haben. Wir organisieren<br />

die Strukturen, wir qualifizieren das Team der<br />

116 117, wir evaluieren und monitoren unsere<br />

Serviceleistungen und wir steuern im Bedarfsfall<br />

nach. Also lag die Antwort auf der Hand:<br />

Wir machen es selbst!“, erklärt GB-Leiterin<br />

Sabrina Kühn.<br />

Der Vorstandsvorsitzende der <strong>KVWL</strong>, Dr. Dirk<br />

Spelmeyer, ergänzt: „Für uns ist das auch<br />

eine Frage der Verantwortung. Zum einen<br />

sind wir dafür verantwortlich, die Aufgaben,<br />

die uns der Gesetzgeber hinsichtlich der 116<br />

117 übertragen hat, bestmöglich zu erfüllen.<br />

Auf der anderen Seite – und das möchte<br />

ich betonen – finanzieren unsere Mitglieder<br />

diese Strukturen über ihre Beiträge zum<br />

großen Teil selbst. Daher haben sie die berechtigte<br />

Erwartung, dass wir diese Mittel<br />

effizient und verantwortungsvoll einsetzen.<br />

Dafür stehen wir als Vorstand dieser Körperschaft.“<br />

Gelungener Start<br />

Dass die Aufgaben der neuen Abteilung<br />

Patientenservice 116 117, gerade in der Übergangsphase<br />

zur eigenen 116 117-Telefonie,<br />

eine Herausforderung sein würden, zeigen<br />

die Zahlen für Westfalen-Lippe des vergangenen<br />

Jahres: Über eine halbe Million Anrufer<br />

kontaktierten den Ärztlichen Bereitschaftsdienst,<br />

über 200.000 ließen sich zudem über<br />

die Terminservicestelle einen Arzt- oder<br />

Psychotherapeutentermin vermitteln. Doch<br />

wie misst man Qualität? In Bezug auf den<br />

Patientenservice 116 117 geht es vor allem um<br />

zwei entscheidende Kennzahlen: die Erreichbarkeit<br />

der Hotline und die Wartezeiten für<br />

die Patienten. Beide Indikatoren sind schon<br />

zum Start beeindruckend. Am 7. März <strong>2023</strong><br />

wurde die Telefonie auf den <strong>KVWL</strong>-eigenen<br />

Patientenservice 116 117 umgestellt; bereits in<br />

den ersten vier Wochen lag die Erreichbarkeit<br />

mit durchschnittlich 86 Prozent auf einem<br />

hohen Niveau – bei weiter steigender Tendenz<br />

(Abb. S. 8). Und die Zeit, die die Anrufer in<br />

der Warteschleife verbringen musste, war so<br />

gut wie nie lang genug, um einen Musiktitel<br />

komplett durchzuhören; im Schnitt lag sie nur<br />

bei 2,21 Minuten (vgl. Abb. oben).<br />

4/<strong>2023</strong><br />

7


100 %<br />

88 %<br />

89 %<br />

83 %<br />

84 %<br />

Erreichbarkeit<br />

des Ärztlichen<br />

Bereitschaftsdienstes<br />

Zeitraum 8.3. bis 2.4.<strong>2023</strong><br />

in KW (Kalenderwochen)<br />

116 117<br />

KW 10<br />

0 %<br />

KW 11<br />

KW 12<br />

KW 13<br />

4/<strong>2023</strong><br />

8<br />

Motiviertes, gut qualifiziertes Personal<br />

Sabrina Kühn nahm das Lob für den gelungenen<br />

Start gerne entgegen – um es direkt an<br />

ihr Team weiterzureichen: „Für mich ist schon<br />

jetzt klar, dass wir mit der Entscheidung, den<br />

Patientenservice 116 117 im Haus selbst neu<br />

aufzubauen, richtig lagen. Wir konnten viele<br />

Fachkräfte gewinnen, eine gute Mischung aus<br />

Mitarbeitern mit einem medizinischen Hintergrund,<br />

einer kaufmännischen Ausbildung und<br />

solchen mit Callcenter-Erfahrung. Um einen<br />

gemeinsamen Wissensstand zu erreichen,<br />

haben alle zusätzlich an einer intensiven medizinischen<br />

Schulung inkl. der Qualifizierung<br />

für den Umgang mit dem Strukturierten medizinischen<br />

Ersteinschätzungsverfahren (SmED)<br />

teilgenommen und sind intensiv in die neue<br />

Technik eingewiesen worden. Darüber hinaus<br />

haben wir noch Gesprächs- und Kommunikationstrainings<br />

durchgeführt. Und ich kann<br />

feststellen: Das Team zieht mit!“ Insgesamt<br />

hat die <strong>KVWL</strong> für den Patientenservice 116 117<br />

bislang über 70 Voll- und Teilzeitkräfte eingestellt,<br />

was einem Vollzeitäquivalent von 55,45<br />

entspricht.<br />

Bereit für die Zukunft<br />

Aber nicht nur die personelle, auch die technische<br />

Ausstattung des Geschäftsbereichs Pati-


Für uns war schnell klar, dass wir das Serviceversprechen<br />

an unsere Mitglieder und die<br />

Patienten nur dann einlösen können, wenn die<br />

neuen Kolleginnen und Kollegen eine enge<br />

Bindung an die <strong>KVWL</strong> haben.<br />

Sabrina Kühn, Leiterin des Geschäftsbereichs Patientenservice der <strong>KVWL</strong><br />

Über<br />

200.000<br />

Anrufer<br />

haben im Jahr 2022 in Westfalen-Lippe<br />

die Terminservicestelle zur Vermittlung<br />

eines Arzt- oder Psychotherapeutentermins<br />

kontaktiert.<br />

entenservice hat eine Menge Potenzial. Nach<br />

einer softwareunterstützten medizinischen<br />

Ersteinschätzung werden die Anrufer an die<br />

jeweils passende Versorgungsebene vermittelt.<br />

Dies ist je nach Bedarf eine Vertragsarzt<strong>praxis</strong>,<br />

eine der Notfalldienstpraxen, ein<br />

Hausbesuch durch den ärztlichen Fahrdienst<br />

oder auch die Notfallambulanz eines Krankenhauses.<br />

Wie beschrieben gehört zudem das<br />

gesamte Vermittlungsportfolio der Terminservicestelle<br />

(TSS) zum neuen Patientenservice<br />

der <strong>KVWL</strong>.<br />

Schon in der Planung sind allerdings Hardund<br />

Software so konfektioniert worden, dass<br />

sie skalierbar sind und um weitere Leistungen<br />

und Schnittstellen ergänzt werden<br />

können. Die <strong>KVWL</strong> begrüßt zum Beispiel<br />

ausdrücklich die Planung sogenannter<br />

in tegrierter Leit stellen, die auf digitalem<br />

Weg und ortsungebunden die Notfallnummern<br />

112 und 116 117 miteinander vernetzen,<br />

um eine schnelle und effiziente Fallübergabe<br />

sicherzustellen (s. auch S. 10).<br />

Vorbereitet wird gerade die Ausweitung<br />

von Videosprechstunden im Notfalldienst.<br />

Als weitere Projekte sind die Anbindung<br />

von Pflege heimen sowie die Selbsteinschätzung<br />

der Patienten über das Patienten-<br />

Navi online geplant. Der Geschäftsbereich<br />

Patienten service ist bereit für die Herausforderungen<br />

der Zukunft. -ms<br />

4/<strong>2023</strong><br />

9


Ambulanter Notfalldienst: Unnötige und<br />

teure Doppelstrukturen vermeiden!<br />

<strong>KVWL</strong> nimmt Stellung zur geplanten Reform der Notfall- und Akutversorgung<br />

in Deutschland<br />

4/<strong>2023</strong><br />

10<br />

In einem Brief an Landesgesundheitsminister<br />

Karl-Josef<br />

Laumann hat der Vorstand der<br />

<strong>KVWL</strong> seine Vorstellung einer<br />

gut funktionierenden ambulanten<br />

Notfallversorgung skizziert. Die<br />

Stellungnahme ist eine Reaktion<br />

auf die Empfehlungen der Regierungskommission<br />

„Reform der<br />

Notfall- und Akutversorgung in<br />

Deutschland“, die sich für den flächendeckenden<br />

Aufbau integrierter<br />

Notfallzentren sowie integrierter<br />

Leitstellen ausgesprochen hat.<br />

Der <strong>KVWL</strong>-Vorstand sieht darin<br />

eine potenzielle Gefahr für bereits<br />

etablierte und gut funktionierende<br />

Strukturen des Notfalldienstes<br />

in Westfalen-Lippe, zum Beispiel<br />

für die Portalpraxen im ländlichen<br />

Raum. Auf der anderen Seite könnten<br />

in dicht besiedelten Städten<br />

Doppelstrukturen entstehen, die unnötige<br />

Kosten verursachen und das<br />

ohnehin knappe Personal binden.<br />

Die Positionen der <strong>KVWL</strong> im Detail:<br />

Integrierte Leitstellen<br />

Die <strong>KVWL</strong> begrüßt den Aufbau von<br />

flächendeckenden integrierten Leitstellen.<br />

Deshalb haben wir die Organisation<br />

und Abläufe der Rufnummer<br />

116 117 in den letzten Monaten<br />

neu strukturiert. In einer eigenen<br />

Abteilung (Patientenservice 116 117)<br />

innerhalb des Geschäftsbereichs<br />

Patientenservice werden alle<br />

Hilfesuchenden nach telefonischer<br />

Ersteinschätzung (SmED) der für sie<br />

am besten geeigneten Notfallstruktur<br />

zugewiesen. Eine Erreichbarkeit<br />

24/7 mit dem von der Regierungskommission<br />

vorgeschlagenen<br />

Servicelevel entspricht dabei auch<br />

unseren Vorstellungen. Parallel<br />

sollen die bisher getrennten Leitstellen<br />

der Notfallnummern 112 und<br />

116 117 zukünftig über eine digitale<br />

Schnittstelle verbunden werden,<br />

um eine unmittelbare Weiterleitung<br />

von Anrufenden und erhobenen<br />

Daten an den anderen Bereich zu<br />

ermöglichen (up- und downgrading).<br />

Hierzu werden wir zeitnah aktiv auf<br />

die jeweiligen Gesprächspartner<br />

zugehen.<br />

Telemedizinische Ersteinschätzung<br />

im Notfalldienst<br />

Es ist grundsätzlich sinnvoll, eine<br />

telemedizinische Ersteinschätzung<br />

in den Notfalldienst mit einzubeziehen.<br />

Dies haben wir in Teilen<br />

bereits umgesetzt. In den nächsten<br />

Monaten ist eine Erweiterung geplant.<br />

Unter Berücksichtigung der<br />

begrenzten ärztlichen (und pflegerischen)<br />

Ressourcen ist das Vorhalten<br />

dieser Struktur allerdings zeitlich<br />

nur eingeschränkt und nicht 24/7<br />

umsetzbar. Darüber hinaus müssen<br />

die dazu erforderlichen Videotelefoniesysteme<br />

zunächst geprüft<br />

und implementiert werden, bevor<br />

eine flächendeckende Einführung<br />

folgen kann. Die Verordnung von<br />

Notfallmedikamenten in der Videosprechstunde<br />

ist sinnvoll. Allerdings<br />

sehen wir einen Botendienst für<br />

Arzneimittel bei nicht geklärter<br />

Finanzierung in der Umsetzung<br />

sehr kritisch. Darüber hinaus sollte<br />

die Abgabe definierter Medikamente<br />

direkt aus der Sprechstunde<br />

ermöglicht werden. Ebenso muss<br />

eine verbindliche Terminbuchung<br />

in regulären Arztpraxen, in der Notdienst<strong>praxis</strong><br />

oder dem integrierten<br />

Notfallzentrum kritisch diskutiert<br />

werden, da hierzu eine technische<br />

Lösung in Form einer gemeinsamen<br />

Plattform fehlt. Wir stimmen der<br />

Position der Regierungskommission<br />

hinsichtlich der hierzu erforderlichen<br />

neuen Vergütungsstrukturen<br />

ausdrücklich zu. Die Kosten müssen<br />

z. B. über Vorhaltepauschalen<br />

für die Rufnummer 116 117 und die<br />

Videosprechstunde zu 100 Prozent<br />

extrabudgetär vergütet werden.<br />

Integrierte Notfallzentren<br />

Die <strong>KVWL</strong> begrüßt darüber hinaus<br />

die Einrichtung von integrierten<br />

Notfallzentren an Krankenhäusern<br />

der erweiterten und umfassenden<br />

Notfallversorgung. Im Landesteil<br />

Westfalen-Lippe sollten ausschließlich<br />

die Krankenhäuser der erweiterten<br />

und umfassenden Notfallversorgung<br />

Berücksichtigung finden, an<br />

denen bereits Portalpraxen eingerichtet<br />

sind. Die vorhandenen Portalpraxen<br />

müssen hierzu aufgewertet<br />

und erweitert werden. Darüber<br />

hinaus müssen finanzielle Anreize<br />

bereitgestellt werden, um die sinnvolle<br />

Patientensteuerung durch die<br />

Portalpraxen weiter zu verbessern.<br />

Alle übrigen Standorte von bereits<br />

vorhandenen Portalpraxen, die nicht<br />

in ein INZ münden, dürfen von den<br />

Neuerungen nicht beeinträchtigt<br />

werden. Sie leisten einen unverzichtbaren<br />

Versorgungsbeitrag, insbesondere<br />

im ländlichen Raum.<br />

Eine Bundesregelung darf nicht<br />

dazu führen, dass versorgungs-


lung zum Einsatz von sogenannten<br />

Poolärzten in der Notfallversorgung<br />

(§ 75 Abs. 1b SGB V), die zur<br />

Sicher stellung des Notfalldienstes<br />

dringend benötigt werden, halten<br />

wir darüber hinaus für zwingend<br />

erforderlich. Um die Strukturen<br />

der ambulanten Notfallversorgung<br />

weiterhin arbeitsfähig zu halten, ist<br />

es überdies erforderlich, dass die<br />

Poolärzte von der Sozialversicherungspflicht<br />

befreit sind, wie es in<br />

Analogie auch für den Einsatz im<br />

Rettungsdienst gilt.<br />

relevante und bestens etablierte<br />

Portalpraxen geschlossen werden<br />

müssen, weil das jeweilige Krankenhaus<br />

möglicherweise die Bundesvorgaben<br />

für die Errichtung<br />

eines INZ nicht erfüllt. Das würde,<br />

insbesondere im ländlichen Raum,<br />

erhebliche Versorgungsprobleme<br />

nach sich ziehen.<br />

Gleichfalls warnen wir davor, dass<br />

aus den Bundesvorgaben ein Überangebot<br />

in der Notfallversorgung<br />

im städtischen Bereich entstehen<br />

könnte. In größeren Städten wird es<br />

so sein, dass mehr Krankenhäuser<br />

die Voraussetzungen für ein INZ<br />

erfüllen, als bisher mit Portalpraxen<br />

ausgestattet sind. Wir haben die<br />

Notfallversorgung in Ballungszentren<br />

bewusst an einigen Kliniken konzentriert<br />

und dabei die Erreichbarkeit aus<br />

allen Stadtgebieten berücksichtigt.<br />

Als Auswahlkriterien für bestimmte<br />

Krankenhäuser wurden darüber hinaus<br />

die regionalen medizinischen<br />

Versorgungsstrukturen herangezogen.<br />

Das führt zu einer effizienten<br />

und strukturierten Inanspruchnahme,<br />

einer erträglichen Dienstbelastung<br />

und einer sinnvollen Kostenstruktur.<br />

Zwangsweise eingeführte<br />

Doppelstrukturen wären schädlich<br />

für die Versorgung und würden eine<br />

unnötige Kostenbelastung für die<br />

Krankenkassen und die Kassenärztlichen<br />

Vereinigungen darstellen.<br />

Regelversorgung nicht<br />

gefährden<br />

Die Sicherstellung dieser Notfallstrukturen<br />

24/7 sowohl in den integrierten<br />

Notfallzentren als auch<br />

im aufsuchenden KV-Bereitschaftsdienst<br />

lehnen wir entschieden ab.<br />

Die 24/7-Verlagerung von ärztlichen<br />

Kapazitäten aus den Praxen heraus<br />

in den Notfalldienst wird zu einer<br />

massiven Beeinträchtigung der ambulanten<br />

Regelversorgung führen!<br />

Die niedergelassenen Ärztinnen und<br />

Ärzte werden tagsüber dringend in<br />

ihren eigenen Praxen gebraucht.<br />

Zudem sehen wir wegen der hohen<br />

Dienstbelastung zusätzliche Hürden<br />

bei der Gewinnung von ärztlichem<br />

Nachwuchs für die Niederlassung.<br />

In der Versorgung ergäben sich<br />

Doppelstrukturen, die hier nicht erforderlich,<br />

sondern vielmehr schädlich<br />

für die Regelversorgung sind<br />

und vermieden werden müssen.<br />

Die <strong>KVWL</strong> fordert, flexible Alternativen<br />

in die gesetzliche Regelung<br />

aufzunehmen. Das könnte zum Beispiel<br />

die Mitwirkung von Krankenhausärzten<br />

im INZ sein. Die Rege-<br />

Als Kassenärztliche Vereinigung<br />

übernehmen wir mit Überzeugung<br />

die organisatorische Leitung der<br />

integrierten Notfallzentren. Hierbei<br />

sollte die organisatorische und<br />

räumliche Struktur flexibel angelegt<br />

sein, um lokale, <strong>praxis</strong>taugliche Lösungen<br />

finden zu können. Wir unterstützen<br />

die Forderung, auf erforderliche<br />

Diagnostikmöglichkeiten des<br />

Krankenhauses zugreifen zu können<br />

(zum Beispiel Labor, Röntgen).<br />

Nachhaltige Finanzierung<br />

sicherstellen<br />

Wir tragen die Empfehlung der Regierungskommission<br />

mit hinsichtlich<br />

angemessener zusätzlich zu gewährender<br />

Investitionskostenunterstützungen.<br />

Darüber hinaus haben wir<br />

bereits 2020 ausdrücklich gefordert,<br />

die Finanzierung der Vorhaltekosten<br />

in den INZ außerhalb der Gesamtvergütung<br />

vorzunehmen. Es ist darüber<br />

hinaus sinnvoll, dass die Infrastruktur<br />

in den INZ unabhängig von der<br />

Anzahl der behandelten Patienten<br />

bereitgestellt wird. Sämtliche ärztliche<br />

Leistungen in den INZ müssen<br />

von den Krankenkassen außerhalb<br />

der morbiditätsbedingten Gesamtvergütung<br />

als extrabudgetäre Leistungen<br />

vergütet werden. Eine solche<br />

Vergütung fordern wir auch für die<br />

ärztlichen Leistungen, die im Rahmen<br />

des telemedizinischen und aufsuchenden<br />

Bereitschaftsdienstes<br />

erbracht werden.<br />

4/<strong>2023</strong><br />

11


„Lieber die Ärmel hochkrempeln und selbst<br />

mit anpacken“<br />

Dr. Ulrich Oeverhaus leitet den <strong>KVWL</strong>-Hauptausschuss / Vier neue Mitglieder<br />

in der neuen Amtsperiode<br />

Die Mitglieder des neuen<br />

Hauptausschusses der <strong>KVWL</strong>-<br />

Vertreterversammlung (v.l.):<br />

Dr. Michael Mannl, Dr. Holger<br />

Brinkmann, Dipl.-Psych. Judith<br />

Schild, Anke Richter-Scheer,<br />

Dr. Peter Münster, Michael<br />

Achenbach und Dr. Ulrich<br />

Oeverhaus (Vor sitzender)<br />

4/<strong>2023</strong><br />

12<br />

Vor wenigen Wochen haben<br />

die niedergelassenen Vertragsärzte<br />

und –psychotherapeuten<br />

ihre Repräsentanten<br />

der ärztlichen Selbstverwaltung neu<br />

gewählt. Gleich 21 neue Mitglieder<br />

zogen in die Vertreterversammlung<br />

ein (s. auch <strong>KVWL</strong> <strong>kompakt</strong> 11/2022,<br />

ab Seite 6). Ein Generationswechsel,<br />

der sich natürlich auch in der Neubesetzung<br />

der insgesamt 14 begleitenden<br />

<strong>KVWL</strong>-Ausschüsse fortsetzt. Im<br />

Hauptausschuss der Körperschaft,<br />

den wir an dieser Stelle vorstellen,<br />

sind vier von sechs Mitgliedern erstmalig<br />

dabei.<br />

„Frische Impulse und neue Sichtweisen<br />

können nur gut sein für<br />

unsere Arbeit“, freut sich Dr. Ulrich<br />

Oeverhaus, der als Vorsitzender der<br />

Vertreterversammlung automatisch<br />

auch an der Spitze des Hauptausschusses<br />

steht. „Denn die innovative<br />

Kraft, die die ärztliche Selbstverwaltung<br />

in Westfalen-Lippe schon immer<br />

ausgezeichnet hat, wird in Zukunft<br />

mehr denn je gefordert sein.“<br />

„Langen Atem bewahren“<br />

Der Augenarzt aus Rietberg ist seit<br />

Anfang 2019 Vorsitzender der Vertreterversammlung<br />

und war auch<br />

schon vorher berufspolitisch in unterschiedlichen<br />

Gremien der <strong>KVWL</strong><br />

und von Berufsverbänden aktiv. „Wir<br />

können die ambulante Versorgung in<br />

Westfalen-Lippe nur sinnvoll gestalten,<br />

wenn wir uns miteinander konstruktiv<br />

austauschen, offen sind für<br />

neue Argumente und uns einen langen<br />

Atem bewahren, wenn es darum<br />

geht, unsere Interessen gegenüber<br />

der Politik zu vertreten.“<br />

Enger Austausch mit<br />

dem <strong>KVWL</strong>-Vorstand<br />

Für Oeverhaus ist der Hauptausschuss<br />

die zentrale Schnittstelle<br />

zwischen dem hauptamtlich tätigen<br />

Vorstand und den weiteren<br />

Ausschüssen der Körperschaft. Bei<br />

den Arbeitssitzungen, die mindestens<br />

einmal im Monat stattfinden,<br />

werden im engen Austausch mit<br />

den drei Vorstandsmitgliedern<br />

Dr. Dirk Spelmeyer, Dr. Volker<br />

Schrage und Thomas Müller die<br />

anstehenden Themen gehört, aus


den Blickwinkeln der verschiedenen<br />

Fachgruppen gewichtet und für die<br />

Schlussabstimmung in der Vertreterversammlung<br />

vorbereitet.<br />

„Rein rechtlich betrachtet ist der<br />

Hauptausschuss das Kontrollorgan<br />

für die Arbeit des <strong>KVWL</strong>-Vorstandes“,<br />

erklärt Dr. Ulrich Oeverhaus.<br />

„Aber im Hauptausschuss – wie<br />

auch in allen anderen Gremien der<br />

KV – steht keineswegs die Kontrolle,<br />

sondern der vertrauensvolle,<br />

transparente und konstruktive<br />

Austausch mit dem Vorstand im<br />

Mittelpunkt. Das war in der Vergangenheit<br />

so, und das wird auch in<br />

Zukunft so bleiben. Denn ein gutes<br />

Zusammenspiel ist heute wichtiger<br />

denn je.“ Wichtig vor allem deshalb,<br />

weil die ärztliche Selbstverwaltung<br />

immer dann am stärksten ist, wenn<br />

sie geschlossen auftritt. „Wir können<br />

es uns schlichtweg nicht leisten,<br />

uns <strong>intern</strong> uneins zu sein“, so<br />

Der <strong>KVWL</strong>-Hauptausschuss –<br />

seine Mitglieder in der Übersicht<br />

Vorsitz:<br />

Dr. Ulrich Oeverhaus<br />

(Augenarzt aus Rietberg und<br />

Vorsitzender der <strong>KVWL</strong>-<br />

Vertreterversammlung)<br />

Dr. Holger Brinkmann<br />

(Facharzt für Chirurgie<br />

aus Soest)<br />

Anke Richter-Scheer<br />

(hausärztlich tätige Internistin<br />

aus Bad Oeynhausen)<br />

Oeverhaus weiter. „Zu wichtig sind<br />

die Themen, die allen niedergelassenen<br />

Vertragsärzten und –psychotherapeuten<br />

auf den Nägeln brennen.“<br />

Die unzureichende Honorarentwicklung<br />

ist aus seiner Sicht so ein zentrales<br />

Thema. „Es kann nicht sein, dass<br />

die laufenden Kosten beispielsweise<br />

durch die Inflation oder steigende<br />

Mitarbeiter-Löhne explodieren, die<br />

Vergütung für unsere Leistungen<br />

aber nicht entsprechend angepasst<br />

wird, nicht mal im Ansatz. Wie sollen<br />

wir auf dieser Basis junge Ärzte dazu<br />

bringen, sich niederzulassen?“<br />

Politik muss für attraktive<br />

Rahmenbedingungen sorgen<br />

Es sei ohnehin schon schwer genug,<br />

den Nachwuchsmangel in der ambulanten<br />

Versorgung aufzufangen.<br />

Oeverhaus: „Ohne die Babyboomer-<br />

Neu in den Hauptausschuss<br />

gewählt wurden:<br />

Michael Achenbach<br />

(Facharzt für Kinder- und<br />

Jugend medizin aus Plettenberg)<br />

Dr. Michael Mannl<br />

(Facharzt für Radiologie aus<br />

Recklinghausen)<br />

Dr. Peter Münster<br />

(Facharzt für Allgemeinmedizin<br />

aus Münster)<br />

Dipl.-Psych. Judith Schild<br />

(Psychologische Psychotherapeutin<br />

aus Münster)<br />

Generation, also die Kolleginnen und<br />

Kollegen über 60, ist das System<br />

nicht zu halten. Wir sind darauf angewiesen,<br />

dass diese Ärzte noch einige<br />

Jahre weitermachen. Und auch<br />

für sie muss der dafür notwendige<br />

Rahmen attraktiv sein – zum Beispiel<br />

in dem man diese Kollegen bewusst<br />

etwas aus dem Digitalisierungs-<br />

Kreuzfeuer nimmt.“<br />

Digitalisierung ist aus Sicht des<br />

Hauptausschuss-Vorsitzenden richtig<br />

und wichtig. „Aber es nützt doch alles<br />

nichts, wenn die Telematikinfrastruktur,<br />

also die Grundlage, vorne und<br />

hinten hakt. Wir brauchen zuverlässig<br />

funktionierende digitale Strukturen.<br />

Nur dann haben Ärzte und Patienten<br />

gleichermaßen etwas davon.“<br />

Bei all den Problemen und Schwierigkeiten,<br />

die es im ambulanten Versorgungsbereich<br />

jetzt und in Zukunft<br />

zu bewältigen gilt, lässt sich Oeverhaus<br />

die Motivation zur Mitgestaltung<br />

in der ärztlichen Selbstverwaltung<br />

nicht nehmen. „Natürlich<br />

wartet auf uns in den kommenden<br />

Jahren viel Arbeit. Aber wenn wir<br />

jetzt nicht im Sinne unserer Mitglieder<br />

mitgestalten, übernimmt das am<br />

Ende ein anderer für uns – zum Beispiel<br />

der Gesetzgeber. Dann doch<br />

lieber die Ärmel hochkrempeln und<br />

selbst mit anpacken.“ vity<br />

Die <strong>KVWL</strong>-Ausschüsse<br />

in der Übersicht<br />

Sie finden eine<br />

Übersicht aller<br />

<strong>KVWL</strong>-Ausschüsse<br />

und deren Zusammensetzung<br />

auf der<br />

Webseite der <strong>KVWL</strong><br />

unter www.kvwl.de/<strong>KVWL</strong>/Selbstverwaltung/Ver<br />

treterversammlung<br />

oder über den QR-Code.<br />

4/<strong>2023</strong><br />

13


<strong>KVWL</strong>-Vertreterversammlung beklagt<br />

„grobe Missachtung der Selbstverwaltung“<br />

Digitalisierungsstrategie von Gesundheitsminister Lauterbach in der Kritik<br />

Deutliche Worte fanden die Vertreterinnen<br />

und Vertreter der westfälischlippischen<br />

Ärzte und Psychotherapeuten<br />

in ihrer Sitzung am 24. März im<br />

Dortmunder Ärztehaus. Das Ziel der Kritik:<br />

die Digitalisierungsstrategie von Bundesgesundheitsminister<br />

Karl Lauterbach, der unter<br />

anderem die gematik zu einer hundertprozentigen<br />

Staatstochter machen will. Dass<br />

dieser Versuch des „Durchregierens“ gerade<br />

in Westfalen-Lippe auf Widerstand stößt, verwundert<br />

nicht. Denn als die gematik GmbH<br />

auf der Suche nach Praxen, die das E-Rezept<br />

modellhaft testen sollten, eine Absage nach<br />

der nächsten kassierte, waren es einmal mehr<br />

die westfälisch-lippischen Ärzte und Psychotherapeuten,<br />

die ihre Unterstützung zusagten.<br />

Und das trotz aller technischen Unwägbarkeiten<br />

und Medienbrüche.<br />

„Ja“ zur Digitalisierung,<br />

„Nein“ zur Bevormundung<br />

Das Bekenntnis der hiesigen Vertragsärzte<br />

und -psychotherapeuten zu einer sinnvollen<br />

Digitalisierung gilt nach wie vor. „Wir wollen<br />

Digitalisierung – und zwar überall dort, wo sie<br />

einen Mehrwert für alle Beteiligten bietet“,<br />

formulierten sie in einer Resolution (s. S. 17),<br />

über die im Rahmen der VV-Sitzung am 24.<br />

März abgestimmt wurde. Allerdings beobachte<br />

man „mit zunehmendem Unverständnis die<br />

aktuellen Trends in der Politik, die Digitalisierung<br />

ohne enge Beteiligung der Betroffenen<br />

weiter zu entwickeln“. Das Vorhaben des<br />

BMG, mit den Ärzten und Psychotherapeuten<br />

„die Hauptnutzer aller Anwendungen von<br />

Entwicklung und Konzeption auszuschließen“,<br />

empfinde man als „grobe Missachtung<br />

4/<strong>2023</strong><br />

Kritisch sahen die<br />

VV-Mitglieder den<br />

geplanten Alleingang<br />

von Bundesgesundheitsminister<br />

Karl Lauterbach<br />

bei der Digitalisierung.<br />

14


der Selbstverwaltung“. Die Resolution wurde<br />

ohne Gegenstimme bei einer Enthaltung<br />

angenommen.<br />

Entbudgetierung der Kinder heilkunde<br />

zum 1. <strong>April</strong> <strong>2023</strong><br />

In der März-Sitzung der VV gab es jedoch<br />

auch deutlich positivere Nachrichten zu<br />

verkünden: Nach wochenlangen Verhandlungsrunden<br />

und zahlreichen Gesetzesentwürfen<br />

wurde im Bundestag ein Gesetz zur<br />

Entbudgetierung der Kinderheilkunde und<br />

Kinder- und Jugendpsychiatrie verabschiedet.<br />

Danach erhalten Kinder- und Jugendärzte ab<br />

dem 1. <strong>April</strong> <strong>2023</strong> alle Leistungen des EBM-<br />

Kapitels 4 bei Patienten bis zum vollendeten<br />

18. Lebensjahr ohne Mengenbegrenzung in<br />

voller Höhe vergütet. Dies umfasst neben den<br />

allgemeinen Leistungen der Kinder- und Jugendmedizin<br />

auch die Leistungen der schwerpunktorientierten<br />

Kinder- und Jugendmedizin<br />

sowie Leistungen mit Zusatzweiterbildung.<br />

Für die Arztgruppe der Kinder- und Jugendpsychiater<br />

werden die meisten Leistungen<br />

des Kapitels 14 EBM ab dem 1. <strong>April</strong> <strong>2023</strong><br />

vollständig mit den Preisen der Euro-<br />

Gebührenordnung vergütet. Dies umfasst<br />

die Leistungen der kinder- und jugendpsychiatrischen<br />

Grundversorgung, Gespräche,<br />

Beratungen, Erörterungen, Abklärungen,<br />

Anleitung von Bezugs- oder Kontaktpersonen,<br />

Betreuung sowie kontinuierliche<br />

Mitbetreuung in häuslicher Umgebung oder<br />

in beschützenden Einrichtungen oder Heimen<br />

(Abschnitt 14.2 EBM sowie GOP 14220,<br />

14222, 14240, 14313 und 14314).<br />

„Sowohl für die Arztgruppe der Kinder- und<br />

Jugendärzte als auch für die Kinder- und<br />

Jugendpsychiater wird die RLV-/QZV-Systematik<br />

ab dem 2. Quartal <strong>2023</strong> nicht mehr<br />

zur Anwendung kommen. Der HVM sieht<br />

zwar aktuell noch für beide Arztgruppen die<br />

bestehende Honorarsystematik vor, mit Inkrafttreten<br />

der o. g. gesetzlichen Änderungen<br />

haben diese jedoch Vorrang gegenüber den<br />

Regelungen des Honorarverteilungsmaßstabs<br />

(HVM) und sind maßgeblich für die Vergütung<br />

der entsprechenden Leistungen“, erläuterte<br />

Dr. Wilhelm Vermaasen –<br />

neuer Ehrenamtlicher<br />

Beauftragter des<br />

Vorstandes<br />

Dr. Wilhelm Vermassen ist ab<br />

sofort neuer Ehrenamtlicher<br />

Beauftragter des <strong>KVWL</strong>-<br />

Vorstandes. Der 64-jährige<br />

Allgemeinmediziner und<br />

Neurologe aus Bochum wurde<br />

nach seiner Ernennung<br />

durch den Vorstand am<br />

24. März von der Vertreterversammlung<br />

als Nachfolger von<br />

Dr. Volker Böttger bestätigt. Zuvor<br />

war Vermaasen schon seit 2010<br />

Mitglied der VV.<br />

Dr. Wilhelm Vermaasen steht ab<br />

dem 1. <strong>April</strong> zweimal pro Woche in<br />

seinem Büro im Dortmunder Ärztehaus<br />

als Ansprechpartner für<br />

Patientenbeschwerden, kollegiale<br />

Dissonanzen zwischen Ärzten und<br />

Probleme zwischen Krankenkassen<br />

und Ärzten zur Verfügung.<br />

„Mein neues Amt ist mit dem eines<br />

Schiedsmannes vergleichbar. Die<br />

Aufgabe liegt also darin, Streit<br />

und Unklarheiten auszuräumen, so<br />

dass es nicht zu weiteren, vielleicht<br />

sogar juristischen Auseinandersetzungen<br />

kommt“, erklärt er.<br />

4/<strong>2023</strong><br />

15


Thorsten Spiecker, Leiter des Geschäftsbereichs<br />

Honorar der <strong>KVWL</strong>.<br />

Für die Vergütung derjenigen Leistungen der<br />

Kinder- und Jugendärzte und Kinder- und<br />

Jugendpsychiater, die nicht von den Entbudgetierungsregelungen<br />

umfasst sind, werden<br />

neue HVM-Regelungen konzipiert. Diese sollen<br />

der Vertreterversammlung Anfang Juni<br />

zum Beschluss vorgelegt werden.<br />

„Starkes Signal der<br />

Selbstverwaltung“<br />

4/<strong>2023</strong><br />

16<br />

Der Vorstandsvorsitzende der <strong>KVWL</strong>, Dr. Dirk<br />

Spelmeyer, lobte die gemeinsamen Anstrengungen<br />

der Selbstverwaltung, die zu einer<br />

besseren Vergütung kinder- und jugendmedizinischer<br />

Leistungen geführt hätten. Dabei<br />

hob er die Berufsverbände besonders hervor:<br />

„Wir haben viel erreicht und ich möchte mich<br />

an dieser Stelle insbesondere bei den Berufsverbänden<br />

bedanken, die gute Arbeit geleistet<br />

haben, um dieses Ergebnis zu erzielen.<br />

Das gilt für den kinderärztlichen Berufsverband,<br />

aber auch für den Hausärzteverband.<br />

Letzterer hat klug reagiert und sich in der<br />

aktuellen Thematik zurückgehalten. Somit<br />

konnte ein erster Schritt in die Entbudgetierung<br />

für eine Fachgruppe erreicht werden.<br />

Nun ist es an uns allen, weitere Überzeugungsarbeit<br />

zu leisten, damit dieser Schritt<br />

auch bald für die anderen Arztgruppen erfolgen<br />

kann.“ -ms


Resolution<br />

zur 3. ordentlichen Sitzung der XVI. Vertreterversammlung der <strong>KVWL</strong><br />

am 24.03.<strong>2023</strong><br />

Antragsteller: Vertreterversammlung<br />

Thema: Digitalisierung<br />

Digitalisierung der Medizin tut NOT<br />

Konzeption und Entwicklung bedürfen des Knowhows aus der Praxis<br />

Wir Ärztinnen, Ärzte, (Kinder- und Jugendlichen-)<br />

Psychotherapeuten und -therapeutinnen<br />

in Westfalen-Lippe sind seit Jahren bei<br />

der Umsetzung digitaler Prozesse gestaltend<br />

aktiv. In vielen Praxen werden bereits jetzt<br />

innovative Lösungen zum Wohle unserer<br />

Patientinnen und Patienten eingesetzt.<br />

Wir wollen Digitalisierung – und zwar überall<br />

dort, wo sie einen Mehrwert für alle<br />

Beteiligten bietet.<br />

Mit zunehmendem Unverständnis beobachten<br />

wir daher die aktuellen Trends in der Politik,<br />

die Digitalisierung ohne enge Beteiligung der<br />

Betroffenen weiter zu entwickeln.<br />

Das BMG plant mit seiner Digitalisierungsstrategie,<br />

die Hauptnutzer aller Anwendungen,<br />

uns Ärztinnen und Ärzte, uns Psychotherapeutinnen<br />

und -therapeuten, von<br />

Entwicklung und Konzeption auszuschließen.<br />

Dieses empfinden wir als grobe Missachtung<br />

der Selbstverwaltung!<br />

Es ist unbedingt notwendig, Erfahrungen aus<br />

jährlich über 600 Mio. ambulanten Behand-<br />

lungen in <strong>praxis</strong>taugliche Tools mit einfließen<br />

zu lassen. Der Erfolg des Test-Rollouts des<br />

E-Rezeptes wäre ohne diese UNSERE Mitwirkung<br />

nicht möglich gewesen!<br />

Wenn Digitalisierung funktionieren soll,<br />

dürfen Politik und Entwickler nicht leichtfertig<br />

auf diesen Expertenpool verzichten!<br />

Digitalisierung heißt nicht, Papierformulare<br />

auf dem Bildschirm anzuzeigen. Prozesse<br />

werden nur durch sichere und funktionierende<br />

digitale Übertragung schneller und<br />

effizienter – nur so wird Patientenversorgung<br />

besser!<br />

Dabei auf das Expertenwissen und den Sachverstand<br />

der Protagonisten an der Basis zu<br />

verzichten heißt, Lösungsversuche an der<br />

Realität vorbei zu entwickeln.<br />

Beschlussergebnis:<br />

angenommen<br />

39 Ja-Stimmen |<br />

0 Nein-Stimmen |<br />

1 Enthaltung<br />

4/<strong>2023</strong><br />

17


Ein Fall für Zwei:<br />

Dieses PA-Duo sorgt für echte Entlastung<br />

Modellprojekt untersucht den Einsatz von Physician Assistants (PA) in der<br />

ambulanten Versorgung<br />

4/<strong>2023</strong><br />

In dieser Praxis gibt‘s gleich<br />

doppelte PA-Power… Julia<br />

Gniechwitz (38) und Jule Hörmann<br />

(25) sind aus der Gemeinschafts<strong>praxis</strong><br />

von Dr. Sebastian<br />

Gesenhues (42) nicht mehr wegzudenken.<br />

Die beiden Frauen arbeiten<br />

als angehende Physician Assistants<br />

– kurz PA. Was steckt hinter diesem<br />

noch jungen Berufsbild? Was unterscheidet<br />

den PA von der klassischen<br />

Medizinischen Fachangestellten<br />

(MFA)? Wie werden die Ärzte entlastet?<br />

Wir haben vor Ort nachgefragt.<br />

Direkt am Marktplatz, im Herzen<br />

von Ochtrup, befindet sich die großräumige,<br />

zweigeschossige Gemeinschafts<strong>praxis</strong><br />

Gesenhues & Partner.<br />

Vom Parkplatz geht es durch eine<br />

Glasschiebetür hinein in die hellen<br />

und lichtdurchfluteten Räume. Das<br />

Praxisteam (zehn Ärztinnen und<br />

Ärzte, mehr als 50 Mitarbeitende)<br />

kümmert sich hier mit großer<br />

Leidenschaft um die Patienten.<br />

Entlastung durch Delegation<br />

Sie treffen am Ende des langen<br />

Flures auf Julia Gniechwitz und<br />

Jule Hörmann: In der Akutsprechstunde<br />

übernehmen die beiden<br />

Frauen die Steuerung, weisen den<br />

Patienten den richtigen Behandlungsweg<br />

innerhalb der Praxis.<br />

Das spart den behandelnden<br />

Ärzten schon heute Zeit. Und<br />

Zeit ist ein wertvolles Gut.<br />

Was unterscheidet den PA-Job von<br />

einer MFA? „Wir übernehmen mehr<br />

Verantwortung in der medizinischen<br />

Versorgung der Patienten,<br />

kümmern uns beispielweise federführend<br />

um sämtliche Wundversorgungen,<br />

entlasten so die Ärztinnen<br />

und Ärzte. Klar ist aber auch:<br />

Eine gute Versorgung kann nur im<br />

Team gelingen – wir arbeiten hier<br />

alle Hand in Hand“, sagt Jule Hörmann,<br />

die das dreijährige Studium<br />

zum PA in Kürze beendet.<br />

PA-Modellprojekt<br />

am 1. <strong>April</strong> gestartet<br />

Gemeinsam mit der Hochschule<br />

für Gesundheit, Soziales<br />

und Pädagogik Rheine<br />

(EUFH) und der Deutschen<br />

Gesellschaft für Physician<br />

Assistants e. V. (DGPA) hat<br />

die <strong>KVWL</strong> am 1. <strong>April</strong> ein<br />

zweijähriges PA-Modellprojekt<br />

gestartet. Während dieser<br />

Zeit soll wissenschaftlich<br />

belegt werden, wie sehr Physician<br />

Assistants Haus- und<br />

Facharztpraxen in der ambulanten<br />

Versorgung unterstützen<br />

können. Unter anderem<br />

wird untersucht, wie PA<br />

effektiv in die Arbeitsabläufe<br />

integriert werden können,<br />

wie sehr sie Ärzte entlasten<br />

bzw. in welchem Maß sich der<br />

Versorgungsumfang durch<br />

den PA-Einsatz erweitert.<br />

Zudem soll festgehalten<br />

werden, welche Aufgaben<br />

Ärzte delegieren können.<br />

Abschließend soll darüber<br />

hinaus die Patientenzufriedenheit<br />

ermittelt werden.<br />

18<br />

Weitere Informationen finden<br />

Sie online unter www.kvwl.<br />

de/themen-a-z/physicianassistant.<br />

Die angehenden Physician Assistants<br />

Julia Gniechwitz (li.) und Jule Hörmann.


Kurzinterview mit<br />

Dr. med. Volker Schrage,<br />

stellv. Vorstandsvorsitzender<br />

der <strong>KVWL</strong><br />

PA verändern auch die Rolle<br />

der Ärzte<br />

Julia Gniechwitz steht derweil noch<br />

ganz am Anfang, sie befindet sich<br />

im ersten Semester. „Ich wollte mich<br />

einfach persönlich weiterentwickeln<br />

und einen tieferen Einblick in Medizin<br />

und Versorgung bekommen.<br />

Nach den ersten Wochen kann ich<br />

schon sagen: Es war genau die<br />

richtige Entscheidung!“ Hausarzt<br />

Dr. Sebastian Gesenhues ist vom<br />

Konzept der Physician Assistants<br />

komplett überzeugt: „Delegation ist<br />

für uns innerhalb der Ärzteschaft<br />

ein sehr wichtiges Thema. In Zeiten<br />

von Ärztemangel werden wir zukünftig<br />

immer mehr Aufgaben delegieren<br />

und ein Stück Verantwortung<br />

abgeben müssen. Der Arzt wird<br />

immer mehr zum Behandlungsleiter,<br />

qualifiziertes Personal wird ihm<br />

künftig noch stärker zuarbeiten. Da<br />

befinden wir uns mitten in einem<br />

Prozess.“ Er ergänzt: „An einem<br />

Grundsatz wird sich nie etwas ändern:<br />

Die Versorgungsqualität gegenüber<br />

den Patienten und Patientinnen<br />

wird immer an erster Stelle<br />

stehen.“ Wie sehr Dr. Gesenhues<br />

vom Berufsbild PA überzeugt ist,<br />

zeigt auch folgende Tatsache: Aus<br />

dem „Fall für Zwei“ wird im Sommer<br />

ein Trio werden – dann stößt eine<br />

weitere angehende Physician<br />

Assistant zum Team. DM<br />

Warum engagiert sich die <strong>KVWL</strong> in diesem PA-Projekt?<br />

Dr. Schrage Uns als Vorstand der <strong>KVWL</strong>, aber auch mir ganz<br />

persönlich liegen die Themen Delegation und professionsübergreifende<br />

Kooperation am Herzen. Die großen Herausforderungen,<br />

denen sich alle stellen müssen, die im deutschen Gesundheitswesen<br />

Verantwortung tragen, sind vielfach diskutiert und bekannt.<br />

Das können wir nur gemeinsam schaffen! Und es darf bei der<br />

Erprobung neuer Formen der Zusammenarbeit keine Denkverbote<br />

geben. Ganz konkret: Lasst uns alle zusammen ausprobieren,<br />

was uns in der ambulanten Versorgung hilft und was vielleicht<br />

auch nicht. Wir sind mit verschiedenen Berufsverbänden im Austausch.<br />

Gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Physician<br />

Assistants haben wir nun das PA-Projekt gestartet.<br />

Wann ist das Projekt aus Ihrer Sicht erfolgreich?<br />

Was sind dafür die konkreten Faktoren?<br />

S Das ist eine wichtige Frage, denn wir wollen es genau wissen.<br />

Welche Aufgaben kann ein Praxisinhaber einem Physician Assistant<br />

übertragen? Welche Leistungen können PA übernehmen?<br />

Und auch die Frage, wie sich PA in die Hierarchie einer Praxis<br />

integrieren lassen, spielt eine Rolle. Denn hier gibt es natürlich<br />

große Unterschiede zum Betrieb eines Krankenhauses. Um all das<br />

herauszufinden, wird das Zentralinstitut für die Kassenärztliche<br />

Versorgung (Zi) das Projekt evaluieren. Erstmalig wird es ein Proof<br />

of Concept geben, damit wir die Ergebnisse objektivieren können.<br />

Und wie geht es nach dem Abschluss des Projekts weiter?<br />

S Ich kann und werde den Ergebnissen natürlich nicht vorgreifen,<br />

aber wir haben schon noch einige Punkte auf der Agenda.<br />

Wenn wir der Idee zustimmen, dass Physician Assistants mehr<br />

Verantwortung auch in der ambulanten Versorgung übernehmen<br />

sollen, kommen wir nicht umhin, die Delegationsvereinbarung des<br />

Bundesmantelvertrags zu reformieren. Denn eines ist für mich<br />

ganz klar: Wir Ärztinnen und Ärzte tragen weiterhin die Verantwortung,<br />

auch und gerade für Leistungen, deren Durchführung wir<br />

an unser Team delegieren. Das kann aber nur funktionieren, wenn<br />

wir dafür einen tragfähigen rechtlichen Rahmen haben. Es darf<br />

keine Grauzonen in der Patientenbehandlung geben. -ms<br />

4/<strong>2023</strong><br />

19


Arbeiten als Arzt im Kreis Coesfeld:<br />

Junge und angehende Ärzte informieren<br />

sich über Theorie und Praxis<br />

Rund 30 Teilnehmer bei der Info-Veranstaltung „Zukunft der ärztlichen<br />

Versorgung – Land in Sicht“ auf Burg Vischering in Lüdinghausen<br />

Blicken auf einen erfolgreichen Info-<br />

Tag auf Burg Vischering zurück (v. l.):<br />

Ciprian Wagner (FA für Gynäkologie u.<br />

stellv. Leiter der <strong>KVWL</strong>-Bezirksstelle<br />

Borken), Niklas Gericke (<strong>KVWL</strong>-Team<br />

Nachwuchsförderung), Urte von Hundt<br />

(KVbörse), Anke Niemeyer (Leiterin GB<br />

Auftragsdienstleistungen der <strong>KVWL</strong>),<br />

Dr. med. Amin Osman (FA für Innere u.<br />

Allgemeinmedizin sowie Leiter der<br />

<strong>KVWL</strong>-Bezirksstelle Borken)<br />

<strong>KVWL</strong> unterstützt und fördert<br />

4/<strong>2023</strong><br />

20<br />

Raus aus der Theorie, rein in<br />

die Praxis: Unter diesem Motto<br />

lud die Arbeitsgruppe der<br />

Gesundheitskonferenz des<br />

Kreises Coesfeld Mitte März interessierte<br />

Medizinstudierende und junge<br />

Ärzte zu einem Info-Tag auf die Burg<br />

Vischering in Lüdinghausen ein. Vertreter<br />

der ambulanten und stationären<br />

Versorgungsbereiche referierten<br />

zum Thema „Zukunft der ärztlichen<br />

Versorgung – Land in Sicht“ und<br />

stellten den rund 30 Teilnehmenden<br />

Förder-, Einsatz- und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

für den ärztlichen<br />

Nachwuchs im Kreis Coesfeld vor.<br />

Wie sieht aktuell der Alltag eines<br />

Weiterbildungsassistenten aus,<br />

welche Chancen und Möglichkeiten<br />

ergeben sich in dieser Zeit und wie<br />

können sie optimal genutzt werden?<br />

Dr. Klaus Wessling, niedergelassener<br />

Facharzt für Allgemeinmedizin und<br />

Innere Medizin aus Coesfeld und außerdem<br />

Vertreter der Ärztekammer<br />

Westfalen-Lippe in der Kreisgesundheitskonferenz,<br />

gab zu diesen Fragen<br />

<strong>praxis</strong>nahe Einblicke. Dr. Jörg Mergenthaler<br />

und Margareta Stadtbäumer<br />

nahmen die Nachwuchsärzte im<br />

Anschluss direkt mit in ihre Gemeinschafts<strong>praxis</strong><br />

– hier gab es vor Ort<br />

im wahrsten Wortsinn <strong>praxis</strong>nahe<br />

Tipps für die Niederlassung.<br />

Dr. Jörg Mergenthaler appellierte dabei<br />

an seine jungen Gäste: „Vergesst<br />

die Arbeit in den Krankenhäusern,<br />

kommt in die Allgemeinmedizin.“<br />

Die <strong>KVWL</strong> ist seit vielen Jahren<br />

intensiv um den ärztlichen Nachwuchs<br />

bemüht. Deutlich wird das<br />

unter anderem mit Blick auf die<br />

zahlreichen Förder- und Weiterbildungsmöglichkeiten,<br />

die die Körperschaft<br />

anbietet. Einen Überblick<br />

dazu gab Niklas Gericke aus dem<br />

<strong>KVWL</strong>-Team Nachwuchsförderung<br />

und Fördermaßnahmen. Und wie<br />

diese Förderungen in der Praxis<br />

umgesetzt werden, beschrieb<br />

Dr. Amin Osman, Facharzt für Innere<br />

und Allgemeinmedizin aus Borken<br />

und Leiter der <strong>KVWL</strong>-Bezirksstelle<br />

Borken. Eine gute Ergänzung dazu<br />

ist die Anzeigen- und Informationsplattform<br />

der KVbörse. Anke<br />

Niemeyer, Leiterin des <strong>KVWL</strong>-Geschäftsbereichs<br />

Auftragsdienstleistungen,<br />

stellte den interessierten<br />

angehenden und jungen Ärzten<br />

vor, wie ihnen <strong>KVWL</strong> und KVbörse<br />

im engen Zusammenspiel den Weg<br />

in und die Begleitung während der<br />

Niederlassung möglich und einfacher<br />

machen.


Grau ist alle Theorie. Aus diesem Grund finde ich<br />

Formate wie das Treffen auf Burg Vischering richtig<br />

gut. Es gibt einfach viele Dinge, die nicht im Lehrbuch<br />

stehen, sondern auf Erfahrungswissen beruhen.<br />

Deshalb unterstützen wir gerne den Austausch zwischen<br />

Berufsstartern und erfahrenen Praktikern.<br />

Dr. Dirk Spelmeyer, Vorstandsvorsitzender der <strong>KVWL</strong><br />

Dr. Walther Engels, Chefarzt der<br />

Abteilung Chirurgie des St. Marien-<br />

Hospitals Lüdinghausen und Dr.<br />

Jose Manuel Borde Ondarra, Leitender<br />

Arzt der Geriatrie der Christophorus-Kliniken<br />

in Nottuln, standen<br />

stellvertretend für die Arbeit im<br />

stationären Versorgungsbereich des<br />

Kreises Coesfeld für Gespräche zur<br />

Verfügung. Auch hier blieb es nicht<br />

bei der grauen Theorie: Gemeinsam<br />

ging es auf eine kurze Stippvisite<br />

ins Lüdinghauser Marien-Hospital.<br />

Grundlegende Informationen,<br />

Ansprechpartner, Tipps von erfahrenen<br />

Ärzten und <strong>praxis</strong>nahe<br />

Eindrücke vor Ort in Klinik und<br />

Praxis: Die Mischung macht’s.<br />

Anke Niemeyer: „Die Resonanz der<br />

Teilnehmenden zum Info-Tag auf<br />

der Burg Vischering war durchweg<br />

positiv. Eine gelungene Veranstaltung,<br />

die in diesem Format<br />

auch gern auf andere Kreise und<br />

Regionen übertragen werden<br />

kann.“ vity<br />

Informationen<br />

zur Niederlassung<br />

Weitere Informationen zur<br />

Teilnahme an der ambulanten<br />

Versorgung in Westfalen-Lippe<br />

finden Sie unter anderem<br />

auf der Webseite<br />

der KVbörse. Scannen<br />

Sie dazu bitte einfach<br />

den QR-Code.<br />

PraxisNachrichten als E-Mail:<br />

www.kbv.de/Praxisnachrichten<br />

oder die App herunterladen:<br />

www.kbv.de/kbv2go<br />

HinterHer ist man<br />

immer scHlauer.<br />

Schnell und <strong>kompakt</strong> informiert:<br />

PraxisNachrichten, der Newsletter der KBV,<br />

exklusiv für Ärzte und Psychotherapeuten.<br />

Jeden Donnerstag neu!<br />

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PraxisNachrichten


Gegen unerwünschte Souvenirs: Die Reiseschutzimpfung<br />

gehört ins Urlaubsgepäck<br />

Ein Plakat zum Thema für den Aushang in Ihrer Praxis liegt dieser Ausgabe bei<br />

4/<strong>2023</strong><br />

22<br />

Tassen, Postkarten, Muscheln<br />

– klassische und beliebte Reisesouvenirs,<br />

die nach jedem<br />

Urlaub ins Reisegepäck wandern.<br />

Weitaus weniger beliebt sind<br />

ungebetene Passagiere wie Krankheitserreger<br />

aus dem Urlaubsland.<br />

Kaum jemand macht sich Gedanken<br />

darüber. Dabei ist die Gefahr, eine<br />

Infektionskrankheit unbemerkt mit<br />

heimzubringen größer, als viele denken.<br />

Dem kann ganz einfach ein Riegel<br />

vorgeschoben werden – mit den<br />

richtigen Reiseschutzimpfungen.<br />

Impfungen gehören zu den wichtigsten<br />

und wirksamsten präventiven<br />

Maßnahmen, die der Medizin<br />

zur Verfügung stehen – darauf weist<br />

nicht nur das Robert Koch-Institut<br />

(RKI) in Berlin kontinuierlich hin.<br />

Moderne Impfstoffe sind gut verträglich<br />

und unerwünschte Arzneimittelnebenwirkungen<br />

werden nur<br />

in seltenen Fällen beobachtet.<br />

Impfschutz-Beratung<br />

sechs Wochen vor Reiseantritt<br />

Aber bei den Vorbereitungen auf<br />

die schönste Zeit des Jahres haben<br />

nur die wenigsten ihr Impfbuch im<br />

Blick. Das Zentrum für Reisemedizin<br />

in Düsseldorf (CRM) empfiehlt<br />

eine Beratung über den passenden<br />

Impfschutz und weitere Vorsorgemaßnahmen<br />

spätestens sechs<br />

Wochen vor Reiseantritt. Die entsprechenden<br />

Impfungen sind also<br />

ein wichtiger Baustein der Gesundheitsprophylaxe<br />

– und in diesen<br />

Wochen wieder oft Thema in den<br />

niedergelassenen Vertragsarzt-<br />

Praxen.<br />

Geschützt,<br />

in der schönsten Zeit des Jahres.<br />

Impfen schützt.<br />

Sie sind Anlaufstelle<br />

und Multiplikator<br />

Denken Sie rechtzeitig an<br />

Ihre Reiseschutzimpfung!<br />

Denn Sie als niedergelassene Vertragsärzte<br />

sind für Ihre Patienten<br />

erste Ansprechpartner bei der<br />

Beratung und Durchführung von<br />

Reiseschutz-Impfungen – und somit<br />

wichtige Multiplikatoren, um die<br />

Bedeutung von Impfungen im Arzt-<br />

Patienten-Kontakt hervorzuheben.<br />

Dieser Ausgabe von <strong>KVWL</strong> <strong>kompakt</strong><br />

liegt ein Plakat zum Thema Reiseschutzimpfungen<br />

bei, das Sie in den<br />

Wartezimmern Ihrer Praxis aushängen<br />

können.<br />

Impfschutz unabhängig<br />

von der Reisezielentfernung<br />

Impfschutz steht übrigens in keiner<br />

Verbindung zur Entfernung des<br />

Reiseziels. Sogar bei Urlauben innerhalb<br />

Deutschland kann eine zusätzliche<br />

Impfung sinnvoll sein.<br />

FSME-Schutzimpfungen empfehlen<br />

Foto © DisobeyArt (Adobe Stock)<br />

sich zum Beispiel im Vorfeld von<br />

Wander ungen in Baden-Württemberg,<br />

Bayern oder Thü ringen. Hepatitis<br />

A-Prävention ist angezeigt,<br />

wenn die Reise ans Mittelmeer gehen<br />

soll. Denn das Risiko, durch<br />

verunreinigte Nahrungsmittel an<br />

dieser Gelbsucht-Form zu erkranken,<br />

ist in Süditalien etwa acht Mal<br />

höher als hierzulande – in der Türkei<br />

sogar 50 Mal höher. vity<br />

Plakat<br />

auch zum Download<br />

Sie finden das Plakat zur<br />

Reiseschutzimpfung, das<br />

dieser Ausgabe beiliegt,<br />

auch in digitaler Form als<br />

Download über den untenstehenden<br />

Link oder den QR-Code. Dort finden<br />

Sie auch weitere Informationen,<br />

Patienten-Handouts und Videos<br />

rund um das Thema Impfen:<br />

www.kvwl.de/themen-a-z/impfen<br />

Besser spät<br />

als gar nicht!<br />

Auch bei Last-Minute-Reisen lohnt sich<br />

in jedem Fall der Gang zum Arzt. Einige<br />

Impfungen, darunter die gegen Hepa -<br />

titis A, sind noch kurzfristig vor der Abreise<br />

möglich. Und für viele andere gilt:<br />

Besser in letzter Minute impfen, als komplett<br />

auf die Schutzwirkung zu verzichten.<br />

Und nicht vergessen: Wenn eine Reise<br />

mit Kindern geplant ist, sollte laut CRM<br />

bedacht werden, dass viele Impfungen<br />

erst ab einem bestimmten Alter gegeben<br />

werden können.


Digitalisierung<br />

zum Greifen nah.<br />

Videosprechstunden?<br />

Terminbuchungen mit wenigen Klicks?<br />

digitaler Datenaustausch?<br />

Nutzen Sie<br />

effizient Komfort<br />

und Vorteile der<br />

digitalen Welt!<br />

Wir unterstützen Sie bei der<br />

Umsetzung einer maß geschneiderten Digitalstrategie<br />

für Ihre Praxis. Buchen Sie hier online einen Termin:<br />

www.kvwl.de/di<strong>praxis</strong>.<br />

© ghoststone_AdobeStock


Sicherung der ambulanten Versorgung:<br />

Förderverzeichnis der <strong>KVWL</strong><br />

Die <strong>KVWL</strong> hat nach § 105 Abs. 1 Satz 1 SGB V „alle geeigneten finanziellen und sonstigen Maßnahmen<br />

zu ergreifen, um die Sicherstellung der vertragsärztlichen Versorgung zu gewährleisten, zu verbessern<br />

und zu fördern“. Besteht dringender Versorgungsbedarf für einen Standort, einen Planungsbereich<br />

oder einen Teil eines Planungsbereichs, so ist dieser in einem Förderverzeichnis auszuweisen.<br />

Anträge auf Fördermaßnahmen der <strong>KVWL</strong> können für die Übernahme eines Versorgungsauftrages in folgenden<br />

Gebieten gestellt werden:<br />

4/<strong>2023</strong><br />

24<br />

Fachgruppe<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Kreis / Stadt / Gemeinde / Stadtteil / Ortsteil<br />

Augustdorf<br />

Bad Berleburg<br />

Bad Salzuflen<br />

Barntrup<br />

Brilon<br />

Burbach<br />

Ennepetal<br />

Ennigerloh<br />

Erndtebrück<br />

Erwitte<br />

Gevelsberg<br />

Gütersloh<br />

Halle<br />

Herford<br />

Herscheid<br />

Herzebrock-Clarholz<br />

Horn-Bad Meinberg<br />

Kalletal<br />

Kierspe<br />

Kreuztal<br />

Lage<br />

Langenberg<br />

Lemgo<br />

Löhne<br />

Lüdenscheid<br />

Marienmünster<br />

Meinerzhagen<br />

Menden<br />

Nachrodt-Wiblingwerde


Fachgruppe<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Augenärzte<br />

Augenärzte<br />

Psychiater<br />

Methadonsubstitution<br />

(Behandlung von mind. 50 Patienten<br />

im Rahmen der suchtmedizinischen<br />

Grundversorgung)<br />

Methadonsubstitution<br />

(Versorgung von 120 Patienten<br />

in der Methadonsubstitution)<br />

Kreis / Stadt / Gemeinde / Stadtteil / Ortsteil<br />

Neuenrade<br />

Oelde<br />

Paderborn<br />

(nur der Stadtteil Schloß Neuhaus)<br />

Petershagen<br />

Plettenberg<br />

Porta Westfalica<br />

Rheda-Wiedenbrück<br />

Rietberg<br />

Rödinghausen<br />

Schieder-Schwalenberg<br />

Verl<br />

Versmold<br />

Wadersloh<br />

Waltrop<br />

Werdohl<br />

Bad Berleburg<br />

Marsberg<br />

Bestwig, Brilon, Eslohe, Hallenberg, Medebach,<br />

Meschede, Olsberg, Schmallenberg, Winterberg<br />

Kreis Olpe<br />

Paderborn<br />

(Stand: 14. März <strong>2023</strong>)<br />

Gefördert wird die Übernahme eines vollen oder teilzeitigen Versorgungsauftrages in Form einer Zulassung<br />

oder Anstellung oder auch die Einrichtung einer Zweig<strong>praxis</strong>. Gefördert werden kann zum Beispiel durch ein<br />

Praxisdarlehen, durch eine Umsatzgarantie oder durch Kostenzuschüsse. Die möglichen Fördermaßnahmen<br />

sind in der Sicherstellungsrichtlinie der <strong>KVWL</strong> vom 01.01.2021 aufgeführt.<br />

4/<strong>2023</strong><br />

Der Vorstand gewährt die Förderung auf Antrag als Einzelfallentscheidung.<br />

Den aktuellsten Stand des <strong>KVWL</strong>-Förderverzeichnisses sowie eine Übersichtskarte der förderfähigen Städte<br />

und Gemeinden finden Sie unter www.kvwl.de.<br />

25<br />

Interessierte Ärztinnen und Ärzte wenden sich bitte an:<br />

<strong>KVWL</strong> – Team Nachwuchsförderung und Fördermaßnahmen<br />

Niklas Gericke Tel.: 0231 / 94 32 13 06<br />

Carina Laenger Tel.: 0231 / 94 32 11 75<br />

Kristina Bothe-Kuhn Tel.: 0231 / 94 32 31 37<br />

E-Mail: <strong>praxis</strong>start@kvwl.de


Regional. Fachlich. Einfach.<br />

Auf der KVbörse finden Sie die passenden Mitarbeitenden, die Ihr Praxisteam vervollständigen.<br />

Veröffentlichen Sie Ihre Angebote für Mediziner:innen oder Medizinische Fachangestellte auf<br />

unserer Plattform. Wir begleiten Sie außerdem mit Informationen und den direkten Ansprechpartner:innen<br />

bei Ihrer Praxisabgabe.<br />

Melden Sie sich an und finden Sie Ihr Praxisteam mit Ihrer Börse für NRW.<br />

www.kvboerse.de<br />

oder QR Code<br />

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Amtliche Bekanntmachungen<br />

Ausschreibung von Vertragsarzt- und<br />

Psychotherapeutensitzen in Westfalen-Lippe<br />

<strong>April</strong> <strong>2023</strong><br />

Im Auftrag der jetzigen Praxisinhaber bzw. deren Erben<br />

schreibt die <strong>KVWL</strong> die abzugebenden Arzt- und<br />

Psychotherapeuten-Praxen in Gebieten mit Zulassungsbeschränkungen<br />

zur Übernahme durch Nachfolger aus<br />

(§ 103 Abs. 4 SGB V).<br />

Bewerbungen auf einen Vertragsarztsitz können von<br />

mehreren Personen mit der Zielrichtung der Übernahme<br />

von Teilversorgungsaufträgen abgegeben werden.<br />

Ebenfalls besteht die Möglichkeit, dass ein Bewerber das<br />

Ziel der Übernahme eines Teilversorgungsauftrages hat<br />

und auf den resultierenden Teilversorgungsauftrag einen<br />

Arzt/ Therapeuten anstellt.<br />

Die Bemerkungen zur Fortführung der Berufsausübungsgemeinschaft<br />

sind Angaben des verbleibenden<br />

Praxispartners, um deren Beachtung gebeten wird. Dies<br />

schließt Bewerbungen mit einer davon abweichenden<br />

Zielsetzung jedoch nicht aus.<br />

Im Rahmen der Bewerbung auf einen Vertragsarztsitz<br />

kann auch eine Anstellung eines Arztes/Therapeuten<br />

angestrebt werden. Bewerbungen können an die KV<br />

Westfalen-Lippe, Stichwort „Ausschreibung“, Robert-<br />

Schimrigk-Straße 4 – 6, 44141 Dortmund, gerichtet werden.<br />

Bitte geben Sie die Kennzahl aus der linken Spalte<br />

der Ausschreibungen an.<br />

Die Frist für den Eingang der Bewerbungen ist der<br />

20.05.<strong>2023</strong> (Eingang KV). Ein Online-Formular zur<br />

Bewerbung können Sie unter www.kvwl.de aufrufen<br />

unter Mitglieder/Niederlassung/Niederlassungssuche/<br />

Ausgeschriebene Sitze. Wir leiten die Bewerbungen an<br />

den Praxisinhaber weiter. Wir bitten um Verständnis, dass<br />

wir aus datenschutzrechtlichen Gründen keine näheren<br />

Angaben zu den Praxen machen können.<br />

Ende der Bewerberfrist: 20.05.<strong>2023</strong><br />

Wichtiger Hinweis für die Bewerbung auf einen Viertel-Versorgungsauftrag:<br />

Auf einen ausgeschriebenen Versorgungsauftrag mit dem Faktor 0,25 können sich bewerben:<br />

4/<strong>2023</strong><br />

ein Vertragsarzt/ Psychotherapeut, welcher bereits mit dem Faktor 0,5 oder 0,75 zugelassen<br />

ist, zum Zwecke der Erhöhung des Versorgungsauftrages<br />

ein Vertragsarzt/ Psychotherapeut oder ein MVZ zum Zwecke der Anstellung eines Arztes<br />

mit dem Faktor 0,25<br />

ein Vertragsarzt/ Psychotherapeut oder ein MVZ zum Zwecke der Erhöhung des Beschäftigungsumfanges<br />

eines bereits angestellten Arztes<br />

27<br />

Es ist nicht möglich, eine Zulassung mit einem Viertel-Versorgungsauftrag zu beantragen.<br />

Entsprechende Ausschreibungen sind rot markiert.


4/<strong>2023</strong><br />

28<br />

Hausärztliche Versorgung<br />

(Planungsbereiche = Mittelbereiche - MB -)<br />

Kennzahl<br />

Vertragsarztpraxen<br />

Faktor<br />

Versorgungsauftrag<br />

Abgabezeitraum<br />

Quartal:<br />

m8133 MB Castrop-Rauxel 1 nach Vereinbarung<br />

m8337<br />

MB Castrop-Rauxel<br />

(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

1 nach Vereinbarung<br />

m8411 MB Castrop-Rauxel 1 nach Vereinbarung<br />

m8465 MB Coesfeld 0,5 1/23<br />

m8080 MB Gladbeck 1 nach Vereinbarung<br />

a7407 MB Kamen 1 nach Vereinbarung<br />

m8028 MB Marl 1 nach Vereinbarung<br />

m8633<br />

MB Marl<br />

(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

1 3/23<br />

m7944 MB Münster 1 sofort<br />

m8135 MB Münster 1 nach Vereinbarung<br />

m8233 MB Münster 1 nach Vereinbarung<br />

m8335 MB Münster 0,5 nach Vereinbarung<br />

m8428 MB Münster 0,5 nach Vereinbarung<br />

m8466 MB Münster 1 sofort<br />

m8634 MB Münster 0,5 sofort<br />

m8635<br />

m8636<br />

MB Münster<br />

(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

MB Münster<br />

(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />

(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />

Kennzahl<br />

b8615<br />

Vertragsarztpraxen<br />

Augenarztpraxen<br />

Krfr. Stadt Bochum<br />

(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

1 1/24<br />

1 nach Vereinbarung<br />

Faktor<br />

Versorgungsauftrag<br />

1 4/23<br />

Abgabezeitraum<br />

Quartal:<br />

d8179 Kreis Gütersloh 1 nach Vereinbarung<br />

b8616 Krfr. Stadt Hagen 1 nach Vereinbarung<br />

d8626<br />

b8620<br />

Kreis Höxter<br />

(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

Märkischer Kreis<br />

(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

1 nach Vereinbarung<br />

1 sofort<br />

m8629 Krfr. Stadt Münster 0,5 3/23<br />

m7890 Kreis Recklinghausen 1 nach Vereinbarung<br />

b8618 Kreis Siegen-Wittgenstein 0,5 3/23<br />

a8637 Kreis Soest 1 nach Vereinbarung<br />

m8066<br />

Chirurgische / Orthopädische Praxen<br />

Chirurgie<br />

Kreis Borken<br />

(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

1 nach Vereinbarung


Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />

(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />

Kennzahl<br />

Vertragsarztpraxen<br />

Faktor<br />

Versorgungsauftrag<br />

b8495 Ennepe-Ruhr-Kreis 0,5 1/23<br />

m8247<br />

a8638<br />

Krfr. Stadt Gelsenkirchen<br />

(Gründung einer Berufsausübungsgemeinschaft geplant)<br />

Krfr. Stadt Hamm<br />

(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

Abgabezeitraum<br />

Quartal:<br />

1 nach Vereinbarung<br />

0,5 nach Vereinbarung<br />

d8350 Kreis Höxter 1 nach Vereinbarung<br />

d8183 Kreis Minden-Lübbecke 1 nach Vereinbarung<br />

m8657 krfr. Stadt Münster 1 nach Vereinbarung<br />

d8627<br />

Orthopädie<br />

Krfr. Stadt Bielefeld<br />

(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

0,5 nach Vereinbarung<br />

b8619 krfr. Stadt Bochum 1 nach Vereinbarung<br />

d8561<br />

Kreis Gütersloh<br />

(neuer Partner für überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

1 2/24<br />

a8639 Hochsauerlandkreis 0,5 4/23<br />

a8640 Kreis Unna 1 1/25<br />

Frauenarztpraxen<br />

d7693 Krfr. Stadt Bielefeld 1 nach Vereinbarung<br />

d8181 Krfr. Stadt Bielefeld 1 nach Vereinbarung<br />

d8591 Krfr. Stadt Bielefeld 1 nach Vereinbarung<br />

d8623 Krfr. Stadt Bielefeld 1 nach Vereinbarung<br />

b5056 Krfr. Stadt Bochum 1 nach Vereinbarung<br />

m8581 Kreis Borken 1 3/23<br />

a7928 Krfr. Stadt Dortmund 1 nach Vereinbarung<br />

a8269 Krfr. Stadt Dortmund 1 1/23<br />

a8386<br />

a8641<br />

a8642<br />

Krfr. Stadt Dortmund<br />

(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

Krfr. Stadt Dortmund<br />

(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

Krfr. Stadt Dortmund<br />

(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

0,25 nach Vereinbarung<br />

0,25 3/23<br />

0,25 3/23<br />

b3813 Ennepe-Ruhr-Kreis 1 sofort<br />

b8757 Ennepe-Ruhr-Kreis 1 nach Vereinbarung<br />

m8251 Krfr. Stadt Gelsenkirchen 1 sofort<br />

d5761 Kreis Gütersloh 1 nach Vereinbarung<br />

d7840<br />

Kreis Gütersloh<br />

(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

1 nach Vereinbarung<br />

b8400 Krfr. Stadt Hagen 1 nach Vereinbarung<br />

b8399 Krfr. Stadt Herne 1 nach Vereinbarung<br />

a8608 Hochsauerlandkreis 1 1/24<br />

d8505 Kreis Höxter 1 nach Vereinbarung<br />

b8577 Märkischer Kreis 1 nach Vereinbarung<br />

m8142 Kreis Recklinghausen 1 sofort<br />

4/<strong>2023</strong><br />

29


4/<strong>2023</strong><br />

30<br />

Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />

(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />

Kennzahl<br />

Vertragsarztpraxen<br />

Faktor<br />

Versorgungsauftrag<br />

m8169 Kreis Recklinghausen 1 3/23<br />

m8630<br />

m8632<br />

Kreis Recklinghausen<br />

(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

Kreis Recklinghausen<br />

(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

Abgabezeitraum<br />

Quartal:<br />

0,25 nach Vereinbarung<br />

0,25 nach Vereinbarung<br />

b7884 Kreis Siegen-Wittgenstein 1 nach Vereinbarung<br />

m8163<br />

Kreis Steinfurt<br />

(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

0,5 nach Vereinbarung<br />

m8435 Kreis Steinfurt 1 nach Vereinbarung<br />

m8631<br />

m8583<br />

Kreis Steinfurt<br />

(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

Kreis Warendorf<br />

(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

Hautarztpraxen<br />

0,5 nach Vereinbarung<br />

1 3/23<br />

m8647 Kreis Borken 0,5 sofort<br />

b8395 Krfr. Stadt Herne 1 1/23<br />

a8610 Hochsauerlandkreis 1 nach Vereinbarung<br />

b8396 Kreis Siegen-Wittgenstein 1 nach Vereinbarung<br />

m8580 Kreis Steinfurt 0,5 nach Vereinbarung<br />

HNO-Praxen<br />

b8419 Krfr. Stadt Bochum 1 1/23<br />

m8170 Krfr. Stadt Gelsenkirchen 1 nach Vereinbarung<br />

d8239 Kreis Gütersloh 0,5 nach Vereinbarung<br />

d8566<br />

d8624<br />

Kreis Lippe<br />

(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

Kreis Lippe<br />

(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

1 3/23<br />

1 4/23<br />

b8196 Märkischer Kreis 1 nach Vereinbarung<br />

d8351 Minden-Lübbecke 1 nach Vereinbarung<br />

d7244 Kreis Paderborn 1 nach Vereinbarung<br />

Kinder- und Jugendmedizinpraxen<br />

m7727 Kreis Borken 1 sofort<br />

m8648<br />

Krfr. Stadt Bottrop<br />

(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

1 1/24<br />

m8651 Kreis Coesfeld 1 nach Vereinbarung<br />

a8452 Hochsauerlandkreis 1 nach Vereinbarung<br />

b8421 Märkischer Kreis 0,5 nach Vereinbarung<br />

m8649<br />

Krfr. Stadt Münster<br />

(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

1 2/24<br />

m8650 Krfr. Stadt Münster 1 nach Vereinbarung<br />

m8605 Kreis Recklinghausen 1 nach Vereinbarung<br />

Nervenarztpraxen<br />

a8612 Krfr. Stadt Dortmund 1 sofort


Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />

(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />

Kennzahl<br />

d8628<br />

Vertragsarztpraxen<br />

Kreis Herford<br />

(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

Faktor<br />

Versorgungsauftrag<br />

1 1/24<br />

Abgabezeitraum<br />

Quartal:<br />

d4887 Kreis Lippe 1 nach Vereinbarung<br />

d8510 Kreis Minden-Lübbecke 1 nach Vereinbarung<br />

m7901 Kreis Steinfurt 1 nach Vereinbarung<br />

a8644<br />

m8171<br />

a8643<br />

Urologie<br />

Krfr. Stadt Dortmund<br />

(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

Krfr. Stadt Gelsenkirchen<br />

(Gründung einer Berufsausübungsgemeinschaft geplant)<br />

Hochsauerlandkreis<br />

(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

1 sofort<br />

1 nach Vereinbarung<br />

1 1/24<br />

d8006 Kreis Minden-Lübbecke 1 nach Vereinbarung<br />

b7938 Kreis Siegen-Wittgenstein 1 sofort<br />

Psychotherapeutenpraxen *<br />

Ärztliche Psychotherapie<br />

a/p2256 MB Arnsberg (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

d/p2360 Krfr. Stadt Bielefeld (VT & TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

d/p2361 Krfr. Stadt Bielefeld (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

m/p2281 Krfr. Stadt Gelsenkirchen (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

m/p2344 Kreis Recklinghausen (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

b/p2123 Kreis Siegen-Wittgenstein (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

m/p2329 Kreis Warendorf (VT & TP) 0,5 sofort<br />

Psychosomatische Medizin und Psychotherapie<br />

d/p1985 Kreis Herford (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

d/p1986 Kreis Herford (VT, TP & APT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

b/p2243 Märkischer Kreis (TP) 0,5 3/23<br />

m/p2375 Krfr. Stadt Münster (VT & TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

m/p2252 Kreis Recklinghausen (VT & TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

a/p2346<br />

Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie<br />

Krfr. Stadt Dortmund (TP)<br />

(Nachfolger muss über Richtlinienverfahren TP verfügen)<br />

0,5 nach Vereinbarung<br />

d/p2363 Kreis Herford (TP & APT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

b/p2357 Krfr. Stadt Herne (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

b/p2040 Kreis Olpe (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

b/p2353 Kreis Olpe (VT) 0,5 sofort<br />

m/p2341<br />

Kreis Steinfurt (VT)<br />

(lokaler Sonderbedarf) Abgabe nur an KJP mit dem Richtlinienverfahren<br />

VT<br />

Psychologische Psychotherapie<br />

0,5 4/23<br />

d/p2106 Krfr. Stadt Bielefeld (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

d/p2358<br />

Krfr. Stadt Bielefeld (TP & APT)<br />

(Nachfolger muss auch über Richtlinienverfahren AP verfügen)<br />

0,5 3/23<br />

4/<strong>2023</strong><br />

31


4/<strong>2023</strong><br />

32<br />

Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />

(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />

Kennzahl<br />

Vertragsarztpraxen<br />

Faktor<br />

Versorgungsauftrag<br />

Abgabezeitraum<br />

Quartal:<br />

d/p2362 Krfr. Stadt Bielefeld (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

b/p2019 Krfr. Stadt Bochum (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

b/p2319 Krfr. Stadt Bochum (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

b/p2335 Krfr. Stadt Bochum (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

b/p2336 Krfr. Stadt Bochum (VT) 0,5 sofort<br />

b/p2351 Krfr. Stadt Bochum (VT) 0,5 1/24<br />

b/p2355 Krfr. Stadt Bochum (TP) 0,5 1/24<br />

m/p2210 Kreis Borken (TP & APT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

m/p2216 Kreis Borken (VT) 0,5 sofort<br />

m/p2306 Kreis Borken (VT) 0,5 sofort<br />

m/p2369 Krfr. Stadt Bottrop (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

a/p1976 MB Brilon (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

a/p2287<br />

MB Brilon (TP)<br />

(qualitätsbezogener Sonderbedarf)<br />

0,5 nach Vereinbarung<br />

a/p1673 Krfr. Stadt Dortmund (TP & APT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

a/p2198<br />

Krfr. Stadt Dortmund (TP & APT)<br />

(qualitätsbezogener Sonderbedarf)<br />

0,5 nach Vereinbarung<br />

b/p2260 Ennepe-Ruhr-Kreis (TP & APT) 0,5 sofort<br />

b/p2293 Ennepe-Ruhr-Kreis (VT) 1 sofort<br />

b/p2347 Ennepe-Ruhr-Kreis (TP, VT) 1 nach Vereinbarung<br />

b/p2349 Ennepe-Ruhr-Kreis (TP, VT) 1 nach Vereinbarung<br />

b/p2257 Krfr. Stadt Hagen (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

b/p2354 Krfr. Stadt Hagen (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

b/p2356 Krfr. Stadt Hagen (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

b/p2352 Krfr. Stadt Herne (TP & APT) 0,5 3/23<br />

d/p2295 Kreis Höxter (VT) 0,5 1/24<br />

d/p2359 Kreis Lippe (VT) 1 nach Vereinbarung<br />

b/p2337 Märkischer Kreis (TP & APT) 1 nach Vereinbarung<br />

d/p2022 Kreis Minden-Lübbecke (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

m/p2364 Krfr. Stadt Münster (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

m/p2366 Krfr. Stadt Münster (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

m/p2370 Krfr. Stadt Münster (VT) 0,5 3/23<br />

m/p2371 Krfr. Stadt Münster (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

b/p2258 Kreis Olpe (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

m/p2163 Kreis Recklinghausen (VT) 0,5 sofort<br />

m/p2278 Kreis Recklinghausen (VT) 1 1/25<br />

m/p2343 Kreis Recklinghausen (VT) 0,5 sofort<br />

m/p2365 Kreis Recklinghausen (TP) 0,5 4/23<br />

m/p2213 Kreis Steinfurt (VT) 0,5 sofort<br />

m/p2331 Kreis Steinfurt (VT) 1 2/24<br />

m/p2367 Kreis Steinfurt (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

m/p2372 Kreis Steinfurt (TP) 0,5 nach Vereinbarung


Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />

(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />

Kennzahl<br />

Vertragsarztpraxen<br />

Faktor<br />

Versorgungsauftrag<br />

Abgabezeitraum<br />

Quartal:<br />

m/p2374 Kreis Steinfurt (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

a/p2315 MB Sundern (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

m/p2368 Kreis Warendorf (TP) 1 2/24<br />

m/p2373 Kreis Warendorf (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

* In Klammern ist die ausgeübte Therapieform des Praxisinhabers<br />

(VT = Verhaltenstherapie; TP = tiefenpsychologisch fundierte<br />

Psychotherapie; APT = analytische Psychotherapie; ST = Systemische<br />

Therapie) angegeben. Bei einem eventuell stattfindenden<br />

Auswahlverfahren berücksichtigt der Zulassungsausschuss<br />

u. a. die bislang angebotene Therapieform.<br />

Spezialisierte fachärztliche Versorgung<br />

(Planungsbereiche = Raumordnungsregionen/ROR)<br />

Kennzahl<br />

a8548<br />

a8646<br />

b8559<br />

Vertragsarztpraxen<br />

Anästhesiologische Praxen<br />

ROR Arnsberg (Hochsauerlandkreis)<br />

- neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

ROR Arnsberg (Kreis Soest)<br />

- neuer Partner für überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

ROR Bochum/ Hagen (Märkischer Kreis)<br />

- neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft<br />

Faktor<br />

Versorgungsauftrag<br />

Abgabezeitraum<br />

Quartal:<br />

1 nach Vereinbarung<br />

0,5 sofort<br />

1 nach Vereinbarung<br />

a8645 ROR Dortmund (krfr. Stadt Dortmund) 1 sofort<br />

a8360<br />

d8656<br />

d8625<br />

b7556<br />

a7240<br />

a8458<br />

Fachärztlich <strong>intern</strong>istische Praxen<br />

ROR Arnsberg (Hochsauerlandkreis)<br />

Schwerpunkt Rheumatologie<br />

- neuer Partner für überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

ROR Bielefeld (krfr. Stadt Bielefeld)<br />

Schwerpunkt Gastroenterologie<br />

ROR Bielefeld (Kreis Herford)<br />

Schwerpunkt Gastroenterologie<br />

ROR Bochum/ Hagen (krfr. Stadt Hagen)<br />

- neuer Partner für Medizinisches Versorgungszentrum -<br />

ROR Dortmund (krfr. Stadt Dortmund)<br />

Schwerpunkt Rheumatologie<br />

- neuer Partner für Medizinisches Versorgungszentrum -<br />

ROR Dortmund (Kreis Unna)<br />

- neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft-<br />

1 sofort<br />

1 nach Vereinbarung<br />

1 1/24<br />

1 nach Vereinbarung<br />

1 nach Vereinbarung<br />

1 nach Vereinbarung<br />

a8543 ROR Dortmund (Kreis Unna) 1 3/24<br />

m8425<br />

m8571<br />

ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen)<br />

Schwerpunkt Kardiologie<br />

- neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen)<br />

- neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

1 nach Vereinbarung<br />

0,5 2/23<br />

4/<strong>2023</strong><br />

33


Spezialisierte fachärztliche Versorgung<br />

(Planungsbereiche = Raumordnungsregionen/ROR)<br />

Kennzahl<br />

m8653<br />

m8654<br />

m8655<br />

Gesonderte fachärztliche Versorgung<br />

(Planungsbereich = Westfalen-Lippe)<br />

Kennzahl<br />

Vertragsarztpraxen<br />

ROR Münster (Kreis Coesfeld)<br />

Schwerpunkt Gastroenterologie<br />

- neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft<br />

ROR Münster (Kreis Coesfeld)<br />

Schwerpunkt Gastroenterologie<br />

- neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft<br />

ROR Münster (krfr. Stadt Münster)<br />

Schwerpunkt Rheumatologie<br />

- neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft<br />

Kinder- und Jugendpsychiatrische Praxen<br />

Vertragsarztpraxen<br />

Nuklearmedizin<br />

Faktor<br />

Versorgungsauftrag<br />

0,25 3/23<br />

0,25 3/23<br />

Faktor<br />

Versorgungsauftrag<br />

b8617 Westfalen-Lippe (Ennepe-Ruhr-Kreis) 1 sofort<br />

Abgabezeitraum<br />

Quartal:<br />

1 nach Vereinbarung<br />

m7390 ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen) 0,5 sofort<br />

m8258 ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen) 0,5 nach Vereinbarung<br />

m8490 ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen) 1 nach Vereinbarung<br />

m8516 ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen) 1 nach Vereinbarung<br />

m8101<br />

ROR Münster (Kreis Warendorf) - neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft<br />

-<br />

1 nach Vereinbarung<br />

m8544 ROR Münster (krfr. Stadt Münster) 1 nach Vereinbarung<br />

Abgabezeitraum<br />

Quartal:<br />

Ihre Ansprechpartner: Team Praxisberatung;<br />

Tel.: 0231 / 94 32 94 00; Fax: 0231 / 9 43 28 30 31; E-Mail: Praxisberatung@kvwl.de<br />

4/<strong>2023</strong><br />

34


Impressum<br />

Herausgeberin<br />

Kassenärztliche Vereinigung<br />

Westfalen-Lippe<br />

Robert-Schimrigk-Straße 4 — 6<br />

44141 Dortmund<br />

Tel. 0231 / 94 32 0<br />

Redaktionsausschuss<br />

Dr. med. Dirk Spelmeyer (verantw.)<br />

Dr. med. Volker Schrage<br />

Thomas Müller<br />

Redaktion<br />

Kassenärztliche Vereinigung<br />

Westfalen-Lippe<br />

Stabsbereich Kommunikation<br />

Dr. Anja Kleine-Wilde<br />

Michael Hedergott (vity)<br />

Martin Steinberg (-ms)<br />

Daniel Müller (DM)<br />

E-Mail: redaktion@kvwl.de<br />

Layout<br />

Stephanie Schneider<br />

Druck<br />

Bonifatius GmbH<br />

Karl-Schurz-Straße 26, 33100 Paderborn<br />

Bildnachweis<br />

Titelseite © AdobeStock_AnnaStills /<br />

Seite 2 © oben: AdobeStock_AnnaStills + unten:<br />

AdobeStock_Robert Kneschke /<br />

Seite 3 © Lars David Neill /<br />

Seite 4 © AdobeStock_Graficriver /<br />

Seite 5 © links oben: AdobeStock_i380632883310<br />

+ links unten: AdobeStock_sdecoret + rechts oben:<br />

AdobeStock_Uswa KDT /<br />

Seite 6 © AdobeStock_AnnaStills /<br />

Seite 9 © <strong>KVWL</strong> /<br />

Seite 11 © AdobeStock_Robert Kneschke /<br />

Seite 12 © <strong>KVWL</strong> /<br />

Seite 14 bis 16 © <strong>KVWL</strong> /<br />

Seite 18 bis 19 © <strong>KVWL</strong> /<br />

Seite 20 © <strong>KVWL</strong> /<br />

Seite 21 © Lars David Neill /<br />

Seite 22 © AdobeStock_DisobeyArt<br />

<strong>April</strong> <strong>2023</strong><br />

4/<strong>2023</strong><br />

35


Das Service-Center der<br />

Informationen<br />

aus einer Hand<br />

Service-Center<br />

0231 / 94 32 10 00<br />

Die Service-Hotline der <strong>KVWL</strong> ist Ihr direkter<br />

Draht zu allen Fragen rund um die vertragsärztliche<br />

und psychotherapeutische Tätigkeit.<br />

Schnell, verlässlich, kompetent.


Praxisinformationen der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe Ausgabe 04 | <strong>2023</strong><br />

ABRECHNUNG<br />

2 COVID-19-Impfungen nun in der Regelversorgung –<br />

höhere Vergütung der Impfung gegen Influenza<br />

6 Erweiterung der GOP 02102 EBM ab 1. <strong>April</strong> <strong>2023</strong><br />

6 Zahlungs- und Abgabetermine der<br />

Quartalsabrechnung 2/<strong>2023</strong><br />

6 Radiosynoviorthese: Pauschalen für Sachkosten<br />

zum 1. Januar <strong>2023</strong> rückwirkend erhöht<br />

7 Neue GOP für die DiGA „Invirto“ ab 1. <strong>April</strong> <strong>2023</strong><br />

7 Hochfrequenzablation des Endometriums ab<br />

1. <strong>April</strong> <strong>2023</strong> neue Leistung im EBM<br />

8 Anpassung der Krankheitsfallhöchstgrenzen bei<br />

psychotherapeutischen Leistungen<br />

VERORDNUNG<br />

12 Informationen zu Änderungen der Richtlinien<br />

des Gemeinsamen Bundesausschusses<br />

14 Lieferengpässe und Wirtschaftlichkeitsprüfungen<br />

14 Mehrfachverordnung bei eRezepten<br />

FORUM<br />

16 Patientensicherheit – mehr als die Abwesenheit<br />

von unerwünschten Ereignissen<br />

17 Kolibris im Qualitätszirkel – seltene Erkrankungen,<br />

bei denen das VKh.NRW hilft<br />

17 Vermittlungs- und Abgeberliste<br />

VERTRÄGE<br />

9 Vertrag „CheckUp+“ mit der AOK NordWest<br />

fördert hausärztliche Vorsorgeleistungen<br />

9 Neuer Vertrag mit der KKH: Früherkennung von<br />

trockener Makuladegeneration<br />

SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />

18 Fortbildungsangebote der Akademie für medizinische<br />

Fortbildung der ÄKWL und der <strong>KVWL</strong><br />

22 Workshop- und Seminarangebote der <strong>KVWL</strong><br />

Consult GmbH


ABRECHNUNG<br />

COVID-19-Impfungen nun in der Regelversorgung –<br />

höhere Vergütung der Impfung gegen Influenza<br />

Die COVID-19-Schutzimpfungen sind nun auch in Westfalen-Lippe<br />

Bestandteil der regionalen Impfvereinbarung.<br />

Die <strong>KVWL</strong> hat mit der GKV eine Einigung über die<br />

Vergütung der COVID-19-Impfungen erzielt und in diesem<br />

Zusammenhang auch über weitere Anpassungen der<br />

regionalen Impfvereinbarung verhandelt. Die Ergebnisse<br />

im Einzelnen:<br />

Die Vergütung für die Impfung gegen Influenza steigt<br />

zum 1. <strong>April</strong> <strong>2023</strong> von 8,31 Euro auf 10,00 Euro – und<br />

damit um 20,4 Prozent. Ab dem 1. Januar 2024 sowie in<br />

den Jahren danach erfolgt eine weitere Erhöhung der<br />

Vergütung für die Impfung gegen Influenza sowie aller<br />

weiteren Impfungen der regionalen Impfvereinbarung<br />

(außer der COVID-19-Impfung) um die jährliche Steigerung<br />

des Orientierungswertes.<br />

Das Honorar für alle COVID-19-Impfungen beträgt<br />

zunächst bis zum 31. Dezember <strong>2023</strong> 15,00 Euro und<br />

setzt sich aus einer Grundvergütung in Höhe von 10,00<br />

Euro und einem Zuschlag in Höhe von 5,00 Euro für die<br />

Mehraufwände u. a. aufgrund der Mehrdosenbehältnisse<br />

und der erweiterten Dokumentationsverpflichtungen<br />

zusammen.<br />

Erweiterte Anspruchsberechtigung<br />

Die Schutzimpfungs-Richtlinie (SI-RL) des Gemeinsamen<br />

Bundesausschusses legt den Leistungsanspruch<br />

der gesetzlich Versicherten auf COVID-19-Impfungen<br />

fest. Die SI-RL basiert auf Empfehlungen der Ständigen<br />

Impfkommission (STIKO). Eine Impfung allein aufgrund<br />

eines Patientenwunsches ist auf dieser Grundlage nicht<br />

mehr möglich.<br />

Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) hat diesen<br />

Anspruch mit der COVID-19-Vorsorgeverordnung (CO-<br />

VID-19-VorsorgeV) erweitert: Sie können so über die SI-<br />

RL hinaus zusätzliche Impfungen verabreichen, wenn<br />

Sie diese für medizinisch erforderlich halten. Die Abrechnung<br />

erfolgt ebenfalls über die Impfvereinbarung.<br />

Impfstoffbestellung weiterhin<br />

über das BAS – nicht als SSB!<br />

Die Impfstoffe werden bis Ende <strong>2023</strong> weiterhin durch<br />

den Bund für alle Versicherten (GKV und PKV) zur Verfügung<br />

gestellt. Die Impfstoff-Bestellung läuft unverändert<br />

in einem wöchentlichen Rhythmus, genauso wie<br />

die Auslieferung. Kostenträger ist wie gehabt das Bundesamt<br />

für Soziale Sicherung (BAS, IK 103609999).<br />

Somit besteht für diese Impfstoffbestellungen über das<br />

BAS weiterhin keine Gefahr für eine Wirtschaftlichkeitsprüfung<br />

durch die Krankenkassen. Wir empfehlen<br />

dennoch, Impftermine möglichst gebündelt zu organisieren.<br />

Impfzubehör nicht mehr<br />

Bestandteil der Impfstofflieferung<br />

Das Impfzubehör (Spritzen, Kanülen, gegebenenfalls<br />

Kochsalzlösung) wird künftig nicht mehr mitgeliefert.<br />

Stattdessen müssen Praxen das Zubehör selbst beschaffen.<br />

Bitte beachten Sie, dass Einmalspritzen und -kanülen<br />

nicht über den Sprechstundenbedarf bezogen werden<br />

können und mit der Vergütung für die Impfleistung<br />

abgegolten sind.<br />

Wichtig: Die ggf. erforderliche Kochsalzlösung können<br />

Sie allerdings ab sofort über den SSB verordnen<br />

und beziehen.<br />

Glossar<br />

Kürzel<br />

BA<br />

EBM<br />

G-BA<br />

GOP<br />

KBV<br />

MGV<br />

OPS<br />

SNR<br />

Begriff<br />

Bewertungsausschuss<br />

Einheitlicher Bewertungsmaßstab<br />

Gemeinsamer Bundesausschuss<br />

Gebührenordnungsposition(en)<br />

Kassenärztliche Bundesvereinigung<br />

morbiditätsbedingte Gesamtvergütung<br />

Operationen- und Prozedurenschlüssel<br />

Symbolnummer<br />

Erweiterte Dokumentationsverpflichtungen<br />

bleiben bestehen<br />

Die bislang durch die Coronavirus-Impfverordnung<br />

vorgeschriebene Impfsurveillance über das Impf-DokuPortal<br />

der KBV wird durch die COVID-19-VorsorgeV<br />

befristet bis zum 30. Juni 2024 fortgeführt.<br />

Die Meldungen, die neben den bekannten Inhalten<br />

neuerdings auch das Datum der Impfung enthalten<br />

müssen, werden nicht mehr täglich, sondern in einer<br />

noch zu bestimmenden Übermittlungsfrequenz<br />

erfolgen. Hierfür sind technische Anpassungen im<br />

Impf-DokuPortal der KBV erforderlich.<br />

2 | 04.<strong>2023</strong>


ABRECHNUNG<br />

SNR COVID-19-Impfungen<br />

Impfstoff Erste Dosis Letzte Dosis Auffrischungsimpfung<br />

BioNTech<br />

Comirnaty<br />

(Standardimpfung ab 6 Monaten)<br />

Comirnaty bivalent<br />

(Auffrischungsimpfung ab 5 Jahren)<br />

Comirnaty<br />

(berufl. (Reise-)Indikation ab 12 Jahren)<br />

Comirnaty bivalent<br />

(berufl. (Reise-)Indikation ab 12 Jahren)<br />

Janssen<br />

JCOVDEN (Standardimpfung ab 60<br />

Jahren (Grundimmunisierung) bzw. 18 Jahren<br />

(1. Auffrischungsimpfung))<br />

JCOVDEN (berufl. (Reise-)Indikation<br />

ab 60 Jahren (Grundimmunisierung) bzw.<br />

18 Jahren (1. Auffrischungsimpfung))<br />

Novavax<br />

Nuvaxovid<br />

(Standardimpfung ab 12 Jahren)<br />

Nuvaxovid<br />

(berufl. (Reise-)Indikation ab 12 Jahren)<br />

Moderna<br />

88331 A 88331 B 88331 R 1<br />

88337 R<br />

88331 V 88331 W 88331 X<br />

88337 X<br />

88334 A 88334 R<br />

88334 V 88334 X<br />

88335 A 88335 B 88335 R<br />

88335 V 88335 W 88335 X<br />

Spikevax (Standardimpfung ab 30 Jahren) 88332 A 88332 B 88332 R<br />

Spikevax bivalent<br />

(Auffrischungsimpfung ab 12 Jahren)<br />

Spikevax<br />

(berufl. (Reise-)Indikation ab 30 Jahren)<br />

Spikevax bivalent<br />

(berufl. (Reise-)Indikation ab 12 Jahren)<br />

Valneva<br />

Valneva<br />

(Standardimpfung 18 bis 50 Jahre)<br />

Valneva<br />

(berufl. (Reise-)Indikation 18 bis 50 Jahre)<br />

1<br />

keine routinemäßige Auffrischung<br />

88338 R<br />

88332 V 88332 W 88332 X<br />

88336 A 88336 B<br />

88336 V 88336 W<br />

88338 X<br />

Bis zur Umsetzung der Anpassungen ist es daher erforderlich,<br />

dass Sie die Meldungen im Impf-DokuPortal in<br />

der bislang vorgesehenen Art und Weise vornehmen.<br />

Außerdem wird im Infektionsschutzgesetz<br />

der Meldeinhalt wie folgt erweitert:<br />

„Impfstoffspezifische Dokumentationsnummer in einem<br />

Umfang, der einen Rückschluss auf die Bezeichnung des<br />

Impfstoffs gemäß Zulassung und eine Unterscheidung<br />

zu anderen, an andere Virus-Varianten und, sofern vorhanden,<br />

Virus-Untervarianten angepassten Impfstoffen<br />

erlaubt.“<br />

04.<strong>2023</strong> | 3


Abrechnung<br />

Die meisten Symbolnummern (SNR) bleiben in bekannter<br />

Weise erhalten und gelten weiterhin. Es ergeben sich<br />

folgende Änderungen:<br />

► Impfungen bei Privatpatienten werden künftig<br />

privat liquidiert.<br />

► Alle bisher zusätzlichen Leistungen der<br />

Corona-Impfverordnung (u. a. Besuch, Beratung,<br />

Erstellen von Impfzertifikaten) sind seit dem<br />

8. <strong>April</strong> <strong>2023</strong> nicht mehr berechnungsfähig.<br />

► Die zusätzlichen Abrechnungsziffern mit den<br />

Suffixen G/H/K für Pflegeheimbewohnerinnen und<br />

Pflegeheimbewohner entfallen ersatzlos.<br />

Verwenden Sie für dieses Patientinnen und<br />

Patienten die SNR mit den Suffixen A/B/R<br />

(1. Impfung / 2. Impfung / Auffrischungsimpfung),<br />

wie für andere Impfungen auch.<br />

Unverändert bleibt:<br />

Die Angabe der Chargennummer des Impfstoffes (Feld<br />

5010) und die Angabe der ICD-Kodierung zur CO-<br />

VID-19-Impfung sind zur Abrechnung der Symbolnummer<br />

anzugeben. Gleiches gilt für die Angabe der Stellung<br />

der Impfung in der Impfserie zu den Auffrischungsimpfungen<br />

als Begründung (Feld 5009).<br />

Weitere Informationen zum<br />

Thema „Medikamentöse CO-<br />

VID-19-Therapie“ finden Sie darüber<br />

hinaus im Internet unter<br />

www.kvwl.de in den Rubriken<br />

Themen A-Z, Arzneimittel sowie<br />

Arzneimittelinformationen oder<br />

bequem über den nebenstehenden<br />

QR-Code.<br />

► Da die an die Omikron-Variante angepassten<br />

Impfstoffe von BioNTech und Moderna nur für<br />

Auffrischungsimpfungen zugelassen sind und die<br />

STIKO keinen Einsatz im Rahmen der Grundimmunisierung<br />

empfiehlt, können die Impfstoffe auch<br />

nur für Auffrischungsimpfungen eingesetzt<br />

werden. Die SNR 88337 A/B und V/W (BioNTech,<br />

bivalent) bzw. 88338 A/B und V/W (Moderna,<br />

bivalent) existieren nicht mehr und können nicht<br />

mehr abgerechnet werden.<br />

4 | 04.<strong>2023</strong>


DIE FORTBILDUNGSAPP<br />

DER AKADEMIE FÜR MEDIZINISCHE FORTBILDUNG<br />

GESAMTES KURSANGEBOT IM ÜBERBLICK<br />

PUSHFUNKTION FÜR PERSÖNLICHE<br />

INTERESSENSCHWERPUNKTE<br />

EINZEL- UND SAMMELBUCHUNGEN<br />

PERSÖNLICHE VERANSTALTUNGSÜBERSICHT<br />

ALLE ANSPRECHPARTNER AUF EINEN BLICK<br />

BEANTRAGUNG DER AKADEMIE-<br />

MITGLIEDSCHAFT<br />

ÜBERGANG ZU DEN SOCIAL-MEDIA-KANÄLEN<br />

ÜBERGANG ZUR ILIAS-LERNPLATTFORM<br />

UND ZUR INTERNETSEITE DER AKADEMIE<br />

Finden Sie schnell und einfach Ihre gewünschten Fortbildungen<br />

und buchen Sie bequem direkt über unsere App:


ABRECHNUNG<br />

Erweiterung der GOP 02102<br />

EBM ab 1. <strong>April</strong> <strong>2023</strong><br />

Die GOP 02102 des EBM kann ab 1.<br />

<strong>April</strong> <strong>2023</strong> auch bei einer Infusionstherapie<br />

mit Olipudase alfa abgerechnet<br />

werden. Bislang ist dies<br />

nur bei der Gabe von Sebelipase alfa<br />

oder Velmanase alfa möglich.<br />

In diesem Zusammenhang erfolgte<br />

auch eine Änderung des ersten<br />

Spiegelstriches des obligaten Leistungsinhaltes<br />

der GOP 01540 bis<br />

01542 im Abschnitt 1.5 EBM.<br />

Weitere Details des Beschlusses finden<br />

Sie auf der Internetseite des BA<br />

unter:<br />

https://institut-ba.de/ba/<br />

beschluesse.html<br />

Zahlungstermine<br />

Zahlung Quartal Ausführungstag<br />

Restzahlung 4/2022 25. <strong>April</strong> <strong>2023</strong><br />

1. Abschlagszahlung 2/<strong>2023</strong> 12. Mai <strong>2023</strong><br />

2. Abschlagszahlung 2/<strong>2023</strong> 12. Juni <strong>2023</strong><br />

3. Abschlagszahlung 2/<strong>2023</strong> 14. Juli <strong>2023</strong><br />

Restzahlung 1/<strong>2023</strong> 25. Juli <strong>2023</strong><br />

Bei Rückfragen zu Ihren Zahlungen oder zu den Terminen wenden Sie<br />

sich bitte an das Team Honorarbuchhaltung: Tel. 0231/94 32 30 30.<br />

Abgabetermin der Quartalsabrechnung 2/<strong>2023</strong><br />

Der späteste Termin für die Abgabe Ihrer Quartalsabrechnung 1/<strong>2023</strong> ist<br />

Montag, 10. Juli <strong>2023</strong><br />

Bitte beachten Sie, dass eine verspätete Abgabe der Quartalsabrechnung<br />

zu Honorarabzügen führen kann (vgl. Abrechnungsrichtlinien).<br />

Sie können uns Ihre begleitenden Unterlagen zu der Quartalsabrechnung<br />

mit der Post oder einem anderen Dienstleistungsunternehmen<br />

zusenden.<br />

Alternativ stehen Ihnen diese Informationen immer aktuell auf unserer<br />

Internetseite www.kvwl.de in der Rubrik Terminkalender unter<br />

dem Suchbegriff „Abrechnung“ zur Verfügung.<br />

Radiosynoviorthese: Sachkosten-Pauschalen rückwirkend zum 1. Januar <strong>2023</strong> erhöht<br />

Die Pauschalen für die bei einer Radiosynoviorthese eingesetzten Radionuklide werden rückwirkend zum 1. Januar<br />

<strong>2023</strong> um jeweils 30 Prozent erhöht. Das hat der BA in seiner 640. Sitzung beschlossen. Hintergrund sind die seit<br />

Jahren mehrfach gestiegenen Preise.<br />

Bei dem nuklearmedizinischen Verfahren zur Behandlung von schmerzhaften, chronisch-entzündlichen Gelenkerkrankungen<br />

nach den GOP 17371 (Radiosynoviorthese an einem kleinen Gelenk) und 17373 (Radiosynoviorthese an<br />

großen oder mittleren Gelenken) kommen verschiedene Radionuklide zum Einsatz, die über Sachkostenpauschalen<br />

im EBM erstattet werden.<br />

Die Bewertung der entsprechenden Kostenpauschalen GOP 40556 (Yttrium-90-Colloid), GOP 40558 (Rhenium-186-Colloid)<br />

und GOP 40560 EBM (Erbium-169-Colloid) wird rückwirkend zum 1. Januar um jeweils 30 Prozent<br />

erhöht.<br />

GOP Bewertung bis 31. Dezember 2022 in € Bewertung ab 1. Januar <strong>2023</strong> in €<br />

40556 100,00 130,00<br />

40558 125,00 163,00<br />

40560 95,00 124,00<br />

Die weiteren Details des Beschlusses finden Sie auf der Internetseite des BA unter:<br />

https://institut-ba.de/ba/beschluesse.html<br />

6 | 04.<strong>2023</strong>


ABRECHNUNG<br />

Neue GOP für die DiGA „Invirto“ ab 1. <strong>April</strong> <strong>2023</strong><br />

Für die digitale Gesundheitsanwendung (DiGA) „Invirto“ bei Angststörungen gibt es gemäß Beschluss des BA in<br />

seiner 641. Sitzung ab 1. <strong>April</strong> <strong>2023</strong> eine neue Leistung im EBM. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte<br />

(BfArM) hatte die digitale Gesundheitsanwendung (DiGA) „Invirto“ im Dezember nach zweijähriger<br />

Erprobung dauerhaft in das Verzeichnis der verordnungsfähigen DiGA aufgenommen. Die App kann Personen im<br />

Alter von 18 bis 65 Jahren verordnet werden, die an einer Agoraphobie, Panikstörung oder sozialen Phobie leiden.<br />

GOP Leistungsbeschreibung Bewertung<br />

in Punkten<br />

01474 Zusatzpauschale für die Verlaufskontrolle und die Auswertung der digitalen Gesundheitsanwendung<br />

(DiGA) Invirto gemäß dem Verzeichnis für digitale Gesundheitsanwendungen gemäß<br />

§ 139e SGB V bei folgenden Indikationen:<br />

- Agoraphobie mit und ohne Panikstörung (Modul Agora)<br />

oder<br />

- Panikstörung (Modul Panik)<br />

oder<br />

- Soziale Phobien (Modul Sozial),<br />

je dokumentierter Indikation einmal im Krankheitsfall<br />

64<br />

Die GOP 01474 EBM kann ausschließlich von Vertragsärzten bzw. -psychotherapeuten, die über eine Genehmigung<br />

zur Ausführung und Abrechnung von Verhaltenstherapie gemäß der Psychotherapie-Vereinbarung verfügen, berechnet<br />

werden.<br />

Weitere Informationen zu digitalen Gesundheitsanwendungen sowie eine Verlinkung zum DiGA-Verzeichnis des<br />

BfArM finden Sie auf unserer Webseite: https://www.kvwl.de/themen-a-z/digitale-gesundheitsanwendungen-diga<br />

Durch die Aufnahme der aufgeführten GOP in den EBM ergeben sich Folgeänderungen in der jeweiligen Präambel<br />

des betroffenen Fachkapitels und weiteren Bestimmungen des EBM. Die entsprechenden Details entnehmen Sie der<br />

schriftlichen Beschlussfassung unter https://institut-ba.de/ba/beschluesse.html<br />

Hochfrequenzablation des Endometriums ab 1. <strong>April</strong> <strong>2023</strong> neue Leistung im EBM<br />

Zum 1. <strong>April</strong> <strong>2023</strong> wird mit Beschluss des BA in seiner 642. Sitzung die Hochfrequenzablation des Endometriums<br />

mittels Netzelektrode bei Menorrhagie als neues Operationsverfahren in den EBM aufgenommen. Die Abrechnung<br />

des Eingriffs erfolgt über folgende neue GOP für ambulante Operationen (Kapitel 31 EBM) beziehungsweise belegärztliche<br />

Operationen (Kapitel 36 EBM) und die im Anhang 2 zugeordneten Überwachungs- und Nachbehandlungskomplexe:<br />

GOP Leistungsbeschreibung Bewertung<br />

in Punkten<br />

31319 Endoskopischer gynäkologischer Eingriff der Kategorie TT2<br />

Obligater Leistungsinhalt<br />

- Chirurgischer Eingriff der Kategorie TT2 entsprechend Anhang 2<br />

Fakultativer Leistungsinhalt<br />

- Ein postoperativer Arzt-Patienten-Kontakt<br />

36319 Endoskopischer gynäkologischer Eingriff der Kategorie TT2<br />

Obligater Leistungsinhalt<br />

- Chirurgischer Eingriff der Kategorie TT2 entsprechend Anhang 2<br />

Fakultativer Leistungsinhalt<br />

- Ein postoperativer Arzt-Patienten-Kontakt<br />

2437<br />

1143<br />

Für dieses Operationsverfahren wird der OPS-Kode 5-681.53 (Exzision und Destruktion von erkranktem Gewebe des<br />

Uterus: Endometriumablation: Hochfrequenzablation) in den Anhang 2 des EBM aufgenommen.<br />

04.<strong>2023</strong> | 7


ABRECHNUNG<br />

Die Hochfrequenzablation des Endometriums mittels Netzelektrode wird nach Einschätzung des BA im Regelfall<br />

in Kombination mit einer Hysteroskopie durchgeführt. Die Durchführung der Hysteroskopie in diesem Zusammenhang<br />

erfordert keine Angabe einer weiteren GOP, sondern ist ausschließlich über die zusätzliche Angabe des OPS<br />

1-672 für die diagnostische Hysteroskopie auf dem Behandlungsausweis zu dokumentieren.<br />

Sofern die Hochfrequenzablation des Endometriums mittels Netzelektrode ohne Hysteroskopie durchgeführt wird,<br />

werden aufgrund der kürzeren Eingriffszeit Abschläge auf die Bewertung der OP-Leistungen sowie der zugehörigen<br />

Leistungen für die Anästhesie und/oder Narkose, die postoperative Überwachung und die postoperative Behandlung<br />

vorgenommen.<br />

Hierzu wurde die Aufnahme einer zweiten Bestimmung zum Abschnitt 31.2.12 bzw. 36.2.12 EBM beschlossen.<br />

Bei Durchführung der Leistung „Exzision und Destruktion von erkranktem Gewebe des Uterus: Endometriumablation:<br />

Hochfrequenzablation“ (OPS: 5-681.53) ohne eine diagnostische Hysteroskopie (OPS: 1-672) in derselben<br />

Sitzung werden folgende Abschläge vorgenommen:<br />

Für die ambulant durchgeführte Operation:<br />

GOP<br />

Bewertung in Punkten<br />

31319 1024<br />

31503 245<br />

31697 163<br />

31698 164<br />

31822 349<br />

Für die belegärztlich durchgeführte Operation:<br />

GOP<br />

Bewertung in Punkten<br />

36319 710<br />

36503 29<br />

36822 232<br />

Zur Abbildung der im Zusammenhang mit der Hochfrequenzablation des Endometriums anfallenden Sachkosten<br />

wird eine neue Kostenpauschale in den Abschnitt 40.11 EBM aufgenommen.<br />

GOP Leistungsbeschreibung Bewertung<br />

in Euro<br />

40685 Sachkosten im Zusammenhang mit der Hochfrequenzablation des Endometriums nach der GOP 31319<br />

EBM<br />

1.020,00<br />

Weitere Details des Beschlusses finden Sie auf der Internetseite des BA unter<br />

https://institut-ba.de/ba/beschluesse.html<br />

Anpassung der Krankheitsfallhöchstgrenzen bei psychotherapeutischen Leistungen<br />

Mit Beschluss seiner 637. Sitzung hat der BA Anpassungen<br />

in den Abrechnungsbestimmungen der probatorischen<br />

Sitzung, der psychotherapeutischen Sprechstunde<br />

sowie der psychotherapeutischen Akutbehandlung<br />

vorgenommen (GOP 35150 bis 35152 EBM). Demnach<br />

sind die Leistungen in erhöhter Anzahl ab dem 1. <strong>April</strong><br />

<strong>2023</strong> nicht länger bei allen Versicherten bis zur Vollendung<br />

des 21. Lebensjahres berechnungsfähig, sondern<br />

nur noch bei solchen, die im Rahmen einer Kinder- und<br />

Jugendlichenpsychotherapie behandelt werden. Davon<br />

unberührt bleibt die Regelung, wonach auch bei<br />

Versicherten mit einer Intelligenzstörung auf die höheren<br />

Kontingente im Krankheitsfall zurückgegriffen<br />

werden kann.<br />

Die weiteren Details des Beschlusses finden Sie auf der<br />

Internetseite des BA unter: https://institut-ba.de/<br />

ba/beschluesse.html<br />

8 | 04.<strong>2023</strong>


VERTRÄGE<br />

Vertrag „CheckUp+“ mit der AOK NordWest fördert hausärztliche<br />

Vorsorgeleistungen<br />

Zum 1. <strong>April</strong> <strong>2023</strong> hat die <strong>KVWL</strong> mit<br />

der AOK NordWest den Vertrag zur<br />

besonderen Förderung ärztlicher<br />

Früherkennung und Verlaufskontrolle<br />

(CheckUp+) vereinbart. Dieser<br />

Vertrag ist nahezu inhaltsgleich mit<br />

dem Vertrag „Vorsorge Plus“, den die<br />

<strong>KVWL</strong> bereits im Juli 2022 mit der<br />

TK, KKH und HEK abgeschlossen hat.<br />

Im Folgenden geben wir Ihnen einen<br />

Überblick zu den Vertragsinhalten:<br />

Ergänzend zur Regelversorgung<br />

können zusätzliche Screeningleistungen<br />

zu sechs verschiedenen Versorgungsprogrammen<br />

für Versicherte<br />

der AOK NordWest erbracht und<br />

abgerechnet werden:<br />

► Demenz<br />

► Arthrose des Hüft- und Kniegelenks<br />

► Eisenmangel bei Herzinsuffizienz<br />

► respiratorische Insuffizienz bei<br />

COPD<br />

► periphere arterielle Verschlusskrankheit<br />

(pavk)<br />

► COPD bei vorbestehendem<br />

Asthma<br />

Sofern im Rahmen der Früherkennung<br />

die jeweilige Indikation gesichert<br />

diagnostiziert wird, kann<br />

ab dem Folgequartal die jeweilige<br />

Verlaufskontrolle einmal im Quartal<br />

durchgeführt werden.<br />

Ziel des Vertrages<br />

Betroffene sollen nach festgestellter<br />

Früherkennung durch strukturierte<br />

Betreuung zielgerichtet<br />

versorgt werden. Der Fortschritt<br />

chronischer Erkrankungen, die bereits<br />

bestehen, soll verhindert oder<br />

zumindest verlangsamt werden, indem<br />

Begleit- und Folgeerkrankungen<br />

rechtzeitig erkannt werden. Die<br />

Patientinnen und Patienten sollen<br />

zudem über intensive Patientengespräche<br />

im Umgang mit ihren<br />

Krankheiten sowie erforderlichen<br />

Lebensstilveränderungen unterstützt<br />

und geschult werden.<br />

Teilnahme Arzt<br />

Alle zur vertragsärztlichen Versorgung<br />

zugelassenen, angestellten<br />

und ermächtigten Hausärztinnen<br />

und Hausärzte im Bereich Westfalen-Lippe<br />

können an dem neuen<br />

Vertrag teilnehmen. Ebenso können<br />

Fachärzte für Innere Medizin, die an<br />

der fachärztlichen Versorgung teilnehmen<br />

und ebenso hausärztlich<br />

tätig sind, teilnehmen. Die Teilnahme<br />

am Vertrag erklären Sie mit der<br />

Anlage 4 gegenüber der <strong>KVWL</strong>.<br />

Teilnahme Patient<br />

Alle Versicherten der AOK Nord-<br />

West können unabhängig von ihrem<br />

Wohnort an dem Vertrag teilnehmen.<br />

Voraussetzung sind die<br />

definierten medizinischen Anforderungen<br />

der jeweiligen Versorgungsprogramme<br />

(Anlagen 3.1 bis<br />

3.6. zum Vertrag). Der Patient hat<br />

seine Teilnahme (Anlage 2) schriftlich<br />

zu erklären – die unterzeichnete<br />

Erklärung übermitteln Sie innerhalb<br />

von zehn Tagen an die <strong>KVWL</strong>. Je<br />

Versicherten ist die Einschreibung<br />

nur einmal für alle Versorgungsprogramme<br />

erforderlich<br />

Vergütungen<br />

Alle vereinbarten Leistungen der<br />

Früherkennungsuntersuchungen<br />

und der Verlaufskontrollen werden<br />

– außerhalb der morbiditätsbedingten<br />

Gesamtvergütung und somit extrabudgetär<br />

– jeweils mit 20 Euro<br />

vergütet. Eine Abrechnung neben<br />

den Leistungen der Regelversorgung<br />

sowie anderen Verträgen (z. B.<br />

DMP) ist möglich.<br />

Den Vertrag mit sämtlichen Anlagen<br />

finden Sie auf der Homepage der<br />

<strong>KVWL</strong>.<br />

Neuer Vertrag mit der KKH: Früherkennung von trockener Makuladegeneration<br />

Die altersabhängige Makuladegeneration (AMD) ist die häufigste Ursache für eine Erblindung in Deutschland. Derzeit<br />

ist nur die „kleine“, an der feuchten AMD leidende Patientengruppe behandelbar – vorrangig im Rahmen der<br />

bestehenden IVOM-Verträge. Jedoch leiden 90 Prozent aller AMD-Patienten an der trockenen Form, für die es bisher<br />

noch keine etablierte Therapie gibt. Allerdings stehen neue Therapiemöglichkeiten, die ein Fortschreiten der<br />

Erkrankung verlangsamen können, kurz vor der Zulassung. Zusätzlich konnten Studien belegen, dass auch eine<br />

Lebensstilveränderung das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen kann.<br />

Vor diesem Hintergrund haben die <strong>KVWL</strong> und die KKH den Selektivvertrag zur frühzeitigen Diagnostik und Behandlung<br />

der trockenen Makuladegeneration mit Wirkung zum 1. <strong>April</strong> <strong>2023</strong> vereinbart.<br />

Im Folgenden geben wir Ihnen einen Überblick zu den Vertragsinhalten:<br />

04.<strong>2023</strong> | 9


VERTRÄGE<br />

Teilnahme Arzt<br />

Teilnahmeberechtigt sind alle Fachärzte für Augenheilkunde im Bereich der <strong>KVWL</strong>. Die Teilnahme am Vertrag wird<br />

mit der Anlage 3 gegenüber der <strong>KVWL</strong> erklärt.<br />

Teilnahmevoraussetzungen Patient<br />

Das Angebot richtet sich an Versicherte der KKH, die mindestens 60 Jahre alt sind und bei denen eine Nikotinsucht<br />

bestand bzw. besteht und/oder ein Verwandter ersten Grades von einer AMD betroffen ist. Wer mindestens<br />

70 Jahre alt ist, erhält dieses Angebot, auch wenn keine weiteren Risikofaktoren vorliegen.<br />

Die detaillierten Teilnahmekriterien und Leistungsbeschreibungen sind in der Anlage 1 zum Vertrag aufgeführt.<br />

Der Patient hat seine Teilnahme (Anlage 2) schriftlich zu erklären – die unterzeichnete Erklärung ist innerhalb<br />

von zehn Tagen an die <strong>KVWL</strong> zu übermitteln.<br />

Leistungsinhalte<br />

Alle vereinbarten Leistungen werden außerhalb der morbiditätsbedingten Gesamtvergütung und somit extrabudgetär<br />

vergütet.<br />

Folgende Leistungen und Vergütungen wurden vereinbart:<br />

Modul 1: AMD-Screening<br />

SNR Leistung Vergütungspauschale für<br />

beide Augen<br />

91750 ► Screening auf AMD<br />

► Fehlender Hinweis auf AMD:<br />

• Aufklärung<br />

• Schriftliche Dokumentation<br />

• Information über individuell bestehende Risikofaktoren im Allgemeinen und in<br />

Bezug auf eine AMD<br />

• Keine zusätzliche Abbildungsdokumentation mittels OCT und Fundusbild<br />

(Farbfoto oder SLO)<br />

91751 ► Screening auf AMD<br />

► Bei Vorliegen von früher AMD, intermediärer AMD oder Spätform der trockenen<br />

AMD im Sinne von geographischer Atrophie:<br />

• Beidseitige Abbildungsdokumentation mittels OCT und Fundusbild (Farbfoto<br />

oder SLO)<br />

• Krankheitsorientiertes intensives Patientengespräch<br />

• Hinweis auf Lebensstiländerungen<br />

• Ggf. Einweisung des Patienten in die Selbstkontrolle (z. B. Amsler-Karte)<br />

• Ggf. Information über unterstützende Maßnahmen und Hilfsangebote<br />

• Aufklärung über halbjährliche Verlaufskontrollen<br />

91752 ► Screening auf AMD<br />

► Bei Verdacht auf eine feuchte AMD:<br />

• Durchführung OCT<br />

(Abrechnung und Vergütung über den EBM 06336 und/oder 06337)<br />

• Krankheitsorientiertes intensives Patientengespräch<br />

• Ggf. Information über unterstützende Maßnahmen und Hilfsangebote<br />

• Bei Bestätigung der feuchten AMD ausführliche Aufklärung über IVOM-Therapie<br />

15,00 Euro<br />

85,00 Euro<br />

20,00 Euro<br />

10 | 04.<strong>2023</strong>


VERTRÄGE<br />

Modul 2: Weiterbetreuung von Versicherten mit einer diagnostizierten Frühform einer AMD oder einer<br />

intermediären AMD<br />

SNR Leistung Vergütungspauschale für<br />

beide Augen<br />

91756 ► 1. Verlaufskontrolle im Jahr<br />

► Bei Vorliegen von früher, intermediärer AMD oder Spätform der trockenen AMD im<br />

Sinne von geographischer Atrophie:<br />

• Krankheitsorientiertes intensives Patientengespräch<br />

• Hinweis auf Lebensstiländerungen<br />

• Ggf. Einweisung des Patienten in die Selbstkontrolle (z. B. Amsler-Karte)<br />

• Ggf. Information über unterstützende Maßnahmen und Hilfsangebote<br />

• Aufklärung über halbjährliche Verlaufskontrollen<br />

91757 ► 2. Verlaufskontrolle im Jahr<br />

► Bei Vorliegen von früher AMD, intermediärer AMD oder Spätform der trockenen<br />

AMD im Sinne von geographischer Atrophie:<br />

• Beidseitige Abbildungsdokumentation mittels OCT und Fundusbild (Farbfoto<br />

oder SLO)<br />

• Krankheitsorientiertes intensives Patientengespräch<br />

• Hinweis auf Lebensstiländerungen<br />

• Ggf. Einweisung des Patienten in die Selbstkontrolle (z. B. Amsler-Karte)<br />

• Ggf. Information über unterstützende Maßnahmen und Hilfsangebote<br />

• Aufklärung über halbjährliche Verlaufskontrollen<br />

91758 ► Bei Verdacht auf eine feuchte AMD während der 1. oder 2. Verlaufskontrolle im Jahr<br />

• Durchführung OCT<br />

(Abrechnung und Vergütung über den EBM 06336 und/oder 06337)<br />

• Krankheitsorientiertes intensives Patientengespräch<br />

• Ggf. Information über unterstützende Maßnahmen und Hilfsangebote<br />

• Bei Bestätigung der feuchten AMD ausführliche Aufklärung über IVOM-Therapie<br />

20,00 Euro<br />

85,00 Euro<br />

15,00 Euro<br />

Den Vertrag mit sämtlichen Anlagen sowie den Versorgungspfad finden Sie unter www.kvwl.de und den Rubriken<br />

Rechtsquellen sowie Verträge.<br />

S<br />

A<br />

V<br />

E<br />

T<br />

H<br />

E<br />

D<br />

A<br />

T<br />

E<br />

15. September <strong>2023</strong> — 13.30 — 17.30 Uhr<br />

Tag der Patientensicherheit<br />

Ärztehaus Dortmund<br />

©ngupakarti_AdobeStock_525045509<br />

04.<strong>2023</strong> | 11


VERORDNUNG<br />

Informationen zu Änderungen der Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses<br />

Im Folgenden haben wir die Beschlüsse und Änderungen des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) in einer<br />

aktuellen Übersicht zusammengestellt. Zusammenfassungen der G-BA-Begründung eines belegten oder nicht<br />

belegten Zusatznutzens, der jeweils zweckmäßigen Vergleichstherapie (zVT) sowie daraus abzuleitende wichtige<br />

Hinweise zur Verordnung finden Sie online unter<br />

www.kvwl.de unter dem Menüpunkt Verordnung/Arzneimittelinformationen<br />

und Frühe Nutzenbewertung oder direkt über den nebenstehenden QR-Code.<br />

Die vollständigen Beschlüsse mit zusätzlichen Informationen zu den Entscheidungen im Detail finden Sie jeweils<br />

auf den Internetseiten des G-BA unter www.g-ba.de (Stand: 4. <strong>April</strong> <strong>2023</strong>)<br />

Anlage I: OTC-Übersicht<br />

Apothekenpflichtige, nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel (sogenannte OTC-Präparate) sind grundsätzlich für versicherte<br />

Kinder ab dem vollendeten 12. Lebensjahr und versicherte Jugendliche mit Entwicklungsstörungen ab dem vollendeten<br />

18. Lebensjahr von der Verordnungsfähigkeit zu Lasten der GKV ausgeschlossen. Die Verordnung dieser Arzneimittel ist nur<br />

ausnahmsweise zulässig, wenn die Arzneimittel bei der Behandlung schwerwiegender Erkrankungen als Therapiestandard gelten.<br />

In der „OTC-Übersicht“ legt der G-BA fest, welche OTC- Arzneimittel bei der Behandlung schwerwiegender Erkrankungen<br />

als Therapiestandard gelten und mit Begründung vom Vertragsarzt ausnahmsweise verordnet werden können.<br />

Nr. 17 Eisen-(II)-Verbindungen<br />

Nr. 18 Flohsamen und Flohsamenschalen<br />

Nr. 22 Harnstoffhaltige Dermatika<br />

Nr. 31. Metixenhydrochlorid nur zur Behandlung<br />

des Parkinson-Syndroms.<br />

Neu: nur als Monopräparate (vorher keine Einschränkung auf<br />

Monopräparate)<br />

Ergänzend eingefügt: Zustand nach ausgedehnter Darmresektion<br />

Neu: Nur noch Monopräparate, keine Kombinationen mehr.<br />

Dies gilt auch für Rezepturen.<br />

aufgehoben<br />

Nr. 34 Nystatin<br />

Nr. 36 Pankreasenzyme<br />

Neu: Nur noch oral, keine Dermatika mehr<br />

Neu: ausgenommen in fixer Kombination mit anderen Wirkstoffen<br />

Wirkstoff / Präparat Indikation / Anwendungsgebiet ERGEBNIS<br />

Therapiegebiet: Onkologische Erkrankungen<br />

Selinexor<br />

Multiples Myelom (mind. 4<br />

Vortherapien, Kombination mit<br />

Nexpovio ® Dexamethason)<br />

Zusatznutzen nicht belegt<br />

Selinexor<br />

Nexpovio ®<br />

Multiples Myelom (nach mind.<br />

1 Vortherapie, Kombination mit<br />

Bortezomib und Dexamethason)<br />

Zusatznutzen nicht belegt<br />

Melphalanflufenamid<br />

Multiples Myelom (nach mind. 3<br />

Vortherapien, Kombination mit<br />

Pepaxti ® Dexamethason)<br />

Zusatznutzen nicht belegt<br />

12 | 04.<strong>2023</strong>


VERORDNUNG<br />

Wirkstoff / Präparat Indikation / Anwendungsgebiet ERGEBNIS<br />

Asciminib<br />

Scemblix ®<br />

Chronische myeloische Leukämie,<br />

Ph+, nach ≥ 2 Vortherapien<br />

Hinweis auf einen geringen Zusatznutzen<br />

Brexucabtagen-Autoleucel<br />

Tecartus ®<br />

Neues Anwendungsgebiet:<br />

rezidivierte oder refraktäre<br />

B-Zell-Vorläufer akute lymphatische<br />

Leukämie, ab 26 Jahren<br />

Arzneimittel zur Behandlung eines seltenen Leidens<br />

(Orphan Drugs)<br />

Anhaltspunkt für einen nicht quantifizierbaren<br />

Zusatznutzen<br />

Pertuzumab<br />

Perjeta ®<br />

Neubewertung nach Fristablauf:<br />

Mammakarzinom, früh mit<br />

hohem Rezidivrisiko, adjuvante<br />

Therapie, Kombination mit Trastuzumab<br />

und Chemotherapie<br />

Hinweis auf einen geringen Zusatznutzen<br />

Pertuzumab/Trastuzumab<br />

Phesgo ®<br />

Neubewertung nach Fristablauf:<br />

Mammakarzinom, HER2+, früh<br />

mit hohem Rezidivrisiko, adjuvante<br />

Therapie, Kombination<br />

mit Chemotherapie<br />

Hinweis auf einen geringen Zusatznutzen<br />

Selpercatinib<br />

Retsevmo ®<br />

Neues Anwendungsgebiet: medulläres<br />

Schilddrüsenkarzinom,<br />

RET-mutiert, Monotherapie, ab<br />

12 Jahren<br />

Zusatznutzen nicht belegt<br />

Therapiegebiet: Krankheiten des Blutes und der blutbildenden Organe<br />

Valoctocogene roxaparvovec schwere Hämophilie A Arzneimittel zur Behandlung eines seltenen<br />

Roctavian ® Leidens (Orphan Drugs)<br />

Anhaltspunkt für einen nicht quantifizierbaren<br />

Zusatznutzen<br />

Therapiegebiet: Stoffwechselkrankheiten<br />

Olipudase alfa<br />

Xenpozyme ®<br />

Mangel an saurer Sphingomyelinase<br />

(ASMD) Typ A/B oder<br />

Typ B<br />

Arzneimittel zur Behandlung eines seltenen<br />

Leidens (Orphan Drugs)<br />

Es wurden zwei Patientenpopulationen gebildet, je<br />

nach Alter (Erwachsene, Kinder/Jugendliche).<br />

Für beide Patientengruppen wurde ein Anhaltspunkt<br />

für einen nicht quantifizierbaren Zusatznutzen<br />

festgestellt.<br />

Schutzimpfungsrichtlinie<br />

COVID-19<br />

Übernahme in die Regelversorgung<br />

Die Regelung beinhaltet Einzelheiten zum Anspruch<br />

der Versicherten im Rahmen einer zukünftigen<br />

Regelversorgung<br />

► zur Grundimmunisierung,<br />

► zur Auffrischungsimpfung sowie<br />

► zur Impfung aufgrund beruflicher Indikation.<br />

Die Änderung der Schutzimpfungsrichtlinie mit der<br />

Übernahme in die Regelversorgung tritt am 8. <strong>April</strong><br />

<strong>2023</strong> in Kraft.<br />

04.<strong>2023</strong> | 13


VERORDNUNG<br />

Wirkstoff / Präparat Indikation / Anwendungsgebiet ERGEBNIS<br />

Arbeitsunfähigkeits-Richtlinie<br />

Die Feststellung von Arbeitsunfähigkeit per Telefon ist nur noch bei Pflicht zur Absonderung möglich.<br />

Bis zum 31. März <strong>2023</strong> durften Vertragsärztinnen und –ärzte für Patientinnen und Patienten mit Erkrankungen der oberen<br />

Atemwege ohne schwere Symptomatik nach telefonischer Anamnese eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ausstellen.<br />

Als Anschlussregelung ab dem 1. <strong>April</strong> <strong>2023</strong> wurde nun beschlossen, dass Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen nach telefonischer<br />

Anamnese nur noch festgestellt und bescheinigt werden dürfen, wenn Patientinnen und Patienten einer öffentlich-rechtlichen<br />

Pflicht zur Absonderung unterliegen oder eine öffentlich-rechtliche Empfehlung zur Absonderung besteht. Sowohl<br />

die Erstbescheinigung als auch die Folgebescheinigung können dann für bis zu sieben Kalendertage ausgestellt werden,<br />

längstens jedoch bis zum Ablauf des Zeitraums der öffentlich-rechtlichen Pflicht oder Empfehlung zur Absonderung.<br />

Weiterhin gilt, dass kein Anspruch auf eine telefonische Krankschreibung besteht.<br />

Lieferengpässe und Wirtschaftlichkeitsprüfungen<br />

Die KBV und der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen (GKV-SV) haben sich auf eine gemeinsame Spruch<strong>praxis</strong><br />

zu Lieferengpässen und deren Auswirkung auf mögliche Wirtschaftlichkeitsprüfungen geeinigt.<br />

Für Arzneimittel, die beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) als Lieferengpass gemeldet<br />

sind, kann es notwendig sein, die ärztliche Verordnung umzustellen. Dies kann Auswirkungen auf die Wirtschaftlichkeitsprüfung<br />

haben, da es zu einem Anstieg der arztbezogenen Verordnungskosten kommen kann, oder<br />

vereinbarte Versorgungs- und Wirtschaftlichkeitsziele nicht erreicht werden können.<br />

KBV und GKV-SV empfehlen daher, dass die Auswirkungen der Lieferengpässe dieser Arzneimittel im Rahmen der<br />

Wirtschaftlichkeitsprüfung gesondert berücksichtigt werden sollen.<br />

Mehrfachverordnung bei eRezepten<br />

Ab <strong>April</strong> muss Ihre Praxissoftware bei eRezepten die<br />

Ausstellung von sogenannten Mehrfachverordnungen<br />

ermöglichen und damit eine gesetzlich geforderte<br />

Funktionalität anbieten. Die Regelung zur Mehrfachverordnung<br />

sieht vor, dass Vertragsärztinnen und -ärzte<br />

chronisch Kranken für ihre Dauermedikation eine sogenannte<br />

Mehrfachverordnung ausstellen können. Bei einer<br />

Mehrfachverordnung dürfen Apotheken das Arzneimittel<br />

bis zu vier Mal innerhalb eines Jahres abgeben.<br />

Voraussetzung ist eine entsprechende Kennzeichnung<br />

der Verordnung. Die Anzahl der Abgaben sowie der Beginn<br />

ihrer jeweiligen Einlösefrist sind hier durch die<br />

verordnende Ärztin/den verordnenden Arzt auszuwählen.<br />

Das Ende der Einlösefrist kann optional ebenfalls<br />

angegeben werden. Es darf maximal 365 Tage nach dem<br />

Ausstellungsdatum liegen. Damit ist eine längerfristige<br />

Versorgung von Versicherten mit einem kontinuierlich<br />

benötigten Arzneimittel möglich.<br />

Die Nutzung der Mehrfachverordnung liegt in Ihrem Ermessen,<br />

Versicherte haben hierauf keinen gesetzlichen<br />

Anspruch. Auf papiergebundenen Verordnungen ist<br />

aufgrund der damit verbundenen technischen Probleme<br />

keine Mehrfachverordnung vorgesehen.<br />

Empfehlung: Ausstellung dokumentieren<br />

Mehrfachverordnungen können Auswirkungen auf die<br />

gegebenenfalls prüfungsrelevanten Verordnungskosten<br />

in den nachfolgenden Quartalen haben, in denen die jeweiligen<br />

Einzelverordnungen eingelöst werden. Diesen<br />

Verordnungskosten steht dann im betreffenden Quartal<br />

gegebenenfalls kein Behandlungsfall gegenüber. Es<br />

empfiehlt sich daher, die Mehrfachverordnungen zu dokumentieren,<br />

um im Falle einer Wirtschaftlichkeitsprüfung<br />

entsprechend argumentieren zu können. Aufgrund<br />

der freien Konfigurierbarkeit der Gesamtgültigkeit der<br />

Mehrfachverordnung sowie der variablen Einlösefristen<br />

der einzelnen Verordnungen, die nicht zwangsläufig in<br />

mehreren Quartalen liegen müssen, ist es nicht möglich,<br />

einen allgemeingültigen Mechanismus zu definieren,<br />

um diese Budgeteffekte der Mehrfachverordnung zu<br />

berücksichtigen.<br />

14 | 04.<strong>2023</strong>


Besuchen Sie<br />

zum Kennenlernen<br />

5. WESTFÄLISCHER EVA-TAG<br />

Entlastende<br />

Versorgungsassistenz<br />

für EVA/NäPa und die, die es werden wollen, aus haus- und fachärztlichen Praxen<br />

Samstag, 9. September <strong>2023</strong> von 9.00 bis 16.00 Uhr, <strong>KVWL</strong> Dortmund<br />

9.00 Uhr<br />

9.15 Uhr<br />

Programm<br />

Begrüßung Dr. med. Volker Schrage Stellv. Vorstandsvorsitzender der <strong>KVWL</strong><br />

Elisabeth Borg<br />

VORTRAG<br />

Verschiedene Patiententypen / Der schamhafte Patient<br />

Leiterin Ressort Fortbildung der ÄKWL<br />

Julia Kathrin Huenges, Herne<br />

10.15 Uhr<br />

10.30 Uhr<br />

Pause<br />

STATEMENT - IMPULSVORTRAG<br />

Die EVA - eine kompetente Verstärkung des Praxisteams<br />

Stefan Spieren, Wenden<br />

11.00 Uhr DISKUSSIONSRUNDE<br />

Dr. med. Johannes Albert Gehle, Präsident der ÄKWL / Dr. med. Volker Schrage, Stellv. Vorstandsvorsitzender der <strong>KVWL</strong> /<br />

Verstärken Stefan Spieren, stellv. Leiter Sie der Bezirksstelle Ihr Lüdenscheid Praxisteam<br />

der <strong>KVWL</strong> / Elisabeth Borg, Leiterin Ressort Fortbildung der ÄKWL<br />

12.00 Uhr SEMINARE NACH WAHL<br />

kompetente Entlastung durch die qualifizierte<br />

Infektionskrankheiten – Rationaler Antibiotikaeinsatz in der Praxis / Dr. med. Christian Lanckohr, EDIC, Münster /<br />

Ambulante Weiterversorgung stationär behandelter Patienten Dr. med. Patricia Wehmeier, Georgsmarienhütte<br />

Entlastende Versorgungsassistenz (EVA)<br />

Betreuung von Patientinnen und Patienten mit<br />

Herz- Kreislauferkrankungen<br />

Dr. med. Waldemar Bensch, Stadtlohn<br />

Heil- und Hilfsmittel – Relevantes für den Praxisalltag<br />

Dr. med. Dominica Schroth, Dortmund<br />

Die digitale Arzt<strong>praxis</strong> - Videosprechstunde,<br />

elektronische Terminvergabe, ePA, eRezept, eMP, eAU, DIGAs<br />

Fatima Amjahad, Dortmund<br />

Klima und Gesundheit - Auf dem Weg zur klimaneutralen Praxis / Dr. med. Cornelia Buldmann, Bielefeld<br />

Spezialisierungsqualifikation Klimaschutz ist Gesundheitsschutz<br />

unter<br />

Arbeiten im Team – Wie werden wir eine Team-Praxis?<br />

Dipl.-Psych. Julia Kugler, Sendenhorst<br />

www.akademie-wl.de/eva<br />

13.00 Uhr Mittagspause<br />

14.00 Uhr Fortsetzung Seminare<br />

15.30 Uhr<br />

Moderation:<br />

Nähere Informationen über die<br />

Abschlussplenum<br />

Hier gibt es Digitalisierung zum Ausprobieren und Anfassen.<br />

Akademie für medizinische Fortbildung der ÄKWL und der <strong>KVWL</strong><br />

Tel.: 0251 929-2225 / -2237 / -2238 oder per Mail fortbildung-mfa@aekwl.de<br />

Dr. med. Hans-Peter Peters, Mitglied des Lenkungsausschusses der Akademie für medizinische Fortbildung der ÄKWL und der<br />

<strong>KVWL</strong>, Vorsitzender des Berufsbildungsausschusses der ÄKWL<br />

Anmeldung:<br />

Kontakt:<br />

Akademie für medizinische Fortbildung<br />

der ÄKWL und der <strong>KVWL</strong><br />

Telefon: 0251 929 2225<br />

E-Mail: fortbildung-mfa@aekwl.de<br />

Teilnehmergebühren:<br />

€ 169,- Praxisinh. Mitglied der Akademie<br />

€ 189,- Praxisinh. Nichtmitglied der Akademie


FORUM<br />

Patientensicherheit – mehr als die Abwesenheit von unerwünschten Ereignissen<br />

Im deutschen Sprachraum wird Patientensicherheit gerne<br />

mit der „Abwesenheit unerwünschter Ereignisse“ übersetzt.<br />

Wenn also das umfangreiche medizinische Fachwissen<br />

auf ein kleines Quäntchen Glück oder Zufall trifft,<br />

dürfte doch eigentlich nichts passieren. Und manch einer<br />

mag sich denken, dass das Auftreten eines „unerwünschten<br />

Ereignisses“ sowieso eher unwahrscheinlich ist.<br />

Die Welt aber entwickelt sich weiter. Und Patientensicherheit<br />

auch. Wer mehr tun möchte, als auf das Prinzip<br />

Hoffnung zu setzen, setzt sich damit auseinander,<br />

welche Risiken der Praxisalltag birgt und wie möglichen<br />

Fehlern vorgebeugt werden kann. Wenn einzelne Personen,<br />

ganze Teams und nicht weniger als ganze Organisationen<br />

im Gesundheitswesen Patientensicherheit als<br />

erstrebenswertes Ziel bewusst anerkennen und ihre Innovationskompetenz<br />

nutzen, um realistische Optionen<br />

zur Verbesserung umsetzen, ist ein großer Schritt in<br />

diese Richtung getan.<br />

Die <strong>KVWL</strong> trägt dem Rechnung und bietet ihren Mitgliedern<br />

umfangreiche Möglichkeiten, Sicherheitsverhalten<br />

zu fördern und für Risiken zu sensibilisieren. Zum einen<br />

bieten wir Ihnen Informationen und Handlungsempfehlungen<br />

auf unserer Homepage: https://www.kvwl.de/<br />

themen-a-z/patientensicherheit<br />

Zum anderen stehen wir für maßgeschneiderte Vorträge,<br />

z. B. in Ihren Qualitätszirkeln, Ärztenetzen oder anderen<br />

Zusammenschlüssen, sowie individuelle Beratung telefonisch<br />

oder vor Ort zur Verfügung. Rufen Sie uns gerne an<br />

oder schreiben Sie uns eine Anfrage per E-Mail.<br />

Darüber hinaus bieten wir vielfältige Veranstaltungen<br />

an, die Sie in unserem Terminkalender finden:<br />

https://www.kvwl.de/terminkalender<br />

Der Workshop „Wie aus Fehlern Lösungen werden:<br />

Tipps für die sichere Praxis“ greift Patientensicherheit<br />

originär auf und bietet Ansatzpunkte, Fehlerkultur<br />

in der Praxis zu fördern und Fehlermanagement umzusetzen:<br />

am 14. Juni oder am 18. Oktober als dreistündiges<br />

Präsenzformat in Dortmund oder am 6. Dezember<br />

als virtueller Appetizer.<br />

Das Web-Seminar „Patientensicherheit bei schwierigen<br />

Patienten gewährleisten“ findet am 27. September<br />

statt und fokussiert den Umgang mit Patienten, die<br />

als „schwierig" empfunden werden. Denn trotz möglicher<br />

unangenehmer Situationen, in denen man froh ist,<br />

wenn der Patient die Praxis wieder verlässt, sollen natürlich<br />

auch diese „schwierigen Patienten" eine sichere<br />

Versorgung erfahren.<br />

Ein Erfahrungsaustausch für Alltagsfragen<br />

in der Hygiene findet jeden ersten<br />

Dienstag im Monat um 12.30 Uhr online<br />

statt und richtet sich exklusiv an das<br />

medizinische Personal. Eine Anmeldung<br />

ist nicht erforderlich, Sie können einfach<br />

über den QR-Code teilnehmen.<br />

„Keine Angst vor Praxisbegehungen“ informiert Sie<br />

am 25. Oktober <strong>2023</strong> in Dortmund über unsere Beratungserfahrungen<br />

zu den Themen Hygiene und Aufbereitung<br />

von Medizinprodukten sowie die am häufigsten<br />

in den Praxen vorgefundenen Mängel. Unser Ziel ist es,<br />

dass Sie einer behördlichen Begehung gelassen entgegen<br />

sehen können!<br />

Auch der diesjährige Tag der Patientensicherheit am<br />

15. September <strong>2023</strong> bietet vielfältige Möglichkeiten,<br />

sich über verschiedene Themen zu informieren und<br />

sich kollegial auszutauschen. Das Programm bietet einen<br />

Einführungsvortrag zum Thema „Patientensicherheit<br />

ist Mitarbeitersicherheit: Wenn Behandelnde zum<br />

Opfer werden“. In daran anschließenden interaktiven<br />

Workshops erfahren die Teilnehmenden bei welchen Patienten<br />

eine Seltene Erkrankung in Erwägung gezogen<br />

werden sollte (s. auch S. 17) oder wie die Medikation<br />

bei älteren Patienten die Patientensicherheit gefährden<br />

kann und welche Unterstützung es bei der Auswahl<br />

von Wirkstoffen und Wirkstoffgruppen gibt. In einem<br />

anderen Workshop wird der Frage nachgegangen, wie<br />

die Kommunikation und Aufklärung bei Patienten, die<br />

nicht richtig lesen und schreiben können, gelingen<br />

kann. Freuen Sie sich auch auf weitere Themen, wie<br />

z. B. welche Fehler in der Hygiene und beim Qualitätsmanagement<br />

zu vermeiden sind und wie Fehlermanagement<br />

mithilfe von Berichts- und Lernsystemen strukturiert<br />

durchgeführt werden kann.<br />

Abgerundet wird der Nachmittag mit Humor und wie er<br />

hilft, die eigene Resilienz zu stärken. „Besser geht es mit<br />

Humor“ könnte sich also auch in Arztpraxen durchsetzen,<br />

um beim Gesundbleiben aller Beteiligten zu helfen.<br />

Das gesamte Programm finden Sie<br />

unter https://www.kvwl.de/terminkalender/details/veranstaltungsave-the-date-tag-der-patientensicherheit-am-1509<strong>2023</strong><br />

Ihre Ansprechpartnerin<br />

Jasmin Lindemann<br />

Tel.: 0231 / 94 32 15 02<br />

jasmin.lindemann@kvwl.de<br />

16 | 04.<strong>2023</strong>


FORUM<br />

Kolibris im Qualitätszirkel – Seltene Erkrankungen, bei denen das VKh.NRW hilft<br />

Seltene Erkrankungen werden auch als Kolibris bezeichnet.<br />

Sie kommen aber häufig vor: Etwa fünf Prozent<br />

der Bevölkerung sind insgesamt betroffen. Man<br />

spricht von Seltener Erkrankung, wenn maximal fünf<br />

von 10.000 Menschen von dieser Erkrankung betroffen<br />

sind. Patienten und ihre Familien haben oft eine lange<br />

Krankengeschichte hinter sich, bis sie zu einer Diagnose<br />

und Behandlung kommen. Dieser Prozess lässt sich beschleunigen.<br />

Zu diesem Thema hat sich der hausärztlich-pädiatrische<br />

Qualitätszirkel von Dr. Thomas Titgemeyer am 15. März<br />

<strong>2023</strong> intensiv ausgetauscht. Um die Diagnosestellung<br />

und den Beginn der Behandlung zu beschleunigen, bietet<br />

sich die telekonsiliarische Beratung über das Virtuelle<br />

Krankenhaus NRW an. Zu Gast waren Mitarbeitende<br />

des Virtuellen Krankenhauses NRW, die den Zugang, den<br />

Transport der Patienteninformationen mittels elektronischer<br />

Fallakte und die Tätigkeit des Konsilgebers<br />

erklärten. Wenn selbst der Qualitätszirkel mit seiner<br />

Schwarmintelligenz keine Hilfe bei der Patientenfallkonferenz<br />

zu leisten vermag, können vielleicht die Experten<br />

für Seltene Erkrankungen bei den angeschlossenen<br />

Zentren an den Universitätskliniken in NRW mit Rat<br />

zur Seite stehen.<br />

Besondere Vorteile des Telekonsils über das virtuelle<br />

Krankenhaus NRW sind neben dem Wissenszuwachs die<br />

rechtssichere Abwicklung und abrechnungsrelevante<br />

Dokumentation sowie die datenschutzkonforme Übermittlung<br />

der Patientendaten.<br />

Infokasten<br />

Ihr Qualitätszirkel<br />

interessiert<br />

sich für das VKh.NRW? Gerne stellt sich das das<br />

virtuelle Krankenhaus vor.<br />

Ihre Ansprechpartnerin<br />

Amina Hasanovic<br />

Tel.: 02332 / 91 06 218<br />

amina.hasanovic@virtuelles-krankenhaus.nrw<br />

Seltene Erkrankungen am Tag der<br />

Patientensicherheit<br />

Auch am Tag der Patientensicherheit wird dieses Thema<br />

aufgegriffen. In dem Workshop „Seltene Erkrankungen:<br />

selten aber häufig!“ erfahren Sie, bei welchen Patienten<br />

Sie eine solche Erkrankung in Erwägung ziehen sollten<br />

und welche Unterstützung es durch die beiden Diagnose-Zentren<br />

in Westfalen-Lippe und das virtuelle Krankenhaus<br />

NRW gibt. Angesprochen ist das gesamte Praxisteam.<br />

Der Tag der Patientensicherheit findet statt am<br />

15. September <strong>2023</strong> in der <strong>KVWL</strong> und bietet noch viele<br />

weitere interessante Themen.<br />

Ihre Ansprechpartnerin<br />

Jasmin Lindemann<br />

Tel.: 0231 / 94 32 15 02<br />

jasmin.lindemann@kvwl.de<br />

Ihr Qualitätszirkel interessiert sich für das Modul<br />

„Seltene Erkrankungen“?<br />

Ihre Ansprechpartnerin<br />

Anke Ulrich<br />

Tel.: 0231 / 94 32 10 34<br />

anke.ulrich@kvwl.de<br />

Vermittlungs- und Abgeberliste<br />

Bitte beachten Sie: Der Service der Vermittlungs- und<br />

Abgeberliste wurde zum 1. <strong>April</strong> <strong>2023</strong> eingestellt.<br />

Die Vermittlungsliste und die Abgeberliste sind unabhängig<br />

von der Warteliste und haben keine rechtliche<br />

Relevanz nach den Vorgaben des SGB V.<br />

Bitte wenden Sie sich gern mit Ihren Anliegen an die<br />

KV-Börse.<br />

Sie erreichen das Team der KV-Börse unter<br />

Tel.: 0231 / 94 32 39 55/ -32 52<br />

info@kv-boerse.de<br />

04.<strong>2023</strong> | 17


SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />

Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen<br />

ONLINE-FORTBILDUNGSKATALOG: Umfassende Informationen über das gesamte Fort- und Weiterbildungsangebot der Akademie<br />

für medizinische Fortbildung der ÄKWL und der <strong>KVWL</strong> finden Sie unter www.akademie-wl.de/katalog oder www.kvwl.de<br />

(Terminkalender - Terminübersicht). Nutzen Sie den Online-Fortbildungskatalog oder die kostenlose Fortbildungs-App unter<br />

www.akademie-wl.de/app, um sich zu Veranstaltungen anzumelden.<br />

eLearning-Angebote<br />

Die eLearning-Angebote der Akademie für<br />

medizinische Fortbildung werden stetig<br />

ausgebaut und aktualisiert. Die Maßnahmen<br />

werden über die Online-Lernplattform ILIAS<br />

angeboten:<br />

www.akademie-wl.de/akademie/aktuelles/<br />

elearningangebote/<br />

Ultraschallkurse<br />

eKursbuch „PRAKTiSCHER<br />

ULTRASCHALL“<br />

Sonographie Abdomen, Retroperitoneum<br />

einschl. Nieren, Harnblase, Thorax (ohne<br />

Herz), Schilddrüse<br />

Grundkurs (mind. 20 Module), Aufbaukurs<br />

(mind. 16 Module), Refresherkurs (mind. 20<br />

Module)<br />

Demo-Version: www.akademie-wl.de/ilias<br />

Teilnahmegebühr: 119 Euro (je Kursbuch)<br />

Zertifiziert: 1 Punkt (je Modul)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 14<br />

eKursbuch „PÄDIATRiSCHER<br />

ULTRASCHALL“<br />

Sonographie in der Pädiatrie<br />

(mind. 10 Module)<br />

Demo-Version: www.akademie-wl.de/ilias<br />

Teilnahmegebühr: 119 Euro<br />

Zertifiziert: 1 bzw. 2 Punkte (je Modul)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 14<br />

Ultraschall-Fortbildungskurse<br />

Schwangerschaftsdiagnostik –<br />

Basis- und Fortgeschrittenentraining<br />

DEGUM-Zertifizierung beantragt<br />

- Grundlagen der Sonographie und „Knopfologie“<br />

- Diagnostik im 1., 2. und 3. Trimenon<br />

- Diskussion und Erfahrungsaustausch<br />

- Fallbeispiele / Praktische Übungen<br />

Termin: Samstag, 28. Oktober <strong>2023</strong><br />

Ort: Münster<br />

Leitung: Prof. Dr. med. R. Schmitz,<br />

Münster<br />

18 | 04.<strong>2023</strong><br />

Teilnahmegebühr: 370 bis 410 Euro<br />

Zertifiziert: 11 Punkte<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 14<br />

Lungensonographie – eine wertvolle<br />

Methode zur Abklärung der akuten<br />

Dyspnoe – nicht nur für die Intensivund<br />

Notfallmedizin<br />

Termin: Samstag, 21. Oktober <strong>2023</strong><br />

Ort: Marl<br />

Leitung: Dr. med. U. Böck, Marl, Dr. med. M.<br />

Markant, Bottrop<br />

Teilnahmegebühr: 429 bis 489 Euro<br />

Zertifiziert: 10 Punkte<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 14<br />

Darmsonographie – DEGUM-Modul<br />

Appendizitis, CED, Divertikulitis, Karzinom<br />

/ DEGUM-zertifiziert<br />

Termin: Freitag, 29. September <strong>2023</strong><br />

Ort: Witten/Hattingen/Datteln<br />

Leitung: Prof. Dr. med. B. Lembcke,<br />

Frankfurt, Dr. med. M. Iasevoli, Witten,<br />

Prof. Dr. med. A. Tromm, Hattingen,<br />

Dr. med. L. Uflacker, Datteln<br />

Teilnahmegebühr: : 399 bis 455 Euro<br />

Zertifiziert: 9 Punkte<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 14<br />

Sonographie der Säuglingshüfte nach<br />

Graf – Update 2024<br />

QS-Vereinbarung Säuglingshüfte vom<br />

01.04.2012 nach § 135 Abs. 2 SGB V<br />

(Anlage V zur Ultraschall-Vereinbarung)<br />

Blended-Learning-Angebot<br />

Präsenz-Termin: Mittwoch, 31. Januar<br />

2024 (zzgl. eLearning)<br />

Ort: Herne<br />

Leitung: Dr. med. H. D. Matthiessen, Münster,<br />

Dr. med. R. Listringhaus, Herne<br />

Teilnahmegebühr: 439 bis 489 Euro<br />

Zertifiziert: 17 Punkte<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 14<br />

Ultraschall-Refresherkurs<br />

Schwerpunktthemen in der Pränatalmedizin<br />

Theorie und (endlich wieder) Praxis<br />

DEGUM-Zertifizierung beantragt<br />

- Erstes Trimenon revisited – NT, NIPD,<br />

invasive Diagnostik, Präeklampsiescreening<br />

- Sichere und frühe Detektion von angeborenen<br />

Herzfehlern: Alles eine Frage der<br />

Größenverhältnisse<br />

- Neurosonographie nach Leitlinien<br />

- Toxoplasmose und Cytomegalie in der<br />

Schwangerschaft<br />

- Management IURG/Präeklampsie in Praxis<br />

und Klinik<br />

- Do it yourself! Hands on.<br />

Termin: Samstag, 9. September <strong>2023</strong><br />

Ort: Minden<br />

Leitung: Dr. med. R. Menkhaus, Minden, Prof.<br />

Dr. med. M. Meyer-Wittkopf, Rheine, Dr.<br />

med. J. Steinhard, Münster, Dr. med. Th. von<br />

Ostrowski, Dorsten<br />

Teilnahmegebühr: 350 bis 390 Euro<br />

Zertifiziert: 9 Punkte<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 14<br />

Sonographie – DEGUM-Modul<br />

Abdomen, Retroperitoneum, Harnblase<br />

und Schilddrüse / DEGUM-zertifiziert<br />

Termin: Freitag, 22. September <strong>2023</strong><br />

Ort: Gelsenkirchen<br />

Leitung: Prof. Dr. med. B. Lembcke, Frankfurt,<br />

Dr. med. J.-E. Scholle, Gelsenkirchen<br />

Teilnahmegebühr: 465 bis 515 Euro<br />

Zertifiziert: 11 Punkte<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 14<br />

Curriculare Fortbildungen<br />

gemäß BÄK-Curricula<br />

Ärztlich begleitete Tabakentwöhnung<br />

(28 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 15<br />

Entwicklungs- und Sozialpädiatrie für<br />

die kinder- und jugendärztliche Praxis<br />

(40 Std.)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 40<br />

Ernährungsmedizinische Grundversorgung<br />

(100 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 35


SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />

Vorsitzender:<br />

Univ.-Prof. Dr. med. Dr. h. c. Hugo Van Aken, Münster<br />

Stv. Vorsitzender: Univ.-Prof. Dr. med. Dr. h. c. Diethelm<br />

Tschöpe, Bad Oeynhausen<br />

Ressortleitung: Elisabeth Borg<br />

Geschäftsstelle: Gartenstraße 210—214, 48147 Münster<br />

Postfach 40 67, 48022 Münster • Fax: 0251 – 9 29 22 49<br />

E-Mail: akademie@aekwl.de • Internet: www.akademie-wl.de<br />

Akademie-Service-Hotline: 0251 – 9 29 22 04<br />

Anfragen & Informationen, Informationsmaterial,<br />

Programmanforderung, Fragen zur Mitgliedschaft<br />

Geriatrische Grundversorgung (60 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 37<br />

Gesundheitsförderung und Prävention<br />

(24 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 03<br />

Hygienebeauftragter Arzt (40 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 10<br />

Klimawandel und Gesundheit (21 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 40<br />

Medizin für Menschen mit intellektueller<br />

Beeinträchtigung oder mehrfacher<br />

Behinderung (100 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 38<br />

Medizinethik (40 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 36<br />

Medizinische Begutachtung (64 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 20<br />

Osteopathische Verfahren (160 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 11<br />

Psychosomatische Grundversorgung/<br />

Patientenzentrierte Kommunikation<br />

(50 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 02<br />

Psychotraumatologie (40 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 35<br />

Psychotherapie der Traumafolgestörungen<br />

(100 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 37<br />

Reisemedizinische Gesundheitsberatung<br />

(32 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 10<br />

Verkehrsmedizinische Begutachtung<br />

(28 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 07<br />

Curriculare Fortbildungen<br />

Ärztliche Wundtherapie (54 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 21<br />

Diagnostik und Therapie schlafbezogener<br />

Atmungsstörungen (40 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 15<br />

eHealth – Informationstechnologie in<br />

der Medizin (40 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 15<br />

Hautkrebs-Screening (8 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 03<br />

Impfseminar (16 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 35<br />

Lymphologie (55 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 11<br />

Schmerzmedizinische Grundversorgung<br />

– Erstbehandlung und Prävention<br />

(40 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 02<br />

Sexuelle Gesundheit und sexuell<br />

übertragbare Infektionen (STI) (44 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 15<br />

Stressmedizin (52 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 35<br />

DMP<br />

Vereinbarung nach § 73 a SGB V über die<br />

Durchführung strukturierter Behandlungsprogramme<br />

nach § 137 f SGB V<br />

DMP-spezifische Online-Fortbildung<br />

(je Modul 2 UE)<br />

Zielgruppe: Ärzte, die im Rahmen der<br />

DMP-Verträge tätig sind und Interessierte<br />

Asthma bronchiale/COPD (7 Module)<br />

Diabetes mellitus (6 Module)<br />

Koronare Herzkrankheit (7 Module)<br />

Hinweis: Die einzelnen Module können frei<br />

gewählt werden.<br />

Ort: Online-Lernplattform ILIAS<br />

Teilnahmegebühr: 39 bis 55 Euro (je Modul)<br />

Zertifiziert: 4 Punkte (je Modul)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 03<br />

Kurse / Seminare / Workshops<br />

KPQM - KV-Praxis-Qualitätsmanagement<br />

/ Schulung zum Qualitätsmanagement<br />

Termin: Samstag, 30. September <strong>2023</strong><br />

Ort: Dortmund<br />

Leitung: Prof. Dr. med. Dipl.-Ing. (FH) B.<br />

Schubert MBA, Gelsenkirchen<br />

Teilnahmegebühr: 425 bis 545 Euro<br />

Zertifiziert: 12 Punkte<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 40<br />

Qualifikation zum Moderator<br />

von Qualitätszirkeln nach SGB V<br />

Termine: jeweils Samstag, 23. September<br />

oder 2. Dezember <strong>2023</strong><br />

Orte: Dortmund (23. September), Münster (2.<br />

Dezember)<br />

Leitung: Dipl. Soz. Päd. L. Schmidt,<br />

Fröndenberg<br />

Teilnahmegebühr: 495 bis 575 Euro<br />

Zertifiziert: 12 Punkte<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 40<br />

Forum Arzt und Gesundheit<br />

Stressbewältigung durch<br />

Achtsamkeit<br />

Mindfulness-Based-Stress-Reduction<br />

(MBSR)<br />

Termin: Freitag bis Sonntag, 15. bis 17. September<br />

<strong>2023</strong><br />

Ort: Möhnesee-Delecke<br />

Teilnahmegebühr: 799 bis 875 Euro<br />

Leitung: Dr. med. M. Weniger, Hattingen<br />

Zertifiziert: 33 Punkte<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 35<br />

04.<strong>2023</strong> | 19


SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />

Deeskalation und Eigensicherung in beruflichen Ausnahmesituationen<br />

Die vielfältigen Interaktionen, die<br />

sich zwischen im medizinischen Bereich<br />

Tätigen und Patienten sowie<br />

deren Angehörigen abspielen, verlaufen<br />

in den meisten Fällen mehr<br />

oder weniger reibungslos.<br />

Immer wieder berichten Beschäftigte<br />

aus dem Gesundheitswesen<br />

jedoch auch von Eskalationen, die<br />

ein erträgliches Maß deutlich überschreiten.<br />

Die Anlässe sind dabei abhängig<br />

vom jeweiligen Tätigkeitsbereich.<br />

Manchmal reicht schon ein schlichter<br />

Hinweis um eine völlig unverhältnismäßige<br />

Reaktion des Gegenübers<br />

auszulösen. Im Berufsalltag<br />

unvorbereitet massive Aggressionen<br />

zu erfahren, erleben viele als<br />

enorme psychische Belastung. Wer<br />

sich hingegen gezielt auf derartige<br />

Risiken vorbereitet, kann Eskalationen<br />

besser vorbeugen, genauer<br />

einschätzen, notfalls wirkungsvoller<br />

begegnen und gewinnt auf diese<br />

Weise sowohl im Normalfall als auch<br />

in Ausnahmesituationen an physischer<br />

Sicherheit und an psychischem<br />

Wohlbefinden.<br />

IM ÜBERBLICK<br />

Deeskalation im Gesundheitswesen<br />

Aggressives Verhalten im Krankenhaus und in der Arzt<strong>praxis</strong><br />

– wie die Gemüter beruhigen?<br />

Zielgruppe: Ärzte, Medizinische Fachangestellte, Angehörige anderer medizinischer<br />

Fachberufe und Mitarbeiter im Öffentlichen Gesundheitsdienst<br />

Inhalte:<br />

► Erkennen von persönlichen „Triggern“. Was bringt mich in meinen<br />

professionellen Grenzbereich?<br />

► Identifizieren von eigenen „Risikosituationen“<br />

► Einführung in die Transaktionsanalyse<br />

► Professionelle Problemansprache – „Wie sag‘ ich es, wenn es schwierig wird?“<br />

► Eskalationen erkennen und authentische Handlungsoptionen der Deeskalation<br />

entwickeln<br />

► Rechtliche Aspekte im Umgang mit herausforderndem Verhalten<br />

Termin: Samstag, 30. September <strong>2023</strong>, 9 bis 16.30 Uhr<br />

Ort: Ärztehaus, Gartenstr. 210-214, 48147 Münster<br />

Leitung: Ulrik Damitz, Heike Vogelsang, Schwerte<br />

Kosten: 310 Euro für Mitglieder, 360 Euro für Nichtmitglieder<br />

Auskunft: Alexander Ott, Tel.: 0251 / 9 29 22 14<br />

Internet: www.akademie-wl.de/katalog<br />

Die Veranstaltung ist im Rahmen der Zertifizierung der ärztlichen Fortbildung<br />

der ÄKWL mit 10 Punkten (Kategorie C) anrechenbar.<br />

Die Akademie für medizinische<br />

Fortbildung der ÄKWL und der <strong>KVWL</strong><br />

bietet ein eintägiges Fortbildungsseminar<br />

zum Thema „Deeskalation<br />

im Gesundheitswesen“ an. Ulrik<br />

Damitz und Heike Vogelsang leiten<br />

die Veranstaltung. Ulrik Damitz<br />

trainiert seit 25 Jahren Menschen in<br />

Gruppenprozessen mit dem Schwerpunkt<br />

Team- und Konfliktmanagement/berufsbegleitendes<br />

Studium<br />

an der Uni Hamburg. Er ist zertifizierter<br />

Deeskalationstrainer und<br />

Mobbingberater der Gewalt Akademie<br />

Villigst (NRW).<br />

Als Polizeibeamter befasst er sich<br />

seit über 13 Jahren verantwortlich<br />

mit allen Themen der Prävention<br />

und vorbeugenden Verbrechensbekämpfung<br />

und als Diplomverwaltungsfachwirt<br />

(FH) sind ihm auch<br />

verwaltungsrechtliche Prozesse und<br />

deren Auswirkungen auf Menschen<br />

vertraut.<br />

Heike Vogelsang ist Dipl.-Sozialpädagogin,<br />

Deeskalations- und Lehrtrainerin<br />

der Gewalt Akademie Villigst<br />

(NRW). Sie ist Systemischer<br />

Coach, Schemapädagogin® und arbeitet<br />

u. a. als freiberufliche Trainerin<br />

im schulischen und außerschulischen<br />

Kontext.<br />

Aus der Praxis für die Praxis liegen<br />

ihre Schwerpunkte in den Themenbereichen<br />

Deeskalation und Intervention<br />

gewalthaltiger Prozesse,<br />

Kommunikation, Teamentwicklung,<br />

Konfliktcoaching und Prozessbegleitung.<br />

20 | 04.<strong>2023</strong>


SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />

Naturheilverfahren<br />

Bei den klassischen Naturheilverfahren<br />

handelt es sich um therapeutische<br />

Maßnahmen, die mit aus der Natur<br />

stammenden Faktoren körperliche<br />

und seelische Heilkräfte aktivieren<br />

können. Dazu werden vorhandene<br />

physiologische und psychologische<br />

Regulationsmechanismen genutzt.<br />

Der Verordnung und Anwendung von<br />

Naturheilverfahren liegt ein ganzheitliches<br />

Medizinverständnis zugrunde,<br />

das ressourcenorientiert und<br />

auf Nachhaltigkeit bedacht ist.<br />

Die Methoden der Naturheilkunde<br />

basieren auf einem hygio- und salutogenetischen<br />

Ansatz. Die Gesunderhaltung<br />

und die Aktivierung der individuellen<br />

körperlichen und geistigen<br />

Ressourcen der Patientinnen und Patienten<br />

stehen im Vordergrund.<br />

Wie die konventionelle Medizin im<br />

Rahmen einer primären Therapie vorwiegend<br />

pathogenetisch orientiert<br />

ist, um Krankheitsursachen auszuschalten<br />

und zu bekämpfen, so dienen<br />

Naturheilverfahren der Hygiogenese<br />

und sekundären Therapie, also<br />

der Überwindung von Krankheiten,<br />

der Wiederherstellung und der Kräftigung<br />

der Gesundheit.<br />

Naturheilverfahren bieten allen klinischen<br />

Fächern ein breites Spektrum<br />

an Möglichkeiten. Naturheilkundliche<br />

Behandlungsmethoden und deren<br />

Therapiekonzepte ergänzen die konventionelle<br />

Medizin sinnvoll, effektiv<br />

und nebenwirkungsarm. Ein modernes<br />

Gesundheitswesen profitiert von<br />

der Integration komplementärer und<br />

konventioneller Therapieformen und<br />

damit von der Integrativen Medizin.<br />

Die Akademie für medizinische Fortbildung<br />

der ÄKWL und der <strong>KVWL</strong> bietet<br />

Kurse (s. rechts) und Fallseminare<br />

zur Erlangung der Zusatzbezeichnung<br />

„Naturheilverfahren“ nach längerem<br />

Aussetzen dieses Kursweiterbildungsangebotes<br />

<strong>2023</strong>/2024 erneut an.<br />

IM ÜBERBLICK<br />

Naturheilverfahren (160 UE)<br />

Kurs-Weiterbildung zur Erlangung der Zusatzbezeichnung<br />

„Naturheilverfahren“ gemäß Weiterbildungsordnung der<br />

ÄKWL vom 01.07.2020<br />

Blended Learning: 4 Module – je Modul 8 UE eLearning / 16 UE Webinar / 16 UE Präsenz<br />

Modul I: Grundlagen der Naturheilverfahren (40 UE)<br />

Modul II: Therapie- und Verfahrensgrundlagen (40 UE)<br />

Modul III: Verfahren in der Naturheilkunde (40 UE)<br />

Modul IV: Therapie mit Arzneimitteln und Nahrungsergänzungsmitteln<br />

(40 UE)<br />

(Muster-)Kursbuch Naturheilverfahren:<br />

www.akademie-wl.de/qualifikationen<br />

Termine:<br />

Modul I:<br />

Physische Präsenz: 17./18. November <strong>2023</strong><br />

Virtuelle Präsenz: 24./25. November <strong>2023</strong><br />

Modul II:<br />

Physische Präsenz: 19./20. Januar 2024<br />

Virtuelle Präsenz: 26./27. Januar 2024<br />

Modul III:<br />

Virtuelle Präsenz: 12./13. <strong>April</strong> 2024<br />

Physische Präsenz: 19./20. <strong>April</strong> 2024<br />

Modul IV:<br />

Virtuelle Präsenz: 07./08. Juni 2024<br />

Physische Präsenz: 14./15. Juni 2024<br />

Uhrzeiten: jeweils 9 bis 17 Uhr<br />

eLearning: jeweils vier Wochen vor dem jew. Modul<br />

Ort: Online-Lernplattform ILIAS / Hattingen<br />

Leitung: Prof. Dr. med. André Beer, Dr. med. Stefan Fey, Hattingen<br />

Kosten je Modul: 1.099 Euro für Mitglieder, 1.199 Euro für Nichtmitglieder<br />

Auskunft: Marcel Thiede, Tel.: 0251 / 9 29 22 11<br />

Internet: www.akademie-wl.de/katalog<br />

Hinweis: Die 4 Module sollen in der vorgesehenen Reihenfolge absolviert<br />

werden, da sie aufeinander aufbauen.<br />

Die Veranstaltung ist im Rahmen der Zertifizierung der ärztlichen<br />

Fortbildung der ÄKWL mit je 48 Punkten (Kategorie K) anrechenbar.<br />

04.<strong>2023</strong> | 21


SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />

Seminare 1/<strong>2023</strong><br />

Weitere Seminarinformationen und Anmeldung: www.kvwl-consult.de — Tel.: 0231 / 94 32 39 54<br />

Ausbildung zum/zur Datenschutzbeauftragten<br />

(Arzt<strong>praxis</strong>)<br />

Mit dieser Ausbildung im Rahmen unserer<br />

Online-Fortbildung qualifizieren wir<br />

Sie zum/zur Datenschutzbeauftragten<br />

in der Arzt<strong>praxis</strong>. Die Online-Fortbildung<br />

vermittelt sehr <strong>praxis</strong>nah und <strong>kompakt</strong><br />

umfassende Datenschutzkenntnisse mit<br />

dem Schwerpunkt „Arzt<strong>praxis</strong>“.<br />

Termin: 8. bis 11. Mai <strong>2023</strong> (online)<br />

Zeit: 10 bis 14.30 Uhr<br />

Dozent: DeltaMed Süd Akademie<br />

Kosten: 480 Euro (zzgl. USt.)<br />

Schwierige Situationen als<br />

Teamleitung meistern<br />

Als schwierig werden zumeist solche<br />

Führungssituationen angesehen, in<br />

denen Beschäftigte sich auf Dauer nicht<br />

an Vereinbarungen, Regeln und Vorgaben<br />

halten oder nicht die gewünschte<br />

Leistung zeigen.<br />

Termin: 10. Mai <strong>2023</strong><br />

(Ärztehaus Münster)<br />

Zeit: 9 bis 16 Uhr<br />

Dozentin: Juliane Feldner<br />

(Personaltrainerin/Psychologin)<br />

Kosten: 230 Euro (zzgl. USt.), inkl. Verpflegung<br />

u. Unterlagen, die Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

Unzufriedene Patienten und<br />

Patientinnen — was tun?<br />

In dem Seminar erhalten die Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer zahlreiche und<br />

fundierte Hinweise, wie sie eskalierende<br />

und bedrängende Gespräche und Angriffe<br />

durch geschickte und situationsangemessene<br />

Anwendung von Kommunikationsstrategien<br />

gezielt abbauen oder<br />

minimieren können.<br />

Termin: 11. Mai <strong>2023</strong><br />

(Ärztehaus Dortmund)<br />

Zeit: 15 bis 19 Uhr<br />

Dozentin: Juliane Feldner<br />

(Personaltrainerin/Psychologin)<br />

Kosten: 170 Euro (zzgl. USt.), die Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

„Immer dazwischen!“ – In der<br />

Sandwichposition als Teamleitung<br />

Dieses Führungstraining will Ihnen<br />

helfen, sich auf Ihrer Position zu festigen<br />

und den Umgang mit sich selbst, mit<br />

Ihrem Team und den Praxisverantwortlichen<br />

zu professionalisieren.<br />

Termin: 17. Mai <strong>2023</strong><br />

(Ärztehaus Dortmund)<br />

Zeit: 9 bis 16 Uhr<br />

Dozentin: Juliane Feldner<br />

(Personaltrainerin/Psychologin)<br />

Kosten: 230 Euro (zzgl. USt.), inkl. Verpflegung<br />

u. Unterlagen, die Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

Intensivkurs Praxismanagerin<br />

Ziel des Kurses ist es, Sie in den wichtigsten<br />

Funktionen und Aufgabengebieten<br />

des Praxis- und Selbstmanagements<br />

zu stärken.<br />

Termine: 22. bis 26. Mai <strong>2023</strong> (Parkhotel<br />

Wittekindshof, Dortmund), 25. bis 29.<br />

September (Ärztehaus Münster)<br />

Zeiten: Mo. 11 bis 17 Uhr, Di., Mi., Do. 9 bis<br />

17 Uhr, Fr. 9 bis 14 Uhr<br />

Dozentin: Cornelia Bahnen<br />

(Trainerin, Beraterin)<br />

Kosten: 690 Euro (zzgl. USt) inkl. Verpflegung<br />

und Unterlagen, Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

Telefontraining Basis<br />

Das Seminar vermittelt Grundkenntnisse<br />

zu Verhaltensregeln und moderner<br />

Höflichkeit am Telefon und trainiert Ausschnittsituationen<br />

und Telefongespräche<br />

in der Arzt<strong>praxis</strong>.<br />

Termin: 24. Mai <strong>2023</strong><br />

(Ärztehaus Dortmund)<br />

Zeit: 15 bis 19 Uhr<br />

Dozentin: Marion Creß<br />

(Kommunikationstrainerin)<br />

Kosten: 170 Euro (zzgl. USt.), die Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

Als Teamleitung sicher und<br />

überzeugend kommunizieren<br />

und auftreten<br />

In diesem Seminar werden verschiedene<br />

Elemente der Kommunikation in der<br />

Arzt<strong>praxis</strong> trainiert und deren Wirkung<br />

in persönlichen Gesprächen reflektiert.<br />

Termin: 7. Juni <strong>2023</strong> (Ärztehaus Dortmund)<br />

Zeit: 9 bis 16 Uhr<br />

Dozentin: Juliane Feldner<br />

(Personaltrainerin/Psychologin)<br />

Kosten: 230 Euro (zzgl. USt.), inkl. Verpflegung<br />

u. Unterlagen, die Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

NEU: Interkulturelle Kompetenz<br />

Durch die Vermittlung von Kenntnissen<br />

zu kulturellen Standards im Themenfeld<br />

Gesundheit-Krankheit-Kultur kann das<br />

Verständnis der Mitarbeitenden für<br />

fremd wirkendes Verhalten und somit<br />

auch die Compliance der Patientinnen<br />

und Patienten gefördert werden.<br />

Das Seminar gliedert sich in zwei separate<br />

Teile: zum einen in eine vierstündige<br />

Präsenzveranstaltung und zum anderen<br />

in einen zweistündigen Online-Workshop<br />

mit moderiertem Austausch.<br />

Termine: 14. Juni <strong>2023</strong> (Ärztehaus<br />

Dortmund), 12. Juli <strong>2023</strong> (online)<br />

Zeiten: 9 bis 16 Uhr (Präsenz),<br />

14 bis 16 Uhr (online)<br />

Dozentin: Gol-Tschehr Berens<br />

(Personaltrainerin/Psychologin)<br />

Kosten: 230 Euro (zzgl. USt.), inkl. Verpflegung<br />

u. Unterlagen, die Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

22 | 04.<strong>2023</strong>


Praxiswertermittlung/-bewertung<br />

Das Seminar geht auf die verschiedenen<br />

Anlässe einer Praxisbewertung ein und<br />

zeigt unterschiedliche Bewertungsmethoden.<br />

Termin: 21. Juni <strong>2023</strong><br />

(Ärztehaus Dortmund)<br />

Zeit: 15.30 bis 19 Uhr<br />

Dozenten: Dr. Hans-Joachim Krauter<br />

(Diplom-Volkswirt), Moritz Feldkämper<br />

(Steuerberater/Wirtschaftsprüfer)<br />

Kosten: 190 Euro (zzgl. USt.), die<br />

Teilnahmegebühren sind steuerlich<br />

absetzbar<br />

Fortbildung einfach und<br />

unkompliziert:<br />

Wir akzeptieren auch<br />

Bildungsschecks!<br />

Interkulturelle Kompetenz<br />

NEU<br />

Fördern Sie Ihr Verständnis für fremd wirkendes<br />

Verhalten durch Kenntnisse zu kulturellen<br />

Standards im Themenfeld Gesundheit-Krankheit-<br />

Kultur. Das Seminar gliedert sich in zwei<br />

separate Teile: zum einen in eine vierstündige<br />

Präsenzveranstaltung und zum anderen in einen<br />

zweistündigen Online-Workshop mit<br />

moderiertem Austausch.<br />

Inhalte<br />

Kulturdimensionen und kulturelle<br />

Orientierungen<br />

Simulation einer interkulturellen Begegnung<br />

Interkulturelle Kommunikation<br />

Transfer in den Arbeitsalltag<br />

Termin 14.06.<strong>2023</strong> (Ärztehaus Dortmund)<br />

12.07.<strong>2023</strong> (Online)<br />

Zeit 14.00 bis 18.00 Uhr (Präsenz)<br />

14.00 bis 16.00 Uhr (online)<br />

Kosten 210 Euro (zzgl. USt)<br />

Dozentin Gol-Tschehr Behrens Diplom-Pädagogin /<br />

Zertifizierte interkulturelle Trainerin<br />

Infos & Anmeldung www.kvwl-consult.de<br />

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04.<strong>2023</strong> | 23


MEDIZINISCHE FACHANGESTELLTE<br />

M IT<br />

F ACHKOMPETENZ<br />

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Nutzen Sie auch das breite<br />

Online-Fortbildungsangebot:<br />

eLearning, Blended Learning<br />

oder Webinar!<br />

Fortbildungen für Medizinische<br />

Fachangestellte und Angehörige<br />

anderer Medizinischer Fachberufe<br />

Spezialisierungsqualifikationen/<br />

Curriculare Fortbildungen<br />

Abrechnungsseminare<br />

Medizinisch-fachliche<br />

Fortbildungen<br />

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Viele Fortbildungen sind modular<br />

anrechenbar auf die Aufstiegsfortbildung<br />

zum/zur Fachwirt/in für ambulante<br />

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Akademie sind für Sie da und beraten Sie<br />

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Besuchen Sie uns im Internet unter www.akademie-wl.de.<br />

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