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Lokales<br />

Samstag, <strong>15</strong>. April <strong>2023</strong><br />

Kurz<br />

notiert<br />

Erste Tour der<br />

Fahrradfreunde<br />

Führungen in Winkler-Villa Birkenhof<br />

Auf den Spuren von HGW<br />

freckenhorst. Am morgigen<br />

Sonntag (16. April) findet die erste<br />

Tagestour der Freckenhorster<br />

Fahrradfreunde statt. Treffpunkt<br />

ist um 9.30 Uhr am Weberplatz<br />

(Parkplatz Industriestraße). Fahrtleiter<br />

Berni Rahr führt die Gruppe<br />

vorwiegend über wenig befahrene<br />

Nebenstraßen nach Marienfeld.<br />

Die Tagesstrecke beträgt knapp 65<br />

Kilometer. Das Tempo und die<br />

Pausen werden innerhalb der<br />

Gruppe abgestimmt und entsprechend<br />

angepasst. Getränke und<br />

Picknick-Verpflegung für die Mittagspause<br />

sollte jeder Teilnehmer<br />

einplanen. Auf dem Rückweg<br />

nach Freckenhorst wird nachmittags<br />

zum Kaffeetrinken eingekehrt.<br />

Dann kann sich jeder mit<br />

Kaffee und Kuchen sowie gekühlten<br />

Getränken stärken<br />

KFD lädt<br />

zur Fahrradtour<br />

WArendorf. Zu einer „abendlichen<br />

Fahrradtour“ sind alle interessierten<br />

Frauen am Dienstag<br />

(18. April) eingeladen. Um 18 Uhr<br />

ist Treffpunkt am Rundbeet der<br />

Laurentiuskirche. Gefahren wird<br />

auf verkehrsarmen Wegen in die<br />

frühlingshafte Natur. Danach ist<br />

eine gemeinsame Einkehr in Warendorf<br />

möglich. Das Team der<br />

Frauengemeinschaft (KFD) St. Marien-Laurentius<br />

freut sich auf die<br />

Radlerinnen.<br />

Turner laden zur<br />

Generalversammlung<br />

WArendorf. Die WSU-Turnabteilung<br />

lädt ihre Mitglieder zur diesjährigen<br />

Jahreshauptversammlung<br />

ein. Am 25. April (Dienstag) um<br />

19 Uhr trifft sich die Abteilung im<br />

WSU-Sportlerheim am Hallenbad,<br />

Von-Ketteler-Straße 30. Auf der<br />

Tagesordnung stehen Rückblicke<br />

auf das vergangene Jahr, Wahlen,<br />

Finanzen und Verschiedenes. Die<br />

Tagesordnung kann auf der Internetseite<br />

der WSU (www.<strong>warendorf</strong>er-su.de)<br />

unter der Abteilung<br />

Turnen oder in der WSU-Geschäftsstelle<br />

am Hallenbad eingesehen<br />

werden.<br />

Fans von Hans Günter<br />

Winkler können sich freuen.,<br />

denn es werden jetzt<br />

durch Warendorfs Stadtführer<br />

Führungen durch die Villa<br />

des Ausnahmereiters angeboten.<br />

Warendorf. Ein Schritt<br />

über die Türschwelle, ein paar<br />

weitere Richtung Eingangsbereich<br />

und Flur und schon<br />

fühlt man sich zurückversetzt.<br />

Zurück in die 50er- und<br />

60er-Jahre, zurück in eine<br />

Zeit voller Erfolge und Triumphe.<br />

Die Rede ist vom Birkenhof<br />

in Warendorf, dem Anwesen<br />

von Hans Günter Winkler,<br />

der 2018 im Alter von 91 Jahren<br />

verstorben ist.<br />

Die Villa, in der „HGW“ –<br />

unter diesem Namen war er<br />

bekannt – jahrzehntelang<br />

lebte, ging nach seinem Tod<br />

in die Hände seiner eigenen<br />

Stiftung über. Später kaufte<br />

die Familie Ostholt, selbst ein<br />

großer Name in der Reitszene,<br />

das Haus – mit dem Versprechen,<br />

das Andenken von<br />

Winkler zu bewahren.<br />

Bis jetzt ist in der Villa alles<br />

so geblieben wie zu Winklers<br />

Lebzeiten. Hunderte Urkunden,<br />

Plakate und Fotos hängen<br />

an den Wänden, es gibt<br />

ganze Bücher mit Tausenden<br />

ausgeschnittenen Zeitungsartikeln,<br />

überall stehen Pokale<br />

und hängen Medaillen. Der<br />

Medienpreis „Bambi“ strahlt<br />

aus einer Vitrine, die Ehrenbürger-Urkunde<br />

der Stadt<br />

Warendorf hängt am Eingang.<br />

„HGW“ hat sich ein eigenes<br />

kleines Museum, ein Museum<br />

über sich selbst geschaffen.<br />

Ein Museum, das er<br />

für die Nachwelt erhalten<br />

wollte. Sabrina und Andreas<br />

Ostholt, die Winkler als sehr<br />

Ab sofort sind Besichtigungen in der ehemaligen Villa von Hans Günter Winkler möglich. Sabrina und Andreas Ostholt und Fremdenführer Werner Stock ermöglichen die Einblicke – auch in<br />

die Trophäensammlung der Springreitlegende.<br />

Foto: Jonas Wiening<br />

eitlen, perfektionistischen,<br />

aber auch impulsiven Menschen<br />

beschreiben, wollen<br />

ihrem „Ziehvater“ jetzt den<br />

Wunsch erfüllen und das<br />

Haus für die Öffentlichkeit begehbar<br />

machen.<br />

„Ein richtiges Museum ist<br />

nicht möglich. Wir können es<br />

auch nicht stemmen, hier<br />

tagtäglich die Menschen einund<br />

ausgehen zu lassen“, sagt<br />

Andreas Ostholt, selbst zweifacher<br />

deutscher Meister in<br />

Klimaschutz vom Rad aus<br />

WArendorf. Bei der Klimatour<br />

durch den Norden Warendorfs<br />

werden vor Ort an<br />

verschiedenen Standorten<br />

Themen rund um Energie<br />

und Klimaschutz angesprochen.<br />

Die geführte Tour über<br />

ca. 30 Kilometer dauert je<br />

nach Verlauf vier bis fünf<br />

Stunden. Der Klimaschutzbeauftragte<br />

der Stadt, Paul Hartmann,<br />

erläutert wie schon bei<br />

anderen Touren anhand des<br />

digital verfügbaren Tourguides<br />

die Themen entlang der<br />

Strecke. Die Teilnahme an der<br />

Veranstaltung ist kostenlos,<br />

Küchenkauf ist Vertrauenssache!<br />

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Die Küche Luchtefeld GmbH & Co. KG<br />

August-Wessing-Damm 82 · 48231 Warendorf · 02581 / 93690<br />

Di-Fr 9-18 Uhr, Sa 9-14 Uhr, Mo geschlossen<br />

Claudia Buschhoff<br />

Petra Adick<br />

Ludger Tipkemper<br />

Elisabeth Bechtrup<br />

eine Anmeldung bei der Tourist-Information<br />

allerdings<br />

erforderlich, weil die Teilnehmerzahl<br />

auf zwölf Personen<br />

begrenzt ist. Für ausreichend<br />

eigene Verpflegung sollte jeder<br />

Teilnehmer selbst sorgen.<br />

Start und Treffpunkt für alle<br />

ist dann vor dem Historischen<br />

Rathaus auf dem<br />

Marktplatz am 5. Mai (Freitag)<br />

um 14 Uhr. Die Tour ist<br />

laut Mitteilung für Erwachsene<br />

und Jugendliche ab zwölf<br />

Jahren geeignet.<br />

der Vielseitigkeitsreiterei.<br />

Doch nach langen Überlegungen,<br />

Gesprächen und Anregungen<br />

habe man den Entschluss<br />

gefasst, Führungen in<br />

der Winkler-Villa, die in der<br />

Nähe zur Bundeswehr-Sportschule<br />

und der Deula liegt,<br />

anzubieten.<br />

Fremdenführer Werner<br />

Stock, der nach eigener Aussage<br />

früher öfter bei Winkler<br />

zum Kaffeetrinken eingeladen<br />

war, wird die Touren<br />

durch das Haus im Auftrag<br />

der Ostholts und in Kooperation<br />

mit der Touristik-Info,<br />

wo die Führungen buchbar<br />

sind, durchführen. Zunächst<br />

gibt es einen festen Termin<br />

im Monat und auf Anfrage<br />

kann man auch individuelle<br />

Touren buchen. Maximal<br />

zehn Personen können bei<br />

einer Führung dabei sein.<br />

„Reiter, Winkler-Fans, aber<br />

auch für alle anderen ist das<br />

eine echt interessante Sache“,<br />

Pferdetreck auf dem Marktplatz<br />

WArendorf. Jaget dem Frieden<br />

nach!“, heißt es im Hebräischen<br />

und das ist gleichzeitig<br />

das Motto des Vereins<br />

Friedensglocken-Pferdetreck,<br />

der jetzt Station auf dem<br />

Marktplatz gemacht hat.<br />

Ziel des Vereins ist es, für<br />

den Frieden zu werben, gerade<br />

jetzt rund um das Jubiläum<br />

des Westfälischen Friedens.<br />

Deshalb ist der Treck<br />

auf dem mehrtägigen Weg<br />

von Münster nach Osnabrück<br />

mit Zwischenstopps in mehreren<br />

Orten, unter anderem<br />

in Warendorf.<br />

Auf dem Marktplatz war die<br />

Friedensglocke zu hören, bevor<br />

der Treck zu sehen war.<br />

Die Besonderheit ist, dass sie<br />

aus Kriegsschrott gegossen<br />

ist. Mit ihrem Klang und der<br />

Fahrt auf historischen Wegen<br />

beteiligt sich der Verein an<br />

den Feierlichkeiten zu 375<br />

Jahren Westfälischer Frieden.<br />

Bei der Einfahrt wurden<br />

Kutscher und Pferde von der<br />

Blasmusik-Formation<br />

BFFbrass aus Freckenhorst<br />

begrüßt, bevor Bürgermeister<br />

Peter Horstmann die Teilnehmer<br />

willkommen hieß. Er<br />

verwies auf die Bedeutung des<br />

Pferdes für die Stadt und betonte<br />

den symbolischen Wert<br />

des Ortes des Empfangs, dem<br />

Marktplatz, als Treffpunkt<br />

sagt Werner Stock, dessen<br />

Führungen zwischen 60 und<br />

90 Minuten dauern – je nach<br />

Fragen und Interesse der Besucher.<br />

Stock führt die Gäste durch<br />

die Wohn- und Arbeitszimmer<br />

der Villa, den Keller und<br />

zeigt einen kleinen Film – inklusive<br />

des legendären Goldritts<br />

bei den Olympischen<br />

Spielen in Stockholm, wo<br />

Winkler trotz eines Muskelrisses<br />

auf Wunderstute Halla<br />

der Bürger und Symbol der<br />

Demokratie. Heinz Bley, Leiter<br />

des Trecks, hatte ein Friedensbrot<br />

dabei. „Der Frieden<br />

soll mit diesem Brot unter<br />

dem Volk verteilt werden“,<br />

sagte er beim Anschnitt.<br />

Die Pferde waren über<br />

Nacht im Landgestüt untergebracht<br />

und nach einem Besuch<br />

bei der FN ging es für die<br />

Teilnehmer über Glandorf in<br />

Richtung Georgsmarienhütte.<br />

Heute wird der Treck in Osnabrück<br />

ankommen, wo als Teil<br />

der Feierlichkeiten die Ankunft<br />

des schwedischen Gesandten<br />

Johan Axelsson<br />

Oxenstierna vor fast 400 Jahren<br />

nachgestellt wird.<br />

siegte. Es gibt kleine Anekdoten<br />

zu „HGW“ und ziemlich<br />

private Einblicke in das Leben<br />

des verstorbenen Sportlers.<br />

Anmeldungen für die Führungen<br />

sind ab sofort bei der<br />

Tourist-Information der Stadt<br />

Warendorf unter ' 0 25 81/<br />

54 5454 möglich. (jwi)<br />

Frieden bringen mit Kriegsschrott<br />

Der Treck machte auf dem Weg zwischen den beiden Städten des Westfälischen Friedens auf dem Marktplatz<br />

Station.<br />

Foto: Engelbert Hagemeyer<br />

Für 2025 plant der Verein<br />

dann eine noch längere Fahrt:<br />

80 Jahre nach Ende des Zweiten<br />

Weltkriegs soll es vom<br />

Brandenburger Tor nach Jerusalem<br />

gehen.(eh)

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