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bayern Metall 04/2023

Lesen Sie in dieser Ausgabe mehr über Stahlbau und Schweißen. Doch auch span(n)ende Neuigkeiten, Berichte aus der Praxis im Metallbau, aktuelles Arbeitsrecht und Einblicke ins Innungsleben kommen hier nicht zu knapp.

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76. Jahrgang · Heft 4 | 2023 · B 1616

Offizielle Fachzeitschrift des Fachverbandes Metall Bayern für das Handwerk

der Metallbauer, Feinwerkmechaniker sowie Metall- und Glockengießer

Thema des Monats:

Stahlbau

und Schweißen


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Bitte beachten Sie die Termine für die bayern Metall:

Ausgabe 05/2023

Redaktionsschluss: 12.04.2023

Anzeigenschluss: 18.04.2023

Ausgabe 06/2023

Redaktionsschluss: 12.05.2023

Anzeigenschluss: 17.05.2023


INHALT

Unser Titelbild

(Foto: Олег Копьёв/AdobeStock)

Thema des Monats:

Stahlbau und Schweißen

Weitere Informationen ab Seite 4.

Das Thema

Stahlbau und Schweißen

Der „grünere“ Punkt – Clinchen schlägt

Schweißen................................ 4

CLOOS: Bis zu 95 Prozent weniger Rauchgas

durch direkte Absaugung..................... 5

KUKA: Automatisierung entlastet und stärkt

Betriebe.................................. 6

Forschung & Entwicklung

Lorch: Neue Generation an Schweißhelmen

setzt Maßstäbe ............................ 8

Top 5 Roboter-Trends 2023 ................... 9

Das schnellste Spiraltor der Welt von Hörmann ....12

Fraunhofer: Intuitive Maschinensteuerung durch

Spracherkennung ..........................13

Metallbautechnik

Microstep: Technologie für sicheren Rückbau

von Atom kraftwerken im Einsatz ...............14

Feinwerktechnik

Eppinger: Es bleibt span(n)end.................16

Fachgruppentagung Feinwerkmechanik

am 21. April 2023 im ABZ Garching .............17

Steuern & Finanzen

Münchener Verein: Gewerbeabsicherung –

überlassen Sie Ihren Betrieb nicht dem Zufall! .....18

Arbeits- & Sozialrecht

Lohngleichheit bei Teilzeitbeschäftigung .........19

Bundesverband aktuell

Serielle, energetische Sanierung ...............20

New Green Deal, zirkuläre Kreislaufwirtschaft

& Co.............................22

BVM-Präsident Seiger über die Sanktionsfolgen

und die Lage der deutschen Metallbranche . . . . . . . 22

FAZ-Konferenz über angespannte Lieferketten

mit BVM-Vizepräsident Volkens ................23

ABZ Metallhandwerk

Seminare im April 2023 ......................28

Fachgruppentagung Feinwerkmechanik

am 21. April 2023 im ABZ Garching .............28

Seminare im Mai 2023 ......................29

Aus- & Fortbildung

Überraschende Vielfalt aus Meisterhand .........30

Messen & Ausstellungen

SicherheitsExpo am 28. und 29. Juni 2023

im MOC München ..........................33

GMTN-Messen 2023 – „Bright World of Metals“ ...34

Metallsoftware SÜD 2023 in Garching

Top-Branchen-Treff am 25. Mai 2023 ...........35

IMPRESSUM

Verlag: Wirtschaftsgesellschaft des

Fachverbandes Metall Bayern mbH,

Lichtenbergstraße 10, 85748 Garching.

Verantwortlich für den Herausgeber und

für die Schriftleitung:

Geschäftsführer Richard Tauber,

Lichtenbergstraße 10, 85748 Garching,

Telefon 089 2030077-0,

Telefax 089 2030077-50.

E-Mail info@fachverband-metall-bayern.de

Sämtliche Zuschriften an diese Anschrift.

Erscheint am 15. jeden Monats.

Der Bezugspreis ist für Mitglieder mit dem

Beitrag zum Fachverband abgegolten.

Annahme und verantwortlich für die

Anzeigen:

Diana Pritzl

Wirtschaftsgesellschaft des

Fachverbandes Metall Bayern mbH,

Lichtenbergstraße 10,

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Telefon 089 2030077-41,

Telefax 089 2030077-50.

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Sämtliche Zuschriften bitte an diese Anschrift.

Zurzeit ist Anzeigen-Preisliste Nr. 22 gültig.

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Universal Medien GmbH,

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Veröffentlichung nach § 8 Abs. 3b)

BayPrG:

Alleingesellschafter der Wirtschafts gesellschaft

des Fachverbandes Metall Bayern

mbH ist der Fachverband Metall Bayern,

München, als juristische Person des

priva ten Rechtes (§ 80 Satz 1 Handwerksordnung)

Lichtenbergstraße 10, 85748 Garching.

Nachdruck von Veröffentlichungen nur

mit Genehmigung der Schriftleitung.

Für unverlangt übersandte Manuskripte

wird nicht gehaftet.

Hinweis: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird bei Personenbezeichnungen in der Regel die männliche Form verwendet.

Die verkürzte Sprachform hat ausschließlich redaktionelle Gründe, beinhaltet keine Wertung und schließt alle Geschlechter ein.

bayern Metall 4/2023 3


DAS THEMA

Stahlbau und Schweißen

Clinchen oder Widerstands-Punktschweißen: CO 2 -Footprint im Vergleich

Der „grünere“ Punkt – Clinchen schlägt Schweißen

Das TOX-Clinchen, auch „toxen“ genannt, hat sich als smarte Fügetechnologie

bereits weltweit einen Namen gemacht. Viele denken

bei Verbindungstechnik aber zunächst an das Widerstands-Punktschweißen

(WPS). Dieses Verfahren ist bekannt und wird in der

Industrie oftmals eingesetzt. Dass diese Lösung sehr viele Emissionen

verursacht, beweist eine Untersuchung des Laboratoriums für

Werkstoff- und Fügetechnik der Uni Paderborn. Hier schneidet die

Clinch-Technologie deutlich besser ab.

Die aktuellen Herausforderungen für

produzierende Unternehmen sind vielschichtig.

Sie müssen schnell und zuverlässig

qualitativ hochwertige Produkte

liefern und gleichzeitig Kosten

einsparen. Zudem wächst der Druck,

CO 2 zu reduzieren. Den Anspruch,

nachhaltig zu produzieren geben die

Verantwortlichen in der Wertschöpfungskette

weiter. Sie verlangen zunehmend

auch von ihren Lieferanten

energieeffiziente Lösungen.

Technologie-Vergleich

Das Ergebnis einer Untersuchung des Laboratoriums für Werkstoff- und Fügetechnik der Uni

Paderborn hat ergeben, dass beim Clinchen ein deutlich geringerer Energieverbrauch als beim

Widerstands-Punktschweißen anfällt.

Energieverbrauch pro gefügter Verbindung in Wattstunden (Wh)

Stahl

Aluminium

0

Clinchen

0,32

0,68

Widerstands-Punktschweißen

Vergleich der aufzubringenden Energie in Wattstunden: Es lassen sich je nach Fügeverbindung

im Vergleich zwischen 80 und 90 Prozent Energie einsparen.

3,2

1 2 3 4

4,1

Das Widerstands-Punktschweißen ist

ein gängiges Verbindungsverfahren,

das viele Unternehmen seit Jahrzehnten

nutzen, ohne sich der schlechten

Energiebilanz bewusst zu sein. Die

nachhaltige Alternative ist das Clinchen

– eine effiziente Technologie.

„Das Verfahren ist die technologische

Lösung, um einen energieeffizienten

Fügeprozess sowohl für die hochautomatisierte

Großserienproduktion als

auch für die Einzelteilfertigung am

Handarbeitsplatz anzubieten, erzählt

Dr. Marcus Matzke, Leiter Technologie

bei TOX PRESSOTECHNIK. „Das

Clinchen ist eine Schlüsseltechnologie,

mit der die Anwender ihre gesteckten

CO 2 -Ziele erreichen können“,

ergänzt er.

Um die Vorteile bei der Energieeffizienz

zu belegen, hat TOX PRESSOTECH-

NIK das Laboratorium für Werkstoffund

Fügetechnik der Uni Paderborn

beauftragt, eine Energieverbrauchsmessung

für das Widerstands-Punktschweißen

durchzuführen. Das Institut

untersuchte eine artreine Stahl- und

eine artreine Aluminium-Verbindung.

Gewinner in Sachen Energie

Das Ergebnis: Das Clinchen hat bei

beiden Materialkombinationen die Nase

vorn. Es lassen sich je nach Füge-

4 bayern Metall 4/2023


verbindung im Vergleich zwischen 80

und 90 Prozent Energie einsparen. „Sie

reduzieren Ihren CO 2 -Fußabdruck also

deutlich, wenn Sie clinchen statt

schweißen. Zumal beim Clinchen ein

zusätzlicher Energieverbrauch durch

Mittels Clinchen

wird eine

druckknopfartige,

formschlüssige

Fügeverbindung

von zwei oder

mehr Lagen in

einem einstufigen

Umformprozess

hergestellt.

Lüften oder Absaugen komplett entfällt“,

betont Dr. Marcus Matzke.

Das Verfahren punktet aber nicht nur

beim Energieverbrauch. Die Unternehmen

sparen auch noch an anderer

Stelle: Da eine Clinchverbindung allein

durch die Umformung der Fügeteile

hergestellt wird, sind keine Hilfsfügeteile

wie Schrauben, Muttern oder Nieten

notwendig. Auch das Investment

für eine etwaige Zuführeinrichtung entfällt

damit. Es müssen weder Kühlmittel

oder Gas zugeführt werden,

noch fallen Chemikalien und sonstige

Schadstoffe zur Entsorgung an. Außerdem

entstehen beim Clinchen keine

giftigen Dämpfe, die dem Bedienpersonal

schaden könnten. Und der Geräuschpegel

im Betrieb ist deutlich

niedriger.

„Was den finanziellen Aufwand angeht,

rechnen wir im direkten Vergleich mit

40 Prozent geringeren Investitions-,

Betriebs- und Werkzeugkosten für unsere

Kunden“, fasst der Technologieleiter

zusammen.

(Quelle: TOX PRESSOTECHNIK

GmbH & Co. KG)

Absaug-Schweißbrennersystem für das automatisierte Schweißen

Bis zu 95 Prozent weniger Rauchgas durch direkte Absaugung

Die Anforderungen an die Arbeitsschutzmaßnahmen

und die Sicherheitstechnik

steigen auch in der

Schweißtechnik kontinuierlich.

Die Technischen Regeln für Gefahrstoffe

(TRGS) schreiben vor, den

Schweißrauch und die Schadstoffe an

der Entstehungsstelle abzusaugen, um

die Arbeitsplatzgrenzwerte (AGW) für

gefährliche Stoffe einzuhalten. Effiziente

Lösungen zur Schweißrauchabsaugung

sind notwendig, damit die Mitarbeiter

sicher vor gesundheitsschädigendem

Schweißrauch geschützt werden.

Das Absaug-Schweißbrennersystem

für das automatisierte Schweißen

von CLOOS bietet eine sichere und

wirksame Absaugung des Schweißrauchs

direkt an der Quelle. Bis zu 95

Prozent des Rauchs werden direkt

während des Schweißvorgangs am

Entstehungsort in Lichtbogennähe eliminiert.

Die Mitarbeiter profitieren von

reiner Luft und einer besseren Arbeitsumgebung.

Weitere Informationen unter

www.cloos.de.

CLOOS bietet nun auch

für das automatisierte

Schweißen ein Absaug-

Schweißbrennersystem an.

Reduziertes Investitionsvolumen bei

niedrigen Betriebskosten

Die erforderlichen Maßnahmen für das

Sammeln, Absaugen und Filtern der

Rauchgase in Roboteranlagen sind

oftmals mit großen Aufwänden verbunden.

Große Sammelhauben mit Vorhängen,

aufwändige Rohrsysteme und

ein großes Filtergerät sind notwendig,

um die belastete Luft abzusaugen und

zu reinigen. Beim Absaugen direkt am

Schweißbrenner ist das Volumen der

belasteten Luft viel geringer. Durch den

Einsatz des Absaug-Schweißbrennersystems

müssen Anwender deutlich

weniger in Absaugtechnik, Luftführungssystem

und Filtergerät investieren

– bei gleichem Effekt. Ein flexibler

Schlauch mit einem kleinen Durchmesser

ersetzt das aufwendige Rohrsystem

für das Ableiten der verunreinigen

Luft zum Filtergerät. Durch das

geringere Volumen der belasteten Luft

ist ein kleineres Filtergerät notwendig.

Ein weiterer Vorteil: Durch die optimierte

Energieeffizienz sowie die minimierten

Aufwände für Reinigung und Ersatz

der Filterkomponenten reduzieren sich

die Betriebskosten erheblich.

Mühelose Nachrüstung

Die verfügbaren Geometrien der Absaug-Schweißbrenner

entsprechen den

Geometrien der im Einsatz befindlichen

Standard-Schweißbrenner. Eine

aufwendige Korrektur der Roboterschweißprogramme

ist nicht notwendig.

So lassen sich bestehende Roboteranlagen

ohne große Aufwände auf

das Absaug-Schweißbrennersystem

nachrüsten.

bayern Metall 4/2023 5


Automatisierung entlastet und stärkt Betriebe

In immer mehr kleinen und mittelständischen

Handwerksbetrieben

unterstützen Roboter bei Schweißen,

Montieren, Qualitätsprüfung

und vielem mehr.

Kompakte Schweißzelle mit

hoher Präzision

Messebesucher der ZUKUNFT Handwerk

konnten unter anderem die kompakte

Schweißzelle von KUKA kennenlernen,

die mit kleinem Footprint, einfacher

Bedienbarkeit und hoher Präzision

überzeugt. Ihr Herzstück ist

der Roboter KR CYBERTECH nano mit

einer der kleinsten Zentralhände seiner

Klasse. In Kombination mit Software

für Simulation und Programmierung

sowie einem hochwertigen Schweißsystem

sorgt er für belastbare

Schweißnähte in hervorragender Qualität.

KUKA Roboter übernehmen immer

mehr Schweißaufträge im Handwerk.

Ein Beispiel: Im Auftrag der Metallbau

Tafferner GmbH aus Lahnau brachte

ein KR CYBERTECH im Rahmen eines

Pilotprojekts Ecknähte in fallender Position

an Konsolen aus unlegiertem

Stahlblech an. Die durchschnittliche

Schweißzeit pro Bauteil betrug – bei

zehn Bauteilen mit je sechs Schweißnähten

– 28 Sekunden.

Wie Roboter das Handwerk leichter

und attraktiver machen

Robotik und Automatisierung nehmen

im Handwerk immer größeren Raum

ein. Die Handwerkskammer für Schwaben

(HWK) hat daher die Initiative

ergriffen und gezielt die Zusammenarbeit

mit KUKA gesucht. Dazu war

Knuth Ensenmeier, ein Berater der

Handwerkskammer für Schwaben, vor

Ort, um gemeinsam mit Experten

von KUKA anwendungsspezifische Lösungen

und einfache Umsetzungen zu

finden. „Der Fachkräftemangel ist für

die Handwerksunternehmen ein Riesenthema“,

betont Ensenmeier. „Die

Automatisierung bringt neue, zuverlässige

und fleißige Kollegen ins Team,

die den Fachkräften Arbeiten abnehmen,

die keiner machen will, weil sie

Der Cobot LBR

iisy unterstützt

bei Pick-and-

Place, Handling

und Qualitätsprüfung.

Mit dieser

kompakten

Schweißzelle

konnte die

Verzinkerei Sulz

ihr Angebot

erweitern.

(Fotos: KUKA)

Weitere Informationen unter

www.kuka.com.

körperlich sehr belastend oder monoton

sind.“

Mit dabei: der Cobot LBR iisy

Ensenmeier ist sicher, dass mithilfe der

Robotik bestimmte Handwerksberufe

stark an Attraktivität gewinnen werden.

„Dabei werden Fachkräfte nicht ersetzt,

sondern ihr Potenzial erfolgreich

genutzt“, ergänzt er. Auf dem Messestand

konnten Gäste gleich noch den

kollaborativen Roboter LBR iisy selbst

testen. Dank des Betriebssystems iiQ-

KA lässt sich der Cobot in kürzester

Zeit in Betrieb nehmen.

Auch Meister und Gesellen mit wenig

Programmiererfahrung können ihn bedienen

und Pick-and-Place-Aufgaben,

das Be- und Entladen von Maschinen

sowie die Qualitätskontrolle an den

LBR iisy delegieren.

Die Automatisierung bringt neue, zuverlässige

und fleißige Kollegen ins Team, die

den Fachkräften Arbeiten abnehmen, die

keiner machen will, weil sie körperlich sehr

belastend oder monoton sind.

Knuth Ensenmeier, Handwerkskammer für Schwaben

6 bayern Metall 4/2023


12 – 16 June

2023

Düsseldorf

Germany

GIFA

15. Internationale Gießerei-Fachmesse

mit Technical Forum

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Schlüsselbranche Gießerei

Die führende internationale

Fachmesse für Gießereitechnik

seit 1956 in Düsseldorf.

Gießereianlagen, Maschinen

und Technologien entlang der

gesamten Produktionskette

stehen im Mittelpunkt.

Mit mehr als 750 Ausstellern

ist die GIFA das Top-Event für

Innovationen der Gießerei -

zulieferer auf der Bright World

of Metals.

Internationale Plattform

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Praxisbeispielen und Vorträgen

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den Herausforderungen von

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FORSCHUNG & ENTWICKLUNG

Neue Generation an Schweißhelmen setzt Maßstäbe

APR 900: Profi-Helme für komfortables und sicheres Schweißen

Mit einer neuen Generation an Schweißhelmen, die modernes Design

mit innovativer Technik verbinden, verbessert die Lorch Schweißtechnik

den Arbeitsalltag für Schweißer erheblich. Die Schweißhelme für ein ermüdungsfreies

Schweißen stehen in vier verschiedenen Versionen zur

Verfügung: vom Standardhelm APR 900 über den APR 900 XF mit teilbarem

Visier und den innovativen Varianten mit Frischluftzufuhr.

Die stetige Verbesserung der Arbeitsbedingungen

von Schweißern ist ein zentrales

Anliegen. Die von Lorch Schweißtechnik

selbstentwickelten Helme der

neuen APR 900 Serie sind hier ein weiterer

Meilenstein. Durch eine Vielzahl

von Innovationen und praktischen Details

passen sich die Helme nicht nur

perfekt den individuellen Bedürfnissen

und jeweiligen Arbeitsanforderungen

an. Sie bieten bei optimaler Sicht höchste

Sicherheit für den Schweißer und

sind für den anspruchsvollen und harten

Arbeitsalltag ausgelegt.

Für den komfortablen und sicheren

Sitz des Schweißhelms sorgen zahlreiche

Besonderheiten. Über einen prak-

tischen Ratschenfeststellknopf am

Hinterkopf können Breite und Höhe,

einfach und individuell definiert werden.

Für die ideale Anpassung an die

Gesichtsform lässt sich der Helm zudem

über seitliche, leicht greifbare

Schieber längs verstellen. Saugfähige

und gepolsterte Schweißbänder an

Stirn und Hinterkopf verschaffen dem

Schweißer zusätzlichen Tragekomfort

und mit nur 650 Gramm in der Standardvariante

ist der Helm ein echtes

Leichtgewicht.

Eine High-End-Blendschutzkassette im

absoluten Referenzbereich (1.1.1.1.)

mit zusätzlicher True-Colour-Technologie

gewährleistet eine kristallklare

Frisches Design, perfekter Sitz: Die neue

innovative Helmserie APR 900 von Lorch

Schweißtechnik.

(Fotos: Lorch Schweißtechnik GmbH)

ist IHRE

Zeitschrift!

Unser Medium versteht

sich als Wissens- und

Kommunikationsplattform,

die auch die regionale Bandbreite

besonders im Blick

hat und seine Leser/-innen

miteinbeziehen möchte.

SCHICKEN SIE UNS IHRE PROJEKTE,

GESCHICHTEN, FOTOS UND VIDEOS !

Wir bringen sie in die bayern Metall oder in einem

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Kontaktieren Sie uns unter pritzl@fachverbandmetall-bayern.de

und besuchen Sie uns auf Facebook

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8 bayern Metall 4/2023


Sicht auf die Schweißnaht und eine

nochmals verbesserte Farbschärfe.

Dabei bietet ein großes Sichtfeld von

98 x 62 Millimetern einen uneingeschränkten

Blick auf die Schweißarbeiten

und ihre Umgebung. Über klar hervorgehobene

Bedienknöpfe und mit

einem jederzeit ablesbaren winkelstabilen

Display können je nach Anwendungsbereich

Betriebsmodi, Schutzstufen,

Delay und Sensitivity bequem

eingestellt werden.

Einen optimalen Kratzschutz garantiert

eine weitere Innovation: Durch eine

ausgetüftelte Vierpunktablage kann

der Helm stabil auf der Visierseite abgelegt

werden, rollt nicht mehr weg

und die äußere, leicht zurückgesetzte

Vorsatzscheibe ist perfekt vor Kontakt

und Kratzern geschützt. Aus robustem

Spritzguss und zertifiziert nach N175 B

ist die Vorsatzscheibe dank praktischem

Schnellverschluss jederzeit

leicht austauschbar. Ein zentral positionierter,

gummierter Knopf in der

oberen Helmmitte und damit sowohl

für Rechts- wie Linkshänder optimal zu

erreichen, erlaubt einen schnellen

Wechsel in den Schleifmodus, ohne

dass der Helm abgesetzt werden

muss. Durch seine eingelassene Position

ist auch er optimal vor Beschädigungen

geschützt.

Neben dem Basismodell APR 900 bietet

Lorch die Helmvariante APR 900 XF

an. Der Vorteil: Dieser Helm ist teilbar

und das Visier inklusive Blendschutzkassette

kann einfach nach oben geklappt

werden. Innen verbleibt eine

gebogene Schutzscheibe aus klarem

Polycarbonat mit einem größeren

Sichtfeld. So kann der Schweißer immer

noch gut geschützt vor Partikeln

und Funken nach dem Schweißen

Einfache Bedienung: Betriebsmodi, Schutzstufen und weitere Menüpunkte wie Delay und

Sensitivity sind über gut erreichbare Tasten schnell eingestellt.

weitere Arbeiten am Werkstück vornehmen.

Um den Schweißer vor dem Einatmen

von Partikeln und giftigem Schweißrauch

zu schützen, können beide

Helmvarianten mit einem Frischluftsystem

kombiniert werden. Über einen flexiblen

Lüftungsschlauch mit dem Helm

verbunden, sorgt eine per Batterie

oder Akku betriebene Filter- und Gebläse-Einheit

(PAPR) für eine Frischluftzufuhr

direkt in den Schweißhelm.

Ein weiteres Sicherheitsdetail: Ein integrierter

Akustik- und Vibrationsalarm

warnt den Schweißer zeitig vor vollem

Filter bzw. leerer Batterie oder geringem

Akkustand. Die kompakte Frischlufteinheit

selbst wird bequem mit dem

Lüftungsschlauch am Rücken getragen

und kann optional über einen Gurt

am Körper fixiert werden.

Gut gelüftet: Kombiniert mit einer PAPR-

Frischlufteinheit ist der Schweißer optimal

gegen Schweißrauch und Schmutzpartikel

geschützt.

Top 5 Roboter-Trends 2023 –

International Federation of Robotics berichtet

Der weltweite Bestand an Industrie-

Robotern hat mit rund 3,5 Mio. Einheiten

einen neuen Rekord erreicht

– der Wert der Installationen stieg

geschätzt auf 15,7 Mrd. USD. Die International

Federation of Robotics

berichtet über wichtige Trends, die

die Robotik und Automatisierung im

Jahr 2023 prägen werden.

„Roboter spielen eine grundlegend

wichtige Rolle, um die sich verändernden

Anforderungen an das produzierende

Gewerbe weltweit abzusichern“,

sagt Marina Bill, Präsidentin der International

Federation of Robotics. „Neue

Robotik-Trends sind für Anwender in

kleinen Unternehmen genauso attraktiv

wie für globale OEMs.“

1 Energie-Effizienz

Um in Zeiten steigender Energiekosten

die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen

zu verbessern, ist Energieeffizienz

ein Schlüssel zum Erfolg. Der

Einsatz von Robotern trägt entscheidend

dazu bei, den Energieverbrauch

bayern Metall 4/2023 9


in der Fertigung zu senken. Im Vergleich

zur traditionellen Fließbandproduktion,

lassen sich mit Automation

durch reduzierte Raumtemperatur erhebliche

Energieeinsparungen erzielen.

Gleichzeitig arbeiten Roboter mit

hoher Geschwindigkeit und steigern

damit die Produktionsraten, so dass

die Fertigung insgesamt zeit- und

energieeffizienter wird.

Darüber hinaus sind Roboter heutzutage

so konzipiert, dass sie weniger

Energie verbrauchen und mit niedrigeren

Betriebskosten auskommen. Um

die Nachhaltigkeitsziele für ihre Produktion

zu erreichen, setzen Unternehmen

Industrieroboter ein, die mit

energiesparender Technologie ausgestattet

sind: Robotersteuerungen können

zum Beispiel Bewegungsenergie

in Strom umwandeln und in das

Stromnetz zurückspeisen. Diese Technologie

reduziert den Energiebedarf

für den Betrieb eines Roboters erheblich.

Mit einem intelligenten Stromsparmodus,

der die Energieversorgung

des Roboters während des Arbeitstages

nach Bedarf steuert, sind

weitere Einsparungen möglich. Da Industrieanlagen

schon heute ihren

Energieverbrauch überwachen müssen,

dürften solche vernetzten Stromsensoren

zu einem Industriestandard

für Roboterlösungen werden.

2 Rückverlagerung (Reshoring)

Resilienz ist in verschiedenen Branchen

zu einem wichtigen Grund für die

Rückverlagerung geworden: Automobilhersteller

investieren stark in kurze

Lieferketten, um die Prozesse näher an

ihre Kunden zu bringen. Diese Hersteller

setzen Roboterautomatisierung ein,

um leistungsstarke Batterien kostengünstig

und in großen Stückzahlen

herzustellen – so lassen sich Projekte

für Elektrofahrzeuge wirksam unterstützen.

Zudem macht ein solches

„Reshoring“ den Transport schwerer

Batterien überflüssig. Das ist wichtig,

weil immer mehr Logistikunternehmen

aus Sicherheitsgründen davon Abstand

nehmen, Batterien als Fracht zu

versenden.

Die Rückverlagerung der Mikrochip-

Produktion in die USA und nach Europa

ist ein weiterer Reshoring-Trend. Da

die meisten Industrieprodukte heutzutage

einen Halbleiterchip benötigen,

um zu funktionieren, ist deren Bereitstellung

in Kundennähe wichtig. Da

Roboter die extremen Präzisionsanforderungen

in der Chipfertigung erfüllen

können, spielen sie bei solchen Projekten

eine entscheidende Rolle. Speziell

entwickelte Roboter automatisieren

beispielsweise die Herstellung von Siliziumwafern,

übernehmen Reinigungsund

Säuberungsaufgaben oder testen

integrierte Schaltkreise. Jüngste Beispiele

für Rückverlagerungen sind die

neuen Chipfabriken von Intel in Ohio

oder das kürzlich angekündigte Chipwerk

im Saarland, das vom Chiphersteller

Wolfspeed und dem Automobilzulieferer

ZF betrieben wird.

3

Roboter sind einfacher zu

bedienen

Die Programmierung von Robotern ist

einfacher geworden und auch für

Nicht-Experten möglich. Anbieter von

softwaregesteuerten Automatisierungsplattformen

unterstützen die Unternehmen,

indem Industrieroboter

von den Nutzern ohne vorherige Programmiererfahrung

bedienbar sind.

Erstausrüster arbeiten Hand in Hand

mit Low-Code- oder sogar No-Code-

Technologiepartnern zusammen: So

können Mitarbeiter aller Qualifikationsstufen

einen Roboter selber programmieren.

Die einfach zu bedienende Software

wird mit intuitiver Anwendungslogik

verknüpft und ersetzt damit die aufwendige

Roboterprogrammierung.

Das eröffnet ganz neue Möglichkeiten

der Roboterautomatisierung: Software-Start-ups

erobern diesen Markt

10 bayern Metall 4/2023


mit spezialisierten Lösungen, die auf

die Bedürfnisse kleiner und mittlerer

Unternehmen zugeschnitten sind. Ein

Beispiel: Traditionelle, schwere Industrieroboter

lassen sich mit Sensoren

und einer neuen Software ausstatten,

die einen kollaborativen Einrichtungsbetrieb

erlauben. Dies macht es den

Arbeitern in der Werkhalle leicht, die

schweren Maschinen an verschiedene

Aufgaben anzupassen. Die Unternehmen

nutzen auf diesem Wege das Beste

aus beiden Welten: robuste und präzise

Industrieroboter-Hardware und

modernste Cobot-Software.

Einfach bedienbare Programmierschnittstellen,

die es den Kunden möglich

machen Roboter selbst einzurichten,

treiben auch das neu entstehende

Segment kostengünstiger Lösungen

an – die sogenannte „Low-Cost-Robotik“.

Viele neue Kunden reagierten im

Jahr 2020 auf die Pandemie, indem sie

Roboterlösungen selbst ausprobierten.

Die Roboteranbieter reagierten auf

diese Nachfrage: Einfache Einrichtung

und Installation unterstützen den kostengünstigen

Robotereinsatz beispielsweise

mit vorkonfigurierter Greifer-Software,

Sensoren oder Steuerungen.

Solche Einheiten werden oft über

Webshops verkauft – Programmroutinen

für verschiedene Anwendungen

lassen sich aus einem App-Store herunterladen.

4

Künstliche Intelligenz (KI) und

digitale Automatisierung

Angetrieben von fortschrittlichen digitalen

Technologien bieten Roboterhersteller

und Systemintegratoren neue

oder weiterentwickelte Anwendungen

an, die Geschwindigkeit und Qualität

verbessern. Vernetzte Roboter transformieren

damit die Fertigung und werden

zunehmend als Teil eines vernetzten

digitalen Ökosystems arbeiten:

Cloud Computing, Big Data Analytics

oder 5G-Mobilfunknetze bilden die

technologische Grundlage für eine optimierte

Leistung. Der 5G-Standard

wird eine vollständig digitalisierte Produktion

ermöglichen und die Verkabelung

in der Fertigung überflüssig machen.

Künstliche Intelligenz (KI) bietet der

Robotik großes Potenzial und ermöglicht

eine Reihe von Vorteilen in der

Fertigung: Das Hauptziel des KI-Einsatzes

besteht darin, Schwankungen

und Unvorhersehbarkeiten in der äußeren

Umgebung besser zu bewältigen

– entweder in Echtzeit oder offline.

Damit spielt KI, die das maschinelle

Lernen unterstützt – das sogenannte

„Machine Learning“ – eine immer größere

Rolle in Softwareangeboten, von

denen laufende Systeme profitieren.

Dazu zählen beispielsweise: Prozessoptimierung,

vorausschauende Wartung

oder bildverarbeitungsbasiertes

Greifen.

Diese Technologie hilft Herstellern, Logistikanbietern

oder Einzelhändlern,

die mit häufig wechselnden Produkten,

Aufträgen und Beständen zu tun haben.

Je größer die Vielfalt und Unvorhersehbarkeit

der Umgebung, desto

wahrscheinlicher ist es, dass KI-Algorithmen

eine kosteneffiziente und

Downloads

Weiterführende Informationen, wie

künstliche Intelligenz und vernetzte

Roboter die Fertigung verändern,

finden Sie zum Download in

englischer Sprache hier:

https://ifr.org/papers

schnelle Lösung bieten. Beispiele dafür

sind Hersteller oder Großhändler,

die mit Millionen verschiedener Produkte

zu tun haben, deren Zusammensetzung

sich regelmäßig ändert. KI ist

zudem in Umgebungen nützlich, in denen

mobile Roboter Objekten oder

Personen begegnen. Diese müssen

voneinander unterschieden werden

und die Roboter müssen lernen, unterschiedlich

zu reagieren.

5

Ein zweites „Leben“ für

Industrieroboter

Da Industrieroboter eine Lebensdauer

von bis zu dreißig Jahren haben, sind

neue technische Ausrüstungen eine

gute Gelegenheit, alten Robotern ein

zweites „Leben“ zu geben. Hersteller

von Industrierobotern wie ABB, Fanuc,

KUKA, Stäubli oder Yaskawa betreiben

spezialisierte Reparaturzentren in der

Nähe ihrer Kunden, um gebrauchte

Geräte ressourceneffizient zu überholen

oder aufzurüsten. Diese „Preparedto-Repair“-Strategie

für Roboterhersteller

und ihre Kunden spart ebenfalls

Kosten und Ressourcen. Kunden langfristige

Reparaturen anzubieten, ist zudem

ein wichtiger Beitrag für die Kreislaufwirtschaft.

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Qualität, Flexibilität und persönliche Betreuung vor und nach dem Feuerverzinkungsprozess.

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bayern Metall 4/2023 11


Das schnellste Spiraltor der Welt

Mit Federgewichtsausgleich und einer Öffnungsgeschwindigkeit von über

4 m/s ist das HS 5040 TurboLux S von Hörmann das schnellste Spiraltor der

Welt. Die Ausführung mit wartungsfreien Gegengewichten ist mit maximal

3,5 m/s fast genauso schnell. Die Schließgeschwindigkeit des Tores liegt

bei 1,0 m/s. Schnelllauftore erfüllen mit ihren hohen Öffnungs- und Schließgeschwindigkeiten

wichtige Funktionen im Innen- und Außenbereich von

Industrie- und Logistikgebäuden: sie minimieren die Wartezeit an Zu- und

Durchgängen, reduzieren Energie- und Lüftungsverluste und senken das

Kollisionsrisiko mit z. B. Flurförderzeugen im täglichen Betrieb.

Etwa 90 Prozent des TurboLux Torblatts

sind transparent. Das ermöglicht

maximalen Lichteinfall und eine freie

Sicht. Das Torblatt besteht aus schmalen

Aluminiumprofilen und schlagfesten,

rahmenlosen Polycarbonatsektionen

mit einer Höhe von 550 mm. Die

homogene Torblattansicht wird weder

durch Scharniere noch durch senkrechte

Sprossen gestört. Die Konstruktion

erfüllt die Windwiderstandsklasse

2 (DIN 12424) und eignet sich als

Innen- und Außentor. Optional ist die

Ausführung auch mit geprüftem Windwiderstand

der Klasse 4 erhältlich. Anstelle

der klaren Durchsicht ist auf

Anfrage auch eine Folierung in verschiedenen

Vorzugs- und Sonderfarben

möglich.

Hoher Sach- und Personenschutz

Die TurboLux Tore verfügen wie alle

Schnelllauftore von Hörmann serienmäßig

über ein Sicherheitslichtgitter

mit einem geringen Strahlenabstand

von nur 45 mm. Damit werden Hindernisse

bis zu einer Öffnungshöhe von

max. 2500 mm zuverlässig erkannt.

Jeder Lichtstrahl kann einzeln ausgewertet

werden, um eine detaillierte

Fehleranalyse zu erstellen. Wird im Torbereich

eine Person oder ein Gegenstand

erkannt, verhindert das Lichtgitter

eine Kollision noch bevor sie eintritt.

Das Tor wird dabei mit der Soft-Stopp-

Funktion schonend und verschleißarm

abgebremst.

Schnelle und platzsparende

Montage

Das Schnelllauftor HS 5040 TurboLux S von Hörmann ist mit einer Öffnungsgeschwindigkeit von

über 4 m/s das schnellste Spiraltor der Welt. Der zu 90 Prozent transparente Torbehang sorgt für

eine gute Durchsicht und hohen Lichteinfall.

(Fotos: Hörmann)

Extrem hohe Geschwindigkeit in

zwei Ausführungen

Das Hörmann Spiraltor TurboLux ist

mit einer maximalen Breite und Höhe

von 5000 mm in zwei Ausführungen erhältlich.

Der Unterschied der beiden

Ausführungen liegt im Ausgleich der

Gewichte: Das HS 5040 TurboLux S

öffnet mit Federgewichtsausgleich in

über 4 m/s und ist damit das schnellste

Spiraltor der Welt. Diese extrem hohe

Öffnungsgeschwindigkeit verringert

Lüftungsverluste und sorgt für eine hohe

Energieeffizienz und Kosteneinsparung.

Gleichzeitig werden Wartezeiten

bei der Durchfahrt reduziert, Kollisionen

mit Menschen und Fahrzeugen

vorgebeugt und somit der Materialfluss

optimiert und beschleunigt. Das HS

5040 TurboLux öffnet mit wartungsfreien

Gegengewichten, die für einen besonders

ruhigen und verschleißarmen

Torlauf sorgen. Die Öffnungsgeschwin-

digkeit dieses Tores liegt bei einem

immer noch hohen Wert von maximal

3,5 m/s.

Torblatt mit 90 Prozent

Transparenz

Der innenliegende Antrieb der Turbo-

Lux Tore befindet sich platzsparend in

der Mitte der Spirale, die durch eine

transparente Wellenverkleidung vor

Staub, Feuchtigkeit und Beschädigungen

geschützt ist. Das Stirnradgetriebe

des Antriebs ist besonders verschleißarm

und für mehr als 1 Mio. Zyklen

ausgelegt. Der geringe Platzbedarf der

Seitenteile sorgt für eine maximale

lichte Durchfahrtsbreite.

Die Spirale und der innenliegende Antrieb der

Hörmann TurboLux Schnelllauftore sind durch

eine transparente Wellenverkleidung vor

Staub, Feuchtigkeit und Beschädigungen

geschützt.

Weitere Informationen unter

www.hoermann.de.

12 bayern Metall 4/2023


Fraunhofer auf der Hannover Messe Preview 2023

Intuitive Maschinensteuerung durch Spracherkennung

Forschende des Fraunhofer-Instituts

für Digitale Medientechnologie

IDMT in Oldenburg haben eine

Spracherkennungslösung für den

Einsatz in der industriellen Produktion

entwickelt. Das System

arbeitet auch in einer lauten Umgebung

zuverlässig und lässt sich

flexibel an die Erfordernisse eines

Anwenders anpassen. Mitarbeitende

in der Fabrikhalle haben

beide Hände frei und arbeiten mit

den intuitiven Sprachbefehlen

deutlich effizienter.

Die Sprachsteuerung von Maschinen

in der Produktion galt bisher als fehleranfällig

und wurde deshalb kaum genutzt.

Nun hat das Fraunhofer IDMT in

Oldenburg eine Lösung entwickelt, die

eine zuverlässige Steuerung von Maschinen

mit Sprachbefehlen erlaubt.

Die Spracherkennung funktioniert auch

in der lauten Umgebung einer Fabrikhalle

robust. Die Mitarbeitenden nutzen

zur Spracheingabe ein kabelloses

Headset, ein stationäres Mikrofon oder

zukünftig ein smartes Hearable, das

ebenfalls am Institutsteil Hör-, Sprachund

Audiotechnologie HSA entwickelt

wird. Laute Umgebungsgeräusche

werden durch eine Kombination aus

Richtmikrofonen und wirkungsvollem

Noise Cancelling fast vollständig ausgeblendet.

Reduzierte Laufwege und freie

Hände

Marvin Norda, Projektleiter „Voice

Controlled Production“ am Fraunhofer

IDMT, sagt: „Unsere Technologie ermöglicht

erstmals die robuste und

gleichzeitig intuitive Steuerung von

Maschinen in der Produktion durch

Sprachbefehle. Für produzierende Unternehmen

bedeutet das eine verbesserte

Effizienz und sinkende Kosten.“

Vorteile entstehen auch für die Mitarbeitenden.

Die berührungslose Bedienung

der Maschinen ist für den

Menschen sicher und hygienisch.

Wenn Mitarbeitende mehrere Maschinen

kontrollieren, werden die Laufwege

kürzer, da sie über eine mobile

Spracheingabe die Anlagen auch aus

der Entfernung kontaktieren. Sie haben

beide Hände frei und könnten so

Maschinen wie dieses Fräsbearbeitungszentrum lassen sich über die Spracherkennung und die

Audiotechnologie aus dem Fraunhofer IDMT in Oldenburg steuern. Das robuste System ist

schnell und einfach an die Bedarfe der Kunden anpassbar.

ein Werkstück im Arbeitsbereich positionieren

und dem Roboter gleichzeitig

Anweisungen wie „Arm senken“ oder

„Werkstück greifen“ geben.

Die Steuerung per Sprachbefehl ist effizienter

als mit einem Schaltpult oder

einem Touch-Panel, denn das umständliche

und fehlerträchtige Klicken

durch verschachtelte Menüstrukturen

weicht dem direkten Sprachbefehl mit

simplen Kommandos. „Die Spracherkennung

beherrscht je nach Anwendung

Hunderte von Einzelbefehlen und

ist dabei sprecherunabhängig. Neue

oder modifizierte Befehle werden

schnell hinzugefügt und trainiert“, ergänzt

Norda.

Dabei kommt den Forschenden aus

Oldenburg ihre langjährige Erfahrung

und Expertise bei der Erforschung und

Auf der Hannover Messe vom

17. bis 21. April 2023 können

Besucherinnen und Besucher die

Technik und ihre Möglichkeiten

auf dem Fraunhofer-Stand in

Halle 16, Stand A12 am Beispiel

einer sprachgesteuerten

Fräsmaschine live erleben.

Entwicklung von Audiotechnologien

und Spracherkennungssoftware zugute,

wovon auch die mehr als 50

Mitgliedsunternehmen des vom Fraunhofer

IDMT in Oldenburg initiierten Industriearbeitskreises

„Audiotechnologie

für die intelligente Produktion“ (AiP)

profitieren.

„Wir entwickeln anpassbare Systemlösungen

für Industriekunden. Die

Sprachsteuerung kann maßgeschneidert

auf ihre jeweiligen Bedürfnisse

konfiguriert und schnell implementiert

werden“, verspricht Norda. Die Spracherkennungssoftware

lässt sich entsprechend

den Anforderungen des

Unternehmens sowohl in der Cloud als

auch auf dem Firmenserver integrieren.

Auch der Einsatz eines Mini-PCs

und sogar die direkte Integration in die

speicherprogrammierbare Steuerung

(SPS) einer Maschine sind problemlos

möglich.

Die durch das Niedersächsische Ministerium

für Wissenschaft und Kultur

und die VolkswagenStiftung geförderte

Lösung ist mittlerweile marktreif und

wird bei einigen Industriekunden bereits

erprobt.

(© Fraunhofer IDMT / Anika Bödecker)

bayern Metall 4/2023 13


METALLBAUTECHNIK

Technologie für sicheren Rückbau von Atomkraftwerken

im Einsatz

Gemeinsam mit Partnern entwickelt und produziert MicroStep zwei automatisierte

Strahlungsmesskammern für das deutsche Unternehmen EWN, um das Kernkraftwerk

in Greifswald/Lubmin zurückzubauen

Die Uhr tickt: Mit der Laufzeitverlängerung bis 15. April hat aus aktueller

Sicht der Atomausstieg in Deutschland einen finalen Termin. Unabhängig

davon, ob die Laufzeit nochmals angepasst wird oder ob in anderen Ländern

weiter auf Atomkraft gesetzt wird – es kommt der Tag, an dem die

Technologie aufwendig und sicher zurückgebaut werden muss. Hierbei

spielt in Deutschland MicroStep-Technologie eine zentrale Rolle.

Mit der Lieferung von speziellen Strahlungsmesskammern

an die EWN

GmbH ist MicroStep-Technologie seit

2020 auch in Deutschland im Einsatz

für den Rückbau von Atomkraftwerken.

Die Entsorgungswerk für Nuklearanlagen

GmbH, früher bekannt als

Energiewerke Nord, ist ein staatliches

Unternehmen, das sich auf den Rückbau

und die Entsorgung stillgelegter

Kernkraftwerke spezialisiert hat. Seit

1995 ist die EWN unter anderem für die

ehemaligen Kernkraftwerke Greifswald/Lubmin

in Mecklenburg-Vorpommern

und Rheinsberg in Brandenburg

zuständig.

Diese Tätigkeit ist aufwendig. Denn die

Lebensdauer einer Kernkraftanlage

endet nicht mit deren Abschaltung. Je

nach Stilllegungsmethode kann die

Lebensdauer in Ausnahmefällen sogar

länger sein als der aktive Betrieb. Ob

sofortiger Rückbau oder Ausnahmefall

– der Prozess nimmt jeweils viele Jahre

in Anspruch.

Die Geschichte begann mit einem Projekt

in der Slowakei Mitte der 2000er

Jahre: Gesucht wurden Lösungen zur

Entsorgung des Blocks A1 des Kernkraftwerks

Jaslovské Bohunice, 60 km

nordöstlich der slowakischen Hauptstadt

Bratislava. Damals wurde in enger

Zusammenarbeit mit technologischen

Partnern ein Portfolio von Geräten

zur Messung der Strahlung von in

Behältern gelagerten nuklearen Abfällen

(mit Gammasonden) und zur Messung

der Radioaktivität der Abluft in

den Schornsteinen der Anlage entwickelt.

Seit 2007 hat MicroStep dutzende

unterschiedliche Systeme an nukleare

Entsorgungseinrichtungen, Nuklearinstitute

und Kraftwerke geliefert –

die meisten davon nach Mittel- und

Osteuropa.

EWN kümmert sich um Rückbau,

Entsorgung, Lagerung und weitere

organisatorische Aufgaben

Weitere Informationen unter

www.microstep.com/de.

Vom Kernreaktor zum einzelnen

Betonelement – alles muss auf

Strahlung überprüft werden

Schließlich gilt es die gesamte Einrichtung

abzubauen. Das Kernkraftwerk ist

weit mehr als der Kernreaktor selbst.

Es gibt viele Komponenten wie Pumpen,

Rohre und Betonbauten, die auf

konventionellem Wege als Metallschrott

oder als zerkleinerter Beton im

Straßenbau sicher recycelt werden

können. Durchschnittlich sind so rund

drei Viertel der gesammelten Materialien

wiederverwendbar. Die restlichen

Materialien sind in unterschiedlichem

Maße radioaktiv und müssen nach

Möglichkeit dekontaminiert werden

oder wie im Falle von abgebrannten

Brennelementen als radioaktive Abfälle

sicher verwahrt und gelagert werden.

Ob Wiederverwertung oder Lagerung

– das hängt von einem sorgfältigen

Prüfverfahren ab. Durch eine umfassende

Strahlungsmessung wird sichergestellt,

dass die für das Recycling

vorgesehenen Materialien nicht (mehr)

14 bayern Metall 4/2023


gefährdend sind, dass der Dekontaminationsprozess

ordnungsgemäß durch -

geführt wurde und dass die Lagerbehälter

für radioaktive Abfälle undurchlässig

sind. Für den Schutz von Menschen,

Tieren und Umwelt kommen für

diese Aufgaben spezielle maschinelle

Systeme zum Einsatz.

Enge Entwicklungspartnerschaft

zwischen MicroStep und weiteren

Technologieunternehmen

Zur Überwachung und Sicherstellung

der Güter betreibt das EWN in Greifswald

zwei Strahlungsmesskammern.

Im Jahr 2020 waren die vorhandenen

Geräte am Ende ihrer Lebensdauer angelangt

und mussten ersetzt werden.

Die eingesetzten Kammern waren Auslaufmodelle,

entsprechend wurde der

Markt nach modernen und dauerhaften

Lösungen sondiert. Der Generallieferant

von EWN für Strahlungsmessgeräte,

die international tätige Firma Mirion

Technologies (Canberra) GmbH,

holte sich geeignete Partner ins Boot

– MicroStep und TechMart s.r.o., einen

spezialisierten Anbieter von Strahlungsmesstechnik.

Gemeinsam wurde

in Rekordzeit eine Messkammer der

neuen Generation, die RTM643NG,

entwickelt. Zwei Komplettanlagen wurden

schließlich hergestellt. Diese sind

seitdem verlässlich im Einsatz.

Automatisierte Lösung für

größtmögliche Sicherheit

Jede der beiden Kammern ist mit einem

Kettenförderband ausgestattet,

das Behälter mit Material (Betonschutt,

Erde, Metallteile oder gebrauchte

Schutzausrüstungen) in die Messkammer

selbst hin und wieder zurückbefördert.

Auf dem Weg zur Kammer wird

der Behälter automatisch gewogen und

muss ein Tor aus Lichtstrahlen und

Sensoren passieren. Dabei wird sichergestellt,

dass die zulässige Größe nicht

überschritten wird und es durch herausragende

Teile nicht zu einer Kollision

mit der Messkammer kommen

kann. Jede Messkammer ist mit speziellen,

von TechMart gelieferten Bleiplatten

abgeschirmt, die in einen Stahlrahmen

eingelassen sind. In den

Wänden und Türen auf der Innenseite

be finden sich großflächige, hochempfindliche

Szintillationszähler zur Strahlungsmessung,

16 in jeder Kammer, die

in einer speziellen Messgeometrie angeordnet

sind.

Bedient wird die Anlage außerhalb der

Messkammer auf einer freistehenden

Konsole, die mit einem Touchscreen

mit moderner Benutzeroberfläche ausgestattet

ist. Im Standard-Automatikbetrieb

muss lediglich der Behälter

aufgelegt und der „Start-Befehl“ erteilt

werden. Bei Bedarf kann der Bediener

die Position des Waagentischs, des

Behälters und der Fronttür aber auch

manuell steuern. Die Messung selbst

dauert in der Regel zwischen 10 und

30 Sekunden und liefert eins von zwei

Ergebnissen: Die Strahlenbelastung

liegt entweder unter dem von der deutschen

Regierung festgelegten strengen

Grenzwert und das Material kann

für das allgemeine Recycling freigegeben

werden, oder der Grenzwert wurde

überschritten und das Material muss

als radioaktiver Abfall behandelt werden.

Die erste Kammer wurde Ende 2020

geliefert, die zweite ein Jahr später.

Beide sind seither durchgehend in Betrieb.

„MicroStep ist stolz darauf, einen

Beitrag zum sicheren Rückbau der

deutschen nuklearen Einrichtungen zu

leisten. Mit der Erfahrung aus früheren

Projekten konnten wir mit unseren

Partnern eine individuelle und hochautomatisierte

Lösung entwickeln, die

dem Personal größtmögliche Sicherheit

bietet und natürlich die Gewissheit,

dass die recycelbaren Stoffe auch

wirklich unbedenklich sind und nur die

wirklich notwendigen Materialien als

radioaktiver Abfall entsorgt werden

müssen“, sagt Dr.-Ing. Alexander Varga,

Mitgründer und Entwicklungschef

von MicroStep.

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bayern Metall 4/2023 15


FEINWERKTECHNIK

Es bleibt span(n)end

Das Werkzeugwechselsystem

PRECI-FLEX ist flexibel und vielfältig

in den unterschiedlichsten

Varianten einsetzbar.

„Unser Werkzeugwechselsystem basiert

auf der Spannzangentechnologie,

das heißt wir haben einen Grundhalter

in den Standard-Spannzangen mit

Standard ER-Spannmuttern eingebaut

werden können und in die gleiche

Schnittstelle können nach dem Kegel-/

Plananlagen-Prinzip unsere PRECI-

FLEX-Adapter eingebaut werden“, erläutert

Uwe Eppinger das Spannkonzept.

Meist müssen die Anwender sich

im Vorfeld für ein Werkzeugsystem entscheiden.

Bei dem System von EPPIN-

GER ist das jedoch nicht nötig, da flexibel

Spannzange oder Adapter verwendet

werden können. So gebe es

bezüglich der Anwendung auch keine

Einschränkung. Das innovative Werkzeugwechselkonzept

minimiert durch

seine optimale Systemsteifigkeit Vibrationen

und unterstützt die Hochpräzisionsbearbeitung.

Die sehr hohe Systemsteifigkeit wird

aufgrund einer Spannkraft mit bis zu 2

Tonnen erzielt, die wiederrum mit einem

geringen Anzugsmoment der

Schrauben erreicht wird. Auch die

Standzeit der eingesetzten Werkzeuge

erhöht sich messbar, so dass Rüstzei-

Angetriebener Werkzeughalter

mit EPPINGER

BMT-Schnittstelle und

PRECI-FLEX-Adapter für

CNC-Maschinen: Spannzangentechnologie

und Kegel-/

Plananlagen-Schnittstelle

gewährleisten eine absolute

Konzentrität zum Spindelzentrum

und somit für eine perfekte Positionierung

bei optimaler Steifigkeit und

sorgen so für höchste Präzision bei

der Zerspanung.

ten minimiert und Produktivität erhöht

werden. Zudem ist die Verletzungsgefahr

beim Werkzeugwechsel durch den

Adaptergebrauch geringer. Schließlich

kann PRECI-FLEX durch seinen kompakten

und kurzen Aufbau für unterschiedliche

Bearbeitungslängen prozesssicher

eingesetzt werden, zum

Beispiel auch beim Tieflochbohren und

Werkzeugen mit längerer Auskrakung.

Um die Schrumpfbarkeit des Werkzeugadapters

vorzuführen, steht auf dem Eppinger-Messestand

ein Schrumpfgerät

von Diebold. Eine spezielle Software mit

fest hinterlegten Parametern für PRECI-

FLEX-Adapter macht den Schrumpfprozess

schonend und verhindert das oft

Passend für die DST Dreh- und Spantage: Das patentierte flexible Werkzeugwechsel- und

-Schnellspannsystem DECOFLEX von Eppinger für den Miniaturbereich, bspw. mit Drehhaltern

für den Einsatz auf Langdrehmaschinen oder mit Werkzeugaufnahmen für Fräs- und Bohrbearbeitungen.

übliche Überhitzen der Aufnahmen beim

Schrumpfen.

Schnell gewechselt und gespannt

Schnelle Werkzeugwechsel in der Zerspanung

verspricht auch das Werkzeugwechsel-

und Schnellspannsystem

DECOFLEX, welches vor allem für

Langdrehmaschinen entwickelt wurde.

Darüber hinaus ist es auch für den Einsatz

auf kleindimensionierten Dreh-

Fräszentren geeignet. Laut Hersteller

setzt das patentierte Wechselsystem,

dessen Schnittstelle auf dem Kegel-/

Plananlagen-Prinzip beruht, mit seiner

hohen Rundlauf- und Wiederholgenauigkeit

sowie minimalen Abmessungen

neue Maßstäbe beim Werkzeugwechsel.

„Unsere Entwickler haben DE-

COFLEX so konstruiert, dass ein Maschinenbediener

ein Werkzeug sehr

komfortabel und sicher mit nur wenigen

Handgriffen auswechseln kann.

Das reduziert die Rüstzeiten merklich“,

erklärt Uwe Eppinger. Auch die Werkzeugvoreinstellung

im Montageblock

drückt die Maschinenrüstzeiten nach

unten und erhöht die Produktivität.

Verschiedene Adapter in Kombination

mit unterschiedlichen feststehenden

und/oder angetriebenen Werkzeugaufnahmen

ermöglichen den optimalen

Werkzeugeinsatz.

Weitere Informationen unter

www.eppinger.de.

16 bayern Metall 4/2023


Jetzt

anmelden

Fachgruppentagung Feinwerkmechanik

am 21. April 2023 im ABZ Garching

Vorträge, Input, Infos, Diskussion – von Fachleuten für Fachleute!

Nach langer – Corona-bedingter – Pause findet nun

wieder eine Fachgruppentagung Feinwerkmechanik

statt, am 21. April 2023 im ABZ Garching. Eingeladen

sind alle Interessierten, die sich über fachliche

Fragen unter Kolleg*innen austauschen und

die Anliegen der Feinwerkmechanik im Fachverband

Metall Bayern unterstützen und voranbringen

wollen.

Eine volle Agenda sieht neben dem Erfahrungsaustausch

von Fachleuten mit Fachleuten ein breites Programm an

interessanten und relevanten Themen vor. Hier ein Überblick:

• Thomas Röper, Technischer Berater im Bundesverband

Metall, referiert zum Thema: „Das

System ISO GPS – Geometrische Produktspezifikation

und Verifikation“

Herr Röper ist Mitglied im deutschen Normenausschuss

NA 152-03-02 AA „CEN/ISO Geometrische

Produktspezifikation und -prüfung“ und im internationalen

Normenausschuss ISO/TC 213 „Dimensional

and geometrical product specifications and verification“

und gibt anhand von Zeichnungsbeispielen einen

Überblick über die wichtigsten Vokabeln und Grammatikregeln

der geometrischen Sprache.

• Vortrag und Vorführung der Firma Hoffmann-

Group:

„Fräswerkzeuge – Die richtige Auswahl in Verbindung

mit Maschine und Strategie.“ – Der theoretische Vortrag

wird ergänzt und veranschaulicht durch praktische

Umsetzung vor Ort.

• Vortrag und Vorführung Firma SolidCAM:

„Das richtige CAM-Produkt für jede Anwendung –

Fehlerfreie und effizientere Bearbeitung durch die richtige

Strategie.“ – Auch hier werden Theorie und Praxis

miteinander verknüpft; auf den theoretischen Vortrag

folgt die praktische Umsetzung.

• Kennenlernen des Ausbildungszentrums Garching

für alle Interessierten.

• Fachgruppendiskussion und Erfahrungsaustausch

Das Anmeldeformular finden Sie unter www.fachverbandmetall-bayern.de.

Wir freuen uns auf zahlreiche Anmeldungen,

rege Teilnahme und eine informative Veranstaltung.

Ihre Fragen richten Sie bitte gerne an Frau Karen Ende

(ende@fachverband-metall-bayern.de).

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bayern Metall 4/2023 17


STEUERN & FINANZEN

Gewerbeabsicherung:

Überlassen Sie Ihren Betrieb nicht dem Zufall!

„Wo rohe Kräfte sinnlos walten, da

kann sich kein Gebild gestalten“, wusste

schon Friedrich Schiller über das

Handwerk zu berichten. Eine starke

gewerbliche Absicherung ist also besonders

wichtig. Dennoch müssen Betriebe

im Metallhandwerk ihre Absicherung

heute überdenken: Denn neben

einer guten Versicherung ist auch

ein verlässlicher Partner im Schadensfall

essentiell.

Neue Schadensarten,

innovativer Schutz

Galt die Gewerbeabsicherung

bislang häufig

als verpflichtende

Versicherung, um gesetzlichen

Ansprüchen

zu genügen, benötigen

moderne Unternehmen einen

neuen, innovativen

Rund-um-Schutz. Dies gilt insbesondere

für heutzutage zunehmende

Schadensarten. So können finanzielle

Schäden am Geschäftsgebäude beispielsweise

durch vermehrte Unwetterkatastrophen

infolge des Klimawandels

entstehen. Zudem nutzen viele

Metallbetriebe hochtechnische Geräte,

deren Ausfall durch Störung der Hardware

hohe Kosten verursachen kann.

Deutscher HandwerkerSchutz:

Vier Versicherungen nach Bedarf

Der Münchener Verein besitzt als langjähriger

Partner des bayerischen Metallhandwerks

umfassende Erfahrung

in der Absicherung von Betrieben. Diese

Expertise nutzte auch die Produktschmiede

des Versicherers, um

den Deutschen HandwerkerSchutz zu

entwickeln. Das neue Produkt zur Gewerbeabsicherung

leistet als Betriebshaftpflichtversicherung

bei Personen-,

Sach- und Vermögensschäden.

Weitere Absicherung

erhalten Metallbetriebe

optional durch

eine Geschäftsgebäude-,

Geschäftsinhalts- und Elektronikversicherung.

Die einzelnen

Versicherungen können

separat abgeschlossen

oder als passgenauer Rundum-Schutz

im Paket kombiniert

werden.

Die Nähe zum Kunden ist

immer garantiert

Der Schadensservice des Münchener

Verein bietet Betrieben zudem täglich

24 Stunden einen persönlichen Ansprechpartner.

Dieser nimmt den

Schaden auf, plant die nächsten

Schritte und beauftragt Gutachter und/

oder Fachfirmen zur Beurteilung und

Beseitigung des Schadens. Das sind

nur ein paar der Gründe,

weshalb der Münchener

Verein mehrfach den „Deutschen

Servicepreis“ sowie

zum nunmehr elften Mal in

Folge die Auszeichnung als

„Versicherer des Jahres“

vom Deutschen Institut für

Servicequalität (DISQ) erhielt.

Neugierig? Mehr finden Sie

unter www.muenchenerverein.de/dhs

Oder kontaktieren Sie

Ihren Ansprechpartner beim

Münchener Verein:

Mansoer Weigert – Vorstandsbevollmächtigter

Geschäftsbereich Handwerk

Tel. 089 5152-2580, E-Mail: weigert.

mansoer@muenchener-verein.de

Foto: © sata_production/AdobeStock

Münchener Verein

Pettenkoferstraße 19

80336 München

info@muenchener-verein.de

www.muenchener-verein.de

18 bayern Metall 4/2023


ARBEITS- & SOZIALRECHT

Lohngleichheit bei Teilzeitbeschäftigung

Sitzungsergebnis

Geringfügig Beschäftigte, die in Bezug auf Umfang und

Lage der Arbeitszeit keinen Weisungen des Arbeitgebers

unterliegen, jedoch Wünsche anmelden können,

denen dieser allerdings nicht nachkommen muss, dürfen

bei gleicher Qualifikation für die identische Tätigkeit

keine geringere Stundenvergütung erhalten als vollzeitbeschäftigte

Arbeitnehmer, die durch den Arbeitgeber

verbindlich zur Arbeit eingeteilt werden.

Grafik: Nuthawut/AdobeStock

Der Kläger ist als Rettungsassistent im

Rahmen eines geringfügigen Beschäftigungsverhältnisses

bei der Beklagten

tätig. Diese führt im Auftrag eines Rettungszweckverbandes

u. a. Notfallrettung

und Krankentransporte durch. Sie

beschäftigt – nach ihrer Diktion – sog.

„hauptamtliche“ Rettungsassistenten

in Voll- und Teilzeit, denen sie im Streitzeitraum

eine Stundenvergütung von

17,00 Euro brutto zahlte. Daneben sind

sog. „nebenamtliche“ Rettungsassistenten

für sie tätig, die eine Stundenvergütung

von 12,00 Euro brutto erhalten.

Hierzu gehört der Kläger. Die Beklagte

teilt die nebenamtlichen Rettungsassistenten

nicht einseitig zu

Diensten ein, diese können vielmehr

Wunschtermine für Einsätze benennen,

denen die Beklagte versucht zu

entsprechen. Ein Anspruch hierauf besteht

allerdings nicht. Zudem teilt die

Beklagte den nebenamtlichen Rettungsassistenten

noch zu besetzende

freie Dienstschichten mit und bittet mit

kurzfristigen Anfragen bei Ausfall von

hauptamtlichen Rettungsassistenten

um Übernahme eines Dienstes. Im Arbeitsvertrag

des Klägers ist eine durchschnittliche

Arbeitszeit von 16 Stunden

pro Monat vorgesehen. Darüber hinaus

ist bestimmt, dass er weitere Stunden

leisten kann und verpflichtet ist, sich

aktiv um Schichten zu kümmern.

Mit seiner Klage hat der Kläger zusätzliche

Vergütung in Höhe von 3.285,88

Euro brutto für die Zeit von Januar

2020 bis April 2021 verlangt. Er hat

geltend gemacht, die unterschiedliche

Stundenvergütung im Vergleich zu den

hauptamtlichen Mitarbeitern stelle eine

Benachteiligung wegen seiner Teilzeittätigkeit

dar. Die Beklagte hält die Vergütungsdifferenz

für sachlich gerechtfertigt,

weil sie mit den hauptamtlichen

Rettungsassistenten größere Planungssicherheit

und weniger Planungsaufwand

habe. Diese erhielten

zudem eine höhere Stundenvergütung,

weil sie sich auf Weisung zu bestimmten

Diensten einfinden müssten.

Das Arbeitsgericht hat die Klage

abgewiesen. Das Landesarbeitsgericht

hat auf die Berufung des Klägers

das Urteil des Arbeitsgerichts

abgeändert und die Beklagte zur

Zahlung der geforderten Vergütung

verurteilt.

Die hiergegen gerichtete Revision der

Beklagten blieb vor dem Fünften Senat

des Bundesarbeitsgerichts ohne Erfolg.

Das Berufungsgericht hat richtig

erkannt, dass die im Vergleich zu den

hauptamtlichen Rettungsassistenten

geringere Stundenvergütung den Kläger

entgegen § 4 Abs. 1 TzBfG ohne

sachlichen Grund benachteiligt. Die

haupt- und nebenamtlichen Rettungsassistenten

sind gleich qualifiziert und

üben die gleiche Tätigkeit aus. Der von

der Beklagten pauschal behauptete erhöhte

Planungsaufwand bei der Einsatzplanung

der nebenamtlichen Rettungsassistenten

bildet keinen sachlichen

Grund zur Rechtfertigung der

Ungleichbehandlung. Es ist bereits

nicht erkennbar, dass dieser Aufwand

unter Berücksichtigung der erforderlichen

„24/7-Dienstplanung“ und der

öffentlich-rechtlichen Vorgaben zur

Besetzung der Rettungs- und Krankenwagen

signifikant höher ist. Auch

wenn man unterstellt, dass die Beklagte

durch den Einsatz der hauptamtlichen

Rettungsassistenten mehr Planungssicherheit

hat, weil sie diesen

einseitig Schichten zuweisen kann, ist

sie hierbei jedoch nicht frei. Sie unterliegt

vielmehr u. a. durch das Arbeitszeitgesetz

vorgegebenen Grenzen in

Bezug auf die Dauer der Arbeitszeit

und die Einhaltung der Ruhepausen.

Die nebenamtlichen Rettungsassistenten

bilden insoweit ihre Einsatzreserve.

Unerheblich ist, dass diese frei in der

Gestaltung der Arbeitszeit sind. Die

Beklagte lässt insoweit unberücksichtigt,

dass diese Personengruppe weder

nach Lage noch nach zeitlichem

Umfang Anspruch auf Zuweisung der

gewünschten Dienste hat. Dass sich

ein Arbeitnehmer auf Weisung des Arbeitgebers

zu bestimmten Dienstzeiten

einfinden muss, rechtfertigt in der gebotenen

Gesamtschau keine höhere

Stundenvergütung gegenüber einem

Arbeitnehmer, der frei ist, Dienste anzunehmen

oder abzulehnen.

Bundesarbeitsgericht, Urteil vom

18. Januar 2023 – 5 AZR 108/22

– Vorinstanz: Landesarbeitsgericht

München, Urteil vom 19. Januar 2022 –

10 Sa 582/21 –

bayern Metall 4/2023 19


BUNDESVERBAND AKTUELL

Serielle, energetische Sanierung

(Bildquelle: Vonovia)

Auf dem Weg zur Klimaneutralität bis 2045 in der Bundesrepublik Deutschland

müssen nach heutigem Stand rund 75 % der Bestandsgebäude energetisch

saniert werden. Besonders Mehrfamilienhäuser, die vor den 1970er

Jahren errichtet wurden, leiden unter erheblichem Sanierungsstau. Sie

verbrauchen oft ein Mehrfaches der technisch erforderlichen Heizenergie.

Der Sanierungsdruck ist erheblich, der Markt gewaltig.

Bereits seit einigen Jahren ist die Technik

des seriellen Sanierens bekannt.

Dabei werden die Prinzipien des Fertigbauens

und der seriellen Fertigung

zur energetischen Sanierung bestehender

Gebäude angewendet. Abseits

der Baustelle vorgefertigte Fassadenund

Dachelemente werden dabei auf

die Gebäudehülle aufgesetzt, um die

Wärmebilanz zu verbessern. Das Ver-

Weitere Infos:

Bundesamt für Wirtschafts- und

Ausfuhrkontrolle (BAFA)

www.bafa.de/DE/Energie/Energieeffizienz/Serielles_Sanieren/serielles_sanieren_node.html

fahren wird bereits großflächig eingesetzt,

beispielsweise in den Niederlanden.

Erste Pilotprojekte wurden inzwischen

auch in Deutschland erfolgreich

durchgeführt. Der hohe Vorfertigungsgrad

beim Hersteller reduziert beim seriellen

Sanieren den Vorort-Aufwand.

Dies verkürzt die Gebäudesanierung

erheblich, die Belastung der Bewohner

ist minimal. Für die Herstellung der

vorgefertigten Bauteile für Dach- und

Fassadenelemente mit integrierter

Wärmedämmung kann grundsätzlich

jede Art von Material eingesetzt werden.

Anstelle von Holz, wie im Bild,

kann somit auch Stahl, Aluminium oder

Glas verwendet werden. Mitzudenken

ist dabei aber auch die Ertüchtigung

der Gebäudetechnik durch integrierte

Komponenten etwa in Form von Klimaund

Lüftungsanlagen, Wärmepumpen

und Photovoltaik-Modulen, oder aber

auch durch seriell vorgefertigte Rettungswege.

Mit der überarbeiteten Bundesförderung

„Serielles Sanieren“ unterstützt

das Bundesministerium für Wirtschaft

und Klima BMWK bereits seit 2020 die

Entwicklung innovativer Methoden, um

die energetischen Mängel im Gebäudebestand

zielgerecht zu beheben.

Das Förderprogramm wurde mit Wirkung

zum 1. Januar 2023 überarbeitet

und ergänzt die Bundesförderung für

effiziente Gebäude (BEG) um einen

zentralen Baustein, nämlich die Unterstützung

der Entwickler innovativer

Wärmedämmtechnik.

Gefördert wird dazu an individuellen

Pilotprojekten die gezielte Entwicklung

serieller Sanierungskomponenten sowie

die Etablierung neuer Sanierungsverfahren

ausgehend von Machbarkeitsstudien.

Darüber hinaus gewährt

das BMWK kleinen und mittelgroßen

Unternehmen Investitionsbeihilfen zum

Aufbau von Produktionskapazitäten

für serielle Sanierungskomponenten.

Besonders zielt die Förderung auf die

Zusammenarbeit von Wohnungsbauunternehmen

und Systementwicklern

ab.

Pilotprojekt zur seriellen Sanierung

nach Modul II meint dabei die Sanierung

bzw. Modernisierung an einer

konkreten Liegenschaft. Dabei sollen

versuchsweise neuartige Verfahren,

Arbeitsweisen, Produkte oder Komponenten

angewendet und getestet wer-

20 bayern Metall 4/2023


Was wird

gefördert?

I. Machbarkeitsstudien II. Entwicklung serieller Sanierungskomponenten

für individuelle

Pilotprojekte

III. Investitionsbeihilfen zum

Aufbau von Produktionskapazitäten

serieller Sanierungskomponenten

Förderhöhe*

50 % bis 60 % (KMU) der

förderfähigen Kosten; max.

70.000 € bis 90.000 € (KMU)

pro Studie.

40 % bis 50 % (KMU) der förderfähigen

Kosten, davon

25 % bis 35 % als Grundförderung

plus ggf. 15 % Bonus unter

Einhaltung bestimmter Bedingungen.

Max. 5 Mio. € förderfähige

Kosten.

20 % der förderfähigen Kosten

für kleine und 10 % für mittlere

Unternehmen; max. Förderbetrag:

2 Mio. € für kleine und

1 Mio. € für mittlere Unternehmen

*Große Unternehmen erhalten in den Modulen I und II die niedrigeren Fördersätze

den. Stahl- oder Aluminiumblech anstelle

von Holz, wie im Bild gezeigt,

hätten beispielsweise Vorteile bei der

Lebensdauer der Elemente, beim

Brandschutz sowie hinsichtlich der

Nachhaltigkeit und der Kreislauffähigkeit

der eingesetzten Baustoffe beim

Rückbau des Gebäudes nach der Nutzungsphase.

Allerdings knüpft die Förderung an klare

Kriterien, die einzuhalten sind. So

muss bei Komplettsanierungen in Pilotprojekten

mindestens der Effizienzhaus

55 Standard erreicht werden, bei

Einzelmaßnahmen sind die Anforderungen

der BEG zu erfüllen. Auch

müssen vorgefertigte Gebäudetechnikmodule

aus industrieller Fertigung

als Plug-and-Play-Lösungen integriert

werden. Der Bauablauf soll minimalinvasiv

erfolgen, also ohne zwischenzeitlichen

Auszug der Bewohner. Das

Energiekonzept soll auf Eigen-Energieerzeugung

basieren, zusätzlich sollen

digitale Mess-, Steuer- und Regelungstechnik

integriert werden, um eine

energetische Optimierung und eine

Überwachung der entwickelten Komponenten

im Betrieb zu ermöglichen.

Zudem ist vorab das Erreichen der vorgegebenen

Sanierungsziele nachzuweisen,

etwa im Rahmen einer Machbarkeitsstudie

nach Modul I.

Unter diesen Rahmenbedingungen

gewährt das BMWK für die Entwicklung

serieller Sanierungskomponenten

nach Modul II für individuelle Pilotprojekte

eine Grundförderung von 25 bis

35 % der förderfähigen Kosten sowie

ggf. einen Bonus von 15 %. Voraussetzung

für den Bonus ist allerdings, dass

entweder ein beteiligtes KMU mindestens

70 % der förderfähigen Gesamtkosten

trägt, FuE-Einrichtungen beteiligt

sind, die mindestens 10 % der

Kosten tragen oder die Ergebnisse der

Arbeiten veröffentlicht werden. Damit

erstattet das BMWK bis zur Hälfte der

Kosten für die Entwicklung serieller

Sanierungskomponenten. Zusätzlich

werden Anlagen zur Wärmebereitstellung

aus regenerativen Energien sowie

Komponenten zur Steigerung der

Energieeffizienz gefördert (z. B. Photovoltaik,

Solarthermie).

Den Aufbau von Produktionskapazitäten

serieller Sanierungskomponenten

unterstützt das BMWK zudem nach

Modul III mit Investitionsbeihilfen in

Höhe von bis zu 1 Mio. € für mittlere

Unternehmen und bis zu 2 Mio. € für

kleine Unternehmen. Die Förderquote

beträgt 10 bzw. 20 %.

Die Auszahlung der Zuwendungen erfolgt

in allen Modulen rückwirkend

nach Prüfung der Verwendungsnachweise

durch die zuständigen Stellen.

Unternehmen müssen die Förderungen

jeweils vor Beginn der Maßnahmen

online auf der Internetseite des

Bundesamts für Wirtschafts- und Ausfuhrkontrolle

(BAFA) beantragen. Hier

finden Sie auch vertiefte Informationen

zu den Fördermöglichkeiten.

Autor: Reinhard Fandrich (Dr.-Ing.)

Besuchen Sie uns •

@fachverband.metall.bayern

bayern Metall 4/2023 21


New Green Deal, zirkuläre Kreislaufwirtschaft & Co.

BVM treibt Normungsthemen in Europa voran.

Am 15. und 16. Februar 2023 trafen

sich Normungsexperten des Bundesverbands

Metall (BVM) mit Kollegen

aus Dänemark, den Niederlanden,

Österreich, Belgien und der

Schweiz im niederländischen Nieuwegein.

Auf der Agenda der Arbeitsgruppe

Normen und Technik (AGNT) standen

wichtige Themen: New Green Deal und

Zirkuläre Kreislaufwirtschaft, Geometrische

Produktspezifikation, Bauproduktenverordnung

und CPR Acquis

sowie Schweißrauche. Zum Treffen hat

der niederländische Branchenverband

Koninklijke Metaalunie eingeladen.

Dipl.-Ing. Karsten Zimmer, Bereichsleiter

Technik im Bundesverband Metall

und Vorsitzender der AGNT: „Handwerksgerechte

Normung ist extrem

wichtig für die Betriebe im Metallhandwerk.

Sie muss in der Verantwortung

der beteiligten Kreise bleiben und darf

nicht von der EU-Kommission bestimmt

werden. Dafür engagieren wir

uns mit den Kollegen der Europäischen

Metall Union.“

V. l. n. r.: Johannes Bucher (AM Swiss), Dr.-Ing. Uwe Roxlau (BVM), Mario Russi (AM Swiss),

Jerome Roche (EMU), Thomas Röper (BVM), Peer Aededoft (Danske Maskinhandlerforening),

Dr.-Ing. Reinhard Fandrich (BVM), Karsten Zimmer (BVM), Fred Vasquez (Koninklijke Metaalunie).

Online-Teilnehmer: John Spronck (Belgien), Andreas Gruber (Österreich).

Die BVM-Experten vertreten das deutsche

Metallhandwerk in wichtigen europäischen

und internationalen Normungsgremien.

Über die Europäische

Metall-Union (EMU), den europäischen

Dachverband der nationalen Interessen-

und KMU-Verbände des Metallhandwerks,

ist der BVM auch Mitglied

bei Small Business Standards (SBS).

SBS ist die Interessenvertretung der

kleinen und mittleren Unternehmen im

Normungsprozess. Durch aktive Mitarbeit

in den Gremien dieser Organisation

setzt sich der BVM für handwerksgerechte

Normung im Metallhandwerk

über Ländergrenzen hinweg ein.

BVM-Präsident Seiger über die Sanktionsfolgen

und die Lage der deutschen Metallbranche

„Kaufmännisch betrachtet ist das für uns super-bitter.“

Putins Angriff auf die Ukraine und die daraufhin

erlassenen Wirtschaftssanktionen des Westens

haben Konsequenzen – sowohl für Russland als

auch das Metallhandwerk in Deutschland. SEIGER

Drehmaschinen hat beinahe sein kom plettes Auslandsgeschäft

verloren. Für das Unternehmen des

BVM-Präsidenten war Russland der wichtigste

Exportmarkt.

Im Interview mit der Tageszeitung „Der Patriot“ aus Lippstadt

spricht Willi Seiger über den Aufbau seines Russlandgeschäfts

in den vergangenen Jahrzehnten, die

konkreten Auswirkungen des Ukraine-Konflikts auf sein

Unternehmen und die vielfältigen Herausforderungen, denen

metallverarbeitende Betriebe in ganz Deutschland

aktuell gegenüberstehen.

Das ganze Interview lesen Sie auf

www.fachverband-metall-bayern.de

unter Neuigkeiten oder durch Scannen

des QR-Codes.

22 bayern Metall 4/2023


FAZ-Konferenz über angespannte Lieferketten

mit BVM-Vizepräsident Volkens

Welthandel auf dem Pulverfass

Corona-Pandemie, Krieg in der

Ukraine, stark gestiegene Energiekosten

– nur drei der zahlreichen

Krisen, denen die deutsche Wirtschaft

die Stirn bieten muss.

Eine der derzeit größten Risiken für

Unternehmen: gestörte Lieferketten. In

der arbeitsteiligen Weltwirtschaft sind

auch Betriebe des deutschen Metallhandwerks

auf Rohstoffe und Vorprodukte

aus weit entfernten Ländern angewiesen.

Störungen in den Lieferketten

können da schnell zu Engpässen in

der Produktion führen. „Uns fehlt der

Kleber, um irgendwelche Dichtungen

an irgendwelchen Fassaden zusammenzubauen“,

bringt BVM-Vizepräsident

Volkens die Problematik mit einem

konkreten Beispiel auf den Punkt.

Über diesen Themenkomplex und

mögliche Lösungen diskutierten am 8.

Februar 2023 in Kiel Expertinnen und

Experten im Rahmen der Konferenz

„Welthandel unter Spannung – Wie

können globale Abhängigkeiten in Lieferketten

reduziert werden?“, ausgerichtet

von der Frankfurter Allgemeinen

Zeitung (FAZ) und den Sparkassen.

BVM-Vizepräsident Thoralf Volkens

sprach in der Runde über die Auswirkungen

von Lieferengpässen, steigende

Kosten und schrumpfende Margen,

(Foto Jan Hennemann)

den Fachkräftemangel und die Bedeutung

der Kreislaufwirtschaft im Metallhandwerk.

Eingeladen waren außerdem

Carolin Herweg, Referatsleiterin

Internationale Konjunktur bei der DIHK,

Jan Philippi, Geschäftsführer der Philippi

GmbH, und Alberto Zamora, CEO

& Co Founder von osapiens.

WIR GEDENKEN

Innung MünchenMetall

Altmeister Friedrich (Fritz) Kufner verstorben

Am 07. März 2023 mussten wir Abschied von Altmeister Friedrich (Fritz) Kufner nehmen.

Er war ein großer Meister seines Handwerks. Wir sind dankbar für die wert volle Arbeit und

Unterstützung, die er uneigennützig geleistet hat.

Von 1995 bis 2006, also einen Zeitraum von 11 Jahren, stand Fritz Kufner der Fachgruppe

Hufbeschlag als Landesfachgruppenleiter vor und war darüber hinaus auch Vertreter

beim Bundesverband Metall in Bezug auf die Entwicklung des Berufes des Hufbeschlag-

Schmiedes. 2001 wurde Friedrich Kufner der Erasmus-Grasser-Preis verliehen. Mit diesem

Preis würdigte die Stadt München seine herausragenden Leistungen in der beruflichen

Bildung von Jugendlichen.

Fritz Kufner hat im Rahmen seines Engagements für das Handwerk und seine Berufskollegen

bedeutende Verdienste erworben, die sowohl von seiner Innung als auch vom Landesverband

mit der Verleihung hoher Auszeichnungen gewürdigt wurden. Durch die Aushändigung

des Bundesverdienstkreuzes fand das Wirken von Fritz Kufner für das Gemeinwohl auch die

höchste bundesdeutsche Anerkennung.

Für sein persönliches Engagement und sein Wirken für die Metall-Innung München

sowie den Fachverband Metall Bayern werden wir ihm stets ein ehrendes Gedenken

bewahren.

bayern Metall 4/2023 23


INNUNGSLEBEN

Metall-Innung Landshut

17 junge Metaller: Freisprechungsfeier bei der Metall-Innung

Allen Grund zur Freude hatten die jungen Metaller

über ihre erhaltenen Gesellenbriefe. Die Junggesellen

zusammen mit den Ehrengästen aus Innung,

Berufsschule und Politik. (Fotos: Hans Kronseder)

„Mit erfolgreichem Ablegen Ihrer

Gesellenprüfung haben Sie einen

bedeutenden Meilenstein Ihres beruflichen

Werdegangs mit Bravour

gemeistert. Ihr Erfolg ist uns Anlass

für diese würdige Feierstunde.“

Mit diesen Worten begrüßte Obermeister

Klaus Loibl im Kraxnwirt in

Ergolding 17 frisch gebackene Gesellen,

davon neun Metallbauer, acht

Feinwerkmechaniker und Werkzeugbauer.

Das mit Fleiß und Zielstrebigkeit

im Gemeinschaftswerk Ausbildungsbetrieb-Berufsschule-Handwerkskammer

erworbene breite Fachwissen und

Können sei das optimale Handwerkszeug

für den Beruf. Auch der Landrat

Peter Dreier und Oberbürgermeister

Alexander Putz sahen diesen Tag für

die Absolventen als guten Grund zu

feiern. Immerhin habe jeder ein bedeutendes

Etappenziel im Leben erreicht,

sich eine solide Basis für die Zukunft

geschaffen und die Erkenntnis gewonnen:

Fleiß und Leistung lohnt sich.

Ausdauer und Leistungswille gepaart

mit handwerklichem Können, das sind

mit die Garanten für eine erfolgreiche

Zukunft. Dazu gehöre aber Fleiß,

Save the

date

25.05. bis

27.05.23

▼ Landesverbandstag 2023 in Berchtesgaden

24 bayern Metall 4/2023


Pünktlichkeit, Ihre Genauigkeit, Ihre

Flexibilität und Ihre Kreativität.

Ihre berufliche Bildung, gehört zu den

innovativsten Schularten. Sie haben ihre

Ausbildung erfolgreich abgeschlossen

und damit Ihren Gesellenbrief in der

Tasche: „Herzlichen Glückwunsch“.

Berufsschulleiter Reinhold Ostermeier

von der Berufsschule I. würdigte die

Zielstrebigkeit der Absolventen und sah

den Gesellenbrief als gerechten Lohn

dafür. Jetzt habe jeder Gelegenheit,

sich für die Investitionen der Lehrbetriebe

mit perfekten Leistungen zu revanchieren,

zufriedene Kunden geben zudem

Selbstbestätigung. Angesichts

des Fachkräftemangels wertete Kreishandwerksmeister

Alfred Kuttenlochner

den Schritt der Jung-Gesellen und deren

Eltern vor dreieinhalb Jahren in einen

Handwerksberuf als wunderbare

und goldrichtige Entscheidung. Wenn

jeder nun sein Wissen und Können ideal

einsetzt und weitergibt, sei auch langfristig

der Erfolg des Handwerks gesichert,

so Kuttenlochner.

Nach Aushändigung der Gesellenbriefe

sprach Obermeister Loibl die jungen

Gesellen feierlich von den Auszubildenden-Pflichten

frei und erhob sie in

den Gesellenstand.

Die drei Prüfungsbesten waren Julius

Berlinger – Fa. Haselbeck, Deggendorf,

gefolgt von Emilie Walde – Fa.

Haselbeck, Deggendorf, dritter wurde

Daniel Kretzschmar – Fa. LWB Steinl,

Altdorf.

(Foto- u. Textquelle:

Metall-Innung Landshut)

Tarifabschluss 2023

Abschluss mit Weitblick und Vernunft

Den Tarifpartnern des bayerischen Metallhandwerks,

dem Fachverband Metall Bayern und der

Christlichen Gewerkschaft Metall, ist es gelungen

einen für beide Seiten akzeptablen Tarifabschluss

zu tätigen.

Nachdem der Tarifabschluss 2022/2023 aufgrund des

wirtschaftlich schwierigen Umfeldes nur mit einer kurzfristigen

Laufzeit versehen war, war das Ziel der Arbeitgeber

für 2023 klar, eine längere Laufzeit aufgrund der

Planungssicherheit zu erreichen.

Dem am 24.01.2023 in Nürnberg ausgehandelten Tarifabschluss

wurde in der Folge von den beiden großen

Tarifkommissionen im Rahmen der beiderseitigen Erklärungsfrist

zugestimmt.

Nach erfolgreicher und von beiden Tarifpartnern bestätigter

schriftlicher Ausfertigung des Tarifabschlusses

und der redaktionellen Anpassung der entsprechenden

Tarifverträge ist final der Abschluss erfolgt.

Mit einer Laufzeit von 2 Jahren und einer ausgewogenen

Erhöhung der Tarifentgelte zum 01.05.2023 und

zum 01.05.2024 sowie einer zweimaligen Auszahlung

eines Teiles der Inflationsprämie, erfolgte ein für beide

Seiten akzeptabler Tarifabschluss. (FVB)

Für Mitglieder:

Mitteilung des gesamten Tarifabschlusses und alle angepassten

Tarifvereinbarungen im kennwortgeschützten

VerbandsPortal. Ab 1. Mai 2023 stehen zudem die

neuen Tarifverträge zum Download zur Verfügung.

bayern Metall 4/2023 25


Metall-Innung Mainfranken-Mitte

Hermann Nickel feierte 100. Geburtstag

Am 1. April 2023 konnte der auch

im hohen Alter nach wie vor sehr

aktive Dipl.-Ing. (FH) Hermann

Nickel, Veitshöchheim, Ehrenobermeister

der Metall-Innung Mainfranken-Mitte,

seinen 100. Geburtstag

feiern.

Nach seinem Studium übernahm Kollege

Nickel den elterlichen Betrieb und

fand auch sehr rasch Gefallen und

Interesse an der Innungsarbeit. So war

er unter anderem seit 1952 zwanzig

Jahre als Schriftführer der damaligen

Innung für Metall und Kunststofftechnik

Würzburg tätig und danach folgten

mehrere Jahre als stellvertretender

Obermeister.

Der Jubilar engagierte sich von 1976

bis 1992 als Obermeister der damaligen

Innung und bis 1992 als Vorstandsmitglied

sowie stellvertretender

Landesinnungsmeister des Fachverbandes

Metall Bayern. In dieser Zeit

erfolgte auch die Fusion der drei In-

nungen der Landkreise

Würzburg, Kitzingen

und Main Spessart zur

heutigen Metall-Innung

Mainfranken-Mitte.

Bei den Meistervorbereitungskursen

und auch

an der Technikerschule

in Würzburg konnte Hermann

Nickel sein Wissen

den Meister- und

Technikerschülern mit

Begeisterung und Elan

vermitteln. Neben der

Tätigkeit in seinem Metallbaubetrieb

war er auch als Sachverständiger

für Metallbau und als Richter

am Sozialgericht Würzburg tätig.

Für sein großes Engagement für seinen

Berufsstand und Ehrenamtstätigkeiten

wurde der Jubilar u. a. mit der Goldenen

Ehrennadel des Fachverbandes Metall

Bayern, dem Goldenen Siegel der

Handwerkskammer für Unterfranken

und darüber hinaus

auch mit dem Bundesverdienstkreuz

geehrt.

Nebenbei war und ist

Hermann Nickel künstlerisch

sowie philosophisch

sehr tätig. Er

malt und dichtet auch

heute noch gerne und

gut.

Wir wünschen uns und

dem Jubilar noch viele

gemeinsame Jahre,

damit auch und gerade

die jüngeren Mitglieder noch lange

von seinem umfangreichen Fachwissen

profitieren können.

Die Metall-Innung Mainfranken-

Mitte und der Fachverband Metall

Bayern gratulieren recht herzlich

zum 100. Geburtstag und wünschen

Gesundheit und persönliches

Wohlergehen.

Metallinnung Regensburg und Kelheim

Wilhelm Fritz feierte seinen 65. Geburtstag

Am 22.02.2023 konnte das langjährige Innungsmitglied

der Metallinnung Regensburg

und Kelheim, Wilhelm Fritz, Geschäftsführer

der Firma Vielberth & Fritz GmbH & Co. KG in

Regensburg, seinen 65. Geburtstag feiern.

Die Firma Vielberth & Fritz GmbH & Co. KG ist seit

1979 Mitglied der Metallinnung Regensburg und

Kelheim.

Zu diesem Jubeltag überbrachte der stellvertretende

Obermeister Florian Weigert ein Präsent

und die herzlichsten Glückwünsche der Metallinnung

Regensburg und Kelheim.

(Quelle: Metallinnung Regensburg und Kelheim)

Von links: Wilhelm Fritz, Florian Weigert, stellv. Obermeister.

26 bayern Metall 4/2023


LANDESVERBANDSTAG 2023

METALLHANDWERK

vom 25. bis 27. Mai 2023 in Berchtesgaden

Bergsteigen in Berchtesgaden

Die Berchtesgadener Alpen mit

ihren imposanten Gebirgsstöcken

laden zum Wandern und Bergsteigen

ein. Sie sind durch ein gut ausgebautes

Netz von Wanderwegen

und Steigen erschlossen. Zahlreiche

Bergtouren und Wanderungen

in den verschiedenen Schwierigkeitsgraden

warten nur darauf,

erwandert zu werden.

Links: Schneibsteinhaus;

unten: Bindalm-

Ramsauer-

Dolomiten.

(Fotos: Berchtesgadener

Land

Tourismus)

Im Rahmenprogramm zum Landesverbands

tag in Berchtesgaden können

Sie an einer ca. zweistündige

geführte Bergtour zum Schneibsteinhaus

teilnehmen.

Die Berchtesgadener Alpen bestehen aus neun Gebirgsstöcken:

Watzmann, Hochkalter, Reiter Alm, Lattengebirge,

Untersberg, Hoher Göll, Hagengebirge,

Hochkönig und Steinernes Meer. Außerdem befindet

sich ein Teil der Chiemgauer Alpen in direkter Nachbarschaft

zu Berchtesgaden, wie etwa der Zwiesel und der

Hochstaufen und das Sonntagshorn. Der Natio nalpark

Berchtesgaden und die UNESCO Biosphären region

Berchtesgadener Land bewahren die Ursprünglichkeit

unserer Bergwelt.

Das Schneibsteinhaus im Hagengebirge

Knapp unterhalb des Torrener Jochs mit traumhaftem

Blick auf die Watzmannostwand, liegt das Schneibsteinhaus

auf 1.670 Metern. Es ist ein beliebtes Ausflugsziel,

da es vom Jenner sehr leicht zu erreichen ist. Aufgrund seiner

Lage bietet sich die Hütte sowohl als Tagesausflug vom

Tal oder der Bergstation der Jennerbahn, als auch als Stützpunkt

für Touren im Umkreis der Hütte oder für Mehrtagestouren

durch das Steinerne Meer an.

Der Alm-Erlebnisweg Ramsau

Auf der Wanderung geht es von Alm zu Alm. Hier kann der

Wissenshunger gestillt und die Produkte der Bergbauern

genossen werden. Entlang des Ramsauer Alm-Erlebnisweg

Hinweis: Die Buchung der Zimmer für die Übernachtungen

erfolgt über die Hotels direkt. Die Buchung der

Rahmenveranstaltungen erfolgt über die veranstaltende

Innung.

informieren 13 Tafeln über die traditionelle Almwirtschaft, den

Bergwald sowie die Geologie der Berchtesgadener Alpen.

Es ist ein leichter Waldweg, der als abwechslungsreicher

Almverbindungsweg auf breiten Wegen und Steigen die Moraualm

über die Lattenbergalm mit der Moosenalm verbindet,

die das Herzstück des Ramsauer Alm-Erlebnisweges bilden.

In ihrer traditionellen Form existiert die Almwirtschaft seit

hunderten von Jahren. Heutzutage sind die Almen in den

Sommermonaten bewirtschaftet und bieten kleine selbstgemachte

Brotzeiten und frische Getränke an.

(Quelle: Zweckverband Bergerlebnis Berchtesgaden)

Weitere Informationen unter www.berchtesgaden.de

bayern Metall 4/2023 27


AUSBILDUNGSZENTRUM

METALLHANDWERK

Seminare im April 2023

Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten im Metallhandwerk

Theoretische und praktische Inhalte mit abschließender Prüfung und Zertifikat vom BVM.

Voraussetzung ist eine Ausbildung im Metallhandwerk sowie einschlägige Berufspraxis.

Der 90-Stunden-Kurs hier für das Metallhandwerk in nur 48 Stunden!

17. bis 21. April 2023

Würzburg

Nachschulung – Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten im Metallhandwerk

Die eintägige Nachschulung richtet sich an Teilnehmende aus dem Lehrgang

„Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten im Metallhandwerk“.

Wenn Sie 2020 Ihr Zertifikat erworben haben, sollten Sie in diesem Jahr die Nachschulung

besuchen, damit das Zertifikat nicht seine Gültigkeit verliert.

22. April 2023

Würzburg

Konstruktiver Umgang mit Konflikten*

Konflikte im Unternehmen kosten Zeit, Energie und Geld und verlangen daher nach einer

Lösung. Doch wie mit Konflikten richtig umgehen? Tipps und Input zur Umsetzung im

Alltag erhalten Sie im Seminar. Auch Missverständnisse und Konflikte in der Interkulturellen

Kommunikation werden angesprochen.

*Das Seminar ist für Innungsmitglieder kostenfrei!

28. April 2023

ABZ Garching

Jetzt

anmelden

Fachgruppentagung Feinwerkmechanik

am 21.04.2023 im ABZ Garching

Vorträge, Input, Infos, Diskussion – von Fachleuten für Fachleute!

Weitere Informationen auf Seite 17

Weitere Informationen sowie das Anmeldeformular finden Sie auf unserer Homepage

www.fachverband-metall-bayern.de

● Veranstaltungs-Hotline: 089 2030077-48 – Frau Karen Ende

● Falls der Veranstaltungsort nicht angegeben ist, finden die Veranstaltungen in 85748 Garching,

Lichtenbergstraße 10, statt.

● Der Veranstalter behält sich das Recht vor, Veranstaltungen kurzfristig abzusagen, wenn die erforderliche

Mindestteilnehmeranzahl nicht erreicht wird, sowie Anmeldungen abzuweisen, wenn die Veranstaltung

bereits ausgebucht ist. Die Seminarbelegung erfolgt in der Reihenfolge der eingegangenen Anmeldungen.

28 bayern Metall 4/2023


Seminare im Mai 2023

Hubarbeitsbühnen Unterweisung • Live-Webinar

Die 3-stündige Online-Unterweisung enthält alle wichtigen und sicherheitsrelevanten Themen,

Ihr Wissen wird aufgefrischt und Fragen werden geklärt. Mit Zertifikat und umfassendem Seminarprotokoll

als Nachweis und zur Dokumentation.

Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten im Metallhandwerk

Theoretische und praktische Inhalte mit abschließender Prüfung und Zertifikat vom BVM.

Voraussetzung ist eine Ausbildung im Metallhandwerk sowie einschlägige Berufspraxis.

Der 90-Stunden-Kurs hier für das Metallhandwerk in nur 48 Stunden!

Fachmonteur*in für Feuerabschlüsse

In diesem Seminar erhalten Sie die notwendigen Kenntnisse, um die Montage von Feuer- und/oder

Rauchschutztüren und -anlagen sach- und fachgerecht ausführen zu können. Weitere Inhalte sind

neben der Montagesituation und Befestigungstechnik auch die Wahl der Arbeitsmittel sowie die

rechtssichere Dokumentation.

Sachkundige*r für die Instandhaltung von Feuerschutzabschlüssen

Mit Ihrer Qualifikation als Sachkundige*r wissen Sie, worauf es fachlich und rechtlich ankommt.

Sie führen Inspektion, Wartung und Reparatur kompetent und verantwortungsbewusst aus.

Nach erfolgreichem Abschluss erhalten Sie ein personengebundenes Zertifikat, das Ihre Sachkunde

belegt.

Fachkraft für die Instandhaltung von Feststellanlagen

Mit Teilnahme am Seminar und Bestehen des Abschlusstests wird die Kompetenz zur herstellerübergreifenden

sachkundigen Prüfung, Wartung und Instandhaltung von Feststellanlagen nach DIN

14677 nachgewiesen. Die Kompetenz wird durch ein personengebundenes Zertifikat dokumentiert.

Nachschulung – Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten im Metallhandwerk

Die eintägige Nachschulung richtet sich an Teilnehmende aus dem Lehrgang „Elektrofachkraft für

festgelegte Tätigkeiten im Metallhandwerk“.

Wenn Sie 2020 Ihr Zertifikat erworben haben, sollten Sie in diesem Jahr die Nach schulung

besuchen, damit das Zertifikat nicht seine Gültigkeit verliert.

2. Mai 2023

• online

3. bis 5. und

8./9. Mai 2023

ABZ Garching

8. Mai 2023

Aschaffenburg

9. Mai 2023

Aschaffenburg

10. Mai 2023

Aschaffenburg

10. Mai 2023

ABZ Garching

Seminarveranstalter:

Wirtschaftsgesellschaft des

Fachverbandes Metall Bayern mbH

Lichtenbergstraße 10

85748 Garching

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bayern Metall 4/2023 29


AUS- & FORTBILDUNG

Überraschende Vielfalt aus Meisterhand

32 Jungmeister im Metallbauerhandwerk präsentieren ihre ausgefallenen Meisterstücke

Die Absolventen des

Modells Abi + Metallbau

Simon Heumos (3. v. li.),

Valentin Pfnür (4. v. re.) und

Alexander Hirschbichler

(3. v. re.) mit Vertretern der

Berufsschule Vilshofen,

Schulleiter Albert Heider

(1. v. li) und Abteilungsleiter

Fachbereich Metall Frank

Dullinger (2. v. li.) sowie

HWK-Kursleiter Peter

Fitterer (2. v. re.) und stv.

HWK-Hauptgeschäftsführer

Hans Schmidt (1. v. re.).

(Fotos: HWK-Nesselrode)

Mit einzigartigen Meisterstücken

begeisterten die diesjährigen

Absolventen des Meisterkurses im

Metallbauerhandwerk der Handwerkskammer

Niederbayern-

Oberpfalz.

Von vielseitig ausgestalteten Schränken

und Schreibtischen über Anbaugeräte

für Land- und Baumaschinen

bis hin zu individuellen Einzelstücken

wie einer Hollywoodschaukel, einem

Kitebuggy, einer ausklappbaren Bank-

Tisch-Kombination oder einem Solar-

Tracker für Photovoltaikmodule. Die

insgesamt 32 Absolventen des diesjährigen

Meisterkurses bewiesen Kreativität

und handwerkliches Geschick

auf allerhöchstem Niveau. Auch für

Kursleiter Peter Fitterer war es ein ganz

besonderer Kurs. „Von der ersten Idee,

der ersten Skizze bis zur Anfertigung

stecken die Prüflinge sehr viel Energie

und ihr ganzes Know-how in das Prüfungsprojekt.“

Auch, dass die Teilnehmer

aktuelle Themen wie erneuerbare

Energien in ihre Meisterstücke einfließen

ließen, freute den Kursleiter besonders.

Beste Zukunftsperspektiven

In fünf Monaten wurden die Kursteilnehmer

auf ihre Meisterprüfung vorbereitet.

Der theoretische Prüfungsteil

umfasste die Fächer Metallbautechnik,

Auftragsabwicklung und Betriebsführung

sowie Betriebsorganisation. Für

die Anfertigung ihrer praktischen Meisterprüfungsprojekte

hatten die Prüflinge

acht Werktage Zeit. Kursbester

wurde Sebastian Büchler aus Landshut.

Seine mobile Werkbank überzeugte

den Prüfungsausschuss durch die

perfekte Verarbeitung der verschiedenen

Materialien und ein gut durchdachtes

Konzept. Doch auch die anderen

Jungmeister zeigten hervorragende

Leistungen und können sich auf

ausgezeichnete berufliche Aussichten

freuen: „Mit der Weiterbildung zum

Metallbauermeister haben unsere

Kursteilnehmer beste Perspektiven für

die Zukunft. Individuelle und kreative

Lösungen mit dem nachhaltigen Werkstoff

Stahl sind in allen Bereichen sehr

gefragt“, so Kursleiter Peter Fitterer.

Die diesjährigen stolzen Jungmeister im Metallbauerhandwerk mit ihrem Kursleiter Peter Fitterer (re.) und stv. HWK-Hauptgeschäftsführer

Hans Schmidt (li.).

30 bayern Metall 4/2023


Abi + Metallbau als Alternative

zum Studium

Auch drei Absolventen des Modells Abi

+ Metallbau haben innerhalb des Kurses

ihren Meistertitel erworben. Alexander

Hirschbichler aus Schneizlreuth,

Simon Heumos aus Grafenau und Valentin

Pfnür aus Regensburg haben sich

nach ihrem Abitur für eine Aus- und

Weiterbildung im Handwerk entschieden.

Durch das Modell Abi + Metallbau

konnten sie innerhalb von drei Jahren

ihre Ausbildung zum Metallbauer mit

der Qualifizierung zum Handwerksmeister

verknüpfen und die gesamte

Ausbildungszeit um ein Jahr verkürzen.

Immer mehr Abiturienten entscheiden

sich für eine Aus- und Weiterbildung im

Handwerk, das zeigen die Zahlen seit

Jahren. Dabei haben insbesondere Abi

+ Modelle das Potenzial Abiturienten für

eine Ausbildung im Handwerk zu begeistern,

so Hans Schmidt, stellvertretender

Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer

Niederbayern-Oberpfalz:

„Mit dem Modell Abi + Metallbau wollten

wir eine attraktive Möglichkeit für

leistungsfähige junge Menschen schaffen

und aufzeigen, dass das Handwerk

auch für Abiturienten hervorragende

Perspektiven bietet.“ Die drei Jungmeister

sind die ersten Absolventen

des Modells, das in der Berufsschule

Vilshofen seit dem Schuljahr 2019/20

angeboten wird. Auch Schulleiter OStD

Albert Heider und der Abteilungsleiter

im Fachbereich Metallbau Frank Dullinger

der Berufsschule Vilshofen freuten

sich über den sehr guten Erfolg der drei

Abi + Metallbau-Pioniere.

Für Simon Heumos war das Modell genau

das Richtige. Mit dem Meister in der

Tasche wird er vorerst die Montageleitung

in seinem Ausbildungsbetrieb

übernehmen. „Jetzt möchte ich erst mal

weiter Erfahrungen sammeln“, so der

Grafenauer. Was danach kommt weiß er

noch nicht – doch mit dem Meister in

der Tasche stehen ihm und allen anderen

Absolventen viele Türen offen.

(Quelle: HWK Niederbayern-Oberpfalz)

GESCHÄFTLICHES

Ausgezeichnete Bogentreppe

Eleganz aus Stahl und Holz vom Treppen-Partner aus Thüringen

Eine funktionale und ästhetisch vollendete

Bogentreppe aus Stahl und

Holz, die das Erdgeschoss mit der

ersten Etage verbindet – dieser Kundenwunsch

wurde zur Herausforderung

für das thüringische Unternehmen

„Treppen-Partner“, das auf die

Herstellung von Stahltreppen spezialisiert

ist.

Weitere Informationen unter

www.treppen-partner.de.

Als Treppenwange wählten die Konstrukteure

8 mm starkes Stahlblech. Das

wurde mit einer Plasmaschneidanlage

markiert, geschnitten und anschließend

gebogen (Stahlblech ca. 6,5 m

lang). Die Stufen wurden aus 5 mm

Blech geschnitten und gekantet und

lediglich im Bereich der Holzauflagen

verschweißt. Diese Stufen bildeten den

soliden Untergrund für die spätere

Montage der Holzstufen.

Robustes Material und zeitlose Eleganz – diese Bogentreppe steht als Beispiel für die gelungene

Verbindung von Tradition, Kompetenz und Innovation.

(Fotos: Tino Sieland)

Die Treppe wurde im Unternehmen als

ganzer Körper gefertigt. Die geländerhohen

Treppenwangen in einem Stück,

die gebogene Form im Geländerschnitt

sowie der Übergang vom Steiggeländer

in die gerundete Brüstung verlangten

präzises Handwerk.

Eine weitere Spezialaufgabe war die

Vor-Ort-Montage der Treppe, die eine

Spannweite von ca. 6,5 Metern besitzt.

Über das noch offene Dach wurde die

Bogentreppe mit einem Kran in das

Gebäude gehoben, dort aufgestellt

und an den Auflagekonstruktionen befestigt.

Entstanden ist eine formvollendete

Treppe, bei der weder Schweißnaht

noch Spuren von Schleifarbeiten

sichtbar sind. Mit welcher Kompetenz

die Fertigung der Treppe ausgeführt

wurde, zeigt sich sowohl in der absoluten

Zufriedenheit des Auftraggebers

als auch in der Auszeichnung mit der

„Treppe des Jahres 2022“ in der Kategorie

Raumkonzept durch die Internetplattform

www.treppen.de.

(Text: Iris Henning)

bayern Metall 4/2023 31


KWS Kölle GmbH erweitert die Produktionsfläche

durch eine Niederlassung in Buchloe

Ein kontinuierliches Wachstum und stetige Investitionen führen bei

KWS Kölle GmbH Werkzeugbau-Sonderfertigung in Mauerstetten zu

einem steigenden Platzbedarf. Durch die Eröffnung einer Niederlassung

in Buchloe wird die Produktionsfläche erweitert.

Optimierte Fertigungsprozesse und

der hohe Automationsgrad in der Einzelteilfertigung

findet bei neuen KWS-

Mitarbeitern immer wieder großen Zuspruch.

Am Fertigungsstandort in

Buchloe erwartet die Belegschaft zudem

eine hochmoderne Halle, gebaut

nach den neuesten Standards.

KWS ist ein innovatives und erfolgreiches

Unternehmen im Bereich Werkzeugbau

und Sonderfertigung. Seit

1978 versteht sich KWS nicht nur als

Dienstleister, sondern als strategischer

Partner, der seinen Kunden Lösungen

für unterschiedlichste Aufgabenstellungen

bietet. Das kontinuierliche

Wachstum und die steten Investitionen

in Highend-Maschinen sorgen dafür,

dass KWS seinen Kunden exzellente

Produkte und Lösungen liefern kann.

Seit dem Umzug des Unternehmens

von Frankenhofen nach Mauerstetten

im Jahr 1988 wurde das Firmengebäude

bereits in mehreren Abschnitten erweitert.

Angesichts der begrenzten

baulichen Möglichkeiten am jetzigen

Standort, ist KWS bereit einen neuen

Schritt zu gehen. Mit dem Bau eines

neuen Fertigungsstandorts in Buchloe

erweitert KWS die Produktionsfläche

deutlich und stellt somit erneut die

Weichen für eine erfolgreiche Zukunft.

Der zweite Standort bietet neben dem

erforderlichen Platz auch neue Möglichkeiten

im Hinblick auf die strategische

Personalgewinnung sowohl im

Weitere Informationen unter

www.kws-koelle.de.

Ausbildungs- als auch im Fachkräftebereich.

Die Fertigung in Buchloe

Ein deutliches Unterscheidungsmerkmal

von KWS zum Wettbewerb ist die

schnelle Reaktionszeit des Unternehmens.

Eine flache Hierarchie, ein hoher

Grad an Eigenverantwortung der Mitarbeiter

und schnelle Entscheidungswege

machen den Mauerstettener

Werkzeug- und Sonderfertiger in Bezug

auf die Durchlaufzeiten und der

Umsetzung kurzfristiger Änderungen

unschlagbar. Diesen Vorteil gilt es mit

zwei Standorten fortzuführen. In Buchloe

entsteht daher ein komplett eigenständiger

Fertigungsstandort, der über

die gleiche Technologievielfalt verfügt

wie die KWS Produktion in Mauerstetten.

Das Fertigungs-Know-how der

hochpräzisen Einzelteilfertigung wird

beibehalten und wie gewohnt weiterentwickelt.

„Unsere Fertigungstiefe,

die von Fräsen, Drehen über Schleifen

bis zur Drahterosion und Senkerodieren

geht, werden wir in Buchloe genauso

umsetzen können wie in Mauerstetten.

Die Erfahrung, die wir in der

35-jährigen Firmengeschichte gesammelt

haben, können wir am neuen Fertigungsstandort

optimal umsetzen“,

freut sich Christian Streit.

Der Neubau – Zahlen und Fakten

Im Gewerbegebiet Ost in Buchloe entsteht

im Moment eine vollklimatisierte

Fertigungshalle mit 1.450 qm Grundfläche,

wobei das Grundstück Platz für

weiteres Wachstum zulässt. Bereits im

zweiten Quartal dieses Jahres soll die

Fertigung starten.

Bei der Bauplanung standen die Themen

Ökologie, Nachhaltigkeit und CO2

Minimierung immer im Vordergrund.

Die geplante PV-Anlage erzeugt Strom

für die Gebäudetechnik und deckt einen

Teil des grundsätzlichen Strombedarfs

der Maschinen und Anlagen ab.

Die erforderliche Kühlung wird über

das vorhandene Grundwasser gewährleistet,

im Winter wird die Halle mittels

einer Grundwasserwärmepumpe beheizt.

Bei der Gebäudehülle wurde darauf

geachtet, dass leicht recyclebare Stoffe

eingesetzt werden. Die Außenwände

bestehen aus konventionellen Ziegeln

bzw. mineralischem Thermodur. Die

großflächigen Fenster wurden so gewählt,

dass sie über den Anforderungen

des KfW55-Standards liegen. Darüber

hinaus führt eine effektive Abstimmung

der Haustechnik und der

eingesetzten Mess- und Regelungstechnik

zusätzlich zu positiven und

spürbaren Effekten im Energieverbrauch.

Die Halle sowie das Nebengebäude

entsprechen dem KfW55-Standard.

Die neue Fertigungshalle bietet den

KWS-Mitarbeitern ein positives Arbeitsumfeld.

Das Tageslicht und die

moderne Beleuchtungstechnik schaffen

eine sehr helle und freundliche Arbeitsumgebung.

Die verbaute Klimaanlage

bedient sich der neuesten

Technik und sorgt für eine zugluftfreie

und konstante Raumtemperatur, auch

bei hohen Außentemperaturen.

32 bayern Metall 4/2023


DANKE! Für 25 und 10 Jahre Treue

und gute Zusammenarbeit!

Treue Mitarbeiter der Firma Metallbau

Weigert GmbH & Co. KG in

Pielenhofen sind für ihren engagierten

Einsatz im Rahmen einer

Firmenfeier am Adlersberg vom

Geschäftsführer Florian Weigert

ausgezeichnet worden.

Für die 25-jährige Zugehörigkeit wurde

Herr Markus Eigenthaler mit einer Urkunde

der Handwerkskammer sowie

der goldenen Anstecknadel des Handwerks

geehrt. Herr Eigenthaler ist

überwiegend als Obermonteur für die

Montagen zuständig. Besonders hervorzuheben

sind die Eigenschaften die

Herr Eigenthaler dem Unternehmen

zukommen lässt: Kompetenz, Eigenverantwortung,

Freundlichkeit und Geduld.

Ruhe bewahren, wenn es stressig

wird. Vielen Dank dafür!

Geehrt wurde außerdem Herr Maximilian

Schmalzl. Er gehört dem Unternehmen

seit 10 Jahren an, klassisch hat er

seine Lehrzeit im Unternehmen gestar-

Von links: Hr. Eigenthaler, Hr. Weigert, Fr. Weigert, Hr. Schmalzl.

tet. Vom Lehrling zum Gesellen hat er

sich zielstrebig zum Metallbauer Meister

fortgebildet. Nun ist er in der Arbeitsvorbereitung,

CAD-Planung und

Werkstatt tätig. Er wurde mit einer Urkunde

der Handwerkskammer für

10-jährige Zugehörigkeit geehrt.

Beide durften sich außerdem über einen

Geschenkgutschein mit ihren Partnern

als Anerkennung freuen.

Weitere Informationen unter

www.metallbau-weigert.de.

MESSEN & AUSSTELLUNGEN

am 28. und 29. Juni 2023 im MOC München

Am 28. und 29. Juni 2023 findet die

SicherheitsExpo im MOC München

statt und im Jubiläums-Jahr besteht

branchenseitig großes Interesse

an der Veranstaltung. Rund

100 Aussteller präsentieren zur

SicherheitsExpo ihre Angebote.

Bereits seit 20 Jahren ist die SicherheitsExpo

München der jährliche Treffpunkt

der Branche, doch gerade in

diesem Jahr sind die Themen der Messe

aktueller denn je. Der Schutz kritischer

Infrastrukturen, mit entsprechenden

Zutrittslösungen, spielt für viele

Unternehmen und öffentliche Einrichtungen

eine wichtige Rolle. Auch das

Feld der Zutritts- und Mitarbeitererfassung

erlebt aktuell eine große Nachfrage,

da in diesen Bereichen neue Gesetze

auf den Weg gebracht werden.

Die SicherheitsExpo informiert zu diesen

Themen und bietet den Kontakt

zu Experten sowie die Möglichkeiten

zum persönlichen Austausch.

Weitere Informationen unter

www.SicherheitsExpo.de.

Als Kooperationspartner der SicherheitsExpo

stellen wir unseren

Mitgliedern Gratis-Tickets für die

Messe zur Verfügung.

Mit dem Aktionscode

BAYERNM-

23SECU können

Sie sich unter www.

messe-ticket.de/

AFAG/Sicherheits-

Expo2023/

Shop/?culture=de Ihre kostenlosen

E-Tickets bestellen oder einfach den

QR-Code scannen.

bayern Metall 4/2023 33


„Bright World of Metals“

Das Messe-Quartett GIFA, METEC, THERMPROCESS und NEWCAST

Die internationalen Leitmessen mit

Kongressveranstaltung und hochkarätigem

Rahmenprogramm für

Gießereitechnik, Gussprodukte,

Metallurgie und Thermoprozesstechnik

findet vom 12. bis 16. Juni

2023 in Düsseldorf statt.

Neue Technologien, steigende Anforderungen

im Bereich Energieeffizienz

und der Wunsch nach einem schonenden

Umgang mit Ressourcen: Der

Wandel entlang der gesamten Wertschöpfungskette

der Industrien macht

auch vor der globalen Gießerei-, Metallurgie-

und Wärmetechnik keinen Halt.

Wie können Unternehmen nachhaltig

und effizient produzieren? Wie werden

Anlagen besser vernetzt, Produktionsprozesse

optimiert und dabei auch

noch ihrer gesellschaftlichen Verantwortung

gerecht? Welche technologischen

Umbrüche gibt es in den unterschiedlichen

Zweigen der Metallindustrie?

Wie bleiben Gießerei- und metallverarbeitende

Industrie gegenüber anderen

Wirtschaftszweigen auch für den

beruflichen Nachwuchs interessant?

Diese und andere Fragen werden

Branchenexperten auf der international

bedeutendsten Kommunikationsplattform

GMTN 2023 diskutieren.

GIFA – seit 1956 DIE

Plattform für Begegnungen

und Geschäfte

Die GIFA, 15. Internationale

Gießerei-Fachmesse

mit Technical Forum, blickt auf eine

lange Tradition im Düsseldorfer Messe-Portfolio

zurück. Seit 1956 spielt sie

als globale Kommunikationsplattform

eine bedeutende Rolle in der Branche.

2019 punktete sie nicht nur mit einem

Top-Ergebnis (980 Aussteller aus 46

Ländern, rund 45.597 Fachbesucher

aus 127 Ländern), sondern auch mit

einem wahren Feuerwerk an Innovationen.

Dabei standen u. a. die Megathemen

wie „Additive Manufacturing“ und

„Industrie 4.0“ im Fokus der Veranstaltung.

Die GIFA 2023 wird erneut das

nahezu komplette Weltangebot in den

Bereichen Gießerei- und Schmelzanlagen,

Feuerfesttechnik, Anlagen und

Maschinen zur Form- und Kernherstellung,

Formstoffe und Formereibedarf,

Sandaufbereitung und Regenerierung,

Messegelände Düssendorf. (Foto: Cadman)

Anschnitt- und Speisertechnik, Gießmaschinen,

Ausleeren, Putzen, Rohguss-Nachbehandlung,

Modell- und

Formenbau, Leittechnik und Automation,

Umweltschutz und Entsorgung sowie

Informationstechnologien 3 abdecken.

METEC – Internationale

Metallurgie-Fachmesse

mit dem

Kongress ESTAD

Fester Bestandteil im

Messe-Quartett ist die METEC – und

das bereits zum elften Mal. Anlagen

zur Roheisen-, Stahl- oder NE-Metall-

Erzeugung werden ebenso präsentiert

wie Anlagen zum Vergießen oder zur

Formgebung von Stahl, Ausrüstungen

und Komponenten für Hütten- und

Walzwerke oder Stahlwerke.

THERMPROCESS

– innovative Thermoprozesstechnik

auf

der 13. Internationalen

Fachmesse und

Symposium

Auf eine noch längere Tradition als

die METEC kann die THERMPRO-

CESS zurückblicken: Bereits seit 1974

ist die internationale Fachmesse mit

Symposium ein Garant für innovative

Thermoprozesstechnik. Technologische

Trends und Lösungen rund um

die Herstellung und den Einsatz von

Industrieöfen und Wärmeerzeugungsanlagen

bieten den Besuchern ein

Höchstmaß an Informationen. Zu ihrer

Angebotspalette gehören Industrieöfen,

industrielle Wärmebehandlungsanlagen

und thermische Verfahren, Anlagen

für spezielle Anwendungen, Bauelemente

und Ausrüstungen sowie

Betriebs- und Hilfsstoffe, Arbeitsschutz

und Ergonomie.

NEWCAST – alles im

Guss

Die NEWCAST, 6. Internationale

Fachmesse für

Gussprodukte, vervollständigt

seit 2003 das Düsseldorfer

Messe-Quartett. Als weltweit führende

Fachmesse für Gussprodukte ist sie alle

vier Jahre das Highlight ihrer Branche

und dies mit positiven Ergebnissen

(2019: 3.404 Besucher, 4 davon 67

Prozent internationaler Herkunft, 433

Aussteller aus 32 Ländern). Das Einsatzspektrum

der Gussprodukte reicht

vom Fahrzeugbau, der Luft- und

Raumfahrtindustrie, über Maschinenund

Anlagentechnik bis hin zur Medizintechnik.

Das internationale Messe-Quartett

GIFA, METEC, THERMPROCESS und

NEWCAST wird von einem vielfältigen

Rahmenprogramm mit zahlreichen Seminaren,

internationalen Kongressen,

Symposien und Vortragsreihen begleitet.

Weitere Informationen unter

www.tbwom.com.

34 bayern Metall 4/2023


Metallsoftware SÜD 2023 in Garching

Top-Branchen-Treff

Es ist wieder so weit: Die Metallsoftware

SÜD 2023, der beliebte

Top-Branchen-Treff, bietet nicht nur

IT-Interessierten am 25. Mai im Garchinger

Ausbildungszentrum für

das Metallhandwerk ein attraktives

Tagesprogramm. Metallbau-Praktiker

dürfen sich von 10.00 bis 17.00

Uhr zudem auf „Werkzeuge zum

Anfassen“ freuen.

Vor neun Jahren als reine Softwaremesse

ins Leben gerufen, hat sich

die Metallsoftware SÜD längst zu

einem Top-Treffpunkt der gesamten

Branche entwickelt. Messe-Organisator

Stefan Elgaß freut sich: „In diesem

Jahr haben wir mit dem Ausbildungszentrum

für das Metallhandwerk in

Garching bei München einen tollen

Standort gefunden, der für sich schon

einen Besuch wert ist.“

Die Digitalisierung im Metallhandwerk

ist voll in Fahrt. Es herrscht Nachholbedarf.

Damit befasst sich auch der

Schwerpunkt-Vortrag von Robert Falkenstein.

Der Experte für IoT und Robotik

beim Mittelstand-Digital-Zentrum

Handwerk vertieft das Thema Robotik.

An Beispielen und Erfahrungen aus der

Praxis werden konkrete Anwendungen

beschrieben.

Ein Schwerpunkt bleibt Software. Messebesucher

dürfen sich auf die führenden

Anbieter freuen – egal, ob Konstruktion,

Kalkulation oder Zeiterfas-

Das gefragte Ausbildungszentrum

der MünchenMetall, Innung für die

Metallregion München und Umland.

sung. Hinzu kommen Produzenten aus

den Bereichen Werkzeug, Maschinen,

Ausrüstung und Werkstattzubehör.

„Wir werden, in diesem Jahr einen

Schwerpunkt bei den Einsatzmöglichkeiten

von Cobot-Technologie im

Metallbau legen“, verrät Organisator

Elgaß. Die Verbindung Mensch und

Maschine berge viel Rationalisierungspotenzial.

So hat die Migatronic

Schweißmaschinen GmbH dazu den

Schweißroboter Cowelder im Gepäck.

Neu vorgestellt werden die MIG/MAG

Schweißmaschinen Sigma One 270

und 230. Als Premiere wird es Vorführungen

zum neuartigen Laserhandschweißen

geben. AK Industry informiert

über Technik, Verfahren und Sicherheit.

Erstmals zu testen sind auch neue

Werkzeuge für Metallbauer von FEIN:

Ein „HERO“-Produkt wird der neue

Winkelschleifer CG 15 BL sein. Er ist

der einzige Compact-Winkelschleifer

mit einem bürstenlosen und komplett

gekapselten PowerDrive-Motor.

Und wer mit Nachwuchssorgen im Betrieb

kämpft, bekommt aus erster

Hand wertvolle Infos von MEINMetall,

dem Magazin für mehr Nachwuchs im

Metallhandwerk.

Weitere Informationen und

kostenfreie Eintrittskarten gibt es

auf metallsoftware-sued.de.

Termin: 25. Mai 2023

Öffnungszeiten: 10.00 bis 17.00 Uhr

Ort: Ausbildungszentrum Garching

Lichtenbergstraße 10

85748 Garching

Anmeldung + Infos:

metallsoftware-sued.de

Der begehrte CoWelder von Migatronic ist in Garching zu sehen.

(Foto:: metall-markt.net)

bayern Metall 4/2023 35


B 1616

Postvertriebsstück, Gebühr bezahlt bei DPAG

Fachverband Metall Bayern

Lichtenbergstraße 10, 85748 Garching

Bitte beachten Sie die Termine für die bayern Metall:

Ausgabe 05/2023

Redaktionsschluss: 12.04.2023

Anzeigenschluss: 18.04.2023

Ausgabe 06/2023

Redaktionsschluss: 12.05.2023

Anzeigenschluss: 17.05.2023

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