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Zukunft HMS – Qualifikationsverfahren - EHB

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<strong>Zukunft</strong> <strong>HMS</strong> <strong>–</strong> <strong>Qualifikationsverfahren</strong> (QV)<br />

Informationsbroschüre zum QV an Handelsmittelschulen<br />

für Bildungsgänge beginnend 2010 <strong>–</strong> 2014<br />

Autoren<br />

Silvia Bärle, Roxanne-Bruchez-Ischi, Patrick Lachenmeier, Dr. Werner Lätsch<br />

Zollikofen, 08.10.2012


Abkürzungsverzeichnis<br />

AE Ausbildungseinheiten<br />

ALS Arbeits- und Lernsituationen<br />

APB Ausbildungs- und Prüfungsbranchen<br />

BBT Bundesamt für Berufsbildung und Technologie<br />

BEM Bankeinstieg für Mittelschulabsolventen<br />

BiVo Verordnung über die berufliche Grundbildung<br />

BM Berufsmaturität<br />

BP Betriebspraktikum<br />

D&A Ausbildungs- und Prüfungsbranche D&A<br />

EDK Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren<br />

EFZ Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis<br />

<strong>EHB</strong> Eidgenössisches Hochschulinstitut für Berufsbildung<br />

FRW Finanz- und Rechnungswesen<br />

FS Fremdsprache(n)<br />

<strong>HMS</strong> Handelsmittelschule<br />

IDPA Interdisziplinäre Projektarbeit<br />

IGKG Interessengemeinschaft Kaufmännische Grundbildung (IGKG Schweiz)<br />

IKA Information / Kommunikation / Administration<br />

IPT Integrierte Praxisteile<br />

IPT-KN Kompetenznachweis im Rahmen der Integrierten Praxisteile<br />

KQV Kommission <strong>Qualifikationsverfahren</strong> der SBBK<br />

KSHR Konferenz Schweizer Handelsmittelschulrektorinnen und <strong>–</strong>rektoren<br />

LLD Lern- und Leistungsdokumentation<br />

LZ Leistungsziel<br />

OdA Organisation der Arbeit<br />

ovap Ausbildungs- und Prüfungsbranche öffentliche Verwaltung<br />

PE Prozesseinheiten<br />

PEX Prüfungsexperten, welche die mündliche betriebliche Prüfung abnehmen<br />

POU Problemorientierter Unterricht<br />

QV <strong>Qualifikationsverfahren</strong><br />

SA Selbständige Arbeit<br />

SBBK Schweizerische Berufsbildungsämter-Konferenz<br />

SCOP sous-commission latine des procédures de qualification<br />

SDBB Schweizerisches Dienstleistungszentrum Berufsbildung<br />

SIC Società degli impiegati del commercio<br />

SKBQ Schweizerische Kommission für Berufsentwicklung und Qualität<br />

SKKAB Schweizerische Konferenz der kaufmännischen Ausbildungs- und Prüfungsbranchen<br />

SLP Praxis Standardlehrplan für die Bildung in beruflicher Praxis an Handelsmittelschulen<br />

SLP Schule Standardlehrplan für den schulischen Unterricht an Handelsmittelschulen<br />

SOG Schulisch organisierte Grundbildung<br />

SPK Schweizerische Prüfungskommission für die kaufmännische Grundbildung<br />

SSK Selbst- und Sozialkompetenzen<br />

üK Überbetriebliche Kurse<br />

V&V Vertiefen & Vernetzen<br />

VBR Volkswirtschafts-, Betriebs-, und Rechtslehre<br />

W&G Wirtschaft & Gesellschaft<br />

ZPK Zentralprüfungskommission<br />

2


Inhaltsverzeichnis<br />

1. Einleitung, Ziele, Begriffe 4<br />

2. Erlasse, Gremien, Zuständigkeiten 6<br />

3. Ausbildungs- und Prüfungsbranchen 9<br />

4. Zeitlicher Abriss der Bildungsgänge und QV <strong>HMS</strong> 11<br />

5. Übersicht über das <strong>Qualifikationsverfahren</strong> 12<br />

6. Besonderes zu den einzelnen Prüfungsfächern EFZ 18<br />

7. Kurzinformationen zum betrieblichen <strong>Qualifikationsverfahren</strong> 23<br />

8. DBLAP 27<br />

9. Bestehensnormen 28<br />

10. Konsequenzen beim Nichtbestehen des QV 30<br />

11. Besonderheiten der Berufsmaturität 37<br />

12. Grenzfälle 38<br />

13. <strong>HMS</strong><strong>–</strong>spezifisches Zusatzangebot (Bei Modell i) 39<br />

14. Notenausweis 40<br />

15. Qualitätssicherung 40<br />

A. Anhang 41<br />

3


1. Einleitung, Ziele, Begriffe<br />

Diese Broschüre richtet sich an alle Personen und Gremien, welche durch das QV für Handelsmittelschulen<br />

betroffen sind. Insbesondere an Schul- und Prüfungsleitungen, Lehrpersonen, Prüfungsautoren,<br />

Mitglieder von Prüfungs- und Aufsichtsbehörden, zuständige kantonale Ämter und Mitwirkende<br />

aus der kaufmännischen Praxis.<br />

Schul- und<br />

Prüfungsleitungen <br />

Prüfungsautoren <br />

Lehrpersonen <br />

<strong>Qualifikationsverfahren</strong><br />

Mitwirkende<br />

aus der<br />

kaufmännischen<br />

Praxis<br />

Die Broschüre soll diesen einerseits einen Überblick über das <strong>Qualifikationsverfahren</strong> (QV) an <strong>HMS</strong><br />

geben, andererseits aber auch Detailinformationen zu einzelnen Aspekten liefern. Die Broschüre<br />

bündelt die wesentlichen Inhalte in den verschiedenen Grundlagen (Ausbildungs- und Prüfungsreglement,<br />

Standardlehrpläne, Ausführungsbestimmungen usw.).<br />

Der Focus liegt auf dem QV zur Erlangung des EFZ Kauffrau/Kaufmann unter Berücksichtigung der<br />

Regelungen für Absolventen/innen der Berufsmaturität kaufmännische Richtung. Auf die Details zur<br />

Berufsmaturitätsprüfung wird nur punktuell eingegangen und kann bei Bedarf in den entsprechenden<br />

Dokumenten des BBT und der EBMK 1 im Detail nachgelesen werden.<br />

1 http://www.bbt.admin.ch/themen/grundbildung/00131/00570/index.html?lang=de<br />

Mitglieder<br />

Prüfungs-<br />

und<br />

Aufsichtsbeh<br />

örden<br />

Zuständige<br />

kantonale<br />

Ämter<br />

4


Begriffe<br />

Schulische Erfahrungsnoten<br />

Erfahrungsnoten sind der auf eine Dezimalstelle gerundete Durchschnitt der Zeugnisnoten der letzten<br />

beiden Ausbildungsjahre im jeweiligen Lernbereich (gemäss Teil C des Reglements). Auch der<br />

Durchschnitt der einzelnen Beurteilungen in den Bereichen Arbeits- und Lernsituationen, Prozesseinheiten,<br />

Ausbildungseinheiten und selbstständige Arbeit gilt jeweils als Erfahrungsnote.<br />

Fachnote<br />

Die für ein bestimmtes Prüfungsfach erteilte Note. In der Regel werden Prüfungsfächer in einzelne<br />

Positionen gegliedert. Die Fachnoten sind der Durchschnitt aus den jeweiligen Positionsnoten und<br />

werden auf eine Dezimalstelle gerundet. In einzelnen Fächern entspricht die Fachnote einer einzelnen<br />

Prüfungsnote, in diesem Fall werden halbe und ganze Noten gesetzt.<br />

Positionsnoten<br />

Die für eine bestimmte Prüfungsposition (in der Regel Teil eines Prüfungsfaches) erzielte Note. Im<br />

Teil C des Reglements sind die Details festgelegt.<br />

Prüfungsnote<br />

Note einer Einzelprüfung im <strong>Qualifikationsverfahren</strong> (z. B. mündliche Prüfung). Prüfungsnoten sind<br />

ganze oder halbe Noten. Meist wird die Prüfungsnote zu einer Positionsnote.<br />

Schlussnote<br />

Die für das QV (betrieblicher oder schulischer Teil) erteilte Gesamtnote. Sie berechnet sich aus den<br />

erworbenen Fachnoten und ist, unter Berücksichtigung der Bestehensnorm, für das Bestehen oder<br />

Nichtbestehen massgebend. Schlussnoten werden wie Fachnoten auf eine Stelle nach dem Komma<br />

gerundet.<br />

5


Zentrale Prüfung<br />

Die zentralen Prüfungen werden aufgrund der Vorgaben der Schweizerischen Prüfungskommission<br />

für die kaufmännische Grundbildung (SPK) durch sprachregionale Autorengruppen erstellt. Die Autorinnen<br />

und Autoren stammen aus verschiedenen Schulen, der Einbezug von Vertreter/innen der <strong>HMS</strong><br />

ist gewährleistet. Der Prüfungszeitpunkt wird durch die SPK in Abstimmung mit den sprachregional<br />

zuständigen Stellen koordiniert. Durchgeführt werden die Prüfungen aber in der Regel dezentral in<br />

den einzelnen Schulen.<br />

Dezentrale Prüfung<br />

Diese Prüfungen werden durch die einzelnen Schulen <strong>–</strong> ev. in Kooperationen - erstellt.<br />

2. Erlasse, Gremien, Zuständigkeiten<br />

Die wichtigsten Informationen finden Sie im Qualitätssicherungskonzept zur Bildung in beruflicher<br />

Praxis an Handelsmittelschulen, Teil 4 „<strong>Qualifikationsverfahren</strong>“. 2<br />

Bund<br />

Der Bund erlässt die gesetzlichen Grundlagen für die berufliche Grundbildung. Zuständig ist das Bundesamt<br />

für Berufsbildung und Technologie (BBT). Das eidgenössische Berufsbildungsgesetz (BBG)<br />

von 2002 sowie die Berufsbildungsverordnung (BBV) von 2003 setzen den Rahmen. Die einzelnen Berufe<br />

sind in Verordnungen über die berufliche Grundbildung (Bildungsverordnung, BiVo) geregelt (bis<br />

2003 Ausbildungsreglemente). Das BBT führt die Vernehmlassung durch, verarbeitet deren Ergebnisse<br />

und erlässt die Bildungsverordnung. Zur Bildungsverordnung gehört der durch die zuständige Organisation<br />

der Arbeitswelt (OdA) ausgearbeitete und durch das BBT genehmigte Bildungsplan. Er<br />

enthält die Ausbildungsziele der betrieblichen und der schulischen Ausbildung und ist verbindliche<br />

Grundlage für das <strong>Qualifikationsverfahren</strong>.<br />

Bund, Kantone und zuständige OdA arbeiten in der beruflichen Grundbildung verbundpartnerschaftlich<br />

zusammen.<br />

Kantone<br />

Die Kantone bewilligen die Bildungsgänge, überwachen die Ausbildung und sind verantwortlich für<br />

die Durchführung des <strong>Qualifikationsverfahren</strong>s. In der Regel ist diese Aufgabe beim Berufsbildungsamt<br />

angesiedelt.<br />

Sie bestimmen ein Gremium (z.B. Kantonale Prüfungskommission), welches die notwendigen Entscheide<br />

im Rahmen des Vollzugs fällt.<br />

Die Rechtspflege richtet sich ebenfalls nach kantonalem Recht. Zur Koordination zwischen den Kantonen<br />

bestehen schweizerische Konferenzen bzw. Arbeitsgruppen.<br />

2 http://www.rkg.ch/upload/file/pqmjkd_<strong>HMS</strong>_QS_150311.pdf<br />

6


Im Zusammenhang mit dem betrieblichen Teil des <strong>Qualifikationsverfahren</strong>s ist darauf zu achten, dass<br />

für die verschiedenen Vorbereitungswege zum EFZ Kauffrau/Kaufmann vor Ort grundsätzlich dieselbe<br />

Chefexpertin bzw. derselbe Chefexperte der jeweiligen Ausbildungs- und Prüfungsbranche zuständig<br />

ist. Das gleiche gilt für die zuständige kantonale Behörde, d.h. für die Prüfungsleitung und für<br />

das Gremium zur Erwahrung der Resultate bzw. für die Ausstellung von EFZ und Notenausweis.<br />

Schweizerische Prüfungskommission für die kaufmännische Grundbildung (SPK)<br />

Die Grundzüge des <strong>Qualifikationsverfahren</strong>s sind im Ausbildungs- und Prüfungsreglement geregelt.<br />

Die Schweizerische Prüfungskommission Kauffrau/Kaufmann regelt die Details und ist verantwortlich<br />

für die Qualitätssicherung.<br />

Die SPK erlässt dazu Ausführungsbestimmungen (allgemeine sowie für die einzelnen Fächer). Für das<br />

schulische <strong>Qualifikationsverfahren</strong> gelten in den <strong>HMS</strong> mit Ausnahme der AE/SA dieselben Ausführungsbestimmungen<br />

wie in der betrieblich organisierten kaufmännischen Grundbildung.<br />

Die SPK fixiert die Termine für die betrieblichen sowie die zentralen schulischen Prüfungen.<br />

In der SPK sind das BBT, die Kantone, Arbeitgeber und Arbeitnehmer, die Schulen (Berufsfachschulen,<br />

<strong>HMS</strong>, private Schulen) sowie die SKKAB (Schweizerische Konferenz der kaufmännischen Ausbildungs-<br />

und Prüfungsbranchen) vertreten.<br />

Aufgrund der Bildungsverordnung 2012 wechselt die Zuständigkeit mit dem Inkrafttreten des Bildungsplans<br />

für die schulisch organisierte Grundbildung (für alle Anbieter) auf 2015 vollständig an die<br />

Schweizerische Kommission für Berufsbildung und Qualität (SKBQ) Kauffrau/Kaufmann EFZ. Die SPK<br />

und SKBQ arbeiten in der Übergangsphase eng zusammen. Die Vertretung der KSHR wird ab 2012 in<br />

beiden Gremien durch Christine Wüscher und André Strässle wahrgenommen.<br />

Kontakt<br />

Schweizerische Prüfungskommission für die<br />

kaufmännische Grundbildung (SPK)<br />

c/o IGKG Schweiz<br />

Postfach 6853<br />

3001 Bern<br />

Tel 031 398 26 10<br />

info@igkg.ch<br />

www.rkg.ch<br />

Vertreter/in der KSHR in der SPK (und in der<br />

SKBQ) :<br />

Christine Wüscher<br />

Tel 052 630 79 06<br />

christine.wuescher@hkv-sh.ch<br />

Dr. André Straessle<br />

Tel 058 229 72 80<br />

Andre.Straessle@sg.ch<br />

7


Sprachregionale Gremien<br />

Die schulischen Prüfungen werden nach den Vorgaben der SPK in sprachregionalen Autorengruppen<br />

in den einzelnen Sprachregionen durch dazu bezeichnete Gremien getrennt erstellt. Grundlage bildet<br />

ein Organisationsreglement zwischen Bund, Kantonen und der beauftragten Organisation (in der<br />

deutschen Schweiz KV Schweiz).<br />

In der deutschen Schweiz erstellt die sog. Zentralprüfungskommission die schriftlichen Prüfungen<br />

durch Autorenteams aus den Schulen und überwacht die korrekte Durchführung. Traditionell wird sie<br />

durch einen Schulleiter, gegenwärtig Esther Schönberger, Luzern, präsidiert.<br />

Kontakte<br />

Deutschschweiz<br />

Zentralprüfungskommission - schulischer Teil<br />

c/o KV Schweiz<br />

Hans-Huber-Strasse 4<br />

Postfach 1853<br />

8027 Zürich<br />

Tel. 044 283 45 42<br />

Fax 044 283 45 50<br />

grundbildung@kvschweiz.ch<br />

In der Romandie und im Tessin bestehen entsprechende Gremien. Das Monitoring der Zusammenarbeit<br />

zwischen den Sprachregionen erfolgt durch die SPK.<br />

Romandie<br />

La sous-commission latine des procédures de qualification (SCOP), présidée par Jean-Luc Portmann,<br />

est une commission du Centre suisse de services Formation professionnelle | orientation professionnelle,<br />

universitaire et de carrière (CSFO) et de la Conférence Latine de l'enseignement Post-<br />

Obligatoire (CLPO) qui chapeaute l’organisation des examens de fin d’apprentissage pour toutes les<br />

professions. En Romandie, pour les professions du commerce et de la vente, elle délègue à un représentant<br />

de la conférence romande et tessinoise des directeurs des écoles professionnelles commerciales<br />

CRT-EPC (M. Jean-Louis Maillard), la mission de trouver des auteurs pour la rédaction des examens.<br />

Ce délégué à une voix consultative au sein de la SCOP. Il collabore avec ces homologues du<br />

Tessin et de la Suisse allemande pour coordonner le travail des responsables des groupes d’auteurs<br />

pour les employés de commerce. Une fois les épreuves définitives reçues des groupes d’auteurs, le<br />

CSFO met en page et imprime le nombre nécessaire d’épreuves, puis les distribue aux cantons.<br />

8


SCOP<br />

Coordonnée: Jean-Luc Portmann<br />

jean-luc.portmann@jura.ch<br />

Tessin<br />

SIC Ticino<br />

Via Vallone 27<br />

PO Box 302<br />

6500 Bellinzona 5<br />

Tel 091 821 01 01<br />

Fax 091 821 01 09<br />

3. Ausbildungs- und Prüfungsbranchen<br />

CSFO<br />

Maison des cantons<br />

Speichergasse 6<br />

CP 583<br />

3000 Berne 7<br />

Tél 031 320 29 00<br />

Fax 031 320 29 01<br />

info@csfo.ch<br />

http://www.csfo.ch/dyn/176162.asp<br />

Für die betrieblichen Prüfungen sind die vom Bund anerkannten kaufmännischen Ausbildungs- und<br />

Prüfungsbranchen zuständig. Sie erstellen die schriftliche Prüfung, korrigieren diese und stellen die<br />

Experten für die mündlichen Prüfungen. Zudem geben die Ausbildungs- und Prüfungsbranchen die<br />

notwendigen Dokumentationen heraus und führen die vorgeschriebenen üK durch.<br />

9


Die beteiligten Ausbildungs- und Prüfungsbranchen der <strong>HMS</strong> sind gemäss Entscheid des BBT:<br />

Beteiligte Branche Repräsentiert durch:<br />

Interessengemeinschaft kaufmännische<br />

Branche Dienstleistung & Administration (D&A)<br />

Grundbildung IGKG <strong>–</strong> CIFC<br />

Schwanengasse 9<br />

Postfach 6853<br />

3001 Bern<br />

Tel 031 398 26 10<br />

Fax 031 398 26 12<br />

www.igkg.ch<br />

Branche öffentliche Verwaltung (ovap)<br />

Branche Bank 3<br />

Branche Öffentliche Verwaltung /<br />

Administration publique<br />

Winterthurerstr. 6<br />

8360 Eschlikon<br />

Tel 071 973 93 16<br />

Fax 071 973 93 15<br />

www.ov-ap.ch<br />

Schweizerische Bankiervereinigung<br />

Postfach 4182<br />

CH-4002 Basel<br />

Tel +41 (0) 61 295 93 93<br />

Fax +41 (0) 61 272 53 82<br />

office@sba.ch<br />

www.swissbanking.org<br />

Weitere Branchen können sich beteiligen, sofern sie bereit sind die notwendigen Instrumente zur<br />

Verfügung zu stellen. Sie stellen einen Antrag an die SPK.<br />

Im Falle der <strong>HMS</strong> werden die mündlichen betrieblichen Prüfungen im Modell 3+1 wie bei der betrieblich<br />

organisierten Grundbildung durch Experten aus der Praxis abgenommen. Im Modell 3i werden<br />

gemischte Teams (1 Praktiker, 1 Lehrperson) eingesetzt. Mehr dazu in Kapitel 7, „Kurzinformationen<br />

zum betrieblichen <strong>Qualifikationsverfahren</strong>“.<br />

3 Das Langzeitpraktikum im Modell 3+1 ist Teil des Lehrgangs „Bankeinstieg für Mittelschulabsolventen BEM“. Der BEM-<br />

Lehrgang dauert mindestens 18 Monate und schliesst mit dem BEM-Zertifikat der Schweizerischen Bankiervereinigung ab.<br />

Die im Langzeitpraktikum von 12 Monaten erbrachten qualifizierenden Lernleistungen werden aufgrund der Entscheide des<br />

BBT und der SPK gestützt auf Ziff. 6.3 der <strong>HMS</strong>-Richtlinien als gleichwertig zum <strong>Qualifikationsverfahren</strong> EFZ der Branche<br />

D&A anerkannt. Nach vier Jahren werden das EFZ D&A und das BM-Zeugnis erteilt.<br />

10


4. Zeitlicher Abriss der Bildungsgänge und QV <strong>HMS</strong><br />

Bildungsgänge 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020<br />

Modell 3i 2010<br />

(GE/TI (4 von 5 Schulen)<br />

Modell 3+1 2010 (AG/SH/SZ/TI<br />

+ Payerne, FR/VD)<br />

Modell 3i 2011<br />

Modell 3+1 2011<br />

Alle Modelle mit BM<br />

BM RLP 2014<br />

Modell 3i<br />

BiVo 2012 & BiPla SOG 2015<br />

Modell 3+1<br />

BiVo 2012 & BiPla SOG 2015<br />

Ausbildungsbeginn<br />

Ausbildungsbeginn<br />

Richtlinien & SLP 2009 / Reglement 2003 Auslaufmodell Richtlinien & SLP 2009 / Reglement 2003<br />

Ausbildungsbeginn<br />

Ausbildungsbeginn<br />

1. QV schulisch<br />

& betrieblich<br />

1. QV schulisch<br />

1. QV<br />

betrieblich<br />

1. QV schulisch<br />

& betrieblich<br />

1. QV schulisch<br />

1. QV<br />

betrieblich<br />

Ausbildungsbeginn<br />

Ausbildungsbeginn<br />

Ausbildungsbeginn<br />

Letztes QV<br />

schulisch &<br />

betrieblich<br />

Repetenten Repetenten<br />

Je nach Modell und Einführungszeitpunkt finden die Abschlussprüfungen wie in der obigen Darstellung gezeigt, statt. Die letzte reguläre schulische Abschlussprüfung<br />

auf der Basis des Ausbildungs- und Prüfungsreglements 2003 findet im Jahr 2017 statt. Für ab 2015 beginnende Bildungsgänge wird die BiVo<br />

2012 sowie der neue BM-Rahmenlehrplan massgebend sein.<br />

Letztes QV<br />

schulisch<br />

Letztes QV<br />

schulisch &<br />

betrieblich<br />

Letztes QV<br />

schulisch<br />

1. QV schulisch<br />

Letztes QV<br />

betrieblich<br />

Repetenten Repetenten<br />

Letztes QV<br />

betrieblich<br />

1. QV<br />

betrieblich<br />

1. QV schulisch<br />

& betrieblich<br />

1. QV schulisch<br />

Repetenten Repetenten<br />

Repetenten Repetenten<br />

1. QV<br />

betrieblich<br />

11


Betrieblicher Teil<br />

Schulischer Teil<br />

5. Übersicht über das <strong>Qualifikationsverfahren</strong><br />

5.1. Übersicht Lernbereiche und Erfahrungsnoten im Modell 3i<br />

<strong>HMS</strong> 3i - EFZ<br />

Fachbereiche / Fächer / Lernbereiche 1. Semester 2. Semester 3. Semester 4. Semester 5. Semester<br />

Bildung in beruflicher Praxis<br />

Kurzzeitpraktikum<br />

Option Anstelle der ALS und PE in IPT<br />

Integrierte Praxisteile (IPT)<br />

Erste Landessprache (L1) Deutsch/Französisch/Italienisch ERFA ERFA<br />

ERFA ERFA<br />

Zweite Landessprache (L2) Deutsch/Französisch/Italienisch ERFA ERFA<br />

ERFA ERFA<br />

Dritte Sprache (S3) Englisch ERFA ERFA<br />

ERFA ERFA<br />

IKA ERFA ERFA<br />

ERFA ERFA<br />

Wirtschaft und Gesellschaft ERFA ERFA<br />

ERFA ERFA<br />

Fächerübergreifende Projekte<br />

und Arbeits-techniken<br />

Integrierte Praxisteile (IPT)<br />

Ausbildungseinheiten (AE)<br />

Selbstständige Arbeit (SA)<br />

1. Ausbildungsjahr 2. Ausbildungsjahr 3. Ausbildungsjahr<br />

min 4 Wochen<br />

4 IPT-KN:<br />

2 IPT-KN (je 1 x Form a und b gemäss AB) sowie<br />

2 IPT-KN (Form a - d gemäss AB frei wählbar)<br />

Optional können in IPT statt der ALS und PE sogenannte IPT-Kompetenznachweise durchgeführt werden. Details dazu siehe: Zuordnung Qualifikationselement<br />

zu den jeweiligen Branchen, S. 23.<br />

1 ALS<br />

1 PE<br />

3 AE<br />

1 ALS<br />

1 PE<br />

SA<br />

6. Semester<br />

Abschlussprüfung<br />

Abschlussprüfung<br />

100%<br />

100%<br />

12


Betrieblicher Teil<br />

Schulischer Teil<br />

5.2. Prüfungsfächer und Notengewichtungen im Modell 3i<br />

<strong>HMS</strong> 3i - EFZ Notenbestandteile<br />

Bemerkungen PrüfungsPunkte- Rundung Gewicht Rundung Fachnote<br />

Prüfungsfächer<br />

dauerverteilung Berufspraktische Situation und<br />

Fälle<br />

Berufliche Situationen, die<br />

kommunikative<br />

Fähigkeiten erfordern<br />

Schriftliche Prüfung Brancheneigene Prüfung 120 min ganze oder halbe Note 1/4<br />

Mündliche Prüfung Brancheneigene Prüfung 30 min ganze oder halbe Note 1/4<br />

Arbeits- und Lernsituationen Erfahrungsnote 2 ALS 1 Dezimalstelle 1/4<br />

Prozesseinheiten Erfahrungsnote 2 PE 1 Dezimalstelle 1/4<br />

Option Anstelle der ALS und PE in IPT<br />

IPT-Kompetenznachweise Erfahrungsnote<br />

IPT-Kompetenznachweise Erfahrungsnote<br />

Erste Landessprache<br />

(Standardsprache)<br />

Zweite Landessprache<br />

(Erste Fremdsprache)<br />

Englisch<br />

(Zweite Fremdsprache)<br />

Information/Kommunikation/<br />

Administration IKA<br />

2 IPT-KN je 1 x Form a) und b)<br />

gemäss AB<br />

2 IPT-KN<br />

Form frei wählbar<br />

Schriftliche Prüfung Sprachregional zentrale Prüfung 120 min 60%<br />

Mündliche Prüfung Dezentrale Prüfung 20 - 30 min 40%<br />

Erfahrungsnote<br />

Schriftliche Prüfung Sprachregional zentrale Prüfung 90 min 70%<br />

Prüfungsgespräch Dezentrale Prüfung 20 min 30%<br />

Erfahrungsnote<br />

Schriftliche Prüfung Sprachregional zentrale Prüfung 90 min 70%<br />

Prüfungsgespräch Dezentrale Prüfung 20 min 30%<br />

Erfahrungsnote<br />

Schriftliche Prüfung<br />

Erfahrungsnote<br />

1 Dezimalstelle 1/4<br />

1 Dezimalstelle 1/4<br />

Wirtschaft und Gesellschaft I Schriftliche Prüfung Sprachregional zentrale Prüfung 180 min ganze oder halbe Note 1/8<br />

Wirtschaft und Gesellschaft II Schriftliche Prüfung<br />

Wirtschaft und Gesellschaft III Erfahrungsnote<br />

Mittel aus den vier letzten<br />

Semesternoten<br />

Mittel aus den 4 letzten<br />

Semesternoten<br />

Mittel aus den vier letzten<br />

Semesternoten<br />

Dezentrale Prüfung / kann zentral<br />

bezogen werden<br />

Mittel aus den vier letzten<br />

Semesternoten<br />

Dezentrale Prüfung / kann im<br />

Verbund erstellt werden<br />

Mittel aus den vier letzten<br />

Semesternoten<br />

ganze oder halbe Note<br />

1 Dezimalstelle<br />

ganze oder halbe Note<br />

1 Dezimalstelle<br />

1 Dezimalstelle<br />

ganze oder halbe Note<br />

120 - 150 min ganze oder halbe Note 1/8<br />

Ausbildungseinheiten und<br />

Erfahrungsnote 3 Ausbildungseinheiten ca. 80 h 1 Dezimalstelle<br />

2/3<br />

selbstständige Arbeit Erfahrungsnote 1 Selbstständige Arbeit ca. 40 h ganze oder halbe Note<br />

1/3<br />

120 min<br />

ganze oder halbe Note<br />

1 Dezimalstelle<br />

1 Dezimalstelle 1/8<br />

IKA: Für ab 2015 beginnende Bildungsgänge sind zentrale Prüfungen vorgesehen. Die ZKP bietet voraussichtlich bereits ab Ausbildungsgang 2011 zentrale<br />

Prüfungen an, welche die <strong>HMS</strong> fakultativ verwenden können.<br />

50%<br />

50%<br />

50%<br />

50%<br />

50%<br />

50%<br />

50%<br />

50%<br />

1 Dezimalstelle<br />

1 Dezimalstelle<br />

1 Dezimalstelle<br />

1 Dezimalstelle<br />

1 Dezimalstelle<br />

Gewicht<br />

Fachnote<br />

1/8<br />

1/8<br />

1/8<br />

1/8<br />

1/8<br />

100%<br />

100%<br />

13


Betrieblicher Teil<br />

Schulischer Teil<br />

5.3. Übersicht Lernbereiche und Erfahrungsnoten im Modell 3+1 Notenübernahme in das EFZ<br />

Modell 3+1 - Übernahme Erfahrungsnoten ins EFZ<br />

1. Ausbildungsjahr 2. Ausbildungsjahr 3. Ausbildungsjahr 4. Ausbildungsjahr<br />

Fachbereiche / Fächer / Lernbereiche 1. Semester 2. Semester 3. Semester 4. Semester 5. Semester 6. Semester<br />

Langzeitpraktikum<br />

Bildung in beruflicher Praxis<br />

Integrierte Praxisteile (IPT)<br />

Erste Landessprache (L1) Deutsch/Französisch/Italienisch ERFA ERFA<br />

ERFA ERFA<br />

Zweite Landessprache (L2) Deutsch/Französisch/Italienisch ERFA ERFA<br />

ERFA ERFA<br />

Dritte Sprache (S3) Englisch ERFA ERFA<br />

ERFA ERFA<br />

IKA ERFA ERFA<br />

ERFA ERFA<br />

FRW ERFA ERFA<br />

ERFA ERFA<br />

VBR ERFA ERFA<br />

ERFA ERFA<br />

Fächerübergreifende Projekte und<br />

Arbeitstechniken<br />

Betriebspraktikum<br />

Ausbildungseinheiten<br />

Interdisziplinäre Projektarbeit<br />

1 PE oder 1 IPT-Kompetenznachweis<br />

Form a) - d) frei wählbar gemäss AB<br />

Handlungskompetenzen gemäss SLP 5.2 (D&A)<br />

Die Darstellung zeigt, welche Erfahrungsnoten im Bildungsgang BM für die Übernahme in das EFZ benötigt werden.<br />

3 AE<br />

1 IDPA<br />

Abschlussprüfung<br />

100%<br />

1 ALS 1 ALS<br />

1 PE<br />

LZ gemäss<br />

Leistungszielkatalog<br />

beteiligte Branche<br />

Abschlussprüfung<br />

100%<br />

14


Betrieblicher Teil<br />

Schulischer Teil<br />

5.4. Prüfungsfächer und Notengewichtungen zur Erlangung des EFZ im Modell 3+1<br />

Modell 3+1 - EFZ mit BM<br />

BM Prüfungsfächer<br />

Erste Landessprache<br />

(Standardsprache)<br />

L1<br />

Zweite Landessprache<br />

L2<br />

Zweite Fremdsprache<br />

S3<br />

Übernahme BM-Fächer ins EFZ<br />

als…<br />

Die Zeitangaben der BM-Prüfungsfächer sind lediglich als Empfehlung zu verstehen.<br />

Rundung Fachnote<br />

Berufspraktische Situation und Fälle Schriftliche Prüfung Brancheneigene Prüfung 120 min ganze oder halbe Note 1/4<br />

Berufliche Situationen, die<br />

kommunikative<br />

Fähigkeiten erfordern<br />

Mündliche Prüfung Brancheneigene Prüfung 30 min ganze oder halbe Note 1/4<br />

Arbeits- und Lernsituationen Erfahrungsnote 2 ALS 1 Dezimalstelle 1/4<br />

Prozesseinheiten Erfahrungsnote<br />

Erste Landessprache<br />

Zweite Landessprache<br />

Dritte Sprache<br />

Information/Kommunikation/<br />

Administration IKA<br />

1 PE (Praktikum)<br />

1 IPT-KN (IPT)<br />

Schriftliche Prüfung Dezentrale Prüfung 120 min<br />

Mündliche Prüfung Dezentrale Prüfung 15 min<br />

Erfahrungsnote<br />

Mittel aus den vier letzten<br />

Semesternoten<br />

Schriftliche Prüfung Dezentrale Prüfung 120 min<br />

Mündliche Prüfung Dezentrale Prüfung 15 min<br />

Schriftliche Prüfung Dezentrale Prüfung 120 min<br />

Mündliche Prüfung Dezentrale Prüfung 15 min<br />

Schriftliche Prüfung<br />

Erfahrungsnote<br />

1 Dezimalstelle 1/4<br />

1 Dezimalstelle<br />

FRW Wirtschaft und Gesellschaft I Schriftliche Prüfung Dezentrale Prüfung 120 min ganze oder halbe Note 1/8<br />

VBR Wirtschaft und Gesellschaft II Schriftliche Prüfung Dezentrale Prüfung 120 min ganze oder halbe Note 1/8<br />

Wirtschaft und Gesellschaft III Erfahrungsnote<br />

Notenbestand-teile Bemerkungen Prüfungs-dauer Punkteverteilung<br />

Erfahrungsnote<br />

Erfahrungsnote<br />

Mittel aus den vier letzten<br />

Semesternoten<br />

Mittel aus den vier letzten<br />

Semesternoten<br />

Dezentrale Prüfung / kann zentral<br />

bezogen werden<br />

Mittel aus den vier letzten<br />

Semesternoten<br />

Mittel aus den vier letzten<br />

Semesternoten von FRW und VBR (8<br />

Noten)<br />

ganze oder halbe Note 50%<br />

120 min ganze oder halbe Note<br />

Ausbildungseinheiten Erfahrungsnote 3 Ausbildungseinheiten ca. 80 h 1 Dezimalstelle<br />

1 Dezimalstelle 50%<br />

ganze oder halbe Note 50%<br />

1 Dezimalstelle 50%<br />

1 Dezimalstelle 50%<br />

Interdisziplinäre Projektarbeit Selbstständige Arbeit Erfahrungsnote 1 Selbständige Arbeit ca. 40 h ganze oder halbe Note<br />

Rundung Gewicht<br />

50%<br />

ganze oder halbe Note 50%<br />

50%<br />

1 Dezimalstelle 1/8<br />

2/3<br />

1/3<br />

1 Dezimalstelle<br />

1 Dezimalstelle<br />

1 Dezimalstelle<br />

1 Dezimalstelle<br />

1 Dezimalstelle<br />

Gewicht<br />

Fachnote<br />

1/8<br />

1/8<br />

1/8<br />

1/8<br />

1/8<br />

100%<br />

100%<br />

15


5.5. Übersicht Lernbereiche und Erfahrungsnoten im Modell 3+1 für den BM-Ausweis<br />

Modell 3+1 - BM<br />

Prüfungsfächer / Lernbereiche 1. Semester 2. Semester 3. Semester 4. Semester 5. Semester 6. Semester<br />

Erste Landessprache Grundlagenfach ERFA ERFA<br />

Zweite Landessprache (L2) Grundlagenfach ERFA ERFA<br />

Dritte Sprache (S3) Grundlagenfach ERFA ERFA<br />

VBR Grundlagenfach ERFA ERFA<br />

Mathematik Grundlagenfach ERFA ERFA<br />

Geschichte und Staatslehre Grundlagenfach ERFA ERFA<br />

FRW Schwerpunktfach ERFA ERFA<br />

z.B. Wirtschaftsgeografie mind. 1 Ergänzungsfach ERFA ERFA<br />

Interdisziplinäre Projektarbeit im Rahmen bestehender Fächer<br />

1. Ausbildungsjahr 2. Ausbildungsjahr 3. Ausbildungsjahr<br />

4. Ausbildungsjahr<br />

� Die Abschlussprüfungen finden am Ende der Ausbildung statt. Höchstens drei Prüfungsfächer können vorher abgeschlossen werden. Die kantonale Behörde<br />

legt den Zeitpunkt fest. Vorzeitige Prüfungen sind kantonal verschieden und deshalb hier nicht dargestellt.<br />

� Die Schulen müssen mindestens zwei Ergänzungsfächer anbieten.<br />

� Es muss mindestens ein Ergänzungsfach durch die lernende Person belegt werden.<br />

� Die Bewertung der IDPA kann entweder in die Erfahrungsnoten der beteiligten Fächer einfliessen oder im Rahmen des Berufsmaturitätsabschlusses berücksichtigt<br />

werden.<br />

� Gemäss Rahmenlehrplan Ziff. 5.2.3 kann die IDPA die Prüfung in einem Fach ersetzen oder darin einen Teil der Prüfung bilden. Diese Zuordnung ist<br />

schulindividuell bzw. kantonal verschieden. Dadurch kann hier keine nähere Angabe dazu gemacht werden, in welche Fächer die IDPA nun konkret einfliesst.<br />

Massgebend ist hier ausserdem Ziff. 5.2 „Berücksichtigung der IDPA-Bewertung“, Aide-Mémoire VII vom 22.07.2005 der EBMK.<br />

IDPA<br />

BM-Prüfungen<br />

Langzeitpraktikum<br />

16


5.6. Prüfungsfächer und Notengewichtungen für den BM-Notenausweis im Modell 3+1<br />

<strong>HMS</strong> 3+1 - BM<br />

BM Prüfungsfächer<br />

Erste Landessprache<br />

(Standardsprache)<br />

L1<br />

Zweite Landessprache<br />

L2<br />

Zweite Fremdsprache<br />

S3<br />

VBR<br />

Mathematik<br />

Geschichte & Staatslehre<br />

Schriftliche Prüfung Dezentrale Prüfung 120 min<br />

Mündliche Prüfung Dezentrale Prüfung 15 min<br />

Erfahrungsnote<br />

Mittel aus den letzten zwei<br />

Semesternoten<br />

Schriftliche Prüfung Dezentrale Prüfung 120 min<br />

Mündliche Prüfung Dezentrale Prüfung 15 min<br />

Schriftliche Prüfung Dezentrale Prüfung 120 min<br />

Mündliche Prüfung Dezentrale Prüfung 15 min<br />

Die Zeitangaben der BM-Prüfungsfächer sind lediglich als Empfehlung zu verstehen.<br />

1 Dezimalstelle<br />

Schriftliche Prüfung Dezentrale Prüfung 120 min ganze oder halbe Note<br />

Erfahrungsnote<br />

Mittel aus den letzten zwei<br />

Semestern<br />

mind. Schriftliche Prüfung Dezentrale Prüfung 120 min ganze oder halbe Note<br />

Erfahrungsnote<br />

Mündliche oder schriftoiche<br />

Prüfung<br />

Erfahrungsnote<br />

Mittel aus den letzten zwei<br />

Semestern<br />

Dezentrale Prüfung 15 bzw. 120 min ganze oder halbe Note<br />

Mittel aus den letzten zwei<br />

Semesternoten<br />

Rundung Fachnote<br />

Schriftliche Prüfung Dezentrale Prüfung 120 min ganze oder halbe Note 50%<br />

FRW<br />

Erfahrungsnote<br />

Mittel aus den letzten zwei<br />

Semestern<br />

50%<br />

1 Dezimalstelle<br />

Mind. 1 Ergänzungsfach<br />

Ergänzungsfächer können mit oder<br />

ohne Abschlussprüfung durchgeführt<br />

werden. Mit Abschlussprüfung<br />

besteht die Wahlfreiheit zwischen<br />

einer mündlichen oder schriftlichen<br />

oder Kombination<br />

Interdisziplinäre Projektarbeit Erfahrungsnote<br />

Notenbestandteile Bemerkungen Prüfungsdauer Rundung<br />

Erfahrungsnote<br />

Erfahrungsnote<br />

Mittel aus den letzten zwei<br />

Semesternoten<br />

Mittel aus den letzten zwei<br />

Semesternoten<br />

Die Fachnote in den Fächern ohne<br />

Abschlussprüfung ist die<br />

Erfahrungsnote<br />

Schulinterne Lösung gemäss Ziff.<br />

5.2, Aide-Memoire VII der EBMK<br />

Zeitangaben BM-Prüfungsfächer: REGLEMENT ÜBER DIE EIDGENÖSSISCHEN BERUFSMATURITÄTSPRÜFUNGEN vom 22. September 2009<br />

ganze oder halbe Note 50%<br />

1 Dezimalstelle<br />

ganze oder halbe Note<br />

Gewicht<br />

ganze oder halbe Note 50%<br />

50%<br />

ganze oder halbe Note 50%<br />

1 Dezimalstelle 50%<br />

50%<br />

50%<br />

50%<br />

50%<br />

50%<br />

50%<br />

50%<br />

1 Dezimalstelle<br />

1 Dezimalstelle<br />

1 Dezimalstelle<br />

1 Dezimalstelle<br />

1 Dezimalstelle<br />

1 Dezimalstelle<br />

Gewichtung<br />

Fachnote<br />

1/8<br />

1/8<br />

1/8<br />

1/8<br />

1/8<br />

1/8<br />

1/8<br />

1 Dezimalstelle 1/8<br />

BM-Notenausweis<br />

17


� Die Gesamtnote des Berufsmaturitätsabschlusses ist der Durchschnitt aus allen Fachnoten der Prüfungsfächer und der Fächer ohne Abschlussprüfung;<br />

sie wird auf eine Dezimalstelle gerundet. Im obigen Beispiel ergibt sich bei einem Ergänzungsfach eine Gewichtung jeder Fachnote von 1/8. Bei mehr Ergänzungsfächern<br />

resultiert eine entsprechend geringere Gewichtung je Fachnote.<br />

� Die Fachnote in den Fächern ohne Abschlussprüfung entspricht der Erfahrungsnote.<br />

� Sind die Prüfungsfächer für den Berufsmaturitätsabschluss gleichzeitig Prüfungsfächer für die Erlangung des eidg. Fähigkeitszeugnisses und sind in diesen<br />

Fächern sowohl schriftliche als auch mündliche Prüfungen vorgesehen, so sind die Prüfungen für den Berufsmaturitätsabschluss nach diesen Bestimmungen<br />

auszurichten.<br />

6. Besonderes zu den einzelnen Prüfungsfächern EFZ<br />

Im Grundsatz gilt, dort wo keine <strong>HMS</strong>-spezifische Reglementarien vorhanden sind, gelten jene der betrieblich organisierten Grundbildung.<br />

Lernbereiche / Qualifikationsbereiche<br />

ALS im Rahmen von IPT<br />

(Nur Modell i)<br />

ALS im Rahmen des<br />

Langzeitpraktikums<br />

(Nur Modell 3+1)<br />

Bemerkungen Zeitpunkt Zugrunde liegende Dokumente<br />

Für die ALS während der IPT gelten die <strong>HMS</strong>-spezifischen Ausführungsbestimmungen<br />

(AB)<br />

Für die ALS während des Langzeitpraktikums gelten die AB der betrieblich<br />

organisierten Grundbildung<br />

Frühestens im 2. Ausbildungsjahr<br />

Während des Langzeitpraktikums<br />

(Im<br />

Regelfall im 4. Ausbildungsjahr)<br />

Richtlinien für die Organisation der beruflichen<br />

Grundbildung und des <strong>Qualifikationsverfahren</strong>s<br />

an Handelsmittelschulen 2009<br />

Ausführungsbestimmungen: Arbeits- und<br />

Lernsituationen (ALS) im Rahmen der integrierten<br />

Praxisteile an Handelsmittelschulen<br />

(<strong>HMS</strong>) im Modell i 2010<br />

Ausbildungs- und Prüfungsreglement Kauffrau/Kaufmann<br />

2003 Teil C (Systematik der<br />

Prüfungselemente)<br />

Ausführungsbestimmungen: Arbeits- und<br />

Lernsituationen 2006<br />

PE im Rahmen von IPT Für die PE während der IPT gelten die <strong>HMS</strong>-spezifischen Ausfüh- Frühestens im 2. Aus- Richtlinien für die Organisation der berufli-<br />

18


Lernbereiche / Qualifikationsbereiche<br />

IPT-KN im Rahmen von<br />

IPT<br />

PE im Rahmen des Langzeitpraktikums<br />

(Nur Modell 3+1)<br />

Erste Landessprache<br />

(Standardsprache)<br />

Fremdsprachen (Zweite<br />

Landessprache und Englisch<br />

Bemerkungen Zeitpunkt Zugrunde liegende Dokumente<br />

rungsbestimmungen bildungsjahr chen Grundbildung und des <strong>Qualifikationsverfahren</strong>s<br />

an Handelsmittelschulen 2009<br />

Für die IPT-Kompetenznachweise gelten die Ausführungsbestimmungen<br />

der privaten Anbieter der schulisch organisierten Grundbildung<br />

mit dem entsprechenden Zusatz auf S. 10 der AB. Für beide<br />

Modelle 3i und 3+1<br />

Für die PE während des Langzeitpraktikums gelten die AB der betrieblich<br />

organisierten Grundbildung<br />

� Die schriftliche Prüfung umfasst einen gesamtschweizerischen<br />

und einen schulspezifischen Teil.<br />

� Textproduktion: Zwei zentral vorgegebene Themen (inkl. Bewertungskriterien)<br />

für alle Schulen verbindlich.<br />

Zwei weitere Themen sind von der Schule selbst zu stellen.<br />

Die SPK kann anstelle der Prüfung oder Teilen von Prüfungen Internationale<br />

Sprachzertifikate anerkennen oder vorschreiben.<br />

Hinweis zur Anerkennung von internationalen Sprachzertifikaten in<br />

Frühestens im 2. Ausbildungsjahr<br />

Während des Langzeitpraktikums<br />

(Im<br />

Normalfall im 4. Ausbildungsjahr)<br />

Frühestens Ende des<br />

2. Lehrjahres<br />

Frühestens Ende des<br />

2. Lehrjahres<br />

Ausführungsbestimmungen: Prozesseinheiten<br />

(PE) im Rahmen der integrierten Praxisteile<br />

an Handelsmittelschulen (<strong>HMS</strong>) 2010<br />

Ausführungsbestimmungen für privatrechtliche<br />

Handelsschulen der schulisch organisierten<br />

Grundbildung (konzentriertes Modell) :<br />

Kompetenznachweis in den integrierten Praxisteilen<br />

2012<br />

Ausbildungs- und Prüfungsreglement Kauffrau/Kaufmann<br />

2003 Teil C (Systematik der<br />

Prüfungselemente)<br />

Ausführungsbestimmungen: Prozesseinheiten<br />

2006<br />

Ausbildungs- und Prüfungsreglement Kauffrau/Kaufmann<br />

2003 Teil C (Systematik der<br />

Prüfungselemente)<br />

Ausführungsbestimmungen zur Lehrabschlussprüfung:<br />

Erste Landessprache (Standardsprache)<br />

Ausbildungs- und Prüfungsreglement Kauffrau/Kaufmann<br />

2003 Teil C (Systematik der<br />

Prüfungselemente)<br />

Ausführungsbestimmungen zur Lehrab-<br />

19


Lernbereiche / Qualifikationsbereiche<br />

Bemerkungen Zeitpunkt Zugrunde liegende Dokumente<br />

der BiVo 2012: In den vorliegenden Entwürfen zu den Ausführungsbestimmungen,<br />

welche bei den <strong>HMS</strong> für ab 2015 beginnende Bildungsgänge<br />

gültig sein werden, ist eine Anerkennung von internationalen<br />

Sprachzertifikaten anstelle der Abschlussprüfung nur dann<br />

möglich, wenn das Sprachniveau B1 voll erreicht wird UND das<br />

Sprachzertifikat auch die Geschäftssprache umfasst.<br />

IKA IKA ist kein BM-Fach, muss aber auch im Modell 3+1 durchgeführt<br />

werden.<br />

Auch in IKA werden, wie bei den übrigen EFZ-Prüfungsfächern, die<br />

letzten vier Semesternoten zur Ermittlung der Erfahrungsnote verwendet.<br />

Eine Anerkennung von Informatikzertifikaten (z.B. SIZ usw.) anstelle<br />

der Abschlussprüfung ist nicht möglich.<br />

Die Informatik-Zertifikate können aber mit Einschränkungen als Semesterprüfungen<br />

eingesetzt werden. Schuleigene Prüfungen, welche<br />

den behandelten Stoff adäquat wiedergeben, sind jedoch zu bevorzugen.<br />

Da es sich bei den Zertifikatsprüfungen um rein programmtechnische<br />

Prüfungen handelt, sollten folgende Einschränkungen beachtet<br />

werden.<br />

� Pro Semester können max. zwei externe Informatik-Zertifikate in<br />

die Semesternote einfliessen.<br />

� Pro Semester sollte der Anteil solcher Zertifikate max. 25% der<br />

Semesternote ausmachen.<br />

� Für das 1. Lehrjahr empfehlen sich eher die Module ECDL oder<br />

Frühestens im 2. Ausbildungsjahr<br />

schlussprüfung: Zweite Landessprache oder<br />

Englisch<br />

Merkblatt Fremdsprachen Berufsmaturität ><br />

EFZ<br />

Merkblatt Vergleichbarkeit Cambridge Skalen<br />

Richtlinien für die Organisation der beruflichen<br />

Grundbildung und des <strong>Qualifikationsverfahren</strong>s<br />

an Handelsmittelschulen 2009<br />

Ausbildungs- und Prüfungsreglement Kauffrau/Kaufmann<br />

2003 Teil C (Systematik der<br />

Prüfungselemente)<br />

Ausführungsbestimmungen: Information /<br />

Kommunikation / Administration<br />

20


Lernbereiche / Qualifikationsbereiche<br />

Wirtschaft und Gesellschaft<br />

(W&G)<br />

Ausbildungseinheiten<br />

(AE) und Selbstständige<br />

Arbeit (SA)<br />

Bemerkungen Zeitpunkt Zugrunde liegende Dokumente<br />

SIZ-Anwender I. Im 2. Lehrjahr sind SIZ-Anwender II Module<br />

denkbar.<br />

� Für die Bewertung der Module sollte die übliche 60 %-<br />

Notenformel Anwendung finden.<br />

Die bisherige Regelung von dezentralen Prüfungen wird für ab 2015<br />

beginnende Bildungsgänge wegfallen. Danach wird es auch in IKA<br />

ausschliesslich zentrale Abschlussprüfungen geben.<br />

Deshalb wird für die Übergangszeit empfohlen, bereits zentrale Prüfungen<br />

beim jeweiligen sprachregionalen Gremium zu beziehen und<br />

durchzuführen.<br />

Die Abschlussprüfung besteht aus einer zentralen (W&G I) sowie einer<br />

dezentralen Prüfung (W&G II).<br />

W&G I: Erstellung durch sprachregional zentrales Gremium.<br />

W&G II: Erstellung durch die Schule, bzw. im Verbund.<br />

AEs sind keine BM-Prüfungselemente, müssen aber dennoch im Modell<br />

3+1 durchgeführt werden.<br />

Die Beteiligung der einzelnen Fachbereiche an den AEs ist bis anhin<br />

nicht vorgegeben.<br />

Ab 2015 beginnende Bildungsgänge der <strong>HMS</strong> unter der BiVo 2012<br />

wird das Lerngefäss AE durch „Vertiefen und Vernetzen (V&V)“ ersetzt<br />

werden. Folgende Einschränkungen gelten ab diesem Zeitpunkt<br />

4 Dies nimmt die Regelung aus der BiVo 2012 Kauffrau/Kaufmann EFZ vorweg.<br />

Am Ende der schulischen<br />

Ausbildung<br />

AEs: Können während<br />

der schulischen Ausbildung<br />

beliebig über<br />

die Ausbildungszeit<br />

verteilt werden.<br />

SA: Ab der zweiten<br />

Hälfte der schulischen<br />

Ausbildung. 4<br />

Ausbildungs- und Prüfungsreglement Kauffrau/Kaufmann<br />

2003 Teil C (Systematik der<br />

Prüfungselemente)<br />

Ausführungsbestimmungen: Wirtschaft und<br />

Gesellschaft<br />

Ausbildungs- und Prüfungsreglement Kauffrau/Kaufmann<br />

2003 Teil C (Systematik der<br />

Prüfungselemente)<br />

Ausführungsbestimmungen: Ausbildungseinheiten<br />

/ Selbständige Arbeit<br />

21


Lernbereiche / Qualifikationsbereiche<br />

Bemerkungen Zeitpunkt Zugrunde liegende Dokumente<br />

und werden sinnvollerweise schon ab sofort beachtet, damit eine<br />

erneute Umstellung nicht nötig wird:<br />

� Leistungsziele aus W&G und IKA werden, ergänzt durch Leistungsziele<br />

der Standardsprache, vertieft und fächerübergreifend<br />

vernetzt;<br />

� Die Sachthemen und Problemstellungen bieten ein Übungs- und<br />

Erfahrungsfeld im Hinblick auf den Aufbau, die Anwendung und<br />

damit die Festigung von Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenzen;<br />

� Die Themen basieren auf wirtschaftlich und gesellschaftlich bedeutsamen<br />

Problemstellungen oder betriebswirtschaftlichen<br />

Prozessen;<br />

� Bei wirtschaftlich und gesellschaftlich bedeutsamen Problemstellungen<br />

müssen die Auswirkungen und die Konsequenzen für<br />

die Unternehmungen und die Lebenswelt der Lernenden klar ersichtlich<br />

sein und einen wesentlichen Anteil einer V&V-<br />

Lerneinheit ausmachen.<br />

� Die Sachthemen und Problemstellungen haben exemplarischen<br />

Charakter;<br />

� Sie sind - im Vergleich zum Regelunterricht - von höherer Komplexität<br />

und höherem Bezug zur betrieblichen Praxis;<br />

� Sie fördern das Lernen als Erkenntnisprozess und das Reflektieren<br />

und Analysieren desselben durch die Lernenden.<br />

22


7. Kurzinformationen zum betrieblichen <strong>Qualifikationsverfahren</strong><br />

7.1. Zuordnung Qualifikationselement zu den jeweiligen Branchen<br />

Überblick betriebliches QV ALS PE<br />

Schriftliche<br />

betriebliche<br />

Prüfung<br />

Geltender Leistungszielkatalog<br />

Mündliche<br />

betriebliche<br />

Prüfung<br />

Modell 3i 2 in IPT nach SLP 2 PE in IPT nach SLP<br />

D&A D&A<br />

Modell 3i mit Option IPT-<br />

Kompetenznachweise<br />

Modell 3+1 mit Praktikum in einem<br />

Betrieb D&A<br />

Modell 3+1 mit Praktikum bei der<br />

öffentlichen Verwaltung (ovap)<br />

2 IPT-KN je 1 x Form a)<br />

und b) gemäss AB<br />

2 im BP nach D&A<br />

2 im BP nach OVAP<br />

Modell 3+1 mit Praktikum bei einer Bank 2 im BP nach Bank<br />

1 PE oder 1 IPT-<br />

KN in IPT nach<br />

SLP<br />

1 PE oder 1 IPT-<br />

KN in IPT nach<br />

SLP<br />

1 PE oder 1 IPT-<br />

KN in IPT nach<br />

SLP<br />

2 IPT-KN<br />

Form frei wählbar<br />

D&A D&A<br />

1 im BP nach D&A D&A D&A<br />

1 im BP nach<br />

OVAP<br />

1 im BP nach<br />

Bank<br />

OVAP OVAP<br />

Bank Bank<br />

Für die branchenspezifischen Teile der Bildung in beruflicher Praxis im Langzeitpraktikum, d.h. für die betriebliche Erfahrungsnote und für die Qualifikationsbereiche<br />

"Berufspraxis schriftlich" und "Berufspraxis mündlich" gelten die Leistungsziele und Vollzugsinstrumente der Bildungsverordnung und des Bildungsplans<br />

2012 der beteiligten Ausbildungs- und Prüfungsbranchen.<br />

Für den schulischen Teil inkl. POU und für die Bildung in beruflicher Praxis im Rahmen der IPT nach wie vor ausschliesslich die Bestimmungen der Standardlehrpläne<br />

für die Bildung in beruflicher Praxis und den schulischen Unterricht an Handelsmittelschulen.<br />

PEX<br />

1 Lehrperson Schule,<br />

1 PEX aus der kaufmännischen<br />

Praxis<br />

1 Lehrperson Schule,<br />

1 PEX aus der kaufmännischen<br />

Praxis<br />

2 PEX aus der kaufmännischen<br />

Praxis<br />

2 PEX aus der kaufmännischen<br />

Praxis<br />

2 PEX aus der kaufmännischen<br />

Praxis<br />

23


Bank<br />

Das Langzeitpraktikum im Modell 3+1 ist Teil des Lehrgangs „Bankeinstieg für Mittelschulabsolventen<br />

BEM“. Der BEM-Lehrgang dauert mindestens 18 Monate und schliesst mit dem BEM-Zertifikat der<br />

Schweizerischen Bankiervereinigung ab. Die im Langzeitpraktikum von 12 Monaten erbrachten qualifizierenden<br />

Lernleistungen werden aufgrund der Entscheide des BBT und der SPK gestützt auf Ziff.<br />

6.3 der <strong>HMS</strong>-Richtlinien als gleichwertig zum <strong>Qualifikationsverfahren</strong> EFZ der Branche D&A anerkannt.<br />

Nach vier Jahren werden das EFZ D&A und das BM-Zeugnis erteilt.<br />

IPT-Kompetenznachweis<br />

IPT-Kompetenznachweise werden bei den SOG privaten Anbieter ab 2012 umgesetzt und werden ab<br />

2015 auch für die <strong>HMS</strong> umzusetzen sein. Um dies zu erleichtern, wurde von Seiten der Verbundpartner<br />

entschieden, dass die IPT-KN ab sofort auch in den Bildungsgängen der <strong>HMS</strong> umgesetzt werden<br />

können. Entsprechend besteht in den IPT die Option, anstelle einer PE bzw. 2 PE und 2 ALS diese<br />

durch IPT-Kompetenznachweise zu ersetzen, welche den Schulen in der Umsetzung mehr Freiheiten<br />

lassen und eine bessere Anpassung an die besondere Situation von IPT erlauben als dies mit den<br />

PE/ALS der Fall ist.<br />

Folgende Formen kann der IPT-Kompetenznachweis haben<br />

a) Prozessbeschreibung, Analyse und Evaluation<br />

b) Leistungszielvereinbarung mit anschliessender Beobachtung und Beurteilungsgespräch<br />

c) Beurteilung der Lerndokumentation<br />

d) Beurteilung der Lernenden anhand einer komplexen, praktischen Problemstellung aus dem Aufgabenbereich<br />

des IPT<br />

Modell 3+1<br />

Es kann somit während der integrierten Praxisteile anstelle einer PE ein IPT-Kompetenznachweis<br />

durchgeführt werden.<br />

Modell 3i<br />

Da im <strong>HMS</strong>-Modell i die betrieblichen Erfahrungsnoten ausschliesslich im Rahmen der integrierten<br />

Praxisteile (IPT) im Schulunterricht erbracht werden, ist insbesondere auf eine ausgewogene und<br />

möglichst valide Verteilung der Inhalte und Formen zu achten.<br />

Für die Umsetzung im Modell i gelten zusätzlich die folgenden Regelungen:<br />

� Es müssen vier gleichgewichtete IPT-KN erbracht werden.<br />

� Davon sind die Form a) Prozessbeschreibung, Analyse und Evaluation und die Form b) Leistungszielvereinbarung<br />

mit anschliessender Beobachtung und Beurteilungsgespräch gemäss Ziffer 4<br />

zwingend abzudecken.<br />

� Zwei weitere IPT-KN sind innerhalb der Auswahl a bis d frei wählbar.<br />

Die Details zu den IPT-KN sind in den Ausführungsbestimmungen 5 geregelt.<br />

5 Ausführungsbestimmungen für privatrechtliche Handelsschulen der schulisch organisierten Grundbildung (konzentriertes<br />

Modell) : Kompetenznachweis in den integrierten Praxisteilen vom 7.5.2012<br />

24


7.2. Betrieblicher Teil der Prüfung<br />

Das Dokument „Beteiligte Ausbildungs- und Prüfungsbranchen im <strong>HMS</strong>-Modell 3+1 <strong>–</strong> Eckwerte und<br />

Ablauf“ des BBT hält folgendes fest (Zitat): “Ziffer 6.3 der BBT-Richtlinien ermöglicht flexible Lösungen.<br />

(…) Auf dieser Grundlage können die Instrumente der Bildungsverordnung 2012 zum Einsatz gelangen.“<br />

Gestützt darauf und aufgrund der „Wegleitung für die Lern- und Leistungsdokumentation<br />

(LLD) für die Bildung in beruflicher Praxis an Handelsmittelschulen (<strong>HMS</strong>)“ der Schweizerischen Prüfungskommission<br />

für die kaufmännische Grundbildung (SPK) gelten folgende Grundsätze:<br />

a) Die Ausbildung im Rahmen der IPT erfolgt aufgrund des Standardlehrplans Bildung in beruflicher<br />

Praxis an <strong>HMS</strong>.<br />

b) Für das Langzeitpraktikum gilt die gleiche Lern- und Leistungsdokumentation wie für die betrieblich<br />

organisierte Grundbildung nach der Bildungsverordnung 2012, d.h. die Qualifikationselemente<br />

ALS und PE sind identisch, ebenso die zugrunde liegenden Leistungsziele der jeweiligen Branchen.<br />

c) Die mündliche Abschlussprüfung „Berufspraxis mündlich“ entspricht derjenigen der betrieblich organisierten<br />

Grundbildung. Die schriftliche Prüfung „Berufspraxis schriftlich“ wird grösstenteils identisch<br />

mit derjenigen der betrieblich organisierten Grundbildung sein.<br />

7.3. Schriftliche betriebliche Prüfung<br />

Die schriftlichen Prüfungen sind identisch mit jenen der betrieblich organisierten Grundbildung. Die<br />

beteiligten Branchen sind für die Erstellung und Durchführung zuständig.<br />

25


7.4. Mündliche betriebliche Prüfung<br />

Im Rahmen der mündlichen Prüfung (Fach 4: Berufliche Situationen, die kommunikative Fähigkeiten<br />

erfordern, gemäss Ziffer 9.1 der Richtlinien des BBT für die Organisation der beruflichen Grundbildung<br />

und des <strong>Qualifikationsverfahren</strong>s an Handelsmittelschulen vom 26. November 2009) werden in<br />

einem Fachgespräch die Handlungskompetenzen gemäss Ziff. 5.2 des Standardlehrplans für die Bildung<br />

in beruflicher Praxis im Hinblick auf die Berufsbefähigung der Kandidatinnen und Kandidaten<br />

überprüft.<br />

Massgebend für die Ausgestaltung der mündlichen Prüfung ist Teil D des Bildungsplans 2012 Kauffrau/Kaufmann,<br />

Ziffer 1.1.2 „Branchenübergreifender Rahmen zu Berufspraxis - mündlich“.<br />

7.5. Expertinnen und Experten<br />

Die mündliche Prüfung wird in der Regel von zwei Expertinnen oder Experten aus der Praxis abgenommen.<br />

Im Modell 3i kann eine Expertin oder ein Experte aus einer Handelsmittelschule zum Einsatz<br />

kommen, prüft jedoch nicht die Lernenden der eigenen Klassen.<br />

Für Prüfungsexpertinnen und <strong>–</strong>experten aus den Handelsmittelschulen gilt folgendes Anforderungsprofil:<br />

� Unterrichtserfahrung im Bereich der integrierten Praxisteile oder in anderen Fächern<br />

� Berufserfahrung im kaufmännischen Berufsfeld<br />

� absolvierter Kurs des <strong>EHB</strong> für Prüfungsexpertinnen und <strong>–</strong>experten im Bereich der mündlichen betrieblichen<br />

Prüfung und Bereitschaft zur Weiterbildung.<br />

26


7.6. Konzept für die mündliche Prüfung <strong>–</strong> <strong>HMS</strong> 3i<br />

Prüfungsdauer: 30‘ (+ Vorbereitungszeit). Total = 45‘<br />

Dauer Prüfungselement Inhalt Bemerkungen<br />

10‘ Das Bewerbungsgespräch<br />

<strong>–</strong> Selbstvorstellung<br />

auf dem Arbeitsmarkt<br />

Experten = potenzielle<br />

Arbeitgeber<br />

Der Kandidat bereitet<br />

sich auf der Basis seines<br />

Kompetenzenprofils<br />

(Kompetenzen, Stärke,<br />

Projekte, Erfahrungen,<br />

…) auf ein Bewerbungsgespräch<br />

vor.<br />

10‘ Das Rollenspiel Standardisierte Kundengespräche<br />

(Beratung,<br />

Verkauf, Reklamation,<br />

…), oder kommunikative<br />

Situation im Betrieb<br />

10‘ Das Fachgespräch Auf der Basis von gewählten<br />

Kompetenzen<br />

Vorgegebener Teil, keine spezielle<br />

Vorbereitung der Experten nötig.<br />

Um standardisierte Präsentationen<br />

von Kandidaten zu vermeiden, können<br />

die Experten konkrete Fälle auf<br />

der Basis des Kompetenzenprofils<br />

vorbereiten (Bsp: Stelleninserat<br />

Kaufmann/frau im Bereich Marketing/Personal/Finanzen/…).<br />

Die Experten<br />

stellen Fragen.<br />

Standardisierte Situationen auf der<br />

Basis der gewählten IPT Modellen.<br />

Die Bewertungskriterien können vorgegeben<br />

sein (hohe Standardisierung)<br />

Der Experte wählt 2 LZ und bereitet<br />

Fragen vor. (Modell: ALS Ersatzprüfung)<br />

Die Prüfung kann auch anders aufgebaut sein, muss jedoch mindestens zwei dieser Elemente enthalten.<br />

Die Prüfungsdauer bleibt gleich (30‘).<br />

8. DBLAP<br />

Das Schweizerische Dienstleistungszentrum Berufsbildung, Berufs-, Studien- und Laufbahn-beratung<br />

(SDBB) betreibt als Institution der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren<br />

(EDK) im Auftrag der Kantone die Datenbank Lehrabschlussprüfungen (DBLAP). Die DBLAP bietet den<br />

Verbundpartnern (Lehrbetriebe, Ausbildungs- und Prüfungsbranchen, kantonale Prüfungskommissionen)<br />

für verschiedene Berufe die Möglichkeit zur Eingabe und Übermittlung von Beurteilungsdaten<br />

rund um den betrieblichen und überbetrieblichen Teil des <strong>Qualifikationsverfahren</strong>s in der beruflichen<br />

Grundbildung. Die <strong>HMS</strong> sind insofern betroffen, als sie jene betriebliche Erfahrungsnoten (ALS, PE,<br />

IPT-KN), welche an der Schule im Rahmen der IPT erarbeitet werden, erfassen müssen. Weitere Informationen<br />

zur DB-LAP finden Sie hier: http://www.qv.berufsbildung.ch/dyn/2265.aspx und zur<br />

Webapplikation geht‘s hier: https://www.dblap2.ch/dblap2/<br />

Am 29.2.2012 hat ein Workshop des SDBB mit Vertretern der Kantone und der beteiligten Branchen<br />

stattgefunden. Auf der Grundlage der Ergebnisse dieser Sitzung werden Bestimmungen zur Nutzung<br />

der DBLAP2 ausgearbeitet. Die Kantone, die <strong>HMS</strong> und die beteiligten Branchen werden im Verlauf<br />

der nächsten Monate informiert. Bis zu diesem Zeitpunkt sind die <strong>HMS</strong> für die Sammlung der zu ei-<br />

27


nem späteren Zeitpunkt auf die DBLAP2 zu übermittelnden Noten (IPT-KN, PE bzw. ALS im Rahmen<br />

der IPT) verantwortlich.<br />

Das SDBB hat in Absprache mit der Steuergruppe DBLAP beschlossen, die Einführung der Funktionalitäten<br />

des Prüfungswesens für die kaufmännische Grundbildung nach Bildungsverordnung 2012 um<br />

ein Jahr auf das <strong>Qualifikationsverfahren</strong> 2014 zu verschieben. Konkret heisst das, dass die Noten für<br />

die mündliche und schriftliche Schlussprüfung des QV 2013 nicht auf DBLAP2 erfasst werden können<br />

und dadurch von den entsprechenden Prüfungsorganisationen auf anderem Weg (bspw. per Excel-<br />

Listen via E-Mail) an die Kantone übermittelt werden müssen.<br />

Betroffen von diesem Entscheid sind nur Bildungsgänge der <strong>HMS</strong> im Modell 3i, die im Jahr bereits<br />

2010 mit der Ausbildung begonnen haben. Sämtliche anderen Modelle (3+1, private Handelsschulen,<br />

betrieblich organisierte Grundbildung...) werden die ersten Prüfungen später, d.h. im<br />

Jahr 2014 oder 2015 durchführen. Für diese Prüfungen werden die Funktionalitäten dann zur Verfügung<br />

stehen.<br />

Die Verschiebung wurde aufgrund von Verzögerungen bei der Anwendungsentwicklung nötig. Sämtliche<br />

Kantone wurden bereits informiert.<br />

9. Bestehensnormen<br />

Das Fähigkeitszeugnis wird erteilt, wenn sowohl die betrieblichen als auch die schulischen Bestehensnormen<br />

erfüllt sind.<br />

Bestehensnormen Mindestnotenschnitt<br />

� Der betriebliche Teil gilt als bestanden, wenn die Gesamtnote mindestens 4.0 beträgt und höchstens<br />

eine Fachnote ungenügend ist und diese nicht unter 3.0 liegt.<br />

� Der schulische Teil gilt als bestanden, wenn die Gesamtnote mindestens 4.0 beträgt, höchstens<br />

zwei Fachnoten ungenügend sind und die Differenz der ungenügenden Fachnote zur Note 4.0 gesamthaft<br />

den Wert von 2.0 nicht übersteigt.<br />

� Das Berufsmaturitätszeugnis wird erteilt, wenn das Fähigkeitszeugnis erteilt werden kann und die<br />

Berufsmaturitätsprüfung bestanden ist. 6<br />

Der Berufsmaturitätsabschluss ist bestanden, wenn<br />

6 Art. 16, Ausbildungs- und Prüfungsreglement, Teil A: Reglement über die Ausbildung und die Lehrabschlussprüfung vom<br />

24. Januar 2003<br />

Max. Anzahl<br />

ungenügender<br />

Fachnoten<br />

Keine<br />

Fachnote<br />

unter…<br />

Betrieblicher Teil EFZ 4.0 1 3.0<br />

Max. Differenz der<br />

ungenügenden Fachnoten<br />

zur Note 4.0<br />

Schulischer Teil EFZ 4.0 2 2.0<br />

Berufsmaturität 4.0 2 2.0<br />

28


� die Gesamtnote mindestens 4.0 beträgt;<br />

� höchstens zwei Fachnoten ungenügend sind;<br />

die Differenz der ungenügenden Fachnoten zur Note 4.0 gesamthaft den Wert 2.0 nicht übersteigt. 7<br />

7 Art 28, Verordnung über die Berufsmaturität (Berufsmaturitätsverordnung) vom 30. November 1998 (Stand am 21. De-<br />

zember 2004)<br />

29


10. Konsequenzen beim Nichtbestehen des QV<br />

Wird das <strong>Qualifikationsverfahren</strong> am Ende der Ausbildung nicht bestanden, so gibt es die Möglichkeit<br />

zur zweimaligen Repetition.<br />

10.1. Was muss wiederholt werden?<br />

Kandidatinnen und Kandidaten, welche die Prüfung nicht bestanden haben, müssen alle ungenügenden<br />

Prüfungsfächer wiederholen.<br />

Schulisches QV<br />

Wird der berufliche Unterricht während mindestens zweier Semester wiederholt, zählen die neuen<br />

Erfahrungsnoten. Ansonsten bleiben die bisherigen Noten bestehen.<br />

Ist die Fachnote „Ausbildungseinheiten und selbstständige Arbeit“ ungenügend, so muss die ungenügende<br />

Position an der Schule wiederholt werden.<br />

Betriebliches QV<br />

Ungenügende Fachnoten in den Fächern Arbeits- und Lernsituationen sowie Prozesseinheiten werden<br />

bei der Verlängerung der Lehrzeit durch die neu erzielten Noten ersetzt. Wird die Ausbildungszeit<br />

nicht verlängert, so findet eine Ersatzprüfung nach den Weisungen der Prüfungskommission für<br />

die ganze Schweiz statt.<br />

10.2. Wann und wie oft darf wiederholt werden?<br />

Wird das QV nicht bestanden, kann dieses frühestens anlässlich des nächsten regulären Prüfungstermins<br />

wiederholt werden.<br />

� EFZ: Die Prüfung kann höchstens zwei Mal wiederholt werden.<br />

� BM: Die Prüfung kann nur einmal wiederholt werden.<br />

Ein erneuter Unterrichtsbesuch ist für die Repetition nicht Voraussetzung (ausgenommen AE/SA). Die<br />

Repetition kann auch an einem anderen Prüfungsort bzw. an einer anderen Schule erfolgen.<br />

10.3. Nach welchen Leistungszielkatalogen wird wiederholt?<br />

Für Repetentinnen und Repetenten gilt bis zwei Jahre nach dem erstmaligen Ablegen der Prüfung die<br />

bei Ausbildungsbeginn gültige Ausgabe der Leistungsziele. Für spätere Wiederholungen gelten die<br />

zum Zeitpunkt der Prüfungswiederholung gültigen Leistungsziele.<br />

30


10.4. Verschiedene Fälle und Optionen des Nichtbestehens<br />

Fall betrieblicher und schulischer Teil nicht bestanden<br />

Modell 3i 1. - 3. Jahr QV EFZ schulisch & betrieblich 4. Jahr<br />

Erläuterungen<br />

Variante 1 Schulunterricht<br />

Wiederholung<br />

3. Ausbildungsjahr<br />

(Schulunterricht)<br />

Repetition<br />

schulischer und<br />

betrieblicher<br />

Teil<br />

Da das betriebliche und schulische QV zeitlich<br />

zusammenfallen, ergeben sich beim Modell 3i kaum<br />

Probleme. Es müssen alle ungenügenden Prüfungsfächer<br />

wiederholt werden.<br />

Wird der berufliche Unterricht während mindestens<br />

zweier Semester wiederholt, zählen die neuen<br />

Erfahrungsnoten.<br />

Ist die Fachnote „Ausbildungseinheiten und<br />

selbstständige Arbeit“ ungenügend, so muss die<br />

ungenügende Position an der Schule wiederholt werden.<br />

Ungenügende Fachnoten in den Fächern Arbeits- und<br />

Lernsituationen sowie Prozesseinheiten werden bei der<br />

Verlängerung der Ausbildungsdauer durch die neu<br />

erzielten Noten ersetzt.<br />

31


Schulischer Teil bestanden, jedoch betrieblicher Teil nicht<br />

Modell 3i 1. - 3. Jahr QV EFZ schulisch & betrieblich 4. Jahr<br />

Erläuterungen<br />

Variante 1 Schulunterricht Wiederholung IPT<br />

Variante 2 Schulunterricht<br />

Repetition<br />

betrieblicher<br />

Teil<br />

Repetition<br />

betrieblicher<br />

Teil<br />

Ungenügende Fachnoten in den Fächern Arbeits- und<br />

Lernsituationen sowie Prozesseinheiten werden bei der<br />

Verlängerung der Ausbildungsdauer durch die neu<br />

erzielten Noten ersetzt.<br />

Bei einer Wiederholung würde der Repetent/die<br />

Repetentin bevorzugt parallel eine Halbklasse IPT im 2.<br />

Ausbildungsjahr und eine Halbklasse IPT im 3.<br />

Ausbildungsjahr parallel besuchen. So könnten genügend<br />

betriebliche Erfahrungsnoten generiert werden.<br />

Wird die Ausbildungszeit nicht verlängert, so findet eine<br />

Ersatzprüfung nach den Weisungen der<br />

Prüfungskommission für die ganze Schweiz statt.<br />

32


Betrieblicher Teil bestanden, jedoch schulischer Teil nicht<br />

Modell 3i 1. - 3. Jahr QV EFZ schulisch & betrieblich 4. Jahr<br />

Erläuterungen<br />

Variante 1 Schulunterricht<br />

Variante 2 Schulunterricht<br />

Wiederholung<br />

3. Ausbildungsjahr<br />

(Schulunterricht)<br />

Repetition<br />

schulischer Teil<br />

Repetition<br />

schulischer Teil<br />

Kandidatinnen und Kandidaten, welche die Prüfung nicht<br />

bestanden haben, müssen alle ungenügenden<br />

Prüfungsfächer wiederholen.<br />

Wird der berufliche Unterricht während mindestens zwei<br />

Semestern wiederholt, zählen die neuen Erfahrungsnoten.<br />

Ist die Fachnote „Ausbildungseinheiten und<br />

selbstständige Arbeit“ ungenügend, so muss die<br />

ungenügende Position an der Schule wiederholt werden.<br />

Wiederholung der ungenügenden schulischen<br />

Prüfungsfächer nach einem Jahr ohne Schulbesuch<br />

möglich, ausser bei AE und SA.<br />

33


10.5. Nicht bestandene Berufsmaturität<br />

Ist die Berufsmaturitätsprüfung nicht bestanden, so muss geprüft werden, ob auf Grund der erreichten<br />

Noten das Fähigkeitszeugnis erteilt werden kann.<br />

Besteht die lernende Person nach den Normen der Berufsmaturität jedoch nicht nach jenen des EFZ,<br />

gelten beide Abschlüsse als nicht bestanden.<br />

Die Erteilung des BM-Zeugnisses ist abhängig vom Bestehen des EFZ. Deshalb wird im Modell 3+1<br />

immer geprüft, ob die Absolvierenden die Bestehensnormen des EFZ erfüllen. In der Praxis ergeben<br />

sich 4 mögliche Fälle:<br />

EFZ-<br />

Normen<br />

BM-<br />

Normen<br />

Erteilte<br />

Abschlüsse<br />

Fall 1<br />

�<br />

�<br />

EFZ und BM-<br />

Zeugnis<br />

Fall 2<br />

�<br />

�<br />

Nur EFZ<br />

Fall 3<br />

�<br />

�<br />

Kein Zeugnis<br />

Fall 4<br />

�<br />

�<br />

Kein Zeugnis<br />

34


10.6. Sonderfall 3+1: Schulischer Teil des QV am Ende des 3. Ausbildungsjahres nicht be-<br />

standen<br />

Eine Prüfungsnote kann erst wiederholt werden, wenn das Resultat des gesamten QV eröffnet wurde<br />

und dies geschieht erst am Ende der gesamten Ausbildung. 8 Hier wird die SPK eine Sonderregelung<br />

erlassen müssen, damit der schulische Teil des QV bereits ein Jahr nach dessen Nichtbestehen<br />

und nicht erst ein Jahr nach der gesamten Ausbildung wiederholt werden kann.<br />

Im folgenden Kapitel wird deshalb davon ausgegangen, dass diese Regelung berufsübergreifend<br />

durch die Kommission <strong>Qualifikationsverfahren</strong> (KQV) erlassen wird. Es werden die möglichen Varianten<br />

in den verschiedenen Kombinationen aufgezeigt. Es gibt bisher folgenden Entwurf dazu:<br />

Vorschlag der Kommission <strong>Qualifikationsverfahren</strong> (KQV) der SBBK zuhanden der KSHR und zuhanden<br />

der erweiterten Projektleitung „<strong>Zukunft</strong> <strong>HMS</strong>“<br />

Die Repetition schulischer Fächer beim Modell integriert (3 Jahre, integriertes Praktikum) und beim<br />

Modell 3+1 (3 Schul- und 1 Praktikumsjahr) sowie der Zeitpunkt für die Erfassung des Ausbildungs-<br />

bzw. Lehrvertrags sind unklar. Deshalb wurde folgender Vorschlag ausgearbeitet:<br />

Bei der Prüfungswiederholung (Abschluss nach drei Jahren schulische Fächer, auch BMS) gibt es verschiedene<br />

Varianten;<br />

� Variante 1: Vorgezogene Teilprüfung zusammen mit der betrieblichen Prüfung<br />

� Variante 2: Nach Wiederholung des 3. Ausbildungsjahres vor dem Praktikum<br />

� Variante 3: Im 5. Jahr (in der nächsten Prüfungsperiode nach einem Jahr und nach dem Praktikum)<br />

Die Subkommission empfiehlt Variante 2 aus folgenden Gründen: Das Problem der Variante 1 ist, dass<br />

die Praktikumszeit aufgrund des Schulbesuchs reduziert wird (sofern die Praktikumszeit definiert ist).<br />

Bei der Variante 3 besteht die Problematik der grossen Zeitdimension; in der Wissen verloren geht.<br />

Bei der Variante 2 besteht die Frage, ob es eine Repetition ist oder eine neue Prüfung. Bei einer Lehrjahrwiederholung<br />

gibt es nur dann eine „neue“ Prüfung, wenn die Prüfung noch nicht absolviert worden<br />

sind. Bei einer Repetition muss entschieden werden, ob nur die ungenügenden Fächer wiederholt<br />

werden müssen. Die Praktikumszeit im Reglement muss überprüft werden.<br />

Der Zeitpunkt für die Erfassung des Ausbildungs- bzw. Lehrvertrags muss zum Zeitpunkt der schulischen<br />

Prüfungen vorhanden sein und an die entsprechenden Stellen im Kanton zugestellt werden<br />

(Vorschlag: spätestens drei Monate vor Praktikumsbeginn).<br />

Enstscheid SBBK<br />

Der Vorschlag wurde durch die SBBK genehmigt und kann wie oben umgesetzt werden.<br />

8 Vgl. Ziff 12, Allgemeine Ausführungsbestimmungen zur Lehrabschlussprüfung (betrieblicher und schulischer Teil) vom 22.<br />

März 2006<br />

35


Optionen beim Nichtbestehen des schulischen QV im Modell 3+1<br />

Modell 3+1 1. - 3. Jahr 4. Jahr 5. Jahr<br />

Erläuterungen<br />

Variante 1 Schulunterricht<br />

Variante 2 Schulunterricht<br />

Zuständig ist die kantonale Behörde.<br />

Langzeitpraktikum<br />

Vorbereitung<br />

Repetitionsfächer<br />

Wiederholung<br />

3. Ausbildungsjahr<br />

(Schulunterricht)<br />

Variante 3 Schulunterricht Langzeitpraktikum<br />

Variante 4<br />

(Nur EFZ-<br />

Normen<br />

erfüllt)<br />

Bestehensnormen schulisches QV nicht erfüllt<br />

Schulunterricht Langzeitpraktikum<br />

Betriebliches<br />

QV &<br />

schulisches QV<br />

Repetition<br />

schulisches QV<br />

Betriebliches<br />

QV<br />

Betriebliches<br />

QV<br />

Langzeitpraktikum<br />

Repetition 3.<br />

Schuljahr<br />

Variante 1: Wiederholung des schulischen Teiles auch ohne Schulbesuch möglich, aber nicht empfohlen.<br />

Betriebliches<br />

QV<br />

Repetition<br />

Schulisches<br />

QV<br />

Ausbildungsdauer verlängert sich nicht; Während des<br />

Praktikums müssen die nicht bestandenen schulischen<br />

Prüfungsfächer nachgearbeitet werden (z.B.<br />

Repetentenkurs abends). Es braucht eine Sonderreglung<br />

zur Eröffnung des Resultats.<br />

Ausbildungsdauer verlängert sich um 1 Jahr; Praktikum &<br />

betriebliche Prüfung verschieben sich um ein Jahr nach<br />

hinten. Es braucht eine Sonderreglung zur Eröffnung des<br />

Resultats.<br />

Ausbildungsdauer verlängert sich um 1 Jahr; Die<br />

Wiederholung des schulischen Teiles wird ans Ende der<br />

Ausbildung gehängt. Es braucht keine Sonderregelung zur<br />

Resultatseröffnung.<br />

Die lernende Person erhält am Ende nur das EFZ; keinen<br />

BM-Ausweis, da nur die Bestehensnormen EFZ erreicht<br />

wurden. Keine Repetition, Sonderregelung nötig.<br />

In Prüfungsfächern gilt bei der Wiederholung der Mittelwert aus dem Prüfungsergebnis als Fachnote, ohne Berücksichtigung von Erfahrungsnoten. An die<br />

Stelle ungenügender Erfahrungsnoten in Fächern, die nicht geprüft wurden, tritt bei der Wiederholung eine Prüfung. Wird zur Vorbereitung der Prüfungswiederholung<br />

der ordentliche Berufsmaturitätsunterricht besucht, so werden die neuen Zeugnisnoten als Erfahrungsnote für die Berechnung der Fachnote<br />

berücksichtigt.<br />

36


11. Besonderheiten der Berufsmaturität<br />

Die Berufsmaturitätsprüfung, welche gegenüber der bisherigen Regelung keine Änderung erfährt,<br />

deckt die meisten Fächer für das EFZ bereits ab. Ergänzend sind lediglich die Prüfung IKA sowie drei<br />

Ausbildungseinheiten zu absolvieren.<br />

Die bisherige praktische Prüfung nach dem Praktikum fällt weg und wird ersetzt durch den betrieblichen<br />

Teil des <strong>Qualifikationsverfahren</strong>s. Dieser ist identisch für den Erwerb des EFZ mit und ohne Berufsmaturität.<br />

Berufsmaturanden/innen erhalten neben dem Berufsmaturitätszeugnis auch einen Notenausweis<br />

zum EFZ. Wie die Ergebnisse der Berufsmaturitätsprüfung in den Notenausweis zum EFZ übernommen<br />

werden, ist in Artikel 19 des Reglements 2003 geregelt (siehe unten). Grundsätzlich wird die<br />

Prüfungsnote (nicht die Fachnote!) der BM-Prüfung übernommen und der höhere Abschluss im Notenausweis<br />

gekennzeichnet. Für die Erfahrungsnote hingegen gelten die Regeln für das EFZ (vier Semester<br />

statt zwei wie für die Fachnote im Berufsmaturitätszeugnis).<br />

Das Berufsmaturitätszeugnis kann erteilt werden, wenn die Berufsmaturitätsprüfung und auch das<br />

<strong>Qualifikationsverfahren</strong> für das EFZ (schulischer und betrieblicher Teil) bestanden sind.<br />

Übernahme der Noten gemäss Art. 19 Reglement 2003 für den Notenausweis zum EFZ<br />

Prüfungsnote EFZ im<br />

Fach ....<br />

Übernahme aus der BM - Prüfung Gewicht<br />

IKA kein BM-Fach. Prüfung gemäss EFZ 1/8<br />

W&G I Prüfungsnote Finanz- und Rechnungswesen 1/8<br />

W&G II Prüfungsnote Volkswirtschaftslehre/Betriebswirtschaftslehre/Recht<br />

(VBR)<br />

1/8<br />

W&G III Durchschnittsnote der Erfahrungsnoten der letzten beiden<br />

schulischen Ausbildungsjahre in den Fächern FRW und VBR<br />

1/8<br />

Erste Landessprache<br />

(Standardsprache)<br />

Prüfungsnote Erste Landessprache 1/8<br />

Erste Fremdsprache Prüfungsnote Zweite Landessprache 1/8<br />

Zweite Fremdsprache Prüfungsnote Dritte Sprache 1/8<br />

AE und SA AE (kein BM-Fach): 3 AE während der schulischen Ausbildung<br />

mit je einer Note (ganze und halbe Noten) gemäss EFZ<br />

SA: Note für die interdisziplinäre Projektarbeit IDPA der BM<br />

1/8<br />

37


Die für die Berufsmaturität relevanten Dokumente<br />

Verordnung über die Berufsmaturität (Berufsmaturitätsverordnung) vom 30. November 1998 (Stand<br />

am 21. Dezember 2004)<br />

Rahmenlehrplan für die Berufsmaturität kaufmännische Richtung vom 4. Februar 2003<br />

Aide-mémoire VII <strong>–</strong> Notenberechnung, Promotion, Berufsmaturitätsabschluss, Bewertung der Interdisziplinären<br />

Projektarbeit vom 22. Juli 2005<br />

12. Grenzfälle<br />

Als Grenzfall gilt in der Regel, wer die Prüfung bestehen würde, wenn die Aufwertung einer Prüfungsnote<br />

um einen halben Notenpunkt zum Bestehen führen würde.<br />

Bei allen Grenzfällen muss geprüft werden, ob auf Grund bestehender Kriterien die Berufsfähigkeit<br />

erreicht ist, d.h. das EFZ abgegeben werden kann.<br />

Alle Grenzfälle sollen überprüft werden. Aufbesserungen sind jedoch nur in den Fällen angezeigt, wo<br />

das gesamte Prüfungsergebnis dies rechtfertigt.<br />

Die zuständige Stelle vor Ort entscheidet nach Anhören der zuständigen Experten. 9<br />

9 Allgemeine Ausführungsbestimmungen zur Lehrabschlussprüfung (betrieblicher und schulischer Teil), 22.03.2006<br />

38


13. <strong>HMS</strong><strong>–</strong>spezifisches Zusatzangebot (Bei Modell i)<br />

Die Lernenden erhalten am Ende der Ausbildung den Notenausweis zum EFZ mit Einträgen zum <strong>HMS</strong>spezifischen<br />

Zusatzangebot. Grundlage für den Unterricht und das <strong>Qualifikationsverfahren</strong> sind die<br />

entsprechenden Standardlehrpläne sowie die Ausführungsbestimmungen der SPK (SKBQ).<br />

Fach Prüfungsform/Erstellung/Dauer Zeitpunkt Ermittlung der Fachnote<br />

Mathematik Schriftlich<br />

120 Minuten<br />

Geschichte<br />

und Staatslehre<br />

Weiteres<br />

Fach (fakultativ)<br />

Mündlich<br />

15 Minuten<br />

oder<br />

Schriftlich<br />

120 Minuten<br />

Grundlage: Bestimmungen SPK<br />

(SKBQ) (noch nicht def. Verabschiedet):<br />

kein EFZ- bzw. BM-Fach,<br />

Unterricht mind. 160 Lektionen,<br />

Leistungsziele im Schullehrplan<br />

enthalten.<br />

Prüfung:<br />

Mündlich/15 Minuten<br />

oder<br />

Schriftlich/60 Minuten<br />

Das 3. Zusatzfach ist nicht obligatorisch.<br />

Falls es jedoch angeboten<br />

wird, so muss es im Notenausweis<br />

aufgeführt werden.<br />

13.1. Zugrundeliegende Dokumente<br />

Am Ende der<br />

Ausbildung in<br />

Mathematik<br />

Am Ende der<br />

Ausbildung in<br />

Geschichte<br />

Am Ende der<br />

Ausbildung im<br />

betreffenden<br />

Fach<br />

Pos. 1: Prüfungsnote (ganze<br />

und halbe Noten)<br />

Pos. 2: Erfahrungsnote<br />

Fachnote: Ø aus beiden Positionsnoten<br />

(auf Zehntelsnote<br />

gerundet)<br />

Pos. 1: Prüfungsnote (ganze<br />

und halbe Noten)<br />

Pos. 2: Erfahrungsnote<br />

Fachnote: Ø aus beiden Positionsnoten<br />

(auf Zehntelsnote<br />

gerundet)<br />

Pos. 1: Prüfungsnote (ganze<br />

und halbe Noten)<br />

Pos. 2: Erfahrungsnote<br />

Fachnote: Ø aus beiden Positionsnoten<br />

(auf Zehntelsnote<br />

gerundet)<br />

Standardlehrpläne für Mathematik und Geschichte/Staatslehre (Modell 3i EFZ) an Handelsmittelschulen<br />

Entscheid SBBK: Die Richtlinien zu den <strong>HMS</strong>-spezifischen Fächern wurden von der SBBK Kommission<br />

QV mangels Zuständigkeit nicht behandelt.<br />

39


14. Notenausweis<br />

Angestrebt wird ein Notenausweis, welcher die <strong>HMS</strong>-spezifischen Zusatzfächer und höhere Abschlussniveaus<br />

in den Fremdsprachen gegenüber den Mindestanforderungen im EFZ dokumentiert.<br />

BM-Kandidaten, welche die Normen der BM nicht erfüllt haben, jedoch jene des EFZ, erhalten den<br />

Notenausweis des Modells 3i mit den Zusatzleistungen.<br />

Entscheid SBBK<br />

Die SBBK Kommission QV hat die Empfehlung zu einem einheitlichen Notenausweis abgelehnt und<br />

erwartet, dass die KSHR einen eigenen Ausweis vorschlägt. Die Frage der Niveaus der Sprachzertifikate<br />

wird in der Novembersitzung 2012 behandelt.<br />

15. Qualitätssicherung<br />

Grundlage für die QS ist das Qualitätssicherungskonzept zur Bildung in beruflicher Praxis an Handelsmittelschulen<br />

der SBBK vom 15. März 2011.<br />

Jede Schule ergreift in ihrem Einflussbereich die notwendigen Massnahmen, zur Qualitätssicherung.<br />

Die SPK organisiert eine gesamtschweizerische Prüfungsstatistik und ergreift bei Bedarf entsprechende<br />

Massnahmen.<br />

Zudem werden die Schulen periodisch durch Abgeordnete der sprachregionalen Prüfungsorganisation<br />

besucht und erhalten dazu einen Bericht. Weitere qualitätssichernde Massnahmen werden durch<br />

die SPK für einzelne Fächer in unregelmässigen Abständen durchgeführt.<br />

Erfahrungsnoten<br />

Bei der Messung von Lernfortschritten ist zu beachten, dass diese repräsentativ und möglichst frei<br />

von Messfehlern sind. Dazu folgende Anregungen:<br />

� Kompetenzen, Inhalte und Anspruchsniveau müssen am Schullehrplan ausgerichtet sein. Dies<br />

sollte regelmässig überprüft werden.<br />

� Die Gütekriterien für Prüfungen beachten (gültig, zuverlässig, chancengerecht, ökonomisch).<br />

� Prüfungspool der Fachschaften bzw. der Schule verwenden<br />

� Gemeinsame Prüfungserstellung innerhalb der Fachschaften<br />

40


A. Anhang<br />

A.1 Dokumente und Bezugsquellen<br />

Dokument Bezugsquelle<br />

Richtlinien für die Organisation der beruflichen Grundbildung und des<br />

<strong>Qualifikationsverfahren</strong>s an Handelsmittelschulen vom 26. November<br />

2009<br />

Ausbildungs- und Prüfungsreglement Kauffrau/Kaufmann vom 24. Januar<br />

2003<br />

Standardlehrpläne für die Bildung in beruflicher Praxis und den schulischen<br />

Unterricht an Handelsmittelschulen vom 28. Oktober 2009<br />

Standardlehrpläne für Mathematik und Geschichte/Staatslehre (Modell 3i<br />

EFZ) an Handelsmittelschulen vom 27.10.2011<br />

Ausführungsbestimmungen: Ausbildungseinheiten (AE) / Selbstständige<br />

Arbeit (SA) an Handelsmittelschulen (<strong>HMS</strong>) vom 12.5.2010<br />

Ausführungsbestimmungen: Arbeits- und Lernsituationen (ALS) im Rahmen<br />

der integrierten Praxisteile an Handelsmittelschulen (<strong>HMS</strong>) im Modell<br />

i vom 12.5.2010<br />

Ausführungsbestimmungen: Prozesseinheiten (PE) im Rahmen der integrierten<br />

Praxisteile an Handelsmittelschulen (<strong>HMS</strong>) vom 12.5.2010<br />

Ausführungsbestimmungen für privatrechtliche Handelsschulen der schulisch<br />

organisierten Grundbildung (konzentriertes Modell) : Kompetenznachweis<br />

in den integrierten Praxisteilen (mit Geltung auch für die <strong>HMS</strong>)<br />

vom 07.05.2012<br />

Wegleitung für die Lern- und Leistungsdokumentation (LLD) für die Bildung<br />

in beruflicher Praxis an Handelsmittelschulen (<strong>HMS</strong>) vom 12.5.2010<br />

Ausführungsbestimmungen der betrieblich organisierten Grundbildung<br />

(mit Geltung auch für die <strong>HMS</strong>)<br />

Qualitätssicherungskonzept zur Bildung in beruflicher Praxis an Handelsmittelschulen<br />

<strong>–</strong> SBBK 15. März 2011<br />

http://www.bbt.admin.ch<br />

http://www.bbt.admin.ch<br />

http://www.bbt.admin.ch<br />

http://www.hms.berufsbildung.ch<br />

http://www.rkg.ch<br />

http://www.rkg.ch<br />

http://www.rkg.ch<br />

http://www.rkg.ch<br />

http://www.rkg.ch<br />

http://www.rkg.ch<br />

http://www.rkg.ch<br />

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<strong>EHB</strong><br />

Eidgenössisches Hochschulinstitut für Berufsbildung<br />

Kirchlindachstrasse 79<br />

3052 Zollikofen<br />

Telefon +41 31 910 37 00 Zentrale<br />

www.ehb-schweiz.ch<br />

Projektleitung<br />

Patrick Lachenmeier<br />

Bezug<br />

http://www.ehb-schweiz.ch/de/zentrumberufsentwicklung/hms-box/Seiten/default.aspx<br />

oder<br />

Franz Lam<br />

Telefon +41 31 910 37 19<br />

franz.lam@ehb-schweiz.ch<br />

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