«Traumreisen» bei den «Resonanzen» 2013 - Wiener Konzerthaus
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Sonntag, 27. Jänner <strong>2013</strong>, 11.00 Uhr, Mozart-Saal<br />
«Mythen, Monster, Madrigale»<br />
Mit Werken von Jacopo da Bologna, Magister Piero, Solage, Filipotto de Caserta, u.a.<br />
La fonte musica, Ensemble<br />
Michele Pasotti, Laute, Leitung<br />
Die «Metamorphosen» des Ovid und ihre Rezeption durch französische und italienische<br />
Dichterkomponisten des 14. Jahrhunderts stehen im Zentrum des Programms, das die<br />
Wiedergeburt antiker Mythen aus dem Geist einer neuen weltlichen Mehrstimmigkeit feiert.<br />
Komplexe Madrigalkunst und volkstümliche Balla<strong>den</strong>formen deuten Träume von fragiler I<strong>den</strong>tität<br />
im Zeitalter des Umbruchs.<br />
La fonte musica<br />
Das italienische Ensemble La fonte musica wurde von Michele Pasotti gegründet und hat sich auf<br />
die Aufführung spätmittelalterlicher Musik, namentlich des italienischen Trecento, spezialisiert. Es<br />
handelt sich um ein noch junges Ensemble, gebildet aus namhaften SängerInnen und<br />
InstrumentalistInnen der Szene, die regelmäßig auch in anderen Formationen wie Concerto<br />
Italiano, La Capella reyal de Catalunya, Odhecaton, Cantica Symphonia, Mala Punica, Micrologus,<br />
Accademia Montis Regalis, I Barocchisti, La Venexiana, Accademia Bizantina, Orfeo 55 oder La<br />
Risonanza musizieren.<br />
La fonte musicas Interpretationsansatz folgt dem humanistischen Leitgedanken des «tornare alle<br />
fonti» zu <strong>den</strong> Wurzeln mittelalterlicher Polyphonie in der tiefen Bedeutung des Textes durch<br />
gewissenhafte Beobachtung von musikalischer Rhetorik und Grammatik der Zeit, um uns so eine<br />
außergewöhnlich kreative, experimentelle und raffinierte Musik neu zu erschließen. Die Konzerte<br />
des Ensembles zeichnen sich durch eine der musikalischen Komplexität des Repertoires<br />
korrespondierende vokale und instrumentale Virtuosität ebenso aus wie durch große Liebe zum<br />
Detail und kühne Experimentierfreudigkeit im Geiste von Ars Nova und Ars Subtilior.<br />
La fonte musica war bereits im Rahmen von Festivals wie Les Inouies im französischen Arras,<br />
Cantar di Pietre in der Schweiz, Musica nei Chiostri, Musica Ricercata, Ghislierimusica, Emozioni in<br />
musica, Musica in Università und Sant’ Agostino tra musica e filosofia in Italien zu Gast und<br />
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