«Traumreisen» bei den «Resonanzen» 2013 - Wiener Konzerthaus
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umfasst die «Cançoners del Segle d’Or» ebenso wie die großen Meisterwerke der Renaissance und<br />
des katalanischen, spanischen und europäischen Barock.<br />
An Preisen hat das Ensemble alles abgeräumt, was der Olymp des Klassik-Markts bereithält: Vom<br />
Grand Prix de l’Académie du Disque Français und Grand Prix de l’Académie Charles Cros über die<br />
Gol<strong>den</strong>e Stimmgabel, <strong>den</strong> Prix de l’Académie du Disque Lyrique, Grand Prix de la Nouvelle<br />
Académie du Disque und Premio Fondazione Giorgio Cini bis hin zu zwei MIDEM Classical Awards<br />
(2005) für das Album «Miguel de Cervantes: Don Quijote de la Mancha» (CD und Buch), das auch<br />
für die Grammy Awards 2007 nominiert wurde. Seit 1990 steht La Capella Reial de Catalunya<br />
unter der Schirmherrschaft der Regierung der autonomen Region Katalonien.<br />
Hespèrion XXI<br />
1974 von Jordi Savall, Montserrat Figueras, Lorenzo Alpert und Hopkinson Smith als Hespèrion XX<br />
gegründet, hatte das Ensemble in <strong>den</strong> ersten 26 Jahren seines Bestehens weltweit zu einer<br />
grundsätzlichen Neubewertung der Musik zwischen Mittelalter und Barock <strong>bei</strong>getragen. Mit<br />
Beginn des neuen Jahrtausends unterstrichen die Musikerinnen und Musiker die Kontinuität ihres<br />
Selbstverständnisses als «unmittelbares Forschungsinstrument» durch die Namensänderung in<br />
«Hespèrion XXI». Ihre Suche nach einer dynamischen Synthese von musikalischem Ausdruck,<br />
stilistischen und historischen Kenntnissen und kreativer Phantasie schlägt sich in einer enormen<br />
künstlerischen Vielseitigkeit nieder. So gehört u. a. die breite Wiederentdeckung des jüdischen und<br />
sephardischen Repertoires sowie osmanischer, armenischer und lateinamerikanischer<br />
Musiktraditionen zu <strong>den</strong> großen Verdiensten dieses Ensembles, dessen vielfach preisgekrönte<br />
Aufnahmen audio- und bibliophile Kostbarkeiten darstellen.<br />
Tembembe Ensamble Continuo, Debüt<br />
Das Tembembe Ensamble Continuo hat sich der Erforschung, Wiederbelebung und Popularisierung<br />
musikalischer Beziehungen zwischen spanischem Barock und mexikanischer bzw.<br />
lateinamerikanischer Tradition verschrieben. In seinen faszinieren<strong>den</strong> Programmen verschmelzen<br />
Musik, Gesang und Tanz <strong>bei</strong>der Sphären zu <strong>den</strong> sprichwörtlichen Seiten derselben Medaille –<br />
zeitlich geschie<strong>den</strong>, doch geistig nahe verwandt –, die in jedem einzelnen Fandango aufblitzen.<br />
Allesamt an renommierten Instituten Méxikos, Kolumbiens, der USA und Frankreichs klassisch<br />
ausgebildet, unterrichten die Mitglieder des Ensembles, das regelmäßig u. a. mit Patricio Hidalgo,<br />
Lee Santana, Hille Perl und in letzter Zeit besonders eng mit Jordi Savall zusammenar<strong>bei</strong>tet, heute<br />
selbst an der Universidad Nacional Autónoma de México und am Centro Cultural Ollin Yoliztli und<br />
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