Mobilitätsdienstleister ohne Kunden. Kundenorientierung im ... - WZB
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Die Geschäftsräume von Banken<br />
sollten ansprechend gestaltet sein.<br />
Die Geschäftsräume von Bank<br />
XYZ sind ansprechend gestaltet.<br />
67<br />
Doppelskala innerhalb von SERVQUAL (Hentschel 1990: 232)<br />
Diese(r) Meinung …<br />
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7 6 5 4 3 2 1<br />
7 6 5 4 3 2 1<br />
Obwohl dieser Ansatz von Parasuraman et al. viel kritisiert (vgl. Hentschel 1990, Haller 1995,<br />
Meffert/Bruhn 1997) wurde, sind viele Fragebögen empirischer Studien lose an diesem<br />
Modell orientiert. Parasuraman et al. räumen selbstkritisch ein, dass entgegen ihren<br />
ursprünglichen Äußerungen die fünf D<strong>im</strong>ensionen <strong>ohne</strong> Abwandlungen nicht auf alle<br />
Dienstleistungsbereiche anwendbar sind (vgl. Parasuraman et al. 1991 zit. nach Haller 1995:<br />
96). Darüber hinaus wird an dem Erwartungsbegriff von Parsuraman Kritik geübt. Unklar<br />
bleibt, so Meffert und Bruhn (1997: 213, nach Teas 1993: 37ff.) auf welches Erwartungsniveau<br />
sich „so sollte es sein“-Erwartungen beziehen. Eine solche Herangehensweise kann<br />
vom beurteilenden <strong>Kunden</strong> als Aussage zum gewünschten Leistungsniveau, Mindestniveau,<br />
aber auch zu der idealen Erwartung aufgefasst werden. Wird unter der mit der Dienstleistung<br />
verbundenen Erwartung das Idealniveau verstanden, so verwundert es Haller nicht, „daß<br />
Erwartungen i.d.R. nicht übertroffen werden. Dies würde bedeuten, die aktuelle Leistung sei<br />
idealer als ideal“ (Haller 1995: 98).<br />
Für SERVQUAL spricht, dass damit Unterschiede zwischen Anbieter und <strong>Kunden</strong> hinsichtlich<br />
Erwartungen und erlebten Leistungen herauskristallisierbar sind.<br />
Im Gegensatz zu multiattributiven Verfahren will der Penalty-Reward-Faktoren-Ansatz die<br />
kompensatorische Verzerrung aufheben. Hierbei wird davon ausgegangen, dass es Qualitätsfaktoren<br />
gibt, die, wenn diese nicht erfüllt werden, be<strong>im</strong> <strong>Kunden</strong> Unzufriedenheit verursachen;<br />
sie werden Penalty-Faktoren genannt.<br />
Die Reward-Faktoren entsprechen zusätzlich erbrachten Leistungen, weshalb – ähnlich<br />
Herzbergs (1966) Motivatoren – die erlebte Leistung besser wahrgenommen wird. Werden<br />
Reward-Faktoren nicht erfüllt, so resultiert daraus Unzufriedenheit. Nach Auffassung von<br />
Pfeiffer (2001a: 93) wirken Leistungsmerkmale oftmals sowohl als Penalty- wie als Reward-<br />
Faktoren.<br />
Dekompositionelle Ansätze<br />
Die dekompositionellen Ansätze gehen in umgekehrter Weise wie die multiattributiven Verfahren<br />
vor. Hierbei werden Qualitätsmerkmale mit unterschiedlichen Ausprägungen miteinander<br />
kombiniert und vom befragten <strong>Kunden</strong> in eine Rangfolge gebracht.<br />
Hier dienen nicht die Teilurteile als Ausgangspunkt zur Rekonstruktion des globalen<br />
Qualitätsurteils, sondern aus der auf den globalen Qualitätseinschätzungen<br />
basierenden Rangreihung mehrerer Beurteilungsobjekte mit unterschiedlichen<br />
Merkmalsausprägungen werden nachträglich Teilqualitäten berechnet. (Schnippe<br />
2001: 199 nach Hentschel 1995: 355)