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Mobilitätsdienstleister ohne Kunden. Kundenorientierung im ... - WZB

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Qualitätskennzahlen (ebd.: 15):<br />

� Zuverlässigkeitsquote: Anzahl der ausgefallenen Nutzwagenkilometer<br />

∑ Nutzwagenkilometer<br />

� Fahrgastsicherheit: Anzahl der fahrgastbezogenen Vorkommnisse<br />

∑ Nutzwagenkilometer<br />

Qualitätskennzahlen für Teilprozesse:<br />

� Pünktlichkeit: Anzahl der unpünktlichen Fahrten<br />

∑ Nutzwagenkilometer<br />

� Fahrplanungsbeschwerden: Fahrplanungsbeschwerden<br />

∑ Nutzwagenkilometer<br />

� Fahrzeugstehenbleiber<br />

wegen Materialmangels: Anzahl der Fahrzeugstehenbleiber wegen Materialmangels<br />

58<br />

Gesamtbestand der Fahrzeuge für die Personenbeförderung<br />

Benchmarking bezieht sich keineswegs nur auf einen Vergleich verschiedener Zeiträume<br />

oder unterschiedlicher Abteilungen ein und des selben Unternehmens. Neben dem „Internal<br />

Benchmarking“ kann das Instrument auch für einen Branchenvergleich (Competitive Benchmarking)<br />

sowie Leistungsvergleich zwischen unterschiedlichen Branchen (Best-in-class-<br />

Benchmarking) Anwendung finden (vgl. Meffert/Bruhn 1997: 230f.).<br />

Wird Benchmarking <strong>im</strong> ÖPNV angewendet, muss mitberücksichtigt werden, dass aufgrund<br />

mangelnder Alternativen die überwiegende Anzahl der unzufriedenen Nutzer nicht zu anderen<br />

ÖPNV-Dienstleistern abwandern kann und gezwungen ist zu verbleiben (vgl. Pfeiffer<br />

2001a: 84). Infolge dieses Sachverhaltes kann nicht <strong>im</strong> engeren Sinne von <strong>Kunden</strong>zufriedenheit<br />

gesprochen werden. So können z.B. die Kennzahlen über Bekanntheitsgrad und<br />

<strong>Kunden</strong>treue zu einem ÖPNV-Unternehmen über längere Zeit unverändert sein, diese<br />

Ergebnisse können dennoch nicht unbedingt gleichgesetzt werden mit Zufriedenheit der<br />

<strong>Kunden</strong>.<br />

Qualitätsaudit<br />

Mit einem Qualitätsaudit werden die betriebsinternen Prozesse, Produkte durch externe und<br />

gegebenenfalls interne Auditoren systematisch überprüft (vgl. Gastner 1994: 927 zitiert nach<br />

Schnippe 2000: 166 und Meffert/Bruhn 1997: 226). Qualitätsaudit ist ein „Instrument zur<br />

Aufdeckung von Schwachstellen, zur Anregung von Verbesserungen und zur Überwachung<br />

der eingeleiteten QS-Maßnahmen“ (Pfeifer 1993: 354). Ziel des Audits ist es, so Pfeifer, die<br />

Voraussetzungen zu schaffen, „gesetzliche Auflagen und vertragliche Vereinbarungen sowie<br />

eigene Qualitätsziele in einer beherrschbaren Auftragsabwicklung anforderungsgerecht zu<br />

verwirklichen“. Das Qualitätsaudit baut auf einem Qualitätsmanagement auf (vgl. Kapitel<br />

5.4.2). Es wird nicht unmittelbar die Qualität der Dienstleistungen, sondern wie Meffert und<br />

Bruhn (1997: 226) betonen, werden vielmehr die Strukturen, Abläufe und Ziele des Unternehmens<br />

begutachtet (vgl. auch Kaminske/Brauer 1999: 5ff.).

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