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7.2. Bogenlänge ebener Kurven

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13 13 8<br />

−<br />

27 27<br />

Allgemein erhalten wir<br />

b<br />

⌠<br />

sa( b ) = ⎮ t dt<br />

=<br />

⌡<br />

2<br />

⎛<br />

⎜<br />

⎝b<br />

a<br />

= 1.439709874...<br />

⎛ 3 ⎞<br />

⎜ ⎟<br />

⎝ 2 ⎠<br />

− a<br />

3<br />

⎛ 3 ⎞<br />

⎜ ⎟<br />

⎝ 2 ⎠<br />

⎞<br />

⎟<br />

⎠<br />

= f ( b + 1 ) − f ( a + 1 ) .<br />

Die <strong>Bogenlänge</strong> zwischen zwei <strong>Kurven</strong>punkten ist hier also ebenso groß wie der<br />

Ordinatenabschnitt zwischen den beiden entsprechenden Punkten der um 1 nach links<br />

verschobenen Kurve (während bei der ursprünglichen Neilschen Parabel eine entsprechende<br />

Verschiebung um 4/9 erforderlich war).<br />

Beispiel 8: Kettenlinien<br />

Ein biegsames Seil oder Kabel, das nur sein eigenes Gewicht zu tragen hat (wie z.B. eine<br />

Hochspannungsleitung) hat die Form einer Kettenlinie (catenaria). Wiederum war es Leibniz, der<br />

als erster diese Form mathematisch exakt bestimmt hat.<br />

Wir wollen eine Parameterdarstellung für Kettenlinien aus den statischen Gegebenheiten herleiten.<br />

Die tangentiale Zugkraft in einem Punkt des Seiles setzt sich zusammen aus einer konstanten<br />

horizontalen Komponente (Gleichgewicht!) und einer vertikalen Komponente, die proportional zu<br />

Seillänge s( x ) zwischen diesem Punkt und dem tiefsten Punkt des Seils ist.<br />

Es gibt daher Konstanten a, b, c mit<br />

y´ ( x ) = v( x) = a s( x ) ,<br />

y´´ ( x ) = v´ ( x ) = a s´ ( x ) = a 1 + v( x) 2 ,

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