Jahrbuch der Regionalinitiativen 2021

Mit dem Jahrbuch 2021 der Regionalinitiativen gibt es zum zweiten Mal einen kompakten Rückblick auf die gemeinsamen Aktivitäten der Kommunen in unserer Region rund um den Waginger See und Teilen des Rupertiwinkels. Mit dem Jahrbuch 2021 der Regionalinitiativen gibt es zum zweiten Mal einen kompakten Rückblick auf die gemeinsamen Aktivitäten der Kommunen in unserer Region rund um den Waginger See und Teilen des Rupertiwinkels.

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Zusammenarbeit mit den Regionalinitiativen Eine weitere wichtige Zusammenarbeit besteht zwischen den drei Initiativen ILE mit der Umsetzungsbegleiterin Alexandra Huber, die Ökomodellregion Waginger See - Rupertiwinkel mit Marlene Berger-Stöckl und LEADER mit Elke Ott. Ein regelmäßiger Austausch stellt sicher, dass es keine Dopplungen in den Projektideen gibt und man gemeinsam von der Zusammenarbeit profitiert. Es ist keine Konkurrenz zwischen den Initiativen vorhanden, da auch die Entwicklungsziele ähnlich sind. So kann es auch vorkommen, dass ein Projektansatz in LEADER stattgefunden hat, der Projektantrag jedoch in ILE oder der Ökomodellregion eingereicht wird. 3 Aktivitäten der LAG LEADER Traun-Alz-Salzach e.V. 2021 Auch das Jahr 2021 war für die LAG erneut nicht einfach. Die Coronapandemie hat die Arbeit in den Gemeinden, Vereinen und potentiellen Antragstellern erheblich beeinträchtigt. Trotz dieser schwierigen Umstände konnten Projekte initiiert und realisiert werden. Insbesondere in dieser Zeit war und ist es von besonderer Bedeutung, Bürger- und Projektinitiativen und die damit verbundene Vereinsarbeit zu unterstützen und zu fördern. So konnten besonders auch im Rahmen des Bürgerengagements neun Kleinprojekte bewilligt werden. Bei den Kleinprojekten fällt kein Eigenanteil für die Projektträger an und für die Förderung für Vereine und Zusammenschlüsse von Bürgern stehen pro Projekt bis zu 2.500 € der Nettokosten zur Verfügung. Die LAG übernimmt den Eigenanteil von 10 %. Folgende Kleinprojekte wurden im Rahmen des Bürgerengagements beantragt: Workshop der Blaskapelle Kirchanschöring als Qualifizierungsmaßnahme Antragsteller: Musikkapelle Kirchanschöring Ziele des Workshops ist die Qualitätssteigerung der Musikkapelle auch unter Einbeziehung der auszubildenden Musikschüler. Tag der offenen Tür für die Kindergruppe „Grashüpfer“ des Gartenbauvereins Törring Antragsteller: Gartenbauverein Törring © Gartenbauverein Törring Durch die Coronapandemie konnten lange keine Veranstaltungen bzw. Kurse stattfinden. So ist es für die Kinder und Jugendlichen etwas Besonderes, wenn der Törringer Gartenbauverein für seine „Grashüpfer“ im Sommer, sobald die Coronabedingungen es zulassen, ein lang ersehntes Treffen organisiert. Dieser Tag soll ein Erlebnis für die „Grashüpfer“ werden und es soll ein Anknüpfungspunkt zum Wiederaufleben der vielfältigen Aufgaben in der Kindergruppe erfolgen. - 28 -

Implementierung der Familiengesundheitspflege Gemeindeschwester / Community Health Nurse in Kirchanschöring Antragsteller: Verein Haus der Begegnung Kirchanschöring Das Thema Resilienz hat mit der Coronapandemie stark an Bedeutung gewonnen. Wie kann man in Krisenzeiten Problemlösungen finden, die in der Gesellschaft einer Gemeinde auftreten? Dem Thema der Familiengesundheit mit der Problematik der Errichtung eines Stützpunkts für eine Gemeindeschwester / Community Health Nurse widmet sich der Verein Haus der Begegnung in Kirchanschöring. Schäfflertanz mit der Musikkapelle aus Burgkirchen für Jung und Alt auf dem Stadtplatz Tittmoning Ein jahrhundertealtes Brauchtum mit aktuellem Bezug Antragsteller: Gewerbeverein Tittmoning Erstmals nachgewiesen ist der Münchner Schäfflertanz für das Jahr 1702. Es gibt eine Entstehungslegende, wonach der Tanz in München erstmals 1517 während einer Pestepidemie aufgeführt worden sein soll, um die Bevölkerung, die sich aufgrund der Pest kaum mehr auf die Straße traute, zu beruhigen und das öffentliche Leben wieder in Gang zu bringen. Diese Legende dürfte aber erst im 19. Jahrhundert entstanden sein. So wird bezweifelt, dass es 1517 in München überhaupt eine Pestepidemie gab, da die Sterberegister für dieses Jahr keine auffälligen Todesraten aufweisen. Der Gewerbeverein Tittmoning möchte den Schäfflertanz auch den Tittmoninger Bürgern wieder bekannt machen. Dazu sollen die Schäffler aus Burgkirchen eine Aufführung in Tittmoning gestalten. Vor dem historischen Hintergrund des Schäfflertanzes soll das Ende der Coronakrise eingeläutet werden. Anlegen einer Homepage für den Gartenbauverein Kay-Asten Antragsteller: Gartenbauverein Kay-Asten Für die Vereinsarbeit des Gartenbauvereins und den dringend notwendigen, digitalten Auftritt erhält der Gartenbauverein einen Zuschuss für die Homepage. Gerade in Zeiten der Coronakrise kann man über das Internet besser mit den Vereinsmitgliedern Kontakt halten und den Verein präsentieren. Gedenktafel für die Mallersdorfer Schwestern in Marktl Antragsteller: Heimatbund Marktl Das jahrzehntelange Wirken und die damit verbundenen Leistungen der Mallersdorfer Schwestern soll in Marktl mit einer Gedenktafel geehrt werden. Die Mallersdorfer Schwestern waren ein volles Jahrhundert lang in Marktl tätig. Zuerst als Betreuerinnen der von Pfarrer Haydn 1897 gegründeten Kinderbewahranstalt, später als Lehrerinnen in der angegliederten Volksschule und dann als Gruppenleiterinnen der Kinder im Internat. Die Schwestern bereicherten das kulturelle Leben in Marktl durch Theateraufführungen und Musikveranstaltungen, besonders im kirchlichen Bereich. - 29 -

Implementierung <strong>der</strong> Familiengesundheitspflege<br />

Gemeindeschwester / Community Health Nurse in Kirchanschöring<br />

Antragsteller: Verein Haus <strong>der</strong> Begegnung Kirchanschöring<br />

Das Thema Resilienz hat mit <strong>der</strong> Coronapandemie stark an Bedeutung gewonnen. Wie kann man in<br />

Krisenzeiten Problemlösungen finden, die in <strong>der</strong> Gesellschaft einer Gemeinde auftreten?<br />

Dem Thema <strong>der</strong> Familiengesundheit mit <strong>der</strong> Problematik <strong>der</strong> Errichtung eines Stützpunkts für eine<br />

Gemeindeschwester / Community Health Nurse widmet sich <strong>der</strong> Verein Haus <strong>der</strong> Begegnung in<br />

Kirchanschöring.<br />

Schäfflertanz mit <strong>der</strong> Musikkapelle aus Burgkirchen für Jung und Alt auf dem Stadtplatz Tittmoning<br />

Ein jahrhun<strong>der</strong>tealtes Brauchtum mit aktuellem Bezug<br />

Antragsteller: Gewerbeverein Tittmoning<br />

Erstmals nachgewiesen ist <strong>der</strong> Münchner Schäfflertanz für das Jahr 1702. Es gibt eine Entstehungslegende,<br />

wonach <strong>der</strong> Tanz in München erstmals 1517 während einer Pestepidemie aufgeführt worden<br />

sein soll, um die Bevölkerung, die sich aufgrund <strong>der</strong> Pest kaum mehr auf die Straße traute, zu beruhigen<br />

und das öffentliche Leben wie<strong>der</strong> in Gang zu bringen. Diese Legende dürfte aber erst im 19. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />

entstanden sein. So wird bezweifelt, dass es 1517 in München überhaupt eine Pestepidemie gab,<br />

da die Sterberegister für dieses Jahr keine auffälligen Todesraten aufweisen.<br />

Der Gewerbeverein Tittmoning möchte den Schäfflertanz auch den Tittmoninger Bürgern wie<strong>der</strong> bekannt<br />

machen. Dazu sollen die Schäffler aus Burgkirchen eine Aufführung in Tittmoning gestalten. Vor<br />

dem historischen Hintergrund des Schäfflertanzes soll das Ende <strong>der</strong> Coronakrise eingeläutet werden.<br />

Anlegen einer Homepage für den Gartenbauverein Kay-Asten<br />

Antragsteller: Gartenbauverein Kay-Asten<br />

Für die Vereinsarbeit des Gartenbauvereins und den dringend notwendigen, digitalten Auftritt erhält<br />

<strong>der</strong> Gartenbauverein einen Zuschuss für die Homepage. Gerade in Zeiten <strong>der</strong> Coronakrise kann man<br />

über das Internet besser mit den Vereinsmitglie<strong>der</strong>n Kontakt halten und den Verein präsentieren.<br />

Gedenktafel für die Mallersdorfer Schwestern in Marktl<br />

Antragsteller: Heimatbund Marktl<br />

Das jahrzehntelange Wirken und die damit verbundenen Leistungen <strong>der</strong> Mallersdorfer Schwestern soll<br />

in Marktl mit einer Gedenktafel geehrt werden.<br />

Die Mallersdorfer Schwestern waren ein volles Jahrhun<strong>der</strong>t lang in Marktl tätig. Zuerst als Betreuerinnen<br />

<strong>der</strong> von Pfarrer Haydn 1897 gegründeten Kin<strong>der</strong>bewahranstalt, später als Lehrerinnen in <strong>der</strong> angeglie<strong>der</strong>ten<br />

Volksschule und dann als Gruppenleiterinnen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> im Internat.<br />

Die Schwestern bereicherten das kulturelle Leben in Marktl durch Theateraufführungen und Musikveranstaltungen,<br />

beson<strong>der</strong>s im kirchlichen Bereich.<br />

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