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Jahrbuch der Regionalinitiativen 2021

Mit dem Jahrbuch 2021 der Regionalinitiativen gibt es zum zweiten Mal einen kompakten Rückblick auf die gemeinsamen Aktivitäten der Kommunen in unserer Region rund um den Waginger See und Teilen des Rupertiwinkels.

Mit dem Jahrbuch 2021 der Regionalinitiativen gibt es zum zweiten Mal einen kompakten Rückblick auf die gemeinsamen Aktivitäten der Kommunen in unserer Region rund um den Waginger See und Teilen des Rupertiwinkels.

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1.12<br />

Eine Schotterwüste ist kein Lebensraum für Biene, Hummel und Co<br />

Biene, Hummel und Co. fühlen sich in diesem spätsommerlichen Blumenbeet vor dem Haus von Irmi Rackerse<strong>der</strong><br />

in Kirchanschöring pudelwohl. „Ich lege großen Wert auf einen lebendigen Garten, auch wenn er zurzeit<br />

nicht so schön ist, weil es so viel geregnet hat“, sagt die stellvertretende Vorsitzende des Kirchanschöringer Obst- und<br />

Gartenbauvereins Kirchanschöring bei einem Besuch in ihrem insektenfreundlichen Hausgarten.<br />

Foto: Anneliese Caruso<br />

Dem Trend <strong>der</strong> „Schottergärten“ möchte die Ökomodellregion Waginger See-Rupertiwinkel etwas entgegensetzen<br />

und Gartenbesitzer in <strong>der</strong> Region über eine insektenfreundliche Gestaltung informieren. Die<br />

zunehmende „Versteinerung“ in Privatgärten sieht Beate Rutkowski, Sprecherin des Arbeitskreises Streuobst<br />

und Artenschutz in <strong>der</strong> Ökomodellregion, als wachsendes Problem, nicht nur für die Artenvielfalt,<br />

son<strong>der</strong>n auch für den Menschen selbst: „Dadurch verschlechtern sich <strong>der</strong> Abfluss von Regenwasser, die<br />

Grundwasserbildung und das Kleinklima“. Mit Infoblättern und Aufklärung werbe deshalb <strong>der</strong> Bund Naturschutz<br />

dafür, einen Garten im Interesse aller Mitbewohner nicht zur Steinwüste umzugestalten.<br />

Auch die Ökomodellregionsgemeinden wollen sich engagieren: „Die Bürgermeister aller zehn Mitgliedsgemeinden<br />

haben sich in <strong>der</strong> jüngsten Ökomodellregionssitzung für eine verstärkte Aufklärung <strong>der</strong> Bürger<br />

bezüglich Schottergärten ausgesprochen“, informiert Projektleiterin Marlene Berger-Stöckl.<br />

„Unsere Gemeinden engagieren sich im aktuell laufenden „ökologischen Pflegekonzept“ auf ihren Flächen<br />

verstärkt für den Erhalt <strong>der</strong> Artenvielfalt, viele Landwirte bringen sich ebenfalls ein.“ Die Gemeinden <strong>der</strong><br />

Ökomodellregion wünschten sich aber auch von privaten Gartenbesitzern entsprechendes Engagement<br />

für vielfältige kleine Lebensräume vor <strong>der</strong> eigenen Haustür. „Daher bitten wir alle um Unterstützung“.<br />

Je<strong>der</strong> naturnahe Garten sei ein wichtiger Trittstein im Netzwerk <strong>der</strong> heimischen Tier- und Pflanzenwelt<br />

und bewahre außerdem das traditionelle dörfliche Ortsbild.<br />

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