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6. April 2023

- Serie an Raubüberfällen im Raum Graz - Verunreinigung: Mariatrosterbach hat sich rot verfärbt - Straßenerhaltungsdienst wird nun klimafreundlicher - Asexualität: Eines der letzten großen Tabus

- Serie an Raubüberfällen im Raum Graz
- Verunreinigung: Mariatrosterbach hat sich rot verfärbt
- Straßenerhaltungsdienst wird nun klimafreundlicher
- Asexualität: Eines der letzten großen Tabus

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4 graz<br />

www.grazer.at <strong>6.</strong> APRIL <strong>2023</strong><br />

Harald Messner, Michaela Mandl, LH-Stv. Anton Lang, STED-Chef Franz<br />

Zenz und Franz Nöhrer präsentierten klimafitte Maßnahmen.LAND STEIERMARK/RESCH<br />

Straßendienst wird<br />

nun klimafreundlicher<br />

MASSNAHMEN. Der steirische STED soll klimafreundlicher<br />

und enegieeffizienter werden.<br />

Von Gudrun Angerer<br />

gudrun.angerer@grazer.at<br />

Über 5.000 Kilometer<br />

Landstraßen, 10.000<br />

Bauwerke und 47 Baufhöfe<br />

betreut der steirische Straßenerhaltungsdienst.<br />

Nun soll<br />

der STED klimafreundlicher<br />

und energieeffizienter werden,<br />

wie Landeshauptmann-Stellvertreter<br />

Anton Lang, Harald<br />

Messner von der Energieagentur,<br />

Michaela Mandl (A16),<br />

STED-Chef Franz Zenz und<br />

Franz Nöhrer (A16) bei der<br />

heutigen Präsentation der konkreten<br />

Maßnahmen verkündeten.<br />

Mit Unterstützung des Klimafonds<br />

wurden bereits 2,5 Millionen<br />

Euro in umweltfreundliche<br />

Maßnahmen investiert.<br />

Gemeinsam mit der Energie<br />

Agentur Steiermark geht man<br />

nun einen Wissen und Erfahrung<br />

bündelnden Schritt weiter.<br />

Basierend auf dem „e5“-<br />

Programm, einer Initiative für<br />

energieeffiziente Städte und Gemeinden,<br />

die bei Klimaschutz-<br />

arbeit unterstützt, werden die<br />

Programminhalte auf den STED<br />

transformiert. Das zentrale Element<br />

ist der Maßnahmenkatalog<br />

mit sechs Handlungsfeldern:<br />

Fuhrpark und Mobilität, Gebäude<br />

und Anlagen, Energieversorgung<br />

und Entsorgung, Planung<br />

und Projektentwicklung, Kooperation<br />

und Öffentlichtsarbeit,<br />

interne Organisation.<br />

Klimapioniere<br />

In den vergangenen zwei Jahren<br />

wurden elf E-Autos angekauft<br />

und 57 E-Ladestataionen<br />

errichtet, informiert Verkehrsreferent<br />

Landeshauptmann-<br />

Stellvertreter Anton Lang über<br />

die bisherigen Maßnahmen. „Es<br />

ist unsere Pflicht, kommenden<br />

Generationen eine intakte und<br />

lebenswerte Umwelt zu hinterlassen.<br />

Wir denken den Klimaschutz<br />

daher ressortübergreifend.“<br />

In den nächsten Jahren<br />

sollen noch weitere 100 E-Ladestationen<br />

installiert werden. Mit<br />

der gemeinsamen Anpassung<br />

nimmt man in Österreich eine<br />

Vorreiterrolle ein.<br />

Asexualität ist weiter verbreitet, als man glaubt. Sie betrifft auch Paare,<br />

die liebevollen Umgang pflegen aber auf Sex verzichten. GETTY, ROSALILAPANTHERINNEN<br />

Asexualität: Eines der<br />

letzten großen Tabus<br />

WELTTAG. Wer keinen Sex möchte, braucht<br />

nicht auf eine liebevolle Beziehung verzichten.<br />

Von Mirella Kuchling<br />

mirella.kuchling@grazer.at<br />

Ich glaube, Asexualität ist<br />

sehr viel verbreiteter als man<br />

glaubt, denn es gibt ganz<br />

viele liebevolle Beziehungen,<br />

Menschen, die sich gern haben<br />

aber keinen Sex mehr miteinander“,<br />

betont Joe Niedermayer<br />

von den RosaLila<br />

PantherInnen,<br />

der LGBTIQ Interessensvertretung.<br />

Unter Asexualität<br />

versteht man eine<br />

sexuelle Orientierung<br />

wie Hetero-, Homo-,<br />

Pan- oder Bisexualität.<br />

Gewaltiger Druck<br />

Das Spektrum ist dabei weit gefasst<br />

und reicht von Menschen,<br />

die keine sexuelle Anziehung zu<br />

anderen Menschen verspüren<br />

über solche, die kein Verlangen<br />

nach Sex haben bis hin zu Menschen,<br />

die unter bestimmten<br />

Umständen sexuelle Anziehung<br />

empfinden. Niedermayer: „Ase-<br />

Joe Niedermayer<br />

xualität ist nichts Schlimmes<br />

aber eines der Themen, die wir<br />

für uns tabuisieren.“ Grund dafür<br />

ist, dass unsere Gesellschaft<br />

durch heiße Models, Pornografie<br />

und vieles mehr so oversexed<br />

ist, dass gerade auch Asexualität<br />

selten offen angesprochen wird.<br />

Es gibt bis dato tatsächlich<br />

nur Wenige, die sich als<br />

asexuell zu erkennen<br />

geben. „Asexualität<br />

wird so tabuisiert“,<br />

sagt Niedermayer,<br />

„weil man so viel<br />

sieht, es so viel Druck<br />

gibt von Seiten der<br />

Sozialen Medien, so<br />

hohe Ansprüche gestellt<br />

werden. Das erzeugt einen<br />

unheimlich hohen Druck.“ Augenscheinlich<br />

wird das auf den<br />

Pornokanälen, wo die meisten<br />

sich gepflegte, ewig junge, schöne<br />

Körper in Aktion ansehen.<br />

„So bunt wie die Liebe ist, so<br />

sind es auch die Einzelfälle“,<br />

zieht Niedermayer Resumee.<br />

Und nichts ist in Stein gemeisselt,<br />

auch Sexualität kann wiederentdeckt<br />

werden.<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz<br />

1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/<br />

PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (CvD Digital, 0664/80 666 6691), Gudrun Angerer (0664/80 666 6538), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Lia<br />

Remschnig (0664/80 666 6490), Mirella Kuchling (0664/80 666 6890), Redaktions-Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@<br />

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