06.04.2023 Aufrufe

Corona-Maßnahmen: Unter den Teppich damit?

Schwarz-grün-rot-pinke „Corona-Einheitspartei“ lehnt einen U-Ausschuss ab

Schwarz-grün-rot-pinke „Corona-Einheitspartei“ lehnt einen U-Ausschuss ab

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Nr. 14 . Donnerstag, 6. April 2023<br />

€ 0,80<br />

Österreichische Post AG<br />

WZ 02z032878 W<br />

Neue Freie Zeitung (NFZ), Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a,<br />

A-1080 Wien . Tel.: 01 512 35 35 0 . Fax: 01 512 35 359<br />

Retouren an NFZ, Friedrich-Schmdt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />

Schul<strong>den</strong>machen, als<br />

gäbe es kein Morgen<br />

Burgenlands SPÖ-Alleinregierung unter Hans Peter Doszkozil<br />

stürzt das Land in Schul<strong>den</strong>. Zur Finanzierung umstrittener Prestigeprojekte<br />

reichen Steuererhöhungen nicht mehr aus. Also<br />

wer<strong>den</strong> „Investitionen“ über ausgegliederte Firmen getätigt,<br />

kritisiert FPÖ-Landeschef Alexander Petschnig. S. 13<br />

<strong>Corona</strong>-<strong>Maßnahmen</strong>:<br />

Foto: FPÖ Burgenland<br />

<strong>Unter</strong> <strong>den</strong> <strong>Teppich</strong>?<br />

Schwarz-grün-rot-pinke „<strong>Corona</strong>-Einheitspartei“ lehnt einen U-Ausschuss ab<br />

S. 2/3<br />

Gelebte Neutralität statt<br />

scheinheiliger Solidarität<br />

Foto: NFZ<br />

FPÖ setzt ein Zeichen gegen die Kriegstreiberei der EU-hörigen Parteien– S. 4/5<br />

PARLAMENT<br />

AUSSENPOLITIK<br />

WIEN<br />

IN EIGENER SACHE<br />

Preise steigen weiter<br />

Inspirationstour 2023<br />

Roter Maulheld<br />

Liebe Leser,<br />

Mit 9,1 Prozent im März liegt die<br />

Inflation in Österreich noch immer<br />

weit über dem EU-Schnitt. Und dabei<br />

wird es nach Ansicht der Wirtschaftsforscher<br />

noch das ganze Jahr<br />

über bleiben. Die FPÖ sieht die Ursache<br />

dafür in <strong>den</strong> falschen <strong>Maßnahmen</strong><br />

der Koalition. S. 6<br />

Wie schon 2021 als Innenminister<br />

war Karl Nehammer auch heuer<br />

als Kanzler auf „Inspirationsbesuch“<br />

in Dänemark. Während er<br />

und seine ÖVP auf <strong>Maßnahmen</strong><br />

aus Brüssel warten, hat Dänemark<br />

einen nationalen Aktionsplan erfolgreich<br />

umgesetzt. S. 8/9<br />

Während die Armut im Land<br />

steigt und die Bundes-SPÖ lautstark<br />

einen Mietpreisdeckel fordert,<br />

weigert sich Wiens SPÖ-Bürgermeister<br />

Michael Ludwig, die<br />

Forderung seiner Genossen zumindest<br />

in seinem Wirkungsbereich<br />

umzusetzen. S. 11<br />

aufgrund der Feiertage<br />

erscheint die nächste<br />

Ausgabe der NFZ am<br />

20. April 2023.<br />

Wir wünschen ein<br />

frohes Osterfest!


2 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Andreas Ruttinger<br />

andreas.ruttinger@fpoe.at<br />

AUS DER<br />

REDAKTION<br />

Die letzte Woche verlief so<br />

ganz nach dem Geschmack der<br />

PR-Abteilung des Kanzleramtes,<br />

fast wie eine Bestätigung der aktuellen<br />

Plakatkampagne.<br />

Laut der soll sich der Kanzler<br />

für das land geradezu zerreißen,<br />

um es „auf Kurs“ zu bringen.<br />

Also war Karl Nehammer<br />

staatsmännisch im Ausland unterwegs,<br />

wo er die Schwe<strong>den</strong> und<br />

<strong>den</strong> Dänen auf <strong>den</strong> „harten Asylkurs“<br />

der ÖVP einschwor.<br />

Super-Karli<br />

Dann huschte er als „Einer für<br />

Österreich“ ins Parlament, um<br />

<strong>den</strong> freiheitlichen Antrag auf Einsetzung<br />

eines U-Ausschusses zum<br />

schwarz-grünen <strong>Corona</strong>-Regime<br />

zu verhindern, der Österreichs<br />

Gesellschaft, also die ungeimpften<br />

Schwurbler und die enttäuschten<br />

Geimpften, ja nur weiter spalten<br />

würde.<br />

Und weil er so „hart für Österreich“<br />

arbeitet, ließ er seinen<br />

Parlamentpräsi<strong>den</strong>ten noch eine<br />

Videobotschaft des „Verteidigers<br />

europäischer Werte“, des ukrainischen<br />

Präsi<strong>den</strong>ten, im Parlament<br />

vorspielen. Einer der auch so hart<br />

arbeitet wie der Karl.<br />

Nicht ins Bild von „Karl, dem<br />

Macher“ passte allerdings die<br />

Warnung Andreas Treichls zum<br />

Kurs der Europäischen Zentralbank.<br />

Die vernichte mit ihrer Zinspolitik<br />

und im Zusammenspiel<br />

mit der Inflation durch die Russland-Sanktionen<br />

400 Milliar<strong>den</strong><br />

der europäischen Sparer.<br />

Zum Abschluss noch eine Versöhnungsgeste<br />

an seine grünen<br />

Klimabeglücker: 350 „Fahrradpolizisten<br />

und –polizistinnen“ rollen<br />

in <strong>den</strong> Kampf gegen das Böse aus.<br />

Auch im Burgenland, wo sie dann<br />

Schleppern und Illegalen hinterherradeln<br />

dürfen? Danke, ÖVP!<br />

Die Vertuschung des <strong>Corona</strong><br />

Die Drahtzieher (ÖVP, Grüne, SPÖ und Neos) der <strong>Corona</strong>-Zwangsmaßnahme<br />

Der Nationalrat hat letzte Woche die Einsetzung eines <strong>Corona</strong>-<strong>Unter</strong>suchungsausschusses<br />

abgelehnt. Die Begründung dafür entlarvt<br />

die Geisteshaltung der „<strong>Corona</strong>-Einheitspartei“: Es gehe der<br />

FPÖ nicht um Aufarbeitung, sondern die Vertiefung der gesellschaftlichen<br />

Spaltung. Die FPÖ kündigt an, nicht locker zu lassen.<br />

Die FPÖ habe sich erdreistet, so<br />

die Argumentation der schwarzgrün-rot-pinken<br />

„<strong>Corona</strong>-Einheitspartei“,<br />

sämtliche <strong>Maßnahmen</strong> der<br />

Regierung zur Bekämpfung der<br />

<strong>Corona</strong>-Pandemie zwischen 7. Jänner<br />

2020 und 28. Juni 2022 unter<br />

die Lupe nehmen.<br />

Dazu hätten nicht nur politische<br />

Entscheidungen wie Ausgangsbeschränkungen,<br />

Kontaktverbote und<br />

die Verpflichtung zum Tragen von<br />

Masken gehört, sondern etwa auch<br />

Beschaffungsvorgänge, Informationskampagnen<br />

und die Einrichtung<br />

diverser Krisenstäbe. Auch Förderungen<br />

und Entschädigungszahlungen,<br />

die Einführung der Impfpflicht<br />

sowie weitere Entscheidungen sollten<br />

beleuchtet wer<strong>den</strong>.<br />

SPITZE FEDER<br />

Mit dem ORF live dabei.<br />

Vertuschen statt aufklären<br />

Diese Fakten und Hintergründe<br />

wollen die vier Parteien der Bevölkerung<br />

aber nicht zumuten. Das<br />

hatten sie schon im Geschäftsordnungsausschuss<br />

kundgetan, dessen<br />

Empfehlung sie nun auch im Plenum<br />

folgten und <strong>den</strong> U-Auschussantrag<br />

der FPÖ ablehnten.<br />

„Bundeskanzler Nehammer hat<br />

erst kürzlich davon gesprochen,<br />

die <strong>Corona</strong>-Gräben zuschütten zu<br />

wollen und davon schwadroniert,<br />

dass man zu ,expertenhörig’ gewesen<br />

sei, weshalb er jetzt erst recht<br />

wieder eine Expertenkommission<br />

einsetzen will. Das allein zeigt:<br />

Das wird kein Versöhnungsprozess,<br />

sondern ein Verhöhnungsprozess!“,<br />

begründete FPÖ-Generalsekretär<br />

Christian Hafenecker <strong>den</strong><br />

FPÖ-Antrag.<br />

Die Bevölkerung verlange aber<br />

dringend nach voller Aufklärung<br />

hinsichtlich aller verfehlten <strong>Corona</strong>-<strong>Maßnahmen</strong>.<br />

Sie möchte wissen,<br />

wer die politische Verantwortung<br />

dafür trage, dass Österreich zu<br />

einem der Staaten mit <strong>den</strong> radikalsten<br />

<strong>Maßnahmen</strong> und regelrecht zu<br />

„einem Land der Einsperrfetischisten“<br />

gemacht wor<strong>den</strong> ist, führte<br />

Hafenecker aus. Denn kein anderes<br />

Land der westlichen Zivilisation<br />

habe seine Bürger in derart viele<br />

und lange Lockdowns geschickt<br />

wie Österreich – auf Veranlassung<br />

von Schwarz-Grün mit voller <strong>Unter</strong>stützung<br />

von Rot-Pink.<br />

Bürger fordern Aufklärung<br />

„Schauen sie doch bitte nach<br />

Deutschland, England oder in die<br />

USA, was da jetzt gerade zu diesem<br />

Thema aufbricht. Das wird mit<br />

Sicherheit auch bei uns passieren“,<br />

zeigte sich FPÖ-Verfassungssprecherin<br />

Susanne Fürst überzeugt,<br />

dass es früher oder später durch<br />

Foto: NFZ<br />

Christian Hafenecker: „Spätestens nac<br />

Bevölkerung dafür sorgen, dass alles a<br />

<strong>den</strong> wachsen<strong>den</strong> Druck aus der Bevölkerung<br />

zu einem solchen Ausschuss<br />

kommen werde.<br />

Denn auch die Impfschä<strong>den</strong> wur<strong>den</strong><br />

unter der Decke gehalten und<br />

von manchen Ärzten sogar ignoriert,<br />

wie man in geleakten Chats<br />

sogar von Vertretern der Ärztekammer<br />

sehen konnte, erinnerte Hafenecker.<br />

Ebenso müsse die Impfstoffbeschaffung,<br />

70 Millionen Dosen<br />

wur<strong>den</strong> hier für nur neun Millionen<br />

Einwohner gekauft, unter die Lupe<br />

genommen wer<strong>den</strong>. Neun Millionen<br />

Dosen wur<strong>den</strong> bereits ver-<br />

IMPRESSUM<br />

Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz<br />

Medieninhaber (Verleger) und Herausgeber:<br />

Freiheitlicher Parlamentsklub,<br />

Dr. Karl Renner-Ring 3, 1017 Wien<br />

Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) – Die Freiheitlichen,<br />

Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien;<br />

Geschäftsführung: Ing. Mag. Joachim Stampfer<br />

Geschäftsführung, Redaktion, Verwaltung:<br />

Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />

Tel.: 01 512 35 35 0, Fax: 01 512 35 35 9<br />

E-Mail Redaktion: redaktion.nfz@fpoe.at<br />

E-Mail Verwaltung: andreas.schoen@fpoe.at<br />

Abo-Anfrage: 01 512 35 35 29<br />

Druck: Mediaprint Zeitungsdruckereigesellschaft m. b.<br />

H. & Co. Kommanditgesellschaft, Wien<br />

Die NFZ erscheint wöchentlich. Einzelpreis: € 0,80;<br />

Bezugsgebühr halbes Jahr: € 15 (inkl. 10 % MwSt.);<br />

Auslandsjahresbezug: € 73<br />

BIC: BKAUATWW<br />

IBAN: AT41 1200 0006 0257 4105<br />

Es gilt NFZ-Anzeigenpreisliste Nr. 16.<br />

Verlags- und Herstellungsort: Wien<br />

Grundlegende Richtung: Informationsblatt der Freiheitlichen<br />

Partei Österreichs (FPÖ) – Die Freiheitlichen und<br />

des Freiheitlichen Parlamentsklubs.


Nr. 14 Donnerstag, 6. April 2023<br />

g<br />

-Zwangsregimes<br />

n stehlen sich aus der politischen Verantwortung<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Foto: ORF<br />

Innenpolitik 3<br />

<strong>Corona</strong>wahnsinn des ORF<br />

Dass sich der ORF in der <strong>Corona</strong>-Zeit als<br />

der Propaganda-Sender der Bundesregierung<br />

entpuppt hat, ist hinlänglich bekannt. Der<br />

nun publik gewor<strong>den</strong>e Fall – ein behinderter<br />

Mitarbeiter wurde 2020 gekündigt, weil er<br />

für ein Foto kurz seine Maske abgenommen<br />

hat – ist für FPÖ-Mediensprecher Christian<br />

Hafenecker der Gipfel der Unverschämtheit:<br />

„Dieser Fall steht sinnbildlich für das <strong>Corona</strong>-Regime,<br />

das der ORF seinen Mitarbeitern<br />

aufgezwungen hat, die in der Impfpflicht für<br />

die Mitarbeiter endete.“<br />

h <strong>den</strong> kommen<strong>den</strong> Neuwahlen wird die FPÖ im Schulterschluss mit der<br />

ns Licht kommt und Gerechtigkeit geschaffen wird!“<br />

Teuerstes IT-Programm<br />

Der freiheitlichen Familiensprecherin<br />

Rosa Ecker (Bild) ist bis dato kein IT-Programm<br />

bekannt, welches die Kosten von<br />

FABIAN (Familienbeihilfeverfahren der<br />

Finanzverwaltung) übertreffen würde: „Im<br />

Zeitraum von 2017 bis inklusive März 2022<br />

sind fast 15 Millionen Euro an Kosten für<br />

FABIAN entstan<strong>den</strong>. Nun ist auch bekannt,<br />

dass für das gesamte Jahr 2022 mehr als zwei<br />

Millionen Euro an Kosten für FABIAN angefallen<br />

sind, davon monatliche Betriebskosten<br />

in der Höhe von 63.000 Euro.“<br />

Foto: NFZ<br />

schenkt, 19 Millionen Impfdosen<br />

liegen noch auf Lager.<br />

<strong>Corona</strong>-Milliar<strong>den</strong> wofür?<br />

Kein anderes Land hat so viel<br />

für <strong>Corona</strong>-Hilfen ausgegeben wie<br />

Österreich. Der Bund hat allein<br />

im ersten <strong>Corona</strong>-Jahr 2020 pro<br />

Kopf 1.475 Euro ausgegeben. Der<br />

EU-Durchschnitt lag bei 325 Euro.<br />

Absoluter Weltmeister war Österreich<br />

beim Testen: Fünf Milliar<strong>den</strong><br />

Euro wur<strong>den</strong> allein dafür<br />

zum Fenster hinausgeworfen. Im<br />

Durchschnitt wur<strong>den</strong> in Österreich<br />

23 <strong>Corona</strong>-Tests pro Kopf<br />

gemacht. In der Schweiz waren es<br />

weniger als drei, in Schwe<strong>den</strong> weniger<br />

als zwei, in Deutschland nur<br />

1,5. Dennoch lag und liegt Österreich<br />

in der Todesfall-Statistik hinter<br />

Deutschland, der Schweiz und<br />

Schwe<strong>den</strong>.<br />

„Auch wenn sich die vier Parteien<br />

gegen die notwendige Aufklärung<br />

einhängen, wer<strong>den</strong> sie diese<br />

nicht verhindern können. Spätestens<br />

nach der kommen<strong>den</strong> Wahl<br />

wird die FPÖ dafür sorgen, dass alles<br />

ans Licht kommt und Gerechtigkeit<br />

für die Österreicher geschaffen<br />

wird“, versprach Hafenecker.<br />

Foto: NFZ<br />

Wer bezahlt ÖVP-Kampagne?<br />

„Die ÖVP und Kanzler Nehammer haben<br />

keinen Plan, keine Vision und schon gar kein<br />

Gespür dafür, was die Österreicher jetzt brauchen.<br />

Das haben sie heute wieder einmal unter<br />

Beweis gestellt“, kommentierte FPÖ-Generalsekretär<br />

Michael Schnedlitz (Bild) die<br />

Präsentation der ÖVP-Frühjahrskampagne.<br />

Er forderte auch die sofortige Offenlegung<br />

der Finanzierung dieser Kampagne. Denn,<br />

wie allgemein bekannt sei, sitze die ÖVP auf<br />

einem riesigen Schul<strong>den</strong>berg. Daher sei eine<br />

Erklärung dafür, wie man diesen offensichtlichen<br />

Zwischenwahlkampf finanziert hat,<br />

dringend geboten.<br />

SPRUCH DER WOCHE<br />

„Wir haben in Europa in <strong>den</strong> Banken Haushaltseinlagen<br />

liegen von 8 Billionen Euro. Bei 5<br />

Prozent negativer Realverzinsung<br />

ist das ein Vermögensverlust von<br />

400 Milliar<strong>den</strong> Euro pro Jahr.“<br />

Foto: BKA/Andy Wenzel<br />

Andreas Treichl<br />

1. April 2023<br />

Der Ex-Erste-Bankchef kritisiert<br />

die langjährige Nullzinspolitik der<br />

EZB, die seit über zehn Jahren<br />

gezielt <strong>den</strong> Wohlstand der Bürger<br />

vernichtet.<br />

BILD DER WOCHE<br />

Sicherheitspolitik à la ÖVP: Innenminister<br />

Karner startete die „bundesweite Ausrollung der Fahrradpolizei“. 350<br />

Beamte sollen derart klimafreundlich auf Verbrecherjagd gehen.<br />

Foto: LPD Wien/Dietmar Gerhartl-Sinzinger


4 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Unsere Solidarität gilt das ganze Jahr<br />

über <strong>den</strong> Menschen in unserem Land<br />

Der freiheitliche Bundesparteiobmann Herbert Kickl weist im NFZ-Interview die Kritik am Auszug der<br />

Freiheitlichen vor der Videobotschaft des ukrainischen Präsi<strong>den</strong>ten sowie die hanebüchene <strong>Unter</strong>stellungen<br />

von ÖVP, SPÖ und manchen Medien scharf zurück: „Die Neutralität wird nur dann international<br />

respektiert, wenn sie konsequent gelebt wird.“<br />

Der Auszug aus dem Parlament<br />

bei der Rede Selenskyjs hat<br />

<strong>den</strong> Freiheitlichen viel Kritik eingebracht.<br />

Der ÖVP-Abgeordnete<br />

Reinhold Lopatka erklärte gar, Sie<br />

seien „solidarisch mit Putin“ während<br />

es die anderen Parteien „mit<br />

<strong>den</strong> Menschen in der Ukraine“ seien.<br />

Kickl: Das ist natürlich hanebüchen<br />

und kann auch nur dem<br />

Herrn Lopatka einfallen. Unsere<br />

Solidarität gilt das ganze Jahr<br />

über in allererster Linie<br />

<strong>den</strong> Menschen in unserem<br />

Land – und die erleben<br />

gerade aufgrund des<br />

Ukraine-Kriegs schwere<br />

Zeiten, weil die Rekordteuerung<br />

eine direkte<br />

Folge der Sanktionen sind. Sie<br />

haben Öl und Gas knapp und teuer<br />

gemacht – alle anderen Produkte<br />

wie Strom, Heizen, Lebensmittel,<br />

Treibstoff, aber auch Mieten und<br />

Versicherungen, haben nachgezogen.<br />

Und die Opfer der Teuerung<br />

sind längst nicht mehr ausschließlich<br />

sozial schwächere Menschen.<br />

Die anhaltende Teuerungswelle<br />

trift jetzt immer öfter auch Landsleute,<br />

die <strong>den</strong> Mittelstand bil<strong>den</strong>,<br />

auf <strong>den</strong> die ÖVP bisher als ihr<br />

Wählerpotential so stolz war. Aber<br />

auch das hat sich, wie die letzten<br />

Landtagswahlen zeigen, wegen<br />

der Folgen des von der EU geführten<br />

Wirtschaftskriegs gegen<br />

Russland geändert.<br />

SPÖ-Vizeklubchef Jörg<br />

Leichtfried unterstellte der<br />

FPÖ, in „einem Jahr ausschließlich<br />

30 prorussische Anträge“<br />

eingebracht zu<br />

haben, die „kein Signal<br />

für Neutralität“<br />

gewesen seien.<br />

Kickl: Auch dieser<br />

Vorwurf ist an<br />

<strong>den</strong> Haaren herbeigezogen.<br />

Diese angeblich<br />

prorussischen<br />

Anträge<br />

hatten<br />

ein<br />

Ende<br />

Foto: NFZ<br />

der Sanktionen, das Einstellen<br />

der Zahlungen aus Österreich für<br />

die EU-Frie<strong>den</strong>sfazilität, einen<br />

„5-Punkte-Plan“ zum Schutz der<br />

Neutralität und das Verlangen auf<br />

Abhaltung einer Volksbefragung<br />

zu <strong>den</strong> Sanktionen zum Inhalt. Im<br />

Mittelpunkt all dieser Anträge im<br />

Parlament stand einzig und alleine<br />

die österreichische Neutralität<br />

und das Wohl unserer Bevölkerung<br />

– und nichts anderes. Und wenn<br />

wir schon beim Thema „Signal<br />

„Kritik von dieser Seite ist gewissermaßen<br />

ein weiterer Beweis dafür, dass<br />

die Freiheitlichen mit ihrer Haltung<br />

auf der richtigen Seite stehen.“<br />

für Neutralität“ sind. Dem Vertreter<br />

eines kriegsführen<strong>den</strong> Landes<br />

die Möglichkeit zu geben, im Parlament<br />

zu sprechen, ist genau das<br />

Gegenteil von Neutralität. Immerhin<br />

wirft die UNO nicht nur Russland,<br />

sondern auch der Ukraine<br />

Kriegsverbrechen vor.<br />

In einigen heimischen Medien<br />

wurde geschrieben, dass die Kritik<br />

ausländischer Medien an der Aktion<br />

der Freiheitlichen Österreichs<br />

internationalem Ansehen scha<strong>den</strong><br />

werde.<br />

Kickl: Das<br />

ist nicht weiter<br />

verwunderlich,<br />

wenn man<br />

sich ansieht,<br />

welche<br />

Rolle die allermeisten Medien einnehmen.<br />

Hier wird völlig unreflektiert<br />

berichtet und in erster Linie die<br />

Haltung der EU wiedergegeben.<br />

Kritik von dieser Seite ist gewissermaßen<br />

ein weiterer Beweis dafür,<br />

dass die Freiheitlichen mit ihrer<br />

Haltung auf der richtigen Seite<br />

stehen. All das, was diese Bundesregierung<br />

– und allen voran Kanzler<br />

Nehammer mit seinen ja außenpolitisch<br />

völlig misslungenen<br />

Besuchen bei Selenskyj und Putin<br />

– bislang getan hat,<br />

schadet Österreich<br />

bei weitem mehr als<br />

der Kommentar manches<br />

Journalisten.<br />

Hat Österreich seine<br />

Chance als neutraler<br />

Frie<strong>den</strong>svermittler verspielt,<br />

wenn man be<strong>den</strong>kt, dass Moskau<br />

das NATO-Mitglied Türkei als Vermittler<br />

für <strong>den</strong> Getreideexport und<br />

<strong>den</strong> einstigen Gegner China als<br />

Vermittler für Gespräche zwischen<br />

<strong>den</strong> Kriegsparteien akzeptiert hat?<br />

Kickl: Seit dieser Krieg begonnen<br />

hat, wurde von dieser Regierung<br />

leider kein Versuch unternommen,<br />

Österreich als Ort von<br />

Frie<strong>den</strong>sverhandlungen anzubieten.<br />

Österreichs Ruf als Vermittler<br />

wurde zur Zeit eines Bruno Kreisky<br />

begründet. Nicht umsonst wurde<br />

Wien deshalb auch Sitz wichtiger<br />

internationaler Organisationen wie<br />

der OSZE oder der UNO. In vielen<br />

internationalen Krisen war Wien<br />

Schauplatz von Verhandlungen –<br />

viele Konflikte konnten so beigelegt<br />

wer<strong>den</strong>. Aktuell wer<strong>den</strong> wir<br />

aber dank dieser schwarz-grünen<br />

Regierung, die sich in erster Linie<br />

als Sanktionseinpeitscher<br />

versteht, nicht mehr als neutrales<br />

Land wahrgenommen.<br />

Das ist eine gefährliche<br />

Entwicklung, die<br />

von Schwarz-Grün<br />

zu verantworten ist.<br />

Die Neutralität<br />

wird nur dann international<br />

respektiert,<br />

wenn<br />

sie konsequent<br />

gelebt<br />

wird.<br />

Foto: NFZ<br />

Thema<br />

der<br />

Woche<br />

Wer die Neutralität ernst nimmt, mus<br />

sind. Die Freiheitlichen haben dieses<br />

Ein heuch<br />

Rechtliche und neutralität<br />

Weil es fast alle EU-Staaten<br />

ermöglicht hatten, musste<br />

auch das neutrale Österreich<br />

hinterherhüpfen. ÖVP, Grüne,<br />

SPÖ und Neos inszenierten die<br />

Videobotschaft des ukrainischen<br />

Präsi<strong>den</strong>ten mit Hilfe des ORF<br />

zu einem Staatsakt um, obwohl<br />

dies rechtlich und der Geschäftsordnung<br />

des Nationalrates entsprechend<br />

nur in einer Privatveranstaltung<br />

erlaubt war.<br />

Als „Platz für Frie<strong>den</strong>“ und<br />

„Platz für Neutralität“ beschilderten<br />

die Freiheitlichen ihre Sitze im<br />

Plenum des Nationalrates. Die anderen<br />

Parteien lauschten hingegen<br />

huldvoll der Videobotschaft des<br />

ukrainischen Präsi<strong>den</strong>ten Wolodimir<br />

Selenskyj – und kritisierten<br />

hernach vor allem die Aktion der<br />

Freiheitlichen.<br />

Sinnentleerte Veranstaltung<br />

Auf <strong>den</strong> Inhalt der pathetischen<br />

Selenskyj-Rede ging kein einziger<br />

Redner ein, obwohl dieser einmal<br />

kurz Österreichs Neutralität streifte:<br />

„Gegenüber dem Bösen kann<br />

man nicht neutral sein.“<br />

Es folgten lediglich die bekannten<br />

Stehsätze zu „europäischer Solidarität“,<br />

ganz im Sinne der deut-


Nr. 14 Donnerstag, 6. April 2023<br />

g<br />

Innenpolitik 5<br />

s sie auch leben, wenn sie besonders gefragt ist. Das ist in Zeiten des Krieges, wenn neutrale Vermittler zur Beendigung des Konflikts gefragt<br />

Neutralitätsverständnis, mit dem Bruno Kreisky Wien zur Verhandlungsstadt machte, mit ihrem Auszug aus dem Plenum unter Beweis gestellt.<br />

lerisches Schauspiel als „Staatsakt“<br />

spolitische Verrenkungen rund um die Videobotschaft offenbaren die ganze politische Heuchelei<br />

schen Außenministerin Baerbock,<br />

die Europa bereits im Krieg gegen<br />

Russland wähnte.<br />

Kein Wort der Kritik gab es auch<br />

am ÖVP-Nationalratspräsi<strong>den</strong>ten,<br />

der für diese „Privatveranstaltung“<br />

eigenmächtig <strong>den</strong> Beginn der Parlamentsitzung<br />

verschob, um im<br />

Plenarsaal seine Privatvorführung<br />

abhalten zu können. Denn nur so<br />

war es rechtlich möglich, <strong>den</strong> aus<br />

anderen Parlamenten bekannten<br />

Selenskyj-Videoreigen auch nach<br />

Wien zu holen.<br />

Nicht nur nach Wien, dank des<br />

ORF war das ganze Land über eine<br />

„ZIB Spezial“ live bei der Privatveranstaltung<br />

Wolfgang Sobotkas<br />

dabei. „Wo war hier der Mehrwert<br />

für die GIS-Zahler? Diese Rede<br />

war nicht Teil einer Nationalratssitzung.<br />

Und es befremdet schon,<br />

dass der ORF sich bei dieser Inszenierung<br />

von ÖVP-Nationalratspräsi<strong>den</strong>t<br />

Sobotka vor <strong>den</strong> Karren<br />

spannen ließ“, wunderte sich<br />

FPÖ-Generalsekretär Christian<br />

Hafenecker über die eigenartige Interpretation<br />

des „öffentlich-rechtlichen<br />

Auftrags“ durch die ORF-Verantwortlichen.<br />

Zusammen mit FPÖ-Bundesparteiobmann<br />

Herbert Kickl versuchte<br />

Hafenecker <strong>den</strong> Journalisten die<br />

Aktion der Freiheitlichen zu erklären.<br />

Die Freiheitlichen wür<strong>den</strong> als<br />

einzige Partei die in der Verfassung<br />

verankerten Neutralität ernst nehmen,<br />

wenn sie besonders beachtet<br />

wer<strong>den</strong> müsste, nämlich in Zeiten<br />

einer kriegerischen Auseinandersetzung.<br />

Neutralität verlangt Mut<br />

Kickl erinnerte dazu an eine Aussage<br />

des langjährigen US-Aussenministers<br />

Henry Kissingers, dass<br />

Bruno Kreisky es verstan<strong>den</strong> habe,<br />

als „kluger und einfühlsamer Bundeskanzler<br />

die formelle Neutralität<br />

seines Landes zu einer Einflussposition<br />

weit über die Größe desselben<br />

auszuweiten“.<br />

„Kreisky war nämlich in Sachen<br />

Neutralität ein großer österreichischer<br />

Staatsmann, von einem Kaliber,<br />

an das die jetzt Handeln<strong>den</strong><br />

nicht einmal ansatzweise heranreichen“,<br />

kritisierte Kickl die Spitzen<br />

der schwarz-grünen Bundesregierung<br />

als auch SPÖ und Neos.<br />

Mit der einseitigen Parteinahme<br />

und der militärischen <strong>Unter</strong>stützung<br />

einer Kriegspartei, nämlich<br />

der Ukraine über <strong>den</strong> Umweg<br />

Brüssel, sei neben der aktiven Neutralitätspolitik<br />

auch ein wesentlicher<br />

Teil der Sicherheit und des<br />

ÖVP-Nationalratspräsi<strong>den</strong>t Wolfgang Sobotka hat mit dieser Veranstaltung<br />

der Neutralität Österreichs einen Bärendienst erwiesen.<br />

Foto: NFZ<br />

Wohlstands dieser Republik zerstört<br />

wor<strong>den</strong>, erläuterte der freiheitliche<br />

Bundesparteiobmann.<br />

Dies sei umso schwerwiegender,<br />

weil alle Parteien gewusst hätten,<br />

dass die Vereinten Nationen<br />

nicht nur Russland, sondern auch<br />

der Ukraine vorwerfen, Kriegsverbrechen<br />

begangen zu haben. Aber<br />

darüber sei in der „Privatveranstaltung“<br />

des Herrn Sobotka kein Wort<br />

verloren wor<strong>den</strong>.<br />

Feige Neutralitätsverachter<br />

Von <strong>den</strong> anderen Parteien forderte<br />

Kickl ein Ende der Heuchelei<br />

und stattdessen Ehrlichkeit im Umgang<br />

mit unserer Neutralität ein:<br />

„Es ist ein legitimer Standpunkt,<br />

zu sagen, dass man die Neutralität<br />

nicht möchte. Aber dann muss es<br />

darüber auch eine politische Debatte<br />

geben und am Ende die Bevölkerung<br />

entschei<strong>den</strong>, ob sie das auch<br />

so sieht. ÖVP, Grüne, SPÖ und<br />

Neos müssen daher endlich Farbe<br />

bekennen! Wir Freiheitliche stehen<br />

je<strong>den</strong>falls zu unserer immerwähren<strong>den</strong><br />

Neutralität.“<br />

Aber zur Ehrlichkeit scheint<br />

ÖVP, Grünen, SPÖ und Neos der<br />

Mut zu fehlen. Denn fast drei Viertel<br />

der Österreicher befürworten das<br />

Festhalten an der Neutralität.


6 Parlament<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Norbert Nemeth<br />

Klubdirektor der FPÖ<br />

HOHES<br />

HAUS<br />

Als hätte es eines Beweises bedurft,<br />

bestätigte die SPÖ-Vorsitzende<br />

das schlechte Zeugnis, das<br />

ihr vom Parlaments-Insider ausgestellt<br />

wer<strong>den</strong> musste, weil das von<br />

ihr zu verantwortende Verhalten<br />

ihres Klubs bei der Selenskyj-Rede<br />

der lachhaften Mitgliederbefragung<br />

an Unprofessionalität in<br />

nichts nachstand.<br />

Rote Unprofessionalität<br />

Während die FPÖ geschlossen<br />

<strong>den</strong> Saal verließ, hatte sich bei der<br />

SPÖ offenkundig niemand um irgendetwas<br />

gekümmert, man ließ<br />

die Dinge treiben. Und das mündete<br />

in einer Peinlichkeit.<br />

Eine Gruppe muss geführt wer<strong>den</strong>.<br />

Genau dazu sind Klubobleute<br />

da, wobei die SPÖ sogar zwei davon<br />

hat. Führung besteht im Entwerfen<br />

und im Umsetzen von Strategie<br />

und Taktik. Weder das eine,<br />

noch das andere beherrscht die<br />

einst staatstragende Partei. Dass<br />

Frau Rendi-Wagner der FPÖ ausrichtet,<br />

sie sei „der Hauptfeind“,<br />

ist angesichts der täglich gelebten<br />

Sozi-Insuffizienz lächerlich.<br />

Bereits in Niederösterreich<br />

hat man gesehen, dass die SPÖ<br />

schlicht und einfach nicht mehr<br />

auf dem Spielfeld steht. Sie steht<br />

da wie ein Fußballer, der längst<br />

die rote Karte bekommen hat, aber<br />

das noch nicht realisiert hat.<br />

Gänzlich anders die von Herbert<br />

Kickl geführte FPÖ. Ein Jeder<br />

weiß, wofür sie steht und genau<br />

deswegen wird sie gewählt. Die<br />

FPÖ steht für Frie<strong>den</strong> und Neutralität,<br />

andere, wie die NEOS, für<br />

einen NATO-Beitritt.<br />

Durch die Selbstauflösung<br />

der SPÖ muss jeder, der von einer<br />

rot-blauen Zusammenarbeit<br />

schwärmte, um<strong>den</strong>ken. Mit dieser<br />

Pamela-Joy-SPÖ ist schlicht und<br />

einfach kein Staat zu machen.<br />

Foto: AMS<br />

SOZIALPOLITIK<br />

Ende der Seniorendiskriminierung<br />

Einstimmig hat der Nationalrat letzte Woche das<br />

Hypothekar- und Immobilienkreditgesetz novelliert.<br />

Damit wurde die Diskriminierung von Senioren<br />

durch Bankinstitute bei der Kreditvergabe beendet.<br />

„Die Banken haben in <strong>den</strong> letzten Jahren bei Spesen<br />

oder Kontoführung viel Geld geholt. Jetzt geht es<br />

darum, auch hier Regelungen zu schaffen, um ältere<br />

Menschen vor Diskriminierung zu schützen“, fordert<br />

FPÖ-Abgeordneter Christian Ragger.<br />

Foto: NFZ<br />

SOZIALPOLITIK<br />

Was ist mit heute?<br />

Die FPÖ-Abgeordnete Rosa<br />

Ecker begrüßte die Ankündigung<br />

von ÖVP-Bildungsminister Martin<br />

Polaschek, das Pflegeschulwesen<br />

auszubauen. Das helfe in der<br />

Zukunft, aber es brauche jetzt vor<br />

allem eine gerechte Entlohnung<br />

für das Pflegepersonal, <strong>damit</strong> nicht<br />

noch mehr diesen Beruf aufgeben.<br />

Schwarz-Grün bleibt<br />

Inflationseuropameister<br />

9,1 Prozent Inflation im März – Massive Teuerung hält weiter an<br />

Österreichs Inflationsrate war<br />

mit 9,1 Prozent im März um<br />

ein Drittel höher als der Durchschnittswert<br />

im Euro-Raum. Für<br />

die FPÖ ein weiterer Beweis für<br />

die Unfähigkeit der Koalition,<br />

effektive Maßnhamen zu setzen.<br />

Mit 9,1 Prozent liegt die heimische<br />

Inflation weit über jener<br />

Deutschlands mit 7,4 oder Spaniens<br />

mit 3,3 Prozent – und liegt<br />

somit weiter über dem EU-Durchschnitt.<br />

„ÖVP und Grüne haben weiterhin<br />

keine passen<strong>den</strong> Antworten<br />

zu der nach wie vor hohen<br />

Inflation sowie der massiven Teuerung<br />

in Österreich“, kommentierte<br />

FPÖ-Wirtschaftssprecher Erwin<br />

Angerer die jüngste Schnellschätzung<br />

der Statistik Austria und die<br />

Schwarz-Grün hat letzte Woche<br />

die Bestimmungen für die legale<br />

Arbeitsmigration über die „Rot-<br />

Weiß-Rot-Card“ aufgeweicht.<br />

Angerer: Schwarz-Grün treibt die<br />

Inflation weiter an.<br />

Jahresprognosen der Wirtschaftsforschungsinstitute.<br />

WIFO und<br />

IHS haben ihre Prognosen für die<br />

Inflation nach oben und die zum<br />

Damit sind Deutschkenntnisse für<br />

einen Arbeitsplatz in Österreich<br />

nicht mehr nötig und die Überprüfung<br />

der Arbeitsbedingungen zum<br />

Schutz vor Lohn- und Sozialdumping<br />

wurde ausgedünnt.<br />

„Mit dieser Novelle wird dem<br />

Missbrauch einmal mehr Tür und<br />

Tor geöffnet, <strong>den</strong>n <strong>damit</strong> wer<strong>den</strong><br />

Arbeitskräfte aus der Ukraine zu<br />

Billigstarbeitskräften degradiert<br />

und der Ausbeutung ausgeliefert!“,<br />

empörte sich FPÖ-Sozialsprecherin<br />

Dagmar Belakowitsch.<br />

Die Argumentation der Koalition<br />

vom „erleichterten Zugang zum<br />

Arbeitsmarkt“ klinge nur im ersten<br />

Foto: FPÖ/Alois Endl<br />

Wirtschaftswachstum nach unten<br />

korrigiert. Ein vernichtendes Zeugnis<br />

für Schwarz-Grün.<br />

Unsinniges Gießkannenprinzip<br />

Wie deren Gießkannenprinzip<br />

versagt, zeigte Angerer am „Energiekostenzuschuss<br />

II“ auf: Der ist<br />

für viele Klein- und Mittelbetriebe<br />

zu bürokratisch aufgebaut, sodass<br />

die meisten Betriebe mehr für<br />

ihre Steuerberater bezahlen, als sie<br />

dann an Zuschuss erhalten wer<strong>den</strong>.<br />

Unmittelbar, direkt und schnell<br />

würde auch das temporäre Senken<br />

der Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel<br />

wirken und insbesondere<br />

die unteren Einkommensschichten<br />

spürbar entlasten, erklärte<br />

Angerer unter Verweis auf Portugal,<br />

das diese Steuer für 44 Grundnahrungsmittel<br />

ausgesetzt habe.<br />

Ausbeutung von Billigstarbeitskräften<br />

Moment gut. Denn bei genauerer<br />

Betrachtung wür<strong>den</strong> ÖVP und<br />

Grüne <strong>damit</strong> die Ausbeutung am<br />

Arbeitsmarkt endgültig salonfähig<br />

machen, kritisierte die FPÖ-Sozialsprecherin.<br />

„Da gaukelt die ÖVP immer<br />

‚ohne Deutsch keine Integration‘<br />

vor, aber im selben Atemzug<br />

schafft diese Partei gleich einmal<br />

Deutschkenntnisse als Arbeitsvoraussetzung<br />

ab und andere Sprachen<br />

sollen die fehlen<strong>den</strong> Kenntnisse ersetzen“,<br />

zeigte Belakowitsch die<br />

Doppelzüngigkeit der Volkspartei<br />

und deren Kniefälle vor <strong>den</strong> Grünen<br />

in Sachen Integration auf.


Nr. 14 Donnerstag, 6. April 2023<br />

g<br />

Rekordgewinne da, wachsende Armut dort<br />

Rekordgewinne bei <strong>den</strong> Energieversorgern, aber immer mehr Kinder von Armut betroffen<br />

FPÖ-Sozialsprecherin Dagmar Belakowitsch kritisierte die Untätigkeit<br />

der schwarz-grünen Koalition gegenüber der Preisexplosion:<br />

„ÖVP und Grüne tanzen auf der Armut unserer Kinder und vernichten<br />

mehr als 70 Jahre Aufbau und soziale Sicherheit.“<br />

Parlament 7<br />

Bereits 2021 waren in Österreich<br />

rund 368.000 Kinder von Armut<br />

betroffen. Was sich aber jetzt in <strong>den</strong><br />

heimischen Wohnungen abspiele,<br />

lasse erschaudern, berichtete die<br />

FPÖ-Sozialsprecherin: „Kein Geld<br />

fürs Heizen und <strong>damit</strong> Schimmel<br />

an <strong>den</strong> Wän<strong>den</strong>. Anorak statt Pyjama<br />

und zum Aufwärmen gehts ins<br />

Einkaufszentrum.“<br />

Inflation lässt Eltern verzweifeln<br />

So sieht die Situation vieler ärmerer<br />

Familien aus, wie aus einer<br />

aktuellen Studie von Volkshilfe<br />

und Gesundheit Österreich GmbH<br />

hervorgeht. 58 Prozent der im Februar<br />

und März interviewten Eltern<br />

gaben an, dass sie aufgrund<br />

der steigen<strong>den</strong> Heizkosten andere<br />

Bedürfnisse ihrer Kinder – wie<br />

Freizeitaktivitäten, Kleidung und<br />

auch Essen – einschränken mussten.<br />

Drei von vier Haushalten ziehen<br />

Kindern wärmere Kleidung an,<br />

teils auch Straßenwinterkleidung,<br />

um sie im Wohnraum vor Kälte zu<br />

schützen. Ein Viertel nutzt <strong>den</strong> öffentlichen<br />

Raum, sprich Einkaufszentren,<br />

um der Kälte daheim zu<br />

entkommen.<br />

„Denn ÖVP-Kanzler Karl Nehammer,<br />

sein grüner Vizekanzler<br />

Werner Kogler und ihre gesamte<br />

Ministerschar können anscheinend<br />

die Sorgen und Nöte der Bevölkerung<br />

in keiner Weise nachvollziehen.<br />

Von Verstehen ist da schon gar<br />

keine Rede mehr“, empörte sich<br />

Belakowitsch.<br />

„Hier spielt sich ein soziales Fiasko<br />

ab. In <strong>den</strong> Chefetagen der<br />

225 Millionen Euro mit der<br />

Gießkanne „verschüttet“<br />

Das letzte Woche beschlossene<br />

„Wohn- und Heizkostenzuschussgesetz“<br />

ist symptomatisch für die<br />

Arbeitsweise und auch das Versagen<br />

dieser Bundesregierung.<br />

Zu dem Schluss kam FPÖ-Budgetsprecher<br />

Hubert Fuchs: „Zwei<br />

Monate wird verhandelt und dann<br />

kommt am Ende die schlechtestmögliche<br />

Minimal-Lösung aus <strong>den</strong><br />

bei<strong>den</strong> Welten heraus.“<br />

Statt einer echten Mietpreisbremse<br />

verschüttet die Koalition<br />

einmal mehr mit der Gießkanne<br />

225 Millionen Euro über alle Österreicher.<br />

Diese Kritik der Freiheitlichen<br />

hatte zuletzt auch der<br />

Direktor des Österreichischen Instituts<br />

für Wirtschaftsforschung,<br />

Gabriel Felbermayr, geteilt.<br />

In Wahrheit sei dieser „Wohnkostenzuschuss“<br />

nur ein „Schuss in<br />

<strong>den</strong> Ofen“ kritisierte Fuchs: „Die<br />

Richtwert-Erhöhung wird bei einer<br />

65 m2 Altbauwohnung im Schnitt<br />

rund 490 Euro im Jahr ausmachen,<br />

also mehr als doppelt so viel wie<br />

der durchschnittliche einmalige<br />

200-Euro-Wohnkostenzuschuss.“<br />

Fuchs: Schwarz-Grün versagt.<br />

Wenn man be<strong>den</strong>ke, dass die<br />

Richtwertmieten letztes Jahr bereits<br />

um 5,8 Prozent erhöht wur<strong>den</strong><br />

und heuer nochmals um 8,6<br />

Prozent steigen, dann ist ganz klar:<br />

Die Mieter wer<strong>den</strong> mit dieser Einmalzahlung<br />

nicht entlastet, sondern<br />

mit Almosen abgespeist, zeigte der<br />

FPÖ-Budgetsprecher auf.<br />

Dieses Versagen der Regierungsparteien<br />

befeuere die Inflation<br />

nicht nur in diesem Jahr weiter,<br />

sondern auch in Folgejahren, da<br />

die Preissteigerungen ja „mitgeschleppt“<br />

wer<strong>den</strong>. Und das schlägt<br />

sich zu Buche: die Kaufkraft pro<br />

Kopf ist in Österreich seit 2019 um<br />

8.600 Euro „geschrumpft“.<br />

Foto: NFZ<br />

Belakowitsch: Familien sind die Verlierer der „Teuerungsausgleiche“.<br />

in öffentlicher Hand befindlichen<br />

Energieversorger knallen in Anbetracht<br />

ihrer Rekordgewinne die<br />

Sektkorken und ÖVP und Grüne<br />

tanzen fröhlich dazu. Denn ÖVP<br />

und Grüne unternehmen, obwohl<br />

sie es könnten, nichts gegen Infla-<br />

FPÖ-ABGEORDNETE DECKEN AUF<br />

Rund 93.000 in<br />

Grundversorgung<br />

Gratis Wohnen, Verpflegung,<br />

Bekleidung, Krankenversicherungsschutz<br />

und, je nach Bundesland,<br />

noch Taschengeld: Das<br />

nennt sich Grundversorgung und<br />

wird von Schutzsuchen<strong>den</strong> und<br />

Vertriebenen in Anspruch genommen.<br />

Mit Stand Dezember 2022<br />

waren es 92.906 Fremde, wie der<br />

freiheitliche Sicherheitssprecher<br />

Hannes Amesbauer mittels einer<br />

parlamentarischen Anfrage in Erfahrung<br />

bringen konnte.<br />

Abos der Regierung:<br />

870.000 Euro Kosten<br />

FPÖ-Politiker Walter Rauch<br />

fragte beim Bundeskanzler und<br />

allen Ministerien an, wie viele<br />

Zeitungsabos es im Jahr 2022<br />

gab und was sie gekostet haben.<br />

Das Ergebnis: fast 870.000 Euro.<br />

Die höchsten Kosten hat übrigens<br />

Finanzminister Magnus Brunner<br />

zu verbuchen. Fast 140.000 Euro.<br />

Eine stolze Summe, die der Steuerzahler<br />

berappen darf.<br />

tion, Energiekosten und die vollkommen<br />

aus dem Ruder gelaufenen<br />

Lebensmittelpreise“, betonte<br />

Belakowitsch. Damit treibe diese<br />

Regierung immer mehr Schichten<br />

der österreichischen Bevölkerung<br />

mit Vorsatz in die Armut.<br />

Aktuelle Daten zum<br />

Familienbonus Plus<br />

Seit der Einführung des „Familienbonus<br />

Plus“ im Jahr 2019<br />

bis zum Jahr 2021 hat die Finanzverwaltung<br />

schon über 4,8<br />

Milliar<strong>den</strong> Euro an anspruchsberechtigte<br />

Eltern ausbezahlt.<br />

Die Summe erfuhr die FPÖ-Abgeordnete<br />

Rosa Ecker aus der<br />

Beantwortung ihrer parlamentarischen<br />

Anfrage an ÖVP-Finanzminister<br />

Magnus Brunner.<br />

Anhand der Datenauswertung ist<br />

ersichtlich, dass vor allem Männer<br />

vom „Familienbonus Plus“<br />

profitierten. So gab es im Jahr<br />

2019 fast 730.000 Väter, die über<br />

1,3 Milliar<strong>den</strong> Euro ausbezahlt<br />

bekamen. Im gleichen Veranlagungsjahr<br />

gab es rund 363.000<br />

Mütter, die rund 372 Millionen<br />

Euro geltend machen konnten.<br />

Foto: NFZ<br />

Foto: NFZ


8 Außenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Harald Vilimsky<br />

Abkassieren mit der<br />

„Frie<strong>den</strong>sfazilität“<br />

Bürger sollen verzichten,<br />

EU-Spitze reist im Privatjet<br />

FÜR ÖSTERREICH IM EU-PARLAMENT<br />

Der Name ist Orwellsches<br />

Neusprech: „Frie<strong>den</strong>sfazilität“.<br />

So heißt das acht Milliar<strong>den</strong><br />

Euro umfassende Instrument, mit<br />

dem die EU <strong>den</strong> Krieg der Ukraine<br />

finanziert. Die EU-Länder<br />

stellen der Ukraine Militärgüter<br />

zur Verfügung und erhalten dafür<br />

eine Rückerstattung aus der<br />

„Frie<strong>den</strong>sfazilität“. So können<br />

sie das Material ihrer eigenen<br />

Streitkräfte wieder ergänzen.<br />

Aber das nutzen ein paar Staaten<br />

zu ihren Gunsten aus: Für<br />

das gebrauchte Material, das sie<br />

in die Ukraine schicken, setzen<br />

Foto: HL Travel<br />

sie bei der Verrechnung mit der<br />

EU Neupreise an. Estland etwa<br />

hat Haubitzen aus <strong>den</strong> 60er Jahren<br />

geliefert, dafür aber Brüssel<br />

<strong>den</strong> Preis für neue Artillerie verrechnet.<br />

Praktisch auch deshalb,<br />

weil das Land schon vor Beginn<br />

des Ukraine-Kriegs vorhatte,<br />

diese zu ersetzen.<br />

<strong>Unter</strong> EU-Diplomaten sorgt<br />

das inzwischen für Unmut, weil<br />

es auch Frankreich, Schwe<strong>den</strong>,<br />

Finnland, Lettland und Litauen<br />

betrifft. Wobei Estland heraussticht,<br />

als es die betragsmäßig<br />

größte Rückerstattung eingefordert<br />

hat.<br />

Für Österreich ist das doppelt<br />

unangenehm: Wir zahlen in die<br />

„Frie<strong>den</strong>sfazilität“ ein, womit<br />

wir Rüstungskäufe für ein kriegführendes<br />

Land finanzieren und<br />

so die Neutralität verletzen. Und<br />

jetzt stellt sich auch noch heraus,<br />

dass sich andere Länder auf diesem<br />

Weg – auch mit österreichischen<br />

Beiträgen – ihre Waffensysteme<br />

modernisieren lassen.<br />

Solidarität schaut anders aus.<br />

Die Europäsiche Kommission<br />

entpuppt sich als ein Haufen<br />

scheinheiliger Heuchler. Die europäischen<br />

Bürger wollen sie mit<br />

ihrem planwirtschaftlichen „Green<br />

Deal“ die Wohnungen und Häuser<br />

teuer umrüsten, auf leistbare Autos<br />

mit Verbrennungsmotor verzichten<br />

und auf kaum leistbare E-Autos<br />

umsteigen lassen.<br />

Bei ihnen selbst spielt die „lebensnotwendige“<br />

Reduktion des<br />

CO2-Ausstosses zur „Abwendung<br />

der Klimakatastrophe“ hingegen<br />

keine Rolle. Der Eurokraten-Jet<br />

Set reist nicht mit dem gemeinen<br />

Pöbel, sondern bleibt unter sich in<br />

Privatjets.<br />

Das zeigen die Reisedaten von<br />

Ratspräsi<strong>den</strong>t Charles Michel und<br />

EU-Kommissionschefin Ursula<br />

von der Leyen, die hauptsächlich<br />

klimaschädliche Businessjets buchen<br />

– auf Steuerzahlerkosten natürlich.<br />

„Michel hat demnach 72 von 90<br />

Flügen seiner bisherigen Amtszeit<br />

seit 2019 mit dem Transportmittel<br />

absolviert, das mit Abstand <strong>den</strong><br />

höchsten CO2-Ausstoß hat: dem<br />

Privatjet. Kommissionschefin von<br />

der Leyen steht ihm da nicht viel<br />

nach: Von 83 Reisen seit Amtsantritt<br />

bis Ende Oktober des Vorjahres<br />

hat sie 45 im Businessjet<br />

absolviert. Die gesamte EU-Kommission<br />

hat in diesem Zeitraum<br />

154-mal Businessjets genutzt“,<br />

zeigte FPÖ-Delegationsleiter Harald<br />

Vilimsky die Heuchelei der<br />

„Klimarettungsmissionare“ in der<br />

EU-Kommission auf.<br />

Abgehoben im Privatjet.<br />

Foto: BKA/Dragan Tatic<br />

Dänemark hat nich<br />

Masseneinwanderu<br />

Bleibt auch die zweite „Inspirationsreise“ des ÖVP<br />

Bereits zum zweiten Mal durfte Dänemarks sozialdemokratische Ministerprä<br />

Regierung die illegale Masseneinwanderung in <strong>den</strong> Griff bekommen hat. Nu<br />

Die Kanzlerpartei ÖVP hofft nach wie vor auf Rezepte aus Brüssel<br />

zur Eindämmung der Masseneinwanderung. Dänemarks Sozialdemokraten<br />

haben hingegen eine nationalen <strong>Maßnahmen</strong>plan erarbeitet<br />

und umgesetzt. Gibt es Hoffnung, dass ÖVP-Kanzler Nehammer<br />

diesen auch in Österreich umsetzt? Die FPÖ glaubt nicht daran.<br />

Alle Jahre wieder zieht es Karl<br />

Nehammer in die skandinavischen<br />

Länder, um sich „Inspirationen“<br />

für die Asyl- und Einwanderungspolitik<br />

zu holen. Seine Wortmeldung<br />

bei der Pressekonferenz mit<br />

der dänischen Ministerpräsi<strong>den</strong>tin<br />

Mette Frederiksen klang genauso<br />

wie bei seinem Besuch 2021 als Innenminister.<br />

„Damals lobte er das dänische<br />

Asylmodell als Impulsgeber für<br />

Europa und beschwor die Partnerschaft<br />

im Kampf gegen die illegale<br />

Migration. Die gleiche Schallplatte<br />

spielte er jetzt wieder ab“, bemerkte<br />

FPÖ-Sicherheitssprecher Hannes<br />

Amesbauer.<br />

PR-Reise ohne Folgen<br />

Nur die „dänische Inspiration“<br />

scheint Nehammer nach dem<br />

Wechsel ins Kanzleramt verlorengegangen<br />

zu sein. Denn zwischen<br />

dem Innenministerauftritt 2021<br />

und der jetzigen Kanzlerinszenierung<br />

liegen die Fakten des Jahres<br />

2022. „Vergangenes Jahr hat Österreich<br />

knapp 110.000 illegale Einwanderer<br />

aufgenommen, während<br />

es in Dänemark nur noch 4.595 waren“,<br />

zeigte Amesbauer auf.<br />

Er erinnerte daran, dass sich im<br />

Vorjahr auch ÖVP-Innenminister<br />

Gerhard Karner in Dänemark in<br />

Pose geschmissen habe, um sich<br />

die erfolgreiche restriktive Linie<br />

der dänischen, sozialdemokratisch<br />

geführten Regierung abzuschauen.<br />

Aber nur vorgeblich, wie die him-<br />

Amesbauer kritisierte die permanenten<br />

litik: „Dänemark zeigt, dass man das P


Nr. 14 Donnerstag, 6. April 2023<br />

g<br />

t vor der illegalen<br />

ng kapituliert<br />

-Kanzlers nach Kopenhagen ohne Folgen?<br />

si<strong>den</strong>tin Mette Frederiksen ihrem Besuch aus Österreich erklären, wie ihre<br />

r wartet dieser aber weiterhin auf eine „EU-weite Lösung“ des Problems.<br />

melhohe Differenz bei <strong>den</strong> Asylantragstellerzahlen<br />

offen legt.<br />

Geradezu grotesk war Nehammers<br />

Aussage in Schwe<strong>den</strong>, wo er<br />

seine „Inspirationstour 2023“ gestartet<br />

hat. Schwe<strong>den</strong> habe „wichtige<br />

Lektionen aus der Flüchtlingskrise<br />

2015 gelernt“. So wur<strong>den</strong> etwa<br />

wieder Grenzkontrollen durchgeführt.<br />

Aber – im Gegensatz zu Österreich<br />

– waren es echte Grenzkontrollen<br />

mit Rückweisungen von<br />

illegalen Einwanderern, während<br />

Nehammer und Karner die Polizeibeamten<br />

nur als Empfangskomitee<br />

an die Grenze schickten.<br />

PR-Shows des Kanzlers zur Asylporoblem<br />

auch national lösen kann.“<br />

Foto: NFZ<br />

Das dänische Modell wirkt<br />

Wie die dänische Regierungschefin<br />

bezeichnete Nehammer das<br />

EU-Asylwesen als „kaputt“. Aber<br />

im Gegensatz zur ÖVP haben die<br />

dänischen Sozialdemokraten einen<br />

nationalen Handlungsplan erstellt<br />

und umgesetzt.<br />

Nirgendwo sonst innerhalb der<br />

EU gelten so harte Einwanderungsund<br />

Asylgesetze. So gibt es seit<br />

2017 ein „Ghettogesetz“, wodurch<br />

Umsiedelungen von Einwanderern<br />

bei zu hoher Ausländerquote in einem<br />

Wohnviertel möglich sind.<br />

In Dänemark muss ein Einwanderer<br />

in <strong>den</strong> letzten zehn Jahren<br />

mindestens neun Jahre legal im<br />

Land gelebt haben, um Sozialleistungen<br />

in voller Höhe in Anspruch<br />

nehmen zu können. Ansonsten gibt<br />

es nur die Hälfte.<br />

Um dem Abschiebeverhinderungszirkus<br />

diverser NGOs abzustellen,<br />

hat Justizminister Nick<br />

Hækkerup ein Abkommen mit dem<br />

Kosovo unterzeichnet. Dieses sieht<br />

die Anmietung von bis zu 300 Haftplätze<br />

im kosovarischen Gefängnis<br />

Gjilan für Abschiebehäftlinge vor.<br />

Diese sollen dann nach Verbüßen ihrer<br />

Haftstrafen vom Kosovo aus direkt<br />

in ihre Herkunftsländer zurückgeschickt<br />

wer<strong>den</strong>. Dafür finanziert<br />

Dänemark <strong>den</strong> Umbau des Gefängnisses<br />

auf „europäisches Niveau“.<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Außenpolitik 9<br />

Woher kommt der Strom?<br />

„Der Ausbau der Ladeinfrastruktur für<br />

E-Autos ist ohne eine gesicherte Stromversorgung<br />

völlig sinnlos“, kommentierte der<br />

freiheitliche Europaparlamentarier Roman<br />

Haider (Bild) die letztwöchige Einigung<br />

zwischen Rat und Europaparlament. Neben<br />

Rohstoffproblemen und dem Kostenfaktor<br />

sei gerade die mangelnde Verfügbarkeit von<br />

günstigem Strom eines der Haupthindernisse<br />

für <strong>den</strong> Umstieg auf Elektromobilität. Es<br />

handle sich bei dem Beschluss wieder einmal<br />

um eine typische Kopfgeburt Brüsseler Bürokraten<br />

fernab jeglicher Realität. „Ohne Verbrennungsmotor ist leistbare<br />

Mobilität für die Bürger in Europa derzeit nicht machbar“, betonte Haider.<br />

Das Ende einer Ära<br />

Foto: NFZ<br />

Nach 33 Jahren als Präsi<strong>den</strong>t oder Ministerpräsi<strong>den</strong>t<br />

endete bei der Präsi<strong>den</strong>tenwahl<br />

am vergangenen Sonntag die Ära Milo Djukanovic<br />

(Bild) in Montenegro. Der Amtsinhaber<br />

(40 Prozent der Stimmen) musste sich<br />

klar dem ehemaligen Wirtschaftsminister Jakov<br />

Milatovic geschlagen geben. Milatovic<br />

hat im Wahlkampf die Korruptionsbekämpfung<br />

und die Normalisierung der Beziehungen<br />

zu Serbien <strong>den</strong> rund 620.000 Montenegrinern<br />

versprochen. Allerdings braucht<br />

er zur Umsetzung die <strong>Unter</strong>stützung des Parlaments, das erst Mitte März<br />

aufgelöst wurde und am 11. Juni neu gewählt wer<strong>den</strong> muss.<br />

Finnland: Rechtsruck in<br />

Skandinavien geht weiter<br />

Die konservative Trendwende bei<br />

Parlamentswahlen in <strong>den</strong> skandinavischen<br />

Ländern setzt sich fort.<br />

Nach <strong>den</strong> Schwe<strong>den</strong> im Vorjahr haben<br />

jetzt auch die Finnen die Sozialdemokraten<br />

abgewählt und konservative<br />

Parteien gestärkt – zum<br />

Entsetzen des linken Mainstream in<br />

Europa.<br />

Die konservative Nationale<br />

Sammlungspartei (Kokoomus) des<br />

früheren Finanzministers Petteri<br />

Orpo kam auf 48 der 200 Mandate<br />

und landete <strong>damit</strong> auf Platz eins.<br />

Knapp vor der Partei „Die Finnen“<br />

(PS), die mit 46 Mandaten ebenfalls<br />

die bisher regieren<strong>den</strong> Sozialdemokraten<br />

von Ministerpräsi<strong>den</strong>tin Sanna<br />

Marin überholten. Diese muss<br />

sich mit 43 Mandaten im neuen Parlament<br />

begnügen.<br />

„Mit diesem starken Mandat für<br />

unsere Politik beginnen wir mit dem<br />

Aufbau einer neuen Regierung für<br />

Finnland“, kündigte Orpo an, der<br />

zehn Mandate dazugewonnen hat.<br />

Drei mehr als „Die Finnen“, die<br />

eine ähnliche patriotische Politik<br />

Grafik: YLE<br />

betreiben wie die Freiheitlichen.<br />

Neben der nationalen Sicherheit,<br />

die nach dem russischen Angriff auf<br />

die Ukraine in <strong>den</strong> NATO-Beitritt<br />

mündete, war vor allem die Wirtschaftspolitik<br />

zentrales Wahlkampfthema.<br />

Die konservativen<br />

hielten der links-orientierten Regierung<br />

Marins vor, mit unverantwortlich<br />

hohen Ausgaben die finnische<br />

Schul<strong>den</strong>quote von 64 Prozent im<br />

Jahr 2019 auf 73 Prozent, gemessen<br />

an der Wirtschaftleistung, hochgetrieben<br />

zu haben.<br />

Wahlergebnis Finnland.<br />

Foto: EU


10 Leserbriefe<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Neutralität wahren!<br />

Warum darf sich ein Wolodymyr<br />

Selenskyj per Video im österreichischen<br />

Parlament zu Wort mel<strong>den</strong>?<br />

Wir Eltern und Großeltern sind bemüht,<br />

unseren Nachkommen einen<br />

Krieg zu ersparen, sie vor solchen<br />

Katastrophen zu bewahren! Aber<br />

da haben wir eine Regierung, die<br />

es nötig findet, trotz unserer immerwähren<strong>den</strong><br />

Neutralität diesen<br />

Mann bei uns sprechen zu lassen,<br />

der in der ganzen Welt um Waffen<br />

bettelt. Nicht nur für mich, sondern<br />

für viele Österreicher ist das<br />

ein Verstoß gegen unsere Bevölkerung<br />

und unsere Geschichte, die<br />

wir in keiner Weise wiedererleben<br />

möchten. Über alle Politiker, die<br />

das gestattet haben, sollte der Verfassungsgerichtshof<br />

wenigstens im<br />

Anschluss an dieses Vorkommen<br />

entschei<strong>den</strong>, wie sich das mit unserer<br />

Neutralität verträgt. Unsere<br />

Politiker sind schon lange nicht<br />

mehr die verlässlichen Volksvertreter,<br />

die auf Österreich achten. Es ist<br />

sehr peinlich, dass wir bei unseren<br />

TERMINE<br />

APRIL<br />

Marlene Svazek<br />

6<br />

in Salzburg<br />

LESER AM WORT<br />

letzten Wahlgängen eine solche Regierung<br />

ermöglicht haben.<br />

Hannelore Knäussel, Salzburg<br />

Danke FPÖ!<br />

Wenn ich <strong>den</strong> Herrn Selenskyj<br />

sehe, wird mir übel. Er bettelt ständig<br />

um neue Waffen, während seine<br />

Bevölkerung das Kriegsleid ertragen<br />

muss. Vielen Dank der FPÖ,<br />

dass diese Partei noch unsere Werte<br />

vertritt und nicht die Kriegshetze<br />

der USA, der Nato und der EU<br />

unterstützt. Es war vollkommen<br />

richtig, dass die FPÖ-Abgeordneten<br />

<strong>den</strong> Saal verlassen haben. Die<br />

Menschen wollen Frie<strong>den</strong> und keine<br />

Re<strong>den</strong> von einem Kriegstreiber,<br />

wie <strong>den</strong> Herrn Selenskyj aus der<br />

Ukraine, der nur Waffen fordert,<br />

aber kein Interesse am Frie<strong>den</strong> hat.<br />

Ernst Pitlik, Wien<br />

Zweierlei Maß<br />

Nach der Landtagswahl in Niederösterreich<br />

kam einiges an Politkram<br />

ins Rollen. Man beschwert<br />

Foto: NFZ<br />

sich über diese scheinbar nicht<br />

glückliche Übereinstimmung zweier<br />

Parteien. Ich sehe hier nur Vorteile.<br />

Wieso kann man behaupten,<br />

dass diese Koalition nicht funktionieren<br />

wird? Alle Parteien haben<br />

die Verantwortung, das Beste für<br />

die Bürger zu geben. Dazu gehört<br />

auch Akzeptanz der Fähigkeiten<br />

anderer. Hochmut, Arroganz und<br />

Eitelkeit bestimmen leider schon<br />

länger unsere Bundesregierung.<br />

Leider musste ich auch feststellen,<br />

dass unser Herr Bundespräsi<strong>den</strong>t<br />

nicht unbedingt dem Willen des<br />

Volkes und der Neutralität nachkommt.<br />

Nicht nur, dass er Frau<br />

Mikl-Leitner ermahnte, sehe ich<br />

es auch als nicht angebracht, hier<br />

das Thema Neonazis in irgendeiner<br />

Form zu erwähnen. Beim Ausspruch<br />

„Mumie“ rückte der Verfassungsschutz<br />

aus, beim Ausruf<br />

„Kellernazis“ verstummt der Herr<br />

Bundespräsi<strong>den</strong>t und sein Gefolge<br />

völlig. Ja, so wird in unserem Land<br />

mittlerweile „doppelt gemessen“.<br />

Frank Christian, Aurolzmünster<br />

Schutzgeld-Erpressung<br />

Auch wenn jemand keine Möglichkeit<br />

hat, <strong>den</strong> ORF zu empfangen<br />

oder diesen Sender wegen seiner<br />

ständigen gesetzeswidrigen<br />

politischen Einflussnahme grundsätzlich<br />

ablehnt, so wer<strong>den</strong> jetzt<br />

trotzdem alle Haushalte gezwungen,<br />

eine monatliche Abgabe zu<br />

bezahlen. Dies ist vergleichbar mit<br />

einer illegal strukturierten Organisation,<br />

die gegen <strong>den</strong> Willen eines<br />

Menschen von diesem monatlich<br />

Schutzgeld erpresst.<br />

Stefan Scharl, Klosterneuburg<br />

Unverzeihlich<br />

Nach dem ganzen Unrecht, das<br />

man „ungeimpften“ Menschen in<br />

unserem Land angetan hat, finde ich<br />

es eine Frechheit und schäbig einen<br />

unabhängigen <strong>Unter</strong>suchungsausschuss<br />

abzulehnen. Ich erinnere,<br />

wie der damalige Kanzler Schallenberg<br />

gesagt hat, es wird ein ungemütliches<br />

Weihnachtsfest für die ungeimpften<br />

wer<strong>den</strong>, wir müssen die<br />

Zügel für die ungeimpften straffer<br />

ziehen. Vizekanzler Werner Kogler<br />

bezeichnete friedliche Demonstranten,<br />

die gegen die <strong>Corona</strong>maßnahmen<br />

demonstriert haben, als Neonazis.<br />

Ich selbst bin in Innsbruck<br />

oft bei <strong>den</strong> Demonstrationen dabei<br />

gewesen. Es war immer friedlich,<br />

Rechtsradikale waren nie zu sehen!<br />

Was da passiert ist, ist kann man<br />

nicht einfach so verzeihen!<br />

Christian Ehrensperger, Innsbruck<br />

Leserbriefe: redaktion.nfz@fpoe.at<br />

Foto: NFZ<br />

BESTELLSCHEIN<br />

Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />

Tel: 01 512 35 35 – 29, Fax: 01 512 35 35 – 9<br />

E-Mail: andreas.schoen@fpoe.at<br />

APRIL<br />

6<br />

Zsommkemma und<br />

red‘n in Krispl<br />

Ich bestelle die Wochenzeitung „Neue Freie Zeitung“ zum (zutreffendes bitte ankreuzen):<br />

Halbjahrespreis € 15,-<br />

Auslandsjahresbezug € 73,-<br />

Jahrespreis € 30,-<br />

Jahrespreis zum Seniorentarif € 20,-<br />

Jahrespreis für Stu<strong>den</strong>ten € 20,-<br />

Die Bestellung gilt bis auf schriftlichen Widerruf, der entweder per E-Mail oder Postweg erfolgen muss.<br />

Die Einzahlung erfolgt mittels Erlagschein, der Ihnen halbjährlich (bei Jahresabo jährlich) zugeschickt wird.<br />

Bankverbindung: Bank Austria, IBAN: AT41 1200 0006 0257 4105<br />

Bestellungen auch per E-Mail: andreas.schoen@fpoe.at<br />

Name:<br />

(Vor- und Zuname, bitte in Blockschrift ausfüllen)<br />

Mitglied in FPÖ-Landesgruppe*:<br />

Anschrift:<br />

(Postleitzahl, Ort, Straße, Hausnummer, Türnummer)<br />

Datum: Geburtsdatum: <strong>Unter</strong>schrift:<br />

Bitte geben Sie uns für Rückfragen Ihre E-Mail oder Telefonnummer bekannt**:<br />

* Bitte nur ausfüllen, wenn Sie Mitglied einer FPÖ-Landesgruppe sind. Wir wollen <strong>damit</strong> mögliche Doppelzusendungen vermei<strong>den</strong>.<br />

** Wir erhalten von der Post in regelmäßigen Abstän<strong>den</strong> Retoursendungen und wollen diese überprüfen. Ihre Daten wer<strong>den</strong> vertraulich behandelt.


Nr. 14 Donnerstag, 6. April 2023<br />

g<br />

WIEN<br />

Armut steigt durch <strong>den</strong><br />

asozialen Kurs Ludwigs!<br />

SPÖ-Bürgermeister verweigert Mietpreisbremse im Gemeindebau<br />

Wien 11<br />

WIENER SPAZIERGÄNGE<br />

von Hannes Wolff<br />

Während die Armut im Land<br />

steigt und die Bundes-SPÖ<br />

lautstark einen Mietpreisdeckel<br />

fordert, weigert sich SPÖ-Bürgermeister<br />

Michael Ludwig, die<br />

Forderung seiner Genossen zumindest<br />

in seinem Wirkungsbereich<br />

umzusetzen.<br />

„Die Ausrede der Wiener SPÖ,<br />

man wolle die Wiener ,nicht besserstellen<br />

als andere Österreicher‘<br />

und aus diesem Grund keine Mietpreisbremse<br />

etablieren, ist nur noch<br />

absurd und eine himmelschreiende<br />

Sauerei“, empörte sich FPÖ-Landesparteiobmann<br />

Dominik Nepp.<br />

Während etwa die SPÖ in Linz<br />

für Gemeindewohnungen die<br />

Richtwerterhöhung per 1. April<br />

aussetzt, haben die Wiener Genossen<br />

keinen Genierer, die Gemeindebaumieter<br />

erneut zur Kassa zu<br />

bitten.<br />

Schamloses Abskassieren<br />

„Ludwigs Blockade diesbezüglich<br />

ist der letzte Beweis dafür,<br />

dass sich die Wiener Genossen<br />

schamlos an <strong>den</strong> Bürgern bereichern.<br />

Denn in Wien ist nicht möglich,<br />

was andere Städte bereits vormachen“,<br />

ärgerte sich der Wiener<br />

FPÖ-Chef.<br />

Nepp: Für Asylwerber ignoriert Ludwig Bundesvorgaben zur Mindestsicherung,<br />

aber bei der Mietpreisbremse ist er bundeshörig.<br />

Ebenfalls unverständlich ist für<br />

Wiens Freiheitliche, dass die Energiepreise<br />

des städtischen Energieversorgers<br />

„Wien Energie“ trotz<br />

rapide sinkender Gaspreise immer<br />

noch in exorbitanter Höhe schweben<br />

– anstatt von <strong>den</strong> Gewinnen<br />

des stadteigenen Konzerns <strong>den</strong><br />

Wienern etwas zurückzugeben und<br />

sie so zu entlasten.<br />

„Wenn ich dann in einem Bericht<br />

der SPÖ-nahen Volkshilfe (!) lesen<br />

muss, dass sich Familien in öffentlichen<br />

Räumen wie Einkaufszentren<br />

aufhalten, um sich zu wärmen,<br />

da sie ihre Wohnungen nicht ausreichend<br />

heizen können, steigt in<br />

mir der Zorn über die Untätigkeit<br />

Ludwigs noch mehr auf“, empörte<br />

sich Nepp.<br />

Für <strong>den</strong> Obmann der Wiener<br />

Freiheitlichen steht <strong>damit</strong> klar außer<br />

Frage, dass der Anstieg der Armut<br />

in Wien aktuell einzig durch<br />

die herzlose Politik der Genossen<br />

befeuert werde.<br />

„Dieser Form der asozialen Politik<br />

erteile ich eine klare Absage<br />

und werde weiterhin meine gesetzlich<br />

verordnete Gehaltserhöhung<br />

an die Wiener spen<strong>den</strong>, die mit ihrem<br />

Einkommen kein Auskommen<br />

im roten Gebühren- und Tarifwucher<br />

mehr fin<strong>den</strong>“, erklärte Nepp.<br />

Foto: NFZ<br />

Die Rosen im Volksgarten hab<br />

ich immer schon gern besucht,<br />

und jetzt schau ich zu, wie sie<br />

langsam Knospen ansetzen.<br />

Glücklicherweise lassen sie sich<br />

vom Qualitätsverlust des nahen<br />

Burgtheaters nicht beeindrucken.<br />

Grenzwertig<br />

Die Wahl der Stücke und die<br />

katastrophalen Regie-Leistungen<br />

haben mich ja längst von weiteren<br />

Besuchen dieses einst erstklassigen<br />

Hauses abgehalten, und<br />

drum weiß ich nicht, wie weit sie<br />

da drinnen dem Gendern ebenso<br />

verfallen sind wie etwa der ORF.<br />

Vor kurzem erst traf ich in einer<br />

Zeitung auf das Wort „Kindin“.<br />

Ja, wirklich. Der überfallsartig<br />

aufgelöste Kindergarten Minibambini<br />

ist also ein Kindinnengarten.<br />

Nach <strong>den</strong> Mitgliederinnen<br />

gibt’s ja auch schon <strong>den</strong> „austragen<strong>den</strong><br />

Elternteil“ für die Mutter<br />

und <strong>den</strong> „Nicht-gebären<strong>den</strong> Elternteil“<br />

für <strong>den</strong> Vater. Also, man<br />

bete ab sofort das Vaterunser in<br />

diesem Sinn.<br />

Die Erdmännchen zittern<br />

schon. Das Knabenkraut ebenfalls.<br />

Vom Herrn Bürgerinnenmeister<br />

Ludwig weiß ich’s nicht.<br />

Dass dieser Unfug in Frankreich<br />

verboten ist, hab ich dem<br />

Herrn Polaschek geschrieben und<br />

ihn um Nachahmung ersucht.<br />

Antwort hab ich keine bekommen.<br />

Wahrscheinlich hat er meine<br />

Briefin in die Papierkörbin<br />

geschmissen.


12 Länder<br />

Neue Freie Zeitung<br />

VORARLBERG<br />

Auch Kontrolle sichern<br />

Nach der Sicherung des Fortbestands<br />

des Sozialunternehmens<br />

Integra forderte FPÖ-Landesobmann<br />

Christof Bitschi auch die der<br />

Transparenz und der Kontrolle hinsichtlich<br />

der Gebarung dieses <strong>Unter</strong>nehmens.<br />

„Nachdem auch in Zukunft<br />

entsprechende Finanzmittel<br />

des Landes an dieses Sozialunternehmen<br />

fließen, muss endlich eine<br />

or<strong>den</strong>tliche Kontrolle der Finanzen<br />

sichergestellt wer<strong>den</strong>, um Scha<strong>den</strong><br />

für <strong>den</strong> Steuerzahler verhindern zu<br />

können.“ Er forderte dazu eine umfassende<br />

Prüfkompetenz des Landesrechnungshofs.<br />

STEIERMARK<br />

FA-Landestag<br />

Beim Landestag<br />

der steirischen Freiheitlichen<br />

Arbeitnehmer<br />

in Bruck an<br />

der Mur wurde<br />

Arbeiterkammerrat<br />

Josef<br />

Pirker als Landesobmann<br />

Josef Pirker<br />

bestätigt. Als Stellvertreter stehen<br />

ihm Helga Klimbacher, Christian<br />

Feldhofer und Matthäus Raunigger<br />

zur Seite. Die Finanzagen<strong>den</strong> übernimmt<br />

weiterhin AK-Fraktionsobmann<br />

Harald Korschelt.<br />

SALZBURG<br />

Drüberfahr-Politik<br />

Immer mehr Salzburger Bürgermeister<br />

und Gemeindevertreter<br />

beklagen sich, dass sie bei der <strong>Unter</strong>bringung<br />

von Asylwerbern von<br />

der Landesregierung überrollt und<br />

vor vollendete Tatsachen gestellt<br />

wer<strong>den</strong>. „Die grüne Landesrätin<br />

Martina Berthold fordert Asylwerber<br />

und ÖVP-Landeshauptmann<br />

Wilfried Haslauer nickt ab. Dieses<br />

Drüberfahren über die Gemein<strong>den</strong><br />

zeigt <strong>den</strong> wahren Geist Haslauers,<br />

der die Ortschefs nicht einmal<br />

mehr davor warnt, dass neue<br />

Männerquartiere in ihren Gemein<strong>den</strong><br />

entstehen wer<strong>den</strong>“, kritisierte<br />

FPÖ-Landesparteiobfrau Marlene<br />

Svazek. Haslauer und Berthold<br />

erreichten <strong>damit</strong>, dass auch Angst<br />

und Verunsicherung innerhalb<br />

der Bevölkerung wachsen. „Und<br />

das ist erst der Anfang, wenn die<br />

schwarz-grüne Asylmaschine im<br />

Amt bleibt“, warnte Svazek.<br />

Foto: FPÖ Steiermark<br />

Foto: FPÖ Oberösterreich<br />

Haslauers Wahlzuckerl hat teure<br />

Folgen für Salzburgs Gemein<strong>den</strong><br />

FPÖ fordert bessere Einbindung der Gemein<strong>den</strong> bei Gesetzesbeschlüssen<br />

Mit dem „Gratis-Kindergarten“<br />

verteilt ÖVP-Landeshauptmann<br />

Haslauer ein Wahlzuckerl,<br />

das von vielen Gemein<strong>den</strong><br />

kaum finanziert wer<strong>den</strong> kann.<br />

„Die Personallage spricht dagegen<br />

und unter <strong>den</strong> aktuellen<br />

Rahmenbedingungen ist dieses<br />

Versprechen ohnehin kaum umsetzbar“,<br />

entlarvte FPÖ-Landesparteiobfrau<br />

Marlene Svazek die<br />

vollmundige Ankündigung Haslauers<br />

als billiges Wahlzuckerl. Sie<br />

forderte, dass künftig ohne Absprache<br />

mit <strong>den</strong> Gemein<strong>den</strong> keine Politik<br />

mehr gemacht wer<strong>den</strong> darf, die<br />

letztendlich zur Gänze die Gemein<strong>den</strong><br />

finanzieren müssten.<br />

OBERÖSTERREICH<br />

SALZBURG<br />

Täglich Sozialleistungsbetrug<br />

In Oberösterreich konnten im<br />

vergangenen Jahr 357 Tatverdächtige<br />

im Bereich von Sozialleistungsbetrug<br />

ausgeforscht wer<strong>den</strong>.<br />

Also fast täglich einer. Damit<br />

liegt das Bundesland hinter Wien<br />

(1.476) und der Steiermark (447)<br />

auf dem unrühmlichen Platz drei.<br />

Der finanzielle Scha<strong>den</strong> für das<br />

Mahr: Effektivere <strong>Maßnahmen</strong><br />

gegen Sozialleistungsbetrug.<br />

Foto: FPÖ Salzburg<br />

Svazek: Die Gemein<strong>den</strong> müssen Haslauers Wahlzuckerl bezahlen.<br />

Land Oberösterreich summierte<br />

sich auf rund 1,5 Millionen Euro.<br />

„Dass Oberösterreich in der Statistik<br />

im Spitzenfeld liegt und jeder<br />

zweite Tatverdächtige ein Ausländer<br />

ist, zeigt ganz klar, dass die<br />

Kontrollen ausgebaut wer<strong>den</strong> müssen.<br />

Der Missbrauch von sozialen<br />

<strong>Unter</strong>stützungen muss verhindert<br />

wer<strong>den</strong>“, forderte der freiheitliche<br />

Klubobmann im Landtag, Herwig<br />

Mahr.<br />

Die Ermittlungserfolge sowie<br />

die positive Entwicklung im Vergleich<br />

zum Vorjahr gehen auf eine<br />

FPÖ-Initiative des ehemaligen Innenministers<br />

Herbert Kickl zurück.<br />

Dieser etablierte 2018 die Taskforce<br />

„SOLBE“, die seitdem speziell<br />

Fälle von Sozialleistungsbetrug<br />

aufspürt. erinnerte Mahr.<br />

„Wichtig ist, aus aufgedeckten<br />

Fällen Systemfehler zu erkennen<br />

und treffsichere Kontrollen durchzuführen“,<br />

betonte der FPÖ-Klubobmann,<br />

<strong>den</strong>n Betrug dürfe sich<br />

nicht lohnen.<br />

Foto: FPÖ Tirol<br />

Gemein<strong>den</strong> zahlen drauf<br />

Zwar wür<strong>den</strong> die Mehrkosten<br />

aufgrund entfallender Elternbeiträge<br />

vom Land beglichen, aber die<br />

nötige Infrastruktur und das fehlende<br />

Personal muss von <strong>den</strong> Gemein<strong>den</strong><br />

organisiert sowie finanziert<br />

wer<strong>den</strong>, erklärte Svazek.<br />

„Kindergärtnerinnen fallen nicht<br />

vom Himmel und räumlich stellt<br />

eine Erweiterung der Gruppenflächen<br />

gerade kleine, finanzschwache<br />

Gemein<strong>den</strong> vor unlösbare Probleme“,<br />

berichtete Svazek über die<br />

Probleme ihrer Heimatgemeinde<br />

Großgmain. Der ÖVP-Landeshauptmann<br />

wolle sich für seine<br />

Idee feiern lassen, aber bei Nichtgelingen<br />

bekomme dann die Gemeinde<br />

eins auf <strong>den</strong> Deckel.<br />

TIROL<br />

Freiheitliche<br />

Kommunalpolitik<br />

Am 1. April hielt der freiheitliche<br />

Gemeindevertreterverband<br />

Tirols seine Vollversammlung in<br />

Mils ab. Als Obmann wurde Jürgen<br />

Mayer einstimmig wiedergewählt.<br />

Zu seinen Stellvertretern wählten<br />

die Mitglieder Andreas Gang, Markus<br />

Lassenberger, Alexander Gamper,<br />

Christoph Steiner und Vinzenz<br />

Schedle. Schriftführer wurde<br />

Christofer Ranzmaier, Finanzreferent<br />

Michael Ebenbichler. Weitere<br />

Vorstandsmitglieder sind Manuel<br />

Kleinlercher, Guido Leitner,<br />

Markus Luger, Daniel Marschik,<br />

Hubert Klammer, Johannes Spiess<br />

und Michael Henökl.


Nr. 14 Donnerstag, 6. April 2023<br />

g<br />

Länder 13<br />

BURGENLAND<br />

Foto: FPÖ Burgenland<br />

LÄNDER-<br />

SACHE<br />

Alexander Petschnig<br />

FPÖ-Landesparteiobmann Burgenland<br />

Foto: Büro LH Doskozil<br />

Schöne Bilder, teure Versprechen. SPÖ-Landeshauptmann<br />

Hans Peter Doskozil (Bildmitte) führt das Burgenland<br />

mit seiner roten Retro-Politik in die Schul<strong>den</strong>falle.<br />

Schul<strong>den</strong>bremse zur<br />

Zukunftssicherung<br />

SPÖ-Landeshauptmann lenkt von der tristen Finanzlage des Landes ab<br />

Die<br />

„Koste-was-es-wolle-Politik“<br />

von SPÖ-Landeshauptmann<br />

Hans Peter Doskozil<br />

gefährdet die Zukunft des Burgenlands,<br />

warnt die FPÖ.<br />

Bei der von der FPÖ beantragten<br />

aktuellen Stunde zum Thema<br />

„Schul<strong>den</strong>bremse für die Zukunft<br />

der burgenländischen Bevölkerung“<br />

waren sich alle Oppositionsparteien<br />

einig, dass eine weitere<br />

Verschuldung des Landes für die<br />

Bevölkerung nicht tragbar sei.<br />

Einzig Doskozil und seine SPÖ<br />

verteidigten das Schul<strong>den</strong>machen<br />

und beschönigten die Situation.<br />

„Auch wenn der SPÖ-Landeshauptmann<br />

bestätigt, dass eine<br />

Überverschuldung nicht sinnhaft<br />

ist, verteidigte er trotzdem seine<br />

,Koste-was-es-wolle-Politik‘ mit<br />

einer angeblichen jährlichen Neuverschuldung<br />

von 0,35 Prozent“,<br />

kritisiert FPÖ-Landesparteichef<br />

Alexander Petschnig.<br />

Doskozils „Schul<strong>den</strong>tricks“<br />

„Komplett vergessen – oder absichtlich<br />

verschwiegen – hat er die<br />

Unsummen der ausgegliederten<br />

Gesellschaften, von <strong>den</strong>en er eine<br />

nach der anderen aus dem Bo<strong>den</strong><br />

gestampft hat“, erklärte Petschnig.<br />

LRH prüft Energieversorger<br />

Die enormen Tariferhöhungen<br />

des Landesenergeiversorgers<br />

„Energie Steiermark“ brachten<br />

und bringen zahlreiche Steirer in<br />

Bedrängnis. Daher haben Freiheitliche,<br />

KPÖ und Neos im Landtag<br />

eine Prüfung des Energieriesen<br />

durch <strong>den</strong> Landesrechnungshof angeordnet.<br />

Der Bogen der Prüfung<br />

soll sich dabei von <strong>den</strong> enormen<br />

Preissteigerungen bis hin zu <strong>den</strong><br />

„Anpassungen“ im Bereich der<br />

Netzgebühren erstrecken.<br />

„Die enormen Preiserhöhungen<br />

seitens der ,Energie Steiermark‘ im<br />

vergangenen Jahr müssen kritisch<br />

beleuchtet wer<strong>den</strong>. Der Landesrechnungshof<br />

soll jetzt die Handlungsweisen<br />

und Entscheidungen<br />

des Landesenergieversorgers genauestens<br />

unter die Lupe nehmen“,<br />

erklärte FPÖ-Landesparteiobmann<br />

Mario Kunasek.<br />

Sollte es zu massiven Übergewinnen,<br />

nicht nachvollziehbaren<br />

Erhöhungen der Tarife oder reinen<br />

Profitabsichten seitens der „Energie<br />

Steiermark“ gekommen sein,<br />

dann gehöre dies schonungslos<br />

aufgezeigt.<br />

Dass etwa die über die „Verkehrsbetriebe<br />

Burgenland GmbH“ oder der<br />

„Wohnbau Burgenland GmbH“ aufgewendeten<br />

Unsummen am Landtag<br />

vorbeigeschummelt wer<strong>den</strong>,<br />

ignoriere die SPÖ dabei ganz bewusst.<br />

Dazu passe, dass Doskozil nach<br />

seiner Wortmeldung aus dem Landtag<br />

stürmte und sich nicht der Kritik<br />

der Opposition stellte, empörte<br />

sich Petschnig: „Dies zeugt nicht<br />

nur von seiner immensen Ignoranz<br />

dem Landtag gegenüber, sondern<br />

auch gegenüber der gesamten burgenländischen<br />

Bevölkerung, die<br />

das alles bezahlen darf!“<br />

STEIERMARK<br />

Kunasek: Preissteigerungen und<br />

Netzgebühren wer<strong>den</strong> geprüft.<br />

Foto: FPÖ Steiermark<br />

Seit der SPÖ-Alleinregierung<br />

unter Hans Peter Doskozil herrschen<br />

unzumutbare Zustände im<br />

Burgenland. Anstatt der Bevölkerung<br />

finanziell unter die Arme zu<br />

greifen, wird sie mit <strong>den</strong> unterschiedlichsten<br />

Steuern belastet.<br />

So wird eine Baulandmobilisierungsabgabe<br />

für nicht bebaute<br />

Grundstücke eingeführt oder<br />

eine eventuelle Streichung der<br />

GIS-Länderabgabe nicht einmal<br />

angedacht. Und ob Mindestlohn<br />

oder Verstaatlichung von Wohnbau<br />

und Pflege – ein hinterfragenswürdiges<br />

Projekt jagt das andere.<br />

Roter Schul<strong>den</strong>kaiser<br />

Auch von einer von uns vorgeschlagenen<br />

Schul<strong>den</strong>bremse, um<br />

nicht weiter in die Schul<strong>den</strong>falle<br />

zu tappen, will der SPÖ-Landeshauptmann<br />

nichts hören. Dabei<br />

wird diese bereits in anderen Ländern<br />

schon lange praktiziert.<br />

Um die Schul<strong>den</strong>politik nicht<br />

zu auffällig zu gestalten, wer<strong>den</strong><br />

unzählige landesnahe Betriebe aus<br />

dem Bo<strong>den</strong> gestampft. So wer<strong>den</strong><br />

über die „Verkehrsbetriebe Burgenland<br />

GmbH“ Landesbusse angeschafft,<br />

oder mit der „Wohnbau<br />

Burgenland GmbH“ wird unter die<br />

„Häuslbauer“ gegangen und die<br />

dafür aufgewendeten Unsummen<br />

am Landtag vorbeigeschummelt.<br />

Und wofür das Ganze? Spätestens<br />

seit dem Duell des Landeshauptmannes<br />

mit seiner SPÖ-Bundesvorsitzen<strong>den</strong><br />

ist offensichtlich,<br />

wofür die immense Verschuldung<br />

des Landes in <strong>den</strong> letzten Jahren<br />

dienlich war. Nämlich einzig und<br />

allein dafür, Doskozil für die Bundespolitik<br />

in Szene zu setzen. Und<br />

das zu Lasten der Burgenländerinnen<br />

und Burgenländer.<br />

Egal, wo Doskozil in Zukunft<br />

„wirken“ mag, ich sag nur: Armes<br />

Österreich, armes Burgenland,<br />

arme Bevölkerung!


Wahlsieger.<br />

VON JOHANNA HAGER<br />

beschädigt.<br />

Italien<br />

R ikka Purra<br />

Die Finnen<br />

Finnland<br />

Marine Le Pen<br />

NÖ haben sie mit Manfred<br />

Haimbuchner und Udo<br />

Landbauer Regierungsverantwortung.<br />

Frankreich<br />

BELGIEN<br />

FRANKREICH<br />

DÄNEMARK<br />

NIEDER-<br />

LANDE<br />

ÖSTERREICH<br />

SCHWEDEN<br />

ITALIEN<br />

500 km<br />

APA/HELMUT FOHRINGER<br />

FINNLAND<br />

POLEN<br />

UNGARN<br />

BULGARIEN<br />

Viktor Orbán<br />

Fidesz<br />

Ungarn<br />

Jimmy Åkesson<br />

Schwe<strong>den</strong><br />

Geert Wilders<br />

Niederlande<br />

Foto: Markus Tsche p<br />

Foto: Andreas Tröster<br />

Foto: Andreas Tröster<br />

Fotos: Andreas Tröster<br />

Foto: Andreas Tröster<br />

SALZBURG<br />

LANDTAGSWAHL<br />

AM 23. APRIL<br />

unter dem Link:<br />

app.voto.vote/salzburg<br />

SALZBURG<br />

Foto: VOTO<br />

Foto: Andreas Tröster<br />

Foto: F. Pe sentheiner<br />

14 Medien<br />

Neue Freie Zeitung<br />

GEZWITSCHER<br />

Heimo Lepuschitz<br />

@heimolepuschitz<br />

Würde es Sie nicht geben, müsste<br />

man die Klimaextremisten erfin<strong>den</strong>.<br />

Niemand mobilisiert wohl<br />

die Mehrheit der Bevölkerung so<br />

effektiv gegen die Grün-Sektiererei<br />

wie Klimakleber und Co.<br />

2. April 2023 16:15<br />

Grün-Mutation: Von der Öko-<br />

Partei zur Weltuntergangssekte.<br />

Was Qualitätsjournalismus ist,<br />

bestimmt Schwarz-Grün<br />

Dubioser „Fachbeirat“ soll 20-Millionen-Euro-Fördertopf verwalten<br />

Das schwarz-grüne „Medienpaket“<br />

wird das Grundübel<br />

Österreichs nicht beseitigen,<br />

nämlich die Inseratenkorruption<br />

auf Steuerzahlerkosten.<br />

SPÖ<br />

@SPOE_at<br />

Unsere Liebe zu Rot macht vor<br />

nichts Halt.<br />

SPÖ-Kursdebatte 2023.<br />

TELEGRAM<br />

GEFÄLLT MIR<br />

2. April 2023 11:49<br />

Scharfe Kritik übte FPÖ-Mediensprecher<br />

Christian Hafenecker<br />

an <strong>den</strong> von <strong>den</strong> bei<strong>den</strong> Regierungsparteien<br />

ÖVP und Grünen eingebrachten<br />

Initiativanträgen zum<br />

„Medienpaket“.<br />

Die Wahlerfolge der „Rechtspopulisten“<br />

in Europa, zuletzt in<br />

Schwe<strong>den</strong> und Finnland, sowie die<br />

der FPÖ bei <strong>den</strong> Landtagswahlen<br />

alarmieren <strong>den</strong> „Kurier“ zum Titel<br />

„Drittes Lager wird zur<br />

zweitstärksten Kraft“.<br />

Das trifft auf die vier<br />

Bundesländer Oberund<br />

Niederösterreich<br />

sowie Tirol und Kärnten<br />

Dienstag, 4. April 2023 KURIER.at<br />

AUS BRÜSSEL<br />

INGRID STEINER-GASHI<br />

FPÖ IN DEN MEDIEN<br />

„Rechtspopulismus<br />

ist die größte<br />

Herausforderung<br />

für die liberale<br />

Demokratie seit dem<br />

Zweiten Weltkrieg“<br />

Reinhard C. Heinisch<br />

Politikwissenschafter<br />

Vier Jahre nach Ibiza gewinnt die FPÖ mit Herbert Kickl an der Spitze mit wenigen Themen Stimmen<br />

Thema des Tages I 3<br />

Rechtspopulisten auf dem Vormarsch<br />

Europa. Ihr Wahlerfolg in Finnland verstärkt <strong>den</strong> europaweiten Trend: Rechtspopulistische Parteien sind fast<br />

überall im Aufwind und greifen nach der Macht. Ein Thema, das sie alle eint: Kampf gegen die Migration<br />

Sanna Marin mag die coolste<br />

unter a len europäischen Regierungschefinnen<br />

und Kanzlern<br />

sein – für Finnlands junge<br />

Wähler war das am Wahlsonntag<br />

nicht die Frage. Sie<br />

wählten weniger links oder<br />

rechts, sondern stimmten<br />

überwiegend für Grün oder –<br />

noch mehr – für die andere,<br />

in Finnland extrem populär<br />

gewor<strong>den</strong>e Politikerin R ikka<br />

Purra. Die für ihre kantigen<br />

Aussagen bekannte Rechtspopulistin<br />

hievte ihre Finnenpartei<br />

(früher Wahre Finnen)<br />

mit einem hauchdünnen Abstand<br />

von nur einem Prozentpunkt<br />

auf <strong>den</strong> zweiten Platz<br />

hinter die konservativen<br />

Finnland bleibt <strong>damit</strong> in<br />

einem politischen Trend, der<br />

sich in nahezu a len Ländern<br />

Europas verstärkt: Die<br />

Rechtspopulisten sind auf<br />

dem Vormarsch.<br />

„Seit dem Jahr 2000 wer<strong>den</strong><br />

sie immer stärker“, beobachtet<br />

Politikwissenschafter<br />

Reinhard C. Heinisch (Universität<br />

Salzburg). „In Summe,<br />

quer durch Europa gesehen,<br />

hat sich ihre Stimmenzahl<br />

seit der Finanzkrise vervielfacht<br />

und liegt jetzt im<br />

Schnitt bei 30 Prozent.“<br />

Generationenwandel<br />

Und ihr Weg nach oben ist<br />

noch nicht zu Ende. „A lein<br />

schon wegen des Generationenwandels<br />

könnten die<br />

Rechtspopulisten noch stärker<br />

wer<strong>den</strong>“, mutmaßt der<br />

Politologe. Denn <strong>den</strong> traditione<br />

len Volksparteien sterben<br />

die treuen Stammwähler<br />

weg. Die Jungen hingegen,<br />

wie eben nun in Finnland,<br />

wählen eher dynamisch,<br />

meist zwischen grün oder liberal<br />

und rechtspopulistisch.<br />

Ob die Schwe<strong>den</strong>demokraten<br />

in Schwe<strong>den</strong>, die FPÖ<br />

in Österreich, Ungarns regierende<br />

Fidesz-Partei oder der<br />

Rassemblement National<br />

(früher Front National) in<br />

Frankreich – a le rechtspopulistischen<br />

Parteien prägen<br />

ihre landesspezifischen<br />

Weniger als vier Jahre ist es<br />

her, da gilt die FPÖ durch<br />

das Ibiza-Video und das jähe<br />

Ende der türkis-blauen<br />

Koalition im Mai 2019 als<br />

langfristig wie nachhaltig<br />

Erst tri t Heinz-Christian<br />

Strache als Vizekanzler zurück,<br />

dann wird er aus der<br />

FPÖ ausgeschlossen. Bei der<br />

Nationalratswahl 2019 stürzt<br />

die FPÖ auf<br />

16,17 % (−9,80 Prozentpunkte)ab<br />

und im Sommer<br />

2021 „mag“ sein Nachfolger –<br />

der Dri te Nationalratspräsi<strong>den</strong>t<br />

und Hofburgkandidat –<br />

Norbert Hofer „nicht mehr“.<br />

Giorgia Meloni<br />

Frate li d’Italia<br />

Rassemblement National<br />

Eigenheiten aus. Was sie aber<br />

a le gemeinsam haben, sind<br />

einerseits ihre Themen – etwa<br />

der Kampf gegen die Migration<br />

und vor a lem ihre<br />

Grundidee: „Gegenüber dem<br />

guten Volk stehen die korrupten<br />

Eliten“, schildert Reinhard<br />

C. Heinisch. „Da gibt es<br />

die echten Österreicher oder<br />

die wahren Finnen – und das<br />

sind nicht Staatsbürger, sondern<br />

das ist eine fiktive Abstrahierung,<br />

die bestimmte<br />

Leute ein- und andere ausschließt.“<br />

Dann gebe es die<br />

„bösen anderen“, je nach Situation<br />

– die Wissenschafter,<br />

die Banker, die Ausländer, die<br />

EU, die Impfbefürworter.<br />

„Wer auch immer gerade das<br />

Feindbild ist.“<br />

Die Antwort der Populisten<br />

auf Krisen und Herausforderungen<br />

sei der radikale<br />

Wechsel, sagt der Politologe.<br />

„Die Erzählung der Populisten<br />

ist immer so, dass sie in<br />

der Gegenwart versprechen,<br />

dass die Zukunft so sein wird<br />

wie die Vergangenheit.“ A les<br />

so le also wieder so wer<strong>den</strong><br />

wie in der „guten alten Zeit“ –<br />

als noch keine Migranten da<br />

waren und keine Klimakleber<br />

die Straßen blockiert haben.<br />

Wann es gefährlich wird<br />

Anders als die gewaltbereiten<br />

und anti-demokratischen<br />

Rechtsextremisten – wie etwa<br />

die deutsche Pegida – sind<br />

Rechtspopulisten demokratische<br />

Parteien. Weil sie aber<br />

bisher selten stark genug waren,<br />

a lein zu regieren oder<br />

überhaupt Teil einer Regierung<br />

zu wer<strong>den</strong>, brauchen sie<br />

Koalitionspartner.<br />

Ausnahme: Ungarns Fidesz<br />

von Premier Viktor Orbán.<br />

„Wenn sie a lein regieren,<br />

dann wird es immer gefährlich.<br />

Denn dort, wo Populisten<br />

die Chance haben, die Macht<br />

zu übernehmen, wird zuerst<br />

die Verfassung geändert, und<br />

dann wer<strong>den</strong> die Medien<br />

gleichgeschaltet“, weiß Heinisch<br />

aus seiner Forschungsarbeit.<br />

Dann sei es ein Leichtes,<br />

immer andere dafür zu beschuldigen,<br />

wenn etwas schief<br />

läuft oder die Inflation wie im<br />

Fa l Ungarns auf mehr als 20<br />

Prozent hinaufschne lt.<br />

Drittes Lager wird zur zweitstärksten Kraft<br />

Seither ist Herbert Kickl,<br />

der langjährige FPÖ-Generalsekretär,<br />

der nie in die<br />

erste Reihe wo lte, an der<br />

Spitze des Dritten Lagers<br />

und die FPÖ im Aufwind.<br />

In vier Bundesländern –<br />

Oberösterreich (19,77 %),<br />

Tirol (18,84 %), Niederösterreich<br />

(24,19 %) und<br />

Kärnten (24,53 %) – sind die<br />

Blauen nach <strong>den</strong> Landtagswahlen<br />

jeweils zweitstärkste<br />

politische Kraft. In OÖ und<br />

Geht es nach Umfragen,<br />

so wird die FPÖ mit Spitzenkandidatin<br />

Marlene Svazek<br />

Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />

WO EUROPAS RECHTSPOPULISTEN ZULEGTEN<br />

bei der Landtagswahl in<br />

Salzburg (23. April) an Stimmen<br />

dazugewinnen (derzeit:<br />

18,8 %) und <strong>damit</strong> hinter<br />

ÖVP-Landeshauptmann Wilfried<br />

Haslauer zweitstärkste<br />

Parte im Landtag wer<strong>den</strong>.<br />

Konkrete Koalitionsansagen<br />

macht Salzburgs ÖVP-<br />

Chef keine – nur ein Arbeitsübereinkommen<br />

wie in Niederösterreich<br />

schließt Haslauer<br />

in einem Standard-<br />

Interview aus.<br />

Kickl selbst erhebt ob<br />

der LT-Wahlergebnisse und<br />

aktue ler bundesweiter Umfragen<br />

indes <strong>den</strong> Kanzler-<br />

Anspruch, wie er Ende<br />

März wissen lässt.<br />

Zupass kommt <strong>den</strong> Frei-<br />

Blimlinger: Wir entschei<strong>den</strong>, was „Hetze und Rassismus“ ist.<br />

Schöne neue Medienwelt<br />

Die Regierung versuche ganz<br />

offensichtlich, die Medien mit der<br />

Schaffung eines „Fachbeirats zur<br />

Förderungsvergabe“ noch mehr an<br />

sich zu bin<strong>den</strong>, lautet seine Analyse<br />

der Vorlagen: „Dieser Beirat<br />

soll formal nur die KommAustria<br />

hinsichtlich der Förderrichtlinien<br />

beraten. Er besteht aber aus fünf<br />

Mitgliedern, die alle von der Bundesregierung<br />

besetzt wer<strong>den</strong> und<br />

die so in derem Sinne Einfluss nehmen<br />

können.“<br />

Komplett außer Acht lässt dieses<br />

schwarz-grüne „Paket“ die Inseratenmillionen<br />

der einzelnen Ministerien.<br />

Diese will die Regierung,<br />

allen voran natürlich die ÖVP, ihre<br />

vollen Töpfe für die beliebige Vergabe<br />

von Inseratenmillionen unter<br />

keinen Umstän<strong>den</strong> verkleinern,<br />

kritisierte Hafenecker.<br />

zu. Und das ist noch nicht<br />

einmal die ganze Wahrheit,<br />

<strong>den</strong>n bei der berühmten<br />

„Sonntagsfrage“ liegt die<br />

FPÖ mit Parteichef Herbert<br />

Kickl bereits haushoch in<br />

Führung, vor SPÖ und ÖVP.<br />

Was der<br />

Grund dafür<br />

sein könnte, offenbart<br />

die „Kronen<br />

Zeitung“ zur bevorstehen<strong>den</strong><br />

Salz-<br />

Herbert Kickl ist seit Juni<br />

2021 Bundesparteiobmann<br />

heitlichen wie a len Rechtspopulisten<br />

Europas (siehe<br />

oben) derzeit die Weltenwie<br />

Themenlage.<br />

Die FPÖ verfolgt seit Jörg<br />

Haider einen rigi<strong>den</strong> Migrationskurs<br />

(u. a. „Österreich<br />

zuerst“-Volksbegehren<br />

1993) und Kickl führt diesen<br />

fort. Zudem: Während der<br />

Pandemie nimmt er als einziger<br />

Parteichef Position gegen<br />

die <strong>Corona</strong>-Politik der Regierung<br />

ein. Gegenwärtig fühlt<br />

sich die FPÖ durch <strong>den</strong> von<br />

der türkis-grünen Regierung<br />

init ierten „Versöhnungsprozess“<br />

in ihrer Haltung bestätigt.<br />

Eine Sonderposition<br />

nimmt die FPÖ beim Ukraine-Krieg<br />

ein. Sie fordert<br />

auch moralische Neutralität.<br />

Den Freundschaftsvertrag<br />

mit der Kreml-Partei Einiges<br />

Russland legt sie seit<br />

Jahren nicht offen. Dafür<br />

macht sie keinen Hehl daraus,<br />

dass sie von Selenskijs<br />

Parlamentsrede nichts hält.<br />

Die FPÖ bleibt ihr letzte Woche<br />

geschlossen fern.<br />

Schwe<strong>den</strong>demokraten<br />

Partei für die Freiheit<br />

Ohne Kontro le durch Koalitionspartner,<br />

eine starke<br />

Opposition, freie Medien und<br />

eine unabhängige Justiz aber<br />

beginnt die Demokratie eines<br />

Landes zu wanken. Den erstarken<strong>den</strong><br />

Rechtspopulismus<br />

erachtet der Politikwissenschafter<br />

deshalb als „die<br />

größte Herausforderung für<br />

die liberale Demokratie seit<br />

dem Zweiten Weltkrieg“.<br />

An der Macht<br />

Mit Ungarns Orbán, der polnischen<br />

PiS-Regierung und<br />

seit Kurzem auch Italiens Frate<br />

li-d’Italia-Chefin Giorgia<br />

Meloni gebe es bereits drei<br />

rechtspopulistisch geführte<br />

Regierungen in Europa.<br />

In Schwe<strong>den</strong> ist die Minderheitsregierung<br />

aus Konservativen<br />

und Liberalen für<br />

Mehrheiten auf die rechtspopulistischen<br />

Schwe<strong>den</strong>demokraten<br />

angewiesen. Und<br />

auch in Finnland könnten die<br />

Rechtspopulisten demnächst<br />

mit an der Macht sitzen. Dass<br />

der Konservative Petteri Orpo<br />

die Partei Die Finnen in seine<br />

Regierung holt, ist nicht ausgeschlossen.<br />

Und in Frankreich<br />

ist der Rassemblement<br />

National seit <strong>den</strong> Parlamentswahlen<br />

2022 die stärkste Oppositionspartei.<br />

Nur in Deutschland kommen<br />

die Rechtspopulisten der<br />

AfD kaum über 15 Prozent.<br />

„Mit ihr wi l keine andere Partei<br />

kooperieren. Dadurch wird<br />

sie klein gehalten“, sagt Heinisch.<br />

„Denn die meisten Wähler<br />

wo len ja, dass ihre Partei<br />

mitregiert.“ Die Idee, Rechtspopulisten<br />

in die Regierung zu<br />

holen, in der Hoffnung, sie so<br />

zu „domestizieren“, hält der<br />

Politologe hingegen für gescheitert.<br />

„Im Gegenteil. Die<br />

Agenda der Rechten wird dadurch<br />

validiert.“<br />

WIKIMEDIA COMMONS/MAHMOUD–ASHRAF/BMEIA/ C BY 2.0, APA/AFP (4), REUTERS (2)<br />

Seite 12 ŝ Montag, 3. April 2023<br />

D<br />

ie Politikverdrossenheit<br />

haben Salzburgs<br />

Spitzenkandidaten zur<br />

Landtagswahl selbst schon<br />

bemerkt. SPÖ-Landesparteichef<br />

David Egger spricht<br />

im „Krone“-Interview von<br />

verloren gegangener Glaubwürdigkeit.<br />

Auch Landeshauptmann<br />

Wilfried Haslauer<br />

ste lt sich auf Proteste<br />

im Wahlverhalten der Salzburger<br />

ein. Den Frust und<br />

<strong>den</strong> Vertrauensverlust, die<br />

sich unter <strong>den</strong> Wählern<br />

nicht zuletzt während der<br />

<strong>Corona</strong>-Pandemie breit gemacht<br />

haben, spürt man<br />

auch in <strong>den</strong> Reaktionen auf<br />

die Interview-Reihe der<br />

„Salzburg Krone“ zur Wahl.<br />

Es sind diesmal vor a lem<br />

Krisen, die die Themenlage<br />

bestimmen. Aus der Asylkrise<br />

wurde eine Pandemie, die<br />

in eine Teuerungskrise überging.<br />

Kein Wunder, dass viele<br />

Salzburger mit ihrer aktue<br />

len Situation unzufrie<strong>den</strong><br />

sind und der Politik daran<br />

die Schuld geben. „Politik<br />

auf Augenhöhe“ wird von<br />

einem Leser eingefordert.<br />

Wenig Vertrauen und der<br />

Wunsch nach Veränderung<br />

Der Wunsch nach einer Veränderung<br />

ist groß. Hoffnung<br />

setzen einige Wähler daher<br />

in kleine, neue Parteien sowie<br />

in die FPÖ, die sich gerade<br />

in der Pandemie und<br />

der Asyl-Frage als Alternative<br />

zu <strong>den</strong> Regierungsparteien<br />

positionierte. Am linken<br />

Rand fischt Kay-Michael<br />

Dankl mit seiner KPÖ<br />

PLUS nach Protestwählerstimmen.<br />

„Di einzig glaub-<br />

W<br />

elche Partei vertritt<br />

meine Wertvorste lungen<br />

und Interessen am besten?<br />

Diese Frage ste len sich<br />

390.000 Salzburger, die für<br />

die Landtagswahl am 23.<br />

April wahlberechtigt sind.<br />

Gerade für die rund 23.000<br />

jungen Wähler, die heuer<br />

zum ersten Mal ihre Stimme<br />

abgeben dürfen, ist es nicht<br />

immer leicht, die passende<br />

Partei für sich zu fin<strong>den</strong>.<br />

Orientierung bietet jetzt<br />

die Online-Wahlhilfe „VO-<br />

burger Landtagswahl.<br />

So wür<strong>den</strong> die Salzburger<br />

frustriert auf die<br />

Spitzenkandidaten der<br />

Parteien reagieren, mit<br />

einer Ausnahme: „Die<br />

Salzburger FPÖ und<br />

Marlene Svazek profitieren<br />

von der Wähler-Unzufrie<strong>den</strong>heit.“<br />

Der Grund: Die FPÖ hat bei<br />

<strong>den</strong> Krisenthemen Alternativen zu<br />

<strong>den</strong> (gescheiterten) <strong>Maßnahmen</strong> der<br />

Regieren<strong>den</strong> vorgebracht.<br />

SALZBURG Montag, 3. April 2023 ŝ Seite 13<br />

Salzburger Wähler<br />

reagieren frustriert auf<br />

die Spitzenkandidaten<br />

Der Krisen-Hagel schlägt <strong>den</strong> Wählern auf die Stimmung. In die<br />

Politik fehlt das Vertrauen, Protest-Parteien sind im Aufwind.<br />

Kay-Michael Dankls KPÖ<br />

PLUS punktet mit dem Thema<br />

Wohnen bei <strong>den</strong> Lesern.<br />

würdige Partei beim Thema<br />

Wohnen“, ste lt ein „Krone“-Leser<br />

fest. Gerade enttäuschte<br />

SPÖ-Wähler könnten<br />

zu <strong>den</strong> Kommunisten<br />

wandern. Die Führungsdebatte<br />

im Bund dürfte auch<br />

dem Salzburger Parteichef<br />

David Egger scha<strong>den</strong>. „Die<br />

SPÖ ist immer noch der<br />

Meinung, wenn sie die Köpfe<br />

tauschen, ändert sich was.<br />

Das ist ein fataler Irrtum“,<br />

meint ein Leser. Ein anderer<br />

hält Egger für einen „guten<br />

Partner“ für die FPÖ.<br />

Landeshauptmann Wilfried<br />

Haslauer wird von <strong>den</strong><br />

Wahl-App liefert Orientierung im<br />

Dschungel der Parteiprogramme<br />

TO“, die die Kronen Zeitung<br />

als Medienpartner<br />

SPÖ-Chef David Egger hat<br />

selbst erkannt, dass das Vertrauen<br />

in die Politik fehlt.<br />

Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />

Dazu maßt sich die Regierung<br />

an, mit 20 Millionen Euro „Qualitätsjournalismus“<br />

fördern zu<br />

wollen. Das heißt, die Regierung<br />

entscheidet, welches Medium qualitativ<br />

wertvoll ist. Dazu passt die<br />

Ankündigung der grünen Mediensprecherin<br />

Eva Blimlinger,<br />

dass ein Förderausschluss auch<br />

ohne gerichtliche Verurteilung bei<br />

„Hetze oder Rassismus“ erfolge –<br />

nach Gutdünken der Regierung.<br />

Die digitale Plattform „VOTO“ bringt unentschlossene Wähler<br />

mit 22 Klicks zu jenen Parteien, die am besten zu ihnen passen.<br />

unterstützt. „In <strong>den</strong> letzten<br />

Jahren ist auch bei <strong>den</strong> Salzburger<br />

Landtagswahlen die<br />

Beteiligung kontinuierlich<br />

gesunken von 74,4 Prozent<br />

(2009) über 71,0 Prozent<br />

(2013) auf 65,0 Prozent<br />

(2018). Aus Sicht der politischen<br />

Bildung so len daher<br />

von VOTO vor a lem junge<br />

„Verkehrsthemen sind wichtig!“, appe liert<br />

ein Leser an die Neos-Spitzenkandidatin und<br />

Landesrätin Andrea Klambauer.<br />

Menschen, die sich überwiegend<br />

online informieren, angesprochen<br />

wer<strong>den</strong>, sowie<br />

Erwachsene, die einen spielerischen<br />

Zugang suchen“,<br />

erklärt die Politologin Kathrin<br />

Stainer-Hämmerle.<br />

Bei der Online-Wahlhilfe<br />

geben die Nutzer ihre Position<br />

zu verschie<strong>den</strong>en Thesen<br />

an und können sie mit<br />

<strong>den</strong> Parteiprogrammen vergleichen.<br />

Die 22 Thesen<br />

wur<strong>den</strong> von VOTO gemeinsam<br />

mit <strong>den</strong> Professoren<br />

2023<br />

Die Salzburger FPÖ und Marlene<br />

Svazek profitieren von ner da sein“, lautet eine Reaktion auf das<br />

„Man muss für Österreich und seine Bewoh-<br />

der Wähler-Unzufrie<strong>den</strong>heit. Interview mit Martina Berthold (Grüne).<br />

Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) erntet Lob und Kritik<br />

Lesern für schne lere Verfahren<br />

bei der Windkraft gelobt,<br />

jedoch für die Energiepreise<br />

der Salzburg AG kritisiert.<br />

Auch mit der Regierungsarbeit<br />

der kleinen Koalitionspartner<br />

Grüne und<br />

Neos sind einige unzufrie<strong>den</strong>.<br />

„Man muss halt für Österreich<br />

und seine Bewohner<br />

da sein, aber das ist für die<br />

Grünen ein Tabu“, lautet ein<br />

Stainer-Hämmerle (FH<br />

Kärnten), Philipp Mittnik<br />

(PH Wien) und Markus<br />

Pausch (FH Salzburg) entwickelt.<br />

Sie decken zahlreiche<br />

Politikfelder ab und reichen<br />

von Klimaschutz-<strong>Maßnahmen</strong><br />

über Sozia leistungen<br />

für Asylwerber bis hin<br />

zur Kinderbetreuung.<br />

Ausprobieren kann man das<br />

unabhängige Tool im Internet<br />

Kommentar. „Fünf Jahre<br />

schlafen und dann innerhalb<br />

von zwei Monaten und natürlich<br />

rein zufä lig vor der<br />

Wahl etwas auf die Reihe<br />

bringen. Das ist für Neos ein<br />

Politologin Kathrin Stainer-Hämmerle<br />

(re.) entwickelte die Wahlhilfe mit.<br />

Beispiel dafür, Dinge schne l<br />

ins Laufen zu bringen?“,<br />

fragt sich ein Leser und<br />

meint die Umsetzung des<br />

Gratis-Kindergartens.<br />

Magdalena Mistlberger<br />

Foto: NFZ<br />

Herbert Kickl<br />

3. April 2023<br />

Im Gegensatz zu <strong>den</strong> anderen<br />

Parteien stehen wir auch jetzt voll<br />

und ganz zu unserer Neutralität.<br />

3.798 Personen gefällt das.<br />

Anstatt <strong>den</strong> Krieg weiter anzuheizen,<br />

sollte man diesen so schnell<br />

wie möglich been<strong>den</strong>.<br />

Auf der Webseite des ORF, wegen<br />

der ja der VfGH eine Änderung<br />

der GIS-Zwangsgebühr angeordnet<br />

hat, wüten die Klimaretter des<br />

Staatssenders.<br />

„Warum Klimaproteste Aggression<br />

schüren“, war am Montag<br />

einer der Aufmacher auf der Seite.<br />

Das könne passieren, weil so „erklären<br />

Expertinnen und Experten“,<br />

durch die Klimakleber „sich einige<br />

Menschen in ihrem Weltbild und<br />

ihrer alltäglichen Routine angegriffen<br />

fühlen“ können.<br />

Ehrlicher wäre wohl, weil sich<br />

die große Mehrheit der Österreicher<br />

verarscht vorkommt.<br />

„Diese Aggression von einem<br />

gewissen Teil der Bevölkerung<br />

GISBÄRS TV-NOTIZ<br />

macht mir Angst. Aber die Klimakrise<br />

macht mir so viel mehr Angst.<br />

Ich habe nichts mehr zu verlieren“,<br />

wird dann ernsthaft eine „Aktivistin“<br />

zitiert.<br />

Schön für die „Aktivistin“,<br />

schließlich bekommt sie Geld für<br />

ihre „Arbeit“, während sie und ihre<br />

Kollegen dadurch täglich tausen-<br />

de Österreicher davon abhalten,<br />

rechtzeitig zu deren Arbeitsstelle<br />

zu kommen, um Geld für ihren Lebensunterhalt<br />

zu verdienen.<br />

Diese „Abwehrhaltung“ der Bevölkerungsmehrheit<br />

interpretiert<br />

ein Soziologe dann als „Sicherheits<strong>den</strong>ken“<br />

und dieses stehe dem<br />

„Fortschrittsprozess“ im Weg. Das<br />

ist also der Kern der ORF-Klima-Saga:<br />

Der leistbare Individualverkehr<br />

mit Diesel- oder Benzinerautos<br />

verhindert <strong>den</strong> Fortschritt.<br />

Die dämlichen Österreicher kapieren<br />

nicht, dass Radfahren und sauteure<br />

E-Autos der Fortschritt sind.<br />

Wie kam der VfGh bloß auf die<br />

Idee, dass in Zukunft alle für derartigen<br />

Blödsinn zahlen müssen?


Nr. 14 Donnerstag, 6. April 2023<br />

g<br />

Die Burg hat die Phantasie gefesselt<br />

Fredinand Raimund, schau bitte owa<br />

Ferdinand Raimund hat seine<br />

„Gefesselte Phantasie“ geschrieben,<br />

um <strong>den</strong> Vorwürfen, er habe<br />

keine humanistische Bildung, entgegenzutreten.<br />

Auch wollte er beweisen,<br />

dass er sehr wohl imstande<br />

sei, ohne fremde Hilfe ein Stück<br />

zu verfassen, <strong>den</strong>n auch das wurde<br />

über ihn kolportiert.<br />

Welche Gründe Herr Regisseur<br />

Herbert Fritsch hatte, sich des zugegebenermaßen<br />

eher langweiligen<br />

Zauberspiels anzunehmen,<br />

bleibt im Dunkel. Auch die Frage,<br />

ob seinem Tun zufolge eher die<br />

Schauspieler oder aber die Zuschauer<br />

mehr zu lei<strong>den</strong> haben, ist<br />

nicht endgültig zu ergrün<strong>den</strong>.<br />

Großartige Leistung<br />

Dass die Akteure nämlich an körperlichen<br />

Torturen einiges zu ertragen<br />

haben, ist offenkundig.<br />

So viele Verrenkungen, Verbiegungen<br />

und Luftsprünge wie in <strong>den</strong><br />

mehr als zwei Stun<strong>den</strong> dauern<strong>den</strong><br />

Slapstick-Darbietungen sieht man<br />

bestenfalls im Zirkus. Was jedoch<br />

der Pointenlosigkeit keinen Abbruch<br />

tut.<br />

Das ideenlose Bühnenbild hilft<br />

darüber nicht hinweg. Da senken<br />

und heben sich grüne, blaue und<br />

rote Wolkengebilde aus Spanplatten<br />

ohne tieferen Sinn, ein regenbogenfarbener<br />

Bo<strong>den</strong> kann auch nicht<br />

über die Ideenarmut hinweghelfen.<br />

Dass die titelgebende Phantasie<br />

als einzige nicht bunt gekleidet,<br />

sondern in Mausgrau mit Aktenkoffer<br />

auftritt, sollte vermutlich ein<br />

Gag sein, stellt sich jedoch nicht als<br />

besonders bedeutungsvoll heraus.<br />

Frau Happel, deren Figur kaum<br />

als mannequinverdächtig zu bezeichnen<br />

ist, wird als Hermione<br />

in noch unvorteilhaftere Kleidung<br />

gesteckt und muß zeitweise unmotiviert<br />

und stumm quer über die<br />

Bühne zappeln.<br />

Spricht sie, ist dies nur als leises<br />

Zwitschern wahrzunehmen. Einige<br />

Male muss ihr die gol<strong>den</strong>e Pappendeckel-Krone<br />

hinunterfallen, die<br />

sie aber immer wieder würdevoll<br />

aufhebt und sich aufsetzt. Schließlich<br />

ist sie hier ja die Chefin.<br />

Zweifelhafter Genuss<br />

Das übrige Ensemble hat im<br />

Chor zu brüllen und zu blödeln<br />

und leistet, wie gesagt, Großartiges<br />

Jung und Alt beim „Eierpecken“<br />

des Seniorenrings<br />

Zum lustigen Eierpecken trafen<br />

sich die freiheitlichen Senioren aus<br />

<strong>den</strong> oberösterreichischen Bezirken<br />

Grieskirchen und Eferding im<br />

Hotel „Grünes Türl“ in Bad Schallerbach.<br />

Seniorenring-Bezirksobmann<br />

Helmut Pichlbauer freute<br />

sich besonders, neben der Landesobfrau<br />

des Seniorenring, Anneliese<br />

Hoppenberger, auch <strong>den</strong> Landesobmann<br />

der Freiheitlichen Jugend,<br />

Silvio Hemmelmayr (Bild) begrüssen<br />

zu dürfen.<br />

Auch die bei<strong>den</strong> freiheitlichen<br />

Bürgermeister, Dieter Lang und<br />

FPÖ-Bezirksobmann Wolfgang<br />

Klinger, mischten sich unter die<br />

eifrigen „Ostereier-Pecker“ die<br />

mit 1.000 Ostereiern gerade so das<br />

Auslangen fan<strong>den</strong>.<br />

Foto: FPÖ Grieskirchen/Eferding<br />

Foto: Matthias Horn<br />

Am Montag, dem 3. April 2023 startete<br />

die 6. und <strong>damit</strong> die letzte Klasse<br />

der 195. Klas-senlotterie und es nähert<br />

sich das große Finale. Einmal 5<br />

Millionen und fünfmal 1 Million Euro<br />

wer<strong>den</strong> bei der Schlussziehung am<br />

24. April verlost.<br />

Die 196. Lotterie steht <strong>damit</strong> bereits<br />

in <strong>den</strong> Startlöchern und startet am<br />

Montag, dem 15. Mai 2023. Sie bringt<br />

neben einer Gesamtgewinnsumme<br />

von 121,5 Mio. Euro und der bewährten<br />

Super- und Goldklasse erstmals<br />

auch eine Luxusklasse. Mit ihr warten<br />

bei <strong>den</strong> Ziehungen am 24. Juli und<br />

16. Oktober 2023 insgesamt 10-mal<br />

10.000 Euro monatlich für ein ganzes Jahr und 110.000-mal 150 Euro zusätzlich.<br />

Kultur 15<br />

durch körperliche Exzesse.<br />

Als Nachtigall (das ist Raimund<br />

zufolge kein Vogel, sondern ein<br />

sehr einfacher Heurigensänger)<br />

bietet Sebastian Wendelin dem umherhopsen<strong>den</strong><br />

Volk mit seiner Harfe<br />

gedeihlich Paroli.<br />

Donner und Rauch spielen erfolgreich<br />

ihre üblichen Rollen.<br />

Einige Zuschauer haben das<br />

Spiel während der Ereignisse verlassen.<br />

Die meisten blieben sitzen<br />

und haben am Schluß applaudiert.<br />

Das Wiener Publikum ist offenbar<br />

für vieles zu haben.<br />

Herbert Pirker<br />

Anzeige<br />

Klassenlotterie startet mit Luxusklasse<br />

195. Klassenlotterie auf der Zielgera<strong>den</strong>, 196. Lotterie bringt<br />

10-mal ein Jahr Luxus extra<br />

Die Klassenlotterie startet jeweils im Frühjahr und Herbst und man kann mit einem ganzen Los oder mit Zehntel-Anteilen<br />

davon teilnehmen. Ein Zehntellos kostet pro Klasse 15 Euro, ein ganzes Los 150 Euro. Lose sind<br />

in allen Geschäftsstellen der Klassenlotterie erhältlich. Alle Infos zum Spiel findet man unter www.win2day.at/<br />

klassenlotterie<br />

Zu Ostern Glück schenken<br />

Geschenkideen für alle ab 16 findet man in <strong>den</strong> Annahmestellen<br />

Das Besondere an Brieflos? Man betritt die Annahmestelle und hat die Chance, sie mit einem sechsstelligen<br />

Gewinn wieder zu verlassen. Derzeit besonders beliebt ist das Mega Brieflos mit einem Hauptgewinn von<br />

500.000 Euro bei einem Lospreis<br />

von 3 Euro.<br />

„Viel Glück“ schenken kann man<br />

auch mit <strong>den</strong> „ganz normalen“<br />

Brieflosen in vier verschie<strong>den</strong>en<br />

Glücksbringer-Varianten. Die Lose<br />

mit Glückskäfer, Kleeblatt, Hufeisen<br />

und Glückspilz sind zum Preis<br />

von je 1 Euro erhältlich und eröffnen<br />

Gewinnmöglichkeiten bis zu<br />

100.000 Euro.<br />

Für alle, die die Aussicht auf „10<br />

fette Jahre“ schenken möchten,<br />

gibt es ebenfalls ein passendes<br />

Los: Mit etwas Glück wer<strong>den</strong> hier<br />

aus zwei Euro Einsatz 2.000 Euro<br />

monatlich, für 10 Jahre.<br />

Foto: Österreichische Lotterien


16 Blitzlicht<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Politische Bildung aktuell<br />

Partei<br />

Parlament Publikationen Seminare Veranstaltungen 4 Akademien<br />

Frauen-Akademie 2023 gestartet!<br />

Erfolgreiche Ausbildungsschiene des Freiheitlichen Bildungsinstituts geht in einen neuen Jahrgang.<br />

Ende März fand in Wien das 1. Modul der<br />

„Frauen-Akademie 2023“ des Freiheitlichen<br />

Bildungsinstituts (FBI) statt. Die hochmotivierten<br />

Teilnehmerinnen, die aus ganz<br />

Österreich angereist waren, wur<strong>den</strong> von<br />

FBI-Präsi<strong>den</strong>ten NAbg. Dr. Axel Kassegger<br />

begrüßt, der die Wichtigkeit der guten<br />

Qualität der politischen Ausbildung hervorhob.<br />

Lehrgangsleiter NAbg. a.D. Ing. Robert<br />

Lugar führte durch das erste Modul „Kommunikatives<br />

Handwerkzeug für Politikerinnen“<br />

und legte besonderes Augenmerk<br />

auf die praktische Umsetzung der theoretischen<br />

Inhalte. Angela Schütz, Obfrau der<br />

„initiative Freiheitliche Frauen Wien“ und<br />

AK-Rätin trat in ihrem Vortrag für ein modernes<br />

Frauenbild statt Gendern und Quoten<br />

ein. Die Frauen-Akademie des FBI ist<br />

eine speziell auf Frauen ausgerichtete Ausbildung,<br />

in der engagierte Persönlichkeiten<br />

inhaltlich und rhetorisch auf die politische<br />

Auseinandersetzung vorbereitet wer<strong>den</strong>.<br />

Ziel ist, das Vertrauen der Teilnehmerinnen<br />

in die eigenen Fähigkeiten zu stärken, fundiertes<br />

Rüstzeug für die politische Tätigkeit<br />

zu vermitteln, die bundesweite Vernetzung<br />

zu fördern und mehr Frauen zur Ausübung<br />

verantwortungsvoller Positionen zu motivieren.<br />

FBI: Im Auftrag der staatsbürgerlichen Bildungsarbeit.<br />

/FreiheitlichesBildungsinstitut<br />

fbi-politikschule.at

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!