KOMPACK 02 23
Vorschau interpack und LogiMAT 125 Jahre Pawel PET-Untersuchung, 270.000 Tonnen Altglas, Hands on 4 change
Vorschau interpack und LogiMAT
125 Jahre Pawel
PET-Untersuchung, 270.000 Tonnen Altglas, Hands on 4 change
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<strong>02</strong>/<strong>23</strong><br />
33 Jahre <strong>KOMPACK</strong><br />
196 Ausgabe<br />
w w w . k o m p a c k . i n f o<br />
04. - 10.05.2<strong>02</strong>3<br />
Österreichische Post AG MZ <strong>02</strong>Z032071 M, Werbeagentur Harald Eckert, Landstraßer Hauptstraße 141/3a/5, 1030 Wien
DIE ZUKUNFT<br />
DES VERPACKENS.<br />
Interpack/Düsseldorf,<br />
4.- 10. Mai 2<strong>02</strong>3, Halle 14.D01<br />
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04. - 10.05.2<strong>02</strong>3<br />
INHALT<br />
An&fürsich ............................................................................................. 4<br />
Meine Meinung<br />
Düsseldorf<br />
interpack Specials ... ............................................................................... 6<br />
eröffnen neue Perspektiven<br />
Der Beginn einer neuen Ära .......................................................... 8<br />
eclipse investiert<br />
270.000 Tonnen ... ................................................................................... 9<br />
Altglas<br />
Hands on 4 change ............................................................................ 10<br />
38. Logistik Dialog<br />
CARINI ... ..................................................................................... 11<br />
mit neuem Marktauftritt<br />
Ausbau zum ... ............................................................................... 12<br />
125jährigen Jubiläum<br />
Wichtiger den je: ... ....................................................................... 14<br />
The Power of Less!<br />
20 interpack - Vorschau<br />
Schwetzingen<br />
Studie ... ................................................................................ 15<br />
Pflanzendrinks<br />
Neues Curriculum ... .................................................................. 16<br />
Nachhaltige Verpackungstechnologie ab Herbst 2<strong>02</strong>3<br />
Mit KI und Data Analytics ... .............................................. 18<br />
die Lagerlogistik optimieren<br />
Dehnschlauch ... .................................................................... 34<br />
mit 30% PCR<br />
Eine Analyse ... ....................................................................... 51<br />
von PET Verpackungen<br />
50 Jahre Barcode ... ....................................................................... 52<br />
Wie ein paar Striche die Welt veränderten<br />
60 Portrait<br />
Behamberg<br />
LogiMAT ... .................................................................................... 54<br />
Vorschau<br />
Krönchen ... .................................................................................... 59<br />
für die Glückwunschkarte<br />
Multi Physics Box ... ..................................................................... 62<br />
Sensorlösung für die Zustandsüberwachung<br />
München ... .................................................................................... 63<br />
Erfolgreiche ICE Europe 2<strong>02</strong>3<br />
Rittal Application Center ... ............................................................... 64<br />
für den Steuerungs- und Schaltanlagenbau<br />
Impressum<br />
Redaktionsbüro: Paulusgasse 15, A-1030 Wien, Anzeigenbüro Wien: Landstraßer Hauptstraße 141/3a/5,<br />
A -1030 Wien • Telefon: 01/712 20 36 FAX: 01/712 20 36-99<br />
Mail: kompack@gmx.at • www.kompack.info • Objekt- und Redaktionsleitung: Harald Eckert •<br />
Redaktionelle Mitarbeiter dieser Ausgabe: Petra Schwarz, Bernd Neumann • Herbert Wallner<br />
Medieninhaber und Herausgeber: Werbeagentur Harald Eckert, Landstraßer Hauptstraße 146/7a/2, A-1030<br />
Wien • Belichtung und Druck: Druckwerk Stockerau 2000 Stockerau/Bösmüller •<br />
Einzelpreis: EURO 4,36 - Jahresabo Inland: EURO 22,--, Ausland: EURO 30,52- DVR#0578398<br />
<strong>KOMPACK</strong> ist Mitglied des österreichischen Presserates.<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Broschüren, Grafiken und Ablichtungen<br />
übernimmt der Verlag keine Haftung. Mit der Zusendung verzichtet der Absender<br />
im Falle der vollständigen und teilweisen Veröffentlichung auf jedwedes Honorar<br />
oder sonstiges Veröffentlichungsentgeld.<br />
66 Jubiläum<br />
und Halleneinweihung<br />
Cover<br />
<strong>02</strong>/<strong>23</strong><br />
33 Jahre <strong>KOMPACK</strong><br />
196 Ausgabe<br />
w w w . k o m p a c k . i n f o<br />
Österreichische Post AG MZ <strong>02</strong>Z032071 M, Werbeagentur Harald Eckert, Landstraßer Hauptstraße 141/3a/5, 1030 Wien<br />
Bluhm Systeme GmbH<br />
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4690 Schwanenstadt<br />
Tel:: +43 7673 4972<br />
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Mehr auf Seite: 28
AN&FÜRSICH ... ...<br />
Spatenstich<br />
Das traditionsreiche Familienunternehmen<br />
Ulrich Etiketten GesmbH<br />
hat mit den Bauarbeiten für das neue<br />
Werk in Höbersdorf begonnen. Geplant<br />
ist die Eröffnung des neuen topmodernen<br />
Gebäudes mit Ende des heurigen<br />
Jahres.<br />
Foto: Studio Florian<br />
... schreibe ich hier meine Meinung<br />
In den letzten Jahren gab es eine wachsende Besorgnis<br />
über die Umweltauswirkungen von Verpackungsmaterialien,<br />
und die Industrie hat darauf reagiert, indem sie<br />
nach neuen Wegen gesucht hat, um Abfall zu<br />
reduzieren, Recyclingquoten zu erhöhen und nachhaltige<br />
Praktiken zu fördern. Dies hat eine dynamische<br />
und sich schnell entwickelnde Landschaft geschaffen,<br />
in der neue Innovationen und Technologien entstehen<br />
und Best Practices ständig weiterentwickelt werden.<br />
Die Geschäftsführer Dr. Rainer und Mag. Florian Ulrich.<br />
20 Millionen Euro investiert Ulrich Etiketten in das<br />
Projekt, etwa 60.000 Quadratmeter Grundfläche werden<br />
in Höbersdorf verbaut. Im Zuge der Übersiedelung<br />
wird das Unternehmen das Sortiment um innovative, recycelbare<br />
Etiketten und Verpackungen erweitern. „Dadurch<br />
wachsen wir weiter, sichern und schaffen neue Arbeitsplätze.“,<br />
erklären die Geschäftsführer Rainer und Florian Ulrich.<br />
Mehr unter: www.ulrich-etiketten.at<br />
Übernahme<br />
4 <strong>02</strong>/<strong>23</strong><br />
Simon Hegele erwirbt Mehrheit an der<br />
Oehler Verpackung GmbH.<br />
Die Simon Hegele Gesellschaft für Logistik und<br />
Service mbH hat Mitte März 2<strong>02</strong>3 51 Prozent der<br />
Unternehmensanteile des Verpackungsspezialisten<br />
Oehler Verpackung GmbH mit Sitz in Leipzig erworben. 49<br />
Prozent der Anteile verbleiben beim derzeitigen Geschäftsführer<br />
Thomas Bach. Mit der Anteilsübernahme geht der<br />
Logistikdienstleister einen weiteren Schritt beim Ausbau der<br />
Expertise in der Entwicklung, Herstellung und Optimierung<br />
von Transportverpackungen aus Holz und dem Exportverpacken<br />
für Luft,- See- und Lkw-Fracht.<br />
Mehr unter: www.simon-hegele.com<br />
In diesem Magazin werden wir die neuesten Trends<br />
und Entwicklungen im Bereich nachhaltiger Verpackungen<br />
untersuchen, einschließlich der Verwendung<br />
biologisch abbaubarer Materialien, der Einführung<br />
von Prinzipien der Kreislaufwirtschaft und der<br />
Bedeutung eines umweltfreundlichen Verpackungsdesigns.<br />
Wir werden auch Fallstudien und Erfolgsgeschichten<br />
von führenden Unternehmen vorstellen,<br />
die nachhaltige Verpackungslösungen erfolgreich implementiert<br />
haben, und die Herausforderungen untersuchen,<br />
die beim Streben nach einer umweltverträglicheren<br />
Verpackungsindustrie bestehen bleiben.<br />
In einer Zeit, in der Verbraucher und Regulierungsbehörden<br />
gleichermaßen mehr Rechenschaftspflicht und<br />
Verantwortung von Unternehmen in allen Sektoren<br />
fordern, spielt die Verpackungsindustrie eine entscheidende<br />
Rolle bei der Gestaltung einer nachhaltigeren<br />
Zukunft. Dieses Magazin ist eine wertvolle Ressource<br />
für alle, die sich über die neuesten Entwicklungen im<br />
Bereich nachhaltiger Verpackungen auf dem Laufenden<br />
halten und von den Erfahrungen der Branchenführer<br />
lernen möchten.<br />
Dieses Vorwort wurde ausmnahmsweise nicht von mir<br />
geschrieben - auch ich wollte ein Mal die künstliche<br />
Intelligenz ausprobieren (ChatGPT - hat dieses<br />
Vorwort geschrieben - Vorgabe - Vorwort, Verpackung,<br />
nachhaltig) - doch ein interessantes Ergebnis meint<br />
Ihr<br />
Harald Eckert
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INTERPACK<br />
interpack Specials eröffnen<br />
Von Verpackungsweltstars und Newcomern über rasende Reporter, Lebensmittelretter<br />
und die Co-Packer Szene bis hin zu einzigartigen Frauen und den<br />
Innovatoren von heute und morgen: Besucherinnen und Besucher können sich<br />
zur interpack auf viele spannende Specials freuen.<br />
Ob Deep Dive im hauseigenen<br />
TV-Studio, die renommierte<br />
Preisverleihung<br />
oder der Fokus auf bewegende<br />
Zukunftsthemen im Vortragsforum<br />
– auf der interpack gibt es vom 4.<br />
bis 10. Mai zahlreiche neue Sonderflächen<br />
und Aktionen, die das Angebot<br />
der rund 2.700 Aussteller ergänzen.<br />
Damit bietet die Messe ein<br />
breites Spektrum zu den entscheidenden<br />
Fragen der Branche für das<br />
Jahr 2<strong>02</strong>3 und darüber hinaus.<br />
Chancen<br />
und Herausforderungen<br />
„Wir tauchen tief in die wichtigsten<br />
Themen der Processing- und<br />
Packaging-Branche ein“, so Thomas<br />
Dohse, Director der interpack.<br />
„Es geht uns darum, Chancen und<br />
Herausforderungen von morgen<br />
auf die Agenda zu setzen. Deshalb<br />
haben wir unser Rahmenprogramm<br />
neu konzipiert. Wir freuen uns auf<br />
zahlreiche Stimmen von Expertinnen<br />
und Experten, wegweisende<br />
Innovationen und Projekte.“<br />
Spotlight auf die bestimmenden<br />
Branchenthemen<br />
„Spotlight talks & trends“ auf der<br />
interpack bedeutet sieben Tage<br />
lang Input rund um die wichtigsten<br />
Themen und Trends der Branche,<br />
Best Practices, spannende Anwendungen<br />
und deren Treiber für Innovation<br />
und Wachstum. Partner des<br />
Vortragsforums ist dabei der Deutsche<br />
Fachverlag. Jeder Messetag<br />
steht unter einem anderen Fokusthema<br />
und bietet Vorträge, Fallstudien<br />
und interaktive Sessions<br />
mit Top-Expertinnen und Experten<br />
der Industrie. Im Mittelpunkt stehen<br />
Themen rund um die Logistik,<br />
Kreislaufwirtschaft, Nachhaltigkeit,<br />
digitale Technologien, Produktsicherheit<br />
und E-Commerce.<br />
Unternehmen wie Siemens, Schütz,<br />
Mettler Toledo, BASF oder Metsä<br />
Board haben sich bereits für Vorträge<br />
angekündigt. Zu finden ist<br />
das Forum am Eingang Nord.<br />
Fotos: Impressionen von der letzten interpack<br />
Verpackungsinnovationen<br />
im Fokus<br />
Die interpack steht wie keine andere<br />
Messe für große Produktpremieren,<br />
technologische Neuheiten<br />
und Verpackungsinnovationen.<br />
Diese werden auch in diesem Jahr<br />
wieder durch Preisverleihungen in<br />
Szene gesetzt.<br />
WorldStar Awards<br />
Von besonderer Strahlkraft sind<br />
dabei die „WorldStar Packaging<br />
Awards“ 2<strong>02</strong>3, die durch die World<br />
Packaging Organisation, WPO, auf<br />
der interpack verliehen werden.<br />
Die Auszeichnung gilt als der re-<br />
Fotos: Messe Düsseldorf, Constanze Tillmann<br />
nommierteste Verpackungspreis<br />
der Welt. Insgesamt 228 Preisträger<br />
und Preisträgerinnen zeigen die<br />
Innovationskraft der Branche. Die<br />
diesjährige Ausgabe zeichnet sich<br />
auch durch neue und spannende<br />
Kategorien aus: Geschenkverpackungen,<br />
Digitale Verpackungen<br />
sowie die Sonderkategorie Barrierefreie<br />
Verpackungen. Rund 400<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
werden zur feierlichen Zeremonie<br />
am 6. Mai erwartet.<br />
PackTheFuture Award<br />
Ebenfalls auf der interpack verliehen<br />
wird der „PackTheFuture<br />
Award“ der deutschen IK Industrievereinigung<br />
Kunststoffverpackungen<br />
und ihres französischen<br />
Partners ELIPSO. Der Preis zeichnet<br />
innovative und nachhaltige<br />
Verpackungslösungen aus Kunststoff<br />
aus. Ziel ist es, den Beitrag<br />
von Kunststoffverpackungen zu<br />
Klimaschutz, Kreislaufwirtschaft<br />
und verantwortungsvollem Konsum<br />
zu fördern und bekannt zu<br />
machen. Prämiert werden unter anderem<br />
die besten Designs für Recycling,<br />
nachhaltige Materialbeschaffung<br />
oder Verbrauchernutzen.<br />
Neu in der Branche:<br />
interpack Start-up Zone<br />
Jedes Jahr bereichern junge Unternehmen<br />
die Welt der Verpackungen.<br />
Zehn von ihnen haben<br />
auf der interpack 2<strong>02</strong>3 ihren ersten<br />
großen Auftritt und präsentieren<br />
sich in der Start-up Zone in der<br />
Halle 15 einem internationalen<br />
Fachpublikum, darunter Recyda,<br />
Easy2cool, Packwise und Releaf<br />
Paper. Mit dabei: spannende Innovationen<br />
von Softwarelösungen<br />
fürs Recycling oder die Lieferkette,<br />
nachhaltige Materialien oder Verpackungen.<br />
Verpacken und verpacken lassen<br />
Dienstleistungen rund um Processing<br />
und Packaging stehen auf<br />
der neuen Sonderfläche zum Thema<br />
Lohnverpackung im Fokus.<br />
Auf dem Gemeinschaftsstand in<br />
der Halle 12 präsentieren sich Co-<br />
Packing Anbieter für das Verpacken<br />
und Verarbeiten von Lebensmitteln<br />
oder Konsumgütern sowie<br />
zusätzliche Dienstleistungen rund<br />
um das Verpacken und Konfigurieren<br />
von Produkten. Partner ist die<br />
European Co-Packers Association,<br />
die rund 1.000 Mitglieder der<br />
professionellen Lohnverpackungsindustrie<br />
in Europa vertritt und<br />
damit eine wertvolle Ressource<br />
für Markenartikler, Hersteller und<br />
Einzelhändler darstellt, die ihre<br />
Produktion auslagern möchten.<br />
SAVE FOOD Highlight-Route<br />
Rund 30 Aussteller der interpack<br />
sind auch Mitglieder der SAVE<br />
FOOD Initiative, die sich seit 2011<br />
dem Kampf gegen den weltweiten<br />
Verlust und die Verschwendung<br />
von Nahrungsmitteln verschrieben<br />
hat. Die „SAVE FOOD Highlight-<br />
Route“ bietet den Besucherinnen<br />
und Besuchern einen Einblick in<br />
neue Technologien, die dazu beitragen<br />
Nahrungsmittelverluste zu<br />
reduzieren und die Produktsicherheit<br />
zu erhöhen. Der SAVE FOOD<br />
6 <strong>02</strong>/<strong>23</strong>
neue Perspektiven<br />
Stand im Eingangsbereich Nord informiert<br />
zudem über die Initiative<br />
und zeigt erste Ergebnisse der gemeinsamen<br />
Studie mit der Istanbuler<br />
Bahçeşehir-Universität (BAU)<br />
zur Herstellung von biologischbasierten<br />
Verpackungsmaterialien<br />
aus Lebensmittelabfällen oder<br />
Nahrungsmittel-Nebenprodukten.<br />
Für weitere Informationen zum<br />
Kampf gegen Nahrungsmittelverluste<br />
und -verschwendung ist der<br />
Thementag „Product Safety“ am 9.<br />
Mai im Vortragsforum „Spotlight<br />
talks & trends“ eine wertvolle Anlaufstelle.<br />
Unique Women in Packaging<br />
Es gibt sie – die „Unique Women<br />
in Packaging“, doch noch immer<br />
sind zu wenige Frauen in der Branche<br />
präsent, zu wenige schaffen<br />
den Sprung in die Führungsetagen.<br />
Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels<br />
bleiben wertvolle<br />
Potenziale oft ungenutzt. Viele<br />
Frauen suchen zudem den Kontakt<br />
zu Gleichgesinnten. Es gibt also<br />
viele gute Gründe für ein Frauennetzwerk.<br />
Die interpack fördert<br />
den Austausch in diesem Jahr erstmals<br />
mit einem Event von Frauen<br />
für Frauen. Gemeinsam mit der<br />
WPO lädt sie am 8. Mai zu einer<br />
Podiumsdiskussion mit anschließendem<br />
Networking ein. Die<br />
Teilnehmerinnen haben die Möglichkeit,<br />
ihr berufliches Netzwerk<br />
zu erweitern, sich von anderen<br />
Frauen inspirieren zu lassen und<br />
Erfahrungen auszutauschen. Eingeladen<br />
sind alle Frauen, die bereits<br />
in der Branche tätig sind sowie<br />
interessierte Nachwuchskräfte,<br />
Auszubildende und Studierende.<br />
„Late Night“ am Tag:<br />
TV live von der Messe<br />
Eine Premiere feiert auch das Tightly<br />
Packed TV Studio von interpack<br />
und packaging journal. In der<br />
Atmosphäre eines „Late Night“-Studios<br />
gibt es spannende Talkshows<br />
mit bekannten Köpfen der Branche,<br />
Diskussionen zu den wichtigsten<br />
Themen und Live-Schaltungen in<br />
die Messehallen. Zu finden ist das<br />
Studio im Obergeschoss des Eingang<br />
Nord. Alle Sendungen werden<br />
auch im Internet übertragen.<br />
Mehr unter:<br />
www.interpack.de<br />
und ab Seite: 19<br />
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<strong>02</strong>/<strong>23</strong><br />
7
DESIGN<br />
Der Beginn einer neuen Ära<br />
Mit der Installation der digitalen Single-Pass-Druckmaschine Efi Nozomi<br />
18000+, läutet eclipse ein neues Zeitalter in der hauseigenen Displayproduktion<br />
ein. „Trotz riesigem Maschinenpark in Bestand, ergibt dieses neue und<br />
gleichzeitig größte Einzelinvestment, in der Höhe von mehreren Mio. EUR, aus<br />
vielerlei Gründen Sinn“, erklärt Bernhard Müller, Geschäftsführer von eclipse<br />
in Wien, in persona verantwortlich für den Vertrieb von eclipse in der gesamten<br />
DACH-Region.<br />
„<br />
Das Großartige an der Efi<br />
Nozomi 18000+ ist, dass<br />
sie perfekt in unser Portfolio,<br />
unsere Marktausrichtung, sowie<br />
generell zu den Trends auf den<br />
Märkten passt. Mit einer Druckgeschwindigkeit<br />
von bis zu 75<br />
Laufmetern pro Minute bei 180cm<br />
Druckbreite, erreicht sie ein Maß<br />
an Produktivität, das wir bislang<br />
nur aus dem Bogenoffsetdruck<br />
kannten.“, so Müller. Durch den<br />
Direktdruck mit LED-Tinten auf<br />
Wellpappe entfallen, bei ähnlicher<br />
Druckgeschwindigkeit und Qualität<br />
wie im Bogenoffset, kosten- und<br />
zeitintensive Produktionsschritte,<br />
wie beispielsweise die Druckplattenbelichtung<br />
oder das Kaschieren<br />
der Druckbögen auf die Wellpappe.<br />
Der ökologische Fußabdruck wird<br />
dadurch auf ein Minimum reduziert.<br />
„Wir können somit unmittelbar nach<br />
dem Direktdruck mit nachgelagerten<br />
Prozessen, wie dem Stanzen beginnen,<br />
ohne Wartezeiten, wie etwa<br />
für das Durchtrocknen der kaschierten<br />
Bögen, einhalten zu müssen. Das<br />
steigert unsere Effizienz und Flexibilität<br />
in erheblichem Ausmaß. Der<br />
schlanke Workflow bringt massive<br />
Benefits hinsichtlich Ressourceneinsatz<br />
und Nachhaltigkeit.“, zeichnet<br />
Müller ein zukunftsweisendes Bild.<br />
Apropos Nachhaltigkeit:<br />
Generell trägt die digitale Single-<br />
Pass-Technologie, dank der Reduzierung<br />
von Einrichtungsprozessen,<br />
Überproduktionen, Makulatur<br />
und Lagerkosten zu einer realen<br />
Kreislaufwirtschaft bei. Die Nozomi<br />
18000+ ist darüber hinaus, entsprechend<br />
dem Energiestandard<br />
ISO 20690, die energieeffizienteste<br />
Druckmaschine ihrer Klasse. Die<br />
eingesetzten Tinten erfüllen die<br />
Kriterien der OCC-Zertifizierung<br />
an Recyclingfähigkeit und Repulpierbarkeit,<br />
sie entsprechen somit<br />
dem Greenguard Gold Standard. Ergänzend<br />
zum Thema Standard bei<br />
Druckverfahren, die Efi Nozomi<br />
18000+ ist die erste Single-Pass-Digitaldruckmaschine<br />
zum Bedrucken<br />
von Wellpappe, die eine Fogra-Zertifizierung<br />
(PSD ISO 15311) erhielt.<br />
Vier Standorte<br />
Eclipse ist mit dem neuesten Investment<br />
in der Lage maximal flexibel<br />
auf Kunden- und Markterfordernisse<br />
zu reagieren. „In unseren vier<br />
Produktionsstandorten verfügten<br />
wir bereits vor der Efi Nozomi<br />
über mannigfaltige Produktionsmöglichkeiten.<br />
Kleine bis mittlere<br />
Displayauflagen werden digital<br />
auf Flachbettdruckmaschinen wie<br />
der Durst 1312, Durst 1000, Durst<br />
P5 350 oder der HP Latex R1000<br />
produziert. Große Mengen werden<br />
wir nun entweder digital auf der<br />
neuen Single-Pass-Maschine, oder<br />
wie bisher im Bogenoffset, bei uns<br />
übrigens bis zu einem Format von<br />
149x205cm möglich, herstellen“,<br />
beschreibt Müller. Für jede Auflage,<br />
für jedes Produkt, für jeden Kunden<br />
die ideale Drucktechnologie. Das ist<br />
das Credo, nach dem eclipse strebt<br />
und arbeitet. Doch wie sieht es, abgesehen<br />
vom Druck, mit den anderen<br />
Herstellungsschritten in der Displayfertigung<br />
aus?<br />
Flexibilität und Transparenz<br />
Eclipse verfolgt seit mehreren<br />
Jahren den Weg hin zu mehr Unabhängigkeit,<br />
zu mehr Flexibilität und<br />
Transparenz. „Der gesamte Workflow,<br />
beginnend bei der Displayentwicklung<br />
bis hin zur Serienproduktion,<br />
wird im eigenen Unternehmen<br />
umgesetzt. Für den Displayauftrag<br />
auf Format produzierte Wellpappebögen<br />
aus der hauseigenen Wellpappenanlage<br />
gehört hier ebenso dazu,<br />
wie die Herstellung der Stanzen,<br />
oder die diversen Möglichkeiten in<br />
der Konfektionierung, bis hin zum<br />
Co-Packing. Gerade in den vergangenen<br />
Monaten, Stichwort weltweite<br />
Lieferschwierigkeiten in der<br />
Bernhard Müller<br />
Supply Chain, hat sich dieser Ansatz<br />
mehr als bewährt. Er gibt uns und<br />
unseren Kunden Planungssicherheit<br />
und Stabilität, in einem nach wie vor<br />
sehr volatilen Umfeld.“, erläutert<br />
Müller.<br />
Displaykunden wollen ebenfalls<br />
möglichst gesamtheitlich<br />
betreut werden.<br />
Obwohl Displays und Palettendekorationen<br />
bei eclipse vorwiegend<br />
aus Wellpappe hergestellt werden,<br />
wächst der Anteil an Permanentdisplays,<br />
beispielsweise aus Holz,<br />
stetig an. Die Kombination aus verschiedenen<br />
Materialien bringt einerseits<br />
neue Möglichkeiten im Design<br />
und in der Konstruktion mit sich,<br />
andererseits sind damit wesentlich<br />
längere Einsatzzeiten und höhere<br />
Traglasten realisierbar.<br />
Permanentdisplay<br />
Erst vor kurzem konnte ein spannendes<br />
Projekt mit dem langjährigen<br />
Kunden Campari umgesetzt werden,<br />
bei dem MDF als Kernmaterial verwendet<br />
wurde. „Holz war für dieses<br />
Design, die vorgesehene Befüllung<br />
und die angestrebte Haltbarkeit, als<br />
Basismaterial ideal geeignet“, so<br />
Müller. Der Kontrast zwischen matter<br />
Holzoberfläche und glänzenden,<br />
erhabenen Acrylbuchstaben, gibt<br />
dem Display eine edle, stylische<br />
Note. Mehr als 20 verschiedene Herstellungsschritte<br />
waren für die Produktion<br />
des aufwendigen Displays<br />
notwendig. „Derartige Permanentdisplays<br />
sind hochwertig und langlebig,<br />
wie exquisites Mobiliar. Mir<br />
gefällt es selbst dermaßen gut, so<br />
dass es einen fixen Platz in unserem<br />
Schauraum erhält“, verrät Müller<br />
abschließend mit einem Augenzwinkern.<br />
Mehr unter: www.eclipse-print.at<br />
8 <strong>02</strong>/<strong>23</strong>
270.000 Tonnen Altglas<br />
als Rohstoff an Glasindustrie geliefert<br />
UMWELT<br />
Rund 270.000 Tonnen Altglas wurden gemäß Austria Glas Recycling im Jahr<br />
2<strong>02</strong>2 als Rohstoff an die Glasindustrie geliefert. Rund 90 % davon an die<br />
heimischen Werke der Vetropack Austria in Pöchlarn/Niederösterreich und<br />
Kremsmünster/Oberösterreich sowie der Stoelzle Oberglas in Köflach/Steiermark,<br />
der Rest an grenznahe Glaswerke in Nachbarländern.<br />
Altglas – genau gesagt: gebrauchte<br />
Glasverpackungen<br />
– sichert als Sekundärrohstoff<br />
die Produktion von neuen<br />
Glasverpackungen in Österreich.<br />
Die Glasverpackungen werden von<br />
der Non-Profit-Organisation Austria<br />
Glas Recycling, einem Unternehmen<br />
der ARA, aus privaten Haushalten<br />
sowie Industrie- und Gewerbebetrieben<br />
gesammelt und bedarfsgerecht<br />
an die Glaswerke geliefert.<br />
8 Millionen Tonnen<br />
Dieses System – Sammlung und<br />
Verwertung von gebrauchten Glasverpackungen<br />
in der Glasindustrie<br />
– wurde in Österreich 1977<br />
etabliert. Seither konnten knapp 8<br />
Millionen Tonnen Altglas stofflich<br />
recy-celt werden. Das sind etwa 25<br />
Milliarden Glasverpackungen wie<br />
Gurken- oder Marmeladegläser, Parfumflacons<br />
und Weinflaschen. Glasverpackungen<br />
können unendlich oft<br />
bei gleichbleibender Qualität eingeschmolzen<br />
und neu geformt werden.<br />
Hohe Circular Material<br />
Use Rate wird angestrebt<br />
Dr. Harald Hauke, Geschäftsführer<br />
der Austria Glas Recycling, erläutert:<br />
„Ziel ist eine hohe Circular<br />
Material Use Rate, ein hoher Anteil<br />
an wiederverwendetem Material im<br />
Verhältnis zum gesamten Ma-terialvolumen.<br />
Der Packstoff Glas ist<br />
sowohl für das 100%ige stoffliche<br />
Recycling – das Einwegsystem –<br />
als auch die Wiederbefüllung – das<br />
Mehrwegsystem – bestens geeignet.“<br />
Das Material Glas bleibt bei beiden<br />
Prinzipien in dauerhafter Verwendung.<br />
Auf diese Weise kann ein hohes<br />
Kreislaufwirtschaftsniveau bei<br />
Glasverpackungen erreicht werden.<br />
Harald Hauke erklärt weiter: „Wichtig<br />
ist, jede leere Einweg-Glasverpackung<br />
zur Altglassammlung zu<br />
geben, dann ist sie Rohstoff für neue<br />
Glasverpackungen. Im Restmüll ist<br />
sie fürs Recycling verloren. Mehrweg-Glasverpackungen<br />
bringt man<br />
zum Handel und erhält das Pfand<br />
zurück.“<br />
Kreislaufwirtschaft<br />
spart Energie und Rohstoffe<br />
In Österreich wird beispielsweise<br />
Bier, das in Glasflaschen angeboten<br />
wird, zu 78% in Mehrwegflaschen<br />
gekauft. Über 80% des Marktvolumens<br />
an Einweg-Glasverpackungen<br />
werden gesammelt und recycelt.<br />
Hierzulande hergestellte Glasverpackungen<br />
– Einweg- und Mehrweggebinde<br />
– bestehen im Durchschnitt<br />
über alle Formen und Farben zu 2/3<br />
aus Altglas.Der Nutzen von Glasrecycling<br />
ist beträchtlich: Je 10%<br />
Altglas bei der Neuproduktion reduzieren<br />
3% Energieverbrauch und 7%<br />
CO 2 -Emissionen. Die jährliche Einsparung<br />
an elektrischer Energie entspricht<br />
dem Jahresbedarf von rund<br />
58.000 Haushalten und verringert<br />
den CO 2 -Footprint. Der hohe Einsatz<br />
von Altglas als Sekundärrohstoff<br />
anstelle von Primärrohstoffen<br />
spart jährlich über 250.000 Tonnen<br />
Rohstoffe und 260 Mio. kWh elektrische<br />
Energie.<br />
Mehr unter: www.agr.at<br />
Gesell GmbH & Co. KG<br />
Sieveringer Straße 153 _ A-1190 WIEN<br />
Tel.: (01) 3205037 _ Fax: (01) 3206344<br />
office@gesell.com _ www.gesell.com<br />
<strong>02</strong>/<strong>23</strong><br />
9
LOGISTIK<br />
Hands On 4 Change<br />
I N T E R V I E W<br />
Die Logistikvereinigung BVL Österreich veranstaltet, unter dem Motto „Hands<br />
On 4 Change“, den 38. Logistik Dialog. Nachdem die neue Location am<br />
Flughafen Wien im letzten Jahr sehr gut angenommen wurde, findet auch der<br />
heurige Leitkongress (25. und 26. Mai) dort statt. Die Fachausstellung „Alles<br />
Logistik“ und zahlreiche Keynotes zeigen dabei aktuelle Trends und Innovationen<br />
für diesen boomenden Wirtschaftsbereich. <strong>KOMPACK</strong> sprach mit BVL-<br />
Geschäftsführer Wolfgang Kubesch, im Vorfeld der Veranstaltung, was die<br />
Teilnehmer heuer erwarten wird.<br />
<strong>KOMPACK</strong>: Letztes Jahr waren<br />
der Russland-Krieg gegen die<br />
Ukraine und die Pandemie bestimmende<br />
Themen …<br />
Wolfgang Kubesch: … und sind<br />
es auch heute noch. Gerade der<br />
Krieg in der Ukraine war und ist<br />
geopolitisch gesehen ein Brandbeschleuniger.<br />
Europa ist in einigen<br />
Bereichen mehr als zu langsam<br />
und hat viele (Wirtschafts-)<br />
Kompetenzen (bewusst)verloren<br />
in teilweise der irrigen Annahme<br />
es würde „Wandel durch Handel“<br />
tatsächlich funktionieren. Die Frage<br />
ist was können wir selbst tun<br />
und wie können wir wieder weniger<br />
abhängig von anderen Ländern<br />
sowie deren (minder demokratischen)Systemen<br />
sein – auch<br />
das beschreibt das Motto „Hands<br />
On 4 Change“. Nämlich sozusagen<br />
Ärmel aufkrempeln oder den<br />
Anschluss global weiter verlieren.<br />
Dass nicht immer alles langsam<br />
gehen muss, haben die letzten Jahre<br />
ja auch gezeigt.<br />
<strong>KOMPACK</strong>: Sie meinen damit<br />
auch die fast plötzlichen Möglichkeiten<br />
im Onlinebereich beziehungsweise<br />
Änderungen in der<br />
Energiebeschaffung?<br />
Wolfgang Kubesch: Genau,<br />
plötzlich war auch bei Ämtern<br />
vieles online möglich was vorher<br />
undenkbar war. Im angesprochenen<br />
Energiebereich hat zum<br />
Beispiel Deutschland schnell kein<br />
Gas mehr aus Russland bezogen.<br />
Oder Beispiel USA – lange Importeur<br />
im Bereich der fossilen Energieträger<br />
gewesen und ist jetzt<br />
Exporteur. Deswegen ist gemeinsames<br />
schnelles Agieren immer<br />
wichtiger – wie schon vor einem<br />
Jahr gesagt - trotz, oder gerade<br />
wegen, dieser turbulenten Zeiten<br />
ist ein Dialog durch direkten Austausch<br />
und kreatives Netzwerken<br />
bedeutsamer denn je. Die Corona-<br />
Pandemie und nun der Krieg in<br />
Europa zeigen die Vulnerabilität<br />
von Lieferketten. Die Maßnahmen<br />
zur Erzielung einer höheren Resilienz,<br />
die Folgen daraus sowie<br />
aktuelle technologische Entwicklungen<br />
erörtern wir beim Logistik<br />
Dialog ebenso.<br />
<strong>KOMPACK</strong>: Gibt es wieder internationale<br />
Keynotespeaker.<br />
Wolfgang Kubesch: Ja und wir<br />
sind stolz, dieses hohe Maß an<br />
Internationalität abbilden zu können<br />
unter anderem wirken mit: Ani<br />
Melkonyan von der Universität<br />
Duisburg-Essen, Petra Becker von<br />
Katek Group, Dirk Kipper Brigadegeneral<br />
der Deutschen Bundeswehr.<br />
Aber ich kann hier gar<br />
nicht alle aufzählen. Zusätzlich<br />
interessant wird der Vortrag von<br />
Paradeunternehmer Martin Schoeller<br />
– der die Möglichkeiten einer<br />
weitreichenden Kollaboration mit<br />
dem Kontinent Afrika von mehreren<br />
Seiten beleuchten wird, insbesondere<br />
in puncto Energie. Definitiv<br />
gespannt bin ich natürlich auf<br />
Britta Heidemann.<br />
<strong>KOMPACK</strong>: Britta Heidemann?<br />
Wolfgang Kubesch<br />
Wolfgang Kubesch: Ja die erste<br />
Degenfechterin überhaupt, der<br />
das „Golden Triple“ gelungen ist<br />
(Olympiasiegerin, Weltmeisterin<br />
und Europameisterin) – sie wird<br />
uns erläutern, wie es perfekt gelingt<br />
das letzte mögliche Prozent<br />
zur Spitzenposition herauszuholen,<br />
ohne zu viele Ressourcen in Relation<br />
zu verbrauchen.<br />
<strong>KOMPACK</strong>: Kann man die thematischen<br />
Schwerpunkte des diesjährigen<br />
Leitkongresses in einigen<br />
Stichworten festhalten.<br />
Wolfgang Kubesch: Ja einiges<br />
haben wir ja schon angesprochen<br />
– aber es stehen im Fokus Autarkie,<br />
Resilienz, Zirkularität, Nachhaltigkeit,<br />
Handel, Transport.<br />
<strong>KOMPACK</strong>: Zum Logistik Dialog<br />
gehört seit jeher eine Fachausstellung.<br />
Wolfgang Kubesch: Und die<br />
wird es diesmal äußerst spannend<br />
plus überaus interaktiv geben. Ich<br />
verrate nicht zu viel aber zum Beispiel<br />
wird der neueste Mercedes<br />
E-Truck zu sehen sein – bei LKW<br />
Walter können Besucher den Schulungstrailer<br />
erkunden – Stichwort<br />
Ladegutsicherung außerdem wird<br />
ein robotdog von Boston Dynamics<br />
vieles inspizieren.<br />
<strong>KOMPACK</strong>: Also ein Link hin<br />
zum aktuellen Problem des allgemeinen<br />
Arbeitskräftemangels.<br />
Wolfgang Kubesch: Auch hier<br />
setzen wir an. Unser Ziel ist es zu<br />
zeigen wie viele Berufsfelder es in<br />
unserem Sektor gibt. Die Logistik<br />
muss es schaffen alle Potentiale<br />
der Gesellschaft für sich attraktiv<br />
zu machen. Auf die Logistiker warten<br />
immer mehr und komplexere<br />
wenngleich äußerst nachhaltige<br />
Aufgaben.<br />
Dies versuchen wir auch, durch<br />
eine intensive Zusammenarbeit mit<br />
Schulen und Universitäten, also<br />
den zukünftig möglichen Mitarbeitern<br />
positiv zu vermitteln. Die<br />
Jugend sieht diese vielen Facetten,<br />
die der Bereich Logistik bietet<br />
– oft noch nicht. Schließlich<br />
wird sich erneut Bundesministerin<br />
Susanne Raab ebenso aktiv<br />
am Kongress rund um diese Gemengenlage<br />
einbringen, inklusive<br />
eines ausführlichen Besuchs der<br />
Fachausstellung „Alles Logistik“<br />
zwecks Networking.<br />
<strong>KOMPACK</strong>: Netzwerken haben<br />
sie schon angesprochen – dazu gehört<br />
traditionell die Networknight.<br />
Wolfgang Kubesch: Hier knüpfen<br />
wir am Erfolgsrezept an, speziell<br />
als Open End ohne Sperrstunde.<br />
Begleitet wird diese Nacht<br />
des Netzwerkens durch eine detto<br />
weltmeisterliche Performance der<br />
„Logistik Magie“. Last but not<br />
least wird das VenuS SündikaT<br />
mit „Best Of Hollywood Music“<br />
für Entertainment energiegeladen<br />
sorgen.<br />
<strong>KOMPACK</strong>: Danke für das Gespräch.<br />
Anmeldungen unter:<br />
bvl@bvl.at<br />
Das BVLÖ-Serviceteam berät<br />
gerne persönlich bezüglich<br />
der Tarifoptionen<br />
https://www.linkedin.com/<br />
feed/update/urn:li:activity:<br />
7042589120589643776/<br />
10 <strong>02</strong>/<strong>23</strong>
Die nächste Generation startet durch:<br />
CARINI mit neuem Markenauftritt<br />
WIRTSCHAFT<br />
Bereits seit über 80 Jahren widmen sich die Spezialisten von CARINI<br />
(www.carini.at) der Entwicklung innovativer Etikettenlösungen auf höchstem<br />
Qualitätsniveau. Heute zählt das Unternehmen mit Sitz in Lustenau zu den<br />
europaweit führenden Unternehmen seiner Branche – und hat ganz im Sinne<br />
der traditionell von Innovationskraft geprägten Firmenphilosophie einmal mehr<br />
wichtige Neuerungen auf den Weg gebracht.<br />
Seit dem 01. März 2<strong>02</strong>3 firmiert<br />
das Vorarlberger Traditionsunternehmen<br />
nun nicht<br />
mehr als Etiketten CARINI GmbH,<br />
sondern als CARINI GmbH. Dies ist<br />
ein Teil der neuen Corporate Identity,<br />
die durch ein ebenso zeitgemäßes<br />
wie hochwertiges Erscheinungsbild<br />
dazu beitragen soll, den Markterfolg<br />
dauerhaft zu sichern. Unter<br />
dem Leitgedanken „Konzentration<br />
auf das Wesentliche“ wurde das gesamte<br />
Corporate Design überarbeitet.<br />
So präsentiert sich nun beispielsweise<br />
das Logo deutlich moderner,<br />
klarer und konsequent reduziert auf<br />
den Kern des ursprünglichen Unternehmenszeichens.<br />
Zudem steht der<br />
neue Claim printed indentity. für ein<br />
starkes Leistungsversprechen an die<br />
Kunden und Partner von CARINI.<br />
Außergewöhnliche Etiketten<br />
„Wir sind nicht allein durch fachliches<br />
Know-how und innovative<br />
Technologien zum wegweisenden<br />
Thomas, Simon und Edgar Sohm<br />
Pionier der Branche geworden“, erläutert<br />
Edgar Sohm, der CEO von<br />
CARINI. „Vielmehr war es schon<br />
immer unsere große Leidenschaft,<br />
den Produkten unserer Auftraggeber<br />
durch außergewöhnliche Etiketten<br />
eine einzigartige visuelle Identität<br />
zu verleihen. Genau das bringt unser<br />
neues Marken-Statement printed<br />
identity. zum Ausdruck. Besondere<br />
Erlebnisse erwarten die Besucher in<br />
den neu geplanten Showrooms, die<br />
ab Mitte des Jahres zur Verfügung<br />
stehen werden.<br />
Dreiköpfiges Leitungsteam<br />
Ebenfalls neu aufgestellt präsentiert<br />
sich seit März das nunmehr<br />
dreiköpfige Leitungsteam der CA-<br />
RINI GmbH. So ist mit Simon<br />
Sohm nun bereits die vierte Generation<br />
des Familienunternehmens in<br />
der Geschäftsführung aktiv. Zu seinen<br />
Verantwortungsbereichen zählen<br />
die Anwendungstechnik und der<br />
komplette Vertrieb. Für Konstanz<br />
in der Geschäftsführung sorgen<br />
weiterhin Thomas Sohm mit den<br />
Schwerpunkten Produktion und<br />
Technik sowie sein Bruder Edgar<br />
Sohm als Leiter der Geschäftsführung<br />
und Verantwortlicher für die<br />
weiteren Bereiche.<br />
—<br />
ABB RobotStudio ® Cloud<br />
Zusammenarbeit in Echtzeit.<br />
ABB hat ihre branchenführende Programmier- und Simulationssoftware RobotStudio®<br />
um cloudfähige Funktionen erweitert. Mit der neuen RobotStudio® Cloud können Personen<br />
und Teams gemeinsam und in Echtzeit an Roboterzellen-Designs arbeiten – auf<br />
jedem Gerät und von jedem Ort der Welt. Neue Funktionen wie die automatische<br />
Versionskontrolle sorgen für ein Plus an Transparenz und machen Teams produktiver.<br />
Erfahren Sie mehr unter: abb.com/robotics<br />
<strong>02</strong>/<strong>23</strong><br />
11
WIRTSCHAFT<br />
Ausbau zum 125jährigen Jubiläum<br />
Seit 1898 ist das Verpacken und Versenden die Profession von PAWEL<br />
packing & logistics GmbH. Von den Anfängen einer Kisten- und Möbeltischlerei<br />
entwickelte sich das Unternehmen zu einem führenden Verpackungslogistiker<br />
Österreichs. Die über Generationen dauernde Weitergabe von<br />
Erfahrungen und Erkenntnissen ist die Grundlage von Ideenreichtum und<br />
Zuverlässigkeit. Dies bezeugen auch zahlreiche nationale und internationale<br />
Auszeichnungen und Patente. Das Unternehmen ruht sich aber auch in seinem<br />
heurigen Jubiläumsjahr nicht aus und erweitert den Standort in der Freudenau.<br />
So wurde am Wiener Hafen<br />
vom Verpackungsdienstleiter<br />
ein Nachbargrundstück<br />
mit 3.000m2 gekauft. Hier entstand<br />
eine 1.800 m2 große Zelthalle<br />
mit Containerrampe. Nachhaltig<br />
wie der Geschäftsführer denkt, ist<br />
diese Halle auch so konzipiert,<br />
dass diese mit Solarpaneelen belegt<br />
werden kann. Ein weiterer<br />
Ausbau der Photovoltaikanlage in<br />
Wien ist in naher Zukunft geplant.<br />
In dieser neuen Halle gibt es nun<br />
unter anderem 1.000 neue Palettenplätze<br />
für einen bestehenden<br />
Kunden dessen Lagerlogistik übernommen<br />
wurde.<br />
Ausbaustufe 2<br />
Ein weiterer Ausbau mit einer<br />
ähnlichen Halle ist bereits in Planung.<br />
Auf Grund von Lieferengpässen<br />
in manchen Bereichen, die<br />
es immer noch gibt (Chips, …)<br />
sind die Lager mehr als voll. „Für<br />
einige Kunden lagern wir zur Zeit<br />
fertig gebaute Maschinen wo nur<br />
noch eine Komponente zur Fertigstellung<br />
fehlt. Für andere Kunden<br />
wird durch Projektverzögerungen<br />
die fertig bei uns produzierte Verpackung<br />
später als erwartet abgerufen.“<br />
erklärt Mag. Ing. Michael<br />
Neue 1.800m 2 große Zelthalle ...<br />
... bietet viel Platz<br />
Pawel. „Deswegen werden wir<br />
trotz des eben abgeschlossenen<br />
Zubaus eine weitere Halle für unsere<br />
Kunden bauen“<br />
Sonderanfertigungen<br />
Auch nach 125 Jahren gehören<br />
maßgeschneiderte Verpackungslösungen<br />
zum Alltag des Unternehmens<br />
wie gerade wieder ein<br />
spezieller Auftrag beweist. In<br />
einem hochseetauglichen Ruderboote<br />
werden zwei Amerikaner<br />
demnächst die Strecke von San<br />
Francisco nach Hawaii mit purer<br />
Muskelkraft zurücklegen. Zwei<br />
Stunden rudern, zwei Stunden<br />
ausruhen, maximal 90 Minuten<br />
Schlaf am Stück und das 44 Tage<br />
lang, ist das sportliche Vorhaben.<br />
Damit das Boot gut verpackt im<br />
Starthafen ankommt bekommt es<br />
von der Firma Pawel einen Maßanzug<br />
für den Transport. „Gerade<br />
solche Herausforderungen machen<br />
Spaß – immer die passende Verpackungslösung<br />
zu finden ist eine<br />
stetige Herausforderung der wir<br />
uns gerne stellen.“ so Mag. Ing.<br />
Michael Pawel. Für eine dieser<br />
Verpackungslösungen wurde das<br />
Unternehmen letztes Jahr auch mit<br />
dem Staatspreis „Smart Packaging“<br />
ausgezeichnet (<strong>KOMPACK</strong> berichtete).<br />
Die Mehrwegverpackung<br />
für ÖBB-Sitze wird während der<br />
interpack auch noch mit einem<br />
World StarAward ausgezeichnet<br />
werden. Danach können die Vorbereitungen<br />
für das heurige Firmenjubiläum<br />
beginnen.<br />
Mehr unter: www.pawel.at<br />
Aktuelle Aufgabe: Verpackung eines<br />
Ruderbootes für die Atlantiküberquerung<br />
Nach der Verleihung des österreichischen Staatspreises wird in<br />
Düsseldorf die Überreichung des World StarAwards erfolgen<br />
12 <strong>02</strong>/<strong>23</strong>
INTERPACK<br />
WE THINK<br />
THE<br />
INSIDE<br />
BOX.<br />
Ihr Produkt. Genau darauf kommt es an, wenn wir bei Dunapack<br />
Packaging Verpackungslösungen entwickeln und produzieren,<br />
die einfach passen. Die Komplexität unserer Aufgaben verlangt<br />
zunehmend nach Lösungen „outside the box“. Im Mittelpunkt<br />
unseres Denkens steht aber immer noch „inside the box“.<br />
Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, was wir für Sie tun<br />
können, dann schenken Sie uns 10 Minuten - und wir schenken<br />
Ihnen 166 Jahre Erfahrung und Know-how eines<br />
Familienunternehmens, das die gesamte Wertschöpfungskette<br />
im Verpackungsgeschäft abdeckt. Besuchen Sie uns einfach<br />
unter: www.dunapack-packaging.com/at
IM GESPRÄCH<br />
I N T E R V I E W<br />
Wichtiger denn je: The Power of Less!<br />
<strong>KOMPACK</strong> sprach mit Mag. Dieter Glawischnig/ Managing Director der DS<br />
Smith Packaging Austria GmbH über die aktuellen Entwicklungen am Markt<br />
und die letzten zwei herausfordernden Jahre. Die Themen reichten von Nachhaltigkeit<br />
und Online-Handel bis hin zum direkten Kundenkontakt, der nun endlich<br />
wieder möglich ist. Darüber hinaus wurden auch der Papierpreis und weitere<br />
aktuelle Themen diskutiert.<br />
<strong>KOMPACK</strong>: Wie sind Sie prinzipiell<br />
mit der Marktentwicklung<br />
zufrieden?<br />
Dieter Glawischnig: Summa<br />
Summarum sind wir sehr zufrieden.<br />
Es gibt noch immer Schwankungen<br />
im Bereich Industrial und Automotive,<br />
da bestimmte Komponenten<br />
gelegentlich fehlen. Sobald unsere<br />
Kunden diese Teile jedoch wieder<br />
von ihren Lieferanten erhalten,<br />
schlägt das Pendel rasch in die andere<br />
Richtung und unsere Verpackungslösungen<br />
werden abgerufen.<br />
<strong>KOMPACK</strong>: Corona, Papierpreisralley,<br />
Rohstoffverknappung,<br />
Russland - die letzten zwei Jahre<br />
waren nicht gerade mit positiven<br />
Meldungen überhäuft. Inwieweit<br />
hat sich die Lage wieder normalisiert<br />
- beziehungsweise der Markt<br />
verändert?<br />
Dieter Glawischnig: Im Großen<br />
und Ganzen sind wir wieder nahe<br />
an der Normalität - vor Corona.<br />
Wichtig ist, dass die Versorgungssicherheit<br />
wieder gegeben ist. Hier<br />
hilft uns natürlich, dass wir international<br />
gut aufgestellt sind. Gerade<br />
diese Sicherheit schätzen eben<br />
auch unsere Kunden. Während der<br />
Corona-Pandemie hat sich der E-<br />
Commerce überdurchschnittlich<br />
stark entwickelt, was auch für unseren<br />
Bereich, die Wellpappeindustrie,<br />
von Vorteil war und weiterhin<br />
ist. Darüber hinaus profitieren<br />
wir von der steigenden Nachfrage<br />
nach umweltfreundlicheren Alternativen<br />
zu Kunststoffen.<br />
<strong>KOMPACK</strong>: Der Online-Handel<br />
gilt zwar als der Gewinner der letzten<br />
Jahre – gleichzeitig waren aber<br />
viele Kunden mit den verwendeten<br />
Verpackungen nicht wirklich zufrieden.<br />
Gerade durch den sprunghaften<br />
Anstieg des E-Commerce<br />
wurden oft zu schnell - nicht optimale<br />
- vor allem zu große Lösungen<br />
- verwendet. Sehen Sie hier<br />
einen positiven Wandel?<br />
Dieter Glawischnig: ‚The Power<br />
of Less‘ ist ein Motto von DS<br />
Smith – die Verpackungsindustrie<br />
trägt da auch viel Verantwortung.<br />
Zum Beispiel, dass möglichst kleine<br />
Pakete auf die Reise geschickt<br />
werden – Stichwort CO 2 -Footprint.<br />
Unsere Designer sind auf Hochdruck<br />
in diese Richtung tätig.<br />
<strong>KOMPACK</strong>: Stichwort Designer<br />
- zu den Stärken von DS<br />
Smith Packaging Austria gehört<br />
ja auch der direkte Kontakt zum<br />
Kunden – wir sprachen in der Vergangenheit<br />
auch schon über das<br />
PackRight Centre in dem man sich<br />
vor Ort treffen kann und die Kunden<br />
und Designer eine Verpackung<br />
gemeinsam weiterentwickeln – inwieweit<br />
werden diese Treffen mittlerweile<br />
wieder realisiert.<br />
Dieter Glawischnig: Unsere<br />
Kunden schätzen es sehr, wieder<br />
persönlich zu uns zu kommen -<br />
hier hat sich das Blatt eindeutig<br />
Mag. Dieter Glawischnig/<br />
Managing Director der<br />
DS Smith Packaging Austria GmbH<br />
gewendet. Es war spürbar, wie<br />
sehr sich die Menschen darauf<br />
gefreut haben, sich wieder direkt<br />
austauschen zu können. Durch gemeinsame<br />
Weiterentwicklung und<br />
persönliche Beratung können wir<br />
unseren Kunden nun noch besser<br />
dabei helfen, ihre Kosten zu senken.<br />
Die Logistik-, Papier- und Energiekosten<br />
haben sich auf einem<br />
hohen Niveau eingependelt. Daher<br />
kann eine optimierte Verpackungslösung<br />
mehr denn je dabei helfen,<br />
Geld zu sparen.<br />
<strong>KOMPACK</strong>: Apropos Papierpreis<br />
…<br />
Dieter Glawischnig: Wie gesagt<br />
- hat sich der Papierpreis nun eingependelt.<br />
Wir können nur hoffen,<br />
dass es jetzt bei dieser Konstanz<br />
bleiben wird - es war ja weder für<br />
uns noch unsere Kunden leicht, mit<br />
den dauerhaften Preisanstiegen zu<br />
kalkulieren und zu arbeiten. Um<br />
zukünftig noch besser auf unterschiedliche<br />
Marktentwicklungen<br />
vorbereitet zu sein investieren wir<br />
Kosten senken durch optimierte<br />
Verpackungslösungen<br />
auch weiter in unsere Automatisierung<br />
und Kapazität, um Schwankungen<br />
noch besser abfedern zu<br />
können. Gleichzeitig sind wir bemüht,<br />
unsere Services noch weiter<br />
auszubauen.<br />
Ich bin mir auch sicher, dass wir<br />
dieses Ziel erreichen werden - unser<br />
österreichisches Team hat einen<br />
besonders starken Fokus auf<br />
die Kundenbedürfnisse. Die meisten<br />
Kunden möchten die benötigte<br />
Menge in Topqualität zur richtigen<br />
Zeit und am richtigen Ort erhalten.<br />
Dank unseres Fachwissens und<br />
Teamgeists sind wir in der Lage,<br />
genau das zu liefern - dafür ist DS<br />
Smith Experte.<br />
<strong>KOMPACK</strong>: Können Sie uns hier<br />
auch ein passendes Beispiel nen-
STUDIE<br />
Pflanzendrinks<br />
Eine aktuelle Studie unterstreicht, dass sich Verbraucherinnen und Verbraucher<br />
in Deutschland beim Kauf von pflanzenbasierten Milchalternativen möglichst<br />
umweltfreundliche Kartonverpackungen wünschen. Grundsätzlich wichtig sind<br />
vollständige Recycelbarkeit und ein geringer Plastikanteil. Naturbraune, ungebleichte<br />
Getränkekartons schneiden besser ab als weiße. Und: Je geringer der<br />
CO 2 -Fußabdruck, desto attraktiver der Karton.<br />
nen wodurch diese Ziele leichter<br />
umgesetzt werden können?<br />
Dieter Glawischnig: Gerne. Wir<br />
haben von Spätherbst 2<strong>02</strong>2 bis<br />
Anfang 2<strong>02</strong>3 unser ERP-System<br />
auf eine einheitliche Plattform umgestellt,<br />
sodass nun beide Werke<br />
(Anm.: Margarethen am Moos &<br />
Kalsdorf bei Graz) zu 100% miteinander<br />
kompatibel sind. Im Zuge<br />
dieser Umstellung konnten unsere<br />
großartigen Projektteams auch<br />
zahlreiche weitere Optimierungen<br />
umsetzen und Verbesserungsvorschläge<br />
realisieren.<br />
<strong>KOMPACK</strong>: Nochmals zu den<br />
Veränderungen. In den letzten zwei<br />
Jahren war das Stichwort Homeoffice<br />
in aller Munde.<br />
Dieter Glawischnig: Gutes Stichwort<br />
- wird bei uns auch jetzt noch<br />
gelebt. Unsere Mitarbeiter zeigen<br />
eine positive Einstellung zu unseren<br />
flexiblen Arbeitsmodellen,<br />
wie beispielsweise Home Office.<br />
Natürlich hängt die praktische<br />
Umsetzung davon ab, inwieweit es<br />
mit den jeweiligen Tätigkeitsbereichen<br />
vereinbar ist.<br />
<strong>KOMPACK</strong>: Apropos Mitarbeiter<br />
- viele Unternehmen klagen<br />
zur Zeit darüber, wie schwer es ist,<br />
neue Mitarbeiter zu finden. Wie<br />
schaut es diesbezüglich bei DS<br />
Smith aus?<br />
Dieter Glawischnig: Irgendwie<br />
haben wir da mit unserem Werkstoff<br />
auch Glück - Nachhaltigkeit,<br />
Kreislaufwirtschaft - sind bei uns<br />
Daily Business - Stichwort box to<br />
box - gerade die Jugend schaut auf<br />
diese Themen - dadurch haben wir<br />
es vielleicht etwas leichter, neue<br />
Mitarbeiter zu finden als andere<br />
Industrien.<br />
<strong>KOMPACK</strong>: So gesehen - dürfen<br />
wir uns bei dem tollen Werkstoff<br />
bedanken und gleichzeitig sage<br />
ich danke für das Gespräch.<br />
Die Studie verdeutlicht auch,<br />
dass sich Giebelkartons<br />
aufgrund ihrer besonderen<br />
Form im Regal am stärksten<br />
von anderen Pflanzendrinks abheben.<br />
Die quantitative online Befragung<br />
wurde von Elopak in Auftrag<br />
gegeben und im Dezember 2<strong>02</strong>2<br />
in Deutschland vom Marktforschungsunternehmen<br />
Kantar Group<br />
durchgeführt.<br />
Nachhaltige Verpackungen<br />
Im Rahmen der Studie gaben 83<br />
Prozent der Befragten an, dass ihnen<br />
nachhaltige Verpackungen bei<br />
Pflanzendrinks wichtig oder sehr<br />
wichtig seien. 47 Prozent achten bei<br />
der Verpackung auf vollständige<br />
Recycelbarkeit, 40 Prozent wünschen<br />
sich einen möglichst geringen<br />
Plastikeinsatz. Laut Umfrage<br />
passt eine natürliche Optik mit naturbraunem<br />
Board am besten zum<br />
Segment der Pflanzendrinks. Neue<br />
technologische Lösungen, die die<br />
Umweltfreundlichkeit des Kartons<br />
weiter erhöhen, steigern auch dessen<br />
Akzeptanz. Alu-freie Kartons,<br />
bei denen zusätzlich die Kunststoffe<br />
vollständig auf erneuerbaren<br />
Materialien basieren, schneiden<br />
aufgrund ihrer um bis zu 50 Prozent<br />
reduzierten CO2-Emissionen<br />
in der Befragung am besten ab.<br />
CO2-Einsparungen<br />
Astrid Näscher, Marketing Director<br />
Europe North, bei Elopak<br />
kommentiert: „Für uns zeigen diese<br />
Ergebnisse ganz klar, dass die Verbraucher<br />
insbesondere in diesem<br />
Segment von Herstellern vermehrt<br />
umweltfreundliche Verpackungen<br />
einfordern. Werden ökologische<br />
Vorzüge – beispielsweise konkrete<br />
CO 2 -Einsparungen – klar verständlich<br />
kommuniziert, können sich<br />
Marken einen Wettbewerbsvorteil<br />
verschaffen. Das funktioniert auch<br />
über die Optik des Kartons. Die<br />
unverwechselbare Silhouette eines<br />
Giebelkartons verleiht dem Markenauftritt<br />
zusätzlichen Mehrwert.<br />
Einerseits wird der Pure-Pak®<br />
Giebelkarton als attraktiver und<br />
convenienter wahrgenommen, andererseits<br />
sticht der Karton aus der<br />
Masse der Wettbewerber hervor.“<br />
Lösungen<br />
Kunden finden bei Elopak zahlreiche<br />
Innovationen, die den ökologisch<br />
vorteilhaften Giebelkarton<br />
noch umweltfreundlicher machen.<br />
Beispielsweise die Natural<br />
Brown Board Kartons für frisch<br />
und aseptisch abgefüllte Produkte.<br />
Auch alternative Kunststoffe, die<br />
auf Tallöl basieren, sind verfügbar.<br />
Bei gekühlten Produkten können<br />
Kunden auch ganz auf den Plastikverschluss<br />
verzichten. Alternativ<br />
bietet Elopak schon heute mit dem<br />
www.allclick.at<br />
Lagereinrichtung<br />
bewährte Systeme -<br />
jederzeit erweiterbar<br />
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<strong>02</strong>/<strong>23</strong><br />
15
AUSBILDUNG<br />
Neues Curriculum:<br />
Nachhaltige Verpackungstechnologie<br />
16 <strong>02</strong>/<strong>23</strong><br />
Im September 2<strong>02</strong>3 startet an der FH Campus Wien das berufsbegleitende<br />
Bachelorstudium unter dem neuen Namen „Nachhaltige Verpackungstechnologie“<br />
am Standort in Favoriten. Dabei werden bewährte und neue Inhalte vermittelt,<br />
wobei der Fokus verstärkt auf der nachhaltigen Verpackungsgestaltung<br />
und der ökologischen Bewertung liegen wird, um die Absolvent*innen<br />
optimal auf die aktuellen Entwicklungen in der Branche vorzubereiten.<br />
Vor bereits acht Jahren wurde<br />
der Bachelorstudiengang<br />
Verpackungstechnologie<br />
vom Fachbereich Verpackungsund<br />
Ressourcenmanagement an<br />
der FH Campus Wien ins Leben<br />
gerufen. Zahlreiche Unternehmen<br />
und Verbände haben diesen Studiengang<br />
als erstes berufsbegleitendes<br />
Studium in der Verpackungsbranche<br />
mit initiiert. Die Kursinhalte wurden<br />
speziell für das Berufsfeld entwickelt<br />
und hatten bereits zu dieser<br />
Zeit einen starken Fokus auf Nachhaltigkeit.<br />
2018 schlossen die ersten<br />
Absolvent*innen das Studium ab<br />
und alle, die zuvor nicht in der Branche<br />
tätig waren, fanden anspruchsvolle<br />
Arbeitsplätze oder vertieften<br />
ihr Wissen durch den weiterführenden<br />
internationalen Master „Packaging<br />
Technology and Sustainability“.<br />
Geänderte Anforderungen<br />
In der Zwischenzeit hat sich viel im<br />
Bereich der Verpackungstechnologie<br />
getan. Die Anforderungen der Unternehmen<br />
und Konsument*innen hinsichtlich<br />
nachhaltiger Verpackungen<br />
haben sich geändert und es wurden<br />
viele Fortschritte in Bezug auf Materialien<br />
erzielt. Der größte Einfluss<br />
auf die Verpackungsbranche in den<br />
letzten Jahren war jedoch der Green<br />
Deal der EU, der eine Kreislaufwirtschaft<br />
mit hohen Recyclingquoten,<br />
Rezyklateinsatz, vermehrtem Einsatz<br />
von Mehrweggebinden oder<br />
einer Reduzierung des verwendeten<br />
Verpackungsmaterials fordert.<br />
Wandel in der Arbeitswelt<br />
In den letzten Jahren gab es nicht<br />
nur inhaltliche Veränderungen, sondern<br />
auch einen Wandel in der Arbeitswelt<br />
selbst. Dazu gehört unter<br />
anderem die Einführung von Teilzeitarbeit<br />
oder Homeoffice-Vereinbarungen.<br />
Unternehmen sind zunehmend<br />
auf der Suche nach Fachkräften,<br />
um dem erhöhten Bedarf<br />
an Arbeitskräften in verschiedenen<br />
Bereichen wie Produktion, Abfüllung,<br />
Handel und Entsorgung zu entsprechen.<br />
Fotos: Ludwig Schedl<br />
FH-Prof. in DI. in Dr. in Silvia Apprich,Studiengangsleiterin Nachhaltiges<br />
Ressourcenmanagement, Packaging Technology and Sustainability,<br />
Nachhaltige Verpackungstechnologie<br />
Wandelnde Bedürfnisse<br />
Das Fachbereichs-Team für Verpackungs-<br />
und Ressourcenmanagement<br />
hat auf die sich wandelnden<br />
Bedürfnisse reagiert. So wurde unter<br />
anderem der Studiengang in „Nachhaltige<br />
Verpackungstechnologie“<br />
umbenannt, um das Interesse potenzieller<br />
Studierender zu steigern.<br />
Dadurch wird die wichtige Rolle der<br />
Verpackung in Zusammenhang mit<br />
Umweltschutz betont.<br />
Nachhaltigkeitsaspekte<br />
von Verpackungen<br />
Die meisten Bewerber*innen in<br />
den letzten Jahren haben angegeben,<br />
FH Campus Wien<br />
dass sie einen Beitrag zum Umweltschutz<br />
leisten wollten, wobei der<br />
Bereich Verpackung einen wesentlichen<br />
Beitrag leisten kann. Im Studium<br />
wurde das Thema Nachhaltigkeit<br />
von Anfang an als Querschnittsmaterie<br />
im Lehrplan behandelt. Der<br />
überarbeitete Lehrplan soll nun<br />
noch stärker auf Nachhaltigkeitsaspekte<br />
von Verpackungen eingehen,<br />
was sich auch im neuen Namen des<br />
Studiengangs widerspiegelt.<br />
Besonders wichtige Themen<br />
Das Kompetenzprofil und das Curriculum<br />
wurden gründlich überarbeitet.<br />
Dazu wurden Vertreter*innen<br />
aus der Praxis, Absolvent*innen und<br />
Lehrende einbezogen. Die folgenden<br />
Themen wurden als besonders wichtig<br />
erachtet: Nachhaltigkeit von<br />
Verpackungen, Digitalisierung und<br />
Automatisierung, Einblicke in die<br />
gesamte Supply Chain, Soft Skills,<br />
Sustainability Management, Recyclingfähigkeit<br />
bzw. Second Life,<br />
zirkuläres Design, Innovationen im<br />
Bereich Materialien sowie Internationalität.<br />
Diese Themen werden<br />
nun noch stärker in den bestehenden<br />
Lehrveranstaltungen berücksichtigt.<br />
Darüber hinaus wurden neue<br />
Lehrinhalte zu den Fächern „Grundlagen<br />
der Nachhaltigkeit“, „Einführung<br />
in das Life Cycle Assessment“<br />
und „Logistik“ entwickelt.<br />
Projekte mit Unternehmen<br />
Der Fachbereich plant, zukünftig<br />
vermehrt Projekte in Zusammenarbeit<br />
von Studierenden und Unternehmen<br />
durchzuführen, um eine<br />
gegenseitig vorteilhafte Situation<br />
zu schaffen. Die Unternehmen profitieren<br />
von den Perspektiven der<br />
heterogenen Studierendengruppen<br />
bei der Lösung ihrer Problemstelllungen.<br />
Die Studierenden wiederum<br />
erhalten wertvolle Einblicke in die<br />
Produktion und Arbeitsabläufe der<br />
Unternehmen und können dadurch<br />
das Verständnis für ihr zukünftiges<br />
Berufsfeld vertiefen.<br />
Exkursionen<br />
Die Teilnahme an zahlreichen Exkursionen<br />
wird auch in Zukunft ein<br />
fester Bestandteil des Studienplans<br />
für den Studiengang „Nachhaltige<br />
Verpackungstechnologie“ bleiben.<br />
Jedes Semester wird es mindestens<br />
eine ganztägige Exkursion zu einem<br />
der kooperierenden Unternehmen<br />
geben.<br />
Neuer Standort<br />
Der Fachbereich für Verpackungsund<br />
Ressourcenmanagement hat<br />
im Herbst 2<strong>02</strong>2 seinen Betrieb am<br />
neuen Standort im 10. Bezirk aufgenommen.<br />
Der Standort Favoritenstrasse<br />
222 bietet großzügige Büroflächen<br />
sowie modern ausgestattete<br />
Labors, die auch für Lehrzwecke<br />
genutzt werden können.<br />
Campus-Infrastruktur<br />
Den Studierenden steht nun die<br />
gesamte Campus-Infrastruktur mit<br />
Bibliothek, Mensa, Cafeteria und
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ab Herbst 2<strong>02</strong>3<br />
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Studierendenräume zur Verfügung.<br />
Bewerbungsfrist<br />
Bis einschließlich 30. Juni 2<strong>02</strong>3<br />
besteht die Möglichkeit, sich für das<br />
Bachelorstudium über die Website<br />
der FH Campus Wien zu bewerben<br />
(https://www.fh-campuswien.ac.at/<br />
studium-weiterbildung/studien-undlehrgangsangebot/verpackungstechnologie.html).<br />
Für das Studienjahr 2<strong>02</strong>3/24 sind<br />
insgesamt 25 Studienplätze verfügbar.<br />
Fachbereich Verpackungs- und Ressourcenmanagement<br />
Der Fachbereich Verpackungs- und Ressourcenmanagement der<br />
FH Campus Wien bietet zwei Bachelorstudiengänge an (Nachhaltige<br />
Verpackungstechnologie und Nachhaltiges Ressourcenmanagement)<br />
sowie ein Masterstudium in englischer Sprache (Packaging Technology<br />
and Sustainability). Die Studiengänge sind berufsbegleitend<br />
gestaltet, sodass Interessierte aus der Branche ihre Kompetenzen<br />
ohne Unterbrechung der Berufstätigkeit erweitern können.<br />
FH Campus Wien – Hochschule für Zukunftsthemen<br />
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Mit über 8.000 Studierenden an sechs Standorten und fünf<br />
Kooperationsstandorten ist die FH Campus Wien<br />
die größte Fachhochschule Österreichs. In den Departments<br />
Angewandte Pflegewissenschaft, Applied Life Sciences, Bauen und<br />
Gestalten, Gesundheitswissenschaften, Soziales, Technik sowie<br />
Verwaltung, Wirtschaft, Sicherheit, Politik steht ein Angebot von mehr<br />
als 60 Studien- und Lehrgängen in berufsbegleitender und Vollzeit-<br />
Form zur Auswahl. Anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung<br />
wird in derzeit neun fachspezifischen Kompetenzzentren gebündelt.<br />
Fort- und Weiterbildung in Form von Seminaren, Modulen und<br />
Zertifikatsprogrammen deckt die Fachhochschule über die<br />
Campus Wien Academy ab. Die FH Campus Wien ist<br />
Gründungsmitglied im Bündnis Nachhaltige Hochschulen.<br />
www.fh-campuswien.ac.at<br />
Autorin<br />
FH-Prof.in Dipl.Ing.in Dr.in Silvia Apprich,<br />
silvia.apprich@fh-campuswien.ac.at<br />
Silvia Apprich leitet seit 2019 den Fachbereich Verpackungs- und<br />
Ressourcenmanagement. Sie ist promovierte Lebensmittel- und<br />
Biotechnologin und unterrichtet zu den Themen Grundlagen der<br />
Verpackung, Anforderungen an Verpackungen aus Sicht von<br />
Lebensmitteln, Mikrobiologie und wissenschaftlichem Arbeiten. Die<br />
laufenden Forschungsaktivitäten drehen sich rund um die Thematik<br />
Sicherheits- und Nachhaltigkeitsbewertung von Verpackungen.<br />
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XPlanar eröffnet neue Freiheitsgrade im Produkthandling: Frei schwebende<br />
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Branchenübergreifend einsetzbar: Montage, Lebensmittel, Pharma,<br />
Labor, Entertainment, …<br />
<strong>02</strong>/<strong>23</strong><br />
17
GASTBEITRAG<br />
Mit KI und Data Analytics<br />
die Lagerlogistik optimieren<br />
Data Analytics, Maschine Learning und Künstliche Intelligenz (KI) tragen<br />
bereits in vielen Bereichen zur Automatisierung bei, beispielsweise rund um<br />
Industrie 4.0 und Qualitätskontrolle. Doch auch die Lagerlogistik kann deutlich<br />
von intelligenten Algorithmen profitieren. Wir zeigen, in welchen Bereichen<br />
Unternehmen schon heute KI nutzen können. Autor: Matthias Kraus, Consulting<br />
Director SAP EWM bei der leogistics GmbH/www.leogistics.com<br />
bilen Endgeräten erfassen lassen.<br />
Dabei wird im besten Fall jeder<br />
Prozessschritt nahezu in Echtzeit<br />
dokumentiert. Kamerabilder der Lagerräume<br />
und -flächen können ebenfalls<br />
als Basis für die Errechnung der<br />
besten Wege dienen.<br />
Die Logistik ist ebenso wie<br />
die Geometrie vollständig<br />
deterministisch und<br />
algorithmierbar, konstatiert Prof.<br />
Michael ten Hompel, Geschäftsführender<br />
Institutsleiter des Fraunhofer-<br />
Instituts für Materialfluss und Logistik<br />
IML. Denn sämtliche Prozessschritte<br />
in der physischen Logistik,<br />
darunter das Picken, der Transport,<br />
das Ein- und Auslagern sowie Umschlagen<br />
seien bereits vollständig<br />
beschrieben. In der Kombination<br />
dieser Prozessschritte ergeben sich<br />
hochkomplexe Optimierungsprobleme.<br />
Damit eignet sich die Logistik<br />
auch besonders gut für die<br />
Nutzung von (selbstlernenden) KI-<br />
Algorithmen.<br />
Abwarten ist falsche Strategie<br />
Eine Studie von Tata Consultancy<br />
und dem Branchenverband Bitkom<br />
von 2<strong>02</strong>0 zeigt, dass zwar fast die<br />
Hälfte der Unternehmen (47 Prozent)<br />
KI als Schlüsseltechnologie für<br />
die Logistik sehen. Doch nur 27 Prozent<br />
setzen KI bereits ein oder planen<br />
die Nutzung konkret. Als Hürden<br />
wurden vor allem hohe Investitionskosten,<br />
Herausforderungen bei<br />
Datensicherheit und Datenschutz,<br />
aber auch Mangel an Expertise genannt.<br />
Bisher zögern noch viele Unternehmen,<br />
sich tiefgehender mit KI-<br />
Technologie und Machine Learning<br />
zu befassen, gerade Mittelständler<br />
tun sich schwer. Das liegt nicht zuletzt<br />
am drastischen Fachkräftemangel<br />
im Bereich Data Science. In den<br />
meisten Projekten wird deshalb externes<br />
Know-how von Berater:innen<br />
hinzugezogen. Der Vorsprung, den<br />
sich KI-Nutzer erarbeiten, ist für andere<br />
Marktteilnehmer nicht so leicht<br />
einzuholen, denn oft geht es um<br />
Lernprozesse und den Aufbau einer<br />
qualifizierten Datengrundlage.<br />
Wo KI den Unterschied macht<br />
Einsatzmöglichkeiten gibt es viele.<br />
In der Praxis steht Ware nicht selten<br />
einen Tag lang auf der Rampe herum,<br />
weil zu früh kommissioniert<br />
wurde. Durch intelligente Software<br />
in Verbindung mit IoT-Szenarien<br />
wie Tracking kann heute deutlich<br />
besser disponiert werden. Wenn beispielsweise<br />
mittels Geofencing die<br />
Ankunft eines LKW in einer Stunde<br />
signalisiert wird, können die Waren<br />
zeitgerecht bereitgestellt und Beladeteams<br />
entsprechend gesteuert<br />
werden. Diese Daten können zum<br />
Training einer künstlichen Intelligenz<br />
genutzt werden, um beispielsweise<br />
Vorhersagen über die Pünktlichkeit<br />
an bestimmten Tagen oder<br />
Uhrzeiten, wie auch über die Zuverlässigkeit<br />
des jeweiligen Transporteurs<br />
zu treffen. Im Ergebnis werden<br />
dann beispielsweise vielleicht keine<br />
Transporte am Dienstag oder vom<br />
Transportunternehmen XY mehr gebucht.<br />
Nicht immer ist das Thema Kommissionierung<br />
trivial. Mittels Machine<br />
Learning kann sehr exakt<br />
vorhergesagt werden, wie viel Zeit<br />
genau für die jeweilige Lieferung<br />
nötig sein wird und damit die Teamplanung<br />
optimiert werden. Generell<br />
ist die Verbesserung von Forecasts<br />
einer der wesentlichen Vorteile von<br />
KI-Technologie.<br />
Den kürzesten Weg nehmen<br />
Die Wegeoptimierung im Lager hat<br />
in aller Regel noch Luft nach oben.<br />
Mittels Machine Learning lässt sich<br />
automatisiert errechnen, wie häufig<br />
eine Ware kommissioniert wird,<br />
die Dauer der Bereitstellung prüfen<br />
und daraus ableiten, welche Waren<br />
an einem besser zugänglichen<br />
Lagerplatz gelagert werden sollten.<br />
Grundlage dafür sind natürlich qualifizierte<br />
Daten, die sich am besten<br />
über eine Datenerfassung auf mo-<br />
Autonome Transportsysteme<br />
Ein Trend geht zudem hin zu autonomen<br />
Transportsystemen, bei<br />
denen KI einerseits dafür sorgt, dass<br />
die Umwelt durch Sensorik entsprechend<br />
„gesehen“ wird, um keine<br />
Unfälle zu verursachen. Zum anderen<br />
berechnen KI-Algorithmen auch<br />
hier den jeweils effizientesten Weg.<br />
Zählen und Lesen<br />
Aber auch bei der Inventur und<br />
Zählung von bestimmten Waren<br />
oder Materialien ersetzen intelligente<br />
Lösungen sehr viel manuelle<br />
Arbeit: Zum Beispiel kann mit<br />
einem speziell darauf trainierten Bilderkennungsalgorithmus<br />
direkt erkannt<br />
werden, wie viele Stahlrohre<br />
auf einem Ladungsträger lagern.<br />
Texterkennung<br />
KI ist aber auch im Sinne einer<br />
deutlich verbesserten Texterkennung<br />
einsetzbar: Indem zum Beispiel die<br />
Kennzeichen von LKW aus unterschiedlichen<br />
Ländern automatisiert<br />
erkannt werden und das System<br />
prüft, ob der LKW an der richtigen<br />
Rampe angedockt hat. Auch bei der<br />
Label-Erkennung auf Containern<br />
lässt sich so automatisiert gegenchecken,<br />
ob der Container beispielsweise<br />
zur avisierten Nummer passt.<br />
Außenbereiche im Blick<br />
Überall dort, wo Material im Yard<br />
gelagert wird, das sich nicht vollständig<br />
überwachen lässt, kann eine<br />
Kombination aus Drohnen und Bilderkennung<br />
für Sicherheit und mehr<br />
Transparenz sorgen. Denn mit KI-<br />
Bilderkennung werden selbst kleine<br />
Abweichungen oder Unregelmäßigkeiten<br />
deutlich. Bei Kohle oder<br />
Stahl beispielsweise erkennen die<br />
Algorithmen anhand der Drohnenbilder<br />
automatisch, wie hoch der Bestand<br />
ist und welche Tonnage eines<br />
Produkts vorhanden ist: So lassen<br />
sich Diebstähle erkennen, wenn die<br />
Daten mit den Informationen in der<br />
Warenwirtschaft abgeglichen werden<br />
– ein Mehrwert, der sich auch<br />
monetär direkt niederschlägt.<br />
18<br />
<strong>02</strong>/<strong>23</strong>
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<strong>02</strong>/<strong>23</strong><br />
19
„Wir werden mit<br />
wehenden Fahnen in Düsseldorf einreiten!“<br />
interpack-Präsident und Theegarten-Pactec-Geschäftsführer Markus Rustler über<br />
die aktuellen Herausforderungen in der Verpackungsbranche, die Megatrends<br />
“Nachhaltigkeit” und “Digitalisierung” und wie diese nicht nur die interpack,<br />
sondern darüber hinaus die Branche auf Jahre dominieren werden sowie über<br />
seine Erwartungen an die kommende Messe.<br />
Wie schätzen Sie die aktuelle<br />
wirtschaftliche Lage in der Verpackungsbranche<br />
ein?<br />
Über zwei Jahre Pandemie und ein<br />
Jahr Angriffskrieg Russlands auf die<br />
Ukraine haben zumindest in Teilen<br />
der weltweiten Verpackungsbranche<br />
zu einer Zurückhaltung bei den<br />
Investitionen geführt. Hier gibt es<br />
einen gewissen Nachholbedarf an<br />
zurückgestellten Vorhaben. Es ist<br />
allerdings schwierig, die ganze Verpackungsbranche<br />
über einen Kamm<br />
zu scheren. Denn auch während der<br />
Pandemie und auch im vergangenen<br />
Jahr konnten manche Nischen<br />
in der Verpackungsbranche auf eine<br />
sehr gute und stabile Auftragslage<br />
blicken, wie etwa in den Bereichen<br />
Hygiene, Medical oder Pharma, die<br />
über die gesamte Zeit mehr zu tun<br />
hatten, als sie leisten konnten. Andere<br />
Bereiche – und dazu zähle ich<br />
auch uns, die Süßwarenindustrie –<br />
waren da eher etwas verhaltener.<br />
Was sind Ihre Erwartungen für<br />
2<strong>02</strong>3, auch in Bezug auf Theegarten-<br />
Pactec?<br />
Neben den Turbulenzen wie der<br />
Pandemie und dem Krieg in der<br />
Ukraine, blicken wir nach wie vor<br />
auf sehr gestörte Lieferketten. Und<br />
dieses Thema ist aus meiner Sicht<br />
noch lange nicht ausgestanden. Ich<br />
denke, dass wir auch 2<strong>02</strong>3 leider<br />
alle sehr schwer zu kämpfen haben<br />
werden – in Bezug auf das Thema<br />
Verfügbarkeit von speziellen elektronischen<br />
Komponenten! Was die<br />
Verfügbarkeit von Rohstoffen und<br />
die Energiepreise und speziell die<br />
Gaspreisentwicklung angeht, habe<br />
ich den Eindruck, dass sich die Lage<br />
ein wenig entspannt. Aber unterbrochene<br />
oder gestörte Lieferketten,<br />
beispielweise für spezielle Chips,<br />
sind nach wie vor ein Riesenproblem.<br />
Das wirkt sich natürlich auch<br />
auf unsere Branche aus. Wenn Sie in<br />
die Montagehallen – von Theegarten-Pactec<br />
ebenso wie bei anderen<br />
Unternehmen – schauen, sehen Sie,<br />
dass diese voll sind mit Maschinen,<br />
die zu 98 Prozent komplettiert sind.<br />
Hier fehlen lediglich ein Kabel, ein<br />
paar Sicherheitsschalter, ein paar<br />
Steuerungen, ein Touch-Screen<br />
oder ein Servomotor, die aber am<br />
Weltmarkt einfach nicht verfügbar<br />
sind. Die Auswirkungen sind katastrophal:<br />
Die Maschinen sind quasi<br />
fertig, können aber nicht ausgeliefert<br />
und zu Umsatz konvertiert werden.<br />
Erwarten Sie, dass in den nächsten<br />
Monaten der Knoten platzt?<br />
Nein, das sehe ich momentan noch<br />
nicht. Diese Frage kann aber auch<br />
niemand beantworten Wir sind, was<br />
die fehlenden Komponenten angeht,<br />
wirklich wöchentlich in engem<br />
Austausch mit unseren wichtigsten<br />
Lieferanten. Alle haben mehr oder<br />
weniger dieselben Probleme. Und<br />
damit meine ich nicht nur die Lebensmittel-<br />
oder Süßwarenbranche<br />
oder den Maschinenbau im Bereich<br />
Verpackung – das betrifft den Maschinenbau<br />
weltweit. Aus der Automobilindustrie<br />
hört man, dass in einzelnen<br />
Fällen Neuwagen aufgrund<br />
des Chipmangels nur noch mit<br />
einem Schlüssel statt mit zwei ausgeliefert<br />
werden. Oder gehen Sie in<br />
einen Elektronik-Markt und schauen<br />
Sie sich die aktuell verfügbaren<br />
Wasch- und Spülmaschinen an: Im<br />
Vergleich zu vor vier Jahren haben<br />
Sie hier nahezu keine Auswahl mehr.<br />
Das ist eine katastrophale Entwicklung,<br />
bei der niemand sagen kann,<br />
„Ab Juni oder Juli ist alles wieder<br />
normal“.<br />
Haben Sie da schon eine Ausweichbewegung<br />
vorgenommen, sprich<br />
sich zusätzliche Lieferanten gesucht,<br />
um resilienter zu sein?<br />
Soweit technisch möglich, haben<br />
wir das natürlich gemacht. Hier ist<br />
es allerdings ein Nachteil, dass sich<br />
Theegarten-Pactec auf High-Speed-<br />
Equipment fokussiert. Wir haben<br />
hohe technische Anforderungen und<br />
folglich ist die Anzahl der Substitute<br />
beschränkt. Zusätzlich haben wir<br />
vergangenes Jahr damit begonnen,<br />
uns konstruktiv andere Lösungen<br />
auszudenken, die wir heute schon<br />
verbauen. Das hilft aber leider nicht<br />
zu 100 Prozent. Und wenn Sie anfangen,<br />
bestehende Maschinen umzukonstruieren,<br />
um diese Nichtverfügbarkeit<br />
von Teilen zu kompensieren,<br />
sind das enorme Aufwände, die<br />
nicht bezahlt werden.<br />
Welche Trends und Themen, die<br />
uns in den kommenden Jahren begleiten<br />
werden, beobachten Sie in<br />
der Branche?<br />
Also für uns bei Theegarten-Pactec<br />
– und ich glaube, das gilt für die gesamte<br />
Branche – sind die beiden Megatrends<br />
auf der interpack und auch<br />
in der Zukunft Nachhaltigkeit und<br />
die Digitalisierung – nachhaltigere<br />
Verpackungsmaterialien und Effizienzsteigerung<br />
durch Digitalisierung,<br />
um genau zu sein. Weitere Top-Themen<br />
in diesem Zusammenhang sind<br />
Kreislaufwirtschaft, Reduzierung<br />
von Materialeinsatz und eine Erhöhung<br />
der Recyclingfähigkeit durch<br />
den Einsatz von Monomaterialien,<br />
die der Wiederverwertung besser zugeführt<br />
werden können als gängige,<br />
schwer zu recycelnde Verbundstoffe.<br />
Ein weiteres spannendes Thema ist<br />
der Einsatz von Recyclaten: Wenn<br />
jetzt alle Hersteller weltweit auf dieses<br />
Thema aufspringen, haben wir<br />
dann noch genug Recyclat zur Verfügung?<br />
So gut diese Bemühungen<br />
auch sind: In der westlichen Welt<br />
mag das noch klappen, weil wir<br />
mehr oder weniger gut funktionierende<br />
Wertstoffsysteme haben, um<br />
Verpackungsmaterial wiederzuverwerten.<br />
Aber was ist mit den wirklich<br />
großen Märkten wie Asien, Afrika<br />
oder auch Südamerika? Hier sind<br />
wir weit von einer funktionierenden<br />
Kreislaufwirtschaf entfernt, um Material<br />
wiederzuverwerten. Das wird<br />
aus meiner Sicht auch noch Jahrzehnte<br />
dauern, bis es soweit ist. Aber<br />
wir müssen trotzdem damit anfangen<br />
– je früher, desto besser.<br />
Welchen Stellenwert hat das Thema<br />
Nachhaltigkeit bei Theegarten-<br />
Pactec?<br />
Ressourcenschonung, energieeffiziente<br />
bzw. CO2-neutrale Produktion<br />
sind Themen, die wir bei<br />
Theegarten-Pactec schon lange auf<br />
dem Schirm haben. In der jüngsten<br />
Vergangenheit haben wir in puncto<br />
Nachhaltigkeit noch einmal Riesenschritte<br />
gemacht: seit 1.1.2<strong>02</strong>3 ist<br />
Theegarten-Pactec als Unternehmen<br />
CO2-neutral. Das führte bei unseren<br />
Kunden zuerst zu großen Augen und<br />
dann zu offenen Ohren. Mittlerweile<br />
ist die Begeisterung groß, dass wir<br />
diese Schritte gehen. Wenn die ESG-<br />
Reporting-Pflicht ab 2<strong>02</strong>5 kommt<br />
und künftig auch mittelständische<br />
Unternehmen im Jahresabschluss<br />
berichten müssen, welche Nachhaltigkeitsstrategie<br />
verfolgt wird und<br />
wie man mit dieser vorangekommen<br />
ist, betrifft es ohnehin die gesamte<br />
Branche. Wir haben dazu einen klaren<br />
Fahrplan und sammeln bereits<br />
jetzt Daten, um vorbereitet zu sein<br />
und der Berichtspflicht nachzukommen.<br />
Allerdings waren für uns die<br />
gesetzlichen Regelungen und Auflagen<br />
nicht der initiale Faktor: Nachhaltiges<br />
und ressourcenschonendes<br />
Wirtschaften ist bei Theegarten-<br />
Pactec intrinsisches motiviert und<br />
Teil der Unternehmensphilosophie.<br />
Denn wir sind uns der besonderen<br />
Verantwortung als Unternehmen gegenüber<br />
kommenden Generationen<br />
sehr wohl bewusst und handeln entsprechend.<br />
Wie sieht es konkret mit den Maschinen<br />
von Theegarten-Pactec aus<br />
– lässt sich hier in puncto Nachhaltigkeit<br />
und Energieeffizienz noch<br />
mehr herausholen?<br />
Unsere Maschinen sind bereits<br />
sehr auf Energieeffizienz getrimmt,<br />
aber ich sehe durchaus noch ökologisches<br />
Potenzial. Wir sind zwar<br />
als Unternehmen CO2-neutral, das<br />
gilt aber noch nicht für den Lebenszyklus<br />
unserer Produkte. Wir verwenden<br />
zudem bei vielen unserer<br />
Maschinen Gussstahl für das Grundgehäuse.<br />
Das ist enorm energieintensiv<br />
in der Herstellung wie auch in<br />
der Weiterverarbeitung. Aber auch<br />
das kann man natürlich CO2-neutral<br />
stellen. Daher ist das auch der nächste<br />
Schritt, den wir gehen wollen.<br />
Wir möchten unseren Kunden sagen<br />
20 <strong>02</strong>/<strong>23</strong>
können, dass wenn sie eine Maschine<br />
bei uns bestellen, diese bis zur<br />
Ankunft am Werktor und zur Inbetriebnahme<br />
in der Produktion CO2-<br />
neutral ist.<br />
Außerdem glaube ich, dass wir in<br />
Bezug auf Effizienz, was die Geschwindigkeit<br />
oder den Platzbedarf<br />
der Maschinen angeht, noch nicht<br />
das Ende der Fahnenstange erreicht<br />
haben. Hinsichtlich des Energieverbrauchs<br />
sind unsere Anlagen schon<br />
optimal ausgelegt, aber es gibt auch<br />
hier sicherlich noch marginale Verbesserungsmöglichkeiten.<br />
So kann<br />
man z.B. auf Einrichtungen verzichten,<br />
welche die in der Erzeugung<br />
sehr intensive Druckluft benutzen,<br />
und Alternativen finden.<br />
Setzt die Verpackungsindustrie angesichts<br />
der „No-Waste“-Bewegung<br />
und der Proteste der „letzten Generation“<br />
Ihrer Meinung nach in<br />
puncto „Nachhaltigkeit“ überhaupt<br />
noch auf das richtige Geschäftsmodell?<br />
Ich sehe das so: Verpackungen<br />
schützen die Produkte und somit<br />
auch die Verbraucher. Sie bewahren<br />
die Produkte vor Schäden, Verunreinigungen<br />
und sorgen sogar für weniger<br />
Nahrungsmittelverlust und somit<br />
Ressourcenverschwendung. Verschiedene<br />
Studien gehen davon aus,<br />
dass 33 bis 40 Prozent der weltweit<br />
produzierten Lebensmittel direkt<br />
im Müll landen. Vermutlich liegt<br />
die Wahrheit irgendwo dazwischen.<br />
Diese Verschwendung ist zum Teil<br />
sicherlich darauf zurückzuführen,<br />
dass die Nahrungsmittel aufgrund<br />
unzureichender Kühlketten, unzureichender<br />
Verpackung und damit<br />
unzureichendem Schutz gar nicht<br />
erst zum Endkonsumenten gelangen.<br />
Überspitzt gesagt: Wir hätten weltweit<br />
ein sehr geringeres Hungerproblem,<br />
wenn wir das reduzieren und<br />
vermeiden könnten.<br />
Markus Rustler, interpack-Präsident und Geschäftsführender<br />
Gesellschafter der Theegarten-Pactec GmbH & Co. KG<br />
Ich glaube, dass es Verpackung<br />
immer und dass es eher mehr als<br />
weniger Verpackung geben wird.<br />
Entscheidend ist doch – und da ist<br />
auch die Verantwortung des Konsumenten,<br />
vor allem in der westlichen<br />
Welt gefragt – dass wir am Ende<br />
sorgsam damit umgehen und die<br />
genutzten Verpackungen im Sinne<br />
einer Kreislaufwirtschaft der Wiederverwertung<br />
zugeführt werden.<br />
Außerdem ist die Frage, was eine<br />
nachhaltige Verpackung tatsächlich<br />
ausmacht, noch nicht geklärt. Die<br />
Nachhaltigkeit einer Verpackung<br />
zu bewerten ist komplex und muss<br />
über den gesamten Lebenszyklus<br />
betrachtet werden. Es gibt hier nicht<br />
die eine nachhaltige Verpackung.<br />
Das trifft auf Primärverpackungen<br />
zu – aber was ist mit Sekundärverpackungen?<br />
Braucht es denn tatsächlich<br />
noch einen Umkarton, oder<br />
wären Rückführsysteme mit Boxen<br />
in beispielsweise drei Größen nicht<br />
die bessere Lösung?<br />
Technisch kann ich mir das durchaus<br />
vorstellen. Es gibt mittlerweile<br />
Start-ups, die sich genau mit solchen<br />
Themen beschäftigen. Modelle<br />
für ein Kreislauf-System wie bei<br />
Recup zu finden, bei der man die<br />
Verpackung an anderer Stelle wieder<br />
abgeben kann. Ein Boxen-System<br />
für Zweitverpackungen – ob<br />
das am Ende wirklich schonender<br />
ist? Da die Boxen mehrfach verwendet<br />
werden sollen, müssen sie<br />
aus stabilen Materialien sein. Ich<br />
denke da im ersten Schritt z.B. an<br />
Hartplastikboxen. Ob diese dann<br />
umweltschonender sind als Kartonage,<br />
lasse ich einmal dahingestellt.<br />
Und wie würde das etwa bei Bestellung<br />
im Online-Handel, z.B. bei<br />
Amazon konkret aussehen? Wie<br />
und wo kann ich als Konsument<br />
diese Kiste wieder zurückgeben,<br />
sodass die Box sinnvollerweise<br />
immer im Umlauf ist? Ist dann ein<br />
Pfand drauf? Und was hieße das<br />
für die Paketboten? Immerhin sind<br />
solche Kisten recht schwer. Das<br />
Gewicht hätte dann wiederum auch<br />
einen erheblichen Einfluss auf den<br />
CO2-Fußabdruck der Bestellung.<br />
Alles in allem also eine sehr komplexe<br />
Herausforderung.<br />
Mit welchen Lösungsansätzen können<br />
wir auf der interpack rechnen?<br />
Ich glaube – und das werden wir<br />
auf der interpack sehen – dass der<br />
Weg eher in Richtung neue Materialien<br />
zu suchen sein wird. So gibt<br />
es jetzt bereits Verpackungen auf<br />
Algenbasis oder organische Polster<br />
für den Transport aus Pilzgewebe<br />
als Alternative zu erdölbasierten<br />
Produkten. Hier sehe ich noch sehr<br />
viel Potenzial für Entwicklung und<br />
Investitionen.<br />
Wie beeinflusst die Entwicklung<br />
solcher Alternativen Theegarten-<br />
Pactec?<br />
Wir bei Theegarten-Pactec sehen<br />
das so: Egal, welche Packmittel unsere<br />
Kunden verwenden wollen, um<br />
Bonbons, Schokoriegel etc. damit zu<br />
verpacken – wir erarbeiten die passende<br />
technische Lösung dafür. Das<br />
ist unsere Aufgabe und gleichzeitig<br />
unsere Herausforderung.<br />
Ein weiteres Trendthema der diesjährigen<br />
interpack ist „Digitale<br />
Technologien”. Wie weit ist das Thema<br />
Digitalisierung in der Branche<br />
und bei Theegarten-Pactec vorgedrungen?<br />
Die Digitalisierung beschäftigt uns<br />
natürlich nicht erst seit Kurzem, sondern<br />
schon seit einigen Jahren. Ganz<br />
aktuell haben wir beispielsweise<br />
vor zwei Jahren ein Start-up gegründet:<br />
die Sweet Connect GmbH.<br />
Hier schufen wir mit unseren Partnern<br />
Sollich, Chocotech, Oka und<br />
Winkler + Dünnebier eine Digitalisierungsplattform<br />
speziell für die<br />
Süßwarenindustrie. Die Plattform<br />
bietet den Kunden die Gelegenheit,<br />
die gesamte Produktion digital abbilden<br />
zu können. Damit wollen wir<br />
– besser als jeder Hersteller für sich<br />
allein – mit gebündelten Ressourcen<br />
unseren Kunden gemeinsam eine<br />
praxistaugliche digitale Plattform<br />
zur Verfügung stellen. Dieser Ansatz<br />
kommt bei unseren Kunden weltweit<br />
enorm gut an. Im Moment sind<br />
wir mit weiteren potenziellen Partnern<br />
im Gespräch.<br />
Natürlich versuchen wir auch bei<br />
Theegarten-Pactec jede unserer Entwicklungen<br />
– nicht nur bei Neuentwicklungen,<br />
sondern auch bei bestehenden<br />
Maschinen – durch digitale<br />
Möglichkeiten noch intelligenter zu<br />
machen. Für unserer Kunden wird<br />
es immer schwieriger qualifiziertes<br />
Bedienpersonal zu finden. Je mehr<br />
die Maschine also am Ende dem<br />
Bediener hilft, optimal betrieben<br />
zu werden, desto besser. So arbeiten<br />
wir z.B. an Konzepten, dass die<br />
Maschine auf Fehler hinweist, dem<br />
Operator genau sagt, wo sie gereinigt<br />
werden muss, wo Einstellungen<br />
vorgenommen werden müssen.<br />
Mehr dazu gibt es ebenfalls auf der<br />
interpack bei uns am Stand.<br />
Was sind Ihre Erwartungen an die<br />
interpack 2<strong>02</strong>3?<br />
Die letzte interpack ist mittlerweile<br />
fast sechs Jahre her. Das ist in<br />
unserer Branche eine Ewigkeit. Ich<br />
gehe davon aus, dass wir riesige<br />
Innovationssprünge sehen werden –<br />
nicht zuletzt mangels Präsentationsmöglichkeiten<br />
in der Zwischenzeit.<br />
Und wenn ich mich im Kreise der<br />
Aussteller so umhöre, sind alle sehr,<br />
sehr positiv gestimmt und erwarten<br />
eine gigantische Messe, natürlich<br />
auch wir bei Theegarten-Pactec. Wir<br />
sind ein international tätiges Unternehmen<br />
– und das ist es auch, was<br />
uns begeistert und unser Geschäft<br />
so spannend macht: Durch unseren<br />
hohen Exportanteil sind wir wirklich<br />
überall auf der Welt unterwegs<br />
und kommen mit den unterschiedlichsten<br />
Kulturen und Menschen<br />
in Kontakt. Wenn diese nun alle an<br />
einem so schönen Platz wie Düsseldorf<br />
zusammenkommen und wir sie<br />
von unseren Produkten begeistern<br />
können und es idealerweise sogar<br />
zu Kaufabschlüssen kommt, freut<br />
uns das natürlich sehr. Wir werden<br />
jedenfalls mit wehenden Fahnen in<br />
Düsseldorf einreiten.<br />
<strong>02</strong>/<strong>23</strong><br />
21
Schneller verfügbar, intuitiv bedienbar<br />
Wie man das Bereitstellen von Etikettiermaschinen dramatisch beschleunigt und<br />
ihre Bedienung noch intuitiver macht, zeigt HERMA auf der heurigen interpack.<br />
Durch das neue modulare Clean Design lassen sich viele bisherige und oft<br />
genutzte Sonderausführungen jetzt als Standard darstellen. Das heißt, entsprechende<br />
Maschinen können mehrere Wochen früher als bisher ausgeliefert<br />
werden, sind also damit um bis zu 50 Prozent schneller beim Kunden.<br />
Verfügbarkeit ist und bleibt<br />
in unserer Branche ein<br />
herausragendes Thema“,<br />
sagt Christos Kaisoudis, Vertriebsleiter<br />
Etikettiermaschinen bei<br />
HERMA. „Auf Basis unserer langjährigen<br />
Erfahrung mit modular<br />
aufgebauten Etikettierern haben<br />
wir dieses Knowhow nun auch auf<br />
ganze Maschinen übertragen.“<br />
Digitaler Konigurator<br />
Ein parallel mit dem Clean Design<br />
eingeführter digitaler Konfigurator<br />
sorgt obendrein schon in der Angebotsphase<br />
um eine zwischen 50 bis<br />
80 Prozent schnellere Abwicklung.<br />
Zur Interpack hat HERMA nun sein<br />
komplettes Portfolio an Etikettiermaschinen<br />
auf das Clean Design<br />
umgestellt. Erstmals zu sehen sein<br />
wird dort auch das neue Human<br />
Maschine Interface (HMI) des Clean<br />
Design für die Maschinen der<br />
E- und M-Baureihe, also für alle<br />
Maschinen, die über eine eigene<br />
Steuerung verfügen. Es greift die<br />
klare und intuitive Benutzersteuerung<br />
und Symbolsprache auf, die<br />
Anwender bereits vom Etikettierer<br />
HERMA 500 kennen. Etikettierer<br />
und Etikettiermaschine zeichnen<br />
sich somit durch eine einheitliche<br />
Das neuentwickelte HMI für die<br />
HERMA Etikettiermaschinen im<br />
Clean Design zeichnet sich durch<br />
eine maschinenrealistische<br />
Darstellung und die intuitive<br />
Benutzerführung aus, wie sie vom<br />
Etikettierer HEMA 500 bekannt ist.<br />
Zur Interpack hat HERMA sein komplettes Portfolio an<br />
Etikettiermaschinen auf das neue Clean Design umgestellt: hier die<br />
132M HC samt neuentwickelten Human Machine Interface (HMI).<br />
Bedienweise aus. „Damit ist ein<br />
besonders schneller und sicherer<br />
Zugriff auf alle Funktionen gewährleistet“,<br />
sagt Kaisoudis. „Die bewährte<br />
Menüstruktur des HERMA<br />
500 und die realistische Maschinenabbildung<br />
ermöglichen eine zuverlässige,<br />
zielgerichtete und eindeutige<br />
Führung des Bedienpersonals.“<br />
Stellvertretend zu sehen sein wird<br />
das neue HMI in Düsseldorf an<br />
der leistungsstarken 362E für die<br />
Zweiseiten-Etikettierung. Ebenfalls<br />
im Clean Design vertreten<br />
sein werden dort die 652C für eine<br />
kombinierte Obenauf- und Boden-<br />
Etikettierung sowie die 752C für<br />
die Verschluss-Etikettierung über<br />
mehrere Seiten. Auf der Interpack<br />
demonstriert HERMA außerdem<br />
erstmals eine neue Redundanzfunktion<br />
anhand einer Maschinenstudie<br />
im Clean Design, in der zwei<br />
HERMA 500 verbaut wurden. Auf<br />
dem Gemeinschaftsstand des Packaging<br />
Valley (Halle 16, Stand<br />
D72-5) zeigt HERMA – ebenfalls<br />
als Premiere im Clean Design und<br />
mit neuem HMI – die 132M HC<br />
für die Rundum-Etikettierung speziell<br />
von Pharmaprodukten. Als<br />
Hochgeschwindig¬keits-variante<br />
erreicht sie erstmals bis zu 600<br />
Takte pro Minute einschließlich<br />
variablen Datendrucks samt Kamerakontrolle<br />
mit GMP-konformer<br />
Schlechtprodukt-Ausschleusung.<br />
Funktionsmodule<br />
universell einsetzbar<br />
Hinter dem Clean Design mit seinen<br />
markanten abgerundeten Ecken<br />
verbirgt sich ein vollständig neuer<br />
konstruktiver Ansatz. Neben dem<br />
Grundgestell als Maschinenbasis<br />
sind die Funktionsmodule wie<br />
Transportband, Etikettierstation<br />
und Übertragbänder damit maschinenübergreifend,<br />
also universell<br />
einsetzbar. Die Module sind jetzt<br />
unabhängig voneinander und dadurch<br />
individueller auf Kundenbedürfnisse<br />
anpassbar. In größeren<br />
Stückzahlen können sie vormontiert<br />
auf Lager gelegt werden. „Damit<br />
sind unsere Kunden weniger<br />
abhängig von Sonderteilen, die<br />
auf dem Markt unter Umständen<br />
schwerer und bisweilen nur mit<br />
längeren Lieferzeiten zu beschaffen<br />
Die kompakte HERMA Etikettiermaschine<br />
652C im neuartigen<br />
Clean Design kann wahlweise<br />
Obenauf- oder Bodenetikettierung<br />
übernehmen – oder beide<br />
Varianten gleichzeitig. Das Clean<br />
Design macht sie noch flexibler.<br />
sind“, erläutert Kaisoudis. Im Servicefall<br />
lassen sich solche Funktionsmodule<br />
auch rascher tauschen<br />
oder später nachrüsten. Das macht<br />
die HERMA Maschinen besonders<br />
zukunftssicher und auch nachhaltig.<br />
Zudem gehören beim Clean Design<br />
eine Reihe von Funktionen zum<br />
Standardumfang, die vorher Sonderausstattungen<br />
waren, zum Beispiel<br />
Seitenbänder, Nachwalzrollen<br />
und eine Druckerintegration.<br />
Dank Konfigurator<br />
umgehend bestellfähig<br />
Mit der Einführung des Clean<br />
Designs hat HERMA gleichzeitig<br />
einen digitalen Konfigurator in<br />
Betrieb genommen, der im Kundengespräch<br />
eingesetzt wird. „Damit<br />
ist eine Maschine bereits nach<br />
einem Kundengespräch so vorbereitet,<br />
dass sie bestellfähig ist“, so<br />
der Vertriebschef. „Kunden sehen<br />
unmittelbar, wie ihre Maschine<br />
konfiguriert ist. Die Angebotserstellung,<br />
die Kommunikation mit<br />
dem Kunden sowie interne Abläufe<br />
sind dadurch extrem schlank<br />
und schnell geworden. Die Standardausführung<br />
der 152C für die<br />
Rundum-Etikettierung, die wir<br />
bereits im vergangenen Herbst im<br />
Clean Design eingeführt haben,<br />
wird inzwischen nahezu vollständig<br />
darüber abgewickelt. Unsere<br />
Kunden profitieren auch hier davon,<br />
dass wir bei unseren Etikettierern<br />
die Digitalisierung entsprechender<br />
Abläufe bereits vor zehn<br />
Jahren begonnen haben und diese<br />
Expertise nun als ein Pionier auch<br />
bei Maschinen nutzen.“<br />
Mehr während der interpack:<br />
Halle 8B, Stand C27<br />
oder vorab unter:<br />
www.herma-etikettierer.at<br />
22 <strong>02</strong>/<strong>23</strong>
40 Jahre Erfahrung auf der interpack<br />
Einer der starken Partner von Rapf&Co - TMG zeigt auf der interpack auch seine<br />
Lösungen für die Getränkeindustrie. Die Bierindustrie benötigt eine effektive<br />
Produktionskette, um sicherzustellen, dass Bierdosen für den Vertrieb auf dem<br />
Markt bereit sind. TMG hat ein integriertes System zum Depalettieren, Kartonieren<br />
und Palettieren von Bierdosen entwickelt, das eine effiziente Verwaltung des<br />
Produktionsprozesses ermöglicht.<br />
TMG bietet Automatisierungslösungen<br />
für das Verpacken,<br />
Kartonieren und<br />
Palettieren.<br />
interpack<br />
Die Teilnahme von TMG Impianti<br />
SpA an der Interpack 2<strong>02</strong>3 unterstreicht<br />
das Engagement des Unternehmens<br />
für Innovation in der<br />
Verpackungsindustrie. Mit über 40<br />
Jahren Erfahrung hat sich TMG als<br />
vertrauenswürdiger Partner für seine<br />
Kunden etabliert, indem es maßgeschneiderte<br />
Lösungen bereitstellt,<br />
die ihren spezifischen Bedürfnissen<br />
entsprechen. Auf der interpack 2<strong>02</strong>3<br />
wird TMG seine neuesten technologischen<br />
Innovationen im Bereich der<br />
Verpackungsmaschinen präsentieren.<br />
Besucher des Standes können eine<br />
breite Palette von Produkten sehen,<br />
darunter Füll- und Versiegelungsmaschinen,<br />
Etikettiermaschinen und<br />
komplette Verpackungslinien für<br />
verschiedene Anwendungen.<br />
Depalettiersystem<br />
Am Beispiel Bierdosen sei hier<br />
das Zusammenspiel von Depalettierung,<br />
Kartierung und Palettier-<br />
Lösungen von TMG am Beispiel von Bierdosen<br />
system erklärt: Das Depalettiersystem<br />
dient dazu, die Bierdosen von<br />
der Palette zu entnehmen und auf<br />
der Produktionslinie zu platzieren.<br />
Dank der Verwendung fortschrittlicher<br />
Sensoren kann das System<br />
die Position der Dosen automatisch<br />
erkennen und sie mit äußerster<br />
Präzision auf der Produktionslinie<br />
platzieren. TMG bietet ein breites<br />
Spektrum an halb- oder vollautomatischen<br />
Lösungen zum Entpalettieren<br />
von Behältern wie Dosen,<br />
Flaschen, Kanistern und Glasbehältern,<br />
auch bei unregelmäßigen Formen<br />
oder Instabilität.<br />
Kartoniersystem<br />
Sobald die Dosen auf der Produktionslinie<br />
positioniert sind, übernimmt<br />
das Kartoniersystem die<br />
Kontrolle. Dieses System dient<br />
dazu, die Dosen transportfertig in<br />
Kartons einzusetzen. Darüber hinaus<br />
kann das Kartoniersystem von<br />
TMG auch den Etikettendruck und<br />
die Kartonkennzeichnung übernehmen,<br />
wodurch eine klare und genaue<br />
Identifizierung des Inhalts gewährleistet<br />
ist. Mit der austauschbaren<br />
Greifvorrichtung können Anwender<br />
viele verschiedene Formate<br />
mit einer Maschine verwalten. Der<br />
halbautomatische Formatwechsel<br />
ist praktisch und schnell.<br />
Produktionskosten senken<br />
Das Depalettier-, Kartonier- und<br />
Palettiersystem von TMG Impianti<br />
ist eine hocheffiziente Lösung für<br />
die Bierdosenproduktion. Dank seiner<br />
Präzision und Zuverlässigkeit<br />
hilft dieses System Unternehmen,<br />
die Produktionskosten zu senken<br />
und die Qualität des Endprodukts zu<br />
verbessern. TMG bietet prinzipiell<br />
das komplette Sortiment an Palettierern,<br />
für jede Lösung, an. Lagenmodelle<br />
mit fester oder mobiler Palette<br />
aber auch Palettierer mit anthropomorphen<br />
oder rotierenden Säulenrobotern.<br />
Es werden integrierte Systeme<br />
zum Palettieren von Kartons,<br />
Paketen oder Säcken angeboten.<br />
Mehr während der interpack:<br />
Halle 14 / A18<br />
oder vorab unter:<br />
www.tmgimpianti.com/de/<br />
oder beim österreichischen Partner:<br />
www.rapf.at<br />
Are you ready for<br />
SUSTAINABLE SOLUTIONS?<br />
Machines, tools and automation<br />
for Packaging, Medical & Pharma<br />
Visit us at Interpack 2<strong>02</strong>3<br />
Hall 08A Booth C57<br />
<strong>02</strong>/<strong>23</strong><br />
<strong>23</strong><br />
www.kiefel.com
Spezialist für Verpackung und Palettierung<br />
STATEC BINDER ist ein weltweit tätiger Spezialist für das Verpacken und<br />
Palettieren von freifließenden bis pulvrigen Schüttgütern in höchster Qualität.<br />
Mit mehr als 40 Jahren Erfahrung in der Verpackungs- und Palettiertechnik,<br />
zeichnet sich das Unternehmen mit flexibler und kundenorientierter Verpackungstechnik<br />
am internationalen Markt aus.<br />
Von Lebensmittel wie zum<br />
Beispiel Mais oder Mehl,<br />
über Animal Feed und<br />
Düngemittel für die Landwirtschaft,<br />
bis hin zu Kunststoffgranulaten der<br />
Petrochemie: STATEC BINDER ist<br />
der zuverlässige Partner in Asien,<br />
wenn es um den Verpackungsprozess<br />
Ihres individuellen Produktes<br />
geht. Höchste Qualität, Präzision<br />
und die Zufriedenheit der Kunden<br />
stehen bei dem Unternehmen unter<br />
anderem an erster Stelle. Das<br />
österreichische Unternehmen zählt<br />
Kleinbetriebe wie auch Großkonzerne,<br />
vertreten auf allen Kontinenten,<br />
zum bestehenden Kundenkreis.<br />
Mit mehr als 1.700 weltweit<br />
installierten Maschinen kann das<br />
Unternehmen auf zahlreiche positive<br />
Referenzen zurückblicken.<br />
Das Produktportfolio<br />
Das breitgefächerte Produktportfolio<br />
bietet passgenaue Lösungen<br />
für Produkte unterschiedlichster<br />
Industrien in höchster Qualität<br />
und hochwertiger Ausführung. Die<br />
Offensack-Verpackungsanlagen<br />
PRINCIPAC, CERTOPAC, ACRO-<br />
PAC und CIRCUPAC sind für Polyethylen<br />
(PE)-, gewebte Polypropylen<br />
(PP)- und Papiersäcke mit<br />
einem Füllgewicht von 5kg bis<br />
50kg ausgerichtet. Den Top Seller<br />
der Offensack-Verpackungsmaschinen<br />
von STATEC BINDER stellt<br />
die vollautomatische und highperformance<br />
Maschine PRINCI-<br />
PAC dar. Diese kann bis zu 2.000<br />
Säcke pro Stunde absacken und<br />
eignet sich hervorragend für jede<br />
Art von freifließenden Schüttgütern.<br />
Mit zusätzlicher Ausrüstung wie<br />
z.B. einer staubdichten Füllklemme,<br />
kann die Maschine auch pulvrige<br />
Produkte absacken. Je nach<br />
Kundenanforderungen gibt es die<br />
PRINCIPAC auch mit Edelstahlgehäuse<br />
oder als TWIN Variante.<br />
Das leistungsstarke Segment wird<br />
durch die FFS (Form-Fill-Seal)<br />
Maschine SYSTEM-T zur Sackverarbeitung<br />
von der Schlauchfolie<br />
und durch die vertikale FFS-Maschine<br />
SYSTEM-F zur Sackverarbeitung<br />
von der Flachfolie ergänzt.<br />
Die SYSTEM-T ist bei Kunden<br />
ebenfalls sehr beliebt. Durch diese<br />
können Säcke bereits von der PE-<br />
Schlauchfolie geformt werden und<br />
werden dann zur Befüllung weiter<br />
transportiert. Die befüllten Säcke<br />
werden im Anschluss mit einem<br />
Sackverschließsystem geschlossen<br />
und zur Palettierung weitertransportiert.<br />
Die FFS-Verpackungsmaschine<br />
kann bis zu 2.400 Säcke pro<br />
Stunde absacken und eignet sich für<br />
Polster- und Seitenfaltensäcke von<br />
5 bis 50kg.<br />
Anpassungsfähigkeit<br />
Abgerundet wird die umfangreiche<br />
Produktpalette von STATEC<br />
BINDER durch Robot-, Hochlagenund<br />
Portalpalettiersysteme. Die<br />
Palettieranlagen PRINCIPAL-H,<br />
PRINCIPAL-R, und PRINCIPAL-P<br />
kennzeichnen sich durch ihre hohe<br />
Leistungs- und Anpassungsfähigkeit.<br />
Hochleistungs-Nettowagen<br />
und Sackverschlusssysteme sorgen<br />
außerdem für eine präzise Verwiegung<br />
und Dosierung sowie für einen<br />
sicheren Verschluss.<br />
Sie wissen nicht genau, welche<br />
Maschine für Sie am besten<br />
geeignet ist?<br />
Das ist mit einer Zusammenarbeit<br />
mit STATEC BINDER kein<br />
Problem. Die Wahl der optimalen<br />
Anlage erfolgt in Abstimmung mit<br />
erfahrenen Vertriebsmitarbeitenden<br />
und berücksichtigt dabei immer die<br />
Gegebenheiten Ihres Produkts und<br />
Ihrer Werksvoraussetzungen.<br />
Der STATEC<br />
BINDER Kundenservice<br />
Die vollste Zufriedenheit der<br />
Kunden hat bei dem europäischen<br />
Unternehmen oberste Priorität. Um<br />
das sicherzustellen, wird ein umfangreiches<br />
Kundenservice-Programm<br />
angeboten. Mit dem 1-6-11<br />
Programm gibt das Unternehmen<br />
das Versprechen, dass Kunden einen<br />
exzellenten After-Sales-Support<br />
erhalten. Dabei sollen Kunden<br />
nach dem Kauf die optimale<br />
Einschulung für die Anlagen bekommen,<br />
um den bestmöglichen<br />
Betrieb der gekauften Maschinen<br />
garantieren zu können. Speziell geschulte<br />
und qualifizierte Mitarbeiter<br />
stehen Ihnen dabei vor Ort zur Seite<br />
und nehmen die Maschinen mit Ihnen<br />
gemeinsam in Betrieb. Perfekt<br />
abgestimmte Servicetermine und<br />
Ersatzteillieferungen, Kundenschulungen,<br />
ein Fernwartungssystem<br />
& Support sowie Optimierungen<br />
& Modernisierungen der Systemkomponenten,<br />
um immer auf dem<br />
neuesten Stand der Technik zu sein,<br />
runden das umfangreiche Kundenservice<br />
ab. Kunden verstreut am<br />
gesamten Globus, setzen jeden Tag<br />
aufs Neue ihr Vertrauen in STATEC<br />
BINDER. Sie möchten sehen, was<br />
24 <strong>02</strong>/<strong>23</strong>
Kunden weltweit über das Unternehmen<br />
berichten? Dann sind die<br />
verschiedenen Case Studies unter<br />
https://www.statec-binder.com/<br />
newsevents/case-studies/ die perfekte<br />
Anlaufstelle, um sich von der<br />
Qualität und Leistung der Maschinen<br />
zu überzeugen zu lassen.<br />
Weiterentwicklung<br />
und Innovation<br />
Dank bewährter Technologie, als<br />
auch ständiger Weiterentwicklung<br />
und Optimierung ist STATEC BIN-<br />
DER international als gefragter<br />
Ansprechpartner im Einsatz. Um<br />
langfristig den Kundenanforderungen<br />
entsprechen zu können, werden<br />
STATEC BINDER Maschinen<br />
durch Systemverbesserungen stateof-the-art<br />
gehalten und ständig weiterentwickelt<br />
– wovon Sie als Kunde<br />
profitieren können. Unter anderen<br />
spannenden Projekten bringt das<br />
Unternehmen mit Sommer 2<strong>02</strong>3<br />
beispielsweise ein komplett neues<br />
Bediensystem für deren Maschinen<br />
raus. Das neue HMI (Human Machine<br />
Interface) soll dabei den Kunden<br />
bestmöglich in der Maschinensteuerung<br />
unterstützen. Die einfache Bedienung<br />
und Übersichten sorgen für<br />
eine unkomplizierte Maschinensteuerung<br />
sowie -wartung.<br />
interpack<br />
Das 12,1 Zoll große Paneel wird<br />
zur Markteinführung auch für Sie<br />
anzusehen sein: STATEC BINDER<br />
nimmt 2<strong>02</strong>3 nämlich wieder an der<br />
interpack teil. Besuchen Sie den<br />
Messestand Nr. 11/G19 in der Halle<br />
11 und navigieren Sie einfach und<br />
unkompliziert durch die Systemsteuerung.<br />
Für die Besucher wird es<br />
auch ein Gewinnspiel geben – also<br />
ausprobieren lohnt sich! Die Teilnahme<br />
an der INTERPACK gehört<br />
für das Unternehmen seit jeher zu<br />
den Pflichtveranstaltungen, wenn<br />
es um Messeauftritte geht. Mit 75m²<br />
Fläche hat STATEC BINDER heuer<br />
den größten Messestand im Jahr<br />
bei dieser bekannten Messe in Düsseldorf.<br />
Die einladende Bar sorgt<br />
für das rundum-Wohlbefinden der<br />
Besucher und die separate Lounge<br />
verführt zu spannenden Gesprächen<br />
über die Hochleistungs-Lösungen<br />
sowie über die Gegebenheiten beim<br />
Kunden.<br />
Internationale Vertriebspartner<br />
Eine Besonderheit bei diesem<br />
Messeauftritt stellt jedoch nicht nur<br />
der Standbau und das ausgestellte<br />
HMI-Gerät dar. Einige internationale<br />
Vertriebspartner des Unternehmens<br />
werden aus den Ländern<br />
Mexico, Indien, Thailand und noch<br />
einigen weiteren anreisen, um die<br />
internationalen Standbesucher bestmöglich<br />
in den verschiedensten<br />
Sprachen beraten zu können. Etwas<br />
das auch Geschäftsführer Josef<br />
Lorger sehr schätzt: „Es macht uns<br />
stolz, dass unsere Vertriebspartner<br />
so zahlreich die Messe unterstützen<br />
und teilweise so einen langen<br />
Reiseweg dafür zurücklegen. So<br />
können wir unsere Geschäftsbeziehungen<br />
noch weiter ausbauen und<br />
den persönlichen Kontakt zu unseren<br />
Partnern pflegen.“<br />
Weitere Informationen über die<br />
hochqualitativen Verpackungsund<br />
Palettiermaschinen finden Sie<br />
unter: https://www.statec-binder.<br />
com/produkte/<br />
Saropack<br />
Schrumpffolienspezialist Nr.1<br />
Fotos: STATEC BINDER<br />
Klimaneutrale Schrumpffolien<br />
Erster Anbieter von klimaneutralen Schrumpffolien<br />
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Maschinen<br />
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www.saropack.eu<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch während der<br />
interpack: Halle 9 / D20<br />
25
Datenanalyse durch Maschinenhersteller –<br />
Wer moderne Produktionsanlagen wie in der Verpackungsindustrie betreibt, steht<br />
heute vor der Frage, ob, wie und wofür die digitalen Maschinendaten ausgewertet<br />
werden. Die Lösung liegt irgendwo zwischen Digitalisierungsbestrebungen,<br />
Sicherheitsbedenken und pragmatischem Produktionsalltag. Doch es spricht viel<br />
dafür, den Datenschatz im Sinne der eigenen Wettbewerbsfähigkeit mit professioneller<br />
Hilfe des Maschinenbauers zu nutzen.<br />
tät und Nachhaltigkeit. Hier gibt<br />
es für Hersteller zahlreiche ungenutzte<br />
und vielleicht auch ungeahnte<br />
Möglichkeiten, ihre eigene<br />
Produktion wirtschaftlicher und<br />
fit für neue Herausforderungen zu<br />
machen.<br />
Kein Kann, sondern ein<br />
Muss – produzierende<br />
Unternehmen, die in ein<br />
paar Jahren immer noch am Markt<br />
bestehen wollen, können es sich<br />
heute nicht mehr leisten, die Digitalisierung<br />
zu ignorieren. Der<br />
fundamentale Wandel – Stichwort<br />
Industrie 4.0 – verlangt den Betrieben<br />
allerdings einiges ab, von<br />
größeren Investitionen über den<br />
Aufbau neuer Prozesse bis hin zur<br />
umfangreichen Weiterbildung der<br />
Arbeitskräfte. Doch gerade im harten<br />
und schnelllebigen Consumer-<br />
Geschäft ist es für Hersteller von<br />
Lebensmitteln, Süßwaren, Kosmetik<br />
oder Getränken wichtig, dicht<br />
an der digitalen Entwicklung dranzubleiben.<br />
Nur so erhalten sie sich<br />
langfristig ihre Wettbewerbsfähigkeit.<br />
Unter den aktuell verschärften<br />
Rahmenbedingungen hoher<br />
Energiepreise und strenger EU-<br />
Klimaschutzvorgaben durch den<br />
Green Deal lohnt es sich deshalb,<br />
die Chancen einer digitalisierten<br />
Produktion und des IIoT (Industrial<br />
Internet of Things) neu auszuloten.<br />
Denn in Zukunft heißt die Aufgabe,<br />
nicht nur wirtschaftlich, sondern<br />
gleichzeitig auch noch nachhaltiger<br />
zu produzieren, und das in einem<br />
Europa mit vergleichsweise hohen<br />
Löhnen und immer weniger Fachkräften.<br />
Der Schlüssel zu mehr<br />
Nachhaltigkeit und Effizienz<br />
Je effizienter eine Produktion<br />
läuft, je weniger Ausschuss bei<br />
Rohstoffen, Produkten und verkaufsfertigen<br />
Verpackungen entsteht,<br />
desto nachhaltiger wird der<br />
gesamte Herstellungsprozess eines<br />
FMCG-Herstellers (Fast Moving<br />
Consumer Goods). Das hilft den<br />
Unternehmen, ihre eigene Klimabilanz<br />
zu verbessern und kommt bei<br />
den Kunden im Supermarkt gut an.<br />
Zwei Schlüsselfaktoren sollten die<br />
Betriebe deshalb beachten, um die<br />
radikal geänderten Anforderungen<br />
zu bewältigen: Automatisierung<br />
und Digitalisierung. Beide spielen<br />
Hand in Hand. Denn am ehesten<br />
lässt sich Effizienz und Nachhaltigkeit<br />
durch automatisierte Prozesse<br />
erreichen, die permanent digital<br />
überwacht und bei Bedarf angepasst<br />
oder verbessert werden können.<br />
Vor allem bei den großen Produktmengen<br />
und den verderblichen<br />
Waren im Food-Bereich schlägt<br />
jeder ungeplante Maschinenstopp<br />
sofort mit einem Ausschuss an Produkten<br />
und höheren Kosten zu Buche,<br />
inklusive der ökologisch fragwürdigen<br />
Tatsache weggeworfener<br />
Lebensmittel. Das ambitionierte<br />
Ziel sollte für Hersteller also lauten,<br />
eine einwandfrei laufende Produktion<br />
ohne ungeplante Stillstände<br />
und Ausschüsse zu erreichen. Ohne<br />
eine exakte Analyse möglicher<br />
Schwachstellen, und zwar lange<br />
vor einem unfreiwilligen Stopp,<br />
ist das allerdings schwierig – und<br />
genau hier setzt die Digitalisierung<br />
an.<br />
Starkes Potenzial<br />
für mehr Effizienz<br />
Die in modernen Produktionsanlagen<br />
massenhaft erzeugten Daten<br />
sind ein Schatz, der mit dem richtigen<br />
Know-how gehoben werden<br />
kann. Eine Datenauswertung auf<br />
verschiedenen Ebenen macht jede<br />
Maschine gläsern: Sie liefert wertvolle<br />
Hinweise für die Optimierung<br />
bestehender Prozesse, nützliche<br />
Informationen, wann welche<br />
Wartungen einzelner Maschinenkomponenten<br />
stattfinden sollten<br />
oder erste Fehlermeldungen, die<br />
auf ein kommendes Problem hinweisen.<br />
Die Kunst besteht darin,<br />
aus der Vielzahl einzelner Rohdaten<br />
wie zum Beispiel des Temperatursensors<br />
an einem Robotermotor<br />
oder der Fehlermeldung<br />
an einer Leimdüse die wichtigen<br />
Daten auszuwählen, sie zu verdichten<br />
und daraus die richtigen<br />
Schlüsse zu ziehen. Big Data ist<br />
die Basis, doch erst der Feinschliff<br />
bringt die gewünschten Ergebnisse<br />
und ein Mehr an Effizienz, Quali-<br />
Hindernisse<br />
erkennen und ausräumen<br />
Eins der häufigen Diskussionsthemen<br />
in der Industrie ist die Analyse<br />
von Maschinendaten. Eigentlich<br />
etwas, das Herstellern viele Vorteile<br />
verspricht – wäre da nicht die<br />
ungeklärte Frage nach Datenschutz<br />
und Rechtssicherheit zwischen<br />
Maschinenbetreibern und Maschinenbauern.<br />
Wem gehören welche<br />
Daten? Wer darf sie wie speichern,<br />
auswerten oder sogar weitergeben?<br />
Bislang gibt es keine Standards. Im<br />
Prinzip muss für jeden Einzelfall<br />
ein Vertrag oder eine Lizenz zwischen<br />
den Partnern abgeschlossen<br />
werden. Eine Orientierungshilfe<br />
bildet der „Leitfaden Datennutzung“<br />
des VDMA (Verband Deutscher<br />
Maschinen- und Anlagenbau),<br />
dem außer deutschen auch<br />
weitere europäische Unternehmen<br />
angehören. Letztendlich gehört dazu<br />
aber ein hohes Maß an Vertrauen<br />
zwischen den Geschäftspartnern,<br />
erst recht, wenn es um das heikle<br />
Thema Wettbewerbsbeobachtung<br />
geht.<br />
IT-Abteilung<br />
Dazu kommt ein zweiter Hinderungsgrund,<br />
der sich je nach<br />
Unternehmen sehr unterschiedlich<br />
auswirkt: Digitalisierung und<br />
Datennutzung ist ohne die IT-Aboben:<br />
Die Datenauswertung der Schubert-Maschinen auf dem Kundenportal<br />
wird aktuell auf eine noch bessere Nutzerfreundlichkeit optimiert.<br />
26 <strong>02</strong>/<strong>23</strong><br />
rechts: Alle neuen Schubert-Maschinen sind mit dem Industrial<br />
Gateway GS.Gate ausgestattet. Auf dem Gateway werden die<br />
Maschinendaten ähnlich dem Edge-Computing gesammelt<br />
und auf Wunsch im Kundenportal ausgespielt.<br />
Schmelzgerät Vision ermöglicht Energieeinsparung
No-Go oder Go?<br />
teilung eines Betriebes nicht realisierbar.<br />
So verschieden wie einzelne<br />
Hersteller sind, so verschieden<br />
ist aber auch ihre IT-Architektur,<br />
die Netzwerkstrukturen und die<br />
entsprechende IT-Policy, die den<br />
Mitarbeitenden die Regeln für die<br />
Nutzung sämtlicher Hard- und<br />
Software vorgibt, inklusive der Datenverarbeitung.<br />
Insgesamt ein äußerst<br />
komplexes Feld, das sehr viel<br />
Kompetenz verlangt und an dem<br />
die Hauptverantwortung für die<br />
Datensicherheit angedockt ist. An<br />
dieser Stelle zwischen Schutz und<br />
Fortschritt abzuwägen ist im Spannungsfeld<br />
zwischen Geschäftsführern,<br />
IT-Experten und den Fachkräften<br />
und Maschinenbedienern aus<br />
der Produktion für alle Beteiligten<br />
eine schwierige Gratwanderung.<br />
Die Frage der Datensicherheit<br />
Diese Erfahrung hat auch der<br />
Verpackungsmaschinenhersteller<br />
Schubert gemacht. Er bietet seinen<br />
Kunden an, die Rohdaten der<br />
Schubert-Maschinen gezielt für<br />
sie auszuwerten, um beispielsweise<br />
Störungen schneller zu beheben,<br />
eine vorbeugende Wartung<br />
einzuführen oder die Leistung<br />
einer Verpackungsmaschine zu erhöhen.<br />
Das funktioniert über ein<br />
Kundenportal, in dem die Daten<br />
gesammelt und in verschiedenen<br />
Analysen mit mehr oder weniger<br />
Detailtiefe dargestellt werden. Die<br />
Betreiber müssen also entscheiden,<br />
ob sie Schubert Einblick in<br />
das Kundenportal via Internet gewährleisten,<br />
um in den Nutzen der<br />
Service-Leistungen zu kommen.<br />
Uwe Galm, Director Customer<br />
Services bei der Gerhard Schubert<br />
GmbH, berichtet: „Die Entscheidung<br />
für oder gegen unsere digitalen<br />
CARE-Service-Leistungen<br />
wird oft von unterschiedlichen Interessen<br />
innerhalb eines Betriebs,<br />
der vorhandenen IT-Architektur<br />
und der IT-Policy bestimmt. Dabei<br />
sehen wir häufig, dass bereits in<br />
die Digitalisierung investiert wurde.<br />
Besonders dem Mittelstand ist<br />
es aber aufgrund der anspruchsvollen<br />
Thematik oft nicht möglich,<br />
das notwendige Wissen für eine<br />
strategisch sinnvolle Datenanalyse<br />
inhouse aufzubauen. Diese Lücke<br />
können wir mit unseren Service-<br />
Experten schließen.“<br />
Menschlicher Faktor<br />
Dass der menschliche Faktor<br />
nicht zu unterschätzen ist, weiß<br />
Uwe Galm: „Die Bedenken unserer<br />
Kunden sind uns wichtig und<br />
immer wieder ein Ansporn, es besser<br />
zu machen. Deshalb steckt in<br />
allen neuen Schubert-Maschinen<br />
das von uns mitentwickelte Industrial<br />
Gateway GS.Gate. Es erfüllt<br />
modernste IT-Sicherheitsanforderungen,<br />
indem es Kundennetzwerke<br />
und Internet voneinander<br />
trennt. Auf dem Gateway werden<br />
die Maschinendaten ähnlich dem<br />
Edge-Computing gesammelt und<br />
auf Wunsch im Kundenportal ausgespielt.<br />
Die Darstellung dieser<br />
Daten im Portal selbst überarbeiten<br />
wir übrigens gerade zusammen<br />
mit einigen Kunden auf noch<br />
größere Nutzerfreundlichkeit.“<br />
Auf das Portal bekommt Schubert<br />
von außen aber erst Zugriff, wenn<br />
der Kunde einwilligt. Uwe Galm<br />
ergänzt: „Während des Zugriffs<br />
bleibt die Sicherheit des Kundennetzwerks<br />
durch die spezielle Architektur<br />
des GS.Gate immer gewährleistet.“<br />
Mehrwerte in der Praxis<br />
Schubert legt großen Wert darauf,<br />
seine Kunden für die Herausforderungen<br />
der Zukunft gut<br />
aufzustellen. „Dazu gehört für uns<br />
unbedingt die Nutzung neuer digitaler<br />
Technologien. Vor allem aber<br />
müssen wir unseren Kunden die<br />
Mehrwerte, die sie daraus generieren<br />
können, erklären“, betont Uwe<br />
Galm. Deshalb bietet der Maschinenbauer<br />
nicht nur einen Teststand<br />
mit anschaulichen konkreten Maschinenbeispielen,<br />
sondern auch<br />
eine kostenfreie Nutzung des Kundenportals<br />
für 30 Tage. Bei einigen<br />
Unternehmen führen die digitalen<br />
Services bereits zu sichtbaren Erfolgen:<br />
Bei der Entstörung einer<br />
Kundenanlage zum Beispiel brachte<br />
das Kundenportal die Schubert-<br />
Experten schnell auf den richtigen<br />
Weg und der Lebensmittelhersteller<br />
Kühne konnte zusammen mit<br />
Schubert die Leistung seiner Anlage<br />
durch OEE-Analysen deutlich<br />
steigern.<br />
Mehr während der interpack:<br />
Halle: 14, Stand: 14/D01 oder<br />
unter: www.schubert.group<br />
Digitale Services –<br />
Mehrwert, ja oder nein?<br />
Antworten von Uwe Galm,<br />
Director Customer Services/<br />
Gerhard Schubert GmbH<br />
Was bringen digitale Service-Leistungen wie die Analyse der<br />
Maschinendaten?<br />
Durch gezielte Datenanalysen lassen sich ungeplante Stillstände<br />
vermeiden, Ausschüsse verringern und die Produktivität erhöhen.<br />
In der Summe bedeutet das mehr Effizienz, mehr Nachhaltigkeit<br />
und damit auf Dauer mehr Wettbewerbsfähigkeit.<br />
Sind Speicherung und Auswertung der Daten nicht zu teuer?<br />
Werden die akuten Aufwände den langfristigen Kosteneinsparungen<br />
und der generellen Verbesserung der Marktposition gegenübergestellt,<br />
rechnen sich auch anfänglich höhere Kosten.<br />
Ist der betriebsinterne Aufwand nicht zu hoch?<br />
Mit individuellen Service-Leistungen und passenden Schulungen<br />
wie bei Schubert können Unternehmen selbst entscheiden, welchen<br />
Teil der Datenverarbeitung sie inhouse übernehmen oder extern an<br />
Experten auslagern.<br />
Liefern wir dem Wettbewerb unfreiwillig vertrauliche<br />
Produktionsdaten?<br />
Die allgemeinen Maschinendaten sind den Maschinenbauern durch<br />
die Fertigung und Inbetriebnahme sowieso bereits bekannt. Für<br />
die aktuelle Auswertung schaffen wir bei Schubert mit unserem<br />
GS.Gate die Voraussetzungen für eine sichere IT-Architektur und<br />
legen größten Wert auf einwandfreie vertragliche Vereinbarungen<br />
mit den Kunden.<br />
Können wir die Datenanalyse nicht selbst durchführen?<br />
Das hängt vom internen Know-how und dem anvisierten Ziel ab,<br />
das mit der Analyse erreicht werden soll. Naturgemäß kennen Maschinenbauer<br />
ihre Anlagen besser als die Kunden. Unsere Experten<br />
können tiefer in die Ebenen der Rohdaten steigen, dort Zusammenhänge<br />
erkennen und so deutlich schneller eine Lösung finden.<br />
<strong>02</strong>/<strong>23</strong><br />
27
Die Liebe zum Getreide<br />
Im historischen Stadtkern Merans war die Politzer Mühle über mehrere Jahrhunderte<br />
lang eine Institution. Nach ihrem Umzug nach Lana in den 80er Jahren<br />
wurde die Mühle von der Familie von Berg übernommen, die ihrerseits über 600<br />
Jahre Leidenschaft und Expertise im Müllerhandwerk vom bayrischen Ansbach<br />
nach Südtirol mitbrachte. Über die Jahrhunderte ist ihre Passion für Qualität<br />
nur gewachsen und ihr Innovationsgeist zeigt sich bis heute in der Anwendung<br />
modernster Technik in der Produktion. So entstehen erstklassige Mehle, die vom<br />
unverzichtbaren Allzweckmehl bis zum Spezialmehl für besonders lange<br />
Garzeiten reichen.<br />
Gerade diese Vielfalt an<br />
Mehlen unterscheidet uns<br />
von vielen anderen Mühlen,<br />
die meistens auf ein oder zwei<br />
Sorten spezialisiert sind. Dabei<br />
setzten wir auch auf Bio-Qualität<br />
und regionale Herkunft. Für ganz<br />
besondere Backwaren bieten wir<br />
auch Geheimzutaten wie Lievito<br />
Madre Naturhefe und mehr. Wir<br />
entwickeln für B2B Kunden innovative<br />
Backmischungen mit hoher<br />
Qualität, auch personalisierte Mischungen,<br />
um mit dem Kunden gemeinsam<br />
Lösungen für Produkte in<br />
bester Qualität und Optik zu erarbeiten.<br />
Egal ob Profi, Hobbybäcker<br />
oder Anfänger, unsere Mehle werden<br />
gerne verwendet.“ erklärt Marketingleiter<br />
Armin Oberhollenzer.<br />
Neben den traditionellen Marken 2M und Laurentina braut CDM seit 2011<br />
mit Impala ein kommerzielles Bier aus der heimischen Nutzpflanze Maniok.<br />
Armin Oberhollenzer im Farinarium<br />
Nachhaltige Produktion<br />
Das Bio- und IFS zertifizierte Unternehmen<br />
setzt auch bei der Produktion<br />
auf Nachhaltigkeit wie auch<br />
die Nutzung der Sonnenenergie seit<br />
2011 beweist. Neben der Möglichkeit,<br />
die hochwertigen Produkte<br />
online zu bestellen (weltweite Lieferung)<br />
gibt es seit 2017 auch das<br />
Farinarium. In diesem Detailfachgeschäft<br />
können sich auch Hobbyköche<br />
inspirieren und beraten lassen.<br />
Zum gleichen Zeitpunkt wurde auch<br />
das Labor erweitert und in neue<br />
Verpackungs- und Mischanlagen<br />
investiert. „Seit 2<strong>02</strong>0 verbessert ein<br />
vollautomatisches Hochregallager<br />
(für die Kühlung des Hochregallagers<br />
mit über 8.000 Palettenplätzen<br />
wird Geothermie genutzt) die Lagerkapazität<br />
und -qualität.“ erzählt der<br />
Leiter der Technik, Sebastian Obrist<br />
und weiters „Mehrere Zertifikate bestätigen<br />
auch unsere hohe Qualität<br />
der Produkte. Seit 2<strong>02</strong>1 verfügen wir<br />
auch über das Zertifikat nach dem<br />
globalen BRCG-Standard für Lebensmittelsicherheit<br />
- ursprünglich<br />
durch das British Retail Consortium<br />
definiert. Es ist weltweit anerkannt<br />
und das strengste Zertifizierungssystem<br />
seiner Art. Die Zertifizierung<br />
bestätigt, dass die Qualität und Sicherheit<br />
in der gesamten Lieferkette<br />
gewährleistet wird.“<br />
Von Urgetreide bis Amaranth<br />
„Zu unseren Stärken gehört die<br />
Vielfalt - Wir lieben Getreide. Weizen,<br />
Roggen und Dinkel, aber auch<br />
all die unbekannteren, die noch<br />
mehr Genuss und Vielfalt in unser<br />
Leben zaubern: Urgetreide wie<br />
Einkorn und Emmer sowie Exoten<br />
wie Amaranth, Quinoa, Teff und<br />
Sorghum … - diese vielen unterschiedlichen<br />
Produkte müssen natürlich<br />
auch verpackt und gekennzeichnet<br />
werden. Hier kommt die<br />
Firma Bluhm Systeme in das Spiel.<br />
Sowohl unsere Verpackungen als<br />
auch die fertigen Paletten, die ganz<br />
nach Kundenwunsch auch unterschiedlich<br />
beschriftet werden - werden<br />
mit Geräten der Firma Bluhm<br />
beschriftet.“ erörtert Obrist. „Zum<br />
Einsatz kommen die unterschiedlichsten<br />
Lösungen von uns“ erklärt<br />
Bluhm-Berater Ing. Alexander Tomerlin.<br />
„So werden schon die einzelnen<br />
Holzpaletten gekennzeichnet<br />
- damit die Etiketten auch sicher<br />
halten wird hier vorab Leim aufgebracht<br />
und dann erst unser Etikett<br />
aufgebracht. Zum Einsatz kommt<br />
hier das Multitalent Legi-Air 4050<br />
B. Dieses lässt sich besonders leicht<br />
in bestehende Prozesse integrieren,<br />
kann Druckmodule aller führenden<br />
Hersteller verwenden und ist für<br />
den Dauerbetrieb geeignet.“<br />
Etikettierer am Hubwagen<br />
„Eine Besonderheit stellt sicher<br />
die Lösung für die fertigen Paletten<br />
dar“ erzählt Obrist „da wir<br />
viele unterschiedliche Produkte in<br />
verschiedene Größen verpacken,<br />
bestand die Herausforderung auch<br />
darin, immer an der richtigen Höhe<br />
Bei der Etikettierung der Säcke kommt Legi-Air 4050 E zum Einsatz<br />
Die Paletten werden mit Legi-Air 4050 B gekennzeichnet<br />
28 <strong>02</strong>/<strong>23</strong>
Die fertigen Paletten und Big-Bags<br />
werden auf 4 Linen mittels Palettenetikettierer<br />
AP 182 beschriftet<br />
Sebastian Obrist und Ing. Alexander Tomerlin<br />
vor den Palettenetikettieren, die mittels<br />
Hubwagen bewegt werden<br />
Die unterschiedlichen Produkte und damit<br />
verbundenen differenzierenden Paletten<br />
nach der Etikettierung und Sicherung<br />
die Etiketten anbringen zu können.<br />
Bluhm hat dieses Problem mit Palettenetikettierern<br />
AP 182 mit Hubwagen<br />
gelöst. Dieser wird so langsam<br />
auf und abbewegt, so dass auch<br />
keine zusätzliche Schutzumzäunung<br />
notwendig ist, aber trotzdem<br />
so schnell, dass wir ohne Produktionsunterbrechung<br />
unsere Produkte<br />
kennzeichnen können. Gleich vier<br />
Linien wurden mit dieser Lösung<br />
ausgestattet.“ Das kompakte Printand-Apply-System<br />
AP 182 kennzeichnet<br />
Paletten mit Hilfe eines<br />
schwenkbaren Applikatorkopfes an<br />
bis zu drei unterschiedlichen Seiten.<br />
Auch Big-Bags werden mit dieser<br />
Lösung beschriftet.<br />
Sackbeschriftung<br />
Ebenso werden die unterschiedlichen<br />
Säcke direkt etikettiert. Hier<br />
kommt der Legi-Air 4050 E - ein<br />
robuster und bewährter Etiketten-<br />
druckspender, der alle Anforderungen<br />
an ein modernes Etikettiersystem<br />
weit über das heute<br />
erforderliche Maß hinaus erfüllt,<br />
zum Einsatz. Dank konsequenter<br />
Modulbauweise kann das System<br />
individuell an die jeweilige Anwendung<br />
angepasst werden: „Bluhm<br />
Systeme hat unsere Aufgabenstellung<br />
von Beginn an konsequent und<br />
rasch umgesetzt. Gerade in unserer<br />
staubigen Umgebung ist dies sicher<br />
auch eine Herausforderung gewesen.“<br />
resümiert Sebastian Obrist.<br />
Der Erfolg gibt den Partnern recht<br />
- so wird bereits an einen weiteren<br />
Ausbau der Mühle gedacht.<br />
Mehr über die starken Partner<br />
sehen Sie unter:<br />
www.meranermuehle.it oder unter<br />
www.bluhmsysteme.at<br />
Bluhm Systeme finden Sie auch<br />
auf der interpack: Halle 8b / C59<br />
Die fertigen Paletten<br />
werden mittels Stapler zur<br />
Laderampe gebracht<br />
Die hochwertigen<br />
Produkte können vor<br />
Ort - im Farinarium -<br />
gekauft oder online<br />
bestellt werden<br />
Die Lizenz zum Recycling.<br />
Wir sammeln und recyceln rund 260.000 Tonnen Altglas pro Jahr.<br />
Wir tun dies nach höchsten Umweltstandards und sozialen Benchmarks.<br />
Das ist Circular Economy mit Mehrwert.<br />
<strong>02</strong>/<strong>23</strong><br />
29
BluhmTV ist Ihr regelmäßiges Update aus<br />
der Welt der Kennzeichnungstechnik.<br />
In der aktuellen Sendung geht<br />
es um folgende Themen:<br />
• Dieses Mal war <strong>KOMPACK</strong> gemeinsam<br />
mit Bluhm TV in Meran.<br />
Lesen Sie auf den Seiten 28 und 29 den<br />
Bericht über den Besuch<br />
und<br />
sehen Sie hier das Video<br />
über die Meraner Mühle!<br />
Mehr unter:<br />
www.bluhmsysteme.at<br />
30 <strong>02</strong>/<strong>23</strong>
TV<br />
präsentiert:<br />
<strong>02</strong>/<strong>23</strong><br />
31
Zukunftsfähige Sicherheitslösungen<br />
Automatisierte Verpackungsprozesse erfordern innovative Sicherheitstechnik,<br />
die den heutigen Kommunikationsanforderungen bei der Automatisierung von<br />
Maschinen und Anlagen Rechnung tragen. Euchner als Innovationstreiber auf<br />
diesem Gebiet entwickelt Sicherheitsschalter und Sicherheitssysteme für alle<br />
gängigen Feldbussysteme und für die Kommunikation über IO-Link sowie<br />
über AS-i Safety at Work. Auf der interpack präsentiert das Unternehmen seine<br />
jüngsten Neuentwicklungen: das sichere Schlüsselsystem CKS2, die kompakte<br />
Zuhaltung CTS, und das Türschutzsystem MGB2 Modular, das nun auch für die<br />
Anbindung an das Feldbusprotokoll EtherCAT/ FSoE zur Verfügung steht.<br />
Das neue Schlüsselsystem<br />
CKS2 lässt sich zum<br />
Sperren und Starten von<br />
Maschinen und Anlagen, zur Berechtigungsvergabe<br />
für die Anwahl<br />
einer Betriebsart oder als<br />
Schlüsseltransfersystem nutzen.<br />
Die Einbindung in die Gesamtsteuerung<br />
von Maschinen und<br />
Anlagen des Systems ist einfach.<br />
Durch den Einsatz hochcodierter<br />
RFID-Schlüssel gewährleistet das<br />
System maximale Sicherheit. Das<br />
CKS2 ist als kompaktes System<br />
mit integrierter Auswerteelektronik<br />
für den Einbau in Maschinen<br />
und Anlagen und als Submodul<br />
für das Türschließsystem MGB2<br />
Modular verfügbar. Die bewährte<br />
Transpondertechnologie und der<br />
Einsatz von einem oder mehreren<br />
Schlüsseln mit hoher Codierung<br />
gewährleisten dabei maximale<br />
Sicherheit. Als Submodul für die<br />
MGB2 bildet das Schlüsselsystem<br />
mit dem hochfunktionalen Türschließsystem<br />
ein unschlagbares<br />
Duo, das viele neue Einsatzbereiche<br />
eröffnet. Speziell in der<br />
Verpackungsindustrie und im Intralogistikbereich<br />
eignet sich das<br />
CKS2 neben der Nutzung in Verpackungsmaschinen<br />
beispielweise<br />
für vollautomatisierte Palettieranlagen<br />
und große Logistikanlagen.<br />
Anbindungen an Feldbusprotokolle<br />
nochmals erweitert. Neben<br />
den Busprotokollen PROFINET/<br />
PROFIsafe und EtherCAT P/ FSoE<br />
steht Anwendern jetzt ein Busmodul<br />
MBM für den Anschluss an<br />
das sichere EtherCAT/ FSoE zur<br />
Verfügung. Die MGB2 Modular sichert<br />
Zugänge in Schutztüren und<br />
Zäunen, hinter denen Gefahrenbereiche<br />
von Maschinen und Anlagen<br />
bestehen. Das gesamte System<br />
ist modular aufgebaut und individuell<br />
gestaltbar: Es besteht aus<br />
einem Zuhaltemodul, darin enthaltenen<br />
Submodulen für Bedienund<br />
Anzeigeelemente sowie optionalen<br />
Erweiterungsmodulen. Dazu<br />
wählt der Anwender das Busmodul<br />
MBM für seine Anbindung. Das<br />
Zuhaltemodul der MGB2 kann an<br />
alle Busmodule direkt angeschlossen<br />
oder separat montiert und mit<br />
Kabeln verbunden werden. Der<br />
besondere Vorteil dabei: Beim<br />
abgesetzten Busmodul lassen sich<br />
gleich mehrere Zuhaltemodule<br />
sowie separat montierte Erweiterungsmodule<br />
an dasselbe Busmodul<br />
anschließen. Dies eröffnet<br />
große Freiheiten bei der Anlagengestaltung<br />
und spart Hardwarekosten.<br />
Als smarte Devices liefern<br />
die einzelnen Geräte eine Vielzahl<br />
von Diagnosedaten in Form von<br />
EtherCAT- oder PROFINET-Meldungen,<br />
z. B. Spannung, Temperatur<br />
oder Schaltzyklen. Mithilfe des<br />
integrierten Webservers erhält der<br />
Anwender bei Bedarf schnell einen<br />
detaillierten Überblick über den<br />
Status des Geräts.<br />
Sicherheitsschalter<br />
CTS mit neuer FlexFunction<br />
Hohe Zuhaltekraft, kompaktes<br />
Design und maximale Flexibilität<br />
– dafür steht die neue Zuhaltung<br />
CTS. Der Sicherheitsschalter<br />
eignet sich optimal, wenn für die<br />
Sicherheitstechnik bei Maschinen<br />
und Anlagen eine hohe Zuhaltekraft<br />
benötigt wird, gleichzeitig<br />
aber nur wenig Platz zur Verfügung<br />
steht. Die geringen Abmessungen<br />
(135 x 31 x 31 mm) verbunden mit<br />
einer maximalen Zuhaltekraft von<br />
3900 N eröffnen unzählige Einsatzmöglichkeiten.<br />
Dank drei verschiedener<br />
Montageausrichtungen<br />
ist der CTS flexibel für Schwenkoder<br />
Schiebetüren nutzbar.<br />
Nachrüstbar<br />
Eine Fluchtentriegelung ist zudem<br />
jederzeit nachrüstbar. Als<br />
transpondercodierter Sicherheitsschalter<br />
mit Zuhaltung steht er<br />
für das höchste Sicherheitsniveau.<br />
Entwickelt als Schalter mit „Flex-<br />
Function“ vereint der CTS zudem<br />
verschiedene Funktionen in einem<br />
Gerät, die sonst nur in einzelnen<br />
Varianten zu finden sind. Ob mit<br />
oder ohne Überwachung der Zuhaltung,<br />
ob hoch- oder niedrigcodierte<br />
Auswertung des Betätigercodes<br />
– der CTS lässt Anwendern<br />
Diagnosedaten<br />
Umfangreiche Diagnosedaten<br />
und Kommunikationsfunktionen<br />
lassen sich beim CKS2 entweder<br />
im Zusammenspiel mit einem IO-<br />
Link Gateway von Euchner zur<br />
Verfügung stellen oder, bei der Integration<br />
in das Türschließsystem<br />
MGB2, über den Feldbus direkt<br />
über das dazugehörige Busmodul.<br />
Vernetzungsoptionen<br />
für EtherCAT/ FSoE<br />
Für das hochfunktionale Schutztürsystem<br />
MGB2 Modular hat Euchner<br />
die Anzahl der verfügbaren<br />
32 <strong>02</strong>/<strong>23</strong><br />
Das sichere Schlüsselsystem CKS2 lässt sich für zahlreiche Anwendungen entlang des<br />
Verpackungsprozesse einsetzen – neben Verpackungsmaschinen beispielsweise<br />
für vollautomatisierte Palettieranlagen und große Logistikanlagen..<br />
Fotos: Euchner GmbH + Co. KG
Das Busmodul MBM des Türschließsystems MGB2<br />
Modular ist neben EtherCat P/ FSoE nun auch für<br />
den Anschluss an EtherCAT/ FSoE erhältlich.<br />
Die transpondercodierte Zuhaltung CTS ist kompakt,<br />
verfügt über eine hohe Zuhaltekraft und ist im Zusammenspiel<br />
mit einem Euchner-Gateway IO-Link fähig.<br />
die Wahl. Die Funktionsauswahl<br />
erfolgt hierbei über den passenden<br />
Betätiger. Wie bei Euchner-Schaltern<br />
üblich verfügt auch der CTS<br />
über verschiedene Anschlussmöglichkeiten.<br />
Rundum sicher verpackt<br />
Dank des umfassenden Euchner-<br />
Portfolios und zahlreichen Produktvarianten<br />
finden Anwender<br />
sicher die ideale Lösung für ihre<br />
individuelle Anforderung.<br />
Angebot<br />
Euchner bietet Sicherheitsschalter<br />
mit und ohne Zuhaltung, Türschließsysteme<br />
und Schlüsselsysteme<br />
sowie Bediengeräte, Kleinsteuerungen<br />
und Sicherheitsrelais.<br />
Mehr über das Angebot von<br />
Euchner sehen Sie in Düsseldorf<br />
während der während der<br />
interpack: Halle 18, Stand F15<br />
oder vorab unter:<br />
www.euchner.de<br />
Ringwickler<br />
● aut. Wickelfolienwechsler<br />
● aut. Deckblattrollenwechsler<br />
● Doppelwickelkopf uvm.<br />
Ing. Josef Riegler Verpackungstechnik GmbH & Co KG<br />
www.riegler‐verpackungstechnik.com<br />
office@riegler‐verpackungstechnik.com<br />
Tel. 0043 1 40 500 35‐0<br />
<strong>02</strong>/<strong>23</strong><br />
33
Nachhaltige Lösungen von Kiefel<br />
Die KIEFEL GmbH, ein marktführender Hersteller von Maschinen, Automatisierungssystemen<br />
und Werkzeugen für die Verarbeitung von Kunststoffen und<br />
Naturfasern, präsentiert auf der interpack 2<strong>02</strong>3 sein umfangreiches Portfolio an<br />
innovativen und nachhaltigen Lösungen für verschiedene Branchen. Ein besonderes<br />
Highlight: Kiefel wird mit dem WorldStar Award ausgezeichnet.<br />
Kiefel wird sein umfangreiches<br />
Portfolio an innovativen<br />
Lösungen für die<br />
Herstellung von Verpackungsprodukten<br />
überwiegend digital präsentieren.<br />
Die Verarbeitungsmöglichkeiten<br />
reichen von Naturfasern über<br />
recycelte und recycelbare Polymere<br />
bis hin zu biobasierten Materialien.<br />
Produktmuster wie Becher, Schalen,<br />
Schüsseln oder Kaffeekapseln werden<br />
zu sehen sein.<br />
Preisgekrönte<br />
Naturfaser-Innovation<br />
„Auf der Interpack 2<strong>02</strong>3 liegt ein<br />
Schwerpunkt auf den Maschinen<br />
zur Herstellung von biologisch abbaubaren<br />
Naturfaserverpackungen.<br />
Wir freuen uns sehr, dass wir auf<br />
dieser Messe den WorldStar Award<br />
2<strong>02</strong>3 für unsere NATUREFOR-<br />
MER KFT 90 Maschine erhalten,<br />
mit dem das Engagement von Kiefel<br />
für nachhaltige Verpackungslösungen<br />
gewürdigt wird“, sagt<br />
Cornelia Frank, Global Director für<br />
NATUREFORMER KFT 90 Speed - WorldStar Award Gewinner 2<strong>02</strong>3.<br />
Fiber Packaging bei Kiefel. Kiefel<br />
Fiber Thermoforming ermöglicht<br />
die Herstellung von nachhaltigen<br />
Verpackungen wie Schalen, Becher,<br />
Deckel, Kaffeekapseln, Verpackungen<br />
für Tiefkühlkost, Umverpackungen<br />
für Elektronik und<br />
Luxusgüter oder Blumentöpfe. Gemeinsam<br />
mit der Pagès Group und<br />
MCC Verstraete wird Kiefel u.a. recycelbare<br />
oder kompostierbare Etikettenlösungen<br />
präsentieren, die für<br />
Faserverpackungen geeignet sind.<br />
Materialsparende Kunststofflösungen<br />
– effizient produziert<br />
„Darüber hinaus zeigen wir Maschinentechnologie<br />
für die effiziente<br />
Produktion von nachhaltigen<br />
Polymerbehältern, die leicht und<br />
materialsparend sind und aus Monomaterialien<br />
hergestellt werden<br />
können, wie z.B. unseren SPEED-<br />
FORMER KMD 78.2 SPEED für<br />
die Schalenproduktion und unseren<br />
SPEEDFORMER KTR 5.2 für die<br />
Becherproduktion“, betont Armin<br />
Dietrich, Director Sales für Polymer<br />
Packaging bei Kiefel.<br />
Flexible<br />
Form-Fill-Seal-Technologie<br />
für medizinische Beutel<br />
Neben diesen Verpackungsanwendungen<br />
engagiert sich Kiefel auch<br />
mit seinem neuen flexiblen SOLU-<br />
TIONPERFORMER für die Verbesserung<br />
der Lebensqualität von<br />
Patienten und die Gesundheitsvorsorge:<br />
Besucher können sich von<br />
dem modularen System überzeugen,<br />
das Beutelherstellung, Befüllung<br />
und Versiegelung zum besten<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis vereint,<br />
für die Produktion von Infusions-,<br />
Mehrkammer- oder CAPD-Beuteln<br />
in höchster Qualität.<br />
Besuchen Sie Kiefel während<br />
der interpack am Stand<br />
der Brückner-Gruppe<br />
Halle 8a / C57<br />
oder vorab unter:<br />
www.kiefel.com<br />
oben: Vielfältige Naturfaserverpackungen, rechts: Mit dem SOLUTION-<br />
PERFORMER KFS können verschiedene Beutel produziert werden.<br />
34 <strong>02</strong>/<strong>23</strong><br />
KMD 78.2 Speed – eine hocheffiziente Maschine für Verpackungslösungen aus Kunststoffen.<br />
Fotos: © KIEFEL GmbH
Digitale Lösungen für<br />
das Ende der Verpackungslinie<br />
Hier stehen digitale Lösungen und optimierte Verpackungen im Fokus: Auf der<br />
diesjährigen interpack stellt die Mosca-Gruppe vom in Halle 11 die neue TR-<br />
Connect mit zahlreichen digitalen Features als weiterentwickelte Hochleistungs-<br />
Umreifungsmaschine vor. Ein weiteres Highlight ist die Vorstellung des Mosca<br />
TechCenter. In diesem können Kunden künftig ihre Ladungssicherung auf Stabilität<br />
während des Transports überprüfen und optimieren. Die Mosca-Tochter<br />
Movitec ist außerdem am Stand E32 in Halle 12 mit dem Stretchwickler Saturn<br />
S8 vertreten.<br />
Ob einfache Umreifung, stabilisierende<br />
Umwicklung<br />
oder ein sicherer Verbund<br />
auf Paletten: Die Transportsicherung<br />
am Ende der Verpackungslinie<br />
muss je nach Ware, Verpackung<br />
und Zielort sehr unterschiedliche<br />
Anforderungen erfüllen. Soll die<br />
Endverpackung Teil eines vollautomatischen,<br />
intelligenten Prozesses<br />
sein, kommen zusätzliche Anforderungen<br />
hinzu.<br />
Orts- und zeitunabhängige<br />
Kontrolle der Maschine<br />
Moscas weiterentwickelte Hochleistungs-Umreifungsmaschine<br />
SoniXs TR-Connect ist speziell für<br />
diese Anforderungen konstruiert<br />
und verbindet die Vorteile der SoniXs<br />
TR-6 Base und TR-6 Pro. Sie<br />
lässt sich dank standardmäßig integriertem<br />
WebHMI und der Standard-Schnittstellen<br />
unkompliziert<br />
in bereits bestehende Produktionslinien<br />
integrieren. „Wichtige Parameter<br />
wie die Leistung, aktuelle<br />
Umreifungseinstellungen und Verfügbarkeit<br />
sind dank des neuen Interfaces<br />
jederzeit über das WebHMI<br />
einsehbar und können flexibel an<br />
die Bedürfnisse angepasst werden“,<br />
erklärt Mosca-Innovationsmanager<br />
Andreas Ding. Auch die Inbetriebnahme<br />
und Bedienung erleichtert<br />
das neue Interface. Das optionale<br />
Digitalpaket erweitert die Funktionalität<br />
zusätzlich: Die Kontrolle aller<br />
relevanten Maschinenparameter<br />
erfolgt dann orts- und zeitunabhängig<br />
über ein Tablet.<br />
Von Stetchwickeln<br />
bis Palettenumreifung<br />
Auf der Interpack präsentiert Mosca<br />
neben der Neuentwicklung auch<br />
eine versatile End-of-Line-Kombination<br />
aus Fördertechnik, dem<br />
Movitec-Stretchwickler S6 und der<br />
Palettenumreifungsmaschine KZV-<br />
111 für die Logistik-, Lebensmitteloder<br />
Konstruktionsbranche. Besucher<br />
erleben live, wie Paletten dank<br />
der passenden End-of-Line-Lösung<br />
für den Transport gesichert werden.<br />
Die gesamte Bandbreite des<br />
Stretchwickelns zeigt die Mosca-<br />
Tochter Movitec mit dem Saturn S8<br />
auf dem Stand E32 in Halle 12: Der<br />
vollautomatische Stretchwickler ist<br />
mit einem Doppelkopf ausgestattet<br />
und in der Lage, bis zu 160 Paletten<br />
pro Stunde zu umwickeln.<br />
61 Paletten pro Stunde<br />
Die Palettenumreifungsmaschine<br />
KZV-111 eignet sich insbesondere<br />
für den Einsatz in der Logistik-<br />
Branche: Die verfahrbare Bandzunge<br />
positioniert das Umreifungsband<br />
und verbindet die Ware sicher mit<br />
der Palette. Durch die vertikale<br />
Umreifung werden leichte Güter<br />
zusätzlich stabilisiert. Mithilfe<br />
nachhaltiger Bandmaterialien wie<br />
PET-Umreifungsband aus 100 Prozent<br />
Rezyklat sichert die KZV-111<br />
mit einer Zykluszeit von etwa 12<br />
Sekunden bis zu 61 Paletten pro<br />
Stunden für den Transport. Mithilfe<br />
des optionalen Bandanschweißgeräts<br />
BSG-4 können Anwender den<br />
Materialverbrauch der Maschine<br />
weiter minimieren – und damit<br />
auch den CO 2 -Fußabdruck.<br />
Effiziente End-of-Line-Lösung<br />
im TechCenter erleben<br />
Ganz im Zeichen der Ressourceneffizienz<br />
steht auch das neue<br />
TechCenter von Mosca: Mithilfe<br />
verschiedener Testaufbauten, beispielsweise<br />
für Vibrations-, Stoßoder<br />
Quetschsimulationen, können<br />
Kunden hier die Stabilität und Ausdauer<br />
ihrer Transportsicherung unter<br />
Extrembedingungen überprüfen<br />
und optimieren. Auf dem Messestand<br />
bietet Mosca bereits einen<br />
Einblick in die Abläufe: Bepackte<br />
Paletten werden in dem dort aufgebauten<br />
Tilt Testing Tool platziert<br />
– und bis zu einem bestimmten<br />
Grad gekippt. So können Kunden<br />
die Stabilität des Verbundes auch<br />
bei starken Neigungen überprüfen.<br />
„In unserem TechCenter prüfen wir<br />
die Transportsicherung unserer<br />
Kunden auf Herz und Nieren und<br />
zeigen Möglichkeiten auf, wie diese<br />
weiter optimiert werden kann“,<br />
erläutert Geschäftsführer Timo<br />
Mosca das Konzept. „So können<br />
wir mit unserer Expertise einen<br />
Beitrag zu effizienten, ressourcenschonenden<br />
Lösungen leisten,<br />
ohne Kompromisse bei Sicherheit<br />
oder Qualität eingehen zu müssen.“<br />
Mehr während der interpack:<br />
Halle: 11/D56<br />
oder vorab unter:<br />
www.mosca.com<br />
oder beim<br />
österreischischen Partner:<br />
www.gigant.at<br />
Auf der interpack<br />
präsentiert die Mosca<br />
GmbH die neue SoniXs<br />
TR-Connect sowie das Testund<br />
Beratungsangebot<br />
TechCenter für optimierte<br />
Transportverpackung.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch während der<br />
interpack: Halle 8b / C27 und Halle 16 / D72-5<br />
<strong>02</strong>/<strong>23</strong><br />
35
Dehnschlauch mit 30% PCR<br />
Bereits seit Jahrzenten verschreibt sich das Haus DUO PLAST der Ressourcenschonung<br />
und sicheren Transportverpackung. Daneben liegt der Fokus schon<br />
von Beginn an auch auf Wirtschaftlichkeit der Produkte bei größtmöglicher<br />
Performance und Leistungsfähigkeit. Dass die Qualität der hauseigenen Nachhaltigkeitsstrategie<br />
mit der EcoVadis Goldmedaille 2<strong>02</strong>1 (gehört damit zu den<br />
besten 5% der Unternehmen in diesem Bereich), dem Green Packaging Star<br />
Award 2<strong>02</strong>2 und dem World StarAward bereits ausgezeichnet wurde, zeigt, dass<br />
dieser Weg zukunftsorientiert ist. Dies beweist das Unternehmen jetzt auch mit<br />
seinen neuen Dehnschlauchlösungen mit 30% PCR (Post-Consumer Rezyklat).<br />
Das Unternehmen, das<br />
heuer sein 40jähriges Jubiläum<br />
feiern wird hat<br />
sich in den letzten 20 Jahren auch<br />
damit einen Namen gemacht im<br />
Stretchbereich mit regelmäßigen<br />
Stärkenoptimierungen zu glänzen.<br />
Der Dehnschlauchbereich wurde<br />
lange nur mitgenommen und erst in<br />
letzter Zeit forciert. „Gerade in diesem<br />
Bereich sehen wir auch dank<br />
unserer neuen Rezeptur ein großes<br />
Wachstumspotential im Transportbereich.“<br />
erklärt COO Dr. Sven<br />
Bernhard/DUO PLAST AG. Deswegen<br />
wurde mit Frank Busmann<br />
auch ein Spezialist in diesem Bereich<br />
an Board geholt und in eine<br />
neue Anlage investiert. Seit 2 Jahren<br />
werden Produktserien mit PCR<br />
produziert die auch extern zertifiziert<br />
sind. Mit der Duo Robusta<br />
2.0 gab es die Weiterentwicklung<br />
für Transportsicherung mit<br />
Dehnfolien aus dem Hause DUO<br />
PLAST. Durch die Duo Robusta<br />
E5 Stretchhaube Earth gibt es die<br />
nachhaltige Verpackungslösung<br />
mit 30% PCR. Die Lösung ist zu<br />
100%recyclingfähig und ab einer<br />
Folienstärke von 70μm erhältlich.<br />
Eine Folie mit 30% PCR reduziert<br />
den CO 2 Abdruck um rund 20% im<br />
Vergleich zu einer Folie aus Primärrohstoffen.<br />
3Säulen Konzept<br />
„Zum Einsatz kommt auch hier<br />
unser 3 Säulen Konzept“ erklärt<br />
Dr. Sven Bernhard<br />
Nachhaltigkeit<br />
Aber nicht nur bei seinen Lösungen<br />
auch beim Betrieb der<br />
eigenen Werke ist das Unternehder<br />
österreichische Geschäftsführer<br />
Bernhard Zoitl. Die eine Säule<br />
ist die eigene Produktion in die<br />
in diesem Bereich sowohl in eine<br />
neue Anlage als auch in die Qualitätskontrolle<br />
nochmals investiert<br />
wurde. Die Prüfverfahren die an<br />
beiden deutschen Standorten möglich<br />
sind gewährleisten eine gleichbleibend<br />
hohe Qualität. Inwieweit<br />
Bernhard Zoitl<br />
welche Folie die richtige Lösung<br />
für die jeweilige Anwendung ist<br />
prüfen die Spezialisten von DUO<br />
PLAST wie gewohnt immer bei<br />
einem Start eines Projektes. Beim<br />
Kunden wird die Ist-Situation<br />
analysiert und die möglichen alternativen<br />
Lösungen aufgezeigt.<br />
Bei technischen Fragen gerade<br />
im Bereich der Haubenstretchanlagen<br />
hilft auch das Unternehmen<br />
RHM Packaging (hat mehr als 30<br />
Jahre Erfahrung im Bereich Stretchhauben)<br />
sowie beim Service<br />
und bei Ersatzteilen. Somit hilft<br />
DUO PLAST seinen Kunden bei<br />
der Auswahl der optimalen Stretchhaube<br />
sowie der Einstellung und<br />
Wartung der Maschine für die optimale<br />
Verarbeitung und hilft durch<br />
sein Technologiezentrum bei der<br />
Verifizierung der Ladeeinheitenstabilität<br />
durch Prüfsimulation.<br />
DUO ROBUSTA 2.0<br />
Die neu Generation Stretchhauben<br />
Blick auf die neue Anlage die für die<br />
Dehnschlauchproduktion installiert wurde<br />
36 <strong>02</strong>/<strong>23</strong>
men um Nachhaltigkeit bemüht.<br />
Mittels PV-Anlagen gibt es eine<br />
Selbsteinspeisung und es wurde<br />
auf Grünstrom umgestellt. Auch<br />
eine Zentralkühlung hilft beim Energiesparen.<br />
Durch die hauseigene<br />
Regranulieranlage können auch<br />
Folienabschnitte, die während der<br />
Produktion anfallen, für die Herstellung<br />
hochwertiger Folien verwendet<br />
werden.<br />
Hauseigene<br />
Recyclinganlage<br />
Blick aus der Vogelperspektive<br />
auf die PV-Anlagen der<br />
Firma DUO PLAST<br />
Zusammenarbeit<br />
„Wenn auch Sie Ihren ökologischen<br />
Fußabdruck verbessern<br />
möchten, rufen Sie uns an. Mit unserem<br />
innovativen CO 2 -Tool können<br />
wir Ihre persönliche CO2-Bilanz<br />
berechnen und Einsparpotenziale<br />
ermitteln. Wir prüfen, welche<br />
nachhaltige Folie optimal zu Ihren<br />
Verpackungsanforderungen passt:<br />
Folie in ressourcenschonender<br />
Materialstärke, mit oder ohne Rezyklate.<br />
Gerne prüfen wir auch, ob<br />
wir die von Ihnen bisher verwendete<br />
Folie, ggf. mit individuellen<br />
Spezifikationen, als nachhaltige<br />
Variante produzieren können.“ erklärt<br />
Dr. Sven Bernhard.<br />
Mehr auch unter:<br />
www.duoplast.ag<br />
oder während der interpack:<br />
Halle 9 / G18<br />
oder der LogiMAT:<br />
Halle: 4, Stand: B52<br />
<strong>02</strong>/<strong>23</strong><br />
37
Constantia Flexibles zeigt wie<br />
leistungsstark Nachhaltigkeit sein kann<br />
Constantia Flexibles präsentiert auf der interpack seine nachhaltige und vor<br />
allem leistungsstarke Produktpalette. In Zusammenarbeit mit 30 renommierten,<br />
internationalen Maschinenlieferanten, wird der weltweit drittgrößte Hersteller<br />
von flexiblen Verpackungen vor Ort die Performance seiner Materialien unter<br />
Beweis stellen. Ebenso das Engagement für die Lieferung von Qualitätsprodukten,<br />
die Kundenbedürfnisse treffen.<br />
Constantia Flexibles wird auf<br />
der Messe seinen 360-Grad-<br />
Materialansatz für das<br />
Pharma- und Konsumgütergeschäft<br />
vorstellen. „Wir freuen uns darauf,<br />
auf der interpack mit 30 Maschinenlieferanten<br />
zusammenzuarbeiten<br />
und die Einsatzmöglichkeiten unserer<br />
Materialien zu demonstrieren.<br />
Das ist eine großartige Möglichkeit<br />
unsere Expertise in Verpackungstechnologien<br />
zu zeigen“, sagte Marc<br />
Rademacher, Executive Vice President<br />
Consumer Commercial. „Unser<br />
Team hat hart daran gearbeitet, hochwertige<br />
Substrate zu entwickeln, die<br />
eine außergewöhnliche Leistung<br />
erbringen. Mit unserer Produktreihe<br />
Ecolutions können wir beweisen,<br />
dass Nachhaltigkeit und Leistung<br />
Hand in Hand gehen können“, fügt<br />
Rademacher hinzu. Die Besucher<br />
bekommen die Gelegenheit, die Materialien<br />
in Aktion zu sehen und sich<br />
über ihre Vorteile, wie z. B. erhöhte<br />
Effizienz und Recyclingfähigkeit, zu<br />
informieren.<br />
Höhepunkte der Messe:<br />
Die EcoLam-Produktfamilie –<br />
entwickelt für den<br />
PE-Recyclingstrom<br />
EcoLam-Laminate werden aus<br />
verschiedenen von Constantia Flexibles<br />
entwickelten Polyethylen (PE)-<br />
basierten Verbunden konfiguriert:<br />
Orientiertes Polyethylen (OPE),<br />
Barriere-OPE und metallisiertes<br />
Hochbarriere-OPE, die nicht-recycelbare<br />
Laminate ersetzen.<br />
Mono-PE-Laminat EcoLam<br />
Das Mono-PE-Laminat EcoLam<br />
ist nachhaltiger und effizienter als<br />
andere Produkte seiner Klasse: Es<br />
ist leichter, hat eine solide Wärmebeständigkeit<br />
und enthält einen<br />
geringeren Gehalt an Barrierepolymeren.<br />
Ebenso können die Barriereeigenschaften<br />
auf das jeweilige<br />
Produkt abgestimmt werden. Alle<br />
EcoLam-Barrierestufen wurden<br />
von RecyClass zertifiziert und sind<br />
mit bestehenden Sortier- und Recyclingtechnologien,<br />
nach üblichem<br />
industriellem Maßstab, kompatibel.<br />
Die EcoVer-Familie –<br />
basierend auf Mono-PP<br />
EcoVer ist eine in verschiedenen<br />
Barrierestufen erhältliche Mono-<br />
Polypropylen (PP)- Lösung: EcoVer,<br />
EcoVerPlus, EcoVerHighPlus. Die<br />
entscheidenden Vorteile sind ihre<br />
Anwendbarkeit in verschiedenen<br />
Verpackungsbereichen (VFFS,<br />
HFFS) und ihre hohe Transparenz,<br />
die niedrige Siegeltemperaturen, die<br />
Hitzebeständigkeit und die Formstabilität.<br />
Die Lösung eignet sich besonders<br />
für Anwendungen wie z.B.<br />
Getränke, Snacks, Haushalts- und<br />
Körperpflegeprodukte (HPC), Tierpflegeprodukte<br />
oder verarbeitete<br />
Lebensmittel. Die PP-Monostruktur<br />
EcoVer ist im gemischten PO-Strom<br />
recycelbar.<br />
Gestanzte Platine vereint<br />
Nachhaltigkeit und Vielseitigkeit<br />
Constantia Flexibles hat mit seinen<br />
Lösungen den Grundstein für die Revolutionierung<br />
des Platinenmarktes<br />
gelegt. EcoPeelCover besteht aus<br />
Aluminium/Coex und ist eine ressourcenschonende,<br />
gestanzte Platine.<br />
Diese senkt den Materialverbrauch<br />
sowie das Gewicht und garantiert<br />
beim Verbrauch ein einfaches Abziehen.<br />
Die neue Smooth-Finish-<br />
Prägung steigert die Ästhetik im<br />
Vergleich zu herkömmlichen Prägetechniken<br />
erheblich. Die perfektionierten<br />
Pick-and-Place- Vorgänge<br />
an den Verpackungsmaschinen optimieren<br />
den Prozess weiter. Trotz der<br />
reduzierten Materialdicke garantiert<br />
die Technologie eine hohe Durchstoßfestigkeit<br />
sowie Durchsiegeleigenschaften,<br />
für die auch mittels reduzierter<br />
Coexbeschichtung ausreichend<br />
Siegelmaterial vorhanden ist.<br />
EcoLam Familie<br />
Fotos: Constantia Flexibles<br />
PPCover<br />
Das Unternehmen wird auf der<br />
interpack die gestanzten Platinen<br />
auf Basis weiterer Materialien präsentieren<br />
und hautnah vor Ort auf<br />
Verpackungsmaschinen verarbeiten.<br />
Highlights sind unter anderem das<br />
PPCover, eine metallfreie gestanzte<br />
Platine auf Basis von Polypropylen<br />
sowie das papierbasierte EcoPaperLid.<br />
Eine weitere nachhaltige<br />
Lösung ist die gestanzte rPETLid-<br />
Platine, die aus recyceltem Kunststoff<br />
hergestellt wird und bis zu 50%<br />
Rezyklatanteil enthält.<br />
Papier als Grundlage:<br />
Die EcoPaper-Familie<br />
Die EcoPaper-Familie umfasst<br />
eine breite Palette an recycelbaren<br />
Verpackungslösungen auf Papierbasis.<br />
EcoPaperPlus eignet sich für<br />
Anwendungen, die eine mittlerer<br />
Barriere benötigen, wie z. B. Süßwaren,<br />
Snacks und sogar Haushalts-<br />
und Körperpflegeanwendungen.<br />
Das Material ist mit glänzender oder<br />
matter Oberfläche erhältlich und<br />
kann im Tief-, Flexo- oder Digitaldruckverfahren<br />
bedruckt werden.<br />
Auf Anfrage ist das Papier mit FSCoder<br />
PEFC-Zertifizierung erhältlich.<br />
NORMA: aluminiumbasierte<br />
Hochleistungsfolie für pharmazeutische<br />
Blisterverpackungen<br />
NORMA ist Constantia Flexibles‘<br />
Maßstab für Blisterfolien: Sie ist seit<br />
über 50 Jahren erfolgreich auf dem<br />
pharmazeutischen Verpackungsmarkt<br />
vertreten und schützt nicht<br />
nur die Unversehrtheit der pharmazeutischen<br />
Produkte, sondern unterstützt<br />
auch das bevorzugte Verpackungsformat<br />
von Patientinnen und<br />
Patienten sowie medizinischem Personal.<br />
Das vielseitige Produkt wird<br />
mit verschiedenen Heißsiegelbeschichtungs-<br />
und Lacksystemen hergestellt<br />
und kann mit allen In- und<br />
Offline-Drucksystemen bedruckt<br />
werden. Die Verpackung ist auch<br />
mit kindersicheren oder fälschungssicheren<br />
Merkmalen erhältlich.<br />
Marc Rademacher, Executive Vice<br />
President Consumer Commercial<br />
Hohe Barriereeigenschaften<br />
PERPETUA: nachhaltige, pharmazeutische<br />
Verpackungslösungen<br />
mit hohen Barriereeigenschaften aus<br />
Polypropylen: PERPETUA wird aus<br />
einem recycelbaren Monomaterial<br />
auf Polypropylenbasis hergestellt.<br />
Seine hervorragenden Barriereeigenschaften<br />
machen es ideal für<br />
Arzneimittel: Es schützt die Produkte<br />
bestmöglich vor Sauerstoff,<br />
Wasserdampf und Licht. Darüber<br />
hinaus ist die Produktlinie Cyclos-<br />
HTP-zertifiziert, was bedeutet, dass<br />
ihre Recyclingfähigkeit je nach Materialspezifikation<br />
zwischen 90 und<br />
96% liegt. Aufgrund seiner Recyclingfähigkeit<br />
ist es sogar von RecyClass<br />
zertifiziert worden.<br />
VELAR<br />
Auch mit dabei ist die Verpackungslösung<br />
VELAR: VELAR<br />
ist die Verpackung für pharmazeutische<br />
Flow-Wrap- und Overwrap-<br />
Laminate auf Basis von PET/ALU/<br />
PE. Sie wurde entwickelt, um außergewöhnliche<br />
Barriereeigenschaften<br />
gegen Licht, Sauerstoff und Wasserdampf<br />
zu bieten und wird für die<br />
Verpackung von medizinischen und<br />
pharmazeutischen Produkten wie<br />
Blister, Inhalatoren, Plastikfläschchen<br />
und Diagnosegeräte verwendet.<br />
Mehr unter: www.cflex.com<br />
Am 5. Mai 2<strong>02</strong>3 findet die spotlight<br />
talks&trends-Konferenz<br />
statt. Dort diskutieren Martina<br />
Wagner, Group Sustainability<br />
Manager, und Dr. Dietmar<br />
Lenko, Head of Group Technical<br />
Innovation Strategic Product<br />
Manager Sustainability Home<br />
and Personal Care von Constantia<br />
Flexibles, über folgendes<br />
Thema: “Packaging DfR in<br />
action: Ecolutions to create a<br />
circular future”.<br />
(Details - SPOTLIGHT Talks<br />
amd Trends: www.interpack.de)<br />
38<br />
<strong>02</strong>/<strong>23</strong>
Robatech macht Einsparpotetntiale<br />
im Klebstoffauftrag sichtbar<br />
Unter dem Motto «Sie brauchen nicht viel. Nur das Richtige.» präsentiert<br />
Robatech an der interpack in Düsseldorf GreenSaver. Der neue Service<br />
verschafft Kunden einen detaillierten Überblick, welche Massnahmen im<br />
Klebeprozess die beste Einsparwirkung erzielen.<br />
Steigende Energiepreise, zunehmende<br />
Rohstoffknappheit<br />
und beunruhigende<br />
Versorgungsengpässe belasten Unternehmen.<br />
Mit GreenSaver können<br />
Anwender von Klebstoff-Auftragssystemen<br />
ihr Einsparpotenzial in<br />
den Bereichen Klebstoffverbrauch,<br />
Klebstoffauftrag, Energie- und<br />
Druckluftverbrauch, Sicherheit<br />
am Arbeitsplatz und Systemverfügbarkeit<br />
ermitteln lassen. Der<br />
8-Punkte-Inspektionsbericht gibt<br />
nach erfolgter Inspektion vor Ort<br />
einen klaren Überblick über wirkungsvolle<br />
Hebel zur Kostenreduktion<br />
und Verbesserung der Nachhaltigkeitsbilanz.<br />
Robatech zeigt zudem am Messestand<br />
effiziente Komponenten, die<br />
Der 8-Punkt-<br />
Inspektionsbericht ...<br />
... liefert wertvolle<br />
Daten für fundierte<br />
Entscheidungen!<br />
eine sichere Verklebung von Primärund<br />
Sekundärverpackungen ermöglichen<br />
und gleichzeitig Ressourcen<br />
sparen. Mit jeweils 500 Millionen<br />
und 1 Milliarde Betriebszyklen sind<br />
die Spritzköpfe SpeedStar Compact<br />
und Volta nicht nur langlebig, sondern<br />
arbeiten auch ohne Druckluft.<br />
Hotmelt-Stitching<br />
Die hohe Schaltfrequenz der elektrischen<br />
Köpfe erlaubt die Anwendung<br />
von Hotmelt-Stitching. Damit<br />
lässt sich der Klebstoffverbrauch<br />
um bis zu 40% reduzieren. In Verbindung<br />
mit dem smarten Schmelzgerät<br />
Vision und dem vollisolierten<br />
Heizschlauch Performa können<br />
bis zu 48% Energieeinsparung im<br />
Vergleich zu ähnlichen Komponenten<br />
der gleichen Kategorie erreicht<br />
werden. Ebenfalls am Stand zu sehen<br />
eine weitere Produktneuheit,<br />
die Robatech als klein, einfach und<br />
zuverlässig ankündigt.<br />
Mehr während der interpack:<br />
Halle: 11 G70<br />
oder vorab unter:<br />
www.robatech.at<br />
Gewinner des Staatspreises<br />
„Smart Packaging 2<strong>02</strong>2“<br />
www.pawel.at / Tel .: +43 1 6<strong>02</strong> 13 22<br />
Wien I Graz I Skycov (SK) I Szentgotthard (HU)<br />
<strong>02</strong>/<strong>23</strong><br />
39
Ishida zeigt 40 Automatisierungslösungen<br />
Der Verpackungslinienspezialist Ishida untermauert auf der interpack in Halle 14<br />
seine Lösungskompetenz für die aktuellen Herausforderungen der Märkte. Am<br />
Messestand werden 40 automatische Systeme vorgeführt, die den Kompetenzbereichen<br />
Verwiegen, Qualitätskontrolle, Frischprodukteverarbeitung und<br />
Snackverarbeitung zugeordnet sind.<br />
Angesichts der hohen Rohstoff-<br />
und Energiepreise<br />
sowie des Fachkräftemangels<br />
steigt der Bedarf an automatisierten<br />
Lösungen, welche die<br />
betriebliche Effizienz steigern und<br />
die Produktqualität gewährleisten.<br />
Gleichzeitig wird bei vielen<br />
Investitionsentscheidungen die<br />
Nachhaltigkeit zum Schlüsselfaktor.<br />
Ishida demonstriert auf der<br />
Interpack, wie sich dies durch Automatisierung<br />
und digitale Technologien<br />
erreichen lässt. Ausgestellt<br />
werden einzelne Systeme<br />
und integrierte Anlagen. Jeder der<br />
vier Kompetenzbereiche des Messestands<br />
hält auch eine brandneue<br />
Ishida-Entwicklung parat.<br />
Die Mehrkopfwaage CCW-AS verarbeitet auch<br />
schwierige Produkte mit Hochleistung.<br />
Fotos: © Ishida<br />
Brandneue<br />
Verpackungslösungen<br />
Die Mehrkopfwaage CCW-AS<br />
markiert die 11. Maschinengeneration<br />
seit Erfindung dieser Technologie<br />
durch Ishida vor rund 50<br />
Jahren.<br />
Höchstleistung<br />
Anwendern bietet die neue Baureihe<br />
absolute Höchstleistung und<br />
eine Steigerung der Gesamtanlageneffektivität<br />
insbesondere bei<br />
schwierig zu verarbeitenden Produkten.<br />
Gleichzeitig überzeugt die<br />
Waage mit großer Energieeffizienz.<br />
IX-PD<br />
Das neu entwickelte Röntgen-<br />
prüfsystem Ishida IX-PD ermöglicht<br />
Fremdkörperkontrolle auf<br />
höchstem Niveau. Durch die Ausstattung<br />
mit einer neuen Sensorund<br />
Bildverarbeitungstechnologie<br />
werden maximale Detektionsraten<br />
erreicht. Das Gerät ist in der Lage,<br />
sowohl Fremdkörper mit geringer<br />
Dichte als auch sehr kleine Verunreinigungen<br />
zuverlässig zu erkennen.<br />
Schalenversiegler<br />
Der Schalenversiegler QX-500<br />
setzt Maßstäbe, weil er leistungsstark,<br />
energieeffizient, nachhaltig<br />
und dazu noch sehr kompakt ist.<br />
Ishida erfüllt mit dieser Neuentwicklung<br />
die Anforderung der<br />
Lebensmittelindustrie, Ertrag und<br />
Ausstoß ohne Kompromisse bei<br />
der Produkt- oder Verpackungsqualität<br />
zu maximieren und zugleich<br />
die Umweltbelastungen zu<br />
minimieren. Der Schalenversiegler<br />
kann einfach in bestehende oder<br />
neue Verpackungslinien integriert<br />
werden.<br />
Komplette Linie<br />
Eine komplette Linie für die<br />
Das neue Röntgenprüfsystem<br />
erreicht höchste Detektionsraten.<br />
Verpackung von Snacks in Beutel<br />
kombiniert eine 14-köpfige<br />
Mehrkopfwaage CCW-RV, eine<br />
Schlauchbeutelmaschine Inspira,<br />
einen neuen Siegelnahtprüfer<br />
TSC-AS und einen ebenfalls neuen<br />
Kartonierer ACP. Die vollständig<br />
integrierte Lösung bietet ein Maximum<br />
an Effizienz, Zuverlässigkeit<br />
und Flexibilität. Der Produktverlust<br />
sowie der Folienabfall werden<br />
auf nahezu Null reduziert und die<br />
Gesamtanlageneffektivität beträgt<br />
mehr als 99 %.<br />
4.0 Software „Sentinel“<br />
Ishida demonstriert darüber hinaus<br />
die marktführende Industrie<br />
4.0 Software „Sentinel“ zur Überwachung<br />
der Maschinenleistung<br />
mit umfassender Datenerfassung<br />
und -analyse. Die Software ermöglicht<br />
eine vorbeugende Wartung<br />
und eine effektive Planung<br />
von Technikerbesuchen, um Stillstandszeiten<br />
deutlich zu reduzieren.<br />
Außerdem können Verbesserungspotenziale<br />
schnell identifiziert<br />
und erschlossen werden.<br />
Deutschland und Österreich<br />
Die Ishida GmbH mit Standorten<br />
in Schwäbisch Hall und Hamburg<br />
ist die für Deutschland und<br />
Österreich zuständige Tochtergesellschaft<br />
von Ishida Europe (Birmingham,<br />
England). Das Unternehmen<br />
konzipiert, produziert und<br />
installiert innovative Wiege- und<br />
Verpackungstechnologien für den<br />
Food- und den Non-Food-Bereich.<br />
Angeboten werden effiziente Maschinen<br />
für das Verwiegen, das<br />
Abfüllen und Verpacken sowie die<br />
Qualitätskontrolle. Kunden erhalten<br />
auch komplette Linienlösungen<br />
und Service aus einer Hand.<br />
Mehr über die Lösungen<br />
von Ishida sehen Sie<br />
im Mai während<br />
der interpack in Düsseldorf:<br />
Halle 14, Stand 14/A40<br />
oder vorab unter:<br />
www.ishida.de<br />
40<br />
<strong>02</strong>/<strong>23</strong>
Dosenfüller und -verschließer<br />
Als Spezialist für Maschinen und komplette Anlagen für das Füllen und Verschließen<br />
von Dosen und Gläsern mit Pulver- und Trockenprodukten nimmt<br />
die 2013 gegründete Swiss Can Machinery AG (SCM) zum dritten Mal an der<br />
interpack teil und präsentiert sich in diesem Jahr in Halle 7A.<br />
Bestehen feiert, umfasst u.a. halbautomatische<br />
Dosenverschließer, Verdeckelungs-Maschinen<br />
bzw. Capper,<br />
Löffelspender sowie verschiedenste<br />
Förderkomponenten.<br />
Eine marktführende Position<br />
nimmt das in Berneck im<br />
Kanton St. Gallen ansässige<br />
Unternehmen bei Dosenverschließern<br />
ein, die unter Schutzgas-Atmosphäre<br />
im Leistungsbereich von bis<br />
100 Stück pro Minute arbeiten.<br />
Schwerpunkt<br />
Einen Schwerpunkt des modular<br />
aufgebauten, mit einem neuen<br />
Steuerungskonzept versehenen Produktionsprogramms<br />
bildet dementsprechend<br />
die V-Matic-Serie, die<br />
zusätzlich die Option der Vakuumierung<br />
bietet und mit der Behältnisse<br />
mit weniger als 0,5 Prozent Restsauerstoffgehalt<br />
verarbeitet werden<br />
können. Auch dies ist ein Alleinstellungsmerkmal<br />
der schweizerischen<br />
Firma, deren größte Kundengruppen<br />
Anbieter von Milchpulver und<br />
Babynahrung, die Nahrungsergänzungsindustrie<br />
sowie die Snacks-,<br />
Pharma-, Süßwaren- und Kaffeebranche<br />
sind. Mittlerweile zählen<br />
auch einige namhafte Dosenhersteller<br />
zur Klientel. SCM fokussiert dabei<br />
generell auf Spezialprodukte und<br />
weniger auf das Massengeschäft.<br />
Da die Füll- und Verschließanlagen<br />
oft in Reinräumen stehen, erfüllen<br />
sie höchste Hygienestandards und<br />
besitzen alle entsprechenden Zulassungen<br />
bzw. Zertifikate.<br />
V-Matic-Verschließer<br />
Im Mittelpunkt des Messeauftritts<br />
wird ein V-Matic-Verschließer mit<br />
vorgeschalteter Mehrkopfwaage<br />
stehen, mit dessen Hilfe die Abfüllung<br />
von Schokolade-Stückchen in<br />
Dosen demonstriert wird. Das übrige<br />
Fertigungsprogramm des stark<br />
exportorientierten Unternehmens,<br />
das im Übrigen mit einer Party am<br />
zweiten Messetag sein 10-jähriges<br />
Sterilisierung<br />
Neben Peripher-Aggregaten ermöglichen<br />
auch diverse Zusatzmodule<br />
die Realisierung kompletter<br />
Dosenabfüll- und -verschließlinien.<br />
So ist zum Beispiel ein Reinigungssystem<br />
mit ionisierter Luft und rotierenden<br />
Düsen integrierbar. Auch die<br />
Lasermarkierung von Dosen – sogar<br />
gleichzeitig von oben und unten – ist<br />
möglich. Angeboten wird ebenfalls<br />
ein Kamerasystem zur Prüfung und<br />
Serialisierung der Produkte. Eine<br />
weitere Funktion, welche die Anlagen<br />
bieten können, ist die Sterilisierung<br />
aller Dosen-Komponenten<br />
mittels UV-Licht oder im Pulsed-<br />
Light-Verfahren.<br />
Mehr während der interpack:<br />
Halle 7A, Stand B11 oder<br />
unter: canmachinery.com<br />
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4.–10.5.2<strong>02</strong>3<br />
BOOTH G70<br />
HALL 11<br />
<strong>02</strong>/<strong>23</strong><br />
41
Zentrum<br />
für nachhaltige Verpackungspapiere<br />
„2<strong>02</strong>2 war ein herausforderndes aber gutes Jahr für uns“ sagt Werner Hartmann,<br />
COO der Heinzel Pöls. Im ersten Quartal, im heurigen Jahr, ist auf Grund der<br />
vollen Lager bei den Kunden der Zellstoffmarkt rückläufig. Spezialitäten und<br />
der Hygienebereich funktionieren aber. Das Flying Rhino (Nicht zufällig wurde<br />
als Symbol für Starkraft das Flying Rhino gewählt – es symbolisiert<br />
Stärke und Flexibilität) selbst wird immer stärker. Mit Steyrermühl als Drehscheibe<br />
für flexible Verpackungspapiere wird Starkraft gut positioniert sein,<br />
um ein komplettes Sortiment an gebleichten und ungebleichten Kraftpapieren<br />
anzubieten. Darüber hinaus wird eine Recyclingoption im Werk Raubling der<br />
Heinzel Group erhältlich sein. Mehr über den Kauf des Standortes Steyrermühl<br />
lesen Sie hier oder erfahren Sie während der interpack. Am 152 m 2 großen<br />
Stand freut sich der Aussteller (das internationale Salesteam ist vor Ort) auf<br />
zahlreiche Besucher.<br />
Doch nochmals zu Steyrermühl.<br />
Die HEINZEL<br />
GROUP hat den Umbau<br />
einer stillgelegten Papiermaschine<br />
im Werk Steyrermühl zur Produktion<br />
nachhaltiger Kraftpapiere für<br />
flexible Verpackungen beschlossen.<br />
Heinzel wird den Standort Steyrermühl<br />
gemäß einem Kaufvertrag<br />
aus dem Jahr 2<strong>02</strong>2 zum 1. Januar<br />
2<strong>02</strong>4 vom finnischen Papierkonzern<br />
UPM übernehmen und kurz<br />
darauf ein neues Sortiment an ungebleichten<br />
und gebleichten Kraftpapieren<br />
auf den Markt bringen.<br />
Erneuerbare Energie<br />
„Dies ist der erste Schritt in unserem<br />
Plan, die Gemeinde Laakirchen<br />
mit dem Werk Steyrermühl<br />
und unserem benachbarten Werk<br />
Laakirchen zu einem europäischen<br />
Zentrum für nachhaltige Verpackungspapiere<br />
und erneuerbare<br />
Energie zu entwickeln“, sagt Sebastian<br />
Heinzel, CEO der HEINZEL<br />
GROUP. „Die neuen Papierqualitäten<br />
werden unser bestehendes<br />
Sortiment perfekt ergänzen und<br />
ermöglichen es uns, nachhaltige<br />
Produkte zum Ersatz von Verpackungslösungen<br />
auf fossiler Basis<br />
anzubieten.“<br />
Anlauf 2<strong>02</strong>4<br />
Alle relevanten Wettbewerbsbehörden<br />
haben mittlerweile den<br />
Verkauf des Werks Steyrermühl<br />
von UPM an Heinzel genehmigt.<br />
Gemäß der Vereinbarung ist die<br />
stillgelegte Papiermaschine des<br />
Werks Steyrermühl an die HEIN-<br />
ZEL GROUP übergegangen, das<br />
Umbauprojekt hat begonnen. Den<br />
entsprechenden Auftrag hat der<br />
österreichische Maschinenhersteller<br />
Andritz erhalten. Die Maschine<br />
wird nach ihrem Anlauf 2<strong>02</strong>4 bis<br />
zu 150.000 Jahrestonnen braune<br />
und weiße Kraftpapiere mit niedrigem<br />
Flächengewicht produzieren,<br />
die unter der etablierten Marke<br />
STARKRAFT vermarktet werden.<br />
„Mit dieser Investition wird STAR-<br />
KRAFT zur weltweit führenden<br />
Marke für gebleichte und ungebleichte<br />
Kraftpapiere“, sagt Werner<br />
Hartmann, COO der Heinzel Pöls,<br />
wo die HEINZEL GROUP bereits<br />
200.000 Tonnen Kraftpapiere produziert.<br />
„Wir freuen uns, unser<br />
Produktportfolio für alle relevanten<br />
Verpackungssegmente, insbesondere<br />
für Flexpack- und Lebensmittelanwendungen,<br />
zu erweitern.“<br />
Tradition<br />
Die Papierfabrik Steyrermühl,<br />
derzeit noch im Besitz von UPM,<br />
hat eine lange Tradition in der<br />
Herstellung von hochwertigen grafischen<br />
Papierprodukten. Der Umbau<br />
der Maschine ermöglicht dem<br />
Werk den Eintritt in den wachsenden<br />
Markt für Verpackungspapiere.<br />
Werner Hartmann,<br />
COO der Heinzel Pöls<br />
Flexible Verpackungsprodukte<br />
Die neu produzierten Kraftpapiersorten<br />
werden zur Herstellung von<br />
Tragetaschen, Beuteln und anderen<br />
flexiblen Verpackungsprodukten<br />
verwendet. Am Standort betreibt<br />
UPM heute eine Papiermaschine<br />
für die Zeitungspapierherstellung,<br />
ein Sägewerk und ein Reststoffkraftwerk,<br />
das sich im Miteigentum<br />
der HEINZEL GROUP-Tochter<br />
Laakirchen Papier befindet.<br />
UPM plant, den Betrieb bis Ende<br />
2<strong>02</strong>3 unverändert fortzusetzen<br />
und dann die Produktion von grafischen<br />
Papieren in Steyrermühl<br />
einzustellen.<br />
Mehr während der interpack:<br />
Halle: 8aB42<br />
oder vorab unter:<br />
www.starkraft.com<br />
42 <strong>02</strong>/<strong>23</strong><br />
Produkte des Unternehmens
Reduzierung des CO 2 -Fußabdrucks<br />
Auf der interpack 2<strong>02</strong>3 präsentiert Metsä Board, ein führender europäischer<br />
Anbieter von Frischfaserkarton und Teil der Metsä Group, sein Sortiment an<br />
leichtgewichtigen Premiumkartonqualitäten sowie seine Metsä Board 360°<br />
Services. Diese stehen für Kreislaufwirtschaft, für Materialeffizienz und für eine<br />
Reduzierung des CO 2 -Fußabdrucks von Verpackungen.<br />
In seinem Innovation Lab zeigt<br />
Metsä Board eine breite Palette<br />
an Verpackungsanwendungen<br />
für seinen vollständig recycelbaren<br />
dispersionsbeschichteten<br />
Barrierekarton. Er trägt dazu bei,<br />
den Einsatz von Kunststoff zu reduzieren.<br />
Anhand von Faltschachtelkarton<br />
und weißem Kraftliner wird<br />
außerdem das Konzept der nachhaltigen<br />
Gewichtsreduzierung, das<br />
Lightweighting, demonstriert, das<br />
Ressourceneffizienz und Materialeinsparung<br />
ermöglicht und gleichzeitig<br />
den Kohlenstoff-Fußabdruck<br />
der Verpackung insgesamt verringert.<br />
Design Lab<br />
Im Design Lab haben Besucher<br />
die Möglichkeit, ihre aktuellen Verpackungsherausforderungen<br />
zu diskutieren<br />
und sich beraten zu lassen.<br />
Metsä Board‘s Experten für Verpackungsdesign<br />
und Nachhaltigkeit<br />
werden kohlenstoffreduzierende<br />
Lösungen für unterschiedliche Arten<br />
von Verpackungen vorschlagen.<br />
Investitionsprojekte<br />
Zudem stellt Metsä Board auch<br />
seine laufenden Investitionsprojekte<br />
vor, mit denen das Unternehmen<br />
die steigende Nachfrage nach<br />
nachhaltig produzierten Kartons<br />
decken wird.<br />
Mehr während der interpack:<br />
Halle 8a / D49<br />
oder vorab unter:<br />
www.metsagroup.com<br />
Foto: Metsä Board<br />
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Die Produkte und Leistungen von Securikett®<br />
zeichnen sich durch ein maßgeschneidertes und<br />
vielschichtiges Sicherheitskonzept aus.<br />
Securikett® bietet nicht nur einen eindeutigen<br />
Herkunftsnachweis der Waren, sondern gleichzeitig<br />
auch einen Manipulationsnachweis, schnelle und<br />
eindeutige Authentifizierung, sowie Rückverfolgbarkeit<br />
aus einer Hand.<br />
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<strong>02</strong>/<strong>23</strong><br />
43
44<br />
Flaggschiff für die Braukunst Londons<br />
<strong>02</strong>/<strong>23</strong><br />
Seine Liebe zum Bier wurde vom berühmten Vater entfacht: Robert Plant, Frontmann<br />
der britischen Rockband Led Zeppelin, nahm seinen Sohn Logan schon<br />
als 18-Jährigen mit in die Pubs der britischen West Midlands. Bereits mit 20<br />
wollte der Junior eine eigene Brauerei eröffnen, reiste dann aber doch lieber mit<br />
seiner Band um die Welt. Auf Tour in den USA entdeckte Logan Plant das dortige<br />
Craft Bier – und war so begeistert, dass die Idee einer eigenen Brauerei wieder<br />
aufflammte. Im Londoner Stadtteil Haggerston entstand daraufhin zunächst<br />
ein Pub, in dem er selbst gebrautes Bier verkaufte. Innerhalb kurzer Zeit nahm<br />
das Projekt rasant Fahrt auf, zuletzt realisierte das daraus entstandene Unternehmen<br />
Beavertown den Neubau einer riesigen Brauerei. Technologie aus dem<br />
Hause KHS hat an diesem Erfolg entscheidenden Anteil.<br />
Die ersten Versuche unternahm<br />
Logan Plant vor nicht<br />
einmal zehn Jahren in seiner<br />
Küche, als er dort begann, mit<br />
einer Reispfanne und Teemaschine<br />
Bier zu brauen. Das verkauft er zunächst<br />
im eigenen Pub. Mittlerweile<br />
ist die Beavertown Brewery (https://<br />
beavertownbrewery.co.uk) die nach<br />
Unternehmensangaben zweitgrößte<br />
Brauerei Londons – eine von mehr<br />
als 100 in der britischen Hauptstadt.<br />
Darüber hinaus betreibt der Brauer<br />
weitere Standorte, unter anderem eine<br />
Mikrobrauerei im Stadion des ansässigen<br />
Fußballvereins Tottenham<br />
Hotspur. Mit einem neuen Produktionssitz<br />
im nördlichen Londoner Bezirk<br />
Enfield gelang 2<strong>02</strong>0 die jüngste<br />
Erweiterung. „Dies ist eines der ehrgeizigsten<br />
Projekte in der britischen<br />
Brauereiszene seit vielen Jahren“,<br />
sagt Nikola Marjanovic, Operations<br />
Director von Beavertown Brewery.<br />
Das Investitionsvolumen beläuft<br />
sich auf rund 40 Millionen Pfund.<br />
Das Ziel: Die modernste Brauerei<br />
Großbritanniens zu schaffen, die für<br />
Besucher ein einmaliges Erlebnis<br />
bietet. Dazu hat KHS einen beachtlichen<br />
Beitrag geleistet.<br />
Wachstum<br />
Wachstum von 30 Prozent bis 2<strong>02</strong>3<br />
Dabei war schon frühzeitig klar,<br />
dass Beavertown Brewery für sein<br />
ambitioniertes Vorhaben auf den<br />
Dortmunder Komplettanbieter setzt.<br />
„Es ist in der Branche allgemein bekannt,<br />
dass KHS über umfassende<br />
Kompetenzen und jahrzehntelange<br />
Erfahrung im Bereich kompletter<br />
Keg- und Dosenlinien verfügt“,<br />
sagt Marjanovic. Schon seit den<br />
Anfangstagen stand man im engen<br />
Austausch mit dem Team um Andy<br />
Carter, bei KHS als Director of<br />
Sales für Großbritannien und Irland<br />
zuständig. Schließlich wurde eine<br />
Fotos: Frank Reinhold<br />
Bisher wuchs der Ausstoß an Bier jedes Jahr um eine zweistellige<br />
Prozentzahl, 2<strong>02</strong>3 strebt Beavertown Brewery mit 360.000 Hektoliter<br />
sogar eine Steigerung von rund 30 Prozent an. Um die damit<br />
verbundenen Herausforderungen optimal zu bewältigen,<br />
sind moderne Abfüll -und Verpackungsanlagen wie der<br />
KHS Innopack Kisters WP Advanced von zentraler Bedeutung.<br />
weitreichende Entscheidung getroffen,<br />
um dem rasant wachsenden Interesse<br />
an eigenen Craftbiermarken<br />
wie etwa Neck Oil Session IPA oder<br />
Heavy Gravity Hazy IPA gerecht zu<br />
werden: der Bau einer neuen Produktionsstätte.<br />
Unterstützung holte<br />
man sich dafür vom Branchenriesen<br />
Heineken, der zunächst 49 Prozent<br />
und mittlerweile 100 Prozent der<br />
Anteile hält. „Wir arbeiten jedoch<br />
nach wie vor sehr autonom und haben<br />
ambitionierte Wachstumsziele.<br />
Um das Ziel zu erreichen, sind KHS<br />
und Heineken die optimalen Partner“,<br />
so Marjanovic. Bisher wuchs<br />
der Ausstoß an Bier jedes Jahr um<br />
eine zweistellige Prozentzahl, 2<strong>02</strong>3<br />
„Für uns war es ein großer Vorteil,<br />
die kompletten Linien von einem<br />
Lieferanten zu beziehen. KHS<br />
bot für unsere Anforderungen ein<br />
ganzheitliches Paket, sowohl mit<br />
den für uns passenden Maschinen<br />
als auch bei der konkreten<br />
Umsetzung des Projekts“, sagt<br />
Nikola Marjanovic, Operations<br />
Director von Beavertown Brewery.<br />
strebt der Abfüller mit 360.000 Hektoliter<br />
sogar eine Steigerung von<br />
rund 30 Prozent an. Um die damit<br />
verbundenen Herausforderungen<br />
optimal zu bewältigen, sind moderne<br />
Abfüll- und Verpackungsanlagen<br />
von zentraler Bedeutung. Mit dem<br />
deutschen Komplettanbieter fand<br />
man den verlässlichen Partner. „Für<br />
uns war es ein großer Vorteil, die<br />
kompletten Linien von einem Lieferanten<br />
zu beziehen. KHS bot für<br />
unsere Anforderungen ein ganzheitliches<br />
Paket, sowohl mit den für uns<br />
passenden Maschinen als auch bei<br />
der konkreten Umsetzung des Projekts.<br />
Nicht nur die Technologien<br />
sind herausragend, gleichzeitig haben<br />
uns der Service und das gesamte<br />
Team vollends überzeugt“, sagt Nikola<br />
Marjanovic.<br />
Anlagen flexibel auf künftige<br />
Anforderungen angepasst<br />
Für den neuen Standort setzt man<br />
sowohl auf die Behältersegmente<br />
Keg als auch Getränkedose. Dabei<br />
war die Vorgabe klar und simpel formuliert:<br />
Steigerung der Leistungskapazität<br />
zur Erzielung höherer Absätze<br />
und die Produktion am neuen<br />
Standort auf weiteres Wachstum<br />
vorzubereiten, beziehungsweise<br />
direkt auszulegen. „Die Anlagen<br />
sind flexibel auf künftige Anforderungen<br />
angepasst“, sagt Andy Carter.<br />
„Durch die modulare Bauweise<br />
lassen sich Maschinen von KHS<br />
einfach nachrüsten – etwa für eine<br />
erneute Leistungssteigerung oder etwaige<br />
Anpassungen bei sekundären<br />
Verpackungsformen. Ein hoher hygienischer<br />
Standard und der ebenso<br />
geringe Ressourcenverbrauch runden<br />
das Anforderungspaket ab.“<br />
Komplette Linie<br />
Die Brauerei investierte schließlich<br />
in eine komplette Dosenlinie<br />
von KHS. Der dabei integrierte<br />
Füller Innofill Can DVD inklusive<br />
Ferrum-Verschließer ist auf eine<br />
Die neuen Dosen- und Keglinien<br />
von KHS sind platzsparend<br />
konzipiert und fügen sich ideal<br />
in die Halle der Beavertown<br />
Brewery ein.
Leistung von bis zu 33.000 330-Milliliter-Behälter<br />
pro Stunde ausgelegt.<br />
Bei entsprechendem Bedarf von<br />
Kunden mit höheren Produktionskapazitäten<br />
ist die Maschine mit einer<br />
Leistung bis zu 135.000 Dosen pro<br />
Stunde verfügbar. „Wir begleiten<br />
Beavertown Brewery ganzheitlich<br />
beim Wachstum und schaffen durch<br />
Linieneffizienz sowie einen geringen<br />
Ressourcenverbrauch eine kontinuierliche<br />
Wertschöpfung“, sagt<br />
Andy Carter. Besonders begeistert<br />
sei man von der hohen Produktqualität<br />
des Hochleistungsfüllers. „Da<br />
unserer Biere nicht pasteurisiert<br />
werden, sichert die optimale Hygiene<br />
deren hohen Qualitätsstandard“,<br />
sagt Nikola Marjanovic. Ebenfalls<br />
überzeugend sei der geringe Einsatz<br />
von CO 2 – bei gleichzeitig niedriger<br />
Sauerstoffaufnahme dank neuartigem<br />
CO 2 -Spülprozess.<br />
Etikettiereinheit<br />
Ergänzt wird die Linie von der Etikettiereinheit<br />
Innoket Neo sowie der<br />
vollautomatischen Wrap-Around-<br />
Verpackungsmaschine KHS-Innopack<br />
Kisters WP Advanced. Mit<br />
der flexiblen und leistungsstarken<br />
Selbstklebestation realisiert Beavertown<br />
Brewery eine erhebliche<br />
Reduzierung der Time-to-Market.<br />
Gleichzeitig können kleinere Chargen<br />
kosteneffizienter produziert<br />
werden, da keine großen Mengen<br />
bedruckter Dosen auf Lager liegen.<br />
Vervollständigt wird der Trockenteil<br />
durch den effizienten Palettierer Innopal<br />
PB N sowie den Depalettierer<br />
Innopal LD-Z.<br />
Bild oben: Das bewährte Keg-System KHS Innokeg Transomat<br />
ermöglicht eine gründliche Reinigung und schonende Füllung.<br />
Bild links: Das auffällig gestaltete Dosendesign der Craft<br />
Biere von Beavertown Brewery erfolgt mit der flexiblen<br />
und leistungsstarken Selbstklebestation Innoket Neo.<br />
Mikrobiologische Sicherheit<br />
und Reinheit der Produkte<br />
Ergänzend zum Bereich der Getränkedosen<br />
vertraut die Brauerei<br />
der jahrzehntelangen KHS-Expertise<br />
bei der Verarbeitung von Fässern.<br />
Teil davon ist die Investition<br />
in den Innokeg Transomat 6/1 Duo,<br />
ein Keg-System zur Reinigung<br />
und Füllung mit zwei gedockten<br />
Linearmaschinen. Dieses umfasst<br />
eine Leistung von bis zu 160 Kegs<br />
pro Stunde inklusive Erweiterungsmöglichkeit<br />
auf bis zu 240 Kegs pro<br />
Stunde – bei Größen von 30 bis 50<br />
Liter. Dank pulsierender Spritzung<br />
ermöglicht die Anlage optimale Ergebnisse<br />
und somit eine mikrobiologische<br />
Sicherheit sowie Reinheit der<br />
Produkte. Eine weitere Qualitätssteigerung<br />
ist durch die Gegenstromreinigung<br />
im Vorreiniger gegeben.<br />
Die Innokeg Transomat 6/1 Duo<br />
ist von zentraler Bedeutung für die<br />
Produktion, denn die Brauerei realisiert<br />
75 Prozent des Umsatzes mit<br />
der Schankwirtschaft in Großbritannien.<br />
Zudem exportiert Beavertown<br />
Brewery nach Italien, Frankreich<br />
und Schweden. „Wir haben einen<br />
hohen Anspruch an die Qualität unserer<br />
Produkte. Mit den bewährten<br />
Technologien von KHS setzen wir<br />
unsere strengen Vorgaben in beiden<br />
Behältersegmenten optimal um“, so<br />
Nikola Marjanovic.<br />
Mehrfache Vorteile<br />
Die neue Keg-Linie punktet darüber<br />
hinaus gleich mehrfach im<br />
Vergleich zu marktüblichen Anlagen:<br />
So führt das Transportband im<br />
Bereich des modularen Vorreinigers<br />
Innokeg Transversal mittig durch<br />
die Bearbeitungsmaschine. Möchten<br />
Anwender auf diese Funktion verzichten,<br />
etwa da sie Einweg-Kegs<br />
verarbeiten, kann diese deaktiviert<br />
werden. Die Fässer werden unbearbeitet<br />
zur nächsten Maschine<br />
transportiert. Die kompakte Lösung<br />
sorgt zusätzlich für einen geringen<br />
Fußabdruck in der Halle. Des Weiteren<br />
erzielt das patentierte Füllsystem<br />
Direct Flow Control (DFC)<br />
eine CO 2 -Einsparung von bis zu 40<br />
Prozent gegenüber herkömmlichen<br />
Lösungen. Damit untermauert KHS<br />
seine Kompetenz im Rahmen kundenseitiger<br />
Nachhaltigkeitsziele.<br />
Das Thema steht bei Beavertown<br />
Brewery ganz oben auf der Agenda:<br />
So investierten die Briten nicht nur<br />
in ressourcenschonende KHS-Technik,<br />
sondern auch in eine neue Wasseraufbereitungsanlage.<br />
Die Installation<br />
von Solartechnik soll folgen.<br />
Pünktliche Inbetriebnahme<br />
trotz Einschränkungen<br />
In Betrieb genommen wurde die<br />
Produktionsstätte innerhalb des<br />
vereinbarten Zeitrahmens – trotz<br />
deutlicher Einschränkungen aufgrund<br />
des Brexits und der Coronapandemie.<br />
„Das intelligente Fernwartungssystem<br />
ReDiS war dabei<br />
für uns ein großer Vorteil“, sagt<br />
Nikola Marjanovic. Dabei lassen<br />
sich etwaige Anlagenstöranalysen<br />
und Störungsbeseitigungen vielfach<br />
ohne zeit- und kostenintensive Anreise<br />
eines Servicetechnikers remote<br />
durchführen. Durch Netzwerkverbindungen<br />
können Techniker von<br />
der KHS-Zentrale aus auf alle angeschlossenen<br />
KHS-Komponenten<br />
zugreifen.<br />
Fazit<br />
Durch die von Beginn an intensive<br />
Einbindung im Rahmen des<br />
Greenfieldprojektes setzte KHS das<br />
Vorhaben als verlässlicher Partner<br />
an der Seite seiner Kunden erneut<br />
erfolgreich um. „Es war eine große<br />
Leistung sämtlicher Beteiligten,<br />
dass wir alles so schnell umgesetzt<br />
haben“, betont Nikola Marjanovic.<br />
„Zugleich konnte unser Team aus<br />
jungen Mitarbeitern von der großen<br />
KHS-Kompetenz im Projekt profitieren.“<br />
Diese Erfahrungen und der<br />
vertrauensvolle Austausch auf beiden<br />
Seiten sind nach Angaben des<br />
Operations Director weitere Gründe,<br />
für die erfolgreiche Realisierung:<br />
„Die neue Produktionsstätte mit<br />
KHS-Linien ist ein Flaggschiff für<br />
die Braukunst Londons.“<br />
interpack<br />
Mehr auch unter: www.khs.com<br />
oder während der interpack:<br />
Halle 13 / A31<br />
Auf der diesjährigen interpack präsentiert KHS sein vielfältiges<br />
Portfolio an ressourcenschonenden Lösungen zur Förderung<br />
geschlossener Wertstoffkreisläufe. Exemplarisch dafür steht das<br />
Maschinenexponat der Innopack Kisters Nature MultiPack,<br />
die mit Weiterentwicklungen wie etwa dem neuen<br />
Universalklebstoff zu überzeugen weiß.<br />
Mit dem Fokus auf ganzheitliche Servicelösungen bietet KHS<br />
dank unabhängiger Berechnungstools seinen Kunden eine<br />
Entscheidungshilfe zur Beurteilung des CO 2 -Fußabdrucks<br />
von Verpackungen im direkten Vergleich. Weitere Technologien<br />
wie der Einsatz von Robotik für effiziente Palettierlösungen in<br />
Hochgeschwindigkeit sowie modulare Automatisierungslösungen<br />
für Formatumstellungen runden den diesjährigen KHS-Auftritt ab.<br />
<strong>02</strong>/<strong>23</strong><br />
45
Zündende Idee zur Ladungssicherung<br />
Als einer der europaweit marktführenden Anbieter von Kamin- und Grill-Anzündern<br />
– überwiegend in Würfelform – sowie entsprechendem Zubehör bewältigt<br />
die Boomex GmbH täglich eine enorme Versandmenge. Zumal die Produkte<br />
saisonübergreifend gefragt sind; sei es für die sommerliche Gartenparty oder für<br />
die gemütliche Winterwärme durch die heimische Feuerstätte. Zur Verbesserung<br />
des Transportschutzes auf den Paletten wurde jüngst in enger Zusammenarbeit<br />
mit den Firmen Nordson und Henkel eine Sprüh-Verklebung der Umkartons realisiert,<br />
die gleich in mehrfacher Hinsicht erhebliche Kosteneinsparungen bringt.<br />
Mit ihren Sortimenten<br />
Flash, Flash Gold und<br />
Fire + Deco sowie einigen<br />
für den Handel hergestellten<br />
Eigenmarken ist die 1984 gegründete,<br />
mit Hauptsitz in Essen<br />
ansässige Boomex Produktions- u.<br />
Handelsgesellschaft Chem. Techn.<br />
Artikel mbH – so die vollständige<br />
Firmierung – in Deutschland<br />
u.a. in zahlreichen Baumärkten,<br />
bei großen Discountern und namhaften<br />
Ketten des Lebensmitteleinzelhandels<br />
sowie in vielen<br />
Tankstellen präsent. Hinzu kommt<br />
eine breit gefächerte ausländische<br />
Kundschaft sogar bis nach Neuseeland.<br />
Neben der Fertigungsstätte<br />
am Ruhrgebiets-Stammsitz<br />
gibt es Produktionsstandorte im<br />
hessischen Alsfeld und in Kürze<br />
auch in Rumänien, wo seit Mitte<br />
2<strong>02</strong>2 bereits eine Dependance<br />
unterhalten wird. Bedingt durch<br />
einen Großbrand wurde in Essen<br />
im August des vergangenen Jahres<br />
eine neue, 2.500 qm große Lagerhalle<br />
in Betrieb genommen, in der<br />
auch zwei Endverpackungslinien<br />
untergebracht sind. Sie befüllen<br />
ein 2.300 Stellplätze umfassendes<br />
Hochregallager.<br />
Freuen sich über die gemeinschaftlich realisierte Lösung zur optimalen<br />
Transportsicherung der Versandkartons: Markus Spilles (Mitte),<br />
Produktionsleiter der Boomex GmbH, Eike Dominiak (links),<br />
Sales & Project Manager DACH der Henkel AG & Co. KGaA und beim<br />
Fototermin in Vertretung seines Kollegen Steffen Lesemann vor Ort,<br />
sowie René Bartsch, der zum Zeitpunkt der Installation zuständige<br />
Area Sales Manager der Nordson Deutschland GmbH<br />
400.000 Anzündplatten täglich<br />
Pro Tag verlassen durchschnittlich<br />
sechs Lastzüge mit jeweils 33<br />
Paletten das Werk, wobei jeder Ladungsträger<br />
mit 84 Versandkartons<br />
der Abmessung 276mm x 267mm<br />
x 192mm (H x L x B) bestückt ist.<br />
Von zwei Produktionslinien werden<br />
täglich ca. 400.000 Anzündplatten<br />
zugeführt. Angesichts dieser beachtlichen<br />
Menge von rund 15.000<br />
Umkartons lag es nahe, im Zuge<br />
des Neubaus auch nach Optimierungsmöglichkeiten<br />
innerhalb der<br />
Endverpackungssektion zu suchen.<br />
Stabilisierung durch Hotmelt-<br />
Sprühauftrag Eine interessante<br />
Lösung ergab sich in enger Zusammenarbeit<br />
mit dem USamerikanischen<br />
Klebetechnik-Spezialisten<br />
Nordson und dem Düsseldorfer<br />
Henkel-Konzern, reduzierten, energieeffizienten<br />
und zugleich die Arbeitssicherheit<br />
erhöhenden Melt on<br />
Demand-Ausführung (MoD) mit<br />
bedarfsgerechter Aufschmelzung<br />
und automatischer Befüllung.<br />
Effiziente<br />
Spinnsprüh-Applikatoren<br />
Boomex hat sich für zwei End<br />
User-Geräte entschieden, wovon<br />
zunächst eines als MoDVariante, also<br />
als geschlossenes System, ausgerüstet<br />
ist. Die Versorgung mit dem<br />
Schmelzklebstoff erfolgt direkt aus<br />
einem großzügig dimensionierten<br />
240-Liter-Vorratsbehälter. Auf<br />
diese Weise werden nicht nur Verschmutzungen<br />
bzw. Vercrackungen<br />
des Hotmelt vermieden, sondern<br />
auch die beim manuellen Nachfüllen<br />
nahezu unvermeidbare Gefahr<br />
von Verbrennungen. Den eigentlichen<br />
Klebstoffauftrag erledigen<br />
jeweils zwei Sprühdüsen-Auftragsköpfe<br />
des Typs EP 34 S. Im Gegensatz<br />
zu einem Raupenauftrag oder<br />
dem Setzen von Klebepunkten erzeugen<br />
sie durch Verwirbelung des<br />
Hotmelts auf der Oberseite jedes<br />
Kartons in Längsrichtung zwei ca.<br />
200 mm und 20 mm breite vollflächige<br />
Streifen. Pro Einheit werden<br />
hierfür lediglich 0,15 g Klebstoff<br />
benötigt. Der Mehrfachmodulkopf<br />
Bild links: Mit zwei Sprühdüsen-Auftragsköpfen des Typs EP 34 S von Nordson werden auf der Oberseite der Umkartons<br />
längsseitig zwei Hotmelt-Streifen aufgebracht<br />
Bild rechts: Das neue, geschlossene Hotmelt-Auftragssystem in seiner Gesamtheit: der Melter ProBlue Flex als End User-Gerät in der<br />
MoD-Variante, der aus einem 240-Liter-Vorratsbehälter gespeist wird und auf einer ASC-Konsole installiert ist. An deren Schwenkarm ist in<br />
Kopfhöhe die – im Bild von hinten erkennbare - Auftragsmustersteuerung Spectra 30 montiert<br />
46 <strong>02</strong>/<strong>23</strong>
dieses Applikator-Typs ist generell<br />
auf Beschichtungsbreiten von sechs<br />
bis 20 mm ausgelegt. Für noch<br />
breitere Aufträge gibt es innerhalb<br />
der EP-Serie Modelle, die bis 200<br />
mm erlauben. Flexible Auftragsmustersteuerung<br />
Kontrolliert wird die<br />
Spinnsprüh-Verklebung durch die<br />
Auftragsmustersteuerung Spectra<br />
30, die sich durch eine einfache<br />
Handhabung und hohe Flexibilität<br />
auszeichnet. Sie ist mit der intuitiv<br />
bedienbaren grafischen Benutzeroberfläche<br />
Optix ausgestattet<br />
und verfügt über vier Steuereingänge,<br />
vier Musterkanalausgänge<br />
und auf der Frontseite über einen<br />
USBPor zur Datensicherung. In<br />
der beschriebenen Anwendung mit<br />
ständig gleich bleibendem Muster<br />
reizt sie freilich ihre Möglichkeiten<br />
bei Weitem nicht aus. Mit der auch<br />
bei hohen Liniengeschwindigkeiten<br />
einsetzbaren Steuerung können bis<br />
zu acht Raupenfolgen pro Kanal<br />
und eine Vielzahl verschiedener<br />
Klebstoffauftragsbilder eingestellt<br />
werden. Es ist eine Speicherkapazität<br />
für 50 Programme vorhanden.<br />
AS -Konsole<br />
Im Übrigen ist das gesamte System<br />
auf einer standsicheren, kompakten<br />
ASC-Konsole installiert.<br />
Sie gewährleistet nicht nur eine<br />
optimale Platzierung des ProBlue<br />
Flex-Melters unmittelbar am Band,<br />
sondern verfügt auch über einen<br />
schwenkbaren Arm zur Montage<br />
der Spectra-Steuerung in Sichthöhe<br />
und zur besseren Verlegung von deren<br />
Anschlusskabeln.<br />
Spezieller<br />
Palettensicherungs-Klebstoff<br />
Als wichtige Komponente der<br />
Konfiguration bei Boomex verdient<br />
der eingesetzte Schmelzklebstoff<br />
von Henkel Adhesive Technologies<br />
besondere Erwähnung. Es handelt<br />
sich hierbei um den speziell für<br />
palettierte Kartons, Mehrstückpackungen<br />
sowie Papier oder Plastiksäcke<br />
entwickelten Technomelt Supra<br />
7220 PS Easyflow®, der noch<br />
relativ neu ist und im April 2<strong>02</strong>1<br />
auf den Markt kam. Die Betonung<br />
liegt auf dem Begriff<br />
Easyflow®, der die optimierte<br />
Fließfähigkeit des nicht als herkömmliches<br />
Granulat, sondern in<br />
Form von nicht klebrigen „Minikissen“<br />
produzierten Hotmelts<br />
unterstreicht und ihn deshalb ideal<br />
vor allem für geschlossene Systeme<br />
macht. Der transparente, für Verarbeitungstemperaturen<br />
von 150 bis<br />
180 °C konzipierte Schmelzklebstoff<br />
ist im Übrigen selbstverständlich<br />
auch für einen Raupenauftrag<br />
geeignet. Die Einspareffekte, die<br />
sich durch die Ladungssicherung<br />
via Verkleben ergeben, können dabei<br />
ganz unterschiedlich sein. Sei<br />
es – wie im Fall von Boomex – der<br />
Wegfall von Wellpappe-Zwischenstücken,<br />
seien es in anderen Palettierungsprozessen<br />
der Verzicht auf<br />
Zwischenlagen bzw. Antirutschmatten<br />
oder etwa eine deutliche<br />
Reduktion der benötigen Stretchrespektive<br />
Wickelfolienmenge. Zudem<br />
begünstigt das Klebeverhalten<br />
des Technomelt Supra 7220 PS Easyflow®<br />
eine schnelle und beschädigungsfreie<br />
Depalettierung.<br />
Alle Fotos: Kimberly Wittlieb<br />
Bild links: Eine fertig aufgestapelte und umwickelte Palette, auf der<br />
die sichere Position der versandtechnisch notwendigen Zwischenräume<br />
nun durch die Sprühverklebung der Kartons und nicht<br />
mehr durch Wellpappe-Zwischenstücke gewährleistet ist<br />
Bild rechts: Der Henkel-Schmelzklebstoff Technomelt Supra 7220<br />
PS Easyflow wird dem Melter nicht als herkömmliches Granulat,<br />
sondern in Form von „Minikissen“ zugeführt<br />
Bild Mitte: 84 solcher Versandkartons mit Anzündwürfeln<br />
werden auf jede Palette gestapelt<br />
Erste<br />
positive Praxiserfahrungen<br />
Nach ersten praktischen Erfahrungen<br />
zeigt sich Markus Spilles, seit<br />
vielen Jahren Produktionsleiter bei<br />
Boomex, äußerst zufrieden mit der<br />
jetzt erreichten Lösung zur Transportsicherung<br />
und freut sich vor<br />
allem über die gleich in mehrfacher<br />
Hinsicht optimierte Wirtschaftlichkeit.<br />
„In erster Linie ist natürlich<br />
die erhebliche Kostensenkung hervorzuheben,<br />
die durch den Verzicht<br />
auf die Wellpappe-Zwischenstücke<br />
erzielt wird. Auf ´s Jahr hochgerechnet,<br />
dürfte die Einsparung bei<br />
über 100.000,- Euro liegen. Da die<br />
Abstandhalter früher per Hand eingelegt<br />
wurden, schlägt zudem der<br />
reduzierte Arbeitsaufwand positiv<br />
zu Buche.“ Außerdem habe sich die<br />
mit minimalem Leimverbrauch realisierte<br />
Sprüh-Verklebung der Umkartons<br />
als sehr effizient erwiesen.<br />
„Die Reklamationsquote ist de facto<br />
gegen Null gegangen und kaum<br />
noch messbar. Das ProBlue Flex-<br />
System läuft problemlos und ist darüber<br />
hinaus auf einfache Weise bedienbar“.<br />
In diesem Zusammenhang<br />
betont er die gute Zusammenarbeit<br />
mit den in das Projekt involvierten<br />
Nordson-Mitarbeitern, namentlich<br />
René Bartsch als zum Zeitpunkt der<br />
Installation zuständiger Area Sales<br />
Manager und Servicetechniker Ralf<br />
Rütter. Und last but not least lobt er<br />
die kompetente Beratung durch das<br />
Team von Henkel Adhesive Technologies;<br />
insbesondere durch Steffen<br />
Lesemann, der als Head of Sales DE<br />
North / BE / NL den Erfolg mitverantwortete.<br />
59<br />
Mehr unter: www.nordson.de<br />
(auch während der interpack:<br />
Halle 11 / F26)<br />
oder unter: www.henkel.at<br />
<strong>02</strong>/<strong>23</strong><br />
47
Effiziente Prozesse<br />
Bühne frei! Lantech zeigt auf der interpack automatische Stretchwickler und<br />
Kartonverpackungssysteme State of the Art. Die Maschinen machen Verpackungsprozesse<br />
effizienter und verhindern Transportschäden. Besucher können<br />
auch auf einige Neuentwicklungen gespannt sein.<br />
Das Highlight am Messestand<br />
ist der neue Ring-<br />
Stretchwickler RL Automatic.<br />
Die Hochgeschwindigkeitsmaschine<br />
umwickelt bis zu 180<br />
Ladungen pro Stunden bei hervorragender<br />
Verpackungsqualität und<br />
kommt weitgehend ohne Bedienereingriffe<br />
aus. Die Funktion Metered<br />
Film Delivery bietet eine verdoppelte<br />
Wickelkraft und damit höchste<br />
Stabilität, ohne dass dabei die Ladung<br />
gequetscht und verdreht wird<br />
oder die Folie zerreißt. Das Feature<br />
Load Seeking Clamp schützt vor Folienabrissen,<br />
indem das Folienende<br />
an die Ladung geschweißt wird. Mit<br />
Wrap Cycle Control lässt sich die<br />
Folienspannung während des Betriebs<br />
über die Bedieneinheit justieren.<br />
Die optionale Zusatzausrüstung<br />
Automatic Roll Change ermöglicht<br />
den automatischen Wechsel der Folienrollen.<br />
Der Stretchwickler RL<br />
Automatic ist geeignet für Ladeabmessungen<br />
von bis zu 1200mm x<br />
1200mm x 2700mm.<br />
Ein Stretchwickler als Zeitsparer<br />
Der halbautomatische Stretchwickler<br />
QL-400XT spart durch das<br />
patentierte Feature XT Cut & Clamp<br />
bei jedem Wickelvorgang zwei Minuten<br />
Zeit. Die Folie wird am Ende<br />
des Wickelzyklus erfasst und abge-<br />
schnitten. Der Vorgang erfolgt komplett<br />
mechanisch und benötigt keine<br />
eigene Druckluftversorgung oder<br />
Stromzuführung. Die intelligente<br />
Load Guardian-Steuerung erstellt<br />
für häufig vorkommende Ladeanwendungen<br />
spezielle Profile mit der<br />
passenden Rückhaltekraft. Anwender<br />
verarbeiten mit dem Stretchwickler<br />
QL-400XT bis zu 35 Ladungen<br />
pro Stunde, wobei die Folie<br />
eine Vordehnung von maximal 300<br />
Prozent haben kann. Verpackt werden<br />
diagonale Ladungsgrößen bis<br />
zu 1830mm und Wickelhöhen bis zu<br />
2030mm.<br />
Kartons mit rechten Winkeln<br />
Der automatische Inline-Kartonaufrichter<br />
CI-1000 produziert pro<br />
Minute bis zu 25 Kartons, die stets<br />
rechte Winkel haben und daher maximale<br />
Stabilität aufweisen sowie<br />
optimal für die Logistikkette geeignet<br />
sind. Darüber hinaus beeindruckt<br />
die Maschine mit großer Flexibilität,<br />
denn sie verarbeitet viele Kartonund<br />
Verschlussarten. Die Abmessungen<br />
der Kartons können zwischen<br />
200mm x 150mm x 150mm<br />
und 500mm x 325mm x 520mm<br />
liegen. Die Kartonzuschnitte werden<br />
vom Moment der Einlage in das Magazin<br />
bis zur Ausgabe als fertig geformter<br />
Karton mit verschlossenem<br />
Boden komplett kontrolliert.<br />
Kleinere Stückzahlen<br />
Wenn kleinere Stückzahlen gefragt<br />
sind, ist der Kartonaufrichter C-300<br />
die richtige Wahl. Damit lassen sich<br />
pro Minute bis zu 10 rechtwinklige<br />
Kartons mit Maßen von bis zu<br />
500mm x 350mm x 600mm pro<br />
Minute fertigen. Weitere Merkmale<br />
der Maschine sind die ergonomische<br />
Beladung sowie die äußerst kontrollierte<br />
Verarbeitung der Zuschnitte.<br />
Monitoringsoftware<br />
für Strechtwickler<br />
Lantech bietet jetzt die Softwarelösung<br />
LINC (Lantech Intelligent<br />
Network Connection) an, welche<br />
Betrieb, Produktivität, Qualität und<br />
Kosten der automatischen Stretchwickler<br />
der L-Serie überwacht. Das<br />
neue Onlinetool analysiert Leistungskennzahlen<br />
und macht auf<br />
inaktive Maschinen sowie falsche<br />
Wickelprofileinstellungen aufmerksam.<br />
Mitarbeiter können die Daten<br />
in Echtzeit über das Internet einsehen.<br />
Unter dem Strich stehen eine<br />
höhere Verfügbarkeit, weniger Folienverbrauch<br />
und eine verbesserte<br />
Ladungsqualität.<br />
Mehr während der interpack:<br />
Halle 13/D47oder vorab unter<br />
www.lantech.com<br />
Fotos: LANTECH<br />
48<br />
<strong>02</strong>/<strong>23</strong>
Produktdigitalisierung<br />
Der Digitalisierungs-Trend setzt sich weiter fort und so wird sich bei der<br />
diesjährigen LogiMAT in Stuttgart bei Securikett alles um Produktdigitalisierung<br />
und intelligente Verpackungslösungen drehen. Neben den digitalen<br />
Themen werden Nachhaltigkeit und Umweltschutz weitere große Themenschwerpunkte<br />
sein.<br />
Der Digitalisierungs-Trend<br />
setzt sich weiter fort und<br />
so wird sich bei der diesjährigen<br />
LogiMAT in Stuttgart bei<br />
Securikett alles um Produktdigitalisierung<br />
und intelligente Verpackungslösungen<br />
drehen. Neben den<br />
digitalen Themen werden Nachhaltigkeit<br />
und Umweltschutz weitere<br />
große Themenschwerpunkte sein.<br />
Produktdigitalisierung<br />
und Smart Packaging Solutions<br />
Das Voranschreiten der Digitalisierung<br />
bringt viele neue Möglichkeiten<br />
für Markeninhaber mit<br />
sich. „Es war noch nie so einfach,<br />
große Mengen an Daten zu generieren<br />
und automatisch auszuwerten.<br />
Unsere hauseigene IoT-Plattform<br />
ermöglicht die Erstellung eines<br />
sogenannten digitalen Zwillings<br />
von jedem einzelnen Produkt. Dadurch<br />
erhält der Markeninhaber<br />
wertvolle Daten über den gesamten<br />
Lebenszyklus eines Produkts, die<br />
automatisch vom System analysiert<br />
werden. Die Einsatzmöglichkeiten<br />
sind vielseitig und reichen<br />
von Lieferkettenmanagement über<br />
Konsumentenbindung bis hin zu<br />
Produkt-Authentifizierung und<br />
Track&Trace, um nur einige Möglichkeiten<br />
zu nennen“, sagt Oliver<br />
Kotzina, Chef der IT-Abteilung von<br />
Securikett.<br />
Nachhaltige Verpackung<br />
Erst vor kurzem ist die Produktschiene<br />
nachhaltiger und umweltfreundlicher<br />
Sicherheitsetiketten<br />
von Securikett durch Papieretiketten<br />
mit integrierter Öffnungslasche<br />
und Abziehbarriere erweitert<br />
worden. Die IT’S PAPER Familie<br />
umfasst laut Geschäftsleitung mittlerweile<br />
ein breites Portfolio an<br />
vielfältigen Papieretiketten, die mit<br />
unterschiedlichsten Sicherheitsmerkmalen<br />
ausgestattet sind und<br />
die Kreislaufwirtschaft positiv beeinflussen.<br />
Verpackung und Sicherheitsetikett<br />
gemeinsam recyceln<br />
„Karton- und Papierverpackungen<br />
Mehrlagenverpackung mit unterschiedlicehn Sorten<br />
Sicherheitsetikett aus Papier in den Stadien verschlossen (l.),<br />
geöffnet (m.), und wieder verschlossen (r.)<br />
können mit diesen neuesten Sicherheitsetiketten<br />
aus Papier auf<br />
einfachste Weise gemeinsam dem<br />
Recycling zugeführt werden, da sie<br />
fest auf der Verpackung verankert<br />
bleiben“, zeigt sich Werner Horn,<br />
geschäftsführender Gesellschafter<br />
der in Österreich produzierenden<br />
Schmiede von Sicherheitsetiketten,<br />
überzeugt.<br />
Fälschungssicherheit<br />
und Manipulationsschutz<br />
Wie bereits in den Jahren zuvor,<br />
wird auch die Kernkompetenz der<br />
Firma Securikett, Sicherheitslösungen<br />
gegen Fälschung und Manipulation,<br />
bei der LogiMAT als<br />
Fixpunkt vertreten sein. Diese Sicherheitsmaßnahmen<br />
ermöglichen<br />
es Händlern und Verbrauchern,<br />
Originalprodukte von gefälschten<br />
oder illegal gehandelten Artikeln<br />
zu unterscheiden. Besucher dürfen<br />
sich dabei auf die Demonstration<br />
eindrucksvoller Sicherheitsmerkmale<br />
wie zum Beispiel der außergewöhnlichen<br />
Öffnungseffekte freuen.<br />
Neue<br />
Sicherheitsetiketten-Technik<br />
„Wir haben eine komplett neue<br />
Sicherheitsetiketten-Technik entwickelt,<br />
die auf dem Weltmarkt für<br />
Staunen sorgen wird. Lassen Sie<br />
sich überraschen und besuchen Sie<br />
uns am messestand“, lädt Werner<br />
Horn persönlich zur LogiMAT und<br />
interpack ein.<br />
Mehr während der LogiMAT<br />
Halle 4 auf Stand D29<br />
oder interpack:<br />
Halle 10 / B53<br />
www.securikett.com<br />
großes Foto:<br />
Eindrucksvolle<br />
First-Opening-Experience<br />
beim Ablösen des Etiketts<br />
kleines Foto:<br />
Generierung wertvoller<br />
Marktdaten durch<br />
Produktdigitalisierung<br />
<strong>02</strong>/<strong>23</strong><br />
49
Berglandmilch stellt auf<br />
sich-selbst-trennende K3® r100 Becher um<br />
Das österreichische Unternehmen Berglandmilch setzt auf Nachhaltigkeit: Als<br />
erstes Unternehmen in Österreich setzt es K3® Becher ein, bei denen sich<br />
der Kartonwickel eigenständig vom Kunststoffbecher abtrennt – und zwar im<br />
Abfallsammelprozess. Damit nimmt der Milchverarbeiter eine absolute Vorreiterrolle<br />
in Österreich ein, verbunden mit einem Appell an Politik, duale Systeme<br />
und die Recyclingindustrie.<br />
Es gibt viele Möglichkeiten<br />
Joghurt und Co. zu verpacken.<br />
Eine ansprechende<br />
und besonders nachhaltige Art<br />
der Verpackung stellen Karton-<br />
Kunststoff-Kombinationen dar. Sie<br />
bestehen aus einem dünnwandigen<br />
Kunststoffbecher, der von einem<br />
Kartonwickel umgeben ist. Die<br />
Verpackungslösung zeichnet sich<br />
durch einen geringen Kunststoffanteil<br />
und reduzierte CO 2 -Emissionen<br />
aus. Werden Karton und Kunststoff<br />
voneinander getrennt und korrekt<br />
entsorgt, ist sie außerdem optimal<br />
recyclingfähig, der dünnwandige<br />
weiße oder transparente Kunststoff-<br />
Becher ergibt hervorragendes Recyclingmaterial.<br />
Innovation K3® r100<br />
für optimales Recycling<br />
Trennen Konsument:innen den<br />
Kartonwickel nicht vom Kunststoffbecher<br />
ab, sondern entsorgen<br />
die gesamte Verpackung über die<br />
Leichtfraktion (gelber Sack/gelbe<br />
Tonne), schafft die neueste K3®<br />
Innovation von Greiner Packaging<br />
Abhilfe. Denn beim K3® r100 löst<br />
sich der Kartonwickel während des<br />
Abfallsammelprozesses selbständig<br />
vom Kunststoffbecher ab. In seinem<br />
Bestreben Konsument:innen<br />
nachhaltige Verpackungen anzubieten,<br />
ist das Unternehmen Berglandmilch<br />
nun das erste Unternehmen<br />
in Österreich, das den sich-selbsttrennenden<br />
Karton-Kunststoff-Becher<br />
einsetzt. In Zukunft werden<br />
alle 500g Joghurtbecher der Marken<br />
Schärdinger, Tirol Milch und<br />
Stainzer in K3® r100 Bechern angeboten.<br />
Innovationsschritte<br />
„Wir sind bereits viele Innovationsschritte<br />
von Karton-Kunststoff-<br />
Kombinationen mit Greiner Packaging<br />
gegangen – etwa mit der<br />
Umstellung auf einen neuen, für<br />
Konsument:innen besonders innovativen<br />
Aufriss des Kartonwickels.<br />
Als wir vom sich-selbst-trennenden<br />
Karton-Kunststoff-Becher gehört<br />
50 <strong>02</strong>/<strong>23</strong><br />
haben, waren wir gleich Feuer und<br />
Flamme. Damit nehmen wir eine<br />
absolute Vorreiterrolle auf dem<br />
österreichischen Markt ein“, freut<br />
sich DI Josef Braunshofer, Geschäftsführer<br />
von Berglandmilch.<br />
Innovation<br />
mit Symbolcharakter<br />
Mit der Umstellung auf die innovative<br />
Verpackungslösung bringen<br />
die Unternehmen Greiner Packaging<br />
und Berglandmilch nicht nur<br />
eine innovative und nachhaltige<br />
Verpackung auf den österreichischen<br />
Markt. Darüber hinaus wollen<br />
sie damit ein Zeichen setzen.<br />
Beide Unternehmen stehen in intensivem<br />
und regelmäßigem Austausch<br />
mit politischen Akteuren<br />
sowie dem dualen System – das<br />
Ziel: Papier und Karton, die im<br />
Recyclingstrom der Leichtverpackungen<br />
landen, sollen künftig<br />
sortiert und stofflich verwertet<br />
werden können. Denn aktuell passiert<br />
das in Österreich – im Gegensatz<br />
zu anderen Ländern, etwa<br />
Als erstes Unternehmen in Österreich setzt Berglandmilch K3® Becher ein,<br />
bei denen sich der Kartonwickel im Abfallsammelprozess<br />
selbstständig vom Kunststoffbecher trennt.<br />
Deutschland – nicht. „Werden<br />
Papier und Karton in den gelben<br />
Sack/die gelbe Tonne geworfen,<br />
etwa wenn der Karton nicht vom<br />
Kunststoff-Becher abgetrennt wird,<br />
werden diese in der Sortieranlage<br />
gemeinsam mit Störstoffen aussortiert<br />
und thermisch verwertet. Dadurch<br />
geht ein wichtiger Teil der<br />
Wertstoffe verloren“, so Jörg Sabo,<br />
Global Director Marketing & Innovation<br />
von Greiner Packaging.<br />
K3® r100 hilft<br />
Recyclingquoten zu steigern<br />
Mit dem K3® r100 entsteht die<br />
Möglichkeit, die Recyclingquoten<br />
von Karton-Kunststoff-Kombinationen<br />
deutlich zu steigern, unabhängig<br />
davon, ob Konsument:innen<br />
den Kartonwickel vom Kunststoffbecher<br />
abtrennen oder nicht. Um<br />
genau zu sein, kann mit K3® r100<br />
eine Recyclingfähigkeit von bis zu<br />
98 % erreicht werden. Dieses Potenzial<br />
soll durch eine Neuausrichtung<br />
der Sortierströme in Österreich,<br />
die Berglandmilch und Greiner<br />
Packaging anstreben, in Zukunft<br />
ausgeschöpft werden.<br />
Greiner Packaging als<br />
starker Partner in Sachen K3®<br />
Mit dem Einsatz des K3® r100<br />
setzt Berglandmilch auf den Innovationsführer<br />
in Sachen Karton-<br />
Kunststoff-Kombinationen. Vor<br />
40 Jahren von Greiner Packaging<br />
entwickelt, hat das Unternehmen<br />
Karton-Kunststoff-Kombinationen<br />
seit 1982 kontinuierlich verbessert<br />
und mit verschiedenen Varianten<br />
an unterschiedliche Markt- und<br />
Konsument:innenanforderungen<br />
angepasst. Aktuell feiert Greiner<br />
Packaging sein 40-Jahresjubiläum<br />
mit K3® – das Original seit 1982.<br />
Mehr über die Lösungen von<br />
Greiner Packaging sehen Sie<br />
auch in Düsseldorf während<br />
der interpack:<br />
Halle 10 / C42<br />
oder vorab unter:<br />
greiner-gpi.com
Boost Your<br />
Packaging Performance<br />
Auf der interpack stehen vor allem die Themen Kreislaufwirtschaft,<br />
Ressourcenschonung, digitale Technologien und Produktsicherheit<br />
im Mittelpunkt. In Halle 13 zeigt Baumüller, wie Maschinenhersteller<br />
und Endanwender mit intelligenter Antriebs- und Automatisierungstechnik<br />
den CO 2 -Fußabdruck ihrer Maschinen und Anlagen ermitteln<br />
und optimieren können, um so die Energiekosten deutlich zu senken.<br />
DIE UMWELTFREUNDLICHE<br />
UND SAUBERE LÖSUNG:<br />
DER NEUE S-LINER PEEL<br />
Kreislaufwirtschaft trifft Energieeffizienz:<br />
Diesem Thema widmet sich Baumüller<br />
bereits seit vielen Jahren. Vor allem die<br />
Direktantriebstechnik führt zu wesentlich geringeren<br />
Energiekosten. Zudem hat Baumüller das<br />
Software-Tool Smart Energy Monitoring entwickelt,<br />
um u.a. in Verpackungsmaschinen Prozesse<br />
zu optimieren und die Energiekosten transparent<br />
darzustellen. Das integrierte Regelverfahren ermöglicht<br />
es, Schwingungen an konstruktiv schwierigen<br />
Maschinen zu detektieren, diese in Echtzeit<br />
zu analysieren und den Prozess sofort automatisch<br />
zu optimieren. Diese Maßnahme steigert die Qualität<br />
des Endprodukts, da z.B. die Siegelzeit bei Folienverpackungen<br />
im Prozess konstant bleibt. Folgende<br />
Highlights werden live zu sehen sein:<br />
Boost your Performance.<br />
Reduce your Footprint:<br />
Als wichtigste Neuheit im Produktportfolio zeigt<br />
Baumüller neben der aktuellen Baureihe b maXX<br />
5000 seine zukünftige Servoregler-Generation b<br />
maXX 6000. Diese bietet noch bessere Skalierbarkeit<br />
sowie zusätzliche Safety-Features und smarte<br />
Industrie 4.0-Funktionen, beispielsweise das antriebsintegrierte<br />
Energiemonitoring. Höchste Regelgüte<br />
und Dynamik sowie eine hohe Leistungsdichte<br />
werden in Verpackungsmaschinen gefordert<br />
– das ideale Einsatzgebiet für die platzsparende Anreihtechnik<br />
b maXX 6300. Die neuen Regler sind<br />
schneller und sicherer als je zuvor. Trotz des erweiterten<br />
Funktionsumfangs ist die Firmware voll<br />
kompatibel zur Vorgängerfamilie b maXX 5300<br />
– eine Umstellung ist daher ohne neue Programmierung<br />
bzw. Parametrierung möglich.<br />
Smart Energy Reduction:<br />
An einem 3-Achs-Exponat wird über ein drivebasiertes<br />
Energiemonitoring der Energieverbrauch<br />
des Antriebssystems transparent dargestellt. Diese<br />
neue Software-Funktion unterstützt bei der Ermittlung<br />
des Product Carbon Footprint (PCF) und<br />
bereitet auf künftige Dokumentationspflichten im<br />
Rahmen der Sustainable Product Initiative (SPI)<br />
der EU vor. Mit dieser Funktion kann z.B. nach<br />
einer Referenzfahrt der Verfahrweg energetisch optimiert<br />
und so der CO 2 -Footprint des Endprodukts<br />
gesenkt werden.<br />
Effiziente Auslegung<br />
und offene Schnittstellen:<br />
Die Software ProSimulation beinhaltet ready-touse<br />
Modelle für die Antriebskomponenten und ermöglicht<br />
damit eine dynamische Maschinensimulation:<br />
Gerade bei komplexen Anwendungen, z.B.<br />
mit nicht-linearen Kinematiken oder Energiespeichern<br />
lassen sich Antriebskomponenten effizient<br />
dimensionieren. Zudem sind plattformunabhängige<br />
Modelle für Motoren und Antriebe verfügbar,<br />
die sich dank offener Standards wie FMU in ein<br />
bestehendes Maschinenmodell, die mit anderen<br />
Simulations-Tools erstellt wurden, importieren lassen.<br />
Baumüller bietet die Erstellung von Simulationsmodellen.<br />
IoT-Datenaustausch mit ProDataX:<br />
Mit ProDataX bietet Baumüller ein neues Softwaretool<br />
zur Kommunikation über die Steuerungstechnik<br />
bis zur Antriebsebene. Dadurch ist die<br />
Übertragung von Daten plattform- und herstellerunabhängig<br />
via OPC UA möglich. ProDataX ist<br />
sowohl auf der Baumüller Steuerungs-Hardware<br />
als auch auf Standard-PCs mit Windows-Betriebssystem<br />
lauffähig.<br />
Modulares Engineering für<br />
bahnverarbeitende Maschinen:<br />
Mit dem Software-Template Web&foil, speziell<br />
für bahnverarbeitende Maschinen, erweitert Baumüller<br />
seine Maschinen-Templates um eine weitere<br />
Branchenlösung. Das Template eignet sich für<br />
Maschinen und Anlagen in der Papier- und Folienherstellung,<br />
z.B. in Folienbeutel-, Wellpappe-, und<br />
Faltschachtelmaschinen. Da es neben Motion-Bausteinen<br />
auch Vorlagen für Funktionen wie Alarmhandling<br />
oder vorbereitete Visualisierungen enthält,<br />
spart es Nutzern aufwendige Programmierarbeit.<br />
Das bedeutet für den Maschinenhersteller eine<br />
schnellere Time-to-Market sowie deutlich reduzierte<br />
Entwicklungsaufwendungen. Implementiert<br />
sind Basisfunktionen, wie ein Rezept- oder Fehlermanagement.<br />
Darüber hinaus sind auch maschinenspezifische<br />
Module wie ein Nockenschaltwerk<br />
und eine Registerregelung integriert.<br />
Wassergekühlte Servomotoren:<br />
Wassergekühlte Motoren haben viele Vorteile:<br />
Durch die aktive Kühlung erhöht sich die Leistungsdichte.<br />
Zudem ist ein enger Verbau mehrerer<br />
Servomotoren aufgrund der guten Wärmeabfuhr<br />
problemlos möglich. Das spart Platz in der Maschine<br />
und ist vor allem für Verpackungsmaschinen<br />
aufgrund vieler Achsen ein Pluspunkt. Baumüller<br />
bietet alle Baugrößen seiner Servomotoren auch in<br />
Wasserkühlung an.<br />
Mehr während der interpack:<br />
Halle 13, Stand E32<br />
oder vorab:<br />
www.baumueller.com<br />
SCHNELLE UND EINFACHE<br />
REINIGUNG VON GEBINDEN<br />
DURCH EIN RÜCKSTANDS-<br />
FREIES HERAUSLÖSEN DES<br />
S-LINER PEEL.<br />
WIEDERVERWENDUNG<br />
LEICHT GEMACHT.<br />
SAIER Verpackungstechnik<br />
Reutiner Straße 7<br />
D-72275 Alpirsbach<br />
Telefon: +49 7444 611 210<br />
E-Mail: info@saier-web.de<br />
Website: www.saier-web.de<br />
<strong>02</strong>/<strong>23</strong><br />
51
Nachhaltig und effizient<br />
Der Folienhersteller SÜDPACK und der Verpackungsmaschinenhersteller<br />
SN Maschinenbau präsentieren auf der diesjährigen interpack gemeinsam in<br />
Halle 6 auf Stand A61 ein innovatives, nachhaltiges Konzept für die Herstellung<br />
von praktischen Standbodenbeuteln. Das vielseitige, PE-basierte und<br />
daher recyclingfähige Verpackungsmaterial von SÜDPACK wird auf der<br />
SN-Beutelverpackungsmaschine FMH 300 für die Herstellung von Standbodenbeuteln<br />
mit Zipper eingesetzt.<br />
Das PE-Monomaterial eignet<br />
sich zusammen mit<br />
der Beutelverpackungsmaschine<br />
im besonderen Hygienedesign<br />
vor allem zum Primärverpacken<br />
von beispielsweise Reibekäse,<br />
Wurst oder Snacks.<br />
Trend bei Beutelverpackungen<br />
Bei den Beutelverpackungen, die<br />
sich mittlerweile in vielen Anwendungsbereichen<br />
durchsetzen, zeichnet<br />
sich ein klarer Trend ab: Immer<br />
häufiger wollen Anbieter ihre konventionellen<br />
Produktverpackungen<br />
durch besonders materialeffiziente<br />
und recyclingfähige Alternativen<br />
substituieren. Der Folienhersteller<br />
SÜDPACK bietet hierfür ein einzigartiges<br />
Produkt- und Leistungs-Port-<br />
folio. Die für die unterschiedlichsten<br />
Verpackungskonzepte entwickelten<br />
Materialstrukturen werden den aktuellen<br />
Anforderungen von Verarbeitern,<br />
Handel und Konsumenten<br />
in puncto Nachhaltigkeit und Performance<br />
gerecht.<br />
Das Verpackungskonzept<br />
Die Hochleistungsfolien der Produktfamilie<br />
Pure-Line, die bei der<br />
Interpack 2<strong>02</strong>3 in Düsseldorf auf der<br />
Beutelverpackungsmaschine FMH<br />
300 von SN Maschinenbau zum<br />
Einsatz kommen, basieren auf dem<br />
Polymer Polyethylen. Dieser PE-<br />
Verbund zeichnet sich insbesondere<br />
durch seine Recyclingfähigkeit und<br />
Materialeffizienz aus. SÜDPACK<br />
Kunden profitieren durch den minimalen<br />
Ressourceneinsatz bei optimaler<br />
Beutelstabilität, ein geringeres<br />
Verpackungsgewicht und somit auch<br />
durch eine verbesserte CO 2 -Bilanz<br />
entlang der gesamten Prozesskette.<br />
Die Recyclingfähigkeit der Verpackung<br />
kann durch ein Zertifikat unabhängiger,<br />
externer Institute bestätigt<br />
werden.<br />
Barriereeigenschaften<br />
Das PE-Monomaterial lässt sich<br />
mit unterschiedlichen Funktionalitäten<br />
und Barriereeigenschaften<br />
ausstatten, so dass die jeweiligen<br />
Produkte aromasi-cher, luftdicht<br />
und mit verlängerter Haltbarkeit<br />
verpackt werden können. Leicht integrierbare<br />
Zippersysteme sorgen<br />
dabei für ein komfortables Öffnen<br />
und Wiederverschließen der Beutelverpackung.<br />
Diese sind bereits auf<br />
PE-Basis im Markt verfügbar, so<br />
dass der Standbodenbeutel als echte<br />
Einstofflösung bewertet und entsprechenden<br />
Wertstoffkreisläufen<br />
zugeführt werden kann.<br />
Mehr während der interpack<br />
oder unter:<br />
www.suedpack.de<br />
oder unter:<br />
www.sn-maschinenbau.com<br />
Nachhaltige und digitale Etikettenlösungen<br />
Im Mittelpunkt der CCL-Präsentation auf der interpack steht die „Sustainable<br />
Label Family“, die Etiketten und Sleeves zeigt, die für ein besseres Recycling<br />
von Primärverpackungen wie PETFlaschen, Mehrweg-Glasflaschen und anderen<br />
Verpackungsarten wie HDPE- und PPBehältern entwickelt wurden. Die<br />
Etiketten verfügen über spezielle integrierte Funktionen, die die Sortier- und<br />
Recyclingphasen unterstützen, indem sie sich leicht ablösen, schwimmen oder<br />
schrumpfen.<br />
Viele der Lösungen der<br />
nachhaltigen Etikettenfamilie,<br />
wie der Shrink<br />
„<br />
Sleeve EcoFloat® aus Polyolefin<br />
mit niedriger Dichte, das Pressure-<br />
Sensitive Label (PSL) Etikett für<br />
Mehrweg-Glasflaschen, WashOff,<br />
und EcoStream®, das für das Recycling<br />
von PET-Flaschen entwickelt<br />
wurde, wurden von der<br />
European PET Bottle Platform<br />
(EPBP) befürwortet und folgen den<br />
Empfehlungen der RecyClass“, erklärt<br />
Marika Knorr, Leiterin von<br />
Sustainability&Communication.<br />
„Wir sind aktive Mitglieder dieser<br />
Organisationen, um sicherzustellen,<br />
dass unsere Etiketteninnovationen<br />
mit den offiziellen Design for Recycling-Richtlinien<br />
übereinstimmen,<br />
denn wir wollen die Steigerung des<br />
Recyclings von FMCG-Produkten<br />
unterstützen.“<br />
WashOff-Etiketten<br />
„Mehrwegsysteme, wie wir sie<br />
zum Beispiel schon bei Bier und<br />
Wasser gesehen haben, sind in vielen<br />
Ländern auf dem Vormarsch,<br />
weil sich die Gesetzgebung ändert<br />
und das Bewusstsein für nachhaltige<br />
Lösungen wächst“, sagt Simon<br />
Peace, Vice President Sales & Marketing<br />
Beverage Worldwide. „Wir<br />
sind stolz darauf, dass wir CCL<br />
WashOff-Etiketten seit vielen Jahren<br />
auf dem Markt etabliert haben<br />
und dass sie sich bei großen Marken<br />
durch ihre hervorragende Leistung<br />
in den Wasch- und Abfüllanlagen<br />
bewährt haben“.<br />
interpack<br />
CCL Label hat mit internationalen<br />
Lebensmittel- und Getränkemarken<br />
zusammengearbeitet, um recycelbare<br />
Verpackungen zu entwickeln.<br />
Diese erprobten Produkte werden<br />
auf der interpack 2<strong>02</strong>3 vorgestellt.<br />
CCL präsentiert auf dem Messestand<br />
auch zahlreiche Best-Practice-<br />
Druckverfahren, die in den letzten<br />
Jahren gemeinsam mit vielen Markenpartnern<br />
entwickelt worden sind.<br />
Mehr während der interpack:<br />
Halle 8a / B30<br />
oder vorab unter:<br />
www.cclabel.com oder<br />
www.cclind.com<br />
52<br />
<strong>02</strong>/<strong>23</strong>
Wie recyclingfähig sind unsere Verpackungen wirklich?<br />
Im Rahmen des FFG-Branchenprojekts<br />
„PET2Pack“<br />
wird die gesamte Wertschöpfungskette<br />
von formstabilen PET-<br />
Verpackungen anhand von drei<br />
konkreten Use Cases untersucht:<br />
PET-Hohlkörper (ausgenommen<br />
Getränkeflaschen), PET-Trays und<br />
PET-Becher. Der ideale Kreislauf<br />
von Verpackungen sieht wie folgt<br />
aus: Zuerst werden die Produkte<br />
in Verkehr gebracht und die Verpackungen<br />
nach der Verwendung von<br />
Konsument*innen entsorgt. Darauf<br />
folgen die Sammlung und Sortierung,<br />
wodurch eine reine PET-Fraktion<br />
entsteht. Im Anschluss startet<br />
die Aufbereitung des Materials: Die<br />
Störstoffe werden abgetrennt und<br />
das Material von Resten des Füllguts<br />
gereinigt. Danach wird PET zu<br />
Flakes geschreddert und wiederholt<br />
gewaschen. Die Flakes werden aufgeschmolzen<br />
und zu Granulat verarbeitet.<br />
Das Rezyklat weist die erforderliche<br />
Qualität für die Herstellung<br />
des gewünschten Produktes auf<br />
und kann damit wieder in Verkehr<br />
gebracht werden. Leider ist dieser<br />
optimale Kreislauf nur für PET-Getränkeflaschen<br />
Realität.<br />
RECYCLING<br />
Eine Analyse von PET-Verpackungen<br />
Recyclingfähige Verpackungen sind für einen geschlossenen Kreislauf unumgänglich.<br />
Aktuell werden an der FH Campus Wien im Rahmen eines<br />
FFG-Projekts diverse formstabile Verpackungen aus PET auf ihre Recyclingfähigkeit<br />
untersucht. Dabei spielen Gestaltung der Packmittel und Packhilfsmittel<br />
eine entscheidende Rolle.<br />
Ein Marktscreening zur<br />
aktuellen Recyclingfähigkeit<br />
Um zu erheben, ob die derzeit am<br />
Markt eingesetzten Verpackungen<br />
die Design-Anforderungen für eine<br />
theoretische Recyclingfähigkeit erfüllen,<br />
wird derzeit ein Marktscree-<br />
Im Rahmen des FFG-Branchenprojekts „PET2Pack“ wird die<br />
gesamte Wertschöpfungskette von formstabilen PET-Verpackungen<br />
anhand von drei konkreten Use Cases untersucht: PET-Hohlkörper<br />
(ausgenommen Getränkeflaschen), PET-Trays und PET-Becher.<br />
ning durchgeführt. Dabei wird der<br />
Verpackungsmarkt anhand der drei<br />
Use Cases (Flaschen, Trays und<br />
Bechern) analysiert. Hierfür werden<br />
Lebensmittelverpackungen und<br />
Produkte, die keine Lebensmittel<br />
beinhalten, aus verschiedenen Supermärkten<br />
und Drogerien erworben.<br />
Nach der Entleerung wird der verbleibende<br />
Restinhalt des Produkts in<br />
der Verpackung gewogen. Im nächsten<br />
Schritt erfolgt die detailreiche<br />
Analyse aller Verpackungsbestandteile.<br />
Dabei werden alle Bestandteile,<br />
von Hauptkörper über Etiketten,<br />
Verschlüsse bis hin zu zusätzlichen<br />
Komponenten wie Siegelfolien, eingesetzte<br />
Farben, Materialien und das<br />
jeweilige Gewicht der Komponenten<br />
erhoben. Mit Hilfe dieser Daten<br />
können Aussagen zum Stand des<br />
aktuellen Verpackungsmarkts getroffen<br />
und die Hürden für zirkuläre<br />
Verpackungen identifiziert werden.<br />
Die Ergebnisse fließen in die Circular<br />
Packaging Design Guideline<br />
der FH Campus Wien ein, welche<br />
Design4Recycling-Empfehlungen<br />
für die Branche zur Verfügung stellt.<br />
Bei einem Marktscreening wird<br />
derzeit der Verpackungsmarkt<br />
anhand der drei Use Cases<br />
(Flaschen, Trays und Bechern)<br />
analysiert.<br />
Ablöseversuche<br />
Beim Design4Recycling wird aktuell<br />
beispielsweise der Einsatz von<br />
kleinen Etiketten und Klebstoffen<br />
empfohlen, die mit Natronlauge entfernbar<br />
sind. Die Recyclingversuche<br />
im Labormaßstab des Forschungsprojekts<br />
haben gezeigt, dass Klebstoffe<br />
von Haftetiketten auf PET-<br />
Trays des Öfteren schwer entfernbar<br />
sind und die Qualität des Rezyklats<br />
dadurch negativ beeinflussen.<br />
Aufkleber nicht gleich Aufkleber<br />
Um diese Erkenntnis genauer zu<br />
untersuchen, wurden Ablöseversuche<br />
im Labor mit etikettierten<br />
Verpackungen durchgeführt. PET-<br />
Trays wurden in Flakes geschnitten<br />
und in Natronlauge gewaschen: Verschiedene<br />
Parameter wurden variiert,<br />
um herauszufinden, unter welchen<br />
Voraussetzungen die Haftetiketten<br />
entfernt werden können. Es wurden<br />
Temperatur, Waschdauer, Lösungsmittel<br />
und Reibung der Flakes<br />
Autor*in<br />
Ablöseversuche werden im<br />
Labor mit etikettierten<br />
Verpackungen durchgeführt<br />
beim Waschvorgang untersucht. Die<br />
Versuche haben klar gezeigt, dass<br />
Aufkleber nicht gleich Aufkleber<br />
ist: Während manche Etiketten und<br />
deren Klebstoff entfernbar sind,<br />
bleiben andere unverändert auf den<br />
Flakes. Gerade im Bereich von<br />
Kühlprodukten ist die Ablösbarkeit<br />
selten gegeben.<br />
Röstversuche<br />
Nach der Wäsche wurde mit Röstversuchen<br />
überprüft, ob die Aufkleber<br />
vollständig entfernt werden<br />
konnten. Wenn Klebstoffe nicht<br />
vollständig abgelöst wurden, verfärbten<br />
sich die gewaschenen Flakes<br />
braun. Diese Verfärbungen gehen in<br />
der Industrie auf das Rezyklat über.<br />
Dadurch ist die Wahrscheinlichkeit<br />
sehr groß, dass es nur für Produkte<br />
mit minderer Qualität eingesetzt<br />
werden kann.<br />
Ziel: Empehlungen<br />
Ziel der Versuche ist es, klare Empfehlungen<br />
für das Design4Recycling<br />
geben zu können. Aktuell variiert der<br />
Grad der Recyclingfähigkeit stark<br />
zwischen den einzelnen Produkten.<br />
Trotzdem zeigt sich bereits, dass<br />
kleine Änderungen beim Design der<br />
Verpackung und der Packhilfsmittel<br />
in Bezug auf das Recycling einiges<br />
bewirken können.<br />
Katrin Detter, MA; Astrid Fajtak, DI; DI Elisabeth Jahn;<br />
DI Manuel Pfitzner<br />
Die Autor*innen sind wissenschaftliche Mitarbeiter*innen im<br />
Fachbereich Verpackungs- und Ressourcenmanagement der FH<br />
Campus Wien. Die Fachkenntnisse reichen von zukunftsorientierter<br />
Verpackungsentwicklung, Recycling und Abfallwirtschaft, bis zu<br />
Nachhaltigkeit und Lebenszyklusanalyse. Das Wissen der<br />
Autor*innen wird in Forschung und Lehre eingesetzt.<br />
<strong>02</strong>/<strong>23</strong><br />
53
50 Jahre Barcode – Wie ein paar<br />
Am 3. April 2<strong>02</strong>3 feierte der Barcode einen runden Geburtstag! Seine Einführung<br />
vor 50 Jahren hat den Handel revolutioniert und damit das Zeitalter der Digitalisierung<br />
eröffnet. Im Laufe der Jahre hat er zahlreiche neue Branchen und Einsatzgebiete<br />
erobert. Und seine Reise ist längst nicht zu Ende, der Bedarf an Transparenz<br />
und mehr Information läutet jedoch bereits die nächste Generation ein:<br />
2D-Codes! Darin können viel mehr Informationen verschlüsselt werden als in eindimensionalen<br />
Strichodes. Außerdem sind sie robuster und leichter lesbar. Leider<br />
gibt es aber auch im Jubiläumsjahr beim Scanvorgang immer noch Zeitverlust bei<br />
den Scannerkassen durch qualitativ schlechte Strichcodes. Die Strichcodequalität<br />
hat direkten Einfluss auf die Scanrate und auf die Performance der automatischen<br />
Datenerfassung. Ein Fehler im Strichcode oder 2D-Code kann allerdings nur<br />
bedingt mit einer App oder einem Scanner selbst überprüft werden.<br />
Die Aufteilung<br />
der 266 getesteten<br />
Codevarianten in 2<strong>02</strong>2<br />
Eine qualifizierte Überprüfung<br />
erfordert Expertise<br />
im Umgang mit einem<br />
(Strich-) Code Verifier. Alternativ<br />
bietet GS1 Austria die zuverlässige<br />
Überprüfung von Codes an.<br />
(Einfach den Code an GS1 senden,<br />
diese überprüfen den Code und<br />
senden eine Prüfbericht retour.)<br />
Sehen Sie hier die Auswertung<br />
der Strichcode- und 2D Codeprüfungen<br />
aus dem letzten Jahr.<br />
Die genaue Fehleranalyse nach ISO/IEC 15416 und 15415 ergab folgende Werte:<br />
Fehleranalyse der Strichcodes, nach ISO/IEC 15416: <strong>23</strong>,0% der nach ISO überprüften<br />
Strichcodes waren fehlerhaft. Davon gab es bei 19,0% der Prüfmuster Fehler bei der<br />
Dekodierung (der nicht oder nicht korrekten Entschlüsselung der enthaltenen Informationen<br />
im Symbol, einer fehlerhaften Hellzone oder einer falschen Prüfziffer) und 5,6% hatten Defekte<br />
(gemeint sind helle Flecken in den dunklen Balken oder dunkle Flecken in den Lücken oder<br />
Hellfeldern).<br />
Fehleranalyse der 2D Codes, nach ISO/IEC 15415: 28,9% der nach ISO überprüften 2D<br />
Codes waren fehlerhaft. Davon gab es bei 15,6% der Prüfmuster Fehler bei der Dekodierung<br />
(der nicht oder nicht korrekten Entschlüsselung der enthaltenen Informationen im Symbol,<br />
sowie bei Codekonstruktionsfehlern). 17,8% nutzen die Fehlerkorrektur. 15,6% hatten<br />
Störungen im Suchmuster, im Taktmuster oder der Hellzone. Bei 6,7% ab es<br />
Ungleichmäßigkeiten der Reflexionsverhältnisse (Modulation).<br />
Gebühr für eine Überprüfung nach<br />
ISO/IEC 15416/15415 und nach<br />
GS1 Spezifikationen von Strichcodes,<br />
2D-Codes und GS1 Transportetiketten<br />
beträgt 40 Euro. Für<br />
GS1 Austria-Kunden sind zwei<br />
Prüfungen pro Monat frei,<br />
weitere Prüfungen kosten<br />
jeweils nur 15 Euro.<br />
75 % der überprüften GS1 Symbole<br />
entsprachen nicht den GS1 Spezifikationen.<br />
Die Höhe der Strichcodes und das<br />
erforderliche X-Modul (Größenangabe)<br />
wurden nach GS1 Spezifikation bei 54,3%<br />
bzw. 39.3 % nicht eingehalten. 13,8% hatten<br />
Fehler im Aufbau/in der Struktur der<br />
verschlüsselten Daten, in der Anwendung<br />
der GS1 Application Identifier. Durch<br />
Verwendung der falschen Symbologie, durch<br />
eine fehlerhalte Klarschriftzeile, durch<br />
fehlerhafte Zeichen oder durch eine falsch<br />
berechnete Prüfziffer kam es zu 11,3%<br />
Fehlern bei der Symbolstruktur.<br />
54 <strong>02</strong>/<strong>23</strong>
Striche die Welt veränderten…<br />
50 Jahre<br />
Als „eines der 50 wichtigsten<br />
Dinge, die unsere Weltwirtschaft<br />
verändert haben“ bezeichnete die<br />
BBC vor einigen Jahren den Barcode,<br />
hierzulande auch Strichcode<br />
genannt. Nicht umsonst – schließlich<br />
hat dieses einfache, aber umso<br />
aussagekräftigere Symbol unser<br />
Einkaufsverhalten maßgeblich verändert:<br />
Mit einem einfachen Scan<br />
kann ein Produkt an der Kassa identifiziert<br />
und mit der digitalen Welt<br />
verbunden werden. Warteschlangen<br />
in Supermärkten wurden damit kürzer,<br />
die Verwaltung von Lagerbeständen<br />
einfacher und genauer.<br />
Der erste offizielle Scan<br />
1 Milliarde Produkte<br />
Die Zahlen des Erfolgs sprechen<br />
für sich: Der Barcode befindet sich<br />
heute weltweit auf über 1 Milliarde<br />
Produkten und sein allgegenwärtiges<br />
„Biep“ ist täglich mehr als 10 Milliarden<br />
Mal an den Ladenkassen zu<br />
hören. Hinter dem Strichcode steckt<br />
aber weit mehr als ein bloßes „Biep“,<br />
nämlich ein weltweit überschneidungsfreies<br />
GS1 Artikelnummernsystem,<br />
für das GS1 Austria als Teil<br />
des internationalen GS1 Netzwerks<br />
in Österreich zuständig ist. GS1 ist<br />
auch jene Organisation, die sich in<br />
enger Zusammenarbeit mit Handel<br />
und Industrie nun damit beschäftigt,<br />
den Strichcode rund um die Herausforderungen<br />
der zunehmenden Digitalisierung<br />
weiter zu entwickeln.<br />
An der Lösung dafür wird nicht nur<br />
längst gearbeitet, sie ist in einigen<br />
Branchen sogar schon erfolgreich<br />
im Einsatz: Der 2D-Code.<br />
Erster Scan<br />
Einen wichtigen Meilenstein bildete<br />
1974 der erste offizielle Scan<br />
eines Strichcodes auf einer Packung<br />
Wrigley‘s Juicy Fruit Kaugummi in<br />
einem Supermarkt in Ohio. Drei<br />
Jahre später – 1977 – wurde von<br />
führenden Organisationen aus 12<br />
europäischen Ländern (darunter<br />
auch Österreich) in Brüssel die European<br />
Article Numbering Association<br />
(EAN) gegründet. Die im selben<br />
Jahr in Österreich gegründete<br />
EAN Austria (heute GS1 Austria)<br />
war von Beginn an federführend an<br />
allen Entwicklungen beteiligt.<br />
Mehr auch unter:<br />
www.gs1.at/strichcodepruefservice<br />
www.gs1.at/50jahrebarcode<br />
<strong>02</strong>/<strong>23</strong><br />
55
MESSE<br />
LogiMAT öffnet Blick in die<br />
Zukunft von AutoID und Verpackung<br />
Auf der LogiMAT 2<strong>02</strong>3 zeigt die internationale Kompetenz aus Verpackungsindustrie<br />
und AutoID die jüngsten Ident- und zukunftsgerichteten Verpackungslösungen.<br />
Das präsentierte Spektrum der Exponate, mit denen beide Branchen<br />
Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Automatisierung fördern wollen, reicht von<br />
Komponenten zur Einrichtung von Mehrwegsystemen über innovative Materialund<br />
Maschinenentwicklungen für Umverpackungen mit Einzelzuschnitt ondemand<br />
bis hin zu zukunftsweisenden RFID-Anwendungen.<br />
Prozesseffizienz und Nachhaltigkeit<br />
sind gegenwärtig<br />
zwei der maßgeblichen<br />
Herausforderungen sowohl für<br />
die Verpackungs- als auch für die<br />
AutoID-Branche. Umweltverträglichkeit,<br />
Mehrzweck- und Mehrwegtauglichkeit<br />
charakterisieren<br />
zunehmend das Konsumverhalten<br />
der Anwender und Verbraucher<br />
und fordern die Hersteller. Im Bereich<br />
der Verpackungsindustrie<br />
zeichnen sich dabei Trends ab,<br />
die die Märkte in den nächsten<br />
Jahren prägen werden: Kreislaufwirtschaftssysteme<br />
werden die<br />
Verpackungsbranche verändern.<br />
Generell werden Verpackungsmaterialien<br />
sorgsamer verwendet<br />
und die Bedarfsmengen rückläufig<br />
sein, obwohl Papier und Pappe zunehmend<br />
Kunststoffe und Einwegmaterialien<br />
ablösen. „Den auf der<br />
LogiMAT 2<strong>02</strong>3 gezeigten Exponaten<br />
zufolge richten sich die aktuellen<br />
Verpackungslösungen offenbar<br />
auf steigende Nachfrage nach<br />
wiederverwendbaren, recycelten<br />
oder upgecycelten Materialien und<br />
Mehrweglösungen aus“, analysiert<br />
Messeleiter Michael Ruchty, EU-<br />
ROEXPO Messe- und Kongress-<br />
GmbH, München.<br />
Fälschungssichere Merkmale<br />
In vielen Bereichen entwickelt<br />
die Verpackungsindustrie neben<br />
der AutoID-Branche fälschungssichere<br />
Merkmale. Über Optical<br />
Readable Media (ORM) hinaus<br />
bindet die AutoID-Branche dabei<br />
moderne Technologien ein<br />
und bietet Lösungen für Produkt-,<br />
Marken- und Objektschutz sowie<br />
effizientes Warehousing oder<br />
Tracking & Tracing. Vor diesem<br />
Hintergrund zeigen die internationalen<br />
Hersteller und Anbieter<br />
beider Ausstellungsbereiche auf<br />
der LogiMAT 2<strong>02</strong>3 ihre aktuellen<br />
Produktentwicklungen und Lösungsansätze<br />
für nachhaltige Intralogistik,<br />
Digitalisierung und Prozessautomatisierung.<br />
Hallen 2 und 4<br />
Die Anbieter in Sachen Auto-ID<br />
und Verpackung sind in diesem<br />
Jahr in den Hallen 2 und 4 sowie<br />
auf der gesamten Südseite im Eingangsbereich<br />
Ost konzentriert. Dort<br />
erwartet die Messebesucher ein<br />
Angebotsspektrum, das von weiterentwickelten<br />
Kunststoff- und neuen,<br />
batterielosen Smart Labels über<br />
Scantore für Code-Erfassung „onthe-fly“<br />
und Airpop-Verpackungen<br />
für den Transport und Versand temperatursensibler<br />
Produkte bis hin zu<br />
neu entwickelten vollautomatisierten<br />
Komplettsystemen von Verpackungsmaschinen<br />
für Papiertüten<br />
reicht.<br />
Gehäuse für RFID-Label<br />
aus dem 3D-Drucker<br />
Bei den AutoID-Lösungen stehen<br />
in diesem Jahr insbesondere RFID-<br />
Angebote im Fokus. Industrie 4.0<br />
und das „Internet der Dinge“ fordern<br />
intelligente Geräte und Gegenstände,<br />
die sich als Schwarm untereinander<br />
selbst organisieren und<br />
mit immer kleineren Chips ihren<br />
Weg durch die Materialflüsse selbst<br />
steuern. Für den benötigten Datenspeicher<br />
und -austausch bietet<br />
RFID geeignete Optionen. So hat<br />
die GOD Barcode Marketing mbH<br />
(Halle 4, Stand 4D05) ihr Portfolio<br />
erweitert und zeigt einen neuen<br />
RFID-Reader in Form eines RFID-<br />
Tunnels, der in Sekundenschnelle<br />
vollautomatisiert Daten identifiziert<br />
und erfasst. Die Faubel-Gruppe<br />
(Halle 2, Stand 2B25) präsentiert<br />
erstmals wartungsfreie, batterielose<br />
Smart Labels, die über eine<br />
Cloud-Anwendung funktionieren.<br />
Die Label sind als standardisierte<br />
Varianten sowie mit Gehäuse aus<br />
dem 3D-Druckern erhältlich, das<br />
verschraubt, verklebt, mit Magnet<br />
oder Klett angebracht werden kann.<br />
iDTRONIC GmbH (Halle 2, Stand<br />
2C05) unterstreicht mit einem<br />
„weltweit einzigartigen, ultraflachen<br />
und kompakten RFID-TrackMini<br />
zur Personen- und Objektidentifikation<br />
im In- und Outdoor-Bereich“,<br />
so der Hersteller, die Funktion von<br />
RFID-Lösungen beim Produkt-,<br />
Marken- und Objektschutz. Mit<br />
seinem 3 mm-Design bringt das<br />
Leichtgewicht lediglich 13 Gramm<br />
auf die Waage. Mit neuen, ebenfalls<br />
miniaturisierten Transpondern für<br />
zuverlässige RFID-Anwendungen<br />
mit Near Field Communication in<br />
metallischen Umgebungen kommt<br />
die Neosid Pemetzrieder GmbH &<br />
Co. KG (Halle 2, Stand 2C05) nach<br />
Stuttgart.<br />
RFID-Lösungen<br />
Für metallisches Umfeld sollen<br />
auch RFID-Lösungen der Dista-<br />
Ferr-Reihe geeignet sein, die die<br />
Schreiner Group GmbH & Co. KG<br />
(Halle 2, Stand 2C05) auf der LogiMAT<br />
vorstellt. Die Label brücksichitigen<br />
laut Hersteller die speziellen<br />
physikalischen Eigenschaften<br />
von Metall, die perfekt auf ESD-<br />
Behältern funktionieren, den hohen<br />
Anforderungen von Mehrwegtransportbehältern<br />
(RTI) gerecht werden<br />
und extreme Temperaturen von bis<br />
zu <strong>23</strong>0 °C überstehen. Die inotec<br />
group (Halle 2, Stand 2D15) zeigt<br />
ein patentiertes RFID-Multileveletikett<br />
fürs Lager, das alle Ebenen<br />
eines Regals in einem Etikett zusammenfasst.<br />
Laderampe<br />
Neben den Innovationen für<br />
RFID-Anwendungen zeigt die<br />
AutoID-Branche auf der LogiMAT<br />
2<strong>02</strong>3 weitere Neuerungen in den<br />
klassischen Anwendungsbereichen.<br />
So präsentiert die AIT Goehner<br />
GmbH (Halle 2, Stand 2D11) ein<br />
universal einsetzbares SmartGate,<br />
das an der Lkw-Laderampe automatisch<br />
Codes in Bewegung liest.<br />
Das Scantor erfasst sämtliche 1Dund<br />
2D-Codes einer Palette an einer,<br />
zwei oder drei Seiten, während<br />
die Palette mit bis zu 4 km/h hindurch<br />
bewegt wird. Handlicher ist<br />
das Scannen via 5G Rugged Android<br />
und 10“ Tablet-Gerät HT1<strong>02</strong>,<br />
das die AMobile Intelligent Corp.<br />
in Halle 4 (Stand 4A64) vorstellt.<br />
Druckerbereich<br />
Im Druckerbereich der AutoID-<br />
Branche werden in den beiden<br />
Hallen neue Kombigeräte und Applikatoren<br />
gezeigt. Mit dem jet-<br />
Stamp® 1<strong>02</strong>5 sense etwa kombiniert<br />
die Ernst Reiner GmbH & Co.<br />
KG (Halle 4, Stand 4G08) Kennzeichnung<br />
und Erfassung in einer<br />
Allroundlösung. Kombiniert mit<br />
einem aufsteckbaren Scanner für<br />
1D- und 2D-Codes wird aus dem<br />
mobilen Drucker ein 3-in-1-Gerät:<br />
Daten werden erfasst, verarbeitet<br />
und neue, unternehmens- oder produktspezifische<br />
Kennzeichnungen<br />
aus- beziehungsweise aufgedruckt.<br />
Die Seiko Instruments GmbH (Halle<br />
4, Stand 4F34) präsentiert ihre neue<br />
SLP720RT-Etiketten- und Belegdruckerserie<br />
für trägerbandlose Etiketten.<br />
Die produzierten Liner-less-Etiketten<br />
sind selbstklebend auf nahezu<br />
56<br />
<strong>02</strong>/<strong>23</strong>
jeder Oberfläche. BLUHM Systeme<br />
GmbH (Halle 2, Stand 2A07) hat<br />
den Palettenetikettierer Legi Air AP<br />
182 neu entwickelt. Für den Applikator<br />
sind sieben Verfahrwege<br />
programmierbar, auf denen er zweioder<br />
dreiseitig bis zu 120 Paletten<br />
pro Stunde kennzeichnet. Mit einer<br />
besonderen Digitalisierungslösung<br />
ist die COT Computer OEM Trading<br />
GmbH (Halle 4, Stand 4C09)<br />
in Stuttgart. Ihre ePaper lassen sich<br />
an Oberflächen und Ladungsträgern<br />
montieren, sollen den Druckvorgang<br />
im klassischen Etikettendruck ersetzen<br />
und Verbrauchsmaterial einsparen.<br />
Dazu werden alle erforderlichen<br />
Daten im Bildformat auf ein ePaper<br />
von COT geladen. Die Übertragung<br />
von Daten erfolgt unabhängig von<br />
WLAN, Bluetooth oder RFID über<br />
Optical Wireless Communication<br />
(OWC).<br />
Komplettlösung für maßgeschneiderte<br />
Transportkartons<br />
Mit einem ähnlich breiten Spektrum<br />
an Neu- und Weiterentwicklungen<br />
kommen die Vertreter der<br />
Verpackungsbranche nach Stuttgart.<br />
Sie stehen mit ihren Produktentwicklungen<br />
gegenwärtig in einem<br />
vielschichtigen Spannungsfeld.<br />
Materialverknappung, gestiegene<br />
Material- und Produktionskosten<br />
sowie wachsende Nachfrage nach<br />
nachhaltigen Angeboten fordern<br />
innovative Lösungen. Den Anforderungen<br />
stellen sich die Aussteller<br />
auf der LogiMAT 2<strong>02</strong>3 mit<br />
Komponenten zur Einrichtung von<br />
Mehrwegsystemen, automatisierten<br />
Verpackungsmaschinen für<br />
individuelle Fertigung von Umverpackungen<br />
mit Einzelzuschnitt<br />
on-demand sowie Lösungen für<br />
optimierten Materialeinsatz und<br />
-einsparungen. So etwa die Papertec<br />
Baureihe der BVM Brunner<br />
GmbH & Co. KG (Halle 4, Stand<br />
4B21). Ob Socken oder Jacke, von<br />
Paket zu Paket passen die Geräte<br />
Papierformate individuell an die<br />
zu verpackende Produktgröße an.<br />
AP 182 - Palettenetikettierer ohne Schutzzaun/Foto: (c) Bluhm<br />
Einen ähnlichen Ansatz verfolgt<br />
Sparck Technologies BV (Halle 2,<br />
Stand 2B31) mit den automatisierten<br />
Verpackungsmaschinen „CVP<br />
Everest“, die „CVP Impack“. Die<br />
Lösungen vermessen, schneiden,<br />
falten, verkleben und etikettieren<br />
pro Stunde bis zu 1.100 maßgeschneiderte<br />
Transportkartons.<br />
Nachhaltige Lösung<br />
Zur Umstellung von Kunststoffverpackungen<br />
auf Papier- beziehungsweise<br />
Wellpappverpackungen<br />
zeigt die FPS Flexpack GmbH<br />
(Halle 2, Stand 2D18) als nachhaltige<br />
Lösung die Wabenpalette WA-<br />
PAL und das Paletten-Wickelpapier<br />
PaperStretch. Das Wickelpapier<br />
besteht aus natürlichem Kraftpapier,<br />
wird aus PEFC-zertifizierten Fasern<br />
hergestellt und ist vollständig recyclebar.<br />
Die Wabenpalette ist ebenfalls<br />
vollständig recyclebar und<br />
spart durch ihre Struktur Material.<br />
75 Prozent leichter als Holzpaletten<br />
und ohne internationale Importeinschränkungen<br />
wird sie vom Hersteller<br />
für den Luftverkehr annonciert.<br />
Als weitere nachhaltige Alternative<br />
zu Plastik präsentiert die WEBER<br />
Verpackungen GmbH & Co. KG<br />
(Halle 4, Stand 4B<strong>02</strong>) die E-Commerce<br />
Versandtasche Send Bag und<br />
den ersten wiederverschließbaren<br />
Papierbeutel Loc Bag. Beide aus<br />
100 Prozent Recycling-Papier. Als<br />
Rohstoffe und<br />
Produkte in Kreislaufsystemen<br />
Die internationalen Vertreter der<br />
kostengünstiges Transportschutz-<br />
Material für unterschiedlichste<br />
Branchen und Einsatzzwecke stellt<br />
zudem die karopack GmbH (Halle<br />
2, Stand 2F30) neue reißfeste und<br />
staubundurchlässige Polsterkissen<br />
aus Altkarton vor.<br />
kunststoffverarbeitenden Verpackungsindustrie<br />
auf der LogiMAT<br />
2<strong>02</strong>3 stellen zum Thema Nachhaltigkeit<br />
mit ihren neuen Verpackungslösungen<br />
vor allem Recycling<br />
und Wiederverwendung in<br />
den Vordergrund. Eine neue, temperaturstabile<br />
Cycle Thermobox<br />
der OHLRO Hartschaum GmbH<br />
(Halle 2, Stand 2F14) etwa weist<br />
einen recycelten Styroporanteil<br />
auf. Serviceangebot des Herstellers:<br />
Nach vorheriger Rücksprache<br />
nimmt OHLRO gebrauchtes<br />
Styropor zurück und führt es der<br />
Wiederverarbeitung zu. ORBIS<br />
Europe GmbH (Halle 4, Stand<br />
4G64), setzt zur Förderung des<br />
Nachhaltigkeitsgedankens auf<br />
Rohstoffkreisläufe. Auf der Logi-<br />
MAT 2<strong>02</strong>3 präsentiert der Hersteller<br />
mit PlastiCorr® eine neuartige<br />
Mehrweg-Verpackungslösung, die<br />
im Gefahrgutbereich Boxen aus<br />
Wellpappe und Kartonage ersetzen<br />
sollen. Nach Nutzungsende kauft<br />
Orbis die Kunststoffprodukte zurück,<br />
recycelt sie und nutzt sie für<br />
neue Produkte. Das belgische Unternehmen<br />
Smart-Flow Europe SA<br />
(Halle 4, Stand 4B71) zeigt auf seinem<br />
Stand mit der SF 600P PREM<br />
eine neue „halbe“ Eurokunststoffpalette<br />
sowie die faltbaren, in der<br />
Höhe variablen Mehrweg-Kunststoffboxen<br />
G-4622 und G-6433<br />
– alle 100 Prozent recycelbar. Als<br />
Weltneuheit zeigt überdies die<br />
Craemer GmbH (Halle 4, Stand<br />
4B27) mit HB3 die nach eigenen<br />
Angaben „erste und einzige komplett<br />
geschlossene Palettenbox<br />
auf dem Markt mit verschweißten<br />
Kufen“. Die Box weist ein Eigengewicht<br />
(ohne Versteifungsprofile)<br />
von rund 42 Kilogramm aus, fasst<br />
ein Volumen von 580 Litern, verträgt<br />
mehr als 5.000 Kilogramm<br />
Stapellast und hat 900 Kilogramm<br />
Nutzlast.<br />
Fokus Identifikation und Verpackung<br />
im Rahmenprogramm<br />
Parallel zur Leistungsschau der<br />
internationalen Aussteller aus<br />
Verpackungs- und AutoID-Branche<br />
stellt das Tracking & Tracing<br />
Theatre (T&TT) in Halle 2, Stand<br />
2C09, aktuelle Szenarien für den<br />
Einsatz von AutoID-Technologien<br />
vor. Im Zentrum der Informationsveranstaltungen<br />
stehen die Potenziale<br />
von AutoID für die Digitale<br />
Transformation der Supply Chain<br />
auf dem Weg zur Smart Factory.<br />
Zudem erhalten die Teilnehmer<br />
Unterstützung bei der Ermittlung<br />
von Chancen zur Optimierung und<br />
Digitalisierung der Prozesse im<br />
eigenen Unternehmen. Darüber<br />
hinaus veranstaltet der Fachverband<br />
AIM-D am dritten Messetag<br />
in der LogiMAT-Arena im Atrium,<br />
Eingang Ost, das Fachforum<br />
„Digital Supply Chain: Gestaltung<br />
und Optimierung“. Darin erörtern<br />
die geladenen Experten wie<br />
AutoID-Systeme erfolgreich in<br />
die Software integriert werden,<br />
sowie Cloud-Anbindungen und<br />
den Aspekt Security. „Mit dem<br />
Aussteller- und Informationsangebot<br />
in den Hallen 2 und 4, den<br />
insgesamt gezeigten Innovationen<br />
und vermittelten Lösungsansätzen,<br />
bietet die LogiMAT 2<strong>02</strong>3 einen<br />
Blick in die Zukunft von AutoID<br />
und Verpackung“, resümiert Messeleiter<br />
Ruchty. „Der Fokus der<br />
Aussteller auf Prozesseffizienz<br />
und Nachhaltigkeit vermittelt dem<br />
Fachpublikum die wichtigsten<br />
Entscheidungsaspekte für langfristige<br />
Investitionssicherheit. Diese<br />
Gelegenheit sollten vor allem jene<br />
nutzen, die vor der Einbindung beziehungsweise<br />
Ablösung von AutoID-Technologien<br />
oder modernen<br />
Verpackungslösungen stehen.“<br />
Mehr während der Messe oder<br />
vorab: www.logimat-messe.de<br />
<strong>02</strong>/<strong>23</strong><br />
57
LOGIMAT<br />
Intralogistik für alle Bereiche<br />
Wenn es auf der LogiMAT um intralogistische Spitzenleistung geht, ist Toyota<br />
Material Handling mit gleich zwei Messeständen vertreten und präsentiert sich<br />
damit erstmals als Gesamtlösungsanbieter gemeinsam mit seinen Schwesternfirmen<br />
Vanderlande und viastore. Auf dem Hauptstand in Halle 10 entdecken<br />
Besucher*innen, mit welchen effizienten, ergonomischen und nachhaltigen<br />
Lösungen Toyota seine Kunden bei ihren Herausforderungen unterstützt. In<br />
Halle 3 präsentiert Toyota sein Angebotsportfolio aus dem jüngst neu geschaffenen<br />
Bereich Logistics Solutions Integration.<br />
58<br />
Als internationale Fachmesse<br />
für Intralogistik-Lösungen<br />
und Prozessmanagement<br />
setzt die LogiMAT immer wieder<br />
Maßstäbe und zeigt neue Trends und<br />
Entwicklungen der Branche. Auf<br />
dem rund 500 m² großen Toyota-<br />
Stand in Halle 10 wird es für das LogiMAT<br />
Publikum gleich drei neue<br />
Produkte zu entdecken geben. Neben<br />
dem aktualisierten und erweiterten<br />
Schmalgangstapler-Sortiment<br />
wird das Unternehmen zwei neue<br />
Geräte präsentieren, die dank Toyotas<br />
Radical Energy Design (RED)<br />
Konzept das weiterentwickelte Zusammenspiel<br />
zwischen Innovation,<br />
Ergonomie und Design verkörpern.<br />
Getreu dem Motto „Built Around<br />
You“ steht dabei das Gerätedesign<br />
rund um das modulare Toyota Batteriesystem<br />
und den Bediener im<br />
Fokus. Durch die ultrakompakte und<br />
leichte Bauweise sind die Geräte besonders<br />
energieeffizient.<br />
Champions<br />
Auch Champions geben sich auf<br />
der LogiMAT die Ehre. Denn beim<br />
Schubmaststapler Toyota BT Reflex<br />
und Elektro-Gegengewichtsstapler<br />
Toyota Traigo handelt es sich um<br />
Best-in-Class-Produkte, die für ihr<br />
herausragendes Design mit renommierten<br />
Awards, wie dem German<br />
Design Award und dem iF Design<br />
Award, prämiert wurden. Der Entwicklung<br />
sind mehrere Ergonomie-<br />
Studien vorangegangen. Denn neben<br />
erhöhtem Fahrkomfort kommt<br />
es Toyota vor allem auf ein möglichst<br />
ergonomisches Teamplay zwischen<br />
Bediener und Gerät an. Im<br />
Ergebnis wurde dann etwas, was<br />
ohnehin schon gut war, noch besser<br />
gemacht – wie etwa die neu konstruierte<br />
Handballenauflage und Steuerung<br />
des Schubmaststaplers Toyota<br />
BT Reflex.<br />
Mit Elektro- und Wasserstoff-<br />
Staplern effizienter bewegen<br />
Als Pionier und Innovationsführer<br />
<strong>02</strong>/<strong>23</strong><br />
Fotos: © Toyota Material Handling<br />
Toyota Material Handling bietet Intralogistik für<br />
alle Bereiche und Lösungen aus einer Hand.<br />
im Bereich der Lithium-Ionen- und<br />
Brennstoffzellentechnologie setzt<br />
Toyota Material Handling vor allem<br />
auf diese effizienten Antriebstechnologien,<br />
um seine Kunden bei der<br />
Reduzierung ihrer CO2-Emissionen<br />
zu unterstützen. Wenn es um die beste<br />
Energielösung und den ressourcenschonenden<br />
Einsatz von Energie<br />
geht, fließen mehr als 50 Jahre Erfahrung<br />
mit elektrisch angetriebenen<br />
Flurförderzeugen in die individuelle<br />
Kundenberatung ein.<br />
Gesellschaftliche Verantwortung<br />
Das Toyota Portfolio besteht zu<br />
rund 90 Prozent aus Elektrostaplern,<br />
die sowohl mit klassischen Blei-<br />
Säure-Batterien als auch mit Lithium-Ionen-Technik<br />
oder Brennstoff-<br />
Toyota zeigt auf der LogiMAT erstmals automobilkonformen<br />
Ladestecker mit verbesserter Funktionalität für<br />
Lithium-Ionen-Stapler.<br />
Geschäftsführer Toyota Material<br />
Handling Austria, Mag. Oskar Zettl<br />
zellenantrieb erhältlich sind. Bereits<br />
heute wird jeder dritte Stapler mit<br />
einer energieeffizienten Lithium-Ionen-Batterie<br />
ausgeliefert. Dazu Magister<br />
Oskar Zettl, Geschäftsführer<br />
Toyota Material Handling Austria:<br />
„Wir sind uns unserer gesellschaftlichen<br />
Verantwortung bewusst und<br />
zeigen mit unserem breiten Intralogistik-Gesamtlösungsportfolio<br />
einmal<br />
mehr, dass wir mit Sicherheit<br />
mehr bewegen können. Toyota Material<br />
Handling stellt seine gesamten<br />
Staplerflotten und Logistiklösungen<br />
auf 100 Prozent erneuerbare Energie<br />
um und bietet damit nicht nur seinen<br />
Kunden als Komplettlösungsanbieter<br />
echte Alternativen, sondern kann<br />
gleichzeitig auf massive Emissionsreduktionen<br />
in der gesamten Wertschöpfungskette<br />
verweisen.“<br />
Integrierte Automatisierungslösungen<br />
aus einer Hand<br />
Dazu präsentiert sich Toyota Material<br />
Handling Austria mit dem neuen<br />
Bereich Logistics Solutions Integration<br />
(LSI) als Gesamtanbieter für<br />
schlüsselfertige, integrierte Automatisierungslösungen<br />
aus einer Hand.<br />
Das auf individuelle Kundenwünsche<br />
zugeschnittene Lösungsangebot<br />
umfasst einige der neuesten Intralogistik-Technologien,<br />
die darauf<br />
ausgelegt sind, die betriebliche Effizienz<br />
und Rentabilität zu steigern.<br />
So werden auch Automated Guided<br />
Vehicles (AGVs) zu sehen sein. Dabei<br />
wird es vor allem um das smarte<br />
Zusammenspiel verschiedener Automatisierungslösungen<br />
in Verbindung<br />
mit den eigenen Toyota Regalsystemen<br />
gehen.<br />
Mehr unter:<br />
www.toyota-forklifts.at
LOGIMAT<br />
„Menschen und Maschinen gesund halten“<br />
Unter diesem Leitsatz bietet HtW, Handhabungstechnik Winter GmbH, seit<br />
mehr als 20 Jahren maßgeschneiderte Lösungen zum Thema Handhabungstechnik.<br />
Dazu zählen Hebegeräte, Vakuumheber, Ziehhilfen, Palettenspender,<br />
Krananlagen und andere technische Anlagen und Geräte zur Manipulation und<br />
Bewegung von Materialien und Produkten.<br />
Was gibt es bei HtW<br />
Neues im Jahr 2<strong>02</strong>3?<br />
q Die neue Lagerhalle<br />
am Unternehmensstandort im südlichen<br />
NÖ wurde fertiggestellt. Somit<br />
gibt es einen brandneuen Schauraum,<br />
in dem Geräte vorgeführt, und<br />
getestet werden können. Alternativ<br />
bietet HtW Gerätevorführungen<br />
auch mittels moderner Videotechnik<br />
und Livestream an. Dies ermöglicht<br />
eine persönliche Beratung, flexibel<br />
und ortsunabhängig.<br />
q NEU: Seit 2<strong>02</strong>3 bietet HtW<br />
Finanzierungsmöglichkeiten (monatliche<br />
Ratenzahlungen) durch<br />
den Finanzpartner abcfinance an.<br />
Dieses neue Service ermöglicht den<br />
Kunden notwendige Investitionen<br />
zu realisieren, und gleichzeitig die<br />
Liquidität zu schonen.<br />
q HtW ist gerade fleißig dabei,<br />
die ISO 9001 und ISO 14001<br />
Zertifizierungen so praxisnah als<br />
möglich umzusetzen. Durch die<br />
Realisierung rückt der Anspruch an<br />
Qualität und die Optimierung von<br />
Prozessen in den Fokus.<br />
Ein paar Highlights aus<br />
der vielfältigen Produktpalette:<br />
Cobot Lift<br />
Für das Palettieren / Heben von<br />
schweren Gütern (Kisten, Kübeln,<br />
Säcken etc.) hat Cobot ein einzigartiges<br />
System entwickelt, dass die<br />
Kraft von Vakuumhebern, mit dem<br />
des kollaborativen Roboters von<br />
Universal Robots kombiniert. Der<br />
Cobot zeichnet sich durch seine<br />
Flexibilität (mobil oder stationäre<br />
Anwendung), Kompaktheit und<br />
einfache Handhabung aus.<br />
Auch Ziehilfen gehören<br />
zum HtW Angebot<br />
Vakuumtechnik<br />
Ob praktischer Baustellenhelfer<br />
oder prozesssichere Handhabungslösung<br />
– in fast allen Bereichen der<br />
Bauwirtschaft unterstützt HtW mit<br />
schnellen, effizienten und sicheren<br />
Systemen. Durch Vakuumheber<br />
für die Baustelle wird der Transport<br />
von schweren oder extrem<br />
unhandlichen Bauteilen und Materialien<br />
nahezu spielend leicht.<br />
Unverzichtbar für den Hallenbau,<br />
Fassadenbau, die Verglasung oder<br />
Bedachung: Die Vakuumheber von<br />
HtW für Sandwichpaneele, Trapezoder<br />
Wellbleche, Glasfronten oder<br />
Gebäudeverkleidung sorgen für<br />
sichere, schnelle Arbeitsprozesse<br />
und optimale Projektabläufe. Natürlich<br />
kommen die Vakuumheber<br />
auch in zahlreichen anderen Branchen<br />
zum Einsatz.<br />
Vakuumtechnik im<br />
Schauraum im Einsatz<br />
Das HtW Team ist immer für seine Kunden<br />
unterwegs - auch während der LogiMAT am Palomat-Stand.<br />
Ziehhilfen<br />
Das Sortiment wird ständig um<br />
innovative Lösungen erweitert, dazu<br />
zählen auch diverse Ziehhilfen.<br />
Diese kommen in den unterschiedlichsten<br />
Branchen zum Einsatz<br />
(vom Flughafen bis zum Krankenhaus).<br />
HtW stellt gerne Vorführgeräte<br />
zur Verfügung, damit der Mitarbeiter<br />
den Nutzen direkt vor Ort<br />
beurteilen kann.<br />
Kabelschutzprodukte<br />
Das zweite Unternehmensstandbein<br />
ist das Angebot an Kabelschutzprodukten.<br />
Mit mehr als<br />
6.000 PMA Anschlussarmaturen<br />
und Wellrohren im Angebot findet<br />
jeder Kunde was er braucht. Ein<br />
großes Lager gewährleistet eine<br />
schnelle Lieferzeit.<br />
Warum investieren Kunden<br />
in Lösungen von HtW?<br />
Erhöhte Effizienz: Durch Automatisierung<br />
von Prozessen und dem<br />
Einsatz von Robotik und anderen<br />
Technologien können Produktionsprozesse<br />
verbessert, und der Umfang<br />
an manueller Arbeit reduzieret<br />
werden. Verbesserte Qualität: Fehler<br />
werden minimiert, und die Qualität<br />
von Produkten oder Leistungen<br />
verbessert. Erhöhte Sicherheit: Die<br />
Produkte von HtW tragen dazu bei,<br />
Arbeitsunfälle zu vermeiden, indem<br />
gefährliche oder schwere Lasten<br />
automatisch bewegt werden. Flexibilität:<br />
Die Maschinen können an<br />
die konkreten Anforderungen des<br />
Unternehmens angepasst werden.<br />
Mehr während der LogiMAT<br />
bei Palomat: Stand B44 in Halle 7<br />
oder vorab unter: www.h-t-w.at<br />
<strong>02</strong>/<strong>23</strong><br />
59
LOGIMAT<br />
Individuelle<br />
Fördertechnik<br />
Die TORWEGGE GmbH & Co. KG zeigt auf der diesjährigen LogiMAT<br />
diverse Fördertechnik-Lösungen aus ihrem ganzheitlichen Produktportfolio. Im<br />
Gepäck hat der Systemanbieter für innerbetrieblichen Materialfluss unter anderem<br />
seine bewährten FlexO-Röllchen. Die Komponenten zeichnen sich durch<br />
zahlreiche Individualisierungsmöglichkeiten aus.<br />
Ebenfalls stellt das Bielefelder alfluss optimieren lässt. „Manchmal<br />
sind es die kleinsten Teile im widerstandsfähigem Polyamid und<br />
können. Der Radkörper besteht aus<br />
Unternehmen ein Modell des<br />
Vakuum-Schlauchhebers System, die den größten Ausschlag kann mit unterschiedlichen Kugel-<br />
FORCE-LIFT® für das Handling<br />
von bis zu 75 Kilogramm schweren<br />
Gütern jeglicher Art an seinem<br />
Messestand aus. Im Gegensatz zu<br />
vergleichbaren Produkten passt sich<br />
das Gerät dem Bedienerverhalten an<br />
und lässt sich intuitiv steuern. „Als<br />
ganzheitlicher Systempartner für<br />
geben. Wir haben daher diverse<br />
Komponenten aus der Transport-,<br />
Förder- und Handhabungstechnik<br />
im Sortiment, die wir entsprechend<br />
den Anforderungen unserer Kunden<br />
so kombinieren, dass sie ein effizientes<br />
Materialflusssystem ergeben“,<br />
so der Geschäftsführer.<br />
oder Gleitlagern verbaut werden.<br />
Verschiedene Achslochdurchmesser<br />
sowie Bandagen in unterschiedlichen<br />
Härtegraden und Tragfähigkeiten<br />
können gewählt werden.<br />
Einsetzbar sind die Komponenten<br />
sowohl in Rollschienen als auch in<br />
anwendereigenen Konstruktionen.<br />
individuelle Materialflusssysteme<br />
freuen wir uns darauf, auf der Logi-<br />
MAT unseren Standbesucher*innen<br />
die TORWEGGE-Technik live zu<br />
FlexO-Röllchen<br />
Eines der Highlights am Messestand<br />
sind die eigens von TORWEG-<br />
FORCE-LIFT®<br />
Seit dem letzten Jahr hat TOR-<br />
WEGGE mit dem FORCE-LIFT®<br />
präsentieren und ihnen die Möglichkeit<br />
GE entwickelten FlexO-Röllchen, zudem einen neuen Vakuum-<br />
zu geben, sich mit unseren die sich individuell und kundenspe-<br />
Schlauchheber im Sortiment, der<br />
Intralogistik-Expert*innen direkt zifisch konfigurieren lassen. Damit ebenfalls auf der LogiMAT ausgestellt<br />
auszutauschen“, sagt Frank Hilbrich,<br />
Geschäftsführer der TORWEGGE<br />
GmbH & Co. KG. Dazu stellt der<br />
Intralogistikspezialist verschiedene<br />
Einzelkomponenten vor, mit denen<br />
sich der innerbetriebliche Materi-<br />
sind die Fördertechnik-Komponenten<br />
in nahezu jedem Bereich einsetzbar.<br />
Sie werden von dem Bielefelder<br />
Unternehmen modular konzipiert,<br />
sodass sie schon in geringen<br />
Mengen günstig produziert werden<br />
ist. Entwickelt und produziert<br />
wird das Gerät vom Kooperations-<br />
Partner AERO-LIFT Vakuumtechnik.<br />
„Der FORCE-LIFT® ist zugleich<br />
qualitativ hochwertig als auch<br />
innovativ und passt daher genau in<br />
Warensicherheit beim Verladen<br />
Erleben Sie live die behutsame Einfahrt des TRAPO Ladungs Systems TLS<br />
3600 in einen Lkw-Dummy: Das TRAPO-Team hat zur LogiMAT keinen Aufwand<br />
gescheut, um das autonome Verladesystem auf einer Länge von fast 13<br />
Metern zu präsentieren. Mit ihm die ausgereiften besonderen Features, die den<br />
kontinuierlichen Ladeprozess ermöglichen. Darunter die autonome Positionskorrektur<br />
bei Einfahrt in den Lkw.<br />
Auf Wunsch wird das TLS<br />
3600 in einen vollautomatisierten<br />
Kontext eingebunden<br />
– inklusive Anlieferung<br />
von Paletten durch einen Shuttle<br />
Schwarm. Als Bindeglied zwischen<br />
Hochregal, Warenausgang<br />
und Verladesystem bilden die<br />
TRAPO Transport Shuttle TTS<br />
1200 autonom fahrende Systeme,<br />
die Paletten sicher zum TLS 3600<br />
fördern. Alternativ bietet sich das<br />
TTS 3600 an, das drei Paletten<br />
gleichzeitig transportiert und als<br />
Reihe auf das TLS 3600 setzt.<br />
Autonomes<br />
Be- & Entladen im 24/7 Betrieb<br />
Das TLS 3600 ersetzt in Kombination<br />
mit Fahrerlosen Transportsystemen<br />
die üblichen Gabelstapler-Transporte<br />
zwischen Produktion,<br />
Lager und Verladezone. Zur<br />
LogiMAT präsentiert sich ein serienreifes<br />
System mit Komponenten<br />
des industrieüblichen Standards.<br />
Hard- und Software stammen aus<br />
einer Hand, der Kunde hat einen<br />
Ansprechpartner für alle Belange.<br />
Weiteres Plus: Das in Serie gehenden<br />
TLS stellt sich auch elektrisch<br />
in modularem Design vor.<br />
Foto: Torwegge<br />
unser Sortiment. Sein größtes Plus<br />
ist sein Handling, das es sowohl<br />
Links- als auch Rechtshändern ermöglicht,<br />
schwere Güter mühelos<br />
zu bewegen“, sagt Hilbrich. Neben<br />
der intuitiven Steuerung zeichnet<br />
sich das innovative Gerät vor allem<br />
durch seine Leistungsfähigkeit aus.<br />
Mit dem Schlauchheber können bis<br />
zu 75 Kilogramm schwere Transportgüter<br />
mit nur einer Hand gehoben,<br />
fixiert und bewegt werden. Damit<br />
ist er einer der leistungsstärksten<br />
seiner Art. Dank dieser Eigenschaften<br />
ist der Schlauchheber vielseitig<br />
im Versand, im Lager und in der<br />
Industrie einsetzbar. Mittels ergonomischer<br />
Formgebung werden die<br />
Mitarbeitenden zudem zusätzlich<br />
entlastet.<br />
Mehr während der LogiMAT:<br />
Halle: 10, Stand: D33 oder<br />
unter: www.torwegge.de<br />
TLS-Lounges<br />
In exklusiven TLS-Lounges beantwortet<br />
das Vertriebs-Team im<br />
Rahmen der LogiMAT alle Detailfragen<br />
zu Funktion, Voraussetzungen<br />
und Potenzialen. Um dem<br />
Fachpublikum weitreichende Antworten<br />
zu geben, wurden „Hubs“<br />
mit Monitoren ausgestattet, wo<br />
im persönlichen Gespräch herausragende<br />
Features sowohl anhand<br />
von Filmsequenzen aus der Praxis<br />
als auch mithilfe von Animationen<br />
erläutert werden.<br />
Edelstahl-Variante<br />
für die Lebensmittelindustrie<br />
Auch im Care-Bereich der Lebensmittelindustrie<br />
ist das TLS<br />
bereits im Einsatz. Entscheidender<br />
Vorteil: Dank des kontinuierlichen<br />
Beladezyklus befinden sich Nahrungsmittel<br />
nur kurze Zeit im Ladebereich<br />
zwischen klimatisiertem<br />
Lager und Lkw-Kühlkoffer.<br />
Mehr unter: www.trapogroup.com<br />
oder dem österreichischen<br />
Partner: www.sulger.at<br />
oder während der LogiMAT:<br />
Halle 5 | Stand D53<br />
60 <strong>02</strong>/<strong>23</strong>
VEREDELUNG<br />
Krönchen für die Glückwunschkarte<br />
Grußkartenhersteller Cactus erweitert die Kapazitäten in der Weiterverarbeitung<br />
und hat am Produktionsstandort und Firmensitz in Baden-Baden<br />
eine KAMA ProCut 76 Foil für die hochwertige Veredelung installiert. „Wir<br />
verstärken unser Angebot im Premiumsegment und setzen dabei ganz bewusst<br />
auf den Standort Deutschland“, erklärt Michael Klebsch, Geschäftsführer der<br />
Cactus GmbH.<br />
Mit der Stanz- und Veredelungsmaschine<br />
ProCut<br />
76 Foil des Dresdner<br />
Maschinenherstellers KAMA produziert<br />
das Unternehmen seit zehn<br />
Monaten raffinierte, hochveredelte<br />
Grußkarten mit mehreren Heißfolien,<br />
Blindprägungen, Ausstanzungen<br />
und Reliefs. „Die Maschine mit Autoregister<br />
bringt sehr zuverlässig die<br />
Genauigkeit, die wir für unsere erstklassigen<br />
Produkte brauchen. Der<br />
Passer von Veredelung zum Druck<br />
sitzt,“ sagt Produktionsleiter Davor<br />
Vnucec. „Das passt zu unserer Qualitätsphilosophie.“<br />
Blistertransfer mit dem Taktrad der Unity 600 von Romaco Noack<br />
deutlich reduziert und ist für die<br />
Bediener eine riesengroße Erleichterung<br />
beim Einrichten“, so Vnucec.<br />
125 Jahre<br />
Die Cactus GmbH betreut und<br />
beliefert seit über 35 Jahren den<br />
Fach- und Einzelhandel sowie Handelsketten<br />
mit einem breitgefächerten<br />
Sortiment an Grußkarten und<br />
Papeterie-Produkten vom Preiseinstiegs-<br />
bis zum High-end-Produkt<br />
und kreiert mit einem eigenen Designteam<br />
immer neue Kollektionen<br />
für Kunden rund um den Globus.<br />
Die KAMA GmbH ist seit über 125<br />
Jahren ein führender Hersteller von<br />
Stanz-, Präge- und Veredelungsmaschinen<br />
sowie Faltklebemaschinen<br />
für den Akzidenz- und Verpackungsdruck.<br />
Die teils hoch automatisierten<br />
Lösungen der innovativen Dresdner<br />
sind weltweit in 80 Ländern erfolgreich<br />
im Einsatz.<br />
Maßgeschneiderte<br />
Honeycomb-Edition<br />
Bei Cactus steht die ProCut 76 Foil<br />
in der Honeycomb-Edition mit integrierter<br />
Heizung und der typischen<br />
Wabenplatte zum Befestigen der<br />
Klischees. „So können unsere Bediener<br />
mit der bekannten Prägeplatte<br />
und Toggels weiterarbeiten“, erklärt<br />
Vnucec. „Wir haben uns mehrere<br />
Lösungen genau angeschaut, bevor<br />
die Entscheidung für die KAMA gefallen<br />
ist.“ Auch die Einsatzvielfalt<br />
und der schnelle Wechsel zwischen<br />
den Anwendungen hätten überzeugt.<br />
„Wir können an der ProCut praktisch<br />
ohne Abkühlzeit zum Stanzen und<br />
Rillen wechseln, zum Beispiel für<br />
besondere Konturen oder Klappkarten.“<br />
Installierte KAMA ProCut 76 Foil bei Cactus in Baden-Baden<br />
Cactus-Team ist<br />
direkt durchgestartet<br />
KAMA Geschäftsführer Bernd<br />
Sauter war bei der Einweihungsfeier<br />
für die ProCut 76 dabei und begeistert:<br />
„Die ersten Motive mit tollen<br />
Veredelungsideen waren schon vorbereitet,<br />
das Cactus-Team ist direkt<br />
durchgestartet.“<br />
Mehr Glanz,<br />
mehr Produktivität<br />
Für mehr Effizienz im Veredelungsprozess<br />
hat Cactus im Zuge der<br />
Erweiterung außerdem das Schnell-<br />
Positioniersystem KAMA CPX 76<br />
installiert. Das softwaregestützte<br />
System beschleunigt das Positionieren<br />
von Klischees - und zwar außerhalb<br />
der Prägemaschine. „Das bringt<br />
zusätzliche Produktionszeit für die<br />
ProCut 76 Foil und unsere anderen<br />
Prägemaschinen“, erläutert Produktionsleiter<br />
Vnucec. Die KAMA-Lösung<br />
werde bei Cactus vom ersten<br />
Tag an intensiv genutzt – auch für<br />
die Prägeplatten anderer Hersteller.<br />
„Das CPX hat unsere Rüstzeiten<br />
Mehr unter: www.cactus.ag<br />
oder unter: www.kama.info<br />
Davor Vnucec, Produktionsleiter<br />
Cactus (Mitte), Bernd Sauter,<br />
KAMA Geschäftsführer (links) und<br />
Frank Riedmüller von der MMV<br />
Leasing vor der installierten Stanzund<br />
Veredelungsmaschine./Foto: KAMA<br />
<strong>02</strong>/<strong>23</strong><br />
61
PORTRAIT<br />
Pfiffige Verpackungsideen KNAPP<br />
Die 1970 gegründete Kartonveredelung Knapp hat in den Coronajahren sich<br />
nicht auf ihren Lorbeeren ausgeruht, sondern in die Zukunft investiert. Die<br />
zweite Generation im Familienunternehmen beweist damit, dass die visionäre<br />
Leidenschaft der Firmengründer Hans-Dieter Knapp und Helmut Kiefer über die<br />
Jahrzehnte hinweg nichts von ihrer ansteckenden Wirkung eingebüßt hat. Immer<br />
auf der Suche nach den Trends von morgen, gewitzt und findig in der Entwicklung<br />
neuer Produkte vergisst das Unternehmen auch nicht auf die Weiterentwicklung<br />
des Unternehmens.<br />
So wurde in eine neue Druckwie<br />
auch Stanzmaschine<br />
investiert. Die XL 106 der<br />
Heidelberger Druckmaschinen mit<br />
sechs Farben und zwei Lackwerken<br />
benötigt durch die moderne<br />
Antriebstechnik und Trocknergeneration<br />
rund 30 Prozent weniger<br />
Strom. Auch so geht Nachhaltigkeit,<br />
made by KNAPP. Ebenso<br />
wurde ein vollautomatischer<br />
Palettenbelichter in Betrieb genommen.<br />
So konnte leider durch<br />
Corona nicht - wie ursprünglich<br />
geplant - der runde Geburtstag mit<br />
Freunden, Partnern und Kunden<br />
gefeiert werden, dafür wurde in<br />
die Zukunft investiert. „Um auch<br />
weiterhin für unsere nationalen<br />
und internationalen Kunden die<br />
perfekte Verpackungslöung kreieren<br />
zu können, ist neben unserem<br />
Know how natürlich auch der modernste<br />
Maschinenpark notwendig,“<br />
erklärt die geschäftsführende<br />
Gesellschafterin Caroline Knapp.<br />
Damit das Unternehmen auch in<br />
Zukunft noch wachsen kann und<br />
die neuen Maschinen auch „artgerecht“<br />
untergebracht werden können,<br />
wurde das Firmenareal um 5<br />
neue Hallen erweitert. Die auch<br />
dadurch zusätzlich gewonnene Lagerfläche<br />
füllt sich seitdem rasch<br />
wieder. „Es hat sich auch gerade<br />
günstig ergeben, dass einer unserer<br />
Nachbarn verkaufswillig war,“ so<br />
Stephan Knapp, der mit seiner<br />
Schwester und Jeanette Zeuner-<br />
Kiefer sowie Hans-Dieter Knapp<br />
das beeindruckende Lebenswerk<br />
ihrer Väter weiter entwickelt und<br />
die Kartonveredlung Knapp in eine<br />
erfolgreiche Zukunft führt. Im Unternehmen<br />
wird selbstproduzierter<br />
Photovoltaik-Strom von zwei Hallendächern<br />
für die Betriebsabläufe<br />
verwendet.<br />
Caroline Knapp, Jeanette Zeuner-Kiefer und Stephan Knapp<br />
Umweltschutz<br />
Aktuelle Themen wie Umweltschutz<br />
und Nachhaltigkeit standen<br />
bei dem inhabergeführten Schwetzinger<br />
Familienunternehmen von<br />
Beginn an im Mittelpunkt des<br />
Denkens und Handelns. „Unsere<br />
Bestseller sind Blisterkarten, Faltschachteln,<br />
Nurpak, Polyheader,<br />
Skinkarton und eine Vielzahl weiterer<br />
Verpackungsideen – alle aus<br />
Vollkarton, alle komplett bedruckbar,<br />
alle zu 100% recylefähig. Qualitativ<br />
hochwertig und umweltbewusst<br />
produziert mit wasserbasierten<br />
Farben und Lacken. Gedruckt,<br />
gestanzt, geklebt und veredelt mit<br />
einem Top-Maschinenpark der neuesten<br />
technischen Generation. Wir<br />
produzieren echte Qualität made in<br />
Germany“, erklärt Caroline Knapp.<br />
Für die Ingenieurin der Verpackungstechnik<br />
ist die Verwendung<br />
nachwachsender Rohstoffe in Verbindung<br />
mit einer möglichst umweltschonenden<br />
Produktion „state<br />
of the art“. „Wir haben die Nachhaltigkeit<br />
immer fest im Blick. Wir<br />
wollen unserer ökologischen, ökonomischen<br />
und gesellschaftlichen<br />
Verantwortung gerecht werden und<br />
deshalb gehört es zu unserer Firmenphilosophie,<br />
Umweltschutz,<br />
Ressourcenschonung und eine<br />
preis-leistungsgerechte Produktion<br />
perfekt miteinander zu verbinden“,<br />
so Caroline Knapp.<br />
FachPack<br />
Der regelmäßige FachPack-<br />
Aussteller präsentierte während<br />
der letzten Veranstaltung auch<br />
k®shine. Optik, Haptik und Design<br />
in perfekter Harmonie - der<br />
Metallic-Transfer k®shine sorgt<br />
für markante Special-Effekte, gibt<br />
jeder einzelnen Farbe ihre besondere<br />
Performance und inszeniert<br />
die gewünschten Highlights der<br />
Verpackung. Ob vollflächig oder<br />
gerastert, mit jeder Farbe überdruckbar.<br />
Die Nachhaltigkeit immer<br />
im Blick: k®shine ist eine umweltfreundlichen<br />
Veredelungsform,<br />
kann ins Altpapier und ist zu 100%<br />
recyclingfähig.<br />
Partnernetzwerk<br />
Da man aber nicht immer in allen<br />
Bereichen der Profi sein kann,<br />
vertraut das Unternehmen auch auf<br />
sein starkes Partnernetzwerk. So<br />
gehört die Kartonveredlung Knapp<br />
zu „P360Grad – Die Arbeitsgemeinschaft<br />
für Verpackungslösungen“<br />
(www.p360grad.de). P360° ist ein<br />
offenes, lebendes Gebilde. Jeder<br />
Neue Druckmaschine<br />
62 <strong>02</strong>/<strong>23</strong>
verpackt<br />
Teilnehmer steht im Austausch<br />
mit der sich wandelnden Umgebung.Die<br />
Regelung von Grundsatzfragen<br />
– z. B. ökologischer Art<br />
– wird daher ständig überprüft. Der<br />
Zusammenhalt in dieser Arbeitsgemeinschaft<br />
für innovative Verpackungslösungen<br />
funktioniert vor<br />
allem über ungeschriebene Gesetze.<br />
Deshalb gibt es stimmige und gelebte<br />
Grundwerte: Offenheit, Ehrlichkeit,<br />
Fähigkeit zur Teamarbeit,<br />
Vertrauen, Loyalität.<br />
Umfeld<br />
„Unser Auftrag ist es, im Sinne<br />
der Kunden Umweltschutz, Ressourcenschonung<br />
und eine preisleistungsgerechte<br />
Produktion optimal<br />
miteinander zu verbinden“,<br />
beschreibt Caroline Knapp den<br />
Kern der Unternehmensphilosophie.<br />
Dabei geht für die Ingenieurin<br />
der Verpackungstechnik der Begriff<br />
Nachhaltigkeit weit über den eigentlichen<br />
Umweltaspekt hinaus.<br />
Firmenmotto<br />
„Wir bilden aus, erweitern die<br />
Vollautomatischer Plattenbelichter im Einsatz<br />
Gehörte zu den KNAPP-Highlights auf der FackPack 2<strong>02</strong>2: trendige<br />
Einstoff-Verpackungen aus Vollkarton. Alle komplett bedruckbar,<br />
umweltschonend produziert mit wasserbasierten Farben und Lacken.<br />
Qualifikation unserer aktuell 150<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />
bieten lokale und regionale Arbeitsplätze<br />
mit kurzen Anfahrtswegen.<br />
Wir sind engagiert und eingebunden<br />
in das kulturelle und soziale Leben<br />
rund um unseren Unternehmenssitz.“<br />
Mehr unter: www.knapp-gmbh.de<br />
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<strong>02</strong>/<strong>23</strong> 63
SENSOR<br />
Multi Physics Box<br />
Mit dem Condition-Monitoring-Sensor Multi Physics Box – kurz MPB – präsentiert<br />
Sick erstmals eine speziell für die Zustandsüberwachung konzipierte Sensorlösung.<br />
Die kompakte MPB überwacht gleichzeitig Vibrationen, Schocks und<br />
Temperaturen an Antrieben, Motoren, Pumpen, Fördersystemen sowie anderen<br />
kritischen Komponenten. Zustandsänderungen werden frühzeitig erkannt –<br />
wodurch mögliche Störungen und Ausfälle von Maschinen und Prozessen gezielt<br />
vermieden werden können. Die MPB kann flexibel befestigt sowie über SOPAS<br />
und IO-Link schnell und einfach parametriert werden.<br />
Grenzwerte für Vibration,<br />
Schock und Temperatur<br />
lassen sich individuell<br />
anpassen – für die normgerechte<br />
Überwachung von Schwellwerten<br />
nach ISO 10816-3 bietet der MPB<br />
zudem die Option, einen mehrstufigen<br />
Alarm einzurichten. Gleichzeitig<br />
schaffen die Messwerte der<br />
Multi Physics Box eine valide Datengrundlage<br />
für Applikationen und<br />
digitale Lösungen im Bereich Condition<br />
Monitoring.<br />
Neue Art der Sensorik<br />
Der Ausfall von Antrieben, Motoren,<br />
Pumpen oder Ventilatoren<br />
kündigt sich in der Regel durch das<br />
Auftreten von Vibrations- und Temperaturveränderungen<br />
an. Mit diesem<br />
Condition Monitoring Sensor,<br />
bietet Sick eine neue Art der Sensorik<br />
an, welche nicht der Automatisierung<br />
oder Prozessüberwachung,<br />
sondern der reinen Zustandsüberwachung<br />
dient. Die Multi Physics<br />
Box wurde mit den wichtigsten Parametern<br />
wie Temperatur, Vibration<br />
und Schock für die Ausfallerkennung<br />
ausgestattet.<br />
drei Zustandsgrößen, die bereits im<br />
Sensor vorverarbeitet und interpretiert<br />
werden – und so schon früh<br />
Hinweise auf potenzielle Störungen<br />
und Maschinenausfälle liefern. Dies<br />
ermöglicht rechtzeitig eine zustandsbasierte,<br />
gezielte Planung<br />
von Wartungsmaßnahmen und minimiert<br />
auf effiziente Weise Service-,<br />
Betriebs- und Ausfallkosten.<br />
Beim Überschreiten vorgegebener<br />
Grenzwerte gibt der Sensor per<br />
Schaltausgang oder IO-Link einen<br />
Alarm aus. Darüber hinaus ermöglicht<br />
der MPB10 eine Überwachung<br />
von Vibrationsgrenzwerten und<br />
Ausgabe mehrstufiger Alarme gemäß<br />
ISO 10816-3.<br />
Zustandsüberwachung „standalone“<br />
oder Datenlieferant für<br />
Cloud Service – beides<br />
ist möglich<br />
Der MPB10 im platzsparenden<br />
und widerstandsfähigen Edelstahlgehäuse<br />
bis Schutzart IP68 verfügt<br />
über zwei integrierte, dreiachsig<br />
messende MEMS (Micro Electro<br />
Mechanical Systems)-Elemente,<br />
mit denen Vibrationen bis ±8 g und<br />
Schocks über 200 g erfasst werden<br />
können. Zur thermischen Überwachung<br />
ist der Sensor für Kontakttemperaturen<br />
von -40 °C bis<br />
+80 °C spezifiziert. Damit ist die<br />
MPB auch für raue Umgebungsbedingungen<br />
am Aufstellungsort<br />
der Maschine geeignet – entweder<br />
im Stand-alone-Betrieb mit Einbindung<br />
per Schaltausgang und<br />
IO-Link in die Maschinensteuerung<br />
oder als Datenlieferant und Grundlage<br />
für digitalisierte Maschinenkonzepte,<br />
Applikationslösungen<br />
oder Cloud Services.<br />
Breites<br />
industrielles Einsatzspektrum<br />
Condition Monitoring (CM), Predictive<br />
Maintenance, Digitalisierung<br />
sowie App- und Cloud-Lösungen<br />
stehen in wohl allen wichtigen<br />
industriellen Innovationssektoren<br />
in einem zentralen Fokus. Die<br />
CM-Sensoren der Produktfamilie<br />
MPB von Sick adressieren diese<br />
Themenfelder und bedienen sie als<br />
Lieferanten für Messwerte und Daten.<br />
In der Fabrikautomation werden<br />
sie zur Überwachung von Motoren,<br />
Servoantrieben, Achsen und<br />
anderen wertschöpfenden Assets<br />
eingesetzt – und stellen zugleich<br />
Daten für digitalisierte Maschinenstrukturen<br />
und mögliche neue<br />
Geschäftsmodelle bereit. In der Logistikautomation<br />
können die CM-<br />
Sensoren zur Überwachung von<br />
Motoren an Förderbändern, Rollenförderern,<br />
Sortern, Hubwerken,<br />
Umsetzern, Palettier- und Wickelautomaten<br />
oder Shuttles eingesetzt<br />
werden. Das rechtzeitige Erkennen<br />
kritischer Zustände und die rechtzeitige<br />
Vermeidung von Ausfallgefahren<br />
tragen hier entscheidend zu<br />
einer hohen Verfügbarkeit intralogistischer<br />
Materialflusssysteme bei.<br />
Auch die Prozessautomation bietet<br />
ein breites Einsatzfeld für CM-<br />
Sensorlösungen. Kühlventilatoren,<br />
Gebläse, Pumpen, Brechwerke,<br />
Walzwerke oder Gurtbandförderer<br />
gehören zu den Assets, die häufig<br />
schweren Betriebsbedingungen<br />
ausgesetzt sind und von einer frühzeitigen<br />
Erkennung von Schäden<br />
an Motoren, Getrieben oder Lagern<br />
profitieren können. Unabhängig<br />
von der Branche eröffnen CM-<br />
Sensoren wie MPB die Möglichkeit,<br />
Maschinenlaufzeiten zu erhöhen,<br />
die Produktivität von Maschinen<br />
und Anlagen zu verbessern. Gleichzeitig<br />
können sie als Einstieg in die<br />
Digitalisierung und Grundlage für<br />
digitale Lösungen dienen.<br />
Mehr unter:<br />
www.sick.at<br />
Abweichungen erkennen –<br />
Ausfälle vermeiden<br />
Der Condition-Monitoring-Sensor<br />
MPB10 sorgt für Transparenz, denn<br />
er macht Veränderungen verfügbarkeitsrelevanter<br />
Kenngrößen von<br />
Motoren, Antrieben und Maschinen<br />
sichtbar – und bringt so Licht in<br />
das bisherige Dunkel des aktuellen<br />
Maschinenzustands. Um Vibrationen,<br />
Schocks und Temperaturen<br />
zu überwachen, wird der MPB10<br />
einfach am Maschinenbauteil verschraubt<br />
oder per Adapterplatte<br />
fixiert. Das SOPAS Engineering<br />
Tool von Sick gewährleistet eine<br />
einfache Parametrierung über IO-<br />
Link sowie auch die Visualisierung<br />
der individuell konfigurierbaren<br />
Grenzwerte für Vibration, Schock<br />
und Temperatur. Im Betrieb ermittelt<br />
der MPB10 Messwerte zu allen<br />
Vibrationen, Schocks, Temperaturen – der Condition-Monitoring-Sensor MPB10 ist eine platzsparende,<br />
integrationsfreundliche, vielseitige und wirtschaftliche Sensorlösung für die Zustandsüberwachung von Antrieben,<br />
Motoren, Pumpen, Fördersystemen und anderen kritischen Maschinenkomponenten./Foto: Sick<br />
64 <strong>02</strong>/<strong>23</strong>
MESSE<br />
Erfolgreiche ICE Europe 2<strong>02</strong>3<br />
Die 13. Internationale Fachmesse für Converting ging nach drei Tagen mit<br />
bester Stimmung und florierenden Geschäften erfolgreich zu Ende. Vom 14.<br />
bis 16. März kamen insgesamt 4.850 Fachbesucher aus 64 Ländern nach München,<br />
um sich über die neuesten Maschinen, Anlagen, Materialien und passendes<br />
Zubehör zu informieren. Das entspricht einem Besucherzuwachs von<br />
mehr als 30 % gegenüber der Vorveranstaltung 2<strong>02</strong>2.<br />
Zukunftsakzente im Converting<br />
setzen – genau das<br />
gelang den 338 Ausstellern<br />
aus 20 Ländern, die auf einer Nettoausstellungsfläche<br />
von rund 8.700<br />
Quadratmetern ihre Produkte und<br />
Dienstleistungen zur Verarbeitung<br />
und Veredelung von flexiblen Bahnmaterialien<br />
wie Papier, Film, Folie<br />
und Vliesstoffe präsentierten. Nach<br />
dem erfolgreichen Messeabschluss<br />
gab der Veranstalter den Termin für<br />
die nächste ICE Europe bekannt: Sie<br />
findet vom 12. bis 14. 03. 2<strong>02</strong>4 statt.<br />
Positive Resonanz<br />
„Wir freuen uns sehr über die positive<br />
Resonanz. Bei der diesjährigen<br />
Veranstaltung waren wieder die gleiche<br />
Energie und der gleiche Enthusiasmus<br />
zu spüren wie bei unseren<br />
Messen vor der Pandemie! Sowohl<br />
unsere Aussteller als auch die Besucher<br />
zeigten sich äußerst zufrieden<br />
mit ihren Kundentreffen und neu<br />
geknüpften Geschäftsbeziehungen.<br />
Damit sehen wir uns in unserer Strategie<br />
für die ICE Europe Eventmarke<br />
bestätigt und sind immens stolz<br />
darauf, der Converting-Community<br />
einen regelmäßigen Branchenevent<br />
der Spitzenklasse bieten zu können<br />
– den einzigen dieser Art“, erklärt<br />
Patrick Herman, Messedirektor für<br />
Converting, Papier und Druck, im<br />
Namen von RX.<br />
Besucher<br />
Die überwiegende Mehrheit der<br />
Besucher kam aus Deutschland, Italien,<br />
Österreich, der Schweiz, dem<br />
Vereinigten Königreich, Polen, Spanien,<br />
der Tschechischen Republik,<br />
Frankreich und der Türkei. Laut<br />
ersten Ergebnissen der Messeanalyse<br />
stammten die Besucher größtenteils<br />
aus den folgenden Industriebereichen:<br />
Verpackung, Maschinenbau,<br />
Druck, Kunststoff, Papier, Chemie,<br />
Automobil, Textilien/Vliesstoffe,<br />
Elektronik, Arzneimittel/Gesundheit/Medizin<br />
und andere. Sie interessierten<br />
sich vor allem für die<br />
Themenbereiche Beschichtung/Kaschierung,<br />
Schneide-/Wickeltechnik,<br />
Drucktechnik, Maschinenzubehör<br />
und Retrofitting, Kontroll-, Messund<br />
Prüfsysteme, Konfektionierung,<br />
Trocknung/Härtung, Extrusion, Materialien<br />
und Halbzeuge/Fertigprodukte<br />
sowie (Vor-) Behandlung.<br />
Aussteller<br />
Zu den wichtigsten Ausstellerländern<br />
zählten Deutschland, Italien,<br />
die Türkei, China, Großbritannien,<br />
Spanien, die Vereinigten Staaten, die<br />
Schweiz, Frankreich und die Niederlande.<br />
Zusätzlich zum starken<br />
Aufgebot an führenden Markenanbietern<br />
auf den Messeständen fand<br />
am ersten Messetag die Verleihung<br />
der renommierten ICE Awards statt,<br />
mit denen drei Aussteller für ihre herausragenden<br />
Leistungen und besonderen<br />
technologischen Fortschritte<br />
ausgezeichnet wurden.<br />
ICE Awards 2<strong>02</strong>3:<br />
Der Innovationsgeist der Aussteller<br />
wurde mit prestigeträchtiger Auszeichnung<br />
geehrt. Ausrichter der<br />
Preisverleihung war RX, in erstmaliger<br />
Zusammenarbeit mit C2 Magazines.<br />
Die ICE Awards wurden für<br />
Best Practice, Exzellenz, Innovation<br />
und außergewöhnliche Leistungen<br />
an Aussteller in den folgenden Kategorien<br />
vergeben: „Digitale Converting-Lösungen“,<br />
„Nachhaltige<br />
Produkte und Verarbeitungsprozesse“,<br />
sowie „Effiziente Produktionslösungen“.Überreicht<br />
wurden<br />
die ICE Awards 2<strong>02</strong>3 am ersten<br />
Messetag durch Nicola Hamann,<br />
Geschäftsführerin bei RX, und Martin<br />
Hirschmann, Chefredakteur von<br />
C2 Magazines. Die drei Preisträger<br />
waren zuvor in einem zertifizierten<br />
Auswahlverfahren online ermittelt<br />
worden. Für den Wettbewerb wurden<br />
mehr als 30 Beiträge eingereicht,<br />
von Start-ups ebenso wie von<br />
großen Technologieführern aus<br />
unterschiedlichsten Converting-Bereichen.<br />
Mehr als 2.500 Converting-<br />
Spezialisten hatten über die Kandidaten<br />
in den jeweiligen Kategorien<br />
abgestimmt.<br />
Digitale Convertiong Lösungen<br />
In der Kategorie „Digitale Converting-Lösungen“<br />
gewann das Unternehmen<br />
DIENES Werke für Maschinenteile<br />
GmbH & Co. KG. mit 34%<br />
aller Stimmen einen ICE Award für<br />
ihr TEOC (kurz für „The End of<br />
Coincidences“), das verschiedene<br />
digitale Prozesse in einem Konzept<br />
vereint. Die in diesem Rahmen kürzlich<br />
eingeführten TEOC Service<br />
Packages bestehen aus modularen<br />
Hardware- und Software-Features,<br />
die individuell je nach Kundenbedürfnis<br />
zusammengestellt werden<br />
können.<br />
Nachhaltige Produkte<br />
In der Kategorie „Nachhaltige Produkte<br />
und Verarbeitungsprozesse“<br />
gewann die INOMETA GmbH<br />
mit 38 % aller Stimmen einen ICE<br />
Award für ihre Heizwalze, die speziell<br />
für die Bedürfnisse und Anforderungen<br />
bei der Kaschierung und Laminierung<br />
von Folien und anderen<br />
Substraten konstruiert wurde. Dabei<br />
gewährleistet die Heizwalze eine zuverlässig<br />
konstante und homogene<br />
Oberflächentemperaturverteilung<br />
und bildet so die Voraussetzung für<br />
eine gleichmäßige Temperierung der<br />
Warenbahn.<br />
Effiziente Produktionslösung<br />
Mit 29 % aller Stimmen gewann<br />
das Unternehmen tesa SE den ICE<br />
Award in der Kategorie „Effiziente<br />
Produktionslösungen“ für ihr<br />
hochbelastbares Gewebeband zum<br />
Umwickeln von Walzen und Umlenkrollen:<br />
das Silikonband tesa<br />
Printer‘s Friend 4863 mit genoppter<br />
Oberfläche. Das neue Produktdesign<br />
bietet sehr hohe Abriebfestigkeit,<br />
sehr hohe Temperaturbeständigkeit<br />
und rückstandsfreie Entfernbarkeit.<br />
Die nächsten Messetermine<br />
Bereits jetzt haben bestehende und<br />
neue Aussteller ihr Interesse an der<br />
kommenden Messe 2<strong>02</strong>4 angekündigt.<br />
Die nächste Ausgabe der ICE<br />
Europe findet vom 12. bis 14. März<br />
2<strong>02</strong>4 auf dem Messegelände München<br />
statt.<br />
www.ice-x.com/europe<br />
Fotos: Impressionen von der Messe<br />
<strong>02</strong>/<strong>23</strong><br />
65
ERÖFFNUNG<br />
Rittal Application Center<br />
für den Steuerungs- und Schaltanlagenbau<br />
Wie schaffen Steuerungs- und Schaltanlagenbauer den Sprung in die Welt der<br />
Digitalisierung und Automatisierung – und wie können sie sich für die Zukunft<br />
fit machen? Die Antworten finden sie im neuen Rittal Application Center<br />
(RAC) in Wien, das am 15.3.2<strong>02</strong>3 feierlich eröffnet wurde. Unter dem Motto<br />
„Join. Apply. Grow.“ dreht sich in einer echten Werkstattumgebung alles um<br />
praktische Anwendungen und die Optimierung von Wertschöpfungsketten.<br />
Kunden und Neukunden<br />
können gemeinsam mit<br />
Experten von Rittal und<br />
Eplan an ihren individuellen Projekten<br />
arbeiten, neue Technologien<br />
und Prozesse kennenlernen, ausprobieren<br />
und folglich effizienzsteigernd<br />
für sich nutzen.<br />
Gemeinsam<br />
“Das Rittal Application Center ist<br />
der Ort, an dem Unternehmen aus<br />
dem Steuerungs- und Schaltanlagenbau<br />
eigene Projekte mitbringen<br />
können und wo wir gemeinsam mit<br />
ihnen praxisnah an maßgeschneiderten<br />
Lösungen arbeiten“, sagt Ing.<br />
Marcus Schellerer, Geschäftsführer<br />
von Rittal Österreich. „Dabei ist<br />
unser Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit<br />
unserer Kunden noch weiter<br />
zu verbessern und ihnen neue Entwicklungschancen<br />
für die Zukunft<br />
aufzuzeigen.“<br />
Effizienzsteigerung<br />
Im Rittal Application Center stehen<br />
die Kunden mit ihren individuellen<br />
Anforderungen und Prozessen<br />
im Mittelpunkt. Sie finden eine<br />
echte Werkstattumgebung vor, die<br />
es ihnen ermöglicht, die Vorteile<br />
von Software-Lösungen und Automatisierungstechnik<br />
am eigenen<br />
Projekt auszuprobieren und neue<br />
Möglichkeiten der Effizienzsteigerung<br />
im Workflow zu entdecken.<br />
Dafür nutzen Rittal und Eplan den<br />
Live-Betrieb des Wiener Modification<br />
Centers, den umfassenden Maschinenpark<br />
mit einer Perforex MT<br />
sowie der Kupferbearbeitungsmaschine<br />
CW 120-M, diverse Handlingtools<br />
und Softwarelösungen<br />
für nahtlose Prozesse. Begleitet<br />
und beraten werden Unternehmen<br />
aus dem Steuerungs- und Schaltanlagenbau<br />
von Rittal und Eplan<br />
Experten in den Themenfeldern Engineering<br />
& Software, Sourcing &<br />
Logistik sowie Automatisierung &<br />
Handling.<br />
Die feierliche Eröffnung des neuen Rittal Application Centers in<br />
Wien mit v.l.n.r. Marc Walter, Leiter Rittal Application Center<br />
Programm, Mag. Andreas Hrzina, Leiter Marketing und Produktmanagement,<br />
Prokurist Rittal Österreich, Ing. Marcus Schellerer,<br />
Managing Director, Executive Vice President Region SEE bei Rittal<br />
Österreich, Marion Haupt, Marketing Strategy – Brand Experience bei<br />
Rittal und Jochen Trautmann, Geschäftsführer Rittal Automation Systems.<br />
Fertigungsverantwortliche, Schaltschrankmonteure<br />
oderauch Planer<br />
ihre ganz individuellen Aufgabenstellungen<br />
einbringen und sich Anregungen<br />
holen: vom Engineering<br />
mit Eplan Software über Lösungen<br />
von Rittal Automation Systems bis<br />
hin zur Optimierung der gesamten<br />
Wertschöpfungskette. Im Rittal<br />
Application Center gibt es für<br />
vielfältigste Fachfragen praxisnahe<br />
Antworten wie zum Beispiel: Auf<br />
welche Details kommt es bei der<br />
digitalen Erstellung von Schaltplänen<br />
und 3D-Modellen an? Wie<br />
lässt sich durch eine automatisierte<br />
Bearbeitung von Gehäusen, Montageplatten<br />
und Hutschienen die Effizienz<br />
deutlich steigern? Welche<br />
Vorteile bietet der digitale Zwilling<br />
eines Schaltschranks? Welche Rolle<br />
spielt die Datenpflege für die<br />
Durchgängigkeit im Wertschöpfungsprozess<br />
– vom Engineering<br />
über die mechanische Bearbeitung<br />
bis hin zur Kabelkonfektionierung<br />
und zur softwaregestützten Verdrahtung.<br />
Nicht zuletzt werden<br />
Fragen zu Workflow und Ergonomie<br />
beleuchtet – von Lösungen im<br />
Handling bis hin zu tiefgehender<br />
Prozessanalyse.<br />
Eröffnung<br />
Bei der Eröffnung konnten sich<br />
Rittal und Eplan Kunden der Firmen<br />
Boost Automation, Compact<br />
Electric, IGEA, Pottendorfer Elektrotechnik,<br />
J.P. Netzwerktechnik,<br />
Michael Fleck Elektroinstallationen<br />
und Spörk Antriebssysteme vor Ort<br />
von den Möglichkeiten im Rittal<br />
Application Center überzeugen.<br />
Standardisierung<br />
„Sehr, sehr interessant ist für mich<br />
das Thema der Standardisierungen,<br />
das angesprochen wurde. Wir sind<br />
zwar zu 90 bis 95 % ein Prototypenbauer,<br />
aber auch im Prototypenbau<br />
kann man Standardisierungen zu<br />
einem gewissen Grad hineinnehmen.<br />
Man muss es nur aufs Kleinste<br />
hinunterbrechen“, so Frau Elisabeth<br />
Zottl, Bereichsleiterin Schaltanlagen-<br />
& Schaltschrankbau, Verkauf<br />
Schaltschrankbau bei Spörk<br />
Antriebssysteme GmbH. Herr Ing.<br />
Thomas Plasser, Leiter Anlagenbau<br />
und Elektrotechnik, Prokurist bei<br />
Compact Electric GmbH ergänzt:<br />
„Es waren heute einige schon bekannte<br />
Dinge dabei, aber auch neue<br />
Themen, die eine große Unter-stützung<br />
sein können, um Ressourcen<br />
personeller Art zu sparen.“<br />
Mehr unter:<br />
www.rittal.at<br />
oder während der<br />
Smart Automation Austria:<br />
Stand 434<br />
Praxisnahe Antworten<br />
Dabei können Geschäftsführer,<br />
66 <strong>02</strong>/<strong>23</strong>
<strong>02</strong>/<strong>23</strong><br />
67
HAUSMESSE<br />
Jubiläum und Halleneinweihung<br />
Seit 2003 besteht die Firma Haba als selbstständiges Familienunternehmen und<br />
hat sich längst einen Namen in der Verpackungs-, Förder- und Lagertechnik<br />
gemacht. Nach coronabedingter Pause lädt das Unternehmen heuer wieder zur<br />
Hausmesse, wo traditionell das Unternehmen mit seinen starken Partnern den<br />
Besuchern Trends zeigen wird. Nicht nur das Firmenjubiläum wird gefeiert,<br />
auch die 2<strong>02</strong>0 leider nicht stattgefundene Halleneinweihung wird nachgeholt.<br />
Mit der Halle gibt es seit<br />
2<strong>02</strong>0 1.000m² neue Lagerfläche<br />
und durch eine<br />
Erhöhung der Hallenoberkante<br />
eine vierfache Lagerkapazität.<br />
„Die Millioneninvestition in unsere<br />
Kunden und die Zukunft von Haba<br />
ist schon jetzt ein Meilenstein in<br />
der Unternehmensgeschichte. In<br />
der bereits bestehenden Lagerhalle<br />
wurden Büros für Techniker neu<br />
eingeplant und der vorhandene<br />
Platz ganz dem Maschinenbau gewidmet.<br />
Die hoch qualitative Handelsware<br />
findet im ersten Abschnitt<br />
der neuen Halle ihren Platz, um im<br />
zweiten und hinteren Abschnitt mit<br />
Gebrauchtmaschinen aufwarten zu<br />
können. Gerade unsere stark steigende<br />
Performance mit Nano-Maschinenwickelfolien<br />
und weiteren<br />
High-Tech Materialien profitieren<br />
von gesteigerten Lagermengen.<br />
Sie erhalten fast jede Folie unseres<br />
Standardsortiments ab Lager Behamberg.“<br />
erklärt Geschäftsführer<br />
Bernhard Haba. Die Halleneinweihung<br />
ist natürlich nicht das einzige<br />
Highlight der Hausmesse. Auf<br />
mehreren Probierstationen werden<br />
die Produkte der Lieferanten (von<br />
Wicklern über Schlauchbeutelmaschinen<br />
bis hin zu Robotern) zu sehen<br />
sein – die Ansprechpartner der<br />
Lieferanten sind ebenfalls vor Ort.<br />
Testtruck<br />
Besondere Aufmerksamkeit wird<br />
sicher ein Testtruck auf sich ziehen,<br />
der erstmals während der interpack<br />
Der Zubau mit knapp über 1.000m 2 neuer<br />
Lagerfläche wird während der Hausmesse offiziell eröffnet<br />
präsentiert werden wird. Dieses<br />
mobile Testlabor prüft Paletten<br />
(Kunden können schon vor der<br />
Hausmesse Paletten anliefern), wie<br />
gut diese gesichert sind und ob es<br />
eine noch bessere Lösung gibt.<br />
Nano Maschinenwickelfolie<br />
Zur Verfügung gestellt wird der<br />
Truck von Thong Guan, dem größten<br />
Stretchfolienhersteller aus Malaysia<br />
der auch die Nano Maschinenwickelfolie<br />
und Handwickelfolie<br />
produziert, die zu der meist verkauften<br />
Folie von Haba zählt. Die<br />
Folie ist hochgradig dehnbar und<br />
in der Lage, mit höherer Wickelgeschwindigkeit<br />
zu arbeiten. Dies<br />
senkt die Kosten pro Ladung, da<br />
weniger Folie benötigt wird. Diese<br />
Lösung von Thong Guan überzeugt<br />
durch ihre hohe Transparenz und<br />
ausgezeichnete Durchstoß- und<br />
Reißfestigkeit.<br />
15. und 16. Juni<br />
Stattfinden wird die Hausmesse<br />
am 15. und 16. Juni. Neben der<br />
Beratungsmöglichkeit aller wichtigen<br />
Ansprechpartner der Liefergewerke,<br />
die vor Ort sein werden,<br />
ist natürlich auch für das leibliche<br />
Wohl gesorgt.<br />
Mehr unter. www.haba.at<br />
Maschinenausstellung auf der Hausmesse<br />
Folgende Maschinen erwarten Sie bei der Hausmesse „live“:<br />
PREWA 250e - Vertikale Schlauchbeutelmaschine zur<br />
Abfüllung von Schüttgut<br />
IAG - Halbautomatische Schlauchbeutelmaschine mit<br />
Drucker und Fächerband<br />
ROBOPAC - Halbautomatische Palettenwickler und<br />
Kartonverklebemaschinen<br />
GSP - Horizontale Schlauchbeutelmaschine/Flowpack<br />
HABA - Kompakter FlexPalletizer mit UNIVERSAL ROBOTS<br />
Individuell einsetzbare Fördereinheiten für<br />
den Produktverarbeitungsprozess<br />
NÖSSLINGER - Exoskelette: Tragehilfen, Rückenstützorthese,<br />
Rücken-Protect-System,...<br />
PREMIER DD 1.25 - 180° Palettenwender/Palettentauscher für<br />
Ladungen bis 1250kg<br />
WAGNER - Absackmaschine mit Folienschweißgerät,<br />
Beutelnähmaschine und Rollenhubtisch<br />
TRESTON - Packtisch mit Kartonmagazin und diversen<br />
Abrollvorrichtungen<br />
HOVMAND - Hebehilfe für Fässer, Kartons,<br />
Rollen - individuell anpassbar<br />
Wir feiern 20 Jahre HABA<br />
am 15. & 16. Juni 2<strong>02</strong>3<br />
68<br />
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200,000 t<br />
+ 170,000 t<br />
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product line-up<br />
bleached kraft paper<br />
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