MASTERRIND Rinderzucht-Magazin April 2023

Der Hauptstandort der MASTERRIND in Verden, direkt an der A27.
Hinten links ist gut der neue Bullenstall zu erkennen, der vor rund einem Jahr
bezogen wurde. Foto: Fabrykant
Geschäftsbericht 2021/2022
Unter Einfluss von
Krieg und Inflation
Optimistisch gerichtet war der Blick ins neue Geschäftsjahr
der MASTERRIND im Herbst 2021.
Die Wirtschaftsprognosen wiesen Wachstum aus,
der zweite COVID-Winter ließ erahnen, dass das
besagte Virus zu besiegen sei. Im Hinblick auf gesellschaftliche
Forderungen setzte sich der Veränderungsprozess
im Agrarbereich fort, aber die Erzeugererlöse
in der Rinderhaltung befanden sich
schon in der Aufwärtsbewegung. Mit dem Überfall
Russlands auf die Ukraine änderte sich das Marktszenario
ins Extreme. Steigenden Kosten für Betriebsmittel
und Technologie, Lieferketten, die sich
neu entwickeln mussten und eine Inflationsrate, die
sich für 2022 auf 7,9% berechnete, bestimmten die
weitere Entwicklung.
Auf der anderen Seite erhellte sich die Stimmung
bei unseren Mitgliedern und Rinderhaltern durch die
hohen Milchpreise und die deutlich gestiegenen Erlöse
im Tierhandel mit nie zuvor dagewesenen Auktionspreisen.
In der Zwischenzeit bewegt sich dieser
Trend schon wieder abwärts. Das Erreichen von Klimazielen
und der Fachkräftemangel bestimmen die
Diskussionen.
Positiv hat sich die abgeschwächte Corona-Lage
auf den Besuch und die Stimmung der Teilnehmer
von Veranstaltungen ausgewirkt. Mehrheitlich sehr
gut besucht waren sowohl die Tierschauen im Sommer
als auch die Informationsversammlungen im
Herbst 2022.
6 April 2023