MASTERRIND Rinderzucht-Magazin April 2023

Freude pur: Thorsten Ahlers gratuliert Markus Meyer von den
Isebauern zum Limousin-Reservesieger Liberty. Noch größer war
die Züchterfreude am Auktionstag beim Zuschlagspreis von 13.000
Euro.
Vroni Reitmeir präsentiert mit REA Darius den bestbezahlten
Angus-Bullen. Für 6.800 Euro wechselt er vom Stall Riekenberg zur
Besamungsstation von SYNETICS.
kelungs- und Reservesieger Olymp von Ludger
Hülsmann, Visbek, überzeugte mit tadellosem Exterieur
und bester Bemuskelung. Ein Züchter aus
Rheinland-Pfalz erhielt mit dem Gebot von 7.300
Euro freudestrahlend den Zuschlag.
Für den jüngsten 1a-Preisträger Spartacus von
Andreas Rosenbrock, Ottersberg, legte eine Züchterin
satte 6.500 Euro hin. Auch Horst Wehde, Isernhagen,
stellte mehrere leistungsstarke Verkaufsbullen
vor. Mit dem genetisch hornlosen Merlin-Sohn,
WIC MediNait wechselten Bulle und Geld für 6.400
Euro den Besitzer. Klaus Müller aus Stelle präsentierte
wiederum rahmige und homozygot hornlose
Schwedengenetik für die er zweimal 6.000 Euro und
einmal 5.700 Euro einstreichen konnte.
Die hervorragende Charolais-Kollektion fand beim
in- und ausländischen Publikum reges Interesse
und wurde mit einem Durchschnittspreis von 4.114
Euro auch monetär sehr wertgeschätzt.
Blonde d’Aquitaine
Die aktiven Blonde d’Aquitaine-Züchter stellten dieses
Jahr zwölf Deckbullen. GOL Michel von Stefan
Golze, Dassel, wurde zum Besten der Rasse mit der
Goldmedaille ausgezeichnet, was wiederum einem
Stammkunden aus Schleswig-Holstein 4.600 Euro
wert war.
Aus der gleichen Zuchtstätte stammt der reinerbig
hornlose GOL Belami, der zukünftig seine Dienste
auf einer Besamungsstation in Tschechien leisten
wird. Mit 5.800 Euro wurde der gewichtige Boy-Son-
Sohn neben der Höchstnote in der Bemuskelung
auch mit dem Tageshöchstpreis der Rasse bedacht.
Für den ebenfalls exzellent bemuskelten Reservesieger
KUM Galaxis von Pascal Kumlehn, Wan geln-
stedt, griff ein niedersächsischer Züchter für 4.400
Euro in die Tasche.
Galloway, Hereford, Salers, Welsh Black
Kleine, aber feine Verkaufskollektionen gelangten
von den Robust- und extensiveren Rassen an den
Start. Für den typstarken Galloway-Siegerbullen
Brahms von Carsten Haase, Dinklage, legte ein
hessischer Züchter 3.000 Euro hin. Für die beiden
mit Bio-Status ausgestatteten Galloway-Bullen Drago
von Hajo Fritze, Hagen, und Samuel von Jörg
Büttemeyer, Espelkamp, steigerten Züchter auch
aufgrund von Entwicklung und Pedigree jeweils für
3.400 Euro mit. Der Reservesieger WSG Elton von
Anke Wiechering-Sudmann, Diepholz, punktete in
Rassetyp und Harmonie und mit 2.400 Euro Zuschlagspreis.
Der beste Hereford-Bulle kommt aus dem Stall von
Carsten Rust, Bad Fallingbostel. Der Calgary-Sohn
Carlson deckt zukünftig nach einem Zuschlagspreis
von 2.400 Euro in einer Zuchtherde im Baltikum.
Bernd Nolte, Rosdorf, ließ es sich erneut nicht nehmen,
seine beiden besten Salers-Bullen vorzustellen,
die für angemessene Preise zugeschlagen
wurden. Erstmals dabei und gleichzeitig das Aushängeschild
für die Rasse Welsh Black, war Eibe
Vagts, Otterndorf, mit dem homozygot hornlosen
Amigo-Sohn Anton. 2.200 Euro war er einem Züchter
aus Mecklenburg wert.
Fleckvieh
Für die Fleckvieh-Züchter war es bereits der zweite
größere Auftrieb in Verden. Alle 21 Bullen überzeugten
in Bemuskelung, Rassetyp und Leistungsveran-
46 April 2023