Bilanz der drei Wahlperioden 1990 - 2008 - Landkreis Passau

1996 / 1997
� Für eine ab Juni 1996 beginnende neue ÖPNV-Kooperation werden Anfang des Jahres die Weichen gestellt.
So soll die Strecke Passau-Neuburg a. Inn in den Vertrag zwischen Landkreis, Stadtwerke Passau und RBO eingebaut
werden.
� Im Mai 1996 beschließt der Verkehrsausschuss die Einführung der „Umwelt-Zehner-Jahreskarte“ und fördert
damit nachhaltig das Umsteigen vom Auto auf den Bus.
� Im April 1997 präsentiert der Landkreis erstmals seine Fahrpläne, das Kursbuch der Bahn AG sowie den
Urlaubskatalog des Passauer Landes auf einer CD-ROM und startet damit ein bundesweit einmaliges Projekt.
� In der Aprilsitzung 1997 des Verkehrsausschusses wird die endgültige Fassung des Nahverkehrsplanes einstimmig
angenommen. Einstimmig fällt auch der Beschluss des Ausschusses im April aus, Schulbuslinien zu öffentlichen
Nahverkehrslinien umzuwandeln, um das Busnetz im Landkreis zu verdichten.
1998
� Im südlichen Landkreis konstituiert sich Anfang Juni die aus sieben Unternehmern bestehende
„Verkehrsgemeinschaft Landkreis Passau“, was bedeutet, dass man künftig mit einer Fahrkarte durch den südlichen
Landkreis fahren kann.
� Der vom Landkreis Passau bei Tele Regional Passau 1 in Auftrag gegebene Werbespot zum ÖPNV erhält im Juni
in Nürnberg den Medienpreis der lokalen Fernsehanstalten.
� Ende August wird an der Landkreisgrenze zu Rottal-Inn die erste landkreisüberschreitende Buslinie eröffnet.
1999 / 2000
� Im April 1999 wird der öffentliche Sturmlauf gegen die Stilllegungspläne der Bahn AG im Bereich der sogenannten
Bäderzüge von Erfolg gekrönt, denn der sogenannte Bäder-IC fährt künftig auch an Samstagen
und Sonntagen.
� Nach der Devise „Informieren – Einsteigen – Umsteigen“ werben der Landkreis Passau und die
Verkehrsgemeinschaft Landkreis Passau (VLP) und starten damit eine neue Nahverkehrsoffensive.
� In der Jahresmitte 2000 erfahren jahrelange Verhandlungen zwischen Bahn und dem Landkreis Passau einen
erfreulichen Abschluss: Die Bahn AG tritt der Verkehrsgemeinschaft Landkreis Passau bei, was eine optimale
Vernetzung von Bus und Bahn ermöglicht.
� Aufgrund der Proteste von Landrat Dorfner bei Bahnchef Mehdorn sichert die Bahn AG Mitte Oktober 2000
zu, dass die wichtige ICE-Fernverbindung von Nürnberg über Passau nach Wien beibehalten wird, weil dies
die kürzeste Verbindung darstellt.
2001 / 2002
� Der Landkreis Passau wird ab Mai 2001 neuer Gesellschafter in der Eisenbahn GmbH, um damit ein Zeichen
für den Schienenerhalt und den ÖPNV auf den Schienen zu setzen.
� Der Kreisausschuss stimmt im Juni 2001 einem zweijährigen Probebetrieb für die Bahnlinie Passau-Freyung
zu. Stadt und Landkreis sowie der Landkreis Freyung-Grafenau stellen hierzu insgesamt 150.000 € zur
Verfügung.
� Mitte September 2002 spricht sich der Kreisausschuss Passau ebenso wie der Landkreis Freyung-Grafenau für
einen Betrieb der Bahnlinie Passau-Freyung aus. Damit kann ab Mai 2003 der zweijährige Probebetrieb starten.
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