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KEM Konstruktion 04.2023

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automatisierung vorangehen. Wie das konkret aussehen<br />

kann, zeigen wir unter anderem mit unserer Modellfabrik<br />

in Bad Pyrmont, unserem Industry Solution<br />

Center auf 18.000 m 2 Fläche. Wir setzen dort zum Beispiel<br />

ein Gebäudemanagementsystem mit Automatisierungslösungen<br />

von uns ein, das sowohl dem Arbeitskomfort<br />

als auch der Energieeffizienz dient. So<br />

wird unter anderem über Bewegungsmelder und Lichtsensoren<br />

die Beleuchtung automatisch ein- und ausgeschaltet<br />

und die Klimatisierung und Verschattung<br />

des Gebäudes automatisch gesteuert – auf Basis der<br />

Verbrauchsdaten also das ganze Gebäude ‚smart‘,<br />

sprich intelligent gemanagt. Auch in Bestandsgebäuden<br />

steckt mit dieser Technik ein Potential von 30 bis<br />

40 % mehr Effizienz. Und um zu zeigen, dass noch<br />

mehr geht, wird hier in Blomberg in diesem Jahr ein<br />

neues Gebäude mit einem Eisspeicher als Energie -<br />

speichersystem in Betrieb gehen.<br />

<strong>KEM</strong> <strong>Konstruktion</strong>: Stecken ähnliche Potentiale in<br />

der Fertigungsautomatisierung?<br />

Stührenberg: Definitiv, auch das haben wir in Bad<br />

Pyrmont in die Praxis umgesetzt. Ausgangspunkt ist<br />

dabei immer wieder die Datenerhebung – das lässt<br />

sich mit unseren Lösungen schnell und einfach umsetzen.<br />

Rüstet man etwa eine ältere Maschine mit einem<br />

unserer Controller aus, kann auch diese Daten übertragen.<br />

Wird die Maschine dann temporär gar nicht<br />

benötigt, kann die Steuerung sie auch ausschalten –<br />

allein darin steckt schon ein gewisses Potential, wenn<br />

die Information verfügbar ist, dass die Maschine<br />

ge rade steht.<br />

Vielversprechend ist an dieser Stelle ohne Zweifel auch<br />

die DC-Technologie, weil sich mit Gleichstromnetzen<br />

Bild: Thorsten Zuckerstätter/Phoenix Contact<br />

bereits jetzt die Nachhaltigkeit steigern lässt – insbesondere<br />

im Zusammenhang mit regenerativ erzeugter<br />

Energie, wie wir es ebenfalls in einem neuen Gebäude<br />

zeigen. Wir setzen deshalb auf Konzepte und Lösungen<br />

für den sicheren Einsatz der Gleichstromtechnologie in<br />

Microgrids. Der Vorteil ist, dass der etwa mittels Photovoltaik<br />

erzeugte Gleichstrom ohne Umwandlungsverluste<br />

direkt genutzt werden kann – denn die meisten<br />

Endgeräte werden bereits heute mit Gleichstrom<br />

versorgt.<br />

Ein wesentliches Element ist zudem immer die Vernetzung<br />

aller Maschinen, Geräte, Sensoren und Aktoren<br />

zu einem industriellen Internet der Dinge (IIoT) – denn<br />

hier werden die Informationen gewonnen, mit denen<br />

ich mehr Energieeffizienz erreichen<br />

kann. Dahinter steckt dann<br />

etwa die ressourcenschonende<br />

durchgängige Ethernet-Kommunikation<br />

per Single Pair Ethernet<br />

(SPE) genauso wie die PLCnext<br />

Technology, die IT- und OT-Spezialisten<br />

zusammenbringt.<br />

www.phoenixcontact.com<br />

Frank Stührenberg,<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

(CEO)<br />

der Phoenix Contact<br />

GmbH & Co. KG,<br />

Blomberg, im Gespräch<br />

mit der Redaktion der<br />

<strong>KEM</strong> <strong>Konstruktion</strong>.<br />

INFO<br />

Weitere Infos zum Angebot<br />

von Phoenix Contact rund<br />

um die All Electric Society:<br />

hier.pro/2eo9J<br />

Ezienz steigern.<br />

Einsparpotenziale heben.<br />

Panel PCs von ROSE sind die ideale Basis<br />

für Manufacturing Execution-Systeme.<br />

<strong>KEM</strong> <strong>Konstruktion</strong> » 04 | 2023 69

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