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Holsteiner KlöönSNACK - Ausgabe Rendsburg / Mittelholstein - April 2023

Das Magazin für Rendsburg und Region Mittelholstein - Aktuelle, lokale Berichterstattung von Menschen aus der Region für die Region

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chitektur-Trends, die mit markanten<br />

Kuben und Würfel-Formen<br />

an Vorbilder wie das Bauhaus<br />

erinnern, sind auch beim<br />

Sonnenschutz besonders stilbewusste<br />

Varianten beliebt, die<br />

mit markanten Ecken und Kanten<br />

aufwarten und prägende<br />

Elemente der Gebäudehülle<br />

aufnehmen. Dies geschieht beispielsweise<br />

durch kubische Lamellenformen.<br />

Außenliegender Sonnenschutz ist besonders<br />

wirkungsvoll, sei es mit Markisen,<br />

Rollläden oder Außen-Jalousien.<br />

Sie arbeiten mit der Sonne, indem sie<br />

das Innere bei Hitze abkühlen und<br />

gleichzeitig genügend Wärme in den<br />

Wohnraum lassen. Fotos: WAREMA<br />

Extra Wärmedämmung<br />

durch Luftpolster<br />

Die klassische Lösung, der Rollladen,<br />

kann am Haus natürlich<br />

auch mit Außenjalousien kombiniert<br />

werden, je nach Lage der<br />

Wohnräume. Beliebt sind z.B.<br />

Lösungen, in denen im Erdgeschoss<br />

Raffstoren, im ersten<br />

Obergeschoss dann Rollläden<br />

zum Einsatz kommen. Für beides,<br />

Rollladen und Außenjalousie,<br />

gilt: Im Sommer verhindert<br />

der Sonnenschutz eine Überhitzung<br />

der Gebäude und es werden<br />

keine energiefressenden<br />

Klimaanlagen benötigt. Im Winter,<br />

besonders in den kalten<br />

Winternächten, sorgen vor allem<br />

außenliegende, geschlossene<br />

Rollläden dafür, dass nicht<br />

zu viel Wärme durch die Fenster<br />

entweicht. Zwischen dem<br />

Fenster und dem geschlossenen<br />

Rollladen bildet sich ein Luftpolster.<br />

Luft ist ein schlechter<br />

Wärmeleiter und hält daher die<br />

Wärme auch bei eisigen Außentemperaturen<br />

im Gebäude. So<br />

muss man sich weniger Sorgen<br />

um die Heizkosten im nächsten<br />

Winter machen.<br />

Terrassendächer & Sonnenschutz<br />

Fensterex-Expertentipp 1:<br />

„Für lohnende Investitionen<br />

in neue Fenster und Türen<br />

bietet sich staatliche Förderung<br />

von Bund, Ländern und<br />

Gemeinden an. Welche Programme<br />

für welche Immobilie<br />

passen können, zeigt<br />

schnell und zuverlässig der<br />

kostenlose Förderassistent<br />

vom Verband Fenster + Fassade<br />

(VFF). Möglich ist auch<br />

eine separate Herstellersuche,<br />

über die sich gezielt<br />

Fachbetriebe auffinden lassen.“<br />

Expertentipp 2:<br />

„Wer sich ein Sonnenschutz-<br />

System zulegen will, sollte<br />

mit allen wichtigen Daten<br />

rund ums Fenster, wie Größe<br />

und Himmelsrichtung des<br />

Fensters, zum Fachhändler<br />

gehen. Außerdem sollte man<br />

immer ein Foto von der Situation<br />

vor Ort machen oder<br />

im Zweifel Fachpersonal ins<br />

Haus kommen lassen. Fragen<br />

Sie auch nach Möglichkeiten<br />

der automatischen<br />

Steuerung.”<br />

Windgipfel:<br />

Die Arbeit beginnt<br />

Der erste Windgipfel unter<br />

Bundesminister Robert Habeck<br />

ist zu Ende. Ein wichtiger<br />

Schritt für die Windenergie,<br />

aber die eigentliche Arbeit liegt<br />

noch vor der Branche, ordnet<br />

der Präsident des Bundesverbands<br />

WindEnergie BWE, Hermann<br />

Albers, die Ergebnisse<br />

des Gipfels ein.<br />

Hermann Albers: „Ich bin Minister<br />

Habeck für diesen Vorstoß<br />

sehr dankbar. Der Gipfel<br />

kommt gerade noch zur richtigen<br />

Zeit. Jetzt können noch die<br />

Weichen gestellt werden, um<br />

Reformen anzustoßen, die noch<br />

in dieser Legislatur spürbar ihre<br />

Wirkung entfalten. Die bisherigen<br />

Zubau- und Genehmigungszahlen<br />

genügen aktuell<br />

nicht, um die Ziele der Bundesregierung<br />

zu erreichen. Auch<br />

der aktuelle Bericht des<br />

IPCC mahnt zu größter Eile.“<br />

„Der heutige Gipfel war spürbar<br />

von einer ganz anderen Ernsthaftigkeit<br />

als der Gipfel 2019<br />

unter Peter Altmaier. Wir sehen<br />

hier deutlich den Willen zur<br />

Gestaltung der Energiewende.<br />

Dennoch bleiben einige Punkte<br />

offen. Gerade bei dem Großthema<br />

Flächen vermissen wir die<br />

nötige Bewegung. Hier hätten<br />

durch Umsetzen unserer konkreten<br />

Vorschläge große Flächenpotenziale<br />

auch kurzfristig<br />

gehoben werden können. Es<br />

reicht nicht, sich auf dem<br />

Windenergie-an-Land-Gesetz<br />

auszuruhen. Flächen sind ein<br />

wichtiges Schlüsselthema beim<br />

Ausbau. Deren Ausweisung<br />

muss in einem Schritt erfolgen<br />

und schon auf 2025 vorgezogen<br />

werden.<br />

Auch bei den Transportgenehmigungen<br />

fehlt der dringend<br />

notwendige Durchbruch. Hier<br />

ist durch eine Standardisierung<br />

eine Vereinheitlichung über alle<br />

Bundesländer möglich. Diese<br />

Chance gilt es zu nutzen, um<br />

Schwertransporte für die Hersteller-<br />

und Speditionsunternehmen<br />

handhabbarer zu machen.<br />

Die Idee der Verlagerung<br />

von Transporten auf Wasserwege<br />

ist angesichts fehlender Hafeninfrastrukturen<br />

realitätsfremd<br />

und nicht schnell genug<br />

umsetzbar.<br />

Beim Naturschutz, insbesondere<br />

beim Thema Standardisierung<br />

für Fledermäuse,<br />

gab es Bewegung. Wir begrüßen<br />

den erkennbaren<br />

Regelungswillen, es<br />

braucht aber auch hier mehr<br />

Tempo. Die Arbeiten zu Standardisierungen<br />

müssen jetzt beginnen.<br />

Es darf nicht gewartet<br />

werden, bis die Beschleunigungswirkung<br />

durch die EU-<br />

Notfallverordnung ausläuft. Die<br />

Zeit drängt.<br />

Die heutigen Ergebnisse sind eine<br />

Grundlage, um nach einem<br />

fokussierten Konsultationsprozess<br />

umfangreich nachzubessern<br />

und vor allem auch konkrete<br />

Lösungsvorschläge zu unterbreiten.<br />

Wir hätten uns ein<br />

B: Hermann Albert – Foto: BWE<br />

von allen Ministerien getragenes<br />

Papier gewünscht. In den<br />

kommenden Wochen müssen<br />

nun dringend die nötigen Konkretisierungen<br />

eingearbeitet<br />

werden. Die Vorschläge des<br />

BWE liegen auf dem Tisch. Es<br />

braucht jetzt ein Commitment<br />

aller Beteiligten. Eine tatsächlich<br />

effektive Windenergie-an-<br />

Land-Strategie kann nur dann<br />

zu einem Erfolg werden, wenn<br />

sie von allen gemeinsam getragen<br />

wird“, so Albers weiter.<br />

(KS)<br />

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