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Holsteiner KlöönSNACK - Ausgabe Rendsburg / Mittelholstein - April 2023

Das Magazin für Rendsburg und Region Mittelholstein - Aktuelle, lokale Berichterstattung von Menschen aus der Region für die Region

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Bauen<br />

& Wohnen<br />

Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein rät zur Vorsicht - Glasfaserausbau im Norden:<br />

Glasfaser ist nicht gleich Glasfaser<br />

Fernsehen, Telefonieren, Streaming<br />

von Serien und Musik –<br />

Der Bedarf an Internetanschlüssen<br />

mit höheren Datenmengen<br />

wächst. Glasfaser gilt als zukunftssichere<br />

Alternative zu<br />

Foto: Leung Cho via Canva.com<br />

VDSL und Kabel. Die Verbraucherzentrale<br />

Schleswig-Holstein<br />

(VZSH) mahnt jedoch zur Vorsicht:<br />

Bei dem Vertrieb von Vorverträgen,<br />

werden immer wieder,<br />

teils mit unlauteren Mitteln,<br />

herkömmliche Kabelanschlüsse<br />

als „Glasfaser“ verkauft. Worauf<br />

Verbraucherinnen und Verbraucher<br />

achten sollten.<br />

Der richtige Glasfaseranschluss<br />

„Hier ist Vorsicht geboten: Vertriebsmitarbeiter<br />

für Kabelnetzunternehmen<br />

versuchen immer<br />

wieder, mit teilweise unlauteren<br />

Mitteln, herkömmliche Kabelanschlüsse<br />

als ‚Glasfaser‘ zu verkaufen“,<br />

warnt Kerstin Heidt, Rechtsreferentin<br />

der VZSH. Hierbei verwenden<br />

sie häufig Marketingbegriffe<br />

wie „Kabel-Glasfaser“, „Koax-Glasfaser-Technologie“<br />

und<br />

„Gigabit-Anschluss“. „Wir raten<br />

Verbrauchern daher direkt nachzufragen,<br />

ob es sich um einen<br />

echten Glasfaseranschluss bis in<br />

die Wohnung handelt. Der Fachbegriff<br />

hierfür lautet Fiber to the<br />

Home (FTTH)“, so Heidt.<br />

Welcher Tarif ist für mich sinnvoll?<br />

„Anbieter werben meist mit hohen<br />

Bandbreiten im Download<br />

und Upload. Je nach den persönlichen<br />

Nutzungsgewohnheiten<br />

kann der individuelle Bedarf<br />

stark variieren. Wer sich nicht sicher<br />

ist, welche Leistung benötigt<br />

wird, sollte beim Vertragsschluss<br />

im Zweifelsfall eher auf eine etwas<br />

niedrigere Bandbreite zurückgreifen“,<br />

rät Heidt. Wenn<br />

diese letztlich nicht ausreicht,<br />

lässt sich bei fast allen Anbietern<br />

eine Höherstufung (Upgrade) vornehmen<br />

– auch während der Vertragslaufzeit.<br />

Wohingegen ein<br />

„Downgrade“ auf niedrigere<br />

Bandbreiten meist erst zum Ende<br />

der Mindestvertragslaufzeit<br />

durchgeführt wird. Vorsicht ist<br />

bei vermeintlichen Einheitspreisen<br />

für alle Bandbreiten geboten:<br />

Erst im Kleingedruckten wird<br />

klar, dass sich der Preis nach<br />

drei, sechs, neun oder zwölf Monaten<br />

deutlich erhöht.<br />

Kann ich meinen Glasfaservertrag<br />

widerrufen oder kündigen?<br />

Wurde der Vertrag an der Haustür,<br />

am Telefon oder im<br />

Internet geschlossen, haben Verbraucher<br />

grundsätzlich ein Widerrufsrecht<br />

von 14 Tagen.<br />

Wurde der Vertrag hingegen<br />

im Ladengeschäft des Anbieters<br />

geschlossen, ist ein Widerruf<br />

nicht möglich.<br />

Was, wenn kein Ausbau zustande<br />

kommt?<br />

Vor Vertragsschluss sollten Interessierte<br />

prüfen, wann die Mindestvertragslaufzeit<br />

beginnt, was<br />

passiert, wenn nicht ausgebaut<br />

wird oder der Beginn sich verzögert.<br />

Wird der Vertrag automatisch<br />

storniert? Oder nur für einen<br />

eventuell späteren Ausbau<br />

„auf Eis gelegt“? In diesem Fall<br />

sollte geprüft werden, ob man<br />

vom Vertrag zurücktreten kann.<br />

(VZSH)<br />

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