1. Brasilien - Rohkraft.net
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<strong>1.</strong> <strong>Brasilien</strong><br />
Von dem Unternehmen Edificadora Beta wurden<br />
Kraftwerke für drei Kooperativen des Landes gebaut.<br />
Für Coopelesca wurde 1999 eine 8-MW-Anlage und<br />
2003 Erzeugungsstätten mit 14 MW bzw. 5 MW in<br />
Betrieb genommen. Eine 17,5-MW-Anlage für die<br />
Kooperative Coopeguanacaste befindet sich in Bau.<br />
2007 soll zudem mit dem Bau eines 15-MW-Kraftwerks<br />
für die Kooperative Coopesanto begonnen<br />
werden. Weitere Projekte des Unternehmens sind in<br />
Planung. Die Kooperative Coneléctricas R.L. plant mit<br />
dem Bau des Wasserkraftwerks Pocosol die Erweiterung<br />
des Kraftwerksparks um 26 MW. Das 47-Mio. US$-Projekt<br />
soll im ersten Halbjahr 2007 in Angriff genommen<br />
und bis Ende 2008 fertig gestellt werden. Durch weitere<br />
Wasserkraftwerke sollen die installierte Kapazität der<br />
vier Kooperativen auf 132 MW im Jahre 2010 ausgebaut<br />
und somit 80% der Nachfrage in den entsprechenden<br />
Versorgungsgebieten mittels Wasserkraft<br />
gedeckt werden.<br />
25 Die Studie wurde 1983 vom Schweizer Unternehmen Electrowatt Engineering Services erstellt.<br />
4 Costa Rica<br />
ICE setzt auch in Zukunft auf den Ausbau der Wasser- Weitere private Akteure verfügten 2005 über Abnahme-<br />
<strong>1.</strong>2 kraft. Marktakteure 2007 soll mit Cariblanco | <strong>1.</strong>3 Gesetzliche ein 80-MW-Kraftwerk Rahmenbedingungen verträge mit ICE, die sich zu 127 MW Wasserkraft-<br />
ans Netz gehen, gefolgt von der 128-MW-Anlage Pírris leistung summierten. Mit der Fertigstellung der Pro-<br />
in 2009/2010. In Planung befindet sich zudem das jekte La Joya (50 MW) und El General (39 MW)<br />
Wasserkraftwerk Veraguas, dessen Leistung einmal im Jahre 2006, die im Rahmen von BOT-Verträgen<br />
631 MW betragen soll und somit das mit Abstand errichtet wurden, ist der Anteil privater Erzeuger<br />
größte Kraftwerk des Landes wäre. Die vorläufigen weiter angestiegen.<br />
Machbarkeits- und Umweltverträglichkeitsstudien aus<br />
dem Jahr 2005 haben positive Ergebnisse hervorgebracht.<br />
Bis Ende 2008 soll die Vorbereitungsphase Windenergie<br />
abgeschlossen werden. Die Gesamtkosten des Projekts Das Windenergiepotenzial in Costa Rica wird von der<br />
werden auf knapp eine Milliarde US$ geschätzt. Regierung auf 500 bis 600 MW geschätzt. ICE geht<br />
jedoch davon aus, dass aufgrund bestehender gesetzlicher<br />
Restriktionen das tatsächlich nutzbare Windenergie-<br />
Private Wasserkraftwerke<br />
potenzial bei 274 MW liegt, da sich in den Nationalparks<br />
Die beiden lokalen Versorgungsunternehmen JASEC viele geeig<strong>net</strong>e Standorte für die Nutzung der Wind-<br />
und ESPH sind Eigentümer einiger kleiner Wasserenergie befinden, diese dort jedoch verboten ist. Die<br />
kraftwerke, die zusammen eine Kapazität von 22,5 MW Windenergie wird in Costa Rica als geeig<strong>net</strong>e Ergänzung<br />
haben. Durch die Fertigstellung des Wasserkraftwerks zur Wasserkraft gesehen, da in der Sommerzeit stärkere<br />
Los Negros konnte ESPH die installierte Leistung um Winde verzeich<strong>net</strong> werden und so die Auswirkungen<br />
17 MW erweitern.<br />
eventueller Trockenperioden auf die Stromproduktion<br />
gemindert werden können. Bereits zu Beginn der 1980er<br />
Jahre begann ICE mit der Evaluierung des nationalen<br />
Windenergiepotenzials. Es liegt eine relativ ungenaue<br />
Studie der Windverhältnisse vor, die eine Unterteilung<br />
in vier Windgeschwindigkeitsbereiche vornimmt. 25<br />
Ende 2006 verfügte Costa Rica über eine installierte<br />
Windenergiekapazität von rund 70 MW. Die Windparks<br />
befinden sich mit Ausnahme des 20-MW-Windparks<br />
des ICE in Tejona in privater Hand. Alle vier in Betrieb<br />
befindlichen Parks liegen in der Umgebung des<br />
Arenal-Stausees im Norden des Landes.<br />
Der kleinste Windpark Aeroenergia wurde vom gleichnamigen<br />
Unternehmen im Jahr 1998 eingeweiht und<br />
hat eine Leistung von 6,4 MW. Die Projektkosten<br />
beliefen sich auf 9,5 Mio. US$. Für ein weiteres Projekt<br />
wurde bereits 1995 von der Inter-American Development<br />
Bank ein 18,7 Mio. US$-Kredit zur Verfügung<br />
gestellt und so weltweit das erste private Windkraftprojekt<br />
ohne staatliche Unterstützung realisiert.<br />
Der 20-MW-Windpark, der sich aus 55 Anlagen<br />
zusammensetzt, ist in der Hand des Unternehmens<br />
Planta Eólica S.A.<br />
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