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1. Brasilien - Rohkraft.net

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198<br />

12 Jordanien<br />

Stromverbrauch und Spitzenlast<br />

Die Spitzenlast lag landesweit (inkl. Selbstversorger)<br />

in 2005 bei <strong>1.</strong>751 MW. Gegenüber dem Vorjahr<br />

(<strong>1.</strong>555 MW) war das ein Anstieg um 12,6%. Im<br />

jordanischen Verbund<strong>net</strong>z wurde 2005 eine Spitzenlast<br />

von <strong>1.</strong>710 MW erreicht, was einem Anstieg von knapp<br />

13% gegenüber dem Vorjahr (<strong>1.</strong>515 MW) entspricht.<br />

Die Verteilung der Last auf die einzelnen Kraftwerkstypen<br />

war 2005 zum Zeitpunkt der Spitzenlast im Verbundsystem<br />

(<strong>1.</strong>710 MW) folgende: Dampfkraftwerke<br />

57%, Dieselturbinen 22%, Erdgasturbinen 4%, andere<br />

Erzeuger 2%, Importe aus Syrien und Ägypten 15%.<br />

Zwischen 2000 und 2005 ist die Spitzenlast jährlich<br />

um durchschnittlich 7,7% gewachsen.<br />

Der Stromverbrauch belief sich 2005 landesweit auf<br />

8.712 GWh und ist damit gegenüber dem Vorjahr um<br />

knapp 8% gestiegen. Die Steigerungsrate im Jahr<br />

zuvor (2003 auf 2004) betrug gut 10%. Im Jahr 2005<br />

betrug der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch<br />

<strong>1.</strong>939 kWh (2004: <strong>1.</strong>830 kWh).<br />

Aufgeschlüsselt nach Sektoren stellt sich der Stromverbrauch<br />

folgendermaßen dar:<br />

Haushalte<br />

2000 <strong>1.</strong>981<br />

2001 2.110<br />

2002 2.270<br />

2003 2.471<br />

2004 2.745<br />

2005 2.989<br />

Tab. 7: Entwicklung des Stromverbrauchs in Jordanien<br />

nach Sektoren; 2000-2005; GWh 13<br />

Die Prognosen des staatlichen Stromversorgers NEPCO<br />

sagen für das Jahr 2020 eine Stromnachfrage von etwa<br />

20.700 GWh voraus, was einer Verdopplung gegenüber<br />

dem Verbrauch von 2005 entspräche.<br />

13 Quelle: NEPCO.<br />

14 Ebda.<br />

15 Ebda.<br />

Industrie Gewerbe<br />

<strong>1.</strong>974<br />

2.024<br />

2.193<br />

2.294<br />

2.479<br />

2.659<br />

805<br />

880<br />

971<br />

<strong>1.</strong>047<br />

<strong>1.</strong>190<br />

<strong>1.</strong>316<br />

Wasserpumpen<br />

GWh<br />

990<br />

981<br />

<strong>1.</strong>045<br />

<strong>1.</strong>104<br />

<strong>1.</strong>261<br />

<strong>1.</strong>298<br />

Straßen- Andere Summe<br />

beleuchtung<br />

173<br />

178<br />

190<br />

201<br />

213<br />

247<br />

210<br />

219<br />

237<br />

213<br />

201<br />

201<br />

6.133<br />

6.392<br />

6.906<br />

7.330<br />

8.089<br />

8.712<br />

2009<br />

nachgefragte Strommenge[GWh] 12.887 13.608 14.299 17.739 20.697<br />

jährliche Steigerungsrate[%]<br />

2008<br />

Tab. 8: Entwicklung der nachgefragten Strommenge im<br />

jordanischen Strommarkt; geschätzt;<br />

2008-2020; GWh 14<br />

Jordaniens nationaler Stromversorger NEPCO geht<br />

davon aus, dass sich die Nachfrage nach elektrischer<br />

Leistung bis 2020 in etwa folgendermaßen entwickelt:<br />

maximale Stromnachfrage [MW]<br />

jährliche Steigerungsrate<br />

Tab. 9: Entwicklung der Leistungsnachfrage auf dem<br />

jordanischen Strommarkt; geschätzt; MW;<br />

2008-2020 15<br />

Strompreise<br />

Im Juni 2002 wurden die Stromtarife in Jordanien das<br />

erste Mal seit Mai 1996 leicht angehoben. 2003 und<br />

2004 folgten weitere moderate Preiserhöhungen. Die<br />

letzte Tarifanpassung fand im Juli 2005 statt. Das<br />

Preisgefüge ist grob in zwei Bereiche geteilt – Großabnehmer<br />

und Endkunden. Die Großabnehmer, zu denen<br />

neben Industrieunternehmen auch die lokalen Stromversorger<br />

gehören, zahlen einen Leistungspreis für jedes<br />

Kilowatt ihrer maximalen Leistungsabnahme. Dazu<br />

kommt ein Arbeitspreis, der nachts geringer ist als<br />

tagsüber.<br />

Die Tarife für Endabnehmer unterscheiden zwischen<br />

gewerblichen Kunden und privaten Haushalten. Der<br />

Strompreis für Haushalte steigt progressiv mit der<br />

Menge des abgenommenen Stroms. Bei beiden Endkundengruppen<br />

wird ein monatlicher Mindestbetrag<br />

von 1,10€ (Haushalte) beziehungsweise 1,37€<br />

(Gewerbe) angesetzt.<br />

6,2<br />

2008<br />

2112<br />

6,0%<br />

5,6<br />

2009<br />

2230<br />

5,6%<br />

2010<br />

5,1<br />

2010<br />

2339<br />

4,9%<br />

2015<br />

4,4<br />

2015<br />

2856<br />

4,1%<br />

2020<br />

3,1<br />

2020<br />

3289<br />

2,9%

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