Künstler - - Stift Admont
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Josef Forster<br />
*Stadtamhof 1878–nach 1941<br />
kein Bild vorhanden<br />
Josef Forster wurde als zehntes von insgesamt 13 Kindern seiner Eltern geboren.<br />
Der Vater war Braumeister, psychisch krank und beging mit 54 Jahren<br />
Selbstmord; auch der Bruder des Vaters litt an einer psychischen Erkrankung.<br />
Josef Forster galt als wenig begabter Schüler; schon im Alter von sieben oder acht<br />
Jahren hatte er Halluzinationen und Erscheinungen („Mann mit starren Augen<br />
am Bett“).<br />
Ab 1896 hat Forster auch akustische Halluzinationen und hört das „Beten von<br />
Menschen im All“. Er begann eine Lehre als Dekorateur und begab sich danach<br />
auf Wanderschaft.<br />
1898 erkrankte er an Tuberkulose und zeigte in der Isolierung anscheinend erste<br />
Anzeichen von „Geisteskrankheit“. In dieser Zeit begann Forster zu malen und<br />
kopierte Werke berühmter Meister in deutschen und österreichischen Museen.<br />
Aus finanzieller Not betrieb Forster wieder ein Handwerk, und schon bald<br />
eröffnete er ein eigenes Geschäft.<br />
Ab 1916 dürfte sich sein psychischer Zustand verschlechtert haben. Im<br />
Wachbewusstsein betrachtete er Gestalten vor seinem Bett und im Spiegel sah er<br />
Feuer aus seinen Augen hervorkommen.<br />
In der Anstalt Regensburg porträtierte Forster Personen, malte Landschaften und<br />
symbolische Bilder. Er konstruierte eine Art „Perpetuum mobile“ und machte<br />
auch sonst allerlei „Erfindungen“.<br />
Das weitere Schicksal Josef Forsters ist nach 1941 unbekannt …<br />
Paul Kunze<br />
*Roßwein 1860, nachweisbar um 1913 in der Landes- Heilanstalt<br />
Hubertusburg bei Wermsdorf, Königreich Sachsen<br />
Beruf: Konditor<br />
weder Bild noch Biografie vorhanden<br />
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