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Ami du Vin 1/23

Offizielles Organ der Schweiz. Vereinigung der Weinfreunde Organe officiel de l'Association nationale des Amis du Vin Organo ufficiale dell'Associazione nazionale degli amici del vino Organ ufficial da l’associaziun naziunala dals amis dal vin

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la vie de l'anav

weingilde gallus

Weinreise an die Mittelmosel

Steil, steiler, am steilsten

Ein Renner war die Reise bereits bei der Ausschreibung.

Diejenigen, die einen Platz ergatterten wurden denn

auch nicht enttäuscht. Sie konnten viele schöne Erlebnisse

mit nach Hause nehmen.

Bereits nach eineinhalb Tagen war die Reise an die Mittelmosel

ausgebucht. Das gab bei einigen Mitgliedern, die sich noch

anmelden wollten, lange Gesichter. Dank der Umbuchung mit

einem grösseren Car konnten vier glückliche Mitglieder zusätzlich

auf die Reise mitgenommen werden.

Moselsekt zum Znüni

Voller Erwartungen und Vorfreude bestiegen die Weinfreundinnen

und Weinfreunde den Bus in Au, der sich Richtung Mittelmosel

über Lindau, Karlsruhe, Rheinböllen nach Traben-Trarbach

in Bewegung setzte. Schon bei der Begrüssung teilte der

Gildenmeister Franz Bertsch mit, dass es unterwegs eine Überraschung

geben werde. Während der Fahrt durch die Morgenstunden

begleitete uns ein wunderbarer Sonnenaufgang durch

die Nebelschwaden. Die Überraschung war perfekt, als wir beim

ersten Halt mit Moselsekt und dem ersten Moselriesling anstossen

konnten. Das war noch nicht alles. Auch Znünibrötli in verschiedenen

Variationen wurden aufgetischt, die Zakia und Christian

Wurster offerierten und Zakia eigenhändig hergestellt hatte.

Der erste Besuch galt dem VDP Weingut S. A. Prüm. Saskia

Prüm und ihr Vater, Raimund Prüm begrüssten uns. Gespannt

und auch ein wenig durstig folgten wir Saskia Prüm direkt zur

Weinverkostung. Wir probierten sechs ausgezeichnete Weine,

darunter als Einstieg einen Sekt. Auch ein 2012er Riesling Grosses

Gewächs (GG) Alte Reben von der Lage Wehlener Sonnenuhr

konnten wir geniessen. Mit einer grosszügigen Vesperplatte

stillten wir den Hunger, bevor wir das Weingut wieder verliessen.

Im Parkhotel Traben-Trarbach bezogen wir die Zimmer und

nach einer kurzen Ruhe machten wir uns zu Fuss ins Restaurant

«Die Graifen» und Weingut Dr. Melsheimer auf. Dort warteten

ein Drei-Gang-Menü und eine weitere Weinverkostung mit

vier grossartigen Weinen.

Start im Familienweingut

Gestärkt mit reichhaltigem Frühstück fuhren wir nach Enkirch

zur Weindegustation ins Familienweingut Immich-Anker. Unterwegs

hielt der Chauffeur kurz an, damit Gildenmeister Franz

Bertsch die Steilheit der Rebberge zeigen konnte. Auch nach

der Reise ist es immer noch schlecht vorstellbar, wie sich die

Rebleute im steilen Gelände mit Schiefergeröll bewegen.

Im Familienweingut Immich-Anker, das rund 3.5 Hektaren bearbeitet,

wurden wir von Daniel Immich und seinem Vater empfangen.

Daniel Immich führte uns in seinen alten, sehenswerten,

dunklen Keller und erzählte mit viel Humor die Familiengeschichte

und noch manch weitere Anekdote. Seinen manchmal

fast schwarzen Humor verlor er auch nicht bei der kurzweiligen

Weinverkostung von sieben vorzüglichen Weinen.

Wir hätten uns noch lange mit Daniel Immich amüsieren können,

aber die Führung in der historischen Altstadt von Bernkastel-Kues

wartete. In zwei Gruppen lernten wir einiges, was sich

früher in Bernkastel-Kues abgespielt hat. Die berühmte Doctor-Lage

mit den rund 3.3 Hektaren wurde uns genau erklärt

und auch, wie diese entstanden ist. Zwei verschiedene filigrane

Doctor-Weine konnten wir degustieren.

Bier statt Wein

Zum Mittagessen ging’s ins Kloster Machern. Das ehemalige

Kloster ist seit 1970 nach Abschluss der Renovationsarbeiten

eine Klosterbrauerei mit Brauhaus und Restaurant.

Das kam einigen Weinfreundinnen und Weinfreunde

gerade richtig, um vom Riesling eine Pause zu machen

und stattdessen ein Bier zu trinken. .........................

Das deutsche Moseltal wird geprägt vom stark mäandernden Verlauf der Mosel mit an seinen Ufern zahlreiche Weinberge an teils sehr steilen Hängen.

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