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Ami du Vin 1/23

Offizielles Organ der Schweiz. Vereinigung der Weinfreunde Organe officiel de l'Association nationale des Amis du Vin Organo ufficiale dell'Associazione nazionale degli amici del vino Organ ufficial da l’associaziun naziunala dals amis dal vin

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la vie de l'anav

weingilde gallus

Das Gildenjahr klingt aus

Ungarische Weine

Zum Abschluss des Gildenjahres trafen sich die Weinfreundinnen

und Weinfreunde zum Thema ‚Ungarische

Weine‘ im Restaurant Candela in St. Gallen.

Zum Empfang wurde ein Schaumwein Hungaria extra dry aus den

Sorten Grüner Veltliner, Kiralyleanyka (Königstochter) und Chardonnay

ausgeschenkt, der für mehrere Monate in Magnumflaschen

vergoren wurde und aus dem Gebiet Etyek Buda stammt.

Der Weinhändler István Bicsek von Hundertweinhaus moderierte

den Abend und erklärte die Weine. Alle wichtigen Informationen

über die ungarischen Weinbaugebiete sind auf seiner

Webseite aufgeführt.

Der Dank gilt der Weinmagisterin Bea Blattner, die für die Organisation

des Abends zuständig war und die die Herausforderung

ein Lokal, respektive einen Küchenchef zu finden, der

sich bereit erklärte authentisch ungarisch zu kochen, mit Bravour

löste. Gildenmeister Franz Bertsch eröffnete den Abend.

An diesem besonderen Abend durfte er wieder in Begleitung

seiner Frau Anneliese erscheinen, die krankheitsbedingt länger

aussetzen musste und die ganze Gästeschar freute sich

sichtlich über ihre Rückkehr. Den Abend begleitete der Musiker

Mihai Alexa, mit wunderbaren Interpretationen internationaler

Stücke auf dem Akkordeon.

Der Lindenblättrige zum Apéro

Zu den Apérohäppchen ‚Sajtos rolo‘ – optisch einer Cremerolle

zum Verwechseln ähnlich – wurden zwei Weissweine

kredenzt. Ein erster namens Mád Selection 2017 aus 80 Prozent

Furmint und 20 Prozent Hárslevelú (Lindenblättriger) und

zum Teil in Holz ausgebaut. Dann folgte mit Mád Hárslevelú

2021 ein junger, fruchtiger im Stahltank ausgebauter Wein.

Beide stammen aus dem Anbaugebiet Tokaj. ...............................

Referent István Bicsek kennt die ungarischen Weine aus dem Effeff.

Im ganzen Candela-Saal volle Tische für den ungarischen Abend.

Die Gulaschsuppe zur Vorspeise wurde begleitet vom Mészáros

Kékfrankos (Blaufränkisch) 2016, auch bekannt als Stierenblut,

aus 35jährigen Reben im Eichenholz ausgebaut. Aufgrund der

Würze und Schärfe der Suppe, die gekonnt abgeschmeckt war,

empfahl István Bicsek den Wein nach der Suppe zu geniessen,

da sich Rotweine aufgrund der Tannine mit der Schärfe nicht gut

vertragen.

Der ganze Abend wurde mit Weinen aus autochthonen und

internationalen Sorten begleitet, so auch zum Hauptgang,

dem Pusztaschnitzel vom Huhn mit Salzkartoffeln und Rüebligemüse,

bei der die Sauce wunderbar mit einer angenehmen

Schärfe den Gaumen forderte.

Die drei folgenden Rotweine wurden in gewohnter Manier von

links nach rechts in die Gläser eingeschenkt. Im linken Glas

Thummerer Bikavér Grand Superior 2018 aus Eger, eine Cuvee

aus Kékfrankos, Cabernet Franc, Merlot, Syrah und Kadarka, in

der Mitte Jammertal Cassiopeia 2012 aus Cabernet Franc aus

Villány und schliesslich im rechten Glas Bock Cuvee 2016 ebenfalls

aus Villány aus 60 Prozent Cabernet Sauvignon, 30 Prozent

Cabernet Franc und zehn Prozent Merlot. Alle Weine waren in

neuen und gebrauchten Barriques aus Eiche ausgebaut.

Ohne Tokajer Süsswein geht’s nicht

Als krönenden Abschluss zum Dessert und Käse servierte der

Referent zwei Süssweine aus dem Tokaj. Die Esterhazyschnitte

wurde begleitet vom Gróf Degenfeld 5 Puttonyos Aszú 2016

aus 60 Prozent Hárslevelú und 40 Prozent Furmint mit einer

schönen Balance aus Säure (9,2 Gramm pro Liter) und Süsse

(151 Gramm pro Liter).

Die drei Käse harmonierten überzeugend mit Gróf Degenfeld 6

Puttonyos Aszú 2017, aus denselben Sorten wie sein Vorgänger

gekeltert und wieder mit höherem Anteil vom Lindenblättrigen.

Diesmal lag der Restzucker über 200 Gramm pro Liter. Ein

Teil der Gäste machte sich nun auf den Heimweg und ein Teil

liess den Abend bei Kaffee oder Wasser und Bier ausklingen.

Dominik Herzog

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