31.03.2023 Aufrufe

Oberlandler Frühjahr 2023: Traditionen, Innovationen und Geschichten aus dem Oberland

Die Frühjahrsausgabe 2023 des Magazins "Oberlandler" bietet eine faszinierende Mischung aus Geschichten, Traditionen und innovativen Projekten aus dem Oberland. Leser erhalten Einblicke in die lebendige Tradition des Maibaumaufstellens, die Geschichte eines passionierten Dartspielers und das vielseitige Verpackungsunternehmen GPI in Miesbach. Zudem gibt es spezielle Beiträge über Therapiehunde, Hochzeitsvorbereitungen und Frühlingsrezepte. Das Magazin stellt auch außergewöhnliche Sammler und regionale Künstler vor und gibt Tipps für den Frühling in der Region.

Die Frühjahrsausgabe 2023 des Magazins "Oberlandler" bietet eine faszinierende Mischung aus Geschichten, Traditionen und innovativen Projekten aus dem Oberland. Leser erhalten Einblicke in die lebendige Tradition des Maibaumaufstellens, die Geschichte eines passionierten Dartspielers und das vielseitige Verpackungsunternehmen GPI in Miesbach. Zudem gibt es spezielle Beiträge über Therapiehunde, Hochzeitsvorbereitungen und Frühlingsrezepte. Das Magazin stellt auch außergewöhnliche Sammler und regionale Künstler vor und gibt Tipps für den Frühling in der Region.

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Das Aufstellen<br />

Vor allem die Trachtenvereine halten die Tradition aufrecht.<br />

Die Figuren<br />

Der Höhepunkt für jeden Maibaum ist natürlich der Tag,<br />

an <strong>dem</strong> er aufgestellt wird. Die Durchführung folgt dabei<br />

festen Abläufen <strong>und</strong> nichts darf schiefgehen. Denn das<br />

Aufstellen eines Maibaums, der mehrere Tonnen wiegt,<br />

ist durch<strong>aus</strong> eine lebensgefährliche Sache. Daher ist das<br />

berühmte „Irxenschmalz“ gefragt. Mit dieser legendären<br />

bayerischen Muskelkraft wird der Baum von den Männern<br />

des Orts aufgestellt. Bis zu 100 kräftige Männer<br />

werden gebraucht, um so ein Prachtexemplar zu stemmen.<br />

Mit den sogenannten Schweiberln, Stangen, die<br />

mit Seilen verb<strong>und</strong>en sind, wird der Baum über mehrere<br />

St<strong>und</strong>en (!) hochgewuchtet. Die Regie übernimmt dabei<br />

der Moar. Dies ist ein erfahrener Mann, der verantwortlich<br />

ist, <strong>und</strong> dessen Anweisungen unbedingt befolgt werden<br />

müssen. Aus Sicherheitsgründen wird heute aber oft<br />

von einem Kran ein Sicherungsseil bereitgehalten.<br />

Steht der Baum dann senkrecht, muss er nur noch fest<br />

verankert werden. Fast gleichzeitig beginnt der Maitanz,<br />

auf den schon alle gewartet hatten. Die Anspannung aller,<br />

ob es gelingen mag, löst sich. Und Bayern zeigt sich<br />

von seiner schönsten Seite.<br />

Die Figuren werden übrigens meistens erst<br />

später angebracht, denn sie haben oft ein immenses<br />

Eigengewicht – die am Miesbacher Baum<br />

etwa bringen es auf stolze 800 kg! Die Figuren<br />

oder Zeichen sind hier ganz individuell. Jeder<br />

Maibaum sieht daher anders <strong>aus</strong> <strong>und</strong> verweist<br />

mit dieser Zier auf den Ort, an <strong>dem</strong> er steht.<br />

Sehr beliebt sind Darstellungen der heimischen<br />

Tracht, traditionelle Berufe oder Heilige – nicht<br />

zu vergessen natürlich Wappen <strong>und</strong> weitere<br />

Symbole bayerischer Heimat. Allerdings sind<br />

der Phantasie keine Grenzen gesetzt <strong>und</strong> auch<br />

moderne Elemente sind erlaubt, wenn es <strong>dem</strong><br />

Besitzer gefällt!<br />

Und wenn der Maibaum sein Lebensende nach<br />

durchschnittlich 3-5 Jahren erreicht hat, gibt es<br />

wieder die Gelegenheit, die Tradition erneut<br />

aufleben zu lassen. |<br />

Viel Geduld <strong>und</strong> viel „Irxenschmalz“ sind nötig um einen so massiven Baum wie den Miesbacher aufzustellen.<br />

<strong><strong>Oberland</strong>ler</strong> 56

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