31.03.2023 Aufrufe

Oberlandler Frühjahr 2023: Traditionen, Innovationen und Geschichten aus dem Oberland

Die Frühjahrsausgabe 2023 des Magazins "Oberlandler" bietet eine faszinierende Mischung aus Geschichten, Traditionen und innovativen Projekten aus dem Oberland. Leser erhalten Einblicke in die lebendige Tradition des Maibaumaufstellens, die Geschichte eines passionierten Dartspielers und das vielseitige Verpackungsunternehmen GPI in Miesbach. Zudem gibt es spezielle Beiträge über Therapiehunde, Hochzeitsvorbereitungen und Frühlingsrezepte. Das Magazin stellt auch außergewöhnliche Sammler und regionale Künstler vor und gibt Tipps für den Frühling in der Region.

Die Frühjahrsausgabe 2023 des Magazins "Oberlandler" bietet eine faszinierende Mischung aus Geschichten, Traditionen und innovativen Projekten aus dem Oberland. Leser erhalten Einblicke in die lebendige Tradition des Maibaumaufstellens, die Geschichte eines passionierten Dartspielers und das vielseitige Verpackungsunternehmen GPI in Miesbach. Zudem gibt es spezielle Beiträge über Therapiehunde, Hochzeitsvorbereitungen und Frühlingsrezepte. Das Magazin stellt auch außergewöhnliche Sammler und regionale Künstler vor und gibt Tipps für den Frühling in der Region.

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für die Emma. Da kamen in der Prüfung zum Beispiel<br />

zehn plappernde Damen mit Rollatoren auf sie zu, <strong>und</strong><br />

sie musste ruhig bleiben. Sie musste U-Bahn fahren <strong>und</strong><br />

wurde mit Fressen abgelenkt“, erinnert er sich. Aber<br />

Emma meisterte alle Prüfungen mit ihrer Sanftmut. Nur<br />

zwei von zehn H<strong>und</strong>en schaffen diese Prüfung im Durchschnitt.<br />

„H<strong>und</strong>e haben die Fähigkeit, Menschen lesen zu<br />

lernen. Aber das schaffen sie nur, wenn wir sie wiederum<br />

nicht vermenschlichen“, sagt der Fischbachauer.<br />

Ehrenamtliche Helfer<br />

Seit<strong>dem</strong> ist das H<strong>und</strong>-Mensch-Team in den verschiedensten<br />

Einrichtungen unterwegs, um Klienten jeden Alters zu<br />

helfen. Etwa zweimal die Woche als Begleith<strong>und</strong> im Unterricht<br />

für einen Schüler. Dieser hat panische Angst vor der<br />

Schule, aber mit Emma neben sich - die ab <strong>und</strong> zu ihren<br />

Kopf auf seinen Schoß legt, wenn sie spürt, dass er nervös<br />

wird - schafft er einige Schulst<strong>und</strong>en. „Es ist erstaunlich:<br />

Wenn ich mit ihr über den P<strong>aus</strong>enhof gehe, wird es<br />

plötzlich ruhiger, <strong>und</strong> die Kinder machen für sie den Weg<br />

frei. Wo Emma ist, herrscht Ruhe im Raum.“ Einmal pro<br />

Woche schaut das Team auch in einer Suchtklinik vorbei.<br />

„Dort sind wir viel draußen mit den Klienten. Dann ist<br />

Action angesagt, ein Gegensatz zu <strong>dem</strong> Alltag dort. Und sie<br />

lernen, Verantwortung für ein Lebewesen zu übernehmen<br />

<strong>und</strong> erhalten dadurch das Gefühl, sie können mit ihrem<br />

Tun etwas bewirken“, erzählt Hans Schenk.<br />

Ein gemeinsamer Weg<br />

Ruhigere Einsätze hat Emma alle zwei Wochen in einem<br />

Heim für Kinder mit Beeinträchtigungen, oder wenn sie<br />

in der Gerontologie <strong>und</strong> Palliativstation vorbeischaut.<br />

Kuscheln ist dann angesagt. Die Hündin legt sich zu den<br />

Patienten ins Bett. „Geistig sind die Leute ja oft noch<br />

voll da, <strong>und</strong> die Nähe <strong>und</strong> Wärme tun ihnen gut. Oft<br />

erinnert sie das an ihre eigenen H<strong>aus</strong>tiere. Das bringt<br />

den Menschen Lebensfreude zurück“, sagt Barbara<br />

Schenk. Oft seien es nur kleine, fast unscheinbare Veränderungen,<br />

die Emma in den Menschen <strong>aus</strong>löse. „Aber<br />

ich denke mir immer, wenn wir dadurch nur jeman<strong>dem</strong><br />

ein bisschen helfen können, dann haben wir schon viel<br />

geschafft“, meint der Rentner. Auch wenn diese ehrenamtlichen<br />

Einsätze viel Zeit <strong>und</strong> Aufwand sind, für die<br />

jungen <strong>und</strong> älteren Klienten von Emma machen schon<br />

die kleinen Veränderungen viel in ihrem Leben <strong>aus</strong>.<br />

H<strong>und</strong> <strong>und</strong> Mensch verstehen sich auch ohne Worte.<br />

<strong><strong>Oberland</strong>ler</strong> 14

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