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SPORTaktiv Bikeguide 2023

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ÖSTERREICHS GRÖSSTES AKTIVSPORT-MAGAZIN<br />

FIT | RUN | BIKE | OUTDOOR<br />

BIKE<br />

GUIDE <strong>2023</strong><br />

FOTO: TVB Kitzbüheler Alpen – Brixental/Andreas Meyer


POWERDOME<br />

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WHATEVER<br />

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Hol Dir das „Dolce Vita“-Feeling mit dem neuen PowerDome. Dein Begleiter<br />

für schnelle Ausfahrten auf der Straße oder endlose Gravel Rides.<br />

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EDITORIAL<br />

Alfred Brunner<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-Geschäftsführer<br />

alfred.brunner@styria.com<br />

Dein Bike, deine Tour!<br />

Um die Gegenwart zu begreifen, hilft der Blick zurück. Unser<br />

Bikeexperte Luki Schnitzer analysiert mit der unterhaltsamen „brief<br />

history of mountainbiking“ die beeindruckenden Entwicklungen der<br />

letzten 50 Jahre. Die heute verfügbare Breite und Differenzierung hat<br />

für jeden Biker das richtige Produkt im Programm: vom rassigen<br />

Race bike übers Trailbike zum Enduro – all das entweder analog oder<br />

als E-Bike. Unser BIKEGUIDE <strong>2023</strong> präsentiert dazu passend 42 innovative<br />

Bikes des neuen Jahrgangs in genau diesen sechs Kategorien.<br />

Auch der Tourismus bleibt voll am Drücker und optimiert die<br />

Bike-Infrastruktur immer weiter. Mehr Trails, mehr Spaß, mehr<br />

Sicherheit, mehr Community. Der <strong>SPORTaktiv</strong>-<br />

<strong>Bikeguide</strong> liefert dir die passenden Argumente<br />

für unvergessliche Bike-Abenteuer im Alpenraum:<br />

Wir präsentieren dir je 20 Tipps für rassige<br />

Tagestouren, unvergessliche Mehrtagestouren,<br />

spaßmachende Traumtrails, actionreiche<br />

Bikeparks und stimmige Bikehotels.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

wünscht dir<br />

viele unvergessliche<br />

Bikemomente<br />

<strong>2023</strong>.<br />

Unsere drei Personalitys unterstreichen<br />

ebenfalls die Vielfalt des Bikens. Der „elektrisierende“<br />

Guido Tschugg schwärmt vom E-Biken.<br />

Der „Technik-Philosoph“ Jo Klieber träumt von der Perfektion.<br />

Und unser Sport-Doc Robert Fritz hat sich soeben mit der Teilnahme<br />

beim CAPE EPIC einen Traum erfüllt.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong> wünscht dir viele unvergessliche Bikemomente <strong>2023</strong>!<br />

Für Anregungen zum Besserwerden an alfred.brunner@styria.com<br />

sag ich wie immer „Danke“.<br />

Bleib fit,<br />

P.S.: Das echte Leben ist analog – geh raus und spür es!<br />

FOTO: Thomas Polzer<br />

Hol dir dein <strong>SPORTaktiv</strong> bequem per Post nach Hause!<br />

Sechs Stammausgaben inkl. vier Guides pro Jahr um € 36,–<br />

Abobestellung: 01-51414-800, abo@sportaktiv.com


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98<br />

A brief history of<br />

mountainbiking 12<br />

Wo unser geliebter Sport –<br />

der Überlieferung nach –<br />

seine Wurzeln hat<br />

Elektrisierender<br />

Typ 24<br />

Die deutsche Freeride-<br />

Ikone Guido Tschugg im<br />

Interview<br />

Wege ins Glück 30<br />

Von Crosscountry bis<br />

Enduro: So findest du dein<br />

passendes (analoges) Bike<br />

Alles Watt, oder? 48<br />

XCO-Spitzenfahrer Max<br />

Foidl über Watt und Herzfrequenz<br />

im Training<br />

Tagesfüllend 58<br />

Was es braucht, damit eure<br />

nächste Tagestour der<br />

volle Erfolg wird<br />

30<br />

FOTO: Scott Sports/Gaudenz Danuser<br />

The Next Big Thing<br />

aus Tacherting 70<br />

Von Syntace bis Liteville:<br />

Bike-Legende Jo Klieber<br />

im Porträt<br />

Elektrifiziert 74<br />

Hardtail bis Fully: So<br />

findest du das perfekte<br />

E-Mountainbike<br />

Wild Thing 98<br />

Ruf der Wildnis? Expertentipps<br />

für eure nächste<br />

Mehrtagestour<br />

Besuch beim<br />

Bikefitter 112<br />

Radhändler Bernhard<br />

Kohl erklärt, wie es sich<br />

„richtig“ am Bike sitzt<br />

Des Bikers<br />

höchstes Glück 120<br />

Eine kleine Wegbeschreibung<br />

für die Suche nach<br />

dem perfekten Trail<br />

Pump it up 136<br />

So gelingt der Einstieg ins<br />

Thema Pumptrack wie von<br />

selbst<br />

Nicht nur für<br />

„junge Wilde“ 138<br />

Was Bikeparks zum perfekten<br />

Spielplatz für Groß<br />

und Klein macht<br />

Welcome<br />

@home! 148<br />

Was moderne Bike-Hotels<br />

ihren Gästen so alles zu<br />

bieten haben<br />

Am Olymp der<br />

Mountainbiker 154<br />

Live dabei beim Cape Epic<br />

in Südafrika<br />

Im Eiltempo 158<br />

Regions-Tour im Eiltempo:<br />

Bike-Events und ihr<br />

besonderer Reiz<br />

PRODUKTE<br />

36 XC/DC-Bikes<br />

38 Trailbikes<br />

40 Enduro Bikes<br />

52 Biketech/Navigation<br />

80 E-Tourenbikes<br />

82 E-Trail- & Enduro-Bikes<br />

86 Minimal-Assist-Bikes<br />

92 Helme & Brillen<br />

96 Rucksäcke/ Hipbags<br />

110 Bike-Hosen<br />

115 Ergonomie<br />

118 Schuhe & Pedale<br />

TOP 20<br />

64 Tagestouren<br />

104 Mehrtagestouren<br />

126 Traumtrails<br />

140 Bikeparks<br />

152 Bike-Unterkünfte<br />

160 Bike-Events<br />

FOTO: Juliana Bike/Uroš Švigelj<br />

006


Volle Power<br />

Große Sprünge<br />

E-MOUNTAINBIKE<br />

MAGAZINE<br />

BEST BRAND<br />

2022<br />

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BIKES<br />

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nach dem Kauf


008


Auf zum KitzAlpBike!<br />

Vom 28. Juni bis 1. Juli stehen die Kitzbüheler<br />

Alpen im Rahmen der KitzAlpBike <strong>2023</strong> wieder<br />

im Fokus der Mountainbike-Community. Highlight<br />

ist einmal mehr der Mountainbike-Marathon<br />

in Kirchberg am 1. Juli, auf vier verschiedenen<br />

Distanzen durch und über die Kitzbüheler<br />

Alpen. Daneben wartet am 28. Juni mit dem 15.<br />

HillClimb in Brixen im Thale ein weiteres traditionsreiches<br />

Spektakel. Neu hinzu kommen in<br />

diesem Jahr das Funduro Kirchberg und – neben<br />

dem bewährten KitzAlpBike technical Kids<br />

Race – auch der KitzAlpBike Kids Parcour.<br />

www.kitzalpbike.at<br />

FOTO: Michael Meindl<br />

009


010


Jeder kann mitmachen!<br />

Unter dem Motto „Einmal Hölle und zurück“<br />

haben die härtesten Mountainbiker auf der<br />

Extremdistanz der Salzkammergut-Trophy am<br />

15. Juli unglaubliche 213 km und 7059 hm vor<br />

sich. Daneben stehen Distanzen mit 22, 37, 52,<br />

60, 76 und 121 km sowie zwei Gravel-Strecken<br />

zur Wahl. Neben den sportlichen Höhepunkten<br />

wartet ein tolles Rahmenprogramm: Die Scott<br />

Junior-Trophy sowie die Bosch eMTB-Schnitzeljagd,<br />

ein Bike-Testival mit geführten Touren<br />

und die legendäre After-Race-Party garantieren<br />

ein abwechslungsreiches Wochenende im<br />

Salzkammergut.<br />

www.trophy.at<br />

FOTO: Marc Schwarz<br />

011


PROLOG Geschichte des Mountainbikens<br />

012


FOTO: Flyer Bikes<br />

A brief history<br />

of mountainbiking<br />

Wohin<br />

sich Mountainbiken entwickelt?<br />

Wir haben leider keine Glaskugel in der<br />

Redaktion. Aber wir können euch zumindest<br />

erzählen, wie euer liebster Geländeradsport<br />

seinen Ursprung nahm.<br />

<br />

von Lukas Schnitzer<br />

013


PROLOG Geschichte des Mountainbikens<br />

Ob sich die „Erfinder“ des MTBs auch<br />

schon auf solchen Trails gesehen haben?<br />

FOTO: Malaguti<br />

Glaubt man dem<br />

„Common Sense“,<br />

so lässt sich die Geburtsstunde<br />

des<br />

Mountainbikens irgendwann<br />

in die späten<br />

1960er- oder frühen 1970er-Jahre<br />

zurückverfolgen. Einige kalifornische<br />

Hippies stürzten sich damals<br />

im Marin County auf umgerüsteten<br />

Beach Cruisern aus den 1930ern,<br />

den sogenannten „Klunker Bikes“,<br />

über Forststraßen und Wanderwege<br />

ins Tal. Hoch wurde mangels Gangschaltung<br />

geschoben, bergab mit<br />

kaum dosierbarer und wenig standfester<br />

Rücktrittbremse riskiert und<br />

abends – sofern am Weg durch die<br />

Berge nicht anderswo Bruch an<br />

Mensch oder Material entstanden<br />

war – der ausgelutschten Rücktrittbremse<br />

neues Leben eingehaucht.<br />

Danach verliert sich die Spur zum<br />

modernen Mountainbiken etwas im<br />

Nebel des Marketings. Fakt ist aber:<br />

Die Ursprünge des Mountainbikens<br />

gehen tatsächlich weitaus tiefer in<br />

die Geschichte. In der 200-jährigen<br />

Erfolgsstory des Fahrrads gibt es<br />

schließlich noch nicht allzu lange asphaltierte<br />

Straßen. Wer in den An-<br />

fängen in hügeligem oder bergigem<br />

Gelände unterwegs war, wurde auf<br />

Schotterwegen, querfeldein und<br />

über Trampelpfade zwangsläufig<br />

zum „Mountainbiker“ – er oder sie<br />

wusste bloß noch nichts davon.<br />

Einige Beispiele ohne Anspruch<br />

auf Vollständigkeit gefällig? Da<br />

wäre etwa der amerikanische 25th<br />

Infantry Bicycle Corps, ein Regiment,<br />

dessen Mitglieder auf für den<br />

Transport von Ausrüstung über raues<br />

Gelände umgerüsteten Fahrrädern<br />

unterwegs waren. Im August<br />

1896, so ist es dokumentiert, brach<br />

das Regiment auf, um von Missoula,<br />

Montana, in den Yellowstone-National<br />

Park und zurück zu fahren. Eine<br />

auch heute noch traumhafte Route<br />

mit dem Ziel, die Eignung des Fahrrads<br />

für militärische Zwecke in gebirgigen<br />

Gegenden auszuloten.<br />

Entgegen weitläufigen Marketing-Botschaften<br />

hatte aber auch<br />

Europa mehr an „Geländeradsport“<br />

zu bieten als „nur“ das aus dem<br />

Rennradfahren entstandene Querfeldein.<br />

Was die Jungen Wilden des<br />

Velo Cross Club Parisien (VCCP)<br />

zwischen 1951 und 1956 vor den Toren<br />

von Paris auf ihren französischen<br />

650b-Fahrrädern veranstalteten,<br />

kam schon verdächtig nah an<br />

das heutige moderne Mountainbiken<br />

heran. Die Räder wurden schon<br />

damals mit viel technischem Geschick<br />

ans Gelände adaptiert.<br />

Der Fahrradverrückte John<br />

Finley Scott, einer von vielen, die<br />

ihre Räder schon früh geländetauglich<br />

machten, adaptierte 1953 einen<br />

Schwinn-World-Diamantrahmen.<br />

Sein „Woodsie Bike“ rüstete er mit<br />

breiten Ballonreifen, einem flachen<br />

und geraden Lenker, Cantilever-<br />

Bremsen und Gangschaltung unwissentlich<br />

zum Mountainbike hoch<br />

– zahlreiche andere „Erfinder“ hat<br />

die Geschichte wohl einfach übersehen<br />

oder längst vergessen.<br />

Im Marin County, so scheint es,<br />

nahm das Mountainbiken rund um<br />

die „Klunker“-Szene aber schließlich<br />

massiv an Fahrt auf. Erste Rennen<br />

wurden organisiert und mehr<br />

und mehr Fahrer schlossen sich der<br />

Bewegung an. Mit der Masse kam<br />

auch die Innovation – erste Rahmen<br />

wurden speziell für den Einsatzzweck<br />

gebaut, der Sport bekam mediale<br />

Aufmerksamkeit. Bis hierher<br />

war Mountainbiken unschuldig,<br />

014


PROLOG Geschichte des Mountainbikens<br />

FOTO: BH Bikes<br />

unbeschwert – ein Sport für Hippies.<br />

Als Namen wie Mike Sinyard<br />

(Specialized-Gründer), Joe Breeze,<br />

Rahmenbauer-Legende Tom Ritchey,<br />

der exzentrische Gary Fisher<br />

und der heimliche deutsche Innovator<br />

Wolfgang Renner (Centurion)<br />

ins Spiel kamen, wurde der Sport<br />

nach und nach kommerziell. Mit<br />

Rädern wie etwa dem legendären<br />

Specialized Stumpjumper (1981)<br />

oder dem Centurion Country (1982)<br />

waren Mountainbikes, wenn auch in<br />

kleinen Stückzahlen, als Serienmodell<br />

zu kaufen. Spätestens ab diesem<br />

Moment begann eine beispiellose<br />

Erfolgsgeschichte.<br />

Vom starren MTB zum E-Enduro<br />

Alle Meilensteine am Weg von den<br />

starr, also ohne Federelemente,<br />

ausgeführten Urvätern hin zu dem,<br />

was wir heute in den Läden kaufen<br />

können, aufzuzählen, würde unser<br />

Format sprengen. Darum einige<br />

Eckpunkte im Schnelldurchlauf:<br />

Mit der Shimano XT M700 anno<br />

1982 legten die Brüder Yoshizo und<br />

Yozo Shimano den Grundstein für<br />

eine wahre Benchmark am Schaltungs-<br />

und Antriebssektor. Bergauf<br />

hatten Mountainbiker mit der ersten<br />

Bike-Schaltgruppe nun per Lenkerschalthebel<br />

sechs Ritzel und<br />

drei Kettenblätter zur Verfügung.<br />

Cantilever-Bremsen verdrängten<br />

Seit seinen Anfängen hat sich Mountainbiken stark gewandelt.<br />

Klunker? Im Marin<br />

County adaptierten<br />

die Jungen Wilden<br />

ihre Beach Cruiser<br />

für wilde Downhills<br />

über Forststraßen.<br />

die Rücktrittbremsen. Sechs Jahre<br />

später legten die Japaner mit dem<br />

ersten Klickpedal eine weitere<br />

bahnbrechende Technologie nach.<br />

Ein gewisser Paul Turner diskutierte<br />

Ende der 1980er in der<br />

Rahmenbauschmiede seines Freundes<br />

Keith Bontrager die Idee eines<br />

Fullys. Bontrager hatte von Kestrel<br />

den Auftrag bekommen, ein<br />

MTB-Fully zu entwickeln, Turner<br />

sollte bei der Federgabel helfen.<br />

Anfangs wurde der Motorsport-Profi<br />

noch für seine Motorrad-Technologie<br />

belächelt. Als die von ihm erdachte<br />

Rock Shox RS-1, eine der<br />

ersten MTB-Federgabeln überhaupt,<br />

1990 in Serie ging, war sie<br />

plötzlich heiß begehrt. Mit fünf<br />

Zentimetern Federweg waren sechs<br />

Jahre später über eine Million Gabeln<br />

verkauft. Und auch Bontragers<br />

Projekt, unterstützt von Turners<br />

Federgabel, sollte seine Spuren<br />

hinterlassen. Ergebnis der Arbeit<br />

war das Kestrel Nitro – Vorreiter<br />

unter den Fullys und eine wahre<br />

Revolution. Ab 1988 musste man<br />

Komfort nicht mehr in butterweichen,<br />

gemufften Aluminium-Rahmen<br />

und niedrigem Reifenluftdruck<br />

suchen. Plötzlich konnte man<br />

vollgefedert auf die Trails.<br />

Und auch die Scheibenbremse<br />

hat ihren Ursprung im Kopf eines<br />

Motorsportlers. Der Tscheche Bob<br />

Sticha, Mastermind hinter Skurrilitäten<br />

wie allradgetriebenen Fahrrädern,<br />

aber auch Elastomer-Federgabeln,<br />

brachte 1990 die Scheibenbremse<br />

vom Motorrad ans MTB. Damals<br />

noch mit selbst entworfener Gabel<br />

für die Bremsaufnahme, schraubte<br />

sich Weltmeister Albert Iten die mechanische<br />

Wunderwaffe an sein Rad,<br />

Bob Sticha selbst raste damit medienwirksam<br />

durch eine Bobbahn und<br />

Hope kaufte ihm die „seine“ Bremse<br />

zur Serienfertigung ab.<br />

Modern Biking<br />

Ein schneller Sprung ins Jahr <strong>2023</strong>,<br />

und wir bewegen uns in einer gänzlich<br />

anderen Welt. Mountainbikes<br />

haben sich in unzählige Kategorien,<br />

allesamt Spezialisten für ihren Einsatzzweck,<br />

aufgespalten, sind mächtiger<br />

Wirtschaftssektor, Standbein<br />

für den Tourismus, heiß diskutierter<br />

Dorn im Auge so mancher heimischen<br />

Lobby und beliebtes Aushängeschild<br />

des Freizeitsports. Mit großer<br />

Stückzahl und entsprechendem<br />

finanziellen Hintergrund wurden<br />

Fertigungsprozesse auf ungeahnte<br />

Niveaus gehoben, Carbon und andere<br />

Werkstoffe hielten Einzug und Pedelecs,<br />

die weitläufig als E-MTBs bezeichneten<br />

Räder mit eingebautem<br />

Rückenwind, sind gekommen, um zu<br />

bleiben. Moderne Geometrien sorgen<br />

für ungeahnte Vorteile im Handling,<br />

machen Mountainbiker zu besseren<br />

Mountainbikern. E-Bikes ist<br />

ihre Elektronik kaum mehr anzusehen.<br />

Voluminöse Reifen, Tubeless-Setups<br />

und niedriger Reifendruck<br />

sorgen für ungeahnte Traktion.<br />

Aber mehr zur Gegenwart in unseren<br />

Ratgebern zum Thema<br />

Mountainbike und E-Mountainbike<br />

auf den folgenden Seiten.<br />

016


Langeweile?<br />

woom.com/OFF<br />

Abenteuer ON. Mit dem ultraleichten Mountainbike von woom.<br />

Jetzt mit neuen Features und neuer Farbe!


DRIVE SAFE!<br />

Die SUPERNOVA-<br />

Sonnenbrille von KOO<br />

Eyewear mit einem Gewicht<br />

von nur 21 Gramm<br />

FOTO: Koo Eyewear<br />

wurde speziell als rahmenlose<br />

Hochleistungssonnenbrille für den Laufsport, das Radfahren und andere<br />

Aktivitäten entwickelt, bei denen geringes Gewicht, perfekter Sitz und<br />

Rundumsicht ein Muss sind. Die torische Linse aus Nylon von Zeiss® bietet<br />

100 % UV-Schutz. kooworld.cc<br />

Übernatürliche Kräfte!<br />

Das „Specialized Turbo Levo“ baut auf dem Turbo Full Power 2.2 Motor und der Turbo<br />

Connect Unit (TCU) auf, die für eine sanfte und gleichmäßige Verstärkung der eigenen<br />

Tretleistung sorgen. Mit dem nahezu Vierfachen der<br />

eigenen Leistung erweitert das Turbo Levo die<br />

Grenzen der Reichweite um bis zu fünf Stunden Trail-<br />

FOTO: Specialized<br />

Zeit. Zudem bietet der optimierte Rahmen<br />

eine speziell abgestimmte Hinterradfederung<br />

mit 150 Millimetern Federweg<br />

und eine einstellbare Geometrie<br />

für das stabilste und natürlichste<br />

Fahrgefühl seiner Klasse.<br />

www.specialized.com<br />

EW<br />

EIN NEUER TOURSTOPP<br />

Pünktlich zur Öffnung der Athlet/-innen-Anmeldung<br />

steht auch der letzte Tourstopp<br />

der „enduro.tirol Tour“ <strong>2023</strong> fest. Der<br />

Bikepark Kronplatz in Südtirol erweitert<br />

die Mountainbike-Serie und trägt direkt das<br />

große Serienfinale aus. Die Stationen sind:<br />

18. bis 20. Aug.: Bikepark Innsbruck, 8. bis<br />

10. Sep.: Kitzbüheler Alpen (ÖM), 29. Sep.<br />

bis 1. Okt.: Bikerepublik Sölden und 6. bis 8.<br />

Okt.: Kronplatz (I). Bei mindestens zwei aus<br />

vier Rennen müssen die Rider/-innen gestartet<br />

sein, um in der Serienwertung gewertet<br />

zu werden.<br />

www.enduro.tirol<br />

FOTO: Enduro Tirol<br />

A L U<br />

LIGHT E-MTBS MIT<br />

ALURAHMEN AB 5.099,90€ -<br />

GIBT’S BEI BH BIKES<br />

BH2EXMAG – 65NM – 540WH<br />

+ 180WH RANGE EXTENDER (OPTIONAL)<br />

BHBIKES.COM


FOTO: Anne Kaiser<br />

ABSOLUTE WELTKLASSE<br />

Auf Herz und Nieren testen<br />

Mit 150 Ausstellern auf der Expo-Area im<br />

Zentrum des Olympiaparks bieten die „E-<br />

Bike Days“ in München allen Besucher/-innen<br />

die optimale Möglichkeit, die Neuheiten<br />

der Industrie in Augenschein zu nehmen.<br />

Die vielfältigen Teststrecken von Specialized<br />

für E-MTBs und Urban Bikes auf dem<br />

Gelände bieten die perfekte Gelegenheit, die<br />

ausgestellten E-Bikes aus allen Kategorien<br />

auf Herz und Nieren zu testen und so den<br />

perfekten Begleiter für die kommende Fahrradsaison<br />

zu finden. www.ebikedays.de<br />

News<br />

Events<br />

Camps<br />

Szene<br />

Tech<br />

Der neue „Piz Trail“ in Südtirol in der Region der 3-Länder-Enduro-Trails am Reschenpass<br />

schlängelt sich auf einer Länge von 7 km mit 600 hm von der Piz-Schöneben-<br />

Bergstation in Richtung Tal. Der neue Trail- Zuwachs in grüner Schwierigkeitsstufe<br />

(sehr leicht) führt besonders mühelos und verspielt durch den Wald, wobei er rasant,<br />

spannend und besonders naturschonend um die vielen Zirben-Bäume herum angelegt<br />

wurde. Es gibt mehrmals die Möglichkeit zwischen dem Piz Trail und dem Schönebentrail<br />

(rote Schwierigkeitsstufe) hin und her zu wechseln. Dadurch eröffnen sich neue<br />

Kombinationsmöglichkeiten und ein behutsames Herantasten an größere Herausforderungen<br />

wird, Step by Step, ermöglicht. Der Piz Trail am Reschensee ist in seinem<br />

Segment absolute Weltklasse. www.reschenpass.it<br />

FOTO: Buff<br />

S<br />

BIKE<br />

So verschwindet die „Helmfrisur“<br />

Ob Road- oder Gravel – der Schutz<br />

vor Hitze und Kälte ist unerlässlich.<br />

BUFF® präsentiert eine spezielle Bike<br />

Kollektion, die besonders auf die Bedürfnisse<br />

der Rad-Enthusiasten abgestimmt<br />

ist. Ein besonderes Highlight:<br />

die „Pack Baseball Cap“. Bei einem<br />

Abstecher ins Café nach der Fahrradtour<br />

verschwindet die „Helmfrisur“<br />

ganz einfach unter der Cap. Die faltbare<br />

Cap passt dabei in jede Rückentasche.<br />

www.buff.com<br />

FOTO: NOX CYCLES<br />

3 FRAGEN AN<br />

MICHAEL FORSTINGER, BRAND-<br />

MANAGER, NOX CYCLES<br />

Was bewegt dich<br />

aktuell im Business?<br />

Die Dynamik und die<br />

neuen Herausforderungen<br />

in der Branche.<br />

Für mich gilt das<br />

Motto „Think global,<br />

act local.“<br />

Welchen Stellenwert hat Sport in<br />

deinem Leben?<br />

Ein Leben ohne Sport ist für mich<br />

wie Suppe ohne Maggi.<br />

Dein vergangenes oder zukünftiges<br />

Aktivsport-Highlight?<br />

Ein Traum war es mit dem Mountainbike<br />

Sri Lanka zu bereisen. Mein<br />

aktuelles Projekt: alle 77 Seen im<br />

Salzkammergut zu entdecken.<br />

Revolution am Schaltungsmarkt?<br />

Robust, langlebig, unkompliziert, so will<br />

SRAM mit der neuen elektronischen<br />

Eagle Transmission neue Maßstäbe am<br />

Schaltungsmarkt setzten. Der Clou: Das<br />

Schaltwerk kommt ohne Einstellschrauben<br />

und Schaltauge aus. Aufhängung<br />

und Design wurden dafür komplett neu<br />

gedacht, das an allen UDH-kompatiblen<br />

Rahmen montierbare und extrem robuste<br />

Full-Mount-Design ermöglicht dabei<br />

eine innovative Installation direkt<br />

an der Radachse. Das System ist dabei<br />

deutlich robuster als klassische Varianten<br />

mit Schaltauge, muss nicht eingestellt<br />

werden und lässt ich auch unter<br />

voller Last schalten. Varianten: XX SL,<br />

XX und XO. www.sram.com<br />

FOTO: Sram<br />

FOTO: E-Bike Days München/Daniel Emolineris<br />

019


AUF<br />

EINER<br />

WELLEN-<br />

LÄNGE.<br />

Seit 25 Jahren.<br />

BikeHotels Südtirol.<br />

FOTO: Wurbauerkogel<br />

EW<br />

Stairway to the top<br />

Bosch präsentiert seinen neuen Uphill Flow Trail im Trailcenter<br />

Wien, der als Vorbild für viele weitere in Europa<br />

dienen soll. Er ist nicht nur speziell auf die technischen<br />

Finessen des eBikes ausgelegt, sondern ermöglicht mittels<br />

Erklärvideo das Erlernen der richtigen Fahrtechnik<br />

für jede spezielle Passage. Eröffnet wird am 16. April ab<br />

10.00 Uhr. Komm vorbei und erlebe selbst, was hinter<br />

dem Mythos Uphill-Flow steckt!<br />

www.bosch-ebike.at<br />

Downhill Wurbauerkogel<br />

Im Bikepark Wurbauerkogel inmitten der<br />

Region Pyhrn-Priel in Oberösterreich können<br />

sich die Profis heuer am 13. und 14. Mai<br />

bei der österreichischen Downhill-Staatsmeisterschaft<br />

matchen, während sich der<br />

Bike-Nachwuchs auf dem Pumptrack an<br />

höhere Aufgaben herantasten kann und im<br />

Pyhrn-Priel-Bikecenter mit Verleih und<br />

Werkstatt eine gemütliche Sonnenterrasse<br />

zum „After Ride Chill“ einlädt.<br />

www.trailogie.at/wurbauerkogel<br />

FOTO: Bosch<br />

Patrick Schwienbacher<br />

HOTEL<br />

SCHULERHOF ****<br />

Klein & fein<br />

schulerhof.it<br />

DESIGN HOTEL<br />

TYROL ****<br />

Design. Natur. Lebensfreude.<br />

tyrol-hotel.it<br />

DOWNHILL-HOTSPOT<br />

UND TRAIL-PARADIES<br />

Ab in den Sattel und rauf auf die<br />

Trails. Serfaus-Fiss-Ladis begeistert<br />

Biker aller Könnerstufen mit<br />

dem passenden Angebot: Egal,<br />

ob Singletrails oder Bikepark, am<br />

Hochplateau im Tiroler Oberland<br />

ist für jeden Radsportler etwas<br />

dabei. Übrigens: Der Bikepark<br />

Serfaus-Fiss-Ladis feiert in diesem<br />

Jahr 10-jähriges Jubiläum.<br />

www.serfaus-fiss-ladis.at; www.bike-sfl.at<br />

FOTO: SFL Marketing GmbH/Christian Waldegger


PASSENDER FAHRRADSATTEL<br />

Gerade nach einer längeren Winterpause brauchen unsere<br />

Sitzknochen eine Eingewöhnungsphase. Oder liegt es doch<br />

am Sattel? SQlab gibt Tipps, worauf du achten solltest,<br />

damit „Popo“-Schmerzen schnell adè sind. Vor allem gilt<br />

es vier Dinge zu machen bzw. zu beachten:<br />

1. Sitzknochenabstand messen (hier zeigt SQlab, wie es<br />

gemacht wird: bit.ly/sqlab-video)<br />

2. Die richtige Sattelform finden<br />

3. Keinen zu weichen Sattel wählen<br />

4. Sattel und Po eine Eingewöhnungsphase gönnen<br />

Neugierig? Dann schau auf die Seite 104.<br />

www.sq-lab.com<br />

FOTO: SQ Lab<br />

S<br />

Urlaub im Bike-Paradies<br />

zwischen Bergen und Seen<br />

Naturel Hotels & Resorts<br />

Kärnten · Faaker See · Gerlitzen Alpe<br />

info@naturelhotels.com · +43 (0) 50 2384<br />

www.naturelhotels.com<br />

FOTO: TVB Kitzbüheler Alpen-Brixental, Fotograf Michael Meindl<br />

KitzAlpBike-Festival <strong>2023</strong><br />

Vom 28. Juni bis 1. Juli markiert das KitzAlpBike-<br />

Festival <strong>2023</strong> den internationalen Mountainbike-<br />

Rennkalender. Neben alten Bekannten wie dem<br />

HillClimb haben in diesem Jahr mit dem Funduro<br />

Kirchberg und dem KitzAlpBike-Technical-Kids-Race<br />

auch zwei Newcomer ihren Platz im Programmheft<br />

gefunden. Großes Highlight ist natürlich der<br />

KitzAlpBike-Mountainbike-Marathon am Samstag,<br />

1. Juni. Infos und Anmeldungen: www.kitzalpbike.at<br />

Es tut sich einiges<br />

Simplon strukturiert unter dem neuen<br />

Geschäftsführer Stephan Wabnegger<br />

seine Organisation grundlegend um,<br />

um in Zukunft agiler auf die Herausforderungen<br />

des Marktes und der Kunden<br />

reagieren zu können. www.simplon.com<br />

Foto © Region Villach Tourismus GmbH


FOTO: Federleicht<br />

Das Bike aus dem Eliminator Would Cup<br />

Das Federleicht 29er Carbon Hardtail Eliminator <strong>2023</strong> (€ 7580,–) ist eines<br />

der leichtesten Bikes am Markt (ca. 8 kg) und hält trotzdem den immensen<br />

Belastungen im Eliminator World Cup stand – mit diesem Bike schaffte<br />

der junge Steirer Theo Hauser in seiner ersten Saison zweimal den Sprung<br />

unter die Top 3 und den Finaleinzug bei der WM in Barcelona. Um den<br />

sorgfältig hergestellten Federleicht-Carbon-Monocoque-Rahmen wird es<br />

mit feinsten Komponenten aufgebaut. Die „Fox 32 SC Factory Remote“-<br />

Gabel ist ebenso an Board wie der präzise „SRAM XX1 Eagle“-Antrieb. Ein<br />

weiteres Highlight ist der „Federleicht/Tune Carbon 28“-Laufradsatz – die<br />

28 mm breiten Carbonfelgen sind sehr steif und setzen auch härteste<br />

Antritte effizient in Beschleunigung um. Lenker, Vorbau, Sattelstütze und<br />

Sattel von Tune komplettieren das Bike stilvoll. www.federleicht-bike.com<br />

EW<br />

100 % BIKE A CTION<br />

Das „GlemmRide“ geht von 6. bis 9. Juli <strong>2023</strong> in<br />

die siebte Runde. Das Bike Eldorado Saalbach<br />

Hinterglemm wird dann wieder Schauplatz des<br />

legendären Bike Festivals mit Masters of Dirt<br />

Big Air Shows, Downhill, Expo, coolen Bands<br />

und einem einmaligen Programm an Side<br />

Events. Internationale<br />

Stars<br />

FOTO: Saalbach.com<br />

der Mountainbike<br />

Szene versammeln<br />

sich<br />

im Zentrum von<br />

Hinterglemm<br />

und zeigen auf<br />

dem Big Air<br />

Track ihre besten<br />

Tricks, während<br />

Geschwindigkeits-Junki-<br />

es beim Downhill<br />

Rennen die<br />

Strecke am Reiterkogel hinunterheizen und<br />

zahlreiche Aussteller das neueste Material zum<br />

Testen und Bestaunen präsentierten. Feinster<br />

DJ Sound und Live Acts verschiedener Genres<br />

sorgen an allen vier Tagen für Stimmung auf<br />

dem gesamten Gelände.<br />

www.saalbach.com<br />

Regional ist<br />

nachhaltig<br />

Löffler setzt bei seinen neuen<br />

MTB-Shorts Linda und Lando<br />

einmal mehr auf Regionalität.<br />

Die neue Löffler Mountainbike-<br />

Kollektion ist ein Produkt<br />

aus Österreich und Europa,<br />

so auch die neuen MTB-<br />

Shorts. Der Produktionsweg von<br />

Linda und Lando beginnt im Herzen<br />

Europas: Frankreich ist die Quelle<br />

für die Webstoffe, die Löffler für<br />

die Herstellung der Hose verwendet.<br />

Die Sitzpolster stammen aus<br />

Norditalien vom langjährigen Löffler-Partner<br />

TeoSports. So ein Polster<br />

erfordert viele Arbeitsschritte<br />

und Handarbeit.<br />

Die Stoffe für die neuen MTB-<br />

Shirts oder auch für die Innenhose<br />

der Shorts stellt die Marke in der<br />

eigenen Strickerei in Österreich<br />

her. Am Firmensitz in Ried strickt<br />

Löffler rund 70 % aller verwendeten<br />

Stoffe selbst. Ausgiebig getestet<br />

wurden Linda und Lando in der<br />

Region rund um den Monte Grappa<br />

(Italien), wo der Radsitzpolster-<br />

Hersteller ums Eck ist.<br />

Entdecke jetzt die neue Löffler<br />

MTB-Bekleidung aus Österreich/<br />

Europa.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.loeffler.at<br />

ANZEIGE/FOTO: LÖFFLER/Lorenz Masser<br />

022


VERDOPPELTES TRAILANGEBOT<br />

IM PITZTAL<br />

Im Pitztal gab es bis zum vergangenen Sommer kein eigenes<br />

Terrain für Downhillbiker. Mit der Inbetriebnahme des Hochzeiger-Family-Trails<br />

im Juni 2022 änderte sich das. Im Sommer<br />

<strong>2023</strong> wird nun ein weiterer Trail am Hochzeiger eröffnet. Damit<br />

verdoppelt sich das bisherige Biketrail-Angebot im Pitztal.<br />

Der neue blaue Biketrail beginnt direkt an der Bergstation der<br />

Achtersesselbahn Hochzeiger 2.5 und besticht durch seine panoramareiche<br />

Aussicht und die flowig angelegten Kurven und<br />

Passagen. Downhill Spaß für Biker auf einer Länge von knapp<br />

11 km und 1000 Höhenmetern. www.pitztal.com<br />

FOTO: pitztal.com/Rudi Wyhdral<br />

News<br />

Events<br />

Camps<br />

Szene<br />

Tech<br />

S<br />

ELDORADO BIKE FESTIVAL<br />

Drei Bike-Marathon-Strecken (25 bis 88 km und 450 bis<br />

2325 hm) und ein Kids-Cup – das „eldoRADo Bike Festival“<br />

in Angerberg konzentriert sich dieses Jahr am 20.<br />

und 21. Mai ganz auf seine Bike-Seite. Dazu gibt es eine<br />

Expo mit zahlreichen Ausstellern und Testangeboten. Ein<br />

Wochenende lang zieht es wieder viele Besucher und<br />

Teilnehmerinnen nach Angerberg zur Dreklee-Halle. Dabei<br />

dreht sich<br />

wieder alles<br />

ums Biken<br />

(die Trailruns<br />

und Märsche<br />

wurden für<br />

dieses Jahr<br />

abgesagt).<br />

BIKE<br />

FOTO: Eldorado Bike Festival/sportograf<br />

www.eldoradofestival.at<br />

ANZEIGE / FOTO: Vaude<br />

Flow trifft auf<br />

Nachhaltigkeit<br />

Das stylishe VAUDE Moab LS<br />

Pro Shirt macht jede Action beim<br />

Downhill und im Bikepark mit.<br />

Ein hybrides Langarm shirt für<br />

Bikerinnen, mit atmungsaktiven<br />

Zonen, elastisch und<br />

schnelltrocknend sowie umweltfreundlich<br />

und klimaneutral: das alles<br />

ist das Women’s Moab LS Pro<br />

Shirt von Vaude. Das stylishe, technische<br />

Shirt für Downhill, Flow und<br />

Bikepark verfügt über einen sehr<br />

innovativen Materialmix. Schultern,<br />

Rücken und die unteren Ärmel<br />

sind aus sehr strapazierfähigem,<br />

nachhaltigem Material, um<br />

Zweigen standzuhalten. Eine hervorragende<br />

Belüftung gewährleis-<br />

tet zugleich das weiche Jaquard-<br />

Material aus recyceltem Polyester<br />

in der Front und im Rücken. Das<br />

Moab LS Pro Shirt kommt in attraktiven<br />

Farben und fühlt sich am<br />

wohlsten in Kombination mit den<br />

Moab Pro Shorts.<br />

Durch ein besonderes chemisches<br />

Recyclingverfahren werden<br />

60 % CO 2<br />

in der Herstellung eingespart.<br />

Zudem ist das Produkt klimaneutral:<br />

Die Emissionen aus Materialien,<br />

Herstellungsprozess und Versand<br />

wurden ganzheitlich ermittelt<br />

und reduziert, übrigbleibende nicht<br />

vermeidbare Emissionen wurden<br />

über „myclimate“ kompensiert. Es<br />

trägt das Vaude Green Shape-Label<br />

und kostet 85 Euro.<br />

Mehr Infos auf:<br />

www.vaude.com<br />

023


PERSONALITY Guido Tschugg<br />

Elektrisierender<br />

Typ<br />

Er<br />

fuhr die legendäre Rampage, zählte zu<br />

den besten Four-Crossern der Welt und stieg<br />

schließlich aufs E-Bike um: Guido Tschugg ist<br />

erfolgreicher Freerider – und leidenschaftlicher<br />

Pionier auf zwei Rädern.<br />

von Axel Rabenstein<br />

HARD’N’ HEAVY.<br />

Wem E-Biken als zu wenig Sport<br />

erscheint, dem empfiehlt Guido<br />

Tschugg einen Blick zur EWS-E, der<br />

elektrischen Enduro World Series.<br />

FOTO: Husqvarna<br />

024


025


PERSONALITY Guido Tschugg<br />

G<br />

uido, was treibst du?<br />

Ich sitze im Bagger.<br />

Was wird gebaggert?<br />

Wir bauen einen Asphalt-Pump-Track<br />

für die Gemeinde<br />

Wallersdorf in Niederbayern.<br />

Dank meiner Erfahrung als Rider<br />

weiß ich, was den Kids Spaß macht.<br />

Ich habe bei der Planung geholfen,<br />

jetzt setzen wir es um.<br />

Wie viele solcher Strecken hast du<br />

schon gebaut?<br />

Konzipiert habe ich um die 20 Strecken,<br />

mal privat, für einen Verein<br />

oder komplette Anlagen für Gemeinden.<br />

Inzwischen besitze ich eigene<br />

Baumaschinen. Und ich baggere<br />

am liebsten selbst, weil ich genau<br />

weiß, wie die Wellen und Absprünge<br />

aussehen müssen.<br />

Du bist seit Jahrzehnten auf dem<br />

Rad aktiv. Was bedeutet Radfahren<br />

für dich?<br />

Fahrtwind! Draußen sein. Sich ins<br />

Gelände, in Sprünge und Kurven hineinzufühlen.<br />

Du spürst den Grip<br />

und tastest dich durch die Verlagerung<br />

des Körpergewichtes an dein<br />

Limit ran – von voller Traktion über<br />

leichtes Driften bis zum Wegrutschen.<br />

Ist Radfahren ein Sport oder viele<br />

Sportarten?<br />

Von Roadbike bis Downhill ist es<br />

ein breites Spektrum. Was das Radfahren<br />

für mich ausmacht, ist die<br />

Tatsache, dass du Sport treibst ohne<br />

darüber nachzudenken. Weil du so<br />

viel Spaß dabei hast, dass die körperliche<br />

Anstrengung nicht so präsent<br />

ist wie beim Laufen oder anderen<br />

Sportarten.<br />

Was hältst du von Leuten, die am<br />

liebsten bergauf fahren?<br />

Jeder darf entscheiden, was ihn<br />

glücklich macht! Ich persönlich<br />

fahre Berge vor allem deshalb<br />

hoch, um sie auf einem schönen<br />

Trail wieder abzufahren.<br />

FOTO: Husqvarna<br />

ZUR PERSON<br />

Guido Tschugg<br />

wurde am 14. Mai 1976 geboren. Im<br />

„Four Cross“ stand er siebenmal auf<br />

einem Weltcup-Podium, 2008 war er<br />

Zweiter im Gesamtweltcup. 2004 und<br />

2008 nahm er auf Einladung bei der<br />

legendären Redbull Rampage teil. 2006<br />

gewann er WM-Bronze im Four Cross<br />

und wurde zudem Vize-Europameister<br />

im „Dual Slalom“. 2017 wurde er in<br />

Andorra UCI-Downhill-Weltmeister<br />

der Masters (Ü40).<br />

www.guidotschugg.de<br />

Fährst du auch Rennrad?<br />

Ja, sogar gerne! Aber meistens nur<br />

eine Stunde, oft mit meiner Frau,<br />

dann unterhalten wir uns in Ruhe.<br />

Pässe oder stundenlange Touren<br />

fahre ich aber nicht.<br />

Du bist im Jahr 2000 Profi geworden.<br />

War früher alles radikaler, als<br />

man noch mit ungefederten Bikes<br />

unterwegs war?<br />

Ich denke, die Art zu fahren ist mit<br />

den Bikes mitgewachsen. Das Mehr<br />

an Federweg hat die Strecken verändert.<br />

Als ich 2004 bei der Redbull<br />

Rampage in Utah am Start war,<br />

ging es noch mehr ums technische<br />

Fahren, ums Bewältigen der Strecke.<br />

Heute werden ganz gezielt<br />

Sprünge gebaut, der Fokus liegt auf<br />

spektakulären Tricks.<br />

Wäre eine Rampage auch als<br />

E-Bike-Event denkbar? Erst hoch<br />

und dann runter?<br />

Es sollte eine Strecke sein, die mit<br />

dem normalen Rad nicht machbar<br />

ist, damit das E-Bike voll zur Geltung<br />

kommt. Da könnte in der Tat<br />

etwas kommen, Gespräche für ein<br />

Event dieser Art wurden schon geführt.<br />

Thema E-Bike: Erinnerst du dich<br />

noch an dein erstes Mal?<br />

2012! Es war ein Hardtail, eher für<br />

die Family, zum Kinderanhängerziehen.<br />

Mit einem Riesenmotor drin.<br />

Hat aber direkt Spaß gemacht, und<br />

ich hatte sofort Lust auf mehr.<br />

026


BOSCH PERFORMANCE LINE CX<br />

85NM DREHMOMENT<br />

750WH POWERTUBE AKKU<br />

FOX 38 FACTORY<br />

FIT GRIP2 FEDERGABEL<br />

FOX FLOAT X2 FACTORY DÄMPFER<br />

DEFT 10.0 750<br />

6.799 €<br />

ALL DAY LONG...<br />

W W W . R A D O N - B I K E S . C O M<br />

Alle Preise verstehen sich als Endpreise inkl. MwSt.. Irrtümer, Druckfehler, Preisänderungen & Liefermöglichkeiten vorbehalten! Nur solange der Vorrat reicht. Sitz der Gesellschaft: H&S Bike-Discount GmbH | Konrad-Zuse-Str. 20 | 53340 Grafschaft


PERSONALITY Guido Tschugg<br />

FOTO: XXXXX<br />

In der Szene gibt’s noch immer Vorbehalte<br />

gegenüber E-Bikes. Warum?<br />

Ich denke, dass viele Mountainbiker<br />

noch immer der Ansicht sind,<br />

das E-Biken wäre nicht anstrengend.<br />

Im vergangenen Jahr bin ich<br />

die EWS-E gefahren, die elektrische<br />

Enduro-World-Serie. Da bist<br />

du sechs Stunden unterwegs, fährst<br />

drei Akkus leer. Je nach Stage gibt<br />

es Etappen auf Zeit, dann Verbindungsetappen,<br />

die sehr technisch<br />

und kurz vorm Schieben sind. Das<br />

ist definitiv harter Sport, danach<br />

bist du platt.<br />

Formel 1 oder Motocross sind ja<br />

auch akzeptiert.<br />

Absolut! Und ich habe sogar Motocross-Kollegen,<br />

die ihre Bikes<br />

verkaufen und auf E-Bikes wechseln.<br />

Es ist weniger Aufwand, weniger<br />

Schutzausrüstung und passt<br />

viel besser zur Familie. Du musst<br />

nicht zu einer Strecke fahren, weil<br />

FOTO: Husqvarna<br />

Wenn du das Gewicht<br />

gewohnt bist, fährst<br />

du mit dem E-Bike<br />

genauso schnell<br />

bergab wie mit ei nem<br />

leichten Rad.<br />

Umweltauflagen und Lärmschutz<br />

dich beschränken, sondern steigst<br />

direkt vor der Haustür auf.<br />

Welche Möglichkeiten eröffnet das<br />

E-Bike gegenüber dem klassischen<br />

MTB?<br />

Du kannst in kurzer Zeit viel mehr<br />

fahren. Beim Downhill brauchst du<br />

keinen Shuttle, keinen Lift, sondern<br />

fährst einfach hoch. Du kannst viel<br />

größere Gebiete erkunden. Als Anfänger<br />

sollte man allerdings gut<br />

planen, wohin man fährt. Bergabschieben<br />

ist nicht unbedingt die<br />

schönste Freizeitbeschäftigung.<br />

Auch zum Regenerieren ist ein<br />

E-Bike übrigens super. Du bist locker<br />

unterwegs und fährst trotzdem<br />

hoch auf deine Lieblingsalm.<br />

Ob zum Erholen, nach einer Verletzung<br />

oder in Gruppen mit verschiedenen<br />

Fitness-Levels. Die Modi<br />

geben dir alle Möglichkeiten, ich<br />

fahre eigentlich nur noch E-Bike.<br />

Verrätst du uns drei schöne<br />

E-Bike-Gebiete in Österreich,<br />

Europa und der Welt?<br />

Mit der Enduro-Weltserie war ich<br />

zuletzt am Petzen an der Grenze zu<br />

Slowenien, eine geniale Gegend. In<br />

La Fenasosa bei Alicante habe ich<br />

eine Fun-Strecke mit Anliegerkurven<br />

gebaut, die nur bergauf geht,<br />

das ist eine komplett neue Sache.<br />

Und eines der schönsten E-Bike-<br />

Reviere der Welt liegt für mich in<br />

Squamish in British Columbia. Auf<br />

den Forststraßen sind Shuttles verboten,<br />

es gibt keine Lifte. Aber die<br />

Trails bieten dir alles, was du dir<br />

vorstellen kannst. Hier ist das E-<br />

Bike der perfekte Begleiter. Ich<br />

war dort für ein Fotoshooting mit<br />

einigen der weltbesten Freerider<br />

wie Kurt Sorge. Er hat mein E-Bike<br />

ausprobiert und wollte es gar nicht<br />

mehr zurückgeben, nachdem er<br />

festgestellt hatte, wie gut man damit<br />

springen kann.<br />

Wie sieht die Bilanz eines perfekten<br />

E-Bike-Tages aus?<br />

Zwei Batterien ausgefahren, jede<br />

Menge Spaß auf verschiedenen<br />

Trails gehabt und einen Kaiserschmarrn<br />

gegessen.<br />

Und die Zukunft des E-Bikens?<br />

Es geht in diverse Richtungen. Derzeit<br />

werden leichte Motoren mit<br />

kleineren Akkus entwickelt. Aber<br />

ich brauche das gar nicht. Wenn du<br />

das Gewicht erst einmal gewohnt<br />

bist, fährst du mit dem E-Bike genauso<br />

schnell bergab wie mit einem<br />

leichten Rad.<br />

Wie fahren unsere Kinder in<br />

20 Jahren Fahrrad?<br />

Ich denke deutlich elektrischer!<br />

Vielleicht wäre ein Führerschein<br />

nicht schlecht, so wie beim Mofa.<br />

Dafür haben die Kids dann viel<br />

mehr Freiheit, mehr Reichweite,<br />

kommen einfacher in die Schule<br />

und zu Freunden und haben eine<br />

Menge Spaß. Meiner Tochter habe<br />

ich zum sechsten Geburtstag ein<br />

E-Bike geschenkt. Für ihre Party<br />

habe ich im Garten einen Parcours<br />

aufgebaut, mit kleiner Wippe, Welle<br />

und Kegeln. Die Kids sind den ganzen<br />

Nachmittag gefahren. Helm gewechselt,<br />

nächstes Mädel, nächster<br />

Junge, die wollten nur noch E-Bike<br />

fahren … Ich weiß nicht, ob das mit<br />

einem normalen Bike so spannend<br />

gewesen wäre.<br />

Und was machst du in 20 Jahren?<br />

Ich habe mir in Finale Ligure ein<br />

kleines Domizil gekauft. Ich hoffe,<br />

dass ich dann gemeinsam mit meiner<br />

Lebensgefährtin Yve dort<br />

unten sitze, viel Rad fahre, Kaffee<br />

trinke und in aller Ruhe das Leben<br />

genieße.<br />

028


Welcome to nature<br />

Die fjørå-Kollektion<br />

Kühn. Innovativ. Freeride-inspiriert.<br />

Unsere Mission ist es, die besten Outdoor-<br />

Produkte zu entwickeln. Seit 1929 in vier<br />

Generationen mit Fokus auf Qualität, Funktion,<br />

Design und Nachhaltigkeit gefertigt.<br />

Erhältlich bei: Norrøna Flagship Store München, Norrøna Partner Store St. Moritz,<br />

Norrøna Partner Store Verbier, Norrøna Partner Store Zermatt, follow me, Bittl, Sport Conrad<br />

norrona.com


PRODUKT Mountainbikes<br />

Wege ins<br />

Glück<br />

Die<br />

Auswahl an Mountainbikes<br />

ist groß wie nie und alle haben<br />

sie ihre individuellen Stärken und<br />

Schwächen. Auf den kommenden<br />

Seiten versuchen wir Licht in die<br />

Suche nach dem „Perfect Match“<br />

zu bringen.<br />

von Lukas Schnitzer<br />

030


BIKE<br />

UNPLUGGED.<br />

Nur du, die Berge und<br />

dein Bike. Klassische<br />

Mountainbikes sind<br />

noch lange nicht tot!<br />

FOTO: Scott Sports/Gaudenz Danuser<br />

031


GENIUS ST 900<br />

ANY<br />

TRAIL,<br />

ANY<br />

TIME.<br />

NO SHORTCUTS<br />

Für schnelle Fahrten in den Bergen, hoch und runter.<br />

Das komplett neue Genius ST ist mit einem speziellen<br />

Float X Nude Dämpfer von FOX ausgestattet und<br />

eignet sich perfekt für alle, die einen unstillbaren<br />

Hunger auf schwierige Trails haben.<br />

Motorunterstützte E-MTBs bringen<br />

dich (noch) nicht auf Touren?<br />

Auch wer <strong>2023</strong> noch ohne Elektronik<br />

am Bike (High-End-Schaltgruppen,<br />

Fahrwerke und Navigation<br />

außen vor) auskommen kann<br />

und möchte, wird bestens bedient. Dies zeigen auch<br />

diverse interessante Neuvorstellungen für das aktuelle<br />

Modelljahr – Rose nimmt beispielsweise mit<br />

dem Bonero ein günstiges Trail-Hardtail ins Programm,<br />

in der Race-Ecke trumpft Simplons Razorblade<br />

in der vierten Generation mit einem Rahmengewicht<br />

von nur 870 Gramm (Large, inkl. Steckachse,<br />

Schaltauge und Sattelklemme) auf und auch<br />

Scotts Hardtail-Klassiker Scale RC sorgt in jüngster<br />

Generation wieder für feuchte Racer-Träume.<br />

BMCs Fourstroke 01 rollt mit automatischer Variostütze<br />

und radikalerer Geometrie an die Startlinien<br />

und sorgt als LT-Version für Downcountry-Spaß.<br />

Versender Radon bedient mit dem Trailbike Skeen<br />

Trail AL die preissensible Käuferschicht – hier<br />

geht es mit vernünftigen Komponenten<br />

bereits bei 2200 Euro los. Interessant für<br />

Technikfreaks: Treks Fuel EX in jüngster Generation<br />

und eine weitere Neuheit aus dem Hause Scott,<br />

das Genius mit innovativer Rahmenform und analog<br />

zur neuen Schweizer Designsprache integriertem<br />

Dämpfer.<br />

Breite Auswahl trifft Qual der Wahl<br />

Hardtail oder Fully, langer oder kurzer Federweg,<br />

moderne lange Geometrien oder kompakte, wendige<br />

Klassiker – wichtig beim Kauf bleibt auch in der<br />

neuen Saison eines: das „richtige“ Bike als Basis zu<br />

finden. Steht eine Kaufentscheidung ins Haus, helfen<br />

vielleicht folgende Gedanken. Erstens: Schlagt<br />

es euch aus dem Kopf, die Eier legende Wollmilchsau<br />

zu finden. Natürlich gibt es einige Räder, die<br />

„ziemlich gut klettern“ und „ziemlich gut bergab<br />

liegen“. Und das mag auch für einige Anwendungen<br />

sehr gut funktionieren. Allerdings gilt es immer<br />

irgendwo einen Kompromiss einzugehen. Damit<br />

besagter Kompromiss nicht zum Spielverderber<br />

wird, sollte man sich vorab genau überlegen,<br />

wofür genau man das neue Bike benutzen möchte.<br />

Maximaler Spaß am Trail? Lange Touren und gewaltige<br />

Höhenmeter? Einfach wieder zurück in<br />

Form kommen? Pendelstrecken zurücklegen und<br />

nach Feierabend den einen oder anderen gemächlichen<br />

Trail mitnehmen? Umso eindimensionaler der<br />

Fokus, desto leichter fällt die Bike-Wahl.<br />

Klar: Auf der Suche nach einem einzelnen Bike<br />

für XC-Rennen am einen, Runden im Bikepark am<br />

anderen und große Touren am dritten Wochenende<br />

SCOTT-SPORTS.COM<br />

© SCOTT SPORTS SA <strong>2023</strong> | Photo: Roo Fowler


Bergab gehört immer noch zu den größten Vergnügen am MTB.<br />

FOTO: Simplon<br />

wird man wohl große Kompromisse<br />

eingehen müssen. Ob (und in welchem<br />

Bereich) man diese eingehen<br />

möchte, sollte man am besten gut<br />

beraten im Fachhandel und bei einer<br />

Probefahrt abwägen. Umso spezifischer<br />

eure Vorstellung vom Einsatzzweck,<br />

desto klarer wird das<br />

Bild von Crosscountry, Downcountry,<br />

Trailbike (vom vielseitigen Tourer<br />

bis zum aggressiven Trail-<br />

Shredder) oder ausgewachsenem<br />

Enduro.<br />

Auch 20 23 gilt:<br />

Kompetente Beratung<br />

im Fachhandel<br />

bringt euch auch<br />

hier zum optimalen<br />

Bike-Buddy!<br />

Macht euch daher Gedanken,<br />

wo ihr euch (realistisch) die meiste<br />

Zeit über bewegt und lasst euch<br />

nicht von Wunschträumen und Marketing-Bildern<br />

blenden. Wer in eher<br />

flachen Gegenden mit sanften<br />

Trails lebt, für den ist ein Rad mit<br />

sehr viel Federweg und entsprechend<br />

langer Geometrie vermutlich<br />

Overkill. Umgekehrt macht es sich<br />

vermutlich an Orten mit vielen steilen,<br />

ruppigen Trails bezahlt, etwas<br />

mehr Gewicht durch satte Fahrwerke<br />

oder zumindest etwas schwerere,<br />

griffigere Reifen in Kauf zu nehmen<br />

und dafür in den Abfahrten<br />

Reserven zu haben. Diese Überlegungen<br />

gehen aber dank des Trends<br />

zu langen, flachen und tiefen Geometrien<br />

über den Federweg hinaus.<br />

Manch progressiv ausgelegtes 130-<br />

mm-Bike steckt hier konservativ<br />

gezeichnete 150-mm-Bikes im rauen<br />

Gelände in die Tasche. Wer sich<br />

also vorrangig in sanftem Gelände<br />

AirSteel | BFP-27<br />

Die Airsteel von BBB Cycling überragt<br />

mit ihren 67 cm jede handelsübliche<br />

Standpumpe und ermöglicht<br />

dadurch ein sehr komfortables,<br />

kraftsparendes Pumpen. Der<br />

Stahlfuß mit integriertem Manometer<br />

sorgt nicht nur für hohe Stabilität<br />

sondern sieht auch gut aus.<br />

Und wussten Sie, dass sich der<br />

Pumpenkopf mit nur einer Hand<br />

bedienen lässt?<br />

-<br />

BBBCYCLING.COM/BFP-27-AIRSTEEL


PRODUKT Mountainbikes<br />

FOTO: Rose Bikes<br />

Hardtail oder Fully, Carbon oder Aluminium<br />

– wer sich vorab etwas Gedanken<br />

macht, der findet den idealen Begleiter<br />

für den sportlichen Alltag!<br />

bewegt und dabei ordentlich Kilometer<br />

sammelt, der ist vielleicht<br />

mit einem XC-orientierten Bike gut<br />

beraten. Sammeln sich auf der<br />

Haus runde binnen kurzer Distanzen<br />

viele Höhenmeter, werden vermutlich<br />

auch die Abfahrten steiler,<br />

schneller und fordernder sein – entsprechend<br />

kann es Sinn machen,<br />

sich nach Geometrien mit flache (re)n<br />

Lenkwinkeln umzusehen.<br />

Nur bitte verzettelt euch auf<br />

eurer Suche nicht, wie bereits angedeutet,<br />

in Kategoriendenken. Der<br />

Mensch (und auch wir, wie der Ratgeber<br />

rund um die Themen Crosscountry/Downcountry,<br />

Trailbikes<br />

und Enduro auf den folgenden Seiten<br />

zeigt) neigt dazu Dinge in Kategorien<br />

zu pressen. Tatsächlich finden<br />

sich unter den Trailbikes eben<br />

auch Modelle, die sich unter Umständen<br />

auch im Crosscountry-Einsatz<br />

behaupten können. Gleichzeitig<br />

stellen manche Trailbikes Enduros<br />

in den Schatten. Was wir damit sagen<br />

wollen: Blickt etwas über den<br />

Tellerrand und versteift euch nicht<br />

auf die eine Kategorie, die eine<br />

Laufradgröße oder den einen gesetzten<br />

Federweg. Gute Beratung<br />

ist hier das A und O.<br />

Carbon und Aluminium<br />

Wer das nötige Kleingeld mitbringt,<br />

um sich ein High-End-Carbonbike<br />

und damit das Optimum an Steifigkeit,<br />

Gewicht, Dämpfung und „Ride<br />

Quality“ zu holen – go for it! Ist das<br />

Budget aber von Vernunft oder<br />

Kontostand eingeschränkt und man<br />

endet vor der Entscheidung zwischen<br />

einem gut ausgestatteten<br />

Aluminiumrahmen und einem drittklassig<br />

bestückten Carbonrahmen,<br />

macht es vor allem am Fully oft<br />

Sinn, zu Aluminium zu greifen.<br />

Dank hochwertigerem Fahrwerk<br />

und oft leichteren Laufrädern hat<br />

man damit ab Werk vermutlich<br />

mehr Fahrspaß. Plant man nach<br />

und nach Komponenten aufzurüsten,<br />

sollte die Wahl hingegen zum<br />

höherwertigen Rahmen tendieren.<br />

Stets gilt es dabei aber die Worte<br />

von Keith Bontrager im Hinterkopf<br />

Beim Kauf bloß<br />

nicht in Kategorien<br />

verzetteln: Blickt<br />

auch mal über den<br />

Tellerrand von Federweg<br />

& Co. hinaus!<br />

zu behalten: „Strong, light, cheap –<br />

pick two“, sprach einst der Bikepionier.<br />

Ein Bike kann robust, leicht<br />

oder günstig sein. Wie man es auch<br />

dreht, man muss sich für zwei der<br />

drei Attribute entscheiden.<br />

Die Sache mit der Größe<br />

Das in grauer Theorie „optimale“<br />

Bike wird auch wenig(er) Spaß<br />

bringen, wenn ihr zur falschen<br />

Größe greift. Hier sollte man sich<br />

nicht von Medium, Large und Co.<br />

verleiten lassen, sondern (gemeinsam<br />

mit einem Experten) einen<br />

Blick in die Geometrietabellen<br />

werfen. Grundsätzlich gilt es natürlich<br />

möglichst ergonomisch am<br />

Bike zu sitzen, ein professionelles<br />

Bikefitting ist hier hilfreich.<br />

Zunehmend bauen Hersteller<br />

aber ihre Rahmen so, dass auch,<br />

ähnlich zum Skisport, Größen in einem<br />

gewissen Spielraum nach Vorlieben<br />

gewählt werden können. Ob<br />

nun zwei oder teils sogar drei Größen<br />

für die eigenen Körpermaße<br />

infrage kommen, hängt an der Herangehensweise<br />

des Herstellers.<br />

Grundsätzlich gilt die kleinere Größe<br />

als agiler und wendiger, die größere<br />

Variante als laufruhiger und<br />

tempofester. Einmal mehr: Kompetente<br />

Beratung im Fachhandel<br />

bringt euch auch hier zum optimalen<br />

Bike-Buddy!<br />

034


ENTWICKELT UND DESIGNED IN BADEN-WÜRTTEMBERG<br />

MEHR ERFAHREN<br />

NUMINIS R<br />

Der Allrounder für alle Fälle<br />

Das neue Numinis R ist ein echter Allrounder. Dank des Fahrwerks mit 140/130 mm<br />

Federweg und 29-Zoll-Laufrädern eignet es sich für unterschiedlichste Einsatzzwecke<br />

− von Tour bis Trail. Mit der optional erhältlichen Vollausstattung ist das<br />

Numinis für jede Eventualität gerüstet.<br />

CENTURION - DESIGN, PERFECTION AND QUALITY.<br />

BIKES SEIT 1976<br />

WWW.CENTURION.DE<br />

035


PRODUKT XC/DC-Bikes<br />

stiege gegenüber technischen<br />

Trails bevorzugt und lieber beide<br />

Räder am Boden belässt, ist hier<br />

ebenfalls gut beraten.<br />

In dieser Kategorie schlägt<br />

auch die große Stunde der Hardtails<br />

– sie sparen mangels Federung<br />

am Heck nochmals an Gewicht und<br />

bieten im sanften Gelände satten<br />

Vortrieb. Konträr dazu hat sich mit<br />

den Downcountrys eine weitere<br />

Sub-Kategorie herauskristallisiert.<br />

Die Bikes bieten dank längeren Federwegen<br />

oder auch nur längeren<br />

Gabeln, robusteren Komponenten,<br />

griffigeren Reifen und flacheren<br />

Geometrien mehr „Trailspaß“ und<br />

auch Sicherheit bergab, ohne im<br />

Vortrieb allzu große Kompromisse<br />

einzugehen – perfekt für versierte<br />

Biker, die hier bergab überraschend<br />

kompetente Räder finden,<br />

aber auch für Einsteiger ein klarer<br />

Pluspunkt. Grundsätzlich findet innerhalb<br />

der Kategorie sein Glück,<br />

wer die Gewichtung zwischen Aufstieg<br />

und Abfahrt irgendwo um die<br />

70/30 verteilt.<br />

Für Eilige<br />

Man muss keine Rennen fahren, um sich sein Rad<br />

flink und effizient zu wüschen. Moderne Cross- und<br />

Downcountrys bedienen viele Ansprüche zwischen<br />

Rennsport, Tour und Flow.<br />

von Lukas Schnitzer<br />

C<br />

rosscountry Bikes sind<br />

die flinksten unter den<br />

Mountainbikes, bieten<br />

das niedrigste Gewicht<br />

und das agilste Handling. Entwickelt,<br />

um so effizient wie möglich<br />

ordentlich (Höhen-)Meter zu sammeln,<br />

rollen sie typischerweise mit<br />

Federwegen um die 100 bis 120 mm<br />

bergwärts. Ihr idealer Spielplatz:<br />

MTB-Marathons und XC-Bewerbe,<br />

aber auch lange Touren mit vielen<br />

Höhenmetern oder rollendes Terrain,<br />

die typische Almtour über<br />

Forstwege, aber gerne auch Trails,<br />

solange sie nicht übermäßig fordernd<br />

und rau werden. Man muss<br />

kein Racer sein, um sich an den<br />

leichten, steifen, agilen und effizienten<br />

Crosscountry-Bikes zu erfreuen.<br />

Wer lange Touren und An-<br />

FOTO: Mondraker<br />

XC vs. DC<br />

Vielfach teilen sich bei den Herstellern<br />

Cross- und Downcountry-Modelle<br />

einen Rahmen. Der technische<br />

Unterschied zeigt sich vor allem<br />

am Federweg wie es KTMs Head of<br />

Development Thomas Pressl nochmals<br />

zusammenfasst. Auch wenn<br />

die Zielgruppe für Pressl sehr breit<br />

streut, bringt hier Alexander<br />

Friedl, Inhaber von Federleicht<br />

Bikes, einige interessante Überlegungen<br />

ins Spiel. Ob Downcountry-<br />

Bikes auch im Rennsport ihre Berechtigung<br />

haben, bleibt für ihn aus<br />

zweierlei Gründen fraglich. Erstens,<br />

so seine Einschätzung, ist das<br />

Mehrgewicht der robusten Laufräder,<br />

Reifen und Komponenten, so<br />

wie sie an Downcountry Bikes verbaut<br />

werden, auf der Jagd nach Sekunden<br />

hinderlich. Außerdem gilt<br />

es beim Hinterbau Effizienz und<br />

Vortrieb im Auge zu behalten. Federleicht<br />

bietet daher sogenannte<br />

Hard-Crosscountry-Bikes an. Fullys<br />

mit 100 mm Hinterbau und 120-mm<br />

Gabeln. Sie vereinen crosscountrytypischen<br />

Grip, Traktion und Effizienz<br />

mit Downcountry-Fahrspaß und<br />

Sicherheit bergab.<br />

Worauf achten<br />

Wozu Thomas Pressl dem „Durchschnittskäufer“<br />

ungeachtet des<br />

Preises raten würde, sind Dropper-<br />

Post und eher breite Felgen und<br />

Reifen. Ebenso wichtig: eine gut positionierte<br />

Trinkflasche. Alexander<br />

Friedl hat für den sportlichen Einsatz<br />

auch einige Gedanken zum Gewicht<br />

beizusteuern. „Je leichter der<br />

Fahrer, umso mehr Wert sollte man<br />

aufs Gewicht legen. Die 50-kg-Frau<br />

braucht hier anderes Material als<br />

der 80-kg-Mann“, so seine bildliche<br />

Darstellung.<br />

036


MONDRAKER F-Podium Carbon DC<br />

RAHMEN: Carbon | SCHALTUNG: Sram GX Eagle | BREMSEN:<br />

Sram Level T, 180 mm/160 mm | GABEL: RockShox SID SL Base<br />

RL 29 , 115 mm | DÄMPFER: RockShox SID Select+ RLR DebonAir<br />

LAUFRÄDER: Mavic Crossmax; Maxxis Rekon Race EXO 29 x 2 ,4 “<br />

GEWICHT: 12,6 kg<br />

PREIS (UVP): € 53 99 ,–<br />

mondraker.com<br />

6<br />

GIANT Anthem Advanced Pro 29<br />

RAHMEN: Carbon | SCHALTUNG: Shimano Deore XT | BREMSEN:<br />

Shimano Deore XT, 180 mm/160 mm | GABEL: Fox 34 Float SC<br />

Performance Elite, 110 mm | DÄMPFER: Fox Performance Elite Live<br />

Valve | LAUFRÄDER: Giant XCR 1 29 ; Maxxis Recon Race 29 x 2,4“<br />

GEWICHT: k. A.<br />

PREIS (UVP): € 7 999 ,–<br />

www.giant-bicycles.com<br />

Top 6 XC/DC-Bikes<br />

ROSE Thrill Hill 5<br />

RAHMEN: Carbon | SCHALTUNG: Sram XX1 Eagle | BREMSEN:<br />

Sram Level Ultimate Carbon, 160 mm/160 mm | GABEL: RockShox<br />

SID SL Ultimate, 100 mm | DÄMPFER: RockShox SID Luxe Ultimate<br />

RLR | LAUFRÄDER: DT Swiss XRC12 00 ; Maxxis Ikon Exo TR,<br />

29 x 2,2“ | GEWICHT: 9, 8 kg<br />

PREIS (UVP): € 54 99 ,–<br />

www.rosebikes.de<br />

FEDERLEICHT 29er Carbon Factory Women<br />

RAHMEN: Federleicht Carbon FS | SCHALTUNG: Sram XX1<br />

Eagle AXS | BREMSEN: Magura MT8SL | GABEL: Fox 32 Factory<br />

Remote | DÄMPFER: Fox DPS Factory Remote | LAUFRÄDER:<br />

Federleicht/Tune+ Carbon 25 ; Conti Cross King 29 x 2,2 “<br />

GEWICHT: 9, 5 kg<br />

PREIS (UVP): € 9 235,–<br />

www.federleicht-bike.com<br />

KTM Scarp MT Master<br />

RAHMEN: Carbon | SCHALTUNG: Shimano Deore XT<br />

BREMSEN: Shimano Deore XT, 160 mm/160 mm<br />

GABEL: Fox 34 Float SC 29 , 120 mm | DÄMPFER: Fox Float<br />

DPS Performance Elite | LAUFRÄDER: KTM Comp Trail; Maxxis<br />

Rekon EXO/TR 29 X 2, 4“ | GEWICHT: 11,9 kg<br />

PREIS (UVP): € 47 99 ,–<br />

www.ktm-bikes.at<br />

GHOST Lector World Cup Replica<br />

RAHMEN: Lector UC | SCHALTUNG: Sram X01 Eagle<br />

BREMSEN: Sram Level TL 180 mm/160 mm | GABEL: RockShox<br />

SID SL Select RL, 100 mm | DÄMPFER: keiner | LAUFRÄDER:<br />

Syntace V25 ; Maxxis Aspen Exo, 29 x 2,25“ | GEWICHT: 11,2 4 kg<br />

PREIS (UVP): € 5999 ,–<br />

www.ghost-bikes.com<br />

FOTOS: Hersteller<br />

037


PRODUKT Trailbikes<br />

Grenzgänger<br />

Trailbikes spannen den Bogen vom klassischen Toureneinsatz<br />

bis hin zu Runden im Bikepark. Je nach Konzept<br />

verschieben sich die Talente aber in die eine oder<br />

andere Richtung.<br />

von Lukas Schnitzer<br />

D<br />

ie „Kategorie“ der Trailbikes<br />

ist sicherlich die<br />

größte Familie unter den<br />

Mountainbikes, und das<br />

hat seinen Grund. Auch wenn es die<br />

eine Eier legende Wollmilchsau wie<br />

im Einstieg ab Seite 30 bereits angedeutet<br />

nicht gibt: Hier finden sich<br />

die Allrounder, die mit einem maximal<br />

breiten Einsatzgebiet gut zurechtkommen<br />

und einen ausgewogenen<br />

Mix aus Stärken und Schwächen<br />

quer über alle Spielarten des<br />

Mountainbikens vereinen. Mit typischen<br />

Federwegen am Heck zwischen<br />

125 und 150 mm sind jene<br />

Modelle mit mehr Federweg oft<br />

eher auf die Abfahrt ausgelegt.<br />

Durch moderne Geometrien und<br />

Hinterbau-Konzepte bestätigen hier<br />

aber Ausnahmen mittlerweile die<br />

Regel. Bikepark-Runden und lange<br />

Touren mit einem Rad? Trailbikes<br />

wurden durch moderne Geometrien<br />

zu sehr sicheren Abfahrern, konnten<br />

sich aber ihre guten Klettereigenschaften<br />

und die Agilität in rollendem,<br />

flacherem Gelände ebenfalls<br />

erhalten. Je nach Modell bewegt<br />

sich hier die ideale Balance aus<br />

bergauf und bergab irgendwo<br />

zwischen 40/60 und 60/40.<br />

Wo die Grenze ziehen?<br />

Felix Stix, Produktmanager MTB<br />

bei FOCUS, findet es mittlerweile<br />

schwer, eine harte Abgrenzung zwischen<br />

Touren-Trailbikes, abfahrtsorientierten<br />

Trailbikes und selbst<br />

DC-Bikes (siehe Seite 36) zu ziehen,<br />

vor allem dann, wenn man den Federweg<br />

etwas außen vor lässt:<br />

FOTO: FOCUS Bikes/ Manuel Sulzer<br />

„Auch mit den Abfahrtsorientierten<br />

fährt man oftmals eine Tour und mit<br />

dem DC über Trails – das ist ja das<br />

Schöne an den Trailbikes: Es geht<br />

einfach alles, immer und überall“,<br />

zieht Stix ein Resümee.<br />

Statt des Federwegs definiert<br />

FOCUS die „Performance“ eines<br />

Bikes über Kinematik und Dämpfertune.<br />

An abfahrtsorientierten<br />

Trailbikes, so erklärt Stix, sucht<br />

man hier nach drei Eigenschaften:<br />

Traktion, Gegenhalt und Reserven.<br />

Für maximale Vielseitigkeit muss<br />

ein Trailbike diesen Spagat schaffen.<br />

Bei der Geometrie setzt man<br />

ebenfalls auf Ausgewogenheit statt<br />

auf Extreme. „Intuitives Handling“<br />

steht für Stix bei solchen Rädern an<br />

erster Stelle, „damit das Bike auch<br />

ohne perfekte Fahrtechnik oder<br />

übertriebenen Körpereinsatz genau<br />

das macht, was du dir in den Kopf<br />

gesetzt hast“. Bei den Komponenten<br />

empfehlen sich robuste, hochwertige<br />

Teile, standfeste 4-Kolben-Bremsen,<br />

griffige Reifen an<br />

der Front und solche mit geringem<br />

Rollwiderstand, aber hohem Pannenschutz<br />

am Heck.<br />

Abfahrtsorientierte Bikes werden<br />

immer effizienter, DC potenter<br />

bergab – da haben es die Touren-<br />

Trailbikes zunehmend schwer. Und<br />

auch die E-MTBs setzten der Kategorie<br />

zu. „Die Herausforderung ist<br />

bergauf und in der Ebene flotter zu<br />

sein als die „Großen“, gegenüber<br />

den schnellen DC-Feilen dennoch<br />

ein Plus an Komfort und Sicherheit<br />

– auf Trails – zu bieten“, weiß Felix<br />

Stix. Bei Reifen, Laufrädern,<br />

Dämpfer und Komponenten lässt<br />

sich hier Gewicht einsparen, bei<br />

den Bremsen sollte man gerade für<br />

Touren mit schwerem Rucksack<br />

aber dennoch stets auf standfeste<br />

Bremsen achten.<br />

Wohin man schlussendlich tendiert?<br />

Das sollte man vom geplanten<br />

Terrain, persönlichen Vorlieben<br />

und eventuellen Bike-Urlaubsplänen<br />

abhängig machen.<br />

038


Top 6 Trailbikes<br />

TREK Fuel EX 9. 9 XX1 AXS Gen 6<br />

RAHMEN: Carbon | SCHALTUNG: Sram XX1 Eagle AXS<br />

BREMSEN: Sram Code RSC | GABEL: Fox 36 Factory, 150 mm<br />

DÄMPFER: Fox Float X Factory | LAUFRÄDER: Bontrager Line<br />

Pro 30 ; Bontrager SE5 Team Issue, 29 x 2,5“ (2 7,5“ XS, S)<br />

GEWICHT: 14 ,1 kg<br />

PREIS (UVP): € 12.7 4 9,–<br />

www.trekbikes.com<br />

6<br />

SPECIALIZED Stumpjumper EVO Comp Alloy<br />

RAHMEN: Aluminium | SCHALTUNG: Sram NX Eagle | BREM-<br />

SEN: Sram Code R, 20 0 mm/20 0 mm | GABEL: Fox Float 36<br />

Rhythm, 150 mm | DÄMPFER: Fox Float X Performance | LAUF-<br />

RÄDER: Specialized 29; Butcher, 29 x 2,3“ , Eliminator, 27,5 x 2,3“<br />

GEWICHT: k. A.<br />

PREIS (UVP): € 3500 ,–<br />

www.specialized.com<br />

SCOTT Genius ST 91 0<br />

RAHMEN: Carbon | SCHALTUNG: Sram GX Eagle AXS<br />

BREMSEN: Shimano XT | GABEL: Öhlins RXF36 m.2 Air, 160 mm<br />

DÄMPFER: Fox Float X Nude PE Evol Trunnion | LAUFRÄDER:<br />

Syncros Revelstoke 2 .0 ; Maxxis Minion DHF + Maxxis Dissector<br />

29 x 2 ,4 “| GEWICHT: 14 ,4 kg<br />

PREIS (UVP): € 7 4 99 ,–<br />

www.scott-sports.com<br />

RADON Skeen Trail 10.0 HD<br />

RAHMEN: Aluminium | SCHALTUNG: Sram GX Eagle<br />

BREMSEN: Magura MT5 | GABEL: Fox 34 Factory, 140 mm<br />

DÄMPFER: Fox Float X Factory| LAUFRÄDER: Newmen Evolution<br />

SL; Maxxis Minion DHR II 3 C, 29 X 2, 4 “ | GEWICHT: 13,9 kg<br />

PREIS (UVP): € 33 99 ,–<br />

www.radon-bikes.de<br />

FOCUS Jam 6 .9<br />

RAHMEN: Aluminium | SCHALTUNG: Shimano Deore XT<br />

BREMSEN: Shimano XT | GABEL: Fox 36 Float Performance,<br />

150 mm | DÄMPFER: Fox Float DPS Performance | LAUFRÄDER:<br />

RODI TRYP3 ; Maxxis Minion DHF WT 3 C EXO TR, 29 x 2,5 “ +<br />

Maxxis Minion DHR II 2 C EXO+, 29 x 2 ,4 “ | GEWICHT: 16, 1 kg<br />

PREIS (UVP): € 3299 ,–<br />

www.focus-bikes.com<br />

BH Lynx Trail Carbon 9. 9<br />

RAHMEN: Carbon | SCHALTUNG: Shimano XTR | BREMSEN:<br />

Shimano XTR, 180 mm/180 mm | GABEL: Fox 36 Factory, 150 mm<br />

DÄMPFER: Fox X2 Evol | LAUFRÄDER: Race Face Next R; Maxxis<br />

High Roller EXO, 3 C, „9 x 2,35“ | GEWICHT: 12,98 kg<br />

PREIS (UVP): € 8099 ,–<br />

www.bhbikes.com<br />

FOTOS: Hersteller<br />

039


PRODUKT Enduro Bikes<br />

Federweg satt<br />

Enduros sind gemacht für ruppige, steile Trails, hohe<br />

Geschwindigkeiten und fahrtechnische Herausforderungen.<br />

Trotz ihrer langen Federwege lassen sie sich<br />

aber oft überraschend gut pedalieren. von Lukas Schnitzer<br />

FOTO: Giant Bikes/Victor Lucas<br />

mm, dazu Kettenstreben zwischen<br />

440 und 442 mm“, weiß Ulrich Wilmes,<br />

Produktmanager bei Conway.<br />

Carbon ist hier für ihn das Mittel<br />

der Wahl. Je nach Fahrer(gewicht),<br />

Fahrstil und Strecken macht es<br />

Sinn über Gabeln mit Standrohren<br />

in 36 mm (etwas nachgiebiger) oder<br />

38 mm (für maximalen Speed und<br />

schwere Rider) Durchmesser nachzudenken.<br />

Für Ein- und Aufsteiger<br />

zu Bedenken: Modelle mit sehr flachen<br />

und langen Geometrien aus<br />

der Race-Ecke verlangen oft auch<br />

nach entsprechenden Trails und<br />

Geschwindigkeiten.<br />

Wer etwas langsamer unterwegs<br />

ist oder eher nach verspieltem<br />

Handling denn nach absoluter<br />

Laufruhe sucht, ist auf Enduros mit<br />

nicht ganz so langen und flachen<br />

Geometrien meist besser bedient.<br />

Ulrich Wilmes sieht hier den Fokus<br />

eher auf Langlebigkeit denn auf<br />

Bestzeiten, was sich in robusten<br />

Komponenten niederschlägt. Auch<br />

Alurahmen sind hier weiter verbreitet.<br />

Dinge wie kürzere Sitzrohre,<br />

verstellbare Geometrien oder<br />

Flipchips zur Laufradgrößenanpassung<br />

sieht Ulrich Wilmes an beiden<br />

Varianten als positiven Trend.<br />

E<br />

nduro ist ein Rennformat,<br />

in dem mehrere gestoppte,<br />

meist sehr technische<br />

Trail abschnitte durch ungezeitete,<br />

aber innerhalb eines<br />

Timecaps aus eigener Kraft zu bewältigenden<br />

Transferetappen verbunden<br />

werden. Dabei treffen beinahe<br />

Downhill-würdige Abfahrten<br />

auf über den Tag verteilt oft sehr<br />

viele Höhenmeter – die dafür entwickelten<br />

Enduro Bikes sind in ihren<br />

Geometrien oft nahe am Downhiller<br />

und bieten viel Federweg um<br />

die 150 bis 170 mm. Das ideale Terrain<br />

ist rau, technisch und steil. Enduros<br />

fühlen sich in Bikeparks pudelwohl,<br />

dank der oft gemessen an<br />

ihren Abfahrtseigenschaften überraschend<br />

guten Klettereigenschaften<br />

eignen sie sich dort, wo es das<br />

Terrain rechtfertigt, aber auch<br />

durchaus für längere Touren. Deine<br />

persönliche Bergauf-/Bergab-Gewichtung<br />

rotiert um eine 30/70 Verteilung<br />

und du liebst es dich selbst<br />

über steile, technische Trails herauszufordern?<br />

Dann solltest du dich<br />

hier genauer umsehen.<br />

Race oder Fun?<br />

Der Begriff Enduro meint nicht<br />

umsonst auch eine eigene Rennszene.<br />

Mit teils irren Geschwindigkeiten<br />

geht es dabei in den Wertungsetappen<br />

über technische Trails. Die<br />

dafür gebauten und erdachten Bikes<br />

sind für KOM-Jäger und Speed-<br />

Junkies gemacht. „Racer mögen<br />

Lenkwinkel um die 63,5 bis 64,5<br />

Grad und einen Reach in Referenzgröße<br />

Large von um die 480 bis 485<br />

29“ oder Mullet?<br />

Was Ulrich Wilmes beobachtet ist,<br />

dass 27.5“ kaum mehr nachgefragt<br />

wird. Enduros teilen sich aktuell in<br />

29“ und Mullets auf. „Ein 29er ist<br />

wahrscheinlich für die meisten das<br />

„bessere“ Bike, weil es durch die<br />

großen Räder ein Maximum an Sicherheit<br />

und Traktion bietet und<br />

quasi überall gut funktioniert. Auf<br />

Ballerstrecken ist ein 29er auch<br />

klar das schnellste Bike. Ein Mullet<br />

mit 29“ Vorder- und 27.5“ Hinterrad<br />

kann im Prinzip dasselbe wie ein<br />

29er, allerdings mit einer Spur<br />

mehr Verspieltheit im Heck. Stehst<br />

du auf „jibben“, sind deine Trails<br />

eher eng, fies steil oder mit vielen<br />

Anliegern versehen, wirst du mit<br />

einem Mullet mehr bzw. auf andere<br />

Weise Spaß haben“, fasst der Conway-Produktmanager<br />

zusammen.<br />

040


LIV Intrigue LT1<br />

RAHMEN: Aluminium | SCHALTUNG: Shimano SLX<br />

BREMSEN: Tektro M7 50 , 20 3 mm/180 mm | GABEL: Fox 36<br />

Float Performance, 160 mm | DÄMPFER: Fox Float DPS Performance<br />

| LAUFRÄDER: Giant AM, tubeless ready; Maxxis Minion<br />

DHF, 29 X 2,5“ | GEWICHT: k. A.<br />

PREIS (UVP): € 3 999 ,–<br />

www.liv-cycling.com<br />

6<br />

SCOR 4060 GX LT<br />

RAHMEN: Carbon | SCHALTUNG: Sram GX Eagle I BREMSEN:<br />

Sram Code RSC, 20 0 mm/ 20 0 mm | GABEL: Fox Float 38<br />

Factory Series, 170 mm | DÄMPFER: Fox Float X2 Factory Series<br />

LAUFRÄDER: DT Swiss EX 17 00 Spline; Maxxis Assegai 29 x 2,5“ +<br />

Maxxis Dissector 29 x 2,4“ | GEWICHT: k. A.<br />

PREIS (UVP): € 6899 ,–<br />

www.scor-mtb.com<br />

Top 6 Enduro Bikes<br />

CONWAY WME 8.9<br />

RAHMEN: Carbon | SCHALTUNG: Shimano XTR | BREMSEN:<br />

Shimano XTR | GABEL: Fox 36 Float Factory, 150 mm<br />

DÄMPFER: Fox Float X Factory | LAUFRÄDER: DT Swiss XMC<br />

150 1; Schwalbe Magic Mary + Schwalbe Big Betty EVO 29 X 2, 4“<br />

GEWICHT: 14,3 kg<br />

PREIS (UVP): € 6 199 ,95<br />

conway-bikes.de<br />

RAYMON FullRay 17 0, 10.0<br />

RAHMEN: Carbon | SCHALTUNG: Sram GX Eagle | BREMSEN:<br />

Sram G2 R | GABEL: RockShox Domain RC, 170 mm | DÄMPFER:<br />

RockShox Super Deluxe Select | LAUFRÄDER: Newmen Evolution<br />

SL A.30 ; Maxxis Assegai 29 X 2,5“ | GEWICHT: 14,8 kg<br />

PREIS (UVP): € 4899 ,–<br />

www.r-raymon-bikes.com<br />

BOLD Unplugged Pro<br />

RAHMEN: Carbon | SCHALTUNG: Sram GX Eagle AXS<br />

BREMSEN: Shimano SLX | GABEL: Fox 38 Float Performance,<br />

170 mm | DÄMPFER: Fox Float X Nude PE Evol Piggy Back<br />

Trunnion | LAUFRÄDER: Syncros Revelstoke 2.0 6 Bolt; Maxxis<br />

Minion DHF, 29 x 2,5“ | GEWICHT: k. A.<br />

PREIS (UVP): € 8999 ,–<br />

www.boldcycles.com<br />

CANNONDALE Jekyll 1<br />

RAHMEN: Carbon | SCHALTUNG: Sram GX | BREMSEN: Sram<br />

Code RSC, 2 20 mm/20 0 mm | GABEL: Fox Float 38 Factory,<br />

17 0 mm | DÄMPFER: Fox Float X2 Factory | LAUFRÄDER: DT<br />

Swiss; Maxxis Assegai, 29 x 2,5“ + Maxxis Minion DHR II,<br />

29 x 2.4“ | GEWICHT: k. A.<br />

PREIS (UVP): € 6999 ,–<br />

www.cannondale.com<br />

FOTOS: Hersteller<br />

041


Unzerstörbar leicht<br />

Legendäre Qualität und Zuverlässigkeit haben Syntace und Liteville zu den<br />

ganz Großen unter den „Kleinen“ gemacht. Ein Blick hinter die Kulissen.<br />

W<br />

er stabil baut,<br />

der kann leicht<br />

bauen – ein Motto,<br />

das bei Syntace<br />

nicht nur die<br />

Produkte selbst, sondern auch die<br />

langjährige, konstant für Qualität<br />

bürgende Firmenhistorie unterstreicht.<br />

Den Grundstein für das,<br />

was heute als Syntace und Submarke<br />

Liteville Bike-Verrückte in aller<br />

Welt begeistert, legte Gründer Jo<br />

Klieber irgendwann Mitte der 90er-<br />

Jahre. Damals betrieb der findige<br />

Techniker eine Werkstätte für Autos<br />

und Motocross-Bikes und stand<br />

in regem Kontakt zur Automobilin-<br />

dustrie. Über Umwege kam Jo Klieber<br />

auf die Idee, seine dort gewonnen<br />

Kenntnisse und Fähigkeiten auf<br />

erfrischend „anders“ gedachte<br />

Fahrrad-Komponenten zu übertragen.<br />

Sein erstes Produkt: der Syntace-Aerolenker<br />

C2.<br />

Von Hawaii bis Liteville<br />

Innerhalb kürzester Zeit entwickelte<br />

sich der C2 zum weltweiten Erfolg<br />

– und krönte sich mit einem<br />

Sieg bei der legendären Ironman-WM<br />

auf Hawaii zum Verkaufsschlager.<br />

Was folgte, war eine ganze<br />

Reihe an weiteren Rennrad-Komponenten<br />

für den deut-<br />

schen und amerikanischen Markt.<br />

Um sicherzustellen, dass die Produktionsstätten<br />

in Taiwan all seine<br />

Ansprüche an Stabilität und Leichtbau<br />

vollends erfüllten, wachte Jo<br />

Klieber in nächtelangen Videokonferenzen<br />

über die Produktion.<br />

Zunehmend entwickelte und<br />

setzte Syntace dabei auch auf Qualitätsprüfeinrichtungen<br />

und Testmaschinen<br />

– eine Zeit, zu der das<br />

Team auch die Syntace RED Monster,<br />

eine VR-3-Lenker- und Vorbau-Prüfmaschine<br />

entwarf. Die legendäre<br />

Testmaschine legte damals<br />

mit den Grundstein für den Ruf der<br />

Unverwüstbarkeit der Teile aus<br />

042


SYNTACE<br />

Revolutionäre Ideen, ein Denken „out of the<br />

Box“, und der Mut Konzepte in die Tat umzusetzen<br />

sorgen bei Syntace und Liteville<br />

unter Bike-Liebhabern für Will-haben-Reflexe.<br />

Im Bild: Das Liteville 301CE.<br />

lex-Carbon gilt ob ihrer stoßabsorbierenden<br />

Eigenschaften nach wie<br />

vor als Referenzprodukt, das als<br />

weltweit leichtestes und stabilstes<br />

Plattformpedal am Markt eingeführte<br />

NumberNine2 genießt den<br />

Ruf von Unzerstörbarkeit. Seit 2013<br />

ergänzen auch Naben, Felgen und<br />

fertige Laufräder das Produktportfolio.<br />

in der Welt der Stollenreifen einen<br />

Namen machte.<br />

Zehn Jahre nach den ersten<br />

Schritten am Mountainbikemarkt<br />

erblickte mit dem unter der eigenen<br />

Marke Liteville unters Volk gebrachten<br />

Mountainbikerahmen 101<br />

der nächste Meilenstein das Licht<br />

der Bikewelt. Es folgen unter anderem<br />

die Modelle 301, 601 und H-3,<br />

allesamt zu ihrer Zeit gefeierte<br />

Testsieger in internationalen Fachmedien.<br />

So wie die Bikes haben<br />

aber auch weitere Bauteile aus der<br />

Feder von Syntace Legendenstatus<br />

erreicht. Die Sattelstütze P6-Hifdem<br />

Hause Syntace. Im Testprozedere<br />

wurden die Kräfte der vollen<br />

Produktlebensdauer eines jeden<br />

Bauteils simuliert – nur wenn alle<br />

Stichproben den RED-Monster-Genehmigungsstempel<br />

erhielten, durfte<br />

die Charge auch in den Verkauf<br />

gehen.<br />

Anno 1994 sprangen Syntace<br />

und Gründer Jo Klieber auf den gerade<br />

aufkommenden Mountainbike-<br />

Boom auf. Es sollte nicht lange dauern,<br />

ehe man mit dem Syntace-<br />

VRO-System, dem ersten<br />

rennsporttauglichen längenverstellbaren<br />

Lenker-Vorbau-System, auch<br />

ANZEIGE / FOTOS: Syntace/Bengt Stiller<br />

Zurück in der Zukunft<br />

Heute umfasst das Sortiment High -<br />

End-Komponenten aus Aluminium,<br />

Carbon und Titan. Steckenpferd<br />

sind dabei sicherheitsrelevante und<br />

gemäß den strengsten Testkriterien<br />

der Industrie geprüfte Bauteile wie<br />

Lenker, Vorbauten, Sattelstützen,<br />

Laufräder oder der kürzlich vorgestellte<br />

Lenkungsdämpfer K.I.S, vertrieben<br />

unter dem Markennamen<br />

Syntace. Mit der Marke Liteville<br />

bietet man dazu nach wie vor Mountainbike-<br />

und Gravelrahmen sowie<br />

edel bestückte Komplettbikes. Mehr<br />

als 25 angemeldete und erteilte Patente<br />

bzw. Gebrauchsmuster schützen<br />

dabei die fortlaufenden neuartigen<br />

Techniken für Produkt, Produktion<br />

und Qualitätsprüfung.<br />

Von Olympia- bis WM-Titel reichen<br />

die mit Syntace-Produkten errungenen<br />

Siege, unzählige zufriedene<br />

Kunden feiern die Langzeithaltbarkeit<br />

der durchdachten Komponenten.<br />

Der Anspruch von Jo Klieber<br />

und seinem Team: nicht weniger als<br />

die besten Produkte auf dem Markt<br />

zu konstruieren. Untermauert von 10<br />

Jahren Garantie und einer Kundenbetreuung,<br />

die von Herzen kommt –<br />

auch nach dem Kauf.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.syntace.com<br />

www.liteville.com<br />

043


Mit dem Bike spielend<br />

leicht auf den Berg<br />

Ob mit der Gondelbahn, dem Sessel- oder via Schlepplift: Doppelmayr bietet Bikern<br />

ein breites Portfolio einfacher und komfortabler Aufstiegshilfen.<br />

S<br />

eilbahnen sind als<br />

Transportmittel rund<br />

um Bikeparks, Singletrails<br />

oder Mountainbike-Routen<br />

nicht mehr<br />

wegzudenken. Sie transportieren<br />

Sportbegeisterte und ihre Räder<br />

Doppelmayr hat für Gondelbahnen,<br />

Sesselbahnen wie auch<br />

Schlepp lifte ausgefeilte Transportlösungen<br />

für Bikes und Biker im<br />

Angebot. Mit dem „Bike Cab“ für<br />

Gondelbahnen ist der Transport besonders<br />

komfortabel: Acht Fahrräschnell,<br />

einfach und sicher auf den<br />

Berg. Die Zeiten, als Seilbahnen<br />

und Lifte ausschließlich im Winter<br />

für den Skibetrieb genutzt wurden,<br />

sind vorbei, immer mehr große wie<br />

kleine Destinationen bieten ihren<br />

Gästen einen Ganzjahresbetrieb.<br />

044


DOPPELMAYR<br />

Kabinenbahn, Sesselbahn oder Schlepplift,<br />

großes oder kleine Destination:<br />

Doppelmayr hat intelligente Bike -<br />

transport-Lösungen für alle.<br />

ANZEIGE / FOTOS: Doppelmayr<br />

der können damit transportiert<br />

werden, was eine hohe Förderleistung<br />

und Attraktivität für die Gäste<br />

garantiert. Das Be- und Entladen<br />

erfolgt durch die Biker<br />

selbst, nach dem Beladen in<br />

der Talstation fahren sie<br />

einfach mit der nachfolgenden<br />

Kabine mit. In der<br />

Bergstation ist genügend<br />

Zeit, die Bikes wieder zu<br />

entnehmen. Zum Einsatz<br />

kommt das Bike Cab zum Beispiel<br />

in der Hochsölden-Rotkogelbahn in<br />

Sölden.<br />

Für Sesselbahnen sind „Bike<br />

Clip“ und „Bike Carrier“ perfekte<br />

Lösungen. Beide werden auf der<br />

Rückseite der Sessel montiert, die<br />

Direktlink zu den<br />

Transportlösungen<br />

Gäste hängen ihr Bike in die Halterung<br />

ein und fahren mit dem nachfolgenden<br />

Sessel mit. In der<br />

Bergstation nehmen sie ihr Rad<br />

einfach wieder heraus. Bis<br />

zu fünf Bikes können so pro<br />

Sessel transportiert werden.<br />

Der Bike Clip wird etwa in<br />

Winterberg und Willingen,<br />

der Bike Carrier in Sölden<br />

oder Engelberg genutzt.<br />

Und auch Schlepplifte<br />

können mit dem „Sports Tow“ für<br />

den Transport von Bikes (aber auch<br />

anderer Sportgeräte wie Mountaincarts<br />

oder Schlitten) aufgerüstet<br />

werden. Die Handhabung ist ebenfalls<br />

unkompliziert: Beim Einstieg<br />

setzen die Biker den Sports Tow<br />

auf einen vormontierten Lenker-Adapter<br />

auf; während der<br />

Bergfahrt wird er durch Zug an einem<br />

Halteband fixiert. Sobald dieses<br />

losgelassen wird – etwa beim<br />

Ausstieg an der Bergstation, aber<br />

auch bei einem Sturz –, löst sich<br />

der Sports Tow automatisch vom<br />

Adapter. Das macht die Benutzung<br />

sehr sicher. Mit den Bike-Lösungen<br />

von Doppelmayr profitieren Tourismusgebiete<br />

vom leistungsfähigen<br />

und komfortablen Transport von<br />

Fahrrädern auf den Berg: Gäste<br />

und Sportgeräte kommen einfach<br />

und schnell nach oben, dabei erfolgt<br />

der Transport ebenso schonend<br />

für die Bikes wie für Sessel<br />

und Kabinen. Und für Betreiber ist<br />

der Personalaufwand durch die<br />

schlauen Doppelmayr-Lösungen<br />

minimiert.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.doppelmayr.com<br />

045


Von den Dolomiten<br />

zum Gardasee<br />

Das Trentino hat Radfahrern, insbesondere aber auch Mountainbikern ein wahres<br />

Füllhorn an Touren und Trails mit einzigartigen Aus- und Fernblicken zu bieten.<br />

D<br />

as Glück der Erde<br />

liegt im Trentino<br />

nicht nur auf dem Rücken<br />

der Pferde, sondern<br />

auch auf dem<br />

Fahrradsattel. Insgesamt 8000 Kilometer<br />

Fahrradrouten warten in der<br />

Dolomitenprovinz darauf, befahren<br />

zu werden. Dazu sorgt ein Netz an<br />

Verleihstationen, Werkstätten,<br />

E-Bike-Ladestationen sowie Bikeparks,<br />

Mountainbike-Guides und<br />

Shuttlebussen für erstklassige Infrastruktur<br />

– vom Trekkingbiker bis<br />

zum Bike-Crack.<br />

Bike-Highlights<br />

Mountainbiker finden etwa in Alpe<br />

Cimbra ihr Glück. In den Hochebenen<br />

zwischen 800 und 1900 Metern<br />

Seehöhe und vorbei an Wiesen,<br />

Wäldern und spektakulären Gipfeln<br />

warten neben Familienrouten und<br />

dem Bikepark Lavarone auch Routen<br />

für Crosscountry- und Enduro-Biker.<br />

In der Dolomiti Paganella<br />

Bike Area garantieren 400 Streckenkilometer<br />

Familien, aber auch<br />

anspruchsvolleren Trail-, Allmountain-<br />

und Enduro-Fahrern<br />

046


TRENTINO<br />

Ob mit Mountainbike,<br />

E-Bike<br />

oder Gravelbike<br />

– das Trentino<br />

hat unzählige<br />

Routen und<br />

Touren zu bieten.<br />

FOTOS: Trentino Sviluppo S.p.A. /R. Kiaulehn, Bildarchiv Strada Vino e Sapori Campolongo<br />

abwechslungsreiche Touren. Auch<br />

der höchste Gipfel der Region, die<br />

2125 Meter hohe Paganella, ist Teil<br />

des Streckennetzes.<br />

Mit der „Sellaronda Mountainbike<br />

Tour“ erwartet Biker in der<br />

Bike Area Val di Fassa eine der<br />

schönsten Offroad-Touren der Dolomiten<br />

– ein Highlight für Konditionsstarke.<br />

International großer Beliebtheit<br />

erfreut sich auch das Val<br />

di Sole Bikeland. Abwechslungsreiche<br />

Touren und zwei Bikeparks sorgen<br />

hier auf 20 Routen für über 400<br />

Kilometer Mountainbikespaß. Noch<br />

größer präsentiert sich die Region<br />

Garda Trentino Bike. Satte 44<br />

Mountainbike-Touren erstrecken<br />

sich hier über 1390 Kilometer.<br />

Aufgrund des besonderen Klimas<br />

sind die meisten der Touren<br />

und Trails ganzjährig befahrbar.<br />

Tipp: Die legendären Downhills und<br />

Trails der Region sind durch die exzellenten<br />

Shuttle-Angebote auch<br />

ohne Lift mühelos zu erreichen.<br />

DoGA: Dolomiten–Garda<br />

Vier Buchstaben, zwei via malerisch<br />

angelegter 110-Kilometer-<br />

Wegstrecke verbundene Regionen<br />

– und pures Radvergnügen für<br />

E-Biker und Gravel-Freunde: Das<br />

ist der DoGA (Dolomiten–Garda)<br />

zwischen Malè im Val di Sole und<br />

Riva del Garda. Die landschaftlich<br />

abwechslungsreiche Route führt<br />

von der Bergkulisse der Brenta-<br />

Dolomiten über einsame Nebenstraßen<br />

und Forstwege im westlichen<br />

Teil des Trentino durch vier<br />

Alpentäler und drei Pässe bis an<br />

die Olivenhaine, die das mediterran<br />

anmutende Becken des Gardasees<br />

umgeben. Entlang der Strecke sammeln<br />

sich, je nach gewählter Variante,<br />

1740 Höhen- und 2410 Tiefenmeter<br />

(Dolce Vita) respektive 2260<br />

Höhen- und 2920 Tiefenmeter<br />

(Standard) an.<br />

Bei der Ausarbeitung der Dolomiten-Garda-Radwege<br />

wurde großer<br />

Wert auf die Möglichkeit einer<br />

nachhaltig gestaltbaren Tour gelegt.<br />

Der Ausgangsort Malé liegt<br />

daher an der Bahnstrecke Trento–<br />

Malé–Mezzana, was ihn auch über<br />

die Strecke Verona-München öffentlich<br />

erreichbar macht.<br />

Mehr Informationen unter:<br />

www.visittrentino.info<br />

047


TRAINING<br />

Trainingssteuerung<br />

XC-Profi Max Foidl im<br />

Rennen. Wattmessung<br />

hat den Sport verändert.<br />

048


Alles Watt,<br />

oder?<br />

Österreichs XC-Topfahrer Max Foidl über<br />

Wattsteuerung im Profi-MTB-Training, die Rolle<br />

der Herzfrequenz und ob sich Hobbybiker hier<br />

von den Profis etwas abschauen können.<br />

von Christof Domenig<br />

FOTOS: staronphoto/Jannick Zurnieden<br />

F<br />

rüher war im Radsport<br />

wie in allen anderen<br />

Ausdauersportarten<br />

die Herzfrequenz das<br />

Mittel der Wahl zur<br />

Trainingssteuerung.<br />

Heute trainieren nicht nur Profis,<br />

sondern auch zunehmend mehr<br />

Freizeit-Radsportler „wattbasiert“.<br />

Der Hauptunterschied, der oft auch<br />

als Argument fürs Watttraining genannt<br />

wird: Während die Herzfrequenz<br />

etlichen Einflussgrößen unterliegt,<br />

etwa bei Anstiegen oder<br />

Intervallen erst verzögert ansteigt,<br />

zeigt ein Powermeter immer unmittelbar<br />

in Echtzeit das an, was ist.<br />

Also die Leistung in Watt, mit der<br />

im Moment in die Pedale getreten<br />

wird. Wattmessung – und ganz generell<br />

das Thema „Daten“ und<br />

„Messbarkeit“ – hat das Profi-Radsporttraining<br />

und darüber hinaus<br />

den Radsport insgesamt auf ein völlig<br />

neues Level gehoben, noch mehr<br />

den Straßensport, aber ebenso das<br />

Mountainbiken: Davon ist Max<br />

Foidl, Österreichs Top-XC-Mountainbiker<br />

überzeugt. „Alles, was<br />

messbar ist, ist verbesserbar, reproduzierbar,<br />

vergleichbar. Für die<br />

Sportwissenschaft ergeben sich unendliche<br />

Möglichkeiten – und das<br />

hebt den Sport auf das unglaubliche<br />

hohe Level, wo er jetzt ist.“<br />

Von der Trainingsteuerung bis<br />

hin zum Scouting habe speziell die<br />

Wattmessung sowie der dadurch<br />

gesammelte „Datenschatz“ völlig<br />

neue Möglichkeiten ergeben, sagt<br />

der in Graz lebende und trainierende<br />

gebürtige Tiroler. Selbstverständlich<br />

wird jeder von Foidl in<br />

die Kurbel gedrückte Wattwert aufgezeichnet,<br />

gesammelt, ausgewertet.<br />

Die Herzfrequenz sei dadurch<br />

in die zweite Reihe gerückt – aber<br />

auch sie werde in seinem Profitraining<br />

lückenlos getrackt. Weitere<br />

Parameter wie die Herzratenvariabilität,<br />

„Stress Scores“ oder subjektive<br />

Müdigkeitswerte fließen ebenso<br />

mit ein und werden von den Trainern<br />

ständig berücksichtigt. Aber:<br />

Watt ist eindeutig der wichtigste<br />

Wert bei den Profis geworden.<br />

Watt-Vorteile für Hobbybiker<br />

Doch Profisport ist Profisport – was<br />

davon kann man auf den Freizeitsport<br />

umlegen, was können Freizeit-Mountainbiker<br />

aus dieser Information<br />

für sich ableiten? Soll<br />

sich der Hobbybiker, der gezielt<br />

etwa auf einen Bikemarathon hintrainiert,<br />

in erster Linie an Wattwerten<br />

oder doch an der Herzfrequenz<br />

ausrichten? Oder aber stellt<br />

sich die Frage vielleicht gar nicht<br />

wirklich – weil zuvor viel Dringen-<br />

049


TRAINING TrainingssteuerungMaterial<br />

Was für die Herzfrequenz spricht<br />

Freilich gibt es auch deutliche Unterschiede<br />

zwischen Profi und Hobderes<br />

auf der Prioritätenliste von<br />

Herrn und Frau Hobbybiker/-in<br />

steht, worauf oft vergessen wird?<br />

Neben Profi Max Foidl haben<br />

wir auch den Sportwissenschafter<br />

Max Hofstätter, Athleten-Manager<br />

bei Foidls Sponsor Pure Encapsulations<br />

® ins „Boot“ geholt. Letzterer<br />

sieht einen Vorteil durch die Wattmessung<br />

etwa in vergleichsweise<br />

einfachen Testverfahren, beispielsweise<br />

als „FTP-Tests“ (Functional<br />

Threshold Power) bezeichnet, um<br />

die persönlichen Trainingsbereiche<br />

und Schwellenwerte zu bestimmen.<br />

„Dies ersetzt zwar nicht die Leistungsüberprüfung<br />

durch eine<br />

Spiroergometrie im Labor, doch im<br />

Feldtest mit dem eigenen Rad kann<br />

man, wenn man eine Wattmesskurbel<br />

besitzt, kostengünstiger und<br />

ohne auf einen Termin warten zu<br />

müssen selbst eine Kenngröße bestimmen,<br />

die man zur Trainingssteuerung<br />

bzw. -überprüfung heranziehen<br />

kann.“<br />

Ein zweiter Grund, warum sich<br />

das Beschäftigen mit Wattzahlen<br />

auch für Hobbyathleten auszahlt:<br />

Es hilft dabei, sich Rennen einzuteilen.<br />

„Weiß ich, dass ich auf dem<br />

ersten von drei langen Anstiegen<br />

nicht über eine bestimmt Wattzahl<br />

treten soll, um auch über den zwei-<br />

ten und dritten Berg gut drüberzukommen,<br />

und halte ich mich daran,<br />

obwohl es sich am ersten Berg noch<br />

leicht anfühlt“ – dann ist der Vorteil<br />

unbestritten. Allerdings, so Foidl<br />

und Hofstätter, sei für diese Beurteilung<br />

schon die Expertise eines<br />

Trainers oder jedenfalls viel Erfahrung<br />

nötig.<br />

Ein dritter Vorteil, den Foidl<br />

nennt: Der Vergleich ist im<br />

Radsport ein unbestrittener<br />

Motivationsfaktor. „Mit einem<br />

Powermeter kriege ich<br />

als Hobbybiker für wenig<br />

Geld ein Tool, mit dem ich<br />

spielen kann. Wenn du<br />

weißt, der Profi tritt bei der<br />

Tour de France soundsoviel<br />

Watt: Und selbst wenn du<br />

Welten davon weg bist, fasziniert<br />

dich das. Und du schaust auch einmal,<br />

ok, was fahre ich jetzt? Der<br />

Hobbyathlet kann sich genauso einen<br />

Trainer holen und wattgesteuert<br />

trainieren wie der Profi.“ Zum<br />

motivierenden Vergleichen: Was<br />

früher der Hausberg, was heute das<br />

Strava-Segment, das ist eben auch<br />

der Watt-pro-Kilogramm-Wert.<br />

„Radfahren ist so ein geiler Sport – verliert euch nicht in Werten“, rät der Profi Hobbybikern.<br />

Zum ausführlichen<br />

Interview mit Max<br />

Foidl, ergänzend zu<br />

dieser Story, auf<br />

www.sportaktiv.com<br />

bybiker – weswegen die Herzfrequenzüberwachung<br />

nicht gering geschätzt<br />

werden und zumindest zusätzlich<br />

in Betracht gezogen werden<br />

sollte, raten Sportwissenschafter<br />

und Profibiker. Wie schon erwähnt,<br />

schaltet Wattmessung im Gegensatz<br />

zur Herzfrequenzmessung äußere<br />

Einflüsse weg – und gerade die sind<br />

beim Freizeitbiker aber entscheidend.<br />

„Ich fahre selbst<br />

Grundlagen einheiten meist<br />

nicht nach Wattwert, sondern<br />

eher nach der Herzfrequenz,<br />

wobei am Ende<br />

des Tages fast immer praktisch<br />

das Gleiche rauskommt“,<br />

so Foidl. Beim<br />

Profi mit all seinen „abgespeicherten“<br />

Trainingsjahren,<br />

der sein ganzes Leben aufs Biken<br />

ausrichten kann, wohlgemerkt.<br />

Beim Freizeitsportler dagegen<br />

wirkten sich äußere Einflüsse – wie<br />

Stress, Schlaf, Qualität der Ernährung<br />

usw. – ungleich höher aus. Es<br />

könne beim Freizeitsportler sein,<br />

dass zwei Trainings mit gleichem<br />

Wattwert in der gleichen Zeit absolviert<br />

würden, aber die Herzfrequenz<br />

sich um 10, 20 Schläge unterscheide<br />

– „entsprechend ist der<br />

Trainingseffekt ein völlig anderer“.<br />

Die Basics müssen stimmen<br />

Aus Sicht von Max Foidl sollten<br />

Freizeitbiker zunächst generell darauf<br />

achten, dass andere Basics stimmen<br />

– von der passenden Ernährung<br />

bis hin zu den ausreichenden<br />

Regenerationszeiten, die einzuhalten<br />

für einen 55, 60 Stunden arbeitenden<br />

Hobbysportler mit Familie<br />

ungleich schwerer ist als für einen<br />

Profi, der sein ganzes Leben auf den<br />

Sport ausrichtet, so Hofstätters<br />

Hinweis. Foidl rät Freizeitbikern<br />

auch, nichts unnötig zu verkomplizieren:<br />

„Es gibt den schönen Satz<br />

aus dem Lauftraining: Run a lot of<br />

miles, some faster than your race<br />

pace and rest once in a while.“ Das<br />

trifft die Sache auch im Rad training<br />

auf den Punkt: „Wenn du genug<br />

050


fährst, manchmal schnell, großteils<br />

langsam, und auch einmal eine Pause<br />

machst, wirst du besser.“<br />

Und bei allem Blick auf die<br />

Wattanzeige, so empfiehlt es der<br />

Profi auch, sollte man nicht aufs Biken<br />

und darauf vergessen, was<br />

wirklich Spaß daran macht. „Ja,<br />

man kann den Spaß am Biken auch<br />

verlieren, wenn man sich nur an<br />

Wattwerten orientiert.“ Sich zu ärgern,<br />

weil man einen Wattwert von<br />

früher nicht mehr zu treten<br />

schafft? Vergiss es – freu dich lieber<br />

an der Landschaft und am Trail.<br />

Die Moral der Geschichte<br />

Das Resümee? Wattmessung ist im<br />

Profisport „Fluch und Segen“ zugleich,<br />

meint Max Foidl. Sie hat den<br />

Sport auf ein neues Level gehoben,<br />

den Zufall deutlich zurückgedrängt<br />

– zugleich sei die Bedeutung des Gefühls<br />

der Fahrer zurückgedrängt<br />

worden, auch wenn es nach wie vor<br />

eine Rolle spielt. Für den Hobbybiker,<br />

der „gadget- und zahlenverliebt<br />

ist und viele Parameter in seinem<br />

Training wissen möchte, ist eine<br />

Wattmesskurbel eine Bereicherung“,<br />

so Max Hofstätter. Zugleich ist die<br />

Herzfrequenz gerade für Hobbysportler<br />

von großem Wert. Max<br />

Foidls abschließender Ratschlag:<br />

„Verliert euch nicht in Wattwerten.<br />

Radfahren ist so ein geiler Sport,<br />

geht einfach raus und genießt das.“<br />

ZUR PERSON<br />

Max Foidl<br />

wurde am 8. Oktober 1995 in Tirol geboren,<br />

lebt und trainiert in Graz. Seit 2018 MTB-Profi,<br />

fährt im XC-Weltcup, Tokio 2021 Platz 17<br />

im olympischen XC-Rennen, mehrfacher<br />

österreichischer Staatsmeister. Team: KTM<br />

Factory MTB, Sponsor: Pure Encapsulations®.<br />

Instagram; @fax_moidl<br />

Top-Deal<br />

für Biker<br />

Lässig, modern, nachhaltig:<br />

das Explorer Hotel Kitzbühel.<br />

Mit dem Mountainbike oder<br />

Rennrad in die Lounge fahren?<br />

Kein Problem im trendigen,<br />

CO 2<br />

-neutralen und voll auf<br />

Sportler ausgerichteten Explorer<br />

Hotel Kitzbühel in St. Johann. Die<br />

trendigen Design-Zimmer bieten<br />

jede Menge Stauraum und eine gemütliche<br />

Sitznische mit Bergblick.<br />

Das vitale Frühstücksbuffet ermöglicht<br />

den perfekten Start in den aktiven<br />

Urlaubstag. An der Werkbank in<br />

der Lounge und am Wasch platz<br />

kannst du dich voll um dein Bike<br />

kümmern und an den interaktiven<br />

Touchwalls findest du die besten Touren<br />

und Einkehrmöglichkeiten.<br />

FOTO: Explorer Hotels<br />

Zurück von der Tour entspannst du<br />

dich im Sport-Spa mit Sauna, Dampfbad<br />

und Infrarotkabine. Exklusiv im<br />

Explorer Hotel Kitzbühel erhältst du<br />

mit dem Bike-Deal ab 3 Nächten ein<br />

E-Mountainbike für einen Tag.<br />

Insgesamt gibt es 10 Explorer<br />

Hotels an den schönsten Ecken Österreichs<br />

und Deutschlands. Und an<br />

allen 10 Standorten finden diesen<br />

Sommer Bike Camps mit erfahrenen<br />

Guides statt. Neugierig?<br />

Die Explorer Hotels<br />

sind ebenso lässig<br />

wie sportlich.<br />

Package-Tipp: Bike-Deal<br />

3 Nächte mit Frühstück, Sport-Spa,<br />

Bike-Area und E-MTB für einen<br />

Tag; ab € 165 p. P.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.explorer-hotels.com/rad<br />

+43 5558/20 333 445<br />

051


PRODUKT Bike-Tech<br />

Wunder der Technik<br />

Waren Tourenplanung, Leistungssteuerung und Co.<br />

anno dazumal noch aufwendig, gestaltet sich heute<br />

vieles dank diverser Technik-Gimmicks massentauglich<br />

unkompliziert.<br />

von Lukas Schnitzer<br />

T<br />

echnik und Elektronik<br />

machen auch vor der<br />

Welt der Mountainbikes<br />

nicht halt. Von der Tourenplanung<br />

über Navigation und<br />

Trainingssteuerung bis hin zur Datenauswertung<br />

im Nachgang geht<br />

heute dank diverser technischer<br />

Gimmicks und Apps alles leicht von<br />

der Hand.<br />

Karten waren gestern<br />

Los geht die Digitalisierung schon<br />

vor der eigentlichen Tour. War man<br />

früher noch auf Literatur und analoges<br />

Kartenmaterial angewiesen,<br />

finden sich heute endlose Datenbanken<br />

an Touren und Trails im Internet<br />

oder in diversen Apps. Über 30<br />

Millionen Naturliebhaber und<br />

Sportler lassen sich beispielsweise<br />

bereits auf komoot inspirieren, wie<br />

uns Senior-Marketing-Managerin<br />

Eva Kubrella verrät: „Du planst<br />

deine eigenen Routen nach persönlichen<br />

Kriterien und maßgeschneidert<br />

an deine Bedürfnisse. Mit komoot<br />

Trail View siehst du vorab anhand<br />

von Fotos anderer User, was<br />

dich auf deiner Tour erwartet. Während<br />

der Tour hilft komoot mit der<br />

Offline-Navigation auf allen Geräten.<br />

Die App läuft auf 100 % der in<br />

Europa gängigen Smartphones und<br />

GPS-Devices. Nach dem Abenteuer<br />

kannst du die Erlebnisse mit der<br />

Community teilen“, fasst die komoot-Expertin<br />

zusammen.<br />

Für Datensammler<br />

Moderne Fahrradcomputer und Fitness-Uhren<br />

können – vorausgesetzt<br />

FOTO: komoot/ Victor Lucas<br />

sie sind mit der passenden Hardware<br />

gekoppelt – aber noch weitaus<br />

mehr als „nur Distanz, Geschwindigkeit<br />

und Route“ aufzuzeichnen<br />

respektive anzuzeigen. Wer es ganz<br />

genau wissen möchte, der kann seinen<br />

Körper und die Fahrt bis ins<br />

kleinste Detail überwachen. Altbekannter<br />

Klassiker ist hier sicherlich<br />

der Pulsgurt für die Brust. Er<br />

liefert präzise Daten zur Herzfrequenz<br />

und ist sowohl zur Trainingssteuerung<br />

als auch zur allgemeinen<br />

Einschätzung der Anstrengungen<br />

auf Tour nützlich. Moderne Fitness-<br />

Uhren bieten meist auch integrierte<br />

optische Pulsmessung am Handgelenk<br />

– die Handgelenkposition am<br />

MTB sowie die vielen Erschütterungen<br />

lassen aber auch hier einen<br />

optionalen Brustgurt vorteilhaft erscheinen.<br />

Vom Rennradbereich kommend<br />

hat gerade unter „Trainierern“ in<br />

den letzten Jahren auch der Powermeter<br />

respektive Leistungsmesser<br />

seinen Weg ans Mountainbike gefunden.<br />

Egal ob ein- oder beidseitig<br />

messend und mit Messelektronik je<br />

nach System an der Kurbelwelle,<br />

am Kurbelstern, am Kurbelarm, an<br />

den Pedalen oder vereinzelt der<br />

Nabe – Watt bleiben im Gegensatz<br />

zur Geschwindigkeit von Untergrund,<br />

Steigung und Gegenwind unbeeindruckt<br />

und bieten einen nützlichen<br />

Anhaltspunkt, um abzuschätzen,<br />

was der Körper gerade leistet.<br />

Obendrein bieten die Systeme oft<br />

auch nützliche weitere Daten wie<br />

Trittfrequenz, Gleichmäßigkeit des<br />

Tritts oder Links-Rechts-Balance.<br />

Lust auf noch mehr Sensoren<br />

und Analysetools? Quarq, die Powermeter-Submarke<br />

aus dem Sram-<br />

Konzern liefert beispielsweise auch<br />

tiefergreifende Daten zum Bike<br />

selbst. Die beiden „Wizards“ Shock-<br />

Wiz und TireWiz beispielsweise<br />

sammeln und übermitteln via verbundener<br />

Smartphone-App Daten<br />

rund um Fahrwerk respektive Reifendruck<br />

und helfen dabei, das<br />

richtige Setup zu finden.<br />

052


Top 6 Bike-Tech<br />

GARMIN Edge 1040 (Solar)<br />

ultimativer High-End<br />

GPS-Fahrradcomputer mit<br />

3,5 “-Touchscreen für Rennrad,<br />

Gravelbike und MTB<br />

erster Fahrradcomputer mit<br />

Solar-Technologie Akkulaufzeit<br />

im GPS-Modus von bis zu<br />

45 Stunden physiologische<br />

Messwerte und Streckenspezifische<br />

Daten umfangreiche<br />

Navigationsfunktionen<br />

PREIS (UVP): ab € 599 ,99<br />

www.garmin.com<br />

SIGMA ROX 11.1 EVOO<br />

kleiner kompakter Trainingscomputer<br />

über 150<br />

Funktionen, darunter eigene<br />

Funktionen für Workouts und<br />

smarte Navigation externe<br />

Sensorik E-Bike-Ready<br />

integrierter Crash Alert für<br />

mehr Sicherheit unterwegs<br />

Smart Notifications<br />

PREIS (UVP): ab € 169 ,95<br />

www.sigmasport.com<br />

6<br />

VDO Fahrradtacho R5 GPS<br />

Top Mount<br />

Geschwindigkeiten, Fahrzeiten<br />

und Distanzen per GPS<br />

Kalorien Durchschnittsund<br />

Maximalgeschwindigkeit<br />

verschiedene Höhen-Funktionen<br />

Trittfrequenz-Funktionen<br />

(optional) Herzfrequenz<br />

Funktionen (optional)<br />

Navigations-Funktionen<br />

PREIS (UVP): € 129 ,99<br />

www.vdocyclecomputer.com<br />

GARMIN Fenix 7<br />

robust designt mit Edelstahlelementen,<br />

Power Glass und Solar-Ladelinse für<br />

eine überragende Akkulaufzeit<br />

bedienbar über Tasten oder über<br />

das reaktionsschnelle Touchdisplay<br />

misst die physiologischen Werte<br />

inklusive Trainingsbelastung,<br />

Erholungszeiten, Stamina und<br />

Restenergie mehr als 60 Sportund<br />

Outdoor-Apps internationale<br />

Topokarten sowie vorinstallierten Golfund<br />

Skikarten Lieblingsplaylists<br />

PREIS (UVP): € 899 ,99<br />

www.garmin.com<br />

STAGES Powermeter für Shimano XTR M9100/M9120<br />

+/- 1,5 % Messgenauigkeit bei allen Bedingungen flaches<br />

Design werkzeugloser Batteriewechsel am linken Kurbelarm,<br />

Batteriewechsel an der Antriebsseite mithilfe eines Kreuzschlitzschraubenziehers<br />

ab 17 5+ Stunden Batterielaufzeit Trittfrequenz:<br />

20 bis 2 20 RPM Leistungsbereich: 0–2 000 Watt<br />

PREIS (UVP): ab € 599 ,– | stagescycling.eu<br />

POLAR H10 Brustgurt<br />

die medizinische Forschung und professionelle Sportler in aller Welt<br />

vertrauen auf diesen Sensor Konnektivität via ANT+ und BLE<br />

wasserdicht bis zu 30 Meter Akkulaufzeit bis zu 400 Stunden<br />

fester Schnellverschluss und enger Kontakt zur Haut<br />

weicher Textilgurt für maximalen Tragekomfort<br />

PREIS (UVP): € 89 ,– | www.polar.com<br />

FOTOS: Hersteller<br />

053


Nicht von<br />

dieser Welt<br />

Mit dem Epium geht NOX<br />

Cycles in die Vollen –<br />

bis hin zum Carbon-<br />

Rahmen made in<br />

Europe, dank Fazua<br />

Ride 60 unglaublich<br />

agil und bereit<br />

für jeden Trail.<br />

S<br />

peed und Adrenalin über<br />

verblockte Downhillpassagen<br />

und waghalsige<br />

Bikepark- Jumps – beim<br />

NOX Cycles EPIUM<br />

Enduro 7.1 gehört ordentlich Action<br />

zum guten Ton. Als Symbiose aus<br />

E-Bike und Bio-Bike, katapultiert<br />

dich das EPIUM Enduro 7.1 in andere<br />

Sphären – und bleibt in der Produktion<br />

dennoch regional.<br />

Viel Federweg<br />

macht sich am Trail<br />

bezahlt, sorgt aber<br />

auch für viel Komfort<br />

abseits des schweren<br />

Geländes.<br />

Gemacht für Trails & Airtime<br />

Herzstück des neuen EPIUM Enduro<br />

7.1 ist sein 2,7 kg leichter Vollcarbon-Monocoque-Rahmen<br />

mit moderner<br />

Geometrie und integrierter Federungstechnologie.<br />

180 mm Federweg<br />

an Front und Hinterbau, kombiniert<br />

mit zeitgemäßem 29“/27,5“-Laufrad-<br />

ANZEIGE / FOTOS: / Simon Beizaee<br />

054


NOX CYCLES<br />

NOX Epium Enduro 7.1 Ultra<br />

ANTRIEB: Fazua Ride 60 | RAHMEN: NOX Epium Enduro<br />

180 mm NUC+ | SCHALTUNG: Shimano XT, 12 -fach<br />

BREMSEN: Shimano XT 2 20 /20 3 mm | GABEL: Fox 38<br />

Float Factory Grip2 , 180 mm | DÄMPFER: Fox DHX2<br />

Factory | LAUFRÄDER: DT Swiss HX150 1 „Mullet“; 29 “<br />

VR 30 mm, 2 7. 5 “ HR 35 mm | GEWICHT: ca. 26 kg<br />

PREIS (UVP): € 10 .999 ,–<br />

https://www.noxcycles.com/<br />

3 FRAGEN AN<br />

MICHAEL FORSTINGER,<br />

BRAND MANAGER<br />

NOX CYCLES<br />

1. Worauf wurde in der<br />

Entwicklung dieses<br />

Modells besonders<br />

Wert gelegt?<br />

Zum einen lag der Fokus<br />

auf der Entwicklung des<br />

„perfekten“ E-MTBs für<br />

versierte Biker. In der Entwicklung<br />

stand aber auch der „Made in<br />

Europe“-Gedanke wesentlich im<br />

Zentrum. So haben wir gemeinsam<br />

mit einem High-Tech-Produzenten<br />

unseren Carbonrahmen in Portugal<br />

realisieren können (100 % Monocoque).<br />

Darüber hinaus werden<br />

die Epium-Rahmen in Bayern<br />

handlackiert – sämtliche Fräs- und<br />

Schmiedeteile werden ebenfalls bei<br />

unseren Nachbarn gefertigt. Und<br />

das Assembly geschieht letztendlich<br />

bei uns im Zillertal. Dabei wird jedes<br />

Bike von ausgebildeten Fachkräften<br />

per Hand aufgebaut und einer<br />

sorgfältigen Qualitätskontrolle<br />

unterzogen.<br />

mix versprechen dabei einen gekonnten<br />

Mix aus Agilität und maximaler<br />

Downhill-Performance. Zusätzlich<br />

lässt sich die Geometrie des<br />

Bikes mittels Flex- Linkage-System<br />

an die Vorlieben des Fahrers respektive<br />

das Gelände adaptieren.<br />

Das Geheimnis hinter dem natürlichen<br />

Fahrgefühl des EPIUM<br />

Enduro 7.1 ist sein Antrieb. Fazuas<br />

brandneues Ride-60-System liefert<br />

zum sensationellen Gewicht von 4,2<br />

kg 60 Nm Drehmoment und 430 Wh<br />

Akkuleistung – für leichtfüßige<br />

Uphills und ein vom Bio-Bike gewohntes<br />

intuitives Handling bergab.<br />

Made in Europe<br />

Der Ruf nach mehr Regionalität<br />

zieht sich als Trend durch so gut<br />

wie alle Lebensbereiche – in der<br />

eng mit dem asiatischen Raum verbandelten<br />

Fahrradbranche ist hier<br />

allerdings noch mächtig Luft nach<br />

oben. Grund genug für NOX, mit<br />

dem neuen EPIUM etwa mit portugiesischer<br />

Rahmenproduktion und<br />

bayerischen Einzelteilen tief in das<br />

Projekt „made in Europe“ einzutauchen.<br />

Kein einfacher Weg, aber einer,<br />

der wichtige Weichen für die<br />

Zukunft stellt.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.noxcycles.com<br />

2. Wie definiert ihr die Zielgruppe<br />

für das EPIUM Enduro?<br />

In erster Linie wollen wir damit<br />

sportlich ambitionierte E-Biker<br />

ansprechen, die nach maximalem<br />

Fahrspaß auf anspruchsvollen Singletrails<br />

suchen. Wer auf Bikeparks<br />

und Airtime steht, ist damit aber<br />

ebenfalls bestens beraten. Abenteuer<br />

und Spaß sind mit dem EPIUM<br />

keine Grenzen gesetzt.<br />

3. Was ist bei euch in nächster<br />

Zeit an spannenden Entwicklungen<br />

zu erwarten?<br />

So viel sei verraten: Als Spezialist<br />

für E-MTBs werden wir in Zukunft<br />

unseren Fokus noch stärker auf das<br />

Full-Suspension-Segment lenken<br />

und die Performance unserer Bikes<br />

konsequent vorantreiben.<br />

055


Durch die Julischen Alpen<br />

Rund um die Julischen Alpen und den Triglav Nationalpark gibt es für Mountain biker<br />

viel zu entdecken. Die Juliana Bike als Mehrtagesvariante sowie zahlreiche Tagestouren<br />

des Julian Alps Bike Networks führen euch zu den Highlights der Region.<br />

über insgesamt 290 Kilometer<br />

folgt. Im Grunde ist die Tour Teil<br />

des großen slowenischen Mountainbike-Wegs<br />

STKP und vereint<br />

dessen nordwestlichen Teil und die<br />

schönsten Routen am Rande der<br />

Julischen Alpen bis tief in den urigen<br />

Triglav Nationalpark zur zu-<br />

D<br />

er Name „Juliana“<br />

nimmt direkten Bezug<br />

auf die magischen<br />

Julischen Alpen,<br />

denen die Mehrtagestour<br />

Juliana Bike als Mountainbike-Variante<br />

des unter Wanderern<br />

beliebten Juliana Trails<br />

sammenhängenden Rundtour. Insgesamt<br />

sieben gut ausgeschilderte<br />

Etappen mit täglich etwa 40 Kilometern<br />

ergeben besagte 290 Gesamtkilometer<br />

mit insgesamt 8500<br />

Höhenmetern. Dabei besteht auch<br />

die Möglichkeit, die Tour um drei<br />

Zusatzetappen zu erweitern, res-<br />

056


JULISCHE ALPEN<br />

Die Routen in<br />

den Julischen<br />

Alpen in Zahlen<br />

Juliana Bike Mehrtagestour<br />

Länge gesamt: 290 km<br />

Höhenunterschied gesamt: 8500 hm<br />

Etappenzahl gesamt:<br />

7 (+ 3 Zusatzetappen)<br />

Durchschnittliche tägliche<br />

Etappenlänge: 40 km<br />

Julian Alps Bike Network<br />

Anzahl der Touren: 32<br />

Länge gesamt: 655 km<br />

Höhenunterschied gesamt : 17.720 hm<br />

FOTOS: Julische Alpen / Mojca Odar, Uros Svigelj<br />

Weiterfahren<br />

Neben dem Juliana Bike warten in<br />

der Region aber auch noch zahlreiche<br />

andere abenteuerliche Routen<br />

darauf, entdeckt zu werden. Stolze<br />

32 Touren mit insgesamt 17.720<br />

Höhenmetern auf 655 Kilometern<br />

Länge wurden im Rahmen des Jupektive<br />

über eine der Zufahrtsetappen<br />

(Radovljica–Bled–Gorje–<br />

Radovna; Žirovnica–Jesenice–Mojstrana;<br />

oder Goriška Brda–Tolmin)<br />

aus in die Tour einzusteigen. Als<br />

klassische Rundtour angelegt, ist<br />

ein Einstieg in die Juliana Bike natürlich<br />

von überall entlang der<br />

Route möglich. Empfohlen wird<br />

aber ein Start in Bohinj.<br />

Mit ihren Zugängen aus drei<br />

Richtungen bietet die Route ähnliche<br />

Aus-, Weit- und Tiefblicke auf<br />

die Julischen Alpen wie die Wanderwege<br />

entlang der Juliana<br />

Trails. Die markierte Mountainbikeschleife<br />

führt dabei möglichst<br />

abseits der Verkehrsadern über<br />

Seitenstraßen, Rad- und Waldwege<br />

sowie unbefestigte Straßen und<br />

Pfade. Ein „sanfter“ Weg, um den<br />

UNESCO-geschützten Triglav Nationalpark<br />

und seine umliegenden<br />

Täler und Berge, Flüsse, Bäche<br />

und Wälder zu erkunden. Aber<br />

auch ein Weg, der Respekt vor der<br />

Natur, den Pflanzen, Tieren und<br />

sensiblen Lebensräumen am Rande<br />

des Naturraums verlangt.<br />

lian Alps Bike Network rund um<br />

die Julischen Alpen angelegt. Einige<br />

davon sind direkt an den Juliana<br />

Bike Loop angebunden, andere<br />

führen zu neuen Zielen. Unter<br />

www.julian-alps.com sowie in der<br />

OutdoorActive App finden sich<br />

sämtliche notwendigen Informationen<br />

sowie die GPX-Tracks zu den<br />

jeweiligen Streckenverläufen.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.julian-alps.com<br />

057


TOURISMUS<br />

Tagestouren<br />

058


NEUES ENTDECKEN.<br />

Wer seine Tagestouren schlau<br />

plant, der kommt garantiert in<br />

den Genuss neuer Trails.<br />

FOTO: TVB Kitzbüheler Alpen/Erwin Haiden<br />

Tagesfüllend<br />

Mit dem Mountainbike die Berge erkunden, große Runden<br />

ziehen und einsame Almen und Pfade entdecken – auf Tagestour<br />

ins Ungewisse ist gute Planung Trumpf. Wir zeigen wie.<br />

von Lukas Schnitzer<br />

059


TOURISMUS<br />

Tagestouren<br />

Gute Tourenplanung belohnt mit gewaltigen Aussichten und<br />

manchmal, wie hier in Val d’Isere, mit unbeschriebenen Secret Trails.<br />

FOTO: Manfred Hutter<br />

s sind beeindruckende<br />

EDistanzen, die sich im<br />

Sattel eines Mountainbikes<br />

über den Verlauf<br />

eines Tages zurücklegen<br />

lassen. Distanzen,<br />

die viel Abwechslung, viel Abenteuer<br />

und viele Möglichkeiten eröffnen.<br />

Gleichzeitig bergen die Distanzen<br />

aber auch ein gewisses Risiko. Dann<br />

nämlich, wenn man sich in unbekanntem<br />

Gelände bewegt. Denn: So<br />

weit man auf Tour kommt, so unbemerkt<br />

mag man bei mangelnder<br />

Streckenkenntnis auch vom Weg abkommen.<br />

Im hügeligen Geläuf meist<br />

einfach ärgerlich, können solche<br />

Hoppalas im alpinen und hochalpinen<br />

Raum auch schnell gefährlich<br />

werden. Geht das Tageslicht zur<br />

Neige oder droht ein Wetterumschwung,<br />

ist es mit der Entspanntheit<br />

der Bike-Tour rasch dahin. Damit<br />

dies nicht passiert, ist eine gute<br />

Tourenplanung das A und O. Wir haben<br />

bei der ehemaligen Weltklasse-Mountainbikerin<br />

Lisi Osl, beim<br />

<strong>Bikeguide</strong> und Hausherr im ****Alpines<br />

Gourmet Hotel Montanara in<br />

Flachau, Andreas Hausbacher, und<br />

bei dem umtriebigen Bikeclub-Stattegg-Obmann<br />

Jürgen Pail nachgefragt,<br />

wie sie an ihre Touren in unbekanntem<br />

Gelände herangehen –<br />

und für euch einige wertvolle Tipps<br />

zusammengetragen.<br />

Wo suchen?<br />

Touren finden? Das ist in Zeiten des<br />

Internets, diverser Foren und Apps<br />

keine große Herausforderung. Plattformen<br />

wie Komoot, Outdooractive,<br />

Bergfex und wie sie alle heißen liefern<br />

hier Vorschläge und Inspiration<br />

ohne Ende. Wer sich an Apps und<br />

Plattformen bedient, dem rät Jürgen<br />

Pail, sich erst genau einzulesen, da<br />

Beschreibungen zwischen Portalen<br />

teils stark variieren können. Außerdem<br />

gilt es bei nicht offiziellen Touren<br />

aus dem Internet immer auch<br />

den Track etwas genauer unter die<br />

Lupe zu nehmen, um nicht mit etwaigen<br />

Fahrverboten in Konflikt zu<br />

kommen. Verifiziert legal ist man<br />

auf den Touren diverser Tourismus-Websiten<br />

oder mit dem oft in<br />

Bike-Regionen ausgegebenen Kartenmaterial<br />

unterwegs.<br />

Auch offline verfügbares klassisches<br />

Kartenmaterial bietet sich zur<br />

Tourenfindung und als Basis der<br />

Routenplanung an. Und: „Ausgeschilderte<br />

Routen lassen sich auch<br />

individuell für die Gruppe anpassen<br />

oder miteinander verknüpfen, sodass<br />

sich schöne Tagestouren ergeben“,<br />

rät Andreas Hausbacher. Plant<br />

man Touren auf eigene Faust, setzt<br />

Jürgen Pail immer auf mehrere<br />

Quellen. Wanderkarten gehören hier<br />

für ihn genauso dazu wie Erkundi-<br />

060


gungen bei Locals. Digital durchforstet<br />

der erfahrene Tourenplaner<br />

auch gerne Google Earth, Youtube<br />

und diverse Trailblogs, um sich ein<br />

Bild von den jeweiligen Streckenabschnitten<br />

zu machen. Etwaige angegebenen<br />

Fahrzeiten sollte man aber<br />

stets mit Vorsicht genießen und, wie<br />

im nächsten Schritt erklärt, selbst<br />

abschätzen.<br />

Wichtigster Punkt in<br />

der Tourenplanung:<br />

eine realistische<br />

Selbsteinschätzung<br />

für sich und die Tourenpartner.<br />

Tourendetails<br />

Ein wichtiger Punkt in der Tourenfindung<br />

und -wahl, egal ob vorgefertigt<br />

oder selbst erdacht: eine realistische<br />

Selbsteinschätzung respektive<br />

Einschätzung der Tourenpartner.<br />

Will ich eher nur auf Forststraßen<br />

und Almwegen unterwegs sein oder<br />

möchte (und kann ich) auch schwierige<br />

Trails bewältigen? Darf es auch<br />

mal über viele Höhenmeter steil<br />

bergauf gehen oder sollte ich mich<br />

eher in flacherem Gelände bewegen?<br />

Wie viele Kilometer und Höhenmeter<br />

sind realistisch machbar –<br />

oder, wie es Jürgen Pail ausdrückt:<br />

„Wie steht es um meine persönliche<br />

Steighöhe, wie viele Höhenmeter<br />

pro Zeiteinheit kann ich auf welchem<br />

Untergrund und welchen Wegen<br />

schaffen? In Relation zu Sonnenauf-<br />

und Untergang sollte man<br />

sich im Klaren sein, was man selbst<br />

bzw. die Gruppe in der zur Verfügung<br />

stehenden Zeit schaffen kann.<br />

Dabei bitte immer vom Gruppenschwächsten<br />

ausgehen und auch Re-<br />

serven für Defekte oder Konditionsprobleme<br />

einplanen. Und: Umso größer<br />

die Gruppe, desto langsamer“,<br />

so der Appell von Pail.<br />

Hat man Schwierigkeiten hier<br />

klare Antworten zu definieren, hilft<br />

eventuell folgende Einschätzung:<br />

Absolute Einsteiger und Gelegenheitsfahrer<br />

können etwa mit 5 bis 15<br />

Kilometern und 250 bis 300 Höhenmetern<br />

(bei E-MTBs doppelt so viel)<br />

kalkulieren, leicht Fortgeschrittene<br />

und „Genussfahrer“ mit 10 bis 25<br />

Kilometern und bis zu 600 Höhenmetern<br />

(E-MTB ebenfalls etwa doppelt<br />

so viel), ambitionierte Biker mit<br />

15 bis 45 Kilometern und 1000 Höhenmetern<br />

und sportliche Tourenfahrer<br />

je nach Gelände mit 25 bis<br />

75 Kilometern und bis zu 1800 oder<br />

2000 Höhenmetern. Bei der Einschätzung<br />

der technischen Schwierigkeiten<br />

in den Abfahrten hilft die<br />

allgemein anerkannte und verwen-<br />

SHIMANO e-Bike Systems<br />

Wenn du ein Zeichen suchst, hier ist es.<br />

Kompatibel mit den bahnbrechenden Funktionen<br />

FREE SHIFT und AUTO SHIFT. Elektronisches<br />

Schalten der nächsten Generation mit Leistung und<br />

Zuverlässigkeit auf einem neuen Niveau.<br />

Besuche mtb.shimano.com


TOURISMUS<br />

Tagestouren<br />

dete Singletrail-Skala (www.singletrail-skala.de).<br />

„Je ehrlicher man in<br />

diesen Punkten zu sich selbst ist,<br />

desto genauer kann man planen und<br />

somit unangenehme Situationen –<br />

wie Dunkelheit, Hungerkrisen oder<br />

totale Erschöpfung – umgehen. Es<br />

sollte schlussendlich ja auch Spaß<br />

machen“, erklärt Lisi Osl augenzwinkernd.<br />

Hat man die grundlegenden Details<br />

zur Strecke – Länge, Höhenmeter,<br />

Weg/Trailbeschaffenheit und,<br />

wie Lisi Osl hervorstreicht, Höhenlage<br />

samt entsprechend oft unterschätzter<br />

Auswirkung auf die Leistungsfähigkeit<br />

– geklärt, geht es an<br />

die finalen Feinheiten. Alle drei Experten<br />

raten zum obligaten Wettercheck,<br />

Jürgen Pail bezeichnet das<br />

Gewitter als „Lawine“ des Sommers.<br />

Die Wetterlage definiert für ihn die<br />

Abfahrtszeit. „Extreme Hitze zehrt<br />

genauso an den Kräften wie Kälte<br />

und Nässe, entsprechend sollte man<br />

die Ausrüstung anpassen“, so Lisi<br />

Osl. Ein weiterer wichtiger Hinweis<br />

von Pail: „Windwurf, Schneebruch<br />

und Holzbringung können Abschnitte<br />

unpassierbar machen!“ Daher immer<br />

vorab die Situation checken und<br />

auch etwaige mögliche Abkürzungen<br />

schon vorab als Backup einplanen.<br />

Bei Gruppenausfahrten empfiehlt<br />

Lisi Osl auch ein gemeinsames<br />

Kartenstudium vor der Abfahrt: „Jeder<br />

sollte wissen, wo’s langgeht und<br />

mentale Anhaltspunkte für unterwegs<br />

haben“, erklärt die Kirchbergerin.<br />

Von der Planung zur Praxis<br />

Sitzt man endlich im Sattel, geht es<br />

ans Eingemachte. Den geplanten<br />

GPS-Track zur Navigation auf sein<br />

Handgerät zu spielen, macht unterwegs<br />

vieles leichter. Zur besseren<br />

Übersicht oder falls die Elektronik<br />

versagt, raten Lisi Osl, Jürgen Pail<br />

und Andreas Hausbacher aber auf<br />

jeden Fall auch zu Papierkarten im<br />

Gepäck. Ein Powerpack hilft in Notsituationen,<br />

Smartphone und Co. am<br />

Laufen zu halten.<br />

Einfach drauflosfahren? In den Bergen meist keine gute Idee. Das Kartenstudium, im besten Fall<br />

gemeinsam mit Ortskundigen, hilft beim Finden der idealen Tour. Auch im digitalen Zeitalter.<br />

Vor der Abfahrt, am besten<br />

noch am Vortag, empfiehlt Andreas<br />

Hausbacher auch unbedingt das<br />

Bike (Bremsen, Reifen, Schaltung)<br />

und die Ausrüstung zu kontrollieren.<br />

Neben der dem Wetter angepassten<br />

Kleidung gehört auch Werkzeug und<br />

Ersatzmaterial in den Rucksack. Getränke,<br />

Energieriegel und Notfallausrüstung<br />

(Erste-Hilfe-Set, Stirnlampe)<br />

ebenso. „Gerade in hochalpinen<br />

Regionen kann auch die Trinkwasserversorgung<br />

schwer sein“,<br />

weiß Jürgen Pail aus eigener Erfahrung.<br />

Daher: Genügend Wasser mitnehmen<br />

und vorab mögliche Wasserquellen<br />

markieren.<br />

Ein finaler Tipp von Andreas<br />

Hausbacher und Jürgen Pail: Plant<br />

man unterwegs einzukehren, sollte<br />

„Jeder sollte wissen,<br />

wo’s langgeht“ –<br />

weshalb auch Mitfahrer<br />

einen Blick in<br />

die Karte riskieren<br />

sollten.<br />

man hier vorab schon alles klären –<br />

nicht jede Hütte hat täglich geöffnet.<br />

Vorab anzurufen, zu reservieren<br />

oder sich zumindest anzukündigen,<br />

hat hier schon manch hungrige Enttäuschung<br />

vermieden.<br />

DIE EXPERTEN<br />

Lisi Osl<br />

Die Kirchberger Olympionikin und<br />

vielfache Österreichische Meisterin im<br />

XCO hat ihre aktive Karriere beendet<br />

– die Leidenschaft zum Bike ist aber<br />

geblieben.<br />

www.kitzbueheler-alpen.com<br />

Andreas Hausbacher<br />

Als <strong>Bikeguide</strong> und Hausherr im<br />

****Alpines Gourmet Hotel Montanara<br />

kennt der Flachauer nicht nur die Berge,<br />

sondern auch die Wünsche und Probleme<br />

der Tourenfahrer.<br />

www.montanara.com, www.flachau.com<br />

Jürgen Pail<br />

Der Steirer zeichnet unter anderem<br />

für die MTB-Bewerbe in Stattegg<br />

verantwortlich und erschuf das Format<br />

der Jugend-Europameisterschaft. Privat<br />

und mit seinem Bikeclub Stattegg ist er<br />

auch oft auf Tour.<br />

www.bike09.at<br />

FOTO: Alpines Gourmet Hotel Montanara Flachau<br />

062


DAS NEUE STANCE E+ EX PRO<br />

Alleskönner ohne Kompromisse: 85-Nm-Motor für jedes Gelände von Trail<br />

bis Innenstadt, enorme Vielseitigkeit durch smarte Ausstattung, moderate<br />

Geometrie für ergiebigen Komfort. Mach jede Pflicht zum Abenteuer.<br />

www.findyoursoulbike.de


TOURISMUS Tagestouren<br />

Tagestouren<br />

OSTTIROL<br />

Von Lienz ins Debanttal<br />

Auf dieser schönen Tour können<br />

Biker den Blick auf die Lienzer Dolomiten<br />

und das „Matterhorn Osttirols“,<br />

den Glödis, genießen und<br />

generell die faszinierende Bergwelt<br />

im längsten Tal Tirols, dem Debanttal,<br />

erleben. Für die Einkehr bietet<br />

sich die Lienzer Hütte an.<br />

35 km 1300 hm<br />

www.osttirol.com<br />

TIROL / SALZBURG<br />

Filzenscharte – Stangenjoch-<br />

Rundtour<br />

Diese anspruchsvolle Tour mit Start<br />

und Ende beim Tourismusbüro in<br />

Westendorf führt über die Filzenscharte<br />

in den Salzburger Pinzgau<br />

und ist schön, aber nicht zu unterschätzen.<br />

Am besten die Tour<br />

gleich frühmorgens gut gestärkt<br />

nach dem Frühstück starten.<br />

83 km 2050 hm<br />

www.brixental.tirol<br />

TIROL<br />

Rund um den Guffert<br />

Die Gufferthütte liegt idyllisch von<br />

Almen umgeben auf 1475 m zwischen<br />

dem Rofangebirge und den<br />

Blaubergen. Hier treffen sich Bergsteiger,<br />

Kletterer und Mountainbiker.<br />

Doch bevor man sich die feinen<br />

Hüttenschmankerl schmecken lassen<br />

kann, sind knapp 1000 Höhenmeter<br />

bergauf zu bewältigen.<br />

41 km 990 hm<br />

www.achensee.com<br />

Von St. Anton am Arlberg ins<br />

Malfontal<br />

Diese mittelschwere (E-)Mountainbike<br />

Tour führt entlang des rauschenden<br />

Malfonbachs durchs wildromantische<br />

Malfontal über eine<br />

Forststraße hinauf zur Malfonalm,<br />

die mit ihrer wunderbaren Lage zur<br />

Rast einlädt. Genuss pur auf rund<br />

1700 Meter Höhe – Herz, was willst<br />

du mehr?<br />

26,4 km 754 hm<br />

www.stantonamarlberg.com<br />

FOTO: Urlaubsregion St. Englmar/Michael Rackl/woidlife photography<br />

Rund ums Bergdorf St. Englmar in Bayern.<br />

SALZBURG<br />

Frauenalm-Runde<br />

Die anspruchsvolle Mountainbiketour<br />

in Flachauwinkl begeistert mit<br />

ihrem großartigen Panorama und<br />

der langen Abfahrt. Die Tour startet<br />

bei Flachau Tourismus und führt zunächst<br />

entlang des Ennsradweges.<br />

Auf dem ansteigenden Schotterweg<br />

großteils durch den Wald gelangt<br />

man zur Frauenalm – mit Einkehrmöglichkeit.<br />

33 km 1060 hm<br />

www.flachau.com<br />

Hennerleiter-Runde<br />

Eine anspruchsvolle Runde zwischen<br />

Saalbach und Fieberbrunn.<br />

Nach Start in Saalbach geht es am<br />

Forstweg entlang des Spielbergbachs<br />

hinauf zum Spielberghaus.<br />

Ein Teil der Tour führt über unzählige<br />

enge Serpentinen (die Hennerleiter)<br />

hinauf. Retour geht es über<br />

Singletrails oder Forstwege.<br />

30 km 1170 hm<br />

www.saalbach.com<br />

Fuschlsee-Regionsrunde<br />

Die Runde verbindet sechs Orte<br />

der Region – Koppl, Plainfeld, Fuschl<br />

am See, St. Gilgen, Hintersee<br />

und Faistenau – und kann in jedem<br />

Ort gestartet werden. Auf der Strecke<br />

gibt es Bademöglichkeiten am<br />

Fuschlsee und Hintersee sowie etliche<br />

Spots zum Einkehren.<br />

57 km 1280 hm<br />

fuschlsee.salzkammergut.at<br />

Werfenweng – Zaglaurunde<br />

Vom Parkplatz der Bergbahnen<br />

führt der Weg hinter dem Liftstüberl<br />

vorbei Richtung Strussingalm.<br />

Von hier aus besteht die Möglichkeit<br />

zur Weiterfahrt über die<br />

Moosalm zur Frommer Niederalm<br />

und Dr.-Heinrich-Hackel-Hütte –<br />

und danach wieder in die Zaglau<br />

und ins Ortszentrum zurück.<br />

32,8 km 1300 hm<br />

www.werfenweng.eu<br />

KÄRNTEN<br />

Nockbike-Tour 11<br />

Erlebe den Wasserreichtum der<br />

Nockberge. Von Feld am See über<br />

die Feldpannalm zur Maibrunn Hütte<br />

auffahren. Am Berg warten viele<br />

Optionen mit den Nock-Lake-Trails.<br />

Tipp: runter über Europas längsten<br />

Flow Country Trail in Bad Kleinkirchheim.<br />

Am Ende geht’s in die Biker-Lounge<br />

mit Sprung in den See.<br />

25 km 1080 hm<br />

www.millstaettersee.com<br />

Ossiacher Tauern Tour 12<br />

Die leichte MTB-Tour im Osten des<br />

Ossiacher Sees führt von Ossiach<br />

(510 m) aus entlang einer aussichtsreichen<br />

Forststraße durch die Ossiacher<br />

Tauern. Ein kurzer Abstecher<br />

zum Tauernteich lohnt sich. Der<br />

höchste Punkt liegt auf 903 m. Die<br />

Tour lässt sich beliebig in alle Richtungen<br />

erweitern.<br />

13 km 440 hm<br />

www.visitvillach.at<br />

Weissensee-Goldtour<br />

Eine attraktive MTB-Tour mit besonderem<br />

Kick. Die goldenen „Ritzeln“<br />

kennzeichnen die Tour entlang<br />

der Strecke. Auf vier Kontrollpunkten<br />

wird abgestempelt, tolle Ausblicke<br />

ins Drautal und zum Weissensee<br />

tun sich auf. Start in Techendorf,<br />

dann geht es über 4 Berge.<br />

69 km 2160 hm<br />

www.weissensee.com<br />

OBERÖSTERREICH<br />

Nationalpark Kalkalpen – Langfirst-Tour<br />

Ein MTB-Klassiker in der Region<br />

Pyhrn-Priel. Von Windischgarsten<br />

über den Wurbauerkogel geht es<br />

zur Hanslalm bzw. Dörflmoaralm.<br />

Nach der Abfahrt über Kreuzau zur<br />

Zickerreith sind es wenige Meter bis<br />

zur Nationalpark-Infostelle Hengstpaßhütte.<br />

Richtung Egglalm und<br />

weiter Richtung Lamberger Teich<br />

064


Tourenübersicht online<br />

auf www.sportaktiv.com<br />

FOTO: Alpines Gourmet Hotel Montanara Flachau<br />

Die Region<br />

Flachau im<br />

Salzburgerland<br />

gehört zu den<br />

Mountainbike-<br />

Touren-Hot spots<br />

Österreichs.<br />

retour nach Rosenau am Hengstpaß<br />

und Windischgarsten. Achtung: die<br />

kurze Schiebestrecke zwischen Innerrosenau<br />

und Egglalm beachten.<br />

32 km 1080 hm<br />

www.urlaubsregion-pyhrn-priel.at<br />

Hütteneckalm–EwigeWand von<br />

Bad Goisern<br />

Vom Ortszentrum Bad Goisern<br />

kurz Richtung Bad Ischl fahren,<br />

dann auf der Asphaltstraße Richtung<br />

Hütteneckalm hinauf zum Hotel<br />

Berg hof Predigtstuhl. Wunderbare<br />

Ausblicke zu Hallstätter See<br />

und Dachstein prägen die Tour, deren<br />

Highlight die Durchfahrt der<br />

„Ewigen Wand“ ist.<br />

28 km 912 hm<br />

www.oberoesterreich.at<br />

STEIERMARK<br />

Schönmoos-Runde<br />

Die feine Rundtour über den Wörschachberg<br />

verlockt auch mit ihrer<br />

Einkehrmöglichkeit auf der Oberkogleralm.<br />

Start in Wörschach, über die<br />

Wörschachklamm auf den Berg, die<br />

Oberkogleralm und die Almenlandschaft<br />

Schönmoos. Von hier runter<br />

nach Weißenbach und über den<br />

Radweg zurück zum Ausgangspunkt.<br />

Die Tour ist ab 15. Mai befahrbar.<br />

23 km 545 hm<br />

www.steiermark.com<br />

Weißenbachalm<br />

Kurze Tour mit Hütteneinkehrmöglichkeit<br />

auf der Weißenbachalm.<br />

Start in Grundlsee Richtung Bad<br />

Aussee und Kainisch. Nach einem<br />

etwas steileren Stück der Forststraße<br />

bis zur Weißenbachalm-Hütte<br />

folgen. Retour auf selber Strecke.<br />

16 km 636 hm<br />

www.ausseerland.at<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

Schneeberg-Tour<br />

Der Ausgangspunkt Puchberg zählt<br />

zu den am schönsten gelegenen<br />

Gemeinden Niederösterreichs, der<br />

Schneeberg selbst ist „der Hausberg<br />

der Wiener“ schlechthin. Die<br />

MTB-Strecke besticht durch die<br />

landschaftlichen Eindrücke entlang<br />

der Nordostabbrüche des Schneebergs.<br />

31,6 km 800 hm<br />

www.wieneralpen.at<br />

ITALIEN<br />

Marzoner-Alm-Tour<br />

Nach Start beim Tourismusverein<br />

im Zentrum von Naturns führt die<br />

Strecke über Tschirland, Tabland<br />

und Tomberg zur Marzoner Alm.<br />

Dann geht es über Kastelbell bis ins<br />

Tal nach Tschars. Nach Naturns gelangt<br />

man über den Vinschgauer<br />

Radweg. Die Tour gehört zu den<br />

Klassikern im Meraner Land.<br />

37 km 1200 hm<br />

www.oetzi-bike-academy.com<br />

Venzone – Venzonassa Tal<br />

Ausgehend von der herrlichen mittelalterlichen<br />

Piazza von Venzone<br />

führt die Rundtour mit teils sehr steilen<br />

Anstiegen und anspruchsvollen<br />

Zwischenabfahrten vorbei an Bächen<br />

und Buchenwälder durchs Hinterland<br />

von Friaul-Julisch Venetien.<br />

30,7 km 1440 hm<br />

www.turismofvg.de/bike<br />

BAYERN<br />

Rund ums Bergdorf Sankt<br />

Englmar<br />

Abwechslungsreiche Rundtour um<br />

Sankt Englmar mit vielen tollen<br />

Aussichtspunkten und Variationsmöglichkeiten.<br />

Highlight ist der<br />

Hirschenstein mit seinem Rundumblick.<br />

Tipp: Abfahrt vom Predigtstuhl<br />

über den flowigen Singletrail.<br />

30,2 km 912 hm<br />

www.urlaubsregion-sankt-englmar.de<br />

Zum „Jezero Laka“ in den<br />

Böhmerwald<br />

Eine anspruchsvolle, grenzüberschreitende<br />

Tour entlang des Regentalradweges<br />

durch den Nationalpark<br />

Bayerischer Wald hinein in<br />

den tschechischen Böhmerwald<br />

zum Lackensee. Highlight der Tour<br />

ist der sagenhafte Blick auf Lackenberg,<br />

Falkenstein und Arber.<br />

48 km 1127 hm<br />

www.arberland.de<br />

065


Bike trifft Hike<br />

Das Paznaun um Galtür, Ischgl, Kappl und See beeindruckt mit hochalpinem Flair –<br />

und beherrscht dank großem Touren- und Trailnetz auch das Thema Bike & Hike.<br />

E<br />

rst mit dem (E-)Bike<br />

hoch hinaus oder tief ins<br />

Tal, anschließend wandernd<br />

oder bergsteigend<br />

über schmale Pfade und<br />

aussichtsreiche Steige zu den mächtigen<br />

Gipfeln empor. Das Rezept<br />

hinter dem Konzept Bike & Hike ist<br />

so einfach wie genial. Lange Zu- und<br />

vor allem Abstiege zu den Ausgangspunkten<br />

der Wanderungen<br />

(meist gemütliche Hütten, die zur<br />

Rast laden) werden umweltfreundlich<br />

und kurzweilig über spektakuläre<br />

Trails rollend überwunden, die<br />

finalen Höhenmeter im alpinen Gelände<br />

genießt man dann sicheren<br />

Trittes per pedes. Eine besonders<br />

genussvolle Art und Weise, die<br />

Bergwelt zu erkunden. Eine Art und<br />

Weise, die der Bergwelt rund ums<br />

Tiroler Paznaun zwischen den Orten<br />

Galtür, Ischgl, Kappl und See auf<br />

den Leib geschneidert scheint.<br />

Für Bikes und E-Bikes<br />

Mit dem Mountainbike Meter für<br />

Meter näher ans Gipfelglück vordringen<br />

– oder doch lieber noch ein<br />

paar Körner für die anstehende<br />

Wanderung sparend im Sattel des<br />

E-Bike bergwärts streben? Egal, ob<br />

schweißtreibend oder entspannt:<br />

Am Ende der Radetappe wartet ein<br />

modernes Bike- Depot, in dem sich<br />

die Räder beim Wechsel zu den<br />

Bergschuhen sicher verstauen las-<br />

066


ISCHGL<br />

Mächtige<br />

Gipfel und<br />

Panoramen,<br />

wunderschöne<br />

Wanderweg<br />

und flowige<br />

Trails: Bike<br />

& Hike im<br />

Paznaun.<br />

Events<br />

04.–05. 08.20 23:<br />

Ischgl Ironbike<br />

Hart, härter, Ischgl Ironbike: Jeder,<br />

der schon einmal an diesem Event<br />

teilgenommen hat, kann das bestätigen.<br />

Auf dem Event-Programm<br />

am 4. und 5. August stehen der legendäre<br />

Ischgl Ironbike Marathon<br />

mit seinen vier Strecken Light,<br />

Medium, Hard und Extreme, ein<br />

Elimination-Rennen für Lizenzfahrer<br />

sowie die Kids & Juniors Trophy.<br />

www.ironbike.com<br />

FOTOS: TVB Paznaun- Ischgl<br />

sen. Insgesamt zwölf dieser Radständer<br />

finden sich an Hütten – und<br />

somit Ausgangspunkten für Wanderungen<br />

– im ganzen Paznaun.<br />

Fantastische Ausblicke<br />

Warum es sich lohnt, vom Ende der<br />

Bikerouten zu Fuß tiefer und höher<br />

in die Berge zu wandern? Zwischen<br />

Almen, Wäldern, Felsen und Gipfeln<br />

rund um Galtür, Ischgl, Kappl und<br />

See warten einige der schönsten<br />

Wanderwege der Alpen darauf, entdeckt<br />

zu werden. 23 ausgewiesene<br />

„Bike & Hike“-Touren finden sich<br />

im Paznaun. Eine davon ist die<br />

„Bike & Hike“-Tour Galtür–Fädernerspitze.<br />

Ausgehend von Galtür<br />

führt die Route via Paznauner Radweg<br />

zunächst entlang der Trisanna,<br />

später neben dem Zeinisbach hinauf<br />

zum Alpengasthof Zeinis. Mit Blick<br />

auf den strahlend blauen Stausee<br />

Kops und das Vorbecken Zeinis lassen<br />

sich hier nochmals die Kräfte<br />

auftanken, ehe es wandernd zur 2788<br />

m hohen Fädnerspitze an der Grenze<br />

zwischen Vorarlberg und Tirol geht.<br />

Bike & Hike mit Guide<br />

Wer sich die Kombi-Touren durch<br />

die Tiroler Alpen nicht auf eigene<br />

Faust zutraut oder generell lieber in<br />

Gesellschaft unterwegs ist, der sollte<br />

sich das Angebot der „Bike &<br />

Hike“ -Guides im Paznaun näher ansehen.<br />

Erfahrene Guides führen bikend<br />

und wandernd zu den schönsten<br />

Flecken der Region.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.ischgl.com<br />

31. 08.–0 2.09 .20 23:<br />

E-Bike-WM für jedermann<br />

„Jede/r ein Sieger – jede/r kann<br />

E-Bike-Weltmeister werden.“<br />

Ob Hobbysportler, Profi oder<br />

Gelegenheits-Radler, die offene<br />

E-Bike-Weltmeisterschaft ist eine<br />

Veranstaltung für alle.<br />

www.ebikewm.com


SPECIALIZED<br />

Übernatürliche Kräfte<br />

Das Specialized Turbo Levo setzt Maßstäbe bei Fahrgefühl, Zuverlässigkeit,<br />

Anpassungsfähigkeit und Konnektivität.<br />

Mixed-Wheels<br />

Das Setup mit unterschiedlichen<br />

Laufradgrößen – vorn<br />

29“, hinten 27,5“ – sorgt für<br />

ein wendiges Fahrverhalten.<br />

Das großzügige<br />

Cockpit zentriert den Rider<br />

auf dem Bike und optimiert<br />

Traktion und Kur-<br />

S<br />

eit rund 40 Jahren ist<br />

Specialized besessen davon,<br />

die besten Mountainbikes<br />

der Welt zu<br />

bauen. Das Turbo Levo<br />

ist die unter Strom gesetzte Quintessenz<br />

dieser Motivation – und der<br />

Maßstab für moderne E-Mountainbikes.<br />

Das Specialized Turbo Levo<br />

baut auf dem Turbo Full Power 2.2<br />

Motor und der Turbo Connect Unit<br />

(TCU) auf, die für eine sanfte und<br />

gleichmäßige Verstärkung des Inputs<br />

sorgen. Mit dem nahezu Vierfachen<br />

der eigenen Leistung erweitert<br />

das Turbo Levo die Grenzen<br />

der Reichweite um bis zu fünf Stunden<br />

Trail-Zeit. Zudem bietet der optimierte<br />

Rahmen einen speziell abgestimmten<br />

Hinterbau mit 150 Millimetern<br />

Federweg und eine einstellbare<br />

Geometrie – für das<br />

stabilste und natürlichste Fahrgefühl<br />

unter den Bikes seiner Klasse.<br />

ANZEIGE/FOTOS: Lindacher/ Specialized<br />

Der Motor<br />

Der voll integrierte Turbo Full Power<br />

2.2 Motor, der Akku mit 700<br />

Wattstunden und die fortschrittliche<br />

MasterMind TCU des Turbo<br />

Levo liefern ein in seiner Klasse<br />

unerreichtes Drehmoment von 90<br />

Newtonmetern und eine Leistung<br />

von 565 Watt.<br />

Das Specialized<br />

Turbo Levo.<br />

Master Mind Control Unit<br />

Die MasterMind Turbo Control Unit<br />

ist die Informationszentrale mit anpassbaren<br />

Anzeigefeldern einschließlich<br />

des genauen Prozentsatzes<br />

des Akkuladestands. Darüber<br />

hinaus verfügt sie über Specializeds<br />

MicroTune-Funktion, womit<br />

die Leistung in jedem Modus in<br />

Zehn-Prozent-Schritten angepasst<br />

werden kann.<br />

venkontrolle. Das niedrige Tretlager,<br />

der flache Steuerrohrwinkel<br />

und der reduzierte Gabeloffset erhöhen<br />

darüber hinaus die Stabilität<br />

im Gelände.<br />

Die variable Geometrie<br />

Das Turbo Levo bietet sechs unterschiedliche<br />

Geometrieeinstellungen,<br />

mit denen sich leicht die Performance<br />

des Bikes an den individuellen<br />

Fahrstil und das Terrain<br />

anpassen lässt. Der Steuerrohr -<br />

winkel kann zwischen 63 und 65,5<br />

Grad, die Tretlagerhöhe um sieben<br />

Millimeter verstellt werden.<br />

Mehr Informationen unter:<br />

www.specialized.com<br />

068


GEWINNSPIEL<br />

ANZEIGE/FOTOS: Bosch/Daniel Hug<br />

Die (e)MTB-Schnitzeljagd lockt mit entspannter Atmosphäre<br />

und kurzweiligen Geschicklichkeitsbewerben.<br />

Kollegiale Herausforderung<br />

Am 16. Juli geht um Bad Goisern die Bosch (e)MTB-Schnitzeljagd über die Bühne. Firmen können<br />

sich jetzt für fünf Mitarbeiter kostenlose Startplätze plus Leihräder von KTM sichern.<br />

L<br />

ust mit den lieben Kollegen<br />

und Kolleginnen in<br />

ein gemeinsames Radabenteuer<br />

aufzubrechen?<br />

Gemeinsam mit<br />

Partner Bosch verlosen wir im<br />

Rahmen der diesjährigen Salzkammergut-Trophy<br />

eine kostenlose<br />

Teilnahme für ein<br />

fünfköpfiges Firmenteam an<br />

der Bosch (e)MTB-Schnitzeljagd<br />

am 16. Juli <strong>2023</strong> in Bad Goisern.<br />

Die Aktion richtet sich an<br />

Klein- und Mittelbetriebe, die Gewinner<br />

dürfen sich über kostenlose<br />

Startplätze, ein Goodie-Pack und<br />

Leihräder, zur Verfügung gestellt<br />

vom KTM-Testcenter im 4*-Hotel<br />

„Das Hintersee“, freuen. Obendrauf<br />

werden die Gewinner am 6.<br />

Juli zu KTM-Fahrrad nach Mattighofen<br />

eingeladen – Werksbesichtigung,<br />

E-Bike-Testfahrt und Einkehr<br />

inklusive.<br />

KTM-Leihbikes<br />

Für die Bosch (e)MTB-Schnitzeljagd<br />

bekommt das fünfköpfige<br />

Gewinnerteam kostenlos Leih-E-Bikes<br />

von KTM aus dem KTM-Testcenter<br />

im 4* Hotel „Das Hintersee“ zur<br />

Verfügung gestellt. Bei der Abbildung<br />

handelt es sich um ein Symbolbild,<br />

seid aber versichert, am 16. Juli auf<br />

Top-Material an den Start zu gehen.<br />

Bosch (e)MTB-Schnitzeljagd<br />

Gestartet werden darf bei der<br />

Schnitzeljagd sowohl mit E-Bikes<br />

als auch Bikes ohne Motorunterstützung,<br />

Zeitmessung gibt es<br />

keine. Stattdessen gilt es entlang<br />

der Strecke an unterschiedlichen<br />

Stationen abwechslungsreiche<br />

Geschicklichkeitsbewerbe<br />

erfolgreich<br />

zu absolvieren und möglichst<br />

viele Punkte zu sammeln.<br />

Gewinnspiel<br />

powered by Bosch<br />

Um euch um die fünf<br />

kostenlosen Startplätze<br />

für euer eigenes Firmenteam<br />

zu bewerben, füllt<br />

einfach das Bewerbungsformular<br />

hinter dem QR-Code<br />

(rechts) aus. Mitte Juni werden die<br />

Gewinner ausgewählt und verständigt.<br />

Wir freuen uns auf euch!<br />

PARTNER


PERSONALITY Jo Klieber<br />

The Next Big Thing<br />

aus Tacherting<br />

In einer alten Mühle in Tacherting, östlich der<br />

bayerischen Landeshauptstadt München, haben<br />

Jo Klieber und sein Team schon so manche Bike-<br />

Revolution auf die Räder gestellt. von Michael Forster<br />

B<br />

iken ist Schweiß und<br />

Staub und Adrenalin.<br />

Sprich: Biken ist Leidenschaft.<br />

Warum<br />

sollte man sonst sich<br />

und sein Bike über<br />

unzählige Kilometer Schotter- und<br />

Waldwege einen Berg hinauf hieven,<br />

um sich dann, unter der ständigen<br />

Gefahr abzufliegen, innerhalb<br />

weniger Minuten wieder talwärts zu<br />

schmeißen? Oder in den Worten des<br />

Entwicklers des als legendär geltenden<br />

Liteville 301, Jo Klieber: „Alles<br />

zusammen, was du bewegst, hebst<br />

du auf tausend Meter hoch und hast<br />

dadurch Lageenergie erarbeitet.<br />

Und das ist dann potenzielle Energie,<br />

die du wieder in kinetische<br />

Energie umwandeln kannst.“<br />

Stichwort „Leichtbau“<br />

Als Kind, erzählt der Gründer von<br />

Syntace (wozu die Bikemarke Liteville<br />

gehört) in Tacherting, wollte<br />

er immer fliegen. Aber gemäß dem<br />

Motto: „Fliegen können sie alle,<br />

aber landen haut nicht hin“, lerne<br />

man als Kind auch schnell, dass es<br />

dafür eine hohe Frustrationstoleranz<br />

und jede Menge Ausdauer<br />

braucht. Man lerne aber auch, dass<br />

sich beim Fliegen alles um Aerodynamik<br />

und Leichtbau drehe.<br />

Jahre später kam der gebürtige<br />

Schwabe durch einen<br />

Motocross- Unfall zum Radfahren.<br />

Und wenn man kein sinnloses Gewicht<br />

den Berg hinaufschleppen<br />

will, ist auch beim Biken Leichtbau<br />

gefragt. Also hat er damit begonnen,<br />

das Fahrrad neu zu denken:<br />

„Weil mein Ansatz nicht so konservativ<br />

ist, hab ich nicht so viel<br />

Angst, dass etwas nicht hinhauen<br />

könnte. Ich hab auch keine Killerphrasen<br />

im Kopf wie: ‚Das is nix,<br />

weil’s kein Anderer so macht’. Und<br />

Ich hab auch keine<br />

Killerphrasen im<br />

Kopf wie: „Das<br />

ist nix, weil’s kein<br />

anderer so macht.“<br />

ich bin auch niemand Rechenschaft<br />

schuldig und darf einfach einmal<br />

alles ausprobieren. Und dann<br />

kommt es mit der ganzen Härte der<br />

Realität, die man im Fliegen auch<br />

hat – wenn man da mogelt, rächt<br />

sich das immer. In der Entwicklung<br />

ist es das Gleiche. Man muss damit<br />

umgehen, was dabei herauskommt<br />

– entweder es war ein Sch*** oder<br />

es funktioniert.“<br />

Am Anfang steht für Jo Klieber<br />

immer die Freiheit, Dinge auszuprobieren,<br />

erklärt er – und dass diese<br />

Freiheit zum Erfolg führen kann,<br />

hat er oft bewiesen. Sowohl mit einzelnen<br />

Komponenten für die Big<br />

Player am Bikemarkt als auch mit<br />

dem Bau der Liteville-Bikes. Er<br />

selbst unterstreicht aber, dass dieser<br />

Ansatz nicht immer zum Erfolg<br />

führt: „Du darfst nicht vergessen:<br />

Von dem, was ich mach’, hab ich<br />

eine ungefähre Trefferquote von<br />

etwas unter 1:10.“<br />

Der rückwärts laufende Pudel<br />

Viele der Dinge, die er auf diese<br />

Art entwickelt hat, beruhen auf<br />

recht simplen Beobachtungen aus<br />

seinem Alltag. Wie etwa der einfachen<br />

Tatsache, dass durch den<br />

schräg gestellten Lenkkopf bei modernen<br />

Fahrrädern das Vorderrad<br />

im Stand wie in Bewegung unweigerlich<br />

in eine Richtung einschlägt.<br />

Dabei ist das „leichte Ende“ des<br />

Fahrrades, also vorne, nur lose mit<br />

dem schwereren Ende hinten verbunden<br />

– oder, so beschreibt es Jo<br />

Klieber: „wie ein Pudel, der rückwärts<br />

läuft“. Je stabiler die Verbindung<br />

zwischen den beiden Teilen,<br />

070


FOTOS: Bengt Stiller Photography/www.bengtstiller.com<br />

ZUR PERSON<br />

Jo Klieber<br />

In den 1990er-Jahren betrieb Jochen<br />

„Jo“ Klieber eine Auto- und Motocross-<br />

Werkstatt, ehe er sich dem Thema<br />

Bike-Komponenten zuwandte. Der<br />

Syntace-C2-Aerolenker war gleich ein<br />

durchschlagender Erfolg. Dem etliche<br />

folgten, ab 2004 Liteville-Mountainbikes.<br />

Kliebers Credo: Technik „anders“ denken.<br />

www.syntace.com, www.liteville.com<br />

071


PERSONALITY Jo Klieber<br />

desto einfacher wird das Handling<br />

und desto unmittelbarer wird auch<br />

der Informationsfluss vom Untergrund<br />

an den Fahrer. Zusammenfasst:<br />

„Ich fahr achtzig Grad nach<br />

rechts und achtzig Grad nach links<br />

– alles andere ist Kulturleistung.<br />

Und das nennt man dann Fahrrad<br />

fahren.“ Die Leidenschaft des Entwicklers<br />

an der Technik flackert<br />

Wenn ich diesen<br />

Job nicht hätte,<br />

dann müsste ich<br />

ihn mir kaufen.<br />

immer wieder in den derart pragmatischen<br />

Erklärungen auf.<br />

Das „K.I.S.-System“ von Syntace,<br />

das auf den soeben genannten<br />

Überlegungen beruht und das die<br />

Lenkung von Mountainbikes nicht<br />

mehr frei drehen lässt, kann als<br />

eine technische Feinheit abgetan<br />

werden, die am Zeichentisch theoretisch<br />

die Fahrbarkeit optimiert.<br />

In der Praxis spart das System aber<br />

nicht nur Kraft und sorgt für mehr<br />

Stabilität. Durch die stabile Verbindung<br />

wird das Lenkverhalten eines<br />

Bikes präzisiert und dadurch werden<br />

beispielsweise auch Drifts über<br />

beide Räder besser steuerbar. Das<br />

erhöht zweifellos, mit jeder Sekunde<br />

mehr in der Zone zwischen Dahingleiten<br />

und Abflug, den reinen<br />

Fahrspaß.<br />

Präzision ist Leidenschaft<br />

Bei zehn Versuchen sind aber eben<br />

auch neun dabei, die schlussendlich<br />

nicht funktionieren. Auch sie sind<br />

wichtig im Entwicklungsprozess:<br />

„Du lernst durch das, was nicht<br />

geht, deutlich mehr als durch das,<br />

was funktioniert. Denn wenn etwas<br />

funktioniert, lernst du in der Regel<br />

nicht mehr weiter – weil’s ja funktioniert.<br />

Wenn etwas nicht und nicht<br />

FOTO: Bengt Stiller Photography/www.bengtstiller.comer.<br />

funktioniert, beschäftigt man sich<br />

ein viertes und fünftes Mal damit.“<br />

Es geht ihm da wie den anderen<br />

Säugetieren, meint er, die dort hingehen,<br />

wo sie die nächste Belohnung<br />

erwarten, auf der Suche nach<br />

dem Erfolgserlebnis. Doch zuvor<br />

muss ein neues Bike den Standards<br />

des Chefs gerecht werden: „Ich will<br />

eine Belohnung und dazu stell ich<br />

mir zuerst einmal vor, es ist weit<br />

weg, wo ich keinen Zugriff mehr<br />

habe und es muss sich bewähren.<br />

Ich versuch es erst einmal kaputt<br />

Jo Kliebers jüngste Entwicklung<br />

ist das „K.I.S.-System,“<br />

das nichts weniger als die<br />

Mountainbike-Lenkung<br />

revolutionieren will.<br />

zu machen, stell mich da so blöd an,<br />

wie’s geht. Später, wenn ich gesehen<br />

hab, dass es gehalten hat, fang<br />

ich dann an zu sinnieren.“<br />

Biken ist Staub und Schweiß<br />

und Adrenalin – Biken ist aber auch<br />

Physik, Präzision und Technik. Und<br />

wenn man seinen Ausführungen<br />

über Pudel, andere Säugetiere und<br />

Mountainbikes zuhört, spricht aus<br />

Jo Klieber die pure Leidenschaft.<br />

Zu guter Letzt: „Wenn ich diesen<br />

Job nicht hätte, dann müsste ich<br />

ihn mir kaufen.“<br />

072


UNSCHLAGBAR<br />

VIELSEITIG.<br />

7 TAGE<br />

DIE WOCHE.<br />

DEINE<br />

© <strong>2023</strong> Garmin Ltd. or its subsidiaries.<br />

FĒNIX ® 7<br />

#BeatYesterday<br />

GARMIN.COM


PRODUKT E-Mountainbikes<br />

Elektrifiziert<br />

Die Auswahl an E-MTBs ist <strong>2023</strong> breiter denn je. Wer sich<br />

vor dem Kauf einige Fragen selbst ehrlich beantwortet, der<br />

findet aber garantiert den perfekten Begleiter. von Lukas Schnitzer<br />

074


UPHILL IM FLOW.<br />

Moderne E-Bikes<br />

sorgen auch bei weniger<br />

Trainierten für rundum<br />

flowige Touren.<br />

FOTO: Malaguti<br />

075


PRODUKT E-Mountainbikes<br />

Der technologische<br />

Fortschritt, er ist,<br />

gerade was elektronische<br />

Bauteile betrifft,<br />

unaufhaltsam.<br />

Speziell um das Thema<br />

E-MTB scheint die Industrie<br />

aber mit Siebenmeilenstiefeln vorwärtszupreschen.<br />

Ich kann mich<br />

noch gut ans Jahr 2014 und meinen<br />

ersten ausführlichen Test auf einem<br />

E-Hardtail erinnern. Klassische<br />

Rahmen- und Rohrformen trafen<br />

damals auf gewaltigen Mittelmotor,<br />

monströs über dem Unterrohr<br />

thronenden 400-Wh-Akku und<br />

schmächtige 27,5 x 2,1-Zoll-Reifen –<br />

Letztere immerhin schon Tubeless<br />

Ready. Im Vorwärtsschub eher brachial<br />

als gefühlvoll, optisch nur ästhetisch<br />

Anspruchslosen bis<br />

Schmerzbefreiten ans Herz zu legen<br />

und technisch mit über ruppigem<br />

Geläuf aus der Halterung<br />

springendem Akku ausbaufähig, so<br />

meine Erinnerung an die damaligen<br />

Testeindrücke. Mit Modellen des<br />

Jahrgangs <strong>2023</strong> hat diese verblasste<br />

Erinnerung tatsächlich nur noch<br />

das nach wie vor verbreitete Mittelmotorkonzept<br />

(Motor im Tretlager,<br />

anders als bei den am MTB wenig<br />

verbreiteten Nabenantrieben, die<br />

den Motor an der Hinterradnabe<br />

tragen) gemein. Gute neun Jahre,<br />

und das E-MTB hat sich praktisch<br />

neu erfunden.<br />

Status quo<br />

Wer heute nach einem E-MTB aus<br />

bewährter Markenhand sucht, der<br />

wird von meinen damaligen Erfahrungen<br />

überrascht sein. Modern<br />

gezeichnet, fügen sich Akku und<br />

Motor nahtlos in die Design-Linie<br />

der Räder, dazu kommen E-MTBspezifische<br />

Komponenten wie Federgabeln,<br />

Laufräder, Schaltungen<br />

und standfeste Bremsen sowie voluminöse,<br />

traktionsstarke Reifen.<br />

Je nach Antriebskonzept sind<br />

E-MTBs mitunter kaum mehr von<br />

ihren motorlosen Pendants zu unterscheiden.<br />

Kräftige Motoren und<br />

feinfühlige Sensorik<br />

helfen selbst an steilsten<br />

Anstiegen.<br />

Besonders sichtbar wird dies<br />

mit dem aktuell vielleicht größten<br />

E-Trend: Minimal-Assist-Bikes. Diese<br />

Bikes vereinen niedriges Gewicht<br />

mit bewusst reduzierter<br />

Akku- und Motorleistung zu einem<br />

sportiven, dem gemeinen Mountainbike<br />

ästhetisch wie im Handling<br />

maximal ähnlichen Konzept. „Das<br />

Fuel EXe, unser Minimal-Assist-<br />

Bike auf TQ-Motor, hatten wir bereits<br />

seit Längerem im Haus. Als<br />

wir dann etwas später das – später<br />

vorgestellte – „normale“ Fuel EX<br />

im selbem knalligem Gelb durch<br />

Mit ihren<br />

Ursprüngen haben<br />

moderne E-MTBs<br />

heute nur noch<br />

wenig gemein.<br />

die Gänge schoben, dauerte es lange,<br />

bis die Kollegen die Neuheit bemerkten“,<br />

streicht Treks Communications-Manager<br />

DACH, Veit Hammer,<br />

das Understatement modernen<br />

Minimal-Assist-Bikes hervor.<br />

Breite Konzeptwahl<br />

Gab es früher einfach E-MTBs, so<br />

hat sich der Markt heute in den Antriebskonzepten<br />

breiter aufgefächert.<br />

Als gesetzt gilt der bereits<br />

erwähnte Mittelmotor. Diesen gibt<br />

es einerseits in äußerst kompakten,<br />

leichten Varianten, mit etwas reduziertem<br />

Drehmoment von 35 bis 65<br />

Nm und meist kleineren Akkus, als<br />

sogenannte Minimal-Assist-Bikes.<br />

Die leichten Räder bieten entsprechend<br />

verringerte Unterstützung<br />

(daher Minimal-Assist), forcieren<br />

ein sportliches Fahren, dienen dem<br />

Piloten schlichtweg als „Extra-Satz<br />

Beine“ für fordernde Anstiege und<br />

schließen gekonnt die Lücke zwi-<br />

076


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FOTO: Flyers Bike<br />

schen MTB und E-MTB. Insider handeln die<br />

jüngsten Entwicklungen auf diesem Sektor<br />

als vielleicht größte (Bike-)Errungenschaft<br />

des Jahrzehnts. Auf den Seiten 86 bis 87 tauchen<br />

wir etwas tiefer in diese leichtfüßigen,<br />

unter anderem von TQ, Fazua, BH und Specialized<br />

angebotenen Antriebskonzepte.<br />

Daneben finden sich nach wie vor kräftige<br />

bis sehr kräftige Varianten mit 75 bis 90<br />

Nm (und in manchen Varianten sogar noch<br />

deutlich mehr) an Drehmoment, mit 500 bis<br />

750, teils sogar 1125 Wh Akkukapazität ein.<br />

Reichweitenstark und mit genügend Schub<br />

für die steilsten Anstiege und den sogenannten<br />

Uphill-Flow, gibt es aber auch hier Unterschiede<br />

in der Antriebscharakteristik. Vom<br />

unnachgiebigen Schub bergauf bis hin zur<br />

feinfühlig ansprechenden „Verstärkung“ der<br />

eigenen Beine weiß der Markt zwischen<br />

Bosch, Shimano, Brose, Yamaha und Co. jede<br />

Vorliebe zu bedienen.<br />

Wichtig sind professionelle Beratung im<br />

Fachhandel und im Idealfall auch Probefahrten,<br />

um sich mit den jeweiligen Eigenschaften<br />

der Antriebsvarianten vertraut zu ma-<br />

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PRODUKT E-Mountainbikes<br />

chen. Möchte ich sorglos und ohne<br />

übermäßige Anstrengungen hoch<br />

zur Alm oder zum Trail-Einstieg<br />

kommen oder ist es mir wichtig<br />

auch am E-Bike sehr sportlich unterwegs<br />

zu sein? Benötige ich maximale<br />

Unterstützung und Reichweite<br />

oder komme ich mit weniger Reichweite<br />

(sprich kleinerem, meist<br />

günstigerem Akku) aus, weil ich ohnehin<br />

niemals 1000 Höhenmeter<br />

und mehr in Angriff nehmen möchte?<br />

Suche ich nach dem sicheren<br />

Handling schwerer E-Bikes mit tief<br />

zentrierter Masse oder wäre mir<br />

das wieselflinke Handling eines<br />

leichtgewichtigen Minimal-Assist<br />

lieber? Diese Fragen rund um Antrieb<br />

und Akku sollte man sich vor<br />

einem Kauf ehrlich beantworten.<br />

Die Sache mit dem Federweg<br />

Flotte Bergziege, vielseitiger Allrounder<br />

und trailhungriger Ab-<br />

Flott ums Eck? E-MTBs machen auch am Trail eine gute Figur – dass der Weg hoch zum Einstieg<br />

damit leicht von der Hand geht, ist ohnehin gesetzt.<br />

mart847_BikeGuide_Anzeige-223x147_So23-final.qxp_Layout 1 14.03.23 16:08 Seite 1<br />

fahrtskaiser – neben den jeweiligen<br />

Antriebskonzepten spielen auch<br />

Geometrie und Federweg eine<br />

wichtige Rolle in der Kaufentscheidung.<br />

Praktisch alle Bike-Kategorien<br />

finden sich auch unter den<br />

E-MTBs wieder. Hardtails, XC- und<br />

marathontaugliche Sportgeräte,<br />

Tourenbikes, Trail- und Allmountainbikes<br />

bis hin zu Enduros mit Federwegen<br />

von 90 bis 180 mm finden<br />

sich in den Katalogen.<br />

Der Einfachheit halber haben<br />

wir in unserer nachfolgenden Übersicht<br />

die Räder nach „Nutzerprofil“<br />

zusammengefasst. E-Tour umfasst<br />

Hardtails und Fullys mit reduziertem<br />

Federweg samt langstreckentauglicher<br />

Geometrien für den<br />

entspannten Einsatz auf Forststra-<br />

FOTO: Nox Cycles<br />

OUTDOOR EXPLORERS


ßen und leichten Alm- und Waldwegen.<br />

Unter den Trail- und Enduro-<br />

Bikes finden sich schließlich eher<br />

auf Abfahrtsspaß ausgelegte Modelle<br />

mit etwas längeren Federwegen.<br />

Durchaus noch tourentauglich,<br />

aber eben auch mit Fokus auf Singletrails<br />

von moderat (Trail) bis<br />

technisch (Enduro).<br />

Natürlich ist es so, dass sich ein<br />

170-mm-Enduro am Trail am wohlsten<br />

fühlt, ein 120-mm-Tourenfully<br />

die Forstautobahn komfortabel bezwingt<br />

und ein 140-mm-Trailbike<br />

die Brücke schlägt – doch gerade<br />

am E-Bike, so erklärt es Simplons<br />

Christoph Malin, hat die klassische<br />

Federwegs-Unterscheidung, die früher<br />

hauptsächlich mit dem Gewicht<br />

korreliert wurde, in manchen Zielgruppen<br />

an Bedeutung verloren.<br />

Vielfach, so seine Beobachtung,<br />

würden Tourenfahrer bewusst „zu<br />

viel“ Federweg wählen, um dann,<br />

beispielsweise im Dolomiten- oder<br />

Südtirol-Urlaub auf den alten, ruppigen<br />

Forst- und Militärstraßen ob<br />

der leistungsfähigeren Fahrwerke<br />

und kräftigen Bremsen ein Plus an<br />

Komfort und Sicherheit zu haben.<br />

Moderne E-Trail- und Enduro-Bikes<br />

schlagen sich mit komfortablen<br />

Sitzpositionen und kräftige<br />

Motoren auch im Toureneinsatz<br />

hervorragend – ein Grund, weshalb<br />

viele Edel-Enduros mit Schutzblechen,<br />

Flaschenhalter am Lenker<br />

und Seitenständern auf Forststraßen<br />

Höhenmeter sammeln, ohne jemals<br />

echte Trails zu sehen. Wie viel<br />

„mehr“ an Bike für den eigenen<br />

Einsatzzweck passend sein könnte,<br />

klärt man wohl am besten ebenfalls<br />

während einer Probefahrt.<br />

Es müssen<br />

nicht immer<br />

die Extreme<br />

sein – E-MTBs<br />

sind auch tolle<br />

Tourenbegleiter.<br />

FOTO: Centurion<br />

MACH JEDE FAHRT ZU EINEM ABENTEUER<br />

Solo<br />

Das Solo hört nicht auf, wenn die Straße endet.<br />

BIKES.COM/SOLO<br />

Von den gewohnten wöchentlichen Fahrten bis hin zu Herausforderungen abseits der ausgetretenen Pfade – das neue Solo ist ein<br />

Fahrrad für jedes Abenteuer. Zum ersten Mal in SMOOTHWALL Carbon angeboten, legt das Solo in diesem Jahr ein höheres Tempo vor.<br />

Mit seiner enormen Reifenfreiheit, der Möglichkeit, eine Dropper Post in voller Länge zu verwenden, und einem 2x-kompatiblen Rahmen ist es<br />

079<br />

konzipiert um sich an jeden Trail anzupassen. Starte dein Abenteuer und verwandle jede Fahrt in etwas Besonderes.


PRODUKT E-Tourenbikes<br />

Die Genussvollen<br />

Genussvolle Tourenbikes? Hier helfen kräftige<br />

Motoren bergwärts, stellen den Genuss, die Panoramen<br />

und das relaxte Draußensein in den Fokus.<br />

von Lukas Schnitzer<br />

D<br />

as Angebot an E-MTBs<br />

ist mittlerweile genauso<br />

breit wie die Ansprüche<br />

der jeweiligen Fahrer.<br />

„Frag drei Biker, was eine klassische<br />

Tour für sie ist, und du bekommst<br />

fünf Antworten“, kommentiert<br />

David Wiesenhofer, Business<br />

Unit Developer Malaguti Bicycles,<br />

augenzwinkernd. Sprechen wir von<br />

Genuss-Touren, sprich ohne Stoppuhr<br />

oder angepeilten Höhenmeter-Rekord,<br />

lässt sich aber dennoch<br />

ein „ideales Bike“ definieren. „Bike<br />

Touren auf Almen und Hütten sind<br />

eine wunderschöne Gelegenheit,<br />

um zu Hause oder im Urlaub eine<br />

Region neu kennenzulernen, aber<br />

auch nach Feierabend bekommt<br />

man frischen Wind um die Ohren<br />

und kann bei einer feinen Jause den<br />

Tag ausklingen lassen. Wer nur Touren<br />

auf perfekt in Schuss gehaltenen<br />

Forststraßen fährt, für den ist<br />

ein nur vorne gefedertes Hardtail<br />

durchaus passend. Kommen im Urlaub<br />

auch mal schlechte Forstwege,<br />

Karrenwege und Militärstraßen unter<br />

die Reifen, ist ein Fully natürlich<br />

die bessere Wahl“, geht Simplon<br />

E-MTB Factory Teamchef<br />

Christoph Malin ins Detail.<br />

Fahrwerk und Antrieb<br />

Für den besten Fahrkomfort empfiehlt<br />

auch David Wiesenhofer ein<br />

vollgefedertes Bike (gerne als SUV<br />

bezeichnet). Ob es das unbedingt<br />

braucht, kann man aber auch aus<br />

seiner Sicht diskutieren. Hardtails<br />

FOTO: Malaguti/ Erwin Haiden<br />

sind kurz zusammengefasst etwas<br />

leichter, Fullys komfortabler auf<br />

ruppigem Untergrund. Was sich für<br />

Wiesenhofer im Einsatz auf Genuss-Touren<br />

nicht diskutieren lässt,<br />

ist der Antrieb. Hier zählen für den<br />

Malaguti-Experten maximale Leistung<br />

und Reichweite: „Leicht und<br />

wendig braucht es für solche Touren<br />

nicht. Wenn man sich sportlich<br />

fordern will, hat man ja die Möglichkeit<br />

im ECO-Modus zu fahren.“<br />

Hier geht seine Empfehlung<br />

auch klar in Richtung eines Antriebs<br />

vom Schlage eines starken<br />

und verlässlichen Bosch Performance<br />

CX mit 625-Wh- oder<br />

750-Wh-Akku. Eine Empfehlung,<br />

der sich auch Christoph Malin anschließt.<br />

„Künftig werden Simplons<br />

Bosch-Bikes auch mit Dual-<br />

Battery- System erhältich sein. Ein<br />

500-Wh- Akku am Oberrohr kommt<br />

hier noch obendrauf. Dieses System<br />

schont die Akkus bei Hochstromentnahme<br />

und der Motor bietet bis<br />

auf 30 % Leistung eine nochmals etwas<br />

höhere Leistung“, so Malin.<br />

Shimano (Steps EP8) oder Panasonic<br />

(GX Ultimate) respektive Yamaha/Giant<br />

(SyncDrive Pro2) oder<br />

Brose (Drive-S Mag) bieten sich<br />

hier als Alternativen an.<br />

Dran und drin<br />

Unerlässlich ist für Wiesenhofer<br />

auch ein individuell gut angepasstes<br />

und dadurch komfortables Bike.<br />

Sattel, Griffe, Geometrie und Einstellung<br />

des Bikes auf den Fahrer<br />

nennt er hier als Knackpunkte. Und<br />

auch eine Beleuchtungsoption sowie<br />

kräftige Bremsen sollten vorhanden<br />

sein. Welche Gimmicks man<br />

sich sonst ans Bike holt, ist Geschmackssache.<br />

Seitenständer oder<br />

Navi-Integration bieten sich hier<br />

genauso an wie Schutzbleche und<br />

Gepäckträger (Doppelnutzung im<br />

Alltag). Ein finaler Tipp von Christoph<br />

Malin: Teleskopsattelstützen<br />

erleichtern abseits der Trails auch<br />

das Auf- und Absteigen.<br />

080


6<br />

KETTLER E-Transhill CX11 LG<br />

ANTRIEB: Bosch Performance Line CX / Bosch Powertube 7 50 Wh<br />

RAHMEN: Aluminium | SCHALTUNG: Shimano RD-M8130<br />

BREMSEN: Shimano BR-MT4 20 / BR-MT410 | GABEL: SR<br />

Suntour XCR-34 , 120 mm | LAUFRÄDER: Veerubber Crown Gem,<br />

27.5 x 2,6“ | GEWICHT: 25 kg<br />

PREIS (UVP): € 47 99 ,–<br />

www.kettler-alu-rad.de<br />

Top 6 E-Tourenbikes<br />

MALAGUTI Brenta HT 5 .1<br />

ANTRIEB: Bosch Performance Line CX / Bosch Power Tube 7 50 Wh<br />

RAHMEN: 606 1 PG Aluminium | SCHALTUNG: Shimano M5210<br />

BREMSEN: Clarks M2 , 180 mm/180 mm | GABEL: Suntour XCR32 -<br />

Air Lor Boost, 120 mm | LAUFRÄDER: Felge: Mach1 Trucky 30 ;<br />

Nabe: KT QL-SS2 F; Reifen: Nobby Nic Perf. 29 x 2,35“<br />

GEWICHT: k. A.<br />

PREIS (UVP): € 4199 ,–<br />

www.malaguti-bicycles.com<br />

HOHEACHT Mola Monto<br />

ANTRIEB: Shimano Steps EP8, 630 W h | RAHMEN: Aluminium<br />

SCHALTUNG: Sram NX Eagle | BREMSEN: Hayes D-Series<br />

GABEL: RockShox 35 Silver TK, 120 mm | DÄMPFER: RockShox<br />

Deluxe Select+ | LAUFRÄDER: Sunringlé, Düroc SD37 Expert;<br />

Schwalbe Nobby Nic + Rocket Ron, 27.5 x 2.6“<br />

GEWICHT: ca. 24 kg<br />

PREIS (UVP): € 5099 ,–<br />

www.hoheacht-bikes.de<br />

SIMPLON Sengo PMAX HAT<br />

ANTRIEB: Bosch Performance CX | RAHMEN: Carbon<br />

SCHALTUNG, BREMSEN, GABEL & LAUFRÄDER:<br />

im Konfigurator individualisierbar | GEWICHT: ab 18,5 kg<br />

PREIS (UVP): ab € 63 99 ,–<br />

www.simplon.com<br />

GIANT Stance E+ 1<br />

ANTRIEB: SyncDrive Sport / EnergyPak Smart, 625 Wh | RAHMEN:<br />

Aluminum | SCHALTUNG: Shimano Deore | BREMSEN: Shimano<br />

MT4 20 , 20 3 mm/20 3 mm | GABEL: RockShox Recon Silver RL, 130<br />

mm | DÄMPFER: RockShox Monarch RT | LAUFRÄDER: Felgen:<br />

Giant AM 29 “; Reifen: Maxxis Rekon 29 x 2,4“ | GEWICHT: k. A.<br />

PREIS (UVP): € 44 99 ,–<br />

www.giant-bicycles.com<br />

CENTURION Lhasa R27 00 i EQ<br />

ANTRIEB: Bosch Performance Line CX / Bosch Powertube 625 Wh<br />

RAHMEN: Aluminium | SCHALTUNG: Shimano Deore XT<br />

BREMSEN: Shimano Deore, 20 3 mm /20 3 mm | GABEL: SR Suntour<br />

Mobie35 Boost 2 CR, 100 mm | DÄMPFER: SR Suntour Edge+<br />

LAUFRÄDER: Felge: Procraft Altitude MD25 ; Reifen: Schwalbe<br />

Smart Sam, 29 x 2,25“ | GEWICHT: 28,06 kg<br />

PREIS (UVP): € 5 54 9,–<br />

www.centurion.de<br />

FOTOS: Hersteller<br />

081


PRODUKT E-Trail & -Enduro<br />

Allmountain & Enduro<br />

Geometrie, Kinematik und Ausstattung<br />

eines E-Allmountains sind auf<br />

eine möglichst breite Abdeckung<br />

aller Facetten des Bike-Sports ausgelegt.<br />

Oder wie es Frey ausdrückt:<br />

„Es sollen in allen Fahrsituationen –<br />

hoch, runter und alles dazwischen –<br />

gute Fahreigenschaften erreicht<br />

werden.“ Mit dieser Auslegung<br />

sprechen die Räder ein breites Publikum<br />

an. Einsteiger und alle, deren<br />

Fokus nicht auf möglichst schnellen<br />

Downhills liegt, sieht Frey hier gut<br />

bedient. „Liegt der Fokus jeder<br />

Ausfahrt eher in der Abfahrt – gerne<br />

mit hoher Geschwindigkeit<br />

durch jedes Gelände und über große<br />

Sprünge – dann findet man wohl<br />

eher in der Enduro-Kategorie sein<br />

passendes Bike“, rät der Produktmanager.<br />

Die E-Enduros weisen in<br />

der Regel mehr Federweg, eine<br />

progressivere Kinematik und eine<br />

längere und flachere Geometrie auf<br />

als Allmountains. Dies sorgt für<br />

Sicherheit und Speed auf Trails und<br />

im Bikepark. Formate wie die<br />

E-EWS fordern aber auch hier gute<br />

Uphill-Eigenschaften.<br />

„E“ für die Trails<br />

Möchte man mit dem E-Bike auf die Trails, findet man<br />

sich meist irgendwo zwischen Allmountain und Enduro<br />

wieder. Wir haben uns die Unterschiede angesehen.<br />

von Lukas Schnitzer<br />

W<br />

er mit dem E-Mountainbike<br />

auf die<br />

Trails möchte, läuft<br />

weitaus weniger in<br />

Gefahr sich in fein aufgegliederten<br />

Bike-Klassen zu verlieren, als dies<br />

bei den unmotorisierten Bikes der<br />

Fall ist. „Oftmals“, weiß Flyers Produktmanager<br />

Lukas Frey, „wird<br />

hier nur zwischen Allmountain und<br />

Enduro unterschieden.“ Dabei definieren<br />

sich die E-Kategorien nicht<br />

ausschließlich über den Federweg,<br />

welcher sich irgendwo um die 140<br />

bis 170 mm bewegt. „Dadurch, dass<br />

der Motor die verminderte Effizienz<br />

eines E-Mountainbikes mit<br />

mehr Federweg gut kompensieren<br />

kann, wird hier auch über die Geometrie<br />

unterschieden“, erklärt Lukas<br />

Frey.<br />

FOTO: NOX Cycles/ www.christiansperr.at<br />

Drin und dran<br />

Auch am E-Allmountain und E-Enduro<br />

haben Kunden <strong>2023</strong> die volle<br />

Auswahl an Motorkonzepten. Hersteller<br />

Nox Cycles spannt hier sein<br />

Spektrum über vier Kategorien,<br />

wie uns Brand Manager Michael<br />

Forstinger erklärt. Power Bikes mit<br />

112 Nm starkem BMZ-RS-Antrieb<br />

treffen auf „klassische“ Performance<br />

Modelle mit Brose Drive S Mag<br />

(Konkurrent zu Shimano EP8 und<br />

Bosch Performance CX) und die<br />

Light-Kategorie (mehr zum Minimal-Assist-Konzept<br />

ab Seite 86).Unter<br />

„Flex“ listet Nox zusätzlich<br />

auch Minimal-Bikes mit Fazua Ride<br />

50 Trail Antrieb. Dieser lässt sich<br />

großteils aus dem Bike entfernen<br />

und erlaubt so eine Verwendung<br />

mit wie auch ohne „E“. Grundsätzlich,<br />

so Forstinger, gilt: mehr Power<br />

und größerer Akku für eher „klassisches<br />

E-Biken“, weniger Power und<br />

kleinerer Akku für „eher sportliches<br />

E-Biken“. Das individuell richtige<br />

Konzept muss jeder für sich<br />

selbst definieren.<br />

Allgemein sieht Lukas Frey<br />

auch am E-MTB ein gut funktionierendes<br />

Fahrwerk für Komfort und<br />

Grip sowie eine Teleskopsattelstütze<br />

für Sicherheit in technischen Abfahrten<br />

als gesetzt. „Da E-Bikes ein<br />

höheres Gewicht mitbringen, müssen<br />

viele Komponenten natürlich<br />

entsprechend ausgelegt und spezifiziert<br />

werden, um den höheren Belastungen<br />

standzuhalten“, ergänzt<br />

Michael Forstinger. Achten sollte<br />

man hier auf spezielle E-MTB-Laufräder,<br />

Reifen mit robustem Aufbau<br />

und starke 4-Kolben-Bremsen mit<br />

Scheibendurchmessern von 200 mm<br />

oder mehr.<br />

082


Customize<br />

your<br />

Bärenbike<br />

BärenBike Grizzly Carbon<br />

Dein Bike – Dein Style!<br />

Wähle deine Farbe.<br />

© Frau Licht Fotografie - Carina Kofler | Gail, Kärnten<br />

... oder eine individuelle<br />

Farbe deiner Wahl.<br />

Ossiacher Zeile 73, 9500 Villach<br />

www.baerenbikes.at


PRODUKT E-Trail & -Enduro<br />

Top 12<br />

MALAGUTI Superiore LTD-C<br />

ANTRIEB: Bosch Performance Line CX / Bosch PowerTube 625 Wh<br />

RAHMEN: Carbon | SCHALTUNG: Sram GX AXS I BREMSEN:<br />

Sram Code RSC | GABEL: Rock Shox ZEB Ultimate, 170 mm<br />

DÄMPFER: Rock Shox Super Deluxe Ultimate | LAUFRÄDER: Mavic<br />

E-Deemax S30 ; Maxxis Minion DHF, 29 x 2,5“/ Maxxis High Roller,<br />

27,5 x 2,8“ | GEWICHT: 23 kg<br />

PREIS (UVP): € 9899 ,–<br />

www.malaguti-bicycles.com<br />

HUSQVARNA MC 6<br />

ANTRIEB: Shimano EP8/ Core S3 720 Wh | RAHMEN: Carbon<br />

SCHALTUNG: Shimano XTR | BREMSEN: Shimano XT<br />

GABEL: Fox Float 36 Factory, 150 mm | DÄMPFER: Fox Float X<br />

Factory | LAUFRÄDER: DT Swiss HX 17 00 SPLINE, Schwalbe<br />

Nobby Nic Evolution 29 x 2 .4 “/2 7, 5 x 2,6 “ | GEWICHT: k.A.<br />

PREIS (UVP): € 8 799 ,–<br />

www.husqvarna-bicycles.com<br />

BÄRENBIKE Grizzly E9. 2 Carbon LTD<br />

ANTRIEB: Shimano EP8, 85 Nm / Shimano Integrated 630 Wh<br />

RAHMEN: Carbon | SCHALTUNG: Sram Eagle AXS | BREMSEN:<br />

Shimano Deore XT, 20 3 mm/180 mm | GABEL: Fox 36 Float<br />

Factory, 160 mm | DÄMPFER: Fox Float DPS Factory | LAUF-<br />

RÄDER: DT Swiss H1900 | GEWICHT: 22 kg<br />

PREIS (UVP): € 10 .999 ,–<br />

www.baerenbikes.at<br />

ROCKY MOUNTAIN Altitude Powerplay Alloy 70<br />

ANTRIEB: Dyname 4 .0 Mountain Bike Drive/ 720 Wh | RAHMEN:<br />

Aluminium | SCHALTUNG: Shimano XT | BREMSEN: Shimano XT<br />

Trail, 20 3 mm/20 3 mm | GABEL: Fox 38 Float Evol, 170 mm | DÄMP-<br />

FER: Fox Float X Performance | LAUFRÄDER: WTB ST i30 TCS 2.0<br />

Tubeless; Maxxis Assegai, 29 x 2,5 “/ Maxxis Minion DHR II 29 x 2 ,4 “<br />

GEWICHT: k. A.<br />

PREIS (UVP): € 82 00 ,–<br />

intl.bikes.com/de<br />

CONWAY eWME 8.9 MX<br />

ANTRIEB: Shimano EP800 / Darfon 720 Wh Akku | RAHMEN:<br />

Aluminium | SCHALTUNG: Shimano XTR | BREMSEN: Magura<br />

MT5 eStop | GABEL: Fox 38 Float Factory, 170 mm | DÄMPFER:<br />

Fox Float X Factory | LAUFRÄDER: DT Swiss Spline HX150 1 30 ;<br />

Schwalbe Magic Mary, 29 x 2 ,4 “/ Schwalbe Hans Dampf, 2 7, 5 x 2,6 “<br />

GEWICHT: 24,9 kg<br />

PREIS (UVP): € 7 199 ,95<br />

www.conway-bikes.de<br />

FLYER Uproc X 9.50<br />

ANTRIEB: Panasonic GX Ultimate Pro Fit/630 Wh | RAHMEN: Carbon<br />

SCHALTUNG: Sram X01 AXS | BREMSEN: Shimano XTR, 20 3 mm/<br />

20 3 mm | GABEL: Fox 36 Float Factory, 150 mm | DÄMPFER: Fox<br />

Float X Factory | LAUFRÄDER: DT Swiss HXC 150 1, Schwalbe Magic<br />

Mary Super Trail, 29 x 2,4“ /Big Betty Super Trail, 2 7, 5 x 2,6“<br />

GEWICHT: 24,6 1 kg<br />

PREIS (UVP): € 10 .24 9,–<br />

www.flyer-bikes.com<br />

084


12<br />

RADON Render 10.0 750<br />

ANTRIEB: Bosch Performance Line CX / Bosch Powertube 750<br />

Wh | RAHMEN: Carbon | SCHALTUNG: Sram X01 Eagle<br />

BREMSEN: Magura MT5 | GABEL: Fox 36 Factory, 160 mm<br />

DÄMPFER: Fox Float X Factory | LAUFRÄDER: Newmen Evolution<br />

SL; Schwalbe Magic Mary/ Schwalbe Big Betty, 29 x 2,4“<br />

GEWICHT: k. A.<br />

PREIS (UVP): € 5999,–<br />

www.radon-bikes.de<br />

E-Trail & -Enduro<br />

CANNONDALE Moterra Neo Carbon LT 1<br />

ANTRIEB: Bosch Performance Line CX / Bosch Power Tube 750<br />

Wh | RAHMEN: Carbon | SCHALTUNG: Shimano XT | BREM-<br />

SEN: Sram Code RSC, 220 mm/200 mm | GABEL: RockShox<br />

Zeb Select +, 170 mm | DÄMPFER: RockShox Deluxe Select+<br />

LAUFRÄDER: WTB Kom Trail i30; Maxxis Assegai, 29 x 2,6“ /<br />

Maxxis DHR II, 27,x 2,6“ | GEWICHT: k. A.<br />

PREIS (UVP): € 8999,–<br />

www.cannondale.com<br />

CENTURION No Pogo R3700i<br />

ANTRIEB: Bosch Performance Line CX / Bosch Powertube 750 Wh<br />

RAHMEN: Aluminium | SCHALTUNG: Shimano Deore XT | BREM-<br />

SEN: Shimano Deore XT, 220 mm/203 mm | GABEL: RockShox ZEB<br />

Ultimate, 160 mm | DÄMPFER: RockShox Super Deluxe Coil Select+<br />

LAUFRÄDER: Procraft Altitude MD30; DT Swiss 370<br />

Hybrid; Maxxis Assegai, 29 x 2,5“ / Maxxis Assegai, 29 x 2,6“<br />

GEWICHT: 27,5 kg<br />

PREIS (UVP): € 6699,–<br />

www.centurion.de<br />

NOX Hybrid All-MTN 5.9 Pro/Sachs<br />

ANTRIEB: BMZ RS, 650 Wh | RAHMEN: Carbon | SCHALTUNG:<br />

Shimano XT| BREMSEN: Shimano SLX, 203 mm/180 mm<br />

GABEL: Fox Float 29, 160 mm | DÄMPFER: Fox Float X<br />

LAUFRÄDER: DT SWISS HX1700; Continental Kryptotal-F<br />

und -R-Enduro , 29 x 2,4“| GEWICHT: k. A.<br />

PREIS (UVP): € 7399,–<br />

www.noxcycles.com<br />

SPECIALIZED Turbo Levo Alloy<br />

ANTRIEB: Specialized Turbo Full Power 2.2, 500 Wh Akku | RAH-<br />

MEN: Aluminium | SCHALTUNG: Sram SX Eagle | BREMSEN: Sram<br />

Guide RE 220 mm/200 mm | GABEL: RockShox 35 Silver, 160 mm<br />

(S1 150 mm) | DÄMPFER: RockShox Deluxe Select R | LAUF-<br />

RÄDER: Roval; Specialized Butcher, 29 x 2,6“; Eliminator, 27.5 x 2,6“<br />

GEWICHT: k. A.<br />

PREIS (UVP): € 4900,–<br />

www.specialized.com<br />

KTM Macina Prowler Exonic<br />

ANTRIEB: Bosch Performance CX Race Gen.4, 85 Nm / Bosch<br />

PowerTube 750 Wh | RAHMEN: Carbon | SCHALTUNG: Sram XX1<br />

Eagle AXS | BREMSEN: Magura MT7 | GABEL: Fox 38 Float, 180 mm<br />

| DÄMPFER: Fox DHX2 Factory 2Position | LAUFRÄDER: DT Swiss<br />

HXC 1501 Spline; Schwalbe Eddy Current Front Evo SuperTrail TLE 29<br />

X 2,6“ / Schwalbe Eddy Current Rear Evo SuperGravity TLE 27,5 x 2,8“<br />

GEWICHT: 24,9 kg<br />

PREIS (UVP): € 10.399,–<br />

www.ktm-bikes.at<br />

FOTOS: Hersteller<br />

085


PRODUKT Minimal-Assist-Bikes<br />

Kompaktsportler<br />

Bigger is not always better: War das Thema E-MTB<br />

lange vom Wettrüsten um Leistung und Reichweite<br />

geprägt, kommt jetzt mit Minimal-Assist die Gegenbewegung<br />

ins Rollen.<br />

von Lukas Schnitzer<br />

E<br />

norme Reichweiten, kontrolliertes<br />

Fahrverhalten<br />

durch einen tiefen Schwerpunkt,<br />

bärenstarker Support<br />

im Uphill – das Konzept der<br />

starken, aber schweren E-MTBs<br />

fand viele Freunde. Doch gerade am<br />

Übergang zwischen „E“ und „nicht<br />

E“ blieb die Kundschaft auf der<br />

Strecke. Eine Lücke, die sich mit<br />

dem immer ausgereifteren Trend<br />

zum schlanken Minimal-Assist-Bike<br />

nun schließt, wie Treks Content- &<br />

PR-Manager Veit Hammer hervorstreicht:<br />

„Sportliche Trail-Partie,<br />

20 bis 30 km Touren für klassische<br />

Tourenfahrer oder Recovery-Ride<br />

Bike für Sportler: Minimal-Assist<br />

erreicht Personen, die vorher kein<br />

E-Bike fahren wollten, weil ihnen<br />

die klassischen Antriebe zu bullig<br />

waren. Hier steht die Kombination<br />

aus Fahrspaß, Fahrgefühl und sanfter<br />

Unterstützung im Vordergrund.<br />

Minimal-Assist-Bikes sind ein bisschen<br />

wie ein Extra-Satz Beine für<br />

die sportliche Zielgruppe.“<br />

Das Grundrezept<br />

„Minimal-Assist Bikes zeichnen<br />

sich vor allem durch Effizienz,<br />

Fahrdynamik und -performance<br />

aus“, erklärt uns Julian Pfeiffer,<br />

Brand Manager DACH bei BH Bikes.<br />

Die Verwendung von leichteren<br />

Motoren mit Drehmomenten zwischen<br />

35 und 65 Nm, gepaart mit<br />

kleineren (und somit leichteren) Akkus,<br />

vor allem aber auch der optische<br />

dezente Auftritt und das Fahrverhalten,<br />

welches nahezu identisch<br />

mit nicht angetriebenen MTBs ist,<br />

FOTO: NOX Cycles/Simon Beizaee<br />

machen diese „Kategorie“ aus. Eine<br />

Art „Rückkehr zum Ursprung“,<br />

schließlich nahmen die E-Bikes mit<br />

50-Nm-Motoren und 300-Wh-Akkus<br />

ihren Anfang.<br />

Warum „Kategorie“ unter Anführungszeichen?<br />

Das Minimal-Konzept<br />

zieht sich quer durch<br />

alle E-Kategorien, vom XC-Racer<br />

bis hin zum Enduro. Selbst der Gravel-<br />

und Rennradsektor hat das<br />

Konzept längst aufgegriffen. „Trotz<br />

klassischem Bike-Feeling bieten sie<br />

bergauf einfach ein bisschen mehr<br />

Reserven für steile Anstiege, technische<br />

Passagen oder wenn man<br />

einfach mal keinen guten Tag hat“,<br />

fasst Veit Hammer zusammen.<br />

Breite Auswahl<br />

„Klassiker“ Fazua mit seinen beiden<br />

Konzepten Ride 50 und Ride 60,<br />

Durchstarter TQ mit seinem HPR-<br />

50, BH mit seiner Eigenentwicklung<br />

BH2EXMAG, Specializeds SL 1.1,<br />

Maxon Bikedrive Air – sie alle eint<br />

ein sehr natürliches Fahrgefühl. Die<br />

Unterstützung fällt bewusst etwas<br />

schwächer aus, wobei sich die Range<br />

von 30 bis hin zu 65 Nm Drehmonent<br />

bei BH (dort dann auch mit<br />

540-Wh-Akku) spannt. Das, so Julian<br />

Pfeiffer, macht die Zielgruppe vom<br />

ambitionierten Sportler über Touren-<br />

oder Gelegenheitsfahrer riesig!<br />

Features wie externe Range Extender,<br />

die Standard-Akkus liegen in<br />

der Regel um die 250 bis 375 Wh,<br />

lassen auch Möglichkeiten für lange,<br />

schwere Touren offen.<br />

Vor dem Kauf sollte man sich<br />

nicht nur über Federweg, Geometrie<br />

und Einsatzzweck Gedanken machen,<br />

sondern auch darüber, wie<br />

viel Unterstützung man tatsächlich<br />

sucht. „Soll es für die kurze Feierabendrunde<br />

möglichst leicht und<br />

wendig sein, reichen 35 Nm und<br />

kleine Akkus aus? Oder planst du<br />

größere, schwerere Touren, bei denen<br />

eventuell mehr Power und<br />

Reichweite gefragt sind?“, stellt<br />

Julian Pfeiffer als Fragen zur Entscheidungshilfe<br />

in den Raum.<br />

086


BH iLynx Trail Carbon Pro 8.9<br />

ANTRIEB: BH 2 EXMAG / 720 Wh | RAHMEN: Carbon<br />

SCHALTUNG: Shimano XT | BREMSEN: Shimano XT, 20 3 mm/<br />

20 3 mm | GABEL: Fox 36 Float Factory, 150 mm | DÄMPFER:<br />

Fox Float Float X Factory | LAUFRÄDER: Race Face Turbine 30<br />

TR; Maxxis Minion TP, 29 x 2,5 /2,4“ | GEWICHT: 18,8 kg<br />

PREIS (UVP): € 8.999 ,90<br />

www.bhbikes.com<br />

6<br />

NOX Epium Enduro 7.1 Jupiter Pro<br />

ANTRIEB: Fazua Ride 60 / Fazua Energy 430 W h | RAHMEN:<br />

NOX Epium Enduro NUC+| SCHALTUNG: Shimano SLX RD-<br />

M7 100 I BREMSEN: Shimano BL-MT4 01 /BR-MT4 20 , 180<br />

mm/20 3 mm | GABEL: Fox 38 Float, 180 mm | DÄMPFER: Fox<br />

DHX 2pos Expert | LAUFRÄDER: DT Swiss HX1700, Continental<br />

Argotal Enduro | GEWICHT: k. A.<br />

PREIS (UVP): € 9 299 ,–<br />

www.noxcycles.com<br />

Top 6 Minimal-Assist-Bikes<br />

SPECIALIZED Turbo Kenevo SL Comp<br />

ANTRIEB: Specialized SL 1.1 / Specialized SL1 32 0 Wh| RAHMEN:<br />

Fact 11 m full carbon | SCHALTUNG: Sram GX Eagle | BREMSEN:<br />

Sram Code R, 2 20 mm/20 0 mm | GABEL: Fox Float 36 Rhythm 29 ,<br />

170 mm | DÄMPFER: RockShox Super Deluxe Ultimate AirWiz<br />

LAUFRÄDER: Specialized 29 ; Specialized Butcher, Grid Trail Casing,<br />

29 x 2,5 “ | GEWICHT: K. A.<br />

PREIS (UVP): € 6500 ,–<br />

www.specialized.com<br />

TREK Fuel EXe 9. 9 XX1 AXS<br />

ANTRIEB: TQ HPR50 / TQ 360 -Wh-Akku | RAHMEN: OCLV<br />

Mountain Carbon | SCHALTUNG: Sram XX1 Eagle AXS | BREM-<br />

SEN: Sram Code RSC | GABEL: RockShox Lyrik Ultimate, 150 mm<br />

DÄMPFER: RockShox Super Deluxe Ultimate AirWiz | LAUFRÄ-<br />

DER: Bontrager Line Pro 30 , Bontrager SE5 Team Issue, 29 x 2,5“<br />

GEWICHT: 18,45 kg<br />

PREIS (UVP): € 1 4.4 99 ,–<br />

www.trekbikes.com<br />

SIMPLON Rapcon PMAX TQ<br />

ANTRIEB: TQ HPR50 / TQ 360 -Wh-Akku plus Range Extender<br />

160 Wh | RAHMEN: Carbon | SCHALTUNG, BREMSEN,<br />

GABEL & LAUFRÄDER: im Konfigurator individualisierbar<br />

GEWICHT: ab 19 kg<br />

PREIS (UVP): ab € 8599 ,–<br />

www.simplon.com<br />

SCOTT Lumen eRIDE 900<br />

ANTRIEB: TQ HPR50 / TQ 360- Wh-Akku | RAHMEN: Carbon<br />

SCHALTUNG: Sram GX Eagle AXS | BREMSEN: Shimano XT,<br />

180 mm/180 mm | GABEL: Fox 34 Float Performance, 130 mm<br />

DÄMPFER: Fox Nude 5T Evol Trunnion | LAUFRÄDER: Syncros<br />

Silverton; Schwalbe Wicked Will EVO 29 x 2,4“ | GEWICHT: 16,3 kg<br />

PREIS (UVP): € 9999 ,–<br />

www.scott-sports.com<br />

FOTOS: Hersteller<br />

087


Lässige Challenge für zwei<br />

Wir verlosen unter allen Trailhungrigen drei flowige Tage von 09.–11. Juni in<br />

Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn. „The Challenge“ inklusive!<br />

in Fieberbrunn bringen Biker<br />

schnell und bequem auf die<br />

schönsten Gipfel und zu den<br />

Trail-Einstiegen. Tourenbiker, Gravelbiker<br />

und E-Biker finden auf<br />

Hunderten Kilometern Mountainbike-<br />

& Gravel Bikerouten aller<br />

Schwierigkeitsgrade ihr perfektes<br />

Terrain für ausdauernde Waden.<br />

Doch Saalbach Hinterglemm Leogang<br />

Fieberbrunn ist nicht nur Österreichs<br />

größte Bike-Region, son-<br />

L<br />

ust, drei Tage auf Kosten<br />

anderer im Home of<br />

Lässig in die Pedale zu<br />

treten? Für die Gewinnerinnen<br />

oder Gewinner<br />

unserer Leserreise wird der<br />

Traum zur Wirklichkeit. Über 80<br />

km lässige Lines & Trails sorgen<br />

im Home of Lässig für grenzenlose<br />

Bike-Erlebnisse. Sechs moderne<br />

Bergbahnen in Saalbach Hinterglemm,<br />

zwei in Leogang und eine<br />

dern punktet auch mit legendären<br />

Strecken wie dem Hacklberg-Trail<br />

in Saalbach Hinterglemm oder der<br />

WM-Strecke im Epic Bikepark<br />

Leogang.<br />

The Challenge<br />

The Challenge – Bike your limit. So<br />

heißt die ultimative Herausforderung<br />

in Österreichs größter Bike-<br />

Region, die nur die Besten meistern<br />

können. Wer schafft es, das<br />

088


LESERAKTION<br />

Das wird die<br />

Bike-Experience<br />

eures Lebens!<br />

WAS FÜR UNSERE ZWEI KANDIDATEN<br />

ALLES AUF DEM PROGRAMM STEHT:<br />

9. Juni:<br />

Individuelle Anreise und Bezug eurer<br />

Unterkunft in einem 4*-Hotel; Abholung<br />

der Leih-Bikes & 2-Tages-Karte und<br />

anschließendes Trailsurfen.<br />

Seid ihr bereit für die Herausforderung der „The Challenge“? Dann<br />

erzählt uns, weshalb gerade ihr dringend auf die Trails im Home of Lässig<br />

müsst – mit etwas Glück seid ihr ja unser Gewinner-„Paar“!<br />

10. Juni:<br />

Treffpunkt mit eurem Guide im Hotel. Er<br />

wird euch den ganzen Tag über auf „eurer“<br />

Challenge begleiten – und euch mit<br />

Trail-Tipps, Insiderwissen über die Region<br />

sowie Fahrtechnik-Ratschlägen tatkräftig in<br />

der Bewältigung der Rundreise durchs<br />

Home of Lässig unterstützen.<br />

11. Juni:<br />

Am Sonntag stellen wir euch vor die Qual<br />

der Wahl: Je nach Geschmack schicken wir<br />

euch mit einer Yogalehrerin auf eine<br />

gemeinsame Yoga-Session oder begleiten<br />

euch auf einer Wanderung in der Bergwelt<br />

rund um Saalbach Hinterglemm.<br />

Individuelle Heimreise.<br />

FOTOS: saalbach_com / Moritz Ablinger, Klemens König<br />

ganze Gebiet rund um Saalbach<br />

Hinterglemm Leogang Fieberbrunn<br />

an einem Tag abzufahren?<br />

Dank moderner Bergbahnen<br />

ist das zu schaffen!<br />

Freut euch dabei auf puren<br />

Trailgenuss in Saalbach<br />

Hinterglemm, fordernde<br />

Bikepark-Lines in Leogang<br />

und den flowigen Schweinestberg-Trail<br />

in Fieberbrunn.<br />

Alles inklusive<br />

Egal, ob ihr als Paar auf die Trails<br />

geht oder einfach zwei Mädels,<br />

zwei Jungs oder ein freundschaftliches<br />

Mädels-Jungs-Gespann seid –<br />

wenn ihr das nötige Eigenkönnen<br />

mitbringt um es mit „The Challenge“<br />

aufzunehmen und uns überzeu-<br />

Hier geht’s zur<br />

Bewerbung<br />

gen könnt, dass gerade ihr zwei unbedingt<br />

von 9. bis 11. Juni <strong>2023</strong> ins<br />

Home of Lässig müsst, schicken<br />

wir euch hin. Inbegriffen<br />

sind zwei Übernachtungen<br />

samt Halbpension in einem<br />

4-Stern-Hotel in Saalbach<br />

Hinterglemm samt<br />

Bike-Tickets für zwei Tage.<br />

Highlight der drei Tage/zwei<br />

Nächte wird natürlich die<br />

Bewältigung der Challenge. Wir<br />

freuen uns auf euch!<br />

SO BEWERBT IHR EUCH:<br />

Schreibt uns bis 15.05.<strong>2023</strong> ein paar<br />

Zeilen über euch und warum gerade ihr<br />

als Paar die Challenge in Angriff nehmen<br />

müsst. Der QR-Code führt euch direkt zum<br />

Online- Bewerbungsbogen auf<br />

www.sportaktiv.com.<br />

Die Leistungen auf einen Blick:<br />

+Drei Tage/zwei Nächte in einem 4*-Hotel<br />

in Saalbach Hinterglemm für zwei<br />

+Bike-Verleih von Freitag bis Samstag<br />

(alternativ auch bis Sonntag)<br />

+Bike-Tickets für zwei Tage<br />

+Bike-Guide für den gesamten Samstag<br />

+Absolvierung der „The Challenge“<br />

+Eine Yoga-Session oder Wanderung<br />

am Sonntag<br />

089


Entschleunigung<br />

auf zwei Rädern<br />

Beste Bike-Infrastruktur und das Mega-Bike-Erlebnis „Stoneman TAURISTA“<br />

machen Flachau zum „Place to be“ für Biker.<br />

narischen Vorzüge der Region kennenlernen<br />

könnt, angeboten. Neben<br />

dem Bike-Kompetenzzentrum, mehrere<br />

(E-)Bikeverleihstellen und einem<br />

MTB-Technik-Parcours sind es<br />

vor allem die Flachau Best for Biker<br />

Gastgeber, die zu einem rundum<br />

gelungenen Urlaub beitragen.<br />

Idyllisch, ja, fast lieblich erscheint<br />

das Flachautal auf den ersten<br />

Blick. Die im Talschluss ent-<br />

F<br />

lachau gilt als eine der<br />

besten (E)-Mountainbike-Destinationen<br />

im<br />

SalzburgerLand. Neben<br />

einem 700 Kilometer<br />

langen MTB-Wegenetz und 45 ausgewiesenen<br />

Routen werden erlebnisreiche,<br />

geführte (E-)Mountainbike-Touren,<br />

coole Schrauber- &<br />

Wheelie-Workshops aber auch Genusstouren,<br />

bei denen ihr die kulispringende<br />

Enns, die satten Almwiesen,<br />

die bewaldeten Bergrücken<br />

und breiten Talböden, eingerahmt<br />

von mächtigen Bergen und imposanten<br />

Gipfeln – sie bestimmen hier<br />

das Landschaftsbild. Eine Umgebung,<br />

wie geschaffen für sportliches<br />

und genussvolles (E-)Mountainbiken.<br />

Das absolute Mountainbike-<br />

Highlight in der Region ist der<br />

090


FLACHAU<br />

Wasser, Berge,<br />

Wald und Weiden<br />

– Flachau weiß mit<br />

allerlei Vorzügen zu<br />

begeistern.<br />

FOTOS: Flachau Tourismus<br />

Stoneman TAURISTA. Die Route<br />

rund um Flachau umfasst 123 Kilometer<br />

und 4500 Höhenmeter und<br />

führt durch eine der schönsten Berglandschaften<br />

der Ostalpen. Sie ist<br />

für drei Tagesetappen konzipiert,<br />

kann aber von ambitionierten<br />

Sportlern auch in zwei oder gar nur<br />

an einem Tag zurückgelegt werden.<br />

All jene Biker, die die Route an nur<br />

einem Tag absolvieren, werden mit<br />

der goldenen Trophäe ausgezeichnet.<br />

Alle, die es in zwei Tagen schaffen,<br />

erhalten die silberne Trophäe.<br />

Und jene, die die Strecke in drei Tagen<br />

zurücklegen, dürfen sich über<br />

die bronzene Trophäe freuen.<br />

Zu den landschaftlichen Highlights<br />

zählen unter anderem der<br />

Rossbrand und das Hochgründeck.<br />

Auf dem Weg liegen außerdem die<br />

Gnadenalmen, eines der schönsten<br />

Almtäler Österreichs, und die Oberhütte<br />

am gleichnamigen Bergsee in<br />

Forstau. Der Dachstein und das<br />

Tauernmassiv sorgen für die imposante<br />

Bergkulisse und ein einzigartig<br />

schönes Panorama und genau<br />

das macht den Stoneman TAURIS-<br />

TA so außergewöhnlich und einzigartig.<br />

Aufnotieren: Die Saison startet<br />

am 8. Juni und verspricht bis<br />

Ende September jede Menge pure<br />

Mountainbike-Action.<br />

Graveln in Flachau<br />

Wenn aber das Gravel-Bike euer<br />

Lieblingsbike ist, seid ihr in<br />

Flachau ebenso ziemlich gut aufgehoben,<br />

denn es gibt hier auch wunderschöne<br />

Tourenkombis aus Asphalt-<br />

und Schotterpassagen, die<br />

nur darauf warten, von euch entdeckt<br />

zu werden. Im Vordergrund<br />

stehen dabei das Naturerlebnis<br />

und die vielen neuen Möglichkeiten,<br />

die dieser neue trendy Radsport<br />

eröffnet.<br />

Unser Tourentipp für Gravel-Fans:<br />

Die Tour von Flachau nach Zauchensee<br />

präsentiert sich als Gravel-Route,<br />

wie sie im Buche steht,<br />

bietet eine tolle Mischung aus Asphalt-,<br />

Forst- und Offroad-Schotterwegen,<br />

führt entlang des Zauchbachs<br />

längere Passagen durch den<br />

Wald und gibt in Zauchensee den<br />

herrlichen Blick auf ein wunderbares<br />

Bergpanorama und den idyllisch<br />

gelegenen Zauchensee frei. Mit einer<br />

Distanz von knapp 40 km und<br />

einer Höhendifferenz von 778 m ist<br />

die Zauchensee-Gravel-Strecke eine<br />

ideale Halbtagestour.<br />

Weitere Infos unter:<br />

www.flachau.com<br />

091


PRODUKT Helme & Brillen<br />

Schutzfaktor<br />

trifft Style<br />

Helm ist Helm, Brille gleich Brille? Weit gefehlt, denn<br />

moderne Helme und Brillen wollen nebst Schutz und<br />

Style vor allem auch nach Passform gewählt werden.<br />

von Lukas Schnitzer<br />

S<br />

chmal sitzt die Brille<br />

über den Augen, leicht<br />

schräg thront der Helm<br />

etwas unwürdig mehr<br />

über denn am Haupt. Wer<br />

<strong>2023</strong> noch so in den Sattel steigt,<br />

dem stehe frei sich zu kleiden, wie<br />

er möchte. Bloß: Es hat sich viel getan<br />

seit den Zeiten, als Mountainbikehelme<br />

noch Rennradhelme mit Visier<br />

und Brillen eher schnittig denn<br />

schützend waren. Moderne Mountainbike-Helme<br />

bieten eine deutlich<br />

höhere Abdeckung des Kopfes, vor<br />

allem rund um Schläfen und Hinterkopf,<br />

und sind dennoch erstklassig<br />

belüftet. Und auch wenn die neue<br />

Brillen-Generation mit ihren großen<br />

Scheiben optisch polarisieren mag –<br />

der Schutz vor Wind, Regen und Insekten<br />

ist enorm. Vor allem aber<br />

neigen die großen Gläser durch ihre<br />

Distanz zum Gesicht und das daraus<br />

resultierende Plus an zirkulierender<br />

Luft zu deutlich verringertem Beschlagen.<br />

Beschützer<br />

Was einen guten Mountainbike-<br />

Helm für Dieter Schreiber, Brand<br />

Manager bei Giro ausmacht, ist natürlich<br />

zuerst einmal der hohe Sicherheitsfaktor.<br />

Moderne Sicherheitssysteme<br />

wie MIPS und große<br />

Schutzzonen, sprich großzügige<br />

Kopfabdeckung, gehören für ihn daher<br />

zum guten Ton. „Ohne Sicherheitssystem<br />

ist aktuell kaum noch<br />

ein MTB-Helm verkaufbar“, so die<br />

Einschätzung des Insiders. Und<br />

auch leichte Full-Face-Helme mit<br />

abnehmbaren Kinnbügeln scheinen<br />

weiterhin auf dem Vormarsch.<br />

„Gerade im Trail-Einsatz muss<br />

ein Helm sehr gut sitzen, da er<br />

sonst durch Erschütterungen und<br />

Stöße auf dem Kopf wackeln oder<br />

sogar verrutschen kann“, unterstreicht<br />

Dietmar Schreiber einmal<br />

mehr die Passform. Erreicht wird<br />

der gute und komfortable Sitz – neben<br />

der grundsätzlichen Kompatibilität<br />

von Kopf- und Helmform –<br />

durch ein ergonomisches Anpassungssystem<br />

mit feiner Justierung<br />

in vertikaler, aber auch horizontaler<br />

Ebene. Ebenfalls nicht zu unterschätzende<br />

Komfort-Faktoren sind<br />

Gewicht – dieses sollte möglichst<br />

gering ausfallen – sowie eine optimale<br />

Belüftung. Zusatzfeatures wie<br />

ein großzügiges „Moto-Style“ Visier<br />

Look good, feel good<br />

– feel good, ride<br />

good. Ein Motto,<br />

das auch bei Helmen<br />

und Brillen seine<br />

Richtigkeit behält.<br />

und Goggle-Kompatibilität runden<br />

die Anforderungen an einen modernen<br />

Mountainbike-Helm ab.<br />

Die Brille<br />

Nicht ganz unbeteiligt am Komfortund<br />

Passform-Erlebnis ist auch die<br />

verwendete Brille, weshalb die beiden<br />

immer im Duo gekauft respektive<br />

anprobiert werden sollten.<br />

Wenn die Brille nicht oben am Helm<br />

anschlägt, umgekehrt nicht die<br />

Nase quetscht und die Bügel nicht<br />

an der Schläfe oder den Ohren drücken,<br />

dürften Helm und Brille<br />

schon mal gut harmonieren, wie es<br />

Dietmar Schreiber zusammenfasst.<br />

Eine pauschale Empfehlung kompatibler<br />

Modelle abzugeben ist allerdings<br />

schwer, da jeder Kopf, jede<br />

Nase und jedes Ohr anders ausfällt.<br />

Unabhängig davon, so erklärt<br />

uns evil eye Marketingleiter Florian<br />

Wurm, muss auch die Brille perfekt<br />

sitzen, also ans Gesicht des<br />

Trägers angepasst sein: Es empfiehlt<br />

sich, verschiedene Größen<br />

und Formen auszuprobieren. „Verstellbare<br />

Bügel und Nasenauflagen<br />

helfen dabei zusätzlich“, weiß der<br />

Experte. Ebenfalls zu achten gilt es<br />

auf die Wölbung. Umso gewölbter<br />

die Brille respektive die Filter, desto<br />

mehr Schutz vor Wind, Licht, Insekten<br />

und Co. Dafür muss aber<br />

auch die Belüftung einwandfrei<br />

funktionieren.<br />

Ist die richtige Fassung gefunden,<br />

bleibt noch die Qual der Wahl<br />

des idealen Filters. „Moderne Filter“,<br />

geht Florian Wurm ins Detail,<br />

„sollten zusätzlich zum Schutzfaktor<br />

auch Features wie Kontrastverstärkung,<br />

Aufhellung, Licht-Schatten-Harmonisierung,<br />

POL-Effekt<br />

oder photochrome Eigenschaften<br />

aufweisen.“ Ideal scheinen am<br />

Mountainbike Filter mit rötlicher/<br />

oranger Grundtönung (aktiviert das<br />

Auge und erhöht den Kontrast), die<br />

durch diverse Technologien (photochrome<br />

Eigenschaften, evil eyes<br />

LST, etc.) gut mit Licht-Schatten-<br />

Wechseln zurechtkommen.<br />

FOTO: evil eye eyewear<br />

092


Stets klare Sicht<br />

und gut geschützt<br />

– so macht Biken<br />

doppelt Spaß.<br />

093


PRODUKT Helme & Brillen<br />

Top 6 Helme<br />

CASCO MTBE 2<br />

ausgetüftelte CASCO 3-Schalenbauweise, verstärkt im Fall<br />

eines Sturzes zentral wichtigen Stellen am Helm besonders<br />

tief gezogener Hinterteil für einen erweiterten Schutzbereich<br />

CASCOfit-Netz: entschärft seitliche Rotationen im Falle<br />

eines Sturzes und<br />

sorgt für eine gute<br />

Belüftung und<br />

unvergleichbarern<br />

Tragekomfort<br />

PREIS (UVP):<br />

€ 160 ,–<br />

casco-helme.de<br />

BELL Falcon XRV Mips<br />

der Helm für Allround-Abenteuer vereint viele der Ausstattungen<br />

– großzügige „Deep Road“-Fit-Belüftung, Fidlock-Magnetverschluss,<br />

Ionic+ antimikrobielle Polster – in einem Helm, der<br />

ebenso vielseitig wie ökonomisch attraktiv ist integriertes<br />

Mips-Evolve-System für höheren Kopfschutz bei schrägen<br />

Aufprallszenarien Visier als Sonnenschutz<br />

PREIS (UVP): € 1 40 ,–<br />

www.bellhelmets.com<br />

LAZER Coyote KinetiCore<br />

integriertes revolutionäres Rotationsschutzsystem KinetiCore<br />

5-Sterne-Bewertung von Virginia Tech einfache vertikale<br />

Anpassung kompatibel mit LED-Licht leicht bedienbarer<br />

Magnetverschluss<br />

brillenfreundlich<br />

sichere Goggle-<br />

Position bessere<br />

Sicht auf dem Trail<br />

Gewicht 340 g<br />

(Größe M)<br />

PREIS (UVP):<br />

€ 109 ,95<br />

www.lazersport.com<br />

ABUS YouDrop<br />

schützt Kinder und Jugendliche auf abenteuerlichen Trails und bei<br />

jeder Fahrt im Alltag der Profi-Look sieht cool aus und schützt<br />

kompromisslos ein Reflektor, der Schirm mit Break-away-<br />

Funktion und eine<br />

raffinierte Belüftung<br />

sorgen für ein<br />

einmaliges Fahrerlebnis<br />

ein griffiges Rädchen<br />

am Hinterkopf sorgt für<br />

optimalen Sitz<br />

PREIS (UVP):<br />

€ 7 9,95<br />

www.abus.at<br />

KASK Protone Icon<br />

ein neu konzipierter Innenrahmen bietet dem Träger noch<br />

höhere Sicherheit er hat eine verbesserte Aerodynamik<br />

das neue Octofit+-Verstellsystem optimiert den Komfort und<br />

die Stabilität des Helms ein vertikaler Stabilisator im Genickbereich<br />

bietet eine ergonomische Stütze und garantiert eine<br />

individuelle Passform bequemer Innenpolster, der schnell<br />

trocknet Gewicht 230 g (Größe M)<br />

PREIS (UVP): € 2 7 5,–<br />

www.kask.com<br />

AGU XC MTB Helm<br />

der Trail-MTB-Helm hat eine verlängerte Rückseite, die zusätzlichen<br />

Schutz für den Hinterkopf bietet und ein abnehmbares Visier<br />

er erfüllt die EN10 78 -Norm 15 Lüftungseingänge für optimale<br />

Belüfung mit verstellbarem Visier für gute Sicht auf den Trail<br />

gute Anpassung an die Kopfgröße dank des Direct-Dial-Systems<br />

Gewicht: 299 g<br />

PREIS (UVP): € 59 ,99<br />

www.agu.com<br />

FOTOS: Hersteller<br />

094


Top 6 Brillen<br />

ATHLETES Easyrider<br />

UV-Schutz 400 nm Multilayer-Coated hochwertiger High-<br />

Voltage Rubber Gläser by ZEISS Rückflächenentspiegelung<br />

Anti Fog leichte Materialien mit anpassbaren Nasenpad sitzt<br />

sie sicher und bequem dank des Rahmendesigns für optimale periphere<br />

Sicht ist jedes Detail auf dem Trail oder der Straße zu erkennen<br />

PREIS (UVP): € 189 ,90 | athletes-eyewear.com<br />

6<br />

100 % UV-Schutz hohe Flexibilität und Bruchfestigkeit des Bügels<br />

KOO Supernova<br />

Photochrome-Linse für optimale Klarheit bei allen Lichtverhältnissen<br />

ultraleicht (22 g) rahmenloses Einfachglas entspiegelt und<br />

hervorragendes Sichtfeld<br />

hydrophobe Technologie gegen Tropfenbildung<br />

PREIS (UVP): € 210 ,– | kooworld.cc<br />

auswechselbare Nasenauflage<br />

JULBO Edge<br />

superschlankes Rahmendesign für einen ultralässigen Look<br />

Panoramasicht auswechselbare Scheibe mit magnetischer<br />

Befestigung (exklusive MAGNEFIX-Technologie)<br />

perfekte Passform dank Grip-Tech-Bügel und 3 D-Fit-Nose<br />

Antibeschlag-Beschichtung extrem leicht (nur 25 Gramm)<br />

PREIS (UVP): ab € 154,90 | www.julbo.com<br />

EVIL EYE Roadsense<br />

verschiedene Größen individuell einstellbare Bügel und<br />

Nasenauflage riesiges Sichtfeld bei hoher Belastung lösen<br />

sich die Bügel vom Rahmen umfangreiche Filterauswahl<br />

optisch verglasbar made in Austria<br />

PREIS (UVP): € 2 09 ,– | www.evileye.com<br />

ALPINA Rocket MichaelCina matt Q-LITE<br />

Q-LITE-Technologie für kontrastverstärkende Gläser<br />

saubere Scheibe durch Hydrophobic-Beschichtung Fogstop<br />

verhindert das Beschlagen der Scheibe von innen individuelle<br />

Anpassung dank verstellbarem Nasenflügel 2 -Komponenten<br />

Design im Rahmen garantiert komfortablen Sitz<br />

PREIS (UVP): € 99 ,95 | alpina-sports.com<br />

ENDURA Dorado II Photochrom<br />

anpassbare Rahmenbrille mit austauschbaren Brillengläsern und<br />

abnehmbarem unteren Rahmen leichter TR90 -Oberrahmen und<br />

Bügel der abnehmbare untere Rahmen wandelt die Brille bei<br />

Bedarf schnell in einen 1/2 -Rahmen um spritzgegossene<br />

Gummi-Bügelspitzen und verstellbares Gummi-Nasenstück<br />

einteilige, hochauflösende, lichtreaktive, belüftete Brillengläser<br />

PREIS (UVP): € 13 9,99 | de.endurasport.com<br />

FOTOS: Hersteller<br />

095


PRODUKT Rucksäcke & Hipbags<br />

The Transporter<br />

Die Hüfttasche ist am Mountainbike wieder am<br />

Vormarsch! Was es mit den neudeutschen Hipbags<br />

auf sich hat und worauf es beim klassischen<br />

Bike-Rucksack ankommt, lest ihr hier. von Lukas Schnitzer<br />

A<br />

uch wenn viele der modernen<br />

Mountainbikes<br />

mit „Kofferraum“ im<br />

Unterrohr an die Trails<br />

rollen und Hosen mit zusätzlichem<br />

Stauraum auf dem Vormarsch sind<br />

– für viele Biker gehört ein Rucksack<br />

einfach dazu. Dabei bieten die<br />

diversen Hersteller unterschiedlichste<br />

Modelle und Packvolumina<br />

und auch die angestaubte Hüfttasche<br />

ist als trendige Hipbag zurück<br />

im Spiel.<br />

Wie groß das „Reisegepäck“<br />

sein soll? Nikola Nekic, als Marketingmanager<br />

bei der Hermann<br />

Hartje KG auch für deren Exklusivmarke<br />

CamelBak zuständig, nennt<br />

eine Faustregel: „Je länger und abgelegener<br />

die Tour, desto größer der<br />

Rucksack“, so sein Tipp. Geht auf<br />

der Feierabendrunde über die<br />

Home trails mal etwas zu Bruch,<br />

kann man notfalls auch schiebend<br />

nach Hause oder zum Auto kommen<br />

– besonders viel Werkzeug oder<br />

Verpflegung und Wechselkleidung<br />

muss hier nicht mitgeführt werden.<br />

Umgekehrt sollte auf Mehrtagestour<br />

genügend Bekleidung für unterschiedlichste<br />

Wetterlagen, Proviant,<br />

Werkzeug und Reparaturmaterial<br />

in den Rucksack.<br />

Für die schnelle Feierabendrunde<br />

empfiehlt Nekic kompakte Hipbags.<br />

Diese bieten gerade genug<br />

Platz für das Nötigste, Modelle wie<br />

die CamelBak-M.U.L.E 5-Hipbag<br />

oder Deuter Pulse 3 erlauben auch<br />

die Integration von Trinkflaschen<br />

FOTO: Camelback<br />

oder -blase. Mit Rucksäcken um die<br />

5 bis 15 Litern Volumen, so der Expertenrat,<br />

ist man für Tagestouren<br />

gut gerüstet. Auf Mehrtagestour<br />

sollte man sich vorab gut überlegen,<br />

was tatsächlich an Ausrüstung nötig<br />

ist. Man sollte sich nicht von großen<br />

Rucksäcken mit über 30 Litern verführen<br />

lassen – schleppt man den<br />

halben Hausrat mit, muss man auch<br />

das Mehrgewicht über Tage hinweg<br />

schultern. Smart gepackt, so Nekics<br />

Meinung, sind 20 bis 25 Liter vollkommen<br />

ausreichend.<br />

Das A und O bleibt aber das Rückensystem,<br />

wie Daniel Bürkle von<br />

Deuter betont. Ein Rucksack sollte<br />

daher immer mit Gewicht beladen<br />

anprobiert werden. Leer, so sein<br />

Tipp, sind nämlich die meisten<br />

Rucksäcke angenehm. Wichtig ist<br />

dabei auch auf die individuelle Rückenlänge,<br />

die Trägerbreite und<br />

Ausformung sowie, wenn vorhanden,<br />

die Hüftflossen zu achten. Hersteller<br />

wie Deuter und CamelBak<br />

haben auch Modelle mit integriertem<br />

Rückenprotektor im Programm.<br />

„Wenn der Rucksack richtig<br />

am Körper sitzt, schützen diese<br />

Protektoren mitunter sehr, sehr gut<br />

bei einem Sturz“, so Bürkle.<br />

Hippe Hipbag<br />

Was den Hipbags in den letzten Jahren<br />

solchen Aufwind gibt? „Sie bieten<br />

bestmöglichen Stauraum auf<br />

kleinster Fläche und sind gerade<br />

dann, wenn man ohne zusätzlichen<br />

Ballast, aber dennoch mit allem,<br />

was nötig ist, unterwegs sein möchte,<br />

eine echte Option“, erklärt Nekic.<br />

Körpernah und fest an der Hüfte<br />

sitzend, wird das Gleichgewichtsgefühl<br />

kaum beeinflusst und der bei<br />

der Verwendung von Rucksäcken<br />

oft auftretende Hitzestau am Rücken<br />

bleibt aus. Nekic rät, auf breite<br />

Hüftgurte mit ausreichend Verstellmöglichkeiten,<br />

einen guten Sitz,<br />

ein belüftetes Rückenteil, stabile<br />

Reißverschlüsse und ein robustes,<br />

einfach zu reinigendes Außenmaterial<br />

Wert zu legen.<br />

096


6<br />

Top 6 Rucksäcke & Hipbags<br />

EVOC Hip Pack Pro3<br />

Hightech-Tragetasche mit Air-Flow-Contact-System für perfekte<br />

Belüftung des Rückens Airo-Flex-Hüftgurt für besten Halt und<br />

maximale Belüftung Zwei Flaschenhalter mit zusätzlicher<br />

Sicherheitsfixierung Venti Flap: dabei wird beim Aufstieg der<br />

Abstand zum Rücken vergrößert und das Pack für den Weg ins Tal<br />

enger um die Hüfte gezurrt – einfach am Gurt ziehen, fertig<br />

PREIS (UVP): € 100 ,–<br />

www.evocsports.com<br />

CAMELBAK M.U.L.E.® 5 Hipbag<br />

für Mountainbiker entwickelt, bietet minimales Gewicht bei<br />

maximaler Performance kann entweder eine Trinkblase<br />

(Lumbar-Trinkblase mit integriertem Kompressionsriemen) oder zwei<br />

Trinkflaschen aufnehmen elastische Overflow-Tasche integrierter<br />

Werkzeug-Organizer magnetische Tube Trap Hüftgurt mit<br />

Cargo-Taschen<br />

PREIS (UVP): € 89 ,95<br />

www.camelbak.eu<br />

DEUTER Race Air 14+3<br />

extrem leichter, stabiler Bike-<br />

Rucksack mit hervorragender<br />

Gewicht-Komfort-Balance<br />

das bikespezifische Aircomfort<br />

Rückensystem mit mittig<br />

geteiltem Netzrücken reduziert<br />

die Auflagefläche und verschafft<br />

der Wirbelsäule mehr Platz<br />

Netzhüftflossen, perforierte<br />

Schulterträger und Rückenpolster<br />

sorgen für maximale Belüftung<br />

und kompakten Sitz<br />

PREIS (UVP): € 12 0 ,–<br />

www.deuter.com<br />

NORRØNA 6 L Hip Pack<br />

vielseitige und leichte Outdoor-/Wanderhüfttasche mit sechs Litern<br />

Fassungsvermögen entwickelt für vielseitige Outdoor-Abenteurer,<br />

perfekt für leichte Tageswanderungen, aber auch für Radfahrer und<br />

Pendler geeignet aus robustem Econyl®-Material mit erstklassiger<br />

Qualität 100 % regeneriertes Nylongarn, gewonnen aus<br />

Fertigungs- und Verbraucherabfällen<br />

PREIS (UVP): € 7 9,–<br />

www.norrona.com<br />

FOTOS: Hersteller<br />

TATONKA Bike Backpack MTB 28<br />

fester Halt am Rücken dank<br />

Kontaktrücken-Tragesystem<br />

Belüftungskanäle für<br />

angenehme Rückenventilation<br />

integrierte Regenhülle unten<br />

in separatem Bodenfach<br />

geschlitzte Zypalon-Helmhalterung<br />

kann individuell zur<br />

Befestigung von Ausrüstung<br />

benutzt werden großer<br />

Organizer für Bike-Equipment<br />

Trinksystemvorbereitung<br />

PREIS (UVP): € 2 00 ,–<br />

www.tatonka.com<br />

VAUDE Tremalzo 22<br />

Fahrradrucksack<br />

geräumiger Allmountain-<br />

Rucksack für Mountainbiker<br />

komfortabler, belüfteter<br />

Aeroflex-3D-Netzrücken<br />

verstellbare Rückenlänge<br />

durchdachte Fächeraufteilung<br />

klimaneutral kompensiert;<br />

umweltfreundlich hergestellt<br />

Anteil an Recycling-Material<br />

inkl. Regenhülle und Ausgang<br />

für Trinksystem<br />

PREIS (UVP): € 12 0 ,–<br />

www.vaude.com<br />

097


TOURISMUS Mehrtagestouren<br />

098


Wild Thing<br />

Wer dem Ruf der Wildnis folgt, kann bei einer<br />

Mehrtagestour auf dem Mountainbike schnell<br />

dem Alltag entradeln – mit unseren Expertentipps<br />

noch besser und schneller. von Michael Forster<br />

WEIT WEIT WEG.<br />

Auf Touren wie am „Juliana<br />

Bike“-Trail im slowenischen<br />

Soča-Tal lösen sich Alltagssorgen<br />

in Luft auf.<br />

FOTO: Juliana Bike/Uroš Švigelj<br />

099


TOURISMUS Mehrtagestouren<br />

Gut beschilderte Touren wie hier die Arberland-Runde<br />

sind fein. Gute Planung ist natürlich dennoch gefragt.<br />

FOTO: TVB Arberland/Tobias Köhler<br />

M<br />

ountainbikes eröffnen<br />

neue Möglichkeiten,<br />

um<br />

den Weg von A<br />

nach B zu einem<br />

unvergesslichen<br />

Abenteuer zu machen und abseits<br />

der befestigten Straßen die Natur<br />

unmittelbar zu genießen. Begleitet<br />

vom Vogelgezwitscher kann man<br />

sich für einige Stunden von der<br />

Ruhe des Waldes beeindrucken lassen.<br />

Je nach sportlicher Verfassung<br />

lassen sich solche Offroad-<br />

Abenteuer aber auch zu Mehrtages-Touren<br />

ausweiten. Und spätestens<br />

nach dem zweiten Tag über<br />

Wald und Wiesen hat man den Alltag<br />

endgültig abgehängt. Aber sowohl<br />

bei der Routenplanung als<br />

auch beim Gepäck gibt es bei Touren<br />

mit Übernachtungen einiges zu<br />

beachten – was, haben wir bei drei<br />

erfahrenen MTB-Experten erfragt.<br />

Planning is everything<br />

Vorab muss man sich entscheiden,<br />

ob man die Tour selbst organisieren<br />

will oder ob man sich dafür<br />

professionelle Hilfe holt. Viele Regionen<br />

bieten für solche Touren<br />

beispielsweise Gepäcktransport,<br />

organisierte Unterkünfte und einen<br />

geplanten Rücktransport an.<br />

Nimmt man die Tourenplanung<br />

selbst in die Hand, ist es wichtig,<br />

die eigene Kondition vernünftig<br />

einzuschätzen, um die Anzahl der<br />

Etappen und eine realistische Etappenlänge<br />

festzulegen, so Atila Armentano,<br />

Bike Guide in der Region<br />

Gorenjska in Slowenien: „Für den<br />

Anfang empfehlen wir eine geführte<br />

Tour mit einem Guide oder gemeinsam<br />

mit einem erfahrenen<br />

Fahrer. Hat man so die erste Erfahrung<br />

gemacht, fällt es gleich einfacher,<br />

eine passende Mehrtagestour<br />

auszuwählen und zu planen.“<br />

Johann „Hanse“ Wenzl von der<br />

Kreisentwicklungsgesellschaft des<br />

bayerischen Landkreises Regen,<br />

der „Arberland REGio GmbH“,<br />

kann eine Tour im Bayerischen<br />

Wald besonders für Einsteiger empfehlen:<br />

„Ich finde, dass unsere Arberland-Runde<br />

perfekt ist, um in<br />

eine Mehrtagestour erstmals reinzuschnuppern.<br />

Sich vier Tage von<br />

Alltag und Arbeit freizuschaufeln<br />

ist meist kein Problem. Und schon<br />

nach dem ersten Tag hat man abgeschaltet.“<br />

Grundsätzlich, sagt Oliver<br />

Felber, Vorstandsvorsitzender<br />

des TVB Oststeiermark: „Hat man<br />

genug Kilometer bzw. Stunden am<br />

Bike trainiert und in einer Woche<br />

schon mal vier bis fünf Trainingseinheiten<br />

absolviert, sollten<br />

auch längere Mehrtagestouren möglich<br />

sein.“ Denn dann ist man mit<br />

den eigenen Fähigkeiten, aber auch<br />

dem eigenen Bike vertraut.<br />

100


Eigenbike oder Leihrad?<br />

Steht eine weite Anreise zum Startpunkt der Tour<br />

an, sollte man sich die Frage stellen, ob man das<br />

Abenteuer Mehrtagestour mit dem eigenen Bike in<br />

Angriff nimmt oder ob man sich bei einem Verleih<br />

vor Ort ausstatten lässt. Der offensichtliche Vorteil<br />

des Eigenbikes ist meist die ideale Abstimmung<br />

von Rad und Fahrer. Das unterstreicht auch Oliver<br />

Felber: „Bei Mehrtagestouren würde ich das eigene<br />

Rad empfehlen, da es ja genau auf den eigenen<br />

Körper eingestellt ist. Man hat sich auf Fahreigenschaften<br />

und Geometrie eingestellt und vor allem<br />

bei längeren Touren ist der gewohnte Sattel dankbar.<br />

Dennoch möchte ich den Verleih nicht ausschließen.“<br />

Greift man zum Rad aus eigener Haltung, ist<br />

ein ordentliches Service notwendig, bevor man es<br />

über mehrere Tage durch den Wald treibt. Das gehört<br />

für Atila Armentano auch beim Leihrad zum<br />

Standardprogramm: „Bevor wir ein Bike ausleihen,<br />

checken wir immer die Referenzen der Agentur.<br />

Außerdem erwarten wir auch, dass wir von der<br />

Agentur mit Ersatzteilen für schnelle Reparaturen<br />

und Werkzeug versorgt werden. Wie bei den eigenen<br />

Bikes checken wir auch bei Leihbikes Bremsen,<br />

Reifendruck, Schaltung und Dämpfung, bevor<br />

es losgeht.“<br />

Maximale Zuladung<br />

Auf einem mehrtägigen Trip über Stock und Stein<br />

sollte man unnötigen Ballast generell vermeiden.<br />

Hier kommt der große Vorteil einer organisierten<br />

Tour zum Tragen, denn viele Organisatoren bieten<br />

den praktischen Gepäcktransport an. Damit wird<br />

das Material, das unterwegs nicht immer dabei<br />

sein muss, das zu haben aber nach einem langen<br />

Tag im Sattel sehr angenehm ist, von einer gebuchten<br />

Unterkunft zur nächsten gebracht. Die Frage<br />

lautet also, Komfort oder Spontanität? „Die Antwort<br />

hängt natürlich von einigen Faktoren ab, wie<br />

zum Beispiel von<br />

der Tour selbst.<br />

Ist meine Mehrtagestour<br />

eine Runde,<br />

eine Sternfahrt<br />

oder eine Fahrt<br />

von A nach B. Bei<br />

den ersten beiden<br />

Touren ist es noch<br />

leichter zu planen,<br />

da ich zu Beginn<br />

und am Ende meiner<br />

Tour alles an<br />

einem Ort habe<br />

Bei Mehrtagestouren<br />

ist das eigene<br />

Bike zu empfehlen,<br />

das auf den Körper<br />

eingestellt und<br />

dessen Sattel man<br />

gewöhnt ist.<br />

Extra wide frameless design / Available with REACTIV photochromic lens/ Anti-fog coating /<br />

Interchangeable magnetic lens / 3D Fit Nose / Flexible slim temples.<br />

OVERSIZE MATTERS.<br />

SORRY.<br />

EDGE<br />

With panoramic vision, a lightweight streamlined frame and interchangeable magnetic<br />

lens, our EDGE sunglasses refuse to compromise. A high-end design for high-level<br />

athletes. Like you?<br />

Athlete : Ludo May<br />

#MOREWAYSTORIDE


TOURISMUS Mehrtagestouren<br />

FOTO: Juliana Bike/Prelaz Vršič<br />

und das Gepäck besser kontrollieren<br />

kann. Bei der A-nach-B-Variante<br />

möchte ich vielleicht anmerken,<br />

dass diese noch umfangreichere<br />

Planung voraussetzt“, so Oliver Felber.<br />

Für Atila Armentano sollte<br />

prinzipiell eine Mehrtagestour auch<br />

ohne Support möglich sein – „was<br />

man aber immer dabei haben muss,<br />

ist Wechselwäsche, Hygieneartikel,<br />

Trockennahrung, Sportgetränke<br />

und Bargeld für Shops, Gasthäuser<br />

und abgelegene Berghütten.“ Auf<br />

sich allein gestellt ist man zumindest<br />

im Arberland nie: „Man kann<br />

alles für eine Viertagestour bestens<br />

in einen Tagesrucksack verstauen.<br />

Und wenn was ausgeht, helfen alle<br />

auf der Strecke weiter.“<br />

DIE EXPERTEN<br />

Oliver Felber<br />

Vorstandsvorsitzender des Tourismusverbands<br />

Oststeiermark und begeisterter<br />

Mountainbiker.<br />

www.steiermark.com/de/Oststeiermark<br />

Atila Armentano<br />

<strong>Bikeguide</strong> in der Region Gorenjska in<br />

Slowenien in den Julischen Alpen.<br />

www.julian-alps.com<br />

Johann „Hanse“ Wenzl<br />

Bike-Experte der Arberland REGio<br />

GmbH in Bayern.<br />

www.arberland-bayerischer-wald.de<br />

Frag den Wetterfrosch<br />

Auch bei allem Organisationstalent<br />

lassen sich die Wetterbedingungen<br />

zu keiner Jahreszeit sicher einplanen.<br />

„Im Bayerischen Wald müssen<br />

Dunkle Wolken in Sicht? Der Wettercheck ist auf Mehrtagestouren wichtig, im Sommer früh starten.<br />

wir nicht so stark auf die äußeren<br />

Gegebenheiten achten wie im alpinen<br />

Gelände. Aber wenn’s die erste<br />

Mehrtagestour ist, würde ich den<br />

Herbst vorschlagen. Es bleibt vorab<br />

Zeit für Training und die Erfahrung<br />

am Bike ist gewachsen“, rät<br />

Hanse Wenzl. Besonders auf einer<br />

Tour über mehrere Tage, bei der<br />

unter Umständen auch noch etliche<br />

Höhenmeter überwunden werden,<br />

wird man aber früher oder später<br />

von den meteorologischen Umständen<br />

herausgefordert. Vorsicht ist<br />

aufgrund der Höhenlage auch in<br />

den Julischen Alpen in Slowenien<br />

geboten: „Nach unserer Erfahrung<br />

im alpinen Bereich bietet sich in<br />

den höheren Lagen Juni bis September<br />

gut an, aber auch im Juni<br />

können die Gebirgspässe verschneit<br />

sein. Weiter herunten können<br />

wir unsere Touren auch von Mai bis<br />

Oktober planen. Weil das Wetter in<br />

diesem Gebiet aber nicht hundertprozentig<br />

berechenbar ist, ist es immer<br />

notwendig regelmäßig den<br />

Wetterbericht zu checken.“ Mit der<br />

Wahl der richtigen Jahreszeit lässt<br />

sich zumindest das Risiko auf<br />

Schneestürme und Dauerregen –<br />

oder auch durchgehende Sommerhitzeverringern.<br />

Außerdem, verrät<br />

Hanse Wenzl über das Arberland,<br />

„lohnt sich der Herbst in Bayerisch<br />

Kanada.“<br />

„Der ideale Handschuh für alle meine<br />

Mountainbike-Abenteuer vom Frühling bis<br />

zum Herbst.“ - Nina von @ShredtimeStories<br />

4111 SLY RIDER<br />

MOUNTAINBIKE HANDSCHUH<br />

ESKA Gloves<br />

www.eskagloves.com


ST. ANTON<br />

Gipfelerlebnis pur<br />

St. Anton am Arlberg bietet „Bike & Hike“-Erlebnisse für jedes Level. Von gemütlich bis<br />

alpinistisch anspruchvoll warten zahlreiche Touren auf abenteuerhungrige Allrounder.<br />

FOTOS: TVB St. Anton am Arlberg_Patrick Bätz<br />

Eindrucksvolle Kullisse am<br />

Ziel der „Bike & Hike“-Tour<br />

auf den Zwölferkopf.<br />

S<br />

t. Anton am Arlberg, die<br />

Wiege des alpinen Skilaufs,<br />

geizt auch im Sommer<br />

nicht mit Reizen. Zu<br />

entdecken gibt es in der<br />

hochalpinen Landschaft neben unzähligen<br />

Wanderrouten auch abwechslungsreiche<br />

(E-)Mountainbike<br />

Touren. Smart kombiniert, führen<br />

(E-)Mountainbike- und Wandertouren<br />

gemeinsam zu leicht<br />

erreichbaren Gipfelerlebnissen, die<br />

einen die alpine Bergwelt in aller<br />

Schönheit erleben lassen und lange<br />

in Erinnerung bleiben. Erst per<br />

Bike zum Ausgangspunkt, dann per<br />

pedes zum Gipfel. Nach einem Zwischenstopp<br />

für ein kulinarisches<br />

Highlight auf einer der traditionellen<br />

Hütten und Almen rund um St.<br />

Anton am Arlberg geht’s mit dem<br />

(E-)Mountainbike schnell und voller<br />

Adrenalin zurück ins Tal.<br />

Tourenvorschlag:<br />

über die Rendlalm<br />

zum Zwölferkopf<br />

Schwierigkeit Bike: mittel/Hike:<br />

schwierig. 1336 Höhenmeter gesamt<br />

(Bike 825 hm/Hike 511 hm). Länge:<br />

23,4 Kilometer (Bike 20,2 km/Hike<br />

3,2 km). Gesamtzeit ca. 4,5 Stunden<br />

(Bike 2:10 Std./Hike 2:30 Std.).<br />

Zum Zwölferkopf<br />

Eine dieser „Bike & Hike“-Touren<br />

führt über die Rendlalm zum Zwölferkopf.<br />

Mächtig wacht dieser auf<br />

2558 Metern über St. Anton am Arlberg.<br />

Das Beste an der Tour: Bis auf<br />

2050 Meter gelangt man mit dem<br />

(E-)Bike entlang sanft angelegter<br />

Forststraßen. Nach kurzer Rast an<br />

der malerisch gelegenen Rendlalm<br />

fahren sommerliche alpine Kombinierer<br />

weiter bis zu einem Stellplatz<br />

an der Nordflanke des Zwölferkopfs.<br />

Dort startet ein alpiner Wanderweg,<br />

der sich durch Lawinenverbauungen<br />

und Alpenrosen etwa 500 Höhenmeter<br />

hinauf bis zum Gipfel<br />

schlängelt. Festes Schuhwerk, Trittsicherheit<br />

sowie Schwindelfreiheit<br />

und Orientierungssinn seien für die<br />

letzte Etappe ans Herz gelegt, Wanderstöcke<br />

sind empfehlenswert.<br />

Bergab darf man sich auf einen kurzen<br />

Abstieg und die lange Abfahrt<br />

mit dem Rad freuen.<br />

Mehr Informationen unter:<br />

www.stantonamarlberg.com<br />

103


TOURISMUS Mehrtagestouren<br />

Mehrtagestouren<br />

VORARLBERG<br />

5-Täler-Mountainbiketour |<br />

Bludenz<br />

Eines der Highlights der MTB-<br />

Routen rund um Bludenz – mit 4<br />

Übernachtungen entlang des Weges<br />

kommt schon fast Transalp-Feeling<br />

auf. Natürlich können die Etappen<br />

auch mit Bludenz als täglichem<br />

Ausgangspunkt bewältigt werden.<br />

155 km 5270 hm<br />

www.vorarlberg-alpenregion.at<br />

TIROL<br />

KAT Bike<br />

Abenteuer für drei Tage auf bis zu<br />

170 Kilometern mit über 5300 Höhenmetern<br />

– das ist der Kitzbüheler<br />

Alpen Trail, kurz KAT-Bike. Tagsüber<br />

bist du tief in den Bergen<br />

scheinbar auf dich allein gestellt.<br />

Abends genießt du jedoch all den<br />

Komfort der Zivilisation.<br />

170 km 5300 hm<br />

www.kitzbueheler-alpen.com<br />

Bike Everest Tirol<br />

Außergewöhnliche Mountainbiketour<br />

mit insgesamt 8848 hm – was<br />

exakt dem Maß des höchsten Bergs<br />

der Erde entspricht. Die abwechslungsreiche<br />

Tour führt in sieben<br />

Etappen zu den schönsten Plätzen<br />

zwischen Garmisch-Partenkirchen<br />

und Nauders am Reschenpass.<br />

285 km 8848 hm<br />

www.bike-everest.tirol<br />

Wilder-Kaiser-Rundtour<br />

Die viertägige Mountainbike-Rundtour<br />

führt durch die hügelige Landschaft<br />

um den Wilden, Zahmen und<br />

Niederen Kaiser und eignet sich<br />

ideal für Einsteiger. Man radelt an<br />

reizenden Ortschaften vorbei und<br />

durchquert das Naturschutzgebiet<br />

im Kaisergebirge.<br />

139 km 2410 hm<br />

www.tirol.at<br />

SALZBURG<br />

Stoneman Taurista<br />

Die Österreich-Ausgabe des Stonemans<br />

ist in 3 Etappen konzipiert,<br />

führt von Flachau nach Wagrain-<br />

Kleinarl über das Hochgründeck sowie<br />

Altenmarkt-Zauchensee und<br />

geht hinauf zum Rossbrand bei<br />

Radstadt. Weiter führt die Runde<br />

FOTO: Kitzbüheler Alpen – Ferienregion Hohe Salve<br />

Auf dem KAT-Bike geht es durch die Kitzbüheler Alpen.<br />

über Forstau am Oberhüttensee<br />

vorbei nach Obertauern und zurück<br />

nach Flachau.<br />

123 km 4500 hm<br />

www.flachau.com<br />

Lungau Extrem<br />

Die viertägige Lungau-Extrem-<br />

Runde ist nichts für schwache Nerven.<br />

Die Route führt von Tamsweg<br />

über den Prebersee nach Göriach.<br />

Weiter geht’s über Fanning nach St.<br />

Michael. Die dritte Etappe führt auf<br />

den Katschberg und wieder retour<br />

nach St. Michael. Am finalen Tag<br />

geht es retour nach Tamsweg.<br />

166,8 km 6060 hm<br />

www.lungau.at<br />

BergeSeen eTrail 6 Seen Tour<br />

Die 4 Tagesetappen führen vorbei<br />

an 6 Seen (darunter Fuschlsee,<br />

Wolfgangsee, Mondsee und Attersee)<br />

und durch 4 Regionen. Ein<br />

landschaftliches Highlight reiht sich<br />

ans andere – absolut erlebenswert.<br />

225,8 km 5280 hm<br />

fuschlsee.salzkammergut.at<br />

Tauernradweg<br />

Mit Blick auf die Krimmler Wasserfälle<br />

und auf die eindrucksvolle Welt<br />

der Hohen Tauern startet der Tauernradweg<br />

und führt entlang der<br />

größten Flüsse des Salzburger Landes<br />

über Mittersill, Kaprun, Bruck an<br />

der Glocknerstraße, Schwarzach,<br />

Golling bis nach Salzburg und von<br />

da gar noch weiter nach Passau.<br />

310 km 750 hm<br />

www.salzburgerland.com<br />

KÄRNTEN<br />

The Nock Five<br />

Diese einzigartige MTB-Sternfahrt<br />

in den Nockbergen bietet der<br />

„Brennseehof“ in Kooperation mit<br />

der Sportschule Krainer: The Nock<br />

Five! Es geht auf die 5 Berge Mirnock,<br />

Wöllaner Nock, Rosennock,<br />

Millstätter Alpe und Kolmnock. Mit<br />

Trailgarantie und Shuttleservice.<br />

160 km 5300 hm<br />

www.sportschule.at<br />

Carnia Super 8<br />

Eine völlig neue, spektakuläre mehrtägige<br />

MTB-Strecke an der Grenze<br />

von Kärnten zu Friaul-Julisch Venetien.<br />

Die Route gleicht einer großen<br />

Acht. Technisch leicht, vorwiegend<br />

auf Forststraßen. Empfohlen als<br />

7-Tages-Tour, mit optionalem Gepäcktransport<br />

und Shuttleservice.<br />

www.nassfeld.at<br />

Saualm-Hüttentour<br />

Entdecke die sanfte Saualpe im<br />

Westen des Lavanttals. Verbinde<br />

mehrere Anstiege zu einer variablen<br />

Mehrtagestour mit tollen Hütten.<br />

Unsere Hüttentipps: Weißbergerhütte,<br />

Wolfsberger Hütte, Ofnerhütte<br />

und Ladingerhütte.<br />

www.suedkaernten.at<br />

OBERÖSTERREICH<br />

Mühlviertel – Tour de Alm<br />

Die bestens beschilderte Mehrtages-Biketour<br />

führt über markante<br />

Hügel, durch erfrischende Flusstäler<br />

und langgezogene Wälder mit<br />

Trails und stetigem Terrainwechsel –<br />

und mit Fernblick bis in die Kalkalpen<br />

und Ennstaler Alpen. Dank<br />

E-Bike-Ladestationen und Taxiservice<br />

kommt man garantiert ans Ziel.<br />

188 km 5400 hm<br />

www.oberoesterreich.at<br />

Dachstein-Runde Classic<br />

Einmal rund um den Dachstein. Ob<br />

104


Tourenübersicht online<br />

auf www.sportaktiv.com<br />

FOTO: BRM Bad Kleinkirchheim/Mathias Prägant<br />

Täglich zu einem<br />

anderen „Nock“,<br />

wie die sanften<br />

Gipfel hier heißen<br />

– auf der Nock 5<br />

in Kärnten.<br />

erfahrener Alpenüberquerer oder<br />

Einsteiger ins Abenteuer mehrtägige<br />

Mountainbike Touren – die<br />

Dachsteinrunde ist legendär und<br />

der Dachstein hat die nötige Strahlkraft,<br />

um die Tour zu einem einmaligen<br />

Abenteuer mit viel Abwechslung<br />

zu machen. Für Gepäcktransport<br />

ist gesorgt.<br />

213 km 5328 hm<br />

www.oberoesterreich.at<br />

STEIERMARK<br />

Der große Jogl<br />

Die Mehrtagestour führt durch alle<br />

elf Gemeinden der Region Joglland<br />

– Waldheimat. Über Wald- und<br />

Wiesenwege sowie Forststraßen<br />

führt der große Jogl zu den schönsten<br />

Plätzen, interessantesten Ausflugszielen<br />

und höchsten Gipfeln<br />

der Region. Die Strecke mit 2 bis 4<br />

Tagesetappen ist auch für Hobbybiker<br />

geeignet, da es kaum schwierige<br />

Passagen gibt. Gepäcktransport ist<br />

als Option wählbar.<br />

187 km 5200 hm<br />

www.joglland.at<br />

Buchsteinrunde<br />

Die Trans-Nationalpark-Buchsteinrunde<br />

ist eine 4-tägige MTB-Tour<br />

im Nationalpark Gesäuse. Start und<br />

Ziel ist in St. Gallen – die Besonderheiten<br />

auf der Runde sind die auf<br />

Mountainbiker ausgerichteten Betriebe,<br />

der mögliche Gepäcktransport<br />

und vor allem der Ausblick in<br />

alle Richtungen auf Naturpark und<br />

Nationalpark.<br />

140 km 4400 hm<br />

www.gesaeuse.at<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

Granittrail<br />

Braucht man für diese Tour Muskeln<br />

aus Granit? Der Respekt einflößende<br />

Name lässt es zwar vermuten,<br />

die Bezeichnung „Granit“ bezieht<br />

sich sich jedoch auf die im Nordwesten<br />

Niederösterreichs häufig anzutreffenden<br />

Granitsteine. Die dreitägige<br />

Tour durchs Waldviertel bietet<br />

landschaftlichen Hochgenuss.<br />

153 km 3020 hm<br />

www.waldviertel.at<br />

Wien–Mariazell–Mostviertel–<br />

Wienerwald<br />

Eine Pilgerfahrt auf zwei Rädern<br />

quer durch Niederösterreich ist diese<br />

Tour. Von der Millionenstadt geht<br />

es durch den Wienerwald und das<br />

alpine Mostviertel bis in den Wallfahrtsort<br />

Mariazell – eine Etappentour<br />

mit vielen Natur- und Kultur-Highlights<br />

und jeder Menge<br />

feiner Einkehrmöglichkeiten.<br />

141 km 2500 hm<br />

www.mostviertel.at<br />

SLOWENIEN<br />

Juliana Bike<br />

Juliana Bike heißt der Rundweg am<br />

Rand der Julischen Alpen. Die<br />

7-Etappen-Tour startet von Bohinj<br />

nach Pokljuka, führt hinunter ins<br />

Radovna- und Krma-Tal. Die weiteren<br />

Etappen führen ins Krnsko-<br />

Gebirge, entlang der Flüsse Soča<br />

und Idrijca und bergauf auf die<br />

Hochebene Šentviška.<br />

290 km 8500 hm<br />

www.julian-alps.com<br />

BAYERN<br />

Trans Bayerwald<br />

Fordernd wie eine Transalp, ebenso<br />

erlebnisreich und mehrfach ausgezeichnet<br />

ist die Mountainbike-Reiseroute<br />

Trans Bayerwald. Das kostenlose<br />

Starterpaket beinhaltet ein<br />

Reisetagebuch inkl. Stempelkarte,<br />

Etappenbooklet u.v.m. Wähle dann<br />

noch die Nord- oder die Südroute –<br />

und es kann losgehen.<br />

344 km 8300 hm<br />

www.ostbayern-tourismus.de<br />

Arberland-Runde Bayerischer<br />

Wald<br />

Wer ein besonderes Bike- Erlebnis<br />

im Bayerischen Wald mit<br />

anspruchsvollen Touren sucht, ist<br />

hier richtig. Die vier Etappen der<br />

Arberland-Runde mit anspruchsvollen<br />

Trails, steilen Anstiegen und erholsamen<br />

Passagen sind genau, was<br />

du suchst. Tipp: Fahrtrichtung einhalten<br />

für die Singletrail-Passagen.<br />

200 km 5000 hm<br />

www.arberland.de<br />

105


SALZKAMMERGUT-TROPHY<br />

FOTOS: Erwin Haiden, Hersteller<br />

Einmal Hölle und zurück<br />

Seit über einem Vierteljahrhundert zieht die Salzkammergut-Trophy Biker aus ganz Europa in ihren<br />

Bann. Mit 4000 Teilnehmern aus über 30 Nationen ist sie eines der größten MTB-Events in den Alpen!<br />

F<br />

ür die härtesten unter<br />

den Mountainbikern<br />

fällt der Startschuss zur<br />

Salzkammergut-Trophy<br />

am Marktplatz in Bad<br />

Goisern bereits um 5 Uhr früh. Unter<br />

dem Motto „Einmal Hölle und<br />

zurück“ haben die Extrembiker am<br />

15. Juli unglaubliche 213 Kilometer<br />

und 7049 Höhenmeter vor sich. Seit<br />

der Premiere der legendären Salzkammergut-Trophy<br />

im Jahr 1998<br />

wurde der MTB-Marathon auf sieben<br />

verschiedene Distanzen ausgebaut,<br />

mittlerweile sind auch Gravel-Wertungen,<br />

eine (E-)MTB-<br />

Schnitzeljagd sowie die SCOTT-<br />

Junior-Trophy ins Programm von<br />

14. bis 16. Juli <strong>2023</strong> integriert.<br />

Wir sind dabei!<br />

Als langjähriger Partner ist auch<br />

<strong>SPORTaktiv</strong> wieder mit einem<br />

Team vertreten. Heuer suchen wir<br />

50 Biker und Bikerinnen, die mit<br />

Salzkammergut-<br />

Trophy (14.–16.07.)<br />

• Marathon (15.07.): 213/121,5/75,8/<br />

59,6/52/37,3/21,7 km<br />

• Gravel (15.07.): 63,3/21,7 km<br />

• Junior-Trophy (16.07.)<br />

• Schnitzeljagd (16.07.) 25/37/43 km<br />

Abbildungen zeigen Beispielprodukte<br />

Goodies<br />

uns die Trophy als „Slow-Motion-<br />

Team“ in Angriff nehmen. Melde<br />

dich also rasch mit unserer Teamnummer<br />

55 an.<br />

Wer es ins <strong>SPORTaktiv</strong> Team<br />

schafft, der darf sich auch über einige<br />

Goodies unserer Partner freuen.<br />

Bekleidungs-Spezialist DOWE<br />

steuert sein neu entwickeltes DO-<br />

WE-Carbon-Pro-Trikot mit Sponsor-Logos<br />

sowie seine brandneue<br />

DOWE-Elite-Bibshort bei. Von Chiba<br />

gibt es mit dem Kurzfingerhandschuh<br />

Nature Eco Schutz für die<br />

Hände. Ebenfalls im Goodie-Bag:<br />

Das nützliche Multi-Tool Greenslide<br />

9 von Syncros sowie ein Getränkeund<br />

Verpflegungs-Paket vom Sportnahrungsspezialisten<br />

PowerBar.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.trophy.at/anmeldung<br />

PARTNER


ABUS<br />

Einer für alle Wege<br />

ABUS erweitert seine „Made in Italy“-Kollektion.<br />

Der neue Helm für jedes Terrain hört auf den Namen PowerDome.<br />

ANZEIGE/FOTOS: ABUS/ Andreas Vigl<br />

D<br />

ie ABUS-Helm-Familie<br />

wächst weiter. Mit<br />

dem PowerDome gelingt<br />

jetzt ein stylisher<br />

Einstieg in die<br />

Welt der ABUS-Performance-Helme<br />

aus eigener, italienischer Produktion.<br />

Großzügige Luftkanäle inklusive<br />

markantem „Powerdome“<br />

dominieren das moderne, schlanke<br />

Design und sorgen auf jedem Terrain<br />

für optimale Belüftung. Obendrauf<br />

macht der PowerDome das<br />

Helmtragen unkompliziert: Sein revolutionäres<br />

„FlowStraps“ Gurtsystem<br />

muss so beispielsweise<br />

nicht mehr angepasst werden. Die<br />

Polster sind schwimmend gelagert<br />

und vermeiden Druckstellen. Und<br />

das Zoom-Ace-System sorgt für den<br />

perfekten Sitz. Komfort und Style,<br />

Made in Italy.<br />

Neuer Look, gewohnte Geometrie<br />

Der PowerDome bietet die gleiche<br />

Passform wie alle High-End-Modelle<br />

aus Italien. ABUS-Kunden, die<br />

nach einem vielseitigen und unkomplizierten<br />

Helm zum Graveln oder<br />

für die Straße suchen, fällt die Erweiterung<br />

zu ihrem bisherigen<br />

Aero- oder Rennhelm besonders<br />

leicht. Sein Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

macht den PowerDome aber<br />

auch zum attraktiven Einsteigermodell<br />

für begeisterte Radsportlerinnen<br />

und -sportler auf dem Gravelbike<br />

oder Rennrad.<br />

Erstmalig haben die ABUS-Entwickler<br />

zudem das MIPS-System in<br />

ein Modell „made in Italy“ integriert.<br />

Dieses zusätzliche Feature ergänzt<br />

den sehr hohen ABUS-Sicherheitsstandard,<br />

der bei allen Modellen<br />

bereits gilt.<br />

Für Road und Gravel, made in Italy:<br />

der neue ABUS PowerDome.<br />

Für alle Gravelenthusiasten<br />

wurde zusätzlich eine besondere<br />

ACE-Kollektion in drei stylishen<br />

Farben (moss green, race grey, metallic<br />

copper) mit passender Helmmütze<br />

entworfen. Der neue ABUS<br />

PowerDome ist als MIPS-Version ab<br />

sofort in sieben stylishen Farbvarianten<br />

und als erwähnte ACE- Version<br />

in drei Farben, jeweils in den<br />

drei Größen S, M und L, erhältlich.<br />

Mehr Informationen unter:<br />

www.abus.com<br />

107


ARBERLAND<br />

„Woid-Flow“ im ARBERLAND<br />

Mountainbike-Tour durch den waldreichsten Landkreis Bayerns.<br />

FOTOS: Tourismusverband Ostbayern e.V. – Tobias Köhler, Andreas Meyer<br />

Vier Tage durch den „Woid“ sind Balsam für die Seele – Impressionen<br />

der „ARBERLAND Runde“. 200 km und 5000 hm sind zu bewältigen.<br />

D<br />

as ABERLAND ist<br />

Wald pur! Die<br />

Urlaubs destination<br />

liegt mitten im „Grünen<br />

Dach Europas“<br />

und darf sich mit 68 Prozent Waldanteil<br />

stolz als „waldreichster Landkreis<br />

Bayerns“ bezeichnen. Hinter<br />

dem „Grünen Dach Europas“ verbirgt<br />

sich das größte zusammenhängende<br />

Wald gebiet Europas, das<br />

sich vom Bayerischen Wald bis in<br />

den Böhmerwald erstreckt. Mit seiner<br />

Wald- und Berglandschaft sowie<br />

der ausgezeichneten Infrastruktur<br />

der Radwege und Trails ist<br />

die Region auch bei Mountainbikern<br />

besonders beliebt.<br />

„ARBERLAND Runde“<br />

Wer das ARBERLAND in vier Tagen<br />

erkunden möchte und auf der Suche<br />

nach einer abwechslungsreichen<br />

Mountainbike-Tour ist, findet mit der<br />

„ARBERLAND Runde“ das passende<br />

Angebot. Die Runde führt in vier Tagesetappen<br />

auf 200 Kilometern und<br />

über 5000 Höhenmeter vom Grenzort<br />

Bayerisch Eisenstein über Frauenau<br />

und Bischofsmais nach Arnbruck<br />

zurück zum Startpunkt.<br />

Dabei bieten die Tagesetappen<br />

einen Mix aus anspruchsvollen<br />

Trails, steilen Anstiegen, fordernden<br />

Downhill-Strecken und gemütlichen<br />

Passagen. Das Bergauf und<br />

Bergab erfordert zwar Ausdauer<br />

und Technik, lässt sich aber mit etwas<br />

Kondition gut bewältigen. Und<br />

es lohnt sich! Auf den Touren faszinieren<br />

die Panoramablicke vom<br />

Großen und Kleinen Arber, Hirschenstein,<br />

Pröller, Wagensonnriegel<br />

und Falkenstein. Erfrischung<br />

gibt’s an den Ufern von Höllensteinsee,<br />

Großer Arbersee und der<br />

Trinkwassertalsperre Frauenau.<br />

Dazwischen laden urige und gemütliche<br />

Gasthäuser zur stärkenden<br />

Rast. Zum Beispiel im Zwieseler<br />

Waldhaus, dem ältesten Wirtshaus<br />

im Bayerischen Wald, dem Schutzhaus<br />

am Großen Falkenstein, dem<br />

Arberseehaus oder dem Biergarten<br />

im Schwellhäusl.<br />

Die Etappen lassen sich von jedem<br />

trainierten Mountainbiker gut<br />

bewältigen und der Einstieg ist entlang<br />

der Strecke nahezu im ganzen<br />

Landkreis möglich – einfach die<br />

Fahrtrichtung beachten und der<br />

Markierung „50“ folgen. Unter<br />

www.arberland.de/mountainbiken<br />

gibt es viele weitere interessante<br />

Informationen zur „ARBERLAND<br />

Runde“ und einen 3D-Flug entlang<br />

der Tour, die GPS-Daten zum kostenlosen<br />

Download sowie die passende<br />

Bike-Karte zum Bestellen.<br />

Weitere<br />

Informationen unter:<br />

www.arberland.de/<br />

mountainbiken<br />

108


Für echte<br />

Gipfelstürmer<br />

Die 3-Gipfel-Tour durch den<br />

Naturpark Oberer Bayerischer<br />

Wald fordert und begeistert!<br />

Ein Muss für jeden passionierten<br />

Mountainbiker ist die<br />

3-Gipfel-Tour durch den Naturpark<br />

Oberer Bayerischer Wald<br />

und den Böhmerwald. Diese anspruchsvolle<br />

Tour mit ihrer über<br />

200 Kilometer langen Strecke lässt<br />

das Bikerherz höherschlagen.<br />

Für die Strecke über die Berge<br />

Hohenbogen und Gibacht und den<br />

Cerchov in Tschechien, bei der über<br />

5000 Höhenmeter überwunden werden,<br />

solltest du mehr als einen Tag<br />

einplanen. Knackige Anstiege und<br />

fordernde Trails am Hohenbogen<br />

sowie die langen Bergauf-Passagen<br />

am Gibacht und dem Cerchov verlangen<br />

schon einiges an Können. Die<br />

atemberaubenden Aussichten über<br />

Bayerischen Wald und Böhmerwald<br />

sind der Lohn dafür. Da die Tour<br />

eine Kombination aus mehreren<br />

kürzeren MTB-Strecken ist, kannst<br />

du natürlich auch kleinere Touren<br />

raussuchen. Navigiert wird via GPS<br />

oder Karte – wer möchte, kann aber<br />

auch in Begleitung eines erfahrenen<br />

Mountainbike-<br />

Guides in die<br />

Tour starten.<br />

Mehr unter: www.<br />

bayerischer- wald.org/<br />

mountainbiken<br />

FOTO: Landkreis Cham<br />

Touren, Trails<br />

und Tradition<br />

Die Urlaubsregion Sankt<br />

Englmar ist der MTB-Hotspot<br />

im Bayerischen Wald.<br />

Locals wissen ein Lied über ihr<br />

superbes Trailgebiet in der<br />

ältesten Mountainbike-Region<br />

Deutschlands zu singen – Berge,<br />

Täler und atemberaubende Panoramablicke.<br />

Viele Tausendergipfel<br />

sind attraktive Meilensteine auf erlebnisreichen<br />

MTB-Touren. Dieses<br />

Traumrevier besticht sowohl mit<br />

Einsteigertouren als auch flowigen<br />

bis ausgesetzten Singletrails im<br />

Steilgelände. Hartgesottene und begnadete<br />

Fahrtechniker, E-Biker und<br />

lässige Tourenbiker finden die besten<br />

Routen. Während die Ehrgeizigen<br />

am Pumptrack oder am Predigtstuhl-Single-Trail<br />

an ihrer Technik<br />

feilen, vergnügen sich Freerider<br />

im Bikepark am Hochpröller<br />

auf drei verschiedenen Lines.<br />

Der Etappenort Sankt Englmar<br />

hat durch seine Lage an der Trans<br />

Bayerwald eine zusätzliche Aufwertung<br />

als MTB-Hotspot erfahren.<br />

Bikefreundliche Gastgeber in den<br />

sieben Orten der Urlaubsregion<br />

Sankt Englmar sind ganz auf die<br />

Bedürfnisse des Offroad-Publikums<br />

eingestellt.<br />

Mehr unter: www.<br />

urlaubsregionsankt-englmar.de<br />

FOTO: Woidlife Photograhy, Michael Rackl<br />

109


PRODUKT Bike-Hosen<br />

Der wunde Punkt<br />

Warum du dich bei der Wahl deiner MTB-Hose<br />

nicht zwischen weit und eng entscheiden musst und<br />

wie du das optimale Sitzpolster für dich findest –<br />

nach gefragt bei Experten.<br />

von Nicole Hofstetter<br />

D<br />

ie Hose ist der wunde<br />

Punkt, der bestimmt, ob<br />

du gerne Rad fährst<br />

oder nicht“, hebt Martin<br />

Vetter von Dowe die Wichtigkeit<br />

der unteren Hälfte des MTB-Outfits<br />

hervor. Deswegen gibt es beim<br />

Kauf einer Bikehose auch eine Vielzahl<br />

an Kriterien zu beachten. Dazu<br />

zählen Schnitt, Optik, Funktionalität,<br />

Ausstattung und natürlich das<br />

Herzstück – das Sitzpolster, welches<br />

die Verbindung zwischen dir<br />

und dem Bike herstellt.<br />

Beginnen wir beim Schnitt. Es<br />

wird zwischen eng anliegenden Radhosen,<br />

den Bib-Tights oder Shorts<br />

mit Bund sowie weiteren Modellen,<br />

FOTO: M. Vetter Fa. DOWE Sportswear<br />

den Baggy Shorts, unterschieden.<br />

Bei längeren Distanzen ist die enge<br />

Variante, da sie einen höheren Tragekomfort<br />

bietet, klar im Vorteil.<br />

Außerdem punktet sie mit einem<br />

leichteren Gewicht, einer besseren<br />

Aerodynamik und optimalen Kühlungseigenschaften.<br />

Vetter möchte<br />

zusätzlich auf die geringere Geräuschkulisse<br />

der engen Hosen hinweisen.<br />

Bei langen, gleichförmigen<br />

Touren können die durch weite Baggy-Shorts<br />

verursachten Geräusche<br />

schon mal stören.<br />

Die Stärken der Baggy-Shorts<br />

kommen vor allem im abfahrtsorientierten<br />

Bereich zur Geltung.<br />

Durch ihr robustes und strapazierfähiges<br />

Material sind Dornenbüsche<br />

und kleine Stürze kaum ein<br />

Problem. Sie bieten jede Menge<br />

Stauraum und sorgen durch das<br />

Luftpolster zwischen Stoff und<br />

Haut dafür, dass der Körper bei<br />

kühleren Temperaturen warm gehalten<br />

wird.<br />

„Zurzeit lässt sich der Trend<br />

beobachten, dass immer weniger<br />

Baggy-Shorts direkt mit Innenhose<br />

angeboten werden“, verrät Axel<br />

Bauer von Karpos. Dadurch kannst<br />

du selbst entscheiden, welche Radhose<br />

du unter den Shorts tragen<br />

möchtest, sowie diese beliebig austauschen,<br />

falls die Funktionalität<br />

bei einer der beiden Schichten<br />

nachlassen sollte.<br />

Bezüglich Passform ist bei beiden<br />

Modellen darauf zu achten,<br />

dass die enge Hose oder Innenhose<br />

unter der Baggy-Short sauber anliegt,<br />

ohne dabei einzuengen und<br />

ohne Druck auf den Dammbereich<br />

zu erzeugen. Das Sitzpolster sollte<br />

dort platziert sein, wo dessen Nutzen<br />

am besten zur Geltung kommt.<br />

Die Antwort auf die Frage nach<br />

der optimalen Polsterung basiert<br />

grundsätzlich auf individuellen<br />

Vorlieben. Beim Kauf hast du die<br />

Wahl zwischen einer dünnen Variante,<br />

auch Roulade genannt, oder<br />

dem Steak, einem dickeren Polster.<br />

Oft ist weniger mehr, betont Bauer.<br />

Es gilt, sich nicht von einem dicken,<br />

auf den ersten Blick bequem<br />

wirkenden Sitzpolster täuschen zu<br />

lassen. Insbesondere die ambitionierte<br />

Fraktion schwört auf den<br />

Komfort der Roulade. Doch auch<br />

das Steak hat seine Daseinsberechtigung.<br />

Bei härteren Sätteln, wie<br />

jene aus Carbon, oder bei runderen<br />

Varianten, wie sie bei italienischen<br />

Herstellern zu finden sind, entlastet<br />

dieses die Sitzknochen besser.<br />

Etwas Geduld zahlt sich aus:<br />

MTB-Neulinge kommen meist nicht<br />

darum herum, zu Beginn verschiedene<br />

Hosen und Sitzpolster auszuprobieren,<br />

bis sie ihr „Perfect<br />

Match“ gefunden haben.<br />

110


Top 6<br />

Bike-Hosen<br />

DOWE Race/Allround-<br />

Bikeshort „Black Camo“<br />

• extrem leicht und atmungsaktiv<br />

• hohe Bewegungsfreiheit, extrem<br />

funktional<br />

• Dowe-Air-Control mit partiellen<br />

Mesheinsätzen<br />

• Dowe-Anti-Rutsch-System<br />

• zwei Hosentaschen + kleine<br />

Reißverschlusstasche<br />

• Gürtelschlaufen<br />

• made in EU<br />

PREIS (UVP): € 99 ,99<br />

www.dowe.de<br />

ENDURA Singletrack Lite Short<br />

• langlebige leichte und<br />

atmungsaktive Trail-Short aus<br />

Stretchmaterial, die man kaum spürt<br />

• PFC-freies, langlebiges, nicht<br />

toxisches, wasserabweisendes Finish<br />

• Bund mit Velcro-Verschluss und<br />

Gürtelschlaufen<br />

• seitliche Belüftungsmöglichkeit<br />

mit Reißverschluss<br />

• kompatibel mit<br />

Clickfast-Innenhosen<br />

PREIS (UVP): € 89 ,99<br />

de.endurasport.com<br />

LÖFFLER Lando-G CSL<br />

Bike Shorts<br />

• stylishe, technische und<br />

extralange MTB-Shorts<br />

• wasserabweisend dank<br />

umweltfreundlicher PFC-freier<br />

Imprägnierung<br />

• inklusive herausnehmbarer<br />

Radunterhose<br />

• Sitzpolster mit integrierten,<br />

dämpfenden Gel-Pads für<br />

längere Touren<br />

• auch für Damen erhältlich<br />

PREIS (UVP): € 17 9,99<br />

www.loeffler.at<br />

KARPOS Rapid Baggy Short<br />

• besteht aus zwei unterschiedlichen<br />

elastischen und strategisch<br />

platzierten K-Stretch-Materialien<br />

das eine extrem leicht,<br />

komfortabel und atmungsaktiv,<br />

das andere äußerst robust und für<br />

maximale Bewegungsfreiheit<br />

• wasser- und schmutzabweisende<br />

DWR-Behandlung<br />

• cleane, offene Bund-Konstruktion<br />

mit elastischem, fein justierbarem<br />

Klettband, YKK®-Reißverschluss<br />

PREIS (UVP): € 100 ,–<br />

www.karpos-outdoor.com<br />

FOTOS: Hersteller<br />

SHIMANO Evolve Bib Shorts<br />

• vollständig aus recycelten, hochfunktionellen<br />

Materialien hergestellt<br />

• anatomische, körpernahe Passform für<br />

mehr Komfort in der Fahrposition<br />

• weicher Beinabschluss, der durch<br />

einen Stretchanteil angenehm am<br />

Oberschenkel anliegt und ein<br />

Hochrutschen verhindert<br />

• leicht zugängliche Tasche rechts aus<br />

strapazierfähigem Netzgewebe mit<br />

reflektierender Einfassung<br />

• Oberteil aus leichtem Netzgewebe<br />

lässt sich gut im Lagensystem tragen<br />

PREIS (UVP): € 17 9,95<br />

gravel.shimano.com<br />

VAUDE Moab PRO Shorts<br />

• stylishe MTB-Enduro-Shorts<br />

für Herren<br />

• elastisch und schnelltrocknend<br />

• mit Protektoren tragbar<br />

• klimaneutral<br />

• umweltfreundlich aus<br />

überwiegend recycelten<br />

Materialien hergestellt<br />

• einfach zu verstellende<br />

2 in1-Bundlösung ohne<br />

Reißverschluss<br />

PREIS (UVP): € 12 0 ,–<br />

www.vaude.com<br />

111


PRODUKT Ergonomie<br />

Besuch beim<br />

Bikefitter<br />

Zwischen Lust und Frust beim Biken liegen oft nur<br />

Zentimeter. Bikefitting, sich das Rad vom Profi<br />

ergonomisch einstellen zu lassen, zahlt sich aus. Wir<br />

haben uns bei Radhändler Bernhard Kohl erkundigt.<br />

von Christof Domenig<br />

W<br />

enn sich bei der<br />

ersten ausführlichen<br />

Ausfahrt<br />

nach der Winterpause<br />

der Hintern<br />

meldet, dann ist das normal<br />

und sollte mit wenigen regelmäßigen<br />

Fahrten verschwunden sein.<br />

Falls nicht, wenn Schmerzen im<br />

Sitzbereich oder auch einschlafende<br />

und kribbelnde Körperpartien<br />

wie Hände oder Finger am Rad immer<br />

wieder auftreten, sollte etwas<br />

dagegen unternommen werden. Immer<br />

wieder ist zu hören, dass solche<br />

Probleme von Bikern einfach<br />

als „zur Sportart gehörend“ hingenommen<br />

werden. Aber: Dem ist<br />

nicht so – Abhilfe lässt sich oft mit<br />

wenig Aufwand schaffen.<br />

Ganz grundsätzlich hat es mit<br />

unseren unterschiedlichen Körperproportionen<br />

zu tun: Wie kein Fingerabdruck<br />

gleicht auch kein Körper<br />

dem anderen. Die optimale Sitzposition<br />

auf dem Rad muss deshalb<br />

individuell gefunden werden. Diese<br />

zu finden – das ist die Aufgabe eines<br />

„Bikefitters“. Als weitere Variablen<br />

können Serienteile von Rädern wie<br />

Sattel und Griffe, die meist einfach<br />

für „Durchschnittsmenschen“ gemacht<br />

und manchmal auch nicht<br />

von bester Qualität sind, durch bessere,<br />

passendere, ergonomische Bikeparts<br />

ersetzt werden. Auch dafür<br />

ist ein Bikefitting ideal, um die zum<br />

eigenen Körper passenden Teile aus<br />

dem Zubehörangebot zu finden.<br />

„Alle Kontaktpunkte des Körpers<br />

mit dem Rad sind ein großes<br />

Thema“, sagt Berhard Kohl,<br />

Ex-Profi und heute Österreichs<br />

größter Radhändler. „Das fängt mit<br />

dem Radschuh – mit der Pedaleinstellung<br />

und den Cleats an, geht<br />

über den Sattel zu den Griffen. Diese<br />

drei Parameter sind ganz entscheidend.“<br />

Beim Rennrad, so der<br />

Ex-Profi, ist auch die Sattelstütze<br />

ein wichtiges Thema, was beim<br />

Mountainbike weniger relevant ist<br />

– „hier wird meist eine Null-Offset-Sattelstütze<br />

verwendet“.<br />

1,5 Millionen Punkte<br />

Wer sich bei Radshop Kohl in Wien<br />

sein Bike zulegt, bekommt ein professionelles<br />

Bikefitting nicht nur<br />

kostenlos dazu, es gehört schon<br />

zum Beratungsprozess. Doch auch<br />

wer schon ein Bike hat, für den<br />

zahlt sich ein Bikefitting natürlich<br />

ebenso aus. Ein solches bieten neben<br />

Kohl auch viele andere Radund<br />

Sporthändler in Österreich an –<br />

freilich in unterschiedlichem Umfang,<br />

weil auf unterschiedliche<br />

FOTOS: Theresa Ferstl<br />

112


JETZT PASST’S.<br />

Das beste Bike ist nur so gut,<br />

wie es auf seinen Besitzer eingestellt<br />

ist. Bei Bernhard Kohl<br />

ist ein Bikefitting bei jedem<br />

verkauften Rad mit dabei.<br />

113


PRODUKT Ergonomie<br />

natürlich die eigenen Radschuhe<br />

verwendet werden. Rund eine<br />

Stunde ist für eigentlichen Fittingprozess<br />

einzuplanen.<br />

technische Hilfsmittel und eigene<br />

Erfahrungswerte zurückgreifend.<br />

Im Idealfall beginnt der Beratungsprozess<br />

beim Radkauf gleich<br />

mit einer Körpervermessung. Bei<br />

Bernhard Kohl wird der Körper<br />

mittels „Bodyscanning 4“-Systems,<br />

bei dem rund 1,5 Millionen Punkte<br />

des Körpers mit einem Laser erfasst<br />

werden, vermessen. Es entsteht<br />

ein 3D-Avatar, anhand dessen<br />

die Software erstens die richtige<br />

Rahmengröße ermittelt und zweitens<br />

eine sehr gute Sitzposition bereits<br />

vorschlägt.<br />

Ist das Bike anhand der Körperdaten<br />

ausgesucht und in der<br />

Ein Bikefitting ist Präzisionsarbeit,<br />

Wissen und Erfahrung von Fittern<br />

wie Berhard Kohl sind enorm wichtig<br />

für das Endergebnis. Beim Sattel<br />

ist entscheidend, ob die Sitzbeinhöcker<br />

auf der vorgesehenen Stelle<br />

aufliegen – erklärt anhand eines<br />

Modells der Beckenknochen.<br />

richtigen Größe vorort und ist die<br />

vom Computer empfohlene Sitzposition<br />

grundsätzlich einmal eingestellt,<br />

geht es an die Feinabstimmung.<br />

Sattelhöhe und -versatz,<br />

Lenkerposition oder die Cleats am<br />

Radschuh – alles fließt in die Feinabstimmung<br />

nochmals mit ein.<br />

Wichtig von Beginn weg: Kommunikation<br />

– durch Fragen versucht<br />

der Fitter etwaigen Problemzonen<br />

wie auch den Bedürfnissen und<br />

Wünschen seines Kunden möglichst<br />

exakt auf die Spur kommen.<br />

Wichtig für den Fitting-Prozess ist<br />

auch, dass er im eigenen Bikegewand<br />

durchgeführt wird und dass<br />

Ergonomische Teile<br />

Wie erwähnt, kann es sinnvoll sein,<br />

sich während des Fittingprozesses<br />

gemeinsam mit dem Experten Gedanken<br />

über das eine oder andere<br />

Zubehörteil zu machen. Der Sitzknochenabstand<br />

wird vermessen,<br />

um die optimale Sattelbreite zu ermitteln.<br />

„Die meisten Probleme bestehen<br />

im Sitzbereich“, weiß Kohl,<br />

„da ist erstens die Sattelposition,<br />

zweitens die Sattelbreite und drittens<br />

die Sattelgeometrie entscheidend.“<br />

Neben der Breite – das Gewicht<br />

soll auf den Sitzbeinhöckern<br />

ruhen – kann es sich also auch auszahlen,<br />

sich über die Sattelhärte<br />

oder spezielle Sattelformen Gedanken<br />

zu machen. Ergonomie-Spezialisten<br />

wie beispielsweise SQlab haben<br />

vielfältige Lösungen im Programm.<br />

„Hat man schon Probleme<br />

im Sitzbereich, dann bitte unbedingt<br />

schmerzfrei zum Fitting kommen,<br />

also nicht nach einer langen<br />

Ausfahrt am Vortag. Das ist wichtig,<br />

um das Problem identifizieren<br />

zu können“, rät Kohl.<br />

Auch die Hände sind manchmal<br />

eine Problemzone, etwa in Form<br />

von Taubheitsgefühlen in den Fingern.<br />

Auch hierbei lassen sich Probleme<br />

oft schon mit der Korrektur<br />

der Sitzposition beheben. Die Griffgröße<br />

soll zur Hand passen und<br />

auch ergonomisch geformte Griffe<br />

können in manchen Fällen die bessere<br />

Wahl sein als ein Seriengriff.<br />

Kommunikation mit und Beratung<br />

durch den Bikefitter ist auch hierbei<br />

entscheidend.<br />

„Ich lege es jedem ans Herz,<br />

ein Bikefitting machen zu lassen“,<br />

so Bernhard Kohls Resümee, „weil<br />

es so einen krassen Unterschied<br />

macht, ob man schmerzfrei am Rad<br />

sitzt oder nicht. Man fährt öfter,<br />

bringt mehr Leistung, hat mehr<br />

Spaß. Es kann das Erlebnis Radfahren<br />

einfach massiv verändern.“<br />

114


Top 6 Ergonomie<br />

CHIBA BioXCell Eco Pro Handschuh<br />

Oberhand aus recyceltem Nylon, elastisch und luftdurchlässig für<br />

perfekte Passform und gute Belüftung Innenhand aus recycelter,<br />

robuster Mikrofaser BioXCell-Polsterung aus Natur Latex verhindert<br />

das Einschlafen der Hände Gelposter reduzieren den Druck<br />

auf den Ulnar-Nerv und den Handwurzelkanal<br />

PREIS (UVP): € 40 ,– | www.chiba.de<br />

6<br />

robustes Außenmaterial für maximalen Schutz<br />

ESKA Rebell<br />

fester Halt dank<br />

Klettverschluss Silikonprint in der Innenhand für optimalen Grip<br />

am Lenker Bewegungsfalten an den Fingern für optimierte Bewegungsfreiheit<br />

Touchtechnologie exzellente Passform<br />

PREIS (UVP): € 4 9,90 | www.eskagloves.com<br />

ERGOTEC EG Ambition Griffe<br />

dieser Griff verfügt über eine ergonomische Handauflage<br />

welche den Druck auf die Hand deutlich reduziert, ohne dabei<br />

die Bewegungsfreiheit zu stark einzuschränken die perfekte<br />

Passform des Griffs bietet ein hohes Maß an Komfort sowie einen<br />

guten, griffigen Halt er eignet sich sowohl fürs Gelände als<br />

auch für längere Touren<br />

PREIS (UVP): € 29 ,95<br />

www.ergotec.de<br />

ERGON GXR Griffe<br />

reduziert aufs Wesentliche und dämpft alle Stöße, ist griffig, wiegt<br />

wenig, liegt ergonomisch in der Hand und gibt Sicherheit der erste<br />

wirklich ergonomische Leichtbau-Griff aus AirCell-Rubber, hergestellt<br />

in einem einzigartigen Verfahren superleicht, ohne Klemmung,<br />

ohne Innenkern, 100 % made in Germany<br />

PREIS (UVP): € 19 ,95 | www.ergonbike.com<br />

SQLAB 6 OX Infinergy® Ergowave® active Sattel<br />

der erste „made in Germany“-Sattel von SQlab optimaler<br />

Sattel bei langen und steilen Anstiegen auf dem E-MTB, Allmountain-<br />

und Endurobike Unisex – 4 Breiten BASF-Infinergy®-<br />

Schaum: ist robust und bringt insbesondere im Gelände durch die<br />

schnellere Rückstellung den Komfort auf ein neues Level<br />

die ergonomische Sattelform sorgt für Entlastung und Komfort<br />

PREIS (UVP): € 199 ,95 | www.sq-lab.com<br />

SPECIALIZED Power Pro mit Mirror-Sattel<br />

das patentierte Body-Geometry-Design wurde im Labor entwickelt,<br />

um die Durchblutung in sensiblen Zonen sicherzustellen<br />

Mirror-Technologie: 3 D-gedruckte Satteldecke aus einem flüssigen<br />

Polymerkunststoff – erzeugt eine einzigartige Wabenstruktur,<br />

die sich für höchsten Komfort perfekt an den Körper anpasst<br />

PREIS (UVP): € 3 70 ,– | www.specialized.com<br />

FOTOS: Hersteller<br />

115


SQLAB<br />

ANZEIGE/FOTOS: SQlab/Jan Greune<br />

Das „Vermiss mich“-Set ist kostenlos<br />

auf der SQlab-Website bestellbar.<br />

Schmerzfrei sitzen<br />

Nach der Winterpause brauchen unsere Sitzknochen eine Eingewöhnungsphase.<br />

Oder liegt es doch am Sattel? SQlab gibt Tipps für einen reibungslosen Saisonstart.<br />

S<br />

chmerzt der Hintern<br />

beim Radfahren, ist der<br />

Fahrspaß schnell getrübt.<br />

Doch befolgt man<br />

ein paar Tipps, dann lässt<br />

sich hier rasch Abhilfe schaffen.<br />

Sitzknochenabstand messen<br />

Ist ein Sattel zu schmal, drückt er,<br />

und zwar genau dort, wo er nicht<br />

drücken soll. Als erster Sattelhersteller<br />

hat SQlab bereits 2002 ein<br />

System vorgestellt, um den Abstand<br />

der Sitzknochen zu messen und die<br />

optimale Sattelbreite zu errechnen.<br />

Alle SQlab-Sattelmodelle gibt es in<br />

bis zu vier unterschiedlichen Breiten.<br />

So ist garantiert, dass die Sitzknochen<br />

vollflächig auf dem Sattel<br />

aufliegen und der empfindliche<br />

Dammbereich beim Mann bzw. der<br />

meist tieferliegende Schambeinbo-<br />

gen der Frau nach medizinischen<br />

Gesichtspunkten entlastet werden.<br />

Richtige Sattelform beachten<br />

Dauerhaft hoher Druck auf den<br />

Dammbereich äußert sich weniger<br />

in Schmerzen als mehr in Taubheitsgefühlen.<br />

Die SQlab-Stufensattelform<br />

bietet eine Druckverteilung<br />

nach medizinischen Gesichtspunkten,<br />

denn die im Niveau tieferliegende<br />

Sattelnase entlastet die empfindlichen<br />

Stellen bei Mann und Frau<br />

gleichermaßen.<br />

Mythos weicher Sattel<br />

Weich ist gleich bequem? Falsch!<br />

Ein zu weicher Fahrradsattel wird<br />

nach etwa 30 bis 45 Minuten Fahrzeit<br />

meist sehr unbequem, denn die<br />

Sitzknochen sinken hier so weit ein,<br />

dass tieferliegendes, empfindliches<br />

Gewebe wie Muskel- und Sehnenansätze,<br />

gereizt werden.<br />

Eingewöhnungsphase<br />

Die Sitzknochen können sich auf<br />

Dauer an eine Druckbelastung gewöhnen<br />

und das Schmerzempfinden<br />

wird herabgesetzt. Zu Saisonanfang<br />

oder bei einer ungewohnten, neuen<br />

Sattelform sind Schmerzen an den<br />

Sitzknochen normal. Die Gewöhnung<br />

benötigt meist fünf bis sechs<br />

Fahrten, zwischen denen am besten<br />

jeweils 2 Tage Pause liegen.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.sq-lab.com<br />

116


ENDURA<br />

Softer Schutz<br />

Soft im Tragekomfort, beschützend hart, wenn es darauf ankommt.<br />

Die „Endura MT500 D3O®“-Kollektion ist der perfekte Begleiter für die Trails.<br />

ANZEIGE/FOTOS: Endura/ Milner<br />

T<br />

rails, wie flowig sie<br />

auch sein mögen, bergen<br />

immer das Risiko<br />

unfreiwilligen Bodenkontakts.<br />

Genau dafür<br />

hat Endura mit der MT500 D3O ®<br />

ein vollumfängliches Protektorenpaket<br />

für Ellenbogen, Oberkörper<br />

und Knie im Programm.<br />

„MT500 D3O®“-Knieprotektor +<br />

Ghost-Ellbogenschoner<br />

Der „MT500 D3O ®“ -Knieprotektor<br />

ist dank Klettverschlüssen einfach<br />

an- und auszuziehen. Seine<br />

D3O ® LP-1- Einsätze bieten eine<br />

leichte und atmungsaktive<br />

Stoßdämpfung, zusätzliche Seitenpolster<br />

erweitern den Aufprallschutz.<br />

Äußerst abriebfeste<br />

Paneele garantieren ein langes<br />

Produktleben.<br />

Passend zum Knieprotektor erweitern<br />

die „MT500 D3O ®“ -Ghost<br />

Ellbogenschoner den Schutzfaktor<br />

für die fragilen Arme. Ihre revolu-<br />

Schutz für Knie,<br />

Oberkörper und<br />

Ellbogen: Die<br />

„Endura MT500<br />

D3O® -Kollektion<br />

tionären D3O ® Ghost-Einsätze bieten<br />

zertifizierten Schutz, den man<br />

kaum spürt. Dazu tragen auch die<br />

leichten Ripstop- Materialien am<br />

Ärmel mit feuchtigkeitstransportierendem,<br />

atmungsaktivem Netzgewebe<br />

im Inneren das ihre bei.<br />

„MT500 D3O®“-Protektorenweste<br />

Die MT500 D3O®-Protektorenweste<br />

mit größenspezifischen abnehmbaren<br />

D3O®-LP-1-Einsätzen an Rücken<br />

und Brust bietet vielseitigen<br />

und leichten Schutz. Perforiertes<br />

Neopren- und Netzmaterial garantiert<br />

geringes Gewicht und maximale<br />

Luftzufuhr, strategisch platzierte<br />

Polsterungen erweitern den<br />

Aufprallschutz rund um den<br />

Rumpf.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.endurasport.com<br />

117


PRODUKT Schuhe & Pedale<br />

Trittsicherheit<br />

Ein Fahrrad ohne Pedale? Wäre ein Laufrad – und als<br />

solches im Mountainbiken wenig praktisch. Wir haben<br />

uns die Sache mit Klick- und Flatpedal sowie dem<br />

passenden Schuhwerk näher angesehen. von Lukas Schnitzer<br />

M<br />

ountainbike-Schuhwerk<br />

kennt der Markt<br />

anno <strong>2023</strong> in mindestens<br />

so vielen Varianten,<br />

wie es Vorlieben der Biker<br />

gibt. Analog zum Einsatzzweck des<br />

eigenen Bikes gibt es passende Treter<br />

– von Gravity über Enduro hin<br />

zu Tour und Alpencross, über<br />

Crosscountry bis hin zu Hike &<br />

Ride. Allesamt mit spezifischen<br />

Features und Gimmicks. Dazu gesellt<br />

sich noch eine Armada an Verschlusssystemen,<br />

vom klassischen<br />

Schnürer über bequeme Klettverschlüsse<br />

hin zu Drehverschlüssen<br />

wie unter anderem jenem von<br />

Marktführer Boa – und Kombinationen<br />

aus den dreien. Doch ehe man<br />

sich mit der Entscheidung zum passenden<br />

Schuhwerk befasst, gilt es<br />

erst noch Überlegungen zur Basis<br />

anzustellen: Klickpedal oder Flatpedal,<br />

das ist hier die Frage.<br />

Klick, Flat oder beides?<br />

„Was der Vorteil des Klickpedals<br />

ist, ist gleichzeitig auch der Nachteil<br />

des Flatpedals“, weiß Shimano-<br />

Brand-Manager für Bekleidung,<br />

Paul Simmang. „Ein Klickpedal fixiert<br />

die Pedalplatte und hält den<br />

Schuh in der zuvor als optimal eingestellten<br />

Position. Ein Abrutschen<br />

kann so kaum mehr vorkommen<br />

und Kniebeschwerden können verhindert<br />

werden“ (Anm.: eine korrekte<br />

Einstellung vorausgesetzt).<br />

Allerdings kann es natürlich passieren,<br />

so die Erfahrung aus der Praxis,<br />

dass der Fahrer in brenzligen<br />

Situationen nicht schnell genug aus<br />

FOTO: Shimano<br />

dem Pedal kommt, was durchaus<br />

schon den einen oder anderen Sturz<br />

verursacht hat. Simmangs Tipp: die<br />

Auslösehärte des Pedals verringern.<br />

Flatpedale, so seine Einschätzung,<br />

sind hingegen in der Nutzung<br />

einfacher, erfordern keinerlei Einstellarbeiten<br />

und bieten eben jene<br />

Sicherheit, stets den Fuß vom Pedal<br />

nehmen zu können. Daher sind sie<br />

vor allem im Gravitybereich, aber<br />

auch bei Einsteigern sehr beliebt.<br />

Allerdings kann es auch leichter<br />

vorkommen, dass der Schuh vom<br />

Pedal abrutscht. Ob der scharfen<br />

Pins oft kein Genuss für Schienbein<br />

oder Wade.<br />

Schuhwerk<br />

Was Mountainbikeschuhe (egal ob<br />

für Flat- oder Klickpedale ausgelegt)<br />

auszeichnet, sind eine griffige,<br />

„gehbare“ und selbstreinigende<br />

Gummisohle, ein robustes Obermaterial<br />

sowie Zehenkappen und weitere<br />

Protektoren, um vor Steinen<br />

oder Wurzeln zu schützen. Sehr<br />

sportliche Modelle kommen meist<br />

mit steifen Sohlen und insgesamt<br />

reduziertem Gewicht, sind auf kompromisslosen<br />

Vortrieb ausgelegt,<br />

aber büßen umgekehrt an Gehkomfort<br />

und Trittsicherheit ein. Komfortabler<br />

ausgelegte Schuhe verlieren<br />

ein Quäntchen an Effizienz, machen<br />

dies aber mit sehr hohem Tragekomfort,<br />

oft besserer<br />

Vibrationsdämpfung und höherer<br />

„Alltagstauglichkeit“ zwischen<br />

Schiebepassagen, Hüttenbesuch<br />

und kurzem Fußweg zum Aussichtsplatz<br />

wett. tourenorientierte<br />

Modelle sind dabei meist etwas<br />

leichter und atmungsaktiver, trailund<br />

enduroorientierte robuster, im<br />

harten Einsatz langlebiger, aber dafür<br />

auch schwerer.<br />

Doch egal, wofür man sich<br />

letztendlich entscheidet – ausschlaggebend<br />

sollte die optimale<br />

Passform sein. Lieber ein paar<br />

mehr Modelle und Größen anprobieren<br />

als mit brennenden oder<br />

tauben Füßen auf Tour.<br />

118


6<br />

Top 6 Schuhe & Pedale<br />

SCOTT MTB RC Schuh<br />

leicht und mit einer hervorragenden Kraftübertragung für alle,<br />

die starke Performance und Komfort möchten Verschluss:<br />

BOA®-Fit-System Li2 Fußbett: verstell- und herausnehmbare<br />

ErgoLogic-Innensohle HMX-Carbonsohle Sticki-Rubber-<br />

Gummimischung der Außensohle für sicheren Tritt abseits des<br />

Bikes Gewicht: 3 70 Gramm<br />

PREIS (UVP): € 299 ,95 | www.scott-sports.com<br />

ENDURA MT500 Burner Clipless Schuh<br />

hochwertiges Obermaterial mit perforierten Stoffbahnen für eine<br />

bessere Luftzufuhr geringe Saugfähigkeit und schnell trocknendes<br />

Futter EGM-Fußbett für maximalen Komfort StickyFoot-<br />

Gummimischung für guten Halt an den Pedalen das Flexprofil<br />

ermöglicht eine bessere Kontrolle auf dem Bike Schnürsenkel<br />

sowie der zusätzliche Klettverschluss sorgen für guten Sitz<br />

PREIS (UVP): 159 ,99 | de.endurasport.com<br />

FIRST DEGREE Flite XT Bike Schuh<br />

Flatpedal-Allrounder für jedes Terrain außergewöhnlicher<br />

Fersenhalt und Tragekomfort ausgezeichneter Grip bei allen<br />

Bedingungen durch hexagonales Sohlenprofil<br />

PREIS (UVP): € 134,95 | firstdegree.at<br />

SHIMANO XT PD-M8120 Pedal<br />

breiter Kontakt zwischen Schuh und Pedal niedrigere<br />

Plattformhöhe für stabiles Pedalieren integrierter Pedalkäfig für<br />

verbessert Stabilität und Kontrolle im ausgeklickten Zustand; schützt<br />

den Bindungsmechanismus vor Stößen robuste Haltekrallen<br />

für bequemes Einrasten und Lösen Auslösehärte kann<br />

individuell eingestellt werden Gewicht: 438 g (Paar)<br />

PREIS (UVP): € 1 44,95 | bike.shimano.com<br />

TATZE MC-FLY (oder MC-FLY TI) Pedal<br />

sehr leichtes und dünnes Pedal für Gravel-, Trail- und Enduroeinsatz<br />

große Kontaktfläche für den Schuh für mehr Kontrolle<br />

Vertiefung für Cleat um Kontakt von Metall zu Metall zu vermeiden<br />

optionale PINs rund um den Klickmechanismus zur Anpassung<br />

des Anpressdruckes des Schuhs erhältlich mit Stahlachse<br />

(354 g) und Titanachse (305 g)<br />

PREIS (UVP): € 1 4 9,– (€ 23 9,–)<br />

www.tatze-bike.com<br />

HOPE F22 Flachpedal<br />

ein neu konfigurierter Pedalkörper und neue Pins sorgen für erhöhte<br />

Stabilität, einen besseren Halt für den Schuh und mehr Griff<br />

konkaves Profil bewährtes Innenleben Pedale können zerlegt<br />

und wieder aufgebaut werden Gewicht: 360 g (Paar)<br />

PREIS (UVP): € 180 ,– | www.hopetech.com<br />

FOTOS: Hersteller<br />

119


TOURISMUS Traumtrails<br />

Des Bikers<br />

höchstes<br />

Glück<br />

Trails<br />

– welche Gestalt sie auch<br />

haben mögen, sind des Bikers<br />

Heiliger Gral. Doch wie findet<br />

man den Weg zum perfekten<br />

Trail-Glück? von Lukas Schnitzer<br />

DER TRAUM VOM FLOW.<br />

Wer den für sich perfekten Trail<br />

findet, wird aus dem Grinsen nicht<br />

mehr herauskommen.<br />

FOTO: TVB Kitzbuheler Alpen-Brixental/Mathäus Gartner<br />

120


121


TOURISMUS Traumtrails<br />

Auch mal mit der ganzen Familie? Flowige Trails erleichtern den Einstieg.<br />

FOTO: Bike Area Fieberbrunn/ Klemens Koenig<br />

W<br />

ie so vieles<br />

in der Welt<br />

des Action-<br />

Sports<br />

stammt auch<br />

der Begriff<br />

„Trails“ aus dem angloamerikanischen<br />

Sprachraum. Dort erkoren<br />

Biker schon früh den „Single<br />

Track“ zu ihrer liebsten Streckenführung.<br />

Im Gegensatz zum breiten<br />

„Double Track“ hat dort in der Regel<br />

nur ein Bike Platz. Bis die<br />

schmalen Single Tracks in unseren<br />

Sprachgebrauch fanden, dürften sie<br />

dann über die Bedeutung von Trail<br />

– nämlich Pfad, Weg, aber auch<br />

Wildpfad/Wildwechsel – zum Singletrail<br />

oder Trail geworden sein.<br />

Heute wird in unseren Breiten<br />

eigentlich alles zum Trail zusammengefasst,<br />

was Mountainbiker ab-<br />

seits von Forstautobahnen durch<br />

die Bergwelt führt. Offiziell zum Biken<br />

freigegebene Wald- und Wanderwege,<br />

schmale Steige, künstlich<br />

geschaffene Abfahrten, die den natürlichen<br />

Charakter der Vorgenannten<br />

mit Wurzeln, Felsen und losem<br />

Untergrund aufnehmen, technisch<br />

weniger anspruchsvoll angelegte<br />

Flowtrails und mit Sprüngen, Drops<br />

und anderen Features gespickte<br />

Freeride-Lines – sie alle sorgen unter<br />

dem gemeinsamen Deckmantel<br />

für breites Grinsen.<br />

Wir wollen hier niemandem seine<br />

gemütliche Forststraßentour<br />

madig machen – aber über passend<br />

zum Eigenkönnen gewählte Trails<br />

zu surfen, voll und ganz in den flüssigen<br />

Bewegungen aufzugehen, das<br />

hat schon seine ganz eigene Faszination.<br />

Noch nie versucht? Praktisch<br />

alle großen Bike-Regionen des<br />

Landes bieten spezielle Kurse für<br />

Einsteiger, gerne auch noch im gesetzteren<br />

Alter. Ein Tipp aus eigener<br />

Redaktions-Erfahrung: Gönnt<br />

an diesem Punkt eurem Stolz ruhig<br />

mal eine Pause. Klar, Rad fahren<br />

kann jedes Kind. Doch die Techniken<br />

im Gelände, das Überwinden<br />

von Hindernissen, Kurven von wurzelig<br />

bis hin zum Anlieger, all das<br />

hat wenig mit den Herausforderungen<br />

der täglichen Pendelstrecke<br />

oder dem Weg zum Bäcker gemein.<br />

Lernt man die Techniken von der<br />

Pike auf richtig, ist man nicht nur<br />

sicherer unterwegs, sondern kann<br />

auch schneller Fortschritte erzielen.<br />

Das unterstreicht auch Marlene<br />

Krug, selbst begeisterte Mountainbikerin<br />

und beim TVB Saalbach<br />

Hinterglemm fürs Bike Marketing<br />

122


Traumtrail? Der<br />

sieht wohl für jeden<br />

Biker ein klein wenig<br />

anders aus!<br />

zuständig. Ihre Empfehlungen für<br />

den Einstieg: „Nehmt euch einen<br />

erfahrenen Guide, in Saalbach Hinterglemm<br />

gibt es auch speziell für<br />

Einsteiger ausgelegte Learn-to-Ride-Parks.<br />

Und: Als Anfänger lieber<br />

erst mal tiefstapeln und langsam an<br />

höhere Schwierigkeiten herantasten“,<br />

so der professionelle Rat. Ski<br />

fahren lernt man ja auch vom Skilehrer<br />

am flachen Hang und nicht<br />

vom eigenen Ego zwischen blauen<br />

und roten Toren.<br />

Rund um den Ossiacher See,<br />

Heimat von Andreas Holzer, Projektmanager<br />

MTB von Villach, gelingt<br />

das beispielsweise über unterschiedliche<br />

Trailkategorien besonders<br />

gut. „Da kann man auf einfachen,<br />

kurzen Strecken im Tal anfangen<br />

und sich über Flowtrails und<br />

mittelschweren Singletrails bis hin<br />

zu wirklich schwarzen und schweren<br />

Strecken weiterentwickeln“, erklärt<br />

Andreas Holzer sein regionales<br />

Konzept.<br />

Der Weg zum Traumtrail<br />

Was einen Trail zum Traumtrail<br />

macht? Schwer zu sagen, sind doch<br />

Träume so individuell wie die Lebenslinien<br />

unserer Handflächen –<br />

und hochgradig vom Eigenkönnen<br />

abhängig. Für die ehemalige<br />

XCO-Weltcupfahrerin Lisi Osl sind<br />

es heute vor allem Flowtrails, die<br />

ihr ein breites Lächeln ins Gesicht<br />

zaubern. „Auf Flowtrails stehen<br />

Spaß und Vergnügen im Vordergrund.<br />

Perfekt, wenn man am<br />

DIE EXPERTEN<br />

Lisi Osl<br />

Die Kirchberger Olympionikin und<br />

vielfache Österreichische Meisterin im<br />

XCO hat ihre aktive Karriere beendet<br />

– die Leidenschaft zum Bike ist aber<br />

geblieben.<br />

www.kitzbueheler-alpen.com<br />

Andreas Holzer<br />

Als Kind XC-Rennfahrer, zeichnete<br />

er später für Kärntens ersten Dirtpark<br />

verantworlich. Heute zieht er als Bike-<br />

Koordinator für die Region Villach die<br />

Strippen hinter lake.bike.<br />

www.lake.bike.<br />

Marlene Krug<br />

Die Pinzgauerin hat ihre Heimat im<br />

Saalbach, kennt die dortigen Trails<br />

und Lines aus ihrer Westentasche und<br />

kümmert sich ebendort beruflich ums<br />

Bike-Marketing.<br />

www.saalbach.com<br />

Smartes für<br />

die Augen<br />

0,6 Sekunden – so schnell passt<br />

sich evil eyes e-sense vollautomatisch<br />

an die Umgebung an.<br />

Mit der e-sense bringt der<br />

österreichische Sportbrillenspezialist<br />

evil eye<br />

eine bahnbrechende Innovation<br />

auf den Markt: Die erste elektronische<br />

Sportbrille aus dem Haus evil<br />

eye definiert perfekte Sicht neu.<br />

Mittels eines verbauten LCD-Moduls<br />

passt sich die Tönung des revolutionären<br />

„LST® eVARiO“-Filters<br />

innerhalb von 0,6 Sekunden,<br />

ohne Laden und ohne Schalter, vollautomatisch<br />

an die vorherrschenden<br />

Lichtverhältnisse an. Egal, wie<br />

schnell sich die Sicht ändert, du<br />

hast deine Umgebung stets optimal<br />

im Blick. So<br />

werden Ablenkungen<br />

minimiert und die Konzentration<br />

ist genauso hoch wie die<br />

Freude am Sport.<br />

Die bewährten und individuellen<br />

Anpassungsmöglichkeiten der<br />

e-sense sorgen dafür, dass sie jederzeit<br />

angenehm und sicher am<br />

Kopf sitzt. Sie ist optisch verglas-<br />

bar und made in Austria. Wer die<br />

Hightech-Sportbrille haben möchte<br />

muss allerdings schnell sein: Sie ist<br />

mit 500 Stück streng limitiert.<br />

Mehr Infos auf:<br />

www.evileye.com<br />

ANZEIGE / FOTO: Evil Eye /Max Dräger<br />

123


TOURISMUS Traumtrails<br />

Einstieg auch noch ein wundervolles<br />

Panorama hat – während der<br />

Fahrt achte ich dann ohnehin nicht<br />

mehr auf die Aussicht, da bin ich<br />

anderwärtig beschäftigt. Gerade<br />

wenn ich mit Kollegen unterwegs<br />

bin, ist auch eine gemütliche Einkehr<br />

willkommen“, umreißt die<br />

Olympionikin „ihren“ Trail- Traum.<br />

Allein unterwegs, tritt die Kirchbergerin<br />

am liebsten selbst den<br />

Berg hoch. In der Gruppe weiß sie<br />

aber auch liftunterstützte Runden<br />

zu schätzen. Funfact – Lisi Osl hat<br />

in ihrer Heimat am Gaisberg einen<br />

nach ihr benannten Trail. Auch irgendwie<br />

ein Trail-Traum.<br />

Vor allem das Drumherum ist<br />

es, das für Andreas Holzer einen<br />

Trail besonders macht. Fühlt man<br />

sich wohl, hat Spaß und ist mit den<br />

richtigen Leuten zur richtigen Zeit<br />

am richtigen Trail, macht man aus<br />

seiner Sicht schon mal vieles richtig.<br />

„Ideal, wenn der Trail selbst<br />

dann möglichst natürlich, aber<br />

dennoch flowig zu fahren ist, zumindest<br />

ein wenig fürs Biken adaptiert<br />

wurde und in einer schönen Landschaft<br />

eingebettet ist“, erklärt der<br />

Kärntner. Privat darf es da für ihn<br />

auch mal länger dauern, sowohl<br />

bergan als auch bergab. Und: „Niemals<br />

fehlen darf das gute Essen danach.“<br />

Ein Punkt, den auch Marlene<br />

Krug, unterschreibt. Allerdings<br />

darf es für sie davor durchaus technisch<br />

zur Sache gehen. Ihr heimischer<br />

Trail-Traum ist der<br />

Bergstadl- Trail. „Man durchquert<br />

mehrere Vegetationszonen, nimmt<br />

sämtliche Geländevarianten unter<br />

die Räder, kann mal ordentlich stehen<br />

lassen und braucht anderswo<br />

viel Gefühl“, fasst die Salzburgerin<br />

ihren Zugang zum Thema Trail zusammen.<br />

Trail-Etikette<br />

Damit der Traumtrail für keinen<br />

der beteiligten Mitträumer – vom<br />

Bike-Kollegen über Betreiber,<br />

Grundstückseigentümer, Wild und<br />

Weidevieh bis hin zur Flora – zum<br />

Wenn der Trail wie hier am Ossiacher See auch noch Ausblicke bietet – umso besser.<br />

Albtraum wird, ist aber auch eine<br />

gewisse Trail-Etikette wünschenswert.<br />

Ohne überheblichen Fingerzeig<br />

gesprochen: Boom, egal ob<br />

Bike, Tourenski oder Traillauf,<br />

bringt auch immer „Neulinge“ in<br />

die Bergwelt, deren Hausverstand<br />

erst noch für die Sprache der Natur<br />

sensibilisiert werden möchte. Daher<br />

die zusammengefassten Bitten<br />

von Andreas Holzer, Lisi Osl und<br />

Marlene Krug: Fahre nur freigegebene<br />

und legale Touren und Trails,<br />

halte dich an Öffnungszeiten und<br />

etwaige Sperren. Verhalte dich<br />

rücksichtsvoll und gib Wanderern<br />

Nehmt jeden Trail<br />

mit, der euch unter<br />

die Räder kommt,<br />

dann wachsen eure<br />

Skills von alleine.<br />

den Vorrang! Sei rücksichtsvoll zu<br />

anderen Bikern, halte kurz an, um<br />

schnellere Fahrer passieren zu lassen<br />

und dränge umgekehrt nicht<br />

von hinten, sondern wartet auf eine<br />

geeignete Stelle zum Überholen.<br />

Gib vor allem auch acht auf Natur,<br />

Pflanzen und Tiere – wenn du ein<br />

Weidegatter öffnest, schließe es<br />

auch wieder. Kürze entlang der<br />

Trails nicht ab, sondern befahre<br />

den Trail in seinem vorgesehenen<br />

Verlauf und beschädige ihn nicht<br />

mutwillig (Stichwort blockierendes<br />

Hinterrad). Und bitte: Wenn notwendig,<br />

leiste Erste Hilfe!<br />

Aber wir wollen euch hier nicht<br />

schulmeisterlich ins Studium unserer<br />

gesammelten Top20 Traumtrails<br />

entlassen. Daher ein finaler Tipp<br />

aus dem Mund von Marlene Krug:<br />

Nehmt jeden Trail mit, der euch unter<br />

die Räder kommt. Auch wenn es<br />

(noch) nicht euer Favorit ist – die<br />

Skills wachsen, und damit auch die<br />

Liebe zu immer neuen Traumtrails.<br />

Wir sehen uns am Berg!<br />

FOTO: Ossiacher Tauern lakebike/ Martin Hofmann<br />

124


Hello<br />

Future<br />

See you at the most<br />

inspiring platform for the<br />

cycling community<br />

Messe Frankfurt<br />

21. – 25. Juni <strong>2023</strong><br />

Festival Days: 24. – 25. Juni<br />

#eurobikeshow


TOURISMUS Traumtrails<br />

Traumtrails<br />

FOTO:TG Naturns/ Thomas Grüner<br />

TIROL<br />

Hochzeiger Family Trail<br />

Auf dem Hochzeiger Family Trail<br />

tasten sich Anfänger und Kinder im<br />

Pitztal langsam an den Bike-Flow<br />

heran, während Geübte kräftig in<br />

die Pedale treten und über die 7<br />

Kilometer voller Kurven, Anlieger<br />

und Wellen ins Tal shredden. <strong>2023</strong><br />

wird das Bike-Erlebnis um einen<br />

zweiten Trail erweitert.<br />

7 km 550 hm<br />

www.pitztal.com<br />

Fleckalm Trail, Kirchberg<br />

Der Fleckalmtrail zählt zu den fünf<br />

„Great Trails“ Tirols. Die anspruchsvolle<br />

Strecke erfordert ein gewisses<br />

Maß an Konzentration, Kondition<br />

und Fahrtechnik. Er bietet erstklassiges<br />

Enduro-Feeling auf abwechslungsreicher<br />

Strecke rund 1100 Höhenmeter<br />

talwärts.<br />

7,1 km 1100 hm<br />

www.brixental.tirol<br />

Fernar Trail<br />

Der „Fernar Trail“ ist eine hochalpine<br />

Herausforderung und startet am<br />

Tiefenbachgletscher auf 2800 m.<br />

Naturbelassene Trails, hier der<br />

Nörderbergtrail in Naturns,<br />

sind immer ein Genuss.<br />

Der tiefschwarze und extrem technische<br />

Naturtrail (S5) führt in spektakulärem,<br />

extrem anspruchsvollem<br />

Gelände bis nach Gaislach.<br />

5,5 km 815 hm<br />

bikerepublic.soelden.com<br />

Schmugglertrail, Paznaun<br />

Wer grenzüberschreitend biken und<br />

dazu noch ein atemberaubendes<br />

Panorama genießen will, wird vom<br />

Schmugglertrail begeistert sein.<br />

Oberhalb von Ischgl inmitten der<br />

Samnaungruppe schlängelt sich<br />

dieser über eine kompakte Schotterstraße<br />

durch die Landschaft bis<br />

auf über 2700 m.<br />

8 km 519 hm<br />

www.ischgl.com<br />

SALZBURG<br />

Matzalm Trail<br />

Schöner, abwechslungsreicher Singletrail<br />

mit wurzeligen Passagen und<br />

teilweise engen Kurven. Er führt<br />

vorbei an der Matzalm und Embachalm<br />

und garantiert tolle Ausblicke.<br />

Zum Starten fährt man bis zur<br />

Asitz-Bergstation und radelt von<br />

dort bis zum Traileinstieg.<br />

3,5 km 605 hm<br />

www.saalfelden-leogang.com<br />

Hirschleitentrail Kleinarl<br />

Der Trail beginnt etwa 300 hm<br />

unterhalb der Kleinarler Hütte bzw.<br />

Kurzeggalm. Aus dem anfänglich<br />

gemütlichen Weg über die Almböden<br />

wird im unteren Teil ein wahrer<br />

Wurzelteppich. Der Trail verkürzt<br />

durch die „Direktabfahrt“ die<br />

Kleinarler Runde erheblich.<br />

3 km 400 hm<br />

www.salzburgerland.com<br />

Speedster<br />

Der Speedster – die UCI Weltmeisterschafts-<br />

und Weltcup Strecke im<br />

Bikepark Leogang – ist eine fahrtechnisch<br />

sehr anspruchsvolle Line<br />

und bietet eine Kombination aus<br />

steilen und technisch herausfordernden<br />

Abschnitten sowie Highspeed<br />

und Off-Camber-Passagen<br />

für erfahrene Biker.<br />

2,3 km 484 hm<br />

bikepark.saalfelden-leogang.com<br />

Wüstlau Trail<br />

Vom Langwied (1976 m) bis ganz<br />

nach unten ins Tal führt der Wüstlau<br />

Trail. Hier sind Ausdauer und<br />

Können bei den Freeridern gefragt,<br />

denn der extralange Trail führt über<br />

Almböden, durch steinige und wurzelige<br />

Waldpassagen und auch die<br />

eine oder andere Spitzkehre ist im<br />

Steilstück zu bewältigen.<br />

7,7 km 1070 hm<br />

www.kitzsteinhorn.at<br />

KÄRNTEN<br />

Kornock Flowtrail<br />

Naturbelassener, familientauglicher<br />

Flowtrail auf der Turrach mit Wellen,<br />

rollbaren Doubles, Anliegern und<br />

Holzstegen. Atemberaubender<br />

Blick auf den Turracher See. Im oberen<br />

Bereich mit niedrigeren Anliegern,<br />

unten startet dann die<br />

Flow-Achterbahn.<br />

5,6 km 350 hm<br />

www.turracherhoehe.at<br />

Alban Berg Trail<br />

Der neue Trail T78 direkt am Ossiacher<br />

See für Einsteiger und Fortgeschrittene.<br />

Pures Flowfeeling mit<br />

tollen Ausblicken auf den smaragdgrünen<br />

See. Die 1,7 km sind in 3<br />

Sektionen unterteilt. Auffahrt abseits<br />

des Verkehrs über den Uphill<br />

Trail T79.<br />

1,7 km 110 hm<br />

www.visitvillach.at<br />

Petzen Flow Country Trail<br />

Der Urvater der Trailoffensive in<br />

Kärnten. Mit 11 km einer der legendärsten<br />

Flowtrails in den Alpen.<br />

Hoch mit der Kabinenbahn oder mit<br />

erhöhtem Puls am Bike. Highlights:<br />

Tables, Anlieger, rollbare Doubles,<br />

Top-Qualität und internationale<br />

Community auf der Petzen.<br />

11 km 1000 hm<br />

www.petzen.net<br />

OBERÖSTERREICH<br />

Hornissentrail Linz<br />

Der erste offizielle Mountainbike-<br />

Singletrail im Linzer Zentralraum<br />

wurde von der lokalen Mountainbike-Community<br />

angelegt. Um die<br />

Wegerhaltung der Trails und Mountainbikerouten<br />

kümmert sich die<br />

Mountainbike-Initiative Linz.<br />

1,2 km 188 hm<br />

www.mtblinz.at<br />

126


Trailübersicht online<br />

auf www.sportaktiv.com<br />

FOTO: Wexl Trails St. Corona am Wechsel<br />

Der gar nicht<br />

mehr so geheime<br />

Geheimtipp am<br />

Fuße des Hohen<br />

Wechsels: Die<br />

Wexl Trails.<br />

STEIERMARK<br />

Planai Peak Flowline<br />

Die Flowline startet bei der Bergstation<br />

und führt mit geringem Gefälle<br />

durch wunderschöne Schwarzbeerheiden<br />

und Lärchenwälder direkt<br />

zur Mittelstation der Planaibahn.<br />

Die sehr einfache, intuitive Streckenführung<br />

macht die Flowline<br />

zum absoluten Family Trail und ist<br />

auch mit dem E-Bike ein Genuss.<br />

7,7 km / 483 hm<br />

www.planai.at<br />

Gassl Trail Reiteralm<br />

Ab der Bergstation Preunegg Jet<br />

auf der Reiteralm wartet eine 1 km<br />

lange und fordernde Auffahrt zum<br />

Ausgangspunkt des Gassl Trails.<br />

Oben angekommen belohnt ein imposantes<br />

Panorama mit Blick zum<br />

Dachstein. Querungen unterhalb<br />

von Felswänden, enge Kurven und<br />

anspruchsvolle Streckenführung lassen<br />

Bikerherzen höherschlagen.<br />

1,9 km 188 hm<br />

www.schladming-dachstein.at<br />

Windgrubentrail Aflenz<br />

Der naturbelassene Windgrubentrail<br />

führt 300 hm von Schönleiten<br />

hinab zur Aflenzer Bürgeralm und<br />

ist somit nur aus eigener Kraft (Lift<br />

vom Tal bis zur Bürgeralm) erreichbar.<br />

Die flowigen Abschnitte, Tables<br />

und Northshores des Trails sorgen<br />

hierbei für die richtige Portion Abwechslung.<br />

1,5 km 300 hm<br />

www.steiermark.com<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

Hochwexltrail „THE WU“<br />

Der Hochwexltrail „The WU“ ist das<br />

Aushängeschild im Trailnetz der<br />

Wexl Trails. Über Stock und Stein<br />

sowie flowigen Kurven führt die<br />

Strecke mit zahlreichen kreativen<br />

Features Richtung Marienseer<br />

Schwaig.<br />

2,7 km 265 hm<br />

www.wexltrails.at<br />

Schönstatt-Trail<br />

Beim Hermannskogel gelangt man<br />

zum Einstieg des sehr anspruchsvollen<br />

Dornröschen-Trails, um dann in<br />

weiterer Folge zum Schönstatt-Trail<br />

zu gelangen, welcher rechts hinunter<br />

nach Weidling führt. Ein direkter<br />

Einstieg ist auch über die Kahlenbergerdorf<br />

Strecke möglich.<br />

2,5 km 243 hm<br />

www.wienerwaldtrails.at<br />

ITALIEN<br />

Lupo Trail<br />

Startpunkt des Lupo-Trails in Naturns<br />

ist unterhalb des Parkplatzes<br />

Schartegg. Er ist ein technisch einfacher<br />

Waldboden-Trail (S1), der<br />

vom Tscharser Nörderberg nach Tabland<br />

führt. Es gibt die Möglichkeit<br />

verschiedener Zwischeneinstiege.<br />

4,9 km 763 hm<br />

www.naturns.it<br />

Piz Trail<br />

Der neue Piz Trail schlängelt sich<br />

von der Piz-Schöneben Bergstation<br />

in Richtung Tal. Der neue Trail-Zuwachs<br />

(grün) führt besonders mühelos<br />

und verspielt durch den Wald.<br />

Es gibt mehrmals die Möglichkeit<br />

zwischen dem Piz Trail und dem<br />

Schönebentrail (rot) hin und her zu<br />

wechseln.<br />

7 km 600 hm<br />

www.schoeneben.it<br />

Trail Folgarida<br />

Aufregende Abfahrt in Val di Sole<br />

auf dem Singletrack von der<br />

Schutzhütte Solander nach Daolasa.<br />

Der Trail führt durch Wälder, über<br />

Skipisten und ins Zentrum von<br />

Folgarida. Start des Trails bei der<br />

Bergstation Kabinenbahn Daolasa<br />

oder Bergstation Kabinenbahn<br />

Folgarida Malghet Aut.<br />

11,7 km 1240 hm<br />

www.visitvaldisole.it<br />

127


KÄRNTEN<br />

FOTOS: Patrick Sommeregger-Baurecht/ Gert Perauer/ Mathias Praegart<br />

Im Sattel durch Kärnten<br />

Rennrad, Gravel, Genusstouren und Mountainbike –<br />

Radfahren im sonnigen Süden Österreichs hat viele Gesichter.<br />

S<br />

een und Flüsse, einzigartige<br />

Berglandschaften,<br />

mildes Klima und<br />

die südliche Lebensweise:<br />

Das alles macht<br />

Kärnten zum beliebten Ziel für jede<br />

Spielart des Radsports.<br />

Beginnen wir bei der genussvollen<br />

Gangart: Entspannte Touren<br />

finden sich etwa entlang der Route<br />

der Kärnten-Seen-Schleife. Die rund<br />

420 Kilometer lange Runde, die eigentlich<br />

eine Doppelschleife ist,<br />

schlängelt sich durch sechs seenund<br />

bergreiche Kärntner Urlaubsregionen.<br />

Idealer Ausgangspunkt ist<br />

Villach, wobei natürlich auch nur<br />

einzelne Etappen gefahren werden<br />

können. Ebenso genussvoll geht es<br />

auf dem Drauradweg (R1) zu. Auf<br />

stolzen 510 Kilometern verbindet er<br />

die Länder Italien, Österreich, Slowenien<br />

und Kroatien – 222 Kilome-<br />

ter davon führen, vornehmlich entlang<br />

der Drau, vorbei an Bergen und<br />

warmen Badeseen durch Kärnten.<br />

Entlang der sorgfältig beschilderten<br />

Kärntner Radwege wartet ein<br />

großes Netz an „Kärnten rent-e-Bike“-Verleihstationen<br />

mit 1000 Leihrädern<br />

inklusive E-Bikes sowie den<br />

passenden Ladestationen. Hier können<br />

die Räder unkompliziert an einer<br />

Station geliehen und an jeder anderen<br />

wieder abgegeben werden.<br />

Die sportliche Gangart<br />

Mountainbiker dürfen sich auf<br />

nicht weniger als 3200 legalisierte<br />

MTB-Kilometer und Dutzende<br />

Trails freuen. Mit einer langen Saison<br />

von März bis November hat<br />

sich die Alpensüdseite aber auch<br />

bei Rennradfahrern zum beliebten<br />

Ziel gemausert. Von weiten Ebenen<br />

und sanften Flusswegen über Hügel<br />

bis hin zu eindrucksvollen Pässen<br />

bieten Kärnten und das Grenzgebiet<br />

zu Slowenien und Italien alles,<br />

was Rennradfahrerherzen begehren.<br />

Mit dem Jedermann-Etappenrennen<br />

„Tour de Kärnten“ rund um<br />

den Faaker See (27.05.–01.06.<strong>2023</strong>;<br />

6 Etappen und 450 km) sowie der<br />

Fuga 300 (23.–25.06.<strong>2023</strong>; nur 150<br />

Startplätze!), welche über 300 Kilometer<br />

an einem Tag vom Großglockner<br />

bis ans Meer nach Grado<br />

führt, haben sich hier auch zwei<br />

einzigartige Top-Events etabliert.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.kaernten.at/rad<br />

128


KLOPEINER SEE – SÜDKÄRNTEN<br />

Ob aus eigener Kraft oder gemütlich per Gondel zu<br />

den Trails – Südkärnten bedient jeden Geschmack.<br />

FOTOS: Erwin Haiden, Leopold Hermann<br />

Zuckertrails und Sonne<br />

Mit über 900 Kilometern Streckennetz und zahlreichen Trails hat Südkärnten neben<br />

Bergen und Seen auch ein wahres Paradies für Mountainbiker zu bieten.<br />

M<br />

ountainbike ist nicht<br />

gleich Mountainbike<br />

– in Südkärnten verdient<br />

jedes Bike seinen<br />

maßgeschneiderten<br />

Trail. Mit über 900 Kilometern<br />

Gesamtstreckennetz, Bike<br />

Technik-Parcours, Pumptracks und<br />

zahlreichen Special Trails, wurde<br />

in Südkärnten ein tatsächlich grenzenloses<br />

Bike-Angebot geschaffen.<br />

Ob abenteuerlich durch die<br />

Tiefen eines Bergwerkstollens oder<br />

waghalsig über spektakuläre Singletrails:<br />

Inmitten des Karawanken-<br />

UNESCO-Global-Geopark ist für<br />

Action gesorgt.<br />

MTB ZONE Bikepark Petzen<br />

Der legendäre MTB ZONE Bikepark<br />

Petzen bietet ein wahres Trail-<br />

Eldorado mit Strecken von leicht<br />

bis schwer. Dein Bike im Gepäck,<br />

fährst du mit den Petzen-Bergbahnen<br />

gemütlich auf 1700 Meter<br />

Höhe hinauf. Ob auf den Spuren<br />

der Weltcup Fahrer über den EWS-<br />

Trail, den Enduro-Trail, den Profitrail<br />

mit dem programmatischen<br />

Namen „Thriller“ oder den fast 12<br />

Kilometer langen Flow Country<br />

Trail zurück ins Tal – so rasant die<br />

Abfahrten, so euphorisierend dein<br />

Bikeerlebnis.<br />

Buchstäblich in die Unterwelt<br />

des Südkärntner Hausberges geht<br />

es in Mežica, auf der slowenischen<br />

Seite der Petzen gelegen. Dort<br />

suchst du nämlich deinen Weg<br />

durch die Stollen eines aufgelassenen<br />

Bergwerks – den „Black Hole<br />

Trail“ für Profis inklusive. Nicht<br />

minder spannend ist der weitläufige<br />

Single-Trail-Park in Jamnica!<br />

Wer das Ganze etwas ruhiger<br />

angehen möchte, ist am Flow Trail<br />

Steinerberg am Klopeiner See gut<br />

aufgehoben. Mit 1,3 Kilometern<br />

Länge ist er der perfekte Einsteigertrail.<br />

Und der After-Ride-Tipp:<br />

Nach den Touren lädt das brandneue<br />

Badehaus am Klopeiner See<br />

zu Entspannung, Wellness- und<br />

Erholung direkt am See ein.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.suedkaernten.at<br />

129


Grenzenloses Bikevergnügen<br />

Rund um Nassfeld-Pressegger See, das Lesachtal und den Weissensee erschließen<br />

über 950 Kilometer an Mountainbike- und Fahrradwegen eine der größten Bike-<br />

Regionen der Südalpen: die World of Mountains & Lakes.<br />

G<br />

renzenlose, weil<br />

Grenzen überschreitende<br />

Bike-Freiheit,<br />

landschaftliche Vielfalt<br />

und jede Menge<br />

überraschender „Wow-Momente“ –<br />

topografischer wie kulinarischer<br />

Natur: Auf den abwechslungsrei-<br />

chen Mountainbike- Strecken<br />

durch die Karnischen, Julischen<br />

und Gailtaler Alpen kommen<br />

Mountainbiker so richtig auf Touren.<br />

Nach der Ausfahrt – oder<br />

auch gerne mittendrin – laden der<br />

Pressegger See oder der Weissensee<br />

große und kleine Wasserratten<br />

zum wohlverdienten Sprung ins<br />

kühle Nass ein.<br />

Region Nassfeld-Pressegger See<br />

Touren, Nature-Trails und ein Flow<br />

Trail laden in der Region Nassfeld-Pressegger<br />

See ein. Am Nassfeld<br />

wurden aus ehemaligen<br />

130


NASSFELD-PRESSEGGER SEE, LESACHTAL, WEISSENSEE<br />

Unser<br />

Top-Event-Tipp<br />

aus der Region<br />

07.–09.07.<strong>2023</strong>:<br />

Nassfeld Mountain Bike Peak<br />

Auch <strong>2023</strong> macht die KTM Mountainbike<br />

Challenge wieder Station am<br />

Nassfeld: Der grenzüberschreitende<br />

MTB-Marathon Nassfeld Pramollo<br />

HERO (60 km/ 2450 hm ) erlaubt<br />

einen rennsportlichen Streifzug durch<br />

die BIKE World. Natürlich warten<br />

auch wieder die beliebten small- &<br />

mid-Hero-Bewerbe (20 km/880<br />

hm & 31 km/1250 hm), welche auch<br />

Genuss-Hobbysportler besonders<br />

ansprechen. Für Abwechslung sorgen<br />

am gesamten Wochenende Rahmenbewerbe<br />

wie das Rennrad-Event „19.<br />

Wulfenia Trophy“ am Freitag oder<br />

der abschließende XCO Austria<br />

Youngster Cup am Sonntag.<br />

FOTOS: Region Nassfeld-Pressegger See – Lesachtal – Weissensee/<br />

Tobias Köhler, Sam Strauss, Peter Maier, Gert Perauer<br />

Schmugglerpfaden acht naturbelassenen<br />

Single-Trails geformt. Dank<br />

der drei Sommerbergbahnen kann<br />

man hier nun so viele Trail- und<br />

Flow-Trail-Momente in einen Tag<br />

packen wie nirgendwo sonst in<br />

Kärnten.<br />

Ihr wollt euch eure Höhenmeter<br />

lieber selbst erstrampeln? Herausfordernde<br />

Touren-Momente garantieren<br />

unter anderem 46 markierte<br />

Mountainbike-Touren in der Region.<br />

Genussradler und Familien finden<br />

ebenfalls eine Vielzahl an leichten<br />

Strecken, darunter den gemütlichen<br />

90 km langen Radweg R3.<br />

Seenbiken am Weissensee<br />

Die einzigartige Verbindung aus<br />

Egal ob große Tour, entspannte Ausfahrt<br />

mit der Familie oder rasante Hatz am<br />

Trail – im Sommer lockt immer irgendwo<br />

ein Sprung ins kühle Nass. Klassiker: der<br />

malerische Weissensee.<br />

Bike-, Berg- und See-Erlebnissen<br />

ist auch beim Mountainbiken am<br />

Weissensee überall spürbar. Spektakuläre<br />

Ausblicke garantieren die<br />

drei Single Trails, welche bequem<br />

mit der Sommerbergbahn erreichbar<br />

sind und sich von der Naggler<br />

Alm zurück zum See schlängeln.<br />

Ein Aushängeschild ist auch die<br />

Weissensee-Goldtour. Sie führt einmal<br />

rund um den türkisblauen See<br />

und kann bei Bedarf auch mit dem<br />

Schiff verkürzt werden.<br />

Lesachtal<br />

Eintauchen in eine ausgezeichnete<br />

Bilderbuchlandschaft. Beispielsweise<br />

entlang der MTB-Tour zum<br />

Wolayer See, mit einer Länge von<br />

rund 16 km und 1200 hm hat diese<br />

Tour zahlreiche Highlights zu bieten.<br />

www.nassfeld.at<br />

www.weissensee.com<br />

www.lesachtal.com<br />

131


Vom Kids-Bike-Park<br />

bis zum Profitrail<br />

Die Region Villach – Faaker See – Ossiacher See hat sich in den letzten Jahren zur<br />

vielseitigen Mountainbike-Destination entwickelt – und wächst immer weiter.<br />

Eine Region mit abwechslungsreichen<br />

Trails und<br />

aussichtsreichen Touren,<br />

Pumptracks und Skills-<br />

Areas für Groß und<br />

Klein; die Berge stoßen förmlich an<br />

die glasklaren Badeseen und die kulinarische<br />

Vielfalt setzt sich aus italienischen,<br />

slowenischen und<br />

Kärntner Einflüssen zusammen.<br />

Man kann mit der Familie biken,<br />

mit Freunden oder allein und trifft<br />

auf eine lokale Bikeszene, die stetig<br />

gewachsen ist und das Angebot in<br />

den letzten Jahren mitgestaltet hat.<br />

Das alles ist lake.bike – unter dieser<br />

Marke ist das Mountainbikeangebot<br />

der Kärntner Region Villach<br />

– Faaker See – Ossiacher See zusammengefasst.<br />

Die Region ist auch durch ihre<br />

Lage geprägt: Die unmittelbare<br />

Nähe zu den Nachbarländern Italien<br />

und Slowenien sorgt für eine gewisse<br />

Offenheit und Internationalität,<br />

die Lage auf der Südseite der<br />

Alpen wiederum dafür, dass die<br />

Bike saison länger dauert als anderswo.<br />

Der Claim „Ride the South<br />

of the Alps“ passt deshalb als Motto<br />

132


LAKE.BIKE<br />

Auch in den<br />

Ossiacher Tauern<br />

wird das Angebot<br />

erweitert: Huby<br />

Trail, Matschy Trail<br />

und Parthy Trail<br />

sind hier Abfahrten<br />

für Könner und<br />

für Kids gibt es<br />

einen überdachten<br />

Pumptrack in<br />

Drobollach.<br />

FOTOS: Foto: Region Villach Tourismus/Martin Hofmann<br />

genau. Seit einigen Jahren gibt es<br />

mit Andreas Holzer auch einen Produktmanager<br />

Bike, der die Mountainbikeangebote<br />

in enger Abstimmung<br />

mit der lokalen Bikeszene<br />

entwickelt.<br />

Für jeden Geschmack<br />

Was die Region von anderen Bikedestinationen<br />

unterscheidet, ist die<br />

Ausrichtung auf eine breite Zielgruppe.<br />

Bestes Beispiel ist die<br />

„areaone“, ein Übungsareal mit<br />

zahlreichen Trailschleifen, Übungslinien<br />

und Parcours, wo sich gerade<br />

Familien und Einsteiger die Skills<br />

aneignen können, um auf den Flowtrails<br />

beim Trailcenter Faaker See<br />

oder auf den Ossiacher Tauern richtig<br />

Spaß zu haben. Der überdachte<br />

Pumptrack in Drobollach und der<br />

Kids Park auf der Gerlitzen sind<br />

ideal für Familien oder kurze Einheiten<br />

zwischendurch.<br />

Schon im letzten Jahr wurde<br />

auf der Gerlitzen das Angebot mit<br />

dem „PROlitzen Trail“ ausgeweitet<br />

– ein wahrlich anspruchsvoller<br />

Trail für Profis. Außerdem wurden<br />

auf der Seite der Ossiacher Tauern<br />

gleich mehrere neue Trails für Kinder<br />

und echte Könner eröffnet. Im<br />

heurigen Sommer wird wieder im<br />

südlicher gelegenen Trail-Center<br />

am Faaker See weitergearbeitet.<br />

Gleich sieben neue Trails, inkl.<br />

Jumpline, werden hier im Frühjahr<br />

erbaut. Das lake.bike Netz wächst<br />

somit jährlich weiter! Auch das<br />

regionale Angebot rund um die<br />

Mobilität und die Unterkünfte<br />

(Stichwort lake.bike-BASECAMPS)<br />

gehen den Weg in Richtung Mountainbiking<br />

mit.<br />

lake.bike-BASECAMPS<br />

Erste Wahl zum Übernachten für<br />

Biker sind die lake.bike-Base camps.<br />

Für Mountainbikerinnen und -biker<br />

sind diese voll und ganz auf bikende<br />

Gäste spezialisierten Unterkünfte<br />

fast ein Muss, wenn man in der Region<br />

Villach – Faaker See – Ossiacher<br />

See feine Tage verbringt.<br />

Region Villach – Faaker See – Ossiacher See<br />

+43 42 42/420 00 | office@region-villach.at<br />

www.visitvillach.at | www.lake.bike<br />

133


NOCK/BIKE REGION<br />

Biken, Berge, Seen<br />

Europas längsten Flow Country Trail, einzigartige Natur-Single-Trails und eine tolle<br />

Kombination aus Berg- und See-Erlebnissen: Das alles bietet die nock/bike Region.<br />

FOTOS: Mathias Prägant_MBN (2), Tine Steinthaler_MBN<br />

Die nock/bike Region besticht mit<br />

ihrer Kombination aus feinen Trails<br />

und Entspannen am See.<br />

A<br />

uf rund 355 Kilometer<br />

Mountainbike-<br />

Strecken bietet die<br />

Kärntner nock/bike<br />

Region Millstätter<br />

See – Bad Kleinkirchheim – Nockberge<br />

Abwechslung für alle. Das<br />

Highlight, egal ob für Familien, Genuss-Biker,<br />

Anfänger oder Profis,<br />

ist Europas längster Flow Country<br />

Trail in Bad Kleinkirchheim.<br />

„Let’s flow“ ist dort das Motto.<br />

Ab dem Trail-Einstieg bei der<br />

Kaiserburg- Bergstation warten<br />

rund 1000 Tiefenmeter Downhill-<br />

Spaß auf einer Länge von rund 15<br />

Kilometern mit durchschnittlich 8<br />

Prozent Gefälle. Auf der mit Schotter<br />

fixierten Strecke sind Pumps,<br />

Roller, kleine Anleger und Steilkurven<br />

inklusive. Bevor es auf den<br />

Trail geht, kann man noch an der<br />

richtigen Technik feilen – auf den<br />

Übungsparcours in Feld am See<br />

und Bad Kleinkirchheim.<br />

Für erfahrene Biker eignet sich<br />

die vielfältige Kombination aus<br />

Flow- und Naturtrails. Fünf einzigartige<br />

Natur-Single-Trails mit unterschiedlichen<br />

Schwierigkeitsgraden<br />

stehen zur Auswahl. Ausgewählte<br />

Trails, die „Nock-Lake-Trails“, können<br />

zudem mit dem Flow Country<br />

Trail kombiniert werden und führen<br />

bis zur Biker-Lounge am Ufer des<br />

malerischen Brennsees in Feld am<br />

See. Hier kann man nach dem Biken<br />

perfekt entspannen. Dasselbe gilt<br />

für die beiden Thermen von Bad<br />

Kleinkirchheim: die Familien- & Gesundheitstherme<br />

St. Kathrein und<br />

das Thermal Römerbad.<br />

Auch am Millstätter See warten<br />

Möglichkeiten zum Trailbiken – zum<br />

Beispiel am „Millstätter Home<br />

Trail“. Auf der anderen Seite der<br />

Nockberge begeistert die Trail-Area<br />

auf der Turracher Höhe mit dem<br />

Kornock Flowtrail, zwei Pumptracks<br />

und naturbelassenen Singletrails.<br />

Neu: die nock/bike MTB Trophy am<br />

3. Juni <strong>2023</strong> in Feld am See – das<br />

erste und einzige MTB-Event in<br />

Österreich, das über Natur-Single-Trails<br />

uphill und über einen Flowtrail<br />

downhill stattfindet.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.nockbike.com<br />

134


Bike-<br />

Kompetenz<br />

direkt am See<br />

Entdecke die Brennseehof-<br />

Traum kombi nation: geführte<br />

Touren und Relaxen am See.<br />

Als langjähriges Mitglied der<br />

Mountain Bike Holidays<br />

bietet der ****S-Betrieb<br />

Brennseehof in Zusammenarbeit<br />

mit der Partner-Sportschule Krainer<br />

ein umfassendes Bikeprogramm:<br />

Vom Kinderbiken bis zu<br />

ambitionierten Touren in der nock/<br />

bike Region Bad Kleinkirchheim,<br />

Feld am See und Millstätter See.<br />

Die perfekte Lage des Hotels<br />

direkt am See und mitten in den<br />

Nockbergen lädt auch zu zahlreichen<br />

anderen Sportarten wie Tennis,<br />

Segeln, Surfen, Wandern, Golf<br />

und Fischen ein. Nach dem Sport<br />

wartet dann Seen-Wellness vom<br />

Feinsten mit acht Saunen und<br />

authentische regionale Kulinarik.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.brennseehof.com<br />

www.sportschule.at<br />

FOTOS: Gert Perauer<br />

Biker’s<br />

Paradise<br />

Klein, prämiert und radverrückt<br />

– das ist der Lindenhof, 1. Bike-<br />

Boutique-Hotel Österreichs.<br />

Der Lindenhof in Feld am See<br />

in Kärnten ist der Anziehungspunkt<br />

für alle Feinschmecker<br />

und Radler in den Nockbergen.<br />

Angelika und Hannes Nindler,<br />

die Inhaber des Hauses, sind<br />

selbst begeisterte Biker und überraschen<br />

euch mit einer schwebenden<br />

Radsammlung, einzigartigen<br />

Boutique-Zimmern, hoteleigenem<br />

Seebad mit Bikerlounge, Wellnessbereich,<br />

haubengekrönter Küche<br />

und einer Slow-Food-Greißlerei.<br />

Tägliche Tourenberatung und ein<br />

hauseigener E-Bike-Verleih vom<br />

Feinsten gehören ebenso dazu.<br />

Neugierig? Mit dem <strong>SPORTaktiv</strong>-Kennenlernbonus<br />

gibt es von<br />

01.05. bis 01.06.<strong>2023</strong> einen Rabatt<br />

von € 49,– ab einer Onlinebuchung<br />

von 3 Nächten inklusive Halbpension<br />

für zwei Personen im Doppelzimmer.<br />

Zum Einlösen bei deiner<br />

Buchung einfach den Promocode:<br />

„<strong>SPORTaktiv</strong>0523“ angeben und die<br />

Nockberge in vollen Zügen genießen.<br />

Angelika, Hannes und das Lindenhof-Team<br />

freuen sich auf euch!<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.landhotel-lindenhof.at<br />

FOTO: Landhotel Lindenhof, Martin Hofmann<br />

135


TRAINING Pumptrack<br />

Pump it up!<br />

Pumptracks? Machen nicht nur dem Nachwuchs Spaß, sondern helfen auch Erwachsenen<br />

zu neuen Bike-Skills. Wir zeigen, wie es geht! Lukas Schnitzer / Fotos: Bikeschool Elements<br />

P<br />

umptracks, die Wellenbahnen<br />

aus Schotter,<br />

Erde, Asphalt oder portablen<br />

Kunststofflösungen,<br />

scheinen aktuell<br />

nur so aus dem Boden zu sprießen.<br />

Kaum ein Bikepark, der keinen<br />

Pumptrack bietet, und auch immer<br />

mehr findige Gemeinden springen<br />

auf den Trend auf. Fakt ist: Ein<br />

Pumptrack, respektive das regelmäßige<br />

Befahren eines solchen, schult<br />

das Körpergefühl und Bikehandling.<br />

Für die Trails, aber auch alle anderen<br />

Fahrsituationen im Leben eines<br />

Bikers – Ausweichmanöver in der<br />

Hektik der Stadt inklusive. Die Wellen<br />

und Anlieger verbessern die<br />

Kurventechnik, fördern das Erlernen<br />

einer aktiven Fahrweise und<br />

präsentieren sich ganz nebenbei als<br />

intensives Workout für Fitnessjünger.<br />

Ein Spielplatz für Kinder? Unbedingt!<br />

Aber auch Erwachsene<br />

sollten hier den einen oder anderen<br />

Nachmittag verbringen.<br />

Das Faszinierende und gleichzeitig<br />

Fordernde am Pumptrack: Es<br />

wird nur „gerollt“ und gepumpt, niemals<br />

getreten. Durch aktive Fahrweise<br />

nimmt man über die Wellen<br />

ganz ohne Pedalbewegung an Fahrt<br />

auf – eine Fähigkeit zur Tempoerhöhung<br />

und für mehr Fahrspaß in<br />

Flachpassagen, die auch schon im<br />

XCO-Weltcup den einen oder anderen<br />

Sieg ausgemacht hat. In den<br />

Steilkurven, den sogenannten Anliegern,<br />

lernt man Runde für Runde alles,<br />

was es über Kurventechnik und<br />

Körperpositionierung zu wissen gilt.<br />

Und wer sich dann auch noch an kleine<br />

Sprünge wagt, ist auf dem besten<br />

Weg zu neuen Bike-Sphären.<br />

UNSER EXPERTE<br />

Max „madmax“ Wegener<br />

Der leidenschaftliche Downhill-, Slopestyle-<br />

und Pumptrack-Athlet liebt alles, was<br />

rollt, und konnte sich bereits in zahlreichen<br />

Wettkampfdisziplinen einen Namen<br />

machen. Als Trainer und Ausbildner in der<br />

Bikeschule Elements Leogang gibt er sein<br />

Wissen ebenso ambitioniert an Gleichgesinnte<br />

und Shredder von morgen weiter.<br />

www.elements-outdoorsports.at<br />

136


Pumpen<br />

1 Die Pumpbewegung<br />

besteht aus einer Push- (Strecken<br />

von Armen und Beinen<br />

weg vom Rad) und einer<br />

Pull-Bewegung (Oberkörper<br />

wieder zum Rad „ziehen“). In<br />

einfachen Worten macht man<br />

sich aus der Grundposition<br />

kommend am höchsten Punkt<br />

der Welle klein und im weiteren<br />

Verlauf bis zum tiefsten<br />

Punkt nach vorne oben groß.<br />

Aufs Timing kommt es an!<br />

Anlieger durchzirkeln<br />

2 Vor der Kurve: Speed<br />

checken (nicht zu schnell/<br />

zu langsam). Mittelhoch bis<br />

hoch in die Kurve einfahren,<br />

dabei Arme und Beine leicht<br />

gebeugt halten. Aus dieser<br />

aktiven Position zusammen<br />

mit dem Rad in den Anlieger<br />

legen. Blick weit in die Kurve<br />

und zum Kurvenausgang,<br />

Mittelhohe bis tiefe Linie am<br />

Ausgang. Knackpunkt: hoch<br />

hinein, tief hinaus!<br />

Springen<br />

3 Das Beherrschen des Bunny-Hop<br />

kann nicht schaden,<br />

wenn sich Fortgeschrittene<br />

an erste Sprünge über die<br />

Wellen wagen. Und so<br />

funktioniert’s: Aus der Grundposition<br />

Köper nach vorne<br />

oben bewegen, Arme und<br />

Beine beugen und so das Rad<br />

„mitnehmen“. Zum Ende der<br />

„Flugphase“ den Vorderreifen<br />

Richtung Landung drücken<br />

und wieder die Grundposition<br />

einnehmen.<br />

137


TOURISMUS Bikeparks<br />

Von endlos weiten<br />

Streckennetzen bis hin<br />

zu kleinen, aber feinen<br />

Geheimtipps. Bikeparks<br />

mausern sich zum<br />

Bike-Spielplatz für die<br />

ganze Familie.<br />

von Lukas Schnitzer<br />

alten Bikeparks früher ausschließlich<br />

als Spielplatz<br />

G<br />

der „Jungen Wilden“, sind<br />

die liftgestützten Biker-<br />

Paradiese heute längst erwachsen<br />

geworden. Natürlich<br />

finden sich unter den speziell für Biker<br />

gebauten Trails und Lines nach wie vor<br />

wahre Zuckerl für die fahrtechnisch versierte<br />

Anhängerschaft des gesteigerten Adrenalinspiegels.<br />

Raue, wurzelige, verblockte<br />

und mächtig steile Downhills, schnelle<br />

Jumplines mit weiten Sprüngen und hohen<br />

Anliegern sowie fordernde Enduro-Trails<br />

befriedigen die, die nach knallharter Action<br />

suchen. Doch so weit sich das Feld der geländeaffinen<br />

Mountainbiker über Trail- und<br />

Enduro-Fahrer geöffnet hat, so breit ist<br />

heute in den großen Bikeparks des Landes<br />

auch das Angebot an Trail-Variationen.<br />

Ein- und Aufsteigern, Familien oder all<br />

jenen, die fernab fahrtechnischer Herausforderungen<br />

und Raffinessen einfach nur<br />

nach Spaß auf zwei Rädern suchen, legt<br />

man nahezu überall bereits sogenannte<br />

Flowtrails vor die Stollen. Sanft in die Hänge<br />

gegraben, lässt sich dort durch Anlieger<br />

surfen und über Wellen pumpen. Mühelos<br />

via Seilbahn hoch, dem eigenen Können angepasst<br />

auf einer der meist unterschiedlich<br />

anspruchsvollen Abfahrten bergab. Perfekt,<br />

um schnelle Fortschritte am Bike zu<br />

machen. Vielfach finden sich auch eigene,<br />

nochmals entschärfte Beginner-Areale in<br />

den Bikeparks. Hier kann Groß und Klein<br />

sicher in den Sport starten.<br />

Inspiration für den nächsten Bikeparkbesuch<br />

gefällig? Auf den nächsten Seiten<br />

haben wir euch 20 Tipps in und um Österreich<br />

zusammengetragen.<br />

FOTO: Planai/Dietmar Körbler<br />

Nicht<br />

nur für<br />

„Junge<br />

Wilde“<br />

138


139


TOURISMUS Bikeparks<br />

Bikeparks<br />

OSTTIROL<br />

Bikepark Lienz<br />

Peter Sagan und Alban Lakata haben<br />

beide „ihren“ Trail im Bikepark<br />

Lienz. Die beiden roten Strecken<br />

werden ideal vom blauen „Flow<br />

Familiy Trail“ einerseits und von der<br />

schwarzen „Welcome to the Jungle<br />

Line“ andererseits ergänzt.<br />

Unvergleichlich ist das Panorama.<br />

11,6 km 4 Trails, Pumptrack<br />

www.osttirol.com<br />

TIROL<br />

Bikepark Innsbruck<br />

Egal ob AirTime, knorrige Wurzelstufen,<br />

Anlieger oder Jumps gesucht<br />

sind – der Bikepark Innsbruck<br />

hat es zu bieten. Er ist außerdem<br />

Home of Crankworx Innsbruck.<br />

Neben Strecken von leicht bis<br />

FOTO: Bikepark Lienz/Christoph Breiner<br />

schwer, wartet vor Ort eine perfekte<br />

Infrastruktur: Waschanlage, Ausrüstungsverleih,<br />

Guides usw.<br />

20 km 6 Trails, Pumptrack,<br />

Kids & Beginners Area<br />

www.muttereralm.at<br />

Bike Republic Sölden<br />

Die flowige Bike-Nation inmitten<br />

alpiner Bergkulisse bietet 12 topgepflegte,<br />

nachhaltig gebaute Lines, 17<br />

Naturtrails sowie 213 km Endurostrecken<br />

– ein wahres Eldorado<br />

für Biker. 2 Pumptracks und 1 Skill-<br />

Center sorgen rund um Sölden für<br />

spaßige Erlebnisse für alle Könnensund<br />

Altersstufen.<br />

bikerepublic.soelden.com<br />

Serfaus-Fiss-Ladis<br />

Ob Einsteiger, Profi oder Familie<br />

mit Kids: Der Bikepark in Serfaus-<br />

Fiss-Ladis ist einer für alle! 9 Trails,<br />

Training Area, Kids Park, Pumptrack,<br />

Landing Bag, Slopestyle-Parcours<br />

und als Zugabe 8 abwechslungsreiche<br />

Singletrails. Was will das<br />

Biker-Herz mehr?<br />

29,2 km 8 Trails<br />

www.bike-sfl.at<br />

SALZBURG<br />

The Epic Bikepark Leogang<br />

Einer der renommiertesten Bikeparks<br />

in Europa. Zu den Highlights<br />

zählen der Riders Playground – ein<br />

10.000 m 2 großes Übungsareal, der<br />

Hot Shots fired by GoPro – eine<br />

Pro-Jump-Line mit viel Airtime sowie<br />

die UCI-Weltmeisterschaftsund<br />

Weltcup Strecke Speedster.<br />

bikepark.saalfelden-leogang.com/de<br />

Vom Trail direkt in die Stadt?<br />

Der Bikepark Lienz schafft<br />

einen interessanten Spagat.<br />

Saalbach Hinterglemm<br />

Feinste Lines, die lässigsten Trails,<br />

Pumptracks & ein Fahrtechnikgelände<br />

sorgen im Freeride-Mekka Saalbach<br />

Hinterglemm für grenzenlose<br />

Bike-Erlebnisse. Der „Learn To Ride<br />

Park“ mit fünf bekannten Saalbacher<br />

Trails in Mini-Ausgabe ist für alle<br />

großen und kleinen Bike-Newbies.<br />

www.saalbach.com<br />

KÄRNTEN<br />

MTB Zone Bikepark Petzen<br />

Trailguru Diddie Schneider steht für<br />

Qualität im Bikepark Petzen. Neben<br />

dem Flow Country Trail mit 11 km<br />

Länge warten der schwierige „Thriller“,<br />

der EWS-Trail und ein Übungsparcours.<br />

Tipp: Ausflug nach Jamnica/SLO<br />

bzw. für sehr erfahrene<br />

Downhiller zum Black-Hole-Trail.<br />

https://mtbzone-bikepark.com/<br />

lake.bike Villach<br />

Ride the South of the Alps! Cooles<br />

Motto, stimmig umgesetzt. Die Region<br />

Villach und MTB-Mastermind<br />

Andreas Holzer stehen hinter dem<br />

beeindruckenen Trailangebot in der<br />

gesamten Region. Highlights: die<br />

Trails auf der Baumgartner Höhe<br />

und die areaone. Tolles Guid ing-<br />

Angebot.<br />

www.lake.bike<br />

Bike World Nassfeld-<br />

Weissensee<br />

In der gesamten Trail World warten<br />

11 Single Trails, 8 am Nassfeld und 3<br />

am Weissensee. Aufwärts geht’s am<br />

Bike oder bequem mit Goldel bzw.<br />

Sessellift. Abwärts warten alle<br />

Schwierigkeitsstufen: <strong>SPORTaktiv</strong>-<br />

Tipp: der Flowtrail „MEX-LINE 1“<br />

sowie alle 3 Trails am Weissensee.<br />

www.nassfeld.at<br />

OBERÖSTERREICH<br />

Wurbauer Kogel<br />

Der Bikepark in der Urlaubsregion<br />

Pyhrn-Priel bietet 5 Strecken für<br />

Anfänger und Fortgeschrittene mit<br />

Guiding, Bikeverleih und Übungsparcours<br />

im Bikecenter. Highlight ist<br />

der größte Wallride Österreichs.<br />

3,5 km 5 Trails<br />

www.wurbauerkogel.at<br />

Bikearena Obertraun<br />

In unmittelbarer Nähe des Bundessport-<br />

und Freizeitzentrums Obertraun<br />

steht Amateuren und Profis<br />

eine Cross-Country-Strecke von internationalem<br />

Zuschnitt ganzjährig<br />

zur Verfügung. Egal ob Tagesausflug,<br />

Techniktraining oder internationaler<br />

Wettkampf – hier ist alles<br />

möglich.<br />

www.obertraun.net<br />

STEIERMARK<br />

Bikepark Schladming<br />

Der Aufstieg mit der 10er-Gondel<br />

auf die Planai führt zu einem abwechslungsreichen<br />

Streckenangebot,<br />

das keine Wünsche offen lässt.<br />

Trails wie Flowline, Uphill Flow Trail<br />

und Jumpline begeistern sowohl<br />

Einsteiger als auch Profi-Downhiller.<br />

Die Vielzahl an Strecken garantiert<br />

maximalen Bikespaß.<br />

40 km 11 Strecken<br />

www.schladming-dachstein.at<br />

Schöckl Trail Area<br />

In der Schöckl Trail Area unweit von<br />

Graz finden erfahrene Rider einen<br />

ganzjährig geöffneten Bikepark. Im<br />

Zielbereich laufen alle Strecken zusammen.<br />

Hier findet sich auch die<br />

Minibike+Coachingzone, wo dank<br />

flachen Geländes gefahrlos an der<br />

Fahrtechnik gefeilt werden kann.<br />

www.schoeckl-trail-area.at<br />

140


Parkübersicht online<br />

auf www.sportaktiv.com<br />

FOTO: Leogang/Klemens König<br />

Pumptracks wie<br />

hier in Leogang<br />

gehören mittlerweile<br />

in Bikeparks<br />

zum guten Ton.<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

Wexl Trails<br />

Oben die weitläufigen Panoramarouten,<br />

unten die schwungvoll gezogenen<br />

Trails für soulige Abfahrten.<br />

Das Trail-Center der Wexl Trails<br />

in St. Corona eignet sich perfekt,<br />

um das Mountainbiken zu erlernen<br />

und seine Fähigkeiten auszubauen.<br />

Ein Bike-Lift bringt dich bequem<br />

wieder nach oben.<br />

27,2 km 8 Strecken<br />

www.wexltrails.at<br />

Bikepark Semmering<br />

Der Bikepark Semmering umfasst<br />

verschiedene Strecken in allen<br />

Schwierigkeitsgraden. Ob auf der<br />

Family-Strecke für Einsteiger und<br />

Familien oder auf der Freeride, sowie<br />

der Downhill Strecke für Fortgeschrittene<br />

und Profis – Spaß ist<br />

im Bikepark garantiert.<br />

18 km 9 Strecken<br />

www.semmering.com<br />

ITALIEN<br />

Bike Park Kronplatz<br />

17 abwechslungsreiche und flowige<br />

Trails warten im Bike Park Kronplatz.<br />

Einmalig sind die Namen der Trails:<br />

Franz und Hans haben Kult-Charakter.<br />

Andreas, Alex und Co. stehen<br />

ihnen in nichts nach und gehören<br />

zu den Lieblingstrails der Teilnehmer<br />

der Trailtrophy und Alpine<br />

Enduro Series.<br />

www.kronplatz.com<br />

Brixen Bikepark<br />

Im Brixen Bikepark auf der Plose<br />

finden Mountainbiker vier Lines von<br />

sehr easy bis anspruchsvoll. Alle<br />

Trails überzeugen mit perfekt geshapten<br />

Kurvenradien, viel Airtime<br />

und fahrtechnischen Challenges.<br />

Die Sky Line ist mit fast 7 km und<br />

1000 Tiefenmetern die herausforderndste<br />

Line.<br />

www.brixen.org<br />

Trail Arena Val Gardena<br />

Ein absoluter Flow Spaß für Groß<br />

und Klein in der Trail Arena Val<br />

Gardena. Die 5 Flow Trails sind mittelschwer<br />

und von einem atemberaubenden<br />

Dolomitenpanorama<br />

eingerahmt. Wer es anspruchsvoll<br />

mag und noch einen Adrenalinkick<br />

möchte, stürzt sich in die schwarze<br />

Freeride-Campioni-Strecke.<br />

www.valgardena.it<br />

SLOWENIEN<br />

Bikepark Krvavec<br />

Der Bikepark Krvavec bietet die<br />

fünf Mountainbiketrails mit den<br />

meisten Tiefenmetern aller slowenischen<br />

Bikeparks. Darunter finden<br />

sich Trails für jeden Geschmack und<br />

jedes Niveau. Die 5 Trails:<br />

Rock’n’Flow, Muci, Bambino, Panorama<br />

und der Jezerca-Trail.<br />

www.rtc-krvavec.si/en/<br />

BAYERN<br />

MTB ZONE BIKEPARK<br />

GEISSKOPF<br />

Der MTB Zone Bikepark Geisskopf<br />

von Streckenbau-Guru Diddie<br />

Schneider ist einer der ältesten<br />

Parks in Europa. Die variantenreichen<br />

Strecken bieten Fahrspaß<br />

für die ganze Familie. Vor allem auf<br />

dem Flow Country Trail haben alle<br />

ihren Spaß.<br />

ca. 20 km 16 Strecken<br />

mtbzone-bikepark.com<br />

141


Zwischen Tourentraum<br />

und Trailvergnügen<br />

Mit Bikeparks, Trailparks und großem Tourenangebot für Genießer setzt<br />

die Region Schladming-Dachstein <strong>2023</strong> alle Räder in Bewegung.<br />

D<br />

ie steirische Bikeregion<br />

Schladming-Dachstein<br />

wächst und gedeiht<br />

und bietet nunmehr<br />

27 Mountainbike<br />

Touren und zahlreiche Trails in<br />

allen Könnerstufen. 14 Unterkünfte<br />

dürfen sich aufgrund ihrer Ausstattung<br />

als Bike-Hotels bezeichnen<br />

und verwöhnen den Radfahrer mit<br />

Bike-Räumen, Waschplätzen, Werkzeug,<br />

Wäscheservice, Infoecken,<br />

geführten Touren und einem rad-<br />

Biken in der Region<br />

Schladming-<br />

Dachstein<br />

• Bikepark Schladming, Reiteralm<br />

Trails und NEU 2 02 3 : Trailpark<br />

Haus-Aich<br />

• 27 Bike-Touren in allen<br />

Schwierigkeitsstufen<br />

• Ennsradweg<br />

• 14 Bike-Hotels<br />

kompetenten Ansprechpartner direkt<br />

im Haus. Die Sommercard ist<br />

hier kostenlos im Paket dabei.<br />

Bikepark Schladming, Reiteralm-<br />

Trails & Trailpark Haus-Aich<br />

Trailfans können im Bikepark<br />

Schladming aus aktuell 40 Kilometern<br />

Trails wählen. Zusätzlich zu<br />

den Downhill- Trails für die Pros<br />

gibt es seit vergangenem Jahr auch<br />

eine leichte Variante bis ins Tal. Die<br />

Stadium Flowline, welche komplett<br />

142


SCHLADMING -DACHSTEIN<br />

mit Spaß fahren zu können, auch<br />

Kinder können die Wege durch den<br />

Lärchenwald erkunden.<br />

Klassische<br />

Bike-Touren,<br />

Bikeparkrunden<br />

und Singletrails – in<br />

der Region Schladming-Dachstein<br />

wird mittlerweile<br />

jede Spielart des<br />

Mountainbikens<br />

gelebt.<br />

Einsteigen und dazulernen: Bike-<br />

Area, Junior Trails und Bikeschule<br />

In der Bike-Area im Bikepark<br />

Schladming sowie auf den Junior<br />

Trails auf der Reiteralm finden all<br />

jene, die noch nie in einem Bikepark<br />

waren oder gezielt an ihrer<br />

Technik feilen wollen, das richtige<br />

Gelände. In der Bikeschool Pekoll<br />

stehen Bikern jeder Könnerstufe<br />

echte Spezialisten zur Seite. Exzellent<br />

ausgebildete Coaches arbeiten<br />

sowohl mit Einsteigern als auch mit<br />

Fortgeschrittenen an der Optimierung<br />

der Fahr- und Sprungtechnik.<br />

Kurse können sowohl im Bikepark<br />

Schladming als auch auf den Reiteralm-Trails<br />

gebucht werden.<br />

FOTOS: Foto: Peter Burgstaller; Johannes Bitter; Dietmar Körbler<br />

neu errichtet wurde, führt über<br />

Wellen und Steilkurven bis ins<br />

Planai-Zielstadion. Der „Uphill<br />

Flow Trail“ speziell zum Bergauffahren<br />

bereichert das Angebot für<br />

E-Mountainbiker und Tourenbiker<br />

um eine besondere Facette.<br />

Brandneues Angebot<br />

auf der Reiteralm<br />

Insgesamt 17 Kilometer Singletrails<br />

sind auf der Reiteralm angelegt. Im<br />

Sommer <strong>2023</strong> ergänzen eine Jump<br />

Line sowie der Ausbau einer bereits<br />

bestehenden Strecke das Angebot.<br />

Der Buckelwald-Trail bekam für<br />

die Saison <strong>2023</strong> eine neue Routenführung<br />

und zeigt sich nun naturbelassener.<br />

Eröffnung Trailpark Haus-Aich<br />

Neu ab Sommer <strong>2023</strong> wird zwischen<br />

Weißenbach bei Haus und Aich ein<br />

Trailpark eröffnet – der erste dieser<br />

Art in der Region. Drei verschiede-<br />

Gewinnchance<br />

Echt abgefahren. Jetzt mitmachen<br />

und mit etwas Glück einen<br />

Bike-Aufenthalt mit 3 Nächten für<br />

2 Personen inkl. Frühstück, Wellnessbereich<br />

und 2 Tagestickets<br />

(Bikepark Schladming und Reiteralm<br />

Trails) in der Sommersaison <strong>2023</strong><br />

oder 2024 gewinnen.<br />

www.schladming-dachstein.at/<br />

bikeurlaub<br />

ne Loops bieten Spaß und ein besonderes<br />

Radfahrerlebnis für alle Altersgruppen<br />

und mit allen Schwierigkeitsgraden.<br />

Eine Besonderheit<br />

des Trailparks ist die lange Saisondauer,<br />

die durch die sonnige Lage<br />

und die Errichtung auf einem natürlichen<br />

Schotterboden gegeben ist.<br />

Top: Es sind keine Mountainbikevorkenntnisse<br />

notwendig, um hier<br />

Die Schladming-Dachstein<br />

Almkulinarik Genuss-Touren<br />

Wer es lieber ruhiger angeht, für<br />

den bieten sich die Almkulinark<br />

Genuss-Radtouren an. 14 verschiedenen<br />

Almhütten kredenzen dabei<br />

je ein gemeinsam mit Starkoch<br />

Richard Rauch kreiertes Gericht.<br />

Das Besondere: Jedes Gericht enthält<br />

eine ausgewählte Zutat, die<br />

sich entweder rund um die Alm finden<br />

lässt oder selbst produziert<br />

wird. Ideal, um eine Biketour abzurunden<br />

und die Akkus nach einer<br />

Tour wieder aufzuladen.<br />

Tourentipp: Ein wahres Juwel<br />

unter den genussvollen Touren ist<br />

die Ramsau-Runde. Herrliche Ausund<br />

Weitblicke treffen dort im<br />

Schatten von König Dachstein auf<br />

malerische Almen, abwechslungsreiche<br />

Anstiege und eine Reihe an<br />

leichten wie auch durchaus anspruchsvolleren<br />

Abfahren.<br />

Mehr Informationen unter:<br />

www.schladming-dachstein.at<br />

143


BIKEPARK SCHLADMING<br />

Bike-Erlebnis für alle<br />

Der Bikepark Schladming und die Reiteralm-Trails begeistern alle, die Flow suchen:<br />

MTB-Neulinge und Downhill-Profis, Familien und sogar E-Mountainbiker.<br />

D<br />

er Bikepark Schladming<br />

bietet mit 40 km<br />

Trails ein Bike-Erlebnis<br />

für alle Könnerstufen.<br />

Mit der Gondel<br />

gelangt man bequem zur<br />

Bergstation, dem Ausgangspunkt<br />

für die familienfreundliche Peak<br />

Flowline. Ab der Mittelstation führt<br />

die Stadium Flowline weiter direkt<br />

ins Planai-Zielstadion. Auf die Profis<br />

am Bike wartet mit Downhill-<br />

Strecken wie der 99 Jumpline oder<br />

der Worldcup-Downhill-Strecke ein<br />

actionreiches Angebot.<br />

Wer die Planai bergauf auf zwei<br />

Rädern erkunden will, ist auf dem<br />

Uphill Flow Trail genau richtig. Die<br />

Strecke startet bei der Mittelstation<br />

und verläuft bis zur Bergstation.<br />

Egal ob mit dem E-Mountainbike<br />

oder auch mit dem traditionellen<br />

Bike – diese Strecke garantiert Spaß<br />

bergauf! Die Bike-Area unterhalb<br />

der Bergstation Planai ist der perfekte<br />

Platz für Anfänger, um die ersten<br />

Kurven mit dem Mountain bike<br />

zu üben. Sie bietet drei Strecken mit<br />

unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden.<br />

Auch Geübte, die gezielt an<br />

ihrer Technik feilen wollen, finden<br />

hier das richtige Gelände.<br />

17 Kilometer Reiteralm-Trails<br />

Die Reiteralm-Trails sind perfekt<br />

für Einsteiger und Familien geeignet<br />

– vor allem aber auch Enduro-<br />

Biker kommen auf den rund 17 km<br />

flowigen Trails voll auf ihre Kosten.<br />

Von blauen Einsteiger-Trails bis zu<br />

den neu errichteten Enduro Strecken<br />

ist für jeden etwas dabei.<br />

Das Highlight für dieses Jahr<br />

auf der Reiteralm ist mit Sicherheit<br />

der neu eröffnete Jump Trail, welcher<br />

mit seinen perfekt an das Gelände<br />

angepassten Sprüngen und<br />

Im Bikepark Schladming und auf der Reiteralm wartet ein extrem vielseitiges Trailangebot..<br />

seinen vielfältigen weiteren Elementen<br />

zu vielen Wiederholungen<br />

einlädt. Ebenfalls neu ab Sommer<br />

<strong>2023</strong> in der Region Schladming<br />

Dachstein sind die extra für die<br />

Zielgruppe Endurobiker errichteten<br />

Trails. Die bewusst eingebauten<br />

natürlichen Jumps und die naturnahe<br />

Bauweise bringen viel Spaß und<br />

Abwechslung auf die Strecken.<br />

Einsteigern wird mit den Reiteralm-Junior-Trails,<br />

bei der Bergstation<br />

Preunegg Jet, mit eigenem<br />

Verleih und Förderband viel geboten.<br />

Hier können sich junge Mountainbiker<br />

auf die weiteren Strecken<br />

der Reiteralm-Trails vorbereiten<br />

und den direkten Blick auf das<br />

Dachsteinmassiv genießen.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.schladming-dachstein.at/bike<br />

FOTOS: Dietmar Körbler, Johannes Bitter<br />

144


CARNIA<br />

www.turismofvg.it/bike<br />

FRIULI VENEZIA GIULIA<br />

TWO WHEELS,<br />

INFINITE WAYS<br />

Creta di Collinetta - Frischenkofel (mt. 2238)<br />

| Foto: Nicola Brollo<br />

Von morgens bis abends - von den Hügeln zum Meer,<br />

zu den Bergen und zu den Flüssen.<br />

Ich weiß, wie ich dich in jeder Hinsicht,<br />

an jedem Ort und in jedem Moment überraschen kann.<br />

Du brauchst nur zwei Räder, um unendlich<br />

viele Möglichkeiten zu entdecken,<br />

Friaul-Julisch-Venetien zu erleben. I’m waiting for you.


SÜDSTEIERMARK<br />

E-Bike-Touren durch die Weinberge oder feine<br />

MTB-Routen – die Südsteiermark bietet beides.<br />

FOTOS: Tom Lamm/achromatic photography - Nadine Geuter<br />

Grünes Paradies für Biker<br />

Als Radfahrdestination bietet die Südsteiermark eine Vielfalt, die ihresgleichen sucht.<br />

Vom Genussradeln auf Weinstraßen über E-Bike-Routen bis hin zu knackigen Trails.<br />

M<br />

it unzähligen attraktiven<br />

Touren<br />

zählt die Südsteiermark<br />

mit dem<br />

Schilcherland mittlerweile<br />

zu den führenden Mountainbike-Destinationen.<br />

Zugleich ist<br />

die Region auch auf befestigten<br />

Routen ein Radland, wo jeder Tritt<br />

inmitten der prachtvollen Landschaft<br />

ein Genuss ist.<br />

Wie geschaffen fürs E-Bike<br />

Die sanften Hügel im Süden der<br />

Steiermark sind wie geschaffen für<br />

eine E-Bike-Tour auf einer der zahlreichen<br />

Genussradtouren. Umgeben<br />

von Wäldern, Wiesen oder<br />

Flusslandschaften, geht es vorbei<br />

an unzähligen Ausflugszielen und<br />

einladenden Buschenschänken,<br />

Gasthäusern und Cafés. Überall hat<br />

man die Möglichkeit, anzuhalten<br />

und die Aussicht zu genießen – oder<br />

ein gemütliches Picknick in den<br />

Südsteiermark-<br />

Touren-App<br />

In der maßgeschneiderten Wanderund<br />

Bike-App finden sich jede Menge<br />

Rad- und Mountainbikerouten sowie<br />

Ausflugsziele für jede Jahreszeit.<br />

Weitere und detaillierte Infos unter<br />

www.suedsteiermark.com/rad<br />

Weingärten einzulegen. Durch das<br />

milde Klima ist die Radsaison hier<br />

besonders lang, von Anfang März<br />

bis Anfang November kann man die<br />

unvergleichliche, vielfältige Landschaft<br />

und die faszinierenden Naturjuwele<br />

der Südsteiermark in vollen<br />

Zügen auskosten.<br />

Mountainbike Eldorado<br />

Mit dem Schilcherland und der<br />

Kor alm macht die Südsteiermark<br />

auch als Mountainbike-Hochburg<br />

Furore. Ausgehend vom namhaften<br />

Radclub Eibiswald (mit mehr als<br />

400 Mitgliedern) hat sich der Süden<br />

der Steiermark nachhaltig zum<br />

MTB-Mekka für legales, konfliktfreies<br />

Biken entwickelt. 25<br />

landschaftlich packende sowie kulinarisch<br />

und kulturell angereicherte<br />

ausgeschilderte Touren warten bereits<br />

auf Biker – und weitere rund<br />

20 haben Start und Ziel bei den slowenischen<br />

Nachbarn. Daneben locken<br />

Downhillstrecken in freier<br />

Natur; zwei Pumptracks (in Lebring<br />

und Eibiswald) und Bikeparks, darunter<br />

ein eigener Kids-Bikepark in<br />

Eibiswald, runden das Angebot<br />

perfekt ab.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.suedsteiermark.com<br />

146


CIVIDALE DEL FRIULI<br />

www.turismofvg.it/bike<br />

FRIULI VENEZIA GIULIA<br />

TWO WHEELS,<br />

INFINITE WAYS<br />

| Foto: Nicola Brollo<br />

Von morgens bis abends - von den Hügeln zum Meer,<br />

zu den Bergen und zu den Flüssen.<br />

Ich weiß, wie ich dich in jeder Hinsicht,<br />

an jedem Ort und in jedem Moment überraschen kann.<br />

Du brauchst nur zwei Räder, um unendlich<br />

viele Möglichkeiten zu entdecken,<br />

Friaul-Julisch-Venetien zu erleben. I’m waiting for you.


TOURISMUS Bike-Unterkünfte<br />

Welcome<br />

@home!<br />

Spezialisierte Bike-Hotels wollen (Mountain-)Biker glücklich<br />

machen und versprechen, ihre Bedürfnisse ganz genau zu kennen.<br />

Worauf kommt es aber in der Praxis wirklich an? von Christof Domenig<br />

148


SO LÄSST ES SICH LEBEN.<br />

Klar, das Bild ist zugespitzt. Raderlaubnis<br />

am Zimmer trotz<br />

Garage, ist aber nicht selten in<br />

Bike- Unterkünften.<br />

FOTO: makeART OG<br />

V<br />

om Servicecorner<br />

mit Werkzeug und<br />

dem absperrbaren<br />

Fahrradraum, einem<br />

sportlergerechten<br />

Frühstück,<br />

hochwertigem E-MTB-Verleih, geführten<br />

Touren bis zu den „Touren-Geheimtipps“,<br />

die man vor Ort<br />

verraten bekommt und vielem<br />

mehr: Die Kriterienliste ist lang,<br />

um sich etwa bei „Mountain Bike<br />

Holidays“ qualitätsgeprüfter Mitgliedsbetrieb<br />

nennen zu dürfen. Die<br />

aktuell 54 Hotels der Gruppe unterteilen<br />

sich in „Classic“, „Elite“ und<br />

„Pro“, Letztere haben noch einmal<br />

mehr Vorgaben, die erfüllt werden<br />

müssen und auch mittels TÜV-zertifiziertem<br />

Verfahren überprüft werden,<br />

wie Martin Baumann von den<br />

Mountain Bike Holidays erklärt.<br />

Ähnlich „streng“ geht es bei den<br />

„Bikehotels Südtirol“ mit aktuell 31<br />

Mitglieds-Unterkünften zu, hier<br />

muss neben den Ausstattungskriterien<br />

zum Beispiel ein Mitglied der<br />

Hoteliersfamilie selbst eine Prüfung<br />

zum <strong>Bikeguide</strong> vorweisen.<br />

Sonst, so Michaela Zingerle, Geschäftsführerin<br />

der Bikehotels Südtirol,<br />

ist eine Mitgliedschaft nicht<br />

möglich. Mal ein Auge zudrücken<br />

ist nicht drin – damit dem Bikegast<br />

nichts fehlt, er sich rundum wohlfühlt.<br />

Ausstattung, so sind sich die<br />

von uns für diese Geschichte Befragten<br />

einig, ist „nur“ die Basis<br />

(und kann auf den Webseiten auch<br />

einfach nachgelesen werden). Eine<br />

wichtige Basis freilich, ein<br />

„Must-have“, wie Martin Baumann<br />

es ausdrückt – Hannes Nindler, Hotelier<br />

vom Bikehotel Lindenhof in<br />

Feld am See, vergleicht es mit einem<br />

Kuchen. „Die vollständige<br />

Ausstattung ist der Kuchen selbst.<br />

Kompetenz ist die Schokolade. Eine<br />

gute Lage ist die Kirsche obendrauf.“<br />

– „Ohne Touren und Trailangebot<br />

kann ein Bikehotel nicht reüssieren.<br />

Aber die Nummer eins ist<br />

es, authentisch zu sein. Ohne die<br />

149


TOURISMUS Bike-Unterkünfte<br />

Kompetenz im Haus geht es für ein<br />

Bikehotel nicht, und diese Kompetenz<br />

kommt im Idealfall aus der Familie“,<br />

bestätigt Baumann. „Für<br />

Gäste ist immer noch am coolsten,<br />

wenn sie mit dem Gastgeber, der<br />

Gastgeberin ausrücken können“, so<br />

auch Michaela Zingerle, „das Persönliche<br />

ist am allerwichtigsten.<br />

Wenn man Erfahrungen und Erinnerungen,<br />

Eindrücke und Knowhow<br />

teilen kann, stiftet das Gemeinschaft<br />

und ein Zusammengehörigkeitsgefühl.<br />

Radfahren verbindet,<br />

egal woher man kommt“. Und dieses<br />

verbindende Element – auch<br />

zwischen den Gästen – sei eben ein<br />

wesentlicher Teil des Wohlfühl-Faktors.<br />

Zielgruppen im Wandel<br />

Nur wer selbst bikt, kann seine bikenden<br />

Gäste und ihre Bedürfnisse<br />

wirklich nachvollziehen, ist Hotelier<br />

Nindler überzeugt. Als begeisterter<br />

Mountainbiker legte er sich<br />

ein Rennrad zu, bevor er sein Haus<br />

zusätzlich als „Roadbike Hotel“ positionierte.<br />

„Weil ich als Mountainbiker<br />

nicht wissen kann, was es für<br />

einen Rennradfahrer bedeutet, drei<br />

Kilometer mit 13 Prozent Steigung<br />

DIE EXPERTEN<br />

Michaela Zingerle<br />

ist Geschäftsführerin der Vereinigung<br />

„Bikehotels Südtirol“.<br />

www.bikehotels.it<br />

Martin Baumann<br />

ist Prokurist bei der Tourismus-Marketing-Agentur<br />

MTS Austria, leitet die<br />

beiden Angebotsgruppen „Mountain<br />

Bike Holidays“ und „Roadbike Holidays“.<br />

www.bike-holidays.com<br />

Hannes Nindler<br />

ist Inhaber des Bike-Boutique-Hotels<br />

„Landhotel Lindenhof“ in Feld am See,<br />

Kärnten, Obmann von „Mountain Bike<br />

& Roadbike Holidays“.<br />

www.landhotel-lindenhof.at<br />

zu fahren, guten Asphalt zu haben –<br />

oder warum er eine Stunde früher<br />

frühstücken muss.“ Wenn trotz versperrbarem<br />

Bikeraum ein Rennradler<br />

seine „Prinzessin“ lieber mit<br />

aufs Zimmer nehmen wolle, dann<br />

sei das für ihn ganz selbstverständlich.<br />

Oder wenn ein E-Mountainbiker<br />

abends nebenbei erwähne, dass<br />

ihm am Geräusch des Motors etwas<br />

nicht gefalle, er seine Bremsen eingestellt<br />

haben möchte – dann könne<br />

wiederum nur der selbst Bikende<br />

die Dringlichkeit des Bedürfnisses<br />

richtig einschätzen. „An zwei Tagen<br />

in der Woche ist immer Zeit<br />

fürs Biken reserviert – einmal mit<br />

Gästen, einmal für mich selbst“,<br />

erzählt Nindler.<br />

Mit der neuen Zielgruppe hat<br />

auch ein Gravelbike in seinen persönlichen<br />

Fuhrpark Einzug gehalten.<br />

Doch auch die Mountainbiker-Zielgruppe<br />

ist bekanntlich einem<br />

starken Wandel und vor allem<br />

der Differenzierung unterworfen.<br />

Die „Bikehotels Südtirol“ feiern<br />

heuer ihr 25-Jahr-Jubiläum, „damals<br />

war Mountainbiken noch eine<br />

Nische und die, die es betrieben,<br />

wollten mindestens 1600, 1800 Höhenmeter<br />

am Tag treten“, weiß Zingerle.<br />

„Heute ist der Leistungsdruck<br />

raus: Es geht ums Natur- und<br />

Landschaftserlebnis, um denn kulinarischen<br />

Genuss. Wir sagen oft:<br />

Mountainbiken ist das neue Wandern.“<br />

Entsprechend unterschiedlich<br />

seien die Bedürfnisse der Gäste<br />

und damit seien auch die Ansprüche<br />

an Gastgeber deutlich gestiegen.<br />

„Es gibt nicht den oder die<br />

Mountainbiker. Wir lassen uns wohl<br />

nicht gerne in eine Schublade stecken.<br />

Das ist das Spannende: Jedes<br />

Hotel kann sich spezialisieren und<br />

es wird nie langweilig.“ Bei den<br />

„Mountain Bike Holidays“-Hotels<br />

gebe es manche, wo der E-Biker-Anteil<br />

heute 80 Prozent ausmache,<br />

erzählt Baumann, auch hier<br />

seien eher sanfte Tourenerlebnisse<br />

gefragt.<br />

FOTO: Bikehotels Südtirol/Mia Maria Knoll<br />

Der persönliche Kontakt mit Gästen ist am wichtigsten, empfiehlt Bikehotels-Südtirol-<br />

Geschäftsführerin Michaela Zingerle – im Vordergrund im Bild auf Tour in Alta Badia.<br />

Trend zur Nachhaltigkeit<br />

Ob sanft oder sportlich – hochwertig<br />

müssen die Erlebnisse sein, und<br />

ebenso hochwertige die Kulinarik.<br />

Ohne qualitätsvolle, regionale Kulinarik<br />

könne heute kaum ein Tourismusbetrieb<br />

bestehen, sind sich<br />

Baumann, Zingerle und Nindler einig<br />

– „und der Biker, überhaupt der<br />

sportliche Gast ist hier noch einmal<br />

sensibler“, so Nindler. Schon im<br />

Jahr 2000 verfolgte der Lindenhof-Chef<br />

eine Slow-Food-Philosophie,<br />

„und das hat richtig Fahrt<br />

aufgenommen.“ In der hauseigenen<br />

Slow-Food-Greißlerei „Radlerei“<br />

150


FOTO: Landhotel Lindenhof<br />

Hotelier Hannes Nindler am Mountainbike – an zwei Tagen<br />

seiner Woche ist immer Zeit fürs Biken reserviert. Nur so könne<br />

man die Gästebedürfnisse verstehen, ist er überzeugt.<br />

könne man die Produkte aus der Region, die man<br />

beim Frühstücksbuffet schätzen gelernt hat, kaufen<br />

und so „ein Stück Urlaub mit nach Hause nehmen“.<br />

Dass die Lindenhof-Küche haubengekrönt<br />

ist, will Nindler gar nicht herausstreichen, „aber<br />

der Radfahrer schätzt die Qualität. Auch was Riegel<br />

und Gels betrifft, ist ein ganz anderes Qualitätsbewusstsein<br />

vorhanden, über hausgemachte<br />

Riegel als Verpflegung für die Tour freuen sich<br />

viele.“ Nachhaltigkeit steht auch bei mehreren Bikehotels<br />

Südtirol schon im Mittelpunkt der Unternehmensphilosophie,<br />

so Michaela Zingerle – etwa<br />

beim Präsidenten der Vereinigung, Kurt Resch,<br />

mit seinem „Steineggerhof“, der auch Mitglied der<br />

Biohotels ist und aus Überzeugung stark auf vegetarische<br />

und vegane Küche setzt. Was gerade bei<br />

der jungen Zielgruppe sehr gut ankomme.<br />

Ein „To-do“ für die Bike-Hoteliers<br />

Bei einem anderen Nachhaltigkeitsthema sieht Hotelier<br />

Nindler alle Bikehoteliers wie auch die<br />

Mountainbiker selbst noch gleichermaßen gefordert:<br />

beim Thema Respekt und faires Verhalten in<br />

der Natur. Dass nicht jede Tour legal und erwünscht<br />

ist, von der sich ein Track in einem Onlineportal<br />

runterladen lässt, dafür leiste er bei seinen<br />

Gästen leidenschaftlich Aufklärungsarbeit.<br />

„Die große Herausforderung für uns als Bikebetriebe<br />

wird es sein, Konfliktpotenzial, das sich aus<br />

dem Boom des Bikens ergibt, einzufangen. Das ist<br />

in aller Interesse. Und nicht nur, weil wir am Jahresende<br />

wieder zu den Grundstücksbesitzern gehen,<br />

um die Verträge für die legalen Strecken zu<br />

verlängern.“


TOURISMUS Bike-Unterkünfte<br />

Bike-Unterkünfte<br />

TIROL<br />

Explorer Hotel Kitzbühel<br />

Im Explorer Kitzbühel bist du samt<br />

Rad bestens aufgehoben: Übernachtung<br />

im geräumigen Design-Zimmer<br />

inklusive vitalem Frühstücksbuffet,<br />

Sport-Spa und Bike-<br />

Area mit Werkbank, Waschplatz,<br />

Bikekeller & Sportlocker – alles drin<br />

und dran. Wer ein „Bike Deal“-<br />

Package bucht, erhält ein E-MTB<br />

für einen Tag!<br />

www.explorer-hotels.com/kitzbuehel<br />

Bike Hotel Central<br />

Die Rad-Basisstation in Nauders –<br />

das Central ist seit über 20 Jahren<br />

ein Bike-Spezialist. Die Bike-Infrastruktur<br />

im Hotel und das Bike-Angebot<br />

im Dreiländereck Österreich-Schweiz-Italien<br />

sind beide<br />

perfekt. Die Herausforderung in<br />

Form von 27 Naturtrails der 3-Länder-Enduro-Region<br />

Reschenpass<br />

wartet auf dich.<br />

www.hotel-central.at<br />

Das Hohe-Salve-Sportresort<br />

Mit Bike-in/Bike-out geht es direkt<br />

vom Hotel auf den Trail – auf über<br />

800 km Mountainbike-Strecken<br />

kann sich jeder richtig auspowern.<br />

Die qualitätsgeprüfte Bike-Unterkunft<br />

in Hopfgarten bietet geführte<br />

Touren mit professionellen Guides<br />

und verfügt über die beste Ausstattung<br />

für den Bike-Urlaub.<br />

www.dashohesalve.at<br />

Stadthotel Eggerbräu<br />

Urlaub auf zwei Rädern in der Outdooregion<br />

Imst, in der qualitätsgeprüften<br />

Rad- & MTB-Unterkunft.<br />

Parkplätze direkt beim Hotel, abschließbarer<br />

Fahrradraum zum Aufladen<br />

und für Reparaturen, Fahrrad-Waschplatz,<br />

Restaurant, Kaminlounge<br />

& Bar, Terrasse & Veranda<br />

u.v.m. lassen keinen Wunsch offen.<br />

www.eggerbraeu.at<br />

SALZBURG<br />

Apartments Niederseer<br />

Es gibt ein breites Angebot für alle<br />

Bike-Urlauber: Bike-Raum, Waschplatz,<br />

Wellness-Bereich, Grillmöglichkeit,<br />

Bike-Kompetenz, Trocken-<br />

Raum, JOKER CARD (= Ermäßigung<br />

auf Bike-Tickets) uvm. Das<br />

moderne und topausgestattete<br />

Apartmenthaus befindet sich in<br />

bester Lage inmitten Österreichs<br />

FOTO: Bio-Hotel Rupertus/Charlie Heldentheater<br />

Erstklassige Biker-Adresse in Leogang-Saalfelden: das Biohotel Rupertus.<br />

größter Bike-Region Saalbach Hinterglemm<br />

Leogang Fieberbrunn.<br />

www.niederseer.at<br />

Alpines Gourmet-Hotel<br />

Montanara<br />

Das Hotel Montanara befindet sich<br />

in Flachau – Gastgeber Andreas<br />

teilt die Begeisterung fürs Biken und<br />

berät seine Gäste als geprüfter <strong>Bikeguide</strong><br />

gerne bei Touren und allem<br />

rund um Biken: spezielle Ausstattung<br />

für Biker wie Mountainbikeund<br />

E-MTB-Verleih, Bike-Keller<br />

usw. Besonders hervorzuheben ist<br />

auch die exzellente Küche.<br />

www.montanara.com<br />

DAS Hintersee<br />

„DAS Hintersee“ im gleichnamigen<br />

Ort im Salzkammergut bietet seinen<br />

bikebegeisterten Gästen etliche<br />

Specials. Darunter einen Waschplatz,<br />

eine hauseigene Werkstatt,<br />

die passende Ausstattung sowie<br />

eine E-Bike-Tankstelle. Vor Ort kann<br />

man sich Top-Bikeausrüstung ausleihen.<br />

www.hintersee.at<br />

Biohotel Rupertus<br />

Der Bikepark in Leogang liegt nur<br />

rund 200 Meter vom Biohotel Rupertus<br />

entfernt und ist erst der Anfang<br />

des Bike-Urlaubs in der Region<br />

Leogang Saalfelden. Biker finden<br />

hier einen hoteleigenen MTB-Shop,<br />

geführte MTB-Touren mit ausgebildeten<br />

Guides sowie eine MTB- &<br />

E-MTB-Academy und Kurse.<br />

www.rupertus.at<br />

KÄRNTEN<br />

Brennseehof<br />

Die Familie Palle steht gemeinsam<br />

mit der benachbarten Sportschule<br />

Krainer für ein Sporthotel der Extraklasse.<br />

Direkt am Brennsee in Feld<br />

am See gelegen, gibt es zahlreiche<br />

geführte MTB-Touren und viel<br />

Wassersport für die Zeit danach.<br />

Weitere Pluspunkte: Die Top-Kulinarik<br />

und die Kinderbetreuung.<br />

www.brennseehof.com<br />

Lindenhof<br />

Mit Hausherr Hannes Nindler ist die<br />

Bikekompetenz ständig im Haus.<br />

Guiding, Tourentipps für alle Trails<br />

in den Nockbergen, tolle Kulinarik<br />

mit guten Weinen und ein sehr attraktives<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

zeichnen den Lindenhof direkt am<br />

Brennsee in Feld am See aus.<br />

www.landhotel-lindenhof.at<br />

Naturel Hotels<br />

Die drei Naturel Hotels & Resorts in<br />

der Region Villach bieten die gesamte<br />

Vielfalt: am See, in der Natur<br />

und am Berg. Wähle deine Adresse:<br />

Dorf Schönleitn, Dorf Seeleitn oder<br />

das neue Bergresort Die Kanzlerin.<br />

Biker sind herzlich willkommen und<br />

werden mit Tourentipps, Guiding<br />

und toller Küche perfekt versorgt.<br />

www.naturelhotels.com<br />

Falkensteiner Hotel Carinzia<br />

Grenzenlose Mountainbike- &<br />

E-Bike-Freiheit lässt sich rund um<br />

das Falkensteiner Hotel Carinzia in<br />

den Regionen Nassfeld-Pressegger<br />

See und Weissensee erleben. 46<br />

markierte Touren und 8 Single Trails<br />

stehen zur Wahl. Nach einer umfangreichen<br />

Umbauphase bis Anfang<br />

Juli bietet das Hotel dann die<br />

perfekten Voraussetzungen für deinen<br />

Bike-Urlaub.<br />

www.falkensteiner.com<br />

152


Unterkunftsübersicht online<br />

auf www.sportaktiv.com<br />

FOTO: Naturel Hotels & Resorts/Michael Stabentheiner<br />

Neu auf der<br />

Gerlitzen Alpe<br />

in Kärnten: das<br />

Naturel Bergresort<br />

„Die Kanzlerin“<br />

auf rund 1500 m<br />

Seehöhe.<br />

OBERÖSTERREICH<br />

Landhotel Agathawirt<br />

Durch seine zentrale Lage in Bad<br />

Goisern ist das Landhotel Agathawirt<br />

idealer Ausgangspunkt für zahlreiche<br />

Touren und Ausflugsziele in<br />

der Umgebung. Das Hotel bietet<br />

besten Service, Zimmer mit Aussicht<br />

sowie einen Wellnessbereich<br />

mit Sauna, Dampfbad, Infrarotkabine<br />

und Schwimmbad.<br />

www.agathawirt.at<br />

Hotel Aviva<br />

Die „Lebenswelt für Singles &<br />

Freunde“ bietet ein umfangreiches<br />

Sport- & Aktivprogramm, darunter<br />

spezielle Mountainbike-Tage und<br />

hat einen kostenlosen Mountainbike-Verleih.<br />

Mit 2000m 2 Wellnessbereich<br />

und Fitnesscenter eine runde<br />

Sache für bikende Singles und<br />

Freundesgruppen.<br />

www.hotel-aviva.at<br />

STEIERMARK<br />

Bike Hotels Schladming<br />

Die Bike Hotels der Region Schladming-Dachstein<br />

bieten auf Mountainbiker<br />

abgestimmte Urlaubspakete<br />

wie etwa 3-tägige Aufenthalte<br />

mit Techniktrainings in der Bikeschule<br />

von Downhill-Legende Markus<br />

Pekoll. Ein Seilbahn-Tagesticket<br />

ist auch dabei.<br />

www.schladming-dachstein.at<br />

„Bike + Bett“-Betriebe<br />

Oststeiermark<br />

Die auf Radfahrer und Mountainbiker<br />

spezialisierten, zertifizierten elf<br />

„Bett + Bike Betriebe“ in der Oststeiermark<br />

bieten unter anderem<br />

einen abschließbaren Raum für die<br />

Fahrräder, einen Raum zum Trocknen<br />

von Kleidung und Ausrüstung,<br />

eine Serviceecke mit Spezial-Werkzeug-Ausstattung<br />

u. v. m. Sie sind<br />

auch schon für eine Nacht buchbar.<br />

www.joglland.at/aktivitaeten<br />

ITALIEN<br />

Vitalpina Hotel Schulerhof<br />

Das Bikehotel in Naturns bietet alles,<br />

was Biker‘s Herzen begehren<br />

und hat einen eigenen Bikeverleih.<br />

Direkt vom Schulerhof geht es auf<br />

bestens ausgebauten Wegen quer<br />

durch den schönen Vinschgau und<br />

das Meranerland. Die Bikesaison<br />

beginnt hier schon im März und<br />

geht bis weit in den November.<br />

www.schulerhof.it<br />

Design Hotel Tyrol<br />

Radlen ist hier Chefsache: Als geprüfter<br />

<strong>Bikeguide</strong> und passionierter<br />

Radler kennt Gastgeber Boris die<br />

schönsten Touren rund um Meran<br />

und im Vinschgau. Das Bike-Hotel<br />

in Meran bietet täglich geführte<br />

Biketouren, Techniktrainings, Verleih<br />

von hochwertigen Bikes sowie ein<br />

Bikedepot.<br />

www.tyrol-hotel.it<br />

Hotel Schönblick<br />

Gastgeber Reini, selbst begeisterter<br />

Mountainbiker und geprüfter<br />

Guide, führt seine Gäste über die<br />

schönsten Trails in den Sextner Dolomiten.<br />

Im Angebot des Hotels in<br />

Sexten sind Fahrtechnikkurse, geführte<br />

Touren mit Guides – oder<br />

man macht sich auf den „Stoneman<br />

by Roland Stauder“.<br />

www.hotelschoenblick.com<br />

SLOWENIEN<br />

Bikebase Ecohotel Koros<br />

Das erste Mountainbike Hotel in<br />

Slowenien ist ein renovierter<br />

Bio-Bauernhof, der inmitten des<br />

Singletrail-Parks Jamnica liegt. Das<br />

einzigartige Boutique-Ecohotel –<br />

for Mountainbikers only – bietet<br />

erstklassige Bike-Kompetenz. Diese<br />

einzigartige BikeNomad-Base lockt<br />

Gäste aus aller Welt.<br />

bikenomad.com/de/ecohotelkoros-2/ekohotel-koros<br />

153


EVENT Cape Epic <strong>2023</strong><br />

Am Olymp der<br />

Mountainbiker<br />

Unser Sportmedizin-Experte Dr. Robert Fritz und<br />

seine Ehefrau Romana Fritz-Winter haben sich als<br />

Mixed-Team den Traum, am Cape Epic in Südafrika<br />

teilzunehmen, erfüllt.<br />

von Christof Domenig<br />

ls Tour de France<br />

A<br />

des Mountainbikens<br />

gilt das Cape<br />

Epic, das stets im<br />

März in Südafrika<br />

stattfindet. Mit einem<br />

Unterschied: Dort dürfen Freizeitbiker,<br />

anders als bei der „Tour“,<br />

mit den Besten der Welt gemeinsam<br />

starten und sich mit diesen<br />

messen. Olympiasieger und Zehnfach-Weltmeister<br />

Nino Schurter<br />

beispielsweise gab mit Partner<br />

Andri Frischknecht heuer am<br />

Schlusstag den Sieg aus der Hand<br />

und an Matt Beers/Chris Blevins<br />

ab. 648 Kilometer und rund 15.500<br />

Höhenmeter an acht Tagen sind<br />

beim Cape Epic zurückzulegen, auf<br />

Untergründen, die alles abverlangen,<br />

„wo du den Lenker keine Sekunde<br />

auslassen darfst“, wie der<br />

Wiener Sportmediziner und<br />

„<strong>SPORTaktiv</strong>-Doc“ Robert Fritz und<br />

seine Frau Romana Fritz-Winter unmittelbar<br />

nach Rennende erzählen.<br />

Wobei Romana mit dick bandagiertem<br />

Knöchel beim Videocall saß:<br />

Am dritten Fahrtag war sie an einer<br />

harmlosen Stelle weggerutscht, hatte<br />

eine gute Stunde noch weitergekämpft,<br />

bei der nächsten Verpflegungsstelle<br />

war das Rennen für sie<br />

aber beendet. Die schwere Verletzung,<br />

die sich später als Bruch herausstellte,<br />

warf die beiden, bis dahin<br />

um den 15. Rang im Mixed klassiert,<br />

aus dem Klassement. Robert konnte<br />

weiterfahren, das Reglement des<br />

für Zweierteams ausgeschriebenen<br />

Rennens erlaubt nämlich ein sogenanntes<br />

„Individual Finish“, wenn<br />

einer von zwei Teampartnern aufgeben<br />

muss – ohne offizielle Gesamtzeit<br />

und Platzierung, aber mit Finishermedaille.<br />

Und so haben Robert<br />

und Romana, trotz ihrer schweren<br />

Verletzung begeistert von dem Erlebnis,<br />

jede Menge Eindrücke weiterzugeben<br />

...<br />

... über die Hauptchallenge<br />

30, 35 Grad und die Kilometer- und<br />

Höhenmeter-Zahlen beeindrucken<br />

allein. „Aber die Hauptchallenge ist<br />

der Untergrund: Wenn es trocken<br />

ist, ist es oft sehr sandig, teilweise<br />

wie wenn du an einem Strand<br />

fährst, wo du die Hälfte der Energie<br />

in den Sand investierst und die<br />

andere in den Vortrieb, total fordernd“,<br />

so beschreibt es Robert.<br />

„Auch technisch, du kannst den<br />

Lenker kaum auslassen, musst dauernd<br />

konzentriert fahren, und das<br />

macht die Verpflegung wiederum<br />

nicht einfach.“ Noch einmal herausfordernder<br />

waren die Etappen fünf<br />

und sechs, die im Regen versanken:<br />

„Die Trails hinauf und hinunter haben<br />

sich in Flüsse verwandelt, so<br />

etwas bin ich noch nicht gefahren.<br />

Wie ein Wildbach mit wirklich viel<br />

Wasserstand.“<br />

Romana saß da leider schon im<br />

Hotel, verfolgte das Rennen aus<br />

FOTOS: Igor Schifris<br />

154


EINDRUCKSVOLL.<br />

So präsentierte sich das<br />

Cape Epic <strong>2023</strong> dem<br />

„Team Sportordination“,<br />

unserem Sportmedizin-Experten<br />

Robert Fritz<br />

und seiner Frau Romana<br />

Fritz-Winter.<br />

155


EVENT Cape Epic <strong>2023</strong><br />

... über die Zielankunft<br />

„Am letzten Tag sind es noch einder<br />

Außenperspektive – mit Live-<br />

Tracking und Live-TV: „Die Profis<br />

haben gesagt: Es war bei uns schon<br />

ein Wahnsinn, aber Respekt und<br />

Hut ab vor den Amateur Riders. Es<br />

wird immer alles glatter und rutschiger,<br />

da stirbst du daheim tausend<br />

Tode beim Tracking. Ich habe<br />

Leiberl durchgeschwitzt, dass Robert<br />

gesund ins Ziel kommt.“<br />

... über Romanas Verletzungspech<br />

„Wir waren gut drauf, unser Ziel<br />

war es eigentlich, in der ersten<br />

Hälfte zu sein. Nach Prolog und<br />

zwei Etappen waren wir aber auf<br />

Platz 15 oder 16, also richtig gut, da<br />

hat uns ein bisschen der Ehrgeiz<br />

gepackt. Romana fährt im Trail immer<br />

vor mir. Es war eine Schotterstraße,<br />

ein ganz normaler Gravelweg,<br />

nichts Besonderes. Sie rutscht<br />

in einer Rechtskurve übers ganze<br />

Rad weg, landet am rechten Bein,<br />

dürfte wahrscheinlich im Pedal<br />

hängen geblieben sein“, so Robert.<br />

Romana ergänzt: „Du denkst,<br />

das ist der erste Schock, das geht<br />

schon weiter. Bei der Verpflegungsstelle<br />

haben wir dann aber gesehen,<br />

dass die Verletzung schwer sein<br />

muss. Und wir haben gesagt, wenn<br />

einer wenigstens weiterfahren<br />

kann, haben wir beide etwas davon.<br />

Dort bei den Medical Tents hast du<br />

so viele nette Volunteers, die helfen<br />

dir, trösten dich, organisieren den<br />

Transport. Du brauchst dich echt<br />

um nichts zu sorgen.“<br />

... über den Rennspirit<br />

„Es sind 55 Nationen am Start – jeder<br />

sagt, es ist für den Mountainbikesport<br />

die Tour de France und<br />

das stimmt auch. Wir haben noch<br />

nichts besser Organisiertes erlebt<br />

als das“, erklärt Robert. „Das muss<br />

ich nach den zwei Wochen Südafrika<br />

überhaupt sagen: Wir sind so<br />

herzlich behandelt worden. Das tut<br />

dir so gut, gerade wenn es dir nicht<br />

gut geht, weil es dich gerade hingeprackt<br />

hat.“<br />

Auch der Partnermodus („du<br />

hast wie beim Tauchen einen Buddy,<br />

der auf dich schaut“) wie auch<br />

der Zusammenhalt im Fahrerfeld<br />

haben beide begeistert: „Wie du es<br />

etwa auch in Trailläufen hast, dass<br />

die Leute nicht gegeneinander, sondern<br />

miteinander rennen. Alle sind<br />

extrem hilfsbereit“, erzählt Robert.<br />

Und das trotz strenger Karenzzeiten.<br />

Nicht zuletzt macht die Nähe<br />

zu den Besten der Welt den Spirit<br />

des Cape Epic aus, wie Romana betont<br />

– „du fährst dieselbe Strecke,<br />

dieselbe Distanz, dieselben Trails<br />

wie die Profis, das ist richtig cool.“<br />

Schutz, Style<br />

und Komfort<br />

Mit dem Giro-Source-MIPS®-<br />

Bikehelm bist du für Spaß und<br />

Abenteuer bestens gerüstet.<br />

Der Giro Source MIPS® verbindet<br />

fortschrittliche Performance<br />

mit höchstem<br />

Schutz in einem robusten Design,<br />

das für den Einsatz auf dem Trail<br />

bereit ist. Die Helmschale ist<br />

hinten weit nach unten gezogen,<br />

die tiefere Abdeckung bietet zusätzlichen<br />

Schutz. 17 Belüftungsöffnungen<br />

sorgen für optimale<br />

Kühlung, während das Roc-Loc®-<br />

5-Anpassungssystem mit integrierter<br />

MIPS®-Technologie Sicherheit<br />

und Komfort garantiert. Das anschraubbare<br />

Visier gibt extra Style-Punkte<br />

und die vollständige<br />

Hardbody- Abdeckung<br />

an der Unterseite der Schale erhöht<br />

die Widerstandsfähigkeit und<br />

Langlebigkeit.<br />

Der Source MIPS® ist ohne<br />

Zweifel der neue Go-to-Helm für<br />

raue, ruppige Trails, der sich aber<br />

auf breiten Doubletracks genauso<br />

wohlfühlt. Giro bietet den Source<br />

MIPS® in den vier Größen S, M, L<br />

und XL an, sein Gewicht liegt bei<br />

342 g (Größe M). UVP: € 150,–<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.giro-sports.com<br />

ANZEIGE/FOTO: GIRO/ Ale Di Lullo<br />

156


FOTO: Igor Schifris<br />

mal 80 km und 2400 hm – gute Bedingungen,<br />

schönes Wetter, wunderschöne<br />

Trails und am Ende sind<br />

wir noch die Weltcupstrecke gefahren.<br />

Der Zielbereich ist eine riesige<br />

Wiesenfläche, wo du schon von der<br />

Ferne die Menschen schreien hörst,<br />

du weißt, es ist in ein paar Minuten<br />

vorbei, du hast diese acht Tage geschafft.<br />

Und du weißt nicht, ob du<br />

plärren sollst vor lauter Freude<br />

oder schreien. Die Stimmung dort –<br />

einzigartig, wirklich genial. Alle<br />

Robert Fritz<br />

nach acht Fahrtagen<br />

im Ziel.<br />

FOTO: Igor Shifris<br />

sind fertig mit den Nerven. Die<br />

Hälfte der harten Männer heult. Du<br />

gehst wie in einer Zeremonie einzeln<br />

auf die Bühne. Du genießt die<br />

Momente, die du da hast.“<br />

„Es ist gefühlt der Olymp des<br />

Mountainbikesports, die Medaille<br />

hier umgehängt zu bekommen“,<br />

sagt Romana, „ich hab nach all<br />

dem, was in der Woche passiert ist,<br />

so was von heulen müssen, als der<br />

Robert die Medaille umgehängt bekommen<br />

hat.“<br />

... über das Fazit des Abenteuers<br />

„Es war das Härteste, was wir am<br />

Mountainbike je erlebt haben. Als<br />

Sportmediziner hab ich außerdem<br />

irrsinnig viel gelernt, was Ernährung<br />

betrifft, die Vorbereitung, die<br />

Regeneration, Hygiene – so wertvoll,<br />

alles das, was wir sonst an die<br />

Leser weitergeben, in dieser Form<br />

am eigenen Leib zu erfahren. Und<br />

es ist ein totales Miteinander,<br />

überhaupt kein verbissenes Konkurrenzdenken“,<br />

betont Robert.<br />

Und: „Verletzungen passieren, die<br />

sind mühsam, aber das kann beim<br />

Radfahren in die Arbeit leider<br />

auch passieren. Das Cape Epic war<br />

anstrengend, lang, ermüdend, aber<br />

im Endeffekt etwas, das du als<br />

Mountainbiker einmal machen<br />

solltest.“ Den Startplatz für 2024<br />

haben sich beide gleich wieder gesichert:<br />

„Da werden wir es noch<br />

einmal gemeinsam versuchen.“<br />

Wallride im<br />

XXL-Format<br />

Am Wurbauerkogel (OÖ)<br />

gehen heuer auch die österreichischen<br />

Downhill-Staatmeisterschaften<br />

über die Bühne.<br />

Inmitten der Region Pyhrn-Priel<br />

in Oberösterreich hat der Bikepark<br />

Wurbauerkogel für jeden<br />

etwas zu bieten. Neben dem schönen<br />

Panorama etwa drei Stecken in<br />

unterschiedlicher Schwierigkeit,<br />

die sich an den Namen ablesen lassen.<br />

„Blue Lollipop“ ist zum Beispiel<br />

für Einsteiger perfekt. Während<br />

auf der „Big Red“ schon einige<br />

Sprünge warten, sollten sich auf<br />

die „Black Widow“-Downhill-Strecke<br />

nur noch Experten wagen. Das<br />

begehrteste Bikepark-Feature und<br />

im Bild zu sehen ist jedoch der<br />

größte Wallride Österreichs.<br />

Während sich die Profis heuer<br />

am 13. und 14. Mai bei der österreichischen<br />

Downhill-Staatsmeisterschaft<br />

matchen, kann sich der Bike-Nachwuchs<br />

auf dem Pumptrack<br />

an höhere Aufgaben herantasten.<br />

Und im Pyhrn-Priel-Bikecenter mit<br />

Verleih und Werkstatt lädt eine gemütliche<br />

Sonnenterrasse zum<br />

„After Ride Chill“ ein.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.trailogie.at/wurbauerkogel<br />

FOTOS: Bikepark Wurbauerkogel<br />

157


EVENTS Bike-Events<br />

158


FOTO: TVB Kitzbüheler Alpen-Brixental/ Michael Meindl<br />

Im Eiltempo<br />

Bike-Events vereinen Gleichgesinnte, sind sportliche<br />

Herausforderung, ganzjähriger Motivator und sehr oft<br />

auch landschaftliches Highlight. Warum man auch <strong>2023</strong><br />

wieder ein Event ins Auge fassen sollte. von Lukas Schnitzer<br />

erne legt man heute<br />

GKonfuzius bedeutungsvolle<br />

Sätze wie<br />

„die Freude ist überall,<br />

du musst sie nur<br />

entdecken“ oder<br />

„ein Weg entsteht, indem man ihn<br />

geht“ in den Mund. Ebenfalls dem<br />

großen chinesischen Philosophen<br />

der östlichen Zhou-Dynastie zugerechnet<br />

werden die Worte: „Der<br />

Weg ist das Ziel“. Menschen brauchen,<br />

egal ob im Alltag oder im<br />

Sport, ein Ziel, um ihre Motivation<br />

und die Freude am Tun nicht zu<br />

verlieren. Eine Freude, die es<br />

manchmal auch erst hinter unbekannten<br />

Kehren und Bergketten zu<br />

entdecken gilt. Und ein Tun, das oft<br />

erst durchs „Einfach-mal-Machen“<br />

seine wahre Schönheit offenbart.<br />

Ein besonders schönes und individuell<br />

in den stressigen Lebensalltag<br />

integrierbares Ziel für<br />

die dem Mountainbike zugewandte<br />

Sektion der Sportfreunde sind – den<br />

großen Traum der Alpenüberquerung<br />

mal außer acht gelassen –<br />

Events von Marathon über „Enduro“<br />

bis hin zur E-Bike-WM für jedermann.<br />

Ob man nun mit Siegesambitionen<br />

anreist oder einfach nur<br />

gemeinsam mit Kumpels und Kumpelinen,<br />

vielleicht auch nur ganz<br />

für sich allein nach neuen Herausforderungen<br />

sucht: MTB-Events<br />

und -Rennen sind ein großartiges<br />

Ziel, um sich das Jahr über fit zu<br />

halten, sind in arbeitsintensiven<br />

Wochen oder an Regentagen ein un-<br />

schlagbarer Trumpf in den intern<br />

erbarmungslos geführten Verhandlungen<br />

mit dem eigenen inneren<br />

Schweinehund. Schließlich entsteht<br />

der Weg zur körperlichen Fitness<br />

nur, indem man ihn auch geht – und<br />

ein nahender Marathon mit giftigen<br />

Anstiegen treibt uns an, auf besagtem<br />

Weg „Tritt“ zu halten.<br />

Die Freude ist überall<br />

Das Spannende an Mountainbike-<br />

Events: Es gibt kaum etwas, das es<br />

nicht gibt. Wer es am liebsten auf<br />

Trails krachen lässt, wird im heimischen<br />

Rennkalender genauso fündig<br />

wie Freunde der Forstautobahn<br />

und sämtliche Nuancen dazwischen.<br />

So gut wie jedes Event bietet<br />

mittlerweile unterschiedlichste Distanzen<br />

für ein möglichst breites<br />

Publikum, sehr oft auch mit eigenen<br />

Wertungen und Strecken speziell<br />

für die wachsende Zahl an<br />

E-Mountainbikern. Von der kurzen<br />

Schnupper-Variante für Einsteiger<br />

bis hin zur ultimativen Herausforderung<br />

für ausdauernde, vielleicht<br />

Getragen von der<br />

Welle der Motivation<br />

darf man sich bei<br />

Marathons auch mal<br />

an längere Distanzen<br />

als üblich wagen.<br />

latent masochistisch veranlagte<br />

Geister findet jeder sein Glück. Das<br />

Schöne daran? Egal wie knapp das<br />

zeitliche Korsett, welches Beruf<br />

und Familie um das eigene Hobby<br />

schnüren – in der Fülle an Events<br />

und Distanzen findet man ganz bestimmt<br />

eine Strecke, welche einem<br />

realistisch machbaren Umfang an<br />

Kilometern und vor allem Höhenmetern<br />

entspricht.<br />

Hat man „sein“ Format gefunden,<br />

bietet sich eine einmalige Gelegenheit,<br />

neue Regionen „geführt“<br />

zu erkunden. Mancherorts drängen<br />

sich hochalpine Aus- und Weitblicke<br />

ins Panorama, andernorts<br />

sorgen dichte Wälder und endlose<br />

Hügel für Dramatik und mitunter<br />

säumen auch Weinreben den Streckenrand.<br />

Aber überall motivieren<br />

Mitfahrer und Zuseher am Streckenrand<br />

dazu, über sich selbst hinauszuwachsen,<br />

helfen Streckenposten<br />

und Schilder bei der Orientierung<br />

und übernehmen Freiwillige<br />

an den Labestationen die Verpflegung.<br />

Hobby-Bewerbe zu fahren,<br />

bedeutet immer auch ein All-inclusive-Erlebnis.<br />

Wo sonst lässt es sich<br />

von G wie Gepäcktransport bis Z<br />

wie Zwetschkenkuchen nahezu<br />

„sorgenfrei“ auf durch kundige<br />

lokale Hände geplanten Routen<br />

über feinste Wege und Pfade zu den<br />

Highlights der Region biken? Allesamt<br />

motivierende und unterstützende<br />

Faktoren, die dazu führen,<br />

dass man sich bei Marathons auch<br />

mal an Strecken wagen darf, die 40<br />

bis 50 Prozent länger sind als die<br />

typischen Touren, die man sonst zu<br />

Hause fährt. So gelangt man in körperliche<br />

und mentale wie auch geografische<br />

Regionen, die man auf eigene<br />

Faust vielleicht gar nie entdeckt<br />

hätte.<br />

Und mancherorts ist auch die<br />

Buchung eines Packages aus Unterkunft<br />

und Teilnahme möglich. Die<br />

ideale Sorglos-Kombi aus Sport und<br />

Kurzurlaub. Doch egal auf welcher<br />

Distanz man schlussendlich endet:<br />

Der Weg bleibt das Ziel.<br />

159


EVENTS Bike-Events<br />

Bike-Events<br />

VORARLBERG<br />

M 3 Montafon-MTB-Marathon<br />

28.–29. Juli <strong>2023</strong>: Unterschiedliche<br />

Strecken führen durch die aufregende<br />

Berglandschaft des Montafons.<br />

Das Terrain reicht von flachen Single-Trails<br />

über hochalpine Passagen<br />

mit viel Kies. Die Montafon-E-Bike-<br />

Genussrunde wartet mit vielen kulinarischen<br />

Höhepunkten auf.<br />

bis zu 130 km 4500 hm<br />

www.montafon.at/m3<br />

TIROL<br />

Crankworx Innsbruck<br />

21.–25. Juni <strong>2023</strong>: Crankworx Innsbruck<br />

eröffnet als einziger europäischer<br />

Stopp die Crankworx World<br />

Tour und bringt das Who‘s who der<br />

internationalen Gravity-Szene in die<br />

Tiroler Alpen. Events für Profis,<br />

Rahmenprogramm für alle!<br />

www.crankworx.com<br />

KitzAlpBike-Marathon<br />

01. Juli <strong>2023</strong>: Der Int. KitzAlpBike-<br />

MTB-Marathon im Rahmen des<br />

Bike-Festivals (28.6.–01.07) im Brixental<br />

zählt zu den schönsten und<br />

selektivsten Marathons. Vier Distanzen<br />

– von zart bis hart – warten<br />

darauf, inmitten der einzigartigen<br />

Bergwelt bewältigt zu werden.<br />

bis zu 86 km 3600 hm<br />

www.kitzalpbike.at<br />

Ischgl Ironbike<br />

4.–5. August <strong>2023</strong>: Hart, härter,<br />

Ischgl Ironbike: Jeder, der schon<br />

einmal an diesem Event teilgenommen<br />

hat, wird dies bestätigen. Beim<br />

Highlight des Rennwochenendes,<br />

dem Marathon, stehen vier Strecken<br />

zur Wahl. Das Event ist sowohl für<br />

Amateure als auch Profis offen.<br />

bis zu 71 km 3200 hm<br />

www.ischglironbike.com<br />

SALZBURG<br />

Flachau E-Bike-Festival 2022<br />

24.–26. Juni <strong>2023</strong>: Ende Juni<br />

werden Flachau und das Flachau<br />

E-Bike-Festival als einer von insgesamt<br />

drei offiziellen Tour-Stopps der<br />

E-Bike World Tour zum Mekka des<br />

E-Bikens. Dabei stehen E-Bike-Tests,<br />

Gourmet- und Discovery-Touren,<br />

die Bosch E-Bike-Challenge und<br />

das spannende Elite-Race am Programm.<br />

www.flachau.com<br />

FOTO: Christian Hirschmann/ Montafon Tourismus, Schruns<br />

Zwischenabfahrt beim M3 Montafon-MTB Marathon.<br />

Glemmride-Bike-Festival<br />

6.–9. Juli <strong>2023</strong>: Das Bike-Eldorado<br />

Saalbach Hinterglemm wird wieder<br />

Schauplatz des legendären Bike-<br />

Festivals mit Slopestyle, Downhill,<br />

Expo und einem einmaligen Programm<br />

an Side-Events für alle Zuseher<br />

und „Mitbiker“.<br />

www.saalbach.com<br />

World Games of<br />

Mountainbiking<br />

8.–10. September <strong>2023</strong>: Auf den<br />

fünf Marathondistanzen der legendären<br />

World-Games-Strecke in<br />

Saalbach geben die Athleten alles.<br />

Youngsters geben bei der Junior-Trophy<br />

richtig Gas und auch<br />

E-Biker kommen auf ihre Kosten.<br />

Bei den World Games of Mountainbiking<br />

kämpfen alle um den Titel<br />

„World Games Champion“.<br />

bis zu 80 km 3788 hm<br />

www.saalbach.com<br />

KÄRNTEN<br />

nock/bike MTB-Trophy Feld am<br />

See – Bad Kleinkirchheim<br />

03. Juni <strong>2023</strong>: Die Route des MTBund<br />

E-MTB-Bergrennens mit Massenstart<br />

führt mit Zeitmessung von<br />

Feld am See hoch zur Maibrunnhütte.<br />

Ohne Zeitwertung geht es<br />

danach via Flow Country Trail<br />

talwärts nach Bad Kleinkirchheim.<br />

11,1 km 1035 hm<br />

www.kaernten-radmarathon.at<br />

Nassfeld Pramollo HERO<br />

8. Juli <strong>2023</strong>: Das Nassfeld ist auch<br />

<strong>2023</strong> Austragungsort der KTM<br />

Mountainbike Challenge: Der<br />

grenzüberschreitenden Marathon<br />

Nassfeld Pramollo HERO wird dabei<br />

auch von weiteren, etwas<br />

weniger anspruchsvollen, aber landschaftlich<br />

nicht minder ansprechenden<br />

Strecken ergänzt.<br />

bis zu 60 km 2450 hm<br />

bikepeak.nassfeld.at<br />

OBERÖSTERREICH<br />

GranitMarathon<br />

28. Mai <strong>2023</strong>: Kleinzell i. M. liegt<br />

eingebettet in der Moutainbike Region<br />

Granitland und ist seit Jahren<br />

Heimat des Granitmarathons. Die<br />

Mühlviertler Hügellandschaft, tiefe<br />

Flusstäler und zahlreiche Granitsteinbrüche<br />

prägen die fünf angebotenen<br />

Strecken.<br />

bis zu 90 km 3100 hm<br />

www.granitmarathon.at<br />

Salzkammergut-Trophy<br />

15. Juli <strong>2023</strong>: Die Salzkammergut-<br />

Trophy ist der härteste Mountainbike<br />

Marathon Österreichs. Seit<br />

1998 leben Radsportler aus ganz<br />

Europa inmitten der faszinierenden<br />

Bergwelt des Salzkammerguts ihre<br />

sportlichen Ambitionen aus. Große<br />

Auswahl an Strecken, auch für<br />

E-Bike und Gravel.<br />

bis zu 204,6 km 7044 hm<br />

www.salzkammergut-trophy.at<br />

STEIERMARK<br />

Grazer Bike-Opening Stattegg<br />

28. April–02. Mai <strong>2023</strong>. In Stattegg<br />

am Fuße des Schöckls treffen XCC<br />

Short Track ÖM und Mountainbike<br />

Liga Austria XCO auf den Austria<br />

Youngsters Cup und last but not<br />

least die steirischen Schulmeisterschaften.<br />

Ein Renn-Wochenende<br />

für Groß und Klein!<br />

www.bike09.at<br />

Alpentour-Trophy Steiermark<br />

22.–25. Juni <strong>2023</strong>: Bei der 24. Auflage<br />

des 4-Tage-Etappenrennens<br />

160


Eventübersicht online<br />

auf www.sportaktiv.com<br />

FOTO: TVB Kitzbüheler Alpen-Brixental/ Michael Meindl<br />

Bei Marathons wie<br />

hier dem KitzAlp-<br />

Bike herrscht<br />

schon am Start<br />

gute Stimmung.<br />

geht es auch in diesem Jahr wieder<br />

für Solo-Starter und Zweierteams<br />

quer durch die Region Schladming-<br />

Dachstein. Für Profis, Amateure<br />

und Hobbybiker ein echtes Highlight<br />

mit traumhaften Panoramen.<br />

bis zu 220 km 8800 hm<br />

www.alpen-tour.at<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

Mosttour, Kürnberg<br />

20. Mai <strong>2023</strong>: Die Mosttour des<br />

Sportvereins Kürnberg ist eines der<br />

größten MTB-Radrennen des für<br />

seine markanten Vierkant- und<br />

Berg bauernhöfe, typischen Obstbaumzeilen<br />

und herrlichen Aussichtspunkte<br />

bekannten Mostviertels.<br />

Unterschiedliche Strecken stehen<br />

zur Wahl.<br />

bis zu 60,5 km 2575 hm<br />

www.sv-kuernberg.at<br />

Mostviertler MTB-Marathon<br />

12. August <strong>2023</strong>: Beim Mostviertler<br />

Bike Marathon von Mank nach<br />

Großaigen warten einmal mehr anspruchsvolle<br />

Trails zwischen dem<br />

wunderschönen Texing- und dem<br />

Pielachtal. Aussicht aufs Alpenvorland<br />

(Ötscher, Gemeindealpe und<br />

Schneeberg) inklusive.<br />

78 km 2700 hm<br />

www.mountainbike-challenge.at<br />

ITALIEN<br />

Hero Südtirol Dolomites<br />

17. Juni <strong>2023</strong>: Knackiger MTB-<br />

Marathon inmitten der Dolomiten<br />

mit zwei Strecken. Die Veranstaltung<br />

wird gemäß den Nachhaltigkeitskriterien<br />

der Vereinten Nationen<br />

durchgeführt, den „SDGs“, die<br />

einen klimaneutralen Event ermöglichen.<br />

Die längere Strecke ist Teil<br />

des UCI-Rennkalenders.<br />

bis zu 86 km 4500 hm<br />

www.herodolomites.com<br />

Dolomiti Superbike<br />

6.–9. Juli <strong>2023</strong>: Schon seit 27 Jahren<br />

steht der Dolomiti Superbike rund<br />

um Niederdorf bei Bikern weltweit<br />

hoch im Kurs. Der Marathon mit<br />

seinen 3 Strecken zählt zu den teilnehmerstärksten<br />

in Europa und genießt<br />

den Ruf eines der härtesten<br />

MTB-Rennen in Südtirol und darüber<br />

hinaus.<br />

bis zu 123 km 3400 hm<br />

www.drei-zinnen.info<br />

Mountainbike-Testival Brixen<br />

21.–24. September <strong>2023</strong>: Die größte<br />

Bike-Expo Südtirols, die perfekten<br />

Trails zum Testen, eine ausgeschilderte<br />

Teststrecke und ein umfangreiches<br />

Tourenangebot mit regionalen<br />

Guides erwarten Biker in Brixen.<br />

Kein Rennen, aber dafür jede Menge<br />

Bikeneuheiten zum Anfassen<br />

und Ausprobieren.<br />

www.brixen.org<br />

SLOWENIEN<br />

Soča-Outdoor-Festival-MTB-<br />

Marathon<br />

2. Juli <strong>2023</strong>: Das abwechslungsreiche<br />

Soča-Outdoor-Festival (Bewerbe<br />

für Biker und Läufer) bringt die<br />

Disziplin MTB-XC-Marathon mit<br />

einer klassischen Marathondistanz<br />

und einer brandneuen Strecke zurück<br />

nach Tolmin.<br />

34 km 1290 hm<br />

www.soca-outdoor.com/en<br />

KROATIEN<br />

4Islands MTB Stage Race<br />

18.–22. April <strong>2023</strong>: Das internationales<br />

MTB-Etappenrennen mit maritimem<br />

Charme führt über fünf Tage<br />

unter anderem auf die vier Kvarner-Inseln<br />

Krk, Rab, Cres und Lošinj.<br />

Die Teilnehmer treten dabei in<br />

Zweierteams an.<br />

300 km 5500 hm<br />

www.valamar.com<br />

161


TEAM<br />

Alfred Brunner<br />

Geschäftsführung<br />

T. +43 676 871 970 133<br />

alfred.brunner@styria.com<br />

Arnold Pauly<br />

Head of Sales<br />

T. +43 676 871 970 005<br />

arnold.pauly@styria.com<br />

Christof Domenig<br />

Head of Content Marketing<br />

T. +43 664 235 90 58<br />

christof.domenig@styria.com<br />

Claudia Riedl<br />

Head of Online Content Marketing<br />

T. +43 664 235 90 70<br />

claudia.riedl@styria.com<br />

Elisabeth Rechling<br />

Assistenz der Geschäftsführung,<br />

Backoffice und Verrechnung<br />

T. +43 664 806 392 586<br />

elisabeth.rechling@styria.com<br />

Bertram Taferner<br />

Key Account Manager<br />

T. +43 676 871 970 007<br />

bertram.taferner@styria.com<br />

Veronika Kainer<br />

Key Account Managerin<br />

T. +43 664 301 11 73<br />

veronika.kainer@styria.com<br />

Thomas Pirker<br />

Key Account Manager<br />

T. +43 676 871 970 006<br />

thomas.pirker@styria.com<br />

Thomas Polzer<br />

Content Marketing,<br />

Fotoredaktion<br />

T. +43 664 235 90 59<br />

thomas.polzer@styria.com<br />

Lukas Schnitzer<br />

Content Marketing<br />

T. +43 660 289 89 18<br />

lukas.schnitzer@styria.com<br />

Nicole Hofstetter<br />

Online Content Marketing<br />

T. +43 664 235 90 69<br />

nicole.hofstetter@styria.com<br />

Christoph Geretschlaeger<br />

Art-Direktion, Produktion<br />

T. +43 699 107 38 720<br />

christoph.geretschlaeger@styria.com<br />

Eigentümer/Verleger<br />

TOP TIMES Medien GmbH,<br />

80 10 Graz, Gadollaplatz 1<br />

Tel.: 0 316/80 63-25 80<br />

<strong>SPORTaktiv</strong> ist ein Titel der STYRIA MEDIA<br />

GROUP. Offenlegung gem. § 25 MedienG<br />

mit der Url: sportaktiv.com/de/offenlegung<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe<br />

Michael Forster, Axel Rabenstein, Lara Wulz<br />

Seit Anfang 2 02 2 bezieht <strong>SPORTaktiv</strong><br />

als Teil der STYRIA MEDIA<br />

GROUP 100 Prozent Umweltzeichen-Strom<br />

aus erneuerbaren Energieträgern<br />

gem. RL UZ 46 (Lizenznehmer UW 1185 ).<br />

Hersteller<br />

Leykam Druck GmbH & Co KG,<br />

7 2 01 Neudörfl<br />

Beiträge über Tourismusregionen und Eventankündigungen<br />

werden in Kooperation mit der<br />

Tourismuswirtschaft und mit Veranstaltern<br />

gegen Druckkostenbeiträge produziert.<br />

Abo-Hotline<br />

Styria Marketing Services GmbH & Co KG,<br />

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Hainburger Straße 33, 1030 Wien<br />

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Das Jahresabonnement (6 Stammhefte und<br />

4 Guides) kostet € 36 ,–<br />

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Trailrunningschuhe, Top 20 Trailrunning<br />

Regionen, Trailrunning Events<br />

E-MTB-Tour/Allmountain, E-Bike-Antriebe,<br />

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