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Patient 01/2023

Medizin und Gesundheit im Klinikum Heidenheim

Medizin und Gesundheit im Klinikum Heidenheim

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Ausgabe <strong>01</strong>/<strong>2023</strong><br />

<strong>Patient</strong><br />

Medizin und Gesundheit im Klinikum Heidenheim<br />

Arthrose:<br />

Endoprothetik<br />

Moderne Verfahren<br />

im Klinikum<br />

Heidenheim<br />

50<br />

Jahre<br />

Klinikjubiläum:<br />

Meilensteine<br />

auf dem Schlossberg<br />

Das Karriereportal:<br />

Wir sind attraktiver<br />

Arbeitgeber und<br />

Ausbildungsbetrieb<br />

auf dem Schlossberg<br />

50<br />

JAHRE<br />

AUF DEM SCHLOSSBERG<br />

klinikumheidenheim<br />

JAHRE<br />

AUF DEM<br />

SCHLOSS<br />

BERG<br />

Foto: ©S K Chavan, shutterstock.com<br />

www.kliniken-heidenheim.de


2| Thema<br />

Inhalt:<br />

03<br />

08<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

18<br />

19<br />

20<br />

22<br />

24<br />

50 Jahre Großklinikum<br />

auf dem Schlossberg<br />

04 Endoprothetikzentrum<br />

Vorteile moderner Verfahren<br />

50 Jahre Klinikum auf dem Schlossberg:<br />

Stets medizinisch fortschrittlich<br />

Die Bauvorbereitung schreitet voran:<br />

Modernisierung für die Zukunft<br />

Baufortschritt Neubau Dialyse:<br />

Bisherige Meilensteine<br />

Elke Hoyer: Neue Pflegedirektorin<br />

Dr. Christoph Bergmeier: Neuer Chefarzt der Neurologie<br />

Unser Küchentipp<br />

und Kreuzworträtsel<br />

Karriere im Klinikum:<br />

Wir sind attraktiver Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb<br />

Medizinisches Versorgungszentrum MVZ<br />

Gynäkologie, Kinder- und Jugendmedizin, Radiologie<br />

Medizin vor Ort:<br />

Wir erklären Medizin<br />

Interdisziplinäres Inkontinenz-Zentrum:<br />

Behandlung bei Inkontinenz<br />

Im Mittelpunkt:<br />

Herz, Nieren und Lunge<br />

Pflege 4.0<br />

Alarmsysteme<br />

26 Übersicht:<br />

Kompetenz auf einen Blick<br />

Fotos: ©Kliniken Heidenheim<br />

Impressum:<br />

NOCH MEHR INFOS:<br />

Herausgeber<br />

Kliniken Landkreis Heidenheim gGmbH<br />

Geschäftsführer Dr. Dennis Göbel<br />

Schloßhaustraße 100, 89522 Heidenheim<br />

Verlag<br />

Heidenheimer Zeitung GmbH & Co. KG<br />

Olgastraße 15, 89518 Heidenheim<br />

Reg. Ger. Ulm HRA 660359<br />

Komplementär<br />

Heidenheimer Zeitung<br />

Verlagsgesellschaft mbH<br />

Reg. Ger. Ulm HRB660041<br />

Geschäftsführer Martin Wilhelm<br />

Redaktion<br />

Klinikum Heidenheim, Unternehmenskommunikation<br />

Fotos<br />

Klinikum Heidenheim, Stadtbibliothek Heidenheim, stock.adobe.com<br />

Grafik & Herstellung<br />

Susanne Beyrle, Heidenheimer Zeitung GmbH & Co. KG<br />

Vertrieb<br />

Heidenheimer Zeitung GmbH & Co. KG<br />

Druckauflage 20.000 Exemplare<br />

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<strong>Patient</strong> <strong>01</strong> | <strong>2023</strong> Vorwort | 3<br />

Vorwort<br />

50 Jahre GroSSklinikum<br />

auf dem Schlossberg<br />

Liebe Leserinnen und Leser<br />

Seit einem halben Jahrhundert ist der<br />

medizinische Fortschritt auf Heidenheims<br />

Schlossberg beheimatet, und<br />

wir sind stolz, auf eine noch längere<br />

Tradition zurückblicken zu können. Auf die Anfangsjahre<br />

des Bezirkskrankenhauses ab 1887<br />

folgte ein kontinuierlicher Wachstumsprozess,<br />

wobei Heidenheim stets mit zu den ersten<br />

Krankenhäusern zählte, in denen moderne Medizin<br />

praktiziert wurde. Auf diese Tradition von<br />

Spezialisierungen auf Fachabteilungen sind wir<br />

bis heute stolz.<br />

1909 wurde das Allgemeinkrankenhaus in eine<br />

chirurgische und eine innere Abteilung aufgeteilt.<br />

1922 wurde die erste Augenabteilung in einem<br />

württembergischen Bezirkskrankenhaus eingerichtet.<br />

Bereits 1925 gab es hier eine geburtshilflich-gynäkologische<br />

Abteilung, die dritte in einem<br />

württembergischen Krankenhaus überhaupt.<br />

1945 folgte eine Kinder- und Säuglingsabteilung,<br />

1946 eine Homöopathische Abteilung. 1948<br />

nahm die Neurologie als erste nicht universitäre<br />

Abteilung im Land ihre Arbeit auf.<br />

Die Zahl der Fachabteilungen stieg bis 1963<br />

auf zehn an. Die beengte Situation am alten Krankenhausstandort<br />

an der Heidenheimer Felsenstraße<br />

machte schließlich einen Neubau erforderlich.<br />

Mit dem Umzug im Jahr 1973 konnte mit der Urologie<br />

die elfte Fachabteilung im entstandenen<br />

Großklinikum ihre Arbeit aufnehmen. Heute zählt<br />

das Klinikum 15 Fachkliniken, zwei Institute, zehn<br />

Organ- und Behandlungszentren und drei Medizinischen<br />

Versorgungszentren.<br />

Bis heute halten wir kontinuierlich mit dem<br />

medizinischen Fortschritt mit. Durch unser seit<br />

Jahren laufendes Großprojekt Klinikmodernisierung<br />

schaffen wir dafür die besten Voraussetzungen<br />

auch für die Zukunft – zum Wohle unserer<br />

<strong>Patient</strong>en und unserer Mitarbeitenden.<br />

Wie medizinischer Fortschritt im Detail aussieht,<br />

beschreiben wir in dieser Ausgabe am Beispiel<br />

unserer Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie.<br />

In deren Endoprothetikzentrum wird<br />

hochklassige Medizin praktiziert, <strong>Patient</strong>en mit<br />

massiven Gelenkbeschwerden der Hüfte und des<br />

Knies profitieren von einem Behandlungsspektrum<br />

auf sehr hohem Niveau. Darüber hinaus erwarten<br />

Sie weitere Highlights rund um Medizin<br />

und Gesundheit im Klinikum Heidenheim.<br />

Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Lesen!<br />

Dr. Dennis Göbel<br />

Geschäftsführer<br />

Die Geschäftsleitung der Kliniken<br />

Landkreis Heidenheim gGmbH<br />

Foto oben, v.l.n.r.:<br />

Dr. Dennis Göbel<br />

Geschäftsführer<br />

René Bärreiter<br />

Kaufmännischer Direktor<br />

Elke Hoyer<br />

Pflegedirektorin<br />

Professor Dr. Andreas Imdahl<br />

Ärztlicher Direktor


4|


<strong>Patient</strong> <strong>01</strong> | <strong>2023</strong><br />

Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie | 5<br />

Endoprothetikzentrum:<br />

Vorteile moderner Verfahren<br />

Mehr als ein Drittel der Männer und mehr als die Hälfte der Frauen im Alter über 70 Jahren leiden<br />

an Arthrose. Die gute Nachricht: die Implantation künstlicher Gelenke ist inzwischen eine der<br />

erfolgreichsten Operationen überhaupt. Pro Jahr werden in Deutschland über 400.000 Kunstgelenke<br />

eingesetzt. Durch Endoprothesen werden <strong>Patient</strong>en wieder schmerzfrei, gewinnen Mobilität<br />

zurück und verbessern ihre Lebensqualität, wenn andere Maßnahmen ausgeschöpft sind.<br />

Das Endoprothetikzentrum der Klinik für<br />

Orthopädie und Unfallchirurgie am Klinikum<br />

Heidenheim besteht seit fast fünf<br />

Jahren und arbeitet nach modernsten<br />

Behandlungsstandards. Deren Kernelemente sind<br />

fachübergreifende Behandlungsorganisation, intensive<br />

<strong>Patient</strong>eneinbindung, umfassende Informationen<br />

und umfangreiche Aus- und Weiterbildungen<br />

aller beteiligten Berufsgruppen. Hierbei<br />

werden leitliniengestützte Maßnahmen und Verfahren<br />

eingesetzt, für die hohe strukturelle Anforderungen<br />

erfüllt werden müssen.<br />

Auf Basis regelmäßig überprüfbarer Behandlungsstandards<br />

führt das Endoprothetikzentrum Hüftund<br />

Kniegelenksbehandlungen mit hochwertigen<br />

Implantatsystemen durch. Es ist seit 2<strong>01</strong>8 zertifiziert<br />

und untersteht Prof. Dr. Peter Helwig, dem Leiter<br />

der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie.<br />

<strong>Patient</strong>ensicherheit und<br />

Versorgungsqualität<br />

Zertifizierte Einrichtungen müssen<br />

regelmäßig die Einhaltung bestimmter<br />

Vorgaben nachweisen, die mit einer höheren<br />

Qualität beziehungsweise Sicherheit für die <strong>Patient</strong>en<br />

verbunden sind. Ebenso wird die Ergebnisqualität<br />

überprüft. <strong>Patient</strong>en können anhand des<br />

Zertifikats erkennen, dass sich die Einrichtung intensiv<br />

mit dem Thema Gelenkersatz auseinandersetzt<br />

und die durch die Fachgesellschaft aufgestellten<br />

Qualitätsanforderungen erfüllt.<br />

Das Hüftgelenk<br />

Anatomie<br />

Das Hüftgelenk, ein Kugelgelenk mit verschiedenen<br />

Bewegungsrichtungen, besteht aus der Hüftpfanne<br />

auf der Beckenseite und dem Oberschenkelknochen.<br />

Unter Muskeleinsatz dreht sich der<br />

Hüftkopf in der Hüftpfanne. Beide Teile sind mit<br />

einer Knorpelschicht überzogen, die zusammen<br />

mit Gelenkflüssigkeit als Schmiermittel für einen<br />

reibungslosen Bewegungsablauf sorgt.<br />

Beschwerden<br />

Die Abnutzung und der Abbau der Knorpelschicht,<br />

Arthrose genannt, ist die mit Abstand häufigste<br />

Erkrankungserscheinung. Die Coxarthrose (von<br />

lateinisch coxa = Hüfte) ist eher ein schleichender<br />

Prozess, bei dem es schließlich zum direkten<br />

schmerzhaften knöchernen Kontakt zwischen<br />

Hüftpfanne und Schenkelhalskopf kommt. Ebenso<br />

führt eine Hüftkopfnekrose, also ein Absterben<br />

des Knochens, zur Schädigung des Hüftgelenks.<br />

Auch eine angeborene Gelenkfehlstellung (Hüftdysplasie)<br />

lässt den Hüftkopf nicht rund in der<br />

Pfanne gleiten. Folge: Eine einseitige Abnutzung<br />

der Knorpelschicht, meist schon in jüngeren Jahren.<br />

Auch ein Oberschenkelhalsbruch als Folge<br />

eines Sturzes oder eines Unfallereignisses kann<br />

Ursache für einen notwendigen Gelenkersatz sein.<br />

Gerade mit zunehmendem Alter verlieren Knochen<br />

an Festigkeit, so dass Knochenbrüche eher<br />

auftreten und schlechter heilen.<br />

Behandlungsoptionen<br />

Eine zeitgemäße Behandlung von Hüftbeschwerden<br />

richtet sich nach Ursache und Stadium der<br />

Hüftgelenkveränderungen. Aber auch Ansprüche<br />

der Betroffenen werden berücksichtigt. Bei jüngeren<br />

Jahrgängen liegt der Fokus mehr auf Fortführung<br />

sportlicher Aktivitäten. In manchen Fällen<br />

können zunächst die Einnahme schmerzlindernder<br />

Medikamente oder nicht-operative physiotherapeutische<br />

Verfahren erfolgreich sein. Ziel der<br />

Physiotherapie dabei ist, Fehlbildungen zu beheben<br />

und Arthrose frühzeitig vorzubeugen. Bei<br />

Kleinkindern kommen zur Gelenkskorrektur Bandagen<br />

oder das Tragen von Schienen zum Einsatz.<br />

Bei älteren <strong>Patient</strong>en stellt die minimal-invasive<br />

Hüftgelenkspiegelung eine Behandlungsmöglichkeit<br />

für den gelenkerhaltenden Eingriff dar.<br />

Operativ lassen sich je nach Ausmaß der Veränderung<br />

und unabhängig vom <strong>Patient</strong>enalter mit Gelenkspiegelungen<br />

Erfolge erzielen, um eine Gelenkersatzoperation<br />

zu vermeiden oder aufzuschieben.<br />

In seltenen Fällen ist dies auch mit offenen<br />

gelenkerhaltenden Verfahren, beispielsweise<br />

Umstellungsoperationen, möglich.<br />

Professor Dr. Peter Helwig<br />

Chefarzt<br />

Fortsetzung auf Seite 6 <br />

Implantationen künstlicher Gelenke:<br />

Über 400.000 pro Jahr – deutschlandweit


6| Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie<br />

<strong>Patient</strong> <strong>01</strong> | <strong>2023</strong><br />

Fortsetzung von Seite 5 <br />

Der finale Hüftgelenksersatz<br />

Wird ein Gelenkersatz beispielsweise wegen einer<br />

Coxarthrose notwendig, kann die Implantation einer<br />

Hüftgelenkprothese meistens minimal-invasiv<br />

durchgeführt. Vorteil: Bei dieser Methode werden<br />

die Muskeln nur geringfügig beeinträchtigt. Man<br />

spricht daher von einer muskelgewebeschonenden<br />

Operation.<br />

Der Hüftgelenkersatz zählt in Deutschland mit über<br />

200.000 Versorgungen im Jahr zu einer der häufigsten<br />

gelenkersetzenden Operationen. Sie wird<br />

dann durchgeführt, wenn aufgrund eines Gelenkverschleißes<br />

Knochen auf Knochen reiben und damit<br />

auch Entzündungsreaktionen verursacht werden.<br />

Wann ist der richtige Zeitpunkt dafür? Dann,<br />

wenn Betroffene täglich Schmerzmedikamente<br />

benötigen, um den Alltag zu meistern.<br />

In der Regel ist bereits am Tag der Operation eine<br />

erste Mobilisation am Bett mit Vollbelastung möglich.<br />

Die Übungen werden täglich gesteigert. Nach<br />

rund zehn Tagen folgt eine Anschlussheilbehandlung,<br />

und nach acht bis zwölf Wochen kann der <strong>Patient</strong><br />

sogar schon Wanderungen unternehmen und<br />

sich leicht sportlich betätigen.<br />

Foto: ©SciePro, stock.adobe.com<br />

AMIS – die minimal-invasive Hüft-OP-Technik<br />

Beim Einsetzen eines künstlichen Hüftgelenks<br />

kann der Arzt zwischen der konventionellen<br />

oder der minimal-invasiven Operation<br />

entscheiden. Bei der AMIS-Methode (Anterior<br />

Minimal Invasive Surgery) erfolgt der minimalinvasive<br />

operative Zugang zum Hüftgelenk von<br />

vorn.<br />

Diese Methode, bei der spezielle Operationsinstrumente<br />

und eine spezielle Beinhalterung<br />

zur optimalen Positionierung eingesetzt<br />

werden, zeichnet sich durch einen reduzierten<br />

Hauteinschnitt und somit einer kleineren<br />

Operationsnarbe aus. Außerdem werden dabei<br />

keine Muskeln oder Sehnen durchtrennt und<br />

Nerven geschont. Damit kann eine schnellere<br />

Genesung nach der Operation erreicht<br />

werden, und die postoperativen Schmerzen<br />

können geringer ausfallen. Dadurch wird<br />

auch eine frühe erste Rehabilitation noch am<br />

Operationstag möglich. Ein weiterer Vorteil ist<br />

die durch den Erhalt des Muskels verbesserte<br />

Stabilität der Hüfte, die das Risiko eines Ausrenkens<br />

minimiert.<br />

Chefarzt Prof. Dr. Peter Helwig gehört zu<br />

den Orthopäden, die auf der Homepage des<br />

Schweizer Gelenkersatzherstellers Medacta<br />

International als AMIS-Experte für Hüftgelenkersatz<br />

gelistet werden.<br />

Foto: ©SciePro, stock.adobe.com<br />

Das Kniegelenk<br />

Anatomie<br />

Das Kniegelenk ist das größte menschliche Gelenk<br />

und ein anatomisches Wunderwerk. Es bildet<br />

die bewegliche Verbindung zwischen Schienbein<br />

und Oberschenkelknochen und hält Belastungen<br />

bis zum fünffachen Körpergewicht aus. Es besteht<br />

aus einem fein aufeinander abgestimmten<br />

System von Knochen und umgebendem Gelenkknorpel,<br />

sichelförmigen Menisken, die den Druck<br />

auf das Gelenk mildern, sowie einem komplexen<br />

Band- und Muskelapparat mit Seitenbändern und<br />

Kreuzbändern zur Gelenkstabilisierung. Zum Gelenk<br />

zählt auch die Kniescheibe (Patella), ein in<br />

die Sehne des Oberschenkel-Streckmuskels eingelagerter<br />

Knochen, der das Kniegelenk in Bewegung<br />

von vorne stabilisiert.<br />

Beschwerden<br />

Jährlich werden in Deutschland bis zu 300.000<br />

Meniskusoperationen und 100.000 Kreuzbandoperationen<br />

durchgeführt. Ab 40 Jahren nehmen<br />

Arthrosebeschwerden zu. Die möglichen Ursachen<br />

für Gonarthrose (von griechisch gony =<br />

Knie), also für Kniegelenkverschleiß, reichen von<br />

Fehlstellungen der Beine mit daraus resultierenden<br />

abnutzungsbedingten Veränderungen bis hin<br />

zu unfallbedingten Folgeschäden.<br />

Die verschiedenen Phasen der Gelenkschädigung<br />

beginnen mit Knorpelschäden und reichen<br />

bis zu Schädigungen der knöchernen Strukturen<br />

im Gelenk.<br />

Behandlungsoptionen<br />

Die aktuellen Therapiekonzepte bei Kniegelenkbeschwerden<br />

unterscheiden sich nach der Ursache<br />

und dem Ausmaß der Veränderungen. Dabei<br />

berücksichtigen die Mediziner auch das Alter der<br />

<strong>Patient</strong>en, um ihnen ganzheitlich gerecht zu werden.<br />

Abhängig von der Schwere der Gelenkschädigung<br />

kommen verschiedene Therapien in Frage.<br />

Dazu zählen die Behandlung kniegelenksnaher<br />

Frakturen und dabei vor allem die operative<br />

Versorgung von Brüchen des Schienbeinkopfs.<br />

Aber auch komplexere Verletzungen wie Meniskusschäden<br />

und Verletzungen des Band- und<br />

Sehnenapparats gehören dazu. Bei Kreuzbandoperationen<br />

wird beispielsweise das vordere


<strong>Patient</strong> <strong>01</strong> | <strong>2023</strong> Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie | 7<br />

Kreuzband ersetzt. Bei instabilen Kniescheiben<br />

werden Eingriffe am inneren Kniescheiben-Oberschenkelband<br />

durchgeführt, um weitere Patella-<br />

Luxationen zu verhindern.<br />

Aber auch knorpelregenerierende Eingriffe wie<br />

Mikrofrakturierung oder Knorpelzelltransplantationen<br />

und Knorpel-Knochen-Transplantationen<br />

zählen dazu, ebenso wie konservative Therapieansätze.<br />

Die Knorpelregeneration durch Mikrofrakturierung<br />

ist vor allem bei kleineren Knorpelschäden<br />

mit einer Größe von bis zu zwei cm² ein<br />

sinnvolles und Erfolg versprechendes Verfahren.<br />

Dabei werden Minibohrungen in das geschädigte<br />

Knorpelgewebe bis in das darunter<br />

liegende Knochenmark durchgeführt, um<br />

Stammzellenblut zu generieren, aus dem neues<br />

Knorpelgewebe entsteht.<br />

Der finale Kniegelenksersatz<br />

Wird eine Knieprothese erforderlich, so kann je<br />

nach Ausmaß der Gelenkschädigung mit verschiedenen<br />

Techniken ein gutes Behandlungsergebnis<br />

erzielt werden.<br />

Dabei kommt sowohl ein Teilgelenkersatz mit<br />

minimal-invasivem Verfahren als auch die Implantation<br />

einer kompletten Prothese in Frage, letzteres<br />

auch unter Ersatz der Bandstrukturen und größerer<br />

Knochenabschnitte.<br />

Deutschlandweit erfolgen jährlich rund<br />

180.000 Kniegelenkersatz-Operationen. Sie umfassen<br />

sowohl den einseitigen oder kompletten<br />

Oberflächenersatz als auch den vollständigen Gelenkersatz<br />

mit Implantation einer kompletten<br />

Kniegelenk-Endoprothese in Oberschenkel- und<br />

Schienbeinknochen.<br />

Diese werden im Klinikum Heidenheim teilweise<br />

mit computernavigierter Technik in der so genannten<br />

kinematischen Ausrichtung durchgeführt.<br />

Die <strong>Patient</strong>en werden danach sehr schnell<br />

mobilisiert. Im Regelfall wird das neue künstliche<br />

Gelenk bereits ein oder zwei Tage nach der Operation<br />

unter Anweisung von medizinischem<br />

Fachpersonal belastet. Angestrebtes Ziel bis zur<br />

Entlassung sind eine vollständige Streckung sowie<br />

die Fähigkeit, das Gelenk um 90 Grad zu<br />

beugen.<br />

Vielfältige Erwartungen an einen Gelenkersatz.<br />

Die Erwartungshaltung der <strong>Patient</strong>en an den Zustand<br />

nach Gelenksersatz ist sehr vielfältig. Dazu<br />

zählen beispielsweise Schmerzfreiheit, Mobilität,<br />

freie Beweglichkeit, langfristige Haltbarkeit sowie<br />

Zurückgewinnung der Arbeitsfähigkeit und möglichst<br />

auch Sportfähigkeit.<br />

Für einen Arzt wiederum stehen Aspekte wie<br />

<strong>Patient</strong>enzufriedenheit, Haltbarkeit und geeignete<br />

Operationstechnik im Vordergrund. Dabei gilt es,<br />

realistische Erwartungen an die Endoprothetik zu<br />

stellen. Eine Prothese versucht zwar, die ursprüngliche<br />

Ausgangssituation bestmöglich zu imitieren,<br />

sie kann aber niemals als ein 100 % gleichwertiger<br />

Ersatz angesehen werden.<br />

Die Haltbarkeit einer Prothese wird stark von der<br />

körperlichen Aktivität beeinflusst: Radfahren,<br />

Schwimmen, Wandern, Nordic-Walking, Skilanglauf,<br />

leichte Gymnastik oder Tanzen werden meist wieder<br />

gut möglich. Zu den weniger geeigneten Sportarten<br />

gehören Ballspiele und Mannschaftssport wie Fußball,<br />

Handball, Basketball, Kampfsportarten,<br />

Squash, Tennis oder alpiner Skilauf.<br />

In einem der neuen OP-Säle<br />

Zum Schutz: OP-Helm und Haube<br />

Equipment für Endoprothetik-OP<br />

Anästhesiologische Überwachung<br />

Vorbereitung für Kniegelenk-OP<br />

Implantat wird fest „einzementiert“<br />

Überwachung der Passgenauigkeit<br />

Naht nach der Operation


8|<br />

Auf dem Schlossberg:<br />

50Jahre<br />

Klinikum<br />

Heidenheim


50 Jahre Klinikum | 9<br />

Investitionen für Medizinischen Fortschritt begleiten das<br />

Klinikum auf dem Schlossberg seit Jahren. Auf dem aktuellen<br />

Luftbild ist rechts im Bild das 2021 in Betrieb genommene<br />

Haus K und das 2<strong>01</strong>2 in Betrieb genommene Haus<br />

C zu erkennen. Für den nächsten Bauabschnitt ist zwischen<br />

den Neubauten und den seit 1973 bestehenden Gebäuden<br />

eine Freifläche entstanden, auf der die Klinikmodernisierung<br />

mit dem zukünftigen Haus L fortgeführt werden soll.<br />

Meilensteine der vergangenen 50 Jahre:<br />

1973: Urologie wird 11. Fachabteilung<br />

1975: Krankenhaus erhält Status der Zentralversorgung<br />

1978: Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Ulm<br />

1989: Durch Aufteilung der Allgemeinchirurgischen<br />

Abteilung wird Unfall- und<br />

Wiederherstellungschirurgie 12. Fachabteilung<br />

1994: Kreiskrankenhaus wird Eigenbetrieb<br />

1995: Inbetriebnahme der Abteilung für<br />

Psychiatrie und Psychotherapie<br />

1997: Neue Belegabteilung für Mund-, Kiefer- und<br />

Gesichtschirurgie<br />

1998: Neubau der Chirurgischen Ambulanz<br />

1998: Inbetriebnahme der Klinik für Strahlentherapie<br />

2000: Ausweisung der lokalen Spezialeinheit<br />

für Schlaganfallpatienten<br />

20<strong>01</strong>: Kooperationsvereinbarung Onkologischer<br />

Schwerpunkt Ost-Württemberg<br />

2003: Kreiskrankenhaus Heidenheim wird<br />

in Klinikum Heidenheim umbenannt<br />

2005: Medizinische Kliniken I (Gastroenterologie),<br />

II (Kardiologie) und III (Onkologie)<br />

nehmen Arbeit auf. Medizinische Klinik I und<br />

Medizinische Klinik III wurden 2007<br />

zur neuen Medizinischen Klinik I zusammengelegt<br />

2005: Inbetriebnahme Parkhaus<br />

2006: Eintragung der Kliniken Landkreis Heidenheim gGmbH<br />

in Handelsregister<br />

2007: Etablierung der Organzentren Brustzentrum<br />

und Darmzentrum<br />

2008: Gründung des Lungenzentrums<br />

2<strong>01</strong>2: Neubau Haus C geht nach dreijähriger Bauzeit in Betrieb<br />

2<strong>01</strong>8: Beschluss Gründung Servicegesellschaft Servizio<br />

2<strong>01</strong>9: Inbetriebnahme der Akutgeriatriestation<br />

des neuen Zentrums für Altersmedizin<br />

2021: Nach vierjähriger Bauzeit wird Haus K<br />

in Betrieb genommen<br />

2022: Neubau der Strahlenklinik geht in Betrieb<br />

2022: Spatenstich für die neue Dialyse


10| 50 Jahre Klinikum<br />

<strong>Patient</strong> <strong>01</strong> | <strong>2023</strong><br />

Jubiläum<br />

Das GroSSklinikum – stets<br />

medizinisch Fortschrittlich<br />

In diesem Jahr feiert das Klinikum Heidenheim sein 50-jähriges Bestehen auf dem Schlossberg.<br />

Doch wie hat sich das damalige Kreiskrankenhaus in der Felsenstraße zum heutigen Großklinikum<br />

auf dem Schlossberg entwickelt?<br />

1973:<br />

Das damalige neue Kreiskrankenhaus<br />

Heidenheim auf dem<br />

Schlossberg<br />

Anfang der 1960er-Jahre, nach zahlreichen<br />

Erweiterungen und Umbauten des<br />

seit 1887 bestehenden alten Kreiskrankenhauses,<br />

wurde eine grundlegende<br />

Sanierung einschließlich einer neuerlichen Erweiterung<br />

unumgänglich. Doch im Kreistag, im Gesundheitsausschuss,<br />

bei den Ärzten und auch bei<br />

den zuständigen Ministerien wuchs die Überzeugung,<br />

dass auf dem alten Krankenhausgelände<br />

eine vernünftige und rentable Erweiterung nicht<br />

mehr möglich und die Sanierung unwirtschaftlich<br />

wäre.<br />

Neubauentscheidung in den 1960er-Jahren<br />

Ein Neubau des Krankenhauses schien allen Verantwortlichen<br />

die beste Lösung. Doch der Landkreis<br />

war nicht in der Lage, die zu erwartenden 80<br />

Millionen DM Baukosten allein aufzubringen.<br />

Staatsbeiträge standen zunächst weder für eine<br />

Erweiterung des alten Krankenhauses noch in absehbarer<br />

Zeit für einen Neubau in Aussicht.<br />

Erst als der damalige Landesfinanzminister, Kurt<br />

Angstmann, bei einer Pressekonferenz 1967 erfuhr,<br />

dass der Landkreis bereits zwölf Millionen DM für<br />

den Krankenhausneubau angesammelt hatte, sagte<br />

er: „Da müsst Ihr doch mit dem Bauen sofort<br />

anfangen!“ und versprach einen Staatsbeitrag von<br />

jährlich ein bis zwei Millionen DM.<br />

Der Spatenstich folgte am 2. September 1968,<br />

nachdem die Stadt Heidenheim ein 11,26 ha großes<br />

Gelände im Eichert zwischen Naturtheater und<br />

Albstadion kostenlos zur Verfügung gestellt hatte.<br />

Inbetriebnahme 1973 nach fünf Jahren<br />

Bauzeit<br />

Zwischen 1968 und 1973 wurde das Kreiskrankenhaus<br />

westlich der Schloßhaustraße neu erbaut.<br />

Es umfasste 11 Fachabteilungen und beschäftigte<br />

690 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />

Am 5. Juli 1973 wurde in Anwesenheit von Annemarie<br />

Griesinger, Landesministerin für Arbeit,<br />

Gesundheit und Sozialordnung, der neue Gebäudekomplex<br />

auf dem Schlossberg eingeweiht. Am<br />

8. Juli, dem Tag der offenen Tür, besichtigten ca.<br />

40.000 Personen die neuen Gebäude. Zwischen<br />

13. und 18. August half das Bundeswehrtransportbataillon<br />

Kempten beim Umzug und der Verlegung<br />

von 360 <strong>Patient</strong>en vom alten ins neue<br />

Krankenhaus.


<strong>Patient</strong> <strong>01</strong> | <strong>2023</strong> 50 Jahre Klinikum | 11<br />

Ärztliche<br />

Direktoren<br />

auf dem<br />

Schlossberg:<br />

Dr. Walter Banz<br />

Ärztlicher Direktor<br />

1968 bis 1983<br />

Dr. Dieter Heitmann<br />

Ärztlicher Direktor<br />

1983 bis 2000<br />

Professor Dr. Hartmut Sommer<br />

Ärztlicher Direktor<br />

20<strong>01</strong> bis 2005<br />

Dr. Wolfram Voigtländer<br />

Ärztlicher Direktor<br />

2006 bis 2009<br />

Professor Dr.<br />

Alexander Brinkmann<br />

Ärztlicher Direktor<br />

2009 bis 2<strong>01</strong>4<br />

Dr. Jan-Peter Schenkengel<br />

Ärztlicher Direktor<br />

2<strong>01</strong>4 bis 2<strong>01</strong>9<br />

Professor Dr. Andreas Imdahl<br />

Ärztlicher Direktor<br />

seit 2<strong>01</strong>9<br />

Das Klinikum Heidenheim heute<br />

Das Klinikum Heidenheim ist größter Bestandteil der Kliniken Landkreis Heidenheim gGmbH,<br />

zu der auch die Geriatrische Rehabilitationsklinik Giengen, das Medizinische Versorgungszentrum<br />

(MVZ) sowie die Servizio Heidenheim GmbH gehören.<br />

Mit 15 Fachkliniken, zwei Instituten, zehn Organund<br />

Behandlungszentren, einem Medizinischen<br />

Versorgungszentrum mit drei Fachbereichen,<br />

fast 60.000 Behandlungsfällen pro Jahr und 568<br />

Betten zählt die Kliniken Landkreis Heidenheim<br />

gGmbH zu den größten Krankenhäusern in der<br />

Region Ostwürttemberg.<br />

Das Klinikum erfüllt aufgrund seiner Größe,<br />

Struktur und medizinischen Leistungsvielfalt<br />

auch über die Landkreisgrenzen hinweg bedeutende<br />

Schwerpunktaufgaben. Mit rund 1.800<br />

Beschäftigte gehört es zu den größten Arbeitgebern<br />

im Landkreis.<br />

Unsere aktuellen Kliniken, Institute und Zentrale Einrichtungen<br />

• Anästhesie, operative Intensivmedizin<br />

und spezielle Schmerztherapie<br />

• Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />

• Kinder- und Jugendmedizin<br />

• Medizinische Klinik I<br />

• Medizinische Klinik II<br />

• Neurologie<br />

• Psychiatrie, Psychotherapie und<br />

Psychosomatik<br />

• Radiologie<br />

• Radioonkologie und<br />

Strahlentherapie<br />

• Orthopädie und Unfallchirurgie<br />

• Urologie<br />

• Viszeral-, Thorax- und<br />

Gefäßchirurgie<br />

• Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde<br />

• Integrative Medizin (Homöotherapie)<br />

• Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie<br />

• Zentrum für Altersmedizin<br />

• Zentrum für Intensivmedizin<br />

• Zentrale Notaufnahme


12| Baufortschritte<br />

<strong>Patient</strong> <strong>01</strong> | <strong>2023</strong><br />

Die Bauvorbereitung schreitet voran:<br />

modernisierung für die Zukunft<br />

2009 startete das Projekt, bis 2029 soll die Klinikmodernisierung abgeschlossen sein. Bisher<br />

wurden zwei Bauabschnitte realisiert, und mit der Fertigstellung der neuen Strahlenklinik ist der<br />

dritte Bauabschnitt begonnen worden. Eine Mammutaufgabe war der Ende 2022 gestartete Abbruch<br />

des alten Bettenhauses A. Auf diesem Gelände soll der Neubau des Hauses L entstehen.<br />

Die planerischen und bauvorbereitenden<br />

Hausaufgaben sind gemacht.<br />

Das Klinikum steht in den Startlöchern.<br />

Sobald die Förderzusage aus dem Stuttgarter<br />

Sozialministerium vorliegt, startet die weitere<br />

Umsetzung des Großprojekts.<br />

Weitere Infos über das Projekt und die Meilensteine<br />

der Realisierung finden Sie auf der<br />

neuen „Bauseite“ unserer Klinik-Webseite :<br />

www.kliniken-heidenheim.de<br />

Südansicht von Haus L<br />

Chronologie<br />

des Abbruchs<br />

von Haus A<br />

Bild 1: Anfang Oktober: Beginn<br />

der Abbrucharbeiten am Haus A<br />

Bild 2: Mitte Oktober: Ein Großteil<br />

des Südflügels von Haus A ist<br />

bereits abgerissen.<br />

Bild 3: Maßarbeit unterhalb des<br />

Hubschrauberlandeplatzes auf<br />

dem Dach von Haus C<br />

1 2<br />

3 4 5<br />

Bild 4: Mammutaufgabe: saubere<br />

Trennung des Abbruchmaterials<br />

Bild 5: Ende Oktober: Geschafft!<br />

Freier Blick von der Magistrale vor<br />

Haus K<br />

Bild 6: Kurz vor Weihnachten:<br />

Das frühere Gebäude ist nahezu<br />

abgetragen.<br />

6 7 8<br />

Bild 7: Gewaltige Geröllmengen,<br />

wo bisher das Haus A stand<br />

Bild 8: Ende Januar: Die Abbruchund<br />

Entsorgungsarbeiten stehen<br />

kurz vor dem Abschluss.


<strong>Patient</strong> <strong>01</strong> | <strong>2023</strong><br />

Baufortschritte | 13<br />

Baufortschritt<br />

Neubau Dialyse<br />

Zwischen der derzeitigen Tagesklinik Psychiatrie<br />

und der Tagesklinik Dialyse entsteht die<br />

neue Dialyseklinik mit 45 Appartements für<br />

Mitarbeitende des Klinikums in den oberen<br />

Stockwerken.<br />

Foto: Essinger Wohnbau<br />

1 2<br />

Bisherige<br />

Meilensteine<br />

der neuen<br />

Dialyse<br />

3 4<br />

Bild 1: Spatenstich am<br />

8. September 2022<br />

Bild 2: Armierung Bodenplatte<br />

Ende November 2022<br />

Bild 3: Erste Betonarbeiten<br />

Anfang November 2022<br />

5 6<br />

Bild 4: Betonwände<br />

Kellergeschoss Dezember<br />

2022<br />

Bild 5: Die Männer vom Bau<br />

im November 2022<br />

Bild 6: Armierung Decke<br />

Kellergeschoss Januar <strong>2023</strong>


14|<br />

<strong>Patient</strong> <strong>01</strong> | <strong>2023</strong><br />

Viel Erfahrung in Praxis & Management<br />

Elke Hoyer<br />

Pflegedirektorin<br />

Seit Jahresbeginn ist Elke Hoyer neue Pflegedirektorin des<br />

Klinikums Heidenheim. Sie tritt die Nachfolge des langjährigen<br />

Pflegedirektors Klaus Rettenberger an, der in den Ruhestand<br />

gewechselt ist.<br />

Mit viel Erfahrung in Praxis und Management aus<br />

ihren bisherigen Leitungsfunktionen wird sie den<br />

äußerst verantwortungsvollen und zudem personalintensivsten<br />

Bereich Pflege sowie das Prozessmanagement<br />

des Klinikums leiten. Im Klinikum ist die<br />

57-Jährige zudem keine Unbekannte.<br />

Die in Herbrechtingen lebende Elke Hoyer absolvierte Ihre Pflegeausbildung<br />

in Aalen. Danach war sie sechs Jahre im Pflegedienst<br />

einer chirurgischen Station in Überlingen am Bodensee<br />

und auf einer Intensivstation im Universitätsklinikum Ulm tätig.<br />

Nach ihrer Weiterbildung zur Anästhesie- und Intensivpflegefachkraft<br />

kam sie 1992 in die Anästhesie des Klinikums Heidenheim.<br />

Hier absolvierte sie auch die Zusatzqualifikation zur Praxisanleiterin.<br />

2003 führte sie ihr Weg zurück in die Ulmer Uniklinik, zunächst<br />

als zentrale Praxisanleiterin und Weiterbildungsverantwortliche<br />

in der Anästhesie. 2007 trat sie ihre erste Leitungsfunktion<br />

als Leiterin der Anästhesiepflege an. Zug um Zug übernahm<br />

sie die Verantwortung für weitere Bereiche. Als Pflegedienstleiterin<br />

für alle Anästhesie- und OP-Pflegekräfte umfasste ihr Ressort<br />

140 Vollzeitstellen und rund 30 OP-Säle.<br />

Aus der Praxis ins Management<br />

Bereits während ihres berufsbegleitenden Bachelor-Studiums der<br />

Gesundheits- und Sozialwirtschaft gestaltete sie den Aufbau von Leitungsteams<br />

im OP sowie die Etablierung einer Low Care-Betreuungseinheit<br />

zur Versorgung operierter <strong>Patient</strong>en im Aufwachraum mit<br />

einer 24-Stundenversorgung. Darüber hinaus war sie Mitglied der<br />

Projektgruppe Neubau Chirurgische Klinik am Oberen Eselsberg. Sie<br />

begleitete den Umzug und die Inbetriebnahme der chirurgischen Klinik,<br />

des neuen OP und des neue ambulanten OP-Zentrums.<br />

2<strong>01</strong>9 wechselte Elke Hoyer ins Robert-Bosch-Krankenhaus in<br />

Stuttgart. Als Pflegedienstleiterin verantwortete sie alle dortigen<br />

Funktionsbereiche. Schwerpunkte ihrer Tätigkeit waren die Personalakquise<br />

für den Funktionsdienst, Mitarbeiterentwicklung und die Gestaltung<br />

von Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung. Im Rahmen ihrer<br />

Masterarbeit im Studium Health Care Management legte sie dabei<br />

dort auch den Grundstein für ein neues betriebliches Gesundheitsmanagement.<br />

2021 übernahm sie als pflegerische Standortleiterin den Pflegeund<br />

Funktionsbereich am Standort Mutlangen des Klinikverbunds<br />

Kliniken Ostalb. Im September 2022 wurde sie vom Aufsichtsrat der<br />

Kliniken Landkreis Heidenheim gGmbH zur neuen Pflegedirektorin<br />

gewählt.<br />

14| Neuigkeiten und Trends<br />

Wechsel von Ulm nach Heidenheim<br />

Dr. Christoph<br />

Bergmeier<br />

Leiter der Neurologie<br />

Dr. Christoph Bergmeier wurde am 1. Januar <strong>2023</strong> als Chefarzt<br />

der Klinik für Neurologie Nachfolger von Dr. Karl-Heinz<br />

Huber-Hartmann, der in den Ruhestand getreten ist.<br />

Bergmeier, gebürtiger Frankfurter, hat Medizin an der Frankfurter<br />

Goethe-Universität studiert und ist aus dem Universitätsklinikum<br />

Ulm nach Heidenheim gewechselt. Bereits im Mai 2022<br />

wurde er vom Aufsichtsrat der Klinik für diese Stelle gewählt.<br />

Die Neurologie im Klinikum Heidenheim hat eine äußerst lange Tradition:<br />

Vor über 75 Jahren war die Heidenheimer Klinik für Neurologie<br />

die erste außerhalb der Universitätskliniken. In Vor-Corona-Zeiten sind<br />

in ihr durchschnittlich 2.000 <strong>Patient</strong>en pro Jahr stationär versorgt worden.<br />

Jetzt bietet die Klinik alle gängigen Leistungen des Faches Neurologie<br />

auf dem Schlossberg an und verfügt über 31 stationäre Planbetten<br />

sowie sechs Intensivplätze in der dazu gehörenden Stroke Unit.<br />

Dr. Christoph Bergmeier ist Facharzt für Neurologie mit Zusatzqualifikation<br />

und großer Erfahrung in neurologischer Intensivmedizin.<br />

Besondere Fachkenntnisse besitzt er in der Behandlung – nicht nur<br />

neurologisch bedingter – Schlafstörungen und der (Heim-)Beatmung.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt seiner bisherigen ärztlichen Tätigkeit<br />

lag auf neurodegenerativen Erkrankungen. Es ist ihm wichtig,<br />

gerade im Bereich der Demenzen der Bevölkerung des Landkreises<br />

ein gutes Angebot zu bieten. Außerdem verfügt er über die Zusatzqualifikation<br />

Palliativmedizin.<br />

Am Universitätsklinikum Ulm war Dr. Christoph Bergmeier Leiter<br />

des Funktionsbereichs Neurologie. Zuvor war er als im Universitätsklinikum<br />

Jena tätig. Er ist 48 Jahre alt, verheiratet und Vater zweier Söhne.


<strong>Patient</strong> <strong>01</strong> | <strong>2023</strong><br />

Unser Küchen-Tipp:<br />

Gnocchi mit Tomaten<br />

& Spinat<br />

Das Diät-Team der Klinik<br />

setzt auf ausgewogene<br />

Ernährung. Zum Nachkochen<br />

zuhause finden Sie<br />

in jeder Ausgabe von<br />

PATIENT Tipps zur Zubereitung<br />

ausgewählter Speisen,<br />

die gesund sind und gut<br />

schmecken.<br />

Diesmal stellen wir Ihnen<br />

Gnocchi mit Tomaten und<br />

Blattspinat vor.<br />

Gnocchi selbst machen:<br />

Zutaten:<br />

400 g Kartoffeln, 65 g Mehl, 65 g<br />

Hartweizengrieß, ein Ei sowie je<br />

eine Prise Salz und Pfeffer<br />

Kartoffeln mit Schale kochen,<br />

danach ausdampfen lassen und<br />

noch heiß schälen. Anschließend<br />

die warmen Kartoffeln durch eine<br />

Kartoffelpresse drücken. Mehl,<br />

Grieß und Ei zugeben, würzen<br />

und alles zu einem geschmeidigen<br />

Teig kneten. Diesen für eine<br />

Stunde ruhen lassen. Danach<br />

den Teig zu etwa zwei cm breiten<br />

Rollen formen.<br />

Jeweils zwei Zentimeter lange<br />

Stücke von der Rolle abschneiden<br />

und mit den Zinken einer Gabel<br />

das Rillenmuster hineindrücken.<br />

Alle Gnocchi im Salzwasser<br />

bei mittlerer Hitze rund acht<br />

Minuten gar ziehen lassen, dann<br />

mit einer Lochkelle herausfischen<br />

und abtropfen lassen.<br />

Küchentipp & Rätsel | 15<br />

Zutaten für Zwei<br />

Gnocchi, 75 g Blattspinat, eine<br />

Tomate, ½ Zwiebel, ½ Knoblauchzehe,<br />

zwei Esslöffel Sahne,<br />

½ Esslöffel Tomatenmark, Sonnenblumenöl,<br />

Salz,<br />

Pfeffer und Muskat,<br />

Parmesankäse und<br />

Basilikumblätter<br />

Zubereitung<br />

Zwiebel und Tomate würfeln,<br />

Knoblauch fein hacken. Zwiebel<br />

in Öl glasig andünsten, Blattspinat<br />

zugeben und kurz mitgaren<br />

lassen. Dann die Tomatenwürfel<br />

zugeben und miterhitzen,<br />

anschließend mit Sahne<br />

ablöschen. Danach Tomatenmark<br />

zugeben und alles kurz<br />

einkochen lassen. Zuletzt Gnocchi<br />

zugeben, würzen und alles<br />

kurz erhitzen. Das Gericht mit<br />

Basilikumblättern dekorieren,<br />

mit etwas Parmesankäse leicht<br />

überstreuen und servieren.<br />

Foto: ©HLPhoto, stock.adobe.com<br />

<strong>01</strong><br />

02<br />

03<br />

04<br />

05<br />

06<br />

07<br />

08<br />

09<br />

10<br />

Das Lösungswort lautet:<br />

Organismus<br />

Vorname<br />

des<br />

Autors<br />

Gorki<br />

Abschiedsgruß<br />

die Unwahrheit<br />

sagen<br />

Variante<br />

Wasserstrudel<br />

Vesperbild<br />

schlecht<br />

franz.:<br />

Weihnachten<br />

Wohlbefinden<br />

großes<br />

Transportfahrzeug<br />

Figur in<br />

‚Die<br />

Fledermaus‘<br />

kirchlicher<br />

Amtsbereich<br />

erhöhte<br />

Körpertemperatur<br />

in Fülle<br />

vorhanden<br />

medizinisch:<br />

Drüse<br />

Abk.:<br />

Samstag<br />

10<br />

Gattung<br />

(lat.)<br />

6<br />

Stern im<br />

‚Walfisch‘<br />

Arzneimenge<br />

Werkstoff<br />

8<br />

Abschiedsgruß<br />

poetisch:<br />

flache<br />

Wiesengelände<br />

australischer<br />

Strauß<br />

Arzneiabmessung<br />

Samsons<br />

Geliebte<br />

im A.T.<br />

Klostervorsteher<br />

(Mz.)<br />

4<br />

5<br />

unbehaart<br />

Lieferung<br />

Konzerthaus<br />

zum<br />

Haus gehörige<br />

Plätze<br />

2<br />

Zahnfäule<br />

Soldatenunterkunft<br />

abgelegene<br />

Gegend<br />

Hauptgott<br />

der<br />

Hindus<br />

sibir.<br />

Eichhörnchenfell<br />

Teil<br />

des<br />

Beines<br />

in den<br />

Adelsstand<br />

erheben<br />

Kykladeninsel<br />

1<br />

schweiz.<br />

Medizinforscher<br />

(Curare)<br />

ein Werk<br />

Heines<br />

(‚... Troll‘)<br />

ugs.:<br />

sehr<br />

viele<br />

Oper von<br />

Monteverdi<br />

Sichtschutz<br />

‚Bett‘<br />

in der<br />

Kindersprache<br />

7<br />

Insel der<br />

griech.<br />

Zauberin<br />

Circe<br />

Spezies<br />

unterer<br />

Teil des<br />

Gesichtes<br />

Männername<br />

eh.<br />

Kfz-K.<br />

Lüdenscheid<br />

9<br />

3<br />

körperl.<br />

Überempfindlichkeit<br />

französisch:<br />

Straße<br />

eintönig<br />

reden<br />

deutsche<br />

Vorsilbe<br />

Abk.:<br />

Nachrichtendienst<br />

äußere<br />

Form<br />

Teil<br />

des<br />

Mundes<br />

DP-1515-0820‡-14


16| Karriere im Klinikum<br />

<strong>Patient</strong> <strong>01</strong> | <strong>2023</strong><br />

TÄGLICH TEIL<br />

EINES<br />

STARKEN<br />

WIRs!<br />

Entdecken Sie Ihre Chancen in<br />

unserem neuen Karriereportal!<br />

Hier entlang zum Karriereportal!<br />

Klicken Sie auf unserer Webseite auf „Karriere“<br />

oder scannen Sie den nebenstehenden QR-Code ein.


<strong>Patient</strong> <strong>01</strong> | <strong>2023</strong> Karriere im Klinikum | 17<br />

Karriere im Klinikum Heidenheim<br />

Wir sind attraktiver<br />

Arbeitgeber und<br />

Ausbildungsbetrieb<br />

Werden Sie Teil eines hoch motivierten Teams!<br />

Unser neues Karriereportal ist da.<br />

Unter „klinikenheidenheim.career.softgarden.de“ sind unsere Stellenanzeigen, Ausbildungsplätze<br />

und Karrierechancen aufgeführt. Zudem stellen wir Ihnen Studienmöglichkeiten, mitaussagekräftigen<br />

Videoclips, unsere verschiedenen Ausbildungsberufe und Studienmöglichkeiten vor.<br />

Ergänzend dazu geben wir Ihnen zahlreiche<br />

Informationen rund um das Arbeiten<br />

im Klinikum Heidenheim und Tipps<br />

zum Leben in der Region. Über das Portal<br />

können Sie sich auch direkt online oder per<br />

WhatsApp und inzwischen auch per Video bei<br />

uns bewerben.<br />

Möchten Sie wissen, welche Zusatzleistungen<br />

für Mitarbeitende wir bieten oder was Kolleginnen<br />

und Kollegen über ihren Job sagen?<br />

Wollen Sie Infos über angebotene Aktivitäten in<br />

Heidenheim und Umgebung und Vieles mehr?<br />

Dann schauen Sie doch mal vorbei und klicken<br />

Sie unser Karriereportal an!<br />

Zudem zählen wir mit zu den größten Ausbildungsbetrieben:<br />

Wir bieten acht verschiedene<br />

Ausbildungsberufe in Pflege, Management<br />

und im IT-Bereich. Hinzu kommen vielfältige<br />

Studienangebote.<br />

Wir sind akademisches Lehrkrankenhaus der<br />

Universität Ulm. Am Ende ihres Studiums haben<br />

angehende Ärzte bei uns aufgrund unserer<br />

umfassende Einsatzmöglichkeiten für<br />

ihr praktisches Jahr eine besonders große<br />

Auswahl. Sie umfasst die über Pflichtfächer<br />

hinaus bestehenden medizinischen Disziplinen,<br />

ergänzt um viele qualifizierte Seminarangebote.<br />

Das sind wir<br />

Mit mehr als 1.800 Beschäftigten gehört das<br />

Klinikum Heidenheim als Teil der Kliniken<br />

Landkreis Heidenheim gGmbH zu den größten<br />

Arbeitgebern im Landkreis. Es ist die mit<br />

Abstand größte Gesundheitseinrichtung für<br />

die qualitativ hochwertige Versorgung kranker<br />

Menschen in der Region Ostwürttemberg. In<br />

unserem Klinikum mit seinem dazu gehörenden<br />

Medizinischen Versorgungszentrum, der<br />

Servicegesellschaft Servizio sowie der Geriatrischen<br />

Rehabilitationseinrichtung versorgen<br />

wir <strong>Patient</strong>en nach modernen medizinischen<br />

und pflegerischen Standards auf hohem Niveau.<br />

Wir pflegen eine freundliche und offene<br />

Unternehmenskultur, kollegialen Austausch<br />

und gegenseitige Unterstützung.<br />

Die enorme Bandbreite der Arbeit im Großklinikum<br />

auf Heidenheims Schlossberg erfordert<br />

vielfältiges Expertenwissen.<br />

Deshalb gibt es hier fast 80 verschiedene<br />

Berufsbilder in Medizin, Pflege, Management<br />

und Technik. Diese orientieren sich stets am<br />

Fortschritt.<br />

Das bieten wir Ihnen<br />

Bei uns finden Sie:<br />

- einen abwechslungsreichen und zukunftsorientierten<br />

Arbeitsplatz in einem modernen<br />

Arbeitsumfeld mit vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten<br />

- attraktive Vergütung und umfangreiche<br />

Sozialleistungen<br />

- Karrierebegleitung im Haus, einschließlich<br />

der Förderung von Weiterbildungen.<br />

Ärzten auf ihrem Weg zum fachärztlichen Abschluss<br />

ermöglichen unsere leitenden Ärzte<br />

umfangreiche mehrjährige Weiterbildungen.<br />

Aber auch in der Pflege oder in kaufmännischen,<br />

technischen oder sozialen Bereichen<br />

wird Weiterbildung bei uns großgeschrieben.<br />

Für junge Menschen bieten wir zudem Einblicke<br />

in die Arbeit in einem Krankenhaus<br />

im Rahmen eines Freiwillige Sozialen Jahres<br />

(FJS), des Bundesfreiwilligendiensts oder<br />

durch vielfältige Praktikumseinsatzmöglichkeiten.<br />

Kai Hoffmann<br />

Bereichsleiter<br />

Personalmanagement


18| MVZ<br />

Ärzte-Team MVZ – Fachbereich Gynäkologie<br />

Gynäkologie Anmeldung:<br />

Termine können telefonisch oder<br />

per E-Mail vereinbart werden.<br />

Telefon: +49 7321 33-97100<br />

E-Mail:<br />

Frauenheilkunde@MVZ-Kliniken-Heidenheim.de<br />

Dr. Carla Schulte<br />

Frauenärztin<br />

Dr. Katja Nichterlein<br />

Frauenärztin<br />

Dr. Christian Walz<br />

Frauenarzt<br />

Sprechzeiten:<br />

Montag u. Donnerstag<br />

Dienstag<br />

Mittwoch u. Freitag<br />

08.00 - 11.00 Uhr<br />

und 13.00 - 15.30 Uhr<br />

13.00 - 17.30 Uhr<br />

09.00 - 11.30 Uhr<br />

Offene Sprechstunden:<br />

Montag u. Donnerstag 11.00 - 12.00 Uhr<br />

Dienstag<br />

12.00 - 13.00 Uhr<br />

Mittwoch u. Freitag 08.00 - 9.00 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

Ärzte-Team MVZ – Fachbereich Kinder- und Jugendmedizin<br />

Kinder- & Jugendmedizin Anmeldung:<br />

Termine nur nach Vereinbarung.<br />

Telefonische Anmeldung auch bei Akutterminen.<br />

Terminanfragen für Verlaufskontrollen,<br />

Regeltermine, Impfungen<br />

und Vorsorgen: Bitte E-Mail senden<br />

Telefon: +49 7321 33-97200<br />

E-Mail:<br />

Kindermedizin@MVZ-Kliniken-Heidenheim.de<br />

Saskia Ruf<br />

Dr. Raluca Grigorincu<br />

Ärzte-Team MVZ – Fachbereich Radiologie<br />

Eva Boos<br />

Sprechzeiten:<br />

Montag und Donnerstag 8:30 bis 12:30 Uhr<br />

<br />

und 13:30 bis 17:30 Uhr<br />

Dienstag<br />

8:30 bis 12:30 Uhr<br />

und 13:30 bis 17:00 Uhr<br />

Mittwoch<br />

8:30 bis 12:30 Uhr<br />

und 13:30 bis 15:30 Uhr<br />

Freitag<br />

8:30 bis 12:30 Uhr<br />

und 13:30 bis 14:30 Uhr<br />

Radiologie Anmeldung:<br />

Vereinbaren Sie einen Termin:<br />

Telefon +49 7321- 33 97300<br />

E-Mail:<br />

info.radiologie@mvz-kliniken-heidenheim.de<br />

Terminvereinbarungen:<br />

Montag bis Donnerstag 8:00 Uhr - 16:00 Uhr<br />

Freitag<br />

8:00 Uhr - 14:00 Uhr<br />

Christine Deyhle<br />

Dr. Jan-Peter Schenkengel<br />

Dr. Georg Opatschek


<strong>Patient</strong> <strong>01</strong> | <strong>2023</strong><br />

Vorträge| 19<br />

Wir erklären Medizin<br />

Medizin vor Ort<br />

Experten aus dem Klinikum Heidenheim informieren über medizinische Themen. Seit März und bis<br />

November <strong>2023</strong> finden im zweimonatigen Rhythmus jeweils am zweiten Donnerstag im Monat<br />

Vortragsveranstaltungen im Margarete-Hannsmann-Saal der Heidenheimer Stadtbibliothek statt.<br />

Eingeladen sind alle interessierte Bürgerinnen und Bürger.<br />

Beginn: jeweils 19:00 Uhr / Dauer: 1 Stunde<br />

Ort: Stadtbibliothek Heidenheim, Willy-Brandt-Platz 1, 89522 Heidenheim<br />

– Eintritt frei –<br />

Dr. Carina Paschold<br />

Chefärztin<br />

Klinik für<br />

Frauenheilkunde<br />

und Geburtshilfe<br />

Dr. Robert Hefty<br />

Chefarzt<br />

Klinik für Urologie<br />

Professor Dr.<br />

Peter Helwig<br />

Chefarzt<br />

Klinik für Orthopädie<br />

und Unfallchirurgie<br />

Privatdozent<br />

Dr. Martin Grünewald<br />

Chefarzt<br />

Medizinische Klinik I<br />

Professor Dr.<br />

Daniel Walcher<br />

Chefarzt Medizinische<br />

Klinik II<br />

Termine ReferEnt/in Thema<br />

Donnerstag, 9. März <strong>2023</strong> Dr. Carina Paschold Frauenklinik Heidenheim:<br />

Große Bandbreite moderner Medizin<br />

auf hohem Niveau<br />

Donnerstag, 11. Mai <strong>2023</strong> Dr. Robert Hefty 50 Jahre Urologie im Klinikum<br />

Heidenheim<br />

Donnerstag, 13. Juli <strong>2023</strong> Professor Dr. Peter Helwig Muskelschonende Hüftendoprothetik<br />

Donnerstag, 14. September <strong>2023</strong> Privatdozent Dr. Martin Grünewald Prävention bis Palliation: Die Medizinische<br />

Klinik I stellt sich vor (Gastroenterologie,<br />

Infektiologie, Onkologie und Palliativmedizin)<br />

Donnerstag, 9. November <strong>2023</strong> Professor Dr. Daniel Walcher Herzwochen <strong>2023</strong>:<br />

Herzkrank? Schütze dich vor dem<br />

Herzstillstand!


20| Inkontinenz-Zentrum<br />

<strong>Patient</strong> <strong>01</strong> | <strong>2023</strong><br />

Interdisziplinäres Inkontinenz-Zentrum:<br />

Behandlung bei Inkontinenz<br />

Wenn der Beckenboden geschwächt ist und nicht mehr richtig funktioniert, häufen sich die<br />

unangenehmen Momente, die eine unbeschwerte Teilnahme am öffentlichen Leben<br />

beeinträchtigen. Was ist medizinisch möglich, um die oft peinlichen Beschwerden abzumildern<br />

oder sogar zu vermeiden?<br />

Kreuzbein<br />

Druck<br />

Blase<br />

Gebärmutter<br />

Mastdarm<br />

Steißbein<br />

Schambein<br />

Beckenbodenmuskulatur<br />

Foto: ©VectorMine, stock.adobe.com<br />

Beckenbodenschwäche<br />

Vier Experten aus den Bereichen Chirurgie,<br />

Urologie und Gynäkologie geben<br />

Auskunft: Angelika Wohlstein-Pecha,<br />

leitende Oberärztin und Urogynäkologin<br />

der Frauenklinik, Dr. Teresa Rieg, Oberärztin und<br />

Urogynäkologin der Frauenklinik, Dr. Petro Tasellari,<br />

Proktologe und Oberarzt der Klinik für Viszeral-,<br />

Thorax- und Gefäßchirurgie, und Stephan<br />

von Padberg, Oberarzt der Klinik für Urologie. Der<br />

besondere Fokus des Inkontinenzund<br />

Beckenbodenzentrums im Klinikum<br />

liegt in der interdisziplinären<br />

Annäherung an die Beschwerden<br />

Betroffener.<br />

Doch junge Frauen nach Spontangeburten<br />

und Frauen in der Menopause haben<br />

immer häufiger den Mut, sich hier medizinische<br />

Unterstützung zu holen. Männer halten sich<br />

dagegen eher etwas zurück. Denn wer gibt<br />

schon gerne zu, dass gelegentlich etwas in die<br />

Hose geht?<br />

In wissenschaftlichen Untersuchungen stellt<br />

sich das Problem oft anders dar. Im Fachblatt<br />

Pro-News wurde beispielsweise eine Metaanalyse<br />

veröffentlicht, die rund 1.700 Sportlerinnen<br />

einschloss. Diese kam zu dem Schluss, dass jede<br />

dritte sportlich aktive Frau an Harninkontinenz leidet,<br />

und zwar unabhängig von der Sportart.<br />

vermeidbar und behandelbar!<br />

Vielschichtige<br />

Beschwerden<br />

Aufgabe des Beckenbodens<br />

ist es, die<br />

Blasen- und Darmentleerung zu koordinieren<br />

und die Gebärmutter einschließlich der Scheide<br />

im Bauchraum zu halten. Frauen haben durch<br />

Geburten häufiger als Männer Probleme in diesem<br />

Bereich, jedoch sind auch Männer mit entsprechenden<br />

Begleitdiagnosen betroffen. Nicht<br />

nur die weiblichen Geschlechtsorgane können<br />

sich absenken, sondern auch die Harnblase<br />

und der Darm. Leider wird aber in unserer Gesellschaft<br />

wenig darüber gesprochen.<br />

Komplexe, interdisziplinäre Diagnostik<br />

und Therapien<br />

Der Beckenboden ist ein sensibler Teil des<br />

menschlichen Körpers, bei der Frau genauso wie<br />

beim Mann. Seine primäre Aufgabe besteht in der<br />

Sicherung der Kontinenz. Seine Funktion kann auf<br />

verschiedene Weisen beeinträchtigt sein und in der<br />

Folge zu Harn- und Stuhlinkontinenz führen. Da die<br />

Ursachen vielfältig sein können, ist der Weg zur<br />

richtigen Therapie oft komplex. In interdisziplinären<br />

Teams des Inkontinenz- und Beckenbodenzentrums<br />

im Klinikum Heidenheim arbeiten deshalb<br />

Spezialisten verschiedener medizinischer Fachbereiche<br />

bei Diagnostik und Therapie zusammen.


<strong>Patient</strong> <strong>01</strong> | <strong>2023</strong><br />

Inkontinenz-Zentrum | 21<br />

Die beteiligten Fachdisziplinen, allen voran die<br />

Gynäkologie, die Urologie sowie die Allgemeinund<br />

Viszeralchirurgie mit Koloproktologie, arbeiten<br />

eng zusammen, um eine qualitativ hohe Versorgung<br />

zu gewährleisten. Dazu werden hoch<br />

moderne Geräte zur Diagnostik eingesetzt. Danach<br />

ermöglicht ein breites Spektrum konservativer<br />

und spezieller operativer Therapien eine personalisierte<br />

Lösung<br />

Bei der Diagnostik setzen wir auf Sono- und Endosonographie,<br />

Endoskopie (wie Kolo-, Prokto-, Rektound<br />

Zystoskopie) sowie einen urodynamischen Messplatz.<br />

An konservativer Therapie stehen<br />

Beckenboden- und Inkontinenztraining, Elektrostimulationstherapie<br />

mit Biofeedback sowie Pessartherapie<br />

zur Verfügung. Ebenso bieten wir ein breites<br />

Spektrum operativer Therapien an. Sie umfassen<br />

spannungsfreie Bänder, Netze, minimal-invasive<br />

Operationen, Senkungsoperationen (vaginal und laparoskopisch),<br />

Unterspritzung der weiblichen Harnröhre<br />

und Botoxinjektion in die Harnblase sowie<br />

Sphinkterrekonstruktion und Schlingen bei weiblicher<br />

und männlicher Inkontinenz. In unseren gynäkologischen,<br />

urologischen und koloproktologischen<br />

Sprechstunden betreuen wir Betroffene umfassend<br />

und erarbeiten ein individuell zugeschnittenes Therapiekonzept.<br />

Besonders komplexe Probleme werden<br />

in unserer interdisziplinären Beckenbodenkonferenz<br />

besprochen. Gegebenenfalls werden auch fächerübergreifende<br />

Therapieansätze aufgestellt. Eine genaue<br />

Abklärung der Beschwerden ist wichtig, denn<br />

mit der individualisierten Therapie kann für die meisten<br />

<strong>Patient</strong>en eine Verbesserung erreicht werden.<br />

Dabei nehmen wir uns Zeit, mit den Betroffenen über<br />

dieses mit Scham besetzte Thema zu sprechen und<br />

sie eingehend zu beraten. Ein zufrieden stellendes<br />

Ergebnis, das heißt eine Wiederherstellung der Kontinenz<br />

bei Beckenbodenabsenkung, ist mit guten<br />

Therapiekonzepten durchaus erreichbar.<br />

Angelika Wohlstein Pecha<br />

Stephan von Padberg<br />

Dr. Teresa Rieg<br />

Dr. Petro Tasellari<br />

Steckbrief der Inkontinenzsprechstunde im Beckenbodenzentrum<br />

Ablauf der Vorstellung in der der Sprechstunde<br />

• Anamnese mit Untersuchungsstatus und<br />

gegebenenfalls Urinkultur<br />

• Prüfung des Beckenboden und der Nervensensibilität<br />

• Beckenbodenuntersuchung inklusive Ultraschalluntersuchung<br />

• Gegebenenfalls Urodynamik (Druckmessung<br />

in der Harnblase) / Uroflow (Messung Harnstrahls)<br />

und Restharnbestimmung<br />

• Gegebenenfalls endoskopische Abklärung mit<br />

Blasenspiegelung / Mastdarmspiegelung.<br />

Weiteres Vorgehen / Behandlungsoptionen<br />

• Fallbesprechung in interdisziplinärer Beckenbodenkonferenz<br />

• Medikamentöse Therapie (Tablettengabe gegen<br />

zu starken oder zu geringen Harndrang)<br />

• Impfungen gegen wiederholte Blasenentzündungen<br />

• EMDA-Verfahren (reizstromunterstützte Medikamentengabe<br />

in die Blase)<br />

• Beckenboden-Biofeedback-Therapie<br />

(Training der Beckenbodenmuskulatur)<br />

• Beckenboden-Gymnastik beim Physiotherapeuten<br />

• Pessartherapie, Botoxinjektionen<br />

• Operative Versorgung des Beckenbodens,<br />

z. B. Fixierung der Scheide oder des Gebärmutterhalses<br />

mittels Fäden oder Netzen an<br />

Ankerpunkten im Becken oder Rekonstruktion<br />

von eingerissenen Faszien im Beckenbodenbereich<br />

• Inkontinenzoperationen wie TVT-Band<br />

(Schlingenband um die Harnröhre),<br />

Bulking-Agents (Unterpolsterung im<br />

Schließmuskelbereich), Burch-OP (Eingriff am<br />

Blasenhals)


22|<br />

<strong>Patient</strong> <strong>01</strong> | <strong>2023</strong> 2022<br />

Der Stützpunkt<br />

der Pflegestation -<br />

hier in der C6 -<br />

ist ein zentraler Drehund<br />

Angelpunkt.


<strong>Patient</strong> <strong>01</strong> | <strong>2023</strong> Stationsportrait| 23<br />

Im Mittelpunkt:<br />

Herz, Nieren und Lunge<br />

In Ebene 2 des Hauses C befinden sich die beiden Pflegestationen C5 und C6 der von<br />

Prof. Dr. Daniel Walcher geleiteten Medizinischen Klinik II. Dort werden <strong>Patient</strong>en mit Herz-,<br />

Lungen- oder Nierenerkrankungen sowie Gefäßproblemen auf hohem Niveau pflegerisch<br />

versorgt. Im vergangenen Jahr waren dies über 3.900 stationäre <strong>Patient</strong>en.<br />

Auf der C5, unter der Leitung von Petra<br />

Croonen und ihrer Stellvertreterin Hella<br />

Mogos, werden Kardiologiepatienten<br />

und auch <strong>Patient</strong>en mit Nierenerkrankungen<br />

versorgt. Für insgesamt 27 <strong>Patient</strong>en stehen<br />

elf Zimmer zur Verfügung. Eine Besonderheit<br />

der Station: In zwei Dialysezimmern erhalten stationäre<br />

<strong>Patient</strong>en ihre lebensnotwendigen Blutwäschen.<br />

Dafür stehen sechs Behandlungsplätze<br />

bereit.<br />

Für die C6 zeichnen Stationsleiter Oliver Beer und<br />

seine Stellvertreterin, Sabrina Mühlbauer, verantwortlich.<br />

Das Team kümmert sich um <strong>Patient</strong>en<br />

mit Herz- und Lungenerkrankungen. Die Stationskapazität<br />

in 14 <strong>Patient</strong>enzimmern beträgt 29 Betten,<br />

sechs davon im so genannten Kurzliegerbereich.<br />

Hier werden <strong>Patient</strong>en versorgt, die bereits<br />

nach wenigen Stunden oder Tagen keine stationäre<br />

Versorgung beziehungsweise Überwachung<br />

mehr benötigen.<br />

Kardiologie<br />

Zu den Schwerpunkten im Bereich der Kardiologie<br />

zählt die Versorgung von <strong>Patient</strong>en mit koronarer Herzerkrankung,<br />

Herzklappenfehlern, Herzmuskelerkrankungen<br />

und peripheren Gefäßerkrankungen.<br />

Außerdem werden <strong>Patient</strong>en mit Herzschwäche,<br />

Herzrhythmusstörungen, Fettstoffwechselstörungen<br />

und Lungenhochdruck behandelt. Auch <strong>Patient</strong>en<br />

nach Herzschrittmacherimplantationen, mit Defibrillatoren<br />

oder nach dem komplexen Eingriff des sogenannten<br />

MitraClip-Verfahrens werden hier betreut,<br />

ebenso wie <strong>Patient</strong>en, bei denen eine elektrophysiologische<br />

Diagnostik, zum Beispiel eine Herzkatheteruntersuchung,<br />

durchgeführt wurde.<br />

Nephrologie<br />

In der Nephrologie werden akute oder chronische<br />

Nierenerkrankungen behandelt. Dazu zählt auch<br />

die Nierenersatztherapie (Dialyse) sowie die Versorgung<br />

nierentransplantierter <strong>Patient</strong>en.<br />

C5-Stationsleiterin Petra Coonen (l.)<br />

und ihre Stellvertreterin Hella Mogos<br />

Ein Spezialgebiet der Station bildet die nichtinvasive<br />

Beatmung per Sauerstoffmaske oder<br />

-schlauch. Physiotherapeuten übernehmen hier<br />

und in der Schwesterstation außerdem täglich<br />

Schulungen in Atemtechnik. Beide Pflegeteams<br />

legen großen Wert darauf, den <strong>Patient</strong>en und ihren<br />

Angehörigen ganzheitlich zu begegnen und ihnen<br />

ein hohes Maß an Zuwendung zu geben. Dies ist<br />

eine Herausforderung, denn die Aufgabenbereiche<br />

entwickeln sich ständig weiter. Dank ihrer pflegerischen<br />

und medizinischen Fachkompetenz und guter<br />

Kommunikation können die Pflegenden dennoch<br />

umfassend auf die Bedürfnisse der <strong>Patient</strong>en<br />

eingehen. In regelmäßigen Fort- und Weiterbildungen<br />

erweitern sie ihre Kompetenzen und halten ihr<br />

Wissen aktuell. Ein Beispiel dafür ist die Mitarbeit<br />

beider Stationen in einem Projekt zur Erkennung<br />

und Vermeidung von Deliren während des stationären<br />

Aufenthalts. Die beiden zentralen Stationsstützpunkte<br />

dienen dabei als Dreh- und Angelpunkte<br />

für die Anliegen der <strong>Patient</strong>en, ihrer<br />

Angehörigen sowie der Mitarbeitenden aller Berufsgruppen.<br />

Hier finden die täglichen Abstimmungen<br />

statt: Entlassungen, <strong>Patient</strong>enaufnahmen,<br />

Absprachen zum Einsatz, Einteilung der<br />

zuständigen Pflegekräfte, Anleitung der Auszubildenden.<br />

Dabei ist der Stützpunkt zentraler Treffpunkt<br />

– der Ort, an dem die Mitarbeiter in allen<br />

Schichten miteinander kommunizieren und ihre<br />

Aufgaben koordinieren.<br />

Pneumologie<br />

Im Bereich Pneumologie werden <strong>Patient</strong>en mit unterschiedlichen<br />

Lungenerkrankungen diagnostiziert<br />

und therapiert. Das Fachgebiet umfasst verschiedene<br />

Erkrankungen wie die chronisch<br />

obstruktiven Lungenerkrankung (COPD), Asthma,<br />

atypische Lungenentzündungen sowie interstitielle<br />

Lungenerkrankungen wie beispielsweise Erkrankungen<br />

der Lungenbläschen (Alveolen) oder Entzündungszellen<br />

im Lungengewebe.<br />

C6-Stationsleiter Oliver Beer (l.)<br />

und seine Stellvertreterin Sabrina<br />

Mühlbauer<br />

Kardioüberwachung am <strong>Patient</strong>enbett


24|<br />

<strong>Patient</strong> <strong>01</strong> | <strong>2023</strong><br />

Diana Hartok, Mitarbeiterin<br />

des Pflegeteams der C6, beim<br />

Richten von Medikamenten<br />

abseits der Monitore des<br />

Stationstresens. Hier wird sie<br />

über das mobile Endgerät<br />

über einen Alarm in einem<br />

<strong>Patient</strong>enzimmer informiert.


<strong>Patient</strong> <strong>01</strong> | <strong>2023</strong> <strong>Patient</strong>ensicherheit| 25<br />

Pflege 4.0:<br />

mobile Alarmsysteme<br />

In den beiden kardiologischen Pflegestationen C5 und C6 werden Herz-Kreislauf-Vitalwerte<br />

von <strong>Patient</strong>en beispielsweise mittels EKG- und Blutdruckmessgeräten erfasst und per<br />

Telemetrie-Übermittlung fernüberwacht, auch wenn sie sich bei Spaziergängen auf den<br />

Stationen außerhalb ihrer <strong>Patient</strong>enzimmer bewegen.<br />

Hierbei kommen Sensoren mit einer<br />

tragbare Sendeeinheit zum Einsatz, die<br />

die per W-Lan-Hotspots übermittelten<br />

Signale an Überwachungsmonitore<br />

an die jeweiligen Stationsstützpunkte senden.<br />

Werden bei einem <strong>Patient</strong>en kritische Vitalwerte<br />

gemessen, erkennt dies das Stationspersonal<br />

an den Monitoren am Stationstresen sofort und<br />

kann patientenindividuell eingreifen.<br />

Neu: Alarmmeldungen auf Smartphone<br />

Alarm-Informationen werden nun auch über<br />

tragbare Endgeräte an die Stationsteams übermittelt.<br />

Dabei tragen die Pflegenden Smartphones<br />

bei sich und können sofort reagieren, egal<br />

wo sie sich auf Station gerade befinden.<br />

Pro Station stehen drei zertifizierte Smartphones,<br />

ausgestattet mit entsprechend benutzerfreundlicher<br />

Software, zur Verfügung. Auf deren<br />

großem Bildschirmdisplay werden im Alarmfall,<br />

bei dem sich das Smartphone auch akustisch<br />

deutlich bemerkbar macht, wichtige <strong>Patient</strong>enwerte<br />

angezeigt: bis zu vier Vitalwert-Kurven,<br />

vier weitere nummerische Vitalwerte und darüberhinausgehende<br />

relevante Informationen.<br />

Dieses mobile Überwachungsgerät<br />

mit Sensoren und Sendeeinheit<br />

tragen <strong>Patient</strong>en am Körper.<br />

Dieses Plus an Information und Flexibilität ermöglicht<br />

es dem Stationspersonal, beispielsweise<br />

bei niedriger Herzfrequenz des <strong>Patient</strong>en,<br />

schnell reagieren zu können. Vor allem in der<br />

personalreduzierten Nachtschicht ist dies ein<br />

immenser Vorteil, der der <strong>Patient</strong>ensicherheit<br />

zugutekommt.<br />

Welche <strong>Patient</strong>en werden rund um die<br />

Uhr fernüberwacht?<br />

In der Regel werden <strong>Patient</strong>en mit Herzrhythmusstörungen,<br />

nach einem behandelten Herzinfarkt<br />

sowie nach elektrophysiologischen Untersuchungen<br />

oder nach dem komplexen<br />

Eingriff des so genannten MitraClip-Verfahrens<br />

fernüberwacht. Für diese <strong>Patient</strong>en sind in beiden<br />

Stationen insgesamt 14 mobile (tragbare)<br />

sowie vier stationäre Überwachungsgeräte mit<br />

Monitoring am Bett einsatzbereit.<br />

Insgesamt verfügen beide Stationen, deren Behandlungsschwerpunkte<br />

neben der Kardiologie<br />

auch Lungen- und Nierenerkrankungen bilden,<br />

über insgesamt 56 Planbetten.<br />

So sieht mobile Überwachung auf<br />

dem Smartphone-Endgerät aus.


26|<br />

Kompetenz auf einen Blick<br />

Unsere Kliniken und Chefärzte stellen sich vor.<br />

Übersicht<br />

Unser breites Leistungsspektrum aus Fachkliniken,<br />

Instituten sowie Organ- und Behandlungszentren<br />

macht das Klinikum Heidenheim für <strong>Patient</strong>en wie<br />

Besucher gleichermaßen interessant. Viele unserer<br />

Fachbereiche sind nach den aktuellen Standards<br />

unabhängiger Fachgesellschaften zertifiziert.<br />

Sprechen Sie uns gerne an!<br />

Anästhesie,<br />

operative<br />

Intensivmedizin<br />

und spezielle<br />

Schmerztherapie<br />

Frauenheilkunde<br />

und Geburtshilfe<br />

Kontakt:<br />

Chefarzt:<br />

Prof. Dr. Alexander<br />

Brinkmann<br />

Sekretariat der Klinik<br />

sekretariat.anaesthesie@kliniken-heidenheim.de<br />

Tel. 07321 33-2212<br />

Kontakt:<br />

Chefärztin:<br />

Dr. Carina<br />

Paschold<br />

Sekretariat der Klinik<br />

sekretariat.frauenheilkunde@kliniken-heidenheim.de<br />

Tel. 07321 33-95507<br />

Medizinische<br />

Klinik I<br />

Medizinische<br />

Klinik II<br />

Kontakt:<br />

Chefarzt:<br />

Privat-Doz.<br />

Dr. Martin<br />

Grünewald<br />

Sekretariat der Klinik<br />

sekretariat.mk1@kliniken-heidenheim.de<br />

Tel. 07321 33-2665<br />

Kontakt:<br />

Chefarzt:<br />

Prof. Dr. Daniel<br />

Walcher<br />

Sekretariat der Klinik<br />

sekretariat.mk2@kliniken-heidenheim.de<br />

Tel. 07321 33-2861/-2862<br />

Neurologie<br />

Kinder- und<br />

Jugendmedizin<br />

Orthopädie und<br />

Unfallchirurgie<br />

Kontakt:<br />

Chefarzt:<br />

Dr. Christoph<br />

Bergmeier<br />

Sekretariat der Klinik<br />

sekretariat.neurologie@kliniken-heidenheim.de<br />

Tel. 07321 33-2102<br />

Kontakt:<br />

Chefarzt:<br />

Dr. Andreas<br />

Schneider<br />

Sekretariat der Klinik<br />

sekretariat.kinderklinik@kliniken-heidenheim.de<br />

Tel. 07321 33-2270<br />

Kontakt:<br />

Chefarzt:<br />

Prof. Dr. Peter<br />

Helwig<br />

Sekretariat der Klinik<br />

sekretariat.unfallchirurgie@kliniken-heidenheim.de<br />

Tel. 07321 33-2182


| 27<br />

Psychiatrie,<br />

Psychotherapie und<br />

Psychosomatik<br />

Radiologie<br />

Kontakt:<br />

Chefarzt:<br />

José Marie<br />

Koussemou<br />

Sekretariat der Klinik<br />

manuela.arlt@kliniken-heidenheim.de<br />

Tel. 07321 33-2452<br />

Kontakt:<br />

Chefarzt:<br />

Dr. Jan-Peter<br />

Schenkengel<br />

Sekretariat der Klinik<br />

sekretariat.radiologie@kliniken-heidenheim.de<br />

Tel. 07321 33-92090<br />

Radioonkologie und<br />

Strahlentherapie<br />

Urologie<br />

Kontakt:<br />

Chefärztin:<br />

Dr. Voica<br />

Ghilescu<br />

Sekretariat der Klinik<br />

sekretariat.strahlentherapie@kliniken-heidenheim.de<br />

Tel. 07321 33-92821<br />

Kontakt:<br />

Chefarzt:<br />

Dr. Robert<br />

Hefty<br />

Sekretariat der Klinik<br />

robert.hefty@kliniken-heidenheim.de<br />

Tel. 07321 33-2342<br />

Viszeral-, Thoraxund<br />

Gefäßchirurgie<br />

Zentrum für<br />

Altersmedizin<br />

Kontakt:<br />

Chefarzt:<br />

Prof. Dr. Andreas<br />

Imdahl<br />

Sekretariat der Klinik<br />

sekretariat.allgemeinchirurgie@kliniken-heidenheim.de<br />

Tel. 07321 33-2172<br />

Kontakt:<br />

Chefarzt:<br />

Dr. Sevaram<br />

Sharma<br />

Sekretariat Geriatrische Reha-Klinik Giengen,<br />

Brigitte Winderl<br />

brigitte.winderl@kliniken-heidenheim.de<br />

Tel. 07322 95-42<strong>01</strong><br />

Zentrum für<br />

Intensivmedizin<br />

Zentrale<br />

Notaufnahme<br />

Integrative Medizin<br />

Kontakt:<br />

Chefarzt:<br />

Prof. Dr. Alexander<br />

Brinkmann<br />

Kontakt:<br />

Chefarzt:<br />

Norbert Pfeufer<br />

Chefärzte (v.li.): Dr. Tobias Daumüller,<br />

Dr. Andreas Laubersheimer, Dr. Ulrich Geyer<br />

Kontakt:<br />

Sekretariat des Zentrums für Intensivmedizin:<br />

sekretariat.anaesthesie@kliniken-heidenheim.de<br />

Tel. 07321 33-2212<br />

Zentrale Notaufnahme<br />

Tel. 07321 33-91120<br />

Klinik für Integrative Medizin Station B6<br />

Tel. 07321 33-93600


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