Wohnsinn-niebler-2023-01

Beliebtes Füllmaterial
für Winterdecken:
Daunen: gute Feuchtigkeitsdurchlässigkeit,
temperaturausgleichend, isolierend
Kapok: leichteste Naturfaser der Welt,
atmungsaktiv, gute Wärmeleistung
Kamelflaumhaar / Schafschurwolle:
Tierhaar-Klimafaser, stark feuchtigkeitsregulierend,
hohe Selbstreinigungskraft
Zirbenflocken (mit Schafschurwolle
oder Wildseide): optimale Wärmeentwicklung,
erhöhte Schlafhygiene, angenehmer
Duft
Während wir im Winter dicke Klamotten mit Schal tragen, um uns warm zu
halten, wechseln wir im Sommer zu dünnen T-Shirts, die luftdurchlässig
sind. Denselben Sinn erfüllt der jahreszeitliche Wechsel der Bettdecke. Viele
empfinden es als angenehm, wenn die Sommerdecke atmungsaktiv ist und
nur einen geringen Teil der Wärme speichert. Im Gegensatz dazu wird von
der Winterdecke eine gute Wärmeleitfähigkeit und ein optimaler Feuchtigkeitstransport
erwartet. Wärmeleitfähigkeit bedeutet, dass die Bettdecke
den Körper gut wärmt und die Wärme hält. Der Feuchtigkeitstransport ist
wichtig, damit die Feuchtigkeit des nächtlichen Schwitzens austreten kann
und nicht unter der Decke stockt.
Die saisonal Übergreifenden
Wer bei Temperaturunterschieden nicht so feinfühlig ist, kann zu einer
Ganzjahresdecke greifen. Bei diesen Bettdecken der mittleren Wärmeklasse
entsprechen die Wärmeeigenschaften den durchschnittlichen Bedingungen.
Und dann wäre da noch die Vierjahreszeitendecke. Diese
verfügt in der Regel über zwei Decken, eine dickere und eine leichtere,
die über Druckknöpfe miteinander verbunden werden können.
Ganzjahres- oder Vierjahreszeitendecken bestehen im Inneren
meist aus Mikrofasern, Daunen, Baumwolle oder Seide, also Materialien,
die auch für Milbenallergiker geeignet sind.
Die Füllungen
Die Füllung ist es, die sämtliche Eigenschaften einer Bettdecke
prägt. Zu den synthetischen Fasern zählt z. B. Polyester, also
eine künstliche Plastikfaser aus Erdöl. Polyester ist pflegeleicht
und kommt je nach Fülldicke in Sommer- wie Winterdecken
zum Einsatz. Es geht aber auch ganz natürlich mit
Naturfaser-Füllungen wie Baumwolle, Seide, Tierhaar
oder Lyocell. 1
Geeignetes Füllmaterialien
für Sommerdecken:
Baumwolle: weniger wärmend,
pflegeleicht, kostengünstig
(Wild-)Seide: gut hautverträglich,
kühlende Wirkung, geeignet für
Tier-Allergiker
Lyocell: Cellulosefaser,
angenehm kühles und
trockenes Hautgefühl
Zirbenflocken (mit Baumwolle
oder Wildseide):
kühlender / temperaturausgleichender
Effekt, erhöhte
Schlafhygiene, angenehmer Duft
Und die Reinigung?
Bettdecken täglich gut lüften und ein- bis
zweimal jährlich waschen (außer selbstreinigende
Materialien wie Schafschurwolle
oder Zirbe). Die Waschtemperaturen sind
vom Füllmaterial abhängig – Angaben des
Textilpflege-Etiketts beachten!
Bei 60 Grad waschbar:
Mikrofaser-, Baumwoll- oder
Daunendecke (die 60 Grad verträgt!)
Bei 30-40 Grad waschbar:
Daunen- oder Federdecke
Bei max. 30 Grad
(Wollwaschgang)
waschbar:
Kamelhaar-,
Kaschmir- oder
Seidenbettdecke
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