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PuK - Prozesstechnik & Komponenten 2023

Eine seit 60 Jahren bestehende Fachzeitschrift mit Themen rund um Einsatz von Pumpen, Kompressoren und Komponenten.

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Editorial<br />

Künstliche Intelligenz für die Industrie<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

künstliche Intelligenz ist ein geflügeltes Wort mit durchaus noch utopischem Klang. Mittlerweile kennt fast jeder das<br />

ChatPGT-Programm, das Texte in gleicher Qualität wie ein gut gebildeter Mensch schreiben kann. Auch den Computer<br />

LamBDA, der von sich behauptet, ein Bewusstsein zu besitzen und auf Fragen sehr menschlich antwortet. Wer hat nicht<br />

schon einmal einen Bedienroboter gesehen? Dies sind nur drei Beispiele einer Technik, die nun als erste Generation<br />

Einzug hält.<br />

Die Erfahrungen zeigen, dass bei modernen Technologien dann bald die zweite, bessere und stärkere Generation folgt.<br />

Viele namhafte Firmen arbeiten daran. Sicher ist für mich daher, dass sich die KI in wenigen Jahren etablieren wird, so,<br />

wie sich das Mobiltelefon oder das Internet etablierten und nun fest zu unserem Tagesablauf gehören. Was aber bedeutet<br />

das für uns in der Zukunft? Alles, was nicht direkt kreativ, wechselnd in der Anforderung, mechanisch kompliziert ist<br />

oder wenn strategische, mit Emotionen gekoppelte, Entscheidungen getroffen werden müssen, wird bald von Computern<br />

oder Robotern gemacht werden können, ja sogar die Fertigung, Montage, Überwachung und Steuerung von Maschinen.<br />

Andererseits kann KI die Entwicklung neuer Produkte unterstützen, wie den Schaltungsbau, energieoptimale<br />

Strukturen oder soziale Netzwerkeffekte.<br />

Ist künstliche Intelligenz eine Bedrohung oder eine Chance? Vielleicht ist das aber nicht die Frage, und ich muss ganz anders<br />

anfangen: Mitteleuropa steuert in eine Krise des Arbeitskräftemangels. Bis 5 Millionen Arbeitskräfte sollen bis 2035<br />

fehlen (laut ZEIT im Dezember 2022). Viele Arbeiten werden dann nicht mehr gemacht werden können. Dann wäre es<br />

doch besser, wenn wir uns den anspruchsvollen Teil der Arbeit reservieren und die KI als hilfreiche Technik begreifen,<br />

die uns im Täglichen unterstützt. Ja, ich würde sogar so weit gehen, dass das Land, das dies am schnellsten und besten<br />

hinbekommt, einen Vorteil haben wird. Dies könnte eine schnellere und bessere Produktentwicklung oder optimale<br />

Systemaufbauten bedeuten. Es ist jedoch noch niemandem richtig klar, welche Bereiche davon betroffen sein werden.<br />

Aber wir sollten von einem sehr großen gesellschaftlich und industriell relevanten Bereich ausgehen. Natürlich muss<br />

man dann auch über die Besteuerung solcher Dienstleitungen, aber auch über den Wert der Arbeit, Arbeitszeiten und<br />

die dann sich etablierende Gesellschaft nachdenken. Wir müssen uns sicher neu organisieren und dürfen dabei den Sozialfaktor<br />

nicht außer Acht lassen.<br />

Nehmen wir das Beispiel ChatGPT. Durch den Einsatz dieses Programms könnten Arbeitsprozesse in einem öffentlichen<br />

oder auch industriellen Verwaltungsbereich verkürzt werden, indem wenige Mitarbeiter lediglich Stichworte eingeben,<br />

die gelieferten Ergebnisse kontrollieren, freigeben und versenden. Die zukünftigen Arbeitskräfte, die jetzigen Schüler,<br />

können damit bereits umgehen.<br />

In der Industrie beispielsweise meldet ein KI-System, dass nun in einer Maschine eine Störung erkannt wurde, die auf<br />

einen Dichtungsschaden hinweist. So könnte die KI den Wechsel anstoßen, aber auch gleich eine neue Dichtung bestellen.<br />

Oder aber die KI schlägt vor, wie eine entworfene elektrische Schaltung verbessert werden könnte oder unterstützt<br />

bei der Programmierung einer Software. Die KI kann besonders gut, schnell, ja sehr schnell und rational reagieren. Daher<br />

ist die erste Frage, die man sich stellen sollte, wo ist der Einsatz der KI am hilfreichsten. Haben Sie Mut und lassen<br />

sich beraten. Es lohnt sich.<br />

Herzliche Grüße<br />

Ihr<br />

Prof. Dr.-Ing. Eberhard Schlücker<br />

Prof. i. R., Berater in Wasserstoff- und Energiefragen<br />

PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2023</strong><br />

5


PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN<br />

Redaktionsbeirat<br />

Redaktionsbeirat <strong>2023</strong><br />

Prof. Dr.-Ing. Eberhard Schlücker, Prof. i. R., Berater in Wasserstoff- und Energiefragen<br />

Vorsitzender des Redaktionsbeirates<br />

Prof. Dr.-Ing. Eberhard Schlücker, Jahrgang 1956, studierte Maschinenbau an der Fachhochschule Heilbronn und Chemieingenieurwesen<br />

an der Universität Erlangen-Nürnberg und promovierte dort im Jahre 1993. Seine industrielle Tätigkeit umfasst eine Lehre<br />

als Maschinenschlosser, drei Jahre als Konstrukteur, vier Jahre Leitung einer Abteilung für F+E und fünf Jahre als Prokurist<br />

für den Bereich Technik. Von 2000 bis 2022 war er Professor und Lehrstuhl inhaber des Lehrstuhls „Prozessmaschinen und<br />

Anlagentechnik“ an der Universität Erlangen-Nürnberg. Sein Lehrgebiet umfasste die Auslegung und den Betrieb von Apparaten,<br />

Maschinen und Anlagen für die Chemie, die Wasser-, Lebensmittel- und Biotechnik sowie die Managementpraxis. Seine<br />

Forschungsschwerpunkte lagen in der Pulsationsproblematik und Systemdynamik in Anlagen, der Optimierung und Simulation von Pumpen, Kompressoren<br />

und Systemen, der Hochdruckbauteil- und prozesstechnik, der Anwendung ionischer Flüssigkeiten, der energetischen Optimierung von<br />

Systemen und der Erforschung von Verschleißvorgängen. 2008 war er Prodekan, ist Herausgeber von Zeitschriften, Mitglied in mehreren Gremien<br />

und Forschungsverbünden, gibt Wasserstoffseminare deutschlandweit und ist technischer Berater für Unternehmen und Dozent in internationalen<br />

Ausbildungsprogrammen.<br />

Prof. Dr.-Ing. Andreas Brümmer, Leiter Fachgebiet Fluidtechnik, TU Dortmund<br />

Prof. Dr.-Ing. Andreas Brümmer, Jahrgang 1963, studierte Luft- und Raumfahrttechnik an der TU Braunschweig und promovierte<br />

dort am Institut für Strömungsmechanik auf dem Gebiet des Vogelfluges. Seine industrielle Tätigkeit begann er 1997 als<br />

Fachbereichs leiter Strömungsdynamik in der Firma KÖTTER Consulting Engineers KG. Hier sammelte er Erfahrungen hinsichtlich<br />

der physikalischen Analyse und Beseitigung von strömungsinduzierten Schwingungen an Industrieanlagen. Im Jahre 2005 übernahm<br />

er die Technische Leitung der Firma. Seit dem Jahr 2006 ist er Professor und Leiter des Fachgebietes Fluidtechnik der TU<br />

Dortmund. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen die theoretische und experimentelle Analyse von Schraubenmaschinen<br />

sowohl in der Kompressoranwendung (z. B. Kälte- und Druckluftkompressoren, Vakuumpumpen) als auch in der Expanderanwendung<br />

(z. B. Abwärmenutzung). Darüber hinaus erforscht er die Wechselwirkung instationärer Rohrströmungen mit Gasmengenmessgeräten. In<br />

der Zeit von 2008 bis 2011 war er Pro dekan und Dekan der Fakultät Maschinenbau und ist seit 2012 Senator an der TU Dortmund. Er ist Reviewer<br />

verschiedener internationaler Journale, in industriellen Beiräten und wissenschaftlichen Gremien tätig und wissenschaftlicher Leiter der VDI Fachtagung<br />

„Schraubenmaschinen“.<br />

Dipl.-Ing. (FH) Gerhart Hobusch, Projektingenieur, KAESER KOMPRESSOREN SE, Coburg<br />

Gerhart Hobusch, Jahrgang 1964, studierte Maschinenbau an der FH Schweinfurt, Nordbayern. Er graduierte als Diplom-Ingenieur<br />

im Maschinenbau und absolvierte ein Aufbaustudium mit dem Abschluss Diplom-Wirtschaftsingenieur (FH). Seit 1989 ist er bei der<br />

KAESER KOMPRESSOREN SE, Coburg, als Projektingenieur tätig. Seine Zuständigkeit umfasst die Projektierung von Druckluftstationen,<br />

die Entwicklung von wirtschaftlichen, energiesparenden Konzepten für Druckluftstationen und die weltweite Schulung der KAESER-<br />

Projektingenieure. Im Rahmen seiner Tätigkeit hat er an Forschungsprojekten wie der Kampagne „Druckluft-effizient“, dem Verbundprojekt<br />

EnEffAH, sowie bei FOREnergy und Green Factory Bavaria mit gearbeitet und ist im VDMA in der Fachabteilung Drucklufttechnik<br />

aktiv. Die normgerechte Durchführung von Volumenstrom- und Leistungsmessungen an Kompressoren auch im Zusammenhang<br />

mit China Energy Label Effizienzanforderungen sowie Druckluft-Qualitätsmessungen gemäß den ISO-Normen zählen ebenso zu seinen<br />

Aufgaben. Neben den im Lauf der Jahre gehaltenen Fachvorträgen über Drucklufttechnik kam die Entwicklung des Blended Learning Konzepts bei<br />

KAESER mit Entwicklung von E-Learnings und der Durchführung von Online-Schulungen hinzu.<br />

Dipl.-Ing. (FH) Johann Vetter, Leiter integrierte Managementsysteme, NETZSCH Pumpen & Systeme GmbH, Waldkraiburg<br />

Johann Vetter, Jahrgang 1966, studierte Maschinenbau an der FH Regensburg. Seine Diplomarbeit behandelte das Thema<br />

„Filter und Filter-Materialien“ in der Umwelt- und Verfahrenstechnik. Vor dem Studium hatte Herr Vetter eine Ausbildung zum<br />

Maschinenschlosser abgeschlossen und schuf sich so eine praxisnahe Basis für seine späteren Tätigkeiten in der Automobilbranche,<br />

wo er über 16 Jahre hinweg als Qualitätsingenieur, Entwicklungsingenieur, Projektleiter und Abteilungsleiter für Airbag<br />

Systeme arbeitete. Herr Vetter hat herausragende Leistungen auf dem Gebiet „Gasgeneratoren“ gezeigt, worin er mehrere<br />

Patente angemeldet hat. Seit 2013 ist Herr Vetter bei NETZSCH Pumpen & Systeme verantwortlich für Sonderprojekte hauptsächlich<br />

für die Öl- und Gasindustrie und übernahm dort nach 3 Jahren die Stelle als Qualitätsmanager. Seit Oktober 2019 ist<br />

er für den Bereiche integrierte Managementsysteme zuständig und sitzt zudem in der Geschäftsleitung der NETZSCH Pumpen & Systeme.<br />

Dipl.-Ing. (FH) Sebastian Oberbeck, Entwicklungsleiter Vorpumpen, Pfeiffer Vacuum GmbH, Asslar<br />

Sebastian Oberbeck, Jahrgang 1970, studierte an der THM Mittelhessen Maschinenbau und graduierte in der Fachrichtung Feinwerktechnik.<br />

Er begann seine Laufbahn 1996 am Institut für Mikrotechnik Mainz (heute Fraunhofer IMM) als Projektingenieur,<br />

später als Projektleiter im Bereich Mikropumpen, Mikroventile und Mikrosystemtechnik. Ab 1998 war er bei der Nanosensors<br />

GmbH für den Bereich Fertigung nanotechnischer Sonden für die Rasterkraftmikroskopie verantwortlich. 1999 wurde er Gründungsmitglied<br />

und aktiver Gesellschafter der CPC Cellular Chemistry Systems GmbH und leitete die Produktentwicklung mikroreaktionstechnischer<br />

Laborsysteme für Chemie und Pharmaanwendungen. 2004 wurde er Produktmanager für Daimler Chrysler<br />

und Getrag im Bereich Getriebekomponenten bei der Selzer Fertigungstechnik GmbH in Driedorf. Seit 2009 ist er Entwicklungsleiter<br />

bei Pfeiffer Vacuum GmbH und verantwortet dort die Entwicklung und Grundlagenentwicklung im Bereich Vorpumpen und Systeme.<br />

6 PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2023</strong>


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PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Titel<br />

100 % Verfügbarkeit, 0 % Probleme<br />

AERZEN-Aggregate sorgen bei der A+S BioTec GmbH<br />

für verlässliche Transportprozesse<br />

Verfügbarkeit und Ausfallsicherheit haben bei der A+S BioTec<br />

GmbH oberste Priorität. Das saarländische Familienunternehmen<br />

nutzt daher zur pneumatischen Förderung seiner Roh waren<br />

und Produkte seit über 50 Jahren ausschließlich Gebläse und Verdichter<br />

von AERZEN. Die Aggregate stellen absolut öl- und absorptionsmaterialfreie<br />

Luft zur Verfügung und garantieren einen<br />

sicheren, zuverlässigen Materialfluss. Auch Service und Support<br />

begeistern auf ganzer Linie. (ab Seite 18)<br />

Inhalt<br />

Editorial<br />

Künstliche Intelligenz für die Industrie 5<br />

Leitartikel<br />

Künstliche Intelligenz und Digitalisierung<br />

von Prozesskomponenten 10<br />

Wasserstoff<br />

Alles nur nicht Standard: Herausforderung<br />

Elastomerdichtungen bei Wasserstoff anwendungen 14<br />

Keine Angst vor Wasserstoff 16<br />

Titelgeschichte<br />

100 % Verfügbarkeit, 0 % Probleme 18<br />

Pumpen und Systeme<br />

Membrandosierpumpen<br />

Zustandsüberwachung und Prädiktion<br />

von Membrandosierpumpen 22<br />

Unternehmen – Innovationen – Produkte<br />

Pumpen/Vakuumtechnik 49<br />

Inserentenverzeichnis 64<br />

Impressum 64<br />

Messen und Veranstaltungen<br />

DIAM & DDM 66<br />

Kompressoren und Systeme<br />

Energetische Nutzung von Biogas<br />

Energieunabhängigkeit auf dem eigenen Hof –<br />

krisensicher durch die Zukunft 68<br />

Schraubenverdichter<br />

GEA-Verdichter wichtiger Bestandteil der neuen<br />

Teilchenbeschleunigeranlage des GSI Helmholtzzentrums<br />

für Schwerionenforschung 72<br />

Aus der Praxis – Druckluftversorgung<br />

Konstante Druckluftversorgung und ein Plus an Effizienz 74<br />

Drucklufttechnik<br />

Druckluft-Fernüberwachung<br />

So geht Wartung und Service 4.0 76<br />

<strong>Komponenten</strong><br />

Sensoren<br />

Wie schützt man Pumpen vor Luft und Gas? 79<br />

Ventile<br />

Sauberes und günstiges Trinkwasser für eine ganze Region 82<br />

Fluidik<br />

Fluidik beim Digitaldruck 84<br />

Unternehmen – Innovationen – Produkte<br />

Kompressoren/Drucklufttechnik/<strong>Komponenten</strong> 86<br />

Technische Daten Einkauf 91<br />

Intelligente Exzenterschneckenpumpe<br />

In der Kläranlage fließen die Daten 28<br />

Aus der Praxis – Industrieschlauchpumpen<br />

Bredel Industrieschlauchpumpen fördern<br />

korrosive Medien in der Rauchgasreinigung 32<br />

Aus der Praxis – Downhole-Exzenterschneckenpumpen<br />

60 % weniger Produktionsverluste:<br />

Downhole-Exzenterschneckenpumpen reduzieren Kosten<br />

durch spezielle Flush-by-Ausrüstung 35<br />

Aus der Praxis – Intelligente Pumpenlösungen<br />

Energieeinsparungen mit intelligenten Pumpenlösungen –<br />

Getränkehersteller erwartet über 430.000 €<br />

geringere Energie kosten pro Jahr 38<br />

Vakuumtechnik<br />

Vakuumbasierte Dichtheitsprüfmethoden<br />

Vakuumbasierte Dichtheitsprüfmethoden an Verpackungen<br />

für pharmazeutische Erzeugnisse 40<br />

Verringerung von Stillstandszeiten<br />

7 Tipps zur Verringerung von Stillstandszeiten 46<br />

8<br />

PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2023</strong>


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PROZESSTECHNIK<br />

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Leitartikel<br />

Künstliche Intelligenz und Digitalisierung<br />

von Prozesskomponenten<br />

Prof. Dr.-Ing. Eberhard Schlücker, Dominik Haspel<br />

Prozesskomponenten und prozesstechnische<br />

Systeme haben sich bewegende<br />

Einbauten, werden durchströmt,<br />

elektronisch oder elektrisch<br />

angesteuert, elektrisch oder mit<br />

Strömungskräften bewegt oder bewegen<br />

Flüssigkeiten, Gas und Feststoffe,<br />

wodurch Kräfte auf das Bauteil<br />

entstehen, die, sofern messbar,<br />

auch Informationen über den Zustand<br />

beinhalten. Die Reaktion auf<br />

einen steuernden, antreibenden<br />

oder fördernden Eingriff enthält<br />

damit zwangsläufig Informationen<br />

über das Gerät oder die Maschine.<br />

Diese können direkt im Stromverlauf<br />

sichtbar sein oder aber auch<br />

über Schwingungen abgebildet werden.<br />

Letztere resultieren aus eher<br />

stoßhaften Störungen (alle Eigenfrequenzen<br />

werden angeregt) und unregelmäßigen<br />

Ereignissen, die meist<br />

auch schadenstypisch sind.<br />

Während die in Lastverläufen und<br />

Steuerungscharakteristika sichtbaren<br />

Signale relativ gut im zeitlichen Verlauf<br />

analysiert und auch von Computern<br />

gut und leicht erkannt und steuernd<br />

genutzt werden können, sind<br />

Schwingungssignale etwas schwerer<br />

zu analysieren und zu durchschauen.<br />

Zugleich sind sie aber die interessantere<br />

Informationsquelle in der<br />

Störungsfrüh- und Störungserkennung,<br />

denn sie sind das Erste, was<br />

wir von einer Störung sehen, auch<br />

schon, wenn die Mechanik einen sehr<br />

kleinen und oft noch reparablen Fehler<br />

entwickelt, aber noch kein signifikanter<br />

Schaden vorliegt. Somit erlauben<br />

Schwingungsmessungen also<br />

eine echte Störungsfrüherkennung.<br />

Wie aber die Schwingung richtig<br />

interpretieren und analysieren? Erster<br />

Schritt einer solchen Analyse ist, die<br />

Daten mittels Fourier-Transformation<br />

(FT) aus dem Zeitbereich in den Frequenzbereich<br />

umzuwandeln. Da in<br />

praktischen Messungen nur Werte zu<br />

diskreten Messzeitpunkten vorliegen,<br />

wird folglich eine diskrete Fourier-<br />

Transformation angewendet, welche<br />

zu diskreten Frequenzwerten Amplituden<br />

ermittelt, die jedoch stets mit<br />

Abweichungen durch den Leck-Effekt<br />

oder Frequenzen zwischen zwei diskreten<br />

Frequenzwerten belastet sind.<br />

Durch die Anwendungen verschiedener<br />

Fensterfunktionen (Abb. 1) lassen<br />

sich einzelne Aspekte der diskreten<br />

Transformation verbessern,<br />

beispielsweise den mathematischen<br />

Leck-Effekt reduzieren oder die Amplitude<br />

richtig wiedergeben, nicht jedoch<br />

beides gleichzeitig. Zusätzlich<br />

findet sich in Messungen stets ein gewisses<br />

Maß an zusätzlichem Rauschen<br />

wieder, welches sich ebenfalls in dem<br />

fourier-transformierten Spektrum wiederfindet.<br />

Hier können KI-basierte Ansätze<br />

angewendet werden, um diese<br />

Einflüsse zu erkennen und die entstandenen<br />

Abweichungen zu korrigieren.<br />

Schwingungsanalyse<br />

Schwingungsbilder für die Störungsfrüherkennung<br />

basieren im Regelfall<br />

auf Körperschallmessungen. Daher<br />

braucht man Körperschallsensoren,<br />

welche durch ihre nicht invasive Arbeitsweise<br />

überall leicht anzubringen<br />

sind. Zu beachten gilt hierbei, dass<br />

man nah an der Schallquelle des zu beobachtenden<br />

Funktionsbauteils misst.<br />

Frequenzbilder, die man mittels<br />

FT aus diesen Messdaten gewinnt,<br />

sind für viele, auch Experten, ein undurchsichtiger<br />

Wald an Informationen.<br />

Und wie oft rätselt man, welcher<br />

Peak was aussagt. Eine erste Grundregel<br />

aber hilft: Je höher die Amplituden<br />

insgesamt sind, desto größer<br />

ist die Wahrscheinlichkeit für einen<br />

Schaden. Will man aber genau wissen,<br />

was der Schaden ist oder bereits<br />

früher erste Anzeichen auf einen bevorstehenden<br />

Schaden erkennen,<br />

dann muss man tiefer forschen und<br />

Abb. 1: Transformationsergebnisse mit verschiedenen<br />

Fensterfunktionen.<br />

stößt schnell auf Widrigkeiten. Hier<br />

können Algorithmen, welche die Daten<br />

aufbereiten und zusätzliche Informationen<br />

zur Verfügung stellen, extrem<br />

hilfreich sein.<br />

Die vier Diagramme in Abb. 2 zeigen,<br />

welche Fehler bereits bei der<br />

Messung entstehen können. Links<br />

sehen Sie den Signalverlauf mit hoher<br />

Abtastrate und darunter die<br />

Fourier-Transformation, welche entsprechend<br />

dem Messsignal eine Vielzahl<br />

von Frequenzausschlägen aufweist<br />

und schwer zu interpretieren<br />

scheint. Rechts sehen Sie den gleichen<br />

Signalverlauf mit geringer Abtastrate<br />

und einem Transformationsergebnis,<br />

welches aus nur wenigen<br />

diskreten Frequenzen besteht und<br />

sich deutlich von dem linken Spektrum<br />

unterschiedet.<br />

Die zweite Regel, die wir daraus<br />

ableiten können ist, dass wir, um die<br />

Wirklichkeit richtig erfassen zu können,<br />

eine hohe Abtastfrequenz brauchen.<br />

Eine gute Empfehlung dafür orientiert<br />

sich an den Eigenfrequenzen<br />

kleiner Bauteile, die eine Abtastfre-<br />

10 PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2023</strong>


Leitartikel<br />

Abb. 2: Signalverläufe mit unterschiedlichen Abtastraten und den zugehörigen Fouriertransformationen.<br />

quenz von 20 KHz nahelegen. Für die<br />

Auswertung solcher Sig nale versucht<br />

man nun, aus dem Gesamtspektrum<br />

diejenigen Peaks herauszuarbeiten,<br />

welche zu tatsächlich auftretenden<br />

Frequenzen im Mess signal gehören<br />

und solche auszuschließen, welche<br />

auf Störeinflüsse durch die Transformation<br />

zurückzuführen sind. Aus<br />

diesen so herausgearbeiteten Peaks<br />

und ihrem zugehörigen Amplitudenwert<br />

soll das unverfälschte Signal<br />

bestmöglich rekonstruiert werden.<br />

Zur Unterscheidung, ob ein großer<br />

Amplitudenwert nun einem Peak<br />

entspricht oder durch Störeinflüsse<br />

zustande gekommen ist, können<br />

hier beispielsweise neuronale Netze<br />

eingesetzt werden. Neuronale Netze<br />

kann man sich hierbei wie eine extrem<br />

komplexe Funktion mit sehr vielen<br />

Variab len vorstellen. Die Eingabewerte<br />

für diese Funktion sind das<br />

auszuwertende Spektrum und das<br />

Ergebnis eine Aussage zu jeder Frequenz<br />

des Spektrums, ob dort ein<br />

Peak vorliegt. Durch den geschickten<br />

Aufbau dieser „neuronalen Funktion“<br />

lässt sich diese nach ihren einzelnen<br />

Variablen ableiten. Hat man<br />

nun Trainingsdaten (Eingabewerte<br />

und die zugehörigen richtigen Antworten)<br />

vorliegen, lässt sich mittels<br />

dieser Ableitungen bestimmen, wie<br />

die einzelnen Variablen verändert<br />

werden müssen, damit das Ergeb-<br />

Abb. 3: Peakerkennung mittels neuronalem Netz<br />

PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2023</strong><br />

11


Leitartikel<br />

nis der Funktion möglichst gut den<br />

richtigen Antworten entspricht. Mittels<br />

einer großen Menge solcher Trainingsdaten<br />

lassen sich folglich alle<br />

Variablen dahingehend optimieren,<br />

dass die Gesamtfunktion einen möglichst<br />

geringen Gesamtfehler für das<br />

Trainingsset aufweist. Mit einem ausreichend<br />

großen und diversen Trainingsset<br />

kann man anschließend davon<br />

ausgehen, dass das neuronale<br />

Netzwerk die zugrundeliegende Gesetzmäßigkeit<br />

abbilden kann und<br />

somit auch für neue, unbekannte<br />

Eingabedaten entsprechend gute Ergebnisse<br />

erzielt.<br />

Ergebnisse eines solchen, entsprechend<br />

trainierten neuronalen<br />

Netzwerkes sind in Abb. 3 dargestellt.<br />

Das hierfür verwendete Convolutional<br />

Neural Network (CNN) wird hierbei<br />

aus einer Reihe von mathematischen<br />

Faltungen zusammengesetzt. Die einzelnen<br />

Einträge in den jeweiligen Faltungsmatrizen<br />

sind hierbei die zu optimierenden<br />

Variablen. Eine solche<br />

Konstruktion führt dazu, dass die<br />

gleichen Verarbeitungsschritte an jeder<br />

Position des Frequenzspektrums<br />

angewendet werden. Hierdurch<br />

muss die Gesetzmäßigkeit, die sich<br />

an einem Punkt im Spektrum aus dessen<br />

umgebenden Werten bestimmen<br />

lässt, definieren können, ob es sich<br />

um einen regulären Peak handelt.<br />

Solche Peaks müssen nicht separat<br />

für jeden Frequenzwert „erlernt“ werden,<br />

sondern werden in gleicher Weise<br />

für jede Frequenz durchgeführt.<br />

Als Ergebnis liefert das Netzwerk<br />

dann für jede Frequenz einen Wert<br />

zwischen 0 und 1, welcher widerspiegelt,<br />

wie „sicher“ sich das Netzwerk ist,<br />

dass es sich an der jeweiligen Position<br />

um einen realen Peak handelt. Als<br />

Design-Parameter bleibt nun noch die<br />

Wahl eines geeigneten Schwellwertes,<br />

ab welchem man annimmt, dass tatsächlich<br />

ein Peak vorliegt.<br />

Abb. 3 zeigt hierzu eine Untersuchung<br />

des Einflusses dieses Schwellwertes.<br />

Zu diesem Zweck wurde ein Signal aus<br />

drei Schwingungen (grüne Markierungen)<br />

sowie zusätzlichem weißen<br />

Rauschen untersucht. Hierbei wurden<br />

das Verhältnis von Schwingungsamplitude<br />

zu mittlerer Rauschstärke sowie<br />

der gewählte Schwellwert variiert.<br />

Die mittlere Rauschstärke nimmt hierbei<br />

von rauschfrei links zu starkem<br />

Rauschen rechts zu. Der notwendige<br />

Schwellwert für eine positive Identifikation<br />

eines Peaks (rote Markierungen)<br />

nimmt hierbei von oben nach<br />

unten zu. Zu erkennen ist hierbei,<br />

dass durch zunehmendes Rauschen<br />

zusätzliche, falsch-positive Identifikationen<br />

hinzukommen (siehe vor allem<br />

rechte Spalte).<br />

Die Anzahl der falschen Ergebnisse<br />

kann durch die Wahl eines höheren<br />

Schwellwertes jedoch reduziert<br />

werden. Zu beachten ist jedoch,<br />

dass durch die Wahl eines zu großen<br />

Schwellwertes auch falsch-negative<br />

Ergebnisse (vorhandene Peaks werden<br />

übersehen) auftreten können<br />

(siehe vor allem unterste Zeile). Wird<br />

hingegen ein geeigneter Schwellwert<br />

gewählt, so lassen sich alle echten<br />

Peaks erkennen und es kommt selbst<br />

bei starkem Rauschen nur zu wenigen<br />

falsch-positiven Ergebnissen.<br />

Insgesamt konnte in diesem Fall gezeigt<br />

werden, dass die Erkennung von<br />

Peaks mittels neuronaler Netzwerke<br />

bessere Ergebnisse wie vergleichbare,<br />

klassischere Methoden zur Peak-<br />

Erkennung erzielen konnte. Insbesondere<br />

für Fälle mit starkem Rauschen<br />

konnten neuronale Netzwerke hier<br />

deutlich bessere Ergebnisse vorweisen.<br />

Dieses Beispiel zeigt, wie in der<br />

Auswertung von Schwingspektren<br />

KI-basierter Algorithmen klassische<br />

Ansätze ergänzen/verbessern oder<br />

manuelle Bewertungen durch Zusatzinformationen<br />

unterstützen können.<br />

Auch für weitere Schritte in der Auswertung<br />

bietet sich hier Potential für<br />

derartige Methoden. So könnte in<br />

vergleichbarer Weise ein neuronales<br />

Netzwerk dabei unterstützen, einen<br />

genaueren, ungestörten Wert für die<br />

jeweiligen Amplituden der einzelnen<br />

Frequenzen zu erhalten.<br />

Im Unterschied zu manueller<br />

Auswertung, kann in Algorithmen<br />

hier beispielsweise die Information<br />

aus einer Vielzahl unterschiedlicher<br />

Fens terfunktionen gleichzeitig berücksichtigt<br />

werden. Auch für die<br />

anschließende Bewertung der gefundenen<br />

Peaks lassen sich weitere<br />

Anwendungsmöglichkeiten für KIbasierte<br />

Verfahren erkennen. Beispielsweise<br />

die Gruppierung mehrerer<br />

Peaks zu einer Grundschwingung<br />

und ihrer zugehörigen Oberschwingungen<br />

ist eine Aufgabe, welche sich<br />

mittels maschinellen Lernens automatisieren<br />

lassen sollte. Insgesamt<br />

bieten KI-basierte Methoden hier<br />

ein großes Potential, Auswertungsschritte,<br />

welche aktuell bevorzugt manuell<br />

durchgeführt werden müssen,<br />

zu automatisieren. Dadurch werden<br />

aufwendigere Auswertungen, welche<br />

aktuell nur vereinzelt und manuell<br />

durchgeführt werden, in Zukunft<br />

automatisiert für den Live-Monitoring-Einsatz<br />

verfügbar sein.<br />

Als Folge können immer kleinere<br />

Veränderungen im Spektrum ausgewertet<br />

werden und somit Veränderungen<br />

(und mögliche bevorstehende<br />

Schadensfälle) immer früher<br />

erkannt bzw. verschiedene Veränderungen<br />

(beispielsweise unterschiedliche<br />

Schadensfälle) immer besser<br />

differenziert werden.<br />

Autoren:<br />

Prof. Dr.-Ing. Eberhard Schlücker,<br />

Prof. i.R., Berater in Wasserstoff- und<br />

Energiefragen und Dominik Haspel<br />

12<br />

PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2023</strong>


14. – 15. Juni <strong>2023</strong><br />

/ Globana Trade Center Leipzig/ Schkeuditz<br />

Save<br />

the<br />

Date<br />

Der größte nationale<br />

Branchentreff für<br />

Industriearmaturen &<br />

Dichtungstechnik<br />

/ 08. – 09. November <strong>2023</strong><br />

/ Jahrhunderthalle Bochum<br />

DIAM-DDM.DE


Wasserstoff<br />

Alles nur nicht Standard:<br />

Herausforderung Elastomerdichtungen<br />

bei Wasserstoff anwendungen<br />

Dipl.-Ing. (FH) Michael Krüger<br />

Mobilität, Energiewirtschaft und Industrie<br />

– moderne Wasserstoff-<br />

Technologien verfügen in vielen Bereichen<br />

über ein enormes Potential.<br />

Als vielseitig einsetzbarer Energieträger<br />

ist Wasserstoff von zentraler<br />

Bedeutung und bietet als chemischer<br />

Rohstoff neue Möglichkeiten für Produktionsprozesse.<br />

Weltweit forschen<br />

Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft<br />

daher mit Hochdruck auf dem<br />

umfangreichen Feld der Wasserstoff-<br />

Technologien und entwickeln deren<br />

praktische Anwendung weiter. Zu<br />

den wichtigsten Erfolgsfaktoren<br />

zählen dabei optimal abgestimmte<br />

<strong>Komponenten</strong>, wobei besonders die<br />

eingesetzten Dichtungen funktionsbedingt<br />

von größter Bedeutung sind.<br />

Unzählige Projekte beschäftigen sich<br />

daher im Maschinenbau mit diesem<br />

Thema. Eine zentrale Schwierigkeit für<br />

Anwender als auch Dichtungshersteller<br />

ist hierbei, dass die Wasserstoffprojekte<br />

bzw. deren Anwendungen<br />

selten miteinander vergleichbar sind.<br />

Das fängt bereits mit dem Oberbegriff<br />

„Wasserstoffanwendungen“ an.<br />

Dies beschreibt ein weites Feld, angefangen<br />

von der H 2<br />

-Herstellung über<br />

den Transport und die Verteilung bis<br />

hin zur Nutzung bzw. dem Verbrauch<br />

von Wasserstoff. Viele Projekte befinden<br />

sich noch in der Entwicklungsphase,<br />

in welcher die Entwicklungsteams<br />

keine Projektdetails publik machen,<br />

um aus marktstrategischen Gründen<br />

ihren Entwicklungsvorteil nicht zu verlieren.<br />

Das führt wiederum eher zu Individuallösungen<br />

als zu Standard-Anwendungen.<br />

Die Auswahl eines geeigneten Elastomer-Dichtungswerkstoffs<br />

im Wasserstoffumfeld<br />

ist von wesentlicher<br />

Bedeutung und muss alle real auftretenden<br />

Betriebsparameter einer Anwendung<br />

berücksichtigen.<br />

Nachstehende Anforderungen an zwischen den Werkstoffen. VMQ<br />

Dichtungswerkstoffe (Auswahl) müssen<br />

(Silikon) hat z. B. einen sehr schlech-<br />

geklärt sein:<br />

ten Perme ationskoeffizienten, ein<br />

EPDM einen deutlich besseren und<br />

− Medienbeständigkeit gegenüber<br />

allen Medien, die mit der Dichtung<br />

in Kontakt kommen können (während<br />

des Betriebes, während der<br />

Montage)<br />

− Temperaturbeständigkeit (Umgebungstemperatur,<br />

Einsatztemperatur,<br />

auch absolute kurzzeitige Spitzentemperaturen)<br />

− Druckbeständigkeit, auch bei starken<br />

ein FKM im Vergleich hierzu den besten<br />

Wert. Auch die Temperatur beeinflusst<br />

das Ergebnis signifikant. Ein<br />

Wert, der bei 23 °C ermittelt wurde,<br />

kann bei 80 °C, z. B. bei EPDM-Werkstoffen<br />

einen Faktor +5 und bei FKM<br />

einen Faktor von +3 bis über 16 aufweisen.<br />

Deshalb sind getestete Werkstoffe<br />

in H 2<br />

Anwendungen eine klare<br />

Empfehlung.<br />

Druckschwankungen<br />

(ggf. Beständigkeit gegen explosive<br />

Dekompression)<br />

− Gute physikalische Eigenschaften<br />

(Druckverformungsrest, Spannungs -<br />

-relaxation)<br />

− Niedrige Permeation<br />

(Gasdurchlässigkeit)<br />

Wasserstoffpermeation<br />

Die Wasserstoffpermeation ist ein<br />

wichtiges Auswahlkriterium. Da das<br />

farb- und geruchslose Gas H 2<br />

extrem<br />

entzündlich ist und die Erzeugung<br />

von molekularem Wasserstoff<br />

kompliziert und teuer, muss eine Abb. 2: Werkstoff Einlagerungstests<br />

Verflüchtigung aus Sicherheits- wie<br />

Kostengründen unbedingt vermieden<br />

werden. Zwischen den ASTM-Klassen<br />

(Elastomerwerkstoffgruppen) variiert<br />

der H 2<br />

-Permeationskoeefizient extrem<br />

und auch innerhalb einer ASTM-<br />

Klasse gibt es große Unterschiede<br />

Das Einsatzgebiet selbst kann auch<br />

ein wichtiges Auswahlkriterium sein.<br />

So müssen Dichtungen für Erdgas<br />

mit Wasserstoffanteil (z. B. bei Verteilung/Transport)<br />

die Anforderungen<br />

gem. DVGW erfüllen:<br />

Abb. 1: Versuchsaufbau H 2<br />

Permeationstest (alle Fotos © : COG)<br />

14 PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2023</strong>


Wasserstoff<br />

− Gase gemäß DVGW-Arbeitsblatt G 260<br />

(max. 10 % Wasserstoff-Anteil)<br />

− DIN-DVGW-Zertifizierung des Dichtungswerkstoffes<br />

gemäß DIN EN 549 bzw. DIN<br />

EN 682<br />

− Typische Einsatztemperaturbereiche:<br />

− DIN EN 549: -20 °C bis +80 °C<br />

(Klasse B2)<br />

− DIN EN 682: -15 °C bis +50 °C<br />

(Typ GBL)<br />

− Typische Druckbereiche:<br />

− bis zu 5 bar (DIN EN 549)<br />

− bis zu 100 bar (DIN EN 682)<br />

Eine Gesamtbetrachtung des Anwendungsprozesses<br />

ist bei der Werkstoffauswahl unabdingbar.<br />

Praxisbeispiel<br />

Wasserstoff-Elektrolyseur<br />

Nicht immer ist die Permeabilität das ausschlaggebende<br />

Auswahlkriterium. Ein Hersteller<br />

von AEM (Anion Exchange Membrane)-<br />

Elektrolyseuren zur Wasserstoff erzeugung<br />

hatte große Probleme mit den Elastomerdichtungen.<br />

Der eingesetzte NBR-Werkstoff<br />

fiel bereits nach kurzer Zeit aus. Das Medium<br />

im Elektrolyseur war 5 %-ige Kalilauge<br />

(KOH) bei max. 65 °C. Als geeignetes Material<br />

schlug der Dichtungshersteller COG ein<br />

peroxydisch vernetzten EPDM-Werkstoff vor.<br />

Doch überraschenderweise fiel auch dieser<br />

nach ca. 100 Std. aus. Einlagerungsversuche<br />

in Kalilauge (KOH 5 %) bei 65 °C ergaben keine<br />

signifikanten Materialveränderungen. Daher<br />

wurde vermutet, dass die Materialunverträglichkeit<br />

mit den verwendeten Werkstoffen<br />

im Elektrolyseur selbst zusammenhängt.<br />

Eine AEM-Elektrolyse benötigt einen Katalysator,<br />

in diesem Fall wurde hierzu Nickel eingesetzt.<br />

Nickel ist als „Kaut schukgift“ bekannt.<br />

Ethylen- Propylen-Dien-Kautschuke (EPDM)<br />

sind Terpolymere aus Ethylen, Propylen und<br />

Dien. Diene enthalten zwei Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen<br />

(kurz C=C-Doppelbindungen)<br />

und Nickel greift eben genau die<br />

Doppelbindungen im Dien an und zerstört<br />

den Kaut schuk.<br />

COG schlug daraufhin den Einsatz eines<br />

Ethylen-Propylen-Copolymer (EPM) vor. Dieser<br />

Kautschuk enthält kein Dien und somit<br />

keine Doppelbindungen im Polymer und<br />

hat eine sehr gute Beständigkeit gegenüber<br />

Kalilauge im angegebenen Temperaturbereich.<br />

Der eingesetzte EPM O-Ring zeigte nach<br />

über 6000 Stunden im Einsatz keine signifikanten<br />

Änderungen.<br />

Dieses Beispiel zeigt, dass bei Wasserstoffprojekten<br />

verschiedene und teils komplexe<br />

Sachverhalte zur Beurteilung geeigneter Dichtungswerkstoffe<br />

eine wesentliche Rolle spielen<br />

können.<br />

Leuchtturmprojekt H 2<br />

Sealing<br />

Für Wasserstoffanwendungen hat der unabhängige<br />

Hersteller C. Otto Gehrckens − kurz<br />

COG, die neue Dichtungswerkstoffreihe H 2<br />

Sealing entwickelt. Das Unternehmen hat umfassende<br />

Erfahrungen in diversen Wasser stoff-<br />

Projekten gesammelt und für unterschiedlichste<br />

Kunden Dichtungslösungen entwickelt.<br />

Hier aus sind zwei leistungsstarke Werkstoffe<br />

entstanden, die ein breites Einsatzgebiet mit<br />

Wasserstoffanwendungen abdecken: einen<br />

FKM- und einen EPDM-Compound, die speziell<br />

für Anwendungen mit Wasserstoff konzipiert<br />

worden sind. Beide Werkstoffe sind<br />

das Ergebnis intensiver Entwicklungsarbeit<br />

beim Dichtungshersteller und haben ihre optimale<br />

Eignung für den Einsatz in der Wasserstoff-Technologie<br />

bei externen Prüfungen der<br />

Wasserstoffpermeabilität (Gasdurchlässigkeit)<br />

durch ein unabhängiges Labor unter Beweis<br />

gestellt. Im Fokus der aufwendigen Testreihe<br />

steht deshalb die Vermessung der Wasserstoffpermeabilität<br />

durch ein Druckanstiegsverfahren<br />

in Anlehnung an DIN 53380.<br />

Der von den Dichtungsexperten entwickelte<br />

FKM-Werkstoff Vi 208 mit einer Härte von<br />

80 Shore A überzeugt im Test mit einem sehr<br />

guten<br />

Wasserstoff-Permeationskoeffizienten<br />

von nur 281 Ncm 3 mm m -2 Tag -1 bar -1 im Mittelwert<br />

und weist damit eine H 2<br />

-Dichtigkeit auf,<br />

die deutlich über dem liegt, was bei FKM-Compounds<br />

im Normalfall erwartet werden kann.<br />

Eine hohe chemische Beständigkeit und ein<br />

breiter Einsatztemperaturbereich von -10 bis<br />

+200 °C runden das Werkstoffprofil ab. Auch<br />

die EPDM-Neuentwicklung AP 208 hat beim<br />

Abb. 3: Auswertung Permeationstest – „Vi 840“ als<br />

hochwertiger FKM Vergleichswerkstoff<br />

Abb. 4: COG Wasserstoff-Dichtungsserie H 2<br />

Sealing<br />

H 2<br />

-Permeationstest mit – für einen EPDM<br />

– sehr überzeugenden Werten abgeschnitten<br />

(Wasserstoff-Permeationskoeffizient:<br />

1317 Ncm 3 mm m -2 Tag -1 bar -1 ) und bietet mit<br />

einem Druckverformungsrest von


Wasserstoff<br />

Keine Angst vor Wasserstoff<br />

Dipl.-Ing. Norbert Weimer<br />

Dieser Beitrag behandelt die Abdichtung<br />

von Wasserstoff mit Hilfe<br />

statischer Flachdichtungen aus Faserstoffen<br />

(FA). Wasserstoff als das<br />

„Öl der Zukunft“, wird für viele Konstrukteure<br />

und Praktiker ein neues<br />

Medium sein, mit dem sie in ihren<br />

Konstruktionen, Anlagenauslegungen,<br />

Beschaffungsszenarien<br />

und Montagetätigkeiten auch hinsichtlich<br />

der Abdichtung von Bauteilen<br />

umzugehen haben. Der Artikel<br />

soll für dieses Thema sensibilisieren<br />

und Informationen geben, um<br />

für die Materialauswahl und die<br />

Montagesituation die richtigen Entscheidungen<br />

treffen zu können.<br />

Statische Dichtungen –<br />

Weichstoffdichtungen<br />

Abb. 1: Flansch mit Hochdruckdichtung (Foto © : KLINGER)<br />

Eine der häufigsten Formen der Abdichtung<br />

ist die statische Abdichtung.<br />

Hierbei bewegen sich die abzudichtenden<br />

Bauteile nicht zueinander. Bei<br />

diesen Verbindungen kommt es zu erheblichen<br />

Pressungen für das zwischen<br />

den Flanschen eingebaute Dichtungsmaterial<br />

– die Hochdruckdichtung.<br />

Um abzudichten, muss sich das<br />

Dichtungsmaterial anpassungsfähig<br />

verhalten und in die Rauheit der<br />

Flanschoberfläche wandern sowie<br />

deren Welligkeiten ausgleichen. Andererseits<br />

dürfen die hohen Kräfte<br />

das Material nicht zerstören – ein typischer<br />

technischer Kompromiss.<br />

Um diesem Kompromiss gerecht<br />

zu werden, hat Klinger ein Fertigungsverfahren<br />

entwickelt: Das<br />

Kalander-Verfahren, bei dem auf einer<br />

heißen Walze ein Gemisch aus<br />

Fasern und Füllstoffen mit Elastomer<br />

als Bindemittel mittels enormen<br />

Druckes zu einer Dichtungsplatte<br />

verarbeitet wird.<br />

Das Resultat ist eine hochbelastbare<br />

Dichtung, belastbar typischerweise<br />

mit über 200 MPa (ca. 2 Tonnen<br />

pro cm²) bei Raumtemperatur, die<br />

kleinste Poren aufweist und über das<br />

Abb. 2: Dichtfläche und Dichtung<br />

Zusammenpressen der Poren und<br />

des Elastomers die Anpassung an die<br />

Oberflächenrauheit ermöglicht.<br />

Durch das Zusammenpressen,<br />

z. B. mittels Schrauben, wird die<br />

Oberflächenleckage und die Leckage<br />

durch das Dichtungsmaterial verhindert<br />

– je höher die Dichtkraft, desto<br />

dichter ist die Verbindung.<br />

Dichtheitsanforderungen<br />

für die Gasversorgung<br />

Die DIN-DVGW-Baumusterprüfung<br />

nach DIN 3535-6 von April 2019<br />

gibt entsprechende Werte vor.<br />

Die spezifische Leckagerate muss<br />

≤ 0,1 mg/(s x m) sein. Hierbei wird bei<br />

FA-Dichtungswerkstoffen von einer<br />

Dichtungsdicke von 2,0 mm, einem<br />

Innendruck von 40 bar und einer Flächenpressung<br />

von 32 MPa ausgegangen.<br />

Das Prüfgas ist Stickstoff.<br />

Bisher nutzen wir fossile Medien<br />

wie Erdgas (Hauptanteil Methan)<br />

sowie die Gase Propan und Butan<br />

als Standards für unsere Energieversorgung.<br />

Für diese Gase reichen die<br />

Dichtheitsanforderungen aus – aber<br />

was ist mit Wasserstoff?<br />

16 PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2023</strong>


Wasserstoff<br />

Ist Wasserstoff anders als die<br />

üblichen Brenngase?<br />

Wasserstoffgas besitzt eine geringe Dichte<br />

und das Atom eine sehr geringe räumliche<br />

Ausdehnung. Es ist das kleinste Atom im Periodensystem<br />

der Elemente. Es kann also theoretisch<br />

besser durch kleinste Kanäle durchwandern<br />

als größere Atome. Die Realität sieht<br />

aber anders aus, denn Wasserstoff liegt nur<br />

bei seiner Erzeugung atomar vor und verbindet<br />

sich sofort mit dem nächsten Wasserstoffatom<br />

zum Wasserstoffmolekül H 2<br />

, welches<br />

man sich hantelförmig vorstellen kann. Trotzdem<br />

sind die bisher üblichen Brenngase Methan<br />

CH 4<br />

(Hauptbestandteil im Erdgas), Propan<br />

C 3<br />

H 8<br />

und Butan C 4<br />

H 10<br />

alle deutlich größer.<br />

In den letzten Jahren wurde die Leckagemessung<br />

bei Dichtverbindungen immer mehr<br />

von Stickstoff auf Helium (He) als Prüfgas<br />

umgestellt. Wir haben also mittlerweile das<br />

zweitkleinste Atom im Periodensystem der<br />

Elemente als Standardprüfgas und können<br />

damit kleinste Leckagen aufspüren. Unsere<br />

Gasteilchen sind nicht starr, sondern bewegen<br />

sich auf Grund der Brownschen Molekularbewegung.<br />

Wenn wir nun die kinetischen<br />

Durchmesser der relevanten Gasteilchen vergleichen,<br />

sehen wir, dass das Heliumatom<br />

und das Wasserstoffmolekül vergleichbare<br />

Größen zeigen.<br />

In der Tabelle der kinetischen Duchmesser<br />

(www.arnold-chemie.de ) finden wir<br />

Wasserstoff H 2<br />

2,3 – 2,9 Å<br />

Helium He<br />

2,6 – 2,7 Å<br />

und für Methan CH 4<br />

3,8 Å<br />

wobei 1 Å = 0,1 nm<br />

Wir sehen also, dass Wasserstoff zwar „kleiner“<br />

als Methan, aber in dem gleichen Bereich<br />

unseres Prüfgases Helium ist. Auch die<br />

bisherigen realen Vergleichsmessungen zeigen,<br />

dass es zwar Unterschiede in den Leckagemengen<br />

von Wasserstoff und Helium gibt,<br />

diese aber in der gleichen Größenordnung<br />

liegen.<br />

Zur Ergänzung zum Verhalten von Wasserstoff<br />

sei noch erwähnt, dass Wasserstoff<br />

schneller als Erdgas verbrennt. Deshalb sind<br />

in Gasbrennern die Abstände zwischen Brennerdüse<br />

und Flamme geringer. In der Folge<br />

müssen die Technologie der Flammenerkennung<br />

sowie die Materialauswahl der Brennerdüse<br />

und weitere Parameter angepasst werden.<br />

Außerdem hat Wasserstoff im Gegensatz<br />

zu anderen Gasen einen negativen Joule-<br />

Thompson Effekt. Dies alles ist aber nicht relevant<br />

für die Dichtheit von Verbindungen.<br />

Welche praktischen Erfahrungen liegen vor?<br />

Wasserstoff ist schon seit vielen Jahren ein üblicher<br />

Rohstoff in der chemischen Industrie.<br />

Laut VCI ist Wasserstoff hier außerordentlich<br />

bedeutend und bildet den Ausgangspunkt<br />

wichtiger chemischer Wertschöpfungsketten.<br />

Schon heute kommen in Deutschland jährlich<br />

etwa 12,5 Milliarden Kubikmeter Wasserstoff<br />

zum Einsatz (laut vci.de).<br />

Auch das früher verwendete Stadtgas hatte<br />

ca. 50 % Wasserstoffanteil. Wasserstoff ist<br />

chemisch nicht aggressiv und greift die üblichen<br />

Faser-, Grafit- und PTFE-Dichtungswerkstoffe<br />

nicht an.<br />

Dies zeigt, dass wir sehr wohl vertraut damit<br />

sind, mit dem Medium umzugehen und<br />

die entsprechenden Dichtungsstrategien<br />

schon lange erfolgreich umsetzen.<br />

Ein Blick auf das Gefahrenpotential von<br />

Wasserstoff<br />

Wie bei allen Brenngasen gibt es auch bei<br />

Wasserstoff die Gefahr einer ungewollten<br />

Verbrennung in Form einer Explosion. Hier<br />

sind die Explosionsgrenzen der verschiedenen<br />

Brenngase zu beachten. Die untere Explosionsgrenze<br />

(UEG) in Luft beträgt für Wasserstoff<br />

4 Vol.-% und für Methan 4,4 Vol.-%.<br />

- also recht ähnlich. Allerdings sind die oberen<br />

Explosionsgrenzen mit 77 Vol.-% H 2<br />

und<br />

16,5 Vol.-% CH 4<br />

recht unterschiedlich.<br />

Innerhalb der CEN/TC 58 – Safety and control<br />

devices for Burners and appliances burning<br />

gaseous or liquid fuels – gibt es die working<br />

group 15, welche sich mit dem Thema<br />

Wasserstoff beschäftigt und Informationen<br />

für die internationale Normung vorbereitet.<br />

Die Präsentation „CEN/TC 58 WG 15 evaluations<br />

2022-04-14“ behandelt unter Anderem<br />

den Vergleich der Brenngase Methan, Propan<br />

und Butan mit Wasserstoff und Wasserstoff-/<br />

Erdgasgemisch 20 % zu 80 % mit Sicht auf Geräte<br />

der Gasins tallation. Die Geräte der Gasinstallation,<br />

wie Brenner in der Heizung, Apparate<br />

und auch Haushaltsgeräte, sind ein<br />

großer möglicher Anwendungsbereich für<br />

den zukünftigen Wasserstoffeinsatz. Daher<br />

hat die Arbeitsgruppe eine Gefahreneinschätzung<br />

vorgenommen. Umfangreiche Berechnungen<br />

und auch schon erste Messungen<br />

wurden durchgeführt, um sich ein Bild machen<br />

zu können.<br />

Die Gefahr durch Brenngase wird nicht<br />

nur von deren Leckageverhalten, sondern<br />

auch durch die Zündfähigkeit beeinflusst. Die<br />

Arbeitsgruppe hat daher auch solche Einflüsse<br />

bewertet und rechnerisch beschrieben.<br />

Hierbei wurde deutlich, dass das Gefahrenpotential<br />

von Wasserstoff zwar oberhalb dem<br />

von Erdgas (Methan) liegt, aber noch deutlich<br />

unter dem von Propan und Butan.<br />

Fazit<br />

1. Wir haben mit unseren bekannten und<br />

hochwertigen Dichtungsmaterialien auf Faser-<br />

basis aus der Historie positive Erfahrungen<br />

mit der sicheren Abdichtung von Wasserstoff.<br />

2. Unabhängige Leckagemessungen zeigen,<br />

dass wir auch bei Wasserstoff in den üblichen<br />

Bereichen für Brenngase liegen.<br />

3. Auch die Betrachtung des Potentials der<br />

Explosionsgefährdung zeigt, dass wir uns bei<br />

Wasserstoff in einem bekannten Rahmen<br />

bewegen, der seit vielen Jahren sicher beherrscht<br />

wird.<br />

Wir können also aus Sicht des Dichtungsherstellers<br />

sagen, dass wir vor Wasserstoff als<br />

zukünftigem kohlenstofffreiem Energieträger<br />

keine Angst haben müssen. Wenn die Konstruktionen<br />

stimmen und der Einbau fachgerecht<br />

durchgeführt ist, wird Wasserstoff ein<br />

sicherer Weg zur Dekarbonisierung sein. Das<br />

Wasserstoffzeitalter kann kommen!<br />

Autor:<br />

Dipl.-Ing. Norbert Weimer,<br />

KLINGER GmbH, Idstein, Deutschland<br />

PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2023</strong><br />

17


Titelgeschichte<br />

100 % Verfügbarkeit, 0 % Probleme<br />

AERZEN-Aggregate sorgen bei der A+S BioTec GmbH<br />

für verlässliche Transportprozesse<br />

Sebastian Meißler<br />

Verfügbarkeit und Ausfallsicherheit<br />

haben bei der A+S BioTec GmbH<br />

oberste Priorität. Das saarländische<br />

Familienunternehmen nutzt daher<br />

zur pneumatischen Förderung seiner<br />

Rohwaren und Produkte seit über 50<br />

Jahren ausschließlich Gebläse und<br />

Verdichter aus Aerzen. Die Aggregate<br />

stellen absolut öl- und absorptionsmaterialfreie<br />

Luft zur Verfügung und<br />

garantieren einen sicheren, zuverlässigen<br />

Materialfluss. Auch Service und<br />

Support begeistern auf ganzer Linie.<br />

Ob Haferflocken, Aprikosenkerne<br />

oder Kleie: Geht es um die Herstellung,<br />

Verarbeitung und Veredelung<br />

von Rohstoffen für die Lebensmittel-,<br />

Kosmetik-, Technologie- und Pharmaindustrie,<br />

kommt an der A+S BioTec<br />

GmbH niemand vorbei. Das Familienunternehmen<br />

mit Stammsitz im saarländischen<br />

Völklingen hat sich auf das<br />

Mahlen, Trocknen, Sieben, Mischen,<br />

Rösten und Verpacken spezialisiert<br />

und gehört zu den führenden Unternehmen<br />

der Branche. Auch in puncto<br />

Gebläsetechnik macht das Unternehmen<br />

keine Kompromisse und setzt<br />

seit über 50 Jahren auf die robusten<br />

und zuverlässigen Aggregate von<br />

AERZEN. Circa 40 Drehkolbengebläse<br />

sowie zwei Schraubenverdichter garantieren<br />

maximale Sicherheit und<br />

Verfügbarkeit bei der pneumatischen<br />

Förderung von pulverförmigen und<br />

kleinkörnigen Materialien.<br />

Entwicklung, Herstellung und Veredelung<br />

für die Großindustrie<br />

A+S BioTec GmbH ist Teil der global<br />

agierenden Abel+Schäfer Gruppe, die<br />

als Mühlenbetrieb 1892 gegründet<br />

wurde. Das Unternehmen blickt demnach<br />

auf eine lange Tradition, ist geprägt<br />

von Innovationen und bis heute<br />

in Familienhand. Inzwischen lenkt<br />

bereits die fünfte Generation die Geschicke<br />

des Traditionsunternehmens.<br />

Abb. 1: Die A+S BioTec GmbH am Standort Völklingen ist Spezialist für die Entwicklung,<br />

Herstellung und Veredelung von Rohstoffen und Produkten (alle Fotos © : AERZEN)<br />

Als einer der ersten Hersteller weltweit<br />

brachte Abel+Schäfer Mitte des<br />

20. Jahrhunderts Backvormischungen<br />

auf den Markt und bedient seitdem<br />

erfolgreich die wachsende Nachfrage.<br />

Heute produziert die Unternehmensgruppe<br />

an 14 Standorten rund<br />

um den Globus.<br />

In Völklingen liegt der Fokus nach<br />

wie vor auf der Mühlentechnologie.<br />

Schwerpunkte bilden hier die Zerkleinerung<br />

sowie das Mischen und<br />

Trocknen. Die Bandbreite reicht dabei<br />

von pulverisierten Rohstoffen<br />

über fermentierte oder thermisch<br />

behandelte bis hin zu proteinangereicherten<br />

Produkten. Natürlich<br />

auch in bio, koscher und halal sowie<br />

gentechnik- und allergenfrei. Neben<br />

eigenen Produkten stellt das Unternehmen<br />

seine moderne, flexible<br />

Technik sowie sein Know-how und<br />

Manpower Auftragskunden im Rahmen<br />

von Contract Manufacturing<br />

Services zur Verfügung.<br />

Ölfreie Förderluft für den Transport<br />

von A nach B<br />

Von der Anlieferung der Rohware<br />

bis zum fertigen Endprodukt durchlaufen<br />

die Materialien mehrere Prozessschritte<br />

und müssen dafür teilweise<br />

große Distanzen zurücklegen.<br />

So erstreckt sich beispielsweise die<br />

Rohrleitung vom Einfülltrichter im<br />

Erdgeschoss bis zum Vorsilo für die<br />

Vermahlung unter dem Dach über<br />

fünf Etagen. Auch der Abtransport<br />

nach der Vermahlung in die Absa-<br />

Abb. 2: Über das silberne Rohr wird die<br />

Rohware mittels Förderluft aus dem Erdgeschoss<br />

bis in die fünfte Etage ins Vorsilo<br />

für die Vermahlung transportiert<br />

18 PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2023</strong>


Titelgeschichte<br />

ckung, wo die Abfüllung in 25 kg Säcke<br />

oder Big Bags erfolgt, ist nicht gerade<br />

ein Katzensprung. Hier kommen<br />

die Drehkolbengebläse des Spezialisten<br />

aus Aerzen ins Spiel. Die circa 40<br />

Drehkolbengebläse stellen absolut ölund<br />

absorptionsmaterialfreie Luft zur<br />

Verfügung und sorgen mit Volumenströmen<br />

zwischen 3 und 20 m³/min,<br />

einer Fördergeschwindigkeit von 25<br />

bis 30 m/s sowie einem Förderdruck<br />

von 300 bis 500 mbar für einen effizienten,<br />

produktschonenden und zuverlässigen<br />

Transport der sensiblen<br />

Schüttgüter.<br />

„Wir produzieren 24 Stunden, fünf<br />

Tage die Woche. Da brauchen wir 100<br />

Prozent Maschinenverfügbarkeit“, betont<br />

der Technische Leiter am Standort<br />

Völklingen. Zuverlässigkeit hat<br />

oberste Priorität, ebenso wie geringe<br />

Ausfallzeiten. „Bei uns kommen daher<br />

seit über 50 Jahren ausschließlich<br />

Gebläse aus Aerzen zum Einsatz. Die<br />

Maschinen sind leistungsstark, wartungsarm,<br />

robust und langlebig. Das<br />

passt wunderbar“, sagt er und ergänzt:<br />

„Was ich am Anbieter besonders<br />

schätze, ist die Erreichbarkeit der<br />

Mitarbeiter. Im Zweifelsfall steht uns<br />

jederzeit ein Ansprechpartner zur Verfügung.<br />

Ein tolles Produkt und ein tolles<br />

Team.“<br />

Drehkolbengebläse sind robuste<br />

Dauerläufer<br />

Abb. 3: In der Mikronisierung werden die Produkte fein vermahlen. Beim Abtransport<br />

kommen Drehkolbengebläse zum Einsatz (silbernes Rohr)<br />

Abb. 4: Über das gebogene silberne Rohr gelangt das Endprodukt in das Vorsilo zur<br />

Absackung<br />

Die sprichwörtliche Zuverlässigkeit<br />

der Drehkolbengebläse hat ihren<br />

Grund: Alle Kernkomponenten, vom<br />

Aggregat bis zur Steuerung, werden<br />

selbst gefertigt. Dabei legt das Familienunternehmen<br />

Wert auf Qualität<br />

und Nachhaltigkeit. Für die Produktion<br />

werden nur hochwertige Materialien<br />

verwendet. Entwicklung, Produktion,<br />

Vertrieb, Montage und Wartung<br />

von Produkten des Unternehmens<br />

sowie das Qualitätsmanagementsystem<br />

sind mehrfach zertifiziert. 1868<br />

hat das Familienunternehmen aus<br />

Niedersachsen das erste Drehkolbengebläse<br />

Europas auf den Markt<br />

gebracht. Heute zählen diese Stufen<br />

und Aggregate zu den erfolgreichsten<br />

Kompressoren überhaupt.<br />

Abb. 5: Der Gebläsekeller beherbergt den Großteil der Aggregate<br />

PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2023</strong><br />

19


Titelgeschichte<br />

Erste Wahl zur Erzeugung<br />

pneumatischer Förderluft<br />

Die Drehkolbengebläse zeichnen<br />

sich durch eine hohe Effizienz, niedrige<br />

Wartungskosten, reduzierte<br />

Life-Cycle-Costs, Kompaktheit sowie<br />

einfaches Handling aus und gelten<br />

wegen ihrer hohen Qualität und<br />

Zuverlässigkeit als erste Wahl zur Erzeugung<br />

pneumatischer Förderluft.<br />

Sie erreichen Ansaugvolumenströme<br />

von 30 bis 15.000 m³/h bei einem<br />

Regelbereich von 25 bis 100 Prozent<br />

sowie Förderdrücke bis 1 bar Überdruck<br />

oder Druckdifferenzen bis<br />

1.000 mbar (g). Das Antriebskonzept<br />

mit Riementrieb ermöglicht eine optimale<br />

Volumenstromauslegung, auch<br />

nachträgliche Leistungsanpassungen<br />

sind einfach und schnell realisierbar.<br />

Die A+S BioTec GmbH und deren Produktionsbetrieb<br />

nutzen diese Flexibilität,<br />

um schnell und unkompliziert<br />

auf Kundenwünsche zu reagieren.<br />

Der Gebläsespezialist ist ISO<br />

22000 zertifiziert, garantiert eine Ölfreiheit<br />

nach ISO 8573-1, Klasse 0 und<br />

setzt auf Schalldämpfer ohne Absorptionsmaterial.<br />

Damit erfüllen die Maschinen<br />

höchste Anforderungen an<br />

die Lebensmittelsicherheit und gewährleisten<br />

100%ige Produktreinheit.<br />

Die Prozessluft ist garantiert frei von<br />

Verunreinigungen wie Öl, Abrieb oder<br />

Dämmmaterial.<br />

Neben den rund 40 Drehkolbengebläsen<br />

setzen die Saarländer zudem<br />

zwei VML-Schraubenverdichter<br />

mit Anfahrentlastung ein. Die einstufigen<br />

Aggregate können einen Differenzdruck<br />

von 3.500 mbar überwinden<br />

und eignen sich damit ideal für<br />

die Entladung der anliefernden Silofahrzeuge<br />

hoch in die Silos.<br />

Abb. 6: Zur Entladung der LKW werden zwei<br />

VML-Schraubenverdichter genutzt<br />

Jährliche Wartung garantiert<br />

optimale Verfügbarkeit<br />

Seit über 150 Jahren fertigt der Anbieter<br />

Qualitätsprodukte und gehört<br />

heute zu den weltweit führenden Anwendungsspezialisten<br />

in der Förderung<br />

und Verdichtung von Gasen. Die<br />

hohe Kundenorientierung spiegelt<br />

sich nicht nur im Produktportfolio wider,<br />

sondern auch in den Services. Mit<br />

maßgeschneiderten Angeboten für<br />

jede Lebensphase der Maschinen unterstützt<br />

der Spezialist seine Kunden<br />

bei der Wartung und Instandhaltung<br />

seiner Aggregate. Auch Abel+Schäfer<br />

am Standort Völklingen greift gerne<br />

auf das Know-how der Servicetechniker<br />

zurück und lässt einmal im Jahr<br />

alle Gebläse und Verdichter auf Herz<br />

und Nieren prüfen. Die Wartungsarbeiten<br />

beinhalten unter anderem den<br />

Ölwechsel, den Wechsel des Ansaugfilters<br />

sowie den Austausch der Kom-<br />

ponenten für die Kraftübertragung<br />

(Keilriemen, Spannbuchsen). Auch<br />

wird der Zustand der Aggregate untersucht<br />

und möglicher Reparaturbedarf<br />

ermittelt. „Der Wartungsvertrag<br />

ist für uns von großem Vorteil. So können<br />

wir uns auf unsere Kernaufgaben<br />

konzentrieren und profitieren gleichzeitig<br />

von einer optimalen Verfügbarkeit“,<br />

macht der Technische Leiter<br />

deutlich und freut sich: „Seitdem<br />

wir den Wartungsvertrag haben – also<br />

seit circa zehn Jahren – gab es keinen<br />

einzigen Maschinenausfall mehr.“<br />

Setzen auf Bewährtes<br />

Die A+S BioTec GmbH ist in der Lebensmittelwelt<br />

zuhause, produziert<br />

aber auch für die Kosmetik- und<br />

Technikindustrie. Tendenz steigend,<br />

denn natürliche, pflanzliche Materialien<br />

– wie sie in Völklingen ausschließlich<br />

bearbeitet werden – liegen<br />

im Trend. So braucht es beispielsweise<br />

speziell aufbereitetes Mehl für<br />

die Leimherstellung, zerkleinerte Getreidespelzen<br />

für Kunststoffprofile<br />

oder gemahlene Aprikosenkerne für<br />

Gesichts- und Körperpeelings.<br />

Neue Anwendungsfelder, neue<br />

Verfahren, neue Prozesse: Das Unternehmen<br />

stellt sich auf die Anforderungen<br />

seiner Kunden ein. An einer<br />

Sache wird sich jedoch so schnell<br />

nichts ändern: Die Gebläsetechnik für<br />

die pneumatische Förderung kommt<br />

vom Anbieter aus Aerzen, mit dem<br />

man sich rundum gut versorgt sieht.<br />

Autor: Sebastian Meißler, Marketing,<br />

Communication & Branding<br />

Maschinenfabrik Aerzen GmbH,<br />

Aerzen, Deutschland<br />

20 PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2023</strong>


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Unsere hochwertigen Hochdruck-Plungerpumpen<br />

und -Aggregate sind das Herz moderner Anlagen<br />

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Pumpen und Systeme<br />

Membrandosierpumpen<br />

Zustandsüberwachung und Prädiktion<br />

von Membrandosierpumpen<br />

Ausfälle frühzeitig erkennen und vermeiden<br />

Moritz Pastow<br />

Die Verfügbarkeit von Pumpen und<br />

Anlagen ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor<br />

in produzierenden Unternehmen.<br />

Produktionsstillstand bedeutet<br />

Umsatzverlust. Durch komplexere<br />

Produktionssysteme und steigende<br />

Anforderungen an das spezifische<br />

Know-how beim Bediener ist die<br />

Unterstützung durch digitale Überwachungs-<br />

und Analysesysteme<br />

notwendig, um auch in Zukunft wettbewerbsfähig<br />

zu sein.<br />

1. Trends bei Membrandosierpumpen<br />

in der Prozessindustrie<br />

Pumpen sind oft zentrale Aggregate<br />

in der Prozessindustrie. Besonders<br />

in kritischen Prozessen kommen dabei<br />

Membrandosierpumpen zum Einsatz.<br />

Für eine sichere und rentable<br />

Anlage ist der störungsfreie und effiziente<br />

Betrieb der verbauten Pumpen<br />

maßgeblich.<br />

Der große Innovationstreiber<br />

in der Prozessindustrie ist die Digitalisierung<br />

und die macht auch vor<br />

Pumpen nicht halt: Zwar ist eine<br />

Membrandosierpumpe zunächst ein<br />

mechanisches Produkt und bei fachgerechter<br />

Wartung auch recht langlebig<br />

und störungsfrei. Dennoch ist<br />

eine kontinuierliche Betriebsüberwachung<br />

notwendig, um Prozessabweichungen<br />

und Schäden rechtzeitig zu<br />

erkennen. Dazu kommen steigende<br />

Anforderungen an Energieeffizienz<br />

und Sicherheit.<br />

In zahlreichen Betrieben sind daher<br />

verschiedene Trends zu erkennen:<br />

Smart Factory<br />

Die Prozessindustrie befindet sich<br />

mitten in der digitalen Transformation.<br />

Fabriken werden zunehmend<br />

vernetzt und der Datenaustausch<br />

innerhalb und auch zwischen<br />

Prozessketten nimmt zu. Da Pumpen<br />

zwar oft betriebskritische Aggregate<br />

sind, aber kaum digitale<br />

Überwachungssys teme haben, fehlen<br />

in vielen Prozessen Daten und<br />

Kennwerte. Viele Betreiber nutzen<br />

ihre Pumpe auf Basis von Erfahrungswerten<br />

und verfolgen zyklische<br />

oder reaktive Wartungsstrategien.<br />

Systemkomplexität<br />

Die Komplexität der Produktionssysteme<br />

nimmt kontinuierlich zu. Dies<br />

hängt mit den Anforderungen an<br />

Qualität und Prozesssicherheit genauso<br />

zusammen wie mit der allgemeinen<br />

Digitalisierung vieler Produktionsanlagen.<br />

Know-how<br />

Der Wandel am Arbeitsmarkt wirkt<br />

sich auch auf den Betriebsalltag in<br />

der Prozessindustrie aus: Die Verrentung<br />

von berufserfahrenen Angestellten<br />

nimmt zu, Fluktuation steigt<br />

und das spezifische Prozess- und Anlagenwissen<br />

nimmt ab. Aus diesem<br />

Grund setzen viele Betreiber zunehmend<br />

auf digitale Überwachungsund<br />

Unterstützungssysteme.<br />

Sicherheits- und Umweltanforderungen<br />

Nicht nur die Anforderungen an Betriebssicherheit<br />

steigen zunehmend,<br />

auch Kennzahlen zum ökologischen<br />

Fußabdruck der Produktion nehmen<br />

größeren Raum ein: Längst ist<br />

ein umfangreicher Umweltbericht<br />

für Unternehmen mehr als ein Marketing-Gimmick.<br />

Für Investoren, Behörden<br />

und Mitarbeiter ist dies ein<br />

wesentlicher Faktor zur Bewertung,<br />

Auditierung oder persönlichen Identifikation.<br />

Energiemanagement<br />

Die Transformation im Energiesektor<br />

trifft die Prozessindustrie unmittelbar.<br />

Pumpen in der Prozessindustrie<br />

laufen oft 24/7 und sind somit Hauptkonsumenten<br />

von Energie. Die Optimierung<br />

des Wirkungsgrades kann<br />

sich deutlich auf die energetische Effizienz<br />

der ganzen Anlage auswirken.<br />

Doch auch hier sind Kennwerte zur<br />

Bewertung nötig.<br />

2. Anforderungen an<br />

Pumpenüberwachung<br />

Anhand der Trends in der Prozessindustrie<br />

lassen sich verschiedene<br />

Schwerpunkte für ein Überwachungssystem<br />

für Membrandosierpumpen<br />

ableiten.<br />

Zustandsüberwachung und<br />

-prädikation<br />

Zunächst gilt es den Betriebszustand<br />

der Pumpe zu überwachen und Abweichungen<br />

vom Soll rechtzeitig zu<br />

erkennen. Dabei müssen verschiedene<br />

Teile der Pumpe im speziellen<br />

Kontext überwacht werden:<br />

– Triebwerk<br />

– Hydraulik<br />

– Pumpenkopf<br />

– Ventile<br />

Systemüberwachung<br />

Die Pumpe kann innerhalb der Anlage<br />

als Sensor für das komplette<br />

System verwendet werden. Mit Diagnosen,<br />

die in der Pumpe erhoben<br />

werden, sind Aussagen über den Systemzustand<br />

möglich:<br />

– Rohrleitung Saugseite<br />

– Rohrleitung Druckseite<br />

– Pulsation<br />

– Volumenstrom<br />

– Fluidzustand<br />

Energiemanagement und<br />

Wirtschaftlichkeit<br />

Mit der Messung von eingehender<br />

Energie und hydraulischer Leistung<br />

lassen sich nicht nur Wirkungsgrad<br />

und CO 2<br />

-Bilanz bestimmen, sondern<br />

22 PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2023</strong>


Pumpen und Systeme<br />

Membrandosierpumpen<br />

auch materialbedingte Verschleißerscheinungen<br />

diagnostizieren.<br />

– Wirkungsgrad<br />

– CO 2<br />

-Bilanz<br />

– Lastkollektive<br />

3. Digitale Überwachung und<br />

Betriebsunterstützung<br />

LEWA Smart Monitoring ist ein Überwachungssystem<br />

aus Sensorik, Speicherprogrammierbarer<br />

Steuerung<br />

(SPS), Industrie-PC (IPC) und Datenanalyse<br />

für Neu- und Bestandspumpen.<br />

Das System ermittelt Kennwerte<br />

und wichtige Leistungskennzahlen.<br />

Es erfolgt kein Eingriff in die Prozesssteuerung<br />

und kein direkter Kontakt<br />

zwischen Sensorik und Förderfluid.<br />

Mit einer Kennwert-basierten Zustandsüberwachung<br />

erkennen und<br />

überwachen Betreiber ihre Pumpen<br />

vorausschauend. Auch Gesamtleistung<br />

und Robustheit ihres Pumpenund<br />

Rohrleitungssystems lassen sich<br />

so optimieren. Damit erhöhen sie die<br />

Wirtschaftlichkeit der gesamten Produktionsanlage.<br />

Die Grundlage der Kennwertermittlung<br />

basiert auf der Erfassung<br />

von Messgrößen wie Körperschall,<br />

Hydraulikdruck und Trigger. Dabei<br />

werden 2.000 Signale pro Pumpenkopf<br />

pro Sekunde verarbeitet. Diese<br />

Sig nale werden von der angeschlossenen<br />

SPS erfasst.<br />

Die Ausgabe und Übertragung<br />

der Kennwerte und Diagnosen erfolgt<br />

über verschiedene Schnittstellen:<br />

Der IPC besitzt eine webbasierte<br />

Oberfläche, auf der die Einstellungen<br />

gesetzt und die ermittelten Kennwerte<br />

und Diagnosen visualisiert<br />

werden. Zur Übertragung an eine<br />

Leitstelle wird ein OPC-UA-Server zur<br />

Verfügung gestellt.<br />

Über eine Internetverbindung können<br />

Kennwerte und Diagnosen zudem<br />

in die LEWA-Cloud und ins Kundenportal<br />

gesendet werden.<br />

4. Leistung des Smart-Monitoring-<br />

System<br />

Im folgenden Schaubild sind die möglichen<br />

Diagnosen und Kennwerte im<br />

Querschnitt einer Membrandosierpumpe<br />

abgebildet. Dabei wird zwischen<br />

fünf Hauptbereichen zur Diagnostik<br />

unterschieden.<br />

Hydraulik: Diagnosen, die auf Basis<br />

der Analyse des hydraulischen Betriebs<br />

der Pumpe möglich sind<br />

Triebwerk: Diagnosen, die Aussagen<br />

über Wirkung und Zustand des Pumpentriebwerks<br />

ermöglichen<br />

Ventile: Aussagen zum Zustand von<br />

Ventilen auf Saug- und Druckseite<br />

der Pumpe<br />

Pumpenkopf: Diagnosen zum Pumpenkopf<br />

und der Membran<br />

Übersicht Diagnosen<br />

Abb. 2: Diagnosen mit LEWA Smart Monitoring<br />

System: Diagnosen zum angeschlossenen<br />

System aus Rohrleitung, Pulsationsdämpfern<br />

und MSR-Technik<br />

5. Anwendungsfall: Datenbasierte<br />

Ausfallprävention und Ursachenanalyse<br />

Die verschiedenen Anforderungen an<br />

eine Überwachungslösung für Membrandosierpumpen<br />

lassen sich wie<br />

im Vorfeld beschrieben, in den Kategorien<br />

Zustandsüberwachung und<br />

-prädiktion, Systemüberwachung<br />

und Energiemanagement & Wirtschaftlichkeit<br />

zusammenfassen.<br />

Im Folgenden sind verschiedene<br />

Anwendungen anhand des Praxiseinsatzes<br />

eines Smart-Monitoring-<br />

Systems an einer Dosieranlage beschrieben.<br />

Die Kennwerte, die zur<br />

Beschreibung der Anwendungsfälle<br />

herangezogen werden, sind normiert.<br />

Das heißt, dass der Sollwert<br />

durch den Wert 1 dargestellt ist und<br />

die Abweichungen sich auf diesen<br />

Ex-Zone<br />

Sicherer Bereich:<br />

SPS:<br />

Ausschließlich<br />

Messdatenerfassung,<br />

keine Steuerung der<br />

Pumpe<br />

IPC:<br />

Kennwertberechnung,<br />

Kommunikation,<br />

Daten speichern,<br />

Benutzeroberfläche<br />

OPC UA:<br />

zum Kundennetzwerk<br />

LEWA Smart Interface (LSI):<br />

Integrierte webbasierte<br />

Parametrier- und<br />

Serviceoberfläche<br />

Kundenportal:<br />

https://my.lewa.com<br />

Lokale<br />

Junction Box<br />

Ex-Schutz-<br />

Barrieren<br />

Lokaler Datenspeicher<br />

zum Direktzugriff<br />

Kontaktausgang<br />

zur Statusanzeige<br />

Abb. 1: Aufbau LEWA Smart Monitoring<br />

PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2023</strong><br />

23


Pumpen und Systeme<br />

Membrandosierpumpen<br />

Wert beziehen. Im Folgenden wird Im Versuch konnte die Verschlechterung<br />

des Ventilzustands durch einen<br />

daher von normierten Kennwerten<br />

gesprochen.<br />

erhöhten Körperschall bereits zum<br />

Tabelle 1: Auslegung Pumpe<br />

Stangenkraft [N] 2000<br />

Hubverstellart<br />

Elektrisch<br />

keinen Einfluss, was beim Volumenstrom<br />

sichtbar wird (vgl. Abb. 5).<br />

Zum Zeitpunkt t 2<br />

wird auch bei<br />

der Volumenstrommessung eine<br />

Grenzwertüberschreitung sichtbar.<br />

Der Ventilverschleiß ist nun so weit<br />

fortgeschritten, dass er sich negativ<br />

auf die Leistung der Anlage auswirkt.<br />

Hubfrequenz max [min -1 ] 163<br />

Dosierstrom bei p max<br />

[l/h] 367<br />

Max. zul. Arbeitsdruck [bar] 19,5<br />

Motorleistung [kW] 0,55<br />

Tabelle 2: Betriebsfluid<br />

Fluid<br />

wasserartig<br />

Betriebstemperatur [°C] 20<br />

Dichte [g/cm 3 ] 1,00<br />

Viskosität [mPa·s] 1,04<br />

Anlagenschema (P&ID)<br />

Abb. 5: Verlauf Körperschallmessung (o)<br />

und Volumenstrom (u)<br />

Abb. 3: Aufbau der Versuchsanlage<br />

6. Ventilverschleiß prädiktiv<br />

messen<br />

In Prozessen mit abrasiven Fluiden<br />

und hohen Drücken unterliegen die<br />

Ventile von Membrandosierpumpen<br />

besonders starken Belastungen.<br />

Ventilverschleiß beeinträchtigt die<br />

Dichtfähigkeit des Pumpenkopfs<br />

während des Hubs und damit die<br />

volumetrische Leistung der Pumpe.<br />

Aus diesem Grund ist es für Betreiber<br />

wichtig, den Ventilverschleiß zu<br />

überwachen, um Wartungsarbeiten<br />

so zu planen, dass keine ungeplanten<br />

Abschaltungen notwendig werden.<br />

Auch muss sichergestellt sein, dass<br />

die Prozessqualität durch Ventilverschleiß<br />

nicht beeinträchtigt wird.<br />

Ohne Ventilüberwachung wird der Verschleiß<br />

erst messbar, wenn der Volumenstrom<br />

in der Rohrleitung abnimmt<br />

(t 2<br />

). Zu diesem Zeitpunkt ist der Prozess<br />

Zeitpunkt t 1<br />

gemessen werden. Der<br />

bereits gestört und eine kontrol-<br />

Betreiber erhält vom Smart-Monitoring-System<br />

lierte Wartungsplanung ist nicht mehr<br />

eine Warnung über die möglich. Mit einer Ventil überwachung<br />

Grenzwertüberschreitung. Auf die lassen sich Verschleißerscheinungen<br />

Leistung der Anlage hat der Ventilverschleiß<br />

detektieren, bevor sie den Prozess<br />

zu diesem Zeitpunkt noch negativ beeinflussen (t 1<br />

).<br />

Abb. 4: Gegenüberstellung verschlissener Ventilsatz (l) und neuwertiger Ventilsatz (r)<br />

24 PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2023</strong>


Pumpen und Systeme<br />

Membrandosierpumpen<br />

Verschlissene Ventile identifizieren<br />

Insbesondere bei mehrköpfigen<br />

Pumpen ist die Detektion von Verschleiß<br />

schwierig. Nicht nur muss das<br />

Schadensbild identifiziert werden,<br />

sondern auch das betroffene Ventil.<br />

Im vorangegangenen Beispiel wurde<br />

gezeigt, wie ein Ventilverschleiß detektiert<br />

wird, bevor er sich negativ auf<br />

die Leistung der Anlage auswirkt.<br />

Mit dem Smart-Monitoring-System<br />

ist die Analyse für jedes Ventil in<br />

allen Pumpenköpfen einzeln möglich,<br />

so dass die Fehlerursache exakt bestimmt<br />

werden kann. Bei der Analyse<br />

der einzelnen Pumpenköpfe ist zu<br />

sehen, dass der Körperschall im zweiten<br />

Pumpenkopf (B) zugenommen<br />

hat (Vgl. Abb. 6). Das Smart-Monitoring-System<br />

gibt in dem Fall nicht nur<br />

eine Klartextmeldung über den auftretenden<br />

Ventilverschleiß aus, sondern<br />

auch welches Ventil in welchem<br />

Pumpenkopf betroffen ist.<br />

führen zur unmittelbaren Prozessunterbrechung.<br />

Da Membranbrüche<br />

verschiedene Ursachen haben können,<br />

ist die Prävention schwierig.<br />

Während ein Membranbruch durch<br />

Fremdkörper im Fluid oder Verschleiß<br />

nicht vorherzusagen ist, sind hydraulisch<br />

bedingte Membranbrüche in bestimmten<br />

Betriebssituationen gut zu<br />

identifizieren.<br />

Das Smart-Monitoring-System ermittelt<br />

für verschiedene Diagnosen<br />

die Länge der so genannten Schnüffelphase<br />

(Leckergänzungsphase). In<br />

der Schnüffelphase wird Hydrauliköl,<br />

das während der Druckphase<br />

durch die interne Leckage im Pumpenkopf<br />

verloren geht, wieder zugeführt.<br />

Wenn die Länge der Schnüffelphase<br />

(t 1<br />

) abnimmt, entwickelt<br />

sich ein Zustand, der zum Membranbruch<br />

(t 2<br />

) führt (vgl. Abb. 7). Das System<br />

gibt eine Warnung aus, wenn die<br />

Schnüffelphase nicht mehr messbar<br />

Fazit<br />

Mit einer Ventilüberwachung lässt<br />

sich Ventilverschleiß nicht nur messen,<br />

bevor er sich auf den Betrieb<br />

der Anlage auswirkt. Auch die genaue<br />

Lokalisation der betroffenen Ventile<br />

ist möglich. Dies bildet die Grundlage<br />

für eine gezielte, zustandsorientierte<br />

und vorausschauende Wartung.<br />

7. Membranbruch verhindern<br />

Abb. 6: Körperschallmessung über alle<br />

Pumpenköpfe<br />

Membranbrüche sind bei Membrandosierpumpen<br />

immer kritisch und<br />

Abb. 7: Messung der Schnüffelphase am<br />

Pumpenkopf<br />

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PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2023</strong><br />

25


Pumpen und Systeme<br />

Membrandosierpumpen<br />

ist. Betreiber sehen so in vielen Fällen<br />

rechtzeitig, wenn ein hydraulisch<br />

bedingter Membranbruch bevorsteht<br />

und können reagieren.<br />

Fazit<br />

Mit der Überwachung der Pumpenhydraulik<br />

lassen sich unerwünschte Zustände<br />

rechtzeitig entdecken und hydraulisch<br />

bedingte Membranbrüche<br />

verhindern. Es ist eine kontrollierte<br />

Abschaltung und Wartung möglich.<br />

8. Pulsationen in der Rohrleitung<br />

vermeiden<br />

Rohrleitungen und Pulsationsdämpfer<br />

unterliegen oft den systemeigenen<br />

Schwingungen, die sich zu Pulsationsschlägen<br />

entwickeln können.<br />

Diese gefährden nicht nur den Prozess,<br />

sondern sind auch ein Sicherheitsrisiko.<br />

Die Überwachung der<br />

Pumpe ermöglicht auch gleichzeitig<br />

die Überwachung der peripheren<br />

Systeme hinsichtlich ihres Schwingungsverhaltens.<br />

In Abbildung 8 ist eine Spitze der<br />

druckseitigen Pulsation in der Rohrleitung<br />

zu sehen, die so genannte Ankoppeldruckpulsation<br />

(t 1<br />

). Gleichzeitig<br />

Abb. 8: Ankoppeldruckpulsation und<br />

Förder druck im selben Zeitraum<br />

ist der Förderdruck der Pumpe im selben<br />

Zeitraum konstant. Das bedeutet,<br />

dass die Pulsation im Prozessleitsystem<br />

des Betreibers durch Messung<br />

des Volumenstroms nicht zu erkennen<br />

ist. Das Smart-Monitoring-<br />

System gibt Warnmeldungen bei<br />

Grenzwert überschreitungen der Ankoppeldruckpulsation<br />

aus. So sehen<br />

Betreiber rechtzeitig, wenn Pulsationsschläge<br />

in der Rohrleitung auftreten,<br />

auch wenn das Prozessleitsys tem<br />

einen konstanten Förderstrom misst.<br />

Fazit<br />

Mit der Überwachung der Rohrleitung<br />

lassen sich Pulsationsschläge erkennen.<br />

Die Kennwerte sind ein zuverlässiger<br />

Indikator für den Zustand<br />

des Rohrleitungssystems und bieten<br />

die Grundlage zur Optimierung von<br />

Pulsationsdämpfern.<br />

9. Triebwerkschäden rechtzeitig<br />

erkennen und verhindern<br />

Triebwerkschäden bei Membrandosierpumpen<br />

sind selten, aber<br />

meis tens das Ergebnis von Lagerverschleiß.<br />

Aktive Lagerüberwachung<br />

im Triebwerk mit Sensorik ist umständlich<br />

und kostspielig. Aus diesem<br />

Grund ist die indirekte Lagerüberwachung<br />

einfacher zu realisieren und<br />

bietet eine gute Grundlage für Diagnostik<br />

und Prädiktion.<br />

Passive Lagerüberwachung bedeutet<br />

in diesem Fall, dass nicht das<br />

Lager selbst überwacht, sondern der<br />

Energieeintrag in die Pumpe ins Verhältnis<br />

zu ihrer hydraulischen Leistung<br />

gesetzt wird. Wenn sich das<br />

Verhältnis verschlechtert, findet ein<br />

Energieverlust durch Wärmeeintrag<br />

ins System statt. Dies ist meistens ein<br />

Zeichen für unerwünschte Reibung<br />

durch Lagerverschleiß, die in diesem<br />

Fall frühzeitig erkannt wird. Durch<br />

rechtzeitige Abschaltung und Wartung<br />

lassen sich Folgeschäden durch<br />

beschädigte Lager verhindern.<br />

In Abbildung 9 ist der Wirkungsgrad<br />

des Triebwerks sowie die hydraulische<br />

Leistung der Pumpe abgebildet.<br />

Dabei ist zu sehen, dass der Wirkungsgrad<br />

des Triebwerks abnimmt, während<br />

der hydraulische Wirkungsgrad<br />

gleich bleibt. Das bedeutet, die Pumpe<br />

benötigt mehr Energie, um diesel-<br />

Abb. 9: Wirkungsgrad Triebwerk und<br />

hydrau lischer Wirkungsgrad<br />

be hydraulische Leistung zu erbringen.<br />

Dies ist ein Hinweis darauf, dass<br />

im System ein Energieverlust – in der<br />

Regel durch Reibungswärme – stattfindet.<br />

Das Smart-Monitoring-System informiert<br />

den Betreiber mit einer Warnung,<br />

dass der relative Wirkungsgrad<br />

einen Grenzwert unterschreitet. So<br />

bleibt Zeit für eine Triebwerksinspektion,<br />

bevor Folgeschäden durch ein beschädigtes<br />

Lager auftreten, die weitreichende<br />

Konsequenzen haben können.<br />

Fazit<br />

Mit der indirekten Überwachung von<br />

Lagern über die Energiebilanz bietet<br />

das Smart-Monitoring-System eine<br />

effiziente und zuverlässige Alternative<br />

zur sensorbasierten Lagerüberwachung.<br />

10. Gesamtfazit<br />

Smart Monitoring ist ein umfangreiches<br />

Zustandsüberwachungs- und<br />

-prognosesystem, das Betreiber von<br />

Prozessanlagen nicht nur zur Erhöhung<br />

der Verfügbarkeit und Betriebssicherheit<br />

verwenden können. Auch<br />

in weiteren Einsatzgebieten wie Energiemanagement<br />

und kennzahlenbasierter<br />

Produktionsoptimierung liefert<br />

das System einen wertvollen Beitrag.<br />

Anhand verschiedener praktischer<br />

Beispiele konnte belegt werden,<br />

dass das Smart-Monitoring-<br />

System kritische Betriebszustände<br />

erkennt, bevor sie sich auf den Anlagenbetrieb<br />

auswirken.<br />

Mit den verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten<br />

amortisiert sich<br />

die Investition in das System über<br />

den Lebenszyklus der Anlage, da Betriebskosten,<br />

insbesondere die für<br />

ungeplante Abschaltungen, reduziert<br />

werden können.<br />

26 PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2023</strong>


Pumpen und Systeme<br />

Membrandosierpumpen<br />

Abb. 10: Smart Factory Enablement<br />

Perspektivisch bildet das Smart-Monitoring-System<br />

die Grundlage für den<br />

Einstieg in ein Smart-Factory-Konzept<br />

mit dem Fokus auf Membranpumpen.<br />

Hierbei bietet LEWA neben<br />

der Pumpenüberwachung auch Lösungen<br />

zur Anwenderschulung, Asset<br />

Management, Spare Part Management,<br />

Remote Services und weiteren<br />

Diensten. In der Abbildung sind Dienste<br />

visualisiert, die auf der Analyse<br />

von Betriebsdaten basieren.<br />

Autor: Moritz Pastow,<br />

Program Manager<br />

Digital Services & Industrial IoT<br />

LEWA GmbH,<br />

Leonberg, Deutschland


Pumpen und Systeme<br />

Intelligente Exzenterschneckenpumpe<br />

In der Kläranlage fließen die Daten<br />

Intelligente Weltneuheit erleichtert<br />

nachhaltigeren Betrieb in Gelsenkirchen<br />

Alles eine Sache der Einstellung: Die<br />

kommunale Wasserversorgung erlebt<br />

den fließenden Übergang in die<br />

digitale Zeit und wird nachhaltiger.<br />

Fit für die Zukunft macht sie intelligente<br />

Pumpentechnik von SEEPEX.<br />

Einer der weltweit führenden Spezialisten<br />

für Exzenterschneckenpumpen,<br />

Pumpensysteme und digi tale<br />

Lösungen konnte mit seiner Weltneuheit<br />

SCT AutoAdjust in einer<br />

kommunalen Kläranlage in Gelsenkirchen<br />

gleich verschiedene technische<br />

Herausforderungen lösen<br />

und Zeit wie auch Energie sparen<br />

helfen. Die Besonderheit der Pumpe<br />

ist die digital überwachte, automatisierte<br />

Anpassung der Förderelemente.<br />

Dies erhöht die Lebens dauer<br />

der Pumpe, führt zu einem geringeren<br />

Energie- und Ressourcenverbrauch,<br />

erhöht die Betriebssicherheit<br />

und Prozesseffizienz, und<br />

verringert den Wartungsaufwand.<br />

für durchschnittlich fast 20 Prozent<br />

des Stromverbrauchs aller kommunalen<br />

Einrichtungen verantwortlich.“<br />

Zu den Verbrauchern mit hohem<br />

Stromverbrauch werden dabei „die<br />

kontinuierlich laufenden Pumpen“<br />

gezählt. „Mit der automatisierten Exzenterschneckenpumpe<br />

kann SEEPEX<br />

am Beispiel Gelsenkirchen zeigen,<br />

dass sich die Investition in die neue<br />

Technologie sowohl wirtschaftlich als<br />

auch für das Klima rechnet“, zieht der<br />

Energie sparen, Ressourcen schonen,<br />

kurz: nachhaltiges Handeln ist überall<br />

das Gebot der Stunde. Und das gilt<br />

insbesondere für den Bereich der Umwelttechnik.<br />

So sieht das Bundesumweltamt<br />

„hohe Einspar potentiale<br />

auch in den mehr als 10.000 kommunalen<br />

Kläranlagen. Noch sind diese<br />

Abb. 2: Installation der BN35-6LAS auf der Anlage, inklusive Pump Monitor.<br />

Abb. 1: SCT AutoAdjust - Die Exzenterschneckenpumpe mit automatisierter Statorklemmung,<br />

hydraulisch und hochpräzise verstellbar. (Alle Fotos: SEEPEX)<br />

Leiter Produktmanagement eine positive<br />

Bilanz.<br />

Die Ansprüche an eine zeitgemäße<br />

Pumpentechnik stellen sich<br />

vielerorts. Das Projekt auf der Kläranlage<br />

Picksmühlenbach in Gelsenkirchen<br />

belegt, wie die Effizienz der Förderung<br />

und Weiterverarbeitung von<br />

hoch abrasiven Klärschlämmen weiter<br />

gesteigert werden kann. Die hohe<br />

Viskosität der Klärschlämme und der<br />

stark abrasiv wirkende Trockenstoffgehalt<br />

– in diesem Fall von etwa 3 bis<br />

4 Prozent bei einem Durchfluss von<br />

5 bis 7 m³/h und 2 bis 6 bar Gegendruck<br />

– wirken sich erhöhend auf den<br />

28 PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2023</strong>


Pumpen und Systeme<br />

Intelligente Exzenterschneckenpumpe<br />

Energiebedarf und Verschleiß aus,<br />

was es zu einer anspruchsvollen Förderaufgabe<br />

macht.<br />

In der Vergangenheit nahm die<br />

Leis tung der Pumpe mit der Zeit ab,<br />

weil Stator und Rotor hier – wie in vielen<br />

Klärwerken – einem hohen abrasiven<br />

Verschleiß unterliegen. Bei konstanter<br />

Drehzahl macht sich dies in<br />

einer sich stetig beschleunigenden<br />

Abnahme der Fördermenge bemerkbar.<br />

Der verringerte Durchfluss kann<br />

zwar durch eine Erhöhung der Drehzahl<br />

kompensiert werden. Das jedoch<br />

führt zu einem erhöhten Energiebedarf<br />

der Pumpe und einer zusätzlich<br />

verstärkten Zunahme der Verschleißrate.<br />

Neben erhöhten Betriebskosten<br />

bedeutet dies eine erhebliche Verringerung<br />

der Lebensdauer von Rotor<br />

und Stator, erhöhte Stillstandzeiten,<br />

mehr Ressourcenbedarf und höhere<br />

Kosten für Ersatzteile und Wartung.<br />

Per Knopfdruck zum perfekten<br />

Betriebspunkt<br />

Die Kläranlage im Norden der Stadt<br />

ist als Teil der kommunalen Wasserwirtschaft<br />

für die Aufbereitung der<br />

Abwässer von mehr als 57.000 Einwohnerwerten<br />

dieser Region verantwortlich.<br />

Der Pumpenhersteller aus<br />

Bottrop tauschte seine hier bisher<br />

im diskontinuierlichen Betrieb eingesetzte<br />

Standard Exzenterschneckenpumpe<br />

durch modernste Technik.<br />

„Die automatisierte Pumpe kombiniert<br />

eine neuartige hydraulische<br />

Nachstelleinheit mit gleichzeitiger<br />

digitaler Überwachung und Steuerung<br />

und ist so die weltweit erste<br />

Abb. 3: Zur besseren Darstellung wurde der Durchfluss pro Rotorumdrehung auf den Sollwert<br />

bzw. den optimalen Betriebspunkt normiert. Somit entspricht 100 % dem optimalen,<br />

geforderten Betriebspunkt der Pumpe. Aufgrund üblicher Betriebsschwankungen soll die<br />

Pumpe im Bereich zwischen 80 % bis 100 % betrieben werden (grüner Bereich).<br />

Exzenterschneckenpumpe, die per<br />

Knopfdruck automatisiert (Auto) ihren<br />

Betriebspunkt anpasst (Adjust)“,<br />

erläutert der Leiter Produktmanagement<br />

das Prinzip. Auf diese Weise<br />

kann sie auftretenden Verschleiß<br />

kompensieren und stets bei maximaler<br />

Effizienz im optimalen Betriebspunkt<br />

betrieben werden. Ressourcen<br />

und Energie sowie daraus resultierend<br />

Kosten konnten zusätzlich eingespart<br />

werden, weil die neue Technologie<br />

den Einsatz einer kleineren<br />

Baugröße mit kleinerem Antrieb als<br />

bisher ermöglichte.<br />

Mit dem Pump Monitor alles im Blick<br />

Die Bedienung der modernen Pumpe<br />

kann sowohl von der Leitwarte aus,<br />

auf dem Tablet oder dem Smartphone<br />

geschehen. Lange Wege zur Kontrolle<br />

und Wartung sind somit passé. Ausgestattet<br />

ist die SCT AutoAdjust mit<br />

einer innovativen hydraulischen Verstelleinheit<br />

mit zugehöriger Sensorik,<br />

die zusammen mit der digitalen Anbindung<br />

der Pumpe (Pump Monitor<br />

und Connected Services) eine automatisierte<br />

Anpassung der Statorklemmung<br />

ermöglicht. Die Statorklemmung<br />

ist leistungsbestimmend für<br />

den Betrieb der Pumpe und kann nun<br />

stets optimal an die Betriebsbedingungen<br />

angepasst werden.<br />

Die digitale Anbindung erfolgt<br />

über den Pump Monitor, der die Betriebsdaten<br />

mit wichtigen Parametern<br />

wie Durchfluss, Druck, Rotor-<br />

Drehzahl oder Temperatur in Echtzeit<br />

aufzeichnet und zusammen mit den<br />

Connected Services anhand moderner<br />

Algorithmen und künstlicher Intelligenz<br />

analysiert. Ortsungebunden<br />

kann auf diese Weise der Betriebszustand<br />

der Pumpe überwacht werden.<br />

Der durch das stark abrasive Medium<br />

auftretende Verschleiß wird mithilfe<br />

der hydraulischen Verstelleinheit<br />

durch eine Erhöhung der Statorklem-<br />

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Pumpen und Systeme<br />

Intelligente Exzenterschneckenpumpe<br />

Abb. 4: Ergebnis permanenter Innovation: SCT AutoAdjust – die intelligenteste Exzenterschneckenpumpen-Technologie<br />

der Welt.<br />

mung kompensiert. Der optimale Betriebspunkt<br />

wird hier durch einen<br />

definierten Durchfluss pro Rotorumdrehung<br />

charakterisiert.<br />

SCT verlängert die Lebensdauer von Rotor und Stator<br />

Die ersten Resultate der automatisierten<br />

Pumpe in Gelsenkirchen<br />

Picksmühlenbach sind nach den ersten<br />

zwei Jahren erfolgversprechend,<br />

Bereits seit 2008 optimiert der Pumpenhersteller aus Bottrop seine Smart Conveying<br />

Technology (SCT). Das bewährte Konstruktionsprinzip: der Smart Stator besteht aus<br />

zwei Hälften, so dass die Wartung sehr einfach durchgeführt werden kann, denn<br />

Saug- oder Druckleitungen müssen nicht mehr entfernt werden. Eine integrierte Nachspannvorrichtung<br />

sorgt dafür, dass die Klemmung zwischen Rotor und Stator für eine<br />

optimale Förderung eingestellt werden kann, wenn sich die Durchflussmenge z. B. aufgrund<br />

von Verschleiß verringert. Dies verlängert die Lebensdauer von Rotor und Stator<br />

erheblich, verringert den Bedarf an Ersatzteilen und senkt die Lebenszykluskosten der<br />

Pumpen – bei maximaler Energieausbeute.<br />

Digital Solutions liefern Echtzeit-Informationen<br />

Damit die Pumpe stets in Topform ist, setzt SEEPEX in zahlreichen Anwendungen seine<br />

Digital Solutions ein. Die digitalen Lösungen bewegen sich auf einer Welle mit den<br />

Anforderungen der industriellen Ära 4.0., in der intelligente und miteinander vernetzte<br />

Maschinen Informationen direkt untereinander in Echtzeit austauschen. Neben Pump<br />

Monitor und Connected Services hat der Anbieter weitere Produkte entwickelt, die den<br />

Nutzern wichtige Daten und daraus abgeleitete Informationen über den Betrieb zufließen<br />

lassen. Der Mehrwert für den Kunden liegt hier in maßgeschneiderten Lösungen,<br />

einfacheren Prozessen und mehr Transparenz. Ein verbessertes Know-how über die<br />

Performance der Pumpen sowie geringere Wartungskosten durch den optimierten Betrieb<br />

stehen dabei im Vordergrund.<br />

Neben Pump Monitor und der Fernüberwachung mittels Connected Services stehen<br />

auch Apps für Service und Instandhaltung zur Verfügung. Dazu zählen unter anderem<br />

ein Remote Monitoring Paket, das Servicepaket Advanced Analytics zur Prozessoptimierung<br />

oder mit Tool Interfaces Schnittstellen zur Übertragung von Daten und Betriebsparametern.<br />

Die kostenlose Wartungs-App bietet Schritt-für-Schritt-Anleitungen<br />

und 3-D Animationen. In einem Logbuch wird die Wartungshistorie der Pumpe wie<br />

auch der jeweilige Zustand vermerkt und der Standort übersichtlich abgebildet. Nutzer<br />

können im Logbuch darüber hinaus Betriebsparameter wie Drehzahl, Durchfluss<br />

und Stromaufnahme nachhalten, so dass sie für das optimale Nachstellen der Rotor-/<br />

Stator-Klemmung alle notwendigen Daten griffbereit haben. Die App Service Point unterstützt<br />

bei der unkomplizierten Ersatzteilbeschaffung. Dafür wird der QR-Code auf<br />

dem Typenschild der Pumpe gescannt und schon stehen am virtuellen Service Point diverse<br />

Hilfsfunktionen und wichtige Daten zur Verfügung. Passende Ersatzteile können<br />

unkompliziert geordert werden. Auch die Bedienungsanleitung für die Exzenterschneckenpumpe<br />

steht zum Download bereit und die Experten bieten per E-Mail, Telefon<br />

oder im Live-Chat via App direkt ihre Unterstützung an.<br />

wie der Leiter Produktmanagement<br />

berichtet. „Durch die automatisierte<br />

Erhöhung der Statorklemmung entzieht<br />

sich die Pumpe der Abwärtsspirale<br />

des exponentiell fortschreitenden<br />

Verschleißes samt negativen<br />

Folgen wie verkürzter Lebensdauer,<br />

häufiger Wartung samt Rotor- und<br />

Statortausch, erhöhten Ressourcenbedarf<br />

bei Ersatzteilen und Wartungspersonal.<br />

Somit konnte nicht<br />

nur die Fördereffizienz um 20 Prozent<br />

gesteigert werden – und das bei<br />

einer verringerten Pumpengröße im<br />

Vergleich zur Vorgängerpumpe, die<br />

weniger Energie verbraucht. Unsere<br />

Innovation hat auf der Kläranlage<br />

Gelsenkirchen Picksmühlenbach ihr<br />

großes Potential und Vorteile bei der<br />

verschleißintensiven Förderung abrasiver<br />

Klärschlämme unter Beweis<br />

gestellt. Als Teil der Anlage leistet sie<br />

einen wichtigen Beitrag für eine nachhaltige,<br />

zuverlässige und effiziente<br />

Wasserwirtschaft.“<br />

Wasserwirtschaft profitiert von<br />

innovativer Technologie<br />

Der effizientere Umgang mit Ressourcen<br />

einerseits und die Nutzung<br />

digitaler, intelligenter Technologie<br />

anderseits sind längst auch in der<br />

kommunalen Umwelttechnik ein zentrales<br />

Thema geworden. So heißt es<br />

etwa bei der Deutschen Vereinigung<br />

für Wasserwirtschaft, Abwasser und<br />

Abfall e. V. (DWA) in einem Positionspapier:<br />

„Die Digitalisierung betrifft<br />

alle Bereiche der Wasserwirtschaft,<br />

von den Planungswerkzeugen, über<br />

die Anlagentechnik, bis hin zu den<br />

Ausbildungsstandards des Personals<br />

oder die Nutzung durch die Bevölkerung.<br />

Dabei ist z. B. die Automatisierung<br />

und Vernetzung von<br />

Anlagen der Wasserwirtschaft seit<br />

langem Standard. Extrem schnelle<br />

Fortschritte bei Software, Hardware<br />

und Vernetzung bieten aber weiterhin<br />

Chancen für Verbesserungen, insbesondere<br />

bei ganzheitlichen Ansätzen.<br />

Das kommt sowohl der Umwelt<br />

wie den Menschen zugute.“<br />

SEEPEX GmbH,<br />

Bottrop, Deutschland<br />

30 PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2023</strong>


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ERHÖHEN<br />

DEN DRUCK.<br />

Unsere neuen Drehkolbenpumpen<br />

mit bis zu 18 bar schaffen fast alles<br />

• Druck bis zu 18 bar<br />

• Höherer Wirkungsgrad durch strömungsoptimiertes, einteiliges Gehäuse<br />

• Atmosphärischer Schutz von Getriebe- und Pumpenkammer durch AirGap<br />

• Neue Dichtungsoptionen zur Erfüllung industriespezifischer Normen<br />

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Pumpen und Systeme<br />

Aus der Praxis<br />

Bredel Industrieschlauchpumpen fördern<br />

korrosive Medien in der Rauchgasreinigung<br />

Bredel<br />

Industrieschlauchpumpen,<br />

eine Marke von Watson-Marlow<br />

Fluid Technology Solutions, bieten<br />

eine leistungsfähige und zuverlässige<br />

Lösung für viele Förderaufgaben<br />

in Müllverbrennungsanlagen.<br />

In der Abfallverwertungsanlage<br />

AVA Velsen konnten die Pumpen<br />

ihre Eignung bei der Verarbeitung<br />

von korrosiven und abrasiven Fördermedien<br />

in mehreren Prozessstufen<br />

der Rauchgasreinigung unter<br />

Beweis stellen. Dabei bieten sie längere<br />

Standzeiten und geringere Kosten<br />

als vorher eingesetzte Kreisel-<br />

und Drehkolbenpumpen.<br />

Der Zweckverband Entsorgungsverband<br />

Saar (EVS) ist ein Zusammenschluss<br />

aller 52 Kommunen im<br />

Saarland. Der EVS ist im gesamten<br />

Bundesland für die überörtliche<br />

Abwasserreinigung und umweltgerechte<br />

Abfallentsorgung verantwortlich.<br />

Die nicht recyclebaren Abfälle,<br />

insbesondere ein Großteil des Restabfalls<br />

und Gewerbeabfalls wird<br />

in der Müllverbrennungsanlage AVA<br />

Velsen thermisch verwertet.<br />

Insgesamt werden jährlich in<br />

der AVA Velsen rund 255.000 Tonnen<br />

Restabfall verwertet und dabei<br />

ca.150.000 MWh Strom produziert.<br />

Ermöglicht wurde dies durch eine optimierte<br />

Abfallzuweisung und einen<br />

störungsarmen Betrieb, basierend auf<br />

der konsequenten Nutzung moderner<br />

und zuverlässiger Technologien.<br />

Schlauchpumpen in der<br />

Rauchgasreinigung<br />

Die bei der Verbrennung des Abfalls<br />

entstehenden Rauchgase werden<br />

in eine mehrstufige Rauchgasreinigung<br />

geleitet, um Schadstoffe zu<br />

entfernen. Für die Rauchgaswäsche<br />

wird das Rauchgas zunächst in der<br />

sogenannten Quench durch intensive<br />

Bedüsung mit Wasser abgekühlt,<br />

dabei werden erste Schadstoffe ausgespült.<br />

Das belastete Waschwasser<br />

(„Quenchwasser“) wird später weiteren<br />

Behandlungsschritten unterworfen,<br />

um weitere Schadstoffe auszufällen<br />

und abzufiltrieren.<br />

Für den Transport des Waschwassers<br />

kamen bis vor einiger Zeit<br />

in der gesamten Anlage mehrere<br />

Kreiselpumpen zum Einsatz. Da das<br />

Waschwasser sehr sauer (pH-Wert<br />

0) und sehr stark korrosiv ist, kam es<br />

Abb. 1: In der AVA Velsen werden pro Jahr rund 255.000 Tonnen Restabfall verwertet und dabei<br />

ca.150.000 MWh Strom produziert. (alle Fotos: Watson-Marlow Fluid Technology Solutions)<br />

bei diesen Pumpen immer wieder zu<br />

Ausfällen: Besonders die Gleitringdichtungen<br />

der Kreiselpumpen erwiesen<br />

sich als anfällig für Schäden<br />

und mussten häufig getauscht werden,<br />

berichtet der für die Bereiche<br />

Abwasseraufbereitung/Eindampfanlage<br />

zuständige Teamleiter der AVA<br />

Velsen GmbH. In vielen Fällen erwiesen<br />

sich die Schäden sogar als so<br />

gravierend, dass der gesamte Pumpenkopf<br />

der Kreiselpumpen ersetzt<br />

werden musste – mit erheblichen<br />

Kosten für Ersatzteile und Ausfallzeiten.<br />

Förderung ohne Dichtungen<br />

und Ventile<br />

Eine Lösung für diese Probleme<br />

fand die AVA Velsen GmbH in den<br />

Schlauchpumpen von des Anbieters.<br />

Diese benötigen weder Dichtungen<br />

noch andere Zusatzausrüstung<br />

wie Kugelrückschlagventile,<br />

Membranen, Buchsen, eingetauchte<br />

Rotoren, Statoren oder Kolben, die<br />

undicht werden, verstopfen oder<br />

korrodieren können und dann aufwendig<br />

ersetzt werden müssen. Es<br />

kommen keinerlei bewegliche Teile<br />

mit dem Medium in Berührung.<br />

Die einzigen Verschleißteile der<br />

Schlauchpumpen sind die präzisionsgefertigten<br />

Schlauchelemente. Je<br />

nach Anwendung und Einsatzzweck<br />

stehen sie in einer Vielzahl an unterschiedlichen<br />

Materialien zur Verfügung,<br />

darunter EPDM, das eine ausgezeichnete<br />

Widerstandsfähigkeit<br />

gegen aggressive Chemikalien und<br />

konzentrierte Säuren bietet.<br />

Insgesamt wurden vier Kreiselpumpen<br />

in der Abwasseraufbereitung<br />

durch Industrieschlauchpumpen<br />

ersetzt. Mit großem Erfolg: Dank<br />

der Standzeit der Schlauchelemente<br />

aus EPDM reduzierten sich die Gesamtkosten<br />

im Vergleich zu den vorher<br />

eingesetzten Kreiselpumpen um<br />

mehr als 50 Prozent.<br />

32 PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2023</strong>


Abb. 2: Industrieschlauchpumpe zur Förderung von<br />

sehr saurem (pH-Wert 0) und korrosivem Waschwasser.<br />

Da nur das Schlauchelemente aus EPDM berührt<br />

das aggressive Medium bietet sie lange Standzeiten.<br />

Hohe Zuverlässigkeit bei der<br />

Verarbeitung von Kalkmilch<br />

Ihre Eignung für schwierige und anspruchsvolle<br />

Förderanwendungen konnten die Industrieschlauchpumpen<br />

bereits bei einer<br />

weiteren Anwendung in der AVA Velsen unter<br />

Beweis stellen: Dem Waschwasser wird<br />

in einem weiteren Arbeitsschritt in einer Behandlungsanlage<br />

Kalkmilch zugeführt, dadurch<br />

kann das Schwefeldioxid in Form von<br />

Gips abfiltriert werden. Für den Transport<br />

der Kalkmilch kam zunächst eine Drehkolbenpumpe<br />

zum Einsatz. Durch den abrasiven<br />

Charakter und relativ hohen Feststoffanteil<br />

der Kalkmilch erwies sich diese Pumpe<br />

als sehr störungsanfällig und verursachte<br />

hohe Kosten durch Reparaturen und Ausfall-<br />

Abb. 3: Pumpe für die problemlose Verarbeitung<br />

von Kalkmilch mit hohen Feststoffanteilen<br />

Abb. 4: Die direkt gekoppelte Bauweise vereint die<br />

Zuverlässigkeit der Lagerstuhlbauweise mit den<br />

Vorteilen der kompakten Blockbauweise.<br />

zeiten. Die Lösung bot auch hier eine robuste<br />

Industrieschlauchpumpe. Eine Pumpe fördert<br />

die Kalkmilch nun mit hoher Zuverlässigkeit.<br />

Die verwendeten Schlauchelemente<br />

erzielen eine Standzeit von circa neun Monaten,<br />

berichtet der zuständige Teamleiter.<br />

Zur Sicherheit wird das Schlauchelement im<br />

Rahmen einer geplanten Wartung aber alle<br />

sechs Monate ausgetauscht. Die Kosten dafür<br />

sind im Vergleich zu den Reparaturkosten<br />

der Drehkolbenpumpe sehr gering und der<br />

Austausch lässt sich schnell und einfach vor<br />

Ort durchführen. Aus diesen Gründen kommen<br />

die Schlauchpumpen in verschiedenen<br />

Größen in der AVA Velsen mittlerweile auch<br />

für die Förderung einer gesättigten NaCl-<br />

Lösung sowie von Filtraten zum Einsatz.<br />

Da die Pumpen einer korrosiven Atmosphäre<br />

ausgesetzt sind, wurden die <strong>Komponenten</strong><br />

möglichst in Edelstahl ausgeführt.<br />

Die Pumpen werden zudem nach dem<br />

Lackier standard C4 lackiert oder sind mit<br />

einer doppelten Lackschicht geschützt. Auf<br />

Wunsch stehen auch Pumpen mit einem<br />

lackfreien, galvanisch beschichteten Pumpengehäuse<br />

für aggressive Atmosphären<br />

zur Verfügung.<br />

Ideal für viele Anwendungen in<br />

der Müllverbrennung<br />

Bei den Einsätzen in der AVA Velsen können<br />

die Industrieschlauchpumpen die zahlreichen<br />

Vorteile von Schlauchpumpen für<br />

die Verarbeitung von aggressiven oder abrasiven<br />

Fördermedien unter Beweis stellen:<br />

Sie bieten eine Ansaughöhe bis zu 9,5 Metern,<br />

sind selbstansaugend und bieten gute<br />

Trockenlaufeigenschaften. Ohne interne<br />

Dichtungen oder Ventile kommen keinerlei<br />

bewegliche Teile mit dem Medium in Berührung,<br />

sie überzeugen durch eine hohe Zuverlässigkeit<br />

und einen geringen Wartungsbedarf.<br />

Für maximale Zuverlässigkeit sorgt auch<br />

das patentierte direkt gekoppelte Pumpendesign<br />

des Herstellers: Es vereint die<br />

Zuverlässigkeit der Lagerstuhlbauweise mit<br />

den Vorteilen der kompakten Blockbauweise:<br />

Eine innovative Pufferzone schützt das<br />

Getriebe, die Lager und den Pumpenkopf<br />

bei Leckagen. Schwerlastlager des Pumpenrotors<br />

nehmen die Radialbelastung auf,<br />

die Antriebswelle überträgt damit nur das<br />

Drehmoment und die Drehzahl, die für die<br />

jeweilige Anwendung benötigt wird.<br />

Je nach Modell und Größe bieten die<br />

Schlauchpumpen eine hohe Fördermenge<br />

bis 108.000 Liter bei einem Druck bis zu<br />

PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2023</strong><br />

Problemlöser für<br />

die Prozess- und<br />

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und Schlämme sowie für empfindliche<br />

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Pumpen und Systeme<br />

Aus der Praxis<br />

16 bar und fördern abrasive Schlämme<br />

und pastöse und viskose Medien<br />

mit bis zu 80 Prozent Feststoffanteilen<br />

mit hundertprozentiger volumetrischer<br />

Genauigkeit.<br />

Aus diesen Gründen sind die<br />

Schlauchpumpen des Anbieters die<br />

erste Wahl für viele Anwendungen<br />

in der Umweltindustrie und Energiewirtschaft.<br />

In diesen Industrien kommen<br />

sie überall dort zum Einsatz, wo<br />

korrosive, viskose, abrasive oder andere<br />

schwierig zu verarbeitende Medien<br />

sicher gefördert werden müssen.<br />

Zu den Einsatzgebieten zählen<br />

Laugen, Säuren, Flockungshilfsmittel<br />

oder andere Chemikalien, Prozessund<br />

Abwasser, ebenso wie Schlämme,<br />

Laken oder Schlicker, Additive<br />

oder Farbstoffe, Weichmacher oder<br />

Lösungsmittel. Im Vergleich zu anderen<br />

Pumpenarten ermöglichen<br />

sie dabei häufig signifikante Einsparungen<br />

bei den Gesamtbetriebskosten<br />

und eine schnelle Amortisationszeit<br />

von häufig weniger als zwölf<br />

Monaten.<br />

Abb. 5: Industrieschlauchpumpen zur Förderung einer gesättigten NaCl-Lösung<br />

Zusammenspiel von Pumpe<br />

und Schlauchelement<br />

Herzstück jeder Industrieschlauchpumpe<br />

ist das Schlauchelement. Es<br />

ist nicht nur das einzige Verschleißteil,<br />

sondern auch das einzige produktberührende<br />

Bauteil an der<br />

gesamten Pumpe. Nur eine perfekte<br />

Abstimmung von Pumpe und<br />

Schlauch element bietet das Maximum<br />

an Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit:<br />

Als einer der wenigen Hersteller<br />

von Schlauchpumpen verfügt<br />

der Anbieter über eine eigene Produktion<br />

von Hochleistungsschlauchelementen<br />

– speziell und ausschließlich<br />

zum Einsatz mit den eigenen<br />

Schlauchpumpen.<br />

Abb. 6: Präzisionsgefertigte Schlauchelemente sind mit mehreren extrudierten Schichten<br />

aus geflochtenem Nylon verstärkt. Dank Feinschliff erfüllen sie enge Toleranzen bei der<br />

Wandstärke<br />

Anders als viele Schläuche anderer<br />

Hersteller sind die Schlauchelemente<br />

präzisionsgefertigt. Das bedeutet: Es<br />

kommen ausschließlich Gummimischungen<br />

höchster Qualität zum Einsatz,<br />

verstärkt mit mehreren extrudierten<br />

Schichten aus geflochtenem<br />

Nylon, die für das auto matische Wiederaufrichten<br />

des Schlauchelements<br />

und eine starke Ansaugleistung der<br />

Pumpe sorgen. Die Pumpe arbeitet<br />

dadurch trocken selbstansaugend<br />

und kann selbst Medien mit hoher<br />

Viskosität problemlos verarbeiten.<br />

Durch die extrudierten Schichten<br />

bietet das Schlauchelement eine höhere<br />

Festigkeit und längere Lebensdauer<br />

als Schlauchelemente, deren<br />

Schichten lediglich gewickelt sind.<br />

Dank Feinschliff erfüllen sie enge<br />

Toleranzen bei der Wandstärke.<br />

Watson-Marlow GmbH<br />

Rommerskirchen, Deutschland<br />

34 PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2023</strong>


Pumpen und Systeme<br />

Aus der Praxis<br />

60 % weniger Produktionsverluste: Downhole-<br />

Exzenterschneckenpumpen reduzieren<br />

Kosten durch spezielle Flush-by-Ausrüstung<br />

Pumpenlaufzeit erhöht sich gegenüber Vorgängermodellen um<br />

das Zwei- bis Dreifache<br />

Auf einem der größten und produktivsten<br />

Ölfelder der Türkei, dem<br />

BATMAN-Feld in Südostanatolien,<br />

kommen verschiedene Downhole-<br />

Exzenterschneckenpumpen zum<br />

Einsatz, die das Rohöl-Wasser-Gemisch<br />

an die Oberfläche fördern.<br />

Um die Laufzeit der verwendeten<br />

Aggregate zu erhöhen sowie die Einbaukosten<br />

und die Pumpenwechselzeit<br />

zu reduzieren, entschieden<br />

sich die Verantwortlichen, die Nutzung<br />

von Insertable-PCP-Pumpen zu<br />

testen. Die Wahl fiel auf die Downhole-Ausführung<br />

der bewährten Exzenterschneckenpumpen<br />

der global<br />

agierenden NETZSCH Pumpen<br />

& Systeme GmbH in Süddeutschland.<br />

Wie alle Exzenterschneckenpumpen<br />

zeichnen sie sich durch<br />

ein besonderes Förderprinzip aus,<br />

bei dem sich ein gewendelter Rotor<br />

in einem feststehenden Stator<br />

dreht und sich auf diese Weise geschlossene<br />

Förderkammern bilden.<br />

In diesen wird das Öl-Wasser-Gemisch<br />

kontinuierlich und volumetrisch<br />

gleichförmig zur Druckseite<br />

bewegt. Der Wirkungsgrad dieses<br />

Systems liegt bei 40 bis 70 Prozent<br />

des Ölfördermaximums, der volumetrische<br />

Wirkungsgrad der Downhole-Exzenterschneckenpumpe<br />

sogar<br />

bei 75 bis 95 % des theoretisch<br />

möglichen Volumenstroms. Ein weiterer<br />

wesentlicher Vorteil der Insertable-Pumpen,<br />

von denen mittlerweile<br />

drei auf dem türkischen<br />

Ölfeld im Einsatz sind, besteht darin,<br />

dass sie sich relativ unkompliziert<br />

direkt in der Förderleitung installieren<br />

lassen. Sie können zudem<br />

mittels einer speziellen Flush-by-<br />

Ausrüstung ohne Ausbau aus der<br />

Rohrleitung und dem Demontieren<br />

Abb. 1: Das Batı-Raman-Feld in Südostanatolien ist eines der größten und produktivsten Ölfelder<br />

der Türkei. (Foto © : Adobe Stock/Inna)<br />

der Bohrlochsensoren ausgetauscht<br />

werden. Dadurch konnten der Wartungsaufwand<br />

auf dem Ölfeld deutlich<br />

reduziert werden, was zu einer<br />

Minimierung der Produktionsverluste<br />

um bis zu 60 % sowie zu einer<br />

deutlichen Kostensenkung geführt<br />

hat. Zudem stieg die Laufzeit der Aggregate<br />

im Vergleich zu den bisher<br />

genutzten herkömmlichen Exzenterschneckenpumpen<br />

um etwa das<br />

Zwei- bis Dreifache.<br />

Für die Förderung von Öl auf dem<br />

BATMAN-Feld in der Türkei werden<br />

verschiedene Pumpentypen von unterschiedlichen<br />

Herstellern eingesetzt,<br />

darunter beispielsweise auch<br />

NETZSCH Standard Downhole-Pumpen.<br />

Bei dieser Standardausführung<br />

wird der Stator am tiefsten Punkt<br />

mit dem Steigrohr verschraubt und<br />

in einem zweiten Schritt wird der Rotor<br />

durch das Steigrohr zusammen<br />

mit dem Gestänge installiert. „Um<br />

Abb. 2: Für die Förderung auf dem Ölfeld<br />

werden verschiedene Pumpentypen von<br />

unterschiedlichen Herstellenden eingesetzt,<br />

darunter beispielsweise auch Exzenterschneckenpumpen<br />

der Typen NTZ.<br />

(Fotos © 2-6: NETZSCH Pumpen & Systeme<br />

GmbH)<br />

PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2023</strong><br />

35


Pumpen und Systeme<br />

Aus der Praxis<br />

diese Aggregate auszutauschen,<br />

müssen sie jedoch aufwendig zusammen<br />

mit der Steigrohrleitung<br />

ausgebaut werden, was die Anschaffung<br />

und den Einsatz einer<br />

teuren Workover- Anlage erforderlich<br />

macht“, erklärt der Technical<br />

Support Engineer, Oil &<br />

Gas Upstream, NETZSCH Pumps<br />

and Systems Turkey. Um die<br />

Riggkosten zu senken und die<br />

Pumpenwechselzeit zu verkürzen,<br />

entschieden sich die Verantwortlichen<br />

daher, Insertable-Downhole-Exzenterschneckenpumpen<br />

des Anbieters einzusetzen.<br />

Diese Insertable-PCP-<br />

Pumpen zeichnen sich durch<br />

einen sehr geringen Außendurchmesser<br />

aus.<br />

Mehrphasiges Medium<br />

zuverlässig fördern<br />

Wie herkömmliche Exzenterschneckenpumpen<br />

des bayerischen<br />

Anbieters basieren auch<br />

diese Aggregate auf einem Rotor,<br />

der sich oszillierend in einem<br />

geometrisch auf ihn abgestimmten,<br />

feststehenden Stator dreht.<br />

Durch die exakte Geometriepaarung<br />

ergeben sich bei der Rotation<br />

Förderkammern, in denen<br />

das Medium schonend von der<br />

Saug- zur Druckseite transportiert<br />

wird. Da die Kammern in sich<br />

geschlossen sind, wird nicht nur<br />

eine Rückströmung verhindert,<br />

sondern auch eine volumen- und<br />

druckstabile Bewegung des Förderguts<br />

sichergestellt, so dass<br />

keine Scherkräfte und kaum Pulsation<br />

auftreten. Das ist entscheidend,<br />

da es sonst bei Öl-Wasser-<br />

Gemischen zu Emulsionseffekten<br />

kommt. Derartige Effekte würden<br />

das anschließende Trennen<br />

der Gemische an der Oberfläche<br />

erheblich erschweren. Diese Gefahr<br />

besteht auch bei dem Medium,<br />

das auf dem BATMAN-Feld<br />

gepumpt wird, da es zu 25 % aus<br />

Wasser und zu 75 % aus Öl besteht.<br />

Der volumetrische Wirkungsgrad<br />

der Downhole-Exzenterschneckenpumpen<br />

liegt bei 75<br />

bis 95 Prozent des theoretisch<br />

möglichen Volumenstroms. Während<br />

herkömmliche Fördersysteme<br />

bei schwankenden Konsistenzen<br />

schnell an ihre Grenzen<br />

stoßen – mit der Konsequenz,<br />

dass es im Betrieb zu Förderabrissen,<br />

Druckverlust und Materialschäden<br />

kommt – sind<br />

Konsistenz und Viskosität des<br />

Mediums bei dieser Verdrängertechnologie<br />

unerheblich für den<br />

Förderstrom. Die Pumpen eignen<br />

sich daher besonders gut<br />

für schwierige mehrphasige Medien<br />

und können selbst hochviskose<br />

Öle mit über 50.000 mPas<br />

an die Oberfläche transportieren.<br />

Die Fördermenge wird dabei<br />

durch die Pumpengröße sowie<br />

die Drehzahl des Aggregats<br />

bestimmt, lässt sich also genauestens<br />

regulieren. Eine weitere<br />

wesentliche Eigenschaft der<br />

Downhole-Modelle auf Basis der<br />

Exzenterschneckenpumpe ist die<br />

hohe Flexibilität in Bezug auf die<br />

Förderrate – sie kann zwischen<br />

0,5 und 475 m³/d liegen. Bei dem<br />

Medium auf dem BATMAN-Feld,<br />

das bei 60 °C mit einem Druck<br />

von 15 bar gefördert wird, liegt<br />

sie bei 4,77 m³/d.<br />

Installation direkt in der Förderleitung<br />

und Austausch<br />

durch Stangenzuganlage<br />

Die Aggregate, die auf dem anatolischen<br />

Ölfeld eingesetzt werden,<br />

zeichnen sich jedoch durch<br />

weitere Besonderheiten aus: Es<br />

handelt sich um einführbare Exzenterschneckenpumpen,<br />

die<br />

mit dem Hauptziel entwickelt<br />

wurden, die Kosten für die Installation<br />

der Pumpen im Bohrloch<br />

zu minimieren. Das wesentliche<br />

Merkmal dieser Aggregate<br />

ist daher ihre Installation durch<br />

den Steigrohrstrang. Die Pumpe<br />

wird somit nicht an die Förderleitung<br />

angeschlossen, sondern direkt<br />

in dieser angebracht. Dabei<br />

wird folgendermaßen vorgegangen:<br />

Die Pumpe wird zunächst<br />

im Steigrohrstrang so weit abgesenkt,<br />

bis die Montageklemme<br />

der Pumpe den Bohrlochkopf<br />

erreicht und wird dann mit Hilfe<br />

Abb. 3: Wie alle Exzenterschneckenpumpen zeichnen sie sich durch ein besonderes<br />

Förderprinzip aus, bei dem sich ein gewendelter Rotor in einem feststehenden Stator<br />

dreht und so geschlossene Förderkammern gebildet werden. In diesen wird das Öl-<br />

Wasser-Gemisch kontinuierlich und volumetrisch gleichförmig zur Druckseite bewegt.<br />

Abb. 4: Es handelt sich um Insertable-Exzenterschneckenpumpen, die mit dem<br />

Hauptziel entwickelt wurden, die Kosten für die Installation der Pumpen im Bohrloch<br />

zu minimieren. Im Bild: Ausrüstung zum Fixieren der Downhole-Pumpe in der<br />

Förderleitung<br />

Abb. 5: Den beiden ersten Modelle dieser deutlich leichter austauschbaren Downhole-Pumpen<br />

auf dem türkischen Ölfeld folgten weitere nach.<br />

36 PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2023</strong>


für die Verschraubung der Steigrohre.<br />

Insgesamt lässt sich durch<br />

dieses Verfahren eine deutliche<br />

Kostenreduktion realisieren, da<br />

das Aggregat mit der Gestängezuganlage<br />

durch die Rohrleitung<br />

ausgebaut werden kann. Das<br />

Steigrohr und eventuell vorhandene<br />

Bohrlochsensoren und das<br />

Sensorkabel müssen nicht entfernt<br />

werden. Das minimiert den<br />

Zeitbedarf für Wartungsarbeiten<br />

und senkt damit auch die Produktionsverluste<br />

um bis zu 60 %.<br />

Weltklasse.<br />

Standzeit der Aggregate erhöht<br />

Abb. 6: Ein späterer Pumpenaustausch<br />

bzw. die Wartung können mit Hilfe<br />

einer speziellen Flush-by-Ausrüstung<br />

durchgeführt werden: Die Pumpe lässt<br />

sich mit einer Stangenzuganlage wechseln,<br />

die deutlich weniger Kosten verursacht<br />

als eine Workover-Anlage.<br />

der Pumpenstange gehalten. Danach<br />

lässt sich die Montageklemme<br />

entfernen und das Gestänge<br />

kann installiert werden. Das Aggregat<br />

wird anschließend bis<br />

zum Nippel N11 oder dem Pumpenverriegelungssystem<br />

N12 abgesenkt<br />

– eines dieser Systeme<br />

wurde zuvor im Bohrloch installiert.<br />

Danach können die Techniker<br />

die Position der Pumpe<br />

überprüfen, indem sie den Stangenstrang<br />

nach oben ziehen und<br />

so die Pumpe vom Nippel oder<br />

dem Verriegelungssystem lösen.<br />

Die Installation wird abgeschlossen,<br />

indem die Pumpe wieder abgesenkt<br />

wird, bis sie den Nippel<br />

oder das Verriegelungssys tem<br />

erneut erreicht und dort durch<br />

einen Friktionsanker und Axialverschluss<br />

fixiert wird. Hinzu<br />

kommt, dass ein späterer Pumpenaustausch<br />

bzw. die Wartung<br />

mit Hilfe einer speziellen Flushby-Ausrüstung<br />

durchgeführt<br />

werden können. Die Pumpe lässt<br />

sich mit einer Stangenzuganlage<br />

wechseln, die deutlich weniger<br />

Kosten verursacht als eine<br />

aufwendige<br />

Workover-Anlage<br />

mit speziellen Hydraulikzangen<br />

Die ersten beiden Modelle dieser<br />

deutlich leichter austauschbaren<br />

Downhole-Pumpen, die auf dem<br />

türkischen Ölfeld installiert wurden,<br />

waren so erfolgreich, dass<br />

im Jahr darauf eine dritte folgte.<br />

„Der Auftraggeber ist mit dem<br />

Ergebnis dieses Projektes sehr<br />

zufrieden, da nicht nur die Anlagenkosten<br />

reduziert werden<br />

konnten, sondern sich auch die<br />

Standzeit der Aggregate erhöht<br />

hat“, resümiert der Technical Support<br />

Engineer. „Im Vergleich zu<br />

herkömmlichen Exzenterschneckenpumpen<br />

des Anbieters, die<br />

nicht innerhalb der Rohrleitung<br />

verbaut werden, ist sie um das<br />

Zwei- bis Dreifache gestiegen.“<br />

Auch der bayerische Pumpenhersteller<br />

bewertet dieses Projekt<br />

als sehr erfolgreich, da in<br />

seinem Rahmen zum ersten Mal<br />

überhaupt Insertable-Downhole-<br />

Exzenterschneckenpumpen<br />

der Türkei zum Einsatz kommen.<br />

NETZSCH Pumpen & Systeme GmbH<br />

Waldkraiburg, Deutschland<br />

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Ob Chemie-, Pharma- oder Energie branche,<br />

ob Vakuum, Hochdruck oder eine andere Anwendung:<br />

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das LEWA ecoflow-Programm für Membranund<br />

Kolbenpumpen verschiedene Triebwerksgrößen<br />

mit unterschied lichen Pumpenköpfen.<br />

Dazu kommen über 70 Jahre Erfahrung mit<br />

anspruchsvollen Projekten der Prozessindustrie.<br />

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Pumpen und Systeme<br />

Aus der Praxis<br />

Energieeinsparungen mit intelligenten<br />

Pumpenlösungen – Getränkehersteller<br />

erwartet über 430.000 € geringere Energiekosten<br />

pro Jahr<br />

Energiekrise, 1,5 Grad-Ziel, CO 2<br />

-Einsparungen,<br />

scienced-based targets,<br />

Wasserknappheit… alles Themen,<br />

die uns aktuell immer wieder in unterschiedlicher<br />

Intensität begegnen.<br />

Tipps wie Heizung runterdrehen,<br />

kürzer duschen und Elektrogeräte<br />

nicht im Standby-Modus lassen,<br />

kennen wir aus dem privaten Umfeld<br />

zur Genüge. Doch welche Möglichkeiten<br />

hat man in der Industrie?<br />

Wie kann man den Wasserverbrauch<br />

in der Produktion senken?<br />

Viele industrielle Prozesse wie<br />

Dampfkesselanwendungen, Wasseraufbereitung,<br />

Kühlung oder Reinigung<br />

sind energieintensiv und verbrauchen<br />

viel Wasser. Immer mit<br />

involviert in die Prozesse sind Pumpen.<br />

Und gerade dort gibt es relativ<br />

einfache und schnelle Möglichkeiten,<br />

Einsparungen zu erzielen. Besonders<br />

bei den Energieeinsparungen<br />

amortisieren sich die Investitionen<br />

auf Grund der gestiegenen Kosten<br />

schnell. Wie genau eine solche Optimierung<br />

einer Anlage aussehen kann,<br />

zeigt das folgende Beispiel des Softdrinkherstellers<br />

Britvic, der durch die<br />

Investition in neue Druckerhöhungsanlagen<br />

über 430.000 € weniger<br />

Energiekosten pro Jahr erwartet.<br />

Wasser ist für die Produktionsprozesse<br />

von Britvic von wesentlicher<br />

Bedeutung und wird in der gesamten<br />

Wertschöpfungskette des Unternehmens<br />

verwendet. Ein Element<br />

davon ist die Erhitzung und Kühlung<br />

von Wasser in der Fabrik in Rugby,<br />

England.<br />

Der Pumpenhersteller Grundfos<br />

führte vor Ort seinen Energy Check<br />

Advanced durch, um den tatsächlichen<br />

Energieverbrauch im System<br />

zu messen. Dabei handelt es sich<br />

nicht einfach um eine Überprüfung<br />

der Effizienz auf dem Typenschild,<br />

sondern es werden Sensoren im System<br />

platziert, um Live-Daten aus der<br />

bestehenden Anlage zu erhalten, die<br />

den Bedienern helfen, potentielle<br />

Ener gieeinsparungen bei ihren Pumpen<br />

zu finden.<br />

Die zuverlässigen und validierten<br />

Messungen helfen dem Softdrinkhersteller<br />

dabei, seine Strategie<br />

„Healthier People, Healthier Planet“<br />

zu verfolgen und sich auf die Reduzierung<br />

von Energie- und Kohlendioxidemissionen<br />

zu konzentrieren.<br />

Die Lösung<br />

Um diese beiden Ziele zu erreichen,<br />

empfahl der Pumpenanbieter ein<br />

schlüsselfertiges System, bestehend<br />

aus vier Druckerhöhungsanlagen. Die<br />

Druckerhöhungsanlagen wurden speziell<br />

für den Haupt-/Assistenz-/Bereitschaftsbetrieb<br />

entwickelt und liefern<br />

Abb. 2: Maßgeschneiderte Druckerhöhungsanlagen<br />

mit iSOLUTIONS<br />

die optimale Menge an Kühlwasser<br />

an die Produktionslinien der Anlage,<br />

um die Hochgeschwindigkeitsabfüllung<br />

von Dosen zu sichern. Jede der<br />

installierten Druckerhöhungsanlagen<br />

verfügt über drei CR-Pumpen mit integrierter<br />

Drehzahlregelung.<br />

Die Situation<br />

Abb. 1: Die vier Druckerhöhungsanlagen mit CR-Pumpen<br />

38 PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2023</strong>


penanbieters mit der SPS des<br />

Softdrink-Herstellers verbunden.<br />

Abb. 3: „Wir freuen uns sehr, Britvic mit<br />

validierten Einsparungen durch eine<br />

Lösung geholfen zu habe, die einen<br />

Beitrag zu ihrer Nachhaltigkeitsagenda<br />

leistet und zwar auf eine Art und<br />

Weise, die unserem eigenen Ansatz entspricht“<br />

so der Business Development<br />

Manager, Industrie-Endkunden von<br />

Grundfos.<br />

Diese<br />

Druckerhöhungsanlagen<br />

sind so konzipiert, dass sie mehrere<br />

Pumpen einsetzen, um<br />

einen konstanten Förderstrom<br />

oder Druck bei maximaler Energieeffizienz<br />

aufrechtzuerhalten.<br />

Wenn der Bedarf steigt oder<br />

sinkt, bleibt die Wasserversorgung<br />

konstant. Dies wird durch<br />

den Controller CU352 erreicht,<br />

der sicherstellt, dass die Pumpenanlage<br />

mit ihrer größtmöglichen<br />

Effizienz arbeitet.<br />

Die intelligente Druckerhöhungsanlage<br />

passt sich automatisch<br />

an den wechselnden Bedarf<br />

in einem Betrieb rund um<br />

die Uhr an. Die neue Generation<br />

von mehrstufigen vertikalen<br />

Inline-Kreiselpumpen kann in<br />

einer Vielzahl von Anwendungen<br />

eingesetzt werden und zeichnet<br />

sich durch erstklassige Effizienz<br />

und Zuverlässigkeit aus – mit Millionen<br />

von maßgeschneiderten<br />

Lösungsmöglichkeiten.<br />

Für Planung und Realisierung<br />

standen acht Wochen zur<br />

Verfügung, einschließlich eines<br />

begrenzten Zeitfensters von 18<br />

Stunden für die Installation und<br />

Inbetriebnahme über Nacht. Die<br />

installierten<br />

Druckerhöhungsanlagen<br />

wurden über die Communication<br />

Cards des Pum-<br />

Das Ergebnis<br />

Dieses Projekt hilft dem Getränkehersteller<br />

dabei, seine Nachhaltigkeitsziele<br />

zu erreichen. Mit<br />

den vier neuen Druckerhöhungsanlagen<br />

werden Energieeinsparungen<br />

von insgesamt 434.160<br />

Euro pro Jahr erwartet (Stand:<br />

September 2022). Das bestehende<br />

System verbrauchte mehr als<br />

60 kW pro Anlage, was nun auf<br />

weniger als 20 kW pro Anlage gesenkt<br />

wurde. Die Kapitalrendite<br />

(ROI) beträgt weniger als zwölf<br />

Monate. Durch volle Kontrolle<br />

über das System profitiert der<br />

Getränkehersteller nun auch von<br />

einer Reduzierung des Abwasseraufkommens,<br />

da immer die optimale<br />

Menge an Wasser für die<br />

Kühlung verwendet wird.<br />

Der Softdrinkhersteller hat<br />

sich ehrgeizige Nachhaltigkeitsziele<br />

für die Reduzierung des<br />

Ener gieverbrauchs, die Verringerung<br />

des CO 2<br />

-Fußabdrucks und<br />

die Reduzierung des Wasserverbrauchs<br />

in der Getränkeherstellung<br />

gesetzt.<br />

Der Anbieter installierte eine<br />

energie-, wasser- und kostensparende<br />

Lösung ohne Produktionsunterbrechung<br />

über Nacht und<br />

ohne Zeitverlust bei der Installation<br />

und Inbetriebnahme. Diese<br />

Lösung macht den Getränkehersteller<br />

zukunftssicher, indem sie<br />

den gestiegenen Produktionsbedarf<br />

deckt und zeigt, dass man<br />

gemeinsam viel effektiver, effizienter<br />

und stärker ist, wenn man<br />

eng mit den Lieferpartnern zusammenarbeitet.<br />

Grundfos GmbH<br />

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Vakuumtechnik<br />

Vakuumbasierte Dichtheitsprüfmethoden<br />

Vakuumbasierte Dichtheitsprüfmethoden<br />

an Verpackungen für<br />

pharmazeutische Erzeugnisse<br />

Sichere Verpackungen pharmazeutischer Erzeugnisse<br />

Die Qualität und Wirksamkeit von<br />

Medikamenten hängt maßgeblich<br />

von ihrer ordnungsgemäßen Verpackung<br />

ab: Sterile Produkte und<br />

feuchtigkeits- sowie sauerstoffempfindliche<br />

Medikamente benötigen<br />

eine ausgezeichnete Versiegelung<br />

während der gesamten Haltbarkeitsdauer<br />

des Produkts, um es vor biologischer<br />

Kontamination und dem Eindringen<br />

von Wasser und Sauerstoff<br />

zu schützen. Andernfalls können<br />

schwerwiegende Folgen auftreten.<br />

Die für eine ausreichende Integrität<br />

pharmazeutischer Erzeugnisse wichtigste<br />

Barriere vor schädigenden<br />

Außeneinwirkungen ist die so genannte<br />

Primärverpackung. Zu den<br />

gängigsten Primärverpackungen gehören<br />

beispielsweise Kunststoff- bzw.<br />

Glasflaschen, Phiolen und Spritzen<br />

aber auch Infusionsbeutel oder Blisterverpackungen.<br />

Abb. 2: Mikrobielle Eintrittsausfallrate im Verhältnis zur Leckgröße in µm und mbar•l/s. [1]<br />

hat 2016 eine neue Richtlinie vorgestellt:<br />

Die USP . In dieser werforderungen<br />

an die Dichtheit zu de-<br />

definiert. Ziel ist es, die Minimalanden<br />

Methoden und Verfahren zur finieren. Hierzu gehört die Überprüfung<br />

durch sensitive Prüfmethoden<br />

Dichtheitsprüfung pharmazeutischer<br />

Verpackungen beschrieben und sie wie die Helium-Dichtheitsprüfung.<br />

gibt dem Anwender eine Richtlinie für Bei besonders sensitiven Erzeugnis-<br />

Abb. 1: Auswahl häufiger Primärverpackungen in der Pharmazie<br />

Notwendigkeit einer<br />

Dichtheitsprüfung<br />

Die Primärverpackungen müssen<br />

an verschiedenen Stellen im Produktlebenszyklus<br />

eines pharmazeutischen<br />

Erzeugnisses Dichtheitsprüfungen<br />

unterzogen werden. Die<br />

United States Pharmacopeia (USP),<br />

das für Standards und Richtlinien in<br />

der Pharmaindustrie verantwortliche<br />

US-amerikanische Regierungsorgan,<br />

die Auswertung verschiedener verbreiteter<br />

Methoden. In dieser wird<br />

der Produktlebenszyklus in drei Teilbereiche<br />

gegliedert, die unterschiedliche<br />

Anforderungen an die Dichtheitsprüftechnologien<br />

stellen:<br />

(1) Produktentwicklung und<br />

Prozessvalidierung<br />

Im ersten Teilbereich werden die Anforderungen<br />

an das Primärpackmittel<br />

bzw. das Behälterverschlusssystem<br />

sen, wie z. B. sterilen Medikamenten,<br />

wird bspw. das so genannte MALL-<br />

Level (Maximum Allowable Leakage<br />

Limit) überprüft, das in der USP<br />

mit < 0,2 μm Defektgröße<br />

bzw. < 6*10 -6 mbar • l/s definiert ist.<br />

Diese Defektgröße ist in einer Studie<br />

von Kirsch ermittelt worden, in dem<br />

die mikrobielle Eintrittsausfallrate bei<br />

verschiedenen Defektgrößen gemessen<br />

wurde. Ab einer Defektgröße von<br />

0,2 μm kann kein mikrobielles Ein-<br />

40 PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2023</strong>


Vakuumtechnik<br />

Vakuumbasierte Dichtheitsprüfmethoden<br />

dringen mehr nachgewiesen werden.<br />

Über eine Helium Dichtheitsprüfung<br />

ist dieser Wert zudem mit einem Gasfluss<br />

in der Einheit mbar*l/s quantitativ<br />

ermittelt worden. [1]<br />

(2) Produktherstellung<br />

Der zweite Schritt ist die regelmäßige<br />

Überprüfung und Überwachung der<br />

Qualität des gewählten Packmittels<br />

im Rahmen der Produktion. Hier wird<br />

häufig eine stichprobenartige Kontrolle,<br />

aber auch 100 %ige Prüfung<br />

der Behälter durchgeführt. Da Sterilität<br />

bereits während der Produktentwicklung<br />

nachgewiesen wurde, wird<br />

bei den gewählten Methoden auf<br />

Sensitivität zu Gunsten von schnelleren<br />

Prüfzeiten verzichtet.<br />

(3) Bewertung der kommerziellen<br />

Haltbarkeitsdauer<br />

Abschließend werden Integritätsprüfungen<br />

an einer ausreichenden Anzahl<br />

von Proben in verschiedenen<br />

Zeiträumen über die gesamte Haltbarkeitsdauer<br />

der Produkte durchgeführt.<br />

Ziel ist die Sicherstellung der<br />

Unversehrtheit des Packmittels auch<br />

bei Langzeitlagerung des Produktes.<br />

Verschiedene Testmethoden<br />

Das hohe Risiko bei Undichtigkeiten<br />

im Rahmen der Integritätsprüfung<br />

von pharmazeutischen Behälterverschlüssen<br />

(CCI, Container Closure Integrity)<br />

führt zu einem streng regulierten<br />

Umfeld. Wichtige Behörden<br />

sind beispielsweise die FDA (Vereinigte<br />

Staaten) und die EMA (Europa).<br />

Von diesen Stellen sind Richtlinien<br />

veröffentlicht worden, die für die<br />

Sicherstellung einer ordnungsgemäßen<br />

CCI verlässliche, physikalische<br />

Messungen vorsehen. In der Praxis<br />

werden diese Richtlinien jedoch recht<br />

weit und ohne konkrete Empfehlungen<br />

ausgelegt. Was die offiziellen<br />

Vorschriften oft nicht im Detail beschreiben,<br />

ist die Art und Weise, wie<br />

die CCI-Prüfung durchgeführt werden<br />

sollte.<br />

Um in diesem Punkt mehr Klarheit<br />

zu schaffen, wurde die USP<br />

vorgestellt. Diese Richtlinie<br />

konzentriert sich auf sterile und kritische<br />

pharmazeutische Produkte<br />

und vertritt daher nicht den Anspruch,<br />

alle möglichen Prüf-Methoden<br />

zu beschreiben. Sie gibt aber<br />

einen guten Überblick und eine<br />

grundsätzliche Richtlinie für die Auswertung<br />

verschiedener verbreiteter<br />

Methoden.<br />

Die Prüfmethoden werden dabei<br />

in so genannte probabilistische und<br />

deterministische Prüfmethoden unterteilt,<br />

wobei grundsätzlich letztere<br />

empfohlen werden. Im Folgenden<br />

werden beispielhaft der Blaubadtest<br />

als probabilistische und die drei Vakuum-Prüfmethoden<br />

als deterministische<br />

Prüfmethoden näher erläutert.<br />

a) Probabilistische Prüfmethoden<br />

Ein probabilistisches Dichtheitsprüfverfahren<br />

stützt sich auf eine Reihe<br />

von aufeinanderfolgenden und/oder<br />

gleichzeitigen Ereignissen, die jeweils<br />

mit Unsicherheiten verbunden sind.<br />

Dies macht die Methoden von Natur<br />

aus stochastisch, da die Ergebnisse<br />

durch Wahrscheinlichkeitsverteilungen<br />

zufällig beeinflusst werden.<br />

Um diese Unsicherheit möglichst auszugleichen,<br />

sind größere Stichprobengrößen<br />

und strenge Kontrollen<br />

der Testbedingungen erforderlich.<br />

Zu den probabilistischen Prüfmethoden<br />

gehört der Blaubadtest. Bei<br />

dieser Prüfung werden die zu prüfenden<br />

Behälter in eine Methylenblau-Lösung<br />

gelegt. Das Bad befindet<br />

sich in einer provisorischen Vakuumkammer,<br />

die im ersten Schritt leicht<br />

evakuiert wird. Nach einer vordefinierten<br />

Evakuierungszeit wird die<br />

Kammer zurück auf Atmosphärendruck<br />

gebracht oder mit einem Überdruck<br />

beaufschlagt. Im Anschluss<br />

an eine definierte Entspannungszeit<br />

werden die Behälter aus dem Bad<br />

entnommen, gereinigt und visuell inspiziert,<br />

ob blaue Flüssigkeit in die Behälter<br />

eingedrungen ist oder nicht.<br />

b) Deterministische Prüfmethoden<br />

Im Gegensatz zu den probabilistischen<br />

Prüfmethoden beruhen die<br />

deterministischen Prüfmethoden auf<br />

Phänomenen, die einer vorherseh-<br />

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PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2023</strong><br />

41


Vakuumtechnik<br />

Vakuumbasierte Dichtheitsprüfmethoden<br />

baren Ereigniskette folgen. Dies liegt<br />

daran, dass die Leckagen über einen<br />

physikalischen oder chemischen Endpunkt<br />

gemessen werden, welcher<br />

sich leicht kontrollieren und überwachen<br />

lässt. Beispielsweise wird bei<br />

den Vakuum-Testmethoden der Gasfluss<br />

durch einen offenen Leck-Kanal<br />

unter einem bestimmten Differenzdruck<br />

gemessen und ausgewertet.<br />

lings. Bei der Mass Extraction-Technologie<br />

ist kein bestimmtes Prüfgas im<br />

Inneren des Prüflings erforderlich.<br />

Optische Emissionsspektroskopie<br />

Für den Einsatz des Optischen Emissionsspektroskopie<br />

(O.E.S.) Verfahrens<br />

ist ebenfalls kein besonderes<br />

Prüfgas erforderlich. Es wird das im<br />

Kopfraum des Prüflings vorhandene<br />

Tabelle 1: Probabilistische und deterministische Methoden nach USP [2]<br />

Probabilistisch<br />

Serie von aufeinanderfolgenden<br />

und/oder gleichzeitigen Ereignissen<br />

Zufälliges Ergebnis basierend auf<br />

der Wahrscheinlichkeitsverteilung<br />

Subjektive und qualitative<br />

Ergebnisse<br />

Überwiegend destruktiv<br />

Probenvorbereitung erforderlich,<br />

hohes Fehlerrisiko<br />

Deterministisch<br />

Vorhersehbare Ereigniskette<br />

Gemessener physikalischer oder chemischer<br />

Endpunkt<br />

Objektive und quantitative Ergebnisse<br />

Zerstörungsfrei<br />

Meist keine Probenvorbereitung<br />

und daher geringes Risiko von<br />

Vorbereitungsfehlern<br />

Gasgemisch genutzt – meistens Umgebungsluft<br />

oder Stickstoff. Ein Multigassensor<br />

wird verwendet, um die<br />

aus einem undichten Behälter austretenden<br />

Gase aufzuspüren. Dazu<br />

wird der Prüfling in eine Vakuumkammer<br />

gelegt und auf einen Druck<br />

< 1•10 -02 mbar evakuiert. In dem Sensor<br />

wird mit dem durch Defekte aus<br />

dem Behälter entweichenden Gas<br />

ein Plasma gezündet und die gasspezifische<br />

Lichtemission über ein optisches<br />

Spektrometer aufgefangen.<br />

Auf Basis der Intensität der Lichtemission<br />

wird eine Aussage über die Dichtheit<br />

der Verpackung geschlossen.<br />

Die Prüfmethode ist selektiv für verschiedene<br />

Gase und benötigt nicht<br />

zwangsläufig eine volumenoptimierte<br />

Kammer, was die Prüfung mehrerer<br />

Prüflinge gleichzeitig ermöglicht.<br />

Helium Massenspektrometrie<br />

Die Helium-Dichtheitsprüfung ist die<br />

sensitivste Dichtheitsprüfmethode im<br />

Im Folgenden werden drei der deterministischem<br />

Vakuum-Testmethoden<br />

näher beschrieben:<br />

Mass Extraction-Technologie<br />

Bei der Mass Extraction-Technologie<br />

wird der zu prüfende Behälter in eine<br />

volumenoptimierte Vakuumkammer<br />

eingebracht. Zwischen Vakuumspeicher<br />

des Prüfgerätes und der Vakuumkammer<br />

befindet sich der Mass<br />

Extraction-Sensor, welcher den Gas-<br />

Durchfluss misst (siehe Abb. 3).<br />

Abb. 4: Schematische Darstellung Funktionsprinzip O.E.S.<br />

Abb. 3: Funktionsprinzip Mass Extraction-<br />

Technologie<br />

Im ersten Schritt werden das gesamte<br />

Gerät und die Kammer auf ungefähr<br />

1 mbar evakuiert. Durch den nun vorherrschenden<br />

Differenzdruck vom Inneren<br />

des Behälters und der Kammer<br />

kann Gas durch vorherrschende Leckagen<br />

entweichen und in Richtung<br />

des Vakuumspeichers fließen. Der<br />

zwischengeschaltete Sensor misst<br />

quantitativ diesen Gasfluss und gibt<br />

Aufschluss über die Dichtheit des Prüf-<br />

Abb. 5: Aufbau Helium Massenspektrometer<br />

42 PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2023</strong>


Vakuumtechnik<br />

Vakuumbasierte Dichtheitsprüfmethoden<br />

Bereich der deterministischen Prüfmethoden.<br />

Als Sensor wird ein magnetisches<br />

Sektorfeld-Massenspektrometer<br />

verwendet, welches selektiv<br />

für Helium-Atome der Masse 4 eingestellt<br />

wird. Durch die Heliumselektivität<br />

müssen die zu prüfenden Behälter<br />

vorab mit Helium befüllt werden.<br />

Die mit Helium befüllten Behälter<br />

werden wie bei den anderen Methoden<br />

in eine Vakuumkammer eingebracht.<br />

Das austretende Gas wird im<br />

Detektor durch einen Heizfaden, das<br />

so genannte Filament, ionisiert und<br />

durch das Magnetfeld je nach Masse<br />

in verschiedenen Kurven abgelenkt.<br />

Der eintreffende Ionenstrom<br />

wird von der Elektronik des Gerätes<br />

verarbeitet und als Leckageraten-<br />

Signal angezeigt. Die hohe Sensitivität<br />

wird durch die Heliumselektivität<br />

erreicht.<br />

Vergleichsstudie an<br />

verschiedenen Defekten<br />

Neben der bereits vorgestellten<br />

Studie von Kirsch gibt es noch eine<br />

weitere Studie von Burrel et all,<br />

welche die Sensitivität des Blaubadtests<br />

und des mikrobiellen Eindringverfahrens<br />

zusammenführt. Die<br />

Fläschchen der Studie sind mit 3 cm<br />

langen Kapillardefekten präpariert<br />

worden. Aus dieser Studie ergibt sich<br />

das weitverbreitete Sensitivitätslimit<br />

einer Defektgröße von 20 µm für den<br />

Blaubadtest. [3]<br />

Um die Sensitivität der drei deterministischen<br />

Vakuummethoden<br />

mit den bekannten Studien und vor<br />

allen Dingen der Blaubadprüfung<br />

vergleichen zu können, ist eine Komparativstudie<br />

an verschiedenen De-<br />

Tabelle 2: Probenvorbereitung Komparativstudie<br />

Vorbereitung<br />

der Positivkontrollen<br />

Fläschchen<br />

Zusammensetzung<br />

20 ml Fläschchen<br />

präpariert mit<br />

Mikropipetten<br />

Bezug zu Kirsch<br />

20 ml Fläschchen<br />

präpariert mit<br />

Kapillaren (3 cm lang)<br />

Bezug zu Burrel<br />

Kopfraum<br />

Flüssigkeit<br />

Defekte<br />

fekten durchgeführt worden. Hierzu<br />

sind sowohl die Defektarten aus<br />

der Kirsch als auch aus der Burrel-<br />

Studie verwendet worden. Die Zusammensetzung<br />

der Proben ist in<br />

Tabelle 2 näher erläutert.<br />

Abb. 7: Studienergebnisse Mikropipetten<br />

ø: 0.1/0.2/0.4/1/2/5/10 µm<br />

30 Muster je Durchmesser<br />

30 Negativkontrollen<br />

(Kleber auf dem Defekt)<br />

ø: 2/5/10/15/18/30/40 µm<br />

30 Muster je Durchmesser<br />

30 Negativkontrollen<br />

(Kleber auf dem Defekt)<br />

Gasmischung:<br />

20% Helium<br />

80% Stickstoff<br />

6 ml WFS (Wasser für<br />

Injektionszwecke)<br />

Die Defekte befinden sich<br />

im Bereich des Kopfraums<br />

– kein Kontakt mit der<br />

Flüssigkeit.<br />

Aufgrund der Gaszusammensetzung<br />

können alle drei deterministischen<br />

Verfahren eingesetzt werden.<br />

Vor Verschließen der Fläschchen<br />

wurden diese mit der Gasmischung<br />

befüllt. Die Tests wurden nacheinander<br />

mit dem Helium-, dem O.E.S.-<br />

und dem Mass Extraction-Verfahren<br />

zerstörungsfrei durchgeführt und die<br />

Abb. 6: Prozentsatz der im Blaubad nachgewiesen Muster im Verhältnis zur Leckgröße in µm. [3]<br />

jeweiligen Messwerte wurden aufgenommen.<br />

Abschließend sind die<br />

Fläschchen mit dem Blaubad geprüft<br />

worden. Die Eintauchzeit im Blaubad<br />

betrug 60 min bei einem Vakuum<br />

von -370 mbar relativ. Anschließend<br />

wurden die Prüflinge 30 min unter<br />

Atmosphärendruck gebracht, danach<br />

gereinigt und abschließend von<br />

drei verschiedenen Bedienern visuell<br />

geprüft, um ein möglichst objektives<br />

Resultat zu erhalten. In den Diagrammen<br />

in Abbildung 7 und Abbildung 8<br />

sind die Ergebnisse der Studie zusammengefasst.<br />

PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2023</strong><br />

43


Vakuumtechnik<br />

Vakuumbasierte Dichtheitsprüfmethoden<br />

Abb. 8: Studienergebnisse Kapillaren<br />

Mit einem gemessenen Detektionslimit<br />

von 20 µm für die Kapillaren und<br />

5 µm für die Mikropipetten zeigt der<br />

Blaubadtest die geringste Sensitivität.<br />

Als sensitivste Methode erweist sich,<br />

selbst bei einer Helium-Konzentration<br />

von nur 20 %, die Helium Massenspektrometrie<br />

mit etwa 4 µm für die<br />

Kapillaren und 0.1 µm für die Mikropipetten.<br />

Wird eine Helium-Konzentration<br />

von 100 % angenommen, dann<br />

sind auch die 2 µm Kapillaren messbar.<br />

Sowohl das O.E.S.-Verfahren mit<br />

einem Detektionslimit von ~ 7 µm<br />

für die Kapillaren und ~ 0.6 µm für<br />

die Mikropipetten als auch Mass Extraction<br />

mit 15 µm für die Kapillaren<br />

und ~ 1–2 µm für die Mikropipetten<br />

bewegen sich zwischen den beiden<br />

anderen Methoden. Dabei ist zu erwähnen,<br />

dass die O.E.S. für beide Defektarten<br />

sensitiver und schneller ist.<br />

Vor- und Nachteile der<br />

verschiedenen Prüfmethoden<br />

Neben der Sensitivität gibt es noch<br />

weitere Faktoren, die bei einem<br />

Wechsel vom Blaubadtest zu einer vakuumbasierten<br />

Prüfmethode als Entscheidungsgrundlage<br />

verwendet werden<br />

können. Ein paar dieser Faktoren<br />

sind in Tabelle 3 dargestellt.<br />

Wie in der Komparativstudie gezeigt,<br />

sind die vakuumbasierten Prüfmethoden<br />

deutlich sensitiver als der<br />

Blaubadtest. Dies ist ein Pluspunkt,<br />

da die Prüfanforderungen an Primärverpackungen<br />

pharmazeutischer Erzeugnisse<br />

in den letzten Jahren immer<br />

höher wurden. Zudem ist an dieser<br />

Stelle zu erwähnen, dass die Sensitivität<br />

des Blaubadtests durch die lange<br />

Prüfzeit erreicht wird (60 min unter<br />

Vakuum, 30 min unter Atmosphäre).<br />

Die benötigten Zeiten sind verpackungsabhängig.<br />

Generell ist die gewählte<br />

Prüfzeit beim Blaubadtest in<br />

der Praxis deutlich kürzer, was die<br />

Sensitivität weiter verringert. Zudem<br />

ist die Prüfzeit bei den vakuumbasierten<br />

Methoden signifikant kürzer, auch<br />

wenn im Blaubadtest üblicherweise<br />

mehrere Prüflinge gleichzeitig geprüft<br />

werden. Des Weiteren ist die Auswertzeit<br />

länger für den Blaubadtest.<br />

Bezogen auf die neusten Richtlinien<br />

haben die vakuumbasierten<br />

Prüfmethoden den großen Vorteil,<br />

dass alle drei deterministische Prüfmethoden<br />

den Kriterien in der USP<br />

entsprechen. Zudem werden<br />

sowohl Mass Extraction als auch Helium-Massenspektrometrie<br />

explizit als<br />

deterministische Methoden in dieser<br />

Richtlinie aufgeführt.<br />

Die vakuumbasierten Prüfmethoden<br />

sind zerstörungsfrei, was eine<br />

weitere Verwendung z. B. für zusätzliche<br />

Tests an späteren Zeitpunkten<br />

ermöglicht. Einzig für die Helium-Prüfung<br />

besteht die Einschränkung, dass<br />

dies nur für offene Verpackungen<br />

bzw. Verpackungen gilt, die bereits<br />

mit Helium vorgefüllt sind. Dies führt<br />

dazu, dass Helium zwar die sensitivste<br />

Methode ist, aber üblicherweise nicht<br />

als produktionsbegleitende Prüfung<br />

eingesetzt werden kann. Die Einrichtung<br />

einer Helium-Prüfung ist zudem<br />

herausfordernder als bei den anderen<br />

Methoden, da Helium als Prüfgas<br />

nicht einfach zu handhaben ist.<br />

Sinnvoll automatisierbar, um damit<br />

den Durchsatz an geprüften Verpackungen<br />

im Rahmen des Produkti-<br />

Tabelle 3: Parameter, um die vakuumbasierten Prüfmethoden mit dem Blaubad zu vergleichen<br />

Parameter Helium (20 %) O.E.S. Mass Extraction Blaubadtest<br />

Sensivität<br />

– Kapilaren<br />

– Mikropipetten<br />

4 µm<br />

0,1 µm<br />

~ 7 µm<br />

~ 0,6 µm<br />

~ 15 µm<br />

~ 1-2 µm<br />

20 µm<br />

5 µm<br />

Prüfzeit < 20 Sekunden 25 Sekunden 75 Sekunden Batchabhängig<br />

Deterministisch Ja Ja Ja Nein<br />

Zerstörungsfrei<br />

Einfache Einrichtung<br />

(Ja)<br />

nur für offene Verpackungen<br />

Nein<br />

Handhabung des Prüfgases<br />

Helium herausfordernd<br />

Ja Ja Nein<br />

Ja Ja Ja<br />

Automatisierbar Nein Ja Ja Nein<br />

44 PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2023</strong>


Vakuumtechnik<br />

Vakuumbasierte Dichtheitsprüfmethoden<br />

onsbetriebs zu erhöhen, sind nur das<br />

O.E.S. und das Mass Extraction Verfahren.<br />

Hier kann durch z. B. automatisches<br />

be- und entladen relativ<br />

einfach und kostengünstig der Durchsatz<br />

erhöht werden. Die O.E.S. erlaubt<br />

bspw. sogar eine Prüfung mehrerer<br />

Fläschchen in einer Kammer, was<br />

den Durchsatz ohne großen Mehraufwand<br />

deutlich erhöhen kann.<br />

Grundsätzlich gilt für die Verwendung<br />

der vakuumbasierten Prüfmethoden<br />

zusätzlich die Einschränkung,<br />

dass die Primärverpackung einen Differenzdruck<br />

von ungefähr 1 bar standhalten<br />

muss. Diesem Fakt wird zwar<br />

durch volumenoptimierte und mit für<br />

spezielle Einsätze präparierten Vakuumkammern<br />

vorgebeugt, schränkt<br />

jedoch die Verwendung auf nichtporöse<br />

Primärpackmittel bzw. Verpackungstypen<br />

im Allgemeinen ein.<br />

Fazit<br />

Die stetig steigenden Anforderungen<br />

an die Integrität von Verpackungen<br />

für pharmazeutische Erzeugnisse<br />

führen zu einem Wandel der eingesetzten<br />

CCI-Dichtheitsprüfmethoden.<br />

Richtlinien wie beispielsweise die<br />

USP fördern den Wechsel<br />

von probabilistischen Prüfmethoden<br />

wie dem seit Jahrzenten etablierten<br />

Blaubadtest hin zu deterministischen<br />

Prüfmethoden, unter die auch die vakuumbasierten<br />

Prüfmethoden (Helium<br />

Massenspektrometrie, Optische<br />

Emissionsspektroskopie und Mass<br />

Extraction) fallen.<br />

Die Komparativstudie zeigt, dass<br />

mit den vakuumbasierten Prüfmethoden<br />

anders als mit dem konventionellen<br />

Blaubadtest ein deutlich<br />

niedrigeres Detektionslimit erreicht<br />

werden kann. Um einen Wechsel zu<br />

einer der deterministischen Prüfmethoden<br />

zu erreichen, sollten die<br />

Anwendenden in einem ersten Schritt<br />

das aktuelle Detektionslimit ihres<br />

Blaubadtests durch eine Versuchsreihe<br />

ermitteln. Zudem sollte Klarheit bestehen,<br />

welches kritische Detektionslimit<br />

in einer regelmäßigen Prüfung<br />

bspw. in der Produktion erreicht werden<br />

soll. Eventuell schränkt dies schon<br />

die Auswahl der möglichen neuen<br />

Prüfmethoden ein.<br />

Weiterhin muss das Einsatzgebiet<br />

festgelegt werden. Die Helium-<br />

Massenspektrometrie ist beispiels-<br />

weise die sensitivste Prüfmethode,<br />

wird aber durch die schwierige<br />

Helium-Handhabung vorzugsweise in<br />

F&E bzw. im Bereich der Packmittelentwicklung<br />

und-validierung eingesetzt.<br />

Wenn die Blaubadprüfung im<br />

Rahmen der In-Prozess Kontrolle der<br />

Produktion ersetzt werden soll, bieten<br />

sich O.E.S. oder Mass Extraction<br />

als Prüfverfahren an.<br />

Quellenverzeichnis<br />

[1] L. E. Kirsch: PDA J Pharm Sci Technol<br />

54,4, 2000, S. 305-314<br />

[2] United States Pharmacopeia:<br />

Package Integrity Testing in<br />

the Product Life Cycle – Test Method<br />

Selection and Validation.<br />

[3] L. S. Burrell: PDA J Pharm Sci Technol<br />

54 (2000) 6,449-455<br />

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PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2023</strong><br />

45


Vakuumtechnik<br />

Verringerung von Stillstandszeiten<br />

7 Tipps zur Verringerung von Stillstandszeiten<br />

Stillstandszeiten in der Produktion<br />

stellen eines der größten Risiken in<br />

der Fertigungsindustrie dar. Vom<br />

Ausfall der Anlagen bis hin zu Rohstoffknappheit:<br />

Stillstandszeiten können<br />

zu erheblichen Einbußen bei Umsatz<br />

und Marktanteil führen.<br />

Es werden zwei Arten von Stillstandszeiten<br />

unterschieden, geplante und<br />

ungeplante.<br />

Geplante Stillstandszeiten meinen<br />

das planmäßige Abschalten von Produktionsanlagen<br />

zur Durchführung<br />

von Wartungs-, Inspektions-, Instandsetzungs-,<br />

Auf- und Umrüstungsarbeiten.<br />

Stillstandszeiten für Wartungsarbeiten<br />

müssen unbedingt<br />

geplant werden, damit Ihre Anlagen<br />

in einem einwandfreien Zustand bleiben<br />

und ungeplante Stillstandszeiten<br />

vermieden werden. Obwohl geplante<br />

Stillstandszeiten den Produktionsprozess<br />

unterbrechen, behält man<br />

dennoch die Kontrolle über die Produktivitätsprozesse.<br />

Umweltvorschriften und Nachhaltigkeitsmaßnahmen<br />

einzuhalten. Dies<br />

kann letztlich zu einer Zunahme von<br />

Zwischenfällen mit Auswirkungen auf<br />

die Umwelt führen.<br />

Daher ist die Vermeidung von Produktionsstillstandszeiten<br />

der Schlüssel<br />

zur Gewährleistung von Produktivität.<br />

Befolgen Sie daher diese sieben<br />

Tipps zur Reduzierung von Stillstandszeiten<br />

in Ihrer Produktionslinie.<br />

1. Entwickeln Sie ein System zur<br />

schnellen Identifizierung und Behebung<br />

von Produktionsproblemen<br />

Das System sollte Daten sammeln<br />

und auswerten, die Aufschluss über<br />

den Gesamtwartungsbedarf der Anlage<br />

geben. Die Auswertung der Daten<br />

hilft Ihren Teams bei der Lösung<br />

von Produktionsproblemen, indem<br />

sie vorbeugende Wartungsarbeiten<br />

durchführen können. Die Einführung<br />

eines solchen Systems ermöglicht es,<br />

Zeitverluste aufgrund von Produktionsproblemen<br />

zu reduzieren und<br />

kostspielige ungeplante Stillstandszeiten<br />

zu vermeiden, da die Mitarbeiter<br />

rechtzeitig auf mögliche bevorstehende<br />

Anlagenausfälle hingewiesen<br />

werden.<br />

2. Nutzen Sie prädiktive Analytik,<br />

um potentielle Probleme noch vor<br />

deren Auftreten zu erkennen<br />

Prädiktive Analysen decken Muster<br />

in Echtzeit-Maschinendaten auf, die<br />

zum Auftreten eines Problems führen<br />

könnten. Die Datenanalyse kann<br />

Ihnen bereits Wochen im Voraus Hinweise<br />

darauf liefern, welche Teile einer<br />

Maschine wahrscheinlich demnächst<br />

ausfallen werden. So können Sie Wartungspläne<br />

erstellen und Ersatzteile<br />

rechtzeitig bestellen. Dadurch werden<br />

Stillstandszeiten effektiv verringert,<br />

und das Risiko erneut auftretender<br />

Probleme sinkt ebenfalls.<br />

Ungeplante Stillstandszeiten treten<br />

auf, wenn Produktionsanlagen oder<br />

der Produktionsprozess unerwartet<br />

ausfällt. Lebensmittel ver derben,<br />

wenn sie nicht verpackt werden, es<br />

treten kostspielige Verzögerungen<br />

in der Produktion auf, und Lieferpläne<br />

können nicht eingehalten werden.<br />

Darüber hinaus ist es bei instabilen<br />

Betriebsabläufen oft anspruchsvoller,<br />

3. Implementieren Sie ein Programm<br />

für vorbeugende Wartung<br />

Vorbeugende Wartung ist eine der<br />

effektivsten Methoden, um ungeplante<br />

Stillstandszeiten von Maschinen<br />

zu minimieren.<br />

Sie sollten regelmäßig wichtige<br />

Leistungsdaten Ihrer Anlagen erfassen,<br />

um systematisch Wartung durchführen<br />

zu können. Mit einer solchen<br />

zielgerichteten Wartung können Sie<br />

auf vorhersehbare Zwischenfälle oder<br />

Ausfälle Ihrer Anlagen reagieren, noch<br />

bevor diese auftreten. Durch die Ver-<br />

46 PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2023</strong>


Vakuumtechnik<br />

Verringerung von Stillstandszeiten<br />

zess effizienter, indem Sie sich wiederholende<br />

und mühsame Aufgaben<br />

automatisieren, die anfällig für<br />

menschliche Fehler sind.<br />

So haben Ihre Mitarbeiter mehr<br />

Zeit, sich auf wertstiftendere Aufgaben<br />

zu konzentrieren und ihre Fähigkeiten<br />

weiterzuentwickeln. Dies führt<br />

zu höheren Gewinnen für Ihr Unternehmen<br />

und zeigt Ihren Mitarbeitern,<br />

dass sie Ihr wertvollstes Gut sind.<br />

ringerung unerwarteter Stillstandszeiten<br />

kann sich Ihr Personal dann<br />

profitableren Aufgaben zuwenden.<br />

4. Implementieren Sie ein System<br />

für den Umgang mit Störungen<br />

und Problemen<br />

Mit einem System, das Störungen<br />

nachverfolgt und überwacht, können<br />

Sie die Ursache eines Problems in Ihrer<br />

Produktionslinie leicht ermitteln.<br />

Auf diese Weise lässt sich nachvollziehen,<br />

warum es zu Produktionsausfällen<br />

kommt und wie Sie ein erneutes<br />

Auftreten verhindern können. Dies<br />

verringert ungeplante Maschinenstillstandszeiten<br />

und macht gleichzeitig<br />

die Produktion effizienter.<br />

5. Automatisieren Sie möglichst<br />

viele Prozesse, um menschliche<br />

Fehler zu reduzieren<br />

Verringern Sie Stillstandszeiten und<br />

machen Sie Ihren Produktionspro-<br />

6. Schulen Sie Ihre Mitarbeiter in<br />

der ordnungsgemäßen Bedienung<br />

der Anlagen<br />

Die Schulung des Bedienpersonals in<br />

der ordnungsgemäßen Verwendung<br />

von Anlagen kann die Stillstandszeiten<br />

in Ihrem Produktionsprozess<br />

deutlich reduzieren. Wenn sich<br />

Ihre Mitarbeiter mit der ordnungsgemäßen<br />

Bedienung der Anlagen<br />

auskennen, ist die Wahrscheinlichkeit<br />

geringer, dass sie die Produktion<br />

unbeabsichtigt unterbrechen, und<br />

sie sind darüber hinaus in der Lage,<br />

bei Notfällen schneller zu reagieren.<br />

MAXIMALE SICHERHEIT.<br />

HOHE FLEXIBILITÄT.<br />

ROBUSTES DESIGN.<br />

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Vakuumtechnik<br />

Verringerung von Stillstandszeiten<br />

gehalten wird. Es werden zwei Arten<br />

von Stillstandszeiten unterschieden,<br />

geplante und ungeplante.<br />

Geplante Stillstandszeiten meinen<br />

das planmäßige Abschalten von<br />

Produktionsanlagen zur Durchführung<br />

von Wartungs-, Inspektions-,<br />

Instandsetzungs-, Auf- und Umrüstungsarbeiten.<br />

Ungeplante Stillstandszeiten treten<br />

auf, wenn Ihre Produktionsanlagen<br />

oder Ihr Produktionsprozess unerwartet<br />

ausfallen.<br />

Eine gründliche Schulung verhindert<br />

ungeplante Stillstandszeiten durch<br />

menschliche Fehler und verringert<br />

das Risiko von Arbeitsunfällen.<br />

7. Setzen Sie intelligente IoT-<br />

Lösungen ein<br />

Sind Ihnen sechs Tipps zu viel? Dann<br />

beherzigen Sie Tipp 7 für eine Komplettlösung!<br />

Intelligente IoT-Lösungen<br />

tragen zur Reduzierung von<br />

Stillstandszeiten bei, indem sie ein<br />

System zur schnellen Identifizierung<br />

und Behebung von Produktionsproblemen<br />

bereitstellen (Tipp 1). Ein<br />

solches System überwacht Ihre Geräte<br />

und Prozesse mit prädiktiven<br />

Analysen, so dass Sie einen Wartungsplan<br />

erstellen und die erforderlichen<br />

Ersatzteile im Voraus bestellen<br />

können (Tipp 2). Sensoren und<br />

Datenanalysen ermöglichen es IoT-<br />

Lösungen, Leistungs- und Prozessoptimierungsdaten<br />

Ihrer Anlagen kontinuierlich<br />

nachzuverfolgen. Dies gibt<br />

Ihnen die Möglichkeit, vorbeugende<br />

Wartung durchzuführen (Tipp 3) und<br />

potentielle Probleme vorherzusagen<br />

(Tipp 4). Dadurch wird die Häufigkeit<br />

geplanter oder ungeplanter<br />

Stillstandszeiten effektiv verringert.<br />

IoT-Lösungen ermöglichen ferner die<br />

Automatisierung von Aufgaben, was<br />

die dafür erforderlichen Zeiten verkürzt<br />

und schließlich auch zu einer<br />

Produktivitätssteigerung bei gleichzeitiger<br />

Verringerung menschlicher<br />

Fehler führt (Tipp 5). Dank der benutzerfreundlichen<br />

Tools kann die<br />

Bedienung von IoT-Lösungen einfach<br />

erlernt werden. Ihre Mitarbeiter<br />

werden innerhalb kürzester Zeit in<br />

der Lage sein, das System korrekt zu<br />

nutzen (Tipp 6).<br />

Möchten Sie Ihren Prozess durch<br />

die Installation eines IoT-Systems optimieren?<br />

Busch bietet auch vorbeugende<br />

Wartung an: Dabei besucht Sie<br />

nach der Analyse der erfassten Daten<br />

bei Bedarf automatisch einer unserer<br />

Servicespezialisten.<br />

FAQ<br />

Was sind Produktionsstillstandszeiten?<br />

Stillstandszeiten sind die Zeiten, in<br />

denen ein Produktionsprozess an-<br />

Wie werden Produktionsausfälle<br />

berechnet?<br />

Verwenden Sie die folgende Formel<br />

zur Berechnung der Kosten von Produktionsstillstandszeiten:<br />

Stillstandszeit in % = (Dauer der Stillstandszeit/geplante<br />

Betriebszeit) * 100<br />

Wie lange dauern Produktionsstillstandszeiten<br />

durchschnittlich an?<br />

Hersteller verlieren im Durchschnitt<br />

800 Stunden pro Jahr oder mehr als 15<br />

Stunden pro Woche an Produktionszeit<br />

durch den Ausfall von Anlagen.<br />

Nehmen wir ein typisches Szenario<br />

eines Parmesankäseherstellers:<br />

Ein Parmesanblock wiegt durchschnittlich<br />

42 kg. Der Preis beträgt<br />

etwa 9 Euro pro Kilo, was einem Gesamtwert<br />

von 378 Euro pro Parmesankäselaib<br />

entspricht. Pro Minute<br />

können drei Käselaibe produziert<br />

werden, was 68.040 Euro pro Stunde<br />

entspricht.<br />

Falls in der Parmesankäsefabrik<br />

in einer Woche 15 Stunden ungeplante<br />

Stillstandszeiten aufgrund des<br />

Ausfalls der Produktionsanlagen auftreten,<br />

verlöre die Fabrik dadurch<br />

1.020.600 Euro.<br />

Busch Vacuum Solutions<br />

Maulburg, Deutschland<br />

48 PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2023</strong>


Pumpen/Vakuumtechnik<br />

Unternehmen – Innovationen – Produkte<br />

Fördern leicht gemacht<br />

Leistungsstarke Drehkolbenpumpen für anspruchsvolle Umgebungen<br />

Je anspruchsvoller die Flüssigkeit, desto höher die Anforderungen an<br />

die Pumptechnik – ein Leitsatz, der auch für Industriepumpen gilt.<br />

Denn in Industriezweigen wie etwa der Öl- oder Chemiebranche müssen<br />

die eingesetzten Pumpen in der Lage sein, abrasive, aggressive<br />

oder dickflüssige Medien zuverlässig und sicher zu befördern. Um<br />

diesen Anforderungen gerecht zu werden, ist eine robuste, leistungsfähige,<br />

ausgereifte und flexibel einsetzbare Pumptechnik notwendig.<br />

Zusätzlich ist es erforderlich, dass die Pumpen spezielle industriespezifische<br />

Vorgaben und Normen erfüllen, um beispielsweise für den Einsatz<br />

in explosionsgefährdeten Umgebungen zugelassen zu werden.<br />

Pumpenreihen mit hohem Wirkungsgrad<br />

Mit der EP- und VY-Serie bietet die Vogelsang GmbH & Co. KG zwei<br />

Pumpenreihen, die für den Einsatz in anspruchsvollen Industrieumgebungen<br />

konzipiert sind. Die Drehkolbenpumpen der beiden Pumpenserien<br />

sind aus einem strömungsoptimierten einteiligen Gehäuse<br />

gefertigt. Das sorgt für einen besonders hohen Wirkungsgrad. Die<br />

Pumpen fördern dünnflüssige sowie hochviskose, reine oder feststoffbeladene<br />

Medien mit Temperaturen von bis zu 200 Grad zuverlässig.<br />

Sie sind flexibel mit variablen Dichtungssystemen ausstattbar sowie<br />

ATEX- und TA-Luft-konform. Dadurch sind sie in anspruchsvollen Bereichen<br />

wie der Öl- und Gas-Branche sowie der Chemieindustrie einsetzbar.<br />

Durch den erhöhten Wirkungsgrad und die neue Dichtungsvielfalt<br />

eröffnet Vogelsang weitere Anwendungsgebiete für seine<br />

erprobte Pumptechnologie.<br />

EP-Serie: Höchstleistung unter Extrembedingungen<br />

Die EP-Serie ist für extreme Bedingungen wie den Einsatz in explosionsgefährdeten<br />

Umgebungen konzipiert. Bislang einzigartig auf dem<br />

Markt: ein in den Pumpen eingebautes Hochleistungsgetriebe, das<br />

eine konstante Druckabgabe von bis zu 18 bar ermöglicht. Schrägverzahnte<br />

Zahnräder im Getriebe sorgen für eine hohe Laufruhe und reduzierte<br />

Lärmemission. Die pulsationsfreie Förderung verringert zudem<br />

den Verschleiß der angrenzenden Rohrleitung auf ein Minimum.<br />

Das Leistungsspektrum der Pumpen reicht von 1 m³/h bis 120 m³/h bei<br />

einem Druck von 10 bis maximal 18 bar. Der freie Kugeldurchgang beträgt<br />

40 mm. Die hohe Druckleistung und Temperaturgrenze von 200<br />

Grad sowie die Dichtungsvielfalt eröffnen für die EP-Serie auch Anwendungsbereiche,<br />

in denen Unternehmen bislang vor allem Schraubenspindel-,<br />

Zahnrad- und Exzenterschneckenpumpen einsetzen. Diese<br />

sind in der Regel größer und haben Schwierigkeiten, das Fördervolumen<br />

bei einer wechselnden Viskosität des Mediums aufrecht zu erhalten.<br />

Zu den neuen Anwendungsgebieten zählen unter anderem der<br />

Öl- und Gasbereich, Tanklager, die petrochemische Industrie sowie die<br />

Herstellung von Farben und Lacken, Papier, Leim und Zucker.<br />

Für eine höhere Betriebssicherheit und Temperatur-Resistenz hat<br />

Vogelsang die EP-Serie zusätzlich mit einem AirGap ausgestattet. Dieser<br />

Luftspalt trennt Getriebe und Pumpenkammer atmosphärisch voneinander.<br />

Dadurch gelangt selbst bei einer Leckage keine Flüssigkeit in<br />

das Getriebe, sondern fließt nach außen ab. Zugleich schützt der Air-<br />

Gap das Getriebe bei der Förderung heißer Medien. Über den aktuellen<br />

Betriebszustand informieren bei Bedarf integrierte Sensoren in<br />

allen Kammern.<br />

VY-Serie: der Allrounder mit hohem Wirkungsgrad<br />

Mit der VY-Serie hat Vogelsang seine VX-Baureihe weiterentwickelt und<br />

eröffnet damit neue Anwendungsfelder für seine erprobte Pumptechnik.<br />

Durch ihre hohe Dichtungsvielfalt ist die VY-Serie ein Allrounder<br />

für anspruchsvolle Einsatzgebiete wie die chemische Industrie oder<br />

die Papier- und Textilbranche. Das Leistungsspektrum der VY-Pumpen<br />

reicht von 1 m³/h bis 120 m³/h bei einem maximalen Druck von 10 bar.<br />

Integrierte Sensoren liefern alle wichtigen Informationen über den Betriebszustand<br />

der Pumpe. Für Medien mit abrasiven Bestandteilen ist<br />

die VY-Serie mit axialem und radialem Verschleißschutz erhältlich.<br />

Abb. 2: Die doppeltwirkende Gleitringdichtung CoX-Cartridge ist für den Einsatz bei<br />

hohen Temperaturen und Drücken konzipiert.<br />

Große Dichtungsvielfalt für noch mehr Flexibilität<br />

Je nach industriespezifischen Normen und Anforderungen können in<br />

die Gehäuse der neuen Pumpenreihen unterschiedliche Dichtungssysteme<br />

passend eingesetzt werden. Neben der Vogelsang Quality-<br />

Cartridge, einer komplett vormontierten Gleitringdichtung in Kassettenbauweise,<br />

stehen für die EP- und VY-Serie weitere spezielle<br />

Gleitringdichtungen zur Verfügung. Gemeinsam mit führenden Herstellern<br />

hat Vogelsang die doppeltwirkende, TA-Luft-konforme Gleitringdichtung<br />

CoX-Cartridge entwickelt. Damit bietet das Unternehmen<br />

für verschiedene Anwendungsgebiete wie für den Einsatz in der Öl-<br />

und Gasindustrie oder in den Chemiebranchen die passende Lösung.<br />

Die neuen Pumpenserien können bei Bedarf außerdem mit robusten<br />

Gleitringdichtungen nach API 682 ausgestattet werden.<br />

Abb. 1: Die Automatic Supply Unit (ASU) von Vogelsang ist kompakt und erhöht die<br />

Lebensdauer einer Dichtung um bis zu 100 Prozent.<br />

Servicefreundliche Montage und Reinigung<br />

Für eine hohe Servicefreundlichkeit verfügen beide Pumpenreihen neben<br />

der Dichtungsvielfalt auch über einen Quick-Anschluss. Dadurch<br />

lassen sich Rohrleitungen in wenigen Minuten an die Pumpen an-<br />

PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2023</strong><br />

49


Pumpen/Vakuumtechnik<br />

Unternehmen – Innovationen – Produkte<br />

schließen – Aufwand und Kosten für den Ein- oder Umbau bleiben dadurch<br />

gering. Auch die Wartung der Pumpen erfolgt schnell und einfach.<br />

Über einen QuickService-Deckel können Verschleißteile ohne<br />

Ausbau der Pumpe aus der Rohrleitung schnell ausgetauscht werden.<br />

Die totraumarme Konstruktion der neuen Gehäuse ermöglicht zudem<br />

eine leichte Reinigung.<br />

Neues Ausschalungskonzept: Wartung und Service<br />

noch leichter gemacht<br />

Um die Pumpengehäuse der EP-Serie vor abrasiven oder aggressiven<br />

Medien zu schützen, können die Innenräume mit radialen Gehäuse-<br />

Schutzplatten versehen werden. Das neuartige Ausschalungskonzept<br />

macht es möglich, die Verschraubung von außen zu lösen. Es beruht<br />

auf einem intelligenten Befestigungssystem bestehend aus vier Modulen,<br />

die von außen verschraubt sind. So werden die radialen Schutzplatten<br />

optimal positioniert und können im Wartungsfall sehr einfach<br />

gewechselt werden. Zu Wartungs- oder Servicezwecken muss der Anwender<br />

lediglich die Deckel entfernen und die Module entnehmen.<br />

Diese einfache Handhabung erleichtert den Zugriff enorm und spart<br />

zudem – auch durch geringere Stillstandzeiten im Wartungs- oder<br />

Servicefall – Zeit und Kosten.<br />

bpsense – intelligentes Monitoring<br />

ungeregelter Pumpen<br />

bpsense integriert ungeregelte Pumpen in automatisierte Prozesse<br />

– Umfassendes Energiemonitoring<br />

– Lückenlose Zustandsüberwachung<br />

– Vorausschauende Wartung<br />

Abb. 1: BRINKMANN PUMPS hat mit dem Pumpen-Monitor bpsense ein vollintegriertes<br />

Überwachungssystem für ungeregelte Pumpen entwickelt<br />

(Fotos: Brinkmann Pumpen)<br />

Abb. 3: Das neuartige Ausschalungskonzept macht es möglich, die Verschraubung<br />

von außen zu lösen.<br />

Mit der Pumpensteuerung bplogic und dem Frequenzumrichter<br />

bpdrive umfasst das Portfolio von BRINKMANN PUMPS wichtige Produkte,<br />

um bestehende Systemumgebungen zu digitalisieren. Jetzt geht<br />

der im Sauerland beheimatete Hersteller für intelligente Pumpenlösungen<br />

und innovative Systeme den nächsten Schritt: Das Pumpen-<br />

Überwachungssystem bpsense ermöglicht den smarten Einstieg in die<br />

digitale Pumpenwelt. Für die Praxis bedeutet dies: bpsense integriert<br />

ungeregelte Pumpen in automatisierte Prozesse und bringt Unter-<br />

Innovatives Dichtungsversorgungssystem im Kleinstformat<br />

Neben den beiden Pumpenreihen ist auch das innovative Dichtungsversorgungssystem<br />

Automatic Supply Unit (ASU) für den Einsatz in anspruchsvollen<br />

Industrieumgebungen geeignet. Die ASU ist deutlich kleiner<br />

als herkömmliche Dichtungsversorgungssysteme und kann selbst<br />

in engen Einbauräumen problemlos installiert werden. Das patentierte<br />

System erhöht die Lebensdauer von Dichtungen um bis zu 100 Prozent<br />

und ist deutlich preiswerter als die marktüblichen Lösungen. Die ASU<br />

besteht aus einer Hubkolbenpumpe, die der Dichtung bei jeder Umdrehung<br />

Sperrflüssigkeit hinzufügt, um den Sperrdruck aufrechtzuerhalten.<br />

So wird der Überdruck bei wahlweise 2,0 oder 4,3 bar gehalten.<br />

Vogelsang GmbH & Co. KG<br />

Holthöge 10-14<br />

49632 Essen (Oldenburg)<br />

Tel +49 (5434) 83-0<br />

Fax +49 (5434) 83-10<br />

germany@vogelsang.info<br />

www.vogelsang.info/de/<br />

Abb. 2: Das Team Digital für mehr Effizienz: bpsense ergänzt das digitale Portfolio<br />

von BRINKMANN PUMPS perfekt<br />

50 PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2023</strong>


Pumpen/Vakuumtechnik<br />

Unternehmen – Innovationen – Produkte<br />

nehmen in ihren Bemühungen um Industrie-4.0-Bedingungen einen<br />

großen Schritt weiter. Die Einbindung ungeregelter Pumpen in die digitale<br />

Systemlandschaft sorgt für vollständige Transparenz.<br />

bpsense – Einstieg in digitale Pumpenwelt<br />

Digital. Integriert. Einfach. Auf diese kurze Formel lässt sich der Einstieg<br />

in die digitale Pumpenwelt von BRINKMANN PUMPS bringen.<br />

Dank einer intelligenten Onboard-Sensorik ermöglicht bpsense ein<br />

kontinuierliches Monitoring ungeregelter Pumpen. Das Zusammenspiel<br />

von Beschleunigungs-, Vibrations-, Schall- und Temperatursensoren<br />

erkennt den Zustand ungeregelter Pumpen in Echtzeit. Umfangreiche<br />

Analysefunktionen bieten die Möglichkeit, die Verfügbarkeit von<br />

Anlagen zu erhöhen. Auf eine in Planung befindliche Verschleißerkennung<br />

von Kreiselpumpen ist bpsense bereits vorbereitet. Zu den wichtigsten<br />

Vorteilen des digitalen Pumpen-Überwachungssystems zählt,<br />

dass bpsense durch die Nachverfolgbarkeit von Produktionsschritten<br />

und der kontinuierlichen Prozessüberwachung maßgeblich dazu beiträgt,<br />

die Produktionsqualität zu erhöhen.<br />

bpsense – nahtlose Integration in digitale Systemlandschaften<br />

Der Pumpen-Monitor integriert sich in digitale Architekturen – auch im<br />

Rahmen eines Retrofits vorhandener Pumpen. bpsense ist IIoT-fähig (Industrial<br />

Internet of Things) und ermöglicht das Monitoring komplexer<br />

Systeme durch die Einbindung ungeregelter Pumpen. Neben einer optimalen<br />

Überwachung der Prozesse resultiert daraus der Einstieg in<br />

vorausschauende Wartungen nach der Industrie-4.0-Idee. bpsense<br />

überzeugt durch gute Skalierbarkeit. Ein Einsatz ist sowohl als Standalone-<br />

Lösung sowie im Online-Verbund beispielsweise mithilfe von<br />

bplogic oder vergleichbaren Pumpensteuerungen möglich. Über eine<br />

NFC-Anbindung (Near Field Communication) lassen sich Basisdaten wie<br />

Energieverbrauch oder Betriebsstunden selbst im ausgebauten Zustand<br />

oder netzfernen Umgebungen auslesen. Ohne Kabel oder spezielles<br />

Tooling. Ein Smartphone und eine Standard-NFC-App reichen völlig aus.<br />

bpsense – Monitoring ohne zusätzlichen Verdrahtungsaufwand<br />

Der Pumpen-Monitor bpsense lässt sich einfach in bestehenden Systemlandschaften<br />

integrieren. Wahlweise erfolgt die Anbindung via<br />

Feldbus oder einem Datengateway wie bplogic. Zwei analoge Eingänge<br />

an der bpsense bieten alle Voraussetzungen für die Einbindung weiterer<br />

Sensoren. Hinzu kommt ein IEPE-Eingang für den Anschluss externer<br />

Vibrationssensoren sowie ein analoger Ausgang für externe Aktoren.<br />

bpsense findet im Klemmenkasten des Pumpenantriebs Platz<br />

und nutzt die vorhandene Stromversorgung des Pumpensystems. Zusätzlicher<br />

Verdrahtungsaufwand oder Batterien sind für die Montage<br />

des Pumpen-Überwachungssystems nicht erforderlich.<br />

BRINKMANN PUMPEN<br />

K.H. Brinkmann GmbH & Co. KG<br />

Friedrichstraße 2<br />

58791 Werdohl<br />

Tel + 49 (2392) 5006-0<br />

Fax + 49 (2392) 5006-180<br />

kontakt@brinkmannpumps.de<br />

www.brinkmannpumps.de<br />

Wir meistern die<br />

Herausforderungen<br />

der Zukunft – mit<br />

unseren intelligenten<br />

Vakuumlösungen.<br />

www.buschvacuum.com


Pumpen/Vakuumtechnik<br />

Unternehmen – Innovationen – Produkte<br />

Vertikale Inline Schraubenspindelpumpen<br />

Die universelle Pumpenlösung<br />

bei Platzproblemen<br />

In vielen Unternehmen ist mangelnder Platz ein großes Problem. Die<br />

Verlagerung der Produktion an einen anderen Standort ist aber meistens<br />

keine Alternative. Es muss also eine andere Lösung gefunden werden.<br />

Oftmals ist es schwierig, eine Verdrängerpumpe auf engem Raum<br />

zu ersetzen oder in eine neue Anlage zu integrieren, wenn der verfügbare<br />

Aufstellraum begrenzt ist. Zwar lassen sich einige Modelle auch<br />

vertikal anordnen, dazu ist jedoch in der Regel eine nahe Wand oder<br />

ein seitlicher Unterstützungsrahmen zur vertikalen Montage erforderlich.<br />

Die vielseitigen vertikalen Inline Schraubenspindelpumpen der<br />

Marken HYGHSPIN und CHEMSPIN bieten neue Ansätze, welche diese<br />

Probleme effektiv lösen. Dank der besonderen Blockbauweise ist mit<br />

diesen Pumpen eine freie vertikale Aufstellung im Raum ohne seitliche<br />

Strukturen für horizontal laufende Rohrleitungen möglich.<br />

Abb. 2: Die Modelle der Baureihen CHEMSPIN und HYGHSPIN sind auch in<br />

vertikaler Ausführung lieferbar<br />

Abb. 1: Vertikale Inline Schraubenspindelpumpen in Blockbauweise<br />

Die Blockbauweise ist ein Konstruktionsmerkmal des norddeutschen<br />

Pumpenherstellers Jung Process Systems, der seit 2009 hygienische<br />

Edelstahlpumpen nach diesem Prinzip baut. Pumpe und Motorwelle<br />

sind durch Formschluss zueinander zentriert und können sich nicht<br />

verschieben. Probleme durch nicht ausgerichtete oder verspannte<br />

Kupplungen werden vermieden. Die Schraubenspindelpumpen in<br />

Blockbauwiese können so auch vertikal auf dem Frontdeckel freistehend<br />

wie mehrstufige Kreiselpumpen montiert werden.<br />

Die Module lassen sich sehr kompakt ausführen und leicht in bestehende<br />

Anlagen integrieren. Der Grundflächenbedarf sinkt bei vertikaler<br />

Aufstellung einer HYGHSPIN oder CHEMSPIN Schraubenspindelpumpe<br />

um bis zu 70 % im Vergleich mit anderen Pumpentypen. Über<br />

den unteren Anschluss am Frontdeckel sind die Pumpen dabei selbstentleerend.<br />

Der Unterschied zu den bekannten horizontalen Pumpen<br />

ist im Wesentlichen der für die vertikale Aufstellung konzipierte Frontdeckel.<br />

So ist es möglich, bestehende Pumpen umzurüsten, falls Änderungen<br />

in der Anlage dies erfordern.<br />

Die HYGHSPIN und CHEMSPIN Pumpen verfügen über einen breiten<br />

Drehzahlbereich. Die Förderung ist dabei fast pulsationsfrei. Die<br />

geringe Massenträgheit der Rotoren und eine unwuchtfreie Ausführung<br />

tragen ebenfalls zum ruhigen Lauf bei.<br />

Nicht nur aus Platzgründen, sondern auch wegen der hohen Viskositäts-<br />

und Volumenstrombereiche können diese Schraubenspindelpumpen<br />

andere Pumpentypen effektiv ersetzen. So lassen sich mit<br />

HYGHSPIN und CHEMSPIN Pumpen auch CIP- und SIP-Prozesse ohne<br />

zusätzlichen Bypass durchführen. Zudem zeichnen sich die Pumpen<br />

durch ein geringes Kavitationsrisiko auch bei der Förderung von viskosen<br />

Medien aus. Die Pumpen gibt es in jeweils fünf Baugrößen.<br />

Hygienische HYGHSPIN Schraubenspindelpumpen werden in der<br />

Getränke- und Lebensmittelindustrie, für Kosmetik und pharmazeutische<br />

Produkte sowie Tierfutter eingesetzt. Anwendungsbeispiele für<br />

CHEMSPIN Pumpen sind Klebstoffe, Unterbodenschutz, Farben, Lacke,<br />

Reinigungsmittel sowie Tankläger. Die Fertigung erfolgt ausschließlich<br />

in Deutschland.<br />

Jung Process Systems GmbH<br />

Auweg 8<br />

25495 Kummerfeld<br />

Tel +49 (4101) 80409-0<br />

Fax +49 (4101) 80409-142<br />

info@jung-process-systems.de<br />

www.jung-process-systems.de<br />

Erweitertes Angebot für die<br />

Dosierung von Polymeren mit der<br />

neuen Qdos 60 PU<br />

Angesichts des weltweit wachsenden Marktes für moderne Dosiersysteme<br />

für Polymere, erweitert Watson-Marlow Fluid Technology<br />

Solutions (WMFTS) sein Produktangebot um die neue Schlauchpumpe<br />

Qdos 60 PU. Sie bietet eine effiziente, sichere und zuverlässige Dosierung<br />

von polymeren Flockungsmitteln für Anlagen zur Wasser- und Abwasseraufbereitung.<br />

52 PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2023</strong>


Pumpen/Vakuumtechnik<br />

Unternehmen – Innovationen – Produkte<br />

Polymere Flockungsmittel werden hauptsächlich in der Schlammkonditionierung<br />

eingesetzt. Durch die Entwässerung des Schlamms wird<br />

das Volumen reduziert, die mit der Lagerung und Entsorgung verbundenen<br />

Kosten können so um bis zu 75 Prozent gesenkt werden.<br />

Weltweit unterliegt die Behandlung von Schlämmen strengen gesetzlichen<br />

Vorgaben. Eine genaue und zuverlässige Dosierung der Polymere<br />

im Schlammentwässerungsprozess spielt dabei für die ordnungsmäße<br />

Schlammbehandlung eine zentrale Rolle.<br />

Die neue Qdos 60 PU liefert eine genaue und wiederholbare Dosierung<br />

von vielen schwer zu verarbeitenden Medien, einschließlich viskoser<br />

Flüssigkeiten und aliphatischer Kohlenwasserstoffe. Dabei bietet<br />

sie eine lineare Förderung bis 60 l/h bei einem Druck bis zu 5 bar. Die<br />

neue Pumpe verfügt über eine ausgezeichnete Kompatibilität für komplexe<br />

Polymere wie Polyacrylamid (PAM) und andere in der Abwasseraufbereitung<br />

verwendete Flockungs- und Fällmittel.<br />

Durch das hochinnovative Design der Qdos ist das einzige Bauteil, das<br />

jemals ausgetauscht werden muss, der patentierte ReNu-Pumpenkopf.<br />

Dieser bietet eine wiederholbare, genaue Dosierung und eine<br />

längere Betriebslebensdauer bei schwierigen Anwendungen. Der Austausch<br />

des ReNu-Pumpenkopfes dauert weniger als eine Minute – dadurch<br />

steht die Pumpe praktisch wie neu zur Verfügung und ist sofort<br />

wieder einsatzbereit.<br />

Adeel Hassan, Product Manager bei WMFTS, sagt dazu: „Die neue<br />

Qdos 60 PU erweitert das Anwendungsspektrum unserer Dosierpumpenbaureihe<br />

Qdos. Diese vielseitige Pumpenreihe eignet sich für die<br />

genaue und sichere Dosierung von Flüssigkeiten mit bis zu 120 l/h und<br />

bis 7 bar in verschiedenen Anwendungen und Sektoren. Sie ist je nach<br />

Bedarf in verschiedenen Größen und mit unterschiedlichen Steuerungsoptionen<br />

erhältlich.“<br />

Für die neue Qdos 60 PU erwartet WMFTS eine positive Marktresonanz,<br />

denn die Pumpe bietet eine integrierte Leckageerkennung und<br />

einen gekapselten Pumpenkopf. Dadurch wird die Exposition des Bedienpersonals<br />

gegenüber Chemikalien während der Wartung minimiert.<br />

Neben Wasser- und Abwasser- profitieren auch Anwender in der<br />

Lebensmittel- und Getränkeindustrie von der Qdos 60 PU. Die neue<br />

Pumpe verarbeitet auch Fette und Öle und verfügt über eine Zertifizierung<br />

gemäß FDA (Food and Drug Administration) und EG 1935/2004.<br />

Watson-Marlow GmbH<br />

Kurt-Alder-Straße 1<br />

41569 Rommerskirchen<br />

Tel +49 (2183) 42040<br />

info.de@wmfts.com<br />

www.wmfts.com<br />

Neue PROFINET-fähige Pumpen<br />

von Watson-Marlow ermöglichen<br />

nahtlose Integration bis hin<br />

zur Unternehmens ebene<br />

– Die Pumpen 530, 630 und 730 sind jetzt PROFINET-fähig<br />

– Industrial Ethernet liefert Prozessinformationen in Echtzeit für mehr<br />

Produktivität<br />

– Netzwerkdosierfunktionen ohne Verzögerungen<br />

– Reduzierte Systemkosten und -komplexität durch Nutzung der<br />

Pumpe als Gateway für Sensordaten<br />

Fotos © : Watson-Marlow Fluid Technology Solutions<br />

Die Qdos 60 PU basiert auf der jahrzehntelangen Erfahrung und Forschung<br />

von WMFTS und ist für eine scherkraftarme und schonende<br />

Förderung optimiert. Dadurch schützt sie die Polymerketten und die<br />

Produktintegrität. Wie bereits bei der Qdos 20 PU kommt auch in der<br />

Qdos 60 PU ein gegen aliphatische Kohlenwasserstoffe beständiger<br />

Schlauchwerkstoff zum Einsatz.<br />

Schlauchpumpen bieten bei PAM-Dosieranwendungen deutliche<br />

Vorteile gegenüber Membranpumpen, darunter eine höhere Genauigkeit<br />

und Zuverlässigkeit. Es sind keine Membranen, Ventile oder Dichtungen<br />

erforderlich, die verstopfen könnten.<br />

Die Watson-Marlow Fluid Technology Group (WMFTG) erweitert ihr<br />

Angebot zur Industrial-Ethernet-Steuerung mit der Einführung von<br />

PROFINET für ihre Gehäuseschlauchpumpen der Baureihen 530, 630<br />

und 730. Diese zusätzliche Kommunikationsfähigkeit ermöglicht Kunden<br />

den Zugriff auf schnelle, genaue Leistungsdaten und eine nahtlose<br />

Verbindung mit modernen PLC-Steuerungssystemen und dem Internet<br />

der Dinge (IoT) über EtherNet/IP und PROFINET ® .<br />

Die Digitalisierung der Industrie bietet die Möglichkeit, die Prozessleistung<br />

zu verbessern, Betriebskosten zu senken und Ausfallzeiten zu minimieren.<br />

Mit dem erweiterten Angebot an PROFINET-fähigen Prozesspumpen<br />

von Watson-Marlow für digitale Netzwerksteuerung benötigen<br />

Anwender keine digitalen Gateways, Adapter oder teure PLC-Schnittstellenkarten<br />

mehr. Indem man die Pumpe als Gateway zu den Sensordaten<br />

nutzt, lassen sich die Systemkosten und die Komplexität reduzieren.<br />

PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2023</strong><br />

53


Pumpen/Vakuumtechnik<br />

Unternehmen – Innovationen – Produkte<br />

Bereich der Hoch- und Höchstdruckpumpen weltweit zu den Pionieren.<br />

Eine hohe Fertigungstiefe am Produktionsstandort Deutschland garantiert<br />

die geforderte Qualität und Standzeit auf höchstem Niveau. In vielen<br />

verschiedenen Hochdruckanwendungen kommen die Hochdruck-<br />

Plungerpumpen auf der ganzen Welt zum Einsatz und bewähren sich<br />

seit Jahrzehnten in Fertigungs-, Produktions- und Reinigungsprozessen.<br />

Um auch weiterhin ein so hohes Maß an Qualität und Nachhaltigkeit<br />

aufrecht erhalten zu können, wird der Ausbau hochmoderner<br />

Antriebssysteme intensiviert sowie eine Optimierung der Pumpen<br />

durch Reduzierung innerer Reibungsverluste und Minimierung von<br />

Schadräumen gewährleistet. Je nach Einsatzbedingungen und Fördermenge<br />

erfolgt eine individuelle Anpassung der Maschinen, so dass<br />

langfristige ökonomische Erfolge erzielt werden.<br />

Foto © : Watson-Marlow Fluid Technology Solutions<br />

Diese Pumpen verfügen über Netzwerkdosierfunktionen zum Erstellen<br />

von Dosierrezepten, die aus der Ferne oder über die HMI der Pumpe<br />

gesteuert und angepasst werden können. Diese Fähigkeit gewährleistet<br />

eine genaue und wiederholbare Dosierung und Abfüllung für eine<br />

optimale Prozessleistung.<br />

Die Pumpen verfügen über eine direkte Schnittstelle zu Druck- und<br />

Durchflusssensoren anderer Hersteller. Dank dieser erweiterten, intelligenten<br />

Kommunikationsfunktion können die Benutzer im gesamten<br />

Netzwerk über die Pumpe Informationen auslesen. Es können auch<br />

lokale Steuerungsgrenzen festgelegt werden, was eine einfache und<br />

kostengünstige Möglichkeit darstellt, die Prozessintegrität durch unabhängige<br />

Leistungsüberwachung zu gewährleisten.<br />

Die Industrial-Ethernet-Pumpen 530, 630 und 730 von<br />

Watson-Marlow sind vollständig kompatibel mit modernen dezentralen<br />

Steuerungssystemen und führenden PLC-Marken, darunter Rockwell<br />

Automation, Emerson (Delta-V), Siemens und Beckhoff. Darüber<br />

hinaus unterstützen die Pumpen eine Vielzahl von Sensortechniken<br />

wie beispielsweise von Krohne, Pendotech, Sonotec oder Em-tec für<br />

Single-Use-Anwendungen in der Biopharmazeutik sowie von Parker<br />

Hannifin oder Balluff für industrielle Anwendungen.<br />

Watson-Marlow GmbH<br />

Kurt-Alder-Straße 1<br />

41569 Rommerskirchen<br />

Tel +49 (2183) 42040<br />

info.de@wmfts.com<br />

www.wmfts.com<br />

Energieeffiziente Hochdruckpumpen<br />

Volle Leistung, volle Effizienz<br />

Gerade im Bereich der Energie- und Leistungseffizienz können URACA-<br />

Pumpen durch sehr hohe Wirkungsgrade punkten. Die Fördermengen<br />

der Pumpen können unabhängig vom Druck geregelt werden. Ein weiterer<br />

Vorteil ist ein nahezu konstant hoher Wirkungsgrad über den gesamten<br />

Förderbereich. Unschlagbar ist auch die Produktqualität, die<br />

den effizienten Einsatz von Ressourcen widerspiegelt. URACA-Pumpen<br />

sind bekannt für ihre Langlebigkeit und können als Dauerläufer über<br />

Jahrzehnte hinweg eingesetzt werden. URACA baut seit über 125 Jahren<br />

hocheffiziente Verdrängerpumpen „Made in Germany“ und zählt im<br />

Auch im Bereich der Trinkwasserversorgung trägt URACA zu einem umweltbewussten<br />

Umgang mit Wasser und Energie bei. Gerade in höher<br />

gelegenen Regionen ist es für kommunale und private Versorger eine besondere<br />

Herausforderung, energieeffiziente Pumpwerke zu installieren.<br />

Mit dem Einsatz der speziellen Trinkwasserausführung der URACA-<br />

Plungerpumpen wird diese Aufgabe sowohl ökologisch als auch ökonomisch<br />

optimal bewältigt. Hochdruckpumpen erzielen dabei einen<br />

sehr hohen Wirkungsgrad im direkten Vergleich zu Kreiselpumpen.<br />

Dies gilt über den gesamten Drehzahlbereich der Pumpe, was auch<br />

den Teillastbetrieb beinhaltet. Durch den – im Vergleich zu anderen<br />

Pumpenarten – deutlich besseren Wirkungsgrad werden nicht nur die<br />

54 PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2023</strong>


Pumpen/Vakuumtechnik<br />

Unternehmen – Innovationen – Produkte<br />

Seit März 2008 hat der Pumpenhersteller seinen Firmensitz in<br />

Ottobrunn. Mehr als 800 qm Produktion und Lager und 800 qm Büro<br />

werden das weitere Wachstum sowie die Erfüllung von Sonderwünschen<br />

von Kunden langfristig sichern. Die Konstruktion und Produktion<br />

der Exzenterschneckenpumpen erfolgen an einem zweiten Standort<br />

in Oberbayern.<br />

Der gute Ruf der Firma im Fasspumpenbereich resultiert aus der<br />

persönlichen und fachlichen Beratung durch die Mitarbeiter, einer<br />

größtmöglichen Flexibilität in allen Unternehmensbereichen sowie<br />

dem direkten Kontakt zu den Kunden. Die Firmeninhaber haben sich<br />

zum Ziel gesetzt, durch zahlreiche Messebeteiligungen eine enge persönliche<br />

Verbindung zu ihren Kunden zu pflegen und aufgrund der<br />

übersichtlichen Firmenstruktur die Flexibilität insbesondere bei Lieferzeiten<br />

oder Sonderwünschen unter Beweis zu stellen. Vertriebspartner<br />

in Deutschland, Europa und weltweit ergänzen dieses Konzept und garantieren<br />

eine optimale Betreuung der Kunden.<br />

Betriebskosten spürbar gesenkt, auch der CO 2<br />

-Ausstoß wird auf diese<br />

Weise beachtlich reduziert. Dabei gilt: Je größer die Höhen- bzw.<br />

Druckunterschiede, desto höher werden die energiebedingten Einsparungen.<br />

Die Pumpen zeichnen sich neben dem geringen Energiebedarf<br />

auch durch sehr günstige Wartung- und Serviceaufwendungen aus, die<br />

den Unterhalt der Hochdruckpumpe zusätzlich deutlich vergünstigen.<br />

Wirtschaftlich kurze Amortisationszeiten lassen sich bereits ab geringen<br />

Höhendifferenzen realisieren. Eingesetzt werden die Pumpen beispielsweise<br />

in den Alpen und Mittelgebirgen wie der Schwäbischen Alb.<br />

Zwei der bewährten Pumpentypen werden hier vorgestellt:<br />

Die Doppelmembranpumpe JP 810<br />

Funktionsweise<br />

Die Doppelmembranpumpe arbeitet mit Druckluft und läuft selbstständig<br />

an. Der Pneumatikantrieb im Zentrum der Pumpe zieht und<br />

drückt abwechselnd die linke und rechte Membran. Die Kugeln in der<br />

Pumpe dienen als Rückschlagventil und richten die Flussrichtung von<br />

der Druckeingangsseite zur Druckausgangsseite.<br />

URACA GmbH & Co. KG<br />

Sirchinger Straße 15<br />

72574 Bad Urach<br />

Tel +49 (7125) 133-0<br />

Fax +49 (7125) 133-202<br />

info@uraca.de<br />

www.uraca.de<br />

Flexible Pumpen für die Handhabung<br />

schwieriger Medien<br />

bpsense<br />

Die Firma Jessberger, ein Familienbetrieb aus Ottobrunn bei München,<br />

berät und entwickelt für ihre Kunden nicht nur Pumpen und Applikationen,<br />

sondern baut diese auch nach Kundenwunsch.<br />

Sie ist Hersteller von Fass-, manuellen Handpumpen und Exzenterschneckenpumpen.<br />

Druckluftbetriebene Membranpumpen, Kreiselpumpen<br />

und weitere Industriepumpen runden das Programm ab.<br />

Jessberger arbeitet eng mit den Kunden zusammen und man findet<br />

hier die richtige Pumpe für jedes Medium. Klassische Einsatzbereiche<br />

der Jesspumpen sind im Allgemeinen: Chemieanwendungen, Food, Abwasser<br />

und Landwirtschaft (aus dem Fass, IBC oder auch Inline)<br />

Aufgrund langjähriger Mitarbeiter und der Firmeninhaber kann<br />

das Unternehmen auf eine umfangreiche Erfahrung im Pumpenbereich<br />

zurückblicken. Obwohl JESSBERGER als Firmenname im Fasspumpenbereich<br />

erst seit Anfang 2003 existiert, hat sich der Anbieter<br />

innerhalb kürzester Zeit zu einer echten Alternative entwickelt. Ziel war<br />

es, vor allem neue Maßstäbe im Preis bei gleichzeitig höchster Qualität<br />

zu setzen, was eindrucksvoll gelungen ist.<br />

DIGITAL. INTEGRIERT. EINFACH.<br />

Die intelligente Pumpenüberwachung für<br />

ungeregelte Pumpen. Auch nachrüstbar.<br />

■ Umfassendes Energiemonitoring<br />

■ Lückenlose Zustandsüberwachung<br />

■ Vorausschauende Wartung<br />

BRINKMANN PUMPEN | K.H. Brinkmann GmbH & Co. KG<br />

T +49 2392 5006-0 | sales@brinkmannpumps.de | www.brinkmannpumps.de


Pumpen/Vakuumtechnik<br />

Unternehmen – Innovationen – Produkte<br />

Die JP810 ist selbstansaugend und kann durch Wahl geeigneter leitfähiger<br />

Materialien und dem Pneumatikantrieb im Explosionsbereich<br />

eingesetzt werden. Je nach eingesetzten Materialien ist die Pumpe für<br />

ATEX Zone 2 oder 1 einsetzbar.<br />

Durch die schonende Pumpweise können je nach Pumpengröße<br />

auch Partikel oder Fruchtstücke gefördert werden. Ein großer Vorteil<br />

dieser Pumpe ist, dass diese nicht nur selbstansaugend ist, sondern<br />

auch trocken laufen kann.<br />

Die robuste und handliche Doppelmembranpumpe wird direkt auf<br />

das Medium des Kunden ausgelegt. Jedes medienberührende Bauteil<br />

kann in verschiedenen Materialien ausgeführt werden. So kommt es,<br />

dass diese Pumpen im Food- und auch im Chemiebereich schon lange<br />

Jahre etabliert sind. Die JP 810 Pumpen haben eine Pumpleistung von<br />

8-1050 l/min.<br />

Mit einem Handpanel kann die Menge hubgenau eingestellt werden.<br />

Die in diesem Anwendungsfall eingesetzte Pumpe fördert pro Hub<br />

700 ml. Die Pumpe gibt ein pneumatisches Signal nach jedem Hub<br />

an die Bedieneinheit, diese werden hier gezählt. Je nach Einstellung<br />

stoppt die Pumpe nach Erreichen der Hübe automatisch oder sie zählt<br />

die Hübe (ohne Aktion).<br />

Damit der Kunde nicht immer einen Druckluftschlauch suchen muss,<br />

bekommt er an dem Wagen einen Schlauchaufroller montiert. Diese Anwendung<br />

ist auch mit kleineren oder größeren Pumpen möglich. Hier ist<br />

die kleinste Menge 18 ml, die größte Menge 9750 ml pro Hub.<br />

Anwendungsbeispiel 2<br />

Der Kunde kann verschiedene Anschlüsse (geflanscht, NPT-Gewinde,<br />

BSP oder Triclamp) wählen. Im Foodbereich kann die Pumpe auch für<br />

CIP ausgeführt werden. Als sinnvolles Zubehör kann ein Dämpfer in<br />

die druckseitige Leitung oder direkt auf die Pumpe geschraubt werden,<br />

der das (manchmal) ungewünschte Vibrieren in der Leitung verhindert.<br />

Mit optionalen Hubzählern kann ein präziser Einsatz dieser Pumpen<br />

gewährleistet werden. Die Pumpen können bis zu einer Viskosität von<br />

55.000 mPas eingesetzt werden. Membranpumpen JP810 sind einfach<br />

demontierbar, nahezu jedes Teil lässt sich rasch ersetzen.<br />

Ein Kunde hat ein flüssiges, aggressives Medium mit kleineren<br />

Partikeln, allerdings möchte er keinen Saugschlauch sondern, ähnlich<br />

wie bei den Jessberger Fasspumpen, ein Saugrohr.<br />

Anwendungsbeispiel 1<br />

Ein Kunde möchte flexibel Chemikalien mit einer fahrbaren Pumpe<br />

fördern. Die Pumpe soll pneumatisch angetrieben und die Menge einstellbar<br />

sein.<br />

Die Lösung<br />

Die Firma Jessberger legt dem Kunden eine Doppelmembranpumpe<br />

JP810 aus. Alle Werkstoffe werden auf die eingesetzten Chemikalien<br />

abgestimmt. Um ein Pulsieren des Mediums zu verhindern, wird auf<br />

die Pumpe ein Dämpfer fest montiert. Auf einem Fahrwagen verbaut,<br />

kann diese nun von Einsatz zu Einsatz gefahren werden.<br />

56 PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2023</strong>


Pumpen/Vakuumtechnik<br />

Unternehmen – Innovationen – Produkte<br />

Die Lösung<br />

Der Kunde bekommt eine JP810 mit einer bodenseitigen Ansaugöffnung<br />

mit Gewinde. Hier kann er nun ein fest installiertes Saugrohr aufschrauben<br />

und die Pumpe auf das Spundloch setzen. Die kleinen Partikel<br />

können mit der Pumpe gefördert werden, je nach Pumpengröße<br />

von 2-12 mm.<br />

Eine Leckerkennung wird hier eingesetzt, damit der Kunde sofort<br />

erkennen kann, falls eine Membran brechen sollte, noch bevor das<br />

Medium aus der Pumpe austritt.<br />

Die Leckerkennung gibt es optional und wird direkt in den luftseitigen<br />

Druckbereich der Pumpe geschraubt. Sie überwacht den Druckraum<br />

im Luftbereich und gibt ein Signal, falls Feuchtigkeit eintritt.<br />

Ein Vorteil der Fasspumpe ist neben der einfachen Bedienung die Möglichkeit,<br />

diese mit einer Zapfpistole zu kombinieren und je nach Medium<br />

sogar mit einem Zähler oder gar einer Mengenvorwahl.<br />

Bei Fragen und zur Unterstützung bei Projekten stehen die Mitarbeiter<br />

von Jessberger gerne zur Verfügung. Viele Pumpen sind in verschiedenen<br />

Ausführungen direkt ab Lager verfügbar oder kurzfristig<br />

lieferbar. Auf der Webseite kann man von monatlich wechselnden Angeboten<br />

profitieren.<br />

Das Unternehmen Jessberger feiert in diesem Jahr 20jähriges Bestehen.<br />

Trotz Inflation und Krisen hat die Firma beschlossen, auch<br />

<strong>2023</strong> die Preise nicht zu erhöhen, sofern es das eigene Produktionsprogramm<br />

betrifft.<br />

Die Fasspumpe<br />

Eines der bekanntesten Produkte der Firma Jessberger ist die Fasspumpe.<br />

Sie besteht immer aus zwei Teilen, einem Motor und einer<br />

Pumpeneinheit. Die Pumpeneinheit besteht aus einem Rohr mit einem<br />

Rotor oder Impeller, welcher das Medium nach oben Richtung Auslauf<br />

drückt. Die Pumpeneinheit wird nach dem zu fördernden Medium ausgelegt.<br />

Die Pumpwerke gibt es aus PP, PVDF, Edelstahl oder Aluminium.<br />

Je nach gewünschtem Fördervolumen kann ein passender Motor<br />

(elektrisch oder pneumatisch) auf die Pumpe mit Hand geschraubt<br />

werden. Hier sind keine Werkzeuge nötig. Es gibt Motoren bis zur IP<br />

Klasse 55 und für Einsätze im ATEX-Bereich. Klassische Anwendungsbereiche<br />

sind das Entleeren von IBC Containern oder Fässern im Chemiebereich<br />

oder im Foodbereich.<br />

JESSBERGER GmbH<br />

Jägerweg 5-7<br />

85521 Ottobrunn<br />

Tel +49 (89) 6666 33-400<br />

Fax +49 (89) 6666 33-411<br />

info@jesspumpen.de<br />

www.jesspumpen.de<br />

THINK BIG – Abgasreinigung bei<br />

Großmotoren<br />

Nutzern von Dieselfahrzeugen ist „AdBlue“ ein Begriff. Die bei der Verbrennung<br />

entstehenden Schadstoffe werden meist direkt im Motor<br />

wirkungsvoll beseitigt, das Abgas treibt den Turbolader an und durchläuft<br />

dann den Oxidationskatalysator. Jetzt wird das AdBlue – eine Mischung<br />

aus synthetischem Harnstoff und Wasser – beigemischt. Durch<br />

eine chemische Reaktion wandelt dann der SCR-Katalysator die Stickoxide<br />

zu Wasser und Stickstoff um. Mit Einführung der Abgasnorm<br />

EURO 6 im Jahr 2015 ist der Einsatz von AdBlue in Neuwagen Pflicht<br />

geworden – Nutzfahrzeughalter und -fahrer sind schon deutlich länger<br />

dazu verpflichtet.<br />

Ein umfangreiches Programm von Zubehör rundet das Angebot der<br />

Firma Jessberger ab. In der Regel werden den Kunden neben den<br />

Pumpwerken und Motoren, Schläuche und Zapfpistolen mit angeboten.<br />

Wichtig zu wissen ist, dass die Pumpwerke immer senkrecht im<br />

Fass oder in der Wanne stehen müssen. Hierfür gibt es entsprechende<br />

Adapter. Mit dieser Lösung können Flüssigkeiten bis zu 1000 mPas gefördert<br />

werden. Wenn eine Restentleerung des Fasses gewünscht ist,<br />

hat Jessberger auch hier eine Version dieser Pumpe im Programm.<br />

Auch für Industrie- und Großmotoren, wie zum Beispiel auf Schiffen,<br />

gelten inzwischen immer strengere Emissionsrichtlinien. Motorenhersteller<br />

sind daher dazu gezwungen, sowohl den Ausstoß von Rußpartikeln<br />

als auch von Stickoxiden erheblich zu senken.<br />

Die Reduzierung von Stickoxidemissionen kann zum einen über<br />

eine schadstoffärmere Verbrennung, also eine innermotorische<br />

Lösung, zum anderen durch die Abgasnachbehandlung mit einem<br />

SCR-Katalysator (SCR: selective catalytic reduction) gelingen. Häufig<br />

wird auch eine Kombination angewandt – zunächst erfolgt eine schadstoffärmere<br />

Verbrennung, anschließend dann eine SCR.<br />

Die chemische Reaktion am SCR-Katalysator ist selektiv, das heißt,<br />

dass bevorzugt die Stickoxide (NO, NO 2<br />

) reduziert werden, während<br />

unerwünschte Nebenreaktionen wie die Oxidation von Schwefeldioxid<br />

zu Schwefeltrioxid weitgehend unterdrückt werden.<br />

Für die Reaktion wird Ammoniak (NH 3<br />

) benötigt, das dem Abgas zugemischt<br />

wird. Bei der Verwendung von Harnstoff muss dieser erst in<br />

einer Thermolyse- und anschließenden Hydrolysereaktion zersetzt werden,<br />

um das für die SCR-Reaktion notwendige Ammoniak freizusetzen.<br />

Die Dimensionen von Industrie- und Großmotoren machen den<br />

Einsatz von Dosieranlagen möglich und notwendig. Die Dosieranlage<br />

von sera wird in der Abgasnachbehandlung eingesetzt. Die Harnstofflösung<br />

wird mit einer sera Dosierpumpe aus einem Tagestank dosiert.<br />

PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2023</strong><br />

57


Pumpen/Vakuumtechnik<br />

Unternehmen – Innovationen – Produkte<br />

und andere Trübstoffe aus dem Bier entfernt. Die Tiefenfiltration und<br />

Sieb- oder Oberflächenfiltration sind hier gängige Verfahren, in denen<br />

sowohl Kieselgureintrags- als auch -austragspumpen verwendet<br />

werden. Die hauptsächlich aus den Bestandteilen fossiler Algen bestehende<br />

Kieselgur ist ein hervorragendes Filtermedium. Eine optimierte<br />

Filterung verbessert das Erscheinungsbild, die Lagerfähigkeit und die<br />

Verkäuflichkeit des Bieres.<br />

Bei der Tiefenfiltration wird Kieselgur aufgrund seiner feinen Struktur<br />

mit Wasser auf Zellulosetüchern angeschwemmt und bildet somit<br />

einen Filterkuchen, der die Hefepartikel zurückhält. Damit diese<br />

Schicht nicht verklebt, wird während des Filtrierens weiterhin Kieselgur<br />

zudosiert, so dass neue Filterschichten aufgebaut werden. Das unter<br />

zunehmendem Gegendruck exakte Dosieren ist also von entscheidender<br />

Bedeutung, damit das Bier keine negativen, geschmacklichen<br />

Veränderungen erfährt.<br />

Mittels einer Düsenlanze wird der Harnstoff feinzerstäubt. Die für eine<br />

optimale Schadstoffreduzierung notwendige Harnstoffmenge wird<br />

über eine Steuerung mittels eines Leitsignales der Dosierpumpe Baureihe<br />

iSTEP vorgegeben.<br />

Die Dosierung des Harnstoffes wird mit Druck- und Volumenstromsensoren<br />

überwacht. Da die optimale Zerstäubung sowie Verdampfung<br />

der wässrigen Harnstofflösung für den Prozess maßgeblich<br />

ist, wird die Düsenlanze zusätzlich mit Druckluft versorgt. Die Druckluft<br />

bewirkt dabei eine Kühlung der Düsenlanze. Weiterhin wird die Druckluft<br />

über eine Bypassfunktion zwischen Druckluft und Harnstoffleitung<br />

zum Spülen der Harnstoffleitung genutzt, so dass eine Verstopfung<br />

durch kristallisierenden Harnstoff vermieden wird.<br />

Somit sorgen sera-Produkte für saubere Luft, indem sie die Abgase<br />

von Industrie- und Großmotoren nachbehandeln.<br />

sera GmbH<br />

sera-Straße 1<br />

34376 Immenhausen<br />

Tel. +49 (5673) 999-0<br />

Fax +49 (5673) 999-01<br />

info@sera-web.com<br />

www.sera-web.com<br />

Bierfiltration mit verbessertem<br />

Ergebnis durch passende<br />

Pumpentechnik<br />

In Brauereien wird zur Filtration des Biers häufig Kieselgur verwendet,<br />

das durch seine feinporige Struktur die Trübstoffe aus dem Bier aufnimmt,<br />

so dass ein klares Produkt entsteht. Beim Kieselgureintrag ist<br />

es deshalb von entscheidender Bedeutung, dass die Partikel schonend<br />

gefördert werden und die poröse Oberfläche der Kieselgur erhalten<br />

bleibt. AxFlow hat hier in vielen Brauereien Schlauchpumpen eingesetzt,<br />

zuletzt in einer großen deutschen Privatbrauerei.<br />

Nachdem das Jungbier im Reifekeller seinen geschmacklichen ‚Feinschliff‘<br />

bekommen hat, müssen bei klaren Biersorten die Trübstoffe abfiltriert<br />

werden. Bei dieser Filtration werden überschüssige Hefezellen<br />

Rollen-Schlauchpumpe realAx ISI 22 in einer großen deutschen Privatbrauerei<br />

Eine große deutsche Privatbrauerei hat deshalb mit der Unterstützung<br />

von AxFlow ebenfalls auf Schlauchpumpen umgestellt. Beim Kieselgureintrag<br />

kommt jetzt eine Schlauch-Dosierpumpe der Marke realAx<br />

zum Einsatz. Die Schlauchpumpe fördert in dieser Anwendung mit einer<br />

Leistung von 125 l/h und einem Druck von 2,5 bar. Das eingesetzte<br />

Modell realAx ISI 22 arbeitet mit Rollenkompression. Dabei wird der<br />

Schlauch durch die Bewegung der Rollen zusammengepresst und das<br />

Filtermedium im Schlauch schonend gefördert. Rollen erzeugen auf<br />

dem Schlauch deutlich weniger Reibung als Gleitschuhe. Dadurch verschleißt<br />

der Schlauch langsamer und muss seltener ausgetauscht werden.<br />

Außerdem reicht ein Antrieb mit geringerer Leistung aus, so dass<br />

im Betrieb Energiekosten gespart werden.<br />

Im Rahmen der Inbetriebnahme unterstützten die AxFlow Servicetechniker<br />

bei der Erstreinigung der Schlauchpumpe und des Systems. In<br />

58 PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2023</strong>


Pumpen/Vakuumtechnik<br />

Unternehmen – Innovationen – Produkte<br />

einem ersten Schritt wurde die Pumpe mit verdünnter Lauge, im zweiten<br />

Schritt mit einem Säuregemisch gereinigt und anschließend gespült.<br />

Schlauchpumpen überzeugen als ventillose Technologie durch<br />

ihren wenig störanfälligen Betrieb. Trotz der stark abrasiven Eigenschaften<br />

der Kieselgur arbeiten Schlauchpumpen zuverlässig und weniger<br />

wartungsintensiv als vergleichbare Pumpentechnologien. Gleichzeitig<br />

verfügen die Schlauchpumpen der Marke realAx mit hochfesten<br />

Schläuchen über starke Rückstellkräfte und somit eine ausgezeichnete<br />

Ansaugleistung. Die lebensmittelechten Schläuche aus Naturkautschuk<br />

sind mit mehreren Gewebeschichten aus Nylon verstärkt.<br />

Sie werden mit Präzisionsoberflächen gefertigt, so dass noch weniger<br />

Reibung entsteht und somit eine hohe Effizienz und lange Haltbarkeit<br />

erzielt werden.<br />

Der Braumeister ist sehr zufrieden mit dem Filtrationsergebnis.<br />

Durch die schonende Förderung mit Rollen-Schlauchpumpen bleibt<br />

die Oberflächenstruktur der Kieselgur erhalten, und es entsteht ein<br />

sicheres und für den Endkunden attraktives Produkt.<br />

AxFlow GmbH<br />

Theodorstraße 105<br />

40472 Düsseldorf<br />

Tel +49 (211) 23806-0<br />

Fax +49 (211) 23806-20<br />

info@axflow.de<br />

www.axflow.de<br />

Weitbereichsdrehzahlregelung für Membran-Dosierpumpen<br />

Energieeffizient nach Klasse IE5+:<br />

Kompakter Permanentmagnet-<br />

Synchronmotor erweitert Regelbereich<br />

und reduziert Total Cost<br />

of Ownership<br />

In vielen Anwendungen, beispielsweise bei der Dosierung von Inhaltsstoffen<br />

in der Pharma- oder Lebensmittelindustrie, sind Pumpen erforderlich,<br />

die sich nicht nur hinsichtlich Fördermenge und -zeitraum<br />

präzise steuern lassen, sondern die Ingredienzien auch besonders<br />

schonend fördern. Damit die bewährten Pumpenaggregate der ecodos-Serie<br />

der LEWA GmbH diese anspruchsvolle Aufgabe zukünftig<br />

noch flexibler sowie energieeffizienter erfüllen können, erweitert der<br />

Hersteller sein Portfolio um eine neue Form der Weitbereichsdrehzahlregelung<br />

(WBR). Neben Asynchronmotoren und den Servomotoren<br />

kommen nun auch Permanentmagnet-Synchronmotoren, kurz PMSM,<br />

zum Einsatz. Sie zeichnen sich durch hohe Energieeffizienz und einen<br />

Regelbereich größer 1:200 aus. Dadurch wird das Anwendungsspektrum<br />

deutlich erweitert.<br />

Abb. 1: LEWA ecodos LED3 mit PMSM (Foto © : LEWA GmbH)<br />

WBR mit Permanentmagnet-Synchronmotor erweitert<br />

den Anwendungsbereich<br />

Im Gegensatz zum Asynchronmotor besteht der Rotor dieses Antriebes<br />

aus Permanentmagneten und dreht synchron, also ohne<br />

lastabhängigen Schlupf. Er zeichnet sich unter anderem durch seinen<br />

extremen Regelbereich aus, was den Einsatz von mehreren Pumpen<br />

für unterschiedliche Fördermengen oft überflüssig macht. Dabei kann<br />

besonders bei Mehrfachpumpen auf eine zusätzliche Handhubverstellung<br />

(HHV) oder elektrische Huberstellung (EHV) verzichtet und der<br />

benötigte Volumenstrom nur durch die Drehzahlregelung realisiert<br />

werden. Der PMSM weist zudem ein konstantes Drehmoment ab Motor-Drehzahl<br />

0 U/min (Stillstand) bis zur Nenndrehzahl des Motors auf.<br />

So wird ein besonders sanftes und produktschonendes Anfahren des<br />

Systems sichergestellt, da jeder Prozess mit einer Förderleistung von<br />

1 Prozent statt der sonst üblichen 10 Prozent gestartet werden kann.<br />

Auch eine hohe kurzzeitige Überlastfähigkeit ist gegeben, was für<br />

das Startmoment eine Antriebsauslegung ohne Überdimensionierung<br />

ermöglicht. Somit sind kleinere, kosteneffizientere Baugrößen realisierbar<br />

als bei den klassischen Antrieben. Wie der Asynchronmotor<br />

Membran-Dosierpumpen der LEWA ecodos-Serie eignen sich besonders<br />

gut für Anwendungen in der Lebensmittel- oder Pharmaindustrie.<br />

Alle in den Pumpenaggregaten verbauten, fluidberührenden Werkstoffe<br />

entsprechen den Anforderungen nach FDA, USP-Klasse VI, und<br />

den EU-Richtlinien für die Lebensmittelindustrie. So wird der Pumpenkopf<br />

in der hygienic-Variante etwa aus PP oder elektropoliertem Edelstahl<br />

mit einer Oberflächenrauigkeit < 0,5 µm gefertigt. Das erleichtert<br />

die Reinigung der produktberührten Oberflächen.<br />

Abb. 2: Das konstante Moment des PMSM ermöglicht im Gegensatz zu den dargestellten<br />

ASM einen Dauerbetrieb bei geringen Drehzahlen. Eine Überdimensionierung<br />

für das benötigte Startmoment der Pumpe ist aufgrund der hohen Überlastfähigkeit<br />

des PSMS überflüssig geworden. (Quelle: LEWA GmbH)<br />

PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2023</strong><br />

59


Pumpen/Vakuumtechnik<br />

Unternehmen – Innovationen – Produkte<br />

lässt sich der PMSM über einen Standard-Frequenzumrichter ansteuern,<br />

so dass der Anwender auf Gleichteile zurückgreifen kann. Zudem<br />

lässt sich der kompakte Antrieb aufgrund seiner lüfterlosen Ausführung<br />

gut reinigen und verfügt über einen hohen IP-Schutz. Bei Bedarf<br />

kann er zusätzlich einer Oberflächenbehandlung mit nsd tupH unterzogen<br />

werden. Das Verfahren macht die Oberfläche extrem widerstandsfähig<br />

und noch einfacher zu reinigen. Damit ist er optimal für<br />

Anwendungen mit hohen hygienischen Anforderungen geeignet, beispielsweise<br />

für die Aromadosierung in der Lebensmittelindustrie oder<br />

die Additivbeimengung im Pharmabereich.<br />

LEWA GmbH<br />

Ulmer Straße 10<br />

71229 Leonberg<br />

Tel +49 (7152) 14-0<br />

www.lewa.de<br />

KAMATs Lieferant ScanDiesel, das ZF Getriebe, wie auch die KAMAT<br />

Pumpen werden nun vollautomatisch und zentral gesteuert. Der Anwender<br />

muss nur den gewünschten Arbeitsdruck angeben. Die Steuerung<br />

erkennt die verwendeten Wasserwerkzeuge vollautomatisch<br />

und stellt die drei <strong>Komponenten</strong> auf die optimalen Parameter ein. Dies<br />

garantiert ein Arbeiten bei höchster Effizienz und erhöht die Lebensdauer<br />

des Materials bei gleichzeitig gesenkten Betriebskosten.<br />

Von außen betrachtet ist das schlüsselfertige System ein gewöhnlicher<br />

20-Fuß-Container, der für mobile Anwendungen auf einem Fahrzeugchassis<br />

platziert wird. Im Inneren des schallgedämmten Stahlbehälters<br />

steckt allerdings jede Menge Hightech: Hier arbeiten ein<br />

mächtiges Scania Triebwerk, ein Industriemotor mit acht Zylindern in<br />

V-förmiger Anordnung, ein automatisiertes Traxon-Getriebe von ZF<br />

mit einer Hochleistungspumpe in perfektem Dreiklang zusammen.<br />

Neues Pumpenkonzept bei KAMAT:<br />

Perfekter Dreiklang von Industriemotor,<br />

automasiertem Getriebe und<br />

KAMAT Hochleistungspumpe<br />

KAMAT hat in Zusammenarbeit mit dem schwedischen Hersteller<br />

Scania ein technisch komplett neuartiges mobiles Hochdruckpumpenaggregat<br />

entwickelt und in Witten gefertigt. Das Container-Gerät<br />

präsentiert eine komplett neue Synergie aus dem Industriemotor V8<br />

des schwedischen Herstellers Scania, dem automatisierten Traxon-<br />

Getriebe von ZF und den bewährten Hochdruck-Plunger-Pumpen von<br />

KAMAT. Die Innovation liegt hierbei in der Interaktion zwischen diesen<br />

drei <strong>Komponenten</strong>.<br />

Eine zentrale Steuerung ersetzt hierbei eine oft suboptimale Einzel-<br />

Ansteuerung der <strong>Komponenten</strong>. Diese hat laut dem Pumpenhersteller<br />

in der Vergangenheit oft zu einem Betrieb bei zu hoher Drehzahl geführt,<br />

der wiederum in erhöhtem Verschleiß an Motor, Ventilen, aber<br />

auch unnötig hohem Kraftstoffverbrauch resultiert hat. Der gleichermaßen<br />

erprobte wie auch intelligente Scania V8 Motor mit 450 kW von<br />

Abb. 1: Neues Hochdruckpumpenaggregat-Konzept bei KAMAT:<br />

K45036A2-3G-DW478C – Perfekter Dreiklang von Industriemotor,<br />

automatisiertem Getriebe und Hochleistungspumpe<br />

Abb. 2: Das schlüsselfertige Aggregat von außen betrachtet: Ein gewöhnlicher<br />

20-Fußcontainer aber mit perfektem Innenleben.<br />

Das Konzept des Hochdruck-Containergeräts hat eine Mission: Bei<br />

den meisten Systemen dieser Art müssen Drehzahl und Pneumatik-<br />

Druck manuell eingestellt werden. In der Praxis fahren die Bediener<br />

das System häufig mit zu hoher Drehzahl, das wie oben beschrieben<br />

zu hohem Verschleiß an Motor und Druckregelventil und unnötigem<br />

Kraftstoffverbrauch führt. „Mit unserem neuen Pumpenkonzept bilden<br />

wir den cleveren und erfahrenen Bediener in einem vollautomatischen<br />

System nach“, erklärt KAMAT Geschäftsführer Dipl. Ing. Jan<br />

Sprakel, der das Konzept auf den Weg gebracht hat. Die Anlage ist<br />

jetzt so abgestimmt, dass sie das eingesetzte Wasserwerkzeug – etwa<br />

Hochdruck-Pistole oder Tankwaschkopf – erkennt und die dafür nötigen<br />

Betriebsparameter automatisch einstellt. Große Dauereinsätze<br />

lassen sich dabei ebenso wie die üblichen Kleinarbeiten nur durch<br />

einen Werkzeugwechsel mit einer Anlage abdecken. „Der Bediener<br />

braucht am Display nur den gewünschten Pumpendruck einzugeben<br />

und die intelligente Anlagensteuerung übernimmt dann den optimalen<br />

Betrieb des Gesamtsystems“, fasst Sprakel die Vorteile der Hochdruckpumpe<br />

zusammen.<br />

Mit dem neuen Hochdruckpumpenaggregat nimmt KAMAT vor<br />

allem Industriedienstleister ins Visier. In der Tankreinigung zum Beispiel<br />

gehört ein Zehn-Stunden-Arbeitstag unter Druck und Volllast für<br />

eine Hochdruckpumpe zum typischen Einsatzprofil. In diesem Umfeld<br />

spielt die Nachhaltigkeit des Antriebs eine wichtige Rolle. Mit seiner<br />

60 PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2023</strong>


Pumpen/Vakuumtechnik<br />

Unternehmen – Innovationen – Produkte<br />

Kraftstoffeffizienz kann der Scania Achtzylinder souverän punkten. Jeder<br />

Liter Kraftstoff, den der Scania V8 einspart, ist bares Geld für den<br />

Unternehmer.<br />

KAMAT GmbH & Co. KG<br />

Salinger Feld 10<br />

58454 Witten<br />

Tel +49 2302 89 030<br />

info@KAMAT.de<br />

www.KAMAT.de<br />

Grünes Licht für grüne Pumpen –<br />

KAMAT erhält Auftrag für Pilotprojekt<br />

im Bereich H 2<br />

-Gastankprüfung<br />

Abb. 2: Geeignet für das Aggregat für das Pilot-Projekt im Bereich H 2<br />

-Gastankprüfung:<br />

KAMAT Hochdruckpumpe vom Typ K50018A-3G<br />

Das Jahr <strong>2023</strong> fängt bei KAMAT mit einem außergewöhnlichen und<br />

wenn man so will „grünen“ Auftrag an, den der Pumpenhersteller<br />

Ende 2022 erhalten hat: Im Rahmen eines vom Bundesministerium<br />

für Digitales und Verkehr (BMDV) bewilligten Großprojekts für mehr<br />

Klimaschutz im Verkehr liefert KAMAT zwei Hochdruckpumpenaggregate<br />

für den Einsatz in Druckprüfanlagen für hydraulische Tests an<br />

H 2<br />

-Gastanks.<br />

Im April letzten Jahres erreichte diese spannende Kundenanfrage<br />

für einen Auftrag im Rahmen eines Pilotprojekts im Bereich Wasserstoff-Tankprüfung<br />

KAMAT. Die Industrieanlagenbetriebsgesellschaft<br />

mbH mit Hauptsitz in Ottobrunn (IABG) plante für die Qualifizierung<br />

von Wasserstofftanks im Fahrzeugbereich die Errichtung von hydraulischen<br />

Testeinrichtungen, also Druckprüfanlagen für hydraulische<br />

Tests an H 2<br />

-Tanks. In der Anfrage bat die IABG KAMAT um Prüfung, ob<br />

KAMATs Hochdruckpumpen für den vorgesehenen Anwendungszweck<br />

geeignet wären. Sales Director Fabian Hoff zögerte nicht lange. Er ging<br />

überzeugt von der Machbarkeit sofort mit dem zuständigen Projektleiter<br />

ins Gespräch, um alle technischen Details zu klären, um die bestmögliche<br />

technische Lösung anzubieten.<br />

Abb. 3: KAMAT Regeldrossel 3000 bar: Produktneuheit aus dem Hause KAMAT für<br />

die Anwendung im Bereich Druckbehälterprüfung<br />

Abb. 1: KAMAT erhält grünes Licht für Pilotprojekt im Bereich Wasserstofftankprüfung<br />

Die Aufgabe: Tanks mit einem Volumen von mindestens 600 l mit<br />

einem Druckzyklus und Wasser als Prüfmedium beaufschlagen. Für<br />

Tanks dieser Größenklasse gibt es laut IABG nur sehr eingeschränkte<br />

Testmöglichkeiten, weshalb die IABG nicht auf Bestandsanlagen zurückgreifen<br />

kann. „Der Kunde hat bevor er mit uns ins Gespräch ge-<br />

gangen ist, mit anderen Firmen über mögliche Lösungen gesprochen.<br />

Allerdings waren diese mengenmäßig bisher begrenzt und arbeiten<br />

mit Druckübersetzern. Die in diesem Projekt vorgesehenen Tanks benötigen<br />

deutlich mehr Menge, so dass wir nun mit unseren Hochdruck-<br />

Plungerpumpen ins Spiel kommen. Denn unsere Hochdruckpumpen<br />

sind grundsätzlich auch für Volumina deutlich über 600 l geeignet“,<br />

freut sich Hoff.<br />

Wichtig für die Auslegung des Pumpensystems war u. a. bei der<br />

Druckbeaufschlagung eines Behälters zu berücksichtigen, dass pro<br />

Minute je nach Tankgröße 1-10 Zyklen gefahren werden, während die<br />

anschließende Tank-Entlastung durch separate Drosselventile erfolgt.<br />

Das würde für die Pumpen bedeuten, dass sie im schwellenden oder<br />

Intervall-Betrieb arbeiten. Eine weitere besondere Herausforderung<br />

der Festigkeitsprüfanlage an das Pumpensystem (Ventile, Regeldrossel,<br />

Sensorik, Steuerung) ist, dass der obere Druckwert relativ genau<br />

getroffen werden muss. Durch die Bauart der KAMAT-Pumpe können<br />

in diesem Setup obere Drücke von bis zu 1350 bar erreicht werden.<br />

Hier stellt sich die Frage, wie genau die Pumpen druckgeregelt fahren<br />

können. Gemeinsam mit der Konstruktionsabteilung wurde eine geeignete<br />

Lösung ausgelegt inklusive der notwendigen Ventil-, Regelungs-<br />

und Messtechnik – Alles aus einer Hand.<br />

PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2023</strong><br />

61


Pumpen/Vakuumtechnik<br />

Unternehmen – Innovationen – Produkte<br />

Zum Hintergrund des Pilotprojekts mit Einsatz von<br />

Hochdruckpumpen im Bereich Druckprüfanlagen für<br />

hydraulische Tests an H 2<br />

-Gastanks<br />

KAMATs Auftraggeber zählt zu einem in 2020 gegründeten Konsortium<br />

aus Firmen mit Wasserstofftank und -betankungs-, Test- und Nutzfahrzeugexpertise,<br />

welches vom Bundesministerium für Digitales und<br />

Verkehr (BMDV) eine Förderzusage für ein 3-jähriges Projekt mit einem<br />

Gesamtbudget von 25 Mio. Euro erhalten hat. Projektziel: Wasserstoff-<br />

Tank- und Wasserstoff-Betankungstechnik maximaler Dichtheit und<br />

Kapazität zu entwickeln und ab 2025 zur Marktreife zu bringen. Die<br />

IABG, ein führender Prüfexperte, trägt die Expertise zum Testen der<br />

Tank- und Betankungstechnik bei und ist für die Entwicklung und erstmalige<br />

Durchführung von neuen Prüfverfahren zur Absicherung der<br />

CRYOGAS Speicher- und Betankungstechnologie verantwortlich.<br />

Dabei liegt IABGs Schwerpunkt auf der <strong>Komponenten</strong>- und Systemprüfung<br />

mit kryogenem Druckgas und der Qualifizierung von hydraulischen<br />

Prüfverfahren für Speichersysteme. So wird die IABG mit ihrer<br />

Expertise und ihren Prüfmöglichkeiten aktiv zur Realisierung dieses<br />

Projekts beitragen. Im Rahmen dieses wichtigen Vorhabens zur Entwicklung<br />

emissionsfreier Technologien wird IABG an den Standorten<br />

Dresden und Lichtenau (Paderborn) ihre Prüfkapazitäten im Bereich<br />

der Wasserstoffspeicherung umfassend ausbauen. Und genau hier<br />

kommt der Pumpenhersteller KAMAT mit seiner Expertise im Bereich<br />

Hochdrucktechnik ins Spiel.<br />

KAMATs Lieferumfang zum Einsatz im Bereich hydraulische Dichtheitsprüfung,<br />

Druckprüfung, Berstprüfung:<br />

– Gerät (Antrieb 630 kW) inkl. der notwendigen Ventiltechnik, Regeldrossel<br />

und Steuerungstechnik für Zykliertests von Wasserstofftanks<br />

– K55032A2-5G-E630B<br />

– Gerät inkl. der notwendigen Ventiltechnik und Steuerungstechnik<br />

für das Bersten von Wasserstofftanks (kleines mobiles Gerät mit<br />

hohem Wirkungsgrad) – K108A-3-E15B<br />

– Zykliertest mit max. oberem Druckscheitelwert von 1500 bar, Aggregatauslegung<br />

Design 1500 bar<br />

– Berstest mit max. erreichbarem statischen Druck von 2200 bar<br />

Die Anlage<br />

Im Frühjahr 2021 wurden zwei ABEL Hydraulische Membranpumpen<br />

bei dem französischen Kunden in Betrieb genommen. Die Membranpumpen<br />

vom Typ HMD-G-80-1000 werden zur Filterpressenbeschickung<br />

mit einer Leistung von 80 m³/h und 12 bar eingesetzt.<br />

Abb. 1: Einsatz der ABEL HM-Pumpen bei der Filterpressenbeschickung bei der<br />

französischen Firma SOLVALOR<br />

Optimale Unterstützung durch den ABEL Smart Pump Assistant<br />

Der tägliche Einsatz und die Überwachung der beiden ABEL HM- Pumpen<br />

wird bei der Firma SOLVALOR mit dem Monitoringsystem „Smart Pump<br />

Assistant (SPA)“ unterstützt. Die Firma ABEL bietet hier eine Remote-<br />

Unterstützung, durch die Sofort-Anomalien anhand der Daten erkannt<br />

und entsprechende Abhilfemaßnahmen vorgeschlagen werden.<br />

Darüber hinaus erhält unser Kunde einen monatlichen Performance-Report,<br />

der die tägliche Nutzung und den Zustand seines Pumpen-/Filtrationsprozesses<br />

dokumentiert. „Der Performance-Report<br />

hilft uns, die Produktionsplanung sowie die Wartungsplanung zu optimieren“,<br />

so Maxime Jolly, Industrieller Direktor SOLVALOR.<br />

KAMAT GmbH & Co. KG<br />

Salinger Feld 10<br />

58454 Witten<br />

Tel +49 (2302) 89 030<br />

info@KAMAT.de<br />

www.KAMAT.de<br />

Zuverlässige Filterpressenbeschickung<br />

mit ABEL Hydraulischen Membranpumpen<br />

– optimiert durch die<br />

Nutzung des Monitoringsystems SPA<br />

Der Kunde<br />

Der ABEL-Kunde, die Firma SOLVALOR in Rouen (Frankreich) ist auf das<br />

Recycling und die Rückgewinnung von Boden/Erden spezialisiert, wobei<br />

das meiste Material aus Bauaushub im Tiefbau besteht und zu einem<br />

großen Teil aus Paris stammt. Das Unternehmen ist heute Marktführer<br />

bei der Rückgewinnung und beim Recyceln von Erd materialien.<br />

Abb. 2: „Durch die ABEL-Pumpen kann ich die Produktion meiner Anlage drastisch<br />

erhöhen und mehr Schlamm annehmen, da ich in der gleichen Zeit mehr Filtrationszyklen<br />

schaffe, als mit der vorherigen Technologie. Außerdem ist es jetzt egal,<br />

was für einen Schlamm ich annehme, die ABEL-Pumpe macht das schon!“, so<br />

Maxime Jolly, Industrieller Direktor SOLVALOR.<br />

62 PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2023</strong>


Pumpen/Vakuumtechnik<br />

Unternehmen – Innovationen – Produkte<br />

Auf besonderen Wunsch des Kunden kann er jetzt auch die theoretisch<br />

berechnete Durchsatzleistung abrufen und spart somit teure Durchflussmesser.<br />

Damit verfügt der ABEL-Kunde jederzeit über vollständige<br />

Informationen zum Zustand seiner Pumpen.<br />

Mit dem Smart Pump Assistant können detaillierte Betriebsparameter<br />

wie Temperaturen und Drücke visualisiert werden. Bei Parameterüberschreitungen<br />

erhält der Kunde eine Warnmeldung.<br />

Die Umsetzung der gewonnenen Erkenntnisse durch den Smart<br />

Pump Assistant führen dazu, dass der Kunde erhebliche Mengen an<br />

Zeit, Kosten und Energie innerhalb seines Produktionsprozesses spart<br />

und dabei gleichzeitig die Produktivität in seinem Unternehmen steigert.<br />

Abbildung 2 zeigt, dass die ABEL-Pumpen in 5 Produktionstagen 46<br />

Filterpressen Zyklen ohne Stillstand geschafft haben.<br />

Insgesamt zeigt sich die Firma SOLVALOR höchst zufrieden mit der<br />

Performance der Pumpen und des Services.<br />

Die ABEL-Kolbenmembranpumpe ist bei der Filterpressenbeschickung<br />

eine wichtige Komponente. Die Vorteile der ABEL-Pumpen gegenüber<br />

anderen Pumpenarten sind:<br />

– hohe Verschleißfestigkeit<br />

– ihre Robustheit und Langlebigkeit<br />

– sehr lange Wartungsintervalle<br />

– geringer Energiebedarf -> Senkung der Betriebskosten<br />

Die ABEL-Kolbenmembranpumpen erfüllen die Anforderungen bei der<br />

Filterpressenbeschickung auf unterschiedliche Weise.<br />

Ausgestattet mit einem analogen Druckaufnehmer und einem Frequenzumrichter<br />

können die Anfangsfördermengen, Knickpunkt und<br />

die minimale Fördermenge einfach eingestellt werden. Von großer Bedeutung<br />

ist aber, dass diese <strong>Komponenten</strong> bei Bedarf auch variiert<br />

werden können, was bei manchen Anwendungen sehr wichtig ist.<br />

Verglichen mit anderen Beschickungspumpen, deren Fördermenge<br />

konstruktionsbedingt vom Gegendruck abhängig ist, sorgt die Anpassungsfähigkeit<br />

der ABEL-Pumpen für einen echten Mehrwert. Besonders<br />

dann, wenn es bei dem Kunden auf möglichst kurze Filtrationszeiten<br />

und hohen Trockenstoffgehalt ankommt.<br />

Abb. 3: Filterpresse bei SOLVALOR<br />

Die ABEL Hydraulischen Membranpumpen sind bei ihren Einsätzen<br />

als Filterpressenbeschickungspumpen sehr energieeffizient, langlebig<br />

und sie haben einen hohen Wirkungsgrad.<br />

Aufgrund Ihrer robusten Bauweise werden die ABEL-Kolbenmembranpumpen<br />

weltweit auch in anderen Industriebereichen für den<br />

Transport von schwierigen Fördermedien genutzt. Die ABEL Pumpen<br />

werden z. B. im Bergbau zur Minenentwässerung sowie in der Wasserund<br />

Abwasserindustrie als Transportpumpen eingesetzt. Des Weiteren<br />

nutzen viele Kunden aus den verschiedensten Industriebereichen die<br />

ABEL-Pumpen zur Sprühtrockner- bzw. zur Drehrohrofenbeschickung.<br />

ABEL GmbH<br />

Abel-Twiete 1<br />

21514 Büchen<br />

Tel +49 (4155) 818-0<br />

Fax +49 (4155) 818-499<br />

abel-mail@idexcorp.com<br />

www.abelpumps.com<br />

Ihre Newsletter-Anmeldung unter:<br />

www.harnisch.com<br />

Digital as usual.<br />

Der Newsletter des Dr. Harnisch Verlags<br />

Immer wissen, was es Neues gibt? Ergänzend zu<br />

unseren Print-Magazinen halten wir Sie mit unserem<br />

Newsletter auf dem Laufenden, völlig kostenlos.<br />

Erhalten Sie aktuelle Informationen und exklusive Inhalte aus<br />

der Lebensmittelbranche. Die Anmeldung zum Newsletter unter:<br />

www.harnisch.com<br />

PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2023</strong><br />

63


PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN<br />

Inserentenverzeichnis<br />

Verzeichnis der Inserenten<br />

Aerzener Maschinenfabrik GmbH<br />

Titelseite<br />

KLAUS UNION GmbH & Co. KG Seite 47<br />

AxFlow GmbH Seite 29<br />

BAUER KOMPRESSOREN GmbH Seite 81<br />

BOGE KOMPRESSOREN Otto Boge GmbH & Co. KG Seite 71<br />

BRINKMANN PUMPEN<br />

K.H. Brinkmann GmbH & Co. KG Seite 55<br />

Busch Dienste GmbH Seite 51<br />

C. Otto Gehrckens GmbH & Co. KG Seite 69<br />

Emile Egger & Cie SA Seite 33<br />

GRUNDFOS GMBH Seite 7<br />

Hammelmann GmbH Seite 9<br />

JESSBERGER GmbH<br />

3. Umschlagseite<br />

Kaeser Kompressoren SE<br />

Beikleber<br />

KAMAT GmbH & Co. KG Seite 27<br />

KLINGER GmbH Seite 41<br />

LEWA GmbH Seite 37<br />

MT - Messe & Event GmbH Seite 13<br />

NETZSCH Pumpen & Systeme GmbH<br />

4. Umschlagseite<br />

Pfeiffer Vacuum GmbH Seite 73<br />

Pumpenfabrik Wangen GmbH Seite 39<br />

SEEPEX GmbH<br />

2. Umschlagseite<br />

URACA GmbH & Co. KG Seite 21<br />

Vogelsang GmbH & Co. KG Seite 31<br />

Watson-Marlow GmbH Seite 45<br />

WOMA GmbH Seite 25<br />

Zwick Armaturen GmbH Seite 67<br />

Ihr Mediakontakt<br />

D-A-CH<br />

Thomas Mlynarik<br />

Tel.: +49 (0) 911 2018 165<br />

Mobil: +49 (0) 151 5481 8181<br />

mlynarik@harnisch.com<br />

INTERNATIONAL<br />

PROZESSTECHNIK &KOMPONENTEN<br />

Gabriele Fahlbusch<br />

Tel.: +49 (0) 911 2018 275<br />

fahlbusch@harnisch.com<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

Dr. Harnisch Verlags GmbH in Zusammenarbeit<br />

mit dem Redaktionsbeirat unter der<br />

Leitung von Prof. Dr.-Ing. Eberhard Schlücker<br />

©<br />

<strong>2023</strong>, Dr. Harnisch Verlags GmbH<br />

Irrtum vorbehalten<br />

Nachdruck und fotomechanische<br />

Vervielfältigung, auch auszugsweise,<br />

nur mit schriftlicher Genehmigung<br />

des Herausgebers<br />

Redaktion<br />

Silke Watkins<br />

Anzeigen<br />

Silke Watkins<br />

Inhaltliche Koordination<br />

Prof. Dr.-Ing. Eberhard Schlücker<br />

Silke Watkins<br />

Verlag und Leserservice<br />

Dr. Harnisch Verlags GmbH<br />

Eschenstraße 25<br />

90441 Nürnberg<br />

Tel 0911 2018-0<br />

Fax 0911 2018-100<br />

E-Mail puk@harnisch.com<br />

www.harnisch.com<br />

Redaktionsbeirat <strong>2023</strong><br />

Prof. Dr.-Ing. Eberhard Schlücker,<br />

Prof. i. R., Berater in Wasserstoffund<br />

Energiefragen<br />

Prof. Dr.-Ing. Andreas Brümmer,<br />

TU Dortmund<br />

Dipl.-Ing. (FH) Gerhart Hobusch,<br />

KAESER KOMPRESSOREN SE<br />

Dipl.-Ing. (FH) Johann Vetter,<br />

NETZSCH Pumpen & Systeme GmbH<br />

Dipl.-Ing (FH) Sebastian Oberbeck,<br />

Pfeiffer Vacuum GmbH<br />

Bezugsquellen<br />

Matti Schneider<br />

Technische Leitung<br />

Armin König<br />

Druck<br />

Schleunungdruck GmbH<br />

Eltertstraße 27<br />

D-97821 Marktheidenfeld<br />

ISSN 2192-7383<br />

64 PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2023</strong>


GREEN EFFICIENT TECHNOLOGIES<br />

Die unabhängige Medienplattform<br />

für Energieversorgung, Effizienzsteigerung<br />

und alternative Energieträger und -speicher<br />

Nachhaltige Möglichkeiten in der<br />

Prozesstechnologie<br />

Kreislaufwirtschaft im industriellen<br />

Produktionsprozess<br />

Themenbereiche H 2<br />

, Synthetische<br />

Kraftstoffe, Wasser, Solar & Photovoltaik,<br />

Windkraft, Bioenergie, Geothermie,<br />

Batterietechnologie, Systemintegration<br />

und weitere Alternativmöglichkeiten<br />

Dr. Harnisch Verlags GmbH · Eschenstraße 25 · 90441 Nürnberg · Tel.: +49 (0) 911 - 2018 0 · info@harnisch.com · www.harnisch.com


Messen und Veranstaltungen<br />

DIAM & DDM<br />

DIAM & DDM <strong>2023</strong> – Doppelpack zum<br />

10-jährigen Bestehen<br />

Es steht ein besonderes Jahr für alle<br />

DIAM & DDM Interessenten bevor.<br />

Neben dem Doppelpack in diesem<br />

Jahr feiert die Fachmesse für Industriearmaturen<br />

& Dichtungstechnik<br />

10-jähriges Bestehen. Den Startschuss<br />

in das Jubiläumsjahr setzt die<br />

DIAM & DDM am 14./15. Juni <strong>2023</strong><br />

in Leipzig/Schkeuditz. Bereits zum<br />

3. Mal schlägt der nationale Branchentreff<br />

im Mitteldeutschen Chemiedreieck<br />

auf. Auf dem Gelände des<br />

Globana Trade Centers sind alle Voraussetzungen,<br />

wie z. B. die optimale<br />

Anbindung durch Flughafen und Autobahn,<br />

das Hotel direkt neben der<br />

Messehalle und einer komfortablen<br />

Parkplatzsituation für einen unkomplizierten<br />

Messeauftritt gegeben.<br />

anstaltung war eine hohe Wiederbuchungsrate<br />

der Aussteller. Seit<br />

Bestehen der Messe war dies die prozentual<br />

höchste Wiederbuchungsquote,<br />

die im Anschluss an eine DIAM<br />

& DDM erreicht wurde.<br />

Vor genau 10 Jahren fand die<br />

Premiere in der Bochumer Jahrhunderthalle<br />

mit 90 Ausstellern statt.<br />

Damals lief die Veranstaltung noch<br />

unter alleiniger DIAM-Flagge und<br />

entwickelte sich von Mal zu Mal stetig<br />

weiter, ehe im Jahr 2017 erstmalig<br />

die DDM – Die Fachmesse für Dichtungstechnik<br />

hinzukam.<br />

So entstand die Fachmesse für<br />

Industriearmaturen & Dichtungstechnik.<br />

Mit dieser Fusion nahm die DIAM<br />

& DDM weiter an Fahrt auf. Die Verdie<br />

2013 gestartete DIAM genießt. Es<br />

wurden immer mehr und mehr Aussteller,<br />

2017 kam die DDM hinzu und<br />

das Messekonzept hat sich etabliert.<br />

Es erfüllt mich mit Stolz, wie die DIAM<br />

& DDM zu dem familiären und nationalen<br />

Branchentreff für Industriearmaturen<br />

& Dichtungstechnik gereift<br />

ist. Hierfür möchte ich mich bei<br />

allen Ausstellern, Partnern, Besuchern<br />

und Mitarbeitern bedanken.<br />

Mit zwei eigenen Events und unserem<br />

10-jährigen Jubiläum, für welches wir<br />

uns verschiedenste Überraschungen<br />

überlegt haben, gibt es allen Grund<br />

voller Vorfreude in die DIAM & DDM<br />

Jubiläumsveranstaltungen zu gehen.“<br />

Mit folgendem Gutscheincode können<br />

sich Interessierte kostenfrei<br />

unter www.tickets.diam-ddm.de registrieren.<br />

Der Gutscheincode gilt<br />

für beide Standorte.<br />

Gutscheincode: PUK-23<br />

Die Termine<br />

GLOBANA Trade Center<br />

Leipzig/Schkeuditz<br />

14./15. Juni <strong>2023</strong><br />

Jahrhunderthalle Bochum<br />

08./09. November <strong>2023</strong><br />

Öffnungszeiten:<br />

1. Messetag von 09 – 17 Uhr<br />

2. Messetag von 09 – 16 Uhr<br />

Im Herbst dieses Jahres, um genau zu<br />

sein am 08./09. November steht die<br />

Bochumer Auflage der DIAM & DDM<br />

auf dem Plan. Seit dem Auftakt im<br />

Jahr 2013 wird sie zum 6. Mal in der<br />

Jahrhunderthalle Bochum vonstatten<br />

gehen. Im Oktober 2021 startete<br />

die DIAM & DDM während der weiter<br />

andauernden Pandemie voll durch.<br />

Es kamen über 1.600 Fachbesucher<br />

nach Bochum. Die Konsequenz dieser<br />

durchweg sehr erfolgreichen Veranstaltung<br />

steht seit Beginn an für<br />

eine enge Zusammenarbeit mit ihren<br />

Ausstellern. Bei vielen Ausstellern<br />

fällt der Begriff “Familientreffen“.<br />

Hierzu bezieht der Initiator der DIAM<br />

& DDM – Malte Theuerkauf – Stellung:<br />

„Und genau dieser Begriff “Familientreffen“<br />

macht es aus! Das gesamte<br />

Team ist voller Vorfreude auf unsere<br />

beiden Fachmessen in diesem für<br />

uns alle besonderen Jahr. Ich persönlich<br />

bin begeistert, welchen Zuspruch<br />

Das DIAM & DDM-Team freut sich auf<br />

Ihren Besuch!<br />

www.diam-ddm.de<br />

66 PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2023</strong>


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Kompressoren und Systeme<br />

Energetische Nutzung von Biogas<br />

Energieunabhängigkeit auf dem eigenen Hof –<br />

krisensicher durch die Zukunft<br />

Helei Ammura<br />

Spätestens seit dem Beginn des<br />

Ukraine-Russland Konfliktes ist<br />

Gas ein knappes Gut. Das Thema<br />

der Energieversorgung in Deutschland<br />

stand im letzten Jahr im Vordergrund.<br />

Doch Deutschland verfügt<br />

über einen sehr großen Pool<br />

an Biomasse. Derzeit erzeugen in<br />

Deutschland etwa 9.600 Biogasanlagen<br />

(Stand August 2022) eine elektrische<br />

Leistung von mehr als 5.600<br />

Megawatt. Auch werden spätestens<br />

seit dem 01.01.2021 Betreiber von<br />

Anlagen zur Biogaserzeugung zum<br />

Umdenken gezwungen. Der Förderanspruch<br />

aus dem „Erneuerbaren-<br />

Energien-Gesetz“ (EEG) für „Erneuerbare-Energie<br />

(EE)-Anlagen“, die für<br />

die letzten 20 Jahre bezuschusst<br />

wurden, ist ausgelaufen. Die gute<br />

Nachricht lautet: Trotz weggefallener<br />

Förderungen bietet sich für<br />

den Betreiber eine wirtschaftlich interessante<br />

Lösung, wenn er auf ein<br />

intelligentes Eigenverbrauchskonzept<br />

umstellt, welches dem Betreiber<br />

gerade in der heutigen Zeit gut<br />

in die Karten spielt. Ein wesentlicher<br />

Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung,<br />

insbesondere im ländlichen<br />

Raum, spielt die energetische Nutzung<br />

von Biogas zur Biomethanproduktion<br />

und leistet so einen wesentlichen<br />

Beitrag zur Energiesicherung.<br />

dort genutzt werden, wo auch Erdgas<br />

zum Einsatz kommt.<br />

In den letzten Jahren hat sich die<br />

Aufbereitung vom in der Anlage erzeugtem<br />

Biogas zu Biomethan zunehmend<br />

etabliert. Im Jahr 2022 hat aus<br />

diesem Grund der Landwirtschaftsbetrieb<br />

Martin Schulze das oben beschriebene<br />

Konzept umgesetzt. Hierfür<br />

hat BAUER KOMPRESSOREN die<br />

notwendige Tankstellen-Technologie<br />

geliefert. Herr Schulze hat sich hierzu<br />

bereit erklärt, auf einige Punkte<br />

einzugehen und diese aus Sicht des<br />

landwirtschaftlichen Betriebs kurz genauer<br />

zu erläutern:<br />

Herr Schulze, was genau hat Sie dazu<br />

bewegt, sich nach der auslaufenden<br />

EEG-Förderung für eine Aufbereitung<br />

des vorhandenen hofeigenen Biogases<br />

zu entscheiden?<br />

Unabhängig von einer Biogas-Strom-<br />

Vergütung nach dem EEG oder am<br />

Markt, halte ich es für notwendig,<br />

neue Wege in der Treibstoffversorgung<br />

zu gehen. Seit es Traktoren mit<br />

Methangas-Antrieb gibt, haben wir<br />

in der Landwirtschaft die Möglichkeit,<br />

Biomethan zu nutzen. Eine gewisse<br />

Unabhängigkeit in der Energieversorgung<br />

hat dabei auch eine Rolle<br />

gespielt.<br />

Inwiefern war dies mit Ihrem<br />

Hofkonzept vereinbar?<br />

Weil wir eine eigene Biogasanlage haben,<br />

war es, seitdem es den Methangastraktor<br />

von New Holland gibt, für<br />

mich nur noch die Frage, wie ich das<br />

eigene Biogas auf Treibstoffqualität<br />

und in den Tank bekommen kann.<br />

Einige Monate hatte ich mich mit einer<br />

Eigenbau-Lösung für die Gasreinigung<br />

beschäftigt, weil es keine kleinen<br />

Aufbereitungsanlagen auf dem<br />

Markt gibt. Der Zufall hat es gewollt,<br />

dass mir eine Pilotanlage angeboten<br />

wurde. Zusammen mit der Kompressor-<br />

und Tankstellenanlage habe ich<br />

jetzt eine eigene Biomethan-Versorgung<br />

auf dem Hof.<br />

Um Biogas als Biomethan nutzen zu<br />

können, erfolgt zunächst eine Biogasaufbereitung.<br />

Hierbei werden hauptsächlich<br />

das Begleitgas Kohlendioxid<br />

und weitere Bestandteile mittels<br />

verschiedener technischer Verfahren<br />

aus dem Rohbiogas abgetrennt.<br />

Das so produzierte Biomethan ist<br />

chemisch gleichzusetzen mit Erdgas,<br />

kann somit ins Erdgasnetz eingespeist<br />

und dementsprechend<br />

auch wie Erdgas genutzt werden.<br />

Biomethan aus Biogas gehört zu den<br />

erneuerbaren Energieträgern. Es ist<br />

ein wichtiger Baustein der Energiewende<br />

und kann problemlos überall<br />

Abb. 1: CTA120 (B800, Fast fill post)<br />

68 PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2023</strong>


Kompressoren und Systeme<br />

Energetische Nutzung von Biogas<br />

Biomethan Betankungslösungen<br />

– wirtschaftlich<br />

in die Zukunft<br />

Als Premiumhersteller und Pionier<br />

im Bereich Erdgasverdichtung<br />

mit mehr als 40 Jahren<br />

weltweiter Erfahrung, bietet<br />

BAUER KOMPRESSOREN dafür<br />

die notwendige state-of-the-art-<br />

Technologie in Form von maßgeschneiderten<br />

schlüsselfertigen<br />

Betankungssystemen aus einer<br />

Hand. Als nachhaltigkeitsorientiertes<br />

gemäß ISO 14001-zertifiziertes<br />

Unternehmen legt man<br />

höchsten Wert darauf, die Erreichung<br />

von Klimaschutz- und Energiewendezielen<br />

aktiv voranzutreiben.<br />

Es unterstützt deshalb<br />

nachdrücklich den Weiterbetrieb<br />

auslaufender EE-Anlagen<br />

im Biomethan-Bereich. Generell<br />

sind Betankungssysteme des<br />

Anbieters sowohl für einen Betrieb<br />

mit Biomethan als auch mit<br />

klassischem Erdgas ausgelegt.<br />

Sie bestehen in der Regel aus einer,<br />

für den Betankungsbedarf<br />

maßgeschneiderten, Hoch- oder<br />

Mitteldruck-Verdichteranlage,<br />

einem Gastrocknungs- und Filtersystem,<br />

der passenden Speicherlösung<br />

und der Zapfsäule<br />

(Dispenser). Der praktische modulare<br />

Anlagenaufbau ermöglicht<br />

eine schnelle und unkomplizierte<br />

Installation sowie eine<br />

Integration in bestehende Infrastrukturen.<br />

Maßgeschneidert für den jeweiligen<br />

Bedarf sind Anlagenvarianten<br />

mit niedrigen, mittleren<br />

und hohen Tagesleistungen verfügbar,<br />

wie das nachfolgende<br />

Beispiel des Konzepts von Landwirt<br />

Martin Schulze veranschaulicht:<br />

Betriebshoftankstelle Martin<br />

Schulze – eine kompakte, energieunabhängige<br />

und besonders<br />

wirtschaftliche Lösung<br />

Das kleine und kompakte Modul<br />

besteht aus einem Kompressor<br />

mit Volumenströmen<br />

zwischen 11-51 Nm 3 /h, bzw. 7,9-<br />

36,7 kg/h, Ansaugdrücke zwi-<br />

schen 0,05-4 barü und einem<br />

Ausgangsdruck von 250-300 bar.<br />

Bei Dauerbetrieb liegt die tägliche<br />

Liefermenge der Kompressoreinheit<br />

zwischen 190-880 kg<br />

in 24 h. Die Anlage verfügt über<br />

integrierte und hochdruckseitig<br />

installierte Filter- und Nachtrocknungspatronen,<br />

welche das<br />

komprimierte Gas reinigen und<br />

ihm die Restfeuchte entziehen.<br />

Abb. 2: Speichermodul B3360<br />

Der Gashochdruckspeicher ist<br />

aus Hochdruck-Einzelbehältern<br />

aufgebaut, die gemeinsam auf<br />

einem Rahmen montiert sind. Die<br />

Standardkapazität beträgt bis zu<br />

42 Hochdruckspeicherflaschen mit<br />

je 80 Liter Füllvolumen pro Speichermodul.<br />

Somit können Kapazitäten<br />

von 265 m 3 bis zu 1105 m 3<br />

Erdgas geometrischen Füllvolumen<br />

bei 300 bar realisiert werden.<br />

Da hier keine öffentliche Betankung<br />

vorgesehen ist, kommt<br />

als Zapfstelle ein „Fill post“ zum<br />

Einsatz. Dieses Modell wurde<br />

speziell zur einfachen, temperaturkompensierten<br />

und kostensparenden<br />

Betankung entwickelt.<br />

Die Zapfstellenbaureihe<br />

ist sehr häufig in Erdgastankstellen<br />

auf Betriebshöfen im Einsatz,<br />

insbesondere dann, wenn es<br />

sich um nicht personell besetzte<br />

Tankstellen handelt.<br />

Abhängig von der Füllgröße<br />

des Betankungsvolumens und<br />

des Kompressor-Models werden<br />

bei der Benutzung der hier<br />

eingesetzten Ausführung „Fast<br />

fill post“ Betankungszeiten von<br />

etwa 5 Minuten erreicht. Für Anwendungen,<br />

bei denen die Betankungszeit<br />

nicht im Vordergrund<br />

steht, bietet der Hersteller aus<br />

München als Variante den „Slow<br />

fill post“ ohne integriertes Speichermodul.<br />

Hier werden die Fahrzeuge<br />

direkt aus dem Kompressor<br />

betankt. Technisch bedingt<br />

variieren dabei die Betankungszeiten<br />

stark. Ein ideales Einsatzszenario<br />

ist die Betankung von<br />

Fahrzeugen während der Nachtstunden.<br />

Für den Betrieb einer öffentlichen<br />

Tankstelle ist die Verwendung<br />

einer Zapfsäule gesetzlich<br />

vorgeschrieben. Mit einem Tankautomaten<br />

lässt sich eine Abrechnung<br />

der Tankdaten ohne<br />

besetzten Kassenshop verwirklichen.<br />

Die Abgabeeinrichtung<br />

kann auch mit einer eichfähigen<br />

Durchflussmesseinrichtung (Anzeige<br />

der abgegebenen Betankungsmenge<br />

in kg oder m³) sowie<br />

einem Anzeigefeld mit der Angabe<br />

des spezifischen Gaspreises<br />

sowie des Gesamtpreises in der<br />

gewünschten Währung ausgeführt<br />

werden.<br />

Abb. 3: Zapfstelle Fast fill/Slow fill post<br />

Kernkompetenz –<br />

wirtschaftliche und umfangreiche<br />

Projektabwicklung<br />

Nach Kundenvorgaben und in<br />

enger Absprache erfolgt zunächst<br />

durch die Projektingenieure<br />

die Auswahl des besten<br />

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Standorts für die Tankstelle. Dabei<br />

liegt ein besonderer Fokus auf der<br />

exakten Einhaltung geltender gesetzlichen<br />

Bestimmungen. Durch minimierte<br />

Explosionsschutzzonen und<br />

eine maßgeschneiderte Baugröße<br />

der Betankungsanlagen ist der<br />

Münchner Anbieter in der Lage, auch<br />

bei schwierigen Platzverhältnissen<br />

eine optimale Lösung für die Aufstellung<br />

zu finden. Nach Installation erfolgt<br />

entsprechend den einschlägigen<br />

Richtlinien die komplette Verrohrung<br />

der Anlage einschließlich aller Druckleitungen<br />

vom Verdichter zum Speicher<br />

und weiter zur Zapfstelle bzw.<br />

Zapfsäule. Anschließend findet eine<br />

Überprüfung durch eine zugelassene<br />

Abnahmeorganisation, beispielsweise<br />

den TÜV, statt. Die hierfür erforderliche<br />

terminliche Organisation mit<br />

den involvierten Firmen und Behörden<br />

wird durch das Projektteam abgestimmt<br />

und koordiniert.<br />

Servicetechniker führen gemäß<br />

den abgestimmten Plänen die elektrische<br />

Verkabelung sowohl der Verdichteranlage<br />

als auch der Zapfstelle/<br />

Zapfsäule durch. Vom Betreiber muss<br />

lediglich ein Starkstromanschluss bereitgestellt<br />

werden. Nach der Installation<br />

wird die Kompressoranlage erstmals<br />

hochgefahren und nochmals<br />

eingehend überprüft.<br />

Der Anbieter übernimmt die gesamte<br />

Projektorganisation. Sie reicht<br />

von der Installation und Inbetriebnahme<br />

der Verdichter-Speichereinheit<br />

und der Zapfsäulentechnik bis zur<br />

punktgenauen terminlichen Abstimmung.<br />

So kann die Inbetriebsetzung<br />

in der Regel bereits nach wenigen Tagen<br />

stattfinden. Nach erfolgreicher<br />

Montage am Aufstellungsort wird die<br />

Installation von einem Sachverständigen<br />

überprüft. Auch diese Abnahme<br />

am Aufstellungsort erfolgt durch<br />

ein Serviceteam gemeinsam mit der<br />

jeweiligen Aufsichtsbehörde. Zum<br />

umfassenden Service gehört auch<br />

eine detaillierte Einweisung autorisierter<br />

Personen des Auftraggebers<br />

in die Technik und Elektrik der Anlage,<br />

damit der Betreiber der Anlage<br />

Grundeinstellungen und einfache<br />

Wartungsarbeiten selbstständig vornehmen<br />

kann.<br />

Auf Wunsch wird eine lückenlose<br />

Überwachung der Kompressoranlage<br />

in Verbindung mit einem 24 h-Dienst<br />

und After-Sales angeboten. Einstellungsänderungen<br />

bzw. Anpassungen<br />

können dann rund um die Uhr online<br />

über Internet oder via Mobilfunkverbindung<br />

durchgeführt werden. Per<br />

SMS oder E-Mail lassen sich Statusmeldungen<br />

über Betriebsstunden<br />

und Umsätze der verkauften Gasmengen<br />

ebenso übertragen wie Wartungsanforderungen<br />

oder Störungsmeldungen.<br />

Mit BAUER zur Biomethaneinspeisung<br />

Neben Tankstellen hat der Münchner<br />

Kompressorenhersteller auf Grundlage<br />

seiner langjährigen Expertise<br />

auch für den Bereich der Produktion<br />

von Biomethan spezielle Verdichtersysteme<br />

entwickelt und erfolgreich<br />

im Markt etabliert. Sie werden<br />

unter anderem zum saisonaler Ausgleich<br />

von Transportschwankungen<br />

und Netzüberlastungen eingesetzt:<br />

Im Fall der Überlastung einer Niederdruckleitung,<br />

z. B. durch vermehrte<br />

Biomethan-Einspeisung, kann das<br />

überschüssiges<br />

Erdgas-Biomethan-<br />

Gemisch in ein höherwertiges Netz<br />

eingespeist werden. Auf diese Weise<br />

werden vorhandene Puffervolumina<br />

in Hochdruck-Transportnetzen besser<br />

ausgenutzt. Die Einspeisung von<br />

Biomethan erfolgt in ein Erdgasnetz<br />

in unterschiedliche Netztypen mit<br />

Druckstufen ab PN10 bis max. PN100.<br />

Klimaneutral mobil in die<br />

Wasserstoff-Zukunft<br />

Auf Basis seiner nachhaltigkeitsorientierten<br />

Unternehmensphilosophie<br />

steht das Unternehmen kompromisslos<br />

für klimaschonende Mobilitätskonzepte.<br />

Deshalb unterstützt der<br />

Hersteller als technologieführender<br />

Maschinenbaukonzern und Mitglied<br />

beim Zentrum Wasserstoff.<br />

Bayern (H2.B) mit einer gerade gestartete<br />

Entwicklungsoffensive für H 2<br />

-<br />

Tankstellensysteme konsequent die<br />

breite Etablierung dieses Energieträgers<br />

der Zukunft.<br />

Quellen<br />

FGS Broschüre<br />

https://www.bmel.de/DE/the-<br />

men/landwirtschaft/bioeokono-<br />

mie-nachwachsende-rohstoffe/<br />

biogas.html#:~:text=Derzeit%20erzeugen%20in%20Deutschland%20<br />

etwa,Prozent%20des%20deutschen%20Stromverbrauchs%20ab.<br />

Autorin: Helai Ammura,<br />

Vertriebs- und Projektingenieurin<br />

Fuel Gas Systems,<br />

BAUER KOMPRESSOREN,<br />

München, Deutschland<br />

70 PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2023</strong>


Die experten<br />

für ölfreie Druckluft,<br />

Die sie weiterbringen.<br />

Überall, wo reinste, absolut ölfreie Druckluft die Voraussetzung für sichere Produktionsprozesse<br />

und damit den Unternehmenserfolg ist, sind wir seit mehr als 100 Jahren zu<br />

Hause. Wir konzipieren maßgeschneiderte Druckluftlösungen für hochsensible Einsatzbereiche,<br />

wie sie in der Pharmaindustrie, der Getränkeindustrie und Lebensmittelverarbeitung<br />

oder auch in Kliniken anzutreffen sind, wo die Atemluft die Maßstäbe setzt.<br />

Das BOGE Ölfrei-Portfolio garantiert Ihnen maximale Sicherheit, Effizienz-Bestwerte<br />

und Services, die optimal auf Ihre individuellen Anforderungen zugeschnitten sind.<br />

Premium-Kompressoren – hergestellt in Deutschland.<br />

Das BOGE Ölfrei-Programm:<br />

Kolbenkompressoren<br />

Die verschleißarmen Kompressoren<br />

mit extrem kompakter Bauweise<br />

liefern zuverlässig ölfreie Druckluft.<br />

Scrollkompressoren<br />

Diese Kompressoren verdichten<br />

absolut ölfrei und sind besonders<br />

leise und kompakt.<br />

Turbokompressoren<br />

Die Low-Pressure-Turbokompressoren<br />

liefern im Niedrigdruckbereich<br />

besonders effektiv ölfreie Druckluft.<br />

Schraubenkompressoren<br />

Die bluekat-Baureihe produziert – unabhängig<br />

von der Ansaugluft-Qualität – absolut<br />

sicher ölfreie Druckluft der Klasse 0.<br />

bluekat Converter<br />

Diese Technologie beseitigt Öle und<br />

Kohlenwasserstoffe effektiv, sicher und<br />

besonders preiswert aus der Druckluft.<br />

boge.com


Kompressoren und Systeme<br />

Schraubenverdichter<br />

GEA-Verdichter wichtiger Bestandteil<br />

der neuen Teilchenbeschleunigeranlage<br />

des GSI Helmholtzzentrums für<br />

Schwerionenforschung<br />

Bei einem der weltweit größten Bauprojekten<br />

der internationalen Spitzenforschung<br />

spielen GEA Grasso<br />

Schraubenverdichter für die Verdichtung<br />

von Heliumgas eine entscheidende<br />

Rolle. Die Verdichter<br />

sind Teil der Teilchenbeschleunigeranlage<br />

FAIR (Facility for Antiproton<br />

and Ion Research) zur Kühlung von<br />

supraleitenden Magneten.<br />

Leistungsstarke Verdichter –<br />

treibende Kraft im Kühlprozess<br />

Der Auftrag des Projektpartners<br />

Enerproject S.A. umfasst Verdichter<br />

vom Typ XH, den größten Verdichtern<br />

des Anbieters, XE-Verdichter und<br />

XC-Verdichter, die alle zur bewährten<br />

LT-Serie gehören. Die Verdichter sind<br />

die treibende Kraft des Prozesses zur<br />

Verflüssigung des Heliums und damit<br />

zur Kühlung der supraleitenden<br />

Magnete. Die gesamte Kälteanlage<br />

wird eine Kälteleistung von 15 kW bei<br />

etwa -269°C haben.<br />

Die Beschleunigung der Ionen geschieht<br />

mit hohen elektrischen Feldern.<br />

Mit Magneten werden sie gelenkt und<br />

gebündelt. Die Ionen können auf eine<br />

maximale Geschwindigkeit von rund 90<br />

Prozent der Lichtgeschwindigkeit, das<br />

heißt fast 270.000 km/s, beschleunigt<br />

werden. Forscher aus aller Welt nutzen<br />

bei GSI die beschleunigten Ionen für<br />

Experimente in unterschiedlichen Forschungsgebieten,<br />

von Teilchen-, Kernund<br />

Atomphysik über Plasmaphysik-<br />

und Materialforschung bis hin zur<br />

Biophysik und Tumortherapie.<br />

Kompressorenherstellers im GSI/<br />

FAIR-Projekt vor großen Herausforderungen<br />

– und meisterte sie. Um die<br />

Magnete zu kühlen, ist es nicht möglich,<br />

Ammoniak oder ein anderes Kältemittel<br />

zu verwenden, um die erforderliche<br />

Temperatur zu erreichen.<br />

Dies ist nur mit Helium möglich,<br />

dem „kältesten“ Element der Erde.<br />

Der Normalsiedepunkt von Helium<br />

liegt bei 4,2 K, was etwa -269 °C entspricht.<br />

Die gesamte Anlage umfasst<br />

12,5 Tonnen Helium. Der Projektleiter<br />

und Key Account für Gasverdichter<br />

(DACH), erklärt: „Helium ist ein teures<br />

und extrem seltenes chemisches Element,<br />

das nicht künstlich hergestellt<br />

werden kann. Daher müssen der Verlust<br />

und die Verunreinigung von Helium<br />

minimiert werden, um die Kosten<br />

für den Kunden zu senken. Aus diesem<br />

Grund waren der Einbau einer<br />

zweiten O-Ring-Dichtung für die Niederdruckverdichter<br />

sowie eine Dichtheitsprüfung<br />

(Sniff-Test) mit Helium<br />

notwendig.“<br />

Für die Evaluierungsphase konnte<br />

der Anbieter einen Experten für<br />

das Team gewinnen: einen Spezialisten<br />

für Schraubenverdichter und<br />

mit kryotechnischem Hintergrund<br />

aufgrund seiner Forschungszeit an<br />

der TU Dresden. Er gab den verschiedenen<br />

Beteiligten in der Projektphase<br />

wertvolle technische Ratschläge und<br />

ist bestrebt, den Einsatz von Schraubenverdichtern<br />

des Anbieters für Helium-<br />

und Wasserstoffanwendungen<br />

voranzutreiben.<br />

Referenz für Zukunftsprojekte<br />

Das FAIR-Projekt ist für Kompressorenhersteller<br />

eine wichtige Referenz<br />

für weitere Zukunftsprojekte in der<br />

Anwendung von Helium in der Kälteerzeugung<br />

für so tiefe Temperaturen<br />

wie für den FAIR Ringbeschleuniger.<br />

Eine weitere Herausforderung war<br />

die Koordination dieses Langzeitprojekts<br />

in enger Zusammenarbeit mit allen<br />

Beteiligten, so dass die Verdichter<br />

Große Herausforderungen<br />

gemeistert<br />

Gemeinsam mit den Schweizer Partnern<br />

Enerproject S.A. und Linde<br />

Kryotechnik AG, stand das Team des<br />

Das Foto zeigt die GEA XH-Verdichter vor der Auslieferung. (Foto © : GEA)<br />

72 PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2023</strong>


Kompressoren und Systeme<br />

Schraubenverdichter<br />

termingerecht geliefert werden<br />

konnten. So musste zum Beispiel<br />

die Dichtheitsprüfung durch das<br />

Institut für Luft- und Kältetechnik<br />

Dresden nach der Fertigstellung<br />

und vor dem Versand organisiert<br />

werden. Die Inbetriebnahme der<br />

Helium-Verdichteranlage ist nach<br />

derzeitigem Planungsstand für<br />

2024 und der erste Strahl für 2025<br />

vorgesehen.<br />

Mit diesem Projekt zeigte<br />

GEA seine Kompetenzen nicht<br />

nur bei Ammoniak als natürliches<br />

Kältemittel, sondern auch bei der<br />

Verdichtung von Gasen wie dem<br />

Edelgas Helium. Das Unternehmen<br />

ist überzeugt, weitere Anfragen<br />

für ähnliche Heliumanlagen<br />

erfüllen zu können.<br />

Mega-Bauprojekt FAIR<br />

Die Teilchenbeschleunigeranlage FAIR in Darmstadt ist weltweit eines der größten Bauvorhaben für die intern<br />

ationale Spitzenforschung. Auf rund 150.000 Quadratmetern entstehen unter anderem ein unterirdischer Beschleunigerringtunnel<br />

mit 1.100 Metern Länge, Labore und sons tige Betriebs- und Versorgungsbauwerke. Das<br />

Transfergebäude ist das komplexeste Gebäude der Anlage. Es ist der zentrale Knotenpunkt der Anlagenstrahlführung.<br />

Der 1.100 Meter lange Tunnel für den SIS100-Teilchenbeschleuniger wird ebenfalls bis zu 17 Meter unter der<br />

Erde liegen. Neben dem eigentlichen Beschleunigertunnel wird ein Versorgungstunnel liegen, in dem unter anderem<br />

Leitungen für Strom und flüssiges Helium, Platz für Netzgeräte und Möglichkeiten zur Kontrolle der Ionenstrahlqualität<br />

untergebracht sind.<br />

Für das multinationale, hochkomplexe Mega-Bauprojekt wurde eine integrierte Bauablaufplanung entwickelt, in<br />

der Hoch-, Tief- und Ingenieurbau, Beschleunigerentwicklung und -bau sowie die wissenschaftlichen Experimente<br />

eng aufeinander abgestimmt sind. Im Sommer 2017 wurde mit dem Bau begonnen.<br />

Zahlen und Fakten zum Bau:<br />

2 Mio. m 3 Erde<br />

...werden bewegt – so viel wie für 5.000 Einfamilienhäuser<br />

600.000 m 3 Beton<br />

...werden verbaut – so viel wie 8-mal das Fußballstadion Frankfurt<br />

65.000 t Stahl<br />

...werden eingesetzt – das entspricht neun Eiffeltürmen<br />

GEA, Düsseldorf, Deutschland<br />

More Than<br />

You Expect<br />

10 -3 hPa –<br />

10 -6 hPa<br />

10 -7 hPa –<br />

10 -13 hPa<br />

< 100 hPa<br />

1.013 hPa –<br />

10 -2 hPa<br />

Nutzen Sie die optimale Technologie für alle Vakuumbereiche<br />

Ihr Mehrwert<br />

■ Technologisch: Pumpen zur Vakuumerzeugung<br />

von Grobvakuum bis Ultrahochvakuum<br />

■ Präzise: Vakuummess- und Analysegeräte<br />

■ Nachhaltig: Pumpen mit energieeffizienten<br />

IPM-Motoren und Standby-Funktion<br />

■<br />

■<br />

■<br />

Sicher: Lecksucher und Dichtheitsprüfgeräte<br />

Umfangreich: Komplettsortiment mit Kammern,<br />

<strong>Komponenten</strong> und Ventilen<br />

Individuell: Kundenspezifische<br />

Vakuumlösungen<br />

Pfeiffer Vacuum GmbH<br />

Germany<br />

T +49 6441 802-0<br />

www.pfeiffer-vacuum.com<br />

PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2023</strong><br />

73


Kompressoren und Systeme<br />

Aus der Praxis<br />

GER4TECH setzt auf BOGE<br />

Konstante Druckluftversorgung und<br />

ein Plus an Effizienz<br />

Ob einfache Blechteile, komplexe<br />

Baugruppen oder komplette Maschinenbauteile<br />

– die GER4TECH<br />

GmbH in Redlham (Österreich) bietet<br />

ein breites Portfolio in der Metallverarbeitung.<br />

Auch verfügt das<br />

Unternehmen über hohe Kompetenz<br />

in der Entwicklung kundenorientierter<br />

Lösungen für automatisierte<br />

Fertigungsprozesse. Dabei ist<br />

es in nahezu jedem ihrer Produktionsbereiche<br />

auf Druckluft angewiesen.<br />

Der Druckluftexperte BOGE<br />

sichert mit drei Schraubenkompressoren<br />

die effiziente und zuverlässige<br />

Versorgung des Betriebs. Weitere<br />

Pluspunkte des Anbieters sind:<br />

die hohe Anlagenverfügbarkeit von<br />

über 95 Prozent und eine deutliche<br />

Effizienzsteigerung durch konsequente<br />

Nutzung der Abwärme.<br />

Im Jahr 2012 gegründet, gab das<br />

Unternehmen ihre alten Produktionsstandorte<br />

im Jahr 2019 auf und<br />

erbaute das GER4TECH Metall &<br />

Mechatronik Center in Redlham<br />

(Österreich). Auf 9.600 Quadratmeter<br />

bietet das Unternehmen einen umfangreichen<br />

Service im Bereich Laserschneiden<br />

und Abkanten bis zum<br />

Zerspanen – Drehen und Fräsen – sowie<br />

Schweißen. Zusätzlich zur Metallverarbeitung<br />

mit modernster Technik<br />

realisiert die Firma individuelle Automatisierungsprojekte.<br />

75 Mitarbeiter<br />

sind in den Bereichen Metall und<br />

Mechatronik beschäftigt. Für zahlreiche<br />

Prozesse der Metallverarbeitung<br />

benötigt das inhabergeführte<br />

Unternehmen Druckluft: als pneumatischen<br />

Antrieb für die Laserschneidanlagen,<br />

für die Abkantpressen und<br />

das Blechlager, zur Kühlung der Zerspanungsmaschinen<br />

sowie zum Betrieb<br />

der Schweißroboter.<br />

Konstante Druckluft für den<br />

Dreischichtbetrieb<br />

„Ohne Druckluft läuft nichts in unserem<br />

Betrieb“, so der Geschäftsführer<br />

der GER4TECH GmbH. „Bereits an<br />

unserem alten Standort hatten wir<br />

Abb. 2: Das Unternehmen bietet einen umfangreichen Service im Bereich Laserschneiden<br />

und Abkanten bis zum Zerspanen – Drehen und Fräsen – sowie Schweißen.<br />

Abb. 1: GER4TECH GmbH gab 2019 ihre alten Standorte auf und erbaute das GER4TECH<br />

Metall & Mechatronik Center mit 9.600 Quadratmeter Produktionsfläche in Redlham.<br />

(Alle Fotos © : GER4TECH)<br />

einen BOGE-Kompressor im Einsatz,<br />

der zuverlässig Druckluft lieferte. Unseren<br />

Neubau haben wir dann komplett<br />

mit Anlagen des Anbieters ausgerüstet.“<br />

Dabei wurden die Maschinen<br />

während der Bauphase in das Gebäude<br />

integriert. Erst nach erfolgter Installation<br />

entstand der eigens für die<br />

Anlage konzipierte Kompressorraum.<br />

Das Unternehmen nutzt zwei ölgeschmierte<br />

Schraubenkompressoren<br />

mit einer Leis tung von 55 kW für die<br />

Abdeckung des Grundbedarfs. Zwei<br />

leistungsstarke Kälte-Drucklufttrockner<br />

sorgen für konstante Drucktaupunkte<br />

in jeder Betriebsphase. Zusätzlich<br />

ist ein Schraubenkompressor<br />

mit Kältetrockner für den reduzierten<br />

74 PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2023</strong>


Kompressoren und Systeme<br />

Aus der Praxis<br />

Abb. 3: Für zahlreiche Prozesse der Metallverarbeitung benötigt das inhabergeführte Unternehmen<br />

Druckluft: als pneumatischen Antrieb für die Laserschneidanlagen, für die Abkantpressen<br />

und das Blechlager, zur Kühlung der Zerspanungsmaschinen sowie zum Betrieb der<br />

Schweißroboter.<br />

Bedarf am Wochenende im Einsatz.<br />

Der Betriebsdruck beträgt 7,5 bar bei<br />

einer Liefermenge zwischen 2,25 und<br />

9,8 m³/min. Alle Kompressoren sind<br />

frequenzgeregelt und sichern die<br />

konstante Druckluftversorgung im<br />

dreischichtigen Betrieb. Ein Öl-Wasser-Trenner<br />

bereitet das Kondensat<br />

auf und reduziert den Restölgehalt<br />

auf unter 10 ppm.<br />

Flexibilität und Effizienz<br />

Die Kompressoren des Bielefelder Anbieters<br />

mit der bewährten Verdichterstufe<br />

und den qualitativ hochwertigen<br />

Bauteilen ermöglichen einen maximalen<br />

Wirkungsgrad. Dabei sorgen<br />

die SLF-Maschinen für höchste Effizienz<br />

im Betrieb. Zum einen ermöglicht<br />

die eigenentwickelte Verdichterstufe<br />

hohe Liefermengen bei niedrigem<br />

Leistungsbedarf, zum anderen resultiert<br />

das perfektionierte Ölabscheide-<br />

System mit liegend angeordnetem<br />

Behälter in einer optimalen Effizienzausbeute.<br />

Direktantrieb und Frequenzregelung<br />

bilden ein äußerst<br />

flexibles System, das sich an den tatsächlichen<br />

Bedarf anpasst. Die übersichtliche<br />

Anordnung der Funktionsbereiche<br />

ermöglicht eine schnelle und<br />

einfach durchzuführende Wartung.<br />

Das clevere Konstruktionsprinzip,<br />

hochwertige Bauteile und die flexible<br />

Einsatzmöglichkeit führen zu einer besonderen<br />

Zuverlässigkeit und Langlebigkeit<br />

der Schraubenkompressoren.<br />

Der Schraubenkompressor C 25 F<br />

passt als riemengetriebener Kompressor<br />

mit integrierter Frequenzregelung<br />

den Volumenstrom ebenfalls<br />

optimal an den tatsächlichen Bedarf<br />

an. Bei sinkendem Druckluftbedarf<br />

reduziert sich demnach auch der Energieverbrauch.<br />

Leerlaufzeiten können<br />

minimiert werden. Dies ist vor<br />

allem in der Metallverarbeitung mit<br />

stark schwankendem Druckluftbedarf<br />

von großem Vorteil. Weiche Starts<br />

und Stopps schonen das Material<br />

und verlängern die Lebensdauer des<br />

Kompressors. Ein weiterer Vorteil:<br />

Aufgrund der kompakten, integrierten<br />

Bauweise sind die Druckverluste<br />

sehr gering.<br />

Kompressoren entstehende Wärme<br />

wird in einen dieser Speicher geleitet<br />

und zur Erwärmung von Heiz- und<br />

Brauchwasser genutzt. Damit können<br />

über 70 Prozent der am Kompressor<br />

eingesetzten Energie zurückgewonnen<br />

werden. Im Sommer erfolgt die<br />

Deckung des kompletten Warmwasserbedarfs<br />

durch die vom Kompressor<br />

erzeugte Wärme, im Winter wird<br />

die Wärmerückgewinnung zusätzlich<br />

zur vorhandenen Hackschnitzel- und<br />

Gasheizung eingesetzt. Der Druckluftspezialist<br />

übernahm das gesamte<br />

Schnittstellenmanagement zur Realisierung<br />

der Energieeinsparmaßnahmen<br />

und verhilft GER4TECH so zu<br />

einem Maximum an Effizienz.<br />

Exzellenter Service und maximale<br />

Verfügbarkeit<br />

„Wir legen großen Wert auf Ausfallsicherheit<br />

und eine hohe Anlagenverfügbarkeit,<br />

die bei den Kompressoren<br />

des Anbietes bei beachtenswerten 95<br />

Prozent liegt“, so der Geschäftsführer<br />

von GER4TECH. „Sollte dennoch einmal<br />

eine Reparatur notwendig sein,<br />

können wir auf einen 24/7-Support<br />

zurückgreifen.“ Zertifizierte Techniker<br />

stehen rund um die Uhr für Fragen<br />

und technische Hilfestellung zur Verfügung.<br />

Darüber hinaus profitiert das<br />

österreichische Unternehmen von<br />

einer hohen Ersatzteilverfügbarkeit<br />

des Druckluftspezialisten. Eine regelmäßige<br />

Wartung mit Originalteilen<br />

gewährleistet die gleichbleibend<br />

hohe Anlageneffizienz. Fünf Jahre Garantieschutz<br />

auf A-Teile runden das<br />

Service-Paket ab. „Wir sind sehr zufrieden<br />

mit der Qualität der Druckluft<br />

und dem zuverlässigen Betrieb<br />

der Anlagen“, stellt der Geschäftsführer<br />

abschließend fest. „Zusätzlich zur<br />

Technik ist aber vor allem der äußerst<br />

umfangreiche und kundenorientierte<br />

Service hervorzuheben. Wir fühlen<br />

uns optimal unterstützt und sehen<br />

uns daher auch für künftige Aufgaben<br />

bestens gerüstet.“<br />

Abb. 4: Im eigens für die Druckluftanlage<br />

von BOGE konzipierten Kompressorraum<br />

sind zwei ölgeschmierte Schraubenkompressoren<br />

vom Typ SLF 75-3 mit einer Leistung<br />

von 55 kW, zwei leistungsstarke Kälte-Drucklufttrockner<br />

sowie ein Kompressor vom Typ<br />

C 25 F mit Kältetrockner im Einsatz.<br />

Die Wärme bleibt nicht ungenutzt<br />

GER4TECH hat insgesamt einen<br />

Brauchwasserbedarf von 15.000 l<br />

für Warmwasser, aufgeteilt auf drei<br />

Pufferspeicher. Die beim Betrieb der<br />

BOGE KOMPRESSOREN,<br />

Bielefeld, Deutschland<br />

PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2023</strong><br />

75


Drucklufttechnik<br />

Druckluft-Fernüberwachung<br />

Druckluft-Fernüberwachung<br />

So geht Wartung und Service 4.0<br />

Dipl. Betriebswirtin Daniela Koehler, Dipl.-Ing (FH) Gerhart Hobusch<br />

Die Milchwerke Oberfranken<br />

West eG gehören seit Jahren zu den<br />

international führenden Herstellern<br />

feiner Käsespezialitäten. Ihre<br />

Produkte finden in der ganzen Welt<br />

immer mehr Abnehmer. Die ständig<br />

wachsende Produktion benötigt<br />

zuverlässig Druckluft in optimaler<br />

Qualität rund um die Uhr, sieben<br />

Tage die Woche. Seit einiger Zeit<br />

nutzt das hochmoderne Unternehmen<br />

Fernüberwachung. Das ist ein<br />

Dienstleistungspaket, das nicht nur<br />

sicherstellt, dass die Druckluftversorgung<br />

glatt läuft, sondern auch<br />

die Kosten vollständig planbar und<br />

auf Jahre preisfest macht.<br />

aus geht es in die Produktion. Vor<br />

der Verarbeitung wird die Milch erwärmt<br />

und abhängig von der künftigen<br />

Käsesorte mit käsespezifischen<br />

Kulturen angereichert. Erst danach<br />

beginnt der eigentliche Käsungsprozess.<br />

Am Ende verlassen 60 verschiedene<br />

Sorten den Betrieb, von Hartkäse,<br />

über Weichkäse, Mozzarella,<br />

bis zu Fertiggerichten wie Back- und<br />

Grillkäse. Kunden sind unter anderem<br />

alle großen Handelsketten. 70<br />

Prozent der Käse bleiben in Deutschland,<br />

der Rest geht in die ganze Welt,<br />

von China bis Kanada.<br />

Wie in vielen industriellen Produktionen<br />

geht auch bei den Milchwerken<br />

ohne Druckluft nahezu gar<br />

nichts. Druckluft begleitet die Entstehung<br />

der Produkte von Anfang bis<br />

zum Ende. Die Ventile, die von der<br />

Milchannahme an den Leitungstransport<br />

der Flüssigprodukte und Konzentrate<br />

lenken, werden ebenso wie<br />

die Reinigungsanlagen durch Druckluft<br />

gesteuert. Auch die Käsepressen<br />

sowie die Schieber und Ausstoßer der<br />

Käsetürme, in denen der Rohkäse zu<br />

handlichen Blöcken geformt wird, arbeiten<br />

mit Druckluft, genauso wie die<br />

500 Millionen Liter Milch Jahresverarbeitungsmasse,<br />

das sind rund 1,35<br />

Millionen Liter Milch pro Tag, die die<br />

Milchwerke Oberfranken zu Käse verarbeiten,<br />

mit einer Produktion rund<br />

um die Uhr im Dreischichtbetrieb, an<br />

sieben Tagen in der Woche unter den<br />

hohen Qualitätsanforderungen der<br />

Lebensmittelindustrie. Da muss die<br />

Druckluftversorgung ebenfalls entsprechend<br />

hochwertig sein.<br />

Die angelieferte Milch wird – je<br />

nach Sorte – getrennt, gereinigt, pasteurisiert,<br />

gekühlt und in so genannten<br />

Stapeltanks gespeichert. Von dort<br />

Abb. 2: In riesigen Tanks wird Milch, Molke und Käsebruch gelagert<br />

Abb. 1: Anlieferung der Frischmilch<br />

Käseschneider und die Verpackungsmaschinen.<br />

Selbst die Klimatisierung<br />

der Käsereifungsräume erfolgt mit<br />

Druckluftunterstützung.<br />

Am Produktionsstandort in Oberfranken<br />

halten inzwischen insgesamt<br />

vier Kompressoren- und Gebläsestationen<br />

den Betrieb der Milchwerke<br />

am Laufen, von der Anlieferung bis zur<br />

industriellen Abwasserkläranlage. Benötigt<br />

wird eine höchst zuverlässige<br />

und wirtschaftliche Versorgung mit<br />

trockener, technisch ölfreier Druckluft,<br />

in den Reifungsräumen sogar in Sterilluftqualität.<br />

Die Anlagen laufen aufgrund<br />

der hohen und ständig wachsenden<br />

Nachfrage so gut wie immer<br />

76 PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2023</strong>


Drucklufttechnik<br />

Druckluft-Fernüberwachung<br />

Abb. 3: Aus dem Bruch entstehen unterschiedlichste<br />

Käsesorten.<br />

mit einer hohen Auslastung. Lange<br />

Zeit wurden die Stationen vom Druckluftsystemanbieter<br />

mit einem klassischen<br />

Wartungsvertrag in bes tem<br />

Zustand gehalten. 2021 entschieden<br />

sich die Milchwerke dann dafür, künftig<br />

die modernste Form der Wartung<br />

zu nutzen: die Fernüberwachung.<br />

Möglich ist dies, weil die Druckluftstation<br />

der Milchwerke bereits zentral<br />

von einem maschinenübergreifenden<br />

Druckluftmanagement-System<br />

gesteuert wird. Ein solches System<br />

ist eine optimale Voraussetzung für<br />

Industrie 4.0-Serviceangebote. Diese<br />

maschinenübergreifende<br />

Steuerung<br />

überwacht und analysiert die Drucklufterzeugung<br />

konstant und wählt im<br />

alltäglichen Betrieb immer die optimale,<br />

also effizienteste Lösung für den jeweiligen<br />

Bedarf des Betriebs.<br />

Dies funktioniert so: Basierend<br />

auf den <strong>Komponenten</strong> der Druckluftstation,<br />

also nicht nur den Kompressoren,<br />

sondern auch den <strong>Komponenten</strong><br />

für die Druckluftaufbereitung wie<br />

Trockner, Filter, Druckhaltesys tem<br />

und Kondensat-Aufbereitung, sammelt<br />

das Druckluftmanagement-System<br />

alle Betriebsdaten, die entstehen<br />

und analysiert diese. Bei der erstmaligen<br />

Inbetriebnahme wurde das gesamte<br />

System erfasst und dabei auch<br />

die örtlichen Verhältnisse mit analysiert<br />

und in das Gesamtbild mit einbezogen.<br />

Die Steuerung kennt natürlich<br />

auch die Reaktionszeiten. Der<br />

Sigma Air Manager hat quasi das Ver-<br />

halten der Druckluftstation „gelernt“<br />

und benutzt dieses Wissen, um bei<br />

Verbrauchsschwankungen aufgrund<br />

seiner Erfahrungen und den entsprechenden<br />

Messwerten die Druckluftversorgung<br />

so anzupassen, dass sie<br />

stets im energetisch günstigsten Modus<br />

arbeitet. Hierzu orientiert sich<br />

die Steuerung auch noch an dem Bedarfsdruck,<br />

dem Druck niveau, das<br />

der Kunde wirklich benötigt, sprich<br />

dem Netzdruck am Austritt der<br />

Druckluftstation. Die Steuerung hält<br />

diesen so niedrig wie es geht, überwacht<br />

aber auch, dass er nicht unterschritten<br />

wird.<br />

Wird Fernüberwachung genutzt,<br />

so überträgt die Steuerung Betriebs-,<br />

Service- und Energiedaten der Druckluftanlage<br />

gleichzeitig an das Datenzentrum<br />

des Dienstleistungsanbieters.<br />

Die Milchwerke arbeiten mit<br />

Kaeser Kompressoren zusammen.<br />

Im Datenzentrum des Dienstleisters<br />

existiert ein so genannter „digitaler<br />

Zwilling“ der Druckluftstation des Betreibers.<br />

Dieser Zwilling bildet die Gegebenheiten<br />

identisch ab und wird<br />

durch die Datenübertragung permanent<br />

auf Echtzeitstand gehalten,<br />

überwacht und auf eventuelle Bedarfe<br />

hin analysiert. Die Datenübertragung<br />

erfolgt verschlüsselt in Echtzeit<br />

über ein speziell für diesen Zweck<br />

entwickeltes eigenes Netzwerk. Das<br />

Netz des Betreibers wird dafür nicht<br />

benötigt.<br />

Das Dienstleistungspaket hat<br />

viele Vorteile. Bei einem klassischen<br />

Wartungsvertrag gibt es feste Intervalle,<br />

in denen der Monteur kommt<br />

und festgelegte Checks durchführt.<br />

Abb. 4: Manche der Käse werden während des Reifungsprozesses automatisch gewendet.<br />

Abb. 5: Zwei der vier Druckluftstationen der Milchwerke Oberfranken.<br />

Links Gebläse, rechts Kompressoren.<br />

PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2023</strong><br />

77


Drucklufttechnik<br />

Druckluft-Fernüberwachung<br />

Abb. 6: Über die maschinenübergreifende Steuerung (Sigma Air Manager) werden die Daten<br />

an den Dienstleister übermittelt. Der Monteur führt Wartungen bedarfsoptimiert durch.<br />

Bei Fernüberwachung ist die Wartung,<br />

dank des direkten Einblicks in<br />

die Daten der Station, eins zu eins am<br />

jeweiligen Zustand der Anlage orientiert.<br />

Das heißt, Wartung ist bedarfsorientiert<br />

und findet dann statt, wenn<br />

sie auch wirklich erforderlich ist.<br />

Denn hier kommt das Expertenwissen<br />

des Anbieters ins Spiel, das vorausschauende<br />

Wartung ermöglicht.<br />

Durch die Verfügbarkeit der Prozessdaten<br />

der Druckluftanlage und der<br />

daraus resultierenden Analyse ist es<br />

möglich, den idealen Zeitpunkt für<br />

die Wartungsarbeiten festzulegen.<br />

So werden erforderliche Servicemaßnahmen<br />

schon frühzeitig erkannt<br />

und im Vorfeld durchgeführt. Dies reduziert<br />

Ausfallzeiten, erhöht die Energieeffizienz<br />

und spart somit Zeit und<br />

Geld. Die Kombination aus Ferndiagnose<br />

und bedarfsgerechter präventiver<br />

Wartung schafft höchste Versorgungssicherheit<br />

für den Betreiber.<br />

Auch die Kosten für Wartung können<br />

deutlich reduziert werden. Bei<br />

einem klassischen Wartungsvertrag<br />

muss der Betreiber alle anfallenden<br />

Kosten übernehmen, selbst wenn<br />

einmal eine größere Reparatur notwendig<br />

sein sollte. Bei dem Modell<br />

der Fernüberwachung zahlt der Betreiber<br />

eine feste Servicerate pro Jahr.<br />

Diese orientiert sich an der Menge<br />

der tatsächlich erzeugten Druckluft.<br />

Alle Kosten für Wartung und eventuelle<br />

Reparaturen, egal welcher Höhe,<br />

trägt der Dienstleister. Die Höhe der<br />

Abb. 7: Wird eine Station gewartet, können<br />

die Kompressoren extern mit einem mobilen<br />

Baukompressor überbrückt werden.<br />

Servicerate ist auf fünf Jahre festgeschrieben,<br />

so dass der Betreiber – unabhängig<br />

von eventuellen Preiserhöhungen<br />

am Markt oder tatsächlichen<br />

Reparaturkosten – genau kennt und<br />

planen kann.<br />

Abgesehen von diesen Aspekten,<br />

die sich direkt an der Wartung orientieren<br />

und auswirken, hat der Betreiber<br />

noch weitere Nutzen, die sich zusätzlich<br />

aus der Fernwartung einer<br />

Druckluftstation ergeben. Dadurch,<br />

dass die Daten live übertragen, konstant<br />

überwacht und analysiert werden,<br />

ist anhand der generierten<br />

Kennzahlen auch sehr schnell ersichtlich,<br />

wenn der Druckluftbedarf<br />

eines Betreibers sich verändert. Das<br />

smarte Dienstleistungspaket umfasst<br />

das Monitoring von Kennzahlen wie<br />

Servicekosten, Reservegrad und spezifische<br />

Leistung. Wächst ein Unternehmen,<br />

wächst auch der Druckluftbedarf.<br />

So kann es geschehen, dass<br />

eine vorhandene Station an ihre Auslastungsgrenzen<br />

kommt, vielleicht<br />

sogar die ursprünglich eingeplanten<br />

Back-Up-Kompressoren<br />

dauerhaft<br />

mit eingesetzt werden müssen. Oder,<br />

dass es im umgekehrten Fall, zum<br />

Beispiel durch eine Produktionsumstellung<br />

zu einem geringeren Verbrauch<br />

kommt. Durch die konstante<br />

Datenüberwachung zeichnen sich<br />

solche Entwicklungen frühzeitig ab<br />

und werden offensichtlich, so dass<br />

der Betreiber frühzeitig eventuell<br />

notwendige Erweiterungs- oder Veränderungsinvestitionen<br />

prüfen kann.<br />

Zusätzlich wird ein Energie- und<br />

Life-Cycle-Management der Druckluftstation<br />

über den gesamten<br />

Lebens zyklus hinweg möglich. Die immer<br />

aktuellen Kennzahlen der Energiedaten<br />

aus einer Hand bieten auch<br />

die Basis für ein Energiemanagement<br />

nach ISO 50001.<br />

Anders als beim so genannten<br />

„Contracting“, bei dem der Dienstleister<br />

die Anlagen zur Verfügung stellt<br />

und der Anwender nur die genutzte<br />

Druckluft kauft, ist bei diesem Dienstleistungspaket<br />

der Betreiber übrigens<br />

auch weiterhin Eigentümer seiner<br />

Druckluftstation. Nach knapp einem<br />

Jahr Laufzeit sind die Milchwerke mit<br />

dem neuen Servicemodel zufrieden.<br />

Auf Basis der bisherigen Erfahrungen<br />

ist das Unternehmen zuversichtlich,<br />

hiermit die richtige Entscheidung bezüglich<br />

Wirtschaftlichkeit und Sicherheit<br />

getroffen zu haben.<br />

Autoren:<br />

Dipl. Betriebswirtin Daniela Koehler,<br />

Pressesprecherin,<br />

Dipl.-Ing. (FH) Gerhart Hobusch,<br />

Leiter Projekt ingenieure,<br />

beide Kaeser Kompressoren,<br />

Coburg, Deutschland<br />

78 PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2023</strong>


<strong>Komponenten</strong><br />

Sensoren<br />

Wie schützt man Pumpen vor Luft und Gas?<br />

Neue Sensortechnologie verhindert Trockenlaufen<br />

durch intelligente Gasblasenerkennung<br />

Julian Budde<br />

Wenn die Pumpe ausfällt, steht die<br />

Produktion, die Kühlanlage setzt aus,<br />

Maschinen müssen stoppen. Wirksamer<br />

Pumpenschutz ist deshalb<br />

eine Kernaufgabe für Anlagenbauer<br />

und Techniker. Besonders wichtig<br />

ist es, unerwünschte Gaseinschlüsse<br />

im Flüssigmedium frühzeitig zu erkennen.<br />

Hierbei hilft eine neuartige<br />

Sensortechnologie, die Gasblasen<br />

detektiert, bevor sie in der Pumpe<br />

Schaden anrichten können.<br />

Pumpen sind eine zentrale Komponente,<br />

um Prozesse in Bewegung zu<br />

halten, in denen flüssige Medien verarbeitet<br />

werden. Sie kommen fast<br />

überall zum Einsatz und halten Industrieprozesse<br />

in Gang, bringen Wärme<br />

ins Haus und versorgen Maschinen<br />

mit Schmierstoff. Um einen reibungslosen<br />

Ablauf dieser Prozesse zu garantieren,<br />

ist es wichtig, das Trockenlaufen<br />

von Pumpen zu vermeiden<br />

und Kavitation im Prozess zu erkennen.<br />

Denn beides kann zu Beschädigungen<br />

oder Ausfällen führen.<br />

Trockenlaufen bedeutet, dass<br />

Gasblasen in die Pumpe gelangen<br />

und diese nicht wieder verlassen können.<br />

Es befindet sich also zu wenig<br />

oder keine Flüssigkeit im Pumpengehäuse.<br />

Eine Ursache dafür kann die<br />

nicht sachgemäße Inbetriebnahme<br />

einer Anlage sein – bei leerem Tank<br />

oder geschlossener Saugleitung zum<br />

Beispiel. Auch die nicht fachgerechte<br />

Auslegung einer Pumpe kann Trockenlauf<br />

verursachen. Berücksichtigt<br />

der Anlagenbauer etwa Höhenunterschiede<br />

unzureichend, kann das später<br />

zu Problemen im Saugverhalten<br />

der Pumpe führen.<br />

Mögliche Schäden durch<br />

Trockenlaufen<br />

Was passiert, wenn Pumpen trocken<br />

laufen? Je nachdem, wie schnell Gas<br />

in den Leitungen erkannt wird und<br />

Abb. 1: Der Analysesensor schützt Pumpen vor dem Trockenlaufen, indem er Gasblasen in<br />

der Zuleitung erkennt. (Foto: Baumer)<br />

wie hoch das Volumen des Gaseinschlusses<br />

ist, können die Auswirkungen<br />

unterschiedlich groß sein.<br />

Im besten Fall werden <strong>Komponenten</strong><br />

nur vorübergehend überbeansprucht,<br />

im schlechtesten Fall wird<br />

die Pumpe zerstört. Trockenlauf kann<br />

unter anderem diese Pumpenschäden<br />

verursachen:<br />

– Starke Überhitzung der Lager<br />

– Leckage durch zerstörte<br />

Dichtungen<br />

– Leistungsverlust, Druckverlust,<br />

erhöhte Geräuschentwicklung<br />

– Schwergängigkeit<br />

– Erhöhter Energieverbrauch und<br />

aufwendige Wartungsarbeiten<br />

– Vollständige Zerstörung<br />

der Pumpe<br />

Blasenbildung durch Kavitation<br />

Von Kavitation (Hohlraumbildung) in<br />

Flüssigkeiten spricht man, wenn Gasblasen<br />

an schnell drehenden Gegenständen<br />

oder in Verengungen entstehen<br />

und sich schlagartig wieder<br />

auflösen. Das kann häufig an Schiffspropellern<br />

und in Pumpen passieren<br />

und zu erheblichen Schäden führen,<br />

im schlimmsten Fall zum Totalausfall.<br />

Wie entsteht Kavitation und warum<br />

schadet sie der Pumpe? Grund<br />

ist der Bernoulli-Effekt: Je schneller<br />

sich eine Flüssigkeit bewegt, desto<br />

geringer ihr statischer Druck. An den<br />

schnell bewegten Teilen einer Pumpe<br />

kann der statische Druck sogar<br />

unter den Verdampfungsdruck der<br />

Flüssigkeit fallen. Ist diese Schwelle<br />

unterschritten, bilden sich dort Gasblasen.<br />

Sobald der Umgebungsdruck<br />

beim Weiterströmen wieder ansteigt,<br />

implodieren die Gasblasen lautstark<br />

und verursachen Vibrationen. Die hohen<br />

Drücke dieser Implosionen können<br />

Laufrad und Pumpengehäuse<br />

durch Lochfraß schädigen oder zerstören,<br />

wenn sie nicht rechtzeitig abgestellt<br />

werden. Kavitation kann nicht<br />

nur in der Pumpe vorkommen, sondern<br />

auch an Verengungen in den Zuleitungen.<br />

Das kann ebenfalls dazu<br />

führen, dass Gasblasen in der Pumpe<br />

Schaden anrichten.<br />

PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2023</strong><br />

79


<strong>Komponenten</strong><br />

Sensoren<br />

Wie kann Gas in die Pumpe gelangen?<br />

Gaseinschlüsse im System können<br />

verschiedene Ursachen haben. Zu<br />

den häufigsten Gründen zählen:<br />

– Leckagen<br />

– Undichte Stellen durch den Herstellprozess<br />

(beispielsweise beim<br />

Unterrühren und Mischen von Zutaten<br />

und <strong>Komponenten</strong>)<br />

– Ventile<br />

– Ausgasen von Medien<br />

– Lufteinschlüsse im Medium<br />

– Kavitation<br />

Je komplexer eine Anlage, desto größer<br />

die Wahrscheinlichkeit, dass Gas<br />

in Leitungen und Pumpen gerät. Angesichts<br />

der Schäden, die oftmals mit<br />

Ausfallzeiten und hohen Wartungskosten<br />

verbunden sind, wäre es ideal,<br />

Gas im System frühzeitig zu erkennen.<br />

Sichere Gasblasendetektion würde<br />

diese Vorteile bringen:<br />

Neuartiger Sensor erkennt auch<br />

kleinste Gasblasen<br />

Für wirksamen Pumpenschutz müssen<br />

Gasblasen zuverlässig erkannt<br />

werden, bevor sie in das Innere gelangen.<br />

Das konnte bisher kein Sensor<br />

leisten. Der Baumer Analysesensor<br />

schließt nun diese Lücke, da er<br />

selbst kleinste Gasblasen und Luftblasen<br />

im Medium sicher erkennt. Dank<br />

seines smarten Sensorprinzips meldet<br />

er, sobald die individuell einstellbaren<br />

Grenzwerte für Gaseinschlüsse<br />

überschritten werden. Das Sensormessprinzip<br />

beruht auf der DK-Wert<br />

basierten Detektion (DK = Dielektrizitätskonstanten)<br />

von Luft- und Gasblasen<br />

in Flüssigkeiten mit einer Mindestleitfähigkeit<br />

von DK > 1.5. Der<br />

Sensor erkennt dank ausgefeilter Algorithmen<br />

sehr genau, wann Gas und<br />

wann eine Flüssigkeit an ihm vorbei<br />

strömt. Er misst unabhängig von dem<br />

Medium und ermöglicht so maximale<br />

Flexibilität. Das Signal „Gasblasen<br />

im Medium“ lässt sich nutzen, um die<br />

Pumpe abzuschalten oder eine einfache<br />

Warnmeldung zu geben.<br />

Seinen Ursprung hat der Analysesensor<br />

in der Lebensmittelindustrie.<br />

Das Molkereiunternehmen<br />

Sachsenmilch GmbH konnte bei der<br />

Herstellung von Fruchtjoghurt die<br />

– Längere Lebensdauer von Pumpen<br />

– Weniger Wartungsarbeiten und<br />

Stillstandszeiten<br />

– Höhere Anlagenverfügbarkeit<br />

– Prozesssicherheit<br />

– Höhere Produktqualität<br />

– Anlageneffektivität und Prozesseffizienz<br />

– Kostensenkung<br />

– Lebensmittelsicherheit bei<br />

hygienischen Anwendungen<br />

Abb. 2: Selbst kleinste Gasblasen und Luftblasen detektiert der Baumer Analysesensor<br />

zuverlässig. (Foto: Baumer)<br />

Wie konnten Anlagenbetreiber Pumpen<br />

bislang vor schädlichen Gasblasen<br />

schützen? In geschlossenen Systemen<br />

ohne Möglichkeit der Sichtkontrolle<br />

lassen sich Gasblasen ja nur erahnen.<br />

Pumpenschutz beruht deshalb oft<br />

auf Akustikkontrolle, sprich auf den<br />

Ohren des aufmerksamen Technikers.<br />

Gas in einer Pumpe ist meistens<br />

schwer zu überhören, da das Gerät<br />

plötzlich deutlich lauter läuft.<br />

Seit einigen Jahren gibt es auch<br />

eine Sensorlösung zur Leerrohrerkennung.<br />

Ein von oben ins Rohr eingelassener<br />

Grenzstandschalter prüft,<br />

ob das Rohr mit einer Flüssigkeit gefüllt<br />

ist oder nicht. Diese Methode soll<br />

vor allem das Anfahrsignal für die<br />

Pumpe liefern, sobald sie kein Gas<br />

mehr ziehen kann, sondern nur noch<br />

das flüssige Medium.<br />

Abb. 3: Zerstörerische Gasblasen: So sieht ein leichter Kavitationsschaden an einer Kreiselpumpe<br />

aus. (Foto: stock.adobe.com)<br />

80 PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2023</strong>


<strong>Komponenten</strong><br />

Sensoren<br />

Liefercontainer mit der teuren<br />

Fruchtzubereitung jahrelang nicht<br />

komplett entleeren. Das Problem:<br />

Wenn der Joghurthersteller fast<br />

die gesamte Fruchtmischung nutzen<br />

wollte, riskierte er immer, dass<br />

die Anlage Gas zieht und aufwendig<br />

entlüftet werden muss. Daher<br />

ließ das Unternehmen beim<br />

Containerwechsel immer eine Sicherheitsreserve<br />

der teuren Zutat<br />

in dem Behälter. Baumer entwickelte<br />

gemeinsam mit der Sachsenmilch<br />

GmbH die Lösung, die<br />

heute auf dem Markt ist und auch<br />

als Pumpenschutz hervorragend<br />

geeignet ist. Bei dem Molkereiunternehmen<br />

detektiert der Analysesensor<br />

Luft-und Gaseinschlüsse<br />

in der Rohrleitung, signalisiert<br />

somit punktgenau das Leerlaufen<br />

der Container und bestimmt den<br />

optimalen Zeitpunkt für den Containerwechsel.<br />

Der Nutzen für die Sachsenmilch<br />

GmbH lässt sich genau<br />

beziffern. Pro Typ und Produktionslinie<br />

werden bei der<br />

Sachsenmilch GmbH durch das<br />

vollständige Entleeren der Transportcontainer<br />

bis zu 8 Kilogramm<br />

Fruchtmischung mehr nutzbar<br />

als zuvor. Zudem kann das Unternehmen<br />

bis zu 10.000 Becher<br />

Joghurt mehr produzieren.<br />

Denn der Sensor verhindert die<br />

15-minütigen Stillstandszeiten,<br />

die es früher bei leer gelaufenem<br />

Container für Reinigung und anschließende<br />

Wiederinstandsetzung<br />

der Anlage gab.<br />

Ideal für Lebensmittelindustrie<br />

und Heizungs-/Kühlanlagen<br />

Überall wo Flüssigkeiten in geschlossenen<br />

Systemen in Bewegung<br />

gebracht werden, kann der<br />

Analysesensor die Pumpe vor<br />

Luft und Gas schützen: In Industrieanwendungen,<br />

Lebensmittelproduktion,<br />

Gebäude technik<br />

oder Wasserversorgung. Mögliche<br />

Zielanwendungen sind die<br />

Überwachung des Kühlkreislaufs,<br />

Trockenlaufüberwachung, Prozessüberwachung<br />

und Sicherstellung<br />

der Prozesssicherheit in<br />

Bezug auf den Pumpenschutz.<br />

Besonders großen Nutzen bringt<br />

die Anwendung in den Bereichen<br />

Lebensmittelindustrie und bei<br />

Heizungs-/Kühlanlagen. Bei Heizungsanlagen<br />

kennt man das<br />

Phänomen von zu Hause. Mit Luft<br />

im System werden die Heizkörper<br />

nicht richtig warm und man verschwendet<br />

Energie. Das gilt für<br />

industrielle Heizungs- und Kühlanlagen<br />

umso mehr. Die Gasblasenerkennung<br />

sichert hier<br />

entsprechend den ressourceneffizienten<br />

Betrieb und die Anlageneffektivität.<br />

Prozesssicherheit<br />

und Lebensdauer der Pumpe<br />

steigt, gleichzeitig sinkt der Wartungsaufwand.<br />

In industriellen<br />

Anwendungen sind funktionierende<br />

Pumpen umso wichtiger,<br />

weil bei einem Ausfall auch Folgeprozesse<br />

gefährdet sein können.<br />

Bei der Lebensmittelherstellung<br />

sind unerwünschte Gasblasen im<br />

System besonders heikel, da sie<br />

nicht nur die Pumpen, sondern<br />

auch die Lebensmittelsicherheit<br />

gefährden können. Denn<br />

Luft- oder Gaskontakt während<br />

Verarbeitung, Abfüllung oder<br />

Verpackung kann direkte Auswirkungen<br />

auf die Qualität der produzierten<br />

Nahrungsmittel haben.<br />

Frühzeitige Gasdetektion reduziert<br />

hier den Ausschuss und steigert<br />

die Anlageneffizienz.<br />

Zu den Pumpentypen, die<br />

der Analysesensor gut schützen<br />

kann, zählen vor allem Kreiselpumpen,<br />

Zahnradpumpen und<br />

Kolbenpumpen.<br />

Autor: Julian Budde,<br />

Produktmanager,<br />

Baumer GmbH,<br />

Friedberg, Deutschland<br />

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<strong>Komponenten</strong><br />

Ventile<br />

Sauberes und günstiges Trinkwasser<br />

für eine ganze Region<br />

Gleitschieberventile optimieren Belgiens größte Anlage<br />

zur Trinkwasseraufbereitung per Umkehrosmose<br />

Im belgischen Ostende hat Veolia<br />

Water Technologies eine hochmoderne<br />

Anlage zur Trinkwassergewinnung<br />

errichtet. In einem mehrstufigen<br />

Filtrationsprozess produziert<br />

der dortige Wasserversorger nun<br />

Trinkwasser in hervorragender<br />

Qualität – weit über den gesetzlichen<br />

Anforderungen. An entscheidenden<br />

Stellen des Prozesses – bei<br />

der Umkehrosmose, der Filtrierung<br />

mit Aktivkohle und der Remineralisierung<br />

des Wassers – übernehmen<br />

Gleitschieberventile von Schubert &<br />

Salzer Control Systems die Regelung<br />

von Druck und Durchfluss.<br />

Der Wasserversorger FARYS gewinnt<br />

das Trinkwasser für die Stadt Ostende<br />

und ihre Umgebung aus dem Brackwasser<br />

des Brügge-Ostende-Kanals.<br />

In der aktuellen Ausbaustufe des von<br />

Veolia Water Technologies gebauten<br />

Wasserwerks können pro Stunde bis<br />

zu 1.200 Kubikmeter Trinkwasser direkt<br />

in das Leitungsnetz eingespeist<br />

werden. Die Anlage des führenden<br />

Abb. 1: In jeder der zwölf Umkehrosmose-<br />

Einheiten kommen zur Druckregelung je ein<br />

DN125- und ein DN50-Gleitschieberventil<br />

zum Einsatz. (Photos: Schubert & Salzer<br />

Control Systems)<br />

Spezialisten für Wasseraufbereitung<br />

ist die größte belgische Trinkwasserproduktionsanlage<br />

mit Umkehrosmose-Technologie.<br />

Ihre Produktionsgeschwindigkeit<br />

zählt zu den schnellsten<br />

der Welt. Einzigartig ist auch, dass die<br />

Anlage sehr flexibel bei unterschiedlichen<br />

Kanalwasserqualitäten eingesetzt<br />

werden kann und der gesamte<br />

Prozess mit deutlich reduzierten Energiekosten<br />

abläuft.<br />

Der verantwortliche Projektmanager<br />

bei Veolia Water Technologies Belgium,<br />

beschreibt den Prozess wie folgt:<br />

„Das Kanalwasser wird in acht Stufen<br />

behandelt. Bei der Grob-, Fein- und<br />

Mikrofiltration werden zunächst alle<br />

Schwebeteilchen, mikrobiologische<br />

Stoffe und pathogene Mikroorganismen<br />

entfernt. Bei der anschließenden<br />

Umkehrosmose filtern feinporige,<br />

halbdurchlässige Membranen Mikroverunreinigungen<br />

bis zu Teilchengrößen<br />

von 0,1 Nano meter sowie auch<br />

Mineralien und Salze.“ Was übrig<br />

bleibt, sind Wassermoleküle. Dieses<br />

Wasser wird durch Aktivkohlefilter<br />

geleitet und nach der Einleitung von<br />

Kohlenstoffdioxid mit Kalkstein remineralisiert.<br />

Schließlich wird es mit UV-<br />

Licht desinfiziert und danach chloriert.<br />

Das Ergebnis – Trinkwasser in höchster<br />

Qualität – wird über Pufferspeicher<br />

ins Leitungsnetz eingespeist.<br />

„Der Betreiber des Wasserwerks<br />

wollte eine wirtschaftlich arbeitende<br />

Anlage. Überall war also maximale<br />

Energieeffizienz gefragt – auch<br />

bei den Regelventilen“, erläutert<br />

der Sales Manager International bei<br />

Schubert & Salzer Control Systems.<br />

„Zugleich handelt es sich bei der Umkehrosmose<br />

und den anschließenden<br />

Prozessstufen um anspruchsvolle Anwendungen.<br />

Hier bestehen besondere<br />

Herausforderungen an Regelpräzision<br />

und Reaktionsgeschwindigkeit<br />

der eingesetzten Ventile.“<br />

Gleitschieberventile schützen<br />

wirkungsvoll vor Schäden<br />

„Bei der Umkehrosmose ist die genaue<br />

und schnelle Druckregelung<br />

sehr wichtig“, betont der Veolia-<br />

Ingenieur. „Die hochempfindlichen<br />

Filterschichten sind in Druckrohren<br />

aufgerollt. Druckstöße und zu große<br />

Durchflussmengen müssen sicher<br />

verhindert werden. Selbst kleinste<br />

Überschwingungen bei der Regelung<br />

könnten die teuren Mem branen beschädigen.<br />

Deshalb setzen wir in jeder<br />

der zwölf Umkehrosmose-Einheiten<br />

je ein DN125- und ein DN50-Gleitschieberventil<br />

zur Druckregelung ein.“<br />

Sie gewährleisten die exakte Regelung<br />

der hohen Prozessdrücke, die erforderlich<br />

sind, um den osmotischen<br />

Druck des Brackwassers auszugleichen<br />

und die Umkehrosmose in Gang<br />

zu halten.<br />

Abb. 2: Gleitschieberventile von Schubert<br />

& Salzer mit einem Nenndurchmesser von<br />

150 Millimetern regeln den Druck am Auslass<br />

der insgesamt 12 Umkehrosmose-<br />

Einheiten. Auffällig: die kompakten Abmessungen<br />

von Ventil und elektropneumatischem<br />

Antrieb.<br />

82 PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2023</strong>


<strong>Komponenten</strong><br />

Ventile<br />

Abb. 3: Die präzise Durchflussregelung der Gleitschieberventile gewährleistet, dass<br />

jeder der acht Aktivkohlefilter (hier im Bild) und die 13 Remineralisierungstanks<br />

gleichmäßig ausgelastet werden.<br />

Ausschlaggebend für die hohe<br />

Präzision und die äußerst kurzen<br />

Ansprechzeiten der Gleitschieber-<br />

ventile ist ihr spezielles Konstruktionsprinzip.<br />

Die Gleitschieber-Technologie<br />

regelt den Durch-<br />

fluss in Millisekunden, indem zwei<br />

senkrecht zur Strömungsrichtung<br />

angeordnete, geschlitzte Dichtscheiben<br />

übereinander verschoben<br />

werden. Der pneumatische<br />

Antrieb muss ausschließlich die<br />

Gleitreibung zwischen den beiden<br />

Scheiben überwinden. Die<br />

benötigte Stellkraft ist dadurch<br />

bis zu 90 Prozent geringer als bei<br />

anderen Ventilbauarten. Die Antriebe<br />

können entsprechend viel<br />

kleiner dimensioniert und der<br />

Bedarf an Steuerluft reduziert<br />

werden. Gleichzeitig schonen<br />

die kurzen Hübe von nur wenigen<br />

Millimetern und die geringen<br />

bewegten Massen des Drosselorgans<br />

den Antrieb und die Spindelabdichtung.<br />

Material- und Energie-<br />

efizienz unterstützen<br />

Gesamtwirtschaftlichkeit<br />

Das spezielle Konstruktionsprinzip<br />

der Gleitschieberventile wirkt<br />

sich doppelt positiv auf Gewicht<br />

und Abmessungen aus. Einerseits<br />

sind die Ventile durch die<br />

ten im Vergleich ein Gewicht von<br />

rund fünf Tonnen auf die Waage<br />

gebracht. Dieser Unterschied<br />

ist erheblich und hat durch Ressourcen-<br />

und CO 2<br />

-Einsparung<br />

positive Auswirkungen über den<br />

gesamten Lebenszyklus des Ventils<br />

– von der Herstellung über<br />

den Transport bis zum Betrieb in<br />

der Anlage. Auch der Wartungsaufwand<br />

und damit die Betriebskosten<br />

verringern sich durch die<br />

kompakteren Abmaße und das<br />

geringe Gewicht.<br />

Ein ausschlaggebender Punkt<br />

waren auch die langen Standzeiten<br />

der Gleitschieberventile.<br />

Diese ergeben sich zum Beispiel<br />

aus der Tatsache, dass sie<br />

die schädigenden Folgen der Kavitation<br />

neutralisieren. In alternativen<br />

Sitzkegelventilen ver-<br />

Abb. 4: Größenvergleich zwischen einem normalen Sitzventil und einem Gleitschieberventil<br />

von Schubert & Salzer. Beide haben dabei eine identische Nennweite.<br />

Zwischenflanschbauweise<br />

und<br />

die kleineren Antriebe kompakter<br />

und leichter. Andererseits<br />

erlauben die deutlich besseren<br />

Durchflusseigenschaften<br />

aufgrund der besonders hohen<br />

KVS-Werte aber auch den Einsatz<br />

geringerer Nennweiten, wodurch<br />

die eingesetzten Ventile<br />

nochmals kompakter und leichter<br />

ausfallen als gängige Alternativlösungen.<br />

So wiegen die 45<br />

Gleitschieberventile in der Anlage<br />

zusammen gerade einmal<br />

1.100 Kilogramm. Sitzventile hätursachen<br />

implodierende Kavitationsbläschen<br />

oft kostenintensiven<br />

Verschleiß durch Erosion.<br />

Durch die spezielle Konstruktion<br />

der Gleitschieberventile<br />

ohne Strömungsumlenkung, implodieren<br />

die Kavitationsbläschen<br />

deutlich hinter dem Ventil<br />

in der Rohrleitung. Diese kann<br />

problemlos so gestaltet werden,<br />

dass keine schädigende Wirkung<br />

von der Kavitation ausgeht. Dazu<br />

reicht es, das Rohr nach dem<br />

Ventil ein kurzes Stück gerade<br />

auszuführen.<br />

Die Regelventile bleiben auch bei<br />

Wasserschlägen eher unbeeindruckt.<br />

Die Kraft eines eventuell<br />

auftretenden Wasserschlags im<br />

Rohrleitungsnetz überträgt sich<br />

nicht auf den Antrieb der Gleitschieberventile,<br />

so dass dieser<br />

durch Druckspitzen nicht beschädigt<br />

werden kann.<br />

Gleichmäßige Auslastung durch<br />

hochpräzise Stellungsregler<br />

„Bevor das behandelte Wasser<br />

ins Leitungsnetz der Region eingespeist<br />

wird, setzen wir DN150-<br />

Gleitschieberventile bei der<br />

Aktivkohlefilterung und der Remineralisierung<br />

mit Kalkstein<br />

und CO 2<br />

ein“, fügt der Projektmanager<br />

hinzu. Auch hier gewährleisten<br />

die hochpräzisen<br />

Stellungsregler des Anbieters in<br />

Kombination mit den Gleitschieberventilen<br />

eine äußerst genaue<br />

Durchflussregelung, so dass die<br />

acht Aktivkohlefilter und 13 Remineralisierungstanks<br />

gleichmäßig<br />

ausgelastet werden. In dieser<br />

Anwendung erweist sich eine<br />

lineare Durchflusskennlinie als<br />

besonders geeignet für die Regelung<br />

der Durchflussmengen, um<br />

den Prozess stabil zu halten.<br />

Sichere, regionale Wasserversorgung<br />

gewährleistet<br />

Mit einem Output von durchschnittlich<br />

24.000 Kubikmeter pro<br />

Tag leistet die Anlage einen wichtigen<br />

Beitrag zur sicheren und<br />

wirtschaftlichen Trinkwasserversorgung<br />

der Menschen in der Region<br />

Ostende. Phasen von Wasserknappheit<br />

– wie Belgien sie in<br />

den vergangenen Sommern erlebt<br />

hat und die durch den Klimawandel<br />

noch häufiger auftreten<br />

werden – sollen zukünftig vermieden<br />

werden. FARYS plant aus diesem<br />

Grund bereits eine zweite,<br />

ähnliche Anlage in Nieuwpoort.<br />

Schubert & Salzer<br />

Control Systems GmbH,<br />

Ingolstadt, Deutschland<br />

PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2023</strong><br />

83


<strong>Komponenten</strong><br />

Fluidik<br />

Perfektes Tintenmanagement für den Druckkopf<br />

Fluidik beim Digitaldruck<br />

Neben den klassischen Druckverfahren<br />

wie Offset-, Tief- oder Siebdruck<br />

gewinnt der Digitaldruck an Bedeutung,<br />

vor allem wenn eine niedrige<br />

Auflage bis hinunter zum beschrifteten<br />

Einzelstück, also Losgröße 1,<br />

bedruckt werden soll. Mit anderen<br />

Methoden ist das wirtschaftlich<br />

nicht sinnvoll. Das Einsatzfeld digitaler<br />

Druckmaschinen ist deshalb<br />

breit gefächert. Lebensmittel wie<br />

beispielsweise Eier gehören ebenso<br />

dazu wie individuell bedruckte<br />

Tassen, beliebige Customizing-Produkte,<br />

FFP2-Masken und sogar Baustoffe.<br />

Auf nahezu allen Oberflächen,<br />

Materialien und Formen lässt<br />

sich der industrielle Digitaldruck<br />

heute anwenden. Eine wichtige Voraussetzung<br />

für gestochen scharfe<br />

Druckqualität ist dabei das Tintenmanagement<br />

für den Druckkopf.<br />

Ventile, Pumpen und Sensoren in<br />

kompakten Tanksystemen helfen<br />

dabei, dass jeder Tropfen sitzt.<br />

Abb. 1: Der Digitaldruck gewinnt an Bedeutung,<br />

vor allem wenn eine niedrige Auflage<br />

bis hinunter zum beschrifteten Einzelstück,<br />

also Losgröße 1, bedruckt werden soll.<br />

(Quelle: ROTH)<br />

Druckqualität: Jeder Tropfen<br />

muss sitzen<br />

Eine wesentliche Herausforderung<br />

bei mehrachsigen Digitaldruckanlagen<br />

ist das Tintenmanagement, also<br />

die Versorgung des Druckkopfs. Das<br />

Tintenmanagement hat einen wesentlichen<br />

Einfluss auf die Druckqualität.<br />

Beim Vierfarbdruck (CMYK) sind<br />

dafür vier Tanksysteme notwendig,<br />

die spezielle Anforderungen erfüllen<br />

müssen. Der Geschäftsführer des<br />

Familienunternehmens erklärt: „Für<br />

unsere Digitaldruckanlagen brauchten<br />

wir eine Lösung, die wir in unterschiedlichen<br />

Anlagen und Platzangeboten<br />

für die Montage einsetzen<br />

können. Die Tanks müssen zudem<br />

mitfahren und dabei darf die Tinte<br />

in den Tanks nicht unkontrolliert<br />

Abb. 2: Beim industriellen Digitaldruck sind die Anforderungen an die eingesetzte Technik<br />

hoch, vor allem wenn es gilt, dreidimensionale Objekte zu bedrucken, wie beispielsweise<br />

große Mineralfaserplatten für den Deckenbau. (Quelle: ROTH)<br />

Beim industriellen Digitaldruck sind<br />

die Anforderungen an die eingesetzte<br />

Technik hoch, vor allem wenn es<br />

gilt, dreidimensionale Objekte mit Codierungen,<br />

Texten, farbigen Firmenlabeln<br />

oder beliebigen anderen Motiven<br />

zu bedrucken. Das betrifft das<br />

mechanische Handling der Produkte<br />

in den Anlagen ebenso wie die Ansteuerung<br />

der Druckköpfe und das<br />

Tintenmanagement. Nur wenn alle<br />

<strong>Komponenten</strong> reibungslos zusammenarbeiten,<br />

wird der Druck qualitativ<br />

hochwertig. Die Firma ROTH hat<br />

sich als Steuerungsspezialist und Experte<br />

für Sondermaschinen dieser Herausforderung<br />

gestellt. Im badischen<br />

Odenwald werden mehrachsige Anlagen<br />

für das digitale Bedrucken dreidimensionaler<br />

Produkte entwickelt und<br />

gebaut. Zu den erfolgreich realisierten<br />

Lösungen zählen u. a. unterschiedlich<br />

große Druckanlagen für FFP2-Masken<br />

(Abb. 1) und Mineralfaserplatten,<br />

die beim Deckenbau eingesetzt werden<br />

(Abb. 2). Je nach Anwendung beanspruchen<br />

die Maschinen eine Stellfläche<br />

zwischen ca. 2 und 15 m². Sie<br />

werden immer individuell auf das Produkt<br />

und das geplante Produktionsvolumen<br />

ausgelegt und eignen sich<br />

besonders auch für das digitale Bedrucken<br />

kleinerer Chargen bis hinunter<br />

zu Losgröße 1.<br />

schwappen. Die Tanksysteme lassen<br />

sich je nach Maschinengröße auch<br />

nicht einheitlich anbringen. Ideal ist<br />

eine Platzierung des Tanksys tems<br />

nahe am Druckkopf. Teilweise ist<br />

das System auch 50 oder 60 cm davon<br />

entfernt, weil es die Konstruktion<br />

nicht anders zulässt. In jedem<br />

Fall muss trotzdem eine präzise re-<br />

84 PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2023</strong>


<strong>Komponenten</strong><br />

Fluidik<br />

gelbare Tintenzufuhr gewährleistet<br />

sein, damit das Druckbild<br />

stimmt.“<br />

Außerdem sollten sich die<br />

Systeme für viele verschiedene<br />

Tinten mit unterschiedlichen<br />

Fließeigenschaften eignen. Je<br />

nach Objekt und Einsatzbereich<br />

gibt es hier beträchtliche<br />

Unterschiede. Für Lebensmittel<br />

im Tiefkühlbereich muss der<br />

Aufdruck andere Anforderungen<br />

erfüllen als bei einem spülmaschinengeeigneten,<br />

individuell<br />

gestalteten Kaffeebecher.<br />

Weitere Anforderungen an die<br />

Tanksysteme sind einfache Reinigungsmöglichkeiten<br />

und kompakte<br />

Abmessungen. Letzteres<br />

wird besonders wichtig, wenn<br />

mehrere Druckköpfe in einer Maschine<br />

arbeiten und mit den entsprechenden<br />

Tanksystemen für<br />

den Vierfarbdruck ausgestattet<br />

sind. Dennoch ist ein bestimmtes<br />

Fassungsvermögen der Tanks erforderlich.<br />

Ein geringes Gewicht<br />

ist ebenfalls essenziell, vor allem<br />

weil die Tanksysteme mit den<br />

Achsen mitbewegt werden.<br />

Ein Tanksystem,<br />

viele Anforderungen<br />

Bei der Suche nach einer geeigneten<br />

Systemlösung für das Tintenmanagement<br />

stießen die<br />

Sondermaschinenbauer auf die<br />

Fluidikexperten von Bürkert<br />

Fluid Control Systems, die Hersteller<br />

industrieller Druckmaschinen<br />

schon seit Jahrzehnten<br />

als Partner beim Fluidmanagement<br />

begleiten. „Schon beim ersten<br />

Austausch überzeugte uns<br />

die Kompetenz der Bürkert-Ingenieure<br />

im Systemhaus in Criesbach.<br />

Bereits die ersten Entwürfe<br />

waren detailgetreu auf unsere<br />

Anforderungen ausgelegt“, erinnert<br />

sich der Techniker Software<br />

Automatisierung. „Wenige Monate<br />

nach dem Entwicklungsstart<br />

im Oktober 2020 konnten wir<br />

dann die genau auf unsere Anwendung<br />

angepassten Tanksysteme<br />

(Abb. 3) erfolgreich in unseren<br />

neuen Maschinen testen.“<br />

Kleinere Herausforderungen,<br />

die sich während der Entwicklungsarbeit<br />

ergaben, ließen sich<br />

zudem rasch bewältigen. Der<br />

Spannungsbereich wurde beispielsweise<br />

an die 24-V-Versorgung<br />

der Maschinen angepasst<br />

und auch mechanisch ließ sich<br />

das System einfach integrieren.<br />

Mit 12 cm Breite, 20 cm Höhe<br />

Abb. 3: Mit 12 cm Breite, 20 cm Höhe<br />

und 14 cm Tiefe ist das Tanksystem sehr<br />

kompakt und wiegt lediglich 0,8 kg.<br />

(Quelle: Bürkert Fluid Control Systems)<br />

und 14 cm Tiefe ist das Tanksystem<br />

sehr kompakt und wiegt lediglich<br />

0,8 kg. Dabei leistet es<br />

aber weit mehr als Tinte für den<br />

Druckkopf bereitzustellen:<br />

So sind alle Fluidkanäle rückstandsfrei<br />

spülbar, nichts kann<br />

durch getrocknete Tinte blockieren.<br />

Zudem sind Füllstands- und<br />

Temperatursensoren in den beiden<br />

Systemtanks integriert. Der<br />

eine Tank versorgt den Druckkopf,<br />

der andere nimmt die restliche<br />

Tinte nach dem Druckvorgang<br />

wieder auf. Um ein<br />

Nachtropfen des Druckkopfs zu<br />

vermeiden, sind in dem Tanksystem<br />

zwei Vakuumpumpen<br />

verbaut (Abb. 4). Die Pumpen<br />

stammen vom Unternehmen<br />

Schwarzer Precision, das Miniaturpumpen<br />

entwickelt und produziert.<br />

Schwarzer Precision<br />

gehört seit Juli 2015 zur Bürkert-<br />

Gruppe. Die Pumpen erzeugen<br />

einen präzise einstellbaren Unterdruck.<br />

Dadurch wird ein Nach-<br />

Abb. 4: Das Tanksystem besteht aus zwei Tanks, einer Temperiereinheit, zwei<br />

Temperatur- und Füllstands sensoren, zwei Vakuumpumpen sowie acht Ventilen.<br />

(Quelle: ROTH)<br />

tropfen verhindert, wenn der<br />

Druckkopf nicht arbeitet. Außerdem<br />

lässt sich der Tintendruck<br />

sehr exakt und stabil regeln, z. B.<br />

je nach Entfernung zwischen<br />

Tanksystem und Druckkopf oder<br />

der Tintenbeschaffenheit. Mithilfe<br />

eines integrierten Heizelements<br />

inklusive Temperatursensor<br />

kann die Temperatur der<br />

Tinte präzise geregelt werden.<br />

Die Vakuum- und Tintendosierung<br />

übernehmen insgesamt<br />

acht Ventile. Die gewählten<br />

Ausführungen haben sich<br />

bereits in zahlreichen anderen<br />

Anwendungen im Mikrobereich<br />

bewährt, beispielsweise in der<br />

Medizintechnik. Sie sind leicht,<br />

kompakt, wartungsfrei und lassen<br />

sich bei Bedarf schnell wechseln.<br />

Außerdem sind sie chemisch<br />

beständig, einfach zu<br />

reinigen und überzeugen durch<br />

ihre geringe Leistungsaufnahme.<br />

Die Tanksysteme werden<br />

als montagefertige und geprüfte<br />

Komplettlösung geliefert. Sie<br />

sind jederzeit modifizierbar, sodass<br />

sie sich an verschiedenste<br />

Digitaldruckanlagen<br />

anpassen<br />

lassen. „Wir arbeiten aktuell an<br />

Robotiklösungen für den Druckvorgang<br />

und auch dabei kooperieren<br />

wir wieder eng mit<br />

Bürkert“, so der Geschäftsführer<br />

der Firma Roth abschließend.<br />

Bürkert Fluid Control Systems,<br />

Ingelfingen, Deutschland<br />

PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2023</strong><br />

85


Kompressoren/Drucklufttechnik/<strong>Komponenten</strong><br />

Unternehmen – Innovationen – Produkte<br />

Keine halben Sachen mit actubar ® !<br />

Jeder pneumatische Antrieb der actubar ® -Serie ist jetzt standardmäßig<br />

mit der zusätzlichen pneumatischen Schnittstelle des bar-vacotrol ®<br />

Systems ausgerüstet. Die Öffnungen der pneumatischen Luftführung<br />

als direkte Verbindung zwischen Antrieb und Steuergerät sind<br />

mit einer ausblassicheren und wiederverwendbaren Schraube verschlossen.<br />

Bei nachträglichem Aufbau von Steuergeräten aus der barvacotrol<br />

® -Baureihe wird zum Öffnen der Direktverbindung lediglich die<br />

Verschlussschraube aus dem Antriebsgehäuse herausgeschraubt. Das<br />

Steuergerät kann direkt aufgesetzt und in Betrieb genommen werden.<br />

bar-vacotrol ® als integrierte Luftführung realisiert ein erhöhtes Level<br />

in der Reduzierung von Schnittstellen zwischen Antrieb und Steuergerät<br />

und ist prädestiniert für eine optimale Realisierung nach VDI/<br />

VDE 3847-2. Die passend entwickelte Generation von Steuerungskomponenten<br />

erübrigt externe Verrohrung, ist gut zugänglich und logisch<br />

zu bedienen. Dies trifft auf die Positioner bar-positrol ® und barpositurn2<br />

zu sowie auf die Endlagenrückmeldungen bar-posiswitch ®<br />

und bar-valve&switch ® . Somit sind jeweils Geräte mit innenliegenden<br />

wie auch mit externen Magnetventilen wählbar für mehr Flexibilität in<br />

der Anpassung an die Einbausituation und Umgebung.<br />

ohne dass pneumatischen Verschraubungen festgezogen und eingedichtet<br />

werden müssen.<br />

Bei den 4 größten actubar ® -Antrieben der 18 verfügbaren Baugrößen<br />

ist die Magnetventilschnittstelle mit weiteren Anbauplatten flexibel<br />

auf ¼“ oder ½“ Luftdurchfluss einstellbar, wodurch ebenfalls eine<br />

bessere Anpassung an vorhandene Prozessbedingungen erreicht wird.<br />

bar pneumatische Steuerungssysteme GmbH<br />

Auf der Hohl 1<br />

53547 Dattenberg<br />

Tel +49 (2644) 96070<br />

Fax +49 (2644) 960735<br />

bar-info@wattswater.com<br />

www.bar-gmbh.de<br />

BOGE auf der Hannover Messe <strong>2023</strong><br />

Mit digitaler Transformation die Effizienz<br />

von Druckluftsystemen steigern<br />

Intelligentes Druckluftmanagement im Zeitalter von Industrie 4.0 – auf<br />

der Hannover Messe zeigt BOGE, wie sich Druckluftsysteme mit BOGE<br />

connect ganz einfach analysieren und optimieren lassen. Das smarte<br />

Service-Tool wurde um zusätzliche Anbindungsmöglichkeiten erweitert<br />

und bietet damit eine noch größere Vielseitigkeit. Davon können<br />

sich Messebesucher anhand des ausgestellten Schraubenkompressors<br />

C 14 PM überzeugen.<br />

Saubere Sache: Rohrlose Verbindung mit bar-vacotrol ®<br />

Alle Betriebsdaten ständig im Blick – BOGE connect erfasst, überwacht<br />

und visualisiert alle wichtigen Parameter und vereinfacht damit den<br />

administrativen Aufwand für Anwender enorm. Alle relevanten Daten<br />

sind in einer digitalen Maschinenakte hinterlegt. Die kontinuierliche<br />

Überwachung lässt jederzeit Rückschlüsse auf den Zustand der<br />

Maschine zu. Durch die Auswertung von Daten können Auffälligkeiten<br />

erkannt und Störungen frühzeitig behoben werden. Rechtzeitig und<br />

auto matisch erinnert BOGE connect an bevorstehende Wartungen.<br />

Die Daten sind in Echtzeit von überall her abrufbar und auf sämtlichen<br />

mobilen Endgeräten verfügbar.<br />

Vorteile<br />

Emissionen durch Leckagen werden durch das Eliminieren anfälliger<br />

Pneumatik-Verschraubungen und die geringe Zahl von robusten Dichtstellen<br />

minimiert. Ein Totvolumen in Leitungen entfällt. Der Prozessbetrieb<br />

ist weniger störanfällig und schwingungsunempfindlicher.<br />

Äußere Einwirkungen führen deutlich seltener zu Beschädigungen und<br />

Ausfällen. Für die Anlagen ergeben sich längere Laufzeiten und höhere<br />

Verfügbarkeiten. Bei Wechseln von Bauteilen werden durch das modulare<br />

System Anpassungen von Rohrleitungen überflüssig. Der Umstellungsprozess<br />

von <strong>Komponenten</strong> kann problemlos in die Abläufe integriert<br />

werden und Montagezeiten verringern sich erheblich.<br />

NAMUR+<br />

Darüber hinaus ist eine neue Adapterplatte entwickelt worden, mit<br />

der die NAMUR-Schnittstelle eine Erweiterung zum Namur+-Anschluss<br />

realisiert werden kann. An die freie Flanschfläche der Adapterplatte<br />

können Magnetventile mit NAMUR+-Schnittstelle geschraubt werden.<br />

Seitlich leicht erreichbar sind Anschlüsse für Versorgungsdruckluft,<br />

Steuerluft und Entlüftung vorhanden. Aufbau oder Austausch gelingt,<br />

Auf der Hannover Messe zeigt BOGE, wie sich Druckluftsysteme mit BOGE connect<br />

ganz einfach analysieren und optimieren lassen. (Foto © : BOGE)<br />

86 PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2023</strong>


Kompressoren/Drucklufttechnik/<strong>Komponenten</strong><br />

Unternehmen – Innovationen – Produkte<br />

Neue Anbindungsmöglichkeiten<br />

Über eine Vielzahl von Schnittstellen lassen sich selbst ältere Modelle<br />

und Fremdfabrikate sowie zahlreiche <strong>Komponenten</strong> anbinden. Die<br />

überarbeitete Version verfügt über neue Interface-Module 2.0 für den<br />

Anschluss von Kompressoren und Zubehörteilen im losen und fest<br />

eingebauten Zustand. Mit dem zusätzlichen 5-fach-Switch mit vier freien<br />

Ethernet-Ports können weitere Modbus-TCP-<strong>Komponenten</strong> angeschlossen<br />

werden. Insgesamt bietet BOGE connect in der vergrößerten<br />

Schaltschrankversion nun mehr Platz für Module und damit optimierte<br />

Anbindungsmöglichkeiten. Besucher der Hannover Messe können die<br />

umfangreichen Funktionen des weiterentwickelten Service-Tools am<br />

Beispiel des Schraubenkompressors C 14 PM testen. Der kompakte<br />

Kompressor ist mit einem Permanentmotor ausgestattet und liefert<br />

schon grundsätzlich beste Leistungswerte, verbunden mit einem äußerst<br />

niedrigen Schallpegel. Mit BOGE connect lässt sich die Performance<br />

noch einmal steigern. Denn das lückenlose Reporting über den<br />

gesamten Lebenszyklus hinweg sorgt für niedrige Betriebskosten, maximale<br />

Planungssicherheit und ein Höchstmaß an Effizienz. Dabei ebnet<br />

das Service-Tool als Industrial-IoT-Plattform den Weg für künftige<br />

Smart Services wie Predictive Maintenance.<br />

Die Experten von BOGE informieren auf der Hannover Messe vom<br />

17. bis 21. April am Stand D27 in Halle 7 über aktuelle Trends in Technik<br />

und Support.<br />

BOGE Kompressoren<br />

Otto Boge GmbH & Co. KG<br />

Otto-Boge-Straße 1-7<br />

33739 Bielefeld<br />

Tel +49 5206 601-0<br />

Fax +49 5206 601-200<br />

info@boge.com<br />

www.boge.com<br />

Wasserstoff marsch – von kleinen<br />

Projekten hin zu Großanlagen<br />

Wasserstoff ist als Thema längst bei uns im Fokus angekommen.<br />

Waren es zunächst kleine Projekte, für die Armaturen benötigt wurden,<br />

beliefern wir mittlerweile auch Großanlagen.<br />

GOETZE Hochdruck Sicherheitsventile für Technische Gase bis 1500 bar<br />

über die Elektrolyse oder andere thermische Verfahren und über die<br />

Speicherung bei hohen Drücken oder aber tiefkalt verflüssigt bis hin<br />

zum Point of Use beim Anwender. Wir regeln den Druck vor der Elektrolyse,<br />

sichern den Speisewasser-Pumpenkreislauf und letztlich die<br />

Tanks zur Speicherung des Wasserstoffs gegen unzulässigen Überdruck<br />

ab.<br />

Mitarbeiter bereits geschult<br />

Die Wasserstoffbranche benötigt geeignete Armaturen, für die vor<br />

allem bestimmte Werkstoffe zu verwenden sind. Wir setzen dabei<br />

insbesondere auf Edelstähle mit höherem Nickelanteil, um zum Beispiel<br />

eine Wasserstoffversprödung zu verhindern. Bei Dichtungen ist<br />

die Einhaltung von bestimmten Standards wichtig. Das sehr kleine H 2<br />

-<br />

Molekül kann sich in Dichtungswerkstoffen anlagern, sie durchdringen<br />

und von innen zerstören. Die Dichtung muss also mit Blick hierauf hergestellt<br />

und speziell geprüft werden.<br />

Wir sehen nicht die Nutzung von Wasserstoff als Herausforderung,<br />

sondern eher den Weg dorthin, um eben dann die Nutzung möglichst<br />

schnell in der Breite verfügbar zu haben. Intern schauen wir nach bewährten<br />

Konstruktionen, die wir für die Wasserstoffanwendungen verbessern,<br />

optimieren und mit hochwertigen, geprüften Werkstoffen realisieren.<br />

Unsere Mitarbeiter wurden zu diesem Thema bereits geschult.<br />

Die Ausgangslage ist klar: Es wird ein Weg benötigt, um Strom aus erneuerbaren<br />

Quellen speicherfähig zu machen. Die hierfür benötigte<br />

Technik reicht von der Elektrolyse zu reinem Wasserstoff und Sauerstoff<br />

über die Herstellung von Ammoniak bis hin zu mit PtX-Verfahren<br />

produzierte synthetische Kohlenwasserstoff-Verbindungen. Bei all diesen<br />

Prozessen werden Armaturen benötigt.<br />

Gut vorbereitet<br />

Wir sind gut vorbereitet und haben unsere Produktpalette für den<br />

Einsatz mit dem Medium Wasserstoff qualifiziert. Dies reicht von der<br />

spezifischen Werkstoffprüfung bis hin zur Erfüllung von besonderen<br />

Standards bei Dichtungen. Insbesondere für die Anwendung zur Speicherung<br />

von Hochdruck-Wasserstoff haben wir die Möglichkeiten in<br />

der Produktion durch neue Prüfstände deutlich erweitert.<br />

Als Hersteller von Sicherheitsventilen, Druckminderern und Überströmventilen<br />

sind Goetze-Produkte in nahezu allen Bereichen der<br />

Wasserstoff-Wertschöpfungskette im Einsatz – von der Entstehung<br />

Ventile werden größer<br />

Als Unternehmen sind wir zwar weltweit aufgestellt, sehen aber in<br />

Europa, aufgrund des fehlenden Gases aus Russland, einen Fokus.<br />

Wie die Märkte wachsen auch die Wasserstoffprojekte. Waren es<br />

bisher häufig noch Drücke bis 350 bar, so werden die Ventile jetzt für<br />

deutlich höhere Drücke benötigt, z. B. die Absicherung gegen Überdruck<br />

in Fahrzeug-Betankungsanlagen für 700 bar. Hier schützen unsere<br />

Goetze-Ventile die Anlagenkomponenten bei bis zu 960 bar. Wir<br />

könnten noch höher. Ein Ende? Ist nicht in Sicht…<br />

Goetze KG Armaturen<br />

Robert-Mayer-Str. 21<br />

71636 Ludwigsburg<br />

Tel +49 (7141) 488 946-0<br />

Fax +49 (7141) 488 9488<br />

info@goetze-armaturen.de<br />

www.goetze-group.com<br />

PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2023</strong><br />

87


Kompressoren/Drucklufttechnik/<strong>Komponenten</strong><br />

Unternehmen – Innovationen – Produkte<br />

Kompakte Performer – Die neue<br />

BM-Mitteldruckreihe von BAUER<br />

Die neue BM-Reihe von BAUER KOMPRESSOREN bildet eine perfekte<br />

Synthese aus Leistung und Kompaktheit. Mit Liefermengen zwischen<br />

620 und 7200 l/min und einer Leistungsaufnahme zwischen 11 und<br />

132 kW decken die luftgekühlten und direktgekuppelten Anlagen ein<br />

extrem breites Leistungsspektrum ab.<br />

In zweistufiger Ausführung bieten sie Drücke bis zu 40 bar, in dreistufiger<br />

Ausführung bis 100 bar. Zahlreiche Ausstattungsoptionen, die<br />

von der Kompressorsteuerung, über Druck- und Temperaturüberwachung<br />

aller Verdichterstufen bis hin zu passenden Luft- und Gasaufbereitungssystemen<br />

reichen, erlauben eine maßgeschneiderte Konfiguration<br />

für jeden Kunden.<br />

Wie alle BAUER-Anlagen steht die BM-Reihe für extreme Robustheit<br />

und Zuverlässigkeit auch unter härtesten Umgebungsbedingungen<br />

und empfiehlt sich so auch für schwierige Einsatzszenarien. Dank minimiertem<br />

Ölverbrauch und langen Wartungsintervallen punktet sie bei<br />

Betreibern vor allem mit besonders niedrigen Betriebskosten.<br />

In der Summe ihrer Eigenschaften eröffnet sie Anwendern ein nahezu<br />

unbegrenztes Anwendungsgebiet. Dank geringem Platzbedarf,<br />

niedrigem Schwerpunkt und der Eignung für den Betrieb bei Schräglagen<br />

bis zu 30 % ist sie für den Einsatz auf Schiffen und im Offshore-Bereich<br />

prädestiniert. Eine DNV-Abnahme ist selbstverständlich möglich.<br />

BAUER KOMPRESSOREN GmbH<br />

Stäblistraße 8<br />

81477 München<br />

Tel +49 (89)78049-0<br />

Fax +49 (89)78049-167<br />

industrie@bauer-kompressoren.de<br />

www.bauer-kompressoren.de<br />

Endlich wieder Hände schütteln...<br />

Nach der letzten „virtuellen“ Ausgabe der Hannover Messe wird die<br />

Veranstaltung endlich wieder in Präsenz und an einem der angesehensten<br />

Messezentren in Europa stattfinden. Einige der wichtigsten<br />

Player des Drucklufttechnologie-Sektors werden sich treffen, um eine<br />

Bilanz der aktuellen Marktentwicklungen und möglicher Zukunftsaussichten<br />

zu ziehen.<br />

Daher wird auch Logika Control dort neue Produkte und noch smartere<br />

Anwendungen präsentieren. Welche bessere Gelegenheit gäbe es,<br />

das Potential und die Zuverlässigkeit der elektronischen Controller der<br />

LogiTronik-Serie konkret zu zeigen, die dank der kontinuierlichen Weiterentwicklung<br />

die Anforderungen der wichtigsten Kompressorenhersteller<br />

(OEM) vollständig erfüllen und die wertvolle Arbeit der Service<br />

Center vereinfachen.<br />

Neben allen Standardfunktionen elektronischer Controller und<br />

Steuerungseinheiten zur Überwachung von Druckluft-Produktionsanlagen<br />

ist das LogiTronik-Sortiment als perfektes Werkzeug zur Reduzierung<br />

des Stromverbrauchs konzipiert. Dabei sollen maximale Maschinenleistung<br />

und die Effizienz der Anlage gewährleistet werden, daher<br />

haben die Produkte einen Stromverbrauchsdetektor, der zuverlässige<br />

Daten zur tatsächlichen Energienutzung liefert.<br />

Logika Control erobert die App Stores<br />

Die nächste Ausgabe der Hannover Messe ist das Sprungbrett<br />

für LogikAir, die neue App, die von der F&E-Abteilung bei Logika Control<br />

entwickelt wurde. Dank dieser haben Sie nun auf Wunsch das komplette<br />

LogikaCloud-System auf Ihrem Smartphone. Sie ist ein vielseitiges Tool,<br />

das die Nutzer bei allen wesentlichen Funktionen zur Überwachung und<br />

Verwaltung von Luftkompressoren unterstützt. Zudem lassen sich Geräte<br />

absolut komfortabel und sicher miteinander vernetzen.<br />

LogikAir kann autonom und gemäß den Betriebsparametern der<br />

Maschine und der relativen Verschleißstufe einen Wartungsplan (prädiktive<br />

Wartung) erstellen. Dank der Integration mit Android- und iOS-<br />

Navigationssystemen erstellt LogikAir die optimale Route, um die zu<br />

wartende Anlage zu erreichen.<br />

LogikAir ist in Kürze im Apple Store und im Google Play Store erhältlich:<br />

ein neuer Meilenstein für Logika Control, der die führende Rolle<br />

des Unternehmens innerhalb der Branche wieder einmal untermauert.<br />

Logika Control Srl<br />

Via Garibaldi, 83A<br />

20834 Nova Milanese (MB), Italien<br />

Tel +39 (362) 3700-1<br />

Fax +39 (362) 3700-30<br />

info@logikacontrol.it<br />

www.logikacontrol.it<br />

88 PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2023</strong>


Kompressoren/Drucklufttechnik/<strong>Komponenten</strong><br />

Unternehmen – Innovationen – Produkte<br />

ChemBall - Die Revolution des PFA<br />

ausgekleideten Kugelhahns<br />

Der PFA ausgekleidete Kugelhahn ChemBall ist das neue Flaggschiff<br />

des Schweizer Unternehmens ChemValve-Schmid AG. Die eigens entwickelte<br />

und weltweit patentierte TrueFloat ® -Technologie ist revolutionär<br />

und eine konsequente Vor-Ort-Produktion verleiht dem Kugelhahn<br />

das Prädikat „Swiss Made“.<br />

Die ChemValve-Schmid AG mit Sitz im solothurnischen Welschenrohr<br />

steht für „Insourcing statt Outsourcing“. Das unabhängige Unternehmen<br />

ist ein europaweit führender Hersteller von PTFE ausgekleideten<br />

Absperrklappen. Stetes Forschen und ständige Entwicklung bringen<br />

die Firma und ihre Produktion weiter, jüngstes Beispiel: der ChemBall.<br />

Jungfernfahrt des Flaggschiffs<br />

Die ersten Prototypen des ChemBall wurden durch eine einmalige<br />

Chance im Oktober 2020 an einen europäischen Hersteller von Textilfasern<br />

geliefert. Nach einer zweijährigen Testphase erfolgte anschließend<br />

die erfolgreiche Produktspezifizierung. Mittlerweile wird der<br />

ChemBall auch in Nordamerika und Asien vertrieben.<br />

Kurze Wege Dank „Swiss Made“<br />

Die ChemValve-Schmid AG verfügt über eine herausragende PFA-Fertigungskompetenz.<br />

Spezifische PFA-Spritzgussmaschinen wurden eigens<br />

für die Herstellung dieser ausgewählten Armaturen entwickelt.<br />

Metallische sowie PTFE-Armaturen wie der ChemBall, werden in der<br />

Schweiz an der Dünnernstraße 540, in Welschenrohr entwickelt, produziert,<br />

getestet und versendet. „Wir sind unkompliziert, die Entscheidungswege<br />

sind kurz und man kann gut mit uns reden“, sagt der Geschäftsführer<br />

Christoph Schmid. Von der Offerte bis zur Produktion<br />

vergeht, trotz hoher Auslastung, wenig Zeit. Die Standardlieferzeit beträgt<br />

vier Wochen. Jeder PFA-Kugelhahn und jede PTFE-Absperrklappe<br />

der ChemValve-Schmid AG wird mit einer einmaligen „Armaturen-ID“<br />

versehen, damit sie auch Jahre später noch eindeutig identifizierbar ist.<br />

Alle Produkttests und -zertifikate sind lückenlos rückverfolgbar.<br />

Join the Valve Revolution! Jetzt!<br />

Das erklärte Ziel der ChemValve-Schmid AG ist, die Präsenz auf dem<br />

deutschen Markt zu vergrößern. „Als mittelständisches Schweizer Unternehmen,<br />

welches Armaturen selbst entwickelt und produziert, suchen<br />

wir Handelspartner sowie Endverbraucher. Jeder Kontakt ist herzlich<br />

willkommen“, lässt sich der Geschäftsführer Christoph Schmid zitieren.<br />

Seit rund 17 Jahren ist er an Bord, neu ist das Flaggschiff, der ChemBall.<br />

PFA ausgekleideter Kugelhahn ChemBall<br />

Der PFA ausgekleidete Kugelhahn ChemBall basiert auf der in eigener<br />

Regie entwickelten und patentierten TrueFloat ® -Technologie. Im Detail<br />

bedeutet das: Ein einteiliger PFA-Mantel umschließt den in sich beweglichen,<br />

schwimmenden Kugelkern. Die Kugel ist mittels einer Metallzu-Metall-Verbindung<br />

gelagert, wodurch ein Verschleiß ausgeschlossen<br />

wird. Das Resultat ist eine maximale Dichtigkeit kombiniert mit<br />

längerer Lebensdauer. Die Armatur kann in Temperaturbereichen von<br />

-20°C bis 200°C eingesetzt werden. Während die Entwicklung und Produktion<br />

anfänglich insbesondere auf die Chlor-Alkali-Industrie fokussierte,<br />

ist der weiterentwickelte ChemBall perfekt für den Einsatz mit<br />

jeglichen aggressiven Medien geeignet.<br />

Zurzeit ist die Kugelhahn-Armatur in den EN-Größen DN 25, 40, 50,<br />

80, 100 und 150 bzw. in den ASME-Nennweiten 1″, 1-1/2″, 2″, 3″, 4″ und<br />

6″ erhältlich. Im ersten Halbjahr <strong>2023</strong> wird das Sortiment um die Nennweiten<br />

DN 15, 20, 32 und 65 ergänzt werden.<br />

ChemValve-Schmid AG<br />

Dünnernstr. 540<br />

4716 Welschenrohr, Schweiz<br />

Tel +41 (32) 639 5010<br />

sales@chemvalve-schmid.com<br />

www.chemvalve-schmid.com<br />

Neue Schlauch-Assemblies mit Silikon-<br />

Geflechtschlauch von BioPure:<br />

Komplettlösung für den Transfer von<br />

Flüssigkeiten in kritischen Bioprozessanwendungen<br />

Watson-Marlow Fluid Technology Solutions (WMFTS) präsentiert eine<br />

Auswahl an neuen Schlauch-Assemblies der Marke BioPure. Diese<br />

Schlauch-Sets bieten eine Komplettlösung bestehend aus Armatur,<br />

Schlauch, Montage und umfangreichen Produktprüfungen.<br />

Die BioPure Schlauch-Assemblies mit Silikon-Geflechtschlauch bieten<br />

eine sichere, zuverlässige und wiederholbare Lösung für den Transfer<br />

von Flüssigkeiten unter hohem Druck. Dabei kombinieren sie platinvernetzte<br />

Silikonschläuche von BioPure mit Triclamp-Anschlüssen aus<br />

Edelstahl in biopharmazeutischer Qualität.<br />

Die BioPure Schlauch-Assemblies von WMFTS sorgen für einen effizienten<br />

Flüssigkeitstransfer und sind für wiederholte Sterilisationszyklen<br />

im Autoklaven ausgelegt. Als Komplettlösung reduzieren sie die<br />

Risiken in der Lieferkette und erleichtern die Qualitätskontrolle.<br />

Produktion, Montage und Prüfung der Schlauch-Sets werden in den<br />

USA und im Vereinigten Königreich durchgeführt, sie erfüllen die Vorgaben<br />

der USP Class VI und verfügen über Armaturen aus Edelstahl<br />

316 mit einer Oberflächengüte gemäß SF4 (Ra max. 0,375 μm).<br />

Mark Lovallo, Product Manager Fluid Path bei WMFTS kommentiert:<br />

„Watson-Marlow ist einer der wenigen Anbieter, der sowohl über eine<br />

PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2023</strong><br />

89


Kompressoren/Drucklufttechnik/<strong>Komponenten</strong><br />

Unternehmen – Innovationen – Produkte<br />

Neben der Entwicklung komplett neuer Kompressorplattformen, setzt<br />

Sauer Compressors auch auf die Erweiterung und Optimierung bestehender<br />

Baureihen. Ein Beleg dafür ist der Ausbau der luftgekühlten<br />

Baureihe SAUER Hurricane. Die neuen Hochdruck-Stickstoff booster<br />

SAUER Hurricane WP4366LH B3-8 und WP4399LH B3-8 bieten einen<br />

maximalen Enddruck von 350 bar(ü) bei einem Vordruck von 3 bis<br />

8 bar(ü) und sind speziell für die Verdichtung von Stickstoff bestimmt.<br />

Sie basieren auf der robusten Plattform der Baureihe, die sich jahrelang<br />

unter schwierigsten Betriebsbedingungen bewährt hat. Die Neueinführungen<br />

ergänzen das Gas-Kompressoren-Portfolio von Sauer<br />

Compressors, zu dem auch die ölfreien, trockenlaufenden und hermetisch<br />

gasdichten Typen der HAUG-Produktlinie gehören, die ebenfalls<br />

auf der Messe ausgestellt werden.<br />

Foto © : Watson-Marlow Fluid Technology Solutions<br />

Inhouse-Produktion von Silikonschläuchen in biopharmazeutischer<br />

Qualität als auch über eigene Produktionskapazitäten für hygienische<br />

Armaturen und Verbinder aus Edelstahl verfügt. Mit seiner jahrzehntelangen<br />

Erfahrung in der Silikonextrusion, CNC-Bearbeitung, Schlauchmontage<br />

und -prüfung ermöglicht Watson-Marlow es Anwendern,<br />

Risiken in der Lieferkette zu minimieren und komplette Silikonschlauch-<br />

Assemblies von einem einzigen zuverlässigen Lieferanten zu beziehen.“<br />

Die Assemblies werden in kundenspezifischen Längen gefertigt. Sie<br />

verfügen über gecrimpte (gepresste) Armaturen im Triclamp-Design für<br />

einen dauerhaften und festen Halt. Alle Assemblies werden vor der Auslieferung<br />

einem Drucktest zur Prüfung der Produktintegrität unterzogen.<br />

Komplette Kompressoranlagen aus einer Hand<br />

Außerdem erweitert Sauer Compressors fortwährend die Auswahl<br />

an speziell auf den Hochdruckbereich zugeschnittenen Zubehör wie<br />

zum Beispiel Kältetrocknern, Adsorptionstrocknern und Flaschenbündeln.<br />

Dazu zählt auch die selbst entwickelte, intelligente Kompressorsteuerung<br />

Sauer ecc 4.0. Die Industrie erhält beim Kieler Kompressorenhersteller<br />

individuell zugeschnittene Komplettlösungen. Das<br />

Portfolio reicht von Kompressoranlagen auf Grundrahmen über vollständige<br />

Systeme aus Hochdruckkompressoren inklusive Gasaufbereitung,<br />

-speicherung und -verteilung bis hin zu komplexen Wasserstoffanlagen<br />

in ATEX-Ausführung für die Raumfahrtindustrie.<br />

Watson-Marlow GmbH<br />

Kurt-Alder-Straße 1<br />

41569 Rommerskirchen<br />

Tel +49 (2183) 42040<br />

info.de@wmfts.com<br />

www.wmfts.com<br />

Sauer Compressors präsentiert<br />

neue Gaskompressoren<br />

Sauer Compressors investiert traditionell in neue Kompressorenkonzepte<br />

und erweitert so stetig sein Produktportfolio. Anlässlich der<br />

diesjährigen Hannover Messe/Compressed Air & Vacuum stellt der<br />

Hersteller gleich mehrere neue Typen aus dem Bereich der Gaskompressoren<br />

vor. Die ersten Standardtypen der Baureihe SAUER Orkan<br />

feiern Premiere und darüber hinaus werden Erweiterungen der bewährten<br />

Baureihe SAUER Hurricane gezeigt. (Hannover Messe, 17.-21.<br />

April, Halle 4, Stand D07)<br />

Sauer Compressors hat die neuen Gaskompressoren im engen Austausch<br />

mit Partnern und Kunden entwickelt, so dass diese ideal auf aktuelle<br />

und zukünftige Anforderungen der Gasindustrie ausgelegt sind.<br />

Die Baureihe SAUER Orkan eignet sich für die Verdichtung vieler Gase<br />

und unterschiedlichste Anwendungen. Die ersten Standardtypen der<br />

Baureihe sind zwei Hochdruckkompressoren für Luft mit maximalen<br />

Enddrücken von 350 bzw. 500 bar(ü), ein Hochdruck-Heliumverdichter<br />

mit einem maximalen Enddruck von 350 bar(ü) und ein Hochdruck-<br />

Stickstoffbooster mit einem maximalen Enddruck von 350 bar(ü) sowie<br />

einem Vordruck von 4 bis 8 bar(ü).<br />

Die SAUER Hurricane-Baureihe ist bereits die 3. Generation der luftgekühlten<br />

SAUER-Hochdruckkompressoren für die Industrie und ist im Leistungsbereich direkt<br />

unterhalb der neuen SAUER Orkan-Baureihe angesiedelt. (Foto © : Sauer Compressors)<br />

Zweiter Messestand zum Thema Wasserstoff<br />

Sauer Compressors ist gleichzeitig auch mit einem Stand auf der<br />

Hydrogen + Fuel Cells Europe vertreten. Bei dieser Gelegenheit wird das<br />

Unternehmen seine neuesten Lösungen für die Wasserstoffindustrie aus<br />

den Produktlinien SAUER und HAUG vorstellen (Halle 13, Stand D43/1).<br />

J.P. Sauer & Sohn<br />

Maschinenbau GmbH<br />

Brauner Berg 15<br />

24159 Kiel<br />

Tel +49 (431) 3940-0<br />

Fax +49 (431) 3940-24<br />

info@sauercompressors.de<br />

www.sauercompressors.com<br />

90 PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN <strong>2023</strong>


PROZESSTECHNIK & KOMPONENTEN<br />

<strong>2023</strong><br />

Wasser Abwasser Umwelttechnik<br />

Energie Öl Gas Wasserstoff<br />

Fahrzeugbau<br />

Schiffbau Schwerindustrie<br />

Chemie Pharma Biotechnik<br />

Lebensmittel- und Getränkeindustrie<br />

EUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH<br />

SCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH<br />

DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH<br />

TSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH<br />

DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH<br />

TSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH<br />

DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH DEUTSCH<br />

Technische Daten Einkauf >>><br />

Unabhängiges Fachmagazin für Pumpen, Kompressoren und prozesstechnische <strong>Komponenten</strong><br />

91


Pumpen<br />

Einsatzgebiete/Anwendungen<br />

Hersteller/Lieferanten<br />

Abfülltechnik<br />

Abwassertechnik/Kanalisierung<br />

Agrartechnik<br />

Automobilindustrie<br />

Bauindustrie<br />

Bergbau, Steine und Erden<br />

Biochemie<br />

Brauereien<br />

Chemische Industrie<br />

Dosiertechnik<br />

Druckerhöhung<br />

Druckprüfung<br />

Einspritzen/Injektion<br />

Elektroindustrie/Informationsindustrie<br />

Energiewirtschaft<br />

Entleeren<br />

Entwässerung<br />

Fahrzeugbau/Flugzeugbau<br />

Feinmechanische und Optische Industrie<br />

Feuerlösch- und Schaummitteldosiertechnik<br />

Gartenbau<br />

Gastrocknung<br />

Gaswäscher<br />

Gebäudetechnik<br />

Geothermik<br />

Getränkeindustrie<br />

Grundwassertechnik/Brunnen<br />

Atlas Copco Gas and Process<br />

Schlehenweg 15, 50999 Köln<br />

Tel: +49 (0)(0)2236 9650 0<br />

E-mail: atlascopco.energas@de.atlascopco.com<br />

Internet: www.atlascopco-gap.com<br />

AxFlow GmbH<br />

Theodorstr. 105, 40472 Düsseldorf<br />

Tel +49 211 238060<br />

E-Mail: info@axflow.de<br />

Internet: www.axflow.de<br />

BRINKMANN PUMPEN, K.H. Brinkmann GmbH & Co. KG<br />

Friedrichstr. 2, 58791 Werdohl<br />

Tel.: +49 (0)2392 5006-0, Fax: +49 (0)2392 5006-180<br />

E-Mail: sales@brinkmannpumps.de<br />

Internet: www.brinkmannpumps.de<br />

Emile Egger & Cie SA<br />

Route de Neuchâtel 36, 2088 Cressier NE/Schweiz<br />

Tel.: +41 32 758 71 11<br />

E-Mail: info@eggerpumps.com<br />

Internet: www.eggerpumps.com<br />

GRUNDFOS GmbH<br />

Schlüterstr. 33, 40699 Erkrath<br />

Tel.: +49 (0)211 92969-0, Fax: +49 (0)211 92969-3799<br />

E-Mail: infoservice@grundfos.de<br />

Internet: www.grundfos.de<br />

Hammelmann GmbH<br />

Carl-Zeiss-Str. 6-8, 59302 Oelde<br />

Tel.: +49 (0)2522 76-0, Fax: +49 (0)2522 76-140<br />

E-Mail: mail@hammelmann.de<br />

Internet: www.hammelmann.de<br />

JESSBERGER GmbH<br />

Jägerweg 5-7, 85521 Ottobrunn<br />

Tel.: +49 (0)89 666633-400, Fax: +49 (0)89 666633-411<br />

E-Mail: info@jesspumpen.de<br />

Internet: www.jesspumpen.de<br />

KAMAT GmbH & Co. KG<br />

Salinger Feld 10, 58454 Witten-Annen<br />

Tel.: +49 (0)2302 8903-0, Fax: +49 (0)2302 801917<br />

E-Mail: info@KAMAT.de<br />

Internet: www.KAMAT.de<br />

KLAUS UNION GmbH & Co. KG<br />

POB 101349, 44713 Bochum<br />

Tel.: +49 (0)234 4595-0, Fax: +49 (0)234 4595-7000<br />

E-Mail: info@klaus-union.com<br />

Internet: www.klaus-union.com<br />

Leistritz Pumpen GmbH<br />

Markgrafenstraße 36-39, 90459 Nürnberg<br />

Tel.: +49 (911) 4306- 9650, Fax: +49 (911) 4306-439<br />

E-Mail: pumps@leistritz.com<br />

Internet: pumps.leistritz.com<br />

• •<br />

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92


Heizungs- und Haustechnik<br />

Hochdruckreinigung und -entzunderung<br />

Hochtemperaturtechnik<br />

Holzbe- und -verarbeitung<br />

Hütten- und Walzwerke<br />

Industrietechnik<br />

Kälte- und Klimatechnik<br />

Kläranlagen<br />

Kosmetikindustrie<br />

Kraftwerkstechnik<br />

Labortechnik<br />

Maschinen- und Anlagenbau<br />

Meerwasserentsalzung<br />

Mehrphasige Fluide<br />

Milchwirtschaft<br />

Mineralölindustrie<br />

Nahrungsmittel und Bioverfahrenstechnik<br />

Nuklear- und Reaktortechnik<br />

Odorierung<br />

Öffentliche Dienste<br />

Ölfördertechnik<br />

Ölhydraulik und Pressen<br />

Offshoregeräte<br />

Osmosetechnik<br />

Papier- und Zellstoffindustrie<br />

Petrochemische Industrie<br />

Pharmazeutische Industrie<br />

Pipeline<br />

<strong>Prozesstechnik</strong><br />

Schiffstechnik/Werft<br />

Schwimmbadtechnik<br />

Springbrunnen/Sprinkleranlagen/Beregnung<br />

Stahlindustrie<br />

Steriltechnik<br />

Tankanlagen<br />

Technische Hochschulen/Universitäten<br />

Textilindustrie<br />

Tunnelbau<br />

Umwelttechnik<br />

Verfahrenstechnik<br />

Viskose und Klebstoffe<br />

Wärmeübertragungsanlagen<br />

Wasserbehandlung<br />

Wasserstrahlschneiden<br />

Wasserversorgung/Wassertechnik<br />

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93


Pumpen<br />

Einsatzgebiete/Anwendungen<br />

Hersteller/Lieferanten<br />

Abfülltechnik<br />

Abwassertechnik/Kanalisierung<br />

Agrartechnik<br />

Automobilindustrie<br />

Bauindustrie<br />

Bergbau, Steine und Erden<br />

Biochemie<br />

Brauereien<br />

Chemische Industrie<br />

Dosiertechnik<br />

Druckerhöhung<br />

Druckprüfung<br />

Einspritzen/Injektion<br />

Elektroindustrie/Informationsindustrie<br />

Energiewirtschaft<br />

Entleeren<br />

Entwässerung<br />

Fahrzeugbau/Flugzeugbau<br />

Feinmechanische und Optische Industrie<br />

Feuerlösch- und Schaummitteldosiertechnik<br />

Gartenbau<br />

Gastrocknung<br />

Gaswäscher<br />

Gebäudetechnik<br />

Geothermik<br />

Getränkeindustrie<br />

Grundwassertechnik/Brunnen<br />

LEWA GmbH<br />

Ulmer Str. 10, 71229 Leonberg<br />

Tel.: +49 (0)7152 14-0, Fax: +49 (0)7152 14-1303<br />

Internet: www.lewa.de<br />

• • • •<br />

NETZSCH Pumpen & Systeme GmbH<br />

Geretsrieder Str. 1, 84478 Waldkraiburg<br />

Tel.: +49 (0)8638 63-0<br />

E-Mail: info.nps@netzsch.com<br />

Internet: www.pumps-systems.netzsch.com<br />

Pumpenfabrik Wangen GmbH<br />

Simoniusstr. 17, 8239 Wangen im Allgäu<br />

Tel.: +49 (0)7522 997-0, Fax: +49 (0)7522 997-199<br />

E-Mail: mail@wangen.com<br />

Internet: www.wangen.com<br />

SEEPEX GmbH<br />

Scharnhölzstr. 344, 46240 Bottrop<br />

Tel.: +49 (0)2041 996-0<br />

E-Mail: info@seepex.com<br />

Internet: www.seepex.com<br />

URACA GmbH & Co. KG<br />

Sirchinger Str. 15, 72574 Bad Urach<br />

Tel.: +49 (0)7125 133-0, Fax: +49 (0)7125 133-202<br />

E-Mail: info@uraca.de<br />

Internet: www.uraca.de<br />

Vogelsang GmbH & Co. KG<br />

Holthoege 10-14, 49632 Essen/Oldb.<br />

Tel.: +49 (0)5434 83-0, Fax: +49 (0)5434 83-10<br />

E-Mail: contact@vogelsang.info<br />

Internet: www.vogelsang.info<br />

Watson-Marlow GmbH<br />

Kurt-Alder-Str. 1, 41569 Rommerskirchen<br />

Tel.: +49 (0)2183 4204-0, Fax: +49 (0)2183 82592<br />

E-Mail: info.de@wmfts.com<br />

Internet: www.wmfts.com<br />

WOMA GmbH I Kärcher Group<br />

Werthauser Str. 77-79, 47226 Duisburg<br />

Tel.: +49 (0)2065 304-0, Fax: +49 (0)2065 304-200<br />

E-Mail: info@woma.kaercher.com<br />

Internet: www.woma-group.com<br />

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94


Heizungs- und Haustechnik<br />

Hochdruckreinigung und -entzunderung<br />

Hochtemperaturtechnik<br />

Holzbe- und -verarbeitung<br />

Hütten- und Walzwerke<br />

Industrietechnik<br />

Kälte- und Klimatechnik<br />

Kläranlagen<br />

Kosmetikindustrie<br />

Kraftwerkstechnik<br />

Labortechnik<br />

Maschinen- und Anlagenbau<br />

Meerwasserentsalzung<br />

Mehrphasige Fluide<br />

Milchwirtschaft<br />

Mineralölindustrie<br />

Nahrungsmittel und Bioverfahrenstechnik<br />

Nuklear- und Reaktortechnik<br />

Odorierung<br />

Öffentliche Dienste<br />

Ölfördertechnik<br />

Ölhydraulik und Pressen<br />

Offshoregeräte<br />

Osmosetechnik<br />

Papier- und Zellstoffindustrie<br />

Petrochemische Industrie<br />

Pharmazeutische Industrie<br />

Pipeline<br />

<strong>Prozesstechnik</strong><br />

Schiffstechnik/Werft<br />

Schwimmbadtechnik<br />

Springbrunnen/Sprinkleranlagen/Beregnung<br />

Stahlindustrie<br />

Steriltechnik<br />

Tankanlagen<br />

Technische Hochschulen/Universitäten<br />

Textilindustrie<br />

Tunnelbau<br />

Umwelttechnik<br />

Verfahrenstechnik<br />

Viskose und Klebstoffe<br />

Wärmeübertragungsanlagen<br />

Wasserbehandlung<br />

Wasserstrahlschneiden<br />

Wasserversorgung/Wassertechnik<br />

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95


Pumpen<br />

Bauarten<br />

Hersteller/Lieferanten<br />

Zentrifugalpumpen<br />

Axialradpumpen<br />

Blockpumpen<br />

Halbaxialradpumpen<br />

Inlinepumpen<br />

Kanalradpumpen<br />

Normpumpen<br />

Pitotrohrpumpen<br />

Propellerpumpen<br />

Radialradpumpen<br />

Seitenkanalradpumpen<br />

Vortexpumpen<br />

Rotierende Verdrängerpumpen<br />

Drehkolbenpumpen<br />

Exzenterschneckenpumpen<br />

Flügelzellenpumpen<br />

Peristaltische Schlauchpumpen<br />

Schraubenspindelpumpen<br />

Zahnradpumpen<br />

Oszllierende Verdrängerpumpen<br />

„Disposable“ Ausführung<br />

Kolben- und Plungerpumpen<br />

Membranpumpen, hydraulisch<br />

Membranpumpen, mechanisch<br />

Schlauch-Membran-Kolbenpumpen<br />

Atlas Copco Gas and Process<br />

Schlehenweg 15, 50999 Köln<br />

Tel: +49 (0)2236 9650 0<br />

E-mail: atlascopco.energas@de.atlascopco.com<br />

Internet: www.atlascopco-gap.com<br />

AxFlow GmbH<br />

Theodorstr. 105, 40472 Düsseldorf<br />

Tel +49 211 238060<br />

E-Mail: info@axflow.de<br />

Internet: www.axflow.de<br />

BRINKMANN PUMPEN, K.H. Brinkmann GmbH & Co. KG<br />

Friedrichstr. 2, 58791 Werdohl<br />

Tel.: +49 (0)2392 5006-0, Fax: +49 (0)2392 5006-180<br />

E-Mail: sales@brinkmannpumps.de<br />

Internet: www.brinkmannpumps.de<br />

Emile Egger & Cie SA<br />

Route de Neuchâtel 36, 2088 Cressier NE/Schweiz<br />

Tel.: +41 32 758 71 11<br />

E-Mail: info@eggerpumps.com<br />

Internet: www.eggerpumps.com<br />

GRUNDFOS GmbH<br />

Schlüterstr. 33, 40699 Erkrath<br />

Tel.: +49 (0)211 92969-0, Fax: +49 (0)211 92969-3799<br />

E-Mail: infoservice@grundfos.de<br />

Internet: www.grundfos.de<br />

Hammelmann GmbH<br />

Carl-Zeiss-Str. 6-8, 59302 Oelde<br />

Tel.: +49 (0)2522 76-0, Fax: +49 (0)2522 76-140<br />

E-Mail: mail@hammelmann.de<br />

Internet: www.hammelmann.de<br />

JESSBERGER GmbH<br />

Jägerweg 5-7, 85521 Ottobrunn<br />

Tel.: +49 (0)89 666633-400, Fax: +49 (0)89 666633-411<br />

E-Mail: info@jesspumpen.de<br />

Internet: www.jesspumpen.de<br />

KAMAT GmbH & Co. KG<br />

Salinger Feld 10, 58454 Witten-Annen<br />

Tel.: +49 (0)2302 8903-0, Fax: +49 (0)2302 801917<br />

E-Mail: info@KAMAT.de<br />

Internet: www.KAMAT.de<br />

KLAUS UNION GmbH & Co. KG<br />

POB 101349, 44713 Bochum<br />

Tel.: +49 (0)234 4595-0, Fax: +49 (0)234 4595-7000<br />

E-Mail: info@klaus-union.com<br />

Internet: www.klaus-union.com<br />

Leistritz Pumpen GmbH<br />

Markgrafenstraße 36-39, 90459 Nürnberg<br />

Tel.: +49 (911) 4306- 9650, Fax: +49 (911) 4306-439<br />

E-Mail: pumps@leistritz.com<br />

Internet: pumps.leistritz.com<br />

• • • • • • • • • • •<br />

• • •<br />

• • • • • •<br />

• • • • • • • • • • • • •<br />

•<br />

• • • • • • • •<br />

• • • • • • • • •<br />

•<br />

•<br />

96


Antriebsarten Konstruktive Merkmale Fördermedien Service<br />

Drehstrom-Asynchrom-Motor<br />

Hydraulischer Antrieb<br />

Linearmotor<br />

Magnetrotor<br />

Pneumatischer Antrieb<br />

Schrittmotor<br />

Spaltrohrmotor<br />

Tauchmotor<br />

Verbrennungsmotor<br />

Abrasionsfest<br />

Ansaughilfe<br />

Gummiert<br />

Hermetisch/Leckagefrei<br />

Hochtemperaturanwendung<br />

Hygienic Design<br />

Kunststoff/Kunstoffauskleidung<br />

Nickelbasiswerkstoffe<br />

Rostfreie Stähle<br />

Selbstansaugend<br />

Sonderwerkstoffe<br />

Beton/Mörtel/Zement<br />

Biostoffe/Lebensmittel<br />

Brackwasser<br />

Chemikalien/Säuren/Laugen<br />

Fäkalien/Jauche<br />

Fisch<br />

Heizöl<br />

Kesselspeisewasser<br />

Kondensat<br />

Kraftstoff<br />

Kühlmittel<br />

Öle/Fette/Schmierstoffe<br />

Wasser/Abwasser<br />

Bestands- und Bedarfsanalyse<br />

Beratung und Projektplanung<br />

Installation und Inbetriebnahme<br />

Schulungen und Unterweisungen<br />

Wartung, Service und Instandhaltungen<br />

• •<br />

• • • • • • • • • • • • •<br />

• • • • • • • • • • • •<br />

• • • • • • • • • • • • • • • • • • •<br />

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• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •<br />

• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •<br />

97


Pumpen<br />

Bauarten<br />

Hersteller/Lieferanten<br />

Zentrifugalpumpen<br />

Axialradpumpen<br />

Blockpumpen<br />

Halbaxialradpumpen<br />

Inlinepumpen<br />

Kanalradpumpen<br />

Normpumpen<br />

Pitotrohrpumpen<br />

Propellerpumpen<br />

Radialradpumpen<br />

Seitenkanalradpumpen<br />

Vortexpumpen<br />

Rotierende Verdrängerpumpen<br />

Drehkolbenpumpen<br />

Exzenterschneckenpumpen<br />

Flügelzellenpumpen<br />

Peristaltische Schlauchpumpen<br />

Schraubenspindelpumpen<br />

Zahnradpumpen<br />

Oszllierende Verdrängerpumpen<br />

„Disposable“ Ausführung<br />

Kolben- und Plungerpumpen<br />

Membranpumpen, hydraulisch<br />

Membranpumpen, mechanisch<br />

Schlauch-Membran-Kolbenpumpen<br />

LEWA GmbH<br />

Ulmer Str. 10, 71229 Leonberg<br />

Tel.: +49 (0)7152 14-0, Fax: +49 (0)7152 14-1303<br />

Internet: www.lewa.de<br />

• • •<br />

NETZSCH Pumpen & Systeme GmbH<br />

Geretsrieder Str. 1, 84478 Waldkraiburg<br />

Tel.: +49 (0)8638 63-0<br />

E-Mail: info.nps@netzsch.com<br />

Internet: www.pumps-systems.netzsch.com<br />

Pumpenfabrik Wangen GmbH<br />

Simoniusstr. 17, 8239 Wangen im Allgäu<br />

Tel.: +49 (0)7522 997-0, Fax: +49 (0)7522 997-199<br />

E-Mail: mail@wangen.com<br />

Internet: www.wangen.com<br />

SEEPEX GmbH<br />

Scharnhölzstr. 344, 46240 Bottrop<br />

Tel.: +49 (0)2041 996-0<br />

E-Mail: info@seepex.com<br />

Internet: www.seepex.com<br />

• • • •<br />

• •<br />

• •<br />

URACA GmbH & Co. KG<br />

Sirchinger Str. 15, 72574 Bad Urach<br />

Tel.: +49 (0)7125 133-0, Fax: +49 (0)7125 133-202<br />

E-Mail: info@uraca.de<br />

Internet: www.uraca.de<br />

• • •<br />

Vogelsang GmbH & Co. KG<br />

Holthoege 10-14, 49632 Essen/Oldb.<br />

Tel.: +49 (0)5434 83-0, Fax: +49 (0)5434 83-10<br />

E-Mail: contact@vogelsang.info<br />

Internet: www.vogelsang.info<br />

Watson-Marlow GmbH<br />

Kurt-Alder-Str. 1, 41569 Rommerskirchen<br />

Tel.: +49 (0)2183 4204-0, Fax: +49 (0)2183 82592<br />

E-Mail: info.de@wmfts.com<br />

Internet: www.wmfts.com<br />

• •<br />

• •<br />

WOMA GmbH I Kärcher Group<br />

Werthauser Str. 77-79, 47226 Duisburg<br />

Tel.: +49 (0)2065 304-0, Fax: +49 (0)2065 304-200<br />

E-Mail: info@woma.kaercher.com<br />

Internet: www.woma-group.com<br />

• •<br />

98


Antriebsarten Konstruktive Merkmale Fördermedien Service<br />

Drehstrom-Asynchrom-Motor<br />

Hydraulischer Antrieb<br />

Linearmotor<br />

Magnetrotor<br />

Pneumatischer Antrieb<br />

Schrittmotor<br />

Spaltrohrmotor<br />

Tauchmotor<br />

Verbrennungsmotor<br />

Abrasionsfest<br />

Ansaughilfe<br />

Gummiert<br />

Hermetisch/Leckagefrei<br />

Hochtemperaturanwendung<br />

Hygienic Design<br />

Kunststoff/Kunstoffauskleidung<br />

Nickelbasiswerkstoffe<br />

Rostfreie Stähle<br />

Selbstansaugend<br />

Sonderwerkstoffe<br />

Beton/Mörtel/Zement<br />

Biostoffe/Lebensmittel<br />

Brackwasser<br />

Chemikalien/Säuren/Laugen<br />

Fäkalien/Jauche<br />

Fisch<br />

Heizöl<br />

Kesselspeisewasser<br />

Kondensat<br />

Kraftstoff<br />

Kühlmittel<br />

Öle/Fette/Schmierstoffe<br />

Wasser/Abwasser<br />

Bestands- und Bedarfsanalyse<br />

Beratung und Projektplanung<br />

Installation und Inbetriebnahme<br />

Schulungen und Unterweisungen<br />

Wartung, Service und Instandhaltungen<br />

• • • • • • • • • • • •<br />

• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •<br />

• • • • • • • • • • • • •<br />

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• • • • • • • • • • • • • • •<br />

• • • • • • • • • • • • • • • •<br />

99


Pumpen<br />

Matrix Leistungsdaten<br />

Förderdruck p [MPa]<br />

(1 MPa = 10 bar =<br />

100 mWS)<br />

< 0,5 < 2,0 < 6,3 < 25,0 > 25,0<br />

Förderstrom Q [m 3 / h]<br />

< 1 A F K P V<br />

< 10 B G L R W<br />

< 100 C H M S X<br />

< 500 D I N T Y<br />

> 500 E J O U Z<br />

Hersteller/Lieferanten<br />

Zentrifugalpumpen<br />

Axialradpumpen<br />

Blockpumpen<br />

Halbaxialradpumpen<br />

Inlinepumpen<br />

Kanalradpumpen<br />

Normpumpen<br />

Pitotrohrpumpen<br />

Propellerpumpen<br />

Atlas Copco Gas and Process<br />

Schlehenweg 15, 50999 Köln<br />

Tel: +49 (0)2236 9650 0<br />

E-mail: atlascopco.energas@de.atlascopco.com<br />

Internet: www.atlascopco-gap.com<br />

API 610<br />

Zentrifugalpumpen<br />

AxFlow GmbH<br />

Theodorstr. 105, 40472 Düsseldorf<br />

Tel +49 211 238060<br />

E-Mail: info@axflow.de<br />

Internet: www.axflow.de<br />

A, B, C,<br />

F, G, H,<br />

K, L, M<br />

A, B, C,<br />

F, G, H,<br />

K, L, M<br />

A, B, C,<br />

F, G, H,<br />

K, L, M<br />

A, B, C,<br />

F, G, H,<br />

K, L, M<br />

BRINKMANN PUMPEN, K.H. Brinkmann GmbH & Co. KG<br />

Friedrichstr. 2, 58791 Werdohl<br />

Tel.: +49 (0)2392 5006-0, Fax: +49 (0)2392 5006-180<br />

E-Mail: sales@brinkmannpumps.de<br />

Internet: www.brinkmannpumps.de<br />

A, B, C,<br />

D, F, G,<br />

H<br />

A, B, C,<br />

D<br />

Emile Egger & Cie SA<br />

Route de Neuchâtel 36, 2088 Cressier NE/Schweiz<br />

Tel.: +41 32 758 71 11<br />

E-Mail: info@eggerpumps.com<br />

Internet: www.eggerpumps.com<br />

D, E A bis O A bis O D, E<br />

GRUNDFOS GmbH<br />

Schlüterstr. 33, 40699 Erkrath<br />

Tel.: +49 (0)211 92969-0, Fax: +49 (0)211 92969-3799<br />

E-Mail: infoservice@grundfos.de<br />

Internet: www.grundfos.de<br />

0.25 -<br />

630 kW<br />

11 -<br />

700 kW<br />

0.25 -<br />

200 kW<br />

0.12 -<br />

630 kW<br />

1.1 -<br />

11 kW<br />

0.25 -<br />

630 kW<br />

11 -<br />

700 kW<br />

Hammelmann GmbH<br />

Carl-Zeiss-Str. 6-8, 59302 Oelde<br />

Tel.: +49 (0)2522 76-0, Fax: +49 (0)2522 76-140<br />

E-Mail: mail@hammelmann.de<br />

Internet: www.hammelmann.de<br />

JESSBERGER GmbH<br />

Jägerweg 5-7, 85521 Ottobrunn<br />

Tel.: +49 (0)89 666633-400, Fax: +49 (0)89 666633-411<br />

E-Mail: info@jesspumpen.de<br />

Internet: www.jesspumpen.de<br />

A, B, C A, B, C<br />

KAMAT GmbH & Co. KG<br />

Salinger Feld 10, 58454 Witten-Annen<br />

Tel.: +49 (0)2302 8903-0, Fax: +49 (0)2302 801917<br />

E-Mail: info@KAMAT.de<br />

Internet: www.KAMAT.de<br />

KLAUS UNION GmbH & Co. KG<br />

POB 101349, 44713 Bochum<br />

Tel.: +49 (0)234 4595-0, Fax: +49 (0)234 4595-7000<br />

E-Mail: info@klaus-union.com<br />

Internet: www.klaus-union.com<br />

C, D, E B, C, G,<br />

H<br />

B, C, D,<br />

G, H, I<br />

C, D, E<br />

Leistritz Pumpen GmbH<br />

Markgrafenstraße 36-39, 90459 Nürnberg<br />

Tel.: +49 (911) 4306- 9650, Fax: +49 (911) 4306-439<br />

E-Mail: pumps@leistritz.com<br />

Internet: pumps.leistritz.com<br />

100


Radialradpumpen<br />

Seitenkanalradpumpen<br />

Vortexpumpen<br />

Rotierende Verdrängerpumpen<br />

Drehkolbenpumpen<br />

Exzenterschneckenpumpen<br />

Flügelzellenpumpen<br />

Peristaltische Schlauchpumpen<br />

Schraubenspindelpumpen<br />

Zahnradpumpen<br />

Oszllierende Verdrängerpumpen<br />

„Disposable“ Ausführung<br />

Kolben- und Plungerpumpen<br />

Membranpumpen, hydraulisch<br />

Membranpumpen, mechanisch<br />

Schlauch-Membran-Kolbenpumpen<br />

A, B, C,<br />

D, F, G<br />

A, B, C,<br />

D, F, G,<br />

H, I, K,<br />

L, M<br />

A, B, C,<br />

F, G, H<br />

A, B, C,<br />

D, F, G,<br />

H, I<br />

A, B, C,<br />

D, F, G,<br />

H, I<br />

A, B, C,<br />

F, G, H,<br />

K, L, M,<br />

P, R,<br />

V, W<br />

A, B, C,<br />

F, G, H,<br />

K, L, M,<br />

P, R,<br />

V, W<br />

A, B, C, F,<br />

G, H, K, L,<br />

M, P, R<br />

A bis J<br />

0.25 - 630<br />

kW<br />

0.25 - 75<br />

kW<br />

1.5 - 90<br />

kW<br />

0.09 - 2.2<br />

kW<br />

0.09 - 1.1<br />

kW<br />

0.09 - 2.2<br />

kW<br />

auf<br />

Anfrage<br />

A, B, F, G A, B, C,<br />

F, G<br />

A, B, F, G A, B, C, F,<br />

G, H<br />

K, L, M,<br />

N, P, R, S,<br />

T, V, W,<br />

X, Y<br />

A, B, C,<br />

D, E, G,<br />

H, I, J, L,<br />

M, N, S<br />

A, B, C,<br />

F, G,H,<br />

L, M<br />

C, D, E,<br />

H, I, J, M,<br />

N, O, S,<br />

T, U<br />

A - V<br />

und<br />

E - Z<br />

101


Pumpen<br />

Matrix Leistungsdaten<br />

Förderdruck p [MPa]<br />

(1 MPa = 10 bar =<br />

100 mWS)<br />

< 0,5 < 2,0 < 6,3 < 25,0 > 25,0<br />

Förderstrom Q [m 3 / h]<br />

< 1 A F K P V<br />

< 10 B G L R W<br />

< 100 C H M S X<br />

< 500 D I N T Y<br />

> 500 E J O U Z<br />

Hersteller/Lieferanten<br />

Zentrifugalpumpen<br />

Axialradpumpen<br />

Blockpumpen<br />

Halbaxialradpumpen<br />

Inlinepumpen<br />

Kanalradpumpen<br />

Normpumpen<br />

Pitotrohrpumpen<br />

Propellerpumpen<br />

LEWA GmbH<br />

Ulmer Str. 10, 71229 Leonberg<br />

Tel.: +49 (0)7152 14-0, Fax: +49 (0)7152 14-1303<br />

Internet: www.lewa.de<br />

NETZSCH Pumpen & Systeme GmbH<br />

Geretsrieder Str. 1, 84478 Waldkraiburg<br />

Tel.: +49 (0)8638 63-0<br />

E-Mail: info.nps@netzsch.com<br />

Internet: www.pumps-systems.netzsch.com<br />

Pumpenfabrik Wangen GmbH<br />

Simoniusstr. 17, 8239 Wangen im Allgäu<br />

Tel.: +49 (0)7522 997-0, Fax: +49 (0)7522 997-199<br />

E-Mail: mail@wangen.com<br />

Internet: www.wangen.com<br />

SEEPEX GmbH<br />

Scharnhölzstr. 344, 46240 Bottrop<br />

Tel.: +49 (0)2041 996-0<br />

E-Mail: info@seepex.com<br />

Internet: www.seepex.com<br />

URACA GmbH & Co. KG<br />

Sirchinger Str. 15, 72574 Bad Urach<br />

Tel.: +49 (0)7125 133-0, Fax: +49 (0)7125 133-202<br />

E-Mail: info@uraca.de<br />

Internet: www.uraca.de<br />

Vogelsang GmbH & Co. KG<br />

Holthoege 10-14, 49632 Essen/Oldb.<br />

Tel.: +49 (0)5434 83-0, Fax: +49 (0)5434 83-10<br />

E-Mail: contact@vogelsang.info<br />

Internet: www.vogelsang.info<br />

Watson-Marlow GmbH<br />

Kurt-Alder-Str. 1, 41569 Rommerskirchen<br />

Tel.: +49 (0)2183 4204-0, Fax: +49 (0)2183 82592<br />

E-Mail: info.de@wmfts.com<br />

Internet: www.wmfts.com<br />

WOMA GmbH I Kärcher Group<br />

Werthauser Str. 77-79, 47226 Duisburg<br />

Tel.: +49 (0)2065 304-0, Fax: +49 (0)2065 304-200<br />

E-Mail: info@woma.kaercher.com<br />

Internet: www.woma-group.com<br />

102


Radialradpumpen<br />

Seitenkanalradpumpen<br />

Vortexpumpen<br />

Rotierende Verdrängerpumpen<br />

Drehkolbenpumpen<br />

Exzenterschneckenpumpen<br />

Flügelzellenpumpen<br />

Peristaltische Schlauchpumpen<br />

Schraubenspindelpumpen<br />

Zahnradpumpen<br />

Oszllierende Verdrängerpumpen<br />

„Disposable“ Ausführung<br />

Kolben- und Plungerpumpen<br />

Membranpumpen, hydraulisch<br />

Membranpumpen, mechanisch<br />

Schlauch-Membran-Kolbenpumpen<br />

A, B, C, D,<br />

F, G, H, I,<br />

K, L, M,N,<br />

P, R, S, T,<br />

V, W, X, Y<br />

A, B, C,<br />

F, G, H,<br />

K, L, M,<br />

P, R, S, V,<br />

W, X<br />

A, B, F, G<br />

Bis<br />

1.000 m 3 /h<br />

bis<br />

10 bar<br />

Bis<br />

1.000 m 3 /h<br />

bis<br />

240 bar<br />

Bis<br />

21 m 3 /h<br />

bis<br />

10 bar<br />

Bis<br />

3.000 m 3 /h<br />

bis<br />

160 bar<br />

A, B, C,<br />

D, F, G,<br />

H, K,<br />

L, M<br />

A, B, C,<br />

D, F, G,<br />

H, I<br />

auf<br />

Anfrage<br />

K, L, M,<br />

N, O, P,<br />

R, S, T,<br />

U, V, W,<br />

X, Y<br />

K, L, M,<br />

N, O, P,<br />

R, S, T,<br />

U, V, W,<br />

X, Y<br />

K, L, M,<br />

N, P, R,<br />

S, T, V,<br />

W, X<br />

U<br />

U<br />

A, B, C A, B, C,<br />

D, F, G,<br />

H, I<br />

K, L, M,<br />

N, P, R, S,<br />

V, W, X<br />

103


Vakuumtechnik<br />

Einsatzgebiete/Anwendungen<br />

Hersteller/Lieferanten<br />

Abfülltechnik<br />

Agrartechnik<br />

Ansaugen/Absaugen<br />

Automobilindustrie<br />

Bedampfen<br />

Beschichten<br />

Biotechnologie<br />

Chemische Industrie<br />

Dampfsterilisation<br />

Destillation im Feinvakuumbereich<br />

Destillation im Grobvakuumbereich<br />

Destillieren<br />

Druck- und Papierindustrie<br />

Dünnschichttechnologie<br />

Elektroindustrie/Informationsindustrie<br />

Elektronenmikroskopie<br />

Elektronik<br />

Energietechnik<br />

Entlüften<br />

Fördern/Fördertechnik<br />

Forschungseinrichtungen<br />

Gefriertrocknen<br />

Getränkeindustrie<br />

Gießereitechnik<br />

Heben<br />

Kälte-/Klimatechnik<br />

Aerzener Maschinenfabrik GmbH<br />

Reherweg 28, 31855 Aerzen<br />

Tel.: +49 (0)5154-81-0, Fax: +49 (0)5154-81-9191<br />

E-Mail: info@aerzener.de<br />

Internet: www.aerzener.de<br />

Busch Vacuum Solutions<br />

Schauinslandstr. 1, 79689 Maulburg<br />

Tel.: +49 (0)7622-681-0, Fax: +49 (0)7622-5484<br />

E-Mail: sales@busch.de<br />

Internet: www.buschvacuum.com<br />

KAESER KOMPRESSOREN SE<br />

POB 2143, 96410 Coburg<br />

Tel.: +49 (0)9561-640-0, Fax: +49 (0)9561-640-130<br />

E-Mail: produktinfo@kaeser.com<br />

Internet: www.kaeser.com<br />

Pfeiffer Vacuum GmbH<br />

Berliner Str. 43, 35614 Asslar<br />

Tel.: +49 (0)6441-802-0, Fax: +49 (0)6441-802-1202<br />

E-Mail: info@pfeiffer-vacuum.de<br />

Internet: www.pfeiffer-vacuum.com<br />

• • • • • • • • • • • • •<br />

• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •<br />

• • • • • • • • • • • • • •<br />

• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •<br />

104


Zubehör<br />

Keramikindustrie<br />

Kunststoffindustrie<br />

Labortechnik<br />

Lasertechnologie<br />

Lebensmittelkonservierung und -verpackung<br />

Lecksuche<br />

Maschinenbau<br />

Medizintechnik<br />

Metallveredelung<br />

Nahrungs- und Genussmittelindustrie<br />

Niederdruck-Plasmaverfahren<br />

Petrochemische Industrie<br />

Pharmazeutische Industrie<br />

Raumfahrt<br />

Spannvorrichtungen<br />

Spektrometrie/Spektroskopie<br />

Sputtern<br />

Stahlindustrie<br />

Strahlenführungssysteme<br />

Textilindustrie<br />

Trockentechnik<br />

Universitäten<br />

Verpackungstechnik<br />

Wärmebehandlung<br />

Weltraumsimulation<br />

Werkstofftechnik<br />

Abscheider<br />

Analysegeräte<br />

Bauteile<br />

Behälter<br />

Filter<br />

Flanschbauelemente (Flansche, Dichtungen, Leitungen etc.)<br />

Kammern<br />

<strong>Komponenten</strong><br />

Kondensatoren<br />

Kühlfallen<br />

Kugelhähne<br />

Lecksuchgeräte<br />

Messgeräte<br />

Schalldämmhauben<br />

Service<br />

Sonderanfertigungen<br />

Sonderbauteile<br />

Ventile<br />

sonstiges Zubehör<br />

• • • • • • • • • • • • • • • • • •<br />

• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •<br />

• • • • • • • • • • • • • • • • • • •<br />

• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •<br />

105


Vakuumtechnik<br />

Vakuumpumpen und Systeme<br />

Hersteller/Lieferanten<br />

Dampfstrahlpumpen<br />

Diffusionsvakuumpumpen<br />

Drehschiebervakuumpumpen<br />

Druckvakuumpumpen<br />

Flüssigkeitsringvakuumpumpen<br />

Gasringvakuumpumpen (Seitenkanalgebläse)<br />

Getterpumpen<br />

Hubkolbenvakuumpumpen<br />

Klauenvakuumpumpen<br />

Kryovakuumpumpen<br />

Membranvakuumpumpen<br />

Schraubenvakuumpumpen (Spindelvakuumpumpen)<br />

Sperrschiebervakuumpumpen<br />

Spiralvakuumpumpen (Scrollpumpen)<br />

Treibmittelstrahlvakuumpumpen<br />

Turbomolekularvakuumpumpen<br />

Vakuumsysteme<br />

Vielzellenvakuumpumpen, fluidgedichtet<br />

Vielzellenvakuumpumpen, trockenlaufend<br />

Wälzkolbenvakuumpumpen<br />

Aerzener Maschinenfabrik GmbH<br />

Reherweg 28, 31855 Aerzen<br />

Tel.: +49 (0)5154-81-0, Fax: +49 (0)5154-81-9191<br />

E-Mail: info@aerzener.de<br />

Internet: www.aerzener.de<br />

•<br />

Busch Vacuum Solutions<br />

Schauinslandstr. 1, 79689 Maulburg<br />

Tel.: +49 (0)7622-681-0, Fax: +49 (0)7622-5484<br />

E-Mail: sales@busch.de<br />

Internet: www.buschvacuum.com<br />

KAESER KOMPRESSOREN SE<br />

POB 2143, 96410 Coburg<br />

Tel.: +49 (0)9561-640-0, Fax: +49 (0)9561-640-130<br />

E-Mail: produktinfo@kaeser.com<br />

Internet: www.kaeser.com<br />

Pfeiffer Vacuum GmbH<br />

Berliner Str. 43, 35614 Asslar<br />

Tel.: +49 (0)6441-802-0, Fax: +49 (0)6441-802-1202<br />

E-Mail: info@pfeiffer-vacuum.de<br />

Internet: www.pfeiffer-vacuum.com<br />

• • • • • • • • • • • • •<br />

• •<br />

• • • • • • •<br />

106


Vakuumpumpstände<br />

Service<br />

Diffusionspumpstände<br />

Sonderpumpstände chemische Anwendungen<br />

Sonderpumpstände Helium-Lecksuche<br />

Sonderpumpstände HV- und UHV-Ausführungen<br />

Sonderpumpstände kundenspezifische Ausführungen<br />

Turbomolekularpumpstände mit fluidgedichteter Vorpumpe<br />

Turbomolekularpumpstände mit trockenlaufender Vorumpe<br />

Wälzkolbenpumpstände mit fluidgedichteter Vorpumpe<br />

Wälzkolbenpumpstände mit trockenlaufender Vorpumpe<br />

Bestands- und Bedarfsanalyse<br />

Beratung und Projektplanung<br />

Installation und Inbetriebnahme<br />

Schulungen und Unterweisungen<br />

Wartung, Service und Instandhaltungen<br />

• • • • • • • • • • • • •<br />

• • •<br />

• • • • • • • • • • • • •<br />

107


Vakuumtechnik<br />

Leistungsdaten<br />

Schlüssel für Druckbereiche<br />

Grobvakuum 1000 mbar – 1 mbar A<br />

Feinvakuum 1 mbar – 10 -3 mbar B<br />

Hochvakuum 10 -3 mbar – 10 -7 mbar C<br />

Ultra Hochvakuum kleiner als 10 -7 mbar D<br />

Hersteller/Lieferanten<br />

Dampfstrahlpumpen<br />

Diffusionsvakuumpumpen<br />

Drehschiebervakuumpumpen<br />

Druckvakuumpumpen<br />

Flüssigkeitsringvakuumpumpen<br />

Gasringvakuumpumpen (Seitenkanalgebläse)<br />

Getterpumpen<br />

Hubkolbenvakuumpumpen<br />

Klauenvakuumpumpen<br />

Kryovakuumpumpen<br />

Membranvakuumpumpen<br />

Schraubenvakuumpumpen (Spindelvakuumpumpen)<br />

Aerzener Maschinenfabrik GmbH<br />

Reherweg 28, 31855 Aerzen<br />

Tel.: +49 (0)5154-81-0, Fax: +49 (0)5154-81-9191<br />

E-Mail: info@aerzener.de<br />

Internet: www.aerzener.de<br />

Busch Vacuum Solutions<br />

Schauinslandstr. 1, 79689 Maulburg<br />

Tel.: +49 (0)7622-681-0, Fax: +49 (0)7622-5484<br />

E-Mail: sales@busch.de<br />

Internet: www.buschvacuum.com<br />

KAESER KOMPRESSOREN SE<br />

POB 2143, 96410 Coburg<br />

Tel.: +49 (0)9561-640-0, Fax: +49 (0)9561-640-130<br />

E-Mail: produktinfo@kaeser.com<br />

Internet: www.kaeser.com<br />

Pfeiffer Vacuum GmbH<br />

Berliner Str. 43, 35614 Asslar<br />

Tel.: +49 (0)6441-802-0, Fax: +49 (0)6441-802-1202<br />

E-Mail: info@pfeiffer-vacuum.de<br />

Internet: www.pfeiffer-vacuum.com<br />

C A, B A A A A A, B<br />

A, B A, B A, B<br />

A<br />

108


Sperrschiebervakuumpumpen<br />

Spiralvakuumpumpen (Scrollpumpen)<br />

Treibmittelstrahlvakuumpumpen<br />

Turbomolekularvakuumpumpen<br />

Vakuumsysteme<br />

Vielzellenvakuumpumpen, fluidgedichtet<br />

Vielzellenvakuumpumpen, trockenlaufend<br />

Wälzkolbenvakuumpumpen<br />

Diffusionspumpstände<br />

Sonderpumpstände chemische Anwendungen<br />

Sonderpumpstände Helium-Lecksuche<br />

Sonderpumpstände HV- und UHV-Ausführungen<br />

Sonderpumpstände kundenspezifische Ausführungen<br />

Turbomolekularpumpstände mit fluidgedichteter<br />

Vorumpe<br />

Turbomolekularpumpstände mit trockenlaufender<br />

Vorumpe<br />

Wälzkolbenpumpstände mit fluidgedichteter<br />

Vorpumpe<br />

Wälzkolbenpumpstände mit trockenlaufender<br />

Vorpumpe<br />

Kammern<br />

<strong>Komponenten</strong><br />

Lecksuche<br />

Messgeräte<br />

A, B, C<br />

A, B C nach<br />

Kundenwunsch<br />

A, B A A,B nach<br />

Kundenwunsch<br />

nach<br />

Kundenwunsch<br />

nach<br />

Kundenwunsch<br />

nach<br />

Kundenwunsch<br />

nach<br />

Kundenwunsch<br />

nach<br />

Kundenwunsch<br />

nach<br />

Kundenwunsch<br />

nach<br />

Kundenwunsch<br />

A<br />

A, B C, D A, B,<br />

C, D<br />

A, B, C A, B A, B,<br />

C, D<br />

C, D A, B,<br />

C, D<br />

C, D C, D A, B, C A, B, C nach<br />

Kundenwunsch<br />

nach A, B,<br />

Kun-<br />

C, D<br />

den-<br />

wunsch<br />

A, B,<br />

C, D<br />

109


Kompressoren/Verdichter<br />

Einsatzgebiete/Anwendungen<br />

Hersteller/Lieferanten<br />

Abfülltechnik<br />

Abwassertechnik/Kanalisierung<br />

Agrartechnik<br />

Allgemeine Werksluft<br />

Anlassen von Motoren/Triebwerken<br />

Automobilindustrie<br />

Bauindustrie<br />

Bergbau, Steine und Erden<br />

Biogas<br />

Bioverfahrenstechnik<br />

Brauereitechnik<br />

Bremsluft<br />

Chemische Industrie<br />

Druckindustrie<br />

Druckluftwerkzeuge<br />

Düngemittelindustrie<br />

Elektroindustrie/Informationsindustrie<br />

Energiewirtschaft<br />

Erdgasindustrie<br />

Fahrzeugbau/Flugzeugbau<br />

Farbspritztechnik<br />

Feinmechanische und Optische Industrie<br />

Förderluft<br />

Garagentechnik<br />

Gastransport<br />

Aerzener Maschinenfabrik GmbH<br />

Reherweg 28, 31855 Aerzen<br />

Tel.: +49 (0)5154-81-0, Fax: +49 (0)5154-81-9191<br />

E-Mail: info@aerzener.de<br />

Internet: www.aerzener.de<br />

Atlas Copco Gas and Process<br />

Schlehenweg 15, 50999 Köln<br />

Tel: +49 (0)2236 9650 0<br />

E-mail: atlascopco.energas@de.atlascopco.com<br />

Internet: www.atlascopco-gap.com<br />

BAUER KOMPRESSOREN GmbH<br />

Stäblistr. 8, 81477 München<br />

Tel.: +49 (0)89 78049-0, Fax: +49 (0)89 78049-167<br />

E-Mail: industrie@bauer-kompressoren.de<br />

Internet: www.bauer-kompressoren.de<br />

BOGE KOMPRESSOREN Otto Boge GmbH & Co. KG<br />

Otto-Boge-Straße 1-7, 33739 Bielefeld<br />

Tel.: +49 (0)5206 601-0, Fax +49 (0)5206 601-200<br />

E-Mail: info@boge.com<br />

Internet: www.boge.com<br />

Busch Vacuum Solutions<br />

Schauinslandstr. 1, 79689 Maulburg<br />

Tel.: +49 (0)7622-681-0, Fax: +49 (0)7622-5484<br />

E-Mail: sales@busch.de<br />

Internet: www.buschvacuum.com<br />

KAESER KOMPRESSOREN SE<br />

POB 2143, 96410 Coburg<br />

Tel.: +49 (0)9561-640-0, Fax: +49 (0)9561-640-130<br />

E-Mail: produktinfo@kaeser.com<br />

Internet: www.kaeser.com<br />

• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •<br />

• • • • •<br />

• • • • • • • • • •<br />

• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •<br />

• • • •<br />

• • • • • • • • • • • • • • • • • • •<br />

110


Gasverdichter Helium<br />

Gasverdichter Stickstoff<br />

Gießereien<br />

Hafenbecken<br />

Handbetrieb<br />

Handwerk<br />

Heben/Spannen<br />

Hochofengebläse<br />

Holzbe- und -verarbeitung<br />

Hütten- und Walzwerke<br />

Instrumentenbelüftung<br />

Kläranlagen<br />

Koksofengebläse<br />

Labortechnik<br />

Lackieranlagen<br />

Maschinen- und Anlagenbau<br />

Medizintechnik<br />

Mineralölindustrie<br />

Nahrungs- und Genussmittelindustrie<br />

Öffentliche Dienste<br />

Ölfeld<br />

Ölfeuerungsgebläse<br />

Offshoregeräte<br />

Papier- und Zellstoffindustrie<br />

Petrochemische Industrie<br />

Pharmazeutische Industrie<br />

Pulverbeschichten<br />

Raffinerie<br />

Reinigen (Ausblasen)<br />

Rohrpostgebläse<br />

Sandstrahlen<br />

Schaltanlagen<br />

Schiffstechnik/Werft<br />

Schüttguttransport<br />

Silotechnik<br />

Steuerluft<br />

Strahltechnik<br />

Tankstellen<br />

Technische Hochschulen/Universitäten<br />

Textilindustrie<br />

Trocknung<br />

Verpackung (ohne Nahrungsmittel)<br />

Wärmerückgewinnung<br />

Werkstatttechnik/Werkzeugantrieb<br />

Windkanal<br />

• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •<br />

• • • • • • •<br />

• • • • • • • • • • • • • • • • • •<br />

• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •<br />

• • • • • • • • • • • •<br />

• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •<br />

111


Kompressoren/Verdichter<br />

Bauarten<br />

Hersteller/Lieferanten<br />

Atemluftkompressoren<br />

Axialkompressoren<br />

Baukompressoren<br />

Dentalkompressoren<br />

Drehkolbengebläse<br />

Drehschieberverdichter<br />

Drehzahnverdichter<br />

Flüssigkeitsringkompressoren<br />

Gaskompressoren<br />

Klein-/Kleinstkompressoren<br />

Kolbenkompressoren, fluidgeschmiert<br />

Kolbenkompressoren, trockenlaufend<br />

Membrankompressoren<br />

Mobile Schraubenkompressoren, fluidfrei verdichtend<br />

Mobile Schraubenkompressoren, fluidgekühlt<br />

Nachverdichter, fluidgeschmiert<br />

Nachverdichter, trockenlaufend<br />

Schraubenkompressoren, fluidgeschmiert<br />

Schraubenkompressoren, trockenlaufend<br />

Seitenkanal-/Gasringkompressoren<br />

Spiralkompressoren (Scrollkompressoren)<br />

Aerzener Maschinenfabrik GmbH<br />

Reherweg 28, 31855 Aerzen<br />

Tel.: +49 (0)5154-81-0, Fax: +49 (0)5154-81-9191<br />

E-Mail: info@aerzener.de<br />

Internet: www.aerzener.de<br />

Atlas Copco Gas and Process<br />

Schlehenweg 15, 50999 Köln<br />

Tel: +49 (0)2236 9650 0<br />

E-mail: atlascopco.energas@de.atlascopco.com<br />

Internet: www.atlascopco-gap.com<br />

BAUER KOMPRESSOREN GmbH<br />

Stäblistr. 8, 81477 München<br />

Tel.: +49 (0)89 78049-0, Fax: +49 (0)89 78049-167<br />

E-Mail: industrie@bauer-kompressoren.de<br />

Internet: www.bauer-kompressoren.de<br />

BOGE KOMPRESSOREN Otto Boge GmbH & Co. KG<br />

Otto-Boge-Straße 1-7, 33739 Bielefeld<br />

Tel.: +49 (0)5206 601-0, Fax +49 (0)5206 601-200<br />

E-Mail: info@boge.com<br />

Internet: www.boge.com<br />

Busch Vacuum Solutions<br />

Schauinslandstr. 1, 79689 Maulburg<br />

Tel.: +49 (0)7622-681-0, Fax: +49 (0)7622-5484<br />

E-Mail: sales@busch.de<br />

Internet: www.buschvacuum.com<br />

KAESER KOMPRESSOREN SE<br />

POB 2143, 96410 Coburg<br />

Tel.: +49 (0)9561-640-0, Fax: +49 (0)9561-640-130<br />

E-Mail: produktinfo@kaeser.com<br />

Internet: www.kaeser.com<br />

• • • • • • •<br />

•<br />

• • • • • •<br />

• • • • • • • • • • •<br />

• • • • •<br />

• • • • • • • • •<br />

112


Fördermedien<br />

Service<br />

Turbokompressoren, axial<br />

Turbokompressoren, radial<br />

Turbokompressoren, radial/axial<br />

Turbolader<br />

Vielzellenkompressoren, fluidgeschmiert<br />

Vielzellenkompressoren, trockenlaufend<br />

Wälzkolbenkompressoren<br />

Ammoniak<br />

Atemluft<br />

Azetylen<br />

Chlorgas<br />

Dampf<br />

Druckluft<br />

Erdgas<br />

Etylen<br />

Gase, sonstige<br />

Helium<br />

Kohlensäure<br />

Sauerstoff<br />

Stickstoff<br />

Synthesegas<br />

Wasserstoff<br />

Bestands- und Bedarfsanalyse<br />

Beratung und Projektplanung<br />

Installation und Inbetriebnahme<br />

Schulungen und Unterweisungen<br />

Wartung, Service und Instandhaltungen<br />

• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •<br />

• • • • • • • • • • • • •<br />

• • • • • • • • • • • •<br />

• • • • • • • • •<br />

• • • • • • • • • • •<br />

• • • • • • • • • • •<br />

113


Kompressoren/Verdichter<br />

Leistungsdaten<br />

Schlüssel für Volumenstrom und Druck<br />

Volumenstrom V<br />

m<br />

[ ]<br />

3<br />

min<br />

Druck p [in bar] 0–0,2 0,2–5 5–20 20–100 > 100<br />

<br />

0 – 2 A B C D E<br />

2 – 10 F G H I J<br />

10 – 25 K L M N O<br />

25 – 50 P Q R S T<br />

> 50 U V W X Y<br />

Hersteller/Lieferanten<br />

Atemluftkompressoren<br />

Axialkompressoren<br />

Baukompressoren<br />

Dentalkompressoren<br />

Drehkolbengebläse<br />

Drehschieberverdichter<br />

Drehzahnverdichter<br />

Flüssigkeitsringkompressoren<br />

Gaskompressoren<br />

Klein-/Kleinstkompressoren<br />

Kolbenkompressoren, fluidgeschmiert<br />

Kolbenkompressoren, trockenlaufend<br />

Aerzener Maschinenfabrik GmbH<br />

Reherweg 28, 31855 Aerzen<br />

Tel.: +49 (0)5154-81-0<br />

Fax: +49 (0)5154-81-9191<br />

E-Mail: info@aerzener.de<br />

Internet: www.aerzener.de<br />

B, C, D,<br />

E<br />

E, J, O,<br />

T<br />

Atlas Copco Gas and Process<br />

Schlehenweg 15, 50999 Köln<br />

Tel: +49 (0)2236 9650 0<br />

E-mail: atlascopco.energas@de.atlascopco.com<br />

Internet: www.atlascopco-gap.com<br />

BAUER KOMPRESSOREN GmbH<br />

Stäblistr. 8, 81477 München<br />

Tel.: +49 (0)89 78049-0<br />

Fax: +49 (0)89 78049-167<br />

E-Mail: industrie@bauer-kompressoren.de<br />

Internet: www.bauer-kompressoren.de<br />

25-500<br />

bar<br />

1,1-315<br />

kW<br />

Motorleistung<br />

25-500 auf<br />

bar Anfrage<br />

1,1-315<br />

kW<br />

Motorleistung<br />

25-500<br />

bar<br />

1,1-315<br />

kW<br />

Motorleistung<br />

BOGE KOMPRESSOREN Otto Boge GmbH & Co. KG<br />

Otto-Boge-Straße 1-7, 33739 Bielefeld<br />

Tel.: +49 (0)5206 601-0<br />

Fax +49 (0)5206 601-200<br />

E-Mail: info@boge.com<br />

Internet: www.boge.com<br />

0,75 bis<br />

30 kW<br />

0,75 bis<br />

30 kW<br />

5,5 bis<br />

18,5 kW<br />

0,65 bis<br />

1,5 kW<br />

0,65 bis<br />

18,5 kW<br />

0,75 bis<br />

11 kW<br />

Busch Vacuum Solutions<br />

Schauinslandstr. 1, 79689 Maulburg<br />

Tel.: +49 (0)7622-681-0<br />

Fax: +49 (0)7622-5484<br />

E-Mail: sales@busch.de<br />

Internet: www.buschvacuum.com<br />

A, B, C,<br />

D<br />

B B, C B, C<br />

KAESER KOMPRESSOREN SE<br />

POB 2143, 96410 Coburg<br />

Tel.: +49 (0)9561-640-0<br />

Fax: +49 (0)9561-640-130<br />

E-Mail: produktinfo@kaeser.com<br />

Internet: www.kaeser.com<br />

G, H, I,<br />

L, M, N<br />

B, C, D,<br />

E<br />

F, G, K,<br />

L, P, Q<br />

F, G<br />

114


Membrankompressoren<br />

Mobile Schraubenkompressoren, fluidfrei vedichtend<br />

Mobile Schraubenkompressoren, fluidgekühlt<br />

Nachverdichter, fluidgeschmiert<br />

Nachverdichter, trockenlaufend<br />

Schraubenkompressoren, fluidgeschmiert<br />

Schraubenkompressoren, trockenlaufend<br />

Seitenkanal-/Gasringkompressoren<br />

Spiralkompressoren (Scrollkompressoren)<br />

Turbokompressoren, axial<br />

Turbokompressoren, radial<br />

Turbokompressoren, radial/axial<br />

Turbolader<br />

Vielzellenkompressoren, fluidgeschmiert<br />

Vielzellenkompressoren, trockenlaufend<br />

Wälzkolbenkompressoren<br />

G, H, I,<br />

J, L, M,<br />

N, O, T<br />

B, C, D,<br />

E, G, H,<br />

I, J, M,<br />

N, O<br />

B, C, D,<br />

E<br />

900 kW Luft bis<br />

30 MW,<br />

500.000<br />

m 3 /h;<br />

PP/PE:<br />

10 MW,<br />

65.000<br />

m 3 /h<br />

bis 35<br />

MW,<br />

208 bar,<br />

500.000<br />

m 3 /h<br />

25-500<br />

bar<br />

1,1-315<br />

kW<br />

Motorleistung<br />

auf<br />

Anfrage<br />

5,5 bis<br />

18,5 kW<br />

5,5 bis<br />

11 kW<br />

2,2 bis<br />

315 kW<br />

45 bis<br />

355 kW<br />

4 bis<br />

30 kW<br />

150 +<br />

220 kW<br />

B, C B A, B, C,<br />

D<br />

auf G, H, I,<br />

Anfrage L, M, N<br />

G, H, L,<br />

M, Q, R<br />

G, H, I,<br />

L, M, N<br />

H, I D, E B, C, D,<br />

E<br />

115


Drucklufttechnik<br />

Drucklufterzeugung<br />

Druckluftaufbereitung<br />

Hersteller/Lieferanten<br />

Drehschieberverdichter, fluidgeschmiert<br />

Drehschieberverdichter, trockenlaufend<br />

Drehzahnverdichter<br />

Kolbenkompressoren, fluidgeschmiert<br />

Kolbenkompressoren, trockenlaufend<br />

Membranverdichter<br />

Nachverdichter (Booster) fluidgeschmiert<br />

Nachverdichter (Booster) trockenlaufend<br />

Schraubenkompressoren, fluidgeschmiert<br />

Schraubenkompressoren, trockenlaufend<br />

Scrollkompressoren<br />

Turbokompressoren<br />

Wälzkolben-/Drehkolbengebläse<br />

Adsorber (Kohlenwasserstoffe)<br />

Adsorptionstrockner<br />

Druckhaltesysteme<br />

Druckluftbehälter<br />

Druckluftfilter<br />

Emulsionstrenner<br />

Kältetrockner<br />

Kombinationstrockner (Kälte-/Adsorptionstrockner)<br />

Kondensatableitung und -aufbereitung<br />

Membrantrockner<br />

Öl-Wasser-Trenner<br />

Stickstoffgeneratoren<br />

Wartungseinheiten<br />

Wasserabscheider<br />

Aerzener Maschinenfabrik GmbH<br />

Reherweg 28, 31855 Aerzen<br />

Tel.: +49 (0)5154 81-0, Fax: +49 (0)5154 81-9191<br />

E-Mail: info@aerzener.de<br />

Internet: www.aerzener.de<br />

BAUER KOMPRESSOREN GmbH<br />

Stäblistr. 8, 81477 München<br />

Tel.: +49 (0)89 78049-0, Fax: +49 (0)89 78049-167<br />

E-Mail: industrie@bauer-kompressoren.de<br />

Internet: www.bauer-kompressoren.de<br />

BOGE KOMPRESSOREN Otto Boge GmbH & Co. KG<br />

Otto-Boge-Straße 1-7, 33739 Bielefeld<br />

Tel.: +49 (0)5206 601-0, Fax +49 (0)5206 601-200<br />

E-Mail: info@boge.com<br />

Internet: www.boge.com<br />

KAESER KOMPRESSOREN SE<br />

POB 2143, 96410 Coburg<br />

Tel.: +49 (0)9561 640-0, Fax: +49 (0)9561 640-130<br />

E-Mail: produktinfo@kaeser.com<br />

Internet: www.kaeser.com<br />

• • • • • • • • • • •<br />

• • • • • •<br />

• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •<br />

• • • • • • • • • • • • • • • • • • •<br />

116


Druckluftverteilung<br />

Druckluftwerkzeuge Sonstiges Service<br />

• • • • • • •<br />

•<br />

• • • • • •<br />

• • • • • • • • •<br />

•<br />

• • • • •<br />

•<br />

• • • • •<br />

• • • •<br />

•<br />

Anschluss- und Verbindungstechnik<br />

Rohrleitungen/Rohrleitungssysteme<br />

Schläuche<br />

Ventile<br />

Werkstattausrüstungen<br />

Bohren/Schrauben<br />

Fräsen/Gewinde<br />

Hämmern/Meißeln<br />

Hobeln/Feilen<br />

Klammern/Nageln/Nieten<br />

Lackieren/Sprühen<br />

Sandstrahlen/Ausblasen<br />

Sägen/Schneiden/Trennen<br />

Schleifen/Polieren/Bürsten<br />

sonstige Druckluftwerkzeuge<br />

Ansaugfilter<br />

Messgeräte (Volumenstrom, Druck, Taupukt)<br />

Restölgehaltsmessung<br />

Steuerungen und Managementsysteme<br />

Wärmerückgewinnungssysteme<br />

Wärmetauscher und Nachkühler<br />

Bestands- und Bedarfsanalyse<br />

Beratung und Projektplanung<br />

Installation und Inbetriebnahme<br />

Schulungen und Unterweisungen<br />

Wartung, Service und Instandhaltungen<br />

• • • • •<br />

117


<strong>Komponenten</strong><br />

Einsatzgebiete<br />

Hersteller/Lieferanten<br />

Agrartechnik<br />

Biotechnologie<br />

Chemie- und Verfahrenstechnik<br />

Fernwärme<br />

Feststoffe<br />

Fluidtechnik<br />

Fördertechnik<br />

Gasversorgung<br />

Kältetechnik und Kryotechnik<br />

Kraftwerkstechnik und Energieversorgung<br />

Lager- und Transportbehälter<br />

Lebensmittel- und Getränkeindustrie<br />

Pharmazeutische Industrie und Kosmetik<br />

Pipelinesysteme und Offshoretechnik<br />

Schiffs- und Meerestechnik<br />

Wassergewinnung, -versorgung und Abwasser<br />

sonstige industrielle Anwendungen<br />

AxFlow GmbH<br />

Theodorstr. 105, 40472 Düsseldorf<br />

Tel +49 211 238060<br />

E-Mail: info@axflow.de<br />

Internet: www.axflow.de<br />

C. Otto Gehrckens GmbH & Co. KG<br />

Gehrstücken 9, 25421 Pinneberg<br />

Tel.: +49 (0)4101 5002-0, Fax: +49 (0)4101 5002-83<br />

E-Mail: info@cog.de<br />

Internet: www.cog.de<br />

Emile Egger & Cie SA<br />

Route de Neuchâtel 36, 2088 Cressier NE/Schweiz<br />

Tel.: +41 32 758 71 11<br />

E-Mail: info@eggerpumps.com<br />

Internet: www.eggerpumps.com<br />

Goetze KG Armaturen<br />

Robert-Mayer-Str. 21, 71636 Ludwigsburg<br />

Tel.: +49 (0)7141 48894-60, Fax: +49 (0)7141 48894-88<br />

E-Mail: info@goetze-armaturen.de<br />

Internet: www.goetze-group.com<br />

JESSBERGER GmbH<br />

Jaegerweg 5, 85521 Ottobrunn<br />

Tel.: +49 (0)89 666633-400, Fax: +49 (0)89 666633-411<br />

E-Mail: info@jesspumpen.de<br />

Internet: www.jesspumpen.de<br />

KLAUS UNION GmbH & Co. KG<br />

POB 101349, 44713 Bochum<br />

Tel.: +49 (0)234 4595-0, Fax: +49 (0)234 4595-7000<br />

E-Mail: info@klaus-union.com<br />

Internet: www.klaus-union.com<br />

• •<br />

• • • • • • • • • • • • • • • •<br />

• • •<br />

• • • •<br />

• • • • • • • • • • • • • • • •<br />

• • • • • • • •<br />

KLINGER GmbH<br />

RicharKlinger-Str. 37, 65510 Idstein<br />

Tel.: +49 (0)6126 4016-0, Fax: +49 (0)6126 4016-11<br />

E-Mail: mail@klinger.de<br />

Internet: www.klinger.de<br />

Leistritz Pumpen GmbH<br />

Markgrafenstraße 36-39, 90459 Nürnberg<br />

Tel.: +49 (911) 4306- 9650, Fax: +49 (911) 4306-439<br />

E-Mail: pumps@leistritz.com<br />

Internet: pumps.leistritz.com<br />

LEWA GmbH<br />

Ulmer Str. 10, 71229 Leonberg<br />

Tel.: +49 (0)7152 14-0, Fax: +49 (0)7152 14-1303<br />

Internet: www.lewa.de<br />

• • • • • • •<br />

• • • • • • • • •<br />

118


Industriearmaturen<br />

Ventile<br />

Absperrarmaturen<br />

Automatikarmaturen<br />

Behälterauslaufarmaturen<br />

Edelstahlarmaturen<br />

Kunststoffarmaturen<br />

Regelarmaturen<br />

Rückschlagarmaturen<br />

Schwerarmaturen<br />

Sonderarmaturen<br />

Absperrventile<br />

Be- und Entlüftungsventile<br />

Dampfventile<br />

Druckventile<br />

Druckluftventile<br />

Druckminderventile<br />

Faltenbalgventile<br />

Hydraulikventile<br />

Kolbenventile<br />

Magnetventile<br />

Mehrwegventile<br />

Membranventile<br />

Monoflanschventile<br />

Nadelventile<br />

Probeentnahmeventile<br />

Quetschventile<br />

Regelventile<br />

Rückschlagventile<br />

Schrägsitzventile<br />

Schwimmerventile<br />

Sicherheitsventile<br />

Spezialventile<br />

Tieftemperaturventile<br />

sonstige Ventile<br />

•<br />

• • •<br />

• • • • • • •<br />

• • • • • • • • • • • • •<br />

119


<strong>Komponenten</strong><br />

Einsatzgebiete<br />

Hersteller/Lieferanten<br />

Agrartechnik<br />

Biotechnologie<br />

Chemie- und Verfahrenstechnik<br />

Fernwärme<br />

Feststoffe<br />

Fluidtechnik<br />

Fördertechnik<br />

Gasversorgung<br />

Kältetechnik und Kryotechnik<br />

Kraftwerkstechnik und Energieversorgung<br />

Lager- und Transportbehälter<br />

Lebensmittel- und Getränkeindustrie<br />

Pharmazeutische Industrie und Kosmetik<br />

Pipelinesysteme und Offshoretechnik<br />

Schiffs- und Meerestechnik<br />

Wassergewinnung, -versorgung und Abwasser<br />

sonstige industrielle Anwendungen<br />

Pfeiffer Vacuum GmbH<br />

Berliner Str. 43, 35614 Asslar<br />

Tel.: +49 (0)6441 802-0, Fax: +49 (0)6441 802-1202<br />

E-Mail: info@pfeiffer-vacuum.de<br />

Internet: www.pfeiffer-vacuum.com<br />

• • • • • • • • • • • • • •<br />

Watson-Marlow GmbH<br />

Kurt-Alder-Str. 1, 41569 Rommerskirchen<br />

Tel.: +49 (0)2183 4204-0, Fax: +49 (0)2183 82592<br />

E-Mail: info.de@wmfts.com<br />

Internet: www.wmfts.com<br />

Zwick Armaturen GmbH<br />

Egerstr. 1 & 25, 58256 Ennepetal<br />

Tel.: +49 (0)2333 9856-5, Fax: +49 (0)2333 9856-6<br />

E-Mail: info@zwick-gmbh.de,<br />

Internet: www.zwick-armaturen.de<br />

• • • • • • • •<br />

120


Industriearmaturen<br />

Ventile<br />

Absperrarmaturen<br />

Automatikarmaturen<br />

Behälterauslaufarmaturen<br />

Edelstahlarmaturen<br />

Kunststoffarmaturen<br />

Regelarmaturen<br />

Rückschlagarmaturen<br />

Schwerarmaturen<br />

Sonderarmaturen<br />

Absperrventile<br />

Be- und Entlüftungsventile<br />

Dampfventile<br />

Druckventile<br />

Druckluftventile<br />

Druckminderventile<br />

Faltenbalgventile<br />

Hydraulikventile<br />

Kolbenventile<br />

Magnetventile<br />

Mehrwegventile<br />

Membranventile<br />

Monoflanschventile<br />

Nadelventile<br />

Probeentnahmeventile<br />

Quetschventile<br />

Regelventile<br />

Rückschlagventile<br />

Schrägsitzventile<br />

Schwimmerventile<br />

Sicherheitsventile<br />

Spezialventile<br />

Tieftemperaturventile<br />

sonstige Ventile<br />

• • • • • • • • • • •<br />

• • •<br />

• • • • •<br />

•<br />

121


<strong>Komponenten</strong><br />

<strong>Komponenten</strong> und Bauteile<br />

Klappen/Schieber<br />

Hersteller/Lieferanten<br />

Abscheider<br />

Dichtungen und Dichtsysteme, dynamisch<br />

Dichtungen und Dichtsysteme, statisch<br />

Druckbehälter<br />

Filter<br />

Getriebe<br />

Kompensatoren<br />

Kondensatabscheider<br />

Kupplungen<br />

Leitungen und Schläuche<br />

Rohrverschraubungen<br />

Schaugläser<br />

sonstiges Zubehör<br />

Absperrklappen<br />

Absperrschieber<br />

Drosselklappen<br />

Plattenschieber<br />

Rückschlagklappen<br />

Rückstauklappen<br />

Stoffschieber<br />

C. Otto Gehrckens GmbH & Co. KG<br />

Gehrstücken 9, 25421 Pinneberg<br />

Tel.: +49 (0)4101 5002-0, Fax: +49 (0)4101 5002-83<br />

E-Mail: info@cog.de<br />

Internet: www.cog.de<br />

• •<br />

Emile Egger & Cie SA<br />

Route de Neuchâtel 36, 2088 Cressier NE/Schweiz<br />

Tel.: +41 32 758 71 11<br />

E-Mail: info@eggerpumps.com<br />

Internet: www.eggerpumps.com<br />

Goetze KG Armaturen<br />

Robert-Mayer-Str. 21, 71636 Ludwigsburg<br />

Tel.: +49 (0)7141 48894-60, Fax: +49 (0)7141 48894-88<br />

E-Mail: info@goetze-armaturen.de<br />

Internet: www.goetze-group.com<br />

JESSBERGER GmbH<br />

Jaegerweg 5, 85521 Ottobrunn<br />

Tel.: +49 (0)89 666633-400, Fax: +49 (0)89 666633-411<br />

E-Mail: info@jesspumpen.de<br />

Internet: www.jesspumpen.de<br />

KLAUS UNION GmbH & Co. KG<br />

POB 101349, 44713 Bochum<br />

Tel.: +49 (0)234 4595-0, Fax: +49 (0)234 4595-7000<br />

E-Mail: info@klaus-union.com<br />

Internet: www.klaus-union.com<br />

• • • •<br />

KLINGER GmbH<br />

RicharKlinger-Str. 37, 65510 Idstein<br />

Tel.: +49 (0)6126 4016-0, Fax: +49 (0)6126 4016-11<br />

E-Mail: mail@klinger.de<br />

Internet: www.klinger.de<br />

•<br />

Leistritz Pumpen GmbH<br />

Markgrafenstraße 36-39, 90459 Nürnberg<br />

Tel.: +49 (911) 4306- 9650, Fax: +49 (911) 4306-439<br />

E-Mail: pumps@leistritz.com<br />

Internet: pumps.leistritz.com<br />

LEWA GmbH<br />

Ulmer Str. 10, 71229 Leonberg<br />

Tel.: +49 (0)7152 14-0, Fax: +49 (0)7152 14-1303<br />

Internet: www.lewa.de<br />

Pfeiffer Vacuum GmbH<br />

Berliner Str. 43, 35614 Asslar<br />

Tel.: +49 (0)6441 802-0, Fax: +49 (0)6441 802-1202<br />

E-Mail: info@pfeiffer-vacuum.de<br />

Internet: www.pfeiffer-vacuum.com<br />

• • • • • • • •<br />

•<br />

• • •<br />

122


Hähne Stellantriebe und Stellungsregler Mess-und Regeltechnik/Sensoren Sonstiges<br />

•<br />

• • •<br />

• • •<br />

• • • •<br />

• • • • • • • • •<br />

•<br />

Bodenablasskugelhähne<br />

Kükenhähne<br />

Kugelhähne<br />

Mehrwegekugelhähne<br />

Probeentnahmekugelhähne<br />

Zylinderhähne<br />

Antriebszubehör<br />

Elektrische Stellantriebe<br />

Elektropneumatische/-hydraulische Stellungsregler<br />

Handantriebe<br />

Hydraulische Stellantriebe<br />

Pneumatische Stellantriebe<br />

Regelantriebe<br />

Steuerantriebe<br />

Unterwasserantriebe<br />

sonstige Antriebe<br />

Analyse<br />

Druck<br />

Durchfluss<br />

Elektronische Überwachung und Regelung<br />

Feuchte<br />

Füllstand<br />

Funktionsüberwachung<br />

Gasleckagen<br />

Restöldampf<br />

Temperatur<br />

Zustandsüberwachung<br />

Inbetriebnahme<br />

Planung/Entwicklung<br />

Schulungen/Einweisungen<br />

Service/Wartung<br />

• • • •<br />

123


<strong>Komponenten</strong><br />

<strong>Komponenten</strong> und Bauteile<br />

Klappen/Schieber<br />

Hersteller/Lieferanten<br />

Abscheider<br />

Dichtungen und Dichtsysteme, dynamisch<br />

Dichtungen und Dichtsysteme, statisch<br />

Druckbehälter<br />

Filter<br />

Getriebe<br />

Kompensatoren<br />

Kondensatabscheider<br />

Kupplungen<br />

Leitungen und Schläuche<br />

Rohrverschraubungen<br />

Schaugläser<br />

sonstiges Zubehör<br />

Absperrklappen<br />

Absperrschieber<br />

Drosselklappen<br />

Plattenschieber<br />

Rückschlagklappen<br />

Rückstauklappen<br />

Stoffschieber<br />

Watson-Marlow GmbH<br />

Kurt-Alder-Str. 1, 41569 Rommerskirchen<br />

Tel.: +49 (0)2183 4204-0, Fax: +49 (0)2183 82592<br />

E-Mail: info.de@wmfts.com<br />

Internet: www.wmfts.com<br />

•<br />

Zwick Armaturen GmbH<br />

Egerstr. 1 & 25, 58256 Ennepetal<br />

Tel.: +49 (0)2333 9856-5, Fax: +49 (0)2333 9856-6<br />

E-Mail: info@zwick-gmbh.de,<br />

Internet: www.zwick-armaturen.de<br />

• • •<br />

124


Hähne Stellantriebe und Stellungsregler Mess-und Regeltechnik/Sensoren Sonstiges<br />

Bodenablasskugelhähne<br />

Kükenhähne<br />

Kugelhähne<br />

Mehrwegekugelhähne<br />

Probeentnahmekugelhähne<br />

Zylinderhähne<br />

Antriebszubehör<br />

Elektrische Stellantriebe<br />

Elektropneumatische/-hydraulische Stellungsregler<br />

Handantriebe<br />

Hydraulische Stellantriebe<br />

Pneumatische Stellantriebe<br />

Regelantriebe<br />

Steuerantriebe<br />

Unterwasserantriebe<br />

sonstige Antriebe<br />

Analyse<br />

Druck<br />

Durchfluss<br />

Elektronische Überwachung und Regelung<br />

Feuchte<br />

Füllstand<br />

Funktionsüberwachung<br />

Gasleckagen<br />

Restöldampf<br />

Temperatur<br />

Zustandsüberwachung<br />

Inbetriebnahme<br />

Planung/Entwicklung<br />

Schulungen/Einweisungen<br />

Service/Wartung<br />

•<br />

125


Markenzeichenregister<br />

ABEL GmbH<br />

Abel-Twiete 1<br />

21514 Büchen<br />

Tel.: +49 (0)4155 818-0<br />

Fax: +49 (0)4155 818-499<br />

E-Mail: abel-mail@idexcorp.com<br />

Internet: www.abelpumps.com<br />

ABEL EM - Elektromechanische Membranpumpen<br />

ABEL CM - Kompaktmembranpumpen<br />

ABEL HM - Hydraulische Membranpumpen<br />

ABEL HMT - Hydraulische Membranpumpen Triplex<br />

ABEL HMQ - Hydraulische Membranpumpen Quadruplex<br />

ABEL HP / HPT - Hochdruckpumpen<br />

ABEL SH - Feststoffpumpen<br />

ABEL Marine - Marinepumpen<br />

Messebeteiligungen finden Sie auf<br />

unserer Homepage:<br />

www.abelpumps.com<br />

Aerzener Maschinenfabrik GmbH<br />

Reherweg 28<br />

31855 Aerzen<br />

Tel.: +49 (0)5154 81-0<br />

Fax: +49 (0)5154 81-9191<br />

E-Mail: info@aerzener.de<br />

Internet: www.aerzener.de<br />

Drehkolbengebläse<br />

Drehkolbenverdichter<br />

Schraubenkompressoren<br />

Turbogebläse<br />

Drehkolbengaszähler<br />

Messebeteiligungen finden<br />

Sie auf unserer Homepage<br />

www.aerzener.de<br />

AF Compressors<br />

Ateliers François S.A.<br />

Rue côte d‘Or 274<br />

4000 Liège/Belgien<br />

Tel.: +43 664 9207 944<br />

E-Mail: opc@afcompressors.com<br />

Internet: www.afcompressors.com<br />

AF bietet ein komplettes Sortiment an ölfreien<br />

Kompressoren im Hoch- und Niederdruckbereich<br />

an 20-40 bar ölfreie Kolbenkompressoren für<br />

PET und andere Anwendungen 8 und 10 bar<br />

ölfreie Kolbenkompressoren für alle industriellen<br />

Anwendungen (Möglichkeiten von 6-15 bar)<br />

- Kompressor-Managementsysteme<br />

- Intelligenter Inverter-Starter<br />

- Drehzahlveriabler Antrieb<br />

- Separate Kühlsystem<br />

Messebeteiligungen finden Sie auf<br />

unserer Homepage<br />

www.afcompressors.com<br />

Atlas Copco Gas and Process<br />

Schlehenweg 15<br />

50999 Köln<br />

Tel.: +49 2236 9650 0<br />

E-Mail:<br />

atlascopco.energas@de.atlascopco.com<br />

Internet:<br />

www.atlascopco-gap.com<br />

Turbokompressoren-basierte industrielle<br />

Wärmepumpen und -systeme, Integral-<br />

Getriebeturbokompressoren, Direktgetriebene<br />

Turbokompressoren, Turboexpander (mit<br />

Integralgetriebe und Direktantrieb), Compander,<br />

Ölfreie Schraubenverdichter, Zentrifugal-Pumpen<br />

gemäß API 610 Standard, sowie zugehörige<br />

Service-Leistungen. Märkte: Energieerzeugung und<br />

-wirtschaft (konventionell und erneuerbar), Öl und<br />

Gas, Chemie/Petrochemie, neue Märkte<br />

(z.B. Wasserstoff, CCUS etc.), Industriegase.<br />

Messebeteiligungen finden Sie auf<br />

unserer Homepage<br />

www.atlascopco-gap.com<br />

AxFlow GmbH<br />

Theodorstraße 105<br />

40472 Düsseldorf<br />

Tel.: +49 211 23806 0<br />

E-Mail: info@axflow.de<br />

Internet: www.axflow.de<br />

Die AxFlow GmbH vertreibt auf dem deutschen<br />

und Schweizer Markt führende Technologie<br />

zur Flüssigkeitsbehandlung von Herstellern wie<br />

Bran+Luebbe, APV, Sandpiper, Waukesha, NOV<br />

Mono, realAx und mehr. Bei uns erhalten Sie<br />

Beratung und Auslegung zu hochspezialisierten<br />

Verdränger- und Kreiselpumpen, Ventilen, Mischern,<br />

Homogenisatoren und Wärmetauschern. In unserem<br />

Zentrallager sind komplette Einheiten und alle<br />

wichtigen Ersatzteile ständig verfügbar. Unsere<br />

geschulten Servicetechniker unterstützen bei<br />

Montage- und Reparaturleistungen vor Ort oder in<br />

unseren Werkstätten.<br />

BrauBeviale, Messe Nürnberg<br />

28.-30.11.<strong>2023</strong><br />

bar pneumatische<br />

Steuerungssysteme GmbH<br />

Auf der Hohl 1<br />

53547 Dattenberg<br />

Tel.: +49 (0)2644 96070<br />

Fax: +49 (0)2644 960735<br />

E-Mail: bar-info@wattswater.com<br />

Internet: www.bar-gmbh.de<br />

Herstellung und Vertrieb von Automatikarmaturen<br />

mit pneumatischen Schwenkantrieben oder<br />

elektrischen Stellantrieben, diversen Positionern,<br />

Stellungsreglern, Endlagenrückmeldungen sowie<br />

Zubehör für die Prozess- und Verfahrenstechnik<br />

macht bar GmbH zum Partner des Anlagenbaus und<br />

von Anlagenbetreibern.<br />

Von Auswahl bis Projektrealisierung ist technische<br />

Beratung gewährleistet.<br />

Messebeteiligungen finden<br />

Sie auf unserer Homepage<br />

www.bar-gmbh.de<br />

BAUER KOMPRESSOREN GmbH<br />

Stäblistr. 8<br />

81477 München<br />

Tel.: +49 (0)89 78049-0<br />

Fax: +49 (0)89 78049-167<br />

E-Mail: industrie@bauer-kompressoren.de<br />

Internet: www.bauer-kompressoren.de<br />

BAUER KOMPRESSOREN ist weltweit einer<br />

der führenden Hersteller für Mittel- und<br />

Hochdrucksysteme zur Verdichtung und<br />

Aufbereitung von Luft und Gasen.<br />

- Mittel- und Hochdruckkompressoren<br />

25 – 500 bar, 2,2 – 315 kW<br />

- Luft- und Gasaufbereitung<br />

- Speichersysteme<br />

- Luft- und Gasverteilung<br />

- Gasmesstechnik<br />

- Steuerungen<br />

Messebeteiligungen finden Sie unter:<br />

https://www.bauer-kompressoren.de/<br />

de/news-events/messetermine/<br />

126


Markenzeichenregister<br />

Gebr. Becker GmbH<br />

Hölker Feld 29-31<br />

D-42279 Wuppertal<br />

Tel.: +49 (0)202 697-0<br />

E-Mail: info@becker-international.com<br />

Internet: www.becker-international.com<br />

Drehschieber-Vakuumpumpen und -Verdichter<br />

Schrauben-Vakuumpumpen und -Verdichter<br />

Klauen-Vakuumpumpen und -Verdichter<br />

Seitenkanal-Vakuumpumpen und -Verdichter<br />

Radial-Vakuumpumpen und -Verdichter<br />

Roots Booster Pumpstände<br />

Vakuum Systeme mit Kessel<br />

Zentrale Luftversorgungssysteme<br />

Aktuelle Messetermine finden Sie<br />

auf unserer Homepage<br />

www.becker-international.com<br />

BOGE KOMPRESSOREN<br />

Otto Boge GmbH & Co. KG<br />

Otto-Boge-Straße 1-7<br />

33739 Bielefeld<br />

Tel.: +49 5206 601-0<br />

Fax: +49 5206 601-200<br />

E-Mail: info@boge.com<br />

Internet: www.boge.com<br />

BOGE Luft – Die Luft zum Arbeiten:<br />

In über 120 Ländern weltweit vertrauen Kunden<br />

auf die Marke BOGE.<br />

Zu den Produkten von BOGE gehören<br />

Schraubenkompressoren und Kolbenkompressoren<br />

in ölgeschmierter und ölfreier Ausführung,<br />

Scroll- und Turbokompressoren,<br />

Druckluftaufbereitungssysteme, Steuerungen und<br />

Wärmerückgewinnung sowie individuell angefertigte<br />

Speziallösungen.<br />

Hannover Messe, Hannover,<br />

17.-21. April <strong>2023</strong>, Halle 7<br />

Weitere aktuelle Messetermine finden<br />

Sie auf unserer Website:<br />

www.boge.com<br />

BRINKMANN PUMPEN<br />

K.H. Brinkmann GmbH & Co. KG<br />

Friedrichstr. 2<br />

58791 Werdohl<br />

Tel.: +49 (0)2392 5006-0<br />

Fax: +49 (0)2392 5006-180<br />

E-Mail: sales@brinkmannpumps.de<br />

Internet: www.brinkmannpumps.de<br />

BRINKMANN PUMPS bietet ein lückenloses<br />

Spektrum an leistungsfähigen Pumpenlösungen auf<br />

Kreiselpumpen- oder Schraubenspindelpumpenbasis<br />

für die verschiedensten Anwendungen:<br />

- Mehrphasenförderung<br />

- Kunststoff-Recycling<br />

- Maschinenbau<br />

- Elektromobilität<br />

- Optische Maschinen<br />

- Dosiertechnik<br />

- Pumpensteuerung<br />

- Antriebstechnik<br />

- Erneuerbare Energien<br />

Aktuelle Messetermine finden Sie<br />

unter:<br />

www.brinkmannpumps.de<br />

Busch Vacuum Solutions<br />

Schauinslandstr. 1<br />

79689 Maulburg<br />

Tel.: +49 (0)7622 681-0<br />

E-Mail: sales@busch.de<br />

Internet: www.buschvacuum.com<br />

Busch Vacuum Solutions agiert weltweit als einer<br />

der größten Hersteller von Vakuumpumpen,<br />

Gebläsen und Kompressoren. Das umfangreiche<br />

Produktportfolio deckt Vakuum- und<br />

Überdruckanwendungen in sämtlichen<br />

Industriebereichen ab. Ein dichtes Servicenetz,<br />

sowie langjährige Erfahrung und Kompetenz bei der<br />

Entwicklung von Vakuumsystemen ermöglichen das<br />

Anbieten von individuellen Komplettlösungen.<br />

und weitere Informationen über die<br />

Welt des Vakuums erfahren Sie unter<br />

www.buschvacuum.com<br />

C. Otto Gehrckens GmbH & Co. KG<br />

Gehrstücken 9<br />

25421 Pinneberg<br />

Tel.: +49 (0)4101 5002-0<br />

Fax: +49 (0)4101 5002-83<br />

E-Mail: info@cog.de<br />

Internet: www.cog.de<br />

Elastomerdichtungen vom Spezialisten. COG liefert<br />

aus dem weltweit größtem O-Ring-Lager (über 45.000<br />

Varianten abrufbereit) verschiedenste Werkstoffe,<br />

inkl. FFKM und bietet seit über 150 Jahren deutsche<br />

Premium-Qualität, Erfahrung und Innovationskraft.<br />

Produktprogramm:<br />

- Präzisions-O-Ringe und Elastomerdichtungen<br />

- Werkzeuge für ca 23.000 verschiedene<br />

O-Ring-Abmessungen vorhanden<br />

- Eigene Entwicklung, Mischerei & Fertigung<br />

- Alle gängigen Werkstoffe inkl. FFKM<br />

- Div. Zulassungen (FDA, USP, DVGW, u. v. m.)<br />

- Produktion auch in Kleinstserien<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.cog.de<br />

Emile Egger & Cie SA<br />

Kreiselpumpen und Regulierschieber<br />

Route de Neuchâtel 36<br />

2088 Cressier NE/ Schweiz<br />

Tel.: +41 (0)32 758 71 11<br />

E-Mail: info@eggerpumps.com<br />

Internet: www.eggerpumps.com<br />

Egger ist ein mittelständisches, unabhängiges und<br />

inhabergeführtes Schweizer Industrieunternehmen<br />

mit Konzentration auf die Entwicklung und<br />

Fertigung von Kreiselpumpen und Iris ® Blenden-<br />

Regulierschiebern.<br />

Pumpen und Schieber für die Chemische Industrie,<br />

Abwassertechnik, Stahlindustrie, Automobilindustrie,<br />

Salzindustrie<br />

Aktuelle Messehinweise finden Sie<br />

unter:<br />

www.eggerpumps.com/de-de/<br />

aktuelles-downloads/<br />

messen-veranstaltungen<br />

FELUWA Pumpen GmbH<br />

Beulertweg 10<br />

54570 Mürlenbach<br />

Tel.: +49 (0)6594 10-0<br />

Fax: +49 (0)6594 10-200<br />

E-Mail: info@feluwa.de<br />

Internet: www.feluwa.com<br />

FELUWA ist der Experte für den Bau von<br />

MULTISAFE ® Doppel-Schlauchmembranpumpen.<br />

Überall dort, wo abrasive, aggressive und toxische<br />

Medien gefördert werden, kommen die hermetisch<br />

dichten, oszillierenden Verdrängerpumpen zum<br />

Einsatz. Diese sind für heterogene Mischungen<br />

mit hohem Feststoffanteil und extreme<br />

Fördertemperaturen geeignet.<br />

Die FELUWA-Abwassertechnik bietet<br />

Hauseigentümern, Ingenieuren und Architekten<br />

ein ausgewähltes Produktportfolio von Pumpen<br />

und Anlagen zur Abwasserentsorgung für<br />

Industriebetriebe sowie private und öffentliche<br />

Gebäude.<br />

Aktuelle Messetermine finden Sie<br />

unter:<br />

www.feluwa.de<br />

127


Markenzeichenregister<br />

Goetze KG Armaturen<br />

Robert-Mayer-Str.21<br />

71636 Ludwigsburg<br />

Tel.: +49 7141 48894 60<br />

E-Mail: info@goetze-armaturen.de<br />

Internet: www.goetze-group.com<br />

Seit über 70 Jahren fertigt die Goetze KG Armaturen<br />

anspruchsvolle Hochleistungs-Armaturen und<br />

-Ventile. Das familiengeführte Unternehmen mit<br />

Hauptsitz in Ludwigsburg hat sich mit seinem<br />

Qualitätsniveau („Made in Germany“) weltweit einen<br />

Namen gemacht – über die Hälfte der Produktion<br />

geht zwischenzeitlich in Auslandsmärkte.<br />

Messebeteiligungen finden Sie unter:<br />

www.goetze-group.com/<br />

de-de/unternehmen/messen<br />

GRUNDFOS GmbH<br />

Schlüterstr. 33<br />

40699 Erkrath<br />

Tel.: +49 (0)211 92969-0<br />

Fax: +49 (0)211 92969-3799<br />

E-Mail: infoservice@grundfos.de<br />

Internet: www.grundfos.de<br />

Intelligente Pumpen und Lösungen für<br />

Gebäudetechnik, Industrie und Wasserwirtschaft<br />

u.a. Umwälzpumpen, Normpumpen, Blockpumpen,<br />

Druckerhöhungsanlagen, Eintauchpumpen,<br />

Inlinepumpen, Dosierpumpen, Tauchmotorpumpen,<br />

Hebeanlagen, Unterwasserpumpen<br />

Bitte besuchen Sie unsere Webseite<br />

www.grundfos.de für Messetermine<br />

Hammelmann GmbH<br />

Carl-Zeiss-Str. 6-8<br />

59302 Oelde<br />

Tel.: +49 (0)2522 76-0<br />

Fax: +49 (0)2522 76-140<br />

E-Mail: mail@hammelmann.de<br />

Internet: www.hammelmann.de<br />

Hochdruck-Plungerpumpen<br />

Prozesspumpen<br />

Kanalspülpumpen<br />

Bergbaupumpen<br />

Heißwassergeräte<br />

Betriebsdrücke: bis 4000 bar<br />

Fördermengen: bis 3000 l/min<br />

Anwendungssysteme zum Reinigen, Abtragen,<br />

Schneiden, Entschichten, Entkernen, Entgraten mit<br />

Hochdruckwasser<br />

Weltweite Messebeteiligungen,<br />

aktuelle Termine unter:<br />

www.hammelmann.de<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

JESSBERGER GmbH<br />

Jägerweg 5-7<br />

85521 Ottobrunn<br />

Tel.: +49 (0)89 666633-400<br />

Fax: +49 (0)89 666633-411<br />

E-Mail: info@jesspumpen.de<br />

Internet: www.jesspumpen.de<br />

Das Familienunternehmen JESSBERGER aus<br />

Ottobrunn ist Hersteller von elektrischen<br />

sowie druckluftbetriebenen Fass- und<br />

Behälterpumpen, vertikalen und horizontalen<br />

Exzenterschneckenpumpen, Dickstoff-<br />

Dosierpumpen, Handpumpen sowie eines<br />

umfangreichen Programms an Pumpenzubehör<br />

wie Durchflusszähler, Zapfpistolen, etc.<br />

Druckluftbetriebene Membranpumpen,<br />

horizontale Kreiselpumpen (auch als dichtungslose<br />

Magnetkreiselpumpen erhältlich) und vertikale<br />

Tauchkreiselpumpen runden neben weiteren<br />

Industriepumpen das Lieferprogramm ab.<br />

Aktuelle Messetermine unter<br />

www.jesspumpen.de<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

Jung Process Systems GmbH<br />

Auweg 8<br />

25495 Kummerfeld<br />

Tel.: +49 (0)4101 80 409-0<br />

Fax: +49 (0)4101 80 409-142<br />

E-Mail: info@jung-process-systems.de<br />

Internet: www.jung-process-systems.de<br />

Jung Process Systems GmbH ist Spezialist für<br />

Schraubenspindelpumpen.<br />

Dieser Pumpentyp bietet höchste Flexibilität<br />

für verschiedenste Anwendungen. Hygienische<br />

Schraubenspindelpumpen unter dem Markennamen<br />

HYGHSPIN sind für den Einsatz in der Lebensmittel-,<br />

Pharma- und Kosmetikindustrie konzipiert. Speziell<br />

für industrielle Anwendungen in der Chemie wurde<br />

die neue CHEMSPIN-Baureihe entwickelt.<br />

Aktuelle Messetermine<br />

finden Sie unter:<br />

www.jung-process-systems.de<br />

Jurima Dichtungen GmbH<br />

Derchinger Str. 143<br />

86165 Augsburg<br />

Tel.: +49 (0)821 74867-0<br />

Fax: +49 (0)821 74867-99<br />

E-Mail: post@jurima-gmbh.de<br />

Internet: www.jurima-gmbh.de<br />

- Dichtungen<br />

- Formteile<br />

- Halbzeuge aus Gummi und Kunststoffen<br />

KAESER KOMPRESSOREN SE<br />

Postfach 21 43<br />

96410 Coburg<br />

Tel.: +49 (0)9561 640-0<br />

Fax: +49 (0)9561 640-130<br />

E-Mail: produktinfo@kaeser.com<br />

Internet: www.kaeser.com<br />

Schraubenkompressoren fluidgekühlt/<br />

trockenverdichtend, Kompressorensteuerungen,<br />

Kolbenkompressoren, ölgeschmiert und<br />

trockenverdichtend, Hochdruckkompressoren,<br />

Nachverdichter, fahrbare Baukompressoren,<br />

Schraubenvakuumpumpen,<br />

Druckluftaufbereitungskomponenten,<br />

Druckluftzubehör, Kältetrockner, Drehkolbengebläse,<br />

Schraubengebläse, magnetgelagerte Turbogebläse,<br />

Dienstleistungen rund um Druckluft<br />

(Analyse, Service, Contracting)<br />

Aktuelle Messetermine unter<br />

www.kaeser.de<br />

128


Markenzeichenregister<br />

KAMAT GmbH & Co. KG<br />

Salinger Feld 10<br />

58454 Witten<br />

Tel.: +49 (0)2302 8903-0<br />

Fax: +49 (0)2302 801917<br />

E-Mail: info@KAMAT.de<br />

Internet: www.KAMAT.de<br />

Hochdruck-Plungerpumpen + Systeme<br />

Bergbaupumpen + Systeme<br />

Prozesspumpen + Systeme<br />

Wasserhydraulikpumpen + Systeme<br />

Betriebsdrücke bis 3500 bar<br />

Fördermengen: bis 4700 l/min<br />

Systeme in mobiler und stationärer Ausführung<br />

KAMAT Ventiltechnik und Wasserwerkzeuge<br />

Die aktuellen, weltweiten KAMAT Messebeteiligungen<br />

finden Sie unter<br />

www.KAMAT.de / News und Messen<br />

Wir freuen uns über Ihren Besuch!<br />

KLAUS UNION GmbH & Co. KG<br />

Blumenfeldstr. 18<br />

44795 Bochum<br />

Tel.: +49 (0)234 4595-0<br />

Fax: +49 (0)234 4595-7000<br />

E-Mail: info@klaus-union.com<br />

Internet: www.klaus-union.com<br />

PUMPEN: Magnetgekuppelte und wellengedichtete<br />

Pumpen insbesondere für die Chemie und<br />

Petrochemie, die Öl- und Gasindustrie sowie den<br />

Bereich erneuerbarer Energien. Ein- / mehrstufige<br />

Kreiselpumpen, Seitenkanalpumpen,<br />

Tauchpumpen, Propellerpumpen, ein- / doppelflutige<br />

Schraubenspindelpumpen. Technische<br />

Ausführungen nach DIN EN ISO, ANSI, API<br />

und Pumpen außerhalb der Norm.<br />

ARMATUREN: Absperrschieber und –ventile,<br />

Rückflussverhinderer, Regelventile und Klappen.<br />

Die aktuellen Messebeteiligungen<br />

finden Sie auf unserer Website<br />

www.klaus-union.com<br />

KLINGER GmbH<br />

RicharKlinger-Str. 37<br />

65510 Idstein<br />

Tel.: +49 (0)6126 4016-0<br />

Fax: +49 (0)6126 4016-11<br />

E-Mail: mail@klinger.de<br />

Internet: www.klinger.de<br />

Dichtungsplatten auf PTFE-Basis:<br />

KLINGERtop-chem, KLINGERsoft-chem<br />

Platten auf Basis Graphit und Glimmer:<br />

KLINGERgraphit, KLINGERgraphit-Folie,<br />

KLINGERgraphit-Laminat, KLINGERmilam<br />

Dichtungsplatten auf Faserbasis:<br />

KLINGER Quantum, KLINGERSIL, KLINGERtop-sil,<br />

KLINGERtop-graph<br />

Dichtungsbänder: KLINGERtop-flon multi,<br />

KLINGERsealex, KLINGERflon-Dichtband,<br />

KLINGERgraphit-Dichtungsband<br />

Spray: KLINGERflon-Spray<br />

Elastomerprodukte: Gummi-Stahl-Dichtungen<br />

KLINGER-KGS, KLINGER Mauerkragen,<br />

Formteile und Profile.<br />

Spezialprodukte auf Anfrage<br />

Aktuelle Messetermine unter:<br />

www.klinger.de/de/unternehmen/<br />

news/events<br />

Wir freuen uns über Ihren Besuch!<br />

KRACHT GmbH<br />

Gewerbestr. 20<br />

58791 Werdohl<br />

Tel.: +49 (0)2392 935-0<br />

Fax: +49 (0)2392 935-209<br />

E-Mail: info@kracht.eu<br />

Internet: www.kracht.eu<br />

Wir sind ein führender deutscher<br />

Technologieanbieter für Pumpen, Fluidmessungen,<br />

Ventile, hydraulische Antriebe und kundenspezifische<br />

Systemlösungen.<br />

Unsere modular aufgebauten Zahnradpumpen<br />

sind im Einsatz als Förder- und Schmierölpumpen,<br />

als Prozesspumpen für abrasive und schlecht<br />

schmierende Flüssigkeiten, als hochpräzise<br />

Dosierpumpen und als Hydraulikpumpen für<br />

Drück bis zu 315 bar. Anwendungsorientierte<br />

Sonderpumpen entwickeln wir in enger<br />

Zusammenarbeit mit unseren Kunden.<br />

Aktuelle Messetermine unter:<br />

www.kracht.eu<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

KRAL GmbH<br />

Bildgasse 40, Industrie Nord<br />

6890 Lustenau/Österreich<br />

Tel.: +43 5577 86644-0<br />

E-Mail: kral@kral.at<br />

Internet: www.kral.at<br />

Die KRAL GmbH ist Hersteller von hochqualitativen<br />

Verdrängerpumpen und Durchflussmessgeräten.<br />

KRAL Schraubenspindelpumpen bieten auf kleinem<br />

Bauraum große Fördermengen auch bei hohen<br />

Differenzdrücken. Öle und andere schmierende,<br />

nicht aggressive Flüssigkeiten werden pulsationsarm,<br />

mit niedriger Geräuschentwicklung gefördert.<br />

Hervorzuheben ist die hermetisch dichte, bis zu<br />

300° C einsetzbare, Magnetkupplungspumpe.<br />

KRAL Durchflussmessgeräte sind robust und<br />

bieten Labormessgenauigkeit auch bei rauen<br />

Industriebetriebsbedingungen.<br />

Aktuelle Messetermine<br />

und Details finden Sie unter<br />

www.kral.at<br />

Leistritz Pumpen GmbH<br />

Markgrafenstraße 36-39<br />

90459 Nürnberg<br />

Tel.: +49 (911) 4306-9650<br />

Fax: +49 (911) 4306-439<br />

E-Mail: pumpen@leistritz.com<br />

Internet: pumps.leistritz.com<br />

Leistritz Pumpen GmbH hat sich seit 1924 auf<br />

die Herstellung von Schraubenspindelpumpen<br />

spezialisiert. Die Leistritz Pumpen gibt es mit<br />

Innen- und mit Außenlagerung und in ein- und<br />

doppelflutiger Ausführung. Das Lieferprogramm<br />

besteht aus den Baureihen L2, L3, L4, L5 mit<br />

2 bis 5 Spindeln und bietet somit Lösungen für die<br />

unterschiedlichsten Anwendungen z. B. in der<br />

Öl- und Gasindustrie und Chemie.<br />

Messetermine finden Sie auf<br />

pumps.leistritz.com<br />

LEWA GmbH<br />

Ulmer Str. 10<br />

71229 Leonberg<br />

Tel.: +49 (0)7152 14-0<br />

Fax: +49 (0)7152 14-1303<br />

Internet: www.lewa.de<br />

- Dosierpumpen<br />

- Prozess-Membranpumpen<br />

- Dosiersysteme<br />

- Anlagen<br />

- After sales service<br />

Aktuelle Messetermine<br />

finden Sie unter:<br />

www.lewa.de/de/lewa-gruppe/<br />

messen-unevents<br />

129


Markenzeichenregister<br />

LOGIKA CONTROL S.r.l.<br />

Via Garibaldi, 83/A<br />

20834 Nova Milanese (MB) – Italy<br />

Tel.: +39 (0)362 3700-1<br />

E-Mail: info@logikacontrol.it<br />

Internet: www.logikacontrol.it<br />

Ihr elektronischer Lösungsanbieter für integriertes<br />

Druckluftmanagement.<br />

Seit 1994 sind wir in der Entwicklung und<br />

Produktion von elektronischen Steuerungen für<br />

Schraubenkompressoren und Kompressorräume<br />

tätig. Unser Forschungs- und Entwicklungsteam hat<br />

LogikAir entwickelt, die neue App von Logika Control,<br />

mit der Sie alle Möglichkeiten des LogikaCloudSystems<br />

auf Ihrem Smartphone nutzen können. Ein vielseitiges<br />

Werkzeug, das den Benutzer mit allen wesentlichen<br />

Funktionen für die Überwachung und Verwaltung<br />

von Kompressoren unterstützt und es ermöglicht, die<br />

Geräte bequem und sicher miteinander zu verbinden.<br />

LogikAir wird bald im Apple Store und Google Play<br />

Store erhältlich sein.<br />

Aktuelle Messetermine<br />

finden Sie unter:<br />

www.logikacontrol.it<br />

Lutz Pumpen GmbH<br />

Erlenstr. 5-7<br />

97877 Wertheim<br />

Tel.: +49 (0)9342 879-0<br />

E-Mail: info@lutz-pumpen.de<br />

Internet: www.lutz-pumpen.de<br />

Lutz Pumpen GmbH ist ein führender Hersteller<br />

für Industriepumpen mit dem Fokus auf<br />

Arbeitssicherheit und höchsten Ansprüchen.<br />

Das Sortiment umfasst Fasspumpen,<br />

Containerpumpen, Druckluft-Membranpumpen,<br />

Durchflussmesser, Kreiselpumpen sowie<br />

Systemlösungen.<br />

Aktuelle Messetermine finden Sie auf<br />

unserer Webseite:<br />

www.lutz-pumpen.de<br />

NETZSCH Pumpen & Systeme GmbH<br />

Geretsrieder Str. 1<br />

84478 Waldkraiburg<br />

Tel.: +49 (0)8638 63-0<br />

E-Mail:<br />

info.nps@netzsch.com<br />

Internet:<br />

www.pumps-systems.netzsch.com<br />

NETZSCH entwickelt als Spezialist für<br />

komplexes Fluidmanagement auf globaler<br />

Ebene maßgeschneiderte und anspruchsvolle<br />

Pumpenlösungen. Das Produktspektrum<br />

rangiert von kleinsten Industrie-Dosierpumpen<br />

bis hin zu Großpumpen für den Öl- und<br />

Gas-Bereich oder den Bergbau. NETZSCH<br />

bietet NEMO ® Exzenterschneckenpumpen,<br />

TORNADO ® Drehkolbenpumpen, NOTOS ®<br />

Schrauben spindelpumpen, PERIPRO ®<br />

Schlauchpumpen, Zerkleinerer, Dosiertechnik<br />

und Behälterentleerungen, darüber hinaus<br />

umfangreiches Zubehör sowie Service und<br />

Ersatzteile.<br />

Aktuelle Messetermine unter:<br />

www.pumps-systems.netzsch.com/de/<br />

veranstaltungen<br />

Pfeiffer Vacuum GmbH<br />

Berliner Str. 43<br />

35614 Asslar<br />

Tel.: +49 (0)6441 802-0<br />

Fax: +49 (0)6441 802-1202<br />

Internet: www.pfeiffer-vacuum.com<br />

Seit 1890 steht Pfeiffer Vacuum für innovative<br />

Vakuumtechnik, hohe Qualitätsstandards und<br />

erstklassigen Kundenservice.<br />

Das Unternehmen bietet ein Komplettprogramm<br />

an hybri und magnetgelagerten Turbopumpen,<br />

Vorvakuumpumpen, Lecksuchern, Bauteilen, Messund<br />

Analysegeräten sowie Vakuumsystemen und<br />

-kammern. Pfeiffer Vacuum beschäftigt weltweit über<br />

4.000 Mitarbeiter und hat 10 Produktionsstandorte<br />

sowie über 20 Vertriebs- und Servicegesellschaften.<br />

Aktuelle Informationen finden Sie<br />

unter:<br />

www.pfeiffer-vacuum.com/<br />

de/maerkte/<br />

Pumpenfabrik Wangen GmbH<br />

Simoniusstr. 17<br />

88239 Wangen im Allgäu<br />

Tel.: +49 (0)7522 997-0<br />

Fax: +49 (0)7522 997-199<br />

E-Mail: mail@wangen.com<br />

Internet: www.wangen.com<br />

WANGEN PUMPEN bietet ein umfangreiches<br />

Produktprogramm an Exzenterschnecken- und<br />

Schraubenspindelpumpen, die weltweit zuverlässig<br />

im Einsatz sind. Wir haben die Förderlösung für ihre<br />

Medien und unterstützen mit viel Erfahrung in den<br />

Bereichen Landtechnik, Biogas/A.D., Lebensmittel/<br />

Getränke, Abwasser- und Umwelttechnik. Seit 2022<br />

Teil der Atlas Copco Gruppe.<br />

Auf unserer Internetseite halten wir<br />

Sie informiert, auf welchen Messen<br />

Sie uns finden.<br />

www.wangen.com/de/messen/<br />

REINZ-Dichtungs-GmbH<br />

Reinzstr. 3-7<br />

89233 Neu-Ulm<br />

Tel.: +49 (0)731 7046-777<br />

Fax: +49 (0)731 7046-399<br />

E-Mail: reinz.industrie@dana.com<br />

Internet: www.reinz-industrial.com<br />

Dichtungsmaterialien und Spezialdichtungen für<br />

industrielle Anwendungen<br />

Sicken-Dichtungen<br />

(Trägerbleche mit Gummibeschichtung)<br />

AFM, Reinzoflon E (PTFE), Chemotherm SP / SPE<br />

(Grafit), Xtreme plus (Glimmer)<br />

www.reinz.com/datenblatt<br />

Eine Übersicht unserer aktuellen<br />

Messebeteiligungen finden Sie auf<br />

www.reinz.com<br />

J.P. Sauer & Sohn<br />

Maschinenbau GmbH<br />

Brauner Berg 15<br />

24159 Kiel<br />

Tel.: +49 (0)431 3940-0<br />

Fax: +49 (0)431 3940-24<br />

E-Mail: info@sauercompressors.de<br />

Internet: www.sauercompressors.com<br />

Sauer Compressors liefert Mittel- und<br />

Hochdruckkompressoren für Anwendungen<br />

in den Bereichen der allgemeinen Industrie,<br />

Offshore-Industrie und Schifffahrt sowie in<br />

dem Verteidigungssektor. Die modernen<br />

Hubkolbenkompressoren zur Verdichtung von Luft<br />

sowie einer Vielzahl von Gasen erreichen dabei<br />

Drücke von 20 bis 500 bar.<br />

Die Produktlinie SAUER umfasst<br />

Hochdruckverdichter, während HAUG für ölfreie,<br />

trockenlaufende und hermetisch gasdichte<br />

Kompressoren steht.<br />

Eine Übersicht unserer aktuellen<br />

Messebeteiligungen finden Sie auf<br />

unserer Webseite<br />

www.sauercompressors.com<br />

130


Markenzeichenregister<br />

SEEPEX GmbH<br />

Scharnhölzstr. 344<br />

46240 Bottrop<br />

Tel.: +49 (0)2041 996-0<br />

E-Mail: info@seepex.com<br />

Internet: www.seepex.com<br />

SEEPEX gehört zu den weltweit führenden<br />

Spezialisten im Bereich der Pumpentechnologie.<br />

Unser Portfolio umfasst Exzenterschneckenpumpen,<br />

Pumpensysteme und digitale Lösungen.<br />

Unsere Pumpen werden überall dort eingesetzt, wo<br />

niedrig- bis hochviskose, korrosive ober abrasive<br />

Medien pulsationsarm gefördert werden.<br />

Die aktuellen Messebeteiligungen<br />

erhalten Sie auf unserer Webseite<br />

www.seepex.com<br />

sera Hydrogen GmbH<br />

sera-Str. 1<br />

34376 Immenhausen<br />

Tel.: +49 (0)5673 999-04<br />

Fax: +49 (0)5673 999-05<br />

E-mail: info-hydrogen@sera-web.com<br />

Internet: www.sera-web.com<br />

Wasserstofftechnik<br />

Betriebswasserstofftankstellen<br />

Power-to-Gas-Stationen<br />

Ein- und mehrstufige<br />

Metallmembran Kompressoren<br />

Trockenlaufende Kolbenkompressoren<br />

Systemlösungen<br />

Service und Aftersales<br />

Eine Übersicht unserer aktuellen Messebeteiligungen<br />

finden Sie auf<br />

www.sera-web.com<br />

sera ProDos GmbH<br />

sera-Str. 1<br />

34376 Immenhausen<br />

Tel.: +49 (0)5673 999-02<br />

Fax: +49 (0)5673 999-03<br />

E-Mail: info-prodos@sera-web.com<br />

Internet: www.sera-web.com<br />

Membranpumpen, Kolbenmembran-Pumpen,<br />

Kolbenpumpen, Druckluftmembranpumpen,<br />

Membran-Förderpumpen, Magnetmembranpumpen,<br />

Metallmembranpumpen,<br />

Ansteuerbare Dosierpumpen, Kreisel- und<br />

Fasspumpen<br />

Profibus-Pumpen, Automatische Dosier- und<br />

Regelanlagen, Kleindosieranlagen, Gaspumpen,<br />

Membran-Überströmventile, Pulsationsdämpfer,<br />

Anlagenarmaturen<br />

Hochdrucktechnik<br />

Eine Übersicht unserer aktuellen Messebeteiligungen<br />

finden Sie auf<br />

www.sera-web.com<br />

URACA GmbH & Co. KG<br />

Sirchinger Str. 15<br />

72574 Bad Urach<br />

Tel.: +49 (0)7125 133-0<br />

Fax: +49 (0)7125 133-202<br />

E-Mail: info@uraca.de<br />

Internet: www.uraca.de<br />

URACA konstruiert und fertigt Hochdruck-<br />

Plungerpumpen und -Pumpenaggregate sowie<br />

komplexe Reinigungsanlagen für zufriedene Kunden<br />

in aller Welt.<br />

• Hochdruck-Plungerpumpen bis 3.500 kW/3.000 bar<br />

• Kanalspülpumpen<br />

• Hochdruck-Pumpenaggregate für Industrie und<br />

Reinigung, für heiße und kalten Medien<br />

• Werkzeuge und Zubehör<br />

• Hochdruck-Wasserstrahl-Anlagen<br />

• Druckprüfpumpen<br />

Aktuelle Messehinweise finden Sie<br />

auf unserer Website:<br />

www.uraca.de<br />

Vogelsang GmbH &Co. KG<br />

Holthöge 10-14<br />

49632 Essen (Oldenburg)<br />

Tel.: +49 (0)5434 83-0<br />

Fax: +49 (0)5434 83-10<br />

E-Mail: germany@vogelsang.info<br />

Internet: www.vogelsang.info<br />

- Drehkolbenpumpen<br />

- Mazeratoren<br />

- Schredder<br />

- Vakuumpumpen<br />

- Biogas Technik<br />

- Agrartechnik<br />

Alle Messebeteiligungen finden<br />

Sie unter:<br />

www.vogelsang.info<br />

Watson-Marlow GmbH<br />

Kurt-Alder-Str. 1<br />

41569 Rommerskirchen<br />

Tel.: +49 (0)2183 4204-0<br />

Fax: +49 (0)2183 82592<br />

E-Mail: info.de@wmfts.com<br />

Internet: www.wmfts.com<br />

Watson-Marlow Pumps: Schlauchpumpen<br />

für Pharmazie, Lebensmittel und industrielle<br />

Anwendungen<br />

Watson-Marlow Tubing: Präzisionsschläuche für<br />

die Verwendung in Schlauchpumpen und für andere<br />

Einsatzgebiete<br />

Bredel Hose Pumps: Hochdruckschlauchpumpen<br />

für größere Volumenströme und Drücke bis 16 bar<br />

Alitea: Peristaltische Lösungen für den Einsatz im<br />

OEM-Geschäft<br />

Flexicon Liquid Filling: Aseptische Abfüll- und<br />

Verschlusssysteme<br />

MasoSine Process Pumps: Produktschonende<br />

Pumpe mit sinusförmigem Rotor für Lebensmittel,<br />

Pharmazie und Chemie<br />

BioPure: Single-Use Schlauchverbindungssysteme<br />

für die Biopharmazie.<br />

ASEPCO: Aseptische Ventile für die<br />

biopharmazeutische Industrie<br />

Aktuelle Informationen zu Messen und<br />

Veranstaltungen finden Sie unter:<br />

www.watson-marlow.com/de-de/<br />

exhibitions/<br />

131


Markenzeichenregister<br />

WOMA GmbH I Kärcher Group<br />

Werthauser Str. 77-79<br />

47226 Duisburg<br />

Tel.: +49 (0)2065 304-0<br />

Fax: +49 (0)20650 304-200<br />

E-Mail: info@woma.kaercher.com<br />

Internet: www.woma-group.com<br />

WASSERKRAFT ALS WERKZEUG<br />

• Hochdruck-Plungerpumpen für industrielle<br />

Reinigung und Prozessanwendungen<br />

• Ultra-Hochdruck-Wasserstrahlgeräte<br />

• Hochdruck-Heißwassergeräte<br />

• Wasserwerkzeuge und Zubehöre für den Einsatz<br />

in Industrie und Baugewerbe<br />

• Industrielle Strahlreinigungslösungen<br />

• Service, Wartung und Schulungen<br />

Aktuelle Messetermine und Veranstaltungen<br />

finden Sie unter:<br />

www.woma-group.com<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

Zwick Armaturen GmbH<br />

Egerstr. 1 & 25<br />

58256 Ennepetal<br />

Tel.: +49 (0)2333 98565<br />

Fax: +49 (0)2333 98566<br />

E-Mail: info@zwick-gmbh.de<br />

Internet: www.zwick-armaturen.de<br />

Zwick Armaturen ist ein Hersteller von<br />

dreifach exzentrischen, metallisch dichtenden<br />

Absperrklappen, die komplett in Deutschland<br />

gefertigt werden. Die Serie TRI-CON umfasst<br />

Nennweiten von DN 50 – 2050 sowie Druckstufen<br />

von PN 10 – 250 bzw. bei den zölligen Nennweiten<br />

von ANSI Class 150 – 1500.<br />

Die Rückschlagklappen der Serie TRI-CHECK<br />

basieren ebenfalls auf dem dreifach exzentrischen,<br />

metallisch dichtenden Prinzip der TRI-Con Serie.<br />

Weiterhin ist eine redundante Absperrung in einem<br />

Armaturengehäuse verfügbar, die Double Block<br />

and Bleed Ausführung bekannt unter der Serie<br />

TRI-BLOCK. TRI-SHARK Regelarmaturen zeichnen<br />

sich durch beste Regeleigenschaften aus und führen<br />

zu aerodynamischer Lärmminderung und zu einer<br />

Verringerung der Kavitation bei flüssigen Medien.<br />

Bitte besuchen Sie<br />

www.zwick-armaturen.de<br />

für weitere Informationen<br />

132


Pumpen & Systeme<br />

für die <strong>Prozesstechnik</strong><br />

• Manuelle Handpumpen<br />

• Elektrische Fasspumpen<br />

• Druckluft-Fasspumpen<br />

• Druckluft-Membranpumpen<br />

• Exzenterschneckenpumpen<br />

• Dickstoffdosierpumpen<br />

• Magnetkreiselpumpen<br />

• Kreiselpumpen<br />

• Abfüllanlagen<br />

• Pumpenzubehör<br />

Made in<br />

Germany<br />

ATEX<br />

2014/34/EU<br />

Geprüfte<br />

Qualität<br />

Jägerweg 5 –7<br />

D-85521 Ottobrunn<br />

Tel.: +49 (0) 89 - 66 66 33 400<br />

Fax: +49 (0) 89 - 66 66 33 411<br />

info@jesspumpen.de<br />

www.jesspumpen.de<br />

shop.jesspumpen.de

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