30.03.2023 Aufrufe

NORDSPITZE_02_23

Die Nordspitze ist die Zeitschrift der DJV-Landesverbände Bremen, Niedersachsen und Nord. Das Medienmagazin bietet vierteljährlich Nachrichten, Berichte, Reportagen und Interviews rund um Journalistinnen und Journalisten in Norddeutschland.

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Verlagen und Medienhäusern heute schon.<br />

Doch gibt es nicht nur Dinge, die jungen<br />

Arbeitnehmer*innen wichtig(er) geworden<br />

sind. Es gibt auch vieles, das im Vergleich<br />

zu damals für einige an Bedeutung verloren<br />

hat: eine lebenslange Anstellung bei einem<br />

Verlag oder einer Rundfunkanstalt vom Volo<br />

bis zur Rente, überproportionale Gehälter,<br />

Prestigeposten, teure Dienstwagen. Viele<br />

junge Journalist*innen gewichten ihre Ansprüche<br />

und beruflichen Ziele in meinen<br />

Augen heute anders. Ich persönlich<br />

kann sagen, dass ich eine zeitliche<br />

und räumliche Flexibilität im<br />

Beruf sehr zu schätzen gelernt<br />

habe. Was zählt, ist das<br />

Ergebnis. Ob ich die Arbeit<br />

im Büro, im Homeoffice,<br />

um 6 Uhr morgens oder<br />

um 6 Uhr abends mache,<br />

bleibt mir überlassen.<br />

Und je weniger hierfür<br />

ein Einverständnis bei<br />

der oder dem Vorgesetzten<br />

eingeholt werden muss, desto<br />

besser. Für mich läuft das am<br />

Ende vor allem auf eines hinaus:<br />

Vertrauen und Pflichtbewusstsein<br />

zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer<br />

– nicht nur in Bezug auf die Arbeitszeit,<br />

sondern auch auf die Arbeit als solche.<br />

Ein großes Problem ist derzeit sicherlich,<br />

dass sich an vielen Arbeitsplätzen in der<br />

Branche – beziehungsweise auch an der<br />

Situation für freie Journalist*innen – nichts<br />

verbessert (wie es eigentlich sein sollte),<br />

sondern sogar verschlechtert hat. Das fängt<br />

bei der Bezahlung an (Stichworte: vergütete<br />

Praktika, Inflationsausgleich/-anpassung,<br />

gestiegene Lebenshaltungskosten, Lohndumping<br />

wie zuletzt etwa bei 450-Euro-<br />

Stellen beim Kölner Stadtanzeiger) und<br />

hört bei der fortschreitenden Erosion der<br />

Pressefreiheit in Deutschland auf.<br />

Ich wünsche mir, dass ich in Zukunft<br />

endlich vollumfänglich<br />

die Freude aus meinem Beruf<br />

als Journalist ziehen kann,<br />

die dieser eigentlich mit sich<br />

bringt. Für mich entscheidend<br />

ist dabei viel Flexibilität<br />

und Vertrauen, Respekt<br />

und Kommunikation auf<br />

Augenhöhe, der Raum, neue<br />

Dinge auszuprobieren, sowie<br />

ein kreatives, inspirierendes,<br />

förderndes, aber auch inhaltlich<br />

forderndes Arbeitsumfeld.<br />

TITEL<br />

Weil Intelligenz immer<br />

häufiger künstlich ist.<br />

Auch im Journalismus.<br />

Gut ausformulierte Texte, eigens erdacht<br />

und in kürzester Zeit niedergeschrieben von<br />

Maschinen: ChatGPT, Neuroflash, Jasper<br />

und Co. werden den Journalismus verändern.<br />

Wie genau das aussehen wird – ungewiss.<br />

Was dagegen sicher ist: Ihre Zukunft bei uns.<br />

Mit maßgeschneiderten Vorsorgekonzepten<br />

für Medienschaffende. Damit für Sie später<br />

alles passt – egal, was noch passiert.<br />

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