Mein Südsteirer 01/2023
Gemeindezeitung der Marktgemeinde St. Veit in der Südsteiermark.
Gemeindezeitung der Marktgemeinde St. Veit in der Südsteiermark.
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Umwelt 33
neuen
einstimmig zu seinem Nachfolger
bestellt wurde. Der
Obmann würdigte die jahrzehntelange
Arbeit von Franz
Glanz, mit dessen Hilfe der
Verband sich aus schwierigen
Zeiten heraus zu einem Vorzeigebetrieb
der kritischen Infrastruktur
in der Region entwickelt
hat, ebenso wünschte
er dem neuen Geschäftsführer
viel Schaffenskraft zum Wohle
der Trinkwasserversorgung.
In sehr persönlichen Worten
blickte Franz Glanz zurück
auf die wechselvolle Geschichte
des Verbandes. Eindrucksvolle
Zahlen der letzten Jahrzehnte
unterstreichen die
Unverzichtbarkeit des Verbandes
für eine positive Entwicklung
der Region.
Er dankte seinen Wegbegleitern
und appellierte an alle
Verantwortungsträger, alles
dazu beizutragen, damit die
Qualität unseres Lebensmittels
Nr. 1 auch für die zukünftigen
Generationen erhalten
bleibt. Nur dann kann auch
in ferner Zukunft die Wasserversorgung
in der Region mit
Wasservorkommen aus der
Region gesichert werden.
Nach der Ehrung langjähriger
Mitarbeiter wurde der
verdiente hydrogeologische
Begleiter des Verbandes, Herr
Univ. Doz. Dr. Johann Fank,
der vorab einen interessanten
Vortrag über die Grundwassersystematik
im unteren
Murtal und deren Erkundung
gehalten hat, anlässlich seines
Übertrittes in den Ruhestand
vom Obmann mit der Ehrennadel
in Gold des Verbandes
ausgezeichnet.
Blühende Wiesen
für die Steiermark
Auch St. Veit in der Südsteiermark ist Partner
der Aktion Wildblumen!
Artenreiche Wiesen sind Sinnbild des Lebens und eine Bereicherung
für uns Menschen. Wilde Schönheiten wie Lichtnelke, Margerite oder
Flockenblume sollen wieder Einzug halten. Damit das gelingt, setzt der
Verein Blühen&Summen auf die Zusammenarbeit mit Gemeinden.
Das Vorkommen vieler
verschiedener Gräser
und Blütenpflanzen
wirkt sich positiv auf das gesamte
Gefüge einer Wiese
als Ökosystem aus. Herrscht
oberirdisch pflanzliche Vielfalt,
gibt es auch ein reges
Leben in der Erde. Dieses
Zusammenspiel bewirkt zum
Beispiel, dass der Boden mehr
Stickstoff und Kohlenstoff
speichern bzw. binden kann.
Das Nebeneinander vieler unterschiedlicher
Pflanzenarten
sorgt auch für eine dichtere
und tiefere Durchwurzelung.
Dadurch wird die Aufnahmefähigkeit
und Speicherung
des Wassers erhöht. Nur zwei
Faktoren von vielen positiven
Leistungen ursprünglicher
Wiesen. Fazit: Je größer der
Artenreichtum bei Pflanzen,
umso stabiler und regulierender
ist das Ökosystem Wiese
gegenüber Störungen. Gerade
in Zeiten des Klimawandels
mit Starkregenereignissen,
Trockenperioden, Erosionsgefahr
… sind wir Menschen auf
diese Stabilität angewiesen.
Naturwunder Wiese – Zusammenspiel
der Arten
Ökologisch intakte Wiesen
sind Lebensraum und
Rückzugsgebiet für viele
Pflanzen- und Tierarten.
Eine faszinierende Welt mit
vielen Wechselbeziehungen
und existenziellen Lebensgemeinschaften.
So stehen
etwa Insekten oft in enger Abhängigkeit
zu einzelnen Pflanzenarten
- fehlt diese eine
bestimmte Pflanzenart, gibt
es das Insekt auch nicht und
umgekehrt. Das Ziel ist daher
ein enges Netzwerk an Wiesen,
wo sich Arten ansiedeln,
natürlich verbreiten und das
Zusammenspiel untereinander
wieder möglich ist.
Zusammenarbeit mit Gemeinden
Die Aktion Wildblumen
kann mit Stolz auf eine jährlich
hohe Teilnahme verweisen.
„Diese Beständigkeit
der Zusammenarbeit ist die
Basis des Projekterfolges.
Auch St. Veit in der Südsteiermark
unterstützt als wichtiger
Partner die Aktion“, freut
sich Projektleiterin Christine
Podlipnig vom Trägerverein
Blühen&Summen.
„Gemeinsam mit engagierten
Gemeinden können wir
das Wiesen-Netzwerk nachhaltig
umsetzen. Ein Reichtum
an artenreichen Wiesen
ist unerlässlich – für Pflanze,
Tier und uns Menschen“,
bringt es Naturschutzlandesrätin
Ursula Lackner auf den
Punkt. Die Aktion Wildblumen
wird als LE-Projekt vom
Land Steiermark und EU unterstützt.
Gut zu wissen