Mein Südsteirer 01/2023

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Dr. Elisabeth Leitner
(Mitte) mit den beiden
Vizebürgermeistern
Wolfgang Smogavez
und Georg Pock, sowie
Gemeindekassier August
Jöbstl und KEM-
Manager DI Christian
Luttenberger.
Personen in jeder Wohneinheit
leben. Hinzu kommt, dass
in Österreich durchschnittlich
rund 30 % des gewidmeten
Baulandes nicht bebaut ist.
Deshalb war auch das erste
von zwanzig Plädoyers
der Vortragenden, dass wir
bereits gewidmetes Bauland
aktivieren müssen, bevor neues
gewidmet wird. Elisabeth
Leitner zeigte Beispiele wie
Wohnraum und Lebensphasen
zusammenhängen sollten:
von Starterwohnungen,
bis zu Wohnraum, der sich
der Größe von Familien anpasst
oder Pensionist:innen-
Wohnungen im Zentrum eines
Orts. Thalgau hat sich der
Mehrfachnutzung von Gebäuden
verschrieben und es wäre
nicht vorstellbar, dass die Gemeinde
selbst oder auch Vereine
Gebäude nur für sich beanspruchen.
Es ist höchst an der
Zeit, dass wir Ressourcen teilen.
Das zeigte auch das Beispiel
einer Gemeindebücherei,
die von vier Gemeinden gemeinsam
betrieben wird und
von einem Traktor gezogen,
wöchentlich den Ort wechselt.
Das Drautalforum in Kärnten
ist ein gutes Beispiel, dass bestehende
Supermärkte überbaut
werden müssen, bevor
neuer Boden versiegelt wird.
Und wir sollten viel öfter
nicht versiegeln –
das gilt für Parkplätze
ebenso wie
für Fußwege. Umgekehrt
muss es mehr
Bewusstsein für den
Umgang mit unserer
Landschaft geben
und nicht nur, weil
es technisch machbar
ist, überall gebaut
werden. Menschen,
die im Grünen leben
wollen, ihre Gärten
jedoch durch Rasenroboter
und Kiesgärten
pflegeleicht gestalten,
müssen wir
vermitteln, dass auch
jeder Privatgarten zur Biodiversität
beiträgt. Aus diesem
Grund ist die Bewusstseinsbildung
– neben bestehenden
Planungsinstrumenten und
Förderungen – sicherlich eine
der wichtigsten Schrauben, an
denen es zu drehen gilt.
Wer mehr zum Thema wissen
möchte, kann viele der
Beispiele in den Büchern des
Vereins LandLuft nachlesen:
www.landluft.at
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