29.03.2023 Aufrufe

Frauengesundheit

Die neue Ausgabe der Kampagne Frauengesundheit, beschäftigt sich mit verschiedenen Gesundheitsthemen, um Frauen dabei zu unterstützen den Fokus auf sich selbst und ihre eigene Gesundheit zu legen.

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Brustzentrum Rh<br />

Wir nehm<br />

EINE THEMENZEITUNG VON MEDIAPLANET<br />

Lesen Sie mehr unter www.blickaufsie.ch<br />

<strong>Frauengesundheit</strong><br />

Frauen benötigen<br />

Chancengleichheit –<br />

auch in der Medizin!<br />

«Eine fehlende Geschlechterperspektive<br />

in Forschung und Klinik birgt die Gefahr<br />

von verfehlten Diagnosen und (zu) späten<br />

Behandlungen», sagt Prof. Dr. Dr. Catherine<br />

Gebhard im Vorwort.<br />

Inkontinenz<br />

Das grosse Tabu<br />

Seite 4–5<br />

Menopause<br />

Symptome und<br />

Behandlungen<br />

Seite 7<br />

CREDIT: UNSPLASH<br />

Brustzentrum Rheinfelden<br />

Wir nehmen<br />

Ihre Gesundheit<br />

persönlich<br />

brustzentrum-rheinfelden.ch


2 | Lesen Sie mehr unter www.blickaufsie.ch<br />

VERANTWORTLICH<br />

FÜR DEN INHALT<br />

DIESER AUSGABE:<br />

FOTO<br />

NET<br />

A L P A DI E M :<br />

Julia Buchberger<br />

Business Development Manager<br />

Mediaplanet GmbH<br />

VORWORT<br />

Frauen benötigen<br />

Chancengleichheit –<br />

auch in der Medizin!<br />

Die Kardiologin und Expertin für Gendermedizin<br />

Catherine Gebhard erzählt, dass immer noch<br />

zu wenig Frauen in medizinische Studien<br />

miteinbezogen werden und wie das eine erfolgreiche<br />

Behandlung hemmen kann.<br />

FOTO<br />

: M E DI A P L A NET<br />

Tina Steinwandtner<br />

Project Manager<br />

Mediaplanet GmbH<br />

Project Manager: Tina Steinwandtner<br />

Business Development Manager:<br />

Julia Buchberger<br />

Head of Switzerland: Kerstin<br />

Köckenbauer<br />

Lektorat: Joseph Lammertz<br />

Grafik und Layout: Daniela Fruhwirth,<br />

Naima Gaetani<br />

Managing Director: Bob Roemké<br />

Medieninhaber: Mediaplanet GmbH,<br />

Bösendorferstraße 4/23, 1010 Wien,<br />

ATU 64759844 · FN 322799f FG Wien<br />

Impressum: https://mediaplanet.com/<br />

at/impressum/<br />

Distribution: Brigitte (Schweiz)<br />

Druck: Walstead NP Druck GmbH<br />

Kontakt bei Mediaplanet:<br />

Tel: +43 676 847 785 219<br />

E-Mail:<br />

julia.buchberger@mediaplanet.com<br />

ET: 29.03.2023<br />

Bleiben Sie in Kontakt:<br />

mediaplanet.switzerland<br />

@mediaplanet.switzerland<br />

@dergesundheitsratgeber.ch<br />

FOTO: PETER STURN, ZÜRICH<br />

Prof. Dr. med. Dr.<br />

sc. nat. Catherine<br />

Gebhard<br />

Leitende Ärztin<br />

Invasive Kardiologie<br />

Universitätsklinik<br />

für<br />

Kardiologie<br />

Inselspital Bern<br />

UNSER PARTNER<br />

Gerade die Pandemie hat<br />

gezeigt, wie wichtig es<br />

ist, Geschlechterunterschiede<br />

in der Medizin<br />

zu berücksichtigen: Männer<br />

sterben öfters an einer SARS-CoV-<br />

2-Infektion, Frauen hingegen<br />

leiden öfters unter Long COVID.<br />

Genaue Mechanismen hierfür sind,<br />

auch nach drei Jahren Pandemie,<br />

nicht bekannt, und geschlechtsspezifische<br />

Therapieansätze<br />

fehlen. Ursächlich für diese<br />

bestehenden Wissenslücken ist die<br />

Tatsache, dass die geschlechterspezifische<br />

Medizin, auch Gendermedizin<br />

genannt, ein Nischendasein<br />

führt: Obwohl zahlreiche Studien<br />

der letzten Jahre gezeigt haben,<br />

wie sehr die Gesundheitsversorgung<br />

in Europa und der Schweiz<br />

unter der fehlenden Berücksichtigung<br />

von Geschlechterunterschieden<br />

leidet, wird die Bedeutung des<br />

Geschlechts immer noch in Lehre,<br />

Forschung und klinischer Routine<br />

ignoriert. Als Beispiele seien<br />

Die Stiftung Look Good Feel Better führt seit 2005 in der<br />

Schweiz kostenlose Workshops für Krebsbetroffene durch. In entspannter<br />

Atmosphäre stärken die Workshops das Selbstvertrauen,<br />

fördern die Lebensfreude und das Wohlbefinden der Teilnehmenden,<br />

damit sie den Therapiealltag mit neuer Energie meistern.<br />

Stiftung Look Good Feel Better<br />

Tel. 043 243 03 35<br />

contact@lgfb.ch<br />

www.lgfb.ch<br />

lookgoodfeelbetterswitzerland<br />

kürzlich in der berühmten<br />

medizinischen Fachzeitschrift<br />

«New England Journal of Medicine»<br />

erschienene Studien zur<br />

Anwendung eines neuen Therapiekonzeptes<br />

bei der koronaren<br />

Herzkrankheit aufgeführt, die<br />

lediglich 15 bis 19 Prozent Frauen<br />

enthielten. Der Behandlungserfolg<br />

betrug bei Männern zwar 33 Prozent,<br />

bei Frauen aber nur ein Prozent,<br />

war also praktisch nicht<br />

vorhanden. Auch treten Arzneimittelnebenwirkungen<br />

bei Frauen<br />

deutlich häufiger auf als bei<br />

Männern. Als Ursache werden die<br />

niedrigen Frauenanteile in<br />

Dosisfindungsstudien und in<br />

Wirksamkeitsstudien angeführt.<br />

Eine fehlende Geschlechterperspektive<br />

in Forschung und Klinik<br />

birgt insbesondere die Gefahr von<br />

verfehlten Diagnosen und (zu)<br />

späten Behandlungen. Dies zeigen<br />

aktuelle Studien aus der Schweiz:<br />

Frauen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen,<br />

wie zum Beispiel dem<br />

Herzinfarkt, werden später<br />

behandelt als Männer und müssen<br />

zudem deutlich schwerer als<br />

Männer erkrankt sein, um<br />

intensivmedizinisch versorgt zu<br />

werden. Dieser Gender-Bias in der<br />

Medizin kann nur überwunden<br />

werden, wenn gezielt auf die<br />

Bedürfnisse des einzelnen<br />

Menschen eingegangen wird und<br />

berücksichtigt wird, dass die Anforderungen<br />

von Frauen und<br />

Männern an das Gesundheitssystem<br />

unterschiedlich sind.


MEDIAPLANET | 3<br />

Entgeltliche Einschaltung<br />

Integrative Medizin:<br />

Wir bringen unsere Patient:innen von der<br />

klassischen Behandlung ins eigene Handeln!<br />

Im Interview berichten der Gründer und Chefarzt des Brustzentrums Rheinfelden*, Maik<br />

Hauschild, und seine langjährigen Kolleginnen, die Leitende Ärztin Rosa Jochim-Maier<br />

und die Oberärztin und Leiterin der Integrativen Medizin Stefanie Stirnberg, wie sie<br />

hochmoderne Schulmedizin und Verfahren aus der Komplementärmedizin kombinieren,<br />

um ihren Patient:innen das Bewältigen ihrer Krebserkrankung zu erleichtern.<br />

FOTO: MICHAEL ORLIK<br />

Dr. med. Maik<br />

Hauschild<br />

Facharzt für<br />

Gynäkologie und<br />

Geburtshilfe<br />

Chefarzt<br />

Dr. Hauschild, Sie<br />

gründeten das Brustzentrum<br />

Rheinfelden –<br />

was war Ihre Vision?<br />

Ich war mit 40 ein «hoffnungsloser<br />

Schulmediziner»,<br />

der sich immer<br />

häufiger fragte, ob es<br />

neben der konventionellen<br />

Therapie nicht noch<br />

mehr gibt. Als dann<br />

zunehmend Studien zu<br />

komplementärmedizinischen<br />

Verfahren erschienen,<br />

die deren Wirkung<br />

belegten, beschäftigte<br />

ich mich mehr damit. Denn zugleich<br />

liess sich ein grosses Interesse seitens der<br />

Brustkrebspatient:innen daran beobachten:<br />

Etwa 80 Prozent von ihnen interessierten<br />

sich für Komplementärmedizin<br />

und die Hälfte davon nahm entsprechende<br />

Angebote in Anspruch – oft, ohne dass wir<br />

behandelnden Ärzt:innen davon wussten!<br />

Ich wollte die schulmedizinischen<br />

Möglichkeiten zur Brustkrebstherapie mit<br />

Naturheilverfahren kombinieren, um so<br />

eine individuelle, ganzheitliche Behandlung<br />

anzubieten, die den Patient:innen<br />

die Krankheitsbewältigung erleichtert und<br />

insbesondere die Nebenwirkungen der<br />

konventionellen Krebsbehandlung<br />

mindert.<br />

C REDIT: Z VG<br />

FOTO: MICHAEL ORLIK<br />

Dr. med. Stefanie<br />

Stirnberg<br />

Fachärztin für<br />

Gynäkologie und<br />

Geburtshilfe<br />

Oberärztin, Leiterin<br />

Integrative<br />

Medizin<br />

Dr. Stefanie Stirnberg,<br />

welche komplementären<br />

Behandlungen<br />

bieten Sie an und was<br />

bringen diese Ihren<br />

Patient:innen?<br />

Wir integrieren<br />

wissenschaftlich<br />

begründete und in<br />

ihrer Wirkung belegte<br />

Naturheilverfahren in<br />

die schulmedizinische<br />

Brustkrebsbehandlung.<br />

Wir setzen unter anderem<br />

auf Phytotherapie<br />

inklusive Misteltherapie,<br />

Traditionelle Chinesische<br />

Medizin (TCM) mit<br />

Akupunktur und auf Aromatherapie. Hier<br />

arbeiten wir unter anderem mit Auflagen,<br />

Wickeln, Riechstiften und Einreibungen.<br />

Damit lindern wir die Nebenwirkungen der<br />

konventionellen Brustkrebsbehandlung<br />

und helfen Patient:innen dabei, diese<br />

besser zu verkraften.<br />

Eine wichtige Rolle spielt die Mind-<br />

Body-Medizin, eine neue Form der<br />

Stressmedizin. Wir begleiten unsere<br />

Patient:innen auf Wunsch im Rahmen<br />

unseres Mind-Body-Medizin-Kurses nach<br />

der stationären Therapie weiter und zeigen<br />

ihnen, wie sie ihre Gesundheitsressourcen<br />

nachhaltig aktivieren können: Mit der<br />

Mind-Body-Medizin lernen die Kursteilnehmenden<br />

ungesunde Gewohnheiten<br />

ab- und sich gesündere zuzulegen, sich<br />

gesund zu ernähren, sich regelmässig<br />

zu bewegen und alltäglichen Stress unter<br />

anderem durch Achtsamkeit (mindfulness<br />

based stress reduction) zu bewältigen. Ein<br />

weiterer Schwerpunkt des Kurses liegt<br />

auf der Vermittlung von Empathie und<br />

Selbstmitgefühl. Wir verhelfen unseren<br />

Patient:innen quasi von der klassischen<br />

schulmedizinischen Behandlung über<br />

eigenes alltägliches Handeln zu einer<br />

besseren Lebensqualität.<br />

FOTO: MICHAEL ORLIK<br />

Dr. med. Rosa<br />

Jochim-Maier<br />

Fachärztin für<br />

Gynäkologie und<br />

Geburtshilfe<br />

Leitende Ärztin<br />

Dr. Rosa Jochim-Maier,<br />

was beobachten Sie<br />

im Klinikalltag – wie<br />

nehmen die Patient:innen<br />

Ihr integratives<br />

Angebot an?<br />

Mit grossem Interesse!<br />

Unser gesamtes Team ist<br />

mit Feuer und Flamme<br />

dabei und in Sachen<br />

Komplementärmedizin<br />

geschult. Viele naturheilkundliche<br />

Verfahren<br />

haben wir sogar selbst<br />

ausprobiert – wir sind<br />

also Überzeugungstäter:innen.<br />

Das macht uns und unser<br />

ganzheitliches Vorgehen glaubhaft. Unsere<br />

Patient:innen nehmen die Angebote<br />

gerne wahr und profitieren davon, zum<br />

Beispiel bei postoperativen Beschwerden<br />

wie einem Hämatom, Übelkeit oder<br />

Verdauungsproblemen.<br />

Wir beobachten, dass sich die Liegezeit<br />

während des stationären Aufenthalts um<br />

zwei bis drei Tage verkürzt – was nicht nur<br />

ein medizinischer Erfolg ist, sondern auch<br />

ein wirtschaftlicher. Dank unserer<br />

integrativen Behandlung klagen unsere<br />

Patient:innen zudem seltener über<br />

Schmerzen und benötigen demnach auch<br />

weniger Schmerzmittel. Grundsätzlich<br />

berichten uns die Patient:innen ausserdem<br />

seltener von Ängsten.<br />

* zertifiziert von der Krebsliga Schweiz, der Deutschen Krebsgesellschaft<br />

und dem Verein für integrative-kliniken.ch


4 | Lesen Sie mehr unter www.blickaufsie.ch<br />

FOTO: ZVG<br />

Prof. Dr. med.<br />

Anette Kuhn<br />

Chefarzt-Stellvertreterin<br />

Gynäkologie Geburtshilfe<br />

FMH<br />

Schwerpunkt<br />

operative Gynäkologie<br />

und Urogynäkologie,<br />

Leitende Ärztin<br />

Zentrum für Urogynäkologie<br />

Inkontinenz –<br />

ein verschwiegenes Leiden!<br />

Inkontinenz ist immer noch ein Tabuthema – als Erwachsene<br />

dürfen wir nicht in die Hosen machen, das dürfen nur kleine<br />

Kinder oder alte Leute, die dann schon fast in ein Altersheim<br />

gehören. Inkontinenz ist sehr häufig und betrifft in der Schweiz<br />

mehrere Hunderttausend Personen. Sprechen Sie mit einer<br />

Fachperson darüber, es gibt gute therapeutische Möglichkeiten!<br />

Was ist Belastungsinkontinenz<br />

und wie entsteht sie?<br />

Die Belastungsinkontinenz ist ein<br />

unwillkürlicher Urinverlust, der<br />

bei Belastung des Beckenbodens<br />

geschieht, das heisst beim Husten,<br />

Lachen oder Sporttreiben. In diesen<br />

Fällen übersteigt der Druck in der<br />

Harnblase denjenigen in der Harnröhre<br />

und es kommt zu unwillkürlichem<br />

Urinverlust. Mengenmässig<br />

kann das nur wenige Tropfen oder<br />

auch grössere Mengen Urin ausmachen,<br />

der die Betroffenen meistens<br />

zum Tragen von Einlagen zwingt.<br />

Die Entstehungsfaktoren sind<br />

vielfältig: Schwangerschaften,<br />

Geburten, genetische Faktoren,<br />

Übergewicht, aber auch normale<br />

Alterungsprozesse am muskulären<br />

Beckenboden sind hierfür<br />

zuständig. Zusätzliche Faktoren<br />

wie Rauchen und die Wechseljahre<br />

können ebenfalls eine Inkontinenz<br />

begünstigen oder verstärken.<br />

Wer ist am häufigsten betroffen?<br />

Frauen sind circa viermal häufiger<br />

betroffen als Männer, hinsichtlich<br />

des Lebensalters sind Frauen<br />

zwischen 40 und 60 Jahren am<br />

häufigsten betroffen. Auch junge<br />

Frauen, die noch nie schwanger<br />

waren, können an einer Inkontinenz<br />

leiden. Selbst bei den<br />

20-Jährigen können das bereits<br />

zwei Prozent sein.<br />

Welche Therapiemöglichkeiten<br />

gibt es bei Belastungsinkontinenz?<br />

Zur Therapie der Belastungsinkontinenz<br />

gehören als erster<br />

Schritt die sogenannten konservativen<br />

Massnahmen, das heisst<br />

die nicht operativen Verfahren.<br />

Dazu gehört die Physiotherapie,<br />

die in die Hand erfahrener und<br />

qualifizierter Therapeutinnen und<br />

Therapeuten gehört, und dies<br />

gegebenenfalls in Kombination<br />

mit einer Pessartherapie.<br />

Pessare müssen individuell<br />

angepasst werden, es gibt<br />

sehr viele verschiedene<br />

Grössen, Formen und<br />

Mechanismen. Pessare<br />

werden von Inkontinenzspezialistinnen<br />

und -spezialisten<br />

(ärztlich oder<br />

pflegerisch) angepasst<br />

und müssen regelmässig<br />

nachkontrolliert werden.<br />

Sollten diese Massnahmen<br />

nicht ausreichen, gibt<br />

es Spritzen, die die Harnröhre<br />

aufpolstern und die Inkontinenz<br />

in circa 60 Prozent der Fälle verbessern<br />

können, oder minimalinvasive<br />

Operationen, zu denen die Einlage<br />

Inkontinex – Schweizerische<br />

Gesellschaft für Blasenschwäche<br />

www.inkontinex.ch<br />

Beckenboden<br />

gezielt stärken<br />

Schon mit fünf Minuten Beckenbodentraining<br />

täglich beugen Sie Inkontinenz vor. Richtig gut<br />

trainieren lässt sich die Beckenbodenmuskulatur<br />

mit dem PelvicTool von Alonea. Die Anwendung<br />

ist supereinfach: Sie setzen sich auf das bequeme<br />

Sitzkissen mit dem weichen Sensortube und<br />

lernen mit dem Biofeedback-Programm der<br />

App, Ihre Beckenbodenmuskulatur gezielt<br />

anzuspannen und zu entspannen. Ihre<br />

Fortschritte beobachten Sie dabei<br />

entspannt auf dem Handy. Durch die<br />

intimfreie Anwendung lässt sich das<br />

Beckenbodentraining problemlos<br />

in den Alltag integrieren.<br />

www.alonea.ch<br />

FOTO: SHUTTERSTOCK<br />

FOTO: ALONEA AG


MEDIAPLANET | 5<br />

von Kunststoffschlingen gehört. Diese<br />

haben Erfolgsaussichten von etwa<br />

80 Prozent und können in Lokal-,<br />

Regionalanästhesie oder Vollnarkose<br />

durchgeführt werden.<br />

Kann man der Belastungsinkontinenz<br />

vorbeugen?<br />

Übergewicht, Rauchen und Verstopfung<br />

sollten vermieden werden.<br />

Eine ausreichende Trinkmenge von<br />

circa zwei Litern hilft, die Blase gut zu<br />

spülen und den Beckenboden aktiv zu<br />

halten.<br />

Bei Zunahme der Beschwerden nach<br />

den Wechseljahren kann eine lokale<br />

Hormoncreme helfen, die Beschwerden<br />

zu lindern und Blasenentzündungen<br />

vorzubeugen.<br />

Entgeltliche Einschaltung<br />

Inkontinenz: Beratung mit grossem Einfühlungsvermögen<br />

Miriam Tozzo ist Fachspezialistin<br />

für Inkontinenz und Urologie bei<br />

der Rehatec AG. Worauf es bei<br />

der Suche nach den richtigen<br />

Hilfsmitteln und Lösungen<br />

ankommt, erklärt sie im Interview.<br />

Welche Aufgabengebiete haben Sie<br />

als Inkontinenzberaterin? Wo und wie<br />

unterstützen Sie Betroffene und Angehörige?<br />

Mein Hauptaufgabengebiet ist,<br />

Patientinnen und Patienten über<br />

die Inkontinenz und Möglichkeiten,<br />

diese in den Griff zu bekommen,<br />

zu informieren. Je nachdem<br />

welcher Inkontinenzgrad vorliegt,<br />

gibt es verschiedene Produkte.<br />

Liegt etwa eine Tröpfchen- oder<br />

leichte Belastungsinkontinenz vor,<br />

etwa bei Frauen nach der Geburt,<br />

empfehlen wir kleinere Einlagen<br />

und auch ein Beckenbodentraining.<br />

Wir beraten und bemustern<br />

jedoch Betroffene und deren Angehörige<br />

auch im Falle einer starken<br />

FOTO: ZVG<br />

Miriam Tozzo<br />

Fachspezialistin<br />

für Inkontinenz<br />

und Urologie<br />

oder gar totalen Inkontinenz. Wir gehen auf<br />

die Personen zu, hören ihnen mit grossem<br />

Einfühlungsvermögen zu und unterstützen<br />

sie, die optimalen Produkte zu finden.<br />

Wie wichtig ist die persönliche und<br />

individuelle Beratung von Menschen mit<br />

allen Inkontinenzgraden?<br />

Das ist extrem wichtig! Gerade wenn man<br />

nicht genügend Zeit bei Ärztinnen oder Ärzten<br />

hat, um Fragen zu stellen, können sich<br />

Betroffene bei uns beraten lassen – auch<br />

telefonisch. Dadurch fällt auch<br />

die Hemmschwelle weg, über die<br />

eigene Inkontinenz zu sprechen.<br />

Wir bieten auch Informationen<br />

hinsichtlich der Übernahme von<br />

Kosten von Inkontinenzprodukten<br />

an.<br />

Welche Kosten werden von den<br />

Krankenkassen übernommen?<br />

In der Schweiz werden aufsaugende<br />

Produkte wie Einlagen, Pants<br />

oder Windeln dann übernommen,<br />

wenn es sich um eine mittlere,<br />

schwere oder totale Inkontinenz<br />

handelt. Der Inkontinenzgrad wird von der<br />

behandelnden Ärztin oder dem Arzt mittels<br />

einer Verordnung festgelegt.<br />

Welche Inkontinenzprodukte gibt es<br />

für welche Arten von Inkontinenz bei<br />

Frauen?<br />

Es gibt Hilfsmittel, um den Beckenboden zu<br />

trainieren – angefangen bei Kugeln bis hin<br />

zu Apps am Smartphone. Bei einer Inkontinenz<br />

sind Einlagen das am häufigsten<br />

verwendete Produkt. Von sehr dünnen<br />

Mikroeinlagen über sehr grosse Einlagen<br />

mit starker Saugkraft bis hin zu Pants, die<br />

wie eine Unterhose angezogen werden<br />

können, und auch bei Windeln und Slips,<br />

gibt es eine grosse Produktpalette, die wir<br />

anbieten können. Wichtig ist in diesem<br />

Kontext zu sagen, dass wir eine kostenlose<br />

Beratung ohne Kaufzwang anbieten. Wir<br />

stehen mit unseren Kundinnen und Kunden<br />

auch regelmässig in Kontakt, um eine<br />

allfällige Veränderung der Inkontinenzstufe<br />

mit den richtigen Produkten abdecken zu<br />

können und sicher zu gehen, dass sowohl<br />

der Schutz als auch der Tragekomfort<br />

gewährleistet ist.


6 | Lesen Sie mehr unter www.blickaufsie.ch<br />

Essenzielles Spurenelement Eisen<br />

Der Eisenmangel ist eine der häufigsten Mangelerscheinungen bei Menschen. In<br />

Phasen erhöhter Beanspruchung kommt es im Körper zu verstärktem Verbrauch<br />

von Eisen, einem Vitalstoff, der an vielen Stoffwechselvorgängen beteiligt ist.<br />

Frauen sind aufgrund der monatlichen Blutung besonders betroffen.<br />

Text: Mag. Karin Schneck<br />

Eisen wird über die Nahrung zugeführt<br />

und über den Magen-Darm-<br />

Trakt resorbiert. Die Aufnahme<br />

von Eisen aus der Nahrung ist allerdings<br />

mit rund 14 bis 16 Milligramm pro Tag<br />

limitiert, auch wenn mehr Eisen zugeführt<br />

wird. Eine entsprechende Ernährung ist<br />

somit ein langfristiger Weg, um den Mangel<br />

zu verhindern. Vitamin C unterstützt<br />

die Eisenaufnahme, während unter anderem<br />

Gerbstoffe (Tannine) aus Rotwein oder<br />

Kaffee die Aufnahme wieder hemmen.<br />

Eisen ist nicht gleich Eisen<br />

Eisen gibt es in zwei Formen, die der<br />

menschliche Körper verarbeiten kann:<br />

Häm-Eisen und Nicht-Häm-Eisen.<br />

Erstere Gruppe kommt ausschliesslich in<br />

Nahrungsmitteln tierischen Ursprungs<br />

vor, während Nicht-Häm-Eisen in pflanzlichen<br />

Lebensmitteln zur Verfügung steht,<br />

welches schlechter aufgenommen werden<br />

kann, als das Häm-Eisen. Besonders vegetarisch<br />

und vegan lebenden Personen wird<br />

empfohlen, ihre Nahrung mit Vitamin-C-<br />

Komponenten zu kombinieren. Zusätzlich<br />

dazu kann die Einnahme von Eisenpräparaten<br />

überlegt werden.<br />

Haarverlust, Erschöpfung, brüchige<br />

Nägel – Mangel oder Anämie<br />

Hat der Mensch zu wenig Eisen, fühlt er<br />

sich müde und auch die Konzentration<br />

leidet. Kurzum, Eisen ist essenziell für<br />

einen normalen Energiestoffwechsel und<br />

daher eine wertvolle Unterstützung bei<br />

Müdigkeit und Erschöpfung. Wird ein<br />

Eisenmangel diagnostiziert, kann eine<br />

Behandlung mit oral verabreichten<br />

Eisenpräparaten über mehrere Wochen<br />

begonnen werden, wobei erste Besserung<br />

oft innerhalb weniger Tage eintreten kann.<br />

Sollte es allerdings zu schwerwiegender<br />

Eisenmangelanämie kommen, gibt es<br />

Infusionen, die schnell zum Erfolg führen<br />

können. Wenn sich Beschwerden verschlechtern,<br />

sollte immer ärztliches<br />

Fachpersonal kontaktiert werden, da<br />

starker Eisenmangel beziehungsweise<br />

Anämie eine ernstzunehmende Erkrankung<br />

ist.<br />

Entgeltliche Einschaltung<br />

Iron Woman<br />

Bea Loosli war lange auf der Suche<br />

nach einem optimalen Präparat für<br />

die Behandlung ihres Eisenmangels.<br />

In Strath Iron wurde sie fündig.<br />

Bea Loosli<br />

Sexualpädagogin<br />

und CEO Ladyplanet<br />

GmbH<br />

www.bealoosli.ch<br />

FOTO: ZVG<br />

Wann wurde ein Eisenmangel<br />

bei Ihnen festgestellt?<br />

Seit meiner Jugend bin ich von<br />

einem diagnostizierten Mangel<br />

betroffen, da ich sehr starke Regelblutungen<br />

hatte und den Verlust<br />

mit der Nahrung nicht ausgleichen<br />

konnte. Ich bekam Eiseninfusionen<br />

und orale Tabletten womit<br />

ich jedoch nie zufrieden war.<br />

Vor einem Jahr wurde mir Strath<br />

Iron empfohlen und ich bin noch<br />

immer hellauf begeistert.<br />

Inwiefern spüren Sie die<br />

Verbesserung?<br />

Eine der häufigsten<br />

Begleiterscheinungen ist Verstopfung<br />

oder schwarz verfärbter Stuhl.<br />

Mit Strath Iron habe ich keine dieser<br />

Symptome. Mit der beigemengten<br />

fermentierten Kräuterhefe wird<br />

das Eisen für den Körper leichter<br />

verwertbar und das Mikrobiom<br />

positiv beeinflusst. Noch dazu ist<br />

Strath Iron vegan, Jackpot!<br />

Wie nehmen Sie<br />

das Produkt ein?<br />

Ich nehme alle 1-2 Tage<br />

eine Tablette eine halbe<br />

Stunde vor meinem<br />

Frühstück, welches oft<br />

aus einem gesunden<br />

Smoothie besteht, ein.<br />

Dies und das zusätzlich<br />

enthaltene Vitamin C in<br />

Strath Iron sind so etwas<br />

wie der Superbooster.<br />

Um Eisen aber ideal<br />

verwerten zu können, ist<br />

es auch wichtig,<br />

bestimmte Co-Faktoren<br />

wie zum Beispiel B6, B12, Omega<br />

3-6 oder sonstige Mangelerscheinungen<br />

abklären zu lassen. Denn<br />

solange der Körper einen Mangel<br />

hat, greifen viele Therapien nicht.<br />

Zusätzlich kann es Sinn machen,<br />

die Transferrinsättigung zu<br />

bestimmen. Bildlich gesprochen<br />

sagt dieser Wert aus, ob das Eisen<br />

wie auf einem Schiff überhaupt gut<br />

zu den Zellen transportiert<br />

werden kann oder<br />

nicht. Die Co-Faktoren<br />

sind so etwas wie die<br />

Basis dieses Schiffes,<br />

damit es am Weg nicht<br />

verloren geht. Dank der<br />

Kombination des Eisens<br />

mit fermentierter<br />

Kräuterhefe segelt das<br />

Schiff nun wieder volle<br />

Kraft voraus.<br />

CREDIT: BIO-STRATH AG<br />

Strath Iron ist in<br />

Apotheken und<br />

Drogerien erhältlich


MEDIAPLANET | 7<br />

Die letzte Menstruation<br />

Die Menopause bezeichnet die<br />

letzte Blutung im Leben einer<br />

Frau. Bei den meisten Frauen<br />

findet die Menopause im Alter<br />

von 51 bis 52 Jahren statt. Bei etwa<br />

einem Prozent aller Frauen setzt sie bereits<br />

unter 40, bei etwa einem Promille bereits<br />

unter 30 Jahren ein.<br />

Hormonelle Veränderungen<br />

schon vor der Menopause<br />

Die Follikel geschlechtsreifer<br />

Frauen produzieren Östrogene,<br />

vor allem das Hormon<br />

Estradiol. Sind die Follikel in den Eierstöcken<br />

verbraucht, erlischt die dortige<br />

Östrogenproduktion.<br />

Hitzewallungen<br />

Die Veränderung des Hormonspiegels<br />

kann im Hypothalamus zu<br />

einer Störung der Temperaturregulation<br />

führen, die sich als Hitzewallungen<br />

bemerkbar macht. Sie zählen zu den<br />

häufigsten Symptomen. Östrogene wirken<br />

Die grosse Unbekannte<br />

Die Menopause betrifft die Hälfte der Bevölkerung<br />

und trifft viele unvorbereitet. Noch immer gilt<br />

das Thema vielen als Tabu.<br />

Text: Werner Sturmberger<br />

im Gehirn aber auch auf Stimmungslage,<br />

Gedächtnisleistung sowie Schlafqualität<br />

und können diese negativ beeinflussen, bis<br />

sich wieder ein neues hormonelles Gleichgewicht<br />

eingestellt hat. Häufig treten auch<br />

trockene Schleimhäute sowie Schmerzen<br />

beim Geschlechtsverkehr und in den<br />

Gelenken auf.<br />

7,4 Jahre<br />

So lange dauern die Beschwerden<br />

im Durchschnitt – 4,5 Jahre<br />

davon nach der Menopause. Da<br />

der Estradiolspiegel bereits vor<br />

der Menopause zu sinken beginnt, können<br />

erste Symptome bereits einige Jahre vor<br />

dieser einsetzen und bis zu 13 Jahre lang<br />

anhalten. Je früher diese einsetzen, desto<br />

länger halten sie für gewöhnlich an.<br />

Hormontherapie<br />

Diese ist die zentrale Therapiemassnahme.<br />

Gleichzeitig gibt<br />

es auch eine steigende Anzahl<br />

von nicht hormonalen und<br />

komplementären Behandlungsmöglichkeiten.<br />

Die Wahl der Therapie ist aber letztlich<br />

von Wünschen und Beschwerden der Patientin<br />

sowie eventuell bestehenden Risiken<br />

abhängig. Generell gilt aber, dass Patientinnen<br />

frühzeitig fachärztliche Beratung in<br />

Anspruch nehmen sollten – insbesondere<br />

dann, wenn Beschwerden sehr intensiv<br />

oder in sehr jungen Jahren auftreten.<br />

Entgeltliche Einschaltung<br />

Was tun gegen Beschwerden in den Wechseljahren?<br />

Im Interview erklärt Prof.<br />

Petra Stute, welche Möglichkeiten<br />

Frauen haben,<br />

Beschwerden in der Menopause<br />

sicher zu behandeln.<br />

Die Menopause ist ein normaler Teil im<br />

Leben einer Frau. Warum ist sie dennoch<br />

oft mit gewissen Vorurteilen verbunden?<br />

Die meisten Frauen assoziieren die<br />

Menopause mit dem Älterwerden. Das ist<br />

in unserer Gesellschaft nicht sonderlich<br />

positiv besetzt. Frauen müssen sich für die<br />

Wechseljahre aber nicht schämen – ganz<br />

im Gegenteil!<br />

Welche Beschwerden können in den<br />

Wechseljahren auftreten?<br />

Es können viele verschiedene Symptome<br />

auftreten. Am bekanntesten sind Hitzewallungen<br />

und Schweissausbrüche. Daneben<br />

können aber auch Stimmungsveränderungen,<br />

Reizbarkeit, Ängstlichkeit, depressive<br />

Verstimmungen oder auch Schlafstörungen<br />

häufig auftreten. Einige Frauen leiden auch<br />

an Gelenks- und Muskelbeschwerden oder<br />

spüren Veränderungen im Genitalbereich,<br />

etwa Scheidentrockenheit. Auch die Haut<br />

und die Haare sowie das Gewicht<br />

können sich in den Wechseljahren<br />

verändern. Es ist auf jeden Fall<br />

sinnvoll, mit Ärztinnen oder Ärzten<br />

über Beschwerden zu sprechen,<br />

da dadurch das persönliche Wohlbefinden<br />

verbessert werden kann.<br />

Welche Behandlungsmöglichkeiten<br />

gibt es für<br />

diese unterschiedlichen<br />

Beschwerden?<br />

Wir unterscheiden hier drei Kategorien:<br />

Zunächst gibt es den alternativen<br />

Ansatz. Hierzu zählen etwa<br />

pflanzliche Therapien, Akupunktur<br />

oder Hypnose. Der zweite Therapieansatz<br />

beinhaltet nicht hormonelle<br />

medikamentöse Therapien, wie<br />

etwa Antidepressiva, Blutdruckmedikamente<br />

oder Medikamente<br />

FOTO: INSELSPITAL<br />

Prof. Dr. med.<br />

Petra Stute<br />

Stv. Chefärztin<br />

und Leitende<br />

Ärztin Abtl. für<br />

Gynäkologische<br />

Endokrinologie<br />

und Reproduktionsmedizin<br />

Frauenklinik<br />

Inselspital Bern<br />

Schweiz<br />

gegen eine überaktive Blase. Der dritte<br />

Ansatz und jener, der weltweit der Ansatz<br />

der ersten Wahl ist, umfasst die Hormonersatztherapie.<br />

Hier geht es weitestgehend<br />

um die Gabe von Östrogen und<br />

Gelbkörperhormonen.<br />

Welche Applikationsformen gibt<br />

es für die Hormonersatztherapie?<br />

Es gibt geschluckte Formen und<br />

transdermale Formen, die über<br />

Gels, Sprays oder Pflaster auf die<br />

Haut appliziert werden. Während<br />

Gels oder Sprays jeden Tag<br />

appliziert werden, müssen Pflaster<br />

nur zweimal pro Woche auf die<br />

Haut geklebt werden. Frauen<br />

können damit sogar duschen und<br />

schwimmen. Der Vorteil der<br />

Pflaster liegt darin, dass geschlucktes<br />

Östrogen ein höheres Risiko für<br />

Thrombosen und Schlaganfälle<br />

aufweist. Über die transdermale<br />

Applikationsform ist dieses Risiko<br />

nicht erhöht.


8 | Lesen Sie mehr unter www.blickaufsie.ch<br />

Früherkennung von Brustkrebs–<br />

Was Sie selbst dazu<br />

beitragen können<br />

Brustkrebs ist auch in der Schweiz die meistverbreitete<br />

Krebserkrankung bei Frauen. Jede achte Frau wird im Laufe ihres<br />

Lebens mit der Diagnose Brustkrebs konfrontiert. In der Schweiz<br />

erkranken 6300 Frauen (und 50 Männer) pro Jahr an Brustkrebs, und<br />

1400 sterben jährlich daran. Möglichst früh erkannt und behandelt, ist<br />

Brustkrebs meist heilbar. Oft kann dann die Brust erhalten bleiben, und<br />

es können neue, weniger belastende Therapien angewandt werden.<br />

FOTO: EUROPA DONNA SCHWEIZ<br />

Donatella Corbat<br />

Präsidentin<br />

EUROPA DONNA<br />

Schweiz<br />

Die monatliche Selbstuntersuchung<br />

der Brust ist<br />

eine einfache Methode,<br />

Veränderungen der<br />

Brust zwischen den Arztterminen<br />

wahrzunehmen. Sie ersetzt aber auf<br />

keinen Fall die ärztliche Vorsorgeuntersuchung.<br />

Häufig wird Brustkrebs<br />

von Frauen selbst zufällig<br />

oder durch regelmässiges Abtasten<br />

entdeckt. Der beste Zeitpunkt dafür<br />

ist eine Woche nach Menstruationsbeginn.<br />

Dann ist die Brust<br />

weicher als am Ende des Zyklus,<br />

wenn das Drüsengewebe<br />

durch die Hormone anschwillt und<br />

sich härter anfühlt.<br />

Die 3-3-3-Regel ist einfach und<br />

klar: «Tasten Sie mit 3 Fingern an<br />

3 Bereichen während 3 Minuten.»<br />

Neben äusseren Veränderungen,<br />

wie zum Beispiel Form, Farbe<br />

und Grösse der Brust oder<br />

Brustwarzen, können dank eines<br />

regelmässigen Abtastens auch verhärtete<br />

Stellen, Schwellungen und<br />

Wölbungen entdeckt werden.<br />

Wichtig zu wissen: Nicht jede<br />

entdeckte Veränderung ist Anlass<br />

zur Sorge. Dennoch ist eine weitere<br />

ärztliche Abklärung wichtig, um<br />

nichts zu übersehen.<br />

Jede Frau ab 50 sollte alle zwei<br />

Jahre zur Mammografie gehen.<br />

Sie ist die wichtigste Methode zur<br />

Früherkennung von Brustkrebs.<br />

Empfohlen ist eine Teilnahme<br />

an einem qualitätskontrollierten<br />

Mammografiescreening, das in der<br />

Schweiz in 13 Kantonen angeboten<br />

wird. In den Kantonen ohne<br />

organisiertes Früherkennungsprogramm<br />

kann die Durchführung<br />

einer Mammografie in Absprache<br />

mit der Ärztin oder dem Arzt<br />

durchgeführt werden.<br />

• Wenn Sie eine Familiengeschichte<br />

mit Brustkrebserkrankungen<br />

haben, vereinbaren<br />

Sie periodische Kontrollen bei<br />

Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt,<br />

einschliesslich regelmässiger<br />

bildgebender Untersuchungen.<br />

Besprechen Sie die Möglichkeiten<br />

eines Gentests und einer<br />

genetischen Beratung.<br />

• Wenn Sie aus früheren Untersuchungen<br />

wissen, dass Sie ein<br />

dichtes Brustgewebe haben,<br />

sollten Sie mit Ihrer Ärztin oder<br />

Ihrem Arzt die Verwendung<br />

anderer bildgebender Verfahren<br />

wie der digitalen Brusttomografie<br />

(3-D-Mammografie) besprechen.<br />

Was kann jede Frau aktiv zur<br />

Vorbeugung von Brustkrebs<br />

beitragen?<br />

Informieren Sie sich über<br />

Brustkrebs!<br />

Je mehr Sie wissen, desto besser<br />

können Sie sich mit dem Thema<br />

Vorbeugung auseinandersetzen.<br />

Gesunder Lebensstil<br />

Es ist wissenschaftlich erwiesen,<br />

dass ein gesunder Lebensstil das<br />

Risiko, an Brustkrebs zu erkranken,<br />

deutlich senkt. Körperliche<br />

Aktivität in jedem Alter, ausgewogene<br />

und abwechslungsreiche<br />

Ernährung, möglichst wenig<br />

Alkohol, Vermeidung von<br />

Übergewicht und Verzicht auf<br />

Tabak können einen Einfluss<br />

auf die Gesundheit der Brust<br />

haben.<br />

EUROPA DONNA Schweiz ist<br />

eine Organisation von Frauen mit<br />

Brustkrebs, Ärztinnen, Politikerinnen<br />

und weiteren engagierten<br />

Personen. Sie setzt sich dafür ein,<br />

dass alle Frauen in der Schweiz<br />

Zugang zu optimaler Früherkennung,<br />

Behandlung und Nachsorge<br />

bei Brustkrebs erhalten. Zusätzlich<br />

dazu ist EUROPA DONNA Schweiz<br />

Mitglied der European Breast<br />

Cancer Coalition und die einzige<br />

Patientenorganisation für Frauen<br />

mit Brustkrebs in der Schweiz, die<br />

sich auch für politische Interessen<br />

einsetzt.<br />

www.europadonna.ch<br />

www.simplythebreast.ch


MEDIAPLANET | 9<br />

Entgeltliche Einschaltung<br />

Smarte Tests zur Tumorbiologie<br />

helfen bei der Wahl der<br />

individuellen Brustkrebstherapie<br />

Vermehren sich Körperzellen unkontrolliert, wächst ein Tumor heran. Doch Brustkrebs ist<br />

nicht gleich Brustkrebs: Die Krankheit verläuft individuell. «Je mehr wir über die Biologie<br />

des Krebses wissen, desto sicherer können wir entscheiden, ob eine Chemotherapie zur<br />

Behandlung vorteilhaft ist oder nicht», erklärt Dr. Heike Frauchiger-Heuer, Oberärztin in<br />

der Klinik für Gynäkologie, Koordinatorin des Brustzentrums am Universitätsspital Zürich.<br />

FOTO: FOTOABTEILUNG USZ<br />

Dr. med. Heike<br />

Frauchiger-<br />

Heuer,<br />

Oberärztin<br />

Brustzentrum<br />

Leitung a.I.,<br />

Schwerpunkt<br />

operative<br />

Gynäkologie,<br />

Schwerpunkt<br />

Senologie,<br />

Universitätsspital<br />

Zürich, Klinik<br />

für Gynäkologie<br />

Warum ist es wichtig, Brustkrebs<br />

individuell und möglichst<br />

frühzeitig zu behandeln?<br />

In der Brust gibt es verschiedene<br />

Zellarten, aus denen ein Krebsgeschwür<br />

erwachsen kann. Mit<br />

welcher Geschwindigkeit sowie<br />

Intensität der Tumor wächst und<br />

streut, das variiert von Patientin<br />

zu Patientin. So gibt es Tumore,<br />

die gefährlicher sind als andere,<br />

wobei sich die Gefährlichkeit am<br />

Vorhandensein von Rezeptoren<br />

für die Hormone Östrogen (ER+)<br />

und Progesteron (PR+) sowie von<br />

Wachstumsrezeptoren (HER2)<br />

festmachen lässt. Die besten<br />

Chancen verspricht deshalb eine<br />

individuell und passgenau auf den<br />

jeweiligen Brustkrebs zugeschnittene<br />

Behandlung. Dafür gilt: Je<br />

früher und genauer das Wesen des<br />

Krebses (Tumorbiologie) erkannt<br />

wird, desto grösser sind die<br />

Behandlungschancen.<br />

Profitiert jede Brustkrebspatientin<br />

von einer<br />

Chemotherapie?<br />

Eine Chemotherapie bewirkt<br />

entweder den Tod einer Krebszelle<br />

oder hindert diese daran, zu<br />

wachsen und sich zu teilen. Um<br />

das Wachstum der Krebszelle zu<br />

hemmen, bieten wir ihr mit der<br />

Chemo quasi falsche Zellbausteine<br />

an – was bei schnell wachsenden<br />

Tumoren gut funktioniert, bei<br />

langsam wachsenden, hormonsensiblen<br />

dagegen weniger. Für<br />

die Wahl der passenden Brustkrebstherapie<br />

heisst das: Eine<br />

Chemo wirkt nicht bei allen<br />

Brustkrebsarten. Hinzu kommt<br />

das Wissen darüber, dass jede<br />

Chemo gewisse Risiken für die<br />

damit Behandelten birgt, denn sie<br />

belastet immer physisch und fast<br />

immer psychisch. Die Entscheidung<br />

für oder gegen eine Chemotherapie<br />

sollte daher immer auf<br />

einem Maximum an Wissen dazu<br />

beruhen, ob diese vorteilhaft für<br />

die Patientin ist.<br />

Welche Rolle spielen Genexpressionstests<br />

bei der individuellen<br />

Therapieentscheidung?<br />

Die pathologische Untersuchung<br />

der Tumorgewebeproben liefert<br />

uns viele Informationen zu dessen<br />

Wesen, sodass wir in manchen<br />

Fällen faktenbasierte Entscheidungen<br />

zu seiner Behandlung<br />

treffen können. In Fällen, wo der<br />

Nutzen einer Chemo angesichts<br />

uns dank der Pathologie bekannter<br />

Parameter wie die Tumorart,<br />

die Tumorgrösse und die Zellteilungsgeschwindigkeit<br />

(Teilungsrate)<br />

infrage steht, kann man mit<br />

einem smarten Genexpressionstest<br />

fundierte Aussagen dazu<br />

machen, ob und wie der Tumor<br />

auf die Chemotherapie reagieren<br />

wird. Das hilft uns Ärztinnen<br />

und Ärzten, gemeinsam mit den<br />

Patientinnen die erfolgversprechendste<br />

Therapie zu wählen.<br />

Tendenziell führt der Einsatz<br />

der Genexpressionstests dazu,<br />

dass weniger Patientinnen eine<br />

Chemo erhalten. Das konnte mit<br />

unabhängigen Langzeitstudien<br />

(bis zwölf Jahre) recht gut belegt<br />

werden.<br />

Bei einer der Studien, die<br />

Sie gerade erwähnten, ging<br />

es auch um das sogenannte<br />

Chemobrain. Was hat es<br />

damit auf sich?<br />

Krebspatientinnen berichten nach<br />

einer Chemotherapie teilweise von<br />

kognitiven Beeinträchtigungen wie<br />

Gedächtnislücken, Konzentrationsschwächen<br />

oder verlangsamtem<br />

Denken und Entscheiden – ein<br />

Phänomen, das im Englischen<br />

Chemobrain, also «Chemogehirn»,<br />

genannt wird und meist nur<br />

kurzfristig anhält. Mitunter leiden<br />

die Betroffenen jedoch länger<br />

darunter, manche bis zu fünf Jahre<br />

und mehr. Auch wenn wir noch<br />

nicht genau erklären können,<br />

warum das Chemobrain auftritt,<br />

ist es eins der Risiken, die eine<br />

Chemo birgt. Insofern ist es umso<br />

wichtiger, anhand fundierter<br />

Tumorbiologie mittels Genexpressionstest<br />

bestimmt zu entscheiden,<br />

ob eine Chemo von Vorteil ist<br />

oder nicht.


10 | Lesen Sie mehr unter www.blickaufsie.ch<br />

Perspektive Leben<br />

Mit Anfang 30 trifft die Diagnose Brustkrebs Frauen zumeist,<br />

während ihr Leben gerade Fahrt aufnimmt: im Beruf wie in der<br />

Familie. Caroline* beschreibt hier ihren Weg von der Diagnose<br />

im Jahr 2018 über die Behandlungen bis heute – und wie es ihr<br />

gelingt, trotz Krebs den Kurs zu halten.<br />

FOTO: SHUTTERSTOCK<br />

Wie und wann wurde Ihr<br />

Brustkrebs diagnostiziert?<br />

Ich war in der Umkleidekabine und<br />

probierte gerade neue Unterwäsche<br />

an, da ich meinen kleinen Sohn gerade<br />

abgestillt hatte. Plötzlich bemerkte<br />

ich eine Verhärtung in meiner Brust.<br />

Ich machte mir Sorgen und vereinbarte<br />

unverzüglich einen Arzttermin.<br />

Im Ultraschall zeigte sich deutlich<br />

ein zweieinhalb Zentimeter grosser<br />

Knoten. Die schliesslich durchgeführte<br />

Gewebeentnahme brachte<br />

mir Gewissheit: Ich war 31 und hatte<br />

Brustkrebs, noch dazu einen Triple<br />

Negative Breast Cancer. Dieser ist<br />

besonders aggressiv.<br />

In dem Moment, als ich die Diagnose<br />

erfahren habe, brach für mich<br />

als junge Mutter eine Welt zusammen.<br />

Der Gedanke, meinen Sohn<br />

nicht aufwachsen sehen zu können,<br />

trieb mir sofort die Tränen in die<br />

Augen und zog mir den Boden unter<br />

den Füssen weg. Ich war erst mal<br />

fassungslos, wusste nicht weiter.<br />

Haben Sie einen Weg gefunden,<br />

mit den anfänglichen Emotionen<br />

umzugehen?<br />

Anfangs fühlte ich mich mit der<br />

Diagnose und der Erkrankung sehr<br />

allein. In meiner Familie gab es<br />

keine Brustkrebsgeschichte, keiner<br />

konnte so richtig nachfühlen, wie<br />

es in mir aussah. Während sich bei<br />

meinen Freundinnen alles um den<br />

nächsten Schritt in der beruflichen<br />

Karriere oder Partnerschaft drehte,<br />

beschäftigte mich mein Krebs rund<br />

um die Uhr. Über ein Event für<br />

Betroffene lernte ich schliesslich<br />

eine Frau kennen, die ihren Kampf<br />

gegen den Krebs – ein aggressiver wie<br />

meiner – vor Jahren schon gekämpft<br />

und gewonnen hatte. Die Gespräche<br />

mit ihr waren für mich wie die Leitplanken<br />

an der Autobahn – ich blieb<br />

in der Spur. Noch heute sind wir sehr<br />

enge Freundinnen.<br />

Wie hat die Behandlung<br />

ausgesehen und wie erging<br />

es Ihnen dabei?<br />

Ich startete direkt mit einer Chemotherapie,<br />

drei weitere folgten. In<br />

dieser Zeit schlief ich schlecht, fühlte<br />

mich müde und erschöpft. Ich hatte<br />

grosse Angst und wurde diese lange<br />

nicht los. Als mir Haare, Augenbrauen<br />

und Wimpern ausfielen, war<br />

mein Krebs für alle sichtbar. Für<br />

meinen Sohn war ich trotz allem<br />

auch mit kahlem Kopf immer noch<br />

«die schönste Mama der Welt». Die<br />

Verbundenheit zu meinen Lieblingsmenschen<br />

half mir in dieser Zeit,<br />

Kurs zu halten. Der Krebs hatte mich<br />

immerhin in vollem<br />

Lauf erwischt:<br />

Mein Sohn war<br />

bereit für die Kinderkrippe<br />

und ich<br />

für einen beruflichen<br />

Wiedereinstieg.<br />

Wie geht es Ihnen<br />

heute, und was raten<br />

Sie anderen Frauen?<br />

Heute bin ich in Remission. Vor den<br />

regelmässigen Kontrollen beschleicht<br />

mich immer ein mulmiges Gefühl,<br />

dass der Krebs wieder zurückkommt.<br />

Durch die Erkrankung habe ich<br />

allerdings gelernt, Wünsche und<br />

Vorhaben nicht aufzuschieben und<br />

jeden Tag bewusst zu leben. Das rate<br />

ich generell allen Frauen, ob mit oder<br />

ohne Brustkrebs!!<br />

Ich bin froh, dass mein rascher<br />

Gang zur Ärztin Schlimmeres<br />

verhindern konnte, denn der Krebs<br />

wurde rechtzeitig erkannt und<br />

behandelt. Und es geht mir gut! Ich<br />

rate allen Frauen, ihre Brust<br />

regelmässig selbst abzutasten und<br />

die routinemässigen gynäkologischen<br />

Vorsorgeuntersuchungen<br />

wahrzunehmen. Denn Brustkrebs<br />

kann jede treffen.<br />

* Name von<br />

der Redaktion<br />

geändert<br />

Text:<br />

Redaktion


MEDIAPLANET | 11<br />

Lachen gegen den Krebs<br />

Yvonne Köth erhielt mit Anfang 30 die Diagnose Gebärmutterhalskrebs, der<br />

inzwischen metastasierte. Hier erzählt sie, wie der Krebs ihr Leben veränderte<br />

und wie sie ihn bis heute in Schach hält.<br />

FOTO: PRIVAT<br />

Yvonne Köth<br />

Gebärmutterhals-<br />

krebs-<br />

Patientin<br />

@lachen_<br />

gegen_krebs<br />

Text:<br />

Doreen Brumme<br />

Yvonne, wann und wie kam<br />

es zu Ihrer Diagnose?<br />

Ich war Ende 2015, damals 32, bei<br />

meiner Gynäkologin – ich wünschte<br />

mir ein zweites Kind. Bei der<br />

Untersuchung machte die Ärztin<br />

den jährlichen Zervixabstrich, der<br />

auffällig war: IIID2. Ich machte auf<br />

Anraten meiner Ärztin einen zweiten<br />

Abstrich – der noch schlechter<br />

ausfiel: IVa-p.<br />

Bei der ersten Konisation konnte<br />

man mir nicht alles veränderte<br />

Gewebe entnehmen – auch nicht<br />

mit der Rekonisation vier Wochen<br />

später. Ich hatte die Wahl, entweder<br />

auf Nummer sicher zu gehen und<br />

Gebärmutter, Eileiter und Lymphknoten<br />

entfernen zu lassen – oder<br />

nur den Gebärmutterhals.<br />

Sie hatten einen Kinderwunsch ...<br />

Mich davon zu verabschieden, war<br />

nicht leicht. Doch mein damals<br />

zwölfjähriger Sohn sagte zu mir:<br />

«Mama, was soll ich mit einem<br />

Geschwisterchen, wenn du dann<br />

nicht mehr am Leben bist?» Das<br />

gab den Ausschlag, ich ging auf<br />

Nummer sicher. 38 Lymphknoten,<br />

die mir bei der OP entfernt wurden,<br />

waren unauffällig. Ich hatte Glück im<br />

Unglück. Eineinviertel Jahre später<br />

bekam ich plötzlich Schmerzen. Ich<br />

konnte kaum laufen. Der Facharzt,<br />

der mein schmerzendes Becken<br />

untersuchte, schickte mich mit dem<br />

Satz heim: «Sie haben makellose<br />

Knochen!» Ich war erleichtert. Doch<br />

am nächsten Tag riss mich mein<br />

Hausarzt aus dem Glücksgefühl.<br />

Dem Befund des Facharztes zufolge<br />

war mein Beckenknochen alles<br />

andere als makellos: Ich hatte<br />

dort eine Metastase! Es folgten<br />

zwei Biopsien, die zweite verlief so<br />

schlecht, dass man mir die Metastase<br />

nicht ohne grosses Implantat hätte<br />

entfernen können. Ich erhielt eine<br />

Chemotherapie und Bestrahlungen.<br />

Wie geht es Ihnen heute?<br />

Die Metastase hat sich verkapselt. Ich<br />

bekomme alle drei Wochen Antikörper<br />

und zusätzlich Spritzen zur<br />

Behandlung von Knochenmetastasen.<br />

Bislang hält das den Krebs in Schach.<br />

Ich habe chronische Schmerzen<br />

bei jedem Schritt, leide an Fatigue,<br />

Lymphödem und Depression. Ich<br />

kann nicht arbeiten und vermisse<br />

meinen Job als Bürokauffrau sehr. Ich<br />

fühle mich mitunter nutzlos. Meine<br />

Beziehung ging in die Brüche.<br />

Was holt Sie aus dem Bett?<br />

Ich habe Lieblingsmenschen, für<br />

die ich aufstehe. Mein Arzt riet mir<br />

zudem zu einem Hund, damit ich<br />

mich wegen der Schmerzen nicht vor<br />

der alltäglichen Bewegung drücken<br />

kann. Ich entdeckte Makramee für<br />

mich, um meine Polyneuropathie<br />

in den Fingern zu mildern. Inzwischen<br />

habe ich daraus mein kleines<br />

Business «Glückselemente» entwickelt,<br />

das mir meine Erwerbsminderungsrente<br />

aufbessert. Im Januar,<br />

dem Gebärmutterhalskrebsmonat,<br />

startete ich meinen Blog «Lachen<br />

gegen Krebs». Dort und auf Instagram<br />

informiere ich Frauen mit dem<br />

gleichen Schicksal und bringe sie in<br />

den Austausch.<br />

Was raten Sie anderen Frauen<br />

und Betroffenen?<br />

Leben Sie jeden Tag, als gäbe es kein<br />

Morgen! Nehmen Sie die Krebsvorsorge<br />

ernst! Und lassen Sie sich und<br />

Ihre Kinder impfen!<br />

www.glueckselemente.de<br />

www.lachengegenkrebs.de<br />

HPV – Wissenswertes<br />

• Humane Papillomaviren (HPV)<br />

werden bei direktem Hautkontakt<br />

übertragen (Sex).<br />

• Gelingt dem Körper die<br />

Virenabwehr nicht, können<br />

Genitalwarzen (Feigwarzen),<br />

Oralwarzen, Gebärmutterhals-,<br />

Anal-, Penis-, Vaginal- und<br />

Vulvakrebs entstehen.<br />

• In der Schweiz gilt<br />

Gebärmutterhalskrebs als der<br />

häufigste HPV-bedingte Krebs:<br />

Jährlich wird bei etwa 5'000 Frauen<br />

eine hochgradige Vorstufe davon<br />

diagnostiziert, im Schnitt erhält<br />

täglich eine Frau die Diagnose<br />

Gebärmutterhalskrebs, 80 sterben<br />

pro Jahr daran.<br />

• Die kostenlose HPV-Impfung wird<br />

allen 11- bis 14-Jährigen empfohlen<br />

(Nachholimpfung für 15- bis<br />

26-Jährige).<br />

• Regelmässiger Zervixabstrich (Pap-<br />

Test) dient der Früherkennung.<br />

• «Safer Sex» (Kondom) schützt nur<br />

zu etwa 70 % vor HP-Viren.


12 | Lesen Sie mehr unter www.blickaufsie.ch<br />

FOTO: ZVG<br />

Der lange Weg zum Wunschkind<br />

Unzählige Versuche des Schwangerwerdens, Fehlgeburten,<br />

Hoffnungslosigkeit, Schmerz – sieben Jahre mussten Simone und<br />

Mary warten, bis sich ihr langersehnter Kinderwunsch erfüllte.<br />

Heute sind sie glückliche Mamas von je einem Sohn.<br />

Text: Anna Birkenmeier<br />

Simone<br />

Mit meinen damals 30 Jahren stand<br />

ich mitten im Leben: Ich hatte einen<br />

tollen Partner, war erfolgreich im Job,<br />

jung, gesund und bereit für ein Baby.<br />

Obschon die Vorzeichen alle so positiv<br />

waren, sagte mir mein Bauchgefühl,<br />

dass es nicht einfach werden würde.<br />

Und tatsächlich passierte erst einmal<br />

gar nichts. Monat für Monat – nichts.<br />

Ich probierte unzählige alternative<br />

Verfahren, trank literweise angeblich<br />

fruchtbarkeitssteigernde Tees, ging<br />

zur Heilpraktikerin und, als alles<br />

nichts half, gemeinsam mit meinem<br />

Partner in die Kinderwunschklinik.<br />

Die niederschmetternde Diagnose:<br />

Sowohl bei meinem Mann wie auch<br />

bei mir waren die Voraussetzungen<br />

alles andere als rosig. Die Wahrscheinlichkeit,<br />

dass ich auf natürlichem Weg<br />

schwanger werden würde, war gering.<br />

Wir entschieden uns also für das<br />

ICSI-Verfahren (Befruchtung im<br />

Labor). Die Zeit damals war extrem<br />

nervenaufreibend und belastend,<br />

wir haben einfach funktioniert.<br />

Schon morgens<br />

vor der Arbeit<br />

hatten wir<br />

Arzttermine,<br />

mussten<br />

Untersuchungen, Blutentnahmen,<br />

Behandlungen und Vollnarkosen über<br />

uns ergehen lassen. Wir wurden mit<br />

niederschmetternden Diagnosen<br />

konfrontiert und haben später bei der<br />

Arbeit so getan, als wäre alles in<br />

Ordnung. Erfolgreich waren wir nicht,<br />

und nach über einem Jahr entschieden<br />

wir uns, die Behandlung zu<br />

stoppen. Meine Intuition sagte mir,<br />

dass das nicht unser Weg ist. Und was<br />

sagten mir die Ärztinnen und Ärzte?<br />

«Sie sind jetzt über 34 und haben noch<br />

maximal zweieinhalb Jahre Zeit,<br />

Kinder zu kriegen.» An meinem 37.<br />

Geburtstag habe ich nur geweint, ich<br />

war unendlich traurig und dachte<br />

wirklich, dass ich meinen Kinderwunsch<br />

nun begraben muss. Um<br />

diesen Schmerz loszuwerden und mit<br />

dem Thema abzuschliessen, begann<br />

ich, tiefenpsychologisch an mir zu<br />

arbeiten. In diesem Prozess fand ich<br />

nicht nur Ruhe und Kraft in mir,<br />

sondern war auf einmal voller<br />

Hoffnung und Stärke. Es war Sommer,<br />

Deutschland wurde Fussballweltmeister<br />

und wir wurden, auf völlig<br />

natürlichem Weg, schwanger. Es war<br />

unser Sommermärchen 2014.<br />

Simone und Mary fehlte während ihrer<br />

Kinderwunschzeit ein Ort des vertrauensvollen<br />

Austauschs über Möglichkeiten,<br />

die über die Grenzen des Medizinischen<br />

hinausgehen. Aus diesem Bedürfnis<br />

heraus haben sie «Glücklich im Kinderwunsch»<br />

gegründet. Hier bringen sie ihre<br />

persönlichen Erfahrungen ein und bieten<br />

Onlinekurse rund um positives Mindset<br />

und emotionale Balance an.<br />

www.gluecklichimkinderwunsch.de<br />

Mary<br />

Bei mir war es ähnlich<br />

wie bei Simone – auch<br />

ich hatte im Job Vollgas<br />

gegeben, Karriere<br />

gemacht und mit<br />

Anfang 30 den Wunsch,<br />

eine Familie zu gründen.<br />

Mein Mann und ich waren<br />

voller Optimismus und<br />

Zuversicht. Schliesslich<br />

klappte es gefühlt bei allen,<br />

weshalb sollte es uns anders<br />

ergehen? Aber es passierte nichts. Ich<br />

liess mich von meinem Gynäkologen<br />

durchchecken, mit dem Ergebnis, dass so weit<br />

alles in Ordnung war. Die Monate vergingen, ich<br />

wurde nicht schwanger, bekam schliesslich<br />

Hormonpräparate und einen Termin in der<br />

Kinderwunschpraxis. Aber auch hier konnte<br />

weder bei meinem Mann noch bei mir eine<br />

eindeutige Diagnose gestellt werden. Die<br />

Ärtztinnen und Ärzte waren ratlos und ich<br />

begann, alle möglichen Dinge auszuprobieren.<br />

Zugleich entschlossen wir uns zur Insemination<br />

(Samenübertragung). Auch bei uns fanden die<br />

Termine neben unserem intensiven Arbeitsleben<br />

statt, heimlich, ohne dass ich meinen<br />

Arbeitgeber eingeweiht hatte. So führte ich eine<br />

Art Doppelleben und wurde von einer Arbeitskollegin<br />

«gedeckt», wenn ich später zur Arbeit<br />

erschien. Die Belastung und der Druck waren<br />

immens. Es war eine emotionale Achterbahnfahrt<br />

zwischen Hoffnung und Freude, wenn sich<br />

ein Embryo eingenistet hatte, und Enttäuschung<br />

und Trauer, wenn es in einer Fehlgeburt endete.<br />

Nach zig Fehlversuchen haben wir alles<br />

gestoppt. Ich vertraute mich einem Homöopathen<br />

an, der mir viel Zuversicht schenkte und zu<br />

mir meinte: «Warten Sie ein halbes Jahr ab und<br />

es wird klappen.» In mir hat diese Aussage so<br />

vieles in Gang gesetzt: Ich konnte loslassen,<br />

durchlief Veränderungen in meinem Leben und<br />

fand zu mir. Ein halbes Jahr später war ich auf<br />

natürlichem Weg schwanger und bin heute<br />

unendlich dankbar für meinen inzwischen<br />

dreijährigen Wirbelwind.<br />

FOTO: ZVG


Apeliquatio. Inullam quas quat.<br />

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2<br />

EINE THEMENZEITUNG VON MEDIAPLANET<br />

1<br />

3<br />

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EINFACH ABLESEN<br />

EINFACH VERSTEHEN<br />

Chronisch entzündliche<br />

Darmkrankheiten<br />

Klinische Studien als<br />

Hoffnungsschimmer für mehr<br />

Lebensqualität<br />

Multiple Sklerose<br />

Wie die Diagnose eine Familie<br />

zusammenschweißen kann<br />

Schmerz<br />

Ganzheitliche<br />

Behandlungsmöglichkeiten<br />

für eine langfristige<br />

Schmerzbewältigung<br />

Bitte beachten Sie, dass es sich bei den hier angeführten Produkten um Medizinprodukte zur Anwendung für Pa-<br />

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MEDIAPLANET | 13<br />

Entgeltliche Einschaltung<br />

Schlafapnoe-Syndrom als Risikofaktor<br />

für Herzinfarkt und Hirnschlag<br />

Mehr als 150'000 Schweizerinnen<br />

und Schweizer<br />

leiden an einem obstruktiven<br />

Schlafapnoe-Syndrom (Sauerstoffabfall<br />

während des Schlafs).<br />

Bei der obstruktiven Schlafapnoe<br />

handelt es sich also nicht nur um<br />

ein simples Schnarchen, sondern<br />

um gefährliche Atemaussetzer im<br />

Schlaf. Verengte Atemwege führen<br />

dazu, dass das Herz-Kreislauf-System<br />

der Betroffenen nicht mehr<br />

ausreichend mit Sauerstoff versorgt<br />

wird. Bei wiederholten Atemaussetzern<br />

kommt es gar zu einem<br />

gefährlichen Sauerstoffmangel in<br />

Gehirn und Herz. Das Risiko eines<br />

Herzinfarkts oder Schlaganfalls<br />

steigt dadurch erheblich an.<br />

Die häufigsten Tagessymptome<br />

einer obstruktiven Schlafapnoe<br />

sind morgendliche Kopfschmerzen,<br />

Tagesmüdigkeit, Tagesschläfrigkeit<br />

(ungewolltes Einnicken am<br />

Tag) sowie Konzentrationsprobleme.<br />

Dazu kommen die nächtlichen<br />

Symptome Atemaussetzer (Apnoe),<br />

Schnarchen und unruhiger Schlaf.<br />

Mehrere Studien zeigen, dass<br />

ein unbehandeltes Schlafapnoe-<br />

Syndrom das Risiko für Herzinfarkt<br />

und Hirnschlag verdoppelt. Auch<br />

nach einem Herzinfarkt oder Hirnschlag<br />

soll so früh wie möglich ein<br />

allfälliges Schlafapnoe-Syndrom<br />

diagnostiziert und behandelt werden,<br />

da ein vorhandenes Schlafapnoe-Syndrom<br />

die Rehabilitation<br />

negativ beeinflusst. Zudem führt<br />

ein unbehandeltes Schlafapnoe-<br />

Syndrom zu Bluthochdruck und<br />

erhöhtem Blutzucker.<br />

Anhand von spezifischen Fragebögen<br />

und Anamnese können wir<br />

im Kopfwehzentrum Hirslanden<br />

und der Neurologica die Verdachtsdiagnose<br />

eines Schlafapnoe-Syndroms<br />

stellen. Weiter untersuchen<br />

wir die anatomischen Verhältnisse<br />

im Mund- und Rachenbereich, da<br />

zum Beispiel vergrösserte Gaumenmandeln,<br />

enge Platzverhältnisse<br />

im Rachen und eine Rückverlagerung<br />

des Unterkiefers die Wahrscheinlichkeit<br />

eines obstruktiven<br />

Schlafapnoe-Syndroms erhöhen.<br />

Anschliessend erfolgt eine<br />

ambulante Schlafuntersuchung.<br />

Hierfür erhalten die Patientinnen<br />

und Patienten ein Gerät, das sie<br />

während einer Nacht zu Hause<br />

tragen müssen. Das Gerät zeichnet<br />

verschiedene Daten auf wie<br />

nasalen Atemfluss und den Sauerstoffgehalt<br />

im Blut. Falls nötig<br />

ergänzen wir die Abklärung mittels<br />

einer Polysomnographie. Bei einer<br />

Polysomnographie werden zusätzlich<br />

unter anderem die Hirnstromaktivität<br />

(EEG), die Schlafstadien<br />

(Leichtschlaf-/Tiefschlafphasen)<br />

und die Muskelaktivität gemessen.<br />

Hierfür verbringen die Patienten<br />

eine Nacht im Schlaflabor.<br />

Die Therapie ist vom Schweregrad<br />

des Schlafapnoe-Syndroms<br />

abhängig. Gewichtsreduktion und<br />

sportliche Betätigung sind die<br />

ersten Massnahmen. Es folgen<br />

Lagetherapie, Unterkiefer-Protrusionsschiene,<br />

CPAP-Therapie bis<br />

hin zu operativen Behandlungen.<br />

Eine frühzeitige Diagnose und<br />

Behandlung lohnt sich! Das Risiko<br />

für Herzinfarkt und Hirnschlag<br />

kann dadurch langfristig reduziert<br />

werden.<br />

Dr. med.<br />

Anamaria Ungureanu<br />

Fachärztin für<br />

Neurologie<br />

Kopfwehzentrum<br />

Hirslanden &<br />

Neurologica<br />

SPRECHEN SIE BETROFFENE DIREKT AN!<br />

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Erzählen wir gemeinsam<br />

Erfolgsgeschichten, bieten<br />

wir Patient:innenorganisationen,<br />

Betroffenen und Expert:innen eine<br />

Bühne um Patient:innenmündigkeit<br />

zu fördern und Bewusstsein<br />

für Krankheiten zu schaffen.<br />

Kerstin Köckenbauer<br />

Head of Switzerland<br />

+43 676 847 785 – 115<br />

kerstin.koeckenbauer@mediaplanet.com<br />

EINE THEMENZEITUNG VON MEDIAPLANET<br />

MÄNNER<br />

GESUNDHEIT<br />

Lesen Sie mehr auf www.dergesundheitsratgeber.info/maennergesundheit<br />

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Schwerpunkte: Prostata, Niere, Blase<br />

Vorsorge –<br />

Jetzt erst recht.<br />

Dass Männer durchschni tlich früher als Frauen<br />

sterben, hat viele Gründe. Mit dieser Kampagne<br />

rufen wir a le Männer dazu auf, ihre Gesundheit<br />

ernst zu nehmen und sie aktiv zu fördern.<br />

Lesen Sie mehr unter www.selteneerkrankungen.ch<br />

EINE THEMENZEITUNG VON MEDIAPLANET<br />

INHALT:<br />

Erektile Dysfunktion<br />

Das Tabu schlechthin.<br />

Seite 2<br />

Movember<br />

Bart zeigen und Leben retten.<br />

ten.<br />

Seite 3<br />

FOTO: MASTER1305 VIA SHUTTERSTOCK<br />

Prostatakarzinom<br />

Die häufigste Krebsart<br />

bei Männern.<br />

Seite 5<br />

Lesen Sie mehr unter dergesundheitsratgeber.info<br />

CHRONISCHE<br />

KRANKHEITEN<br />

Ich bin mehr als<br />

meine Krankheit<br />

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Krankheiten<br />

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In der Schweiz leben zirka 600'000 Menschen mit einer seltenen Krankheit.<br />

Deshalb bieten Patient:innenorganisationen Betroffenen<br />

Unterstützung dabei, sich zu vernetzen.<br />

«Viktor Award»<br />

Manuela Stier wird als<br />

herausragendste Persönlichkeit<br />

im Schweizer Gesundheitswesen<br />

ausgezeichnet<br />

Seite 6–7<br />

Selbsthilfe Schweiz<br />

Video-Selbsthilfegruppen<br />

helfen, Menschen mit gleichem<br />

Schicksal zu vernetzen<br />

Seite 12<br />

ProRaris<br />

Yvonne Fer ist zur neuen<br />

Präsidentin des Dachverbandes<br />

für seltene Erkrankungen in<br />

der Schweiz gewählt worden<br />

Seite 14<br />

NEU<br />

NICHT VERPASSEN:<br />

Endometriose - Das<br />

Chamäleon der Gynäkologie:<br />

Dr. med. Regula Grabhe r<br />

erklärt im Interview, warum<br />

diese Erkrankung so schwer zu<br />

diagnostizieren ist.<br />

Seite 5<br />

Lesen Sie mehr unter www.dergesundheitsratgeber.ch<br />

Frauen<br />

gesundheit<br />

EINE THEMENZEITUNG VON MEDIAPLANET<br />

Psychonkologie: Diese sozialen<br />

und psychischen Auswirkungen<br />

hat die Diagnose Metastasierter<br />

Brustkrebs<br />

Seite 10- 1<br />

Wo modernste Spitzenmedizin auf Einfach-mal-Zuhören trifft.<br />

Fokusbereich Frauenmedizin – unsere Kernkompetenz<br />

Gynäkologie, Gynäkologische Onkologie, Brustzentrum,<br />

Blasen- und Beckenbodenzentrum, Dysplasiezentrum<br />

EINE THEMENZEITUNG VON MEDIAPLANET<br />

Auf das Bauchgefühl<br />

hören, wenn es um das<br />

eigene Wohlbefinden geht.<br />

Krebsratgeber<br />

Was macht<br />

Menschen<br />

zu Helden?<br />

NICHT VERPASSEN:<br />

Martina Hagspiel<br />

Warum es egal ist, wie über Krebs<br />

gesprochen wird.<br />

Seite 10<br />

Spot the Dot<br />

Marije Kruis, die Gründerin der Initiative Spot<br />

the Dot, darüber, warum Hautkrebs immer noch<br />

unterschätzt wird und wie wir das ändern können.<br />

Seite 14<br />

FOTO : S H U T E R S TO C K<br />

Helga Thurnher & Elfi Jirsa<br />

Zwei Pionierinnen in der<br />

Krebsselbsthilfe.<br />

Seite 18<br />

In dieser Ausgabe: verschiedene Krebsarten, neue Therapien und persönliche Storys.<br />

Patient Advocate, Martina Hagspiel erklärt warum es wichtig ist,<br />

weibliche Blicke in die Medizin mit einzubeziehen, sich zu<br />

informieren und auch Zweit- und Dri tmeinungen einzuholen.<br />

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Brustkrebsfrüherkennung<br />

in der Schweiz: Möglichst<br />

früh erkannt und behandelt ist<br />

Brustkrebs meist heilbar.<br />

Seite 12<br />

FOTO: ALEXANDER-KRIVITSKIY<br />

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14 | Lesen Sie mehr unter www.blickaufsie.ch<br />

Mehr Verständnis für<br />

Heavy Menstrual<br />

Bleeding<br />

Julia* leidet an Heavy Menstrual<br />

Bleeding. Was ihr persönlich hilft<br />

und welche Empfehlungen sie für<br />

andere betroffene Frauen – und deren<br />

soziales Umfeld – hat, lesen Sie hier.<br />

Text: Redaktion<br />

FOTO: SHUTTERSTOCK<br />

FOTO: SHUTTERSTOCK<br />

Julia<br />

(Name von der Redaktion<br />

geändert)<br />

Text: Redaktion<br />

Hast du vor deiner Diagnose<br />

schon einmal von Heavy<br />

Menstrual Bleeding gehört?<br />

Nein, gar nicht! Auch wenn man<br />

vielleicht einmal privat über<br />

starke Blutungen gesprochen<br />

hat, war der Begriff für mich bei<br />

meiner Diagnose neu.<br />

Wie bist du darauf gekommen,<br />

dass du an Heavy Menstrual<br />

Bleeding leiden könntest? Ist<br />

es nicht schwierig zu erkennen,<br />

was «normal» ist und was<br />

nicht?<br />

Ich hatte im Unterleib eine Zyste<br />

und war für ein paar Tage für<br />

eine Operation im Krankenhaus.<br />

Zur gleichen Zeit hatte ich meine<br />

Periode. Ich hatte damals eine<br />

extrem starke Blutung und habe<br />

dagegen sogar Blutverdickungsmittel<br />

erhalten. Die Diagnose<br />

selbst hat aber danach noch circa<br />

eineinhalb Jahre gedauert. Es<br />

war ein Prozess, während dessen<br />

ich bei mehreren Frauenärztinnen<br />

und Frauenärzten war.<br />

Viele Frauen berichten nach<br />

wie vor, dass sie mit ihren Beschwerden<br />

von Ärztinnen und<br />

Ärzten nicht ernst genommen<br />

werden. Wie war das bei dir?<br />

Ich habe leider auch Ähnliches<br />

erlebt. Es wurde öfters so dargestellt,<br />

als würde es ohnehin jeder<br />

Frau so gehen und man starke<br />

Regelblutungen einfach ertragen<br />

müsse. Ab und zu thematisiert<br />

man ja im Umfeld seine Menstruation<br />

– auch wenn es nach wie<br />

vor leider noch nicht die Norm<br />

ist, darüber zu sprechen.<br />

Was für Auswirkungen hat<br />

Heavy Menstrual Bleeding auf<br />

deinen Alltag?<br />

Für mich ist es ein sehr belastendes<br />

Thema. Zwar sind es «nur»<br />

sechs Tage im Monat, aber das<br />

hat für mich extreme Folgen. Es<br />

geht mir vor, während und nach<br />

meiner Periode emotional und<br />

körperlich nicht gut. Ich finde es<br />

oft schwierig, damit umzugehen<br />

– auch für mein Umfeld.<br />

Was würdest du gerne anderen<br />

betroffenen Frauen und<br />

Angehörigen mitgeben?<br />

Man ist nicht allein mit der<br />

Erkrankung. Es gibt Frauen, die<br />

das Gleiche durchmachen wie<br />

man selbst. Leider ist das Thema<br />

Menstruation nach wie vor ein<br />

Tabuthema. Ich spreche hier vor<br />

allem vom Arbeitsumfeld. Man<br />

sagt dem Chef nicht einfach, dass<br />

man seine Periode hat und dass<br />

sie so stark ist, dass man ausser<br />

Gefecht ist. Wir sollten versuchen,<br />

das zu thematisieren, damit<br />

das soziale Umfeld und Angehörige<br />

für unsere Ausnahmesituation<br />

Verständnis zeigen können.<br />

* (Name von der Redaktion geändert)


MEDIAPLANET | 15<br />

98% der Befragten leiden unter<br />

Menstruationsbeschwerden<br />

Im August 2020 wurde die erdbeerwoche-Umfrage anonym unter 2 165 Frauen<br />

durchgeführt. 65 % der Befragten waren unter 26 Jahre, 24 % zwischen<br />

26 und 35 Jahre und 11 % älter als 35.<br />

1.<br />

Was ist die grösste<br />

Herausforderung mit<br />

deiner Periode?<br />

2.<br />

Hast du Beschwerden oder<br />

Schmerzen wegen deiner Periode?<br />

NEIN: Nur 2 % gaben an,<br />

keine Beschwerden zu haben.<br />

JA: 98 % haben Beschwerden.<br />

52 % starke Schmerzen<br />

30 % starke Blutung<br />

23 % unregelmässiger Zyklus<br />

22 % keine Probleme<br />

11 % finden nicht das richtige Produkt<br />

Sonstiges:<br />

Stimmung/Psyche, PMS, Unwohlsein,<br />

Angst vor Blutflecken, Kreislauf<br />

63 % Bauchschmerzen<br />

36 % Stimmungsschwankungen<br />

28 % unreine Haut<br />

27 % Rückenschmerzen<br />

22 % Durchfall<br />

Sonstiges:<br />

Brustschmerzen, Kopfschmerzen, Heisshunger,<br />

Kreislauf, Müdigkeit, Übelkeit, Blähbauch<br />

3.<br />

Bist du schon einmal aufgrund<br />

von Regelschmerzen von<br />

deinem Job ferngeblieben?<br />

JA: 44 %<br />

NEIN: 56 %<br />

4.<br />

Hast du mit deiner/deinem<br />

Vorgesetzten schon einmal über<br />

deine Beschwerden vor oder<br />

während deiner Periode<br />

gesprochen?<br />

JA: 11 %<br />

NEIN: 89 %<br />

QUELLE: www.erdbeerwoche.com


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Birne, Traube, schwarze Johannisbeere,<br />

Karottenwurzel, Brennnesselblatt,<br />

Spinatblatt, Fenchelfrucht,<br />

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Wässriger Kräuterauszug (54 %) aus:<br />

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geeignet für Vegetarier<br />

Verzehrempfehlung<br />

Flasche vor Gebrauch gut schütteln.<br />

Nicht direkt aus der Flasche trinken und<br />

beiliegenden Messbecher verwenden.<br />

10 ml 2 x täglich, 30 Minuten vor den<br />

Mahlzeiten einnehmen.<br />

20 ml decken den Tagesbedarf an Eisen.<br />

Die angegebene empfohlene Tagesdosis<br />

nicht überschreiten. Nahrungsergänzungsmittel<br />

sind kein Ersatz für eine abwechslungsreiche<br />

und ausgewogene Ernährung.<br />

Eine gesunde Lebensweise ist immer wichtig.<br />

Wichtig<br />

Dieses Produkt enthält weder Alkohol<br />

noch chemische Konservierungsmittel.<br />

Um der Gärung des Inhalts vorzubeugen,<br />

muss die Flasche nach jedem Gebrauch<br />

sofort verschlossen, aufrecht lagernd im<br />

Kühlschrank aufbewahrt und innerhalb von<br />

4 Wochen aufgebraucht werden.<br />

Ausserhalb der Reichweite von kleinen<br />

Kindern aufbewahren.<br />

Original verschlossene Flasche kühl und<br />

trocken lagern (5 - 25 °C).<br />

Zutaten<br />

Wässriger Kräuterauszug (54 %) aus:<br />

Karottenwurzel, Brennnesselblatt,<br />

Spinatblatt, Fenchelfrucht,<br />

Braunalgenthallus, Hibiskusblüte.<br />

Mischung aus Fruchtsaftkonzentraten (26 %):<br />

Birne, Traube, schwarze Johannisbeere,<br />

Brombeere, Kirsche, Orange, Rande,<br />

Johannisbrotextrakt, Wasser, Zitrone,<br />

Apfel.<br />

Wässriger Hefeextrakt,<br />

Honig (3,8 %),<br />

wässriger Hagebuttendickextrakt mit 4 %<br />

Vitamin C (0,9 %),<br />

Eisengluconat (Eisen),<br />

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Flasche vor Gebrauch gut schütteln.<br />

Nicht direkt aus der Flasche trinken und<br />

beiliegenden Messbecher verwenden.<br />

10 ml 2 x täglich, 4004148355097<br />

30 Minuten vor den<br />

Mahlzeiten einnehmen. 2D: 147A<br />

20 ml decken den Tagesbedarf an Eisen.<br />

Riboflavin 5’-phosphat, Natrium<br />

Die angegebene empfohlene Tagesdosis<br />

nicht überschreiten. Nahrungsergänzungsmittel<br />

sind kein Ersatz für Weizenkeimextrakt, eine abwechs-<br />

natürliche Aromen,<br />

lungsreiche L-Ascorbinsäure (Vitamin C),<br />

und ausgewogene Ernährung.<br />

Eine gesunde Lebensweise ist immer wichtig.<br />

(Eisen),<br />

Eisengluconat<br />

Wichtig<br />

Honig (3,8 %),<br />

Wässriger Hefeextrakt,<br />

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Apfel.<br />

Um der Gärung des Inhalts Johannisbrotextrakt, Wasser, Zitrone, vorzubeugen,<br />

muss die Brombeere, Kirsche, Orange, Rande,<br />

Flasche nach jedem Gebrauch<br />

sofort verschlossen, aufrecht lagernd im<br />

Kühlschrank aufbewahrt und innerhalb von<br />

4 Wochen aufgebraucht werden.<br />

Hibiskusblüte.<br />

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Ausserhalb der Reichweite von kleinen<br />

Kindern aufbewahren.<br />

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Eisen unterstützt den<br />

Energiestoffwechsel und hilft<br />

Müdigkeit und Ermüdung zu<br />

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sans alcool<br />

sans conservateur<br />

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convient aux végétariens<br />

Mode d’emploi<br />

Bien agiter la bouteille avant emploi.<br />

Ne pas boire à la bouteille et utiliser le<br />

gobelet-doseur joint.<br />

Prendre 10 ml 2 fois par jour, 30 minutes<br />

avant les repas.<br />

20 ml couvrent le besoin journalier en fer.<br />

Ne pas dépasser la dose journalière<br />

conseillée. Les compléments alimentaires<br />

ne peuvent pas remplacer une alimentation<br />

variée et équilibrée. Privilégier un<br />

mode de vie sain.<br />

Important<br />

PROFIT<br />

PACK<br />

Ce produit ne contient ni alcool ni<br />

conservateur chimique.<br />

Pour éviter toute fermentation, la<br />

bouteille doit être rebouchée tout de<br />

suite après chaque usage, conservée<br />

debout au réfrigérateur et consommée<br />

dans les 4 semaines.<br />

%<br />

Tenir hors de la portée des jeunes enfants.<br />

Avant ouverture, garder la bouteille dans<br />

un endroit frais et sec (5 - 25 °C).<br />

Ingrédients<br />

Extrait aqueux de plantes (54 %) de :<br />

racine de carotte, feuille d’ortie,<br />

feuille d’épinard, fruit de fenouil,<br />

thalle d’algue brune, fleur d’hibiscus.<br />

Mélange de jus de fruits concentrés<br />

(26 %) de :<br />

poire, raisin, cassis, mûre, cerise, orange,<br />

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Extrait aqueux Téléchargez de levure, la carte<br />

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de cynorhodon à 4 % de<br />

vitamine C (0,9 %),<br />

gluconate ferreux (fer),<br />

acide L-ascorbique (vitamine C),<br />

extrait de germe de blé,<br />

arômes naturels,<br />

riboflavine-5’-phosphate sans alcool de sodium<br />

(vitamine sans conservateur<br />

B 2 XXXXXX<br />

),<br />

chlorhydrate sans colorant de thiamine (vitamine B 1),<br />

chlorhydrate sans lactose de pyridoxine CH (vitamine B 6),<br />

méthylcobalamine (vitamine B12).<br />

convient aux végétariens<br />

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10 ml 2 fois par jour, 30 minutes<br />

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méthylcobalamine (vitamine B12).<br />

20 ml couvrent le besoin CH journalier en fer.<br />

B (vitamine pyridoxine de chlorhydrate 6),<br />

XXXXXX<br />

(vitamine B<br />

L.:<br />

chlorhydrate de thiamine (vitamine B<br />

Gut verträglich und 1),<br />

),<br />

Ne pas dépasser la dose journalière<br />

conseillée. Les compléments alimentaires<br />

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variée et équilibrée. Privilégier un<br />

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verringern<br />

Le fer soutient le métabolisme<br />

SEIT / DEPUIS 1916<br />

SEIT / DEPUIS 1916<br />

PACK<br />

%<br />

3,8 g<br />

g 4,6<br />

Mode d’emploi<br />

Bien agiter la bouteille avant emploi.<br />

Ne pas boire à la bouteille et utiliser le<br />

gobelet-doseur joint.<br />

gluconate ferreux (fer),<br />

vitamine C (0,9 %),<br />

extrait aqueux de cynorhodon à 4 % de<br />

Important<br />

Ce produit ne contient ni alcool ni<br />

conservateur chimique.<br />

Pour éviter toute fermentation, la<br />

citron, pomme.<br />

bouteille doit être rebouchée<br />

betterave rouge, extrait de caroube, eau,<br />

tout de<br />

mûre, cerise, orange,<br />

suite après chaque<br />

cassis, raisin, poire,<br />

usage, conservée<br />

debout au réfrigérateur et consommée<br />

dans les 4 semaines.<br />

floradix.ch<br />

(26 %) de :<br />

concentrés<br />

Mélange de jus de fruits<br />

Tenir hors de la portée des jeunes enfants.<br />

Avant ouverture, garder la bouteille dans<br />

un endroit frais et sec (5 - 25 °C).<br />

racine de carotte, feuille d’ortie,<br />

de : %) (54 plantes de aqueux Extrait<br />

Floradix<br />

EISEN + VITAM<br />

FER + VITAMINES<br />

Floradix ist ein eise<br />

Eisen und die Vitam<br />

stoffwechsel bei un<br />

Eisen und die Vitam<br />

Blutkörperchen bei<br />

Vitamin B 1<br />

trägt zu<br />

Diese Packung enth<br />

Floradix est un com<br />

Le fer et les vitami<br />

énergétique norma<br />

Le fer et les vitami<br />

globules rouges.<br />

La vitamine B 1<br />

cont<br />

Cette bouteille con<br />

Nährwerte / Va<br />

pro / pour<br />

Energiewert / Valeur é<br />

Fett / Lipides<br />

davon gesättigte Fe<br />

dont acides gras sat<br />

Kohlenhydrate / Gluci<br />

davon Zucker / dont<br />

Eiweiss / Protéines<br />

Salz / Sel<br />

Der Salzgehalt ist aussc<br />

La teneur en sel provien<br />

pro / pour<br />

Eisen / Fer<br />

Vitamin B1 / Vitamine<br />

Vitamin B2 / Vitamine<br />

Vitamin B6 / Vitamine B<br />

Vitamin B12 / Vitamine<br />

Vitamin C / Vitamine C<br />

* % der Referenzmeng<br />

% de la valeur de réf<br />

Hersteller / Fabri<br />

Salus Haus GmbH &<br />

www.salus-haus.co<br />

Vertrieb Floradix / Distrib<br />

Salus Schweiz AG ·<br />

www.floradix.ch<br />

EISEN + VITAM<br />

FER + VITAMINES<br />

www.floradix.ch<br />

Salus Schweiz AG ·<br />

Floradix ist ein eise<br />

Distrib / Vertrieb<br />

Eisen und die Vitam<br />

stoffwechsel bei un<br />

www.salus-haus.co<br />

Haus Eisen und die Vitam GmbH &<br />

Salus<br />

/ Fabri<br />

Blutkörperchen bei<br />

Hersteller<br />

Vitamin B 1<br />

trägt zu<br />

Diese Packung enth réf de valeur la de %<br />

* % der Referenzmeng<br />

Vitamin C / Vitamine C<br />

Floradix est un com<br />

Vitamin B12 / Vitamine<br />

Le fer et les vitami<br />

énergétique norma<br />

Vitamin B6 / Vitamine B<br />

Vitamin B2 / Vitamine<br />

Le fer et les vitami<br />

globules rouges.<br />

Vitamine / B1 Vitamin<br />

La vitamine B 1<br />

cont<br />

Fer / Eisen<br />

Cette bouteille con<br />

/ pour pro<br />

teneur en sel provie<br />

Nährwerte / Va<br />

La<br />

Salzgehalt ist aussc<br />

Der<br />

pro / pour<br />

/ Sel Salz<br />

Energiewert / Valeur é<br />

Eiweiss / Protéines<br />

Fett / Lipides<br />

davon Zucker / dont<br />

davon gesättigte Fe<br />

dont acides gras sat Gluci / Kohlenhydrate<br />

INE<br />

ine B2, B6, B12 und C tragen zu einem normalen Energie-<br />

Nahrungsergänzungsmittel.<br />

vitaminhaltiges und n-<br />

ine B6 und B12 tragen zur normalen Bildung von roten<br />

verringern.<br />

zu Ermüdung und Müdigkeit helfen, d<br />

einem normalen Energiestoffwechsel bei.<br />

.<br />

ält 25 Tagesdosen à 20 ml.<br />

nes B2, B6, B12 et C contribuent à un métabolisme<br />

vitamines.<br />

des et fer du contenant alimentaire plément<br />

nes B6 et B12 contribuent à la formation normale de<br />

fatigue. la réduire à aident et l<br />

tient 25 doses journalières de 20 ml.<br />

normal.<br />

énergétique métabolisme un à ribue<br />

leurs nutritives<br />

100 ml 20 ml<br />

nergétique 416 kJ / 98 kcal 83 kJ / 20 kcal<br />

< 0,5 g<br />

< 0,5 g<br />

< 0,1 g<br />

19 g<br />

g 23<br />

< 0,1 g<br />

sucres<br />

des<br />

urés<br />

ttsäuren<br />

0,6 g < 0,5 g<br />

0,06 g 0,01 g<br />

t exclusivement de la présence naturelle de sodium.<br />

zurückzuführen.<br />

Natrium an Gehalt natürlichen den auf hließlich<br />

20 ml<br />

cant<br />

Co. KG · 83052 Bruckmühl · Deutschland / Allemagne<br />

m<br />

uteur<br />

8808 Pfäffikon SZ · Schweiz / Suisse<br />

16 mg 20 %*<br />

14 mg 100 %*<br />

4,6 g<br />

3,8 g<br />

20 ml<br />

0,06 g 0,01 g<br />

0,6 g < 0,5 g<br />

23 g<br />

19 g<br />

e für die tägliche Zufuhr<br />

érence pour l’apport journalier<br />

B12 5 µg 200 %*<br />

14 mg 100 %*<br />

B1 1,1 mg 100 %*<br />

B2 1,4 mg 100 %*<br />

6 1,4 mg 100 %*<br />

B12 5 µg 200 %*<br />

16 mg 20 %*<br />

6 1,4 mg 100 %*<br />

B2 1,4 mg 100 %*<br />

B1 1,1 mg 100 %*<br />

hließlich auf den natürlichen Gehalt an Natrium zurückzuführen.<br />

nt exclusivement de la présence naturelle de sodium.<br />

des<br />

sucres<br />

érence pour l’apport journalier<br />

Zufuhr<br />

tägliche die für e<br />

Co. KG · 83052 Bruckmühl · Deutschland / Allemagne<br />

cant<br />

uteur<br />

m<br />

8808 Pfäffikon SZ · Schweiz / Suisse<br />

Ingrédients

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