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prima! Magazin - April 2023

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APRIL <strong>2023</strong><br />

An einen Haushalt / Österreichische Post AG P.b.b. / RM 06A036811 K / Verlagspostamt 7400 Oberwart Foto © godi photo/shutterstock | Bearbeitung LEXI<br />

Solarparks in der<br />

Steiermark<br />

Vorrangzonen für PV-Freiflächenanlagen<br />

„Ich bin Elly“<br />

Künstliche Intelligenz und wie sie unser Leben verändert<br />

Frohe<br />

Ostern


Ostern.<br />

Frühling. Regional.<br />

Das Südburgenland und seine Vielfalt. Was es da alles gibt!<br />

Regionale Betriebe stellen ihre Angebote vor.<br />

Kaffee-Konditorei Gumhalter, Litzelsdorf<br />

„Ein Eis, das mir schmeckt“ – und das bereits seit 1938.<br />

Familie Gumhalter setzt sich seit vielen Jahrzehnten das Ziel, nur beste Zutaten und immer mehr<br />

regionale Produkte mit viel Handwerkskunst zu Eis zu veredeln.<br />

Mit Start der Eissaison bietet das Sortiment wieder ein abwechslungsreiches Angebot:<br />

Vom traditionellen Schoko- und Vanilleeis bis hin zu Uhudler und veganen Sorten ist für jeden<br />

Geschmack etwas dabei. Innovativ lässt sich auch der eigene Eisbecher mit Tablet kreieren.<br />

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office@konditoreigumhalter.at | www.konditorei-gumhalter.at<br />

Unser Sojahaus, Rotenturm<br />

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auf Butterbrot mit Senf, Kren und Gurkerl ist er ebenso ein Genuss wie als veganer Fleischersatz<br />

für herzhafte Gerichte. Unser Bio-Tofu basiert auf Bio-Sojabohnen aus der Region, wird mit<br />

ausgewählten Gewürzen mariniert und anschließend über Buchenholz geselcht.<br />

Alle Verkaufsstellen unter www.unsersojahaus.com/verkaufsstellen<br />

Sojahaus GmbH | 7501 Rotenturm | www.unsersojahaus.com | Social Media: @unsersojahaus<br />

Salzgrotte, Wolfau<br />

In unserer Salzgrotte kommt ein Gerät zur<br />

Anwendung, welches mikroskopisch kleine<br />

Salzteilchen im Raum verteilt. Die kleinen<br />

Salzpartikel verbreiten sich beim Einatmen<br />

über das gesamte Atemwegssystem bis in die<br />

äußersten Lungenbereiche und können dort<br />

positiv wirken. Salzgrotten Aufenthalte<br />

können hilfreich sein bei: COPD, Bronchitis,<br />

Asthma, Long Covid, Nasen–Nebenhöhlen<br />

Problemen, Erkältungen, Hautproblemen wie<br />

Schuppenflechte, Neurodermitis, Akne uvm.<br />

Vorankündigung: Ab Mai/Juni <strong>2023</strong> wird es<br />

spezielle Salzgrotten-Termine für Personen mit<br />

Hautproblemen geben, fragen Sie einfach nach.<br />

Termine: Manuela Christine Koller<br />

0664 210 70 22 | www.lafnitztal-alpakas.at<br />

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Das frische Ostergeselchte der Fleischerei Tallian ist ein herzhaft-würziger Jausenhit, per Hand<br />

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OSTSTEIERMARK MIT GROSSRAUM HARTBERG<br />

Frohe<br />

Ostern<br />

Foto © godi photo_shutterstock/ Bearbeitung LEXI<br />

Solarparks<br />

in der Steiermark<br />

Sonderprogramm fördert<br />

PV-Freiflächenanlagen<br />

In Speckstein<br />

gemeißelt<br />

Kunstwerke aus weichem Stein.<br />

Eine leicht erlernbare Technik mit<br />

überraschenden Ergebnissen<br />

Fixtermin Ostern?<br />

Erster Sonntag nach dem Frühlingsvollmond.<br />

Warum sich Ostern nach dem Mondkalender<br />

richtet. Gescheiterte Versuche<br />

eines weltweiten Fixtermins<br />

Fünf Säulen<br />

zur Zufriedenheit<br />

Das PERMA-Modell<br />

Teil 2 der Serie mit<br />

Prof. Dr. Erwin Gollner<br />

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4<br />

APRIL <strong>2023</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at


INHALTSVERZEICHNIS<br />

EDITORIAL<br />

14<br />

18<br />

KI, Moral und Visionen<br />

Künstliche Intelligenz (KI) ist einer der<br />

größten Schritte in der menschlichen<br />

Entwicklung. Eigentlich gleichzusetzen<br />

mit unserer Fähigkeit, aufrecht gehen zu<br />

können. Wer das nicht so sieht, hat die<br />

Möglichkeiten der KI nicht verstanden.<br />

Und ehrlich gesagt, muss ich mich auch<br />

zu jenen zählen – zumindest bis zu<br />

meinem Interview in dieser Ausgabe. Ich<br />

habe Programme kennengelernt, die eine<br />

unglaubliche Welt eröffnen. Das viel<br />

diskutierte textbasierte Computerprogramm<br />

ChatGPT ist dabei nur der Anfang.<br />

Science-Fiction ist plötzlich Realität<br />

geworden.<br />

Natürlich steht die Frage nach dem Wert<br />

des Menschen im Raum. Eigentlich ist<br />

doch eine unserer größten Fähigkeiten<br />

die Sprache. Ohne Kommunikation ist<br />

alles nichts. So erschreckend das nun<br />

auch sein mag: Auch hier hat uns der<br />

Computer zum Teil eingeholt. Ich habe<br />

Texte gelesen, die darauf schließen lassen,<br />

dass die Programme jetzt schon schneller,<br />

kreativer, belesener und überlegener sind<br />

als mancher Mensch.<br />

KI ist eine Chance, um technologische<br />

Entwicklungen zu beschleunigen. Um<br />

etwa in der Medizin schneller voranzukommen.<br />

Kurzum: Sie treibt die Entwicklung<br />

des Menschen rasant vorwärts. Die<br />

wohl unsicherste Variable dabei ist der<br />

Mensch selbst. Wir brauchen daher<br />

dringend ein Regelwerk, um mit der<br />

Macht, die uns KI gibt, auch positiv<br />

umzugehen.<br />

KI lässt viele Visionen zu. Auch jene eines<br />

politischen (KI-getriebenen) Grundverständnisses<br />

: Wenn wir es schaffen, durch<br />

verbindliche ethische und moralische<br />

Standards Algorithmen zu steuern, dann<br />

wäre das doch auch die große Chance, in<br />

der Politik wieder Werte wie Glaubwürdigkeit<br />

und Anstand zu etablieren. Und<br />

dann würden hoffentlich Rechte, Opportunist*innen<br />

und Machiavellist*innen<br />

bereits im Vorfeld herausgefiltert<br />

werden.<br />

Nicole Mühl<br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at<br />

16<br />

Bericht<br />

6 – Steiermark plant Solarparks auf<br />

Ackerland<br />

Sonderprogramm fördert<br />

PV-Freiflächenanlagen<br />

8 – Fixtermin Ostern?<br />

Gescheiterte Versuche eines Fixtermins<br />

14 – Die Sache mit den Gütesiegeln<br />

Welchen Gütesiegeln kann man<br />

vertrauen?<br />

15 – Tiere sind kein Geschenk<br />

Kaninchen: klein, flauschig, aber keinesfalls<br />

Kuschltiere<br />

22 – Futuristische Kunst im OHO<br />

Ausstellung von Daniela Trinkl<br />

Kolumne<br />

27 – Im Garten mit Regina<br />

<strong>April</strong> ist Pflanzzeit<br />

22<br />

Interview<br />

16 – „Ich bin Elly“<br />

Künstliche Intelligenz und wie sie unser<br />

Leben verändert<br />

20 – „Wer positiv denkt, kann<br />

Negatives auch besser verarbeiten“<br />

Fünf Säulen zur Zufriedenheit. Teil 2<br />

Reportage<br />

10 – Das Bauen der Zukunft<br />

SONNENERDE baut erste klimaneutrale<br />

Industriehalle<br />

18 – In Speckstein gemeißelt<br />

Kunstwerke aus weichem Stein<br />

24 – Herzlich in Wolfau<br />

Das Dorf mit Herz<br />

IMPRESSUM: <strong>prima</strong>! <strong>Magazin</strong>, Herausgeberin: Nicole Mühl MA • 0664-4609220, redaktion@<strong>prima</strong>-magazin.at, www.<strong>prima</strong>-magazin.at,<br />

Verwaltung, Anzeigenberatung: Tina Trobits • 0676-4114531, verwaltung@<strong>prima</strong>-magazin.at; Anzeigenberatung: Rebeka Troha •<br />

0664-9198969, anzeigen@<strong>prima</strong>-magazin.at; Christina Stefanits • 0664-9208637, werbung@<strong>prima</strong>-magazin.at; Redaktionsleitung:<br />

Nicole Mühl; Redaktion: Eva Maria Kamper BA MSc, Dr. Olga Seus, Jessica Geyer, Peter Sitar; Kommentar: Feri Tschank; Rubriken:<br />

„Rede & Antwort“: Walter Reiss; „So geht vegan“: Karin Weingrill MA; Titelfoto: LEXI • Verlags- und Herstellungsort: 7400 Oberwart •<br />

Büro: Röntgengasse 28 Top 1, 7400 Oberwart • Offenlegung §25 Mediengesetz unter www.<strong>prima</strong>magazin.at<br />

• Druck: Styria GmbH & Co KG • Nachdrucke nur mit schriftl. Genehmigung des Verlages.<br />

Für Manuskripte und Fotos von Dritten übernehmen wir keine Haftung und Garantie für ihr Erscheinen.<br />

Bezahlte Artikel sind oben und unten mit einer Linie begrenzt und unten mit der Bezeichnung „Werbung“<br />

gekennzeichnet. Für den Inhalt dieser Artikel zeichnet der Auftraggeber verantwortlich. Druck- und<br />

Satzfehler vorbehalten. Fotos werden teilweise von www.shutterstock.com verwendet. Die Kennzeichnung<br />

ist neben dem Foto platziert.<br />

201920010<br />

APRIL <strong>2023</strong> 5


BERICHT<br />

Steiermark plant<br />

Solarparks auf Ackerland<br />

Unabhängigkeit ist ein großes Thema. Auf ein Land bezogen, gibt es vor allem zwei Ziele:<br />

Unabhängigkeit in der Nahrungsproduktion und Unabhängigkeit in der Energieversorgung. Was aber,<br />

wenn sich beide Ziele im Einzelfall ausschließen? Das Land Steiermark könnte mit der Nutzung von<br />

Landwirtschaftsflächen für PV-Anlage genau diese Diskrepanz schaffen. Und so läuft es auf die<br />

Frage hinaus: Erzeuge ich auf einer Fläche regional Nahrung oder Strom?<br />

Olga Seus<br />

Foto © Volker Muether/shutterstock.com<br />

PV-Anlagen auf Ackerflächen – das ist auch in der Steiermark auf „Vorrangflächen“ geplant.<br />

In der Agenda 2030 wurde festgehalten,<br />

dass Österreich energieautark werden soll<br />

und zwar mit alternativen Energien. Um<br />

dies zu erreichen, müssen etliche infrastrukturelle<br />

Anpassungen vorgenommen<br />

werden, damit die alternativen Energien<br />

ausgebaut werden können. Die Steiermark<br />

hat dazu ein Sonderprogramm erstellt, das<br />

die Errichtung riesiger Solarparks,<br />

sogenannte PV-Freiflächenanlagen<br />

fördern soll. Die Vorgehensweise wäre eine<br />

Umwidmung eines geeigneten Areals<br />

durch die jeweilige Gemeinde. Das wurde<br />

damit aber umgangen und von Landesseite<br />

aus sogenannte „Vorrangflächen“ mit einer<br />

Größe von mindestens zehn Hektar<br />

geschaffen (zum Vergleich: 1 ha entspricht<br />

etwa einem Fußballplatz). Diese – in<br />

Summe immerhin 825 Hektar in der<br />

gesamten Steiermark – sind laut Landesgutachten<br />

„minderwertige Flächen“, d.h.<br />

mit „mäßiger Ertragsfähigkeit“.<br />

Ein wesentliches Problem bei dieser<br />

Ausweisung ist allerdings, dass als<br />

Grundlage Kartenmaterial genommen<br />

wurde, das aus den 1960er- und 1970er-<br />

Jahren stammt, also keinesfalls aktuell ist.<br />

„Dabei hat sich in den letzten 50 Jahren viel<br />

getan. Zum einen von der Fähigkeit des<br />

Bewirtschaftens her, zum anderen weil die<br />

Bauern zum Teil aktiven Humusaufbau<br />

betrieben haben“, gibt Herbert Lebitsch,<br />

Obmann der Landwirtschaftskammer<br />

Hartberg-Fürstenfeld zu bedenken. Im<br />

Klartext heißt das: Normal bewirtschaftete<br />

Flächen werden durch das Programm nun<br />

als Vorrangflächen ausgewiesen. Von den<br />

825 Hektar PV-Vorrangflächen werden<br />

aktuell 400 Hektar landwirtschaftlich<br />

genutzt. Zwar sind sie nur als „mittelwertig“<br />

eingeschätzt, jedoch bezieht sich<br />

diese Einstufung auf ganz Österreich und<br />

somit sind „mittelwertige“ Flächen oft die<br />

besten, die vor Ort verfügbar sind. Fehler,<br />

die durch Einbeziehung der Gemeinde, der<br />

Kammer oder der Grundeigentümer im<br />

Vorfeld hätten vermieden werden können<br />

und die sich nun in vermehrten Stellungnahmen<br />

niederschlagen dürften. Für diese<br />

lief die Frist bis 24. März. Inwieweit sie<br />

einbezogen werden und das Sachprogramm<br />

verändern, ist zu Redaktionsschluss<br />

noch nicht bekannt.<br />

Das Land Steiermark sieht das weniger<br />

dramatisch und beruhigt, dass für einen<br />

Landwirt die Ausweisung seiner bewirtschafteten<br />

Fläche als Vorrangfläche kein<br />

Problem sei: „Wer diese Sondernutzung<br />

nicht in Anspruch nehmen will, für den<br />

ändert sich nichts. Er kann allerdin gs den<br />

betroffenen Grund auch nicht anderweitig<br />

umwidmen lassen“, so Andrea Teschinegg<br />

vom Referat 13 der steirischen Landesregierung,<br />

die die rechtliche Seite des<br />

Sonderprogramms betreut. „Schwierig<br />

wird es bei den Pachtbauern. Die brauchen<br />

das gepachtete Land als Existenzgrundlage.<br />

Für einen Verpächter können<br />

die Preise, die die Energieanbieter im<br />

Wettkampf um die besten Flächen<br />

momentan bieten, allerdings sehr attraktiv<br />

erscheinen“, gibt der frühere Kammerobmann<br />

Johann Reisinger, dessen<br />

Landwirtschaft bei St. Johann in der<br />

Haide ebenfalls vom Sonderprogramm<br />

betroffen ist, zu bedenken.<br />

6<br />

APRIL <strong>2023</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at


BERICHT<br />

Kammer mahnt zur Vorsicht<br />

vor Vertragsabschlüssen<br />

Und tatsächlich können Preise von 5.000 Euro pro Hektar und Jahr<br />

an Pacht locken, wobei bei 25 Energieanbietern manch einer meint,<br />

der Preis könne sogar noch nach oben gehen. Doch Herbert<br />

Lebitsch mahnt auch hier zur Vorsicht: „Man muss beachten, wenn<br />

man bei einem Anbieter unterschrieben hat, hat man sich festgelegt<br />

und kann den Preis nicht mehr beeinflussen. Dazu kommt, dass<br />

eine solchermaßen verpachtete Fläche nicht mehr als landwirtschaftliche,<br />

sondern als gewerbliche Fläche gezählt wird, was die<br />

Grunderwerbsteuer massiv ansteigen lässt. Bei erhöhtem Einkommen<br />

wird zudem eine erhöhte Einkommensteuer fällig. Also man<br />

kann sich darauf einstellen, dass man insgesamt nur mit etwa der<br />

Hälfte des Pachtertrags als Gewinn rechnen kann.“<br />

Weiters gilt es zu bedenken, dass die Pachtverträge zwar langfristig<br />

– es geht um etwa 20 bis 25 Jahre – sind, aber auch enden.<br />

Schon vor Vertragsabschluss sollte daher vereinbart werden, was<br />

mit den PV-Anlagen nach Vertragsende geschieht: Gehen sie in<br />

den Besitz des Grundeigentümers über oder muss der Erbauer die<br />

Fläche rückumbauen? Insgesamt rät der Kammerobmann dazu,<br />

den rechtlichen Service der Kammer in Anspruch zu nehmen, um<br />

jeden Vertrag vor Abschluss noch einmal prüfen zu lassen.<br />

Einwände gegen Standorte und Vorgehen<br />

Sonnenenergie ist umweltfreundlich, unabhängig vom Ausland<br />

– kurzum die perfekte Lösung für eine langfristige Energieversorgung.<br />

Sollte man meinen. „Ich bin überhaupt nicht gegen Solarenergie“,<br />

meint Johann Reisinger, der zusammen mit dem Verein<br />

energypeace rund um den früheren Direktor der Landwirtschaftskammer<br />

Steiermark DI Dr. Heinz Kopetz viele Einwände nicht gegen<br />

die Energieform, wohl aber gegen die Umsetzung im Sonderprogramm<br />

vorbringt. Zum einen sei der Gesamtstrombedarf nicht als<br />

absolute Summe zu sehen, sondern in Bedarfsspitzen und Deckungsspitzen<br />

aufzufächern. Meint konkret: Man solle sich vor<br />

Augen führen, wann wir genug Strom haben, wann wir mehr<br />

brauchen. Bedarf ist demnach vor allem in den Wintermonaten.<br />

„Mit den ausgewiesenen Vorrangflächen in den Ebenen bekommt<br />

man aber kaum Winterstrom aufgrund des vielen Nebels, der hier<br />

vorherrscht“, so Reisinger. Im Sommer zur Mittagszeit, also genau<br />

dann, wenn die großen Solarparks auch besonders viel liefern,<br />

haben wir jetzt schon eher eine Überproduktion. Solange es keine<br />

geeigneten groß angelegten Speichermöglichkeiten gibt, können<br />

wir folglich nicht viel damit anfangen, zumal die Leitungen auch<br />

nicht auf so viel Kapazitäten ausgelegt sind. Der Gegenvorschlag<br />

wäre, Anlagen in Hanglagen und insgesamt höheren Lagen zu<br />

errichten. Hier fällt das Nebelproblem weg, zudem erhöht sich der<br />

Wirkungsgrad solcher Anlagen im Winter bei Schnee durch die<br />

Reflexion der Sonnenstrahlen über den Schnee noch zusätzlich.<br />

Außerdem würden damit nicht wertvolle landwirtschaftlich gut<br />

genutzte Flächen verschwinden, denn die höheren und Hanglagen<br />

sind lang nicht so intensiv bewirtschaftbar. Das Problem hierbei ist,<br />

dass mit dem derzeitigen Stand des Leitungsausbaus gerade die<br />

höheren Lagen nur schwer erschließbar sind, es fehlen Leitungen<br />

und Trafostationen, die hier auch nicht leicht zu errichten sind.<br />

Lage im Burgenland<br />

Wo die Steiermark erst noch hinkommen möchte, ist das Burgenland<br />

schon: als Vorreiter in Bezug auf alternative Energien. Bereits<br />

2021 wurden 1.200 Hektar Eignungszonen gewidmet, in einer<br />

Novellierung kamen 2022 noch einmal knapp 900 Hektar hinzu.<br />

Die meisten dieser ausgewiesenen Flächen sind entweder schon<br />

mit Solarparks bebaut oder zumindest in der konkreten Planung<br />

begriffen. So wird in Nickelsdorf die größte PV-Freiflächenanlage<br />

Österreichs mit 100 MW in Betrieb gehen. Peter Zinggl, Leiter der<br />

Landesplanung im Amt der burgenländischen Landesregierung,<br />

geht darüber hinaus davon aus, dass über Dachflächenbebauung<br />

in den nächsten Jahren noch weitere 700 bis 800 Hektar<br />

für PV-Anlagen zusätzlich erschlossen werden können.<br />

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APRIL <strong>2023</strong><br />

7


BERICHT<br />

Fixtermin Ostern?<br />

Für die Christen in aller Welt ist Ostern das wichtigste kirchliche Fest. Doch wann es jährlich<br />

stattfindet, muss man erst mal im (Mond-)Kalender nachgoogeln, denn einen fixen Termin wie<br />

Weihnachten gibt es für dieses Fest nicht. Das ist nicht nur für Schulen hinsichtlich der Ferien<br />

und für den Handel eine ständige Variable. Selbst im Vatikan hat das bereits für wiederholte<br />

Diskussionen gesorgt. Soll es für Ostern einen weltweiten Fixtermin geben?<br />

Eva Maria Kamper<br />

Der Ostertermin ist seit Jahrhunderten ein Streitthema zwischen<br />

östlicher und westlicher Christenheit. Nachdem zwei verschiedene<br />

Kalender herangezogen werden, kann der Termin, der am<br />

ersten Sonntag nach dem Frühlingsvollmond gefeiert werden soll,<br />

schon mal gar nicht am selben Tag stattfinden. In der kirchlichen<br />

Geschichte findet man immer wieder Aufzeichnungen, dass<br />

dieser unterschiedliche Termin zwischen östlicher und westlicher<br />

Kirche für Gesprächsstoff und Verhandlungen gesorgt hat.<br />

Zeichen fürs Zusammenwachsen<br />

Eine Einigung auf einen gemeinsamen Ostertermin könnte ein<br />

Signal für das Zusammenwachsen aller Kirchen werden, meinte<br />

schon Papst Johannes Paul II. „Zuletzt hat Papst Franziskus im<br />

November 2022 den Katholikos-Patriarchen der Assyrischen<br />

Kirche des Ostens, Mar Awa III., im Vatikan empfangen. Bei der<br />

Begegnung soll vom Papst ein weltweit gemeinsamer Ostertermin<br />

in Aussicht gestellt worden sein, da es auch der Wunsch vom<br />

Oberhaupt der Kirche des Ostens sei. Papst Franziskus erinnerte<br />

in seiner Rede daran, dass im Jahr 2025 das 1.700-Jahr-Jubiläum<br />

des Konzils von Nizäa stattfindet und in diesem Jahr Ostern in<br />

der Ost- und Westkirche zufällig auf den gleichen Termin fällt.<br />

Diesen Anlass gelte es zu nutzen, zitierte die Katholische Presse<br />

im November 2022 den Papst“, schildert Thomas Stanzer,<br />

Pressesprecher des Diözesanbischofs der Katholischen Kirche<br />

Steiermark, die letzten Neuigkeiten aus dem Vatikan. Als möglicher<br />

fester Termin soll der zweite Sonntag im <strong>April</strong> im Gespräch<br />

gewesen sein. Allerdings sei es in dieser Frage nicht so<br />

einfach, einen Konsens zu finden, wie die Geschichte beweist.<br />

Verhandlungen ohne Erfolg<br />

Frühere Diskussionen in den 1920er-Jahren haben nämlich in der<br />

orthodoxen Kirche so große Widerstände hervorgerufen, dass es<br />

beinahe einen bis zur Kirchenspaltung hochkochenden Konflikt<br />

gegeben habe. Auch ein Versuch auf der Kirchenkonferenz im<br />

Jahr 1997 war erfolglos. Warum genau keine Einigung gefunden<br />

wird, geht aus den Aufzeichnungen nicht hervor. Doch nun<br />

kommt wieder Schwung in diese Thematik. Man darf also<br />

gespannt bleiben, wie lange wir uns mit den Osterfeiertagen<br />

noch nach dem Mondkalender richten dürfen. Und was bedeutet<br />

das eigentlich für den Handel, der sich jährlich auf ein unterschiedlich<br />

stattfindendes Osterfest zwischen Ende März und<br />

Ende <strong>April</strong> einstellen muss? Thomas Jestl, Geschäftsführer der<br />

Ostern fällt im Gegensatz zu Weihnachten immer auf einen anderen Termin.<br />

Einen Fixtermin konnten östliche und westliche Christen noch nicht erzielen.<br />

Sparte Handel der Wirtschaftskammer Burgenland, sieht das<br />

entspannt: „Dadurch, dass es immer 40 Tage ab dem Aschermittwoch<br />

bis Ostern sind und die unterschiedlichen Osterfeiertage<br />

immer dieselben Wochentage betreffen, ist das Osterfest sehr<br />

gut wirtschaftlich planbar.“ Der Osterhase hält sich demnach aus<br />

dieser Diskussion heraus.<br />

Nach neutestamentlicher Überlieferung ereignete sich die Auferstehung<br />

Christi zur Zeit des vom Frühlingsvollmond abhängigen jüdischen Pessachfests.<br />

Da der genaue Tag nicht bekannt ist und seine Feier nicht an einem<br />

wechselnden Wochentag stattfinden sollte, wurde als Ostertermin beim<br />

Konzil von Nizäa 325 der erste Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond<br />

festgelegt. Seit dem 16. Jahrhundert folgen östliche und westliche<br />

Kirchen allerdings unterschiedlichen Kalendern: Die russisch-orthodoxe<br />

und einige andere orthodoxe Kirchen richten sich nach dem auf Julius<br />

Caesar zurückgehenden Julianischen Kalender. Die katholische und<br />

evangelische Kirche folgen dem 1582 von Papst Gregor XIII. reformierten<br />

Gregorianischen Kalender. Die Ostertermine können deshalb bis zu fünf<br />

Wochen auseinanderfallen. Für die katholische und evangelische Kirche<br />

bedeutet das: Als Frühlingsbeginn gilt der 21. März. Der früheste Ostertermin<br />

ist deshalb der 22. März, spätester der 25. <strong>April</strong>. Gegenüber dem<br />

Gregorianischen Kalender liegt der 21. März des Julianischen Kalenders<br />

aber derzeit 13 Tage später. Daher verschiebt sich das orthodoxe Osterfest<br />

manchmal um eine Mondphase. Zu einem zufälligen, gemeinsamen<br />

Ostertermin kommt es das nächste Mal im Jahr 2025.<br />

Foto © Elen Nika_shutterstock.com<br />

8 APRIL <strong>2023</strong><br />

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KOMMENTAR<br />

Fastenbrechen<br />

KOMMENTAR<br />

Wermutstropfen im Frühling, der Wunsch nach Frieden und die Liebe<br />

zu Vanillekipferln.<br />

EIN KOMMENTAR VON FERI TSCHANK.<br />

Der Frühling ist wieder einmal über<br />

Nacht gekommen und hat uns mit einer<br />

Duft- und Blütenwolke für die langen<br />

trostlosen Wintermonate entschädigt.<br />

Die Tage sind länger, man kommt nach<br />

Hause, solange es hell ist und steht mit<br />

Vogelgezwitscher morgens auf.<br />

Alles gut und schön, wären da nicht ein<br />

paar Wermutstropfen in unserem<br />

Frühlingscocktail. Da ist der immer noch<br />

andauernde Krieg in der Ukraine und die<br />

Tausenden Menschen, die für einen alten<br />

Mann mit Allmachtsfantasien sterben<br />

müssen. Da gibt es auch noch Orban und<br />

Kickl, die irgendwas von Friedensverhandlungen<br />

mit Putin daherbrabbeln.<br />

Wie genau sollen denn die aussehen?<br />

Putin verzichtet auf die Ukraine und gibt<br />

die Krim und den Donbas zurück? Das<br />

Gegenteil würde er wohl einfordern.<br />

Und weil wir ja so neutral sind und unser<br />

Bundeskanzler neben seiner vielfach<br />

beachteten Rede zur Lage der Nation<br />

auch gemeint hat, an der Neutralität sei<br />

nicht zu rütteln, muss man als halbwegs<br />

Informierter wohl sagen: von wegen neutral!<br />

Wir sind neutral, weil wir zu feige<br />

sind, Haltung zu zeigen. Jeder Österreicher<br />

hat über das Gas pro Kopf sage und<br />

schreibe 600 Euro in Putins Kriegskasse<br />

eingezahlt. Unsere Gasimporte sind so<br />

hoch wie eh und je. Man redet sich auf<br />

Verträge mit der Gazprom aus, die<br />

allerdings keiner kennt. Auch nicht<br />

unsere Politiker.<br />

Raiffeisen versucht vergeblich seine<br />

Schäfchen in Russland ins Trockene zu<br />

bringen und bleibt so wie ein paar andere<br />

österreichische Firmen auch im Russlandgeschäft.<br />

Also zur Neutralität „ja“,<br />

aber zu unseren Bedingungen.<br />

Ungarn würde Putin, den der internationale<br />

Strafgerichtshof ja mit einem<br />

Haftbefehl geächtet hat, nicht verhaften,<br />

so Orban. Und ich kann mir nicht<br />

vorstellen, dass es bei uns jemand tun<br />

würde.<br />

Ostern<br />

Ich für meinen Teil werde ein paar Tage<br />

weniger essen und keinen Alkohol<br />

trinken. Schließlich haben wir ja noch ein<br />

paar Tage Fastenzeit und als ich vor<br />

sicher 30 Jahren mich von Arbeitskollegen<br />

überreden ließ, doch eine Saftkur zu<br />

machen, weil man damit die ganzen<br />

Schlacken aus dem Körper entfernen und<br />

sich um Jahre jünger fühlen würde, hab<br />

ich das gemacht. Also bin ich in die<br />

Drogerie und hab einen Karton mit<br />

diversen Säften gekauft. Innen liegend<br />

eine Beschreibung, wann und wie viel<br />

von diesen Säften zu trinken ist. Beginnen<br />

musste man mit einem Glas aufgelöstem<br />

Glaubersalz, das mir gleich zu Beginn<br />

ein paar unangenehme Stunden auf der<br />

Toilette beschert hat.<br />

Tag eins mit den ersten Säften verlief gut<br />

und Tag zwei war auch noch in Ordnung.<br />

Man ist ja diszipliniert und willensstark,<br />

also was soll schon groß sein? Vergeblich<br />

wartete ich allerdings auf das Hochgefühl,<br />

das sich beim Fasten eigentlich<br />

einstellen sollte. Ein leichter Kopfschmerz<br />

kam stattdessen.<br />

Tag drei begannen die Essensfantasien,<br />

die ich durch das Lesen von Kochbüchern<br />

auch nicht in den Griff bekam.<br />

Tag vier: Besuch bei meiner Mutter und<br />

Gespräch darüber, was sie mir so alles<br />

kochen könnte in der nächsten Woche.<br />

Allerdings mit dem Hinweis versehen,<br />

diese Wünsche nicht ernst zu nehmen,<br />

die würden lediglich meinem unterzuckerten<br />

Gehirn entspringen, welches nur<br />

noch zwei Impulse aussendet: Essen und<br />

zwar alles was mir unterkommt. Eigent-<br />

lich, laut Fastenanleitung, dürfte ich jetzt<br />

schon gar keinen Hunger mehr haben.<br />

Anruf bei meiner Ex-Schwiegermutter,<br />

sie möge mir doch ein paar Vanillekipferl<br />

machen.<br />

Tag sechs: der Tag des Fastenbrechens!<br />

Vorgeschlagen wurde eine klare Gemüsesuppe<br />

und ein geriebener Apfel über den<br />

ganzen Tag verteilt. Gott sei Dank traf<br />

davor die Vanillekipferl-Lieferung ein<br />

und ich habe gegen alle Vernunft mit<br />

einer ganzen Dose Vanillekipferl Fasten<br />

gebrochen.<br />

Bin nicht in ein Zucker-Koma gefallen,<br />

weiß aber seither, dass extremes Fasten<br />

nichts für mich ist. Seit 30 Jahren tue ich<br />

es auch nicht mehr. Mein Bedürfnis nach<br />

Saftkuren hat sich gelegt. Die Lust auf<br />

Vanillekipferl allerdings ist geblieben.<br />

Aber kaum Fleisch und mehr Gemüse zu<br />

essen, versuch ich trotzdem. In diesem<br />

Sinne, schöne Ostern und Friede auf all<br />

Ihren Wegen!<br />

Alles Liebe, Ihr Feri Tschank<br />

Lesen Sie auch ...<br />

Den aktuellen Kommentar der<br />

Baumfreunde Oberwart:<br />

„Eine Bilanz“ auf www.<strong>prima</strong>-magazin.at<br />

(Baumfreunde-Gastkommentar)<br />

Das Oster-Rezept zum Nachkochen<br />

von Diätologin Karin Weingrill auf<br />

www.<strong>prima</strong>-magazin (So geht Vegan)<br />

APRIL <strong>2023</strong><br />

9


REPORTAGE<br />

Fotos © Richard Dunst<br />

Rund 13 Kilometer Kabel wurden auf dem erweiterten Betriebsgelände von SONNENERDE verlegt. „Allein die Planungsarbeiten der Firmen sind eine Meisterleistung“,<br />

sagen die SONNENERDE-Geschäftsführer Gerald und DI Dominik Dunst.<br />

Das Bauen der Zukunft<br />

Drei Jahre hat der Riedlingsdorfer Erden-Produzent SONNENERDE dieses Projekt geplant.<br />

Im Juni des heurigen Jahres wird die neue Produktionsanlage für Pflanzenkohle in Betrieb gehen.<br />

Die Halle dafür wird klimaneutral gebaut. Es ist die erste Industriehalle in Europa mit einem eigens<br />

entwickelten CO 2<br />

-bindenden Zuschlagstoff im Beton und Asphalt.<br />

Das Bauen der Zukunft könnte damit in Riedlingsdorf beginnen.<br />

Ein Pionierprojekt im Klimaschutz.<br />

Nicole Mühl<br />

Die Welt ein kleines Stückchen<br />

besser machen. Das war vor<br />

25 Jahren der Antrieb, aus<br />

dem heraus das Unternehmen<br />

SONNENERDE in Riedlingsdorf<br />

gegründet wurde. Die<br />

Vision damals war, die<br />

fruchtbarsten Erden unter<br />

der Sonne zu produzieren. Mit<br />

der ersten europaweit<br />

installierten Produktionsanlage<br />

für Pflanzenkohle ist das<br />

nach jahrelanger Forschungsarbeit<br />

gelungen. Diese Anlage<br />

ist das Herzstück, der Puls des<br />

Unternehmens.<br />

Heute führt Gerald Dunst den<br />

mehrfach ausgezeichneten<br />

Erde produzierenden Betrieb<br />

gemeinsam mit seinem Sohn<br />

Dominik.<br />

Die Produktionsanlage ist<br />

inzwischen zu klein geworden.<br />

Mit dieser werden jährlich<br />

200 Tonnen Pflanzenkohle<br />

produziert, was eine CO 2<br />

-Bindung<br />

von rund 300 Tonnen<br />

bedeutet. Die neue Anlage soll<br />

die zehnfache Kapazität an<br />

Pflanzenkohle produzieren<br />

und somit 3.000 Tonnen CO 2<br />

pro Jahr binden. Für diese<br />

Anlage wird gerade eine<br />

Industriehalle gebaut, die<br />

SONNENERDE mit ausgewählten<br />

Fachbetrieben verwirklicht.<br />

Die Bedeutung dieses<br />

Projektes ist allen Beteiligten<br />

bewusst, denn dieses Pilotprojekt<br />

könnte die Bauindustrie<br />

der Zukunft umweltfreundlich<br />

und klimaneutral verändern.<br />

Ein mutiger Schritt von<br />

SONNENERDE, denn das<br />

„Verfahren“ wird erstmals im<br />

Zuge dieses Baus angewendet.<br />

Gerald und Dominik Dunst<br />

sehen das weitaus gelassener.<br />

„Wir vertrauen der Wissenschaft<br />

und den Baufirmen,<br />

die den Gedanken der<br />

Klimaneutralität aufgefangen<br />

haben und mit uns das Ziel<br />

einer CO 2<br />

-bindenden Industriehalle<br />

verwirklichen wollen.<br />

Auch hier spielt Pflanzenkohle<br />

die Hauptrolle und ist der<br />

zentrale Dreh- und Angelpunkt.<br />

Pflanzenkohle<br />

revolutioniert die<br />

Bauindustrie<br />

Die Halle wird vorwiegend aus<br />

Holz gebaut. „Denn Holz bindet<br />

CO 2<br />

“, betont Gerald Dunst. Für<br />

den Beton, der notwendig ist,<br />

hat SONNENERDE mit seiner<br />

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10 APRIL <strong>2023</strong><br />

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REPORTAGE<br />

Pflanzenkohle einen neuen<br />

Weg beschritten.<br />

In der Bauindustrie wird nicht<br />

von Pflanzenkohle geredet,<br />

sondern von „technischem<br />

Kohlenstoff“. Wird dieser dem<br />

Beton beigefügt, bindet er CO 2<br />

.<br />

„Die Forschungsergebnisse<br />

In den Beton und Asphalt wird der CO 2<br />

-bindende Zuschlagstoff<br />

Clim@Add beigemengt.<br />

sind enorm positiv. Es hat sich<br />

herausgestellt, dass durch die<br />

Beimengung von technischem<br />

Kohlenstoff die Rissbildung im<br />

Beton reduziert wird. Der<br />

Beton weist eine bessere<br />

Wärmedämmeigenschaft auf<br />

und er ist auch ein besserer<br />

Brandschutz“, erklärt Gerald<br />

Dunst. Wissenschaftliche<br />

Arbeiten behaupten sogar,<br />

dass Kohlenstoff beim Tunnelbau<br />

in den Beton beigemengt<br />

werden sollte. „Im Brandfall<br />

isoliert das Material besser und<br />

der Tunnel bricht nicht so<br />

„<br />

Auch wir sind<br />

bestrebt, in Zukunft<br />

unseren Asphalt mit<br />

hochwertiger Pflanzenkohle<br />

CO 2<br />

-reduziert<br />

herzustellen.<br />

„<br />

Gerhard Horn, Klöcher Bau<br />

schnell zusammen“, erklärt<br />

Dunst. Die beiden Sonnenerde-<br />

Geschäftsführer stellten sich<br />

>> weiter auf Seite 12<br />

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APRIL <strong>2023</strong><br />

11


GSPublisherVersion 118.4.76.74<br />

REPORTAGE<br />

schließlich die Frage: Wenn die Ergebnisse<br />

im Labor so gut sind, warum probiert<br />

es niemand in der Praxis? „Es war für uns<br />

ein wenig die typische Henne-Ei-Frage“,<br />

lacht Dominik Dunst heute. „Wir haben<br />

uns gedacht: Alle reden davon. Wir tun es<br />

einfach.“ Doch bei solchen Pionierprojekten<br />

müsse man die richtigen Firmen an<br />

seiner Seite haben, die ebenfalls mutig<br />

genug sind, den Schritt auf neues Terrain<br />

zu wagen.<br />

Die Sache mit der Ö-Norm<br />

Warum dieser Bau als Pilotprojekt gilt, ist<br />

schnell erklärt: Technischer Kohlenstoff<br />

ist als Zuschlagstoff (Clim@Add) in Beton<br />

und ebenso in Asphalt noch nicht in der<br />

ÖNORM aufgenommen. Bei diesem<br />

Pionierprojekt bleibt die Letztverantwortung<br />

somit bei SONNENERDE. „Aber wir<br />

vertrauen der Wissenschaft und sind von<br />

Kohlenstoff überzeugt. Wir wollen etwas<br />

bewegen und glauben daran“, sind sich<br />

die beiden Geschäftsführer einig. Das Ziel<br />

ist, dass technischer Kohlenstoff durch<br />

dieses Pionierprojekt als Zuschlagstoff in<br />

die ÖNORM aufgenommen wird. Damit<br />

wäre der klimaschutzgerechte Weg für<br />

zukünftige Bauprojekte geebnet.<br />

Teil von etwas Großem<br />

Mit der Firma Wopfinger Beton GmbH<br />

hat SONNENERDE ein Bauunternehmen<br />

gefunden, das über ein eigenes Labor<br />

verfügt. „Und das ist notwendig, denn<br />

wenn wir technischen Kohlenstoff dem<br />

Beton beimengen, müssen im Vorfeld<br />

SONNENERDE Geschäftsführer DI Dominik und<br />

Gerald Dunst (Bildmitte) beim Spatenstich mit<br />

den beteiligten Firmen sowie der Landes- und<br />

Bezirkspolitik<br />

„<br />

Die Zukunft der Baubranche<br />

liegt in der Nachhaltigkeit.<br />

diverse Tests durchgeführt werden<br />

– etwa für die Festigkeit“, beschreibt<br />

Dominik Dunst den Vorgang.<br />

Bislang wurde durch den Zuschlagstoff<br />

der CO 2<br />

-Abdruck um ein Drittel reduziert.<br />

„Wir wollen aber die Halle völlig<br />

CO 2<br />

-neutral bauen. Das heißt, wir<br />

müssen die Menge an eingebrachtem<br />

technischen Kohlenstoff verdreifachen“,<br />

erklärt Dominik Dunst. Was ihm dabei<br />

besonders wichtig ist: „Wenn wir von<br />

Klimaneutralität reden, reden wir davon,<br />

dass dabei alles berücksichtigt wurde –<br />

bis hin zur Anlieferung und dem Transport.<br />

Auch diese Emissionen werden wir<br />

kompensieren.“<br />

Nicht nur beim Beton wird technischer<br />

Kohlenstoff beigemengt. Auch im Asphalt<br />

in der gesamten Außenanlage wird er<br />

zugefügt. Die Oberwarter Firma Klöcher<br />

SONNENERDE wagt mit diesem<br />

Meilensteinprojekt einen großen<br />

Schritt in die richtige Richtung.<br />

Wir sind stolz darauf, hier<br />

mitarbeiten zu dürfen<br />

Florian<br />

„<br />

Tiefenbacher,<br />

Gaulhofer Bauplanung GmbH<br />

Bau hat hier bereits in den ersten<br />

Versuchsreihen beeindruckende Ergebnisse<br />

erzielt. „Auch im Asphalt gehen wir<br />

davon aus, dass die Rissbildung durch<br />

den Zuschlagstoff reduziert wird“, ist<br />

Dominik Dunst überzeugt. Die Vision von<br />

CO 2<br />

-bindenden Straßen scheint noch<br />

groß, mit diesem Projekt wird sie aber ein<br />

Stück realistischer. „Und Visionen haben<br />

SONNENERDE immer vorangetrieben“,<br />

wissen die Geschäftsführer.<br />

Foto © LMS Burgenland<br />

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12<br />

APRIL <strong>2023</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at


REPORTAGE<br />

Die neue Industriehalle wird aus<br />

Holz hergestellt. Die Betonteile<br />

werden mit dem Zuschlagstoff<br />

Clim@Add versetzt, der Kohlenstoff<br />

bindet.<br />

Ein langer Weg<br />

Am 2. November 2022 erfolgte<br />

der Spatenstich für die 1.800<br />

m 2 große klimaneutrale<br />

Industriehalle. Bis es so weit<br />

war, war es eine Berg- und<br />

Talfahrt, erinnern sich die<br />

Geschäftsführer. „Wir wollten<br />

immer unabhängig bleiben und<br />

keine Gesellschafter mit ins<br />

Boot holen.“ Mittlerweile sei<br />

man gut aufgestellt – die<br />

Förderschiene für solche<br />

Projekte sei im Burgenland<br />

vorbildlich, die Wirtschaftsagentur<br />

Burgenland ein toller<br />

Partner. Deshalb baue man jetzt,<br />

obwohl die Baukosten enorm<br />

gestiegen sind. Die 30 %-Förderung<br />

über das EFRE Programm<br />

decke gerade einmal die<br />

Teuerung ab. „Aber die Zeit für<br />

Pflanzenkohle ist jetzt und es<br />

darf nicht passieren, dass<br />

dieser Zug ohne den Pflanzenkohle-Pionier<br />

abfährt“, betont<br />

Dominik Dunst.<br />

„<br />

Wir sind immer an<br />

neuen Materialien im<br />

Zusammenhang mit<br />

CO 2<br />

-Reduktion<br />

interessiert. Dieses<br />

Projekt bietet uns<br />

erstmalig die Gelegenheit,<br />

Pflanzenkohle in<br />

unterschiedlichen<br />

Betonsorten unter<br />

Realbedingungen<br />

anzuwenden.“<br />

Foto © Sonnenerde<br />

DI Hans-Jürgen<br />

„<br />

Zeiler,<br />

Wopfinger Transportbeton Ges.m.b.H<br />

In diesem ersten Bauabschnitt,<br />

der rund sieben Millionen<br />

Euro kosten wird, hat sich das<br />

Unternehmen darauf konzentriert,<br />

nur jene Bereiche<br />

fertigzustellen, um die neue<br />

Produktionsanlage von<br />

Pflanzenkohle in der neuen<br />

Halle in Betrieb zu nehmen.<br />

Der zweite Bauabschnitt wird<br />

dann nochmals die Größenordnung<br />

von rund sieben<br />

Millionen Euro ausmachen.<br />

Wir bauen mit SONNENERDE<br />

Mit dem Technologieunternehmen CarStorCon hat SONNENERDE<br />

den Zuschlagstoff Clim@Add entwickelt, der im Beton eingebracht<br />

wird und der Kohlenstoff bindet. Die bautechnische<br />

Planung sowie Bauaufsicht leitet die Gaulhofer Bauplanung<br />

GmbH, die Klöcher BaugesmbH aus Oberwart ist für die<br />

Herstellung der Außenanlage verantwortlich und leistet Pionierarbeit<br />

durch die Asphaltierungsarbeiten unter Beimengung von<br />

technischem Kohlenstoff. Die Wopfinger Transportbeton Gmbh<br />

führt die Betonarbeiten ebenfalls mit dem Zuschlagstoff technischer<br />

Kohlenstoff durch. Die Herausforderung einer vorausschauenden<br />

Elektroinstallation hat die AZE Technik GmbH aus Dechantskirchen<br />

gemeistert. Für die Elektro- und HKLS-Planung<br />

zeichnet die Ringhofer und Partner GmbH verantwortlich. Die<br />

Installationsarbeiten führt Gebrotech aus Greinbach durch. FP<br />

Ablufttechnik ist für die Abluftreinigung verantwortlich. Die ERST<br />

Elektro- und Regeltechnik Steiner GmbH wurde mit der<br />

Steuerung und dem Schaltschrankbau beauftragt.<br />

Ebenfalls am Bau beteiligt sind: die APE Management GmbH für<br />

die Maschinenplanung, Kulmer Bau für die Hoch- und Tiefbauarbeiten<br />

(Beton und Holzbau), die LBH GmbH für die Fördertechnik<br />

und Förderschnecken, die Next Generation Elements GmbH<br />

(NGE) ist der Spezialist für Verkohlungs- & Trocknungstechnik.<br />

Aufgrund der großen Nachfrage nach den fruchtbarsten Erden<br />

bekommt SONNENERDE eine neue Anlage für die Produktion von<br />

Pflanzenkohle. Diese wird das Zehnfache produzieren (jährlich<br />

2.000 t Pflanzenkohle) und somit auch das Zehnfache an CO 2<br />

(3.000 t pro Jahr) binden. Die Halle für die neue Anlage umfasst<br />

die Größe von 1.800 m 2 . Es handelt sich vorwiegend um einen<br />

Holzbau für den rund 100 Festmeter Holz verwendet werden.<br />

3,5 Kilometer Haupt- und Energiekabel und 10 Kilometer sonstige<br />

Kabel wurden verlegt. 2.100 m 3 Klimabeton werden verarbeitet.<br />

Endziel ist, dass die Anlage energieautark betrieben wird. Das<br />

erfolgt zum einen durch eine 800 kWp PV-Anlage – auch eine<br />

eigene Trafostation ist vorgesehen. Ebenso soll die überschüssige<br />

Wärme, die beim Pyrolyse-Vorgang entsteht, zur Energieversorgung<br />

verwendet werden. Die neue Pflanzenkohleproduktionsanlage<br />

wird im Juni <strong>2023</strong> in Betrieb gehen.<br />

Dienstags um 8 Uhr<br />

in Riedlingsdorf<br />

Bei SONNENERDE findet<br />

gerade die wöchentliche<br />

Baubesprechung mit den<br />

beteiligten Firmen statt. „Für<br />

uns ist es jedesmal ein Highlight<br />

zu sehen, wie motiviert<br />

unsere Baupartner sind. Man<br />

muss bedenken, dass wir allein<br />

bei den Erdarbeiten alles<br />

schon für den Endausbau<br />

vorrichten mussten. Bereits<br />

diese Planung war eine<br />

Meisterleistung von den<br />

Betrieben“, erklärt Dominik<br />

Dunst. Aber was am schönsten<br />

ist, ist die Motivation aller,<br />

Lösungen im Sinne der CO 2<br />

-<br />

Neutralität und des Klimaschutzes<br />

zu finden. Das ist der verbindende<br />

Gedanke, den auch die 24<br />

SONNENERDE-Mitarbeiter<br />

tragen. „Daran sieht man, was<br />

alles möglich ist“, nicken die<br />

Geschäftsführer zufrieden. Es<br />

muss eben immer nur einer<br />

anfangen.<br />

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APRIL <strong>2023</strong><br />

13


BERICHT<br />

Die Sache mit<br />

den Gütesiegeln<br />

Ostern steht vor der Tür. Mit Eiern, Schinken und Lammbraten zelebriert man an vielen üppig gedeckten<br />

Tischen dieses heilige Fest. Das schlechte Gewissen kann man mit Ende der Fastenzeit hinter sich<br />

lassen – möchte man meinen. Doch der Konsum von tierischen Lebensmitteln bleibt weiterhin eine<br />

Gewissensfrage. Und die jüngsten Skandale hinter den Türen von österreichischen, qualitätsgeprüften<br />

Bauern- und Schlachthöfen hinterlassen einen unangenehmen Nachgeschmack. Vor allem was das<br />

Vertrauen in Qualitätsgütesiegel betrifft.<br />

Eva Maria Kamper<br />

Wie hat das Tier gelebt, das am Teller landet?<br />

Welchen Gütesiegeln kann man vertrauen?<br />

Es sind immer wieder unfassbare Bilder, die dem Verein gegen<br />

Tierfabriken (VGT) zugespielt werden und nach Veröffentlichung<br />

so manchen Mitmenschen vor Wut und Hilfslosigkeit den Atem<br />

zuschnüren. So wurden in – nach österreichischen Tierschutzkriterien<br />

geprüften und teilweise sogar biozertifizierten – Betrieben<br />

schon wieder grausame Misshandlungen an den Tieren<br />

Foto © enzosub/shutterstock.com<br />

nachgewiesen. Szenen, die fernab der Illusionen sind, welche die<br />

Werbung verspricht oder für die das jeweilige Gütesiegel stehen<br />

möchte. „Wir kaufen das Fleisch nur beim Bauern“, ist der<br />

vielzitierte Satz von Konsumentinnen und Konsumenten, um<br />

womöglich das eigene Gewissen zu beruhigen. Aber woher kann<br />

man wissen, wie es den Tieren dort ergangen ist, wenn nicht mal<br />

ein Gütesiegel die absolute Gewissheit liefern kann?<br />

„Um sich auf Gütesiegel verlassen zu können, muss man prinzipiell<br />

erst hinterfragen, wofür sie stehen“, schildert VGT-Vize-<br />

Obmann David Richter. So hätten alle verschiedenen Lebensmittel-Gütesiegel<br />

ihre eigenen Richtlinien bzw. Tierschutzkriterien,<br />

die mehr oder weniger streng tierschutzrelevant sind. Dafür<br />

müsse aber bei jedem Gütesiegel explizit nachgelesen werden,<br />

nach welchen Kriterien produziert wird: „Wenn das Siegel nur<br />

etwas über die Herkunft aussagt, dann kann man nicht erwarten,<br />

dass besondere Tierschutzmaßnahmen getroffen wurden“,<br />

schildert der Experte. „Hingegen wenn die Richtlinien eines<br />

Siegels den Tierschutz als solches besonders hervorheben, dann<br />

muss man als Konsumentin und Konsument schlichtweg darauf<br />

vertrauen, dass es stimmt.“ Leider bestätigen Ausnahmen wie<br />

immer die Regel. Denn beim aktuellen Hühner-Schlachthofskandal<br />

handelte es sich um ein Produkt mit Bio-Gütesiegel.<br />

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BERICHT<br />

Seitens des Gütesiegel-Unternehmens wurde eine Stellungnahme<br />

veröffentlicht, die die aufgedeckten Misshandlungen in dem<br />

Schlachthof als verstörend bezeichnet und einen solchen<br />

Umgang mit Tieren aufs Schärfste verurteilt. Es verweist auf<br />

die Zuständigkeit der Veterinärdirektion, verspricht eine<br />

Verbesserung mittels unangekündigter Kontrollen und will<br />

zukünftig auf Prävention, Schulungen und Bewusstseinsbildung<br />

in den Betrieben setzen.<br />

Doch kann man dem vertrauen? Auch wenn durch Kontrollen die<br />

„schwarzen Schafe“ ausgesiebt werden sollen: Sicher sein, wie<br />

das Tier gelebt kann, kann nur der, der seinen Fleisch-Einkauf<br />

über den Direkt-Vertrieb eines (Bio-)Bauern bezieht und sich<br />

vor Ort ein Bild macht, wie die Tiere gehalten werden. Fakt ist,<br />

dass die Gütesiegel durch die enorm verstörenden Bilder aus<br />

ausgezeichneten Partnerbetrieben das Vertrauen der Konsumentinnen<br />

und Konsumenten verlieren. Es bleibt die Frage, ob<br />

überhaupt ein Gütesiegel dem Wert eines Tieres gerecht wird.<br />

Tiere sind kein<br />

Geschenk<br />

Sie sind klein, flauschig, süß und leider ein beliebtes<br />

Geschenk zu Ostern. Die Rede ist von Kaninchen.<br />

Doch sind die Feiertage vorbei und ist der Alltag<br />

wieder eingekehrt, ist es oft auch vorbei mit „süß“.<br />

Kinder finden die Tiere nicht mehr interessant, Eltern<br />

sind überfordert. Das hat zur Folge, dass die Kaninchen<br />

einfach ausgesetzt werden, was ihren sicheren<br />

Tod bedeutet. Oder aber, sie landen in einem Tierheim.<br />

Jessica Geyer<br />

Wie hats gelebt<br />

Der Verein gegen Tierfabriken bietet auf der Internetseite<br />

wie-hats-gelebt.vgt.at eine Checkliste an. Damit lässt sich schnell<br />

herausfinden, welche Marken den eigenen Vorstellungen an Tierschutz<br />

entsprechen. Der Konsument bzw. die Konsumentin soll<br />

damit leichter eine bewusste Kauf ent scheidung bei Schweine fleisch<br />

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wenn man sich für ein Tier entscheidet:<br />

• Sind die zeitlichen Ressourcen vorhanden, um sich um das Tier<br />

• Ist man auf Krankheiten des Tieres und damit verbundene<br />

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• Ist man finanziell in der Lage, das Tier dauerhaft zu versorgen?<br />

• Ist man darauf vorbereitet, dass das Tier Schäden an Böden,<br />

Wänden, etc. anrichten könnte?<br />

• Wer kümmert sich um das Tier, wenn man im Urlaub ist?<br />

• Viele Tiere vereinsamen in Einzelhaltung. Man sollte sich zuerst<br />

überlegen, welches Tier man bei sich einziehen lassen möchte<br />

und sich dann umfassend über die richtige Haltungsform<br />

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Kaninchen dürfen nicht<br />

alleine gehalten werden.<br />

APRIL <strong>2023</strong><br />

Foto © pixabay.com / Xaya<br />

15


INTERVIEW<br />

Elly ist die neue KI-basierte Mitarbeiterin<br />

bei seier.com. Elly ist ein Avatar, kreiert<br />

von Firmenchef Robert Seier (kl. Foto).<br />

„Ich bin Elly“<br />

seier.com<br />

Elly ist gekommen, um zu bleiben. Künstliche Intelligenz (KI) ist längst nicht mehr abstrakt.<br />

Spätestens seit dem textbasierten Bot „ChatGPT“ ist KI für uns greifbar geworden. Robert Seier<br />

ist Gründer und Mastermind der Werbeagentur seier.com und meint ganz klar: KI ist kein Trend.<br />

KI bestimmt bereits die Gegenwart und mit Sicherheit unsere Zukunft. Ein Gespräch über<br />

Chancen und Grenzen der KI, was sich am Arbeitsmarkt ändern wird – und über Elly.<br />

Nicole Mühl<br />

Sie ist hip, rothaarig, ihre Sprache ist<br />

gewählt, aber nicht abgehoben. Wenn sie<br />

redet, wirkt sie sogar sympathisch. Sie<br />

heißt Elly und ist die neue Mitarbeiterin<br />

in der Werbeagentur seier.com in<br />

Großpetersdorf. Elly wurde von Firmenchef<br />

Robert Seier geschaffen. Nachts,<br />

wenn er ein wenig mehr Zeit hat, wie er<br />

erzählt. „Bitte mach jetzt nicht den<br />

Schmäh mit Frankenstein“, sagt er<br />

lachend. Robert Seier hat mit Hilfe der<br />

Künstlichen Intelligenz (KI) einen Avatar<br />

entworfen. Vor wenigen Wochen hat er<br />

Elly bei der Team-Besprechung den<br />

Kolleginnen und Kollegen vorgestellt.<br />

„Oder besser gesagt, Elly hat sich selbst<br />

vorgestellt“, sagt er. Das sei auch der<br />

zündende Funke gewesen, dass KI ab nun<br />

Teil des Kreativprozesses in der Großpetersdorfer<br />

Werbeagentur ist. „Es gibt<br />

immer Kritiker, die den Fortschritt<br />

verteufeln. Ich bin von den Möglichkeiten,<br />

die KI auch im Werbe- und Marketingbereich<br />

bietet, begeistert“, sagt Robert Seier.<br />

KI ist in den letzten Wochen vermehrt<br />

bekannt geworden durch das<br />

ChatGPT Tool, das Texte eigenständig<br />

schreibt und auch von Schülerinnen<br />

und Schülern benutzt wird. Wie sehen<br />

Sie diese Entwicklung?<br />

Robert Seier: Technologische Entwicklungen<br />

kann man nicht aufhalten und ich<br />

finde, man darf sich davor auch nicht<br />

verschließen. Das ist natürlich eine Frage<br />

der Einstellung, aber im Leben zählt doch<br />

eigentlich immer, dass man nicht alles<br />

können muss. Viel wichtiger ist, dass man<br />

weiß, woher man die Information<br />

beziehen kann.<br />

Wie schafft es ein Computer, Texte<br />

selbst zu verfassen?<br />

Robert Seier: Vereinfacht erklärt, muss<br />

man sich das wie eine riesige Datenbank<br />

vorstellen, die quasi selbstlernend<br />

erweitert wird und durch unsere Eingaben<br />

und Abfragen immer größer wird.<br />

Man kann aber nicht überprüfen, von<br />

welcher Quelle die Daten stammen?<br />

Die Quellen sind ab heutigem Stand<br />

rückwirkend. Die Künstliche Intelligenz<br />

16<br />

APRIL <strong>2023</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at


INTERVIEW<br />

Ein Entwurf von Robert Seier. Das Bild wurde unter Nutzung des KI-basierten Tools MidJourney generiert. Für<br />

den Kreativbereich sieht Robert Seier durch KI ein enormes Potenzial.<br />

kann also auch auf einen Artikel zurückgreifen,<br />

der 20 Jahre alt ist und der<br />

inhaltlich in eine ganz andere Richtung<br />

geht, als es unserer heutigen Weltanschauung<br />

entspricht. Der Mensch muss<br />

das Ergebnis daher überarbeiten.<br />

Außerdem muss immer die Frage des<br />

Urheberrechtes geklärt werden. Es kann<br />

passieren, dass das Ergebnis, das man<br />

durch die KI erhält, sehr nahe an ein<br />

Original kommt. Die Überprüfung durch<br />

den Menschen ist daher enorm wichtig.<br />

Gesetzlich wird sich da einiges tun. Die<br />

EU will KI regulieren und es wird hier<br />

völlig neue verpflichtende Regelungen<br />

geben.<br />

Wo sind die Vorteile?<br />

Sicherlich in der Geschwindigkeit, in der<br />

ich Ergebnisse erhalte. KI ist in jedem<br />

Bereich interessant. Sie wird eingesetzt<br />

für Prognosen – sei es in der Industrie bis<br />

hin zur Medizin bei der Erkennung von<br />

Krankheiten. Sie kann Muster aufzeigen,<br />

Content generieren, Prozesse optimieren.<br />

Es gibt so viele Tools, dass man gut<br />

selektieren muss, welche sinnvoll sind.<br />

Das ist für uns in der Kundenberatung ein<br />

wichtiges Thema. Ich persönlich sehe im<br />

Werbebereich die Chance, dass KI<br />

automatisierte und zeitraubende Aufgaben<br />

erledigt, damit wir mehr Zeit für den<br />

Kreativbereich haben.<br />

Wer ist Elly?<br />

Elly ist unsere neue KI-basierte Mitarbeiterin.<br />

Sie ist ein Avatar und wird zukünftig<br />

auf unserer Website eingesetzt.<br />

Solche Avatars werden mit allen Infos<br />

über das Unternehmen gefüttert. Elly<br />

wird mit dem Besucher bzw. der Besucherin<br />

unserer Website kommunizieren.<br />

„<br />

KI-getriebene<br />

Unternehmen sind<br />

als Arbeitgeber<br />

interessant.<br />

„<br />

Wird der Mensch durch KI ersetzbar?<br />

KI kann viel, aber sie bewertet das<br />

Ergebnis nicht. Das muss der Mensch<br />

machen, denn in dem Moment, wo ich das<br />

Ergebnis veröffentliche, hafte ich dafür.<br />

Der Mensch ist daher unersetzlich. Es<br />

wird nur einen Wandel geben. Manche<br />

Tätigkeiten kann der Computer rascher<br />

und schneller erledigen. Dafür wird es<br />

aber neue Jobs geben. Nicht zuletzt sind<br />

KI-getriebene Unternehmen als Arbeitgeber<br />

interessant. Das belegen auch<br />

Studien. Fachkräfte entscheiden sich<br />

eher für einen Arbeitsplatz, der technologisch<br />

am Puls der Zeit ist.<br />

Wo sind Ihre persönlichen Grenzen,<br />

wo Sie KI nicht einsetzen würden?<br />

Ich persönlich würde KI nicht bei der<br />

Suche nach Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern verwenden. Menschen<br />

durch eine Maschine zu bewerten, halte<br />

ich für schwierig. Man kann aber durch<br />

KI vorselektieren, wenn es beispielsweise<br />

um erforderliche Ausbildungskriterien<br />

geht. Aber das Emotionale fehlt natürlich.<br />

Ich finde, dass man den anderen<br />

wahrnehmen und erfahren muss.<br />

Außerdem ist auch zu berücksichtigen,<br />

dass der Computer auf ältere Daten<br />

zurückgreift, wo Frauen in der Gleichstellung<br />

womöglich übergangen werden.<br />

Das betrifft Branchen, wo immer noch<br />

Männer dominieren. Das System lernt<br />

zwar, aber man muss aufpassen, dass<br />

hier nicht eine Benachteiligung durch<br />

die Ungleichheit der Datenlage entsteht.<br />

Wo empfehlen Sie den Einsatz von KI?<br />

Der Einsatzbereich ist unendlich. Ich<br />

denke da etwa an das Datenhandling, um<br />

aus der zur Verfügung stehenden<br />

Datenmenge den optimalen Nutzen zu<br />

ziehen. Im Bereich der FAQ kann<br />

beispielsweise ein Avatar Fragen, die<br />

immer wieder auftreten, beantworten.<br />

Generell kann der gesamte Servicebereich<br />

in einem Unternehmen von der KI<br />

profitieren. So kann zum Beispiel der<br />

Kundenbereich für das Wochenende<br />

durch ChatBots abgedeckt werden. KI ist<br />

hilfreich beim Onboarding Prozess<br />

neuer Mitarbeiter, weil die Basiseinschulung<br />

in vielen Unternehmen immer die<br />

gleiche ist. KI kann auch im Bereich von<br />

Mailings und Ausschreibungen eingesetzt<br />

werden. Bei manchen Firmen sind<br />

Tools für Textierungen und Korrekturen<br />

hilfreich. Gerade im Kreativbereich gibt<br />

es beinahe stündlich neue Entwicklungen<br />

wie etwa beim Generieren von<br />

Bildern. Wir werden KI in Zukunft<br />

vermehrt für die Optimierung von<br />

Websites nutzen. Es gibt also je nach<br />

Bedarf passende Tools.<br />

Beim Thema KI dreht sich alles um Daten<br />

und wie wir verantwortungsbewusst<br />

damit umgehen. Fakt ist: Unternehmen,<br />

die KI nutzen, sind in der Lage, ihre Daten<br />

für das Marketing perfekt einzusetzen<br />

und ihr Angebot genau auf die Kundenzielgruppe<br />

abzustimmen. Das ist ein<br />

gewaltiger Vorteil.<br />

APRIL <strong>2023</strong><br />

17


REPORTAGE<br />

In Speckstein<br />

gemeißelt<br />

Ein neugieriges Glücksbringerschweinchen, ein anmutiges Schmuckamulett neben einem grünen, eleganten<br />

Steiermark-Herz. Was sie gemeinsam haben? Sie sind aus Stein und doch kann jede und jeder sie anfertigen.<br />

Ohne spezielle Vorkenntnisse in kurzer Zeit.<br />

Olga Seus<br />

Mama Afrika: Die Abschlussarbeit<br />

von Kerstin Freitag zeigt, wie vielfältig<br />

der Stein bearbeitet werden kann,<br />

je nachdem ob er poliert ist<br />

oder nicht, hat er auch eine<br />

andere Farbe.<br />

Fotos © Reinhold Wenzel<br />

Wie das möglich ist? Die Rede ist von Speckstein. Dieser ist der<br />

weichste bekannte Stein und wird auch als Talcusstein bezeichnet.<br />

In zermahlener Form wird er vielfach als Gleitmittel eingesetzt.<br />

Man kennt ihn als weißes Pulver etwa in der Medizin<br />

(Tabletten, Handschuhe), in der Kosmetik (z.B. Puder), Industrie<br />

(z.B. bei Kabeln) oder auch als Talkum beim Turnen. Specksteinvorkommen<br />

finden sich über weite Teile der Erde, in unterschiedlichen<br />

Farben und Maserungen. Durch seine geringe Härte<br />

kann man ihn sogar mit dem Fingernagel ritzen. Doch für die<br />

professionelle Bearbeitung kommen vorwiegend Raspeln, Feilen<br />

und Schleifpapier in unterschiedlicher Körnung zum Einsatz.<br />

Hammer und Meißel werden nur für große Plastiken verwendet.<br />

nen Formen angefertigt. Diese werden nun zum Teil in Do-ityourself-Sets<br />

zusammen mit dem passenden Werkzeug<br />

verschickt. Zum Teil werden sie aber auch von Kerstin Freitag,<br />

dem kreativen Kopf hinter „Kunstwerk“, in Kursen und an<br />

Ständen auf Märkten, Kirtagen, privaten Veranstaltungen<br />

zusammen mit dem Publikum bearbeitet. So ein Kurs hat eine<br />

ganz besondere Wirkung: Erst wirkt der Stein hart, unnahbar,<br />

das fertige Werkstück zur Anschauung unerreichbar. „Wenn<br />

dann Teilnehmende denken, dass sie dieses Handwerk niemals<br />

erlernen, aber in kürzester Zeit kleine Kunstwerke erschaffen,<br />

sieht man ihnen die Freude darüber an. Das ist herzerwärmend“,<br />

beschreibt Kerstin Freitag ihre Erfahrungen. Das<br />

Schöne ist: Mit den entsprechenden Vorlagen kann man<br />

innerhalb einer halben Stunde etwas hervorzaubern. Egal wie<br />

alt man ist. Am Ende wird der Stein noch eingeölt, dazu gibt es<br />

bei „Kunstwerk“ eine eigens hergestellte Mischung aus Zitrusund<br />

Harzöl, die nicht ranzig wird. Jetzt zeigt er seine endgültige<br />

Farbe und liegt weich und speckig in der Hand. Zuletzt können<br />

noch ganz feine Linien und Muster eingraviert werden.<br />

Vier kreative Köpfe hinter „Kunstwerk“: (v.l.n.r.) Andreas Postl,<br />

Anna Weninger, Hubert Höfler und Kerstin Freitag.<br />

Vom Stein zum Kunstwerk<br />

Die Firma „Kunstwerk“ in Hofkirchen bei Kaindorf hat sich<br />

ganz diesem weichen, handschmeichlerischem Stein verschrieben.<br />

Angeliefert werden fünf bis 30 Kilo Brocken, die erst<br />

mittels Hammer zerkleinert und dann mit einer normalen<br />

Bandsäge in passende Teilstücke geschnitten werden. Mittels<br />

selbst gemachten Schablonen werden Rohlinge der verschiede-<br />

18 APRIL <strong>2023</strong><br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at


REPORTAGE<br />

Kerstin in action: Nur bei größeren Skulpturen benötigt man Hammer<br />

und Meißel, Speckstein ist so weich, dass man ihn mit dem Fingernagel<br />

einritzen kann.<br />

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Die Firma „Kunstwerk“ hinter dem Kunstwerk<br />

„Kunstwerk“ ist mit diesem Angebot nahezu einzigartig im<br />

europäischen Raum. Alle bisher verfügbaren Sets kamen<br />

vorgefertigt aus Afrika. Hier hingegen kann man auch individuell<br />

auf Kundenwünsche eingehen. Kerstin Freitag selbst ist mit<br />

vollem Einsatz dabei. Als sie 2016 das erste Mal mit Speckstein in<br />

Berührung kam, war es um sie geschehen. Eine Woche später<br />

war der alte Job gekündigt und sie fing bei „Talcus“ an. Sie<br />

absolvierte neben dem neuen Job drei Mal wöchentlich die Grazer<br />

Ortweinschule für Kunst und Design, um dort die Bildhauerei zu<br />

erlernen. Obwohl eine Einführung in unterschiedliche Materialien<br />

zum Programm gehörte, war ihre Abschlussarbeit eine<br />

Specksteinskulptur, die neben beeindruckenden Details auch die<br />

Vielfältigkeit des Materials offenbart. Der Rest ist in Speckstein<br />

gemeißelte Geschichte: Nachdem 2019 das „Talcus“-Geschäft aus<br />

privaten Gründen geschlossen wurde, gründete Kerstin Freitag<br />

mit ihrem Lebensgefährten und einem befreundeten Paar im<br />

März 2020 die Firma „Kunstwerk“. Der Start mitten in der<br />

Coronakrise war schwer. Doch mit viel Idealismus und ebenso<br />

viel Eigenarbeit ist das Geschäft gut angelaufen, „Kunstwerk“ gut<br />

gebucht und auf Messen bis nach München unterwegs. „Wichtig<br />

ist für uns die gleich bleibend hohe Qualität. Unsere Steine sind<br />

garantiert fair abgebaut, zertifiziert asbestfrei und unsere Sets<br />

sind immer farblich gut durchgemischt.“ Und in Zukunft?<br />

„Vielleicht eine kleine Version unseres Dauersellers, des Dinos?<br />

Mal sehen“, sagt die Künstlerin und hat schon den nächsten Stein<br />

in der Hand, um zu sehen, welche Form wohl in ihm wohnt.<br />

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APRIL <strong>2023</strong><br />

19


INTERVIEW<br />

„Wer positiv denkt,<br />

kann Negatives auch<br />

besser verarbeiten“<br />

Wir sollten viel mehr Positives in unser Leben lassen. Das sagt Dr. Erwin Gollner und hat bereits in der<br />

Märzausgabe das PERMA-Modell vorgestellt. Auf fünf Bereiche müssen wir achten, um ein erfülltes Leben<br />

zu führen. Der erste beschäftigt sich mit den positiven Emotionen. Um sie zu empfinden, müssen wir<br />

überhaupt erst einmal das Positive erkennen – und das können wir trainieren, sagt Gollner. Und außerdem<br />

sollten wir unsere Liebsten viel mehr berühren, uns gegenseitig anlächeln und grüßen.<br />

Nicole Mühl<br />

Fünf Säulen zur Zufriedenheit<br />

Das PERMA-Modell, Teil 2<br />

Sind positive Gefühle eine Fähigkeit,<br />

die jeder Mensch besitzt oder werden<br />

manche erwachsen, ohne diese<br />

positiven Gefühle in sich zu tragen?<br />

Dr. Erwin Gollner: Aus der Sicht der<br />

Positiven Psychologie hat jeder Mensch<br />

diese Ressourcen in sich – auch die<br />

Fähigkeit, Glück zu empfinden. Sie ist zu<br />

50 Prozent genetisch determiniert. Zu<br />

zehn Prozent ist sie anlassbezogen – also<br />

wenn man beispielsweise einen Lottogewinn<br />

macht. Und zu 40 Prozent ist die<br />

Empfindung und Entwicklung von<br />

positiven Gefühlen eine Fähigkeit, die man<br />

trainieren kann. Also man kann trainieren,<br />

positiv zu denken.<br />

Die positiven Emotionen sind im Gehirn<br />

im vorderen Stirnlappen links beheimatet.<br />

Rechts sind Ängste und Trauer verankert.<br />

Wenn man diesen linken Stirnlappen, also<br />

die positiven Emotionen, trainiert, gelingt<br />

es einem leichter, positive Gefühle zu<br />

entwickeln und Positives wahrzunehmen.<br />

Warum ist die Grundstimmung bei<br />

vielen so negativ?<br />

Wir haben ein „Katastrophengehirn“. Um<br />

zu überleben, mussten wir immer daran<br />

denken, wo eine Gefahr lauert. Deswegen<br />

sind wir eher anfällig auf das Negative<br />

und denken eher im Negativen. Das war<br />

immer für das Überleben wichtig. Das ist<br />

heute nicht mehr nötig. Aber es ist immer<br />

noch in uns drinnen. Deshalb müssen wir<br />

bewusst positive Emotionen herholen.<br />

Wie gelingt es, dass ich positive<br />

Emotionen wahrnehme?<br />

Indem ich mir überlege: Was führt zu<br />

einer Reaktion in mir, die mich positiv<br />

stimmt? Ein Kompliment, ein erfolgreiches<br />

Erlebnis, ein Blick in die Natur etc.<br />

Das können viele Dinge sein. Auch Dankbarkeit<br />

führt zu einer positiven Emotion.<br />

Aber jemand, der negativ geprägt ist,<br />

kann das ja nicht einfach so abrufen.<br />

Wie erkennt man Positives?<br />

Ja, man muss den Blick darauf trainieren<br />

und dazu gibt es eine gute Übung, die man<br />

am Abend, vor dem Schlafengehen macht.<br />

Man zieht ein Tages-Resümee und stellt<br />

sich dabei die Fragen: Was ist heute gut<br />

gelaufen? Was war heute schön? Worauf<br />

bin ich stolz? Wann war ich heute<br />

glücklich? Was habe ich heute erledigen<br />

können? Eine Studie hat gezeigt, dass<br />

Menschen, die das über sechs Monate<br />

gemacht haben, begonnen haben,<br />

intensiver positiv zu denken und positive<br />

Emotionen wahrzunehmen.<br />

Eine andere Übung ist das Dankbarkeitstagebuch.<br />

Wenn man etwas erlebt hat und<br />

dafür dankbar und stolz ist, schreibt man<br />

es auf. Auch das trainiert den linken<br />

vorderen Stirnlappen.<br />

Also auch Dankbarkeit macht glücklich?<br />

Ja, das ist so. Ein ehrliches Danke öffnet<br />

Türen – bei Kollegen, Mitarbeitern, in der<br />

Partnerschaft etc. Ein Danke führt dazu,<br />

dass man dem anderen zeigt, dass man<br />

ihn sieht und wahrnimmt. Das ist auch in<br />

der Politik ein Schlüsselthema. Jene<br />

politischen Parteien erhalten die Stimmen,<br />

die den Menschen das Gefühl geben,<br />

dass sie in ihren Ängsten und Sorgen<br />

wahrgenommen werden.<br />

Was ändert sich durch das positive<br />

Denken?<br />

Es geht nicht darum, dass man mit der<br />

rosaroten Brille durchs Leben läuft.<br />

Negative Emotionen gehören zum Leben<br />

dazu. Aber man kann negative Ereignisse<br />

besser bewältigen, wenn man gelernt hat,<br />

20<br />

APRIL <strong>2023</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at


Lesetipp:<br />

Das PERMA<br />

Modell bei Kindern<br />

und Jugendlichen<br />

von Pädagogin und<br />

Gesundheitswissenschafterin<br />

Michaela Resetarics auf<br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at<br />

(Interview)<br />

positive zu<br />

spüren. Es gibt<br />

Studien, die<br />

zeigen, dass<br />

Menschen, die das<br />

positive Denken erlebt haben, Traumata<br />

besser verarbeiten.<br />

Barbara Fredrickson hat den positiven<br />

Quotienten erforscht. Dieser besagt: Ich<br />

soll drei Mal so viel positive Emotionen<br />

haben wie negative, um ein gutes Leben<br />

zu führen. Wer in seiner Beziehung das<br />

positive Verhältnis von 3:1 hat, führt eine<br />

gute Beziehung. Dabei reichen Gesten<br />

und Worte, um eine positive Emotion bei<br />

meinem Gegenüber hervorzurufen. Paare<br />

hingegen, die ein Verhältnis 1:1 haben,<br />

haben eine erhöhte Trennungs- bzw.<br />

Scheidungsrate.<br />

Es braucht also nicht viel, um das<br />

Positive hervorzurufen?<br />

Nein, es sind die täglichen Kleinigkeiten,<br />

um das Schöne zu sehen. Wir haben in<br />

den letzten Jahren viele Einschränkungen<br />

und Verbote erlebt. Vieles durfte man<br />

nicht. Vieles ist negativ. Die Gesellschaft<br />

ist gespalten. Die sozialen Kontakte<br />

fehlten und soziale Kontakte und Beziehungen<br />

machen nun einmal glücklich.<br />

Man sollte sich mit Menschen umgeben,<br />

die man mit einer positiven Emotion<br />

verbindet. Fredrickson sagt, wenn man<br />

die positiven Gefühle trainiert und die<br />

Achtsamkeit auf Positives richtet,<br />

erweitert das auch die Sinneswahrnehmung.<br />

Wir kennen das ja, wenn wir Stress<br />

haben und negative Gefühle vorherrschen,<br />

dann haben wir einen Tunnelblick.<br />

Wenn wir das Positive sehen, können wir<br />

viel mehr um uns herum wahrnehmen.<br />

Übrigens: Auch Sport macht glücklich,<br />

weil er zu einem angenehmen Körpergefühl<br />

führt.<br />

Ebenso haben Tiere eine positive Wirkung.<br />

Wenn wir eine Katze oder einen<br />

Hund streicheln, ist das ein positives<br />

Gefühl. Es beruhigt und setzt das Kuschelhormon<br />

Oxytocin frei. Bei älteren<br />

Menschen werden Tiere auch als Therapieform<br />

eingesetzt. Natürlich ist auch das<br />

Kuscheln zwischen zwei Menschen<br />

wichtig. Der Mensch braucht die positive<br />

Kraft der Berührung.<br />

„<br />

Auch Dankbarkeit<br />

macht glücklich.<br />

„<br />

Ist es nicht oft so, dass wir von anderen<br />

erwarten, dass sie uns glücklich<br />

machen?<br />

Ja, aber Fakt ist, dass ich für mich selbst<br />

verantwortlich bin. Das muss ich erkennen<br />

und danach handeln. Aaron Antonowsky<br />

hat das als „Handhabbarkeit“<br />

bezeichnet. Ich muss mein Leben und<br />

mein Glück in den eigenen Händen halten<br />

können. Nicht der Partner oder die<br />

Partnerin, die Kinder oder Freunde<br />

müssen mich glücklich machen. Wenn ich<br />

glücklich bin, mache ich den anderen<br />

auch glücklich.<br />

INTERVIEW<br />

Prof.(FH) Mag.Dr. Erwin Gollner, MPH MBA<br />

Leiter des Departments Gesundheit an der<br />

FH Burgenland erläutert das PERMA-Modell.<br />

Dabei handelt es sich um einen Denkansatz aus der<br />

Positiven Psychologie für eine gesunde Lebensführung.<br />

Und warum sollten wir mehr lächeln?<br />

Wer lächelt, kommt ganz anders beim<br />

Gegenüber an. Wenn man jemanden<br />

kennenlernt, ist innerhalb von Millisekunden<br />

entschieden, ob wir ihn sympathisch<br />

finden oder nicht.<br />

Ich finde es auch normal, jemanden zu<br />

grüßen. In der Obersteiermark, wo ich<br />

gewohnt habe, war ein „Grias di“ oder<br />

„Servas“ normal. Wenn ich unterwegs bin<br />

und fremden Menschen begegne, grüße<br />

ich als Erster. Ich ernte oft erstaunte<br />

Blicke, weil es nicht mehr üblich ist. Aber<br />

ich tue es für mich. Ich warte nicht, bis<br />

mich jemand grüßt und ärgere mich auch<br />

nicht, wenn es jemand nicht tut. Gerade<br />

wenn ich ich in der Natur bin, bin ich ganz<br />

bei mir, weil diese positive Emotionen<br />

auslöst. Also, gehen Sie raus in die Natur<br />

und schärfen Sie den Blick für das Grün<br />

und das Schöne in der Welt!<br />

Teil 3 folgt in der Mai Ausgabe <strong>2023</strong><br />

Foto © FH Bgld.<br />

Das PERMA-Modell: 5 Säulen für ein erfülltes Leben<br />

Das PERMA-Modell ist ein Konzept, das von Martin Seligman entwickelt wurde und steht für die<br />

folgenden fünf Bereiche:<br />

Positive Emotions (positive Emotionen) - die Fähigkeit, positive Gefühle zu empfinden bzw.<br />

beim Gegenüber auszulösen.<br />

Engagement (sich einbringen können) - die Fähigkeit, sich in Aktivitäten zu engagieren, die für<br />

einen selbst bedeutsam und erfüllend sind.<br />

Relationships (förderliche Beziehungen) – qualitative Beziehungen zu Menschen aufzubauen.<br />

Meaning (Sinnhaftigkeit) – ist das Gefühl, einen Zweck oder eine<br />

Bedeutung im Leben zu entwickeln.<br />

Accomplishment (Zielerreichung) – Ziele setzen und diese verfolgen<br />

Das Modell betont, dass ein gutes Leben aus einer Balance dieser fünf Bereiche besteht und<br />

dass die Entwicklung und Stärkung jeder dieser Bereiche dazu beitragen kann, das Wohlbefinden<br />

zu verbessern.<br />

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APRIL <strong>2023</strong><br />

21


BERICHT<br />

Foto © zVg Andrea Trinkl<br />

Die Wiener Künstlerin Daniela Trinkl fertigt futuristische<br />

Kunstwerke aus synthetischen Materialien.<br />

Futuristische Kunst im OHO<br />

Das OHO holt immer wieder zeitgenössische Kunstschaffende ins Burgenland.<br />

Im <strong>April</strong> gibt die Wiener Künstlerin Daniela Trinkl ihre futuristischen Werke zum Besten.<br />

Jessica Geyer<br />

Schrill, bunt und außergewöhnlich<br />

– so könnte man<br />

Trinkls Werke beschreiben. Im<br />

OHO wird sie am 14. <strong>April</strong> um<br />

19.30 Uhr ihre beiden Ausstellungen<br />

„Props“ und „Life’s<br />

Surprise Guests“ eröffnen.<br />

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„Props zeigt abstrakte,<br />

großfromatige Wandskulpturen,<br />

die einen spielerischen<br />

Ansatz verfolgen. Die Arbeiten<br />

laden dazu ein, in eine fantastische<br />

Welt einzutauchen.<br />

Life‘s Surprise Guests behandelt<br />

das Thema der künstlichen<br />

Hervorbringung vom<br />

Leben und seinen Auswüchsen.<br />

Es geht um die kritische<br />

und humorvolle Auseinandersetzung<br />

mit dem schöpferischen<br />

Potenzial des Menschen“,<br />

erklärt Daniela Trinkl.<br />

Der Bildende Künstler,<br />

Ausstellungsorganisator und<br />

OHO-Vorstandsmitglied<br />

Andreas Lehner wurde auf<br />

Trinkls Werke aufmerksam<br />

und beschloss, die Künstlerin<br />

für zwei Ausstellungen ins<br />

Burgenland zu holen.<br />

Die futuristischen Skulpturen<br />

und Installationen können im<br />

Foyer und in der Galerie des<br />

OHO besichtigt werden.<br />

Besonders ins Auge sticht die<br />

Machart der Werke, denn<br />

diese wurden hauptsächlich<br />

aus synthetischen Werkstoffen<br />

gefertigt. „Vor einiger Zeit<br />

habe ich diese Materialien für<br />

mich entdeckt. Die Skulpturen<br />

wirken dadurch sowohl<br />

organisch als auch künstlich<br />

und eignen sich daher gut, um<br />

Inhalte zu transportieren, mit<br />

denen ich mich aktuell<br />

beschäftige. Wie zum Beispiel<br />

die Darstellung von hybriden<br />

Lebewesen“, so Trinkl.<br />

Mehr Infos: www.oho.at<br />

Daniela Trinkl ist Bildende<br />

Künstlerin aus Wien. Ihre Spezialgebiete<br />

sind Skulpturen und<br />

Installationen. Dafür verwendet<br />

sie synthetische Materialien wie<br />

etwa Polyurethanschaum, um<br />

ihren einzigartigen Look zu erzielen.<br />

Vor zehn Jahren absolvierte<br />

Trinkl das Kolleg für keramisches<br />

Objektdesign in Stoob. Danach<br />

folgte ein Bachelorstudium der<br />

Kunstgeschichte an der Universität<br />

Wien. Derzeit absolviert sie<br />

das Masterstudium der Plastischen<br />

Konzeptionen an der<br />

Universität für künstlerische und<br />

industrielle Gestaltung in Linz.<br />

Eröffnung der Ausstellungen:<br />

Freitag, 14. <strong>April</strong>, 19.30 Uhr<br />

im OHO<br />

22 APRIL <strong>2023</strong><br />

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BERICHT<br />

Musical Festspiele <strong>2023</strong><br />

im Schlosshof Hartberg<br />

Das Musical-Festspiel-Ensemble Hartberg wird im Juli <strong>2023</strong><br />

das Musical „Augustinus“ auf der Open-Air Bühne im<br />

Hartberger Schlosshof zur Aufführung bringen.<br />

Jessica Geyer<br />

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Foto © Musical Ensemble Hartberg<br />

Das Musical Ensemble Hartberg kann man auch<br />

heuer wieder im Schlosshof erleben.<br />

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Seit 1999 werden im Schlosshof Hartberg<br />

mit großem Erfolg Musicals<br />

aufgeführt. Die Interpreten sind ausgezeichnete<br />

Amateure und teils professionelle<br />

Sänger. Das Ensemble konnte<br />

schon unzählige Besucher mit Werken<br />

wie „West Side Story“, „Jesus Christ<br />

Superstar“ oder „Phantom der Oper“,<br />

begeistern. Tourneeauftritte gab es<br />

bereits in Großstädten im In- und<br />

Ausland.<br />

Auch heuer wird mit „Augustinus“ ein<br />

besonderes Stück aufgeführt. Intendanz<br />

führt wie gewohnt Alois Lugitsch. Unter<br />

der Choreografie von Kaya Lasika und<br />

unter der Regie von Julia Petrovitz wird<br />

das Leben des Heiligen Augustinus von<br />

Hippo porträtiert.<br />

Inhalt<br />

Augustinus ist einer der größten<br />

Kirchenlehrer und Ordensväter der<br />

Kirchengeschichte. Im Stück geht es um<br />

den Sinn des Lebens und ob es diesen<br />

wirklich gibt. Auch heute, rund 1.000<br />

Jahre später, hat das Thema nicht an<br />

Aktualität verloren. Gespielt wird<br />

Augustinus von Thomas Schleimer, der<br />

16 Jahre lang die „Gospel Singers<br />

Oberwart“ leitete.<br />

Aufführungstermine:<br />

Fr. 14. / Sa. 15. / Do. 20. / Fr. 21. / Sa. 22. /<br />

Mi. 26. / Do. 27. / Fr. 28. Juli <strong>2023</strong><br />

Karten:<br />

Web: www.musical-festspiele.at<br />

Mail: info@musical-festspiele.at<br />

Telefon.: 0664/939 80 15<br />

Gutes Logo,<br />

schlechtes Logo<br />

Das Logo ist ein visuelles Symbol, das<br />

eine Verbindung zur Marke herstellt<br />

und ihre Einzigartigkeit gewährleistet<br />

– im Idealfall. Schlechte Logos<br />

können eine gute Marke negativ<br />

beeinflussen. Sind Bekanntheit und<br />

Vertrauen in ein Logo groß genug,<br />

wird es zum Synonym für die Marke,<br />

und Marken sollte man schützen.<br />

Dabei gibt es einiges zu bedenken:<br />

Was ist …<br />

… eine Wortmarke?<br />

ein geschütztes Kennzeichen, das aus<br />

einem Wort oder einer Kombination<br />

von Wörtern besteht<br />

… eine Bildmarke?<br />

eine Grafik, die die Identität eines<br />

Unternehmens repräsentiert<br />

… eine Wort-Bildmarke?<br />

eine Kombination aus beiden<br />

seier.com entwickelt Logos und<br />

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APRIL <strong>2023</strong> 23


REPORTAGE<br />

Herzlich in<br />

Wolfau<br />

Luftbildaufnahme<br />

von Wolfau.<br />

Fotos © zVg von der Gemeinde Wolfau<br />

Wolfau ist ein großes Dorf. Etwas über<br />

1.400 Einwohner hat die Marktgemeinde<br />

und die legen viel Wert auf Herzlichkeit.<br />

Dies spiegelt sich nicht zuletzt am<br />

Ortsschild wider. Dort hat der Ortsverschönerungsverein<br />

schon seit vielen<br />

Jahren ein Herzerl mit der Aufschrift<br />

„Dorf mit Herz“ anbringen lassen.<br />

„Wolfau bietet schließlich nicht nur<br />

gebürtigen Wolfauern, sondern auch<br />

Zugezogenen und Besuchern ein herzliches<br />

Willkommen“, wie Karl Kolar vom<br />

Ortsverschönerungsverein meint.<br />

Olga Seus<br />

Was war<br />

„Unsere Großeltern kannten viele alte<br />

Bräuche, die hier in der Gegend gültig<br />

waren. Die wurden bis vor etwa 20<br />

Jahren noch gelebt, im Rhythmus der<br />

Jahreszeiten“, sagt Niklas Koller, der<br />

Holzmasken für verschiedene Anlässe<br />

und Gelegenheiten schnitzt. Was anfangs<br />

ein Hobby war, ist inzwischen ein Beruf<br />

geworden. Bis ins Jahr 2025 ist er mit<br />

Aufträgen eingedeckt. Immer ganz<br />

wichtig dabei: Krampusmasken. Darüber<br />

ist auch sein persönliches Interesse an<br />

altem Brauchtum erwacht. Mit vier<br />

Das Freibad ist im Sommer ein beliebter Treffpunkt.<br />

Bürgermeister Walter Pfeiffer (ÖVP) ist seit über<br />

20 Jahren im Amt.<br />

anderen jungen Wolfauern versucht<br />

Niklas nun, wenigstens einige der alten<br />

Bräuche wieder aufleben zu lassen. Seit<br />

über einem Jahr besuchen die Burschen<br />

interessierte Familien als Nikolaus-Krampusgespanne,<br />

werfen als Budlnandln<br />

Süßigkeiten ins Haus und schauen als<br />

Luzl, ob auch Ordnung gehalten wird.<br />

Geschmückt mit den wunderbaren<br />

Masken aus der Werkstatt von Niklas. „Im<br />

Laufe der Zeit wollen wir noch mehr alte<br />

Bräuche wieder etablieren, aber wir<br />

fangen ja auch erst an. Und die Leute<br />

müssen sich wieder daran gewöhnen.“<br />

Was ist<br />

Um Energie zu sparen, werden Wolfaus<br />

Straßenlaternen über Nacht von 23 bis<br />

fünf Uhr morgens ausgeschaltet. Ein<br />

weiteres Einsparpotenzial wird nun auch<br />

durch die Umstellung der Laternen auf<br />

LED ausgenützt. Große Freude herrscht<br />

aktuell bei den Gemeindemitarbeiterinnen<br />

und -mitarbeitern über den neuen<br />

Kommunaltraktor von Steyr, der am 14.<br />

März offiziell übergeben wurde und<br />

damit den alten, reparaturanfälligen<br />

abgelöst hat. Um den technologischen<br />

Anforderungen der Zukunft gerecht zu<br />

werden, wird der Breitbandausbau in<br />

der Gemeinde forciert, der laut Plan bis<br />

Mitte 2024 abgeschlossen sein soll. „Von<br />

Seiten der Gemeinde aus sind wir<br />

24<br />

APRIL <strong>2023</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at


REPORTAGE<br />

darüber froh, denn in der heutigen Zeit ist die Internetanbindung<br />

schließlich genauso wichtig wie die Straßenanbindung“,<br />

weiß Bürgermeister Walter Pfeiffer (ÖVP).<br />

Was sein wird<br />

Um Energiegewinnung dreht sich das Vorhaben, alle Gemeindeobjekte<br />

mit Photovoltaik aufzurüsten. Die genaue Planung,<br />

welche Fläche welche Kapazität liefern kann und wie diese<br />

dann genutzt wird, ist gerade im Gange. Detailgespräche mit<br />

den ausführenden Firmen stehen im Mai an. Für die Finanzierung<br />

ist ein Bürgerbeteiligungsprojekt im Gespräch, aber auch<br />

eine Finanzierung mittels der Stromkostenersparnis oder eine<br />

Mischfinanzierung aus beiden Modellen ist angedacht. Sobald<br />

dies geklärt ist, soll das Projekt umgesetzt werden.<br />

Ebenfalls im Laufe des Jahres soll die Detailplanung für eine<br />

weitere Kindergartengruppe geschehen. Angedacht ist ein<br />

Anbau neben dem bereits vorhandenen Kindergarten mit<br />

derzeit zwei Gruppen und einer zusätzlichen Krippengruppe.<br />

Damit soll dem verstärkten Siedlungs- und privaten Wohnbau<br />

Rechnung getragen werden, der vermehrt Jungfamilien mit<br />

Kindern in allen Altersstufen nach Wolfau zieht. „Die gute<br />

Kinderbetreuung ist einer der Gründe für den Zuzug. Wir als<br />

Gemeinde freuen uns über jede Jungfamilie, denn Gemeinden<br />

leben vom Nachwuchs und einer altersmäßigen Durchmischung“,<br />

so der Bürgermeister.<br />

Typisch<br />

Will man sich in Wolfau im Sommer sportlich betätigen, sich<br />

mit Freunden treffen oder einfach nur ein kühles Feierabendbier<br />

genießen, gibt es eigentlich nur einen Ort: das gemeindeeigene<br />

Freibad. Das Becken ist solarbeheizt, was bedeutet, dass<br />

es auch an sonnenärmeren Tagen angenehm temperiert ist.<br />

Bürgermeister Walter Pfeiffer hat selbst eine Saisonkarte für<br />

die ganze Familie und genießt das kommunikative Dorfzentrum,<br />

so oft es Wetter und Arbeit zulassen. Mit fünf Euro Tageseintritt<br />

für Erwachsene und freien Eintritten für Kinder sind die<br />

Preise sehr moderat gehalten. Geöffnet ist jeden Tag ab 9 Uhr<br />

und donnerstags beim Grillabend ist Geselligkeit angesagt. Das<br />

Herz bei der Ortseinfahrt will schließlich auch immer wieder im<br />

Alltag gelebt werden.<br />

Der Wolfauer Kindergarten ist gut besucht. In den kommenden<br />

Jahren soll er erweitert werden<br />

Der Besuch der Budlnandln in den Masken von Niklas Koller ist nur<br />

einer von vielen Bräuchen, die in Wolfau wieder belebt werden.<br />

PHYSIOTHERAPIE<br />

ALEXANDRA GALL<br />

Seit 2012 führe ich meine Praxis in<br />

Wolfau. Ich arbeite mit Personen jeder<br />

Altersgruppe. Zusätzlich habe ich eine<br />

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lässt sich das riesige Ostersortiment erklären, das so bunt ist wie die<br />

Ostereier selbst. Und das Wertvolle daran: Bayerbäck steht für Nachhaltigkeit,<br />

Regionalität, Bio und für traditionelles Handwerk seit 1910.<br />

Was wäre Ostern ohne Weihbrot, Kipferl und<br />

Pinze! Die Bäckerei Bayer in Wolfau,<br />

Grafenschachen, Oberwart, Schlaining,<br />

Mariasdorf, Rohrbach, Hartberg und<br />

Sebersdorf bietet aber nicht nur Süßes,<br />

sondern auch Pikantes. Du suchst zu Ostern<br />

etwas Besonderes für den Festtagstisch oder<br />

als Geschenk? Bei der Bäckerei Bayer findest<br />

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bunten Sortiment:<br />

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• Weihbrot und Weißbrot<br />

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Aus der eigenen Konditorei:<br />

• Osterlämmer und -hasen aus Sandmasse<br />

• Eierlikörgugelhupf<br />

• Karottenkranzkuchen<br />

• Punscheier im Osterlook<br />

• Schaumbecher mit Kükentopping<br />

• Küken mit Buttercreme & Dobosküken<br />

Du suchst etwas Pikantes ...<br />

• Riesengebäck in Osterei- oder Hasenkopf-<br />

Form (fein gefüllt mit Aufstrichen, Wurst,<br />

Käse, Gemüse, Eierscheiben oder ungefüllt)<br />

... oder etwas ganz Originelles zu Ostern?<br />

• Hasen-Tassenkekse (zum Aufhängen auf die Tasse)<br />

• putzige Dinkel-Schlappohrhaserl<br />

• Gebäck/Weckerl im Osterdesign uvm.<br />

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Bitte um dringende Vorbestellung bis<br />

Do, 06. <strong>April</strong> <strong>2023</strong> 12 Uhr!<br />

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KOLUMNE<br />

Der monatliche Gartentipp<br />

von SONNENERDE-Chefin<br />

Regina Dunst<br />

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Im Garten mit<br />

Regina<br />

<strong>April</strong> ist Pflanzzeit<br />

Die Zeit ist reif, um z.B. Frühkraut, Brokkoli, Romanasalat und<br />

Pflücksalat in den Hochbeeten anzupflanzen. Natürlich<br />

kommen auch Rote Rüben, Karotten und die Steckzwiebeln in<br />

den Boden und noch einiges mehr.<br />

Ich verwende beim Pflanzen natürlich die Bio Schwarzerde von<br />

SONNENERDE, weil diese durch ihre Fruchtbarkeit für ertragreiche<br />

Ernten voll mit Nährstoffen sorgt.<br />

Das Mulchen zwischendurch ist wichtig – bitte nicht darauf<br />

vergessen! Wenn ich Brokkoli setze, reichen weniger Pflanzen<br />

– ebenso beim Kraut, weil diese groß werden. Ich setze das<br />

Kraut immer an den Rand des Hochbeetes, denn hier kann es<br />

sich am besten entfalten. In der Mitte des Beetes pflanze ich<br />

den Pflücksalat (bitte nur nicht neben Sellerie und Petersilie<br />

setzen, die vertragen sich nämlich nicht) und Romanasalat.<br />

SONNENERDE „ErdGeflüster“-Video, 31. 03. 2021:<br />

www.sonnenerde.at/de/erdgefluester<br />

Ihr könnt jetzt auch eure Stauden teilen, damit sie wieder vital<br />

werden. Im Haus werden ab Mitte <strong>April</strong> die wärmeliebenden<br />

Kürbisse, Zucchinis und Gurken vorgezogen.<br />

Im <strong>April</strong> ist die beste Pflanzzeit für die Kartoffel. Probiert<br />

einmal dazu die Heumethode aus. Sie ist so genial einfach!<br />

SONNENERDE „ErdGeflüster“-Video, 16. 05. 2018:<br />

www.sonnenerde.at/de/erdgefluester<br />

Übrigens: Ostern steht vor der Tür. Habt Ihr schon einmal die<br />

Eier mit Naturfarben gefärbt? Das geht ganz einfach:<br />

Mehrere Töpfe nehmen. Jeweils 1,5 Liter Wasser hineinfüllen und<br />

in jeden Topf ein wenig Essig dazugeben. Pro Topf ein natürliches<br />

Färbemittel hinzugeben. Das können die Schalen von roten<br />

Zwiebeln sein, im nächsten Topf etwa die Schalen von gelben<br />

Zwiebeln, in den dritten Topf gebe ich gefrorene Heidelbeeren, in<br />

den nächsten Kurkuma und schließlich violette Karotten. Das<br />

Ganze lasse ich 2 Stunden einwirken. Dann gebe ich die Eier<br />

(bitte Bio Eier) dazu und etwas Salz (das hilft beim Schälen). Die<br />

Eier nach dem Aufkochen 10 Minuten köcheln und danach mit<br />

geschlossenem Deckel eine Stunde ziehen lassen.<br />

Das Farbergebnis ist immer wieder überraschend!<br />

SONNENERDE „ErdGeflüster“-Video, 27. 03. 2021:<br />

www.sonnenerde.at/de/erdgefluester<br />

Foto © Richard Dunst<br />

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Neulich war ich wieder in einem<br />

dieser ReUse-Shops – gibt’s eh<br />

im ganzen Burgenland. Ich sage<br />

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bis zu Original LPs. Wo gibt’s<br />

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die ReUse-Shops<br />

echt stark und<br />

die Idee<br />

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Weitere Infos findest<br />

du unter<br />

www.reuse-burgenland.at<br />

www.bmv.at<br />

25. Juni <strong>2023</strong><br />

in Lutzmannsburg<br />

Läuferinnen 5,0 km + 7,5 km<br />

Nordic Walkerinnen 5,0 km<br />

info@frauenlaufburgenland.at<br />

www.frauenlaufburgenland.at<br />

Eine Initiative des Referates Frauen, Antidiskriminierung und Gleichbehandlung.<br />

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APRIL <strong>2023</strong><br />

27


UNTERNEHMENSPORTRÄT<br />

TAG DER<br />

OFFENEN TÜR &<br />

PFLANZENMARKT<br />

BEI SONNENERDE<br />

1. MAI <strong>2023</strong>, 12–18 UHR<br />

Betriebsführungen:<br />

13 | 14.30 | 16 Uhr<br />

Warum die Erden von SONNENERDE die fruchtbarsten sind, ist kein Geheimnis.<br />

Der Erdenproduzent in Riedlingsdorf veranstaltet am 1. Mai wie gewohnt den Tag<br />

der offenen Tür und erklärt dabei den Prozess der Erdenherstellung. Und natürlich<br />

gibt es auch wieder den beliebten Pflanzenmarkt mit Raritäten, selbstgemachten<br />

Spezialitäten und Besonderheiten zum Thema Garten.<br />

1. Mai ist SONNENERDE-Tag<br />

Unser Videokanal<br />

www.sonnenerde.at/de/erdgefluester<br />

Haben Sie sich auch schon<br />

gefragt, warum die Erden von<br />

SONNENERDE voller Nährstoffe<br />

stecken und als die fruchtbarsten<br />

unter der Sonne bekannt sind?<br />

Die Geschäftsführer Gerald und<br />

Dominik Dunst machen daraus<br />

kein Betriebsgeheimnis. Im<br />

Gegenteil. „Wir sehen es als<br />

unseren Auftrag, Interessierten<br />

die Ergebnisse aus unseren<br />

Forschungen mitzuteilen und<br />

viele Tipps mitzugeben, damit sie<br />

selbst zu kleinen Erdenproduzenten<br />

im eigenen Garten werden.“<br />

Dazu hat SONNENERDE den<br />

eigenen Videokanal „ErdGeflüster“<br />

(www.sonnenerde.at/de/<br />

erdgefluester) ins Leben gerufen.<br />

Firmenchefin Regina Dunst gibt<br />

hier in kurzen Videos regelmäßig<br />

Tipps zum Nachmachen.<br />

Am 1. Mai steht aber das Firmengelände<br />

in Riedlingsdorf im<br />

Fokus. SONNENERDE öffnet seine<br />

Türen und führt die Besucherinnen<br />

und Besucher durch das<br />

Firmengelände (Führungen gibt<br />

es um 13, 14.30 und 16 Uhr).<br />

Gerald und Dominik Dunst zeigen<br />

Ihnen, wie die fruchtbarsten<br />

Erden entstehen, was es mit der<br />

Pflanzenkohleproduktion auf sich<br />

hat und warum Pflanzenkohle ein<br />

solches Wundermittel ist. Es führt<br />

nicht nur im Garten zu enormen<br />

Erträgen. Auch die Tiergesundheit<br />

wird durch Futterkohle (CharLine)<br />

positiv beeinflusst.<br />

Mit dem Bau der neuen Halle<br />

setzt SONNENERDE erstmals<br />

einen Industriebau um, in dem<br />

technischer Kohlenstoff in den<br />

Beton und in den Asphalt<br />

beigemengt wird. Es soll die<br />

erste klimaneutrale Industriehalle<br />

Europas werden.<br />

SONNENNERDE leistet im<br />

Bereich des Klimaschutzes<br />

immer wieder Pionierarbeit.<br />

Überzeugen Sie sich davon und<br />

werfen Sie mit den Firmeninhabern<br />

einen Blick auf das<br />

einzigartige Projekt, das hier im<br />

Enstehen ist. Blicken Sie in das<br />

Herz des Betriebes und erfahren<br />

Sie mehr über das Wunder der<br />

Pflanzenkohle.<br />

Pflanzenmarkt<br />

Wie gewohnt ist der Pflanzenmarkt<br />

bei SONNENERDE heuer<br />

wieder Treffpunkt für tolle<br />

Gespräche unter Pflanzenfreunden.<br />

Auch in diesem Jahr<br />

präsentieren zahlreiche Ausstellerinnen<br />

und Aussteller Pflanzenraritäten,<br />

Kräuter, Gemüsejungpflanzen,<br />

Dekos für den Garten,<br />

Selbstgemachtes und ganz viele<br />

Besonderheiten für den grünen<br />

Daumen.<br />

Die Kinder können sich wieder<br />

auf dem Riesensandhaufen<br />

austoben und niemand geht<br />

hungrig oder durstig nach Hause,<br />

denn für eine gute Jause ist<br />

natürlich auch gesorgt!<br />

SONNENERDE empfiehlt<br />

Bio Schwarzerde<br />

Es hat einen Grund, warum<br />

SONNENERDE jahrelang an<br />

diesem Produkt geforscht hat:<br />

Diese Erde wird von Jahr zu Jahr<br />

fruchtbarer!<br />

Bio Tomaten- u. Gemüseerde<br />

Für Ihr Hochbeet, aber auch für<br />

die Topfanpflanzung geeignet.<br />

Für alle, die das Beste an<br />

Vitaminen und Nährstoffen<br />

ernten wollen.<br />

Bio Hochbeeterde<br />

Die fruchtbarste Erde für<br />

Gemüsegarten und Hochbeet.<br />

Hoher Humus- und Nährstoffgehalt.<br />

Nahezu unkrautfrei!<br />

Bio Kräutererde<br />

Für alle Kräuter, die Sie im Topf<br />

anpflanzen wollen.<br />

SONNENERDE<br />

www.sonnenerde.at<br />

7422 Riedlingsdorf, T: 03357 / 42198<br />

Mo – Fr von 7 – 18 Uhr, Sa von 8 – 12 Uhr<br />

Die beste Erde unter der Sonne<br />

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28 APRIL <strong>2023</strong><br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at


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Burgenländisches<br />

Entlastungspaket <strong>2023</strong><br />

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für Privathaushalte bis zu<br />

einem maximalen Jahresnettoeinkommen<br />

von<br />

63.000 Euro<br />

Eingefrorene Mieten<br />

bei Gemeinnützigen<br />

Bauvereinigungen<br />

für 2 Jahre auf dem Niveau von<br />

Dezember 2022<br />

Keine Erhöhungen<br />

bei Wohnbauförderdarlehen<br />

Annuitätensprünge werden<br />

für 2 Jahre ausgesetzt<br />

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Jetzt Wärmepreisdeckel beantragen:<br />

in Ihrem<br />

Gemeindeamt<br />

oder<br />

online unter<br />

www.sozial-und-klimafonds.at<br />

OHO<br />

SA., 1.4 . 19:30 Uhr<br />

OFF THE RAILS #4 – DEUTSCHROCKNIGHT<br />

Eintritt: VVK € 10,– / AK € 12,–<br />

Fr., 14.4. 19:30 Uhr<br />

PROPS – FOYER * LIFE’S SURPRISE GUESTS * Ausstellung<br />

Eintritt frei<br />

Sa., 15.4.<br />

14:00 Uhr: 30 JAHRE ANERKENNUNG<br />

DER VOLKSGRUPPE DER ROMA<br />

Tagung zum Internationalen Tag der Rom*nija <strong>2023</strong><br />

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Detaillierte Informationen zu diesen<br />

Veranstaltungen auf www.oho.at<br />

Kartenreservierung unter<br />

+43 3352 – 38555 oder info@oho.at<br />

Alle Veranstaltungen finden im<br />

Offenen Haus Oberwart, Lisztgasse 12 statt.<br />

* Ermäßigte Kartenpreise gelten für:<br />

OHO-Mitglieder, Ö1-Club-Mitglieder, AK-Card,<br />

Schüler*innen, Lehrlinge, Student*innen,<br />

Zivil- & Präsenzdiener*innen.<br />

20:00 Uhr: ROMA-PARTY * mit DJ Melinda Stoika<br />

Eintritt frei (für beide Veranstaltungen)<br />

Fr., 21.4. 20:00 Uhr<br />

DIE LETZTE LESUNG DER WELT * Lesung mit Konzert<br />

Eintritt: VVK € 16,– / AK € 18,– (*ermäßigt VVK € 14,– / AK € 16,–)<br />

SA., 29.4. 20:00 Uhr<br />

IF LIFE WERE A LIQUID – AHL6 SEXTETT * Konzert: Jazz<br />

Eintritt: VVK € 18,– / AK € 21,– (*ermäßigt VVK € 16,– / AK € 19,–)<br />

APRIL <strong>2023</strong><br />

29


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Unser Häuser-Angebot<br />

Diese und weitere Immobilien finden Sie auf www. ksm-immo.at<br />

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Markt Allhau<br />

Gepflegtes Einfamilienhaus<br />

Wfl 95 m 2 , Terrasse rd. 31 m 2 ,<br />

3 Zimmer, Pellets-Heizung,<br />

tlw. unterkellert, Garage.<br />

Das Wohnhaus ist in einem guten<br />

Zustand, je nach Präferenz können<br />

kl. Erneuerungen vorgenommen<br />

werden. EA in Arbeit<br />

KP 205.000 EUR<br />

Emina Kasumovic: 0664 923 85 11<br />

ImmobilienG.mb.H<br />

Riedlingsdorf<br />

Idyllisches Wohnhaus im Tiroler Stil<br />

Wfl. 175 m 2 , 3 Zimmer, saniert<br />

2020. EG: großes WZ mir Erker,<br />

tolle Küche, EZ, tolles Bad.<br />

OG: großes Schlafzimmer inkl.<br />

begehbarem Schrank, Zimmer und<br />

offener Wohnbereich. Komplett<br />

unterkellert, HWB 115,5 kW<br />

KP 255.000 EUR<br />

Maria Köttner: 0664 149 23 23<br />

Grafenschachen<br />

Nettes sanierungsbedürftiges<br />

Einfamilienhaus<br />

Wfl. 108 m 2 , Haus ist in gutem Zustand,<br />

hat aber Renovierungsbedarf.<br />

Flur, Wohnküche, 3 Zimmer,<br />

Bad, Wc und Dusche, Abstellraum,<br />

Elektro, Holz, Heizofen, Garage,<br />

Gartenhaus, HWB 322,3 kWh<br />

KP 135.000 EUR<br />

Emina Kasumovic: 0664 923 85 11<br />

Die KSM Immobilien GmbH begleitet Sie beim Kauf und Verkauf Ihrer Immobilie<br />

mit Herz und Handschlagqualität. Durch das Partnerunternehmen IBAU Kasumovic<br />

können wir Ihnen auf Wunsch auch bei Sanierungsarbeiten etc. zur Seite stehen.<br />

7423 Pinkafeld | Siemensstraße 10 | wwwksm-immo.at<br />

Traumhaus zu<br />

Top-Konditionen<br />

BAD TATZMANNSDORF<br />

Generalsaniertes Einfamilienhaus<br />

im Herzen von Bad Tatzmannsdorf,<br />

tolle Lage,<br />

148 m 2 , 4 Zimmer, 2 Bäder,<br />

2 WC, HWB 95,3 kWh,<br />

Vollsanierung 2021 (von IBAU<br />

Kasumovic) mit ausschießlich<br />

hochwertigsten Materialien.<br />

Hier trifft ländlicher Stil auf<br />

Moderne. Die Raumatmosphäre<br />

ist durch die hellen Zimmer und<br />

den offenen Wohnraum im EG<br />

ganz besonders.<br />

KP 429.000 EUR<br />

Maria Köttner<br />

0664 149 23 23<br />

Generalintendant<br />

Alfons Haider<br />

13. Juli bis 19. August <strong>2023</strong><br />

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Musik und Gesangstexte von<br />

BENNY ANDERSSON<br />

BJÖRN ULVAEUS<br />

(und einige Songs mit STIG ANDERSON)<br />

Buch von<br />

CATHERINE JOHNSON<br />

Originalkonzept von<br />

JUDY CRAYMER<br />

Die Übertragung des Aufführungsrechtes erfolgt in Übereinkunft<br />

mit MUSIC THEATRE INTERNATIONAL: www.mtishows.eu<br />

Bühnenvertrieb für Österreich: JOSEF WEINBERGER WIEN, GESMBH.<br />

seefestspiele-moerbisch.at<br />

30 APRIL <strong>2023</strong><br />

APRIL 2019 3<br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at


Güssinger Garnelen GmbH, Güssing<br />

Weil Genuss und Nachhaltigkeit kompromisslos sind.<br />

Durch das revolutionierende Verfahren zur ökologischen Zucht können wir Frische und<br />

Regionalität mit höchster Qualität und Nachhaltigkeit in Einklang bringen.<br />

Unsere Garnelen wachsen in Güssing in einer Indoor-Zucht auf, bei einer Wassertemperatur<br />

von 28°C. Die Garnelen fühlen sich besonders wohl, da wir mit Hilfe von Bakterien und<br />

Algen ihre natürliche Umgebung reproduzieren. Frei von Antibiotika, Schwermetallen und<br />

Mikroplastik, wodurch unsere Garnele zur nachhaltigsten Option wird.<br />

Bestellbar im Onlineshop und abholbar jeden Freitag!<br />

Güssinger Garnelen GmbH | Wiener Straße 58 | 7540 Güssing<br />

www.guessinger-garnelen.at | ofner@guessinger-garnelen.at | 0680 132 51 66<br />

Weinfrühling Südburgenland, 29. – 30. <strong>April</strong> <strong>2023</strong><br />

Wenn über 50 Winzer und Winzerinnen ihre neuen Jahrgänge präsentieren und die Sonne<br />

wieder zum Dauergast im Südburgenland wird, dann ist es Zeit für den Weinfrühling!<br />

Tickets zum Vorverkaufspreis gibt es bereits online unter shop.weinidylle.at oder in allen<br />

Raiffeisen Banken im Südburgenland, bei FoxTours und im Weinidylle Infopoint in Moschendorf.<br />

Zum Jubiläum wird es sogar noch besser: Die Shuttle Busse von Winzer zu Winzer fahren dieses<br />

Mal an beiden Veranstaltungstagen. Alle Informationen: www.weinidylle.at<br />

Sauladen Biohof Unger, Oberschützen<br />

Geselchtes zubereiten ist am Biohof Unger in Oberschützen eine Tradition. Das Fleisch wird<br />

pikant gewürzt, eingebeizt und in der Selchkammer geräuchert. Nun ist es bereit, von Ihnen roh<br />

verzehrt oder gekocht zu werden – vor allem zu Ostern darf das traditionelle Osterfleisch nicht<br />

fehlen! Unser Osterfleisch ist roh oder gekocht, im Ganzen oder in Stücken je nach Wunschgröße<br />

erhältlich! Einfach melden! Wir nehmen Ihre Bestellungen von Montag bis Freitag telefonisch,<br />

per WhatsApp oder Mail unter 0664 350 3447 oder sauladen@biohof-unger.at sehr gerne<br />

entgegen. Auch ohne Vorbestellung ist unser Geselchtes in unserer 24-Stunden-Box oder<br />

freitags in unserem Geschäft (Aschauer Straße 44) erhältlich. www.biohof-unger.at<br />

CoWorking Space Tankstelle<br />

Stöckl, Mariasdorf<br />

Sie suchen einen Platz, um in Ruhe die<br />

Büroarbeit zu erledigen? Die Tankstelle<br />

Stöckl in Mariasdorf bietet Ihnen einen<br />

Büroraum mit einem wohnlichen Arbeitsumfeld<br />

im gemütlichen Kaminstüberl. Der<br />

Büroraum verfügt über eine gute Basisausstattung<br />

mit angrenzendem Cafebereich und<br />

ist der perfekte Netzwerktreffpunkt.<br />

Was Sie erwartet: gute Erreichbarkeit,<br />

niederschwellige Bezahlfunktion an der<br />

50Kw DC. Zu mieten je nach Bedarf – auch<br />

stundenweise.<br />

coworking-spaces.info/coworkingtankstellestockl<br />

Tankstelle Stöckl, Mariasdorf, an der B50<br />

Restaurant „Pannonia Roth“, Bernstein<br />

Seit jeher wird im Pannonia Roth Gastfreundschaft groß geschrieben. Besonderes Augenmerk<br />

liegt auf der Zubereitung heimischer und saisonaler Produkte.<br />

Dienstag bis Freitag von 11 bis 13 Uhr Mittagsmenü mit Suppe und Hauptspeise um € 9,50<br />

Neu ab <strong>April</strong> <strong>2023</strong>: • jeden ersten Samstag im Monat FRÜHSTÜCK & BRUNCH ab 8 Uhr<br />

• Eisspezialitäten – auch zum Mitnehmen<br />

Von 01. <strong>April</strong> bis 29. Mai – Frühlings Genuss Wochen: Maibock – Spargel – Erdbeeren & Bärlauch<br />

Alle Infos auf www.pannonia-roth.at und auf Instagram @pannonia_roth<br />

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Ich tue es!<br />

Und ich fühle mich gut.<br />

Darum sollten auch Sie Plasma spenden:<br />

• Weil Blutplasma als Rohstoff für zahlreiche lebensrettende Medikamente<br />

benötigt wird und nicht künstlich hergestellt werden kann.<br />

• Weil Sie tausenden von Menschen helfen können, die lebenslang<br />

darauf angewiesen sind.<br />

• Weil Plasma spenden einfach und sicher ist und Ihr Gesundheitszustand<br />

regelmäßig überprüft wird.<br />

• Weil Plasma in der Notfallmedizin und bei Operationen täglich zum<br />

Einsatz kommt und auch Sie, Ihre Familie oder Ihre Freunde es eines Tages benötigen könnten.<br />

Und so können Sie Plasma spenden:<br />

• Sie sind zwischen 18 und 60 Jahre alt und gesund.<br />

• Vereinbaren Sie telefonisch einen Termin in unserem Spendezentrum.<br />

EUROPLASMA Spendezentrum Oberwart<br />

EO Park, 1. OG/3, Europastraße 2, 7400 Oberwart<br />

Telefon: +43 (0)3352 / 22 555<br />

Als Dankeschön für Ihren Zeitaufwand<br />

erhalten Sie € 35,- pro Spende!<br />

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