28.03.2023 Aufrufe

Alnatura Magazin April 2023

Alnatura Initiativen: Zum Wohle des Huhnes // Genussvolles Ostern: Kreative Rezepte und süße Grüße // Demeter: Konsequent Bio aus Überzeugung

Alnatura Initiativen: Zum Wohle des Huhnes // Genussvolles Ostern: Kreative Rezepte und süße Grüße // Demeter: Konsequent Bio aus Überzeugung

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>April</strong> <strong>2023</strong><br />

ISSN 1612-7153<br />

Mit<br />

Rabatt-Coupon<br />

für Windeln und<br />

Pants von Naty<br />

und Moltex<br />

Genussvolles Ostern:<br />

Kreative Rezepte<br />

und süße Grüße<br />

Demeter:<br />

Konsequent Bio<br />

aus Überzeugung<br />

<strong>Alnatura</strong> Initiativen<br />

Zum Wohle des Huhnes


ANZEIGE<br />

NEU<br />

GEBORGEN FÜHLEN<br />

Textile Alltagshelden in bester Bio-Qualität schützen zarte Babyhaut und schenken Geborgenheit<br />

Multifunktionale Mull-Tücher, kuschelige Mull-Decken, weiche Molton-Unterlagen, Frottee-Handtücher<br />

und Mull-Waschlappen helfen euch jeden Tag beim Baden, Wickeln, Stillen und Schlafen<br />

Gemeinsam ebnen wir neue Wege zu fairer und biologischer Produktion mit mehr Menschlichkeit<br />

Alle unsere Textilien sind mit dem Global Organic Textile Standard zertifiziert durch Ecocert Greenlife I<br />

Liz. Nr. 151811 und mit dem Grünen Knopf ausgezeichnet<br />

#WOHLFÜHLZEIT #ALLTAGSHELDEN #QUALITÄT<br />

Erfahre mehr unter www.biobaby.de oder bei Social Media<br />

biobaby ist eine Marke der People Wear Organic GmbH.


APRIL <strong>2023</strong><br />

Prof. Dr. Götz E. Rehn,<br />

Gründer und<br />

Geschäfts führer <strong>Alnatura</strong><br />

Seite 6<br />

<strong>Alnatura</strong> Initiativen<br />

<strong>Alnatura</strong> Eier stammen von<br />

Höfen, auf denen das Tierwohl<br />

besonders stark kontrolliert<br />

wird. Wir waren bei einem<br />

Hennenwohl-Audit dabei.<br />

Nützliche Tipps und<br />

Produkte rund ums Baby<br />

ab Seite 48<br />

Seite 18<br />

<strong>Alnatura</strong> bewegt<br />

Seit seiner Gründung vor<br />

knapp 40 Jahren fördert<br />

<strong>Alnatura</strong> die biodynamische<br />

Landwirtschaft. Was steckt<br />

dahinter?<br />

4 Aktuelles von <strong>Alnatura</strong><br />

10 Lasst uns kochen Ostergrüße aus Franken<br />

24 Alles über … Kaffee<br />

34 Zu Besuch bei Riedenburger<br />

44 Gut zu wissen Heuschnupfen natürlich mildern<br />

48 Baby und Kleinkind Kleines Wunder<br />

52 Zu Besuch bei Biobaby<br />

54 Aktuelles aus Bio-Welt und Gesellschaft<br />

56 Lust auf Kultur Das Biodynamische und die Kunst<br />

58 Vorschau, Impressum<br />

Seite 26<br />

Lasst uns<br />

backen<br />

Süße Leckereien<br />

wie Torten,<br />

Cookies und Co.<br />

gehören an<br />

Ostern einfach<br />

dazu. Lassen Sie<br />

sich inspirieren.<br />

Liebe Kundinnen, liebe Kunden,<br />

kein Tag vergeht, an dem wir nicht besorgniserregende<br />

Prognosen über die Zukunft erfahren.<br />

Schnell bilden sich Narrative, die beanspruchen,<br />

die »Wahrheit« zu verkünden. Andere Auffassungen<br />

werden kaum angehört, sondern ins Lächerliche<br />

gezogen. Man kritisiert die »Schwurbler«<br />

und reagiert überzogen, wenn etwas der eigenen<br />

Auffassung nicht entspricht.<br />

Eine offene, demokratische Gesellschaft<br />

lebt jedoch vom Diskurs, vom Ringen um die<br />

beste Lösung. Dies gelingt nur, wenn wir unbefangen<br />

und vorurteilsfrei die Gedanken der<br />

anderen anhören. Niemand kann beanspruchen,<br />

die allein richtige Lösung zu haben. Wir bedürfen<br />

des Dialogs. Das setzt voraus, dass wir uns<br />

einander als Individualitäten respektieren.<br />

Das in Artikel 5 des Grundgesetzes garantierte<br />

Recht auf freie Meinungsäußerung (»Jeder<br />

hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift<br />

und Bild frei zu äußern …«) wird unterlaufen,<br />

wenn der Einzelne es nicht mehr wagt, seine<br />

Meinung zu sagen, da er befürchtet, attackiert<br />

zu werden. Die Aufregungen und Angriffe, die<br />

erbitterten Debatten und polemischen Wortgefechte<br />

werden oft nach einiger Zeit vergessen,<br />

ohne dass die Probleme gelöst worden wären.<br />

Neue Narrative entstehen und werden auf allen<br />

Kanälen kommuniziert.<br />

Ich kann die aufgeheizte Stimmung angesichts<br />

der vielen existenziellen Probleme unserer<br />

Gesellschaft (Kriege, Klimawandel, Inflation …)<br />

gut verstehen. Ich verstehe auch, dass wir uns<br />

überfordert erleben und größte Sorgen um<br />

die Zukunft machen. Aber gerade deshalb ist es<br />

wichtig, dass wir fair miteinander umgehen,<br />

offen und interessiert die unterschiedlichen<br />

Vorstellungen wahrnehmen und ernsthaft im<br />

Dialog zukunftssichere Lösungen suchen.<br />

»Mensch sein bedeutet, allen Widrigkeiten,<br />

mögen sie noch so übermächtig erscheinen, ein<br />

großes Trotzdem entgegenzuhalten. Darin liegt<br />

all unsere Würde, all unsere Hoffnung.« 1<br />

Mit herzlichen Grüßen<br />

1 <br />

Konrad Paul Liessmann:<br />

»Das grosse Trotzdem« in Neue Zürcher Zeitung,<br />

06.01.<strong>2023</strong>, Seite 13


Wir liefern Bio<br />

auf Bestellung<br />

Ab sofort können Sie in Berlin und<br />

Frankfurt am Main Ihre Lieblingsprodukte<br />

nicht nur online, sondern<br />

auch per App bestellen und sie<br />

bequem liefern lassen oder im<br />

Markt vorgepackt abholen. Unter<br />

shop.alnatura.de erfahren Sie, ob der Liefer service bereits für<br />

Ihre Adresse angeboten wird. Dort finden Sie auch viele weitere<br />

Informationen zum <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt Online.<br />

Ganz neu:<br />

Lieferservice aktuell in<br />

Frankfurt am Main und Berlin<br />

nun auch via App nutzbar.<br />

Alle Infos hier:<br />

8 %<br />

Studi-Rabatt<br />

Dienstags gibt es in allen <strong>Alnatura</strong><br />

Super Natur Märkten<br />

deutschlandweit einen Studi-<br />

Rabatt von acht Prozent. Das freut<br />

Studierende, Lehrlinge sowie<br />

Schülerinnen und Schüler:<br />

mehr in der WG-Kasse,<br />

mehr Bio-Lernfutter.<br />

Weitere Infos unter<br />

alnatura.de/studirabatt.<br />

Vorteile der<br />

PAYBACK App<br />

Mit der PAYBACK App<br />

hat man seine PAYBACK<br />

Karte virtuell immer dabei<br />

und kann beim Bezahlen ganz einfach<br />

Punkte sammeln. In der App sind<br />

außerdem alle aktuellen <strong>Alnatura</strong><br />

Coupons griffbereit und man<br />

profitiert von zusätzlichen Aktionen,<br />

Gewinn spielen und Preisen. Wenn Sie bereits<br />

genügend Punkte gesammelt haben, kann bei jedem<br />

Einkauf in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Markt ganz simpel mit<br />

den PAYBACK Punkten bezahlt werden. Einfach das<br />

Handy vorzeigen, die persönliche PAYBACK Pin<br />

eingeben, und schon werden die Punkte auf den<br />

Einkauf angerechnet. Die PAYBACK App ist im<br />

Google-Play-Store oder im App-Store zum Download<br />

verfügbar.<br />

Fragen rund um<br />

Mein <strong>Alnatura</strong>?<br />

Rund 30 000 Menschen haben<br />

sich bereits bei unserem<br />

Programm Mein <strong>Alnatura</strong><br />

registriert und nutzen unsere<br />

Service-Angebote:<br />

• Sie nehmen teil an der Verlosung von Produkttest-Paketen,<br />

• erhalten kleine Geburtstags überraschungen und<br />

• nutzen die Möglichkeit, ihre Lieblingsrezepte in individuellen<br />

Rezeptsammlungen anzulegen.<br />

• Sie nehmen an Mitmachaktionen und Gewinnspielen teil oder<br />

• besuchen unsere regelmäßigen Online-Live-Events.<br />

Falls dabei Fragen auftauchen, hilft unser Team vom Mein <strong>Alnatura</strong> Postfach<br />

gerne weiter. Ganz egal, ob es um die Adresseingabe bei der Registrierung<br />

oder die Weiterleitung von Rezept sammlungen geht – alle Anfragen werden<br />

umgehend beantwortet. Und falls dies nicht sofort möglich ist, binden wir<br />

die Fachabteilungen ein. Wir freuen uns auf Ihre Fragen und Anregungen<br />

rund um Mein <strong>Alnatura</strong> an mein.alnatura@alnatura.de.<br />

4 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2023</strong>


Neu<br />

Süße<br />

Köstlichkeiten<br />

genießen<br />

Schon bald ist wieder Ostern und<br />

die Zeit für Schokoladenhasen und<br />

-eier rückt näher. Eine edle<br />

Gaumen freude für das Osternest<br />

sind die fruchtigen Joghurt-<br />

Himbeer-Mandeln und die knusprigen<br />

Osterhasen-Kekse mit Dinkelmehl,<br />

Butter und Honig – eine<br />

dekorative Bio-Knabberei zu<br />

Kaffee, Tee oder heißer Schokolade<br />

für Groß und Klein. Weitere<br />

(Oster-)Köstlichkeiten finden Sie in<br />

Ihrem <strong>Alnatura</strong> Markt.<br />

Dreimal<br />

handgemachter<br />

Pizzagenuss<br />

Die drei neuen Tiefkühlpizzen von<br />

<strong>Alnatura</strong> werden in einer familiengeführten<br />

Pizzamanufaktur nach traditioneller<br />

neapolitanischer Art von Hand geformt,<br />

nach dem Belegen im Steinofen gebacken<br />

und anschließend tiefgefroren. Die 48-stündige<br />

Teigführung macht den Pizzateig besonders<br />

locker und vollmundig. Der Fisch<br />

für die Thunfisch-Pizza wird nach strengen<br />

Naturland-Richtlinien vor den Azoren<br />

mit der Hand geangelt. Den Mozzarella di<br />

Bufala Campana g.U. stellt die traditionelle<br />

Käserei La Marchesa im süditalienischen<br />

Caserta für die Mozzarella-Pizza her. Sie<br />

hat – ebenso wie die Pizza mit Grillgemüse<br />

und Hummus – einen Boden aus Dinkelmehl.<br />

Dauerhaft<br />

günstig einkaufen<br />

<strong>Alnatura</strong> Dauerpreise: Unser gesamtes Sortiment 1<br />

mit mehreren Tausend Bio-Produkten erhalten Sie<br />

dauerhaft günstig 2 . alnatura.de/dauerpreise<br />

Geflügellyoner<br />

mit Bruderhahnfleisch<br />

Die feine Bio-Geflügellyoner<br />

in Naturland-<br />

Qualität ist mild gewürzt<br />

und bereichert jede<br />

Brotzeit. Sie wird mit<br />

Fleisch von deutschen<br />

Höfen hergestellt, die Teil<br />

der <strong>Alnatura</strong> Bruderhahn-<br />

Initiative sind. Deren<br />

Grundsatz ist die Aufzucht<br />

der männlichen Geschwisterküken<br />

der Legehennen. Und dank der <strong>Alnatura</strong> Initiative<br />

»Faire Preise für mehr Tierwohl« erhalten die<br />

Bäuerinnen und Bauern einen angemessenen Preis,<br />

um das Tierwohl auf ihren Höfen nachhaltig zu<br />

fördern.<br />

Neu<br />

Mehr zum Thema<br />

Hennenwohl lesen Sie auf<br />

den folgenden Seiten.<br />

Jetzt kommt<br />

Abwechslung aufs Brot<br />

Der neue Bio-Haselnuss-Dattel-Aufstrich<br />

von <strong>Alnatura</strong> ist herrlich<br />

nussig, cremig und besteht<br />

nur aus drei Zutaten.<br />

Geröstete Haselnüsse,<br />

Dattel- und Kakaopulver<br />

bilden eine aromatischharmonische<br />

Kombination,<br />

die der ganzen<br />

Familie schmeckt.<br />

Neu<br />

»Sehr gut« für <strong>Alnatura</strong><br />

4-Korn-Getreidebrei<br />

In der Ausgabe 08/2022 von<br />

Öko-Test wurden insgesamt 21<br />

Bio-Getreidebreie getestet. Die Note<br />

»sehr gut« wurde elfmal, die Note<br />

»gut« viermal, die Note<br />

»befriedigend« ebenfalls viermal<br />

und die Noten »ausreichend« und<br />

»mangelhaft« jeweils einmal<br />

vergeben. Der <strong>Alnatura</strong> 4-Korn-<br />

Getreidebrei erhielt die Note<br />

»sehr gut« (oekotest.de).<br />

1 <br />

Ausgenommen sind frisches Obst und Gemüse, Artikel von der Backwarentheke sowie Sonderangebote bei Auslistung und Haltbarkeits- Preisreduzierungen.<br />

2 Dauerpreise gelten mindestens einen Monat.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2023</strong><br />

5


ALNATURA INITIATIVEN<br />

Zum Wohle<br />

des Huhnes<br />

Zehn Jahre <strong>Alnatura</strong><br />

Hennenwohl-Audits<br />

Sie haben Fragen zu der<br />

Reportage? Schreiben Sie direkt<br />

an unsere Redaktion:<br />

magazin.redaktion@alnatura.de<br />

Bei einem Hennenwohl-Audit untersucht<br />

Marion Staack 25 Tiere aus jeder<br />

Herde ausgiebig.<br />

6 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2023</strong>


ALNATURA INITIATIVEN<br />

<strong>Alnatura</strong><br />

Hennenwohl<br />

Unsere Partner-Eierhöfe engagieren sich über das gesetzliche Maß hinaus für das Wohl<br />

ihrer Tiere – mithilfe der <strong>Alnatura</strong> Hennenwohl-Initiative und der Hühnerexpertin<br />

Marion Staack. Das <strong>Magazin</strong> hat sie bei einem Hofbesuch begleitet.<br />

W<br />

ir fahren ins hügelige Hochsauerland, genauer gesagt<br />

nach Braunshausen, wo wir Ina und Michael<br />

Althaus besuchen. Die beiden haben sich hier vor<br />

etwa drei Jahren ihren Traum von einem eigenen, neu gebauten<br />

Bioland-Hühnerhof erfüllt. Zwei Herden und damit insgesamt<br />

6 000 Tiere leben mittlerweile im Stall sowie auf der angrenzenden<br />

3,6 Hektar großen Wiese. Und wir sind an diesem Tag<br />

nicht die einzigen Gäste, denn es findet ein <strong>Alnatura</strong> Hennenwohl-Audit<br />

statt; durchgeführt wird es von der Hühnerexpertin<br />

Marion Staack.<br />

Einmal im Jahr besucht die Agraringenieurin jeden <strong>Alnatura</strong><br />

Eierhof beziehungsweise teilt sich diese Aufgabe mit einer<br />

Kollegin. Die beiden Hühnerexpertinnen kennen alle circa 50<br />

über die Republik verteilten Partnerbetriebe.<br />

Für die Höfe heißt das: Neben der vom Gesetzgeber vorgeschriebenen<br />

EU-Bio-Kontrolle gibt es für sie einen weiteren<br />

Hofbesuch. Dieser ist von <strong>Alnatura</strong> initiiert und auch finanziert.<br />

Denn keine der anderen Kontrollen geht so detailliert auf das<br />

Hennenwohl ein, wie man es sich bei <strong>Alnatura</strong> wünscht.<br />

HENNENWOHL-AUDITS: EIN QUALITÄTSPROGRAMM<br />

FÜR DIE HÜHNERGESUNDHEIT<br />

Bereits seit 2013 gibt es die <strong>Alnatura</strong> Hennenwohl-Initiative und<br />

damit auch die vorgeschriebenen Audits für jeden <strong>Alnatura</strong><br />

Partnerbetrieb. Fragt sich: Ist das wirklich nötig, wenn die Höfe<br />

bereits durch andere Kontrollstellen besucht werden?<br />

Wir finden: Ja. Denn bei der EU-Bio-Kontrolle werden vor<br />

allem messbare Faktoren, die Einfluss auf das Hennenwohl haben,<br />

überprüft – wie Flächen, Stalleinrichtung, Futterqualität oder<br />

Herdengröße. Kaum jedoch das Huhn selbst. Die Bio-Verbände<br />

Bioland, Naturland, Biokreis und Gäa gehen einen Schritt weiter<br />

und haben in ihre Richtlinien eine Tierwohl-Checkliste aufgenommen.<br />

In der Regel werden jährlich pro Betrieb mindestens sechs<br />

Hennen, bei Auf fälligkeiten circa zwanzig Tiere, auf ihren allgemeinen<br />

Gesundheitszustand untersucht. Bei einem <strong>Alnatura</strong><br />

Hennenwohl-Audit sind es in jedem Fall 25 Tiere aus jeder Herde,<br />

die anhand eines ausführlichen Untersuchungsbogens und<br />

zu einem festgelegten Zeitpunkt beurteilt werden. So viel zur<br />

Theorie – das Audit beginnt.<br />

Auditorin ein erstes Huhn auf den Arm. Sie be trachtet es<br />

eingehend: Sind die Augen klar, gibt es kahle Stellen oder gar<br />

Parasiten im Gefieder, ist der Kamm unverletzt, wie sieht das<br />

Brustbein aus, sind die Krallen gesund und vieles mehr. Die<br />

Ergebnisse dokumentiert sie auf einem mehrseitigen Fragebogen,<br />

bevor sie das nächste Huhn auf den Arm nimmt. Immer<br />

im Blick: das Sozialgefüge der Tiere – untereinander und zur<br />

Familie Althaus. Denn auch dieses lässt Rückschlüsse auf das<br />

Hennenwohl zu.<br />

Das ungeübte Auge sieht einfach eine gackernde Hühnerherde.<br />

Die Tiere picken und scharren auf dem Boden, sehen<br />

wohlgenährt aus und haben ein glänzendes braunes Gefieder.<br />

Mittendrin stolzieren einige Hähne und machen durch ihr Verhalten<br />

und Krähen deutlich, wer hier das Sagen hat. Ein Teil der<br />

Herde bleibt im Stall, der andere macht sich auf dem sonnigen<br />

Außengelände zu schaffen. Nach gut einer Stunde ist das Audit<br />

beendet und Marion Staack zufrieden. Es gab keine nennenswerten<br />

Auffälligkeiten – den Hühnern geht es gut. Die Audi torin<br />

kann in den nächsten Tagen einen durchweg positiven Bericht<br />

an das <strong>Alnatura</strong> Qualitätsmanagement senden.<br />

Auch Ina Althaus wirkt beschwingt. Für sie ist das Audit<br />

nicht nur Kontrolle, sondern auch eine gute Austauschmög lichkeit.<br />

Schließlich ist Marion Staack eine Expertin, die sich mit<br />

Hühnern und deren Bio-Haltung exzellent auskennt. Sie kann<br />

Tipps geben, von anderen Höfen berichten und Verbesserungsvorschläge<br />

machen. Aus dem Audit wird so schnell ein Beratungsgespräch.<br />

Und damit ist ein weiteres Ziel des Besuches erreicht:<br />

<strong>Alnatura</strong> Eierbäuerinnen und -bauern darin zu unterstützen, sich<br />

über die gesetzlichen Vorgaben hinaus für das Wohl ihrer Legehennen<br />

einzusetzen. aw<br />

ZU BESUCH IM HÜHNERSTALL<br />

Hühner sind neugierige Tiere und auch mal schnell aus der Ruhe<br />

zu bringen. Daher geht Marion Staack nicht ohne Ina und<br />

Michael Althaus in den Stall. Denn das Ehe paar ist<br />

den meisten Hennen vertraut, schauen sie doch<br />

mehrmals täglich bei den Tieren nach dem<br />

Rechten. Behutsam, aber beherzt nimmt die<br />

Auditorin Marion Staack (rechts) geht<br />

nur in Begleitung von Ina und Michael<br />

Althaus, die den Hühnern vertraut sind,<br />

in den Stall.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2023</strong><br />

7


<strong>Alnatura</strong><br />

Hennenwohl<br />

ALNATURA INITIATIVEN<br />

Gute Ideen<br />

werden belohnt<br />

Wie sich das Wohl eines Tieres<br />

verbessern lässt, wissen vor allem<br />

die Menschen, die sich tagtäglich<br />

um sie kümmern. So haben unsere<br />

Eierbäuerinnen und -bauern beispielsweise<br />

immer wieder Ideen,<br />

was man im Stall, auf der Wiese<br />

oder auch in der Fütterung verbessern<br />

könnte. Oft jedoch sind<br />

es die hohen Kosten, an denen<br />

solch gute Vorhaben scheitern.<br />

Der <strong>Alnatura</strong> Initiativfonds schafft<br />

Abhilfe – bis zu 30.000 Euro<br />

schüttet er jährlich aus.<br />

D<br />

ie Hennenwohl-Initiative hat<br />

<strong>Alnatura</strong> 2013 ins Leben gerufen,<br />

um das Tierwohl in den Eierbetrieben<br />

systematisch zu fördern. Zusätzlich zu<br />

den <strong>Alnatura</strong> Hennenwohl-Audits können<br />

sich die Betriebe mit ihren Ideen für mehr<br />

Tierwohl um eine finanzielle Förderung aus<br />

dem Hennenwohl-Initiativfonds bewerben.<br />

Die ersten Anträge gingen 2014 ein. Seitdem<br />

hat <strong>Alnatura</strong> jährlich die besten Vorschläge<br />

mit bis zu 30.000 Euro finanziert.<br />

Dazu gehören der Bau von Scharrgruben<br />

In aller Kürze:<br />

Der <strong>Alnatura</strong> Initiativfonds<br />

• Förderung von Ideen zur Verbesserung<br />

des Tierwohls auf Hühnerhöfen<br />

• <strong>Alnatura</strong> Partnerbetriebe können<br />

sich mit ihren Ideen bewerben<br />

• Gremium aus Fachleuten entscheidet<br />

über die Vergabe<br />

• Fonds schüttet jährlich bis zu<br />

30.000 Euro aus<br />

• Auditorin Frau Staack oder eine ihrer<br />

Kolleginnen unterstützt und berät die<br />

Höfe bei der Umsetzung ihrer Projekte<br />

und Sonnenterrassen, ein<br />

Keimrad zur Aufwertung<br />

des Hühnerfutters oder<br />

auch die Errichtung von<br />

sogenannten Airdancern<br />

als Greifvogelabschreckung.<br />

Überhaupt sind die natürlichen<br />

Feinde ein großer Stressfaktor<br />

für die Tiere; mitunter<br />

bleiben sie aus Furcht vor Habicht und<br />

Fuchs lieber im Stall, statt ins Freie zu<br />

gehen. Daher wurde auch schon die Anschaffung<br />

und Ausbildung von Hütehunden<br />

finanziert. Schließlich schützt<br />

ein solcher die Herde, die Hühner fühlen<br />

sich sicher und bleiben länger draußen.<br />

AUSLAUF UNTER PAPPELN<br />

Auch im vergangenen Jahr wurde ein erfolgversprechendes<br />

Vorhaben eingereicht.<br />

Johanna Arnemann vom gleichnamigen Bio-<br />

Hof hatte die Idee, ihren Hühnerauslauf mit<br />

Pappeln zu bepflanzen, genauer gesagt mit<br />

Bio-Balsampappelsorten. Die rasch wachsenden,<br />

recht anspruchslosen Bäume bieten<br />

den Tieren einen guten Schutz vor Greifvögeln<br />

und vor Witterungseinflüssen, so<br />

zum Beispiel an heißen Sonnentagen. Unter<br />

den Bäumen bleibt es kühl und die Hühner<br />

Der Bioland-Hof der<br />

Familie Wendt in der<br />

Uckermark konnte über<br />

den <strong>Alnatura</strong> Initiativfonds<br />

einen Hütehund<br />

für seine Legehennen-<br />

Herden finanzieren.<br />

fühlen sich sicher – schließlich sind sie ursprünglich<br />

Wald- und Waldrandbewohner.<br />

Ist ihr Freigelände mit Bäumen bepflanzt, so<br />

verteilen sie sich großzügig im Auslauf, statt<br />

in Stallnähe zu bleiben. Das ist gut für die<br />

Tiere – und den Boden. Denn der Hühnerkot<br />

wird gleich mäßiger verteilt und eine einseitige<br />

Nitratbelastung des Bodens vermieden –<br />

ein aktiver Beitrag zum Grundwasserschutz.<br />

Zudem dient der Kot den Bäumen als natürlicher<br />

Dünger. Ein perfektes Agroforstsystem<br />

also (Kombination aus Land- und Forstwirtschaft).<br />

Kein Wunder, dass die Idee bei <strong>Alnatura</strong><br />

großen Anklang fand. Die finanzielle Unterstützung<br />

aus dem <strong>Alnatura</strong> Initiativfonds<br />

wurde bereits beschlossen – schließlich ist<br />

der beste Pflanztermin jetzt im Frühjahr, von<br />

Ende März bis Mitte Mai. aw<br />

8 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2023</strong>


ANZEIGE<br />

Natürliche Pflege inspiriert<br />

von der Biene<br />

Bee honest cosmetics freut sich über die Biene. Ohne Bienen gibt es<br />

keine Pflanzenbestäubung, keinen schmackhaften Honig und keine<br />

besonderen Pflegestoffe wie Bienenwachs, Propolis und Gelee Royale.<br />

Diese aktiven und hautfreundlichen Wirkstoffe setzen wir dankbar in<br />

unseren Produkten ein.<br />

Men Hair & Body Wash<br />

2-in-1 Formel<br />

• Bio-Honig und ätherische Öle<br />

• Erhältlich in drei Düften:<br />

Eukalyptus<br />

Rosmarin<br />

Eisenkraut<br />

NEU<br />

Gewinnaktion!<br />

Scannen Sie Ihre Quittung,<br />

senden Sie diese an<br />

info@detraay.com und<br />

gewinnen Sie ein Geschenk!<br />

Freundlich zu Ihrem Körper und freundlich<br />

zur Natur. Das ist die Kraft von Bee honest<br />

cosmetics. Das fühlt sich gut an!<br />

www.beehonestcosmetics.com<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2023</strong><br />

9


LASST UNS KOCHEN<br />

In diesem Jahr möchten wir Sie mit Osterrezepten aus dem<br />

Franken land inspirieren – für das <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> zusammengestellt<br />

von den Küchenchefs Johannes Fetz und Jan Buchholz.<br />

Im Bio-Gasthaus Fetz setzt das Menü auf Saisonalität sowie<br />

Regio nalität und punktet dabei auch in Sachen Kreativität.<br />

So darf es nicht verwundern, dass beide Köche zum Kreis der<br />

Chef Alliance der Slow-Food-Bewegung in Deutschland zählen.<br />

Ostergrüße<br />

aus Franken<br />

Seine Mutter Elisabeth meint am Telefon:<br />

»Johannes ist oben auf dem Feld<br />

im Tunnel. Den können Sie eigentlich<br />

nicht verfehlen.« Und so ist es auch: Johannes<br />

Fetz kniet mit seinem Sohn im Gewächshaustunnel<br />

und schneidet Salat, als wir ihn<br />

vor Ort antreffen. Draußen bläst der Wind<br />

über die blanken fränkischen Kuppen, und<br />

regnen tut es auch noch. Wenig später stehen<br />

wir in der Gaststube des urig-rustikalen<br />

Dorfwirtshauses, das Johannes Fetz nach der<br />

Übernahme von seinen Eltern nur dezent<br />

mo dernisiert hat. Hier ist nicht nur alles bio,<br />

praktisch alle Zutaten, die zum Einsatz kommen,<br />

stammen aus eigenem Anbau oder<br />

eigener Tierhaltung. Jan Buchholz, ebenfalls<br />

Koch im Gasthaus Fetz, betont: »Zum ersten<br />

Mal in meiner Kochkarriere weiß ich bei<br />

jedem Produkt genau, wo es herkommt.«<br />

Das schätzen die Gäste sehr und haben das<br />

Gasthaus deshalb zu einem geliebten Kleinod<br />

der fränkischen Region gemacht. Doch<br />

zunächst standen für den jungen Küchenchef<br />

Johannes Fetz Wanderjahre an. Seine Ausbildung<br />

hat er im Nürn berger Schindelhof<br />

absolviert und als Souschef (Anm. d. Red.:<br />

französisch für »Unterchef« – rechte Hand<br />

und Stellvertreter des Chefs de Cuisine)<br />

verlassen. »Als ich 2016 das Gasthaus und<br />

den Hof von meinen Eltern übernommen<br />

Praktisch alle Zutaten, die im Gasthaus Fetz<br />

eingesetzt werden, stammen aus eigener<br />

Tierhaltung oder eigenem Anbau. Die Kühe<br />

verbringen nur den Winter im Stall und den<br />

Rest des Jahres auf der Weide.<br />

hatte, stellte ich Traditionen und<br />

Abläufe auf den Prüfstand und mir<br />

selbst immer wieder eine zentrale<br />

Frage: Wie stelle ich mir das perfekte<br />

Zusammenspiel aus Landwirtschaft<br />

und Gastronomie, aus Produktion<br />

und Genuss vor? Meine Antwort<br />

fand ich in der biologischen Landwirtschaft,<br />

dem Vertrauen in die<br />

Böden und Produkte meiner Heimat<br />

und in einer Kochphilosophie, in der<br />

die Jahreszeiten und unsere Region<br />

das Sagen haben«, erzählt der<br />

Küchenchef. Inzwischen ist es Punkt<br />

zwölf Uhr. Mutter Elisabeth und<br />

Vater Fritz stellen das Mittagessen<br />

auf eine der groben Tischplatten im<br />

Gastraum. »Wer da ist, der kommt<br />

zum Essen«, so Johannes Fetz. »Um<br />

acht, zwölf und um 18 Uhr gibt es<br />

ein gemeinsames Essen – meistens<br />

die Reste vom Vortag aus dem Gasthaus.«<br />

Auf dem Hof leben und<br />

arbeiten zwölf Personen. Es hat einen<br />

Hauch einer Landkommune. Schön!<br />

10 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2023</strong>


Johannes Fetz (links) und Jan Buchholz<br />

kochen im Bio-Gasthaus Fetz in Götteldorf<br />

eine kreative fränkische Landhausküche.<br />

FRÄNKISCHE TRADITIONEN NEU<br />

INTERPRETIERT<br />

Die Region spielt im Gasthaus Fetz eine<br />

große Rolle, daher auch die traditionellen<br />

Speisen auf der Speisekarte, die wöchentlich<br />

erneuert wird. Dabei finden sich neben<br />

fränkischen Klassikern auch kreative Gerichte<br />

wie beispielsweise Rindercarpaccio mit<br />

Spargel, Wildkräutern und geröstetem Sonnenblumenbrot<br />

oder gebackenes Karp fenfilet<br />

mit Salat und Sour Cream. »Wir haben<br />

hier Hunderte von Teichen um uns herum.<br />

Der Karpfen kommt bei uns frisch auf den<br />

Tisch, und was entscheidend ist: Wir wissen<br />

ihn zuzubereiten. Wir halbieren den Karpfen<br />

und salzen ihn vom Kopf bis zum Schwanz.<br />

Dann wird er mit Bier und Mehl paniert<br />

und in heißem Fett gebacken«, schildert<br />

Johannes Fetz. Viele Gäste besuchen das<br />

Gasthaus allein wegen des Karpfens, verrät<br />

er uns. Aus Ansbach, Fürth, Nürnberg oder<br />

Erlangen kommen sie unter anderem vorbei.<br />

Ab und zu gibt es sogar ein ganzes Karpfenmenü<br />

auf der Speisekarte, manch mal auch<br />

ein Gänsemenü aus eigenen Gänsen hinterm<br />

Haus. Das Bio-Gasthaus Fetz bietet<br />

aber auch rein vegetarische Menüs, beispielsweise<br />

von der Zucchini: mit Ziegenkäse<br />

oder als Spaghetti mit Tomaten. »Als<br />

Teil der Slow-Food-Bewegung möchten<br />

wir Menschen helfen, sich zunehmend<br />

pflanzenbetonter zu ernähren. Das wird für<br />

viele immer relevanter, wenngleich gerade<br />

hier im Frankenland die Küche eher traditionell<br />

ist, mit viel Fleisch und Fisch.« In<br />

jedem Fall sind die Menüs sowie die einzelnen<br />

Gerichte im Gasthaus Fetz kreativ<br />

und setzen auf ungewöhnliche Zutaten.<br />

»Ich bin mit voller<br />

Leidenschaft Bio-Landwirt<br />

und mit ganzem Herzen<br />

Gastronom. Beides zu<br />

vereinen, ist ein Geschenk<br />

und für mich der Inbegriff<br />

von nachhaltigem Genuss.«<br />

Johannes Fetz – Inhaber und<br />

Küchenchef des Gasthaus Fetz<br />

Sehr beliebt in der Region und darüber<br />

hinaus ist das Oster- und Frühlingsmenü<br />

des Gasthauses, das nicht nur vorzüglich<br />

schmeckt, sondern zudem zu einem sehr<br />

fairen Preis angeboten wird. Wir freuen<br />

uns daher, Ihnen in dieser Ausgabe ein<br />

Bio-Ostermenü von Johannes Fetz und<br />

Jan Buchholz präsentieren zu können. mf<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2023</strong><br />

11


LASST UNS KOCHEN<br />

Aus dem ausgekochten<br />

Suppenfleisch lässt sich mit<br />

Zwiebeln, Cornichons und einem<br />

würzigen Essig-Öl-Dressing ein<br />

schneller Rindfleischsalat zaubern.<br />

Oder Sie mischen es in eine deftige<br />

Bratkartoffel-Pfanne.<br />

Vorspeise<br />

Fränkische<br />

Festtagssuppe<br />

ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />

1 Zwiebel<br />

500 g Suppengrün<br />

6 Stängel glatte Petersilie<br />

¼ Bund Schnittlauch<br />

1 kg Suppenfleisch ohne<br />

Knochen<br />

2 l Wasser<br />

5 Körner schwarzer Pfeffer ganz<br />

2 Lorbeerblätter ganz<br />

Salz<br />

70 g Süßrahmbutter<br />

50 g Weizenmehl Type 550<br />

60 ml Milch<br />

4 Eier<br />

etwas Muskatnuss<br />

500 ml Bratöl + 2 EL zum<br />

Ausbacken der<br />

Pfannkuchen<br />

150 g Dinkel-Semmelbrösel<br />

Wenn es mal schnell<br />

gehen muss:<br />

Einfach eine fertige Brühe<br />

verwenden. Diese erhitzen<br />

und nach Bedarf würzen.<br />

J. Kinski<br />

Weiderind-<br />

Knochenbrühe<br />

Packlhof<br />

Suppenfleisch ohne<br />

Knochen, Bioland<br />

ZUBEREITUNG<br />

Zwiebel schälen und halbieren. Suppengrün<br />

mit einer Gemüsebürste gründlich<br />

säubern und in 1 cm große Stücke<br />

schneiden. Kräuter waschen, in dünne<br />

Streifen beziehungsweise Röllchen<br />

schneiden und beiseitestellen. Zwiebelhälften<br />

in einem Topf ohne Fett rösten.<br />

Dann mit kaltem Wasser auf füllen.<br />

Suppen fleisch, Gemüse, Pfeffer körner<br />

sowie Lorbeerblätter dazugeben und<br />

1 Std. 30 Min. köcheln lassen. Dabei<br />

gelegentlich den Schaum abschöpfen.<br />

Wenn das Fleisch weich ist, die Brühe<br />

durch ein Küchentuch passieren und nach<br />

Geschmack salzen.<br />

In der Zwischenzeit für die Pfannkuchen<br />

20 g Butter in einem kleinen Topf zerlassen,<br />

bis sie leicht gebräunt ist, dann<br />

beiseitestellen. Mehl, Milch, 1 Ei, etwas<br />

Muskatnuss und ½ TL Salz in einer<br />

Schüssel zu einem glatten Teig verrühren.<br />

Zum Schluss die braune Butter, Schnittlauch<br />

und die Hälfte der Peter silie unterrühren.<br />

Teig nach und nach in einer<br />

heißen Pfanne mit etwas Bratöl zu 2<br />

kleinen Pfannkuchen ausbacken und<br />

auskühlen lassen. Pfannkuchen rollen<br />

und in ½ cm dünne Streifen schneiden.<br />

Für die Klößchen 50 g Butter, ½ TL<br />

Salz und etwas Muskatnuss in eine<br />

Schüssel geben und mit einem Handrühr<br />

gerät schaumig schlagen. Semmelbrösel<br />

und 3 Eier abwechselnd unterheben.<br />

Etwas stehen und quellen<br />

lassen, dann die Masse mit den Händen<br />

zu kleinen Kugeln formen. Bratöl in<br />

einem Topf auf 160 °C erhitzen und<br />

die Klößchen darin 2 Min. ausbacken.<br />

Klößchen und Pfannkuchenstreifen<br />

auf tiefe Teller verteilen, mit der<br />

Rinder brühe aufgießen und mit übriger<br />

Petersilie garnieren.<br />

Zubereitungszeit: 45 Min. + 1 Std. 30 Min.<br />

Kochzeit<br />

Nährwerte pro Portion: Energie 943 kcal,<br />

Eiweiß 68 g, Fett 54 g, Kohlenhydrate 44 g<br />

12 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2023</strong>


LASST UNS KOCHEN<br />

Zwischengang<br />

Karamellisierter<br />

Ziegenkäse<br />

mit Blattsalat<br />

Je länger die Rote Bete eingelegt<br />

ist, desto würziger schmeckt sie.<br />

Wenn es mal schnell gehen muss,<br />

einfach eingelegte Rote Bete aus<br />

dem Glas in Streifen schneiden<br />

und anrichten.<br />

Den Sud, der zum Marinieren der<br />

Roten Bete verwendet wurde,<br />

nicht wegschütten. Er dient als<br />

Basis für Dressings.<br />

Wer mag, kann den Salat noch<br />

mit Nüssen garnieren.<br />

Statt mit Zucker lässt sich der<br />

Käse auch mit 1 EL Honig<br />

karamellisieren.<br />

ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />

400 g Rote Bete<br />

Salz<br />

300 ml Wasser<br />

100 ml Weißweinessig<br />

2,5 EL Rübenzucker + etwas<br />

zum Abschmecken<br />

1 TL Senfsaat<br />

8 Körner schwarzer Pfeffer ganz<br />

200 g Blattsalat<br />

100 ml Apfelsaft<br />

2 EL Apfelessig naturtrüb<br />

2 EL Apfelmark<br />

1,5 EL Sonnenblumenöl<br />

2 TL mittelscharfer Senf<br />

etwas schwarzer Pfeffer gemahlen<br />

300 g Ziegenweichkäse<br />

Gefärbte Ostereier<br />

mit Muster:<br />

Kräuter und Eier<br />

in eine Feinstrumpfhose<br />

binden und in Zwiebelschalen-Wasser<br />

kochen.<br />

Vallée Verte<br />

Ziegenweichkäserolle<br />

Dr. Höhl’s<br />

Apfelessig naturtrüb<br />

ZUBEREITUNG<br />

Am Vortag Rote Bete waschen und in<br />

ausreichend Salzwasser je nach Größe<br />

35–45 Min. kochen, sodass sie nicht zu<br />

weich wird. In der Zwischenzeit Wasser,<br />

Weißweinessig, 1,5 EL Zucker, Senfsaat,<br />

Pfefferkörner und 1,5 TL Salz in einen<br />

Topf geben und aufkochen, bis sich Salz<br />

und Zucker gelöst haben. Rote Bete abgießen<br />

und schälen. In Weck gläser füllen,<br />

mit so viel Sud übergießen, dass die Rote<br />

Bete vollständig bedeckt ist, und gut verschließen.<br />

24 Std. ziehen lassen.<br />

Am Folgetag Salat waschen und abtropfen<br />

lassen. Eingelegte Rote Bete in<br />

feine Streifen schneiden. Für das Dressing<br />

Apfel saft, -essig und -mark mit Öl,<br />

Senf und ½ TL Salz in ein geeignetes<br />

Gefäß geben und mit einem Stabmixer<br />

mixen. Mit etwas Pfeffer und Rübenzucker<br />

ab schmecken.<br />

Ziegenkäse in ca. 2 cm dicke Scheiben<br />

schneiden und mit 1 EL Zucker bestreuen.<br />

Mit einem Flambierbrenner abflämmen<br />

oder bei 250 °C Grillfunktion 5 Min. im<br />

Backofen grillen, bis der Zucker karamellisiert<br />

und der Käse gebräunt ist. Neben<br />

Salat und Roter Bete auf Tellern anrichten.<br />

Salat mit Dressing beträufeln und Salz<br />

und Pfeffer darüberstreuen.<br />

Zubereitungszeit: 50 Min. + 45 Min. Kochzeit +<br />

24 Std. Ruhezeit<br />

Nährwerte pro Portion: Energie 264 kcal,<br />

Eiweiß 9 g, Fett 12 g, Kohlenhydrate 25 g<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2023</strong><br />

13


LASST UNS KOCHEN<br />

Hauptgang<br />

mit Fleisch<br />

Deftiges<br />

Gulasch nach<br />

Burgunder Art<br />

ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />

600 g Rindergulasch<br />

2 EL Bratöl<br />

2 EL Weizenmehl Type 550<br />

2 TL Salz<br />

0,75 l Rotwein,<br />

z. B. Burgunder<br />

1 Stange Lauch<br />

400 g Kartoffeln<br />

(festkochend)<br />

5 Zwiebeln<br />

2 Karotten<br />

¼ Sellerie<br />

1 Pastinake<br />

2 Knoblauchzehen<br />

2 TL Gemüsebrühe (Pulver)<br />

500 ml Wasser<br />

5 Zweige Thymian<br />

5 Stängel Petersilie<br />

etwas schwarzer Pfeffer<br />

gemahlen<br />

Swema<br />

Gemüsebrühe<br />

Packlhof<br />

Rindergulasch,<br />

Bioland<br />

Je 1 Klecks Sauerrahm auf das<br />

angerichtete Gulasch geben und<br />

mit ofenwarmem Baguette oder<br />

Landbrot servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 Std. + 2 Std. 50 Min. Garzeit<br />

Nährwerte pro Portion: Energie 557 kcal, Eiweiß 34 g,<br />

Fett 18 g, Kohlenhydrate 33 g<br />

ZUBEREITUNG<br />

Fleisch in einem backofengeeigneten<br />

Topf oder Bräter rundherum<br />

5 Min. in Öl scharf anbraten.<br />

Mit Mehl bestäuben,<br />

Salz zugeben und mit Rotwein<br />

aufgießen. Mit geschlossenem<br />

Deckel 1,5 Std. bei 170 °C Umluft<br />

im Ofen schmoren.<br />

In der Zwischenzeit Lauch waschen,<br />

Kartoffeln und restliches<br />

Gemüse schälen und alles in<br />

2 cm große Würfel schneiden,<br />

den Knoblauch hacken. Gemüsebrühe<br />

mit Wasser nach Packungsanweisung<br />

zubereiten, mit dem<br />

Gemüse zum Fleisch geben und<br />

nochmals 1 Std. 15–20 Min. mitschmoren.<br />

Thymian waschen,<br />

Blättchen abstreifen und hacken.<br />

Petersilie waschen und in feine<br />

Streifen schneiden.<br />

Wenn das Fleisch weich ist,<br />

samt Gemüse vorsichtig mit<br />

einem Schaumlöffel aus der<br />

Flüssigkeit nehmen. Diese auf<br />

die gewünschte Konsistenz einkochen,<br />

dann das Fleisch und<br />

Gemüse zurück in den Topf geben.<br />

Mit Thymian und Pfeffer<br />

abschmecken. Auf tiefe Teller<br />

oder Schüsseln verteilen und<br />

mit Petersilie garnieren.<br />

14 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2023</strong>


LASST UNS KOCHEN<br />

Vegetarischer<br />

Hauptgang<br />

Rote-Bete-Gnocchi<br />

mit Spinat und Parmesanchips<br />

ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />

400 g Rote Bete<br />

200 g Kartoffeln<br />

(mehligkochend)<br />

Salz<br />

2 Zwiebeln<br />

2 Knoblauchzehen<br />

600 g Spinat<br />

80 g Parmigiano Reggiano<br />

2 Eier<br />

480 g Dinkelmehl Type 630 +<br />

1 EL zum Bearbeiten<br />

etwas Muskatnuss<br />

1 EL Bratöl<br />

etwas schwarzer Pfeffer<br />

gemahlen<br />

20 g Süßrahmbutter<br />

Zubereitungszeit: 1 Std. + 1 Std. Kochzeit<br />

Nährwerte pro Portion: Energie 717 kcal,<br />

Eiweiß 32 g, Fett 18 g, Kohlenhydrate 101 g<br />

Wer sich das Kochen und<br />

Schälen der Roten Bete sparen<br />

möchte, kann einfach<br />

vorgegarte, vakuumierte Rote<br />

Bete pürieren und weiter zu<br />

Gnocchi verarbeiten.<br />

Das Gericht schmeckt auch mit<br />

fertigen Gnocchi aus der<br />

Kühltheke – zum Beispiel mit<br />

roten Linsen oder glutenfrei.<br />

ZUBEREITUNG<br />

Rote Bete und Kartoffeln waschen und in<br />

getrennten Töpfen in ausreichend Salzwasser<br />

kochen, die Rote Bete 35–45 Min.,<br />

die Kartoffeln 15–25 Min. In der Zwischenzeit<br />

Zwiebeln und Knoblauch schälen und<br />

fein würfeln. Spinat waschen und Parmigiano<br />

Reggiano reiben.<br />

Rote Bete und Kartoffeln abgießen und<br />

vorsichtig schälen, solange sie noch heiß<br />

sind. Rote Bete noch warm in einem Mixer<br />

fein pürieren, Kartoffeln noch warm durch<br />

eine Kartoffelpresse drücken und beides<br />

abkühlen lassen. Eier trennen, Eiweiß<br />

ander weitig verwenden. Rote Bete, Kartoffeln,<br />

Eigelb, Mehl, 40 g Parmigiano<br />

Reggiano, 1 TL Salz und etwas Muskatnuss<br />

in eine Schüssel geben und zu einem<br />

formbaren Teig vermengen.<br />

Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche<br />

zu einer Rolle von 3 cm Durchmesser<br />

rollen und mit einem Messer in 1–2 cm<br />

große Stücke schneiden. Alternativ zu<br />

Kugeln formen und mit dem Rücken einer<br />

Gabel eindrücken, sodass sie ihre<br />

typische Gnocchiform<br />

bekommen. In einen Topf<br />

mit siedendem Salzwasser<br />

geben und so lange kochen,<br />

bis sie an der Oberfläche schwimmen.<br />

Das dauert etwa 5 Min. Herausnehmen<br />

und gegebenenfalls warm stellen.<br />

Zwiebel und Knoblauch in einem Topf<br />

in Bratöl andünsten. Spinat hinzugeben<br />

und die Hitze reduzieren. Mit Salz und<br />

Pfeffer abschmecken, mit einem Deckel<br />

abdecken und den Spinat zusammenfallen<br />

lassen. Übrigen Parmigiano Reggiano<br />

flächig auf ein Backpapier streuen und für<br />

5 Min. bei 190 °C Umluft im vorgeheizten<br />

Backofen backen. Kurz auskühlen lassen,<br />

vom Backpapier lösen und grob in Stücke<br />

brechen.<br />

Butter erhitzen und Gnocchi darin<br />

schwenken. Den Spinat mittig auf 4 Tellern<br />

anrichten. Gnocchi und Parmesan -<br />

chips darauf verteilen, mit etwas Pfeffer<br />

bestreuen.<br />

Statt frischem Blattspinat<br />

lässt sich ebenso gut<br />

tiefgekühlter Blattspinat<br />

verwenden.<br />

Natural<br />

Cool<br />

Blattspinat<br />

tiefgekühlt,<br />

Demeterzertifiziert<br />

Saviola<br />

Parmigiano<br />

Reggiano<br />

DOP<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2023</strong><br />

15


LASST UNS KOCHEN<br />

Gebratene Forelle<br />

mit Kartoffel-Gemüse-Salat<br />

Hauptgang<br />

mit Fisch<br />

ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />

4 Forellen à 300 g (tiefgekühlt)<br />

800 g Kartoffeln (vorwiegend festkochend)<br />

Salz<br />

1 TL Gemüsebouillon (Pulver)<br />

200 ml Wasser<br />

2 Karotten<br />

1 Pastinake<br />

½ Bund grüner Spargel<br />

1 große Zwiebel<br />

1 Bund Frühlingszwiebeln<br />

4 Zweige Thymian<br />

4 Stängel Petersilie<br />

2 EL Apfelessig<br />

1 EL Rübenzucker<br />

4 EL Bratöl<br />

2 EL mittelscharfer Senf<br />

etwas schwarzer Pfeffer gemahlen<br />

4 EL Weizenmehl Type 550<br />

ZUBEREITUNG<br />

Forellen über Nacht im Kühlschrank auftauen.<br />

Am nächsten Tag Kartoffeln waschen und in<br />

ausreichend Salzwasser 25 Min. weich kochen.<br />

In der Zwischenzeit Gemüsebrühe mit Wasser<br />

nach Packungs anweisung zubereiten. Spargel<br />

waschen, holzige Enden abschneiden. Spargel<br />

in Stücke schneiden. Gemüse schälen und<br />

ebenfalls in mundgerechte Stücke schneiden.<br />

Früh lingszwiebeln waschen und in Ringe<br />

schneiden. Kräuter waschen und beiseitelegen.<br />

Kartoffeln abgießen, schälen und noch warm<br />

in dünne Scheiben schneiden. In einer großen<br />

Schüssel Essig, Zucker, 1 TL Salz, 2 EL Öl, Senf<br />

und Gemüse brühe mischen und mit den Kartoffeln<br />

vermengen. Gemüse in einer Pfanne in<br />

1 EL Öl 5 Min. weich dünsten, Frühlings zwiebeln<br />

zuletzt mit dazu geben. Das Gemüse<br />

unter die Kartoffeln mischen und den Salat<br />

mit Pfeffer abschmecken.<br />

Die Forellen kurz unter kaltem Wasser abspülen<br />

und abtupfen. Mit Thymian und Petersilie<br />

füllen, außen sowie innen salzen und dann in<br />

Mehl wenden. 1 EL Öl in einer Pfanne erhitzen<br />

und Forellen darin bei geringer Hitze von beiden<br />

Seiten jeweils 4–6 Min. knusprig braten,<br />

bis sie goldbraun gefärbt sind. Anschließend<br />

15 Min. bei 150 °C Umluft im Backofen fertig<br />

garen. Mit dem Kartoffel-Gemüse-Salat auf<br />

Tellern anrichten.<br />

Die angerichteten Forellen nach<br />

Belieben mit Zitronenspalten und<br />

frischen Kräutern garnieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 Std. + Auftauzeit über Nacht + 15 Min. Garzeit<br />

Nährwerte pro Portion: Energie 521 kcal, Eiweiß 37 g, Fett 15 g, Kohlenhydrate 53 g<br />

Löwensenf<br />

Senf mittelscharf mild<br />

Wilke’s<br />

Forelle tiefgekühlt,<br />

Naturland-zertifiziert<br />

16 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2023</strong>


LASST UNS KOCHEN<br />

ANZEIGE<br />

Nur lecker<br />

können alle.<br />

Nicht verwendetes Eiweiß<br />

lässt sich bedenkenlos<br />

einfrieren und nach dem<br />

Auftauen wie gewöhnlich<br />

weiterverwenden.<br />

Neues Design.<br />

Neue Rezeptur.<br />

nucao.de<br />

Bio<br />

Vegan<br />

Fair<br />

Unverschämt cremig<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2023</strong><br />

17


ALNATURA BEWEGT<br />

»Das Beste an der<br />

Ausbildung ist, dass wir zu<br />

vielen verschiedenen<br />

Betrieben kommen und<br />

sehen können, welche<br />

unterschiedlichen Lösungen<br />

sie entwickeln.«<br />

Joan Nantege<br />

18 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2023</strong>


ALNATURA BEWEGT<br />

Eine natürliche<br />

Art zu leben<br />

Manche halten Demeter nur für eine Marke. Das liegt womöglich an<br />

dem prominenten Zeichen in Orange auf Bio-Produkten, die auch<br />

zahlreich im <strong>Alnatura</strong> Markt zu finden sind. Tatsächlich steht die Demeter-<br />

Auszeichnung dafür, dass konsequent nach biologisch-dynamischen<br />

Kriterien gearbeitet wird. Das <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> hat Auszubildende auf<br />

zwei biodynamisch arbeitenden Höfen in Nord deutschland besucht,<br />

um besser zu verstehen, wofür die biodynamische Landwirtschaft, und<br />

somit Demeter, steht.<br />

Die Auszubildende Joan<br />

Nantege hat schon immer<br />

ein Faible für die Landwirtschaft.<br />

Während ihrer Ausbildung<br />

durchläuft die junge<br />

Frau unterschiedliche Tätigkeitsfelder<br />

auf verschiedenen<br />

Demeter-Höfen.<br />

W<br />

ir sind mit Joan Nantege auf dem Feld des nordwestlich<br />

von Hamburg gelegenen Hof Dannwisch ver -<br />

ab redet, auf dem bereits seit über 60 Jahren biodynamisch<br />

gewirtschaftet wird. »Das Ernten macht mir am meisten<br />

Freude!«, erzählt uns Joan, Auszubildende auf dem Hof. Ausbilderin<br />

Elisabeth Bach zeigt ihr, wie sie die frisch geernteten Karotten<br />

zu Bünden zusammenbindet. Joan ist in der ugandischen Hauptstadt<br />

Kampala geboren und kam vor rund zwei Jahren nach<br />

Deutschland. »Ich habe die Sosolya Undugu Dance Academy in<br />

Kampala besucht. Da haben wir viel Rhythmisches gemacht, wie<br />

Tanzen und Singen. Aber wir haben auch Gemüse gepflanzt und<br />

geerntet. Für unseren eigenen Verbrauch und den der Organi sation.<br />

Dann kam das Angebot, dass ein paar von uns in Deutschland<br />

ausgebildet werden könnten, wenn wir das vertiefen und nachhaltige<br />

Landwirtschaft erlernen wollten. Ich habe sofort ja gesagt,<br />

denn ich habe Landwirtschaft schon immer geliebt!« Eine Privatperson<br />

aus Norddeutschland hatte den Kontakt zwischen Joan<br />

und Demeter hergestellt, um für sie einen Ausbildungsbetrieb zu<br />

finden. Inzwischen hat Joan das erste Ausbildungsjahr auf dem<br />

Demeter- zertifizierten Gut Wulfsdorf bei Hamburg verbracht und<br />

wohnt und arbeitet jetzt auf Hof Dannwisch.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2023</strong><br />

19


ALNATURA BEWEGT<br />

Bastian (links) und Danilo auf<br />

dem Lämmerhof.<br />

»Die Auszubildenden arbeiten während der dreijährigen Lehrzeit<br />

im jeweiligen Betrieb mit und erlernen dabei schrittweise alle<br />

wichtigen praktischen Tätigkeiten. Je nach persönlichem Schwerpunkt<br />

können gärtnerische oder landwirtschaftliche Betriebe<br />

gewählt werden«, erfahren wir von Julia Harlapp von der Bäuerlichen<br />

Bildung und Kultur gGmbH in Lüneburg (Bildungsträger<br />

der norddeutschen Ausbildung).<br />

Wir möchten von ihr wissen, wie sie die Idee der biodynamischen<br />

Landwirtschaft in ein paar Worte fassen würde.<br />

»Uns geht es um den Hof als Organismus, in dem alle<br />

Bereiche miteinander in Beziehung stehen. Das geht<br />

über den rein ökologischen Gedanken hinaus. Biodynamische<br />

Landwirte bemühen sich, einen geschlossenen<br />

Betriebskreislauf herzustellen, in dem Pflanzenbau,<br />

Tierhaltung und Düngung in einem gesunden Verhältnis<br />

stehen. Dadurch und mit dem Einsatz von speziellen<br />

Pflanzen fördern sie die Vitalität von Boden und Pflanzen<br />

und natürlich der Lebensmittel für die Menschen.«<br />

GESUNDER HUMUS, DER CO 2 BINDEN KANN<br />

Joan interessiert sich stark für den gärtnerischen Aspekt<br />

der Ausbildung. Wir schauen uns den Lehrplan an und<br />

sind beeindruckt, mit wie vielen Themenbereichen Joan<br />

in den drei Jahren ihrer Lehre in Kontakt kommt. Am Ende wird sie<br />

wissen, wie man Salate und Gemüse zieht, sie natürlich düngt, wie<br />

man mit Schädlingsbefall umgeht, wie ein Gewächshaus optimal<br />

betrieben wird und vieles mehr. Elisabeth Bach liegt dieser Ausbildungsteil<br />

sehr am Herzen: »Wenn wir biodynamische Landwirtschaft<br />

betreiben, dann bauen wir die Erde wieder auf und leisten<br />

unseren Beitrag zum Klimaschutz. Ein gesunder Boden kann viel<br />

mehr CO 2 in Form von Humus binden als ein ausgelaugter. Darum<br />

ist die Fruchtfolge (Anm. d. Red.: Ackerfrüchte im Wechsel auf<br />

einem Feld) so wichtig. Außerdem ist Bio viel gesünder, denn es<br />

wird nicht mit chemisch-synthetischen Pestiziden gespritzt und<br />

es wird nichts gentechnisch verändert.«<br />

»Wenn ich ein paar<br />

Tage auf einem<br />

Seminar war, habe<br />

ich wieder Hoffnung<br />

für die Welt.«<br />

Bastian Jürs, Auszubildender<br />

auf dem Lämmerhof<br />

ÜBERZEUGUNG, DIE ANSTECKT<br />

Die Vielseitigkeit der Ausbildung kann Danilo Rezende auf dem<br />

70 Kilometer Luftlinie entfernten Lämmerhof am Rande des Naturparks<br />

Lauenburgische Seen bestätigen. »Wir sind jeden Monat für<br />

ein paar Tage zu Seminaren auf unterschiedlichsten Höfen. Zur Theorie<br />

zählen beispielsweise die Kunde der Tierfamilien, die Ordnung<br />

im Tierreich, die natürliche Ernährung, aber auch Themen wie Bodenentstehung<br />

und Verwitterungsprozesse. Vom Felsen über Gesteine<br />

zum Boden oder Arbeitsabläufe im Freiland, um nur ein paar Themen<br />

zu nennen. Wir haben sehr erfahrene Dozentinnen und Dozenten.<br />

Das hat mich persönlich sehr verändert, denn alles, was ich hier<br />

auf dem Lämmerhof erlebe, steht für eine tiefe Überzeugung.«<br />

Was bedeutet biologisch-dynamische Landwirtschaft und<br />

wie sieht die biodynamische Ausbildung aus?<br />

Die biologisch-dynamische Landwirtschaft<br />

ist eine spezielle Form der ökologischen<br />

Landwirtschaft, die das Ideal der Kreislaufwirtschaft<br />

verfolgt. Auf Grundlage der Anthroposophie<br />

hat sie ein ganzheitliches Verständnis<br />

von den Zusammenhängen in der<br />

Natur bei der landwirtschaftlichen Arbeit.<br />

Hierbei spielt der geschlossene landwirtschaftliche<br />

Betriebsorganismus aus Pflanzen<br />

und Tieren eine wesentliche Rolle. Chemischsynthetische<br />

Pestizide und Gentechnik sind<br />

tabu. Für die Tierhaltung gilt: so viel Platz<br />

wie möglich und ein insgesamt wesensgemäßes<br />

Leben.<br />

Das Besondere an der Ausbildung<br />

• biologisch-dynamische Landwirtschaft<br />

wird praktisch und theoretisch vermittelt<br />

• Gärtnerinnen und Gärtner sowie<br />

Landwirtinnen und Landwirte lernen<br />

in gemeinsamen Seminaren<br />

• Mitgestaltung in den Seminaren und<br />

beim Eigenstudium<br />

• bei der Auswahl der Ausbildungsbetriebe<br />

und durch die Jahresarbeit<br />

(Abschlussarbeit mit praktischem und<br />

schriftlichem Teil) können eigene<br />

Schwerpunkte gesetzt werden<br />

• jährliche Herbsttagung mit allen Auszubildenden<br />

aus ganz Deutschland<br />

Die biodynamische Ausbildung wird<br />

in den Regionen Westen, Norden, Osten<br />

und Süden von vier eigenständigen Trägerorga<br />

nisationen auf insgesamt rund 250<br />

Aus bildungs betrieben angeboten. Ziel der<br />

Aus bildung ist, dass Betriebsbereiche eigenständig<br />

geführt und Mitarbeitende ange -<br />

leitet werden können. Die nötigen Grundund<br />

Fachkenntnisse für die biodynamische<br />

Landwirtschaft werden in drei Aus bildungsjahren<br />

praxisnah erarbeitet. Dies geschieht<br />

unter anderem durch die genaue Beobachtung<br />

von Boden, Pflanze und Tier an verschiedenen<br />

vielfältigen Betriebsstandorten.<br />

20 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2023</strong>


ALNATURA BEWEGT<br />

Demeter und <strong>Alnatura</strong><br />

Rund 65 Prozent der <strong>Alnatura</strong> Baby- und Kleinkindnahrung<br />

haben Demeter-Qualität. Für das <strong>Alnatura</strong><br />

Gläschen Karotte pur wird die samenfeste Karottensorte<br />

Rodelika aus biodynamischer Züchtung verwendet.<br />

Samenfest bedeutet, dass die Pflanzen die gleichen<br />

Eigenschaften haben wie ihre Mutterpflanzen.<br />

Durch ihren mild-süßen Geschmack eignet sich die<br />

Rodelika besonders für den Start in die Beikost.<br />

Mehr erfahren unter alnatura.de/alnaturababy.<br />

Die Umstellung auf ökologischen Landbau erfolgte auf dem Lämmerhof<br />

bereits 1989. Detlef Hack, einer der beiden Gründer, erklärt:<br />

Ȇber die besonderen biologisch-dynamischen Prinzipien<br />

versuchen wir die Prozesse auf unseren Feldern zu harmonisieren,<br />

mit dem Ziel einer höchsten Nahrungsmittelqualität und Toleranz<br />

gegenüber Einflüssen von außen. Wir möchten, dass auch die wilde<br />

Natur viel Platz auf dem Hof hat.«<br />

LANDWIRTSCHAFT UND WILDNIS BEFREUNDEN SICH<br />

Und in der Tat ist der Lämmerhof ein besonderes landwirtschaftliches<br />

Projekt, und wir können alle an der biodynamischen Landwirtschaft<br />

Interessierten nur ermutigen, sich selbst davon ein Bild<br />

vor Ort zu machen: Acker- und Grünlandflächen sind durchzogen<br />

von zahlreichen Biotopen mit Knicks (auf einem Wall wachsende<br />

Hecken), Feldgehölzen oder Tümpeln. Diese Vielfalt ergibt eine<br />

vielgestaltige Landschaft, in der eine Vielzahl wild lebender Arten<br />

vorkommt. Besonders in den Übergängen von Biotop zu Feld<br />

findet das bunte Treiben lebensfreudiger Artenvielfalt statt. »Die<br />

Natur braucht Vielfältigkeit, und Landwirtschaft kann Landschaft<br />

gestalten«, schließt Detlef Hack.<br />

Danilo hat in Brasilien Biologie studiert. »Ich arbeite gerne mit<br />

Tieren und konnte es mir im Rahmen der Ausbildung aussuchen,<br />

auf welchen Höfen ich arbeiten möchte. Aber auch der Mix aus<br />

Praxis auf dem Hof und den Seminaren quer durch Deutschland<br />

gefällt mir.« Mittlerweile kann Danilo so gut Deutsch, dass er den<br />

anspruchsvollen Seminaren problemlos folgen kann.<br />

Für Joan wäre die biodynamische Ausbildung auf Englisch<br />

überhaupt kein Problem, aber auf Deutsch stellen viele Einheiten<br />

für sie eine Herausforderung dar. Daher geht sie besonders in den<br />

krea tiven Einheiten für sie auf. Denn auch das ist ein Teil der gelebten<br />

Überzeugung: »Die Menschen sollen mit einem guten Draht zu<br />

sich selbst ins Berufsleben starten«, erklärt Julia Harlapp. »Fachwissen<br />

ist wichtig, aber für den Erfolg genauso entscheidend ist<br />

häufig doch, wie ich mit mir und der Welt in Beziehung stehe. Mit<br />

künstlerischen und sozialen Übungen wollen wir auch diesen Bereich<br />

fördern.«<br />

SPÄTER EINE EIGENE FARM AUFMACHEN<br />

Danilo bringt uns zu Bastian Jürs, der ebenfalls auf dem Lämmerhof<br />

die biodynamische Ausbildung macht. Bastian ist hier in der<br />

Gegend in der schleswig-holsteinischen Gemeinde Panten aufgewachsen<br />

und zur Schule gegangen. Zunächst hat er BWL studiert,<br />

dann Verfahrenstechnik, aber dann wollte er etwas für ihn Sinnvolleres<br />

machen. »Man trifft in dieser biodynamischen Welt so viele<br />

tolle Menschen, die für ihre Ideale einstehen und ihre Überzeugungen<br />

leben. Wenn ich ein paar Tage auf einem Seminar war, habe<br />

ich wieder Hoffnung für die Welt.« Wir stehen mit Bastian neben<br />

seinem Trecker, mit dem er Bahn für Bahn das Heu wendet. Auch<br />

er schwärmt vom Ausbildungsniveau.<br />

Wir möchten von ihm wissen, was er nach der dreijährigen<br />

Lehre machen möchte. »Am liebsten würde ich eine eigene Farm<br />

aufmachen. So klein und vielfältig wie möglich. Aber es gibt ja<br />

auch Höfe, die Nachfolger suchen.« Danilo möchte nach abgeschlossener<br />

Ausbildung nach Brasilien zurückkehren und dort eine<br />

Farm gründen. »Ich habe weder Land noch Geld, aber es wird sich<br />

schon etwas ergeben. Die ökologische Landwirtschaft ist in meiner<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2023</strong><br />

21


ALNATURA BEWEGT<br />

Übrigens:<br />

Die biodynamische Ausbildung ist weitgehend<br />

spenden basiert. Sie möchten so wie<br />

<strong>Alnatura</strong> zum Unterstützerkreis zählen oder<br />

sind an der Ausbildung interessiert? Wenden<br />

Sie sich an das Netz werk Biodynamische<br />

Ausbildung. Infos unter<br />

demeter-ausbildungsfonds.de.<br />

Die Ziegen grasen an einem Feuchtbiotop.<br />

Das Jakobskraut mögen sie<br />

nicht. Es bleibt einfach stehen.<br />

Heimat noch etwas Seltenes, wird sich aber sicherlich<br />

auch dort entwickeln. Allein schon aus Klimaschutzgründen.«<br />

Auch Joan möchte nach der Ausbildung in<br />

ihre Heimat zurückgehen und dem Land helfen.<br />

KUH UND KALB GEMEINSAM<br />

Auf dem Weg mit Danilo zu den Ziegen kommen wir bei<br />

den Kühen vorbei. Die kuhgebundene Kälberaufzucht,<br />

die <strong>Alnatura</strong> auch mit der Initiative Kuh und Kalb fördert,<br />

ist hier längst gelebte Realität. Danilo: »Die Kälber auf<br />

dem Hof werden erst nach rund einem Jahr von den<br />

Müttern getrennt. Bis dahin verbleiben sie zusammen.«<br />

Wenig später kommen wir an einer Halle vorbei, in der<br />

Samen getrocknet werden. »Detlef experimentiert hier<br />

mit jeder Menge samenfester Sorten«, erklärt Danilo,<br />

und wir erfahren von ihm, dass auf dem Lämmerhof<br />

gluten freier Hafer angebaut wird, der an die Bauckhof-<br />

Mühle geht. Deren Produkte sind auch im <strong>Alnatura</strong><br />

Markt zu finden. Im milden Nachmittagslicht kommen<br />

wir schließlich bei den Ziegen an, die in einem Areal aus<br />

Feuchtbiotopen und Mooren grasen und nach denen<br />

Danilo jeden Tag schaut.<br />

Auf unserem Weg sehen wir Knickgehölze, Blühstreifen,<br />

Streuobstwiesen, kleinteilige Felder mit<br />

unterschiedlichen Kulturen. »Viele Arten sind auf die<br />

Ver schiedenartigkeit im Anbau angewiesen, die entstandenen<br />

Nischen beleben die Natur. Darum sind auf<br />

dem Lämmerhof die Feldgrößen bewusst kleiner, um<br />

den Lebensraumansprüchen der wilden Gewächse besser<br />

gerecht zu werden«, erzählt Danilo.<br />

Irgendwie fühlt sich der Lämmerhof für uns wie mehr als<br />

nur ein Bauernhof an. Oder zumindest wie ein sehr stimmiger,<br />

eine Art zu leben. Anders. Natürlicher. Ein Lebensmodell.<br />

Eine in die Zukunft schauende Landwirtschaft, als<br />

Geschenk an kommende Generationen. mf<br />

»<strong>Alnatura</strong> und die <strong>Alnatura</strong> Stiftung sind große<br />

Unterstützer der Demeter-Idee und der<br />

biodynamischen Landwirtschaft, die bis in die<br />

1920er-Jahre zurückreicht. Daher finden Sie so viele<br />

Produkte in Demeter-Qualität in unseren Märkten.«<br />

Prof. Dr. Götz E. Rehn,<br />

Gründer und Geschäfts führer <strong>Alnatura</strong><br />

22 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2023</strong>


ANZEIGE<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2023</strong><br />

23


ALLES ÜBER …<br />

Kaffee<br />

Kaffee ist eines der beliebtesten Heißgetränke der<br />

Welt. Ob stark oder mild, gesüßt oder ungesüßt, mit<br />

oder ohne Milch – die Zubereitungsvarianten sind<br />

zahlreich. Auch Kaffeebohnen unterscheiden sich in<br />

Herkunft und Sorte, was den Geschmack des daraus<br />

gebrühten Genussmittels durchaus beeinflusst. jah<br />

Heimat und Anbau<br />

der Kaffeepflanze<br />

Um die Entdeckung der Kaffeepflanze ranken sich verschiedene<br />

Legenden. Unumstritten ist, dass sich die meisten<br />

Kaffeeanbaugebiete seit jeher in den tropischen Breitengraden<br />

rund um den Äquator befinden – in Lateinamerika,<br />

Ostafrika, im Pazifikraum oder auf der Arabischen<br />

Halbinsel. Neben der geografischen Lage und<br />

einer optimalen Beschaffenheit des Bodens ist ein ausgeglichenes<br />

Klima wichtig für das Gedeihen von<br />

Kaffeepflanzen: ohne extreme Temperaturen, dafür<br />

mit ausreichend Niederschlag und Schutz vor Sonne<br />

und Wind. Bio-Bäuerinnen und -Bauern pflanzen sie oft<br />

entlang von Höhenlinien und vermeiden Monokulturen.<br />

So schützen die vielen verschiedenen heimischen Baumarten<br />

nicht nur die Böden vor Erosion, sondern spenden<br />

zudem Schatten für die Kaffeebäume. Diese können bis<br />

zu zehn Meter hoch wachsen. Mit ihren immer grünen<br />

Blättern zählen sie zur Familie der Rötegewächse<br />

(Rubiaceae), zu der rund 500 Gattungen mit mehr als<br />

6 000 Arten gehören.<br />

Ernte und Verarbeitung<br />

der Bohne<br />

Nach drei bis vier Jahren zeigt eine Kaffeepflanze ihre ersten Erträge.<br />

Dann werden die reifen Kaffeekirschen gepflückt und zügig weiterverarbeitet,<br />

da sie nur kurze Zeit lagerfähig sind. Die kleinen Steinfrüchte<br />

schmecken fruchtig-süß, besitzen aber sehr wenig Fruchtfleisch, das von<br />

einer dicken, weichen Schale umgeben ist. Im Inneren, umhüllt von Fleisch und<br />

Schale sowie Pergamenthaut und Silberhäutchen, befinden sich in der Regel zwei<br />

(manchmal mehr, selten weniger) Samen – die Kaffeebohnen. Was manche sicherlich<br />

verwundern mag: Kaffeebohnen sind grün. Erst im Zuge der Röstung erhalten sie<br />

ihre typisch braune Farbe und ihr unverwechselbares Aroma. Dieses variiert je nach Bohnensorte<br />

und Art der Röstung von mild bis kräftig; aber auch exotisch, nussig und würzig sind<br />

gängige Beschreibungen für die verschiedenen Kaffeearomen. Mit mehr als tausend Nuancen ist<br />

Kaffee eines der aromatischsten Genuss mittel.<br />

24 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2023</strong>


Welche Bohne für welchen Genuss?<br />

Die beiden bekanntesten, beliebtesten und somit wirtschaftlich bedeutendsten Kaffee arten sind<br />

Arabica (Coffea arabica) und Robusta (Coffea canephora). Sie machen zusammen etwa<br />

99 Prozent der Weltproduktion an Kaffee aus. Arabica-Kaffee hat ein volles und variantenreiches<br />

Aroma mit einem Geschmacksspektrum von süß bis säuerlich und würzig<br />

bis fruchtig. Kaffee aus Robusta-Bohnen hingegen schmeckt ausgewogen kräftig.<br />

Er ist ärmer an Öl und hat ein erdiges, säurearmes Aroma mit weniger Facetten.<br />

Dabei liegt der Koffein gehalt über dem von Arabica-Bohnen. Ob Arabica,<br />

Robusta oder eine weniger bekannte Bohne – es geht nichts über frisch<br />

gebrühten Kaffee. Deshalb lohnt es sich, das Heißgetränk jeweils für<br />

den unmittelbaren Bedarf zuzubereiten und nicht länger als 30 Minuten<br />

warm zu halten. Die Zubereitungsmethoden sind entscheidend<br />

für den Geschmack und demnach zahlreich: vom klassischen<br />

Filtern durch einen Papier- oder Mehrwegfilter über Brühen mit<br />

Druck im Espressokocher oder der Siebträgermaschine bis<br />

hin zum Köcheln im traditionellen Mokka-Kännchen. Den<br />

Kaffee einfach ziehen lassen in einer French Press oder Ähnlichem,<br />

ist die wohl grundlegendste Methode. Je nach<br />

Geschmack empfiehlt sich eine Dosierung von 150 Milliliter<br />

heißem, aber nicht mehr koch en dem Wasser auf sechs<br />

bis acht Gramm gemahlenen Kaffee.<br />

Besonders aromaschonend wird der <strong>Alnatura</strong> Kaffee über einen<br />

längeren Zeitraum bei niedrigeren Temperaturen in einem<br />

Langzeitröstverfahren hergestellt. Dabei werden die Kaffeebohnen acht<br />

bis zwölf Minuten lang bei 200 bis 225 Grad Celsius geröstet. Ob<br />

kräftiger Espresso, mild-aromatischer Caffè Crema oder entkoffeinierter<br />

Kaffee – alle <strong>Alnatura</strong> Kaffeesorten stammen nicht nur aus Bio-Landbau,<br />

sondern auch aus fairen Partnerschaften. Sie bilden die Grundlage für<br />

eine nachhaltige Bewirtschaftung und langfristige Erhaltung der<br />

Plantagen sowie für einen respektvollen Umgang mit der Natur. Die<br />

Kaffeebohnen, die zu <strong>Alnatura</strong> Kaffee verarbeitet werden, werden<br />

ausschließlich von Hand und nicht maschinell geerntet. Dies schont die<br />

Böden und stellt sicher, dass nur reife Kaffeekirschen geerntet werden.<br />

Mit jedem Kauf und Genuss eines <strong>Alnatura</strong> Kaffees leisten Sie einen<br />

Beitrag zu fairen Bedingungen für Kaffeebäuerinnen und -bauern.<br />

Nicht nur das. Von jeder Packung <strong>Alnatura</strong> Peru Café, die Sie kaufen,<br />

fließen 40 Cent in das Bildungsprojekt Sumak Kawsay von terre des<br />

hommes. Die Zusammenarbeit von <strong>Alnatura</strong> und dem Kinderhilfswerk<br />

gewährt Kindern und Jugendlichen in Peru den Zugang zu Bildung und<br />

stärkt zudem das Wissen lokaler Kleinbauerngemeinschaften um<br />

umweltgerechte Landwirtschaft. Der <strong>Alnatura</strong> Peru Café ist eine<br />

Mischung feiner Arabica-Bohnen, die in verschiedenen Kaffeeregionen<br />

Perus nach Bio-Richtlinien angebaut werden.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2023</strong><br />

25


Cremige<br />

Karotten-Kokos-Torte<br />

ZUTATEN FÜR 1 SPRINGFORM<br />

Ø 26–28 CM (12 STÜCK)<br />

30 g Walnusskerne<br />

250 g Karotten<br />

100 ml Sonnenblumenöl nativ<br />

+ etwas für die Form<br />

310 g Weizenmehl Type 550<br />

Salz<br />

1 TL Backpulver<br />

1 TL Natron<br />

100 g Kokos geraspelt<br />

1 EL Ceylon-Zimt gemahlen<br />

½ TL Ingwer gemahlen<br />

¼ TL Muskat gemahlen<br />

260 ml Birnensaft<br />

150 g Rübenzucker<br />

160 ml Agavendicksaft<br />

1 EL Apfelessig<br />

200 g Schlagsahne<br />

200 g Speisequark<br />

50 g Puderzucker<br />

1 TL Bourbonvanille gemahlen<br />

200 g Joghurt<br />

50 g Pistazien ungesalzen und geröstet<br />

50 g Kokoschips geröstet<br />

12 Pekannusskerne<br />

Statt mit Pekannüssen lässt sich die<br />

Torte je nach Saison auch mit frischen,<br />

farbenfrohen Beeren verzieren,<br />

zum Beispiel mit Himbeeren.<br />

ZUBEREITUNG<br />

Walnusskerne hacken, Karotten schälen und fein<br />

raspeln. Springform einfetten.<br />

Mehl, ½ TL Salz, Backpulver, Natron, Kokosflocken,<br />

Walnüsse und Gewürze in einer großen Schüssel<br />

miteinander vermengen. In einer 2. Schüssel Karotten,<br />

Birnensaft, Zucker, Öl, Agavendicksaft und Apfelessig<br />

vermischen. Feuchte und trockene Zutaten zu einem<br />

Teig verrühren, in die Springform geben und bei<br />

175 °C Umluft 50 Min. im Backofen backen. Danach<br />

Kuchen aus der Form lösen und gut auskühlen lassen.<br />

Sahne mit einem Handrührgerät steif schlagen, bis<br />

sie fest ist. Quark, Puderzucker, Vanille, Joghurt und<br />

1 Prise Salz in einer Schüssel vermischen und unterheben.<br />

Pistazien schälen und hacken.<br />

Abgekühlten Tortenboden waagerecht halbieren.<br />

Den unteren Teil zurück in die Springform legen und<br />

die Hälfte der Creme gleichmäßig darauf verteilen.<br />

Den 2. Teil auflegen, restliche Creme darauf verteilen<br />

und glatt streichen. Torte mindestens 4 Std. im<br />

Kühlschrank kalt stellen, dann vorsichtig aus der Form<br />

lösen und mit Kokoschips, gehackten Pistazien und<br />

Pekannusskernen dekorieren.<br />

Für eine rein pflanzliche Torte lassen sich Butter durch<br />

Margarine, Quark und Joghurt durch pflanzliche Alternativprodukte<br />

ersetzen. Statt Schlagsahne einfach<br />

Soja-Cuisine verwenden: Mit ½ TL Agar-Agar aufkochen,<br />

abkühlen lassen und dann steif schlagen.<br />

Zubereitungszeit: 30 Min. + 50 Min. Backzeit + 4 Std. Kühlzeit<br />

Nährwerte pro Stück: Energie 558 kcal,<br />

Eiweiß 9 g, Fett 32 g, Kohlenhydrate 44 g<br />

26 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2023</strong><br />

<strong>Alnatura</strong><br />

Soja-Cuisine<br />

Harvest Moon<br />

Quarkalternative Natur


LASST UNS BACKEN<br />

Vor acht Jahren von Laura Blume eröffnet,<br />

ist das gemütliche Café Neundrei aus<br />

Berlin-Mitte kaum mehr wegzudenken.<br />

Die Philosophie dahinter: süße<br />

Köstlichkeiten aus pflanzlichen Zutaten,<br />

hergestellt mit viel Liebe und Leidenschaft.<br />

Für das <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> hat<br />

die 29-jährige Cafébesitzerin fünf<br />

abwechslungsreiche Rezepte zusammengestellt,<br />

die es in pflanzlicher Ausführung<br />

auch direkt vor Ort zu genießen gibt.<br />

Himmlisch<br />

süße Ostergrüße<br />

Im <strong>April</strong> geht es nicht nur herzhaft zu: Passend zur Osterzeit backen wir<br />

mit viel Liebe allerlei Süßes. Ob cremige Torte, nussige Tarte, saftige<br />

Kuchen oder schokoladige Cookies – die großen und kleinen Köstlichkeiten<br />

bereichern jeden Kaffeetisch. Also Schürze umbinden und los!<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2023</strong><br />

27


LASST UNS BACKEN<br />

Saftiger Apfel-Kardamom-Kuchen<br />

Für ein angenehmes Vanille-Aroma<br />

einfach etwas Vanille in den Teig<br />

sowie in den Guss geben. Alternativ<br />

lässt sich der Kuchen auch mit<br />

Tonkabohne, Limettensaft oder<br />

Zitronenabrieb verfeinern.<br />

Apfelmark oder eine Mischung aus<br />

Natron und Apfelessig gelten als<br />

klassischer pflanzlicher Ei-Ersatz.<br />

75 g Apfelmark oder 1 EL Essig und<br />

1 TL Natron vermischt ersetzen<br />

in der Regel 1 Ei.<br />

ZUTATEN FÜR 1 KASTENFORM<br />

À 13 X 30 CM (15 STÜCK)<br />

2 Äpfel<br />

½ TL Kardamom, ganze Saat<br />

300 g Weizenmehl Type 550<br />

150 g Rübenzucker<br />

1 TL Backpulver<br />

1 TL Natron<br />

1 Prise Salz<br />

1 TL Ceylon-Zimt gemahlen<br />

80 ml Sonnenblumenöl nativ<br />

+ etwas für die Form<br />

1 TL Apfelessig<br />

280 g Apfelmark<br />

1 Handvoll Pistazien ungesalzen und geröstet<br />

1 Handvoll Mandeln gehobelt<br />

100 g Puderzucker<br />

ZUBEREITUNG<br />

Äpfel schälen. 1 Apfel fein raspeln, 1 Apfel in<br />

feine Würfel schneiden. Kardamomsamen in einem<br />

Mörser fein mahlen. Mit Mehl, Zucker, Backpulver,<br />

Natron, Salz und Zimt in einer großen<br />

Schüssel mischen. In einer 2. Schüssel den<br />

geriebenen Apfel, Öl, Apfelessig und Apfelmark<br />

vermengen. Danach feuchte und trockene<br />

Zutaten zu einem homogenen Teig<br />

mischen und Apfelstücke unterheben.<br />

Kastenform einfetten und Teig hineinfüllen.<br />

Bei 175 °C Umluft 50 Min. im<br />

Backofen backen. Anschließend herausnehmen<br />

und nach 10 Min. vorsichtig aus<br />

Leichter Zitronen-<br />

Mohn-Kuchen<br />

ZUTATEN FÜR 1 KASTENFORM<br />

À 13 X 30 CM (15 STÜCK)<br />

170 g Rübenzucker<br />

Abrieb und Saft von 1 Zitrone<br />

300 g Weizenmehl Type 550<br />

1 TL Natron<br />

1 Prise Salz<br />

30 g Blaumohn + ½ EL für den<br />

Guss + 1 Msp. zum Garnieren<br />

300 ml Milch + 1 EL für den Guss<br />

1 EL Apfelessig<br />

160 ml Sonnenblumenöl nativ<br />

+ etwas für die Form<br />

100 g Puderzucker<br />

Zubereitungszeit: 20 Min. + 50 Min. Backzeit<br />

+ 30 Min. Abkühlzeit<br />

Nährwerte pro Stück: Energie 266 kcal,<br />

Eiweiß 4 g, Fett 13 g, Kohlenhydrate 34 g<br />

28 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2023</strong><br />

ZUBEREITUNG<br />

Zucker und Zitronenabrieb in eine große Schüssel<br />

geben und so lange mit einem Schneebesen ver -<br />

rühren, bis die Zitrone ihre ätherischen Öle freisetzt<br />

und den Zucker »nass« erscheinen lässt.<br />

Mehl, Natron, Salz und Mohn mit in die Schüssel<br />

geben und vermischen. In einer 2. Schüssel Milch,<br />

Apfelessig und Zitronensaft verrühren, 1 EL Saft für<br />

den Guss aufheben. Die Masse kurz ruhen lassen und<br />

dann das Öl hinzugeben. Flüssige und trockene<br />

Zutaten gut vermengen.<br />

Kastenform einfetten, den Teig hineinfüllen und<br />

bei 175 °C Umluft 50 Min. im Backofen backen.<br />

Anschließend herausnehmen und nach 10 Min.<br />

vorsichtig aus der Form stürzen, dann weiter auskühlen<br />

lassen.<br />

In der Zwischenzeit für den Guss Puderzucker,<br />

1 EL Milch, übrigen Zitronensaft und ½ EL Mohn in<br />

einer Schüssel verrühren und über den abgekühlten<br />

Kuchen geben. Etwas Mohn darüberstreuen.<br />

Für noch mehr Zitrusaroma den<br />

Abrieb von 1 Limette zusammen<br />

mit dem Mohn über den Kuchen<br />

streuen. Und für einen rein<br />

pflanzlichen Kuchen die Milch<br />

einfach durch dieselbe Menge<br />

Soja drink ersetzen.<br />

Rapunzel<br />

Blaumohn<br />

Storzeln<br />

Sojadrink Natur,<br />

Bioland


LASST UNS BACKEN<br />

der Form stürzen, dann auf einem<br />

Kuchengitter weiter auskühlen lassen.<br />

Pistazien schälen und hacken. Mandeln<br />

in einer Pfanne ohne Fett leicht<br />

anrösten. Für den Zuckerguss Puderzucker<br />

und 2 EL Wasser verrühren<br />

und über den ausgekühlten Kuchen<br />

geben. Mit Pistazien und Mandeln<br />

dekorieren.<br />

Zubereitungszeit: 20 Min. + 50 Min. Backzeit<br />

+ 30 Min. Abkühlzeit<br />

Nährwerte pro Stück:<br />

Energie 241 kcal, Eiweiß 3 g, Fett 9 g,<br />

Kohlenhydrate 36 g<br />

Falls der Mixer nicht<br />

leistungsstark genug ist, die<br />

Cashewkerne vor dem Mixen<br />

20 Min. in warmem Wasser<br />

einweichen. Dann wird die<br />

Masse feiner.<br />

Die Tarte lässt sich je nach<br />

Saison auch mit frischen<br />

Früchten oder essbaren Blüten<br />

verzieren.<br />

Bio Planète<br />

Sonnenblumenöl<br />

nativ, Demeterzertifiziert<br />

Lebensbaum<br />

Kardamom,<br />

ganze Saat<br />

Schokoladige Haselnuss-Espresso-Tarte<br />

ZUTATEN FÜR 1 RECHTECKIGE TARTE-<br />

FORM À 13 X 30 CM (12 STÜCK)<br />

45 g Süßrahmbutter<br />

45 g Kokosöl nativ<br />

200 g Hafermehl<br />

60 g Haselnüsse gemahlen<br />

100 g Kokosblütenzucker<br />

60 g Kakaobutter<br />

210 g Cashewkerne<br />

225 ml Kokosmilch<br />

160 ml Ahornsirup<br />

2 Shots Espresso à 30 ml<br />

2 Prisen Salz<br />

20 g Kakao stark entölt<br />

1 Prise Bourbonvanille gemahlen<br />

20 g Haselnüsse gehackt<br />

30 g Kakaonibs geröstet<br />

Zubereitungszeit: 50 Min. + 25 Min. Backzeit<br />

+ 4 Std. Kühlzeit<br />

Nährwerte pro Stück: Energie 326 kcal,<br />

Eiweiß 5 g, Fett 20 g, Kohlenhydrate 31 g<br />

ZUBEREITUNG<br />

Butter und Kokosöl in einen kleinen Topf<br />

geben und bei schwacher Hitze schmelzen<br />

lassen. Dann Hafermehl, Haselnüsse, Kokosblütenzucker,<br />

flüssige Butter und Kokosöl<br />

in einer Schüssel zu einem festen Teig verkneten.<br />

Den Teig gleichmäßig in die Tarteform<br />

drücken, dabei auch einen Rand formen.<br />

25 Min. im Backofen bei 180 °C Umluft<br />

backen und anschließend vollständig auskühlen<br />

lassen.<br />

In der Zwischenzeit für die 1. Creme<br />

Kakao butter in einem kleinen Topf bei kleiner<br />

Hitze schmelzen lassen. 110 g Cashewkerne,<br />

150 ml Kokosmilch, 30 ml flüssige<br />

Kakaobutter, 80 ml Ahornsirup, 1 Espresso<br />

und 1 Prise Salz in einen Mixer geben und<br />

3 Min. auf höchster Stufe zu einer homogenen,<br />

cremigen Masse mixen. Tarteboden<br />

aus der Form lösen. Creme hineinfüllen,<br />

Morgenland<br />

Kokosmilch extra,<br />

Naturlandzertifiziert<br />

Gepa<br />

Italienischer<br />

Bio-Espresso<br />

gemahlen<br />

glatt streichen und im Kühlschrank kalt<br />

stellen, bis die 2. Creme zubereitet ist.<br />

Für die 2. Cremeschicht 100 g Cashewkerne,<br />

75 ml Kokosmilch, 30 g flüssige Kakaobutter,<br />

80 ml Ahornsirup und 1 Espres so mit<br />

Kakao, Vanille und 1 Prise Salz im Mixer<br />

mixen und möglichst glatt auf die 1. Cremeschicht<br />

streichen. Die Tarte mindestens<br />

4 Std. im Kühlschrank kalt stellen. Anschließend<br />

mit gehackten Haselnüssen und<br />

Kakaonibs dekorieren.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2023</strong><br />

29


LASST UNS BACKEN<br />

Die Macadamianüsse lassen<br />

sich beliebig gegen andere<br />

Nüsse austauschen, wie zum<br />

Beispiel Pekannüsse. Auch<br />

die Schokolade kann je nach<br />

Vorliebe variiert werden.<br />

Schnelle Double<br />

Chocolate Cookies<br />

ZUTATEN FÜR 14 STÜCK<br />

100 g feine Bitterschokolade<br />

100 g Vollmilchschokolade<br />

50 g Macadamianüsse<br />

200 g Rohrohrzucker<br />

100 g Rübenzucker<br />

15 g Speisestärke<br />

110 ml Milch<br />

260 ml Sonnenblumenöl nativ<br />

1 TL Bourbonvanille gemahlen<br />

220 g Weizenmehl Type 405<br />

150 g Dinkelmehl Type 630<br />

60 g Kakao stark entölt<br />

1 TL Salz<br />

1 TL Natron<br />

ZUBEREITUNG<br />

Beide Sorten Schokolade und Macadamianüsse<br />

hacken und beiseitestellen.<br />

Beide Sorten Zucker, Stärke, Milch, Öl<br />

und Vanille in einer Rührschüssel vermengen<br />

und 10 Min. mit einem Mixer<br />

oder einem Handrührgerät verrühren,<br />

bis eine karamellartige Masse entsteht.<br />

Beide Sorten Mehl, Kakao, Salz und<br />

Natron in einer separaten Schüssel mischen<br />

und dann zur Zuckermischung<br />

geben. Schokolade und Nüsse unterheben.<br />

Mit einem Löffel kleine Kugeln aus<br />

dem Teig formen und mit einem Abstand<br />

von 5 cm auf 1–2 mit Backpapier<br />

oder Backmatte ausgelegte Backbleche<br />

verteilen. Cookies bei 175 °C Umluft<br />

20 Min. im Backofen backen.<br />

Zubereitungszeit: 30 Min. + 20 Min. Backzeit<br />

Nährwerte pro Stück: Energie 455 kcal,<br />

Eiweiß 6 g, Fett 25 g, Kohlenhydrate 49 g<br />

Vivani<br />

Feine Bitter<br />

75 % Cacao<br />

Naturata<br />

Kakaopulver stark entölt,<br />

Fairtrade-zertifiziert<br />

30 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2023</strong>


ANZEIGE<br />

LEBE DEN MOMENT<br />

und entdecke die Vielfalt von CHOICE®<br />

AZ 4<br />

Marke<br />

Produkt<br />

www.ra.org<br />

choice-organic.com


AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />

Genuss pur –<br />

ökologisch<br />

Seit 1975 setzt GEPA sich für fairen Handel und Nachhaltigkeit<br />

ein. Langfristige Handelsbeziehungen sowie die Zahlung<br />

existenzsichernder Preise sind für die Produzentinnen und<br />

Produzenten im Globalen Süden besonders wichtig. Soziale<br />

Verantwortung und Ökologie gehören von Anfang an zu den<br />

Unternehmenszielen von GEPA und sind, ebenso wie<br />

transparente Lieferketten, selbstverständlich.<br />

Bio-Espresso<br />

»Faires Pfund«,<br />

ganze Bohne<br />

Der fein geröstete,<br />

vollaromatische<br />

Espresso ist eine<br />

perfekte Mischung aus<br />

50 Prozent Arabica- und<br />

50 Prozent Robusta-<br />

Bohnen. Das Besondere<br />

an diesem Fairtrade-<br />

Espresso ist seine dichte,<br />

haselnussbraune Crema.<br />

500 g Dauerpreis 1 9,99 €<br />

(1 kg = 19,98 €)<br />

Der Markentisch des Monats<br />

Die hier abgebildeten Bio-Produkte<br />

finden Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super<br />

Natur Markt auf dem Markentisch<br />

und im Regal.<br />

Bio-Schokolade »Grand Noir Edelbitter 85 %«,<br />

Naturland-zertifiziert<br />

Die knackig-aromatische Edelbitterschokolade<br />

zeichnet sich durch ihren hohen Kakaoanteil aus.<br />

Für diese elegante Kreation verwenden die<br />

Chocolatiers Amaribe, eine feine Mischung aus<br />

Bio-Kakaobohnen verschiedener Herkunft. Durch<br />

langsames Conchieren wird die Schokolade<br />

besonders zart.<br />

100 g Dauerpreis 1 2,29 € (1 kg = 22,90 €)<br />

32 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2023</strong>


und fair<br />

Bio-Honig »Faires Pfund«, cremig<br />

Der cremige Honig ist eine mildwürzige Mischung<br />

aus dem Nektar verschiedener Wildblüten.<br />

Er wurde von mehreren kleinen Imkergruppen<br />

in Lateinamerika geerntet und eignet<br />

sich als süßer Brotaufstrich ebenso wie zum Verfeinern<br />

von Getränken, Gebäck oder Desserts.<br />

500 g Dauerpreis 1 5,49 € (1 kg = 10,98 €)<br />

Bio-Kaffee »Orgánico« entkoffeiniert,<br />

gemahlen<br />

Dank schonender Entkoffeinierung mit reiner<br />

Quellkohlensäure enthält dieser Kaffee ein volles<br />

Aroma. Aus hundert Prozent Arabica-Bohnen<br />

von Kleinbäuerinnen und -bauern aus Mittelund<br />

Südamerika. Der sortenreine Röstkaffee von<br />

GEPA war der erste fair gehandelte Bio-Kaffee<br />

auf dem deutschen Markt.<br />

250 g Dauerpreis 1 5,49 € (1 kg = 21,96 €)<br />

Bio-Schokolade »Salty Caramel«,<br />

Naturland-Fair-zertifiziert<br />

Diese Vollmilchschokolade mit 41 Prozent Kakaoanteil<br />

besticht durch knusprige Karamellstückchen,<br />

verfeinert mit Fleur de Sel. Der<br />

Kakao stammt von der Insel São Tomé. Durch<br />

fairen Handel konnten die Kleinbäuerinnen und<br />

-bauern der Kooperative CECAQ-11 auf ökologischen<br />

Anbau umstellen.<br />

80 g Dauerpreis 1 2,49 € (1 kg = 31,13 €)<br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen.<br />

Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />

1 Dauerpreise gelten mindestens einen Monat.


ZU BESUCH BEI RIEDENBURGER<br />

Das Comeback der<br />

alten Körner<br />

Lange Zeit waren alte Getreidesorten<br />

wie zum Beispiel<br />

Emmer in Ver ges senheit<br />

geraten und nahezu<br />

gänzlich von den Feldern<br />

verschwunden. Dass man<br />

mit ihnen jedoch schmackhafte<br />

Bierspezialitäten<br />

brauen kann, zeigt die<br />

niederbayerische Brauerei<br />

Riedenburger. Hier feiern<br />

die Urgetreide seit einigen<br />

Jahren ihr Comeback.<br />

Das Unternehmen braut seit fast 30 Jahren<br />

rein ökologisch und setzt neben klassischen<br />

Getreidesorten wie Weizen und Gerste auch<br />

auf altes Korn wie Emmer.<br />

sam durchgeschlängelt hat«, erklärt Geschäftsführer<br />

Maximilian Krieger, während<br />

er aus dem Fenster schaut und auf den<br />

heute begradigten Fluss zeigt, der in Sichtweite<br />

liegt. »Das war damals ein massiver<br />

Eingriff in die Natur, und der hat das Denken<br />

meiner Eltern verändert.« Doch die<br />

Geschichte der Bio-Brauerei Riedenburger<br />

hat weitere wichtige Eckpunkte, wie wir<br />

im Gespräch erfahren. »Meine Vorfahren<br />

D<br />

ie Straße nach Riedenburg<br />

führt durch »die« Bierregion<br />

Deutschlands, die Hallertau.<br />

Hier findet ein Drittel der Welthopfenproduktion<br />

statt. Überall stehen die<br />

charakteristischen Holzkonstruktionen,<br />

an denen sich der für das Bierbrauen<br />

so wichtige Hopfen emporrankt. Dann<br />

stehen wir vor den Türen einer der<br />

tra ditionsreichsten Familienbrauereien<br />

im niederbayerischen Altmühltal.<br />

Riedenburger braut bereits in achter<br />

Genera tion Bier – und seit 1994 zu hundert<br />

Prozent rein ökologisches Bier,<br />

womit man die erste Brauerei in Bayern<br />

war. »Dass meine Eltern die Brauerei damals<br />

auf Bio umstellten, hatte sicherlich<br />

mit dem Bau des Rhein-Main-Donau-<br />

Kanals in den 1980er-Jahren zu tun.<br />

Sie wollten, wie wahrscheinlich alle hier,<br />

die Begradigung der Altmühl verhin -<br />

dern, die sich hier draußen einst langhaben<br />

1756 die damals kleine Gasthausbrauerei<br />

›Eselsbräu‹ im Ortskern übernommen.<br />

Auf dem Weg zur heutigen Brauerei<br />

gelangten dann irgendwann die drei Rosen<br />

aus dem Stadtwappen ins Markenemblem.<br />

Auch der Umzug auf diese Seite der Altmühl<br />

und die Entdeckung des weichen<br />

Wassers aus 144 Meter Tiefe durch den<br />

Brunnen 1989 sind weitere Meilensteine<br />

unserer Betriebsgeschichte.«<br />

34 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2023</strong>


ZU BESUCH BEI RIEDENBURGER<br />

DIE MIT DEM ALTEN GETREIDE<br />

Ebenso wichtig ist auch die enge<br />

Zusammenarbeit mit der nahen<br />

Benediktinerabtei Plankstetten,<br />

die seit 1997 besteht: Dadurch<br />

wurde Riedenburger eine Spezialitäten-Brauerei,<br />

erweiterte das<br />

Sortiment mit auf Urgetreide<br />

basierenden Bier sorten und verzichtete<br />

ab da auf die Filtration<br />

seiner Biere. »Alle unsere Biere<br />

sind ungefiltert, denn beim<br />

Filtern gehen wichtige Inhaltsstoffe<br />

wie Gerbstoffe oder<br />

Eiweiße verloren«, erläutert der<br />

Geschäftsführer.<br />

Die Brauerei arbeitet nur mit kleinen<br />

Bio-Landwirtschaftsbetrieben aus der<br />

Re gion zusammen und garantiert diesen<br />

die Abnahme. Allen voran von alten, ungekreuzten<br />

Getreidesorten wie Emmer,<br />

Einkorn und Dinkel. Denn diese dienen bei<br />

Riedenburger als Basis für die Herstellung<br />

Das Emmerbier von Riedenburger hat<br />

mittlerweile echten Kultstatus bei Bierfans<br />

erreicht. Es ist bernsteinfarben, hat<br />

einen schönen Schaum und ist weich und<br />

süffig im Geschmack.<br />

zahlreicher schmackhafter<br />

Biere und Limonaden.<br />

Außerdem bringen sie<br />

auch Vorteile beim Anbau<br />

mit sich: Da ihr Korn von<br />

einer schützenden Hülle –<br />

der Spelze – umgeben ist,<br />

sind sie robuster gegen<br />

Krankheiten. Das ist gerade<br />

für den ökologischen<br />

Landbau wichtig, denn<br />

der Einsatz von chemischsynthetischen<br />

Pestiziden<br />

ist untersagt.<br />

»Vor einigen Jahren<br />

waren Dinkelfelder noch selten, heute gehören<br />

sie in vielen Regionen Bayerns zum<br />

Landschaftsbild. Emmer hingegen ist nach<br />

wie vor eine Besonderheit von uns, er wird<br />

sonst kaum angebaut«, berichtet Maximilian<br />

Krieger. Die ursprünglichen Sorten bereichern<br />

das Sortiment von Riedenburger<br />

ungemein. So macht zum Beispiel Emmer<br />

die Biere geschmacklich sehr interessant,<br />

denn er schmeckt würzig, angenehm nussig<br />

und ist dazu wunderbar aromatisch.<br />

Kein Wunder also, dass das Urgetreidebier<br />

aus den »alten Körnern« bei Bierfans so<br />

beliebt ist. Und auch wir sind überzeugt:<br />

Die Brauwelt hat viel mehr als Gerstenund<br />

Weizenmalz zu bieten. Das beweist<br />

die Bio-Bierbrauerei Riedenburger auf besondere<br />

Art und Weise. mf<br />

»Bei den<br />

Bierverkostungen<br />

zählt unser Emmerbier<br />

meist zu den<br />

Favoriten.«<br />

Maximilian Krieger,<br />

Geschäftsführer von<br />

Riedenburger<br />

ÜBER RIEDENBURGER<br />

• Familienbrauerei im niederbayerischen<br />

Altmühltal; seit 1756 im Besitz der<br />

Familie Krieger; mittlerweile in achter<br />

Generation<br />

• Zertifizierungen: Bioland, EU-Bio-Logo,<br />

Bayerisches Bio-Siegel<br />

• etwa 40 Mitarbeitende<br />

• klimaneutraler Betrieb: Nach Erhebung<br />

aller standortbezogenen Treibhausgase<br />

aus dem Geschäftsjahr 2021 hat<br />

Riedenburger seinen ökologischen<br />

Fußabdruck erstellt und kompensiert<br />

seitdem nicht vermeidbare Emissionen;<br />

mehr Infos zur Klimastrategie unter<br />

riedenburger.de/ökologie/klima<br />

Normalerweise ist das Wasser hier im Ausläufergebiet<br />

des bayerischen Jura-Gebirges<br />

hart. Doch der Brunnen der Brauerei fördert<br />

reinstes und weiches Wasser empor, das<br />

sich ideal zum Bierbrauen eignet.<br />

Bei <strong>Alnatura</strong> gibt es für alle Geschmäcker das passende<br />

Bier von Riedenburger: von Weizen und<br />

klassischen Hellen bis zu den Spezialitätenbieren<br />

aus alten Getreidesorten und Craft- Bieren.<br />

Auch die immer beliebteren alkoholfreien Biere<br />

spielen eine große Rolle: Neben dem feinhopfigen<br />

Riedenburger Alkoholfrei sind die Sorten<br />

Dinkelmalz, Hefe-Weizen, Ur-Helles und Dolden<br />

Null in den <strong>Alnatura</strong> Märkten erhältlich.<br />

Sie haben Fragen zu der Reportage?<br />

Schreiben Sie direkt an unsere Redaktion:<br />

magazin.redaktion@alnatura.de<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2023</strong><br />

35


ANZEIGE<br />

AZ 5<br />

NEU<br />

UNSER NEWCOMER!<br />

J E T Z T<br />

P R O BI E R E N !<br />

SPITZENQUALITÄT IM<br />

NEUEN LOOK.<br />

Als Pioniere auf dem Gebiet der nachhaltigen Fischfeinkost setzen<br />

wir stark auf Tradition.<br />

Die neu gestalteten Verpackungen informieren Sie übersichtlich<br />

und transparent über alles Wissenswerte zu unseren jeweiligen<br />

Produkten. Wir geben Ihnen „Brief und Siegel auf nachhaltigen<br />

Fang und Herstellung“ — ein altes Versprechen in neuem Gewand.<br />

Nachhaltige<br />

Fangmethoden<br />

Aus 100 % zertifizierter,<br />

nachhaltiger Fischerei<br />

Landwirtschaftliche<br />

Zutaten aus kontrolliert<br />

biologischem Anbau<br />

Tauchen Sie ein in die Welt von FONTAINE und genießen Sie<br />

unsere zahlreichen Spezialitäten im Einklang mit der Natur.<br />

36 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2023</strong><br />

FONTAINEFOOD.DE


30 Min.<br />

2 Portionen<br />

Belugalinsen-Salat<br />

mit Himbeerdressing und Grillkäse<br />

30 Min.<br />

4 Portionen<br />

vegetarisch<br />

Tatar vom grünen Spargel


Belugalinsen-Salat mit Himbeerdressing und Grillkäse<br />

Zutaten für 2 Portionen<br />

150 g Belugalinsen<br />

3 Stangen Staudensellerie<br />

1 Birne<br />

180 g Grillkäse Natur<br />

2 EL Himbeeressig<br />

2 EL mittelscharfer Senf<br />

1 EL Rote-Bete-Saft<br />

Außerdem:<br />

Gemüsebrühpulver, Bratöl,<br />

Salz, Pfeffer<br />

So geht’s:<br />

1. Linsen waschen und nach Packungsanweisung<br />

mit Wasser zum Kochen bringen.<br />

20 Min. bei mittlerer Hitze und geschlossenem<br />

Deckel köcheln lassen, dann ½ EL Gemüsebrühpulver<br />

unterrühren.<br />

2. Während die Linsen köcheln, Selleriestangen<br />

waschen und in ½ cm dicke Streifen<br />

schneiden, dann quer in kleine Stücke schneiden.<br />

Birne waschen, vom Gehäuse befreien<br />

und in kleine Stücke schneiden. Grillkäse in<br />

1 cm dicke Scheiben schneiden und in einer<br />

Pfanne in 1 EL Öl von beiden Seiten 2 Min. anbraten,<br />

dann aus der Pfanne nehmen und in<br />

Würfel schneiden.<br />

3. Für das Dressing alle weiteren Zutaten mit<br />

2 EL Öl verrühren und mit 1 Prise Salz und<br />

Pfeffer abschmecken.<br />

4. Salat in 2 Weckgläser schichten. Dazu erst<br />

Sellerie, einen Teil Linsen, Birnenwürfel, den<br />

zweiten Teil Linsen, Käse und zum Schluss das<br />

Dressing ins Glas geben.<br />

Jana von der<br />

KostBar meint:<br />

»Sie haben noch Rote-<br />

Bete-Saft übrig? Dann<br />

probieren Sie doch mal die<br />

Rote-Bete-Brötchen, bei denen<br />

das Wasser gegen Rote-Bete-Saft<br />

ausgetauscht wird. Das gibt einen<br />

tollen Effekt und passt super zum<br />

Salat.«<br />

Rezept scannen und<br />

online merken<br />

<strong>Alnatura</strong><br />

Belugalinsen<br />

<strong>Alnatura</strong><br />

Griechischer Grillkäse<br />

Natur<br />

Nährwerte pro Portion: Energie 701 kcal, Eiweiß 36 g,<br />

Fett 34 g, Kohlenhydrate 51 g<br />

Tatar vom grünen Spargel<br />

Zutaten für 4 Portionen<br />

500 g grüner Spargel<br />

1 Bund Frühlingszwiebeln<br />

160 g Artischockenherzen<br />

1 TL Zitronensaft<br />

4 Scheiben Dinkel-Buttertoast<br />

2 EL Crème fraîche<br />

Außerdem:<br />

Olivenöl, Salz, Pfeffer<br />

Bio Planète<br />

Olivenöl mittelfruchtig<br />

nativ extra<br />

Bio Organica Italia<br />

Artischockenviertel in Salzlake,<br />

Demeter-zertifiziert<br />

So geht’s:<br />

1. Für das Tatar den Spargel waschen, die holzigen<br />

Enden abschneiden und die Stangen im unteren<br />

Drittel schälen. Spitzen abtrennen und zur<br />

weiteren Verwendung beiseitelegen. Stangen<br />

längs vierteln, dann würfeln. Frühlingszwiebeln<br />

putzen, waschen und in feine Ringe schneiden.<br />

Artischockenviertel abtropfen lassen und ebenfalls<br />

fein würfeln.<br />

2. Spargelwürfel mit Frühlingszwiebeln in einer<br />

Pfanne in 1 EL Öl bei mittlerer Hitze 2 Min. anschwitzen.<br />

Artischocken dazugeben, alles<br />

1–2 Min. bissfest garen und mit 1 TL Salz, 2 Msp.<br />

Pfeffer sowie Zitronensaft abschmecken. Spargelspitzen<br />

3 Min. in kochendem Salzwasser garen,<br />

dann abtropfen lassen.<br />

3. Toastbrotscheiben rund ausstechen (Reste<br />

anderweitig verwenden) und die Kreise in einer<br />

Pfanne in 1 EL Öl bei mittlerer Hitze 5 Min. von<br />

beiden Seiten goldbraun braten. Leicht salzen<br />

und auf Küchenpapier abtropfen lassen. Dann<br />

jeweils auf einen Teller legen.<br />

4. Spargel-Tatar mithilfe eines Ausstechrings auf<br />

den Toastkreisen anrichten. Mit Crème fraîche<br />

und frisch gemahlenem Pfeffer garnieren. Spargelspitzen<br />

dazu servieren.<br />

Stephan von der<br />

KostBar meint:<br />

»Sieht auch toll aus:<br />

Ein paar Spargelstangen<br />

längs in dünne Scheiben schneiden,<br />

wie die Spargel spitzen<br />

garen und zum Tatar servieren.«<br />

Rezept scannen und<br />

online merken<br />

Nährwerte pro Portion: Energie 247 kcal,<br />

Eiweiß 8 g, Fett 9 g, Kohlenhydrate 29 g<br />

Sie möchten mehr über die KostBar<br />

erfahren? Alle Infos unter<br />

alnatura.de/kostbar.<br />

Weitere Rezepte finden Sie unter<br />

alnatura.de/rezepte.


30 Min.<br />

2 Portionen<br />

Spargel-Reis-Bowl mit<br />

Zitrusdressing<br />

35 Min.<br />

4 Portionen<br />

Bandnudeln mit grünem Spargel<br />

und Roquefort-Sauce


Spargel-Reis-Bowl mit Zitrusdressing<br />

Zutaten für 2 Portionen<br />

150 g Langkornreis<br />

½ TL Ras el Hanout<br />

500 g grüner Spargel<br />

40 g Babyspinat<br />

1 Orange<br />

2 Frühlingszwiebeln<br />

90 g Feta<br />

1 EL Tahin (Sesammus)<br />

Saft von 2 Limetten<br />

1 EL Agavendicksaft<br />

<strong>Alnatura</strong><br />

Ras el Hanout<br />

Außerdem:<br />

Salz, Olivenöl, Pfeffer<br />

So geht’s:<br />

1. Reis mit Ras el Hanout nach Packungs anweisung<br />

in Salzwasser zubereiten.<br />

2. Spargel waschen, das untere Ende der Stangen<br />

abschneiden und den Rest schräg in mundgerechte<br />

Stücke schneiden. In einer Pfanne 1 EL Öl erhitzen<br />

und den Spargel 5 Min. rundum anbraten.<br />

3. Spinat waschen und trocken schleudern. Orange<br />

schälen und Filets herausschneiden, den Saft dabei<br />

auffangen und beiseitestellen. Frühlingszwiebeln<br />

putzen und schräg in Ringe schneiden. Feta mit den<br />

Händen grob zerbröckeln.<br />

4. Für das Dressing Tahin mit Limettensaft, aufgefangenem<br />

Orangensaft, Agavendicksaft und 1 EL Öl<br />

mischen. Mit 1 Prise Salz und Pfeffer abschmecken.<br />

Die Salatzutaten in 2 Schalen anrichten und kurz vor<br />

dem Servieren das Dressing darübergeben.<br />

Nathalie von der<br />

KostBar meint:<br />

»Machen Sie von dem<br />

Dressing gleich die doppelte Menge<br />

und bewahren Sie den Rest luftdicht<br />

verschlossen in einem Schraubglas<br />

auf, dann haben Sie für Ihren nächsten<br />

Salat gleich ein Dressing griffbereit.<br />

Im Kühlschrank aufbewahrt ist<br />

das Dressing etwa 1 Woche haltbar.«<br />

Rezept scannen und<br />

online merken<br />

Nährwerte pro Portion: Energie 732 kcal,<br />

Eiweiß 23 g, Fett 28 g, Kohlenhydrate 84 g<br />

BioMio<br />

Parboiled Langkornreis<br />

weiß<br />

Sie möchten mehr über die KostBar<br />

erfahren? Alle Infos unter<br />

alnatura.de/kostbar.<br />

Weitere Rezepte finden Sie unter<br />

alnatura.de/rezepte.<br />

Bandnudeln mit grünem Spargel und Roquefort-Sauce<br />

Zutaten für 4 Portionen<br />

600 g grüner Spargel<br />

2 kleine Schalotten<br />

2 Knoblauchzehen<br />

200 g Roquefort<br />

1 Zweig Salbei<br />

4 EL Weißwein, z. B. Riesling<br />

4 EL Vollmilch<br />

2 Prisen Abrieb von Muskatnuss<br />

ganz<br />

500 g Dinkel-Bandnudeln<br />

Außerdem:<br />

Olivenöl, Salz, Pfeffer<br />

Spielberger Mühle<br />

Breite Dinkel-<br />

Bandnudeln, Bioland<br />

Vallée Verte<br />

Roquefort AOP<br />

So geht’s:<br />

1. Spargel im unteren Drittel schälen, die holzigen<br />

Enden abschneiden. Schalotten und Knoblauch schälen<br />

und fein hacken. Roquefort in grobe Stücke<br />

schneiden, 2 EL zum Garnieren beiseitestellen. Salbei<br />

waschen, trocken tupfen und Blättchen in Streifen<br />

schneiden.<br />

2. 2 EL Öl in einer Pfanne erhitzen und Schalotten<br />

und Knoblauch darin bei mittlerer Hitze 2–3 Min.<br />

glasig dünsten. Mit Weißwein ablöschen. Roquefort<br />

und Milch in die Pfanne geben und rühren, bis der<br />

Käse geschmolzen ist. Mit 4 Prisen Salz, 2 Prisen<br />

Pfeffer und Muskat abschmecken und bei kleiner<br />

Hitze ziehen lassen.<br />

3. Inzwischen Bandnudeln in kochendem Salzwasser<br />

nach Packungsanweisung al dente garen<br />

und anschließend abgießen. Salz wasser in einem<br />

großen Topf zum Kochen bringen und die Spargelstangen<br />

6–8 Min. bissfest garen.<br />

4. Bandnudeln und Spargel auf Tellern anrichten<br />

und mit der Roquefort-Sauce über gießen. Mit Salbei<br />

und restlichem Roquefort bestreut servieren.<br />

Nährwerte pro Portion: Energie 736 kcal,<br />

Eiweiß 31 g, Fett 25 g, Kohlenhydrate 92 g<br />

Vroni von der<br />

KostBar meint:<br />

»Wer keinen Blauschimmelkäse<br />

mag, kann auch<br />

einen anderen Weichkäse benutzen.<br />

Für eine pflanzliche Variante ersetzen<br />

Sie Milch und Roquefort durch<br />

4 EL Cashewmus, 4 EL Hefeflocken<br />

und 100 ml Wasser. Zutaten mischen,<br />

zum Knoblauch in die Pfanne geben<br />

und kurz ziehen lassen.«<br />

Rezept scannen und<br />

online merken<br />

Sie möchten mehr über die KostBar<br />

erfahren? Alle Infos unter<br />

alnatura.de/kostbar.<br />

Weitere Rezepte finden Sie unter<br />

alnatura.de/rezepte.


AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />

Dauerhaft<br />

günstig einkaufen<br />

<strong>Alnatura</strong> Dauerpreise: Unser gesamtes Sortiment 1<br />

mit mehreren Tausend Bio-Produkten erhalten Sie<br />

dauerhaft günstig 2 . alnatura.de/dauerpreise<br />

Nice<br />

Bio-Eis Quetschtüte »Cremige Orange« oder<br />

Bio-Eis am Stiel Apfel-Zitrone vegan<br />

Eis am Stiel oder aus der Quetschtüte – hundert Prozent natürlich,<br />

biologisch und mit hochwertigen Inhaltsstoffen:<br />

frisch gepresster Orangensaft, frische Sahne und Rohrzucker<br />

sorgen für cremigen Genuss in der Quetschtüte. Die pflanzliche<br />

Sorte Apfel-Zitrone entsteht aus niederländischen Elstar-<br />

Äpfeln, die reif gepflückt, zu Saft gepresst, mit Zitronensaft<br />

und etwas Zucker verfeinert und dann gleich zu Eis gefroren<br />

werden; einfach und erfrischend mit einem Hauch Minze.<br />

Cremige Orange 60 ml Dauerpreis 2 1,19 € (1 l = 19,83 €)<br />

Apfel-Zitrone 70 ml Dauerpreis 2 2,19 € (1 l = 31,29 €)<br />

Pasta Nuova<br />

Frische Bio-Tortelloni mit Spinat und<br />

Pinienkernen vegan<br />

Diese veganen Tortelloni aus Hartweizengrieß<br />

mit saftiger, frischer Tofu-Gemüse-<br />

Füllung vereinen eine typisch italienische<br />

Kombination: Spinat, raffiniert abgerundet<br />

mit Pinienkernen. Die perfekte Pasta-Mahlzeit<br />

für alle Gemüsefans und natürlich für<br />

alle, die sich rein pflanzlich ernähren.<br />

250 g Dauerpreis 2 2,99 € (1 kg = 11,96 €)<br />

Hofgut Kapellenhof<br />

Bio-Schafjoghurt Rhabarber, Naturland-zertifiziert**<br />

oder Bio-Schafjoghurt Heidelbeere, Naturlandzertifiziert**<br />

In den gerührten Bio-Fruchtjoghurts treffen Demeter-zertifizierte<br />

Fruchtzubereitungen auf Schafmilchjoghurt vom<br />

Hofgut Kapellenhof, einer Bio-Schafkäserei im Rhein-Main-<br />

Gebiet, die nach den strengen Naturland-Richtlinien arbeitet.<br />

Die Milch der Schafherde wird dort mit viel Liebe und<br />

Handarbeit zu Milchprodukten veredelt. Die Geschmacksrichtung<br />

Rhabarber ist ein saisonaler Genuss; Heidelbeere<br />

gibt es das ganze Jahr.<br />

Rhabarber 180 g Dauerpreis 2 2,29 € (1 kg = 12,72 €)<br />

Heidelbeere 180 g Dauerpreis 2 1,99 € (1 kg = 11,06 €)<br />

Taifun<br />

Bio-Bratfilets »Gartenerbse«** vegan<br />

Für schnell verfügbare Pflanzenkraft mit Geschmack:<br />

Süßliche Erbsennoten treffen bei<br />

diesen pflanzlichen Bratfilets auf harmonische<br />

Würzaromen. Ob knusprig angebraten<br />

in der Pfanne oder zwischendurch als kalter<br />

Snack – die Filets auf Tofubasis passen zu<br />

bunten Salaten, Brotzeit und Sandwiches,<br />

Nudel- und Reisgerichten.<br />

160 g Dauerpreis 2 2,99 € (1 kg = 18,69 €)<br />

Hooidammer<br />

Bio-Trüffelkäse<br />

Der charakterstarke und intensive Käse aus Kuhmilch<br />

hat ein pures, cremiges Aroma. Er ist verfeinert mit<br />

italienischem Bio-Sommertrüffel, der ihn zu einer<br />

wahren Delikatesse macht. Nur eine blühende Natur<br />

und eine biodiverse Landschaft ermöglichen eine<br />

reichhaltige und cremige Milch: Durch die nachhaltige<br />

Arbeitsweise können sich bei der Herstellung dieses<br />

holländischen Käses Natur und Milchviehhaltung gegenseitig<br />

stärken.<br />

je 100 g Dauerpreis 2 2,49 € (1 kg = 24,90 €)<br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Seite handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />

1 <br />

Ausgenommen sind frisches Obst und Gemüse, Artikel von der Backwarentheke sowie Sonderangebote bei Auslistung und Haltbarkeits- Preisreduzierungen.<br />

2 Dauerpreise gelten mindestens einen Monat.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2023</strong><br />

41


AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />

Dauerhaft<br />

günstig einkaufen<br />

<strong>Alnatura</strong> Dauerpreise: Unser gesamtes Sortiment 1<br />

mit mehreren Tausend Bio-Produkten erhalten Sie<br />

dauerhaft günstig 2 . alnatura.de/dauerpreise<br />

Byodo<br />

Bio-Olivenöl »Brat-Olive<br />

Mediterran« vegan<br />

Dieses Bratöl ist ein pures Olivenöl,<br />

das dank des natürlich hohen<br />

Ölsäuregehalts und einer sorgsamen<br />

Desodorierung besonders hitzestabil<br />

ist. Es eignet sich deshalb ideal zum<br />

Braten, Grillen und Frittieren, aber<br />

auch zum Marinieren. Mit milder<br />

Olivennote und mediterranem<br />

Geschmack passt das Öl perfekt zu<br />

Risotto, Fisch, Antipasti oder Salaten.<br />

750 ml Dauerpreis 2 10,79 €<br />

(1 l = 14,63 €)<br />

Zwergenwiese<br />

Bio-Fruchtaufstrich »FruchtGarten«<br />

Himbeere vegan<br />

Himbeeraufstrich mit 70 Prozent<br />

Fruchtanteil, gesüßt mit Agavendicksaft.<br />

Die ausgewählten Himbeeren<br />

stammen aus kontrolliert<br />

öko logischer Erzeugung. Der Aufstrich<br />

wird schonend in Schleswig-<br />

Holstein hergestellt. Er schmeckt<br />

pur auf Brot oder Bröt chen, in Joghurt<br />

oder Milch shakes. Ideal auch<br />

zu Desserts wie Grießpudding oder<br />

Eiscreme sowie zum Kochen oder<br />

Backen.<br />

225 g Dauerpreis 2 3,19 €<br />

(1 kg = 14,18 €)<br />

Mogli<br />

Bio-Zitronenkekse,<br />

Demeter-zertifiziert** vegan<br />

Diese Mehrkorn-Kekse aus Weizen,<br />

Dinkel und Hafer bestechen mit<br />

nur wenigen Zutaten. Verfeinert<br />

sind sie mit der Säure echter<br />

Zitronen und der Süße der Agave.<br />

Ob mittags, abends oder zwischendurch<br />

– die Zitronen kekse in<br />

Demeter-Qualität sind der ideale<br />

Snack für die ganze Familie.<br />

125 g Dauerpreis 2 2,15 €<br />

(1 kg = 17,20 €)<br />

Heyho<br />

Bio-Hafer-Granola »Saltcity Original«**<br />

Knuspriges, salzig-süßes Granola auf Basis von<br />

Haferflocken. Diese werden mit handgeschöpftem<br />

Lüneburger Salz, Agavensirup und Kokosfett<br />

vermischt und dann auf Blechen im Ofen geröstet.<br />

Dabei schafft das<br />

Unternehmen in der<br />

eigenen sozialen<br />

Rösterei Arbeitsplätze<br />

für Menschen ohne<br />

Chance im ersten<br />

Arbeitsmarkt.<br />

Abgerundet mit<br />

karamellisierten<br />

Mandeln, Cashews<br />

und Haselnüssen<br />

schmeckt das Hafer-<br />

Granola mit Früchten,<br />

Joghurt oder Milch.<br />

400 g Dauerpreis 2<br />

7,99 € (1 kg = 19,98 €)<br />

42 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2023</strong><br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

** Nicht in allen Märkten erhältlich.


AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />

Alnavit<br />

Bio-Schoko-Cookies vegan<br />

Glutenfreie Schoko-Cookies<br />

mit Cashewnüssen und<br />

23 Prozent feiner Zartbitterschokolade.<br />

Dank hoch -<br />

wer tigen Zutaten und ihrem<br />

intensiv-schokoladigen<br />

Geschmack sind die knusprigsüßen<br />

Kekse die perfekte<br />

Knabberei zu Kaffee, Tee<br />

oder einfach für zwischendurch.<br />

125 g Dauerpreis 2 2,49 €<br />

(1 kg = 19,92 €)<br />

Rhöngold<br />

Bio-Frühlingsblütenhonig,<br />

Demeter- zertifiziert**<br />

Der Frühlingsblütenhonig wird<br />

im <strong>April</strong> und Mai aus dem<br />

Nektar der blühenden<br />

Pflanzen, Sträucher, Bäume<br />

und Obstbäume gewonnen.<br />

Der Geschmack ist aromatisch<br />

bis kräftig, die Farbe weißgelblich.<br />

Kalt geschleudert<br />

und gesiebt wird der<br />

Honig direkt in handliche<br />

250-Gramm-Mehrweggläser<br />

abgefüllt.<br />

250 g Dauerpreis 2 6,99 €<br />

(1 kg = 27,96 €)<br />

Schwarztrauber<br />

Chardonnay, Bioland vegan<br />

Dieser trockene Weißwein aus<br />

der Pfalz wird im Familienbetrieb<br />

in Mußbach bei Neustadt<br />

hergestellt. Jung, fruchtig und<br />

leicht cremig betören Noten<br />

von Ananas und Melone den<br />

Gaumen. Der Chardonnay<br />

passt ideal zu Meeresfrüchten<br />

oder Tapas. Bewertet ist der<br />

Qualitätswein mit 90+ Punkten<br />

im Falstaff Weinguide Deutschland<br />

<strong>2023</strong>.<br />

0,75 l Dauerpreis 2 9,79 €<br />

(1 l = 13,05 €)<br />

Nabio<br />

Bio-Brotaufstrich »Powerlinse«<br />

Dattel-Rote-Linse-Walnuss**<br />

vegan<br />

Cremig-milder Aufstrich aus roter<br />

Linse, Walnuss und einem Hauch<br />

von Dattel, mit nussiger Note und<br />

einem leicht fruchtigen Aroma. Der<br />

Protein-Aufstrich erreicht seinen<br />

Proteingehalt allein durch den Einsatz<br />

eiweißreicher Hülsenfrüchte,<br />

ohne Zusätze. Mit 50 Prozent<br />

weniger Fett als vergleichbare<br />

Aufstriche; für einen natürlichen<br />

Protein-Kick jeden Tag.<br />

140 g Dauerpreis 2 2,49 €<br />

(1 kg = 17,79 €)<br />

Sannitica Merlot<br />

Terre di Chieti IGP<br />

Dieser junge Rotwein aus<br />

der Rebsorte Merlot hat<br />

ein angenehmes Gleichgewicht<br />

zwischen Weichheit und Säure;<br />

mit Veilchenduft und Anklängen von<br />

Unterholzfrüchten. Die Trauben für<br />

diesen Wein werden Ende September<br />

in den Bergen von Chieti in der italienischen<br />

Region Abruzzen von Hand<br />

geerntet. Passt zu mittelalten Käsesorten,<br />

rotem Fleisch, Salami und<br />

Schmorbraten. Ideale Trinktemperatur:<br />

16 bis 18 Grad Celsius.<br />

0,75 l Dauerpreis 2 7,49 €<br />

(1 l = 9,99 €)<br />

Dazu passt:<br />

ÖMA Der Büffel<br />

Ein rahmig-feiner Schnittkäse aus feinster Bio-<br />

Büffelmilch. Er ist milchig und leicht süßlich im<br />

Geschmack und hat einen hellgelben<br />

Käseteig mit besonderer<br />

Konsistenz. Die Wasserbüffel<br />

grasen bei Familie<br />

Luth in den Niederlanden.<br />

1 <br />

Ausgenommen sind frisches Obst und Gemüse, Artikel von der Backwarentheke sowie Sonderangebote<br />

bei Auslistung und Haltbarkeits- Preisreduzierungen.<br />

2 Dauerpreise gelten mindestens einen Monat.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2023</strong><br />

43


GUT ZU WISSEN<br />

Haaatschi!<br />

Durchatmen<br />

in der<br />

Pollenzeit<br />

Niesen, Jucken und Schnupfen: Wenn die Natur aus dem Winterschlaf<br />

erwacht und in voller Pracht erblüht, beginnt auch der Pollenflug.<br />

Wussten Sie, dass ungefähr jede oder jeder fünfte Deutsche darauf<br />

mit Heu schnupfen reagiert? Das <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> klärt die<br />

wichtigsten Fragen und gibt Tipps, wie Sie gut durch die Saison<br />

kommen.<br />

WAS VERURSACHT DIE POLLENALLERGIE?<br />

Der Heuschnupfen (allergische Rhinitis)<br />

gehört zu den sogenannten Typ-1-Allergien<br />

oder Soforttyp-Allergien und wird<br />

durch Pollenkörner, den Blütenstaub von<br />

Pflanzen, ausgelöst. Dabei sind Pollen<br />

windbestäubter Pflanzen eher für eine<br />

Allergie verantwortlich als Pollen insektenbestäubter<br />

Pflanzen. Gerade bei Wind und<br />

in regenarmen Wetterperioden ver breiten<br />

sie sich sehr schnell. Wenn die Schleimhäute<br />

von Allergikerinnen und Allergikern<br />

mit den Pollen in Berührung kommen, erfolgt<br />

eine allergische Reaktion. Durch die<br />

Entzündungsreaktion leiden die Betroffenen<br />

unter verschiedenen Beschwerden.<br />

WIE ÄUSSERT SICH HEUSCHNUPFEN UND<br />

WANN BEGINNT DIE SAISON?<br />

Typische Anzeichen sind erkältungsähnliche<br />

Symptome – wie eine laufende oder verstopfte<br />

Nase mit oder ohne Juckreiz, Niesreiz<br />

oder tränende wie auch brennende<br />

Augen.<br />

Im Frühjahr, überwiegend im März und<br />

<strong>April</strong>, sind es vor allem Esche und Birke, deren<br />

Pollen Allergikerinnen und Allergikern zu<br />

schaffen machen. Hasel und Erle können<br />

hingegen bereits im Januar zu blühen beginnen.<br />

Gegen Ende Mai bis in den Juli fliegen<br />

die Pollen von Süßgräsern, von Mai bis Juni<br />

auch die Pollen von Roggen und anderen<br />

Getreidesorten. Ab Juni bis in den Frühherbst<br />

hinein können Pollen von Brennnessel,<br />

Wegerich, Beifuß und Ambrosia in der Luft<br />

unterwegs sein.<br />

Tipps, die Ihnen<br />

die kritischen Monate<br />

erleichtern können:<br />

• Nasendusche mit Meersalzlösung<br />

• Duschen nach dem Nachhausekommen<br />

• Pollenschutzgitter an Fenstern können<br />

Pollen abfangen; Lüftungszeit<br />

verlängern, weil Gitter den Luftaustausch<br />

vermindern<br />

• Regelmäßiges Saugen und Wischen<br />

• Pollenfilter für Auto und Staub sauger<br />

• Draußen getragene Kleidung gleich<br />

waschen oder außerhalb der Schlafund<br />

Wohnräume lagern<br />

• Fettcreme um die Nase herum auftragen,<br />

um die Pollen aufzufangen<br />

• Sonnenbrille tragen zum Schutz<br />

der Augen<br />

WAS GIBT ES ZU BEACHTEN?<br />

Sogenannte Trigger sollten Sie möglichst<br />

umgehen, denn ein gestresstes Immunsystem<br />

reagiert empfindlicher auf Allergene:<br />

Schlafmangel, Stress oder zu hohe Belastung<br />

könnten die Symptome verstärken.<br />

Achten Sie deshalb auf sich und sorgen<br />

Sie für Erholung im Alltag.<br />

44 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2023</strong>


Wir haben mit Sonja Lämmel über Heuschnupfen<br />

und mögliche alternative<br />

Hilfsmittel gesprochen. Sie ist Diplom-<br />

Oeco trophologin und arbeitet für den<br />

Deutschen Allergie- und Asthmabund.<br />

KANN DIE ERNÄHRUNG HEUSCHNUPFEN-<br />

SYMPTOME POSITIV BEEINFLUSSEN?<br />

»Das wünschen sich viele Heuschnupfen-<br />

Patienten. Leider hat die Ernährung aus<br />

unserer Sicht aber keinen direkten Einfluss<br />

auf die Pollenallergie. Wenn allerdings Kreuzreaktionen<br />

zwischen Pollen und Lebensmitteln<br />

vorliegen, wie zum Beispiel bei der<br />

Birkenpollenallergie und dem rohen Apfel,<br />

dann sollten die Lebensmittel natürlich gemieden<br />

beziehungsweise entsprechend verarbeitet<br />

werden. Manche Allergieauslöser<br />

in Pollen ähneln in ihren Protein strukturen<br />

denen bestimmter Nahrungsmittel. Das<br />

Immunsystem einiger Allergikerinnen und<br />

Allergiker reagiert dann auf beide Allergene<br />

und weist so eine sogenannte Kreuzallergie<br />

auf. Jeder zweite Birkenpollenallergiker<br />

entwickelt mit der Zeit beispielsweise<br />

eine Kreuzallergie auf rohes Stein- und<br />

Kernobst.«<br />

GUT ZU WISSEN<br />

ES HEISST, EINE HISTAMINARME ER-<br />

NÄHRUNG KÖNNE SYMPTOME LINDERN.<br />

STIMMT DAS?<br />

»Das Thema Histamin wird kontrovers diskutiert.<br />

Meiner Ansicht nach ist diese Behauptung<br />

reine Spekulation. Wenn Histamin<br />

mit der Nahrung aufgenommen wird,<br />

gibt es ja kein Auffangbecken im Körper<br />

für freigesetztes und oral aufgenommenes<br />

(und vielleicht noch mikrobiell im<br />

Darm erzeugtes) Histamin. Eine sinnvolle<br />

Akuttherapie bei Heuschnupfen sind Antihistaminika,<br />

die gegebenenfalls sogar gegen<br />

Nahrungshistamin mitwirken. Diese<br />

sollten rechtzeitig mit Beginn der Pollensaison<br />

angesetzt werden.«<br />

HABEN BESTIMMTE MIKRONÄHRSTOFFE<br />

EINE POSITIVE AUSWIRKUNG AUF HEU-<br />

SCHNUPFENSYMPTOME?<br />

»Zu dem Aspekt der Mikronährstoffe und<br />

dem direkten Einfluss auf allergische Reaktionen<br />

gibt es aktuell keine aussagekräftigen<br />

Studien, sodass von Seiten des Deutschen<br />

Allergie- und Asthmabundes keine<br />

expliziten Empfehlungen ausgesprochen<br />

werden. Vielmehr ist eine abwechslungsreiche,<br />

ausgewogene Ernährung wichtig.<br />

Individuelle Unverträglichkeiten sind zu berücksichtigen<br />

und die Ernährung sollte in<br />

einer individuellen Ernährungstherapie besprochen<br />

werden.«<br />

KÖNNEN PROBIOTIKA BEI HEU-<br />

SCHNUPFEN HILFREICH SEIN?<br />

»Probiotika können die Darmmikrobiota<br />

günstig beeinflussen, sie sind jedoch keine<br />

Wundermittel. Probiotika mit einer nach-<br />

Übrigens ...<br />

Mehr über Heuschnupfen und andere<br />

Allergien lesen Sie auf daab.de.<br />

Adressen von versierten, allergologisch<br />

geschulten Ernährungsfachkräften finden<br />

Sie unter allergie-wegweiser.de.<br />

gewiesen positiven Wirkung können eine<br />

gesundheitsförderliche Ernährungsweise<br />

ergänzen. Sie sollten immer als Teil des<br />

Ganzen betrachtet werden.«<br />

STIMMT ES, DASS HEUSCHNUPFEN OFT<br />

VERERBT WIRD?<br />

»Die Veranlagung, eine atopische Erkrankung<br />

zu entwickeln, wie Heuschnupfen,<br />

Asthma bronchiale, Neurodermitis oder<br />

Lebensmittelallergie, wird vererbt, nicht<br />

die spezifische Allergie oder der Heuschnupfen.«<br />

mp<br />

Sollten Sie den Verdacht haben,<br />

an einer Pollenallergie zu leiden,<br />

wenden Sie sich mit Ihren Beschwerden<br />

an eine Ärztin oder einen<br />

Arzt. Klären Sie eventuell ab, ob Ihnen<br />

gewisse Mikronährstoffe fehlen und ob die<br />

Einnahme von Nahrungsergänzungs mitteln<br />

hilfreich wäre.<br />

Produkte aus dem Sortiment*<br />

Govinda<br />

Bio-Brokkolipulver** vegan<br />

Brokkoli in Pulverform für Smoothies,<br />

Shakes oder zum Verfeinern von Dips. Der<br />

Brokkoli stammt aus Deutschland, wo er<br />

frisch geerntet, zerkleinert, getrocknet<br />

und vermahlen wird.<br />

200 g Dauerpreis¹ 12,99 € (1 kg = 64,95 €)<br />

Raab Vitalfood<br />

Algenöl-Omega-3-Kapseln vegan<br />

Diese Kapseln enthalten hochwertiges Algenöl<br />

aus der einzelligen Mikroalge Schizochytrium sp.<br />

Das Öl wird durch Fermentation der Mikroalge<br />

gewonnen und ist rein pflanzlich. Die beiden<br />

enthaltenen Omega-3-Fettsäuren DHA und EPA<br />

tragen zu einer normalen Herz funktion bei.<br />

30 St. Dauerpreis¹ 19,99 € (1 St. = 0,67 €)<br />

Kruut<br />

Bio- Pulver »Heimische Superfoods«**<br />

Das Wildpflanzenpulver aus Brennnessel,<br />

Löwenzahn und Giersch ist reich an Calzium,<br />

Kalium und Eisen. In Deutschland gesammelt<br />

und in Rohkostqualität verarbeitet.<br />

Ideal als Zutat im Smoothie, Müsli oder als<br />

Herbal Latte.<br />

70 g Dauerpreis¹ 9,99 € (1 kg = 142,71 €)<br />

Hoyer<br />

Bio-Lutschtabletten Acerola + Wildfrucht<br />

Die Lutschtabletten mit natürlichem<br />

Vitamin C aus der Acerolakirsche zur Unterstützung<br />

des Immunsystems sind fruchtigfrisch<br />

im Geschmack, ideal auch für Kinder.<br />

Die Acerola kirsche zählt zu den Vitamin-Creichsten<br />

Früchten der Erde.<br />

60 St. Dauerpreis¹ 3,99 € (1 St. = 0,07 €)<br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Seite handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />

1 Dauerpreise gelten mindestens einen Monat.


AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />

Aloe statt Aqua<br />

Das Geheimnis der Santaverde Naturkosmetikprodukte ist purer<br />

Aloe-vera-Saft aus eigenem, kontrolliert biologischem Anbau in Andalusien.<br />

Er wird anstelle der üblichen Hauptkomponente Wasser als Basis in den<br />

Rezepturen eingesetzt und um wertvolle Pflanzenöle und -extrakte ergänzt.<br />

Die Classic-Pflegeserie bietet eine flexible Pflege für jedes Hautbedürfnis.<br />

Alle Produkte sind vegan, Natrue-zertifiziert und tierversuchsfrei.<br />

Enzyme Peeling Powder vegan<br />

Das milde Fruchtenzym-Peeling befreit die Haut<br />

schonend und effektiv von Ablagerungen und<br />

macht sie samtig-weich. Mit Enzymen aus dem<br />

Stamm der Ananaspflanze und Tonerde.<br />

23 g Dauerpreis 1 25,90 € (1 kg = 1.126,09 €)<br />

Der Markentisch des Monats<br />

Die hier abgebildeten Naturdrogerieprodukte<br />

finden Sie in Ihrem<br />

<strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt auf<br />

dem Markentisch und im Regal.<br />

Cleansing Emulsion vegan<br />

Milde und schonende Gesichtsreinigung<br />

mit reinem Aloe-vera- und Apfelsaft,<br />

Kokos- und Sesamöl für ein geschmeidiges<br />

Hautgefühl. Besonders geeignet für<br />

trockene, sensible Haut.<br />

100 ml Dauerpreis 1 20,90 € (1 l = 209,– €)<br />

46 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2023</strong>


Toner Sensitive vegan<br />

Beruhigendes Gesichtstonikum mit reinem<br />

Aloe-vera-Saft und Rosenblütenhydrolat für<br />

strapazierte und sensible Haut. Spendet<br />

sofort natürliche Feuchtigkeit und<br />

harmonisiert die Haut.<br />

100 ml Dauerpreis 1 21,90 € (1 l = 219,– €)<br />

Cream Rich vegan<br />

Die reichhaltige Gesichtscreme versorgt<br />

die Haut mit aufbauenden Pflegestoffen.<br />

Die wohltuende Rezeptur aus Sheabutter,<br />

Sesam- und Mandelöl nährt intensiv und<br />

stärkt.<br />

30 ml Dauerpreis 1 26,90 € (1 l = 896,67 €)<br />

Cream Light ohne Duft vegan<br />

Die leichte Gesichtscreme spendet mit<br />

reinem Aloe-vera-Saft und Hyaluron<br />

nachhaltig Feuchtigkeit. Mandelöl und<br />

Squalan aus der Olive pflegen die Haut<br />

zusätzlich.<br />

30 ml Dauerpreis 1 26,90 € (1 l = 896,67 €)<br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

1 Dauerpreise gelten mindestens einen Monat. <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2023</strong> 47


BABY UND KLEINKIND<br />

Kleines Wunder<br />

Schwangerschaft, Geburt und die ersten Wochen<br />

mit einem Neugeborenen sind eine zauberhafte<br />

Zeit voller Emotionen, in der werdende Eltern<br />

viel Neues erleben und für die sie wichtige<br />

Vorbereitungen treffen müssen. Wir erklären,<br />

was man beachten sollte, und unsere<br />

Hebamme Sophia Knauf gibt nützliche Tipps.<br />

48 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2023</strong>


BABY UND KLEINKIND<br />

FÜR UNTERWEGS<br />

• Kinderwagen<br />

• Kuscheldecke<br />

• Tragetuch<br />

• je nach Jahreszeit Fußsack<br />

und Lammfell<br />

• evtl. Babyschale fürs Auto<br />

Da Säuglinge schnell wachsen,<br />

benötigt man nicht so viel Kleidung<br />

in der kleinsten Größe. Lieber eine<br />

Nummer größer kaufen und die Ärmel<br />

umkrempeln. Auf jeden Fall sollte<br />

neue Kleidung zweimal gewaschen<br />

werden. Schnuller, Spielzeug und Co.<br />

vor dem Einsatz abkochen!<br />

E<br />

ltern zu werden ist mit nichts zu<br />

vergleichen. Vom einen auf den anderen<br />

Moment wird das Leben<br />

komplett auf den Kopf gestellt. Jede Geburt<br />

eines kleinen Menschen gleicht dabei<br />

aufs Neue einem großen Wunder – erst<br />

recht in den Augen der glücklichen Eltern.<br />

Ab jetzt dreht sich erst einmal alles nur<br />

um das Baby. In dieser wunderschönen,<br />

aber auch intensiven Phase hilft es, bestmöglich<br />

vorbereitet zu sein und schon in<br />

der Schwangerschaft viele Fragen geklärt<br />

zu haben.<br />

Eine gute Vorbereitung auf die Geburt,<br />

bei der auch der Partner dabei sein kann,<br />

sind Geburtsvorbereitungskurse, die in<br />

zahlreichen Städten in Hebammenpraxen,<br />

Volkshochschulen, Familienbildungsstätten<br />

oder Kliniken angeboten werden. Hier<br />

erhalten die werdenden Eltern Informationen<br />

rund um die Geburt und die Zeit danach.<br />

Das vermittelt Sicherheit und hilft<br />

dabei, sich auf die Geburt einzustellen.<br />

Während der Schwangerschaft sollte man<br />

sich zudem bereits für einen Entbindungsort<br />

– Geburtshaus, Krankenhaus oder das<br />

eigene Zuhause – entscheiden und sich<br />

gegebenenfalls dort anmelden.<br />

Um nicht unnötig in Stress zu geraten,<br />

ist es sinnvoll, wenn die fertig gepackte<br />

Kliniktasche spätestens ab der 36. Schwangerschaftswoche<br />

bereitsteht. Denn nur<br />

etwa fünf Prozent aller Babys werden am<br />

errechneten Termin geboren.<br />

ERSTAUSSTATTUNG FÜRS BABY<br />

Nach der Geburt möchte man sich ausschließlich<br />

um den Säugling kümmern,<br />

deshalb ist es ratsam, die Erstausstattung<br />

bereits vorher zu besorgen. Alle Babys<br />

brauchen Kleidung, Windeln, Pflegeprodukte<br />

und einen Platz zum Schlafen. Doch<br />

es gibt noch Weiteres, was den Alltag<br />

mit dem Neugeborenen erleichtert, wie<br />

unsere Checkliste zeigt.<br />

ZUM SCHLAFEN<br />

• Beistellbett, Stubenwagen oder<br />

Kinderbett mit Matratze und Laken<br />

• Schlafsäcke (der Jahreszeit angepasst)<br />

• Schlafanzüge<br />

• evtl. eine Spieluhr<br />

• evtl. ein Babyfon<br />

ERNÄHRUNG<br />

• Stillkissen, -einlagen und -BHs<br />

• Mullwindeln als Spucktücher<br />

• evtl. Milchpumpe, Babynahrung<br />

und Fläschchen<br />

BABYKLEIDUNG<br />

• Wickelbodys, Strampler, Wickelhemdchen<br />

und Hosen in den Größen<br />

50/56 bis 62<br />

• Hosen, Söckchen, Strumpfhosen<br />

(je nach Jahreszeit)<br />

• Mützchen<br />

• Jäckchen oder Overalls<br />

• Wollschühchen und Handschuhe<br />

(je nach Jahreszeit)<br />

ZUM WICKELN UND PFLEGEN<br />

• Wickeltisch mit -unterlage und<br />

Heizstrahler<br />

• Moltontücher als Wickelunterlage<br />

• Windeln und Windeleimer<br />

• Feucht- oder Pflegetücher, Babyöl<br />

und Wundschutzcreme<br />

• Kirsch- oder Traubenkernkissen<br />

gegen Bauchweh<br />

• Babywanne oder Badeeimer<br />

• Kapuzenhandtücher<br />

• Badethermometer<br />

Die Erstausstattung kann richtig<br />

teuer werden. Daher lohnt es sich,<br />

Kleidung, Spielzeug, den Kinderwagen<br />

oder das Beistellbett gebraucht zu kaufen<br />

oder bei Bekannten auszuleihen. Auf<br />

Kinder flohmärkten in den Gemeinden oder<br />

Kindergärten sowie im Internet kann man<br />

Schnäppchen finden. So spart man nicht nur<br />

Geld, sondern lebt auch nachhaltiger.<br />

HÖCHSTE QUALITÄT<br />

Übrigens: Beste Qualität in den drei Bereichen<br />

Pflege, Textilien und Nahrung bietet<br />

das Babysortiment in den <strong>Alnatura</strong> Märkten.<br />

Die Pflegeprodukte für zarte Babyhaut<br />

entsprechen den Vorgaben anerkannter<br />

Zertifizierungssysteme der Naturkosmetikbranche<br />

und enthalten Rohstoffe aus<br />

Bio-Anbau. Die kuschelig weichen Naturtextilien<br />

für Babys und Kleinkinder von<br />

People Wear Organic sind mit dem Grünen<br />

Knopf ausgezeichnet, GOTS-zertifiziert<br />

und aus hochwertiger Bio-Baumwolle<br />

gefertigt. In puncto Babynahrung gibt es<br />

bei <strong>Alnatura</strong> alles, damit die Kleinen gut<br />

ins Leben starten und später, im entsprechenden<br />

Alter, schrittweise mit der Beikost<br />

beginnen können. Bei allen Produkten der<br />

Marke <strong>Alnatura</strong>, also auch bei Babynahrungsprodukten,<br />

wird mit dem Arbeitskreis<br />

Qualität zusammengearbeitet. Rund 75<br />

Prozent der <strong>Alnatura</strong> Babynahrung sind<br />

Demeter-zertifiziert.<br />

WILLKOMMEN ZU HAUSE<br />

Zum ersten Mal mit dem Neugeborenen<br />

durch die eigene Wohnungstür zu treten,<br />

ist für alle Eltern ein großer Moment. Nun<br />

beginnt eine wunderbare Kuschelzeit, in<br />

der sich Mama, Papa und das Baby richtig<br />

kennenlernen und langsam ein eigener<br />

Familienrhythmus entsteht. Intensives<br />

Schmu sen und viel Hautkontakt tun Mutter,<br />

Vater und Baby gut und stärken die<br />

emotionale Bindung. Das »Bonding« bildet<br />

den Grundstein für das soziale Verhalten,<br />

ein gutes Selbstbewusstsein und die psy -<br />

ch i sche Stabilität des Kindes. Deshalb sollten<br />

sich frischgebackene Eltern ausruhen,<br />

die Nähe zum Baby suchen und nicht zu<br />

viel anderes tun: Der Haushalt kann warten<br />

und Bekannte oder die Verwandtschaft<br />

unterstützen bestimmt gerne mit Essensliefe<br />

rungen. Auch wenn man stolz auf<br />

das neue Familienmitglied ist, muss nicht<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2023</strong><br />

49


BABY UND KLEINKIND<br />

gleich der gesamte Bekanntenkreis in den ersten<br />

Tagen auf der Matte stehen. Dafür ist noch<br />

genug Zeit!<br />

Regelmäßig Besuch erhalten Mutter und<br />

Kind von der Hebamme, die überprüft, ob die<br />

Heilung der Geburtsverletzungen gut voranschreitet<br />

und das Baby genügend zunimmt. Sie<br />

hilft ebenso beim Anlegen des Neugeborenen<br />

an die Brust oder beim Füttern mit dem Fläschchen,<br />

wenn Stillen nicht möglich ist. 1<br />

Insgesamt ist die Zeit des Wochenbetts mit<br />

dem eigenen Baby außergewöhnlich: anstrengend<br />

und emotional, aber auch wunderschön,<br />

Was gehört in eine Kliniktasche?<br />

intensiv und mit nichts vergleichbar. Wichtiger<br />

Hinweis: Es ist gar nicht so selten und völlig<br />

normal, wenn sich die Mutter nach der Geburt<br />

erschöpft, überfordert, traurig oder ängstlich<br />

fühlt. In dem Fall sollte sie sich jede Hilfe holen,<br />

die sie braucht, und sich auch nicht scheuen,<br />

Bezugspersonen, die Hebamme sowie Ärztin<br />

oder Arzt um Rat zu fragen. jk<br />

Tipps unserer<br />

Hebamme<br />

Sophia Knauf<br />

Produkte aus dem<br />

Sortiment für<br />

Mutter und Baby*<br />

• Mutterpass, Versichertenkarte, Allergiepass<br />

(falls vorhanden), Einweisungsschein von der<br />

Frauenarztpraxis<br />

• Kleidung für die Geburt: weites T-Shirt/<br />

Nachthemd, Jogginghose, Wechselshirt, warme<br />

Socken, evtl. Haargummi<br />

• Badeschlappen/Hausschuhe (niemals barfuß<br />

oder auf Strümpfen durch Klinikflure gehen)<br />

• Kulturbeutel, Handtücher, Duschzeug, evtl. Föhn<br />

• Lippenpflege-Stift<br />

• Fotoapparat, Handy, Ladekabel<br />

• Traubenzucker, Müsliriegel, kleine Saftschorle,<br />

ggf. Essen für die Begleitung<br />

• Ersatzkleidung für die Begleitperson (vielleicht<br />

kommt sie direkt von der Arbeit zur Geburt)<br />

• eine Babygarnitur für den Nachhauseweg in<br />

Größe 50/56: Mütze, Langarmbody,<br />

Langarmshirt, Hose, alternativ Strampler, Jacke,<br />

je nach Jahreszeit eine Decke<br />

• bei geplant stationärem Aufenthalt: bequeme<br />

Wechselkleidung (Kleidung, die zum Stillen<br />

vorne geöffnet werden kann), Still-BH<br />

• für die Anmeldung beim Standesamt (läuft oft<br />

über die Klinik): Eheurkunde oder Geburtsurkunden<br />

beider Elternteile im Original,<br />

Personalausweise<br />

• ggf. Babyschale für den Nachhauseweg im Auto<br />

• Bargeld für evtl. Taxifahrt nach Hause,<br />

Lieferservice, Parkhaus<br />

Was sind die sinnvollsten<br />

Geschenke zur Geburt?<br />

• Gutschein für Bio- oder Drogeriemarkt<br />

• Selbst gekochtes Essen, das vor die Tür<br />

gestellt wird, oder Präsentkorb mit<br />

Essen<br />

• Baby-Pflegeset<br />

• Kleidung aus Schurwolle/Wolle-Seide<br />

(auch in größeren Größen), selbst<br />

gestrickte oder selbst genähte<br />

Kleidung<br />

• Tragehilfe/Gutschein für Trageberatung<br />

• Massagegutschein<br />

• Zuschuss zur Hausgeburt<br />

• Dreieck-Halstücher fürs Baby<br />

• »mitwachsender« Hochstuhl<br />

• Gutschein für einen Sportkurs für die<br />

Zeit nach dem Wochenbett<br />

»Ich empfehle allen Eltern: Sprecht mit<br />

euren Liebsten, womit man euch eine<br />

Freude machen kann. Lieber sollte in etwas<br />

Hochwertiges investiert werden, als dass<br />

man Dinge bekommt, die nicht gefallen.«<br />

Rotbäckchen<br />

Nahrungsergänzungsmittel<br />

»Mama Eisen+« vegan<br />

Das Nahrungsergänzungsmittel<br />

mit Eisen und Vitamin<br />

C auf Basis natürlicher<br />

Zutaten hilft, den Mehrbedarf<br />

an Eisen in der<br />

Schwangerschaft und Stillzeit<br />

zu decken. Fruchtsäfte<br />

und Erdbeermark<br />

sorgen für einen angenehmen<br />

Geschmack.<br />

450 ml Dauerpreis 1 5,95 €<br />

(1 l = 13,22 €)<br />

»Was in die Kliniktasche nicht gehört: Damenbinden,<br />

Unterhosen, Spucktücher, Brustwarzencreme, mehre re<br />

Outfits fürs Kind, Windeln. All diese Dinge werden<br />

in der Klinik häufig kostenfrei zur Verfügung gestellt.<br />

Tipp: Auch bei geplanter Hausgeburt sollte eine Kliniktasche<br />

bis zur 37. Schwangerschaftswoche gepackt<br />

sein!«<br />

1 Wichtiger Hinweis: Stillen ist das Beste für Babys, denn Muttermilch versorgt sie mit allen wichtigen Nährstoffen, die sie für ihr<br />

Wachstum und ihre Entwicklung benötigen. Informieren Sie sich in Ihrer Kinderarztpraxis, in der Klinik oder bei einer Ernährungsund<br />

Stillberatungsstelle, falls Sie eine Säuglingsmilchnahrung verwenden möchten.<br />

Der <strong>Alnatura</strong> Stilltee mit Anis,<br />

Fenchel, Kümmel und Melisse<br />

eignet sich besonders für<br />

stillende Mütter.<br />

Ob und welche<br />

Nahrungsergänzungsmittel<br />

bei Kinderwunsch, in der<br />

Schwangerschaft und Stillzeit<br />

sinnvoll sind, sollten Sie<br />

frühzeitig mit Ihrer<br />

Frauenärztin oder Ihrem<br />

Frauenarzt besprechen.<br />

50 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2023</strong>


Grünspecht<br />

Bio-Traubenkern-Kissen<br />

Das Traubenkern-Kissen lässt sich<br />

leicht in der Mikrowelle oder im<br />

Back ofen erwärmen. Der niedliche<br />

Tiermotiv-Stoff besteht aus hundert<br />

Prozent Bio-Baumwolle und das<br />

Wärmekissen ist GOTS-zertifiziert.<br />

Traubenkerne können Wärme gut<br />

aufnehmen und dosiert wieder<br />

abgeben. Der ideale Tröster für<br />

die Kleinsten bei Bauchschmerzen<br />

und Erkältung.<br />

1 St. Dauerpreis 1 7,99 €<br />

Klar<br />

EcoSensitive Vollwaschmittel<br />

Volle Waschkraft für Weißes und farbechte<br />

Buntwäsche schon ab 30 Grad.<br />

Mit Waschnuss-Extrakt für eine sehr<br />

gute Reinigungsleistung ganz ohne<br />

Enzyme. Pflanzliche Reisstärke schenkt<br />

der Wäsche eine angenehme Griffigkeit.<br />

Ohne Parfüm und Düfte, ideal für<br />

duftempfindliche Menschen. Reicht für<br />

45 Waschladungen.<br />

2,475 kg<br />

Dauerpreis¹<br />

15,29 €<br />

(1 kg = 6,18 €)<br />

alviana<br />

Baby Feuchttücher vegan<br />

Die Tücher mit Bio-Calendula sind ideal für die<br />

sanfte Reinigung von Gesicht, Händen und Po.<br />

Sie sind parfüm- und alkoholfrei und ohne ätherische<br />

Öle. Die pH-hautneutrale Lotion spendet<br />

zudem Feuchtigkeit. Hergestellt aus Zellulose aus<br />

nachhaltiger Forstwirtschaft.<br />

1 Pck. (48 St.) Dauerpreis 1 2,79 € (1 St. = 0,06 €)<br />

Dr. Bronner’s<br />

Bio-Magic-Balm »Baby-Mild«<br />

Feuchtigkeitsspendender Balsam<br />

mit Avocado-, Kokos-, Jojoba-,<br />

Hanf- und Olivenölen aus kontrolliert<br />

biologischem Anbau;<br />

verpackt in der handlichen Metalldose.<br />

Ohne Duftstoffe; geeignet<br />

für sensible (Baby-)Haut.<br />

60 ml Dauerpreis 1 9,99 €<br />

(1 l = 166,50 €)<br />

Eco by Naty<br />

Windeln Größe 1 vegan<br />

Diese Einwegwindeln wurden in<br />

einem Test der Süddeutschen Zeitung<br />

als beste Öko-Windeln in Deutschland<br />

ausgezeichnet. Sie bieten Premium-<br />

Auslaufschutz und -Trockenheit und<br />

bestehen dabei größtenteils aus<br />

zertifizierten Materialien auf<br />

Pflanzen basis. Größe 1 ist geeignet<br />

für Säuglinge mit einem Gewicht von<br />

zwei bis fünf Kilogramm.<br />

1 Pck. (25 St.) Dauerpreis 1 4,95 €<br />

(1 St. = 0,20 €)<br />

Sanct Bernhard<br />

Folsäure-Jod-Tabletten**<br />

Folsäure/Folat und Jod sind wichtig<br />

für die körperliche und geistige<br />

Entwicklung. So trägt Folsäure/<br />

Folat unter anderem zum Wachstum<br />

des mütterlichen Gewebes<br />

während der Schwangerschaft<br />

bei sowie zu einer normalen<br />

Aminosäuresynthese und zu einer<br />

normalen Blutbildung. Jod trägt<br />

zu einem normalen Energiestoffwechsel<br />

sowie zu einer normalen<br />

kognitiven Funktion bei.<br />

240 St. Dauerpreis 1 9,99 €<br />

(1 St. = 0,04 €)<br />

10 %<br />

Rabatt<br />

auf alle Windeln<br />

der Marken Naty<br />

und Moltex<br />

So funktioniert’s:<br />

Coupon beim Bezahlen<br />

an der Kasse abgeben.<br />

Gültig vom 1.4. bis 30.4.<strong>2023</strong>.<br />

Mit diesem Coupon erhalten Sie einmalig<br />

10 % Rabatt auf alle Windeln<br />

der Marken Naty und Moltex in den<br />

<strong>Alnatura</strong> Super Natur Märkten in<br />

Deutschland.<br />

Nach Ablauf des Gültigkeitsdatums<br />

nicht mehr einsetzbar. Der Coupon ist<br />

nicht mit anderen Coupon-Aktionen<br />

kombinierbar und gilt nicht für den<br />

<strong>Alnatura</strong> Onlineshop.<br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />

1 Dauerpreise gelten mindestens einen Monat.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2023</strong><br />

51


ZU BESUCH BEI BIOBABY<br />

Neu<br />

Die neuen Designs sind im<br />

Laufe des <strong>April</strong>s in Ihrem<br />

<strong>Alnatura</strong> Markt erhältlich.<br />

Kuschelige<br />

Alltagshelfer<br />

Die Mulldecke der Marke biobaby<br />

gibt durch ihre vier Lagen genug<br />

Halt, um das Baby einzuhüllen und<br />

warm zu halten.<br />

Unendlich viel kuscheln,<br />

schlafen, ausruhen, mit dem<br />

Kind die Welt noch einmal<br />

neu entdecken – all das und<br />

noch viel mehr macht die<br />

Neugeborenen- und Babyzeit<br />

sehr besonders. Natürlich<br />

haben frischge backene Eltern<br />

auch alle Hände voll zu tun,<br />

daher werden kleine Helfer,<br />

die den Alltag erleichtern,<br />

zum Muss. So wie die neuen<br />

Wohlfühl helden von biobaby –<br />

die sind nicht nur praktisch,<br />

sondern zudem auf ganzer<br />

Linie nachhaltig.<br />

52 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2023</strong>


ZU BESUCH BEI BIOBABY<br />

D<br />

ie neuen textilen Alltagshelden der<br />

Marke biobaby begleiten Familien<br />

jeden Tag beim Wickeln, Essen und<br />

Trinken, Schlafen und Baden. Ob praktische<br />

Mulltücher oder Waschlappen, weiche Mulldecken,<br />

flauschige Kapuzenhandtücher oder<br />

saugfähige Moltontücher – sie sind aus<br />

qualitätsgeprüfter, zerti fi zierter Bio- Baumwolle<br />

gefertigt und daher besonders sanft<br />

zur Babyhaut.<br />

MIT VIEL LIEBE ZUM DETAIL<br />

Hinter den Produkten steht die People<br />

Wear Organic GmbH, die mit ihren Marken<br />

People Wear Organic und biobaby Naturtextilien<br />

mit Verantwortung für Mensch<br />

und Umwelt herstellt. Gestartet als Naturtextilabteilung<br />

bei <strong>Alnatura</strong>, blickt das Unternehmen<br />

inzwischen auf über 25 Jahre<br />

Erfahrung in der nachhaltigen Textilindustrie<br />

zurück.<br />

»Textilien mit kuschelig-weichen Oberflächen<br />

zu entwickeln, ist für uns eine Herzensangelegenheit.<br />

Insbesondere für die<br />

Allerkleinsten«, erklärt Elke Dannenfeldt,<br />

Teamleiterin Qualitätsmanagement und<br />

CSR. Dieser Anspruch beginnt bereits beim<br />

Material: Alle biobaby- Produkte werden aus<br />

qualitäts geprüfter und zertifizierter Bio-<br />

Baumwolle hergestellt. »Die Textilien sind<br />

atmungsaktiv und saugfähig, fühlen sich angenehm<br />

auf der Haut an und sind für Allergikerinnen<br />

und Allergiker geeignet«, betont<br />

Elke Dannenfeldt. Damit ist das Naturmaterial<br />

perfekt für die zarte Haut der Kleinsten.<br />

Die Textilien sind vielseitig anwendbar und<br />

überzeugen durch ihre Eigenschaften. Die<br />

kuschelige Mulldecke bietet durch ihre vier<br />

Lagen Schutz und Wärme. Die besondere<br />

Crinclebildung trägt gleichzeitig dazu bei,<br />

Ein Tuch, viele Seiten<br />

Die textilen Alltagshelden<br />

sind vielseitig anwendbar,<br />

zum Beispiel als …<br />

• Spucktuch<br />

• Abdeckung für den<br />

Kinderwagen oder<br />

Sonnenschutz<br />

• Kuscheldecke<br />

• Schmusebegleiter im<br />

Kinderwagen<br />

• Sommerunterlage in Autositz<br />

oder Babyschale<br />

• Tuch oder Schal<br />

• Unterlage für den Wickeltisch<br />

• Krabbeldecke<br />

• Stoffwindel<br />

• Lätzchen beim Essen<br />

• Handtuch für unterwegs<br />

Von diesen Mulltüchern können Eltern<br />

eigentlich nie genug haben: Die<br />

zweilagige Webstruktur der biobaby-<br />

Mulltücher macht sie so schön<br />

anschmiegsam, gleichzeitig sind sie<br />

saugfähig und luftdurchlässig.<br />

dass sie atmungsaktiv ist. Die Mulldecke ist<br />

in vier Farben erhältlich. Auch die Mulltücher<br />

sind ein unverzichtbarer Begleiter für<br />

Eltern. Sie können auf unterschiedliche<br />

Weise im Alltag unterstützen und haben<br />

eine zweilagige Webstruktur, die besonders<br />

zart und anschmiegsam ist und gleichzeitig<br />

saugfähig sowie luftdurchlässig. In<br />

dieser besonderen Stoffqualität sind auch<br />

Mull-Waschlappen erhältlich.<br />

Das besonders weiche Moltontuch<br />

kann als Unterlage in Kinderwagen und<br />

Babybett oder als Wickel unterlage verwendet<br />

werden. Durch seine Aufrauhung ist es<br />

sanft zu Babys Haut. Das Kapuzenhandtuch<br />

ist genau richtig zum Einmummeln nach<br />

einem Bad. Es ist flauschig und dennoch<br />

strapazier fähig genug für den täglichen Ge -<br />

brauch und bleibt auch nach vielen Wasch -<br />

gängen noch weich.<br />

DESIGN INSPIRIERT VON DER NATUR<br />

Auch das Design der Produkte wird von der<br />

Natur inspiriert ent wickelt. So haben die Textilien<br />

eine besondere Struktur – wie beispielsweise<br />

Moos auch eine ganz eigene weiche<br />

Haptik hat. Im kreativen Arbeitsprozess zählt<br />

jedes Detail: »Inspiriert von Beeren, Blüten<br />

und Kräutern haben wir nach langem Experimentieren<br />

verschiedene Farb-Teams gebildet.<br />

Deren Nuancen und das Zusammenspiel<br />

der Farben untereinander ergänzen sich<br />

perfekt«, erklärt Elke Dannenfeldt.<br />

ÖKOLOGISCHE PRODUKTE VON HERZEN<br />

Sind für das Modeunternehmen selbstverständlich:<br />

ökologisch und sozial vertretbar<br />

hergestellte Textilien auf ganzer Linie –<br />

vom Anbau der Rohstoffe auf dem Feld bis<br />

hin zum Verkauf in den Märkten. »Unsere<br />

transparente textile Kette beginnt auf<br />

dem Bio-Baumwollfeld«, sagt Nicole<br />

Pälicke, Leitung der People Wear<br />

Organic GmbH. Dies wird sichtbar<br />

durch die Zusammenarbeit mit der<br />

indischen Baumwollkooperative Chetna<br />

Organic Farmers Association, die 2004<br />

mit dem Ziel ge grün det wurde, ökologisch<br />

verantwortungsvolle Anbau methoden im<br />

Baumwoll sektor zu erreichen und gleichzeitig<br />

die Arbeits- und Lebensbedingungen<br />

von kleinen und mittleren Baumwollproduzenten<br />

zu verbessern.<br />

Alle biobaby-Textilien sind mit dem<br />

Global Organic Textile Standard<br />

zertifiziert durch Ecocert Greenlife | Liz. Nr. 151811<br />

und mit dem Grünen Knopf ausgezeichnet.<br />

KONSEQUENT NACHHALTIG<br />

Bei der Herstellung der biobaby-Produkte<br />

steht zudem die Vermeidung von Resten<br />

an oberster Stelle: maximale Ressourcennutzung,<br />

minimaler Abfall. Die Hangtags<br />

( Hängeetiketten) entstehen aus Cotton<br />

Re cycled Paper. Dieses fertigt der Partner<br />

in Indien zu hundert Prozent aus Zu schnitt -<br />

resten, die bei der Herstellung von Bio-<br />

Baum wolltextilien anfallen. Das dabei<br />

verbrauchte Wasser wird übrigens wiederaufbereitet<br />

und erneut verwendet, genauso<br />

wie der Abfall aus dem Zuschnitt des<br />

Papiers wieder dem Herstellungskreislauf<br />

zugeführt wird.<br />

Das ist gelebte Nachhaltigkeit in der<br />

gesamten textilen Herstellungskette, die<br />

Eltern ein gutes Gefühl gibt, während der<br />

Nachwuchs sich in die flauschigen Stoffe<br />

kuschelt und ganz gemütlich im neuen<br />

Zuhause ankommt.<br />

Die biobaby-Produkte gibt es in 127<br />

<strong>Alnatura</strong> Märkten in ganz Deutschland. Mehr<br />

Informationen finden Sie unter biobaby.de.


Weitere Infos gibt es unter<br />

savethechildren.de<br />

PUNKTE SPENDEN – GUTES TUN<br />

Erdbeben-Nothilfe für Kinder<br />

und Familien<br />

Im Februar haben schwere Erdbeben den Südosten der Türkei und Nordsyrien<br />

erschüttert. Dabei gab es Zehntausende Tote und Verletzte zu beklagen.<br />

Zahlreiche Familien mit Kindern mussten aus ihren Häusern in die<br />

eiskalte Nacht fliehen. In den Notunterkünften ist die Lage dramatisch,<br />

es fehlt an medizinischer Betreuung und sanitären Anlagen.<br />

Save the Children Deutschland e. V. ist weltweit im Einsatz, um das<br />

Leben von Kindern zu verbessern und ihre Rechte zu stärken, und leistet<br />

akute Nothilfe in Katastrophenfällen. So haben die Nothilfe-Teams für<br />

Kinder und Familien nach den Erdbeben im Februar schnell ihre Arbeit<br />

aufgenommen. Sie stellen Materialien für provisorische Unterkünfte und<br />

andere dringend benötigte Güter wie Decken, warme Kleidung, sauberes<br />

Wasser, Generatoren und Treibstoff zur Verfügung. In der südtürkischen<br />

Provinz Hatay verteilen sie warme Mahlzeiten an die Menschen in den<br />

Notunterkünften. Auch in Nordwestsyrien, wo die Bevölkerung bereits<br />

unter den Folgen von zwölf Jahren Krieg und Vertreibung leidet, sind die<br />

Teams im Einsatz, um Mahlzeiten und Zelte bereitzustellen sowie Gesundheitszentren<br />

zu unterstützen.<br />

PAYBACK Kundinnen und Kunden können das Engagement von<br />

Save the Children Deutschland e. V. unterstützen, indem sie ihre PAYBACK<br />

Punkte spenden. Das ist bereits ab einem Stand von 200 Punkten möglich.<br />

Einfach unter payback.de/spendenwelt Projekt aussuchen,<br />

Log-in-Daten eingeben und Punkte spenden.<br />

LANGZEITSTUDIE<br />

Bio-Landbau spart<br />

Klimafolgekosten<br />

Eine Langzeitstudie der TU München zu den »Umweltund<br />

Klimawirkungen des ökologischen Landbaus« zeigt,<br />

dass durch höhere Stickstoffeffizienz, die Nicht-Nutzung<br />

von mineralischen Stickstoffdüngern und mehr Humusaufbau<br />

bei der Bio-Bewirtschaftung weniger Treibhausgase<br />

freigesetzt werden sowie weniger fossile Energie genutzt<br />

und mehr Kohlenstoff im Boden gebunden wird.<br />

Die Ergebnisse der Langzeitstudie, die über zehn Jahre<br />

konventionelle und ökologische Betriebe begleitete, belegt,<br />

dass Bio-Betriebe jährlich 750 bis 800 Euro je Hektar<br />

an Klimafolgekosten vermeiden. So erspart die aktuelle<br />

Öko-Fläche in Deutschland Umweltschäden in Höhe von<br />

1,5 Milliarden Euro jährlich. Bei 30 Prozent Bio würden<br />

somit mehr als 4 Milliarden Euro an Umweltschäden eingespart.<br />

Die Studie zeigt: Bio schützt das Klima, weil Bio-<br />

Bäuerinnen und -Bauern keinen mineralischen Stickstoffdünger<br />

und keine chemisch-synthetischen Pestizide auf<br />

den Acker bringen, die mit viel fossiler Energie hergestellt<br />

werden. Durch eine flächengebundene Tierhaltung und<br />

hohe Stickstoffeffizienz beim Düngen werden Ausgasungen<br />

mit klimaschädlichem Lachgas vermieden. Bio-Betriebe<br />

binden mit vielfältigen Fruchtfolgen außerdem mehr CO 2<br />

aus der Luft im Humus des Bodens. Auch bezogen auf die<br />

erzeugten Lebensmittel ist Bio klar im Vorteil. Hier liegt<br />

der Klimavorteil bei 20 Prozent.<br />

INSEKT DES JAHRES<br />

Der Falter mit den zwei<br />

Gesichtern<br />

Das Landkärtchen wurde zum Insekt des Jahres <strong>2023</strong> gewählt.<br />

Im Frühjahr sind die Schmetterlinge braun orange<br />

gefärbt (siehe Foto), die Sommergeneration ist schwarzbraun<br />

mit weißen Bändern und gelblichen Flecken. Seinen<br />

Namen hat das Landkärtchen von der stark geaderten<br />

Zeichnung seiner Flügelunterseiten. Die Frühjahrs- Landkärtchen<br />

schlüpfen ab Mitte <strong>April</strong> und sind bis etwa Mitte<br />

Juni zumeist an Waldrändern, in feuchten Wäldern und<br />

Auen auf Schlehen- oder Weißdornbüschen sowie auf<br />

Sternmieren, Hahnenfuß und Sumpfdotterblumen zu finden.<br />

Die Sommergeneration sieht man von Anfang Juli bis Ende<br />

August vor allem auf Doldenblütlern wie Bärenklau und<br />

Wiesenkerbel.<br />

Wer im eigenen Garten etwas für die Falter<br />

tun möchte, sollte Brennnesseln an<br />

halbschattigen Stand orten stehen<br />

lassen. Dort können sich Raupen<br />

und Puppen ungestört entwickeln.<br />

Wichtig ist auch<br />

die Nähe zu Nektarpflanzen,<br />

da die Falter keine weiten<br />

Strecken zurücklegen.<br />

54 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2023</strong>


ANZEIGE<br />

PLASTIK AUF<br />

DER HAUT!<br />

100% Kompostierbare<br />

Feuchttücher!<br />

Eco by Naty ist die einzige Windel, bei der alle fünf<br />

Materialien, die mit der Babyhaut in Berührung<br />

kommen, zu 100 % pflanzlichen Ursprungs sind. Die 2022<br />

mit dem Preis für die beste Öko-Windel des Jahres ausgezeichnete<br />

Windel ist super saugfähig und ideal für die<br />

Gesundheit der empfindlichen Haut Ihres Babys.<br />

Eco by Naty Feuchttücher sind die einzigen Feuchttücher,<br />

die für den Hauskompost zertifiziert sind. Sie ermöglichen<br />

es Ihnen, die Haut Ihres Babys einfach und sanft zu<br />

reinigen, ohne den Planeten zu belasten.


Lust auf<br />

Kultur<br />

Das Biodynamische<br />

und die Kunst<br />

Einblicke in die Ausbildungsarbeit Kunst in der freien Ausbildung für<br />

biologisch-dynamische Landwirtschaft und Gemüsebau in Ostdeutschland.<br />

Tanja Franke, Autorin<br />

dieses Gastbeitrags, ist bildende<br />

Künstlerin aus Dresden<br />

und engagiert sich seit über<br />

16 Jahren für die biodynamische<br />

Ausbildung im Osten<br />

Deutschlands.<br />

W<br />

ozu braucht ein Bauer oder eine<br />

Gärtnerin Kunst? Diese Frage<br />

hat mich immer wieder bewegt –<br />

obwohl wir uns die Kunst in der Ausbildung<br />

immer auf die Fahnen geschrieben haben. Ist<br />

Kunst wirklich notwendig, und wenn ja, wozu?<br />

Wir von der biodynamischen Ausbildung<br />

wollen Menschen ausbilden, keine Maschinen<br />

programmieren. Dieses Mensch-Sein beinhaltet<br />

auch sensible, empfindende Seiten. Es bedeutet,<br />

sich als Mensch angesprochen zu fühlen,<br />

selbst da zu sein und nicht nur Fachwissen<br />

anzuhäufen. Selbsterkenntnis und empfindende<br />

Welterkenntnis spielen eine große Rolle.<br />

Wenn ich an die Zukunft der Landwirtschaft<br />

denke, denke ich einerseits an Fachkompetenz<br />

und andererseits an ganz ortsbezogene und<br />

hofindividuelle Lösungen, denke an Gemeinschaften,<br />

wo das Mit einander und die Selbstentwicklung<br />

eine große Rolle spielen. Ich<br />

denke an kreativ- schöpfer ische Lösungen für<br />

Fragen, die nicht nur aus der Erfahrung heraus<br />

gelöst, sondern »neu erfunden«, erfühlt<br />

oder empfangen werden müssen; an Vertrauen<br />

in den Prozess und Kenntnis von Prozessen.<br />

Diese »andere Fachkompetenz« kann Kunst<br />

ausbilden: Eine ehemalige Auszubildende erzählte<br />

mir, dass es die Wahrnehmungs- und<br />

Empfindungsfähigkeit ist, die für sie im Berufsalltag<br />

von Bedeutung ist.<br />

56 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2023</strong>


Zeichnen schult das Auge<br />

und die Konzentration. Allerdings<br />

fühlen sich die Menschen<br />

oft erst angesprochen,<br />

wenn es unterschiedliche<br />

Möglichkeiten zu zeichnen<br />

gibt, neben dem klassischen<br />

Abbilden des Gegenstandes<br />

zum Beispiel eher bewegt,<br />

spielerisch, ungewohnt herantastend.<br />

Zudem geht der<br />

Schritt weg vom Richtigmachen<br />

und Bewerten, hin zum<br />

Erleben und Verbinden. Da<br />

werden oft unerwartete und<br />

individuelle Erfahrungen gemacht.<br />

Das bereichert im<br />

Austausch die Gruppe, weil<br />

sich zum Beispiel viele Aspekte<br />

einer Pflanze zeigen – andererseits<br />

die Individualität<br />

Mensch angesprochen wird:<br />

Alle können ihren Weg finden.<br />

Dieses Herangehen<br />

braucht Zeit, sich einzulassen,<br />

und für den gegenseitigen<br />

Austausch einen Blick auf<br />

das Objekt, aber auch auf<br />

die Schaffende, den Schaffenden.<br />

Es entsteht dadurch<br />

eine tiefere Wahrnehmung<br />

der Welt und von sich selbst.<br />

In weiteren Übungen<br />

kann sich eine ganze Gruppe<br />

bei der Entwicklung intuitiver<br />

Wahrnehmung unterstützen.<br />

Da manch einer und einem<br />

das Zeichnen fremd bleibt,<br />

erweitern wir die Wahrnehmungsübungen<br />

zum Beispiel<br />

durch Wort, Bild, Klang, Bewegung<br />

und Körper. Das<br />

Zeichnen und Beobachten, die Ruhe und<br />

(Selbst-)Klärung durch künstlerisch gestützte<br />

Wahrnehmungsübungen bilden ein meditativ-wahrnehmendes<br />

Handwerkszeug aus<br />

und schaffen Besinnungsräume.<br />

In den letzten Jahren hat sich das Schulen<br />

der Wahrnehmung als zentrales Thema<br />

herauskristallisiert. Neben Pflanzen, Bäumen,<br />

Knospen, Tieren oder Landschaften haben<br />

wir auch Orte und Prozesse auf diese Weise<br />

wahrgenommen. Als wesentlich erlebten wir<br />

dabei die Wieder holung. Auch eine einmalige<br />

künstlerische Aktion kann prägen, aber<br />

durch die Beständigkeit entstehen tiefere<br />

Erlebnisse, und es schult sich eine wachere<br />

Empfindungs- und Wahrnehmungsfähigkeit.<br />

Die weitere wichtige Richtung der Wahrnehmung<br />

ist der gestaltende, arbeitende<br />

und fühlende Mensch selbst. Dazu haben<br />

wir beispielsweise die vier Elemente und<br />

Temperamente (cholerisch, sanguinisch,<br />

phlegmatisch, melancholisch) erforscht und<br />

mit Ton geformt. Wir haben Kunst- und<br />

Kulturgeschichte mit Farbe, Stift und Kohle<br />

nachempfunden. In der so erlebbar gewordenen<br />

Menschheitsentwicklung spiegelten<br />

sich auch biografische Wege, und es zeigte<br />

sich, wie verschieden Menschen in der Welt<br />

stehen. Spätestens gegen Ende der Ausbildung<br />

war es dann an der Zeit, den eigenen<br />

Weg bewusster anzusehen. Dazu nutzten<br />

wir künstlerisch-assoziative Übungen oder<br />

auch eine individuelle malerische Reise<br />

durch den Jahreslauf. Die Erfahrung zeigt,<br />

dass durch die Kunst Tiefe und Feinheit<br />

entsteht, die das Biodynamische braucht.<br />

Dass nicht jede oder jeder einen Zugang<br />

dazu hat, gehört ebenfalls dazu, wenn wir<br />

individuell ausbilden wollen. Denn jeder<br />

Lehrling bringt seine ganz eigenen Fähigkeiten<br />

mit, und manchmal zeigt sich der<br />

Wert einer Übung auch erst viel später. Ein<br />

ehemaliger Lehrling, der sich nur schwer<br />

auf die Kunst einließ und immer ein großer<br />

Kritiker ihrer Notwendigkeit war, hat mir<br />

Jahre nach der Ausbildung berichtet, wie<br />

sehr ihn doch gerade die Erfahrungen aus<br />

der Kunst getragen hätten. Er erzählte,<br />

dank dieser Erfahrungen besser und sicherer<br />

zu wissen – zu empfinden –, was zu tun<br />

sei, was das Richtige für die Situation sei.<br />

Landwirtschaft erlebe ich so, dass sie uns<br />

im Tun mit der Erde verbindet. Kunst erlebe<br />

ich so, dass sie die menschliche Empfindung<br />

auf die Erde bringt. Beides zusammen<br />

macht »empfindendes Tun« an der, mit der<br />

und für die Erde möglich, was ich als eine<br />

Basis für biodynamische Landwirtschaft<br />

und die Herausforderungen der Zukunft<br />

verstehe.<br />

In Form von Unterricht, Beobachtungsübungen<br />

und Hoferkundungen wird<br />

bei der dreijährigen biodynamischen<br />

Ausbildung Theorie und Praxis fachlich<br />

vertieft. Künstlerische Einheiten in<br />

den Seminaren fördern das soziale<br />

Miteinander und bieten Raum für die<br />

persönliche Entwicklung.<br />

Warum die Auseinandersetzung<br />

mit Kunst im <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong>?<br />

<strong>Alnatura</strong> entspringt aus einem Denken,<br />

das die Welt nicht nur auf das Materielle<br />

reduziert – vielmehr geht es um die<br />

Förderung der menschlichen Entwicklung.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2023</strong><br />

57


VORSCHAU: MAI<br />

Genussvielfalt der<br />

Mittelmeerküche<br />

Die <strong>Alnatura</strong> Super Natur Märkte sind<br />

zertifizierte Naturkost Fach geschäfte und<br />

nutzen zu hundert Prozent Öko-Strom.<br />

Erste kulinarische Urlaubsgefühle mit frischen Zutaten<br />

und mediterranen Aromen: Unsere vielseitigen<br />

Rezepte im Mai sind inspiriert von den Mittelmeerländern<br />

und einfach nachzukochen.<br />

Wir begleiten <strong>Alnatura</strong> Tierwohl-<br />

Verantwortliche beim Besuch<br />

eines Ziegenhofes, der Heumilch<br />

für den <strong>Alnatura</strong> Ziegenkäse<br />

und -Camembert liefert.<br />

Südfrankreich pur:<br />

Erbsen-Rucola-Salat mit<br />

einem Klecks Schafquark.<br />

Wir reisen außerdem<br />

durch die italienische,<br />

spanische, marokkanische,<br />

türkische, griechische und<br />

portugiesische Küche.<br />

Impressum<br />

Herausgeber <strong>Alnatura</strong> Produktions- und Han dels GmbH, Mahatma-Gandhi-<br />

Straße 7, 64295 Darmstadt, Tel. 06151 356-6000, alnatura.de<br />

Öko-Kontrollstelle DE-ÖKO-001<br />

Geschäftsführung von <strong>Alnatura</strong> Prof. Dr. Götz E. Rehn, Alexander Hüge,<br />

Rüdiger Kasch, Lucas Rehn, Petra Schäfer, Jessica Schwarz<br />

Redaktions leitung Matthias Fuchs, magazin.redaktion@alnatura.de<br />

Anzeigen Lena Vollrath, Mahatma-Gandhi-Straße 7, 64295 Darmstadt<br />

Redaktion Anna Brill, Nicole Coombe, Matthias Fuchs (mf), Sebastian Fuchs,<br />

Janina Hinkelbein (jah), Katrin Kasch, Constanze Klengel, Julia Klewer (jk),<br />

Dr. Maren Kratz, Daniel Nedelka, Stefanie Neumann, Melanie Pischan (mp),<br />

Jana van Treeck, Christian Tremper, Veronika Vötterl, Anja Waldmann (aw)<br />

Schlusslektorat Monika Klingemann<br />

Verlag mfk corporate pub lishing GmbH, Prinz- Christians- Weg 1, 64287<br />

Darmstadt, Tel. 06151 9696-00<br />

Abbildungen Adobe Stock/tiero: 24/25; <strong>Alnatura</strong>: 4 Smartphone / Dorothee<br />

van Boemmel: 3 u. 22 Porträt Rehn; ARVENSE Lebendiges Lernen gGmbH: 56<br />

Menschen mit Stier, 57; AUGENSCHEINLICH/Cindy Tamme: 56 Porträt Franke;<br />

Bodegas Parra Jiménez: 58 Parra-Brüder; Oliver Brachat: 5; Marc Doradzillo:<br />

8, 58 Ziegen; Matthias Fuchs: 3 Torte u. biodynamische Landwirtschaft, 10<br />

Kühe, 11–16, 18–21, 22 Ziegen u. Obst, 26–30, 35 Emmerbier, 58 Salat u.<br />

Seife; Gasthaus Fetz: 10 Porträt Fetz u. Buchholz; S. Grossjohann: 52, 53<br />

Stimmungsbild Mulltücher; Fabian Helmich: 35 Brunnen; iStock/Eileen Kumpf:<br />

54 Landkärtchen / Nikola Stojadinovic: 44; Annika List: 4 Mein <strong>Alnatura</strong>;<br />

margarita-fotografie.com: 50; Daniel Reiter: 34, 35 Porträt Krieger; Save the<br />

Children: 54 Spendenprojekt; Stocksy/Lea Csontos: 48; VISCOM Fotografie:<br />

32/33, 46/47; Jonas Werner-Hohensee: 1, 3 Hühner, 4 Bio auf Bestellung, 6–7<br />

Fotos Rezeptkarten: <strong>Alnatura</strong> (Spargel-Tatar), Oliver Brachat (Belugalinsen-<br />

Salat, Spargel-Reis-Bowl, Bandnudeln, Porträts Jana, Stephan u. Vroni),<br />

Annika List (Porträt Nathalie)<br />

Gestaltung Katrin Ehm, Veronika de Haas, Jenny Heutehaus, Esther<br />

Sternkopf (mfk corporate publishing GmbH)<br />

Litho/Druckvorstufe Lasertype, Darmstadt<br />

Druck Mayr Miesbach GmbH, Am Windfeld 15, 83714 Miesbach, gedruckt<br />

auf 100 % Recyclingpapier, ausgezeichnet mit dem Blauen Engel<br />

Unterwegs im Herzen der<br />

Provence, wo wir bei Savon<br />

du Midi die traditionelle<br />

Seifenherstellung erleben.<br />

Gastbeiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder<br />

– sie sind aus der Perspektive der Verfassenden geschrieben. Nachdruck,<br />

Aufnahme in Online-Dienste und Internet und Vervielfältigung auf Datenträger<br />

wie CD-ROM, DVD-ROM etc. nur nach vor heriger schrift licher<br />

Zu stimmung des Verlags. Für unverlangte Einsendungen keine Gewähr.<br />

Irrtümer und Druckfehler vorbehalten.<br />

Zu Besuch bei<br />

Bodegas Parra<br />

Jiménez: Kraftvolle,<br />

organische<br />

Demeter-Weine aus<br />

der spanischen<br />

Tiefebene<br />

La Mancha.<br />

alnatura.de/dauerpreise<br />

alnatura.de/mitarbeit<br />

Mein <strong>Alnatura</strong> ist Ihr persön licher<br />

Mitglieder bereich auf unserer Website.<br />

Jetzt registrieren und Vorteile sichern<br />

unter alnatura.de/meinalnatura.<br />

alnatura.de/newsletter<br />

alnatura.de/payback<br />

Alle <strong>Alnatura</strong> Märkte unter alnatura.de/marktsuche


ANZEIGE<br />

NATÜRLICHE<br />

GESICHTSPFLEGE FÜR<br />

STRAHLENDE HAUT<br />

NATÜRLICHE WIRKSAMKEIT KLINISCH BESTÄTIGT<br />

Ergebnisse für Straffendes Serum:<br />

ANTIOXIDANTIEN<br />

VOM BIO<br />

GRANATAPFEL<br />

+<br />

PEPTIDE<br />

AUS BIO<br />

MACA-WURZEL<br />

NEU Weleda Straffende Gesichtspflege<br />

100 %<br />

Zertifizierte<br />

Naturkosmetik<br />

Erhöht die Zellenergie: +110 % 1<br />

Verbessert die Hautelastizität: +15 % nach 7 Tagen 2<br />

Reduziert wirksam Falten<br />

1. Messung von ATP im Anwendertest nach 4 Wochen bei zweimal täglicher Anwendung.<br />

2. Gemessen im Anwendertest bei zweimal täglicher Anwendung. 3. Weleda Logo.<br />

3 3


ANZEIGE<br />

Die besondere <strong>Alnatura</strong> Qualität:<br />

Ohne Zusatz von Salz und Zucker*<br />

Landwirtschaftliche Zutaten immer zu 100 Prozent aus Bio-Anbau<br />

Rund 75 Prozent der <strong>Alnatura</strong> Babynahrung sind Demeter-zertifiziert<br />

Rezeptur und Herstellungsweise von unabhängigen Fachleuten geprüft<br />

Mehr unter alnatura.de/baby<br />

Gläschen-Vielfalt<br />

in besonderer<br />

<strong>Alnatura</strong> Bio-Qualität

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!