Diplomarbeit - von Werner Schuster
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Errichtung einer Umspannstation<br />
1 Baugenehmigung<br />
Der Wohnbauträger „Neue Heimat“ beabsichtigt in der Gemeinde Pirka KG 63263 auf<br />
Grundstück Nr. 56 einen Wohnbau mit ca. 30 Wohneinheiten und einen Gewerbebetrieb zu<br />
errichten.<br />
Da die erforderliche Leistung <strong>von</strong> ca. 400 KVA nicht aus dem Niederspannungsnetz zur<br />
Verfügung gestellt werden kann, ist es unumgänglich am Areal des Wohnbauprojektes eine<br />
Umspannstation zu errichten. Da die Umspannstation lt. Steiermärkischen Bauordnungsgesetz<br />
Bauanzeigen pflichtig ist, wurde gemeinsam mit dem Bauträger vereinbart, dass die<br />
Einreichung bzw. Bauanzeige gemeinsam mit dem Bauvorhaben der Neuen Heimat<br />
durchgeführt wird. Betreffend des Standortes der Umspannstation war es ein Bestreben der<br />
Steweag-Steg die Umspannstation so nah wie möglich am Verbrauerschwerpunkt zu situieren.<br />
Nach gemeinsam geführten Gesprächen mit dem Bauträger wurde der Trafostandort auf der<br />
südwestlichen Seite der Bauplatzgrenze in unmittelbarer Nähe der Packer Bundesstraße<br />
vereinbart. Für die Anlieferung und das Versetzen der Kompaktkabelstation als auch für<br />
spätere unter Umständen durchzuführende Umspannertransporte ist die Lage der neu zu<br />
errichtenden Umspannstation für beide Seiten optimal gelöst worden.<br />
Im Gegenzug verpflichteten wir uns, beim Land Steiermark, Fachabteilung 13A, Umweltrecht<br />
und Energiewesen um die Elektrizitätsrechtliche Bau- und Betriebsbewilligung anzusuchen.<br />
Die Erteilung der elektrizitätsrechtlichen Genehmigung ist bei der Behörde schriftlich zu<br />
beantragen. Für den Antrag ist unsererseits ein Kommissionsakt in 4-facher Ausfertigung zu<br />
erstellen.<br />
1.1 Der Kommissionsakt beinhaltet folgende Punkte:<br />
• Einen Technischen Bericht mit Angaben über Zweck, Umfang, Betriebsweise und<br />
technische Ausführung der geplanten Erzeugungsanlage, insbesondere über<br />
Primärenergie, Energieumwandlung, Stromart, Frequenz und Spannung.<br />
• Datenblätter der verwendeten Schaltgeräte.<br />
• Datenblatt des verwendeten Umspanners.<br />
• Plan über die Leitungsführung mit Angaben der verwendeten Kabeltypen und<br />
Querschnitte, inkl. Kabelgrabenquerschnitt und bei vorhandenen Straßenquerungen<br />
einen Plan mit den verwendeten Rohren inkl. Rohrbelegung .<br />
• Schaltschema der Anlage.<br />
• Montageplan der Anlage.<br />
• Katasterplan in der die Trassenführung ersichtlich ist inkl. Grundstücksnummern.<br />
• Verzeichnis der <strong>von</strong> der Kabellegung betroffenen Grundstücke und deren<br />
Grundeigentümer.<br />
2 Planung und Projektierung <strong>von</strong> Umspannstationen<br />
Die Basis für die Projektierung <strong>von</strong> Umspannstationen inkl. der elektrischen Einrichtungen,<br />
wie die Mittelspannungsschaltanlage, Niederspannungsschaltanlage und deren einzelnen<br />
Komponenten, ist immer <strong>von</strong> der projektierten Leistung abhängig. Laut der Aufstellung<br />
Forjan Seite 79