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Diplomarbeit - von Werner Schuster

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Freischaltung des UW Pirka<br />

Bevor man schaltet, ist es notwendig, dass man sich über eventuelle Fluchtwege informiert,<br />

dies trifft insbesondere auf Einbaustationen oder derartige Anlagen zu.<br />

Unter Punkt 6 der ÖVE EN 50110-01 werden die rechtlichen Belangen der Arbeitsmethoden<br />

erörtert.<br />

So muss laut Norm jede vorgesehene Arbeit geplant werden, dies muss aber nicht in jedem<br />

Fall schriftlich erfolgen. Die Planung und die Erstellung <strong>von</strong> Schaltprogrammen sind jedoch<br />

zwingend auf schriftlicher Basis durchzuführen.<br />

Laut Norm ist diese Planung vom Arbeitsverantwortlichen dem Anlagenverantwortlichen<br />

vorzulegen, der die Arbeitsplanung prüft und gegebenenfalls die Erlaubnis für die<br />

Durchführung der Arbeiten erteilt.<br />

Bei den Arbeitsmethoden kann man folgende drei Arten unterscheiden:<br />

1. Arbeiten im spannungsfreien Zustand<br />

2. Arbeiten unter Spannung<br />

3. Arbeiten in der Nähe unter Spannung stehender Teile<br />

Diese Methoden setzen wirksame Sicherheitsmaßnahmen gegen elektrischen Schlag, bzw.<br />

gegen die Auswirkungen <strong>von</strong> Kurzschluss und Störlichtbogen voraus.<br />

Die Arbeitsanweisung 10/2003 der Stewewag-Steg gilt für das gesamte Mittelspannungsnetz,<br />

abgehend <strong>von</strong> den unterspannungsseitigen Klemmen am den 110-kV/MS-Umspannern<br />

einschließlich der der nachfolgenden Mittelspannungs- Schalt- und Verteilanlagen bzw. bis zu<br />

den definierten Betriebsführungsgrenzen bei den Kundenanlagen.<br />

Wenn Arbeiten im Anlagenbereich der Trafostationen durchgeführt werden und<br />

niederspannungsseitige Schalthandlungen notwendig sind, muss die Trennstelle zum<br />

Niederspannungsnetz ins Schaltprogramm aufgenommen werden. Dadurch wird die Gefahr<br />

einer Einspeisung <strong>von</strong> Seiten des Niederspannungsnetzes vermieden.<br />

Bei der Erstellung des Schaltprogramms dürfen nur Begriffe verwendet werden, welche in<br />

den ÖVE-Vorschriften, insbesondere in der ÖVE-EN 50110-1, für verbindlich erklärt worden<br />

sind bzw. solche Begriffe, welche innerhalb der Steweag-Steg durch Arbeitsanweisungen<br />

genau definiert wurden.<br />

Dies ist deswegen wichtig, da es bei einer unklaren Bezeichnung oder bei regional<br />

unterschiedlichen Bezeichnungen zu Kommunikationsproblemen kommen könnte, welche<br />

schlimmstenfalls zu Fehlschaltungen führen könnten.<br />

Als Entscheidungskriterium wann ein Schaltprogramm nötig ist, dient der Umstand, dass eine<br />

Schalthandlung mehr als einen Schaltpunkt betrifft oder wenn mehr als eine Arbeitspartie<br />

zum Einsatz kommt. Ein Schaltpunkt bezeichnet einen Abzweig mit den dazu gehörigen<br />

Schaltmittel.<br />

In der Steweag-Steg erfolgt die Erstellung des Schaltprogramms in einer Datenbank (MS-<br />

Access)<br />

Als Information werden hinterlegt:<br />

• Sollzeit<br />

<strong>Schuster</strong> Seite 74

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