Diplomarbeit - von Werner Schuster
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Freischaltung des UW Pirka<br />
In der ersten Ausbaustufe wurde nur ein 110 kV/20 kV-Umspanner mit einer Nennleistung<br />
<strong>von</strong> 32 MVA installiert, da aber in der Umgebung des Umspannwerkes mit einer weiteren<br />
starken Zunahme der Abnahmeleistung zu rechnen ist – etwa durch einen weiteren Ausbau<br />
des Shopping-Center Seiersberg, vermehrte Wohnbauvorhaben in der Region und der<br />
Ansiedlung <strong>von</strong> zusätzlichen Industrie- und Gewerbebetrieben – muss nun in einer zweiten<br />
Ausbaustufe, ein weiterer 110 kV/20 kV Transformator eingebunden werden.<br />
Erdungsschalter<br />
Trennschalter<br />
Leistungsschalter -<br />
geschlossen<br />
Abb. 1.2: 110 kV-Übersicht UW Pirka<br />
110 kV-Kabel aus dem UW Webling<br />
110 kV/20 kV-Umspanner<br />
Erdschlusslöschspule<br />
Leistungsschalter<br />
- offen<br />
Dieser Einbau des zusätzlichen Umspanners ist aus baulichen und elektrotechnischen<br />
Gegebenheiten nur dann möglich, wenn die 110-kV-Anbindung frei geschaltet und dadurch<br />
der bisherige Transformator außer Betrieb genommen werden kann.<br />
Da jedoch die Versorgung der Mittelspannungsabzweige, welche im Normalbetrieb aus dem<br />
UW Pirka versorgt werden, aufrecht erhalten werden muss, sind die hierfür nötigen<br />
Leistungen <strong>von</strong> anderen Umspannwerken zu liefern und die Abzweigleistungen dahingegen<br />
aufzuteilen und die 20-kV-Verteilnetze umzuschalten.<br />
Dieses Vorhaben erfordert ein gut überlegtes Schaltprogramm, da die Leistungsreserven an<br />
den Einspeisepunkten sehr gering sind und Ausfälle durch die Schalthandlungen, so wie auch<br />
etwa durch mögliche Überlastungen verursachte Störungen, so weit wie möglich verhindert<br />
werden müssen.<br />
Des Weiteren muss auch die Betriebssicherheit des Netzes gewährleistet bleiben – besonders<br />
auf etwaige Leitungsschutzkonzepte und auf die Aufrechterhaltung der Erdschlusslöschung ist<br />
zu achten.<br />
<strong>Schuster</strong> Seite 12