Diplomarbeit - von Werner Schuster
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Errichtung einer Umspannstation<br />
16.8.1 Trockentransformatoren<br />
Beim Trockentransformator dient als Isoliermedium ein mit Isolierharz getränktes Papier oder<br />
der Kern und Wicklung sind z.B. in Gießharz eingegossen. Die Verlustwärme wird direkt an<br />
die Umgebungsluft abgegeben. Die Baugröße ist mit einer Leistung <strong>von</strong> 5.000 kVA und einer<br />
Spannung <strong>von</strong> 36 kV begrenzt. Die Betriebstemperatur <strong>von</strong> Gießharztransformatoren wird mit<br />
Temperaturfühlern (Kaltleiter) überwacht, die in die Unterspannungswicklungen eingegossen<br />
sind. Die Schaltung mit den Kaltleitern ist so ausgeführt, dass bei einer bestimmten<br />
Temperatur, z. B. bei 70°C, eine Warnung ausgelöst wird und bei einer Temperatur <strong>von</strong> ca.<br />
90°C die Umspannerauslösung aktiviert wird.<br />
16.8.2 Öltransformatoren<br />
Abb. 2.10: Trockentransformator<br />
Bei Öltransformatoren befinden sich Kern und Wicklung in einem Mineralöl, welches als<br />
Isolierung und Kühlung dient. Die Verlustwärme wird im ersten Schritt an das Mineralöl und<br />
in weiterer Folge an den Ölkessel, der mit Faltwellen ausgestattet ist, abgegeben. Diese<br />
Bauart kann für Höchstspannungsnetze mit Leistungen <strong>von</strong> über 1.000 MVA ausgelegt<br />
werden. Öltransformatoren sind gegen Überlast und bei Kurzschluss mittels eines<br />
Buchholzrelais (Buchholzschutz) geschützt.<br />
Forjan Seite 109