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Hundertwasser Buch Farbige Briefmarkenträume

Friedensreich Hundertwasser rückt immer wieder ins Licht der Öffentlichkeit. Unter dem Titel: „Farbige Briefmarkenträume von Friedensreich Hundertwasser“ -Ein Künstler gestaltet Briefmarken - gibt Peter Zimmermann, passionierter Motiv-Briefmarkensammler und ein Bewunderer Hundertwassers, kostenlos einen 170 Seiten umfassenden Bildband heraus, in dem erstmals alle von Friedensreich Hundertwasser herausgebrachten Briefmarken chronologisch zusammenhängend dokumentiert und erläutert werden. Gegliedert nach Ausgabejahr gibt der Autor einen umfassenden Überblick über die offiziell von den verschiedenen Postverwaltungen dieser Welt herausgegebenen Briefmarken Hundertwassers in der Zeit von 1967 bis 2016, mit Pressestimmen, Kommentaren und Gedichten von Friedensreich Hundertwasser. Ergänzt wird dieses Buch durch Datenblätter zu den offiziell herausgegebenen Hundertwasser-Briefmarken. Nebenbei werden auch die bekannten, bisher nicht realisierten Hundertwasser-Briefmarken-Entwürfe erwähnt.

Friedensreich Hundertwasser rückt immer wieder ins Licht der Öffentlichkeit.
Unter dem Titel:
„Farbige Briefmarkenträume
von Friedensreich Hundertwasser“
-Ein Künstler gestaltet Briefmarken -
gibt Peter Zimmermann, passionierter Motiv-Briefmarkensammler und ein Bewunderer Hundertwassers, kostenlos einen 170 Seiten umfassenden Bildband heraus, in dem erstmals alle von Friedensreich Hundertwasser herausgebrachten Briefmarken chronologisch zusammenhängend dokumentiert und erläutert werden.
Gegliedert nach Ausgabejahr gibt der Autor einen umfassenden Überblick über die offiziell von den verschiedenen Postverwaltungen dieser Welt herausgegebenen Briefmarken Hundertwassers in der Zeit von 1967 bis 2016, mit Pressestimmen, Kommentaren und Gedichten von Friedensreich Hundertwasser.
Ergänzt wird dieses Buch durch Datenblätter zu den offiziell herausgegebenen Hundertwasser-Briefmarken.
Nebenbei werden auch die bekannten, bisher nicht realisierten Hundertwasser-Briefmarken-Entwürfe erwähnt.

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<strong>Farbige</strong> <strong>Briefmarkenträume</strong><br />

von<br />

Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong><br />

„Ein Künstler gestaltet Briefmarken“<br />

Peter Zimmermann


<strong>Farbige</strong> <strong>Briefmarkenträume</strong><br />

von<br />

Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong><br />

„Ein Künstler gestaltet Briefmarken“<br />

Peter Zimmermann<br />

2


Einführung<br />

„Der Spiralbaum“ - eine von <strong>Hundertwasser</strong><br />

gestaltete Briefmarken Entstehungsspirale<br />

So wie <strong>Hundertwasser</strong><br />

in der Architektur die<br />

hässlichen, seelenlosen<br />

Bauten aus Fertigteilen<br />

kritisierte, so sah er<br />

auch die Briefmarken<br />

immer hässlicher werden.<br />

Dabei war gerade von<br />

Wien eine Bewegung<br />

ausgegangen, die die<br />

Briefmarke zu einem<br />

Kunstzweig gemacht<br />

hatte, als einer der<br />

führenden Maler der<br />

Wiener Secession, Koloman<br />

Moser im Jahr 1906 mit einer Serie von Briefmarken beauftragt<br />

wurde und er diese Briefmarken in einem modernen Stil entwarf und<br />

in einem meisterhaften Stichverfahren drucken ließ.<br />

Die Briefmarken von Koloman Moser und auch die der nachfolgenden<br />

Entwerfer waren jedoch Reproduktionen von Vorlagen, so bereitete<br />

der Künstler <strong>Hundertwasser</strong> den Weg für eine entscheidende Neuerung,<br />

denn nun sollte ein originaler künstlerischer gemalter Entwurf<br />

der Briefmarke zugrunde gelegt werden, und nicht bloß eine Reproduktion<br />

eines beliebigen, existierenden Bildes so wie eine Verschlussmarke.<br />

Deshalb wandte er sich 1974 an den zuständigen österreichischen<br />

Minister Erwin Lanc mit dem Vorschlag, jährlich eine von einem<br />

österreichischen Künstler gestaltete Briefmarke herauszugeben.<br />

Die österreichische Post startete daraufhin mit <strong>Hundertwasser</strong>s 1.<br />

Briefmarke "Der Spiralbaum" (Erstausgabetag: 11. Dezember 1975)<br />

die Serie "Moderne Kunst aus Österreich".<br />

Bis 2008 erschienen 34 Briefmarken in dieser Serie.<br />

<strong>Hundertwasser</strong> und Walter Koschatzky betreuten bis<br />

zu ihrem Tod die Auswahl für die österreichisch Post,<br />

wobei sich <strong>Hundertwasser</strong> zusätzlich für die direkte<br />

Zusammenarbeit zwischen dem jeweiligen Künstler<br />

und dem verantwortlichen Stecher, Wolfgang Seidel,<br />

einsetzte.<br />

3


Inhalt Seite 4<br />

Seite<br />

Inhaltsverzeichnis ab Seite 4 bis Seite 104 4<br />

Vorwort 6<br />

Erklärung zur Betitelung seiner Briefmarken 7<br />

Einleitung 8<br />

<strong>Farbige</strong> <strong>Briefmarkenträume</strong> 10<br />

Statements zur ersten Briefmarke 67<br />

Das Geheimnis der Briefmarke Gedicht von 1943 72<br />

Zur Briefmarke, Gedicht 1983 74<br />

Über <strong>Hundertwasser</strong>´s Maler-Leben 77<br />

Fazit und Übersicht 82<br />

Erklärungen und Abkürzungen 83<br />

Übersicht der Datenblätter, chronologisch geordnet 86<br />

Die Nacht der Trinkerin 1967 Cuba 88<br />

Der Spiralbaum 1975 Österreich 87<br />

Schwarze Bäume 1979 Senegal 88<br />

Kopf / Head 1979 Senegal 89<br />

Regenbogenfenster 1979 Senegal 90<br />

Souvenir Blocks 1979 Senegal 91<br />

Der Dampfer von Cabo Verde 1982 Cabo Verde 94<br />

Homo Humus Humanitas 1983 UNO Genf 97<br />

Recht auf Schöpfung 1983 UNO Genf 98<br />

Die Zweite Haut 1983 UNO Wien 99<br />

Recht auf Träume 1983 UNO Wien 100<br />

Das Fensterrecht 1983 UNO New York 101<br />

Friedensvertrag mit der Natur 1983 UNO New York 102<br />

Der Dampfer von Cap Verde I 1985 Cabo Verde 103<br />

Der Dampfer von Cap Verde II 1985 Cabo Verde 104<br />

4


Inhalt Seite 5<br />

Seite<br />

Inhaltsverzeichnis ab Seite 105<br />

Der Dampfer von Cap Verde III 1985 Cabo Verde 105<br />

Der Dampfer von Cap Verde1-4 1985 Cabo Verde 106<br />

Europalia 1987 Österreich 107<br />

Der Schwarzhutmann 1993 Liechtenstein 108<br />

Köpfe 1993 Österreich 109<br />

Köpfe I 1994 Frankreich 110<br />

Köpfe II 1994 Frankreich 111<br />

Dreimal Hoch 1995 UNO New York 112<br />

Die Denker 1995 UNO Wien 113<br />

Hier ist das Land 1995 UNO Genf 114<br />

Der kleine Weg 1995 Luxemburg 115<br />

Arkadenhaus und gelber Turm 1995 Luxemburg 116<br />

König der Antipoden 1995 Luxemburg 117<br />

Humusduft 2000 Liechtenstein 118<br />

Do not wait houses move 2000 Liechtenstein 119<br />

Automobil in Richtung Natur 2000 Liechtenstein 120<br />

Gedenkblock 2000 Österreich 121<br />

Blue Blues 2000 Österreich 122<br />

Hainburg / Donauauen 2004 Österreich 123<br />

Block zum 80. Geburtstag 2008 Österreich 124<br />

Spirale 2008 Österreich 125<br />

Gelbes Haus 2008 Österreich 126<br />

Baumhaus 2008 Österreich 127<br />

Spiralbaum rotes Zentrum 2008 Österreich 128<br />

20 Jahre Kunsthaus Wien 2011 Österreich 130<br />

Grußmarken UNO Wien 2011 UNO Wien 131<br />

Grußmarken UNO New-York 2016 UNO New-York 132<br />

Raritäten/Ergänzungen 133<br />

Nicht realisierte Briefmarken-Entwürfe 139<br />

Künstlertlerbiographie 148<br />

Bücher (Kataloge, Bildbände, etc.) 164<br />

Philatelistische Artikel 165<br />

Vorläufiges Schlusswort 167<br />

Impressum 169<br />

5


Vorwort<br />

Briefmarken mit Kunstmotiven sind seit Jahrzehnten ein beliebtes<br />

Thema für Sammler. Die Ausgaben des Österreichers Friedensreich<br />

<strong>Hundertwasser</strong> bilden mittlerweile eine Kollektion für sich, in der sich<br />

Schönheit und Wert verbinden.<br />

Lange blieb es nur wenigen Künstlern vergönnt, bereits zu Lebzeiten<br />

im Markenformat verewigt zu werden. Und noch seltener kam es vor,<br />

dass ein Künstler persönlich an der Entstehung der Briefmarken beteiligt<br />

wurde.<br />

Der technische Fortschritt bei mehrfarbigen Druckverfahren brachte in<br />

den sechziger Jahren das Thema „Kunst“ in die Spitzengruppe der beliebtesten<br />

Motivgebiete unter Briefmarkensammlern. Nun wurden Jahrhunderte,<br />

sogar Jahrtausende der Kunstgeschichte umfassend dokumentiert<br />

und herausragende Werke reproduziert. Dazu kamen Anlässe<br />

wie Weihnachten und Ostern, die einen endlosen Bedarf an christlichen<br />

Motiven mit sich brachten.<br />

Bald konnte man zu Jubiläen der bekanntesten Namen wie Dürer,<br />

Tizian, Rubens, Chagall oder Picasso eigene Kollektionen anlegen und<br />

mehrbändige Alben füllen. Und nach einigen Jahren gab es kaum noch<br />

wichtige Werke, die nicht wenigstens einmal oder gleich mehrfach im<br />

Briefmarkenformat reproduziert waren.<br />

Zeitgenössische Künstler blieben auf Postwertzeichen jedoch weiterhin<br />

seltene Ausnahmen. Zu schwierig erschien es wohl dem allgemeinen<br />

Publikum der Postbenutzer aktuelle, meist umstrittene Werke zu präsentieren.<br />

Das hat sich erst in den letzten Jahren gewandelt.<br />

Beigetragen hat dazu sicher der Erfolg der Briefmarken von Friedensreich<br />

<strong>Hundertwasser</strong>. Der Österreichische Maler und Grafiker, in den<br />

sechziger und frühen siebziger Jahren von vielen noch als „Bürgerschreck“<br />

angesehen, ist heute als Staatskünstler seines Landes und<br />

naturverbundener Vordenker international anerkannt.<br />

Peter Zimmermann<br />

6


Betitelung seiner Bilder und Briefmarken<br />

Die Titel, die <strong>Hundertwasser</strong> seinen Bildern gab, stehen nur in einem<br />

sehr losen Verhältnis zu ihnen - wie die Farbe zu dem Gegenstand, den<br />

sie bezeichnet. Sie wurden meist erst hinzugefügt, wenn das Bild fertig<br />

war und der Künstler die Erfahrung, die gegenständliche Assoziation<br />

oder die Empfindung benennen wollte, die es in ihm auslöste, oder sie<br />

formulierten sich allmählich während des Malprozesses und sprachen von<br />

den Gedanken und Gefühlen, die diesen begleiteten.<br />

Der Titel ist wie ein Ornament, mit dem das Bild gerahmt und geschmückt<br />

wird, oder wie ein Orden, der ihm verliehen wird. War es ein<br />

gutes Bild, dann konnte es zwei oder mehrere Orden erhalten, viele Auszeichnungen<br />

tragen. Für <strong>Hundertwasser</strong> selbst war der Titel zunächst<br />

nichts anderes als ein Name, den er seinem Bild gab. <strong>Hundertwasser</strong> hat<br />

von seinen Bildern oft als von Kindern gesprochen. So wollte er auch seinen<br />

Bildern Namen wie Kindern geben.<br />

Ein Titel muss über ein Bild nicht mehr aussagen als ein Name über einen<br />

Menschen, und es ist unmöglich, aus dem Namen eines Menschen<br />

auf seinen Charakter zu schließen.<br />

Da <strong>Hundertwasser</strong> in vielen Sprachen zu Hause war, bekamen die Bilder<br />

oft Titel in der Sprache des Landes, in dem sie gemalt wurden. Diese<br />

Namen lassen sich manchmal schwer übersetzen – sie verändern dabei<br />

leicht ihren spezifischen Klang und Gehalt. Viele Titel stellen auch<br />

Wortspiele dar, die unübertragbar sind. Lieber erfand <strong>Hundertwasser</strong> in<br />

anderen Sprachen neue Titel, die einen ganz anderen Aspekt des Bildes<br />

aufgreifen. Oder er gab den Namen bewusst falsche Übersetzungen, die<br />

ihnen einen neuen Sinn hinzugewannen. Er war auch damit einverstanden,<br />

dass die Betrachter seiner Werke, die Besucher von Ausstellungen,<br />

seinen Bildern neue Titel geben. Wenn er von ihnen erfuhr und sie ihm<br />

gefielen, nahm er sie mit in sein Werkverzeichnis auf. Nicht alle Titel,<br />

die dort für ein Bild verzeichnet sind, stammen von <strong>Hundertwasser</strong>. Die<br />

schönsten aber sind von ihm.<br />

Regen und Gras, Himmel und Schiffe, Flüsse und Täler, Gärten und Häuser,<br />

Wald und Berg, Traum und Magie kehren häufig wieder in seinen<br />

Titeln. Dabei fanden seine Lieblingsvokabeln zu immer neuen Kombinationen<br />

zusammen. Vielfalt, Reichtum und Poesie der Titel schienen<br />

unerschöpflich. Immer wieder ergaben sie einen neuen Klang - wie das<br />

Zusammenspiel der Farben, das sich auch nie wiederholt. Wortmalerei<br />

ergänzte die Farbträume.<br />

So wecken die Namen Assoziationen komplementär zu denen, die die<br />

Formen der Malerei suggerieren. Von den Titeln soll man keinen Aufschluss<br />

über den Inhalt eines Bildes erwarten. Sie erklären nichts. Sie<br />

fügen ihm nur ein neues Geheimnis hinzu.<br />

7


Einleitung<br />

<strong>Hundertwasser</strong> – Briefmarke<br />

Die Beschäftigung <strong>Hundertwasser</strong>s mit dem Entwerfen und mit der Gestaltung<br />

von Briefmarken stellte nicht nur eine Nebenbeschäftigung<br />

oder eine Art angewandter Kunst dar, sondern sie ist vielmehr höchst<br />

selbstständig, authentisch und aussagefähig. Für ihn bedeutete sie eine<br />

ebenbürtige künstlerische Leistung wie etwa das Malen von Gemälden<br />

oder das Entwerfen von Bauten.<br />

Ist schließlich das fertige Produkt ein Massenprodukt und zudem noch<br />

von reichlich kleinem Format, so ist die Bedeutung einer Briefmarke<br />

indessen doch unvergleichlich gewichtiger. Für <strong>Hundertwasser</strong> war eine<br />

Briefmarke ein Zeugnis der Weiträumigkeit der Welt sowie ein Mittel<br />

zum Berichten und Erzählen darüber.<br />

In einem Gedicht, das <strong>Hundertwasser</strong> 1943, also noch mitten im Krieg<br />

in Wien aufschreibt, lobt er die Wirkung der Briefmarke auf seine damalige<br />

geistige und gefühlvolle Verfassung: „Die Marken sind zwar geschaffen<br />

von menschlicher Hand / doch sind sie nicht tot, sondern leben,<br />

weil sie erzählen Was sie gesehen, was sie erlebt und selber sind.<br />

Wer hat denn je im Leben so vie wie siel gesehen!“<br />

Der fünfzehnjährige sieht also in einer Briefmarke ein Zeichen, das ihn<br />

erinnert an seine unbegrenzten Träume und Ausgriffe in die Gefilde der<br />

Phantasie. Da verhält er sich wie andere Jugendliche in diesem Alter.<br />

Doch bei ihm kommt noch etwas hinzu.<br />

Durch seine Beschäftigung mit Briefmarken kann er der lebensfeindlichen<br />

Wirklichkeit ein wenig entkommen. Sie verführen ihn zum<br />

Wunschdenken und zu den Tagträumen, die Voraussetzungen für die<br />

Entfaltung seiner künstlerischen Vorstellungen und Zielsetzungen. Abgeschnitten<br />

von den Bildnissen der Kunst aus anderen Ländern und<br />

Kontinenten, flüchtet sich <strong>Hundertwasser</strong> damals in die privaten Anschauungen<br />

seiner kleinen Berichterstatter, von den Wundern der Ferne<br />

und der Fremde.<br />

So wie bei der Behandlung seiner Grafik, die <strong>Hundertwasser</strong> ja als eine<br />

Art von demokratischem und massenwirksamem Medium der Kunstwelt<br />

ansieht, das –im Gegensatz etwa zu einem Originals, – viele erreichen<br />

und viele erfreuen kann, ist für ihn die Briefmarke eine Möglichkeit, die<br />

8


fast jedem offen steht und die praktisch jeden erreichen und beeinflussen<br />

kann. Eine Briefmarke ist, –zumindest in den Zeitaltern vor der<br />

E-Mail und vor dem Telefon, d.h. den heutigen Medien der Kommunikationen<br />

mit anderen, welche das Briefeschreiben immer mehr verdrängen<br />

– ein gefällig bildlicher Bote aus den unbekannten und geheimnisvollen<br />

Gegenden der Welt, mit ihren unbegrenzten Wundern, ihren<br />

Träumen und der damit verbundenen unstillbaren Sehnsucht dorthin.<br />

<strong>Hundertwasser</strong>, der sich ein Leben lang bewusst der Träume seiner<br />

Kindheit zu vergewissern trachtet, entwarf und schaffte Briefmarken<br />

für nahe und ferne, für bekannte und für exotische, für kleine, mittlere<br />

und für ganz große Nationen - wie etwa auch für die Vereinten Nationen.<br />

Kein Wunder, dass seine Briefmarken - auch heute noch - eifrig<br />

gesuchte und heißgeliebte Objekte für die unstillbare Leidenschaft ihrer<br />

Gemeinde von Sammlern darstellen.<br />

9


<strong>Farbige</strong> <strong>Briefmarkenträume</strong> von<br />

Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong><br />

„Die <strong>Hundertwasser</strong> Kollektion - ein Künstler gestaltet Briefmarken“<br />

<strong>Hundertwasser</strong> liebte Briefmarken. Er wünschte sich, dass jede Briefmarke<br />

ein Kunstwerk sein soll. Wie kein anderer Gegenstand des modernen<br />

Lebens schien sie ihm dazu prädestiniert, denn sie ist dazu<br />

bestimmt, Botschaften von Mensch zu Mensch zu bringen. Sie kann<br />

jeden erreichen, und jeder kann sie sammeln. Aber sie soll erst einer<br />

Sammlung eingefügt werden, wenn sie ihre Funktion erfüllt hat, wenn<br />

sie unterwegs war und so ihr Schicksal mitbringt. „Die Briefmarke, die<br />

nicht auf einem Brief verschickt wurde, ist keine Briefmarke“, sagte<br />

<strong>Hundertwasser</strong>. „Sie hat niemals gelebt, sie ist eine Attrappe. Sie ist<br />

wie ein Fisch, der nie geschwommen ist. Sie ist wie ein Vogel, der niemals<br />

geflogen ist. Eine Briefmarke muss als Briefmarke gelebt haben“.<br />

“Eine Briefmarke muss den Poststempel tragen, im Innern des Briefkastens<br />

und des Postsacks gelegen haben, muss mit Bahn, Auto, Flugzeug<br />

gereist sein und so Absender und Empfänger miteinander verbinden,<br />

um wirklich den Namen Briefmarke zu verdienen“.<br />

Schon in seiner Jugend hat <strong>Hundertwasser</strong> Briefmarken geliebt und<br />

gesammelt. Als 14jähriger Realschüler schrieb er ein langes Gedicht<br />

über die Schönheit der Briefmarke. Und er schrieb Briefe „An einen<br />

unbekannten Briefsammler“ in verschiedenen europäischen und außereuropäischen<br />

Städten und Ländern, und auf etwa drei Briefe, die er<br />

losschickte, so erinnerte er sich, kam eine Antwort. Damit begann ein<br />

lebhafter Austausch von Marken, es kam Post aus Indien und Irland,<br />

aus Marokko, Schweiz, Amerika und vielen anderen Ländern.<br />

„Es war ein Vorspiel zu meiner heutigen Aktivität als Maler mit Ausstellungen<br />

in der ganzen Welt. Tatsächlich haben die Briefmarken in mir<br />

den Wunsch geweckt, Maler zu werden.<br />

Ich wollte auch so kleine Bilder malen, so bunt, so voll Leben, so schön<br />

wie die Briefmarken, und damit die Welt erobern.<br />

Und lange war ich unglücklich und unzufrieden, weil die Bilder, die ich<br />

malte, den Vergleich mit den Briefmarken nicht aushielten.“<br />

„Die Briefmarke war für mich ein heiliger Gegenstand. Die Menschen<br />

die sie machten, waren für mich Halbgötter, viel unerreichbarer als die<br />

Könige dieser Erde.<br />

10


Die Briefmarken und ihre Schöpfer waren für mich die wahren Botschafter<br />

dieser Erde, die wahren Abgeordneten eines Weltparlamentes.“<br />

„Die kleinen Bilder kann man bei sich tragen, in kleinen Büchern. Sie<br />

sind wie Kultobjekte, wie Ikonen. Man stellt sich phantastische Weiten<br />

vor und träumt.<br />

Man tauscht Briefmarken, die man doppelt hat und die, die einem weniger<br />

gefallen, gegen andere, die in allen Farben leuchten. Man kann<br />

jedes Detail mit der Lupe sehen.<br />

Deshalb bin ich stolz, dass ich Briefmarken für Senegal machen darf,<br />

ein fernes und exotisches land, das ich liebe.<br />

Und noch dazu kann ich all die wunderbaren Landschaften, die ich ein<br />

Leben lang als Maler entdeckt habe, in den Briefmarken auferstehen<br />

lassen.<br />

So werden die wunderschönen Träume meiner Jugend zu einer noch<br />

wunderbareren Wirklichkeit, weil es zu Kristall gewordene Träume sind,<br />

Bilder einer jenseitigen Welt, die sich realisiert haben, erstarrt in kleinen<br />

Bildern, die man richtig sehen und berühren kann und aufkleben<br />

auf Briefe und von einem fernen Land in ein anderes fernes Land senden<br />

kann.“<br />

„Und die allergrößte Freude für mich ist die, dass ich selbst <strong>Hundertwasser</strong>-Briefmarken<br />

sammeln und neben die anderen schönen, die ich<br />

besitze, einreihen kann.“<br />

<strong>Hundertwasser</strong>, am 23. März 1979<br />

11


CUBA 1967<br />

Am 29. Juli 1967 wurde die erste Briefmarke<br />

von Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong>,<br />

als Postwertzeichen in Cuba ausgegeben.<br />

Fidel Castro hatte in diesem Jahr den<br />

„Salon de Majo“ aus Paris nach Havanna<br />

eingeladen, um ihn dort im Pavillon de<br />

Cuba zu zeigen. Mit tatkräftiger Unterstützung<br />

Frankreichs kam das Projekt<br />

zustande. Der damalige „französische<br />

Staatspräsident De Gaulle lag viel an kultureller französischer Präsenz<br />

in der „Dritten Welt“, und Fidel Castro beeilte sich, Frankreichs kulturelle<br />

Vormachtstellung zu bestätigen.<br />

Der ‚Salon de Mayo‘ wurde also nach Havanna verfrachtet und ein<br />

Flugzeug voll mit westeuropäischer Künstler, Kritiker, Museumsleute<br />

zur Eröffnung eingeladen“. In aller Eile wurden von den wichtigsten<br />

Bildern der Ausstellung, von Wilfredo Lam, Felix Labisse, Mariano,<br />

Fritz <strong>Hundertwasser</strong>, Alan Davie, Jean Arp, M.W.Svanberg, Antonio<br />

Tapie`s, Gustave Singier, Max Oppenheimer, Pablo Picasso, Alexander<br />

Calder, Max Ernst, Victor Vasarely, Portocarrero, René Magritte, Sebastian<br />

A. Matta, Sergej Poliakoff, Bram van Velde, Juan Miro, Asger<br />

Jorn, Piere Alschinsky, Maria Vieira da Silva, Jean Messagier, Edouard<br />

Pignon, Briefmarken gedruckt.<br />

Von Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong> wurde ohne seine Genehmigung<br />

das Bild „Die Nacht der Trinkerin“HW-Verz.657/ APA 90<br />

als Briefmarkenmotiv verwendet. <strong>Hundertwasser</strong> war mit dem Druck<br />

und der techn. Ausführung dieser Briefmarke nicht ganz zufrieden, -<br />

dazu war sie doch zu unvollkommen gedruckt, gemessen vor allem<br />

am hohen Standard des Briefmarkenstichs in Österreich.<br />

Abb. rechts:<br />

Offizieller Ersttagsbrief zur Kunstausstellung<br />

„Salon de Mayo“ in<br />

Havanna vom 29.07.1967 mit der<br />

1. verausgabten Briefmarke von<br />

<strong>Hundertwasser</strong> „Die Nacht der<br />

Trinkerin“<br />

(Siehe Hundertwassr-Briefmarke<br />

oben rechts auf dem Ersttagsbrief)<br />

12


Kompletter Briefmarkensatz zur Kunstausstellung<br />

„Salon de Mayo“ in Havanna vom 29.07.1967<br />

entsprechender Briefmarken-Block zur Kunstausstellung „Salon de Mayo“ in<br />

Cuba/Havanna vom 29. Juli 1967<br />

13


Österreich 1975<br />

An diese Tradition konnte Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong><br />

1975 anschließen, als er den Auftrag erhielt,<br />

für Österreich eine Briefmarke zu entwerfen. Es war<br />

sein Vorschlag gewesen, mit dem er- nach Vermittlung<br />

von seinem Freund und Manager Joram Harel<br />

an Minister Lanc herantrat, doch bildende Künstler<br />

mit der Gestaltung von Briefmarken zu beauftragen.<br />

Nach Überwindung nicht geringer Widerstände<br />

– an die er freilich schon gewöhnt war - kam daraufhin - dank<br />

Minister Lanc - die Serie „Moderne Kunst in Österreich“ zustande, die<br />

<strong>Hundertwasser</strong> bis zu seinem Tode gemeinsam mit Walter Koschatzky<br />

betreut hat.<br />

Für die erste Briefmarke schuf er insgesamt fünf Entwürfe, aus denen<br />

dann „Der Spiralbaum“ als Postwertzeichen für einen Auslandsbrief<br />

(damals 4 Schilling) ausgewählt wurde. (die anderen Entwürfe,<br />

alle als Aquarell ausgeführt, zeigten ebenfalls Spiralformen, ein<br />

Haus mit 50 Fenstern sowie ein Haus auf Stelzen, auf dessen Dach<br />

Bäume wachsen).<br />

Die Zahl der farbigen Druckproben war gewiss nicht geringer als zu<br />

Zeiten von Koloman Moser, die Briefmarke wurde schließlich im Kombinationsdruck<br />

hergestellt. Die Farben Silber, Hellkobalt, Strohgelb,<br />

Türkisblau, wurden im Rastertiefdruck gedruckt, Karmin und Schwarz<br />

im Stichtiefdruck, um die grün-metallisch leuchtenden punkte zu erhalten,<br />

wurde schließlich ein Druckgang als Metallprägung hinzugefügt.<br />

Den komplizierten Stahlstich übernahm Wolfgang Seidel von der<br />

östereichischen Staatsdruckerei.<br />

Mit der österreichischen Staatsdruckerei und Wolfgang Seidel hatte<br />

<strong>Hundertwasser</strong> die Partner für die drucktechnische Umsetzung seiner<br />

Briefmarkenvorlagen in optionaler Qualität gefunden.<br />

Die exzellente Arbeit WolfgangSeidels, dessen Name auf jeder <strong>Hundertwasser</strong>-Briefmarke<br />

der Österreichischen Staatsdruckerei, neben<br />

dem Namen von <strong>Hundertwasser</strong> steht, garantiert die detailgetreue<br />

und farbgerechte Übertragung des künstlerischen Entwurfs für den<br />

Druck.<br />

Dafür kommen mehr als zwei Jahrzehnte das gleiche Papier und<br />

Druckverfahren (mit Ausnahme der Spiralbaum-Marke, die zusätzlich<br />

eine Folienprägung vorsah) zum Einsatz.<br />

Das Druckverfahren, eine Kombination zwischen Raster- und<br />

14


<strong>Hundertwasser</strong> mit<br />

Wolfgang Seidel, 1975<br />

Stichtiefdruck, ermöglicht feine Tonwerte<br />

und eine hohe Farbbrillanz, die alle <strong>Hundertwasser</strong>-Briefmarken<br />

in Zukunft auszeichnen.<br />

Zwischen Prof. Wolfgang Seidel und Friedensreich<br />

<strong>Hundertwasser</strong> entwickelte sich<br />

bald eine herzliche Freundschaft, und mit<br />

dem er noch viele Briefmarken schaffen<br />

sollte. Zu solchen Aufträgen kam es schon<br />

relativ bald. Denn der <strong>Hundertwasser</strong>-Briefmarke<br />

war ein außerordentlicher Erfolg beschieden.<br />

Ersttagsbriefe zum Ausgabetag<br />

am 11.12.1975<br />

HW-FDC „Spiralbaum“ in roten Rahmen<br />

mit Inschrift: „Moderne Kunst“<br />

ETB „Spiralbaum“ mit Goethe-Zitat<br />

<strong>Hundertwasser</strong> 1987 in Köln<br />

15


FDC für das SOS-Kinderdorf mit der ersten für Österreich herausgebrachten Briefmarke „Spiralbaum“<br />

und den nicht angenommenen Entwürfen<br />

Deutsche Übersetzung des offiziellen Textes der<br />

österreichischen Post zur ersten verausgabten Briefmarke<br />

<strong>Hundertwasser</strong>s auf der Rückseite des oben links abgebildeten<br />

Ersttagsbriefes „ Der Spiralbaum“ für das SOS-Kinderdorf<br />

„Wenn mit dieser Briefmarke eine Reihe beginnt, die alljährlich einen<br />

Wert von der Hand eines modernen österreichischen Künstlers bringen<br />

soll, bleibt die Frage vorweg offen, ob dieser Start ein glücklicher ist.<br />

Unbesehen der Persöhnlichkeit des Malers und unbesehen seiner künstlerischen<br />

Auffassung ansich, tritt die Frage entgegen ob die großflächig<br />

orientierten Arbeiten <strong>Hundertwasser</strong>s geeigneter Bildinhalt eines kleingraphischen<br />

Kunstwerkes sein können, wie dies die Briefmarke darstellt.<br />

Fritz Stowasser hat einmal in jugendlichen Jahren sehr talentiert gemalt,<br />

was die Wiener Akademie auch seiner Mutter bescheinigt hatte.<br />

Fritz Stowasser mauserte dann zu Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong> und<br />

führte 1952 im Wiener Art-Club seine erste Ausstellung durch. Der<br />

künstlerische Weg des <strong>Hundertwasser</strong> fand schließlich in seiner „Spirale“<br />

die für ihn typisch gewordene Form.<br />

Mag sein, dass die Freude an der Farbe, spielerische Kompositionen damit,<br />

Grundtendenz für den heuer Siebenundvierzigjährigen sind, andere<br />

Aussagen lassen sich schwer oder gar nicht aus seinen Arbeiten herauslesen.<br />

Wenn ihm die Wiener Albertina 1974 ihre Räume für eine Festwochenausstellung<br />

geöffnet hatte, so ist dies gewiss nicht als Ja zu seiner<br />

malerischen Methode aufzufassen; Frühwerke des Stowasser mögen dort<br />

vielleicht besser gefallen haben als <strong>Hundertwasser</strong>s Schöpfungen.<br />

Der Spiralbaum auf der Sondermarke, schon ein wenig amtlich reglementiert,<br />

um den graphischen Gesetzen des kleinen Briefmarkenbilder<br />

nahezukommen, ist eben signifikant für diesen Künstler, was damit ausgesagt<br />

werden soll bleibt individuelle Mutmaßung“. denn, sie erfreute<br />

sich großer Beliebtheit in Österreich.<br />

16


Senegal, 10. Dezember 1979<br />

Der Präsident der Republik Senegal, Leòpold Sedar Senghor, war<br />

1977 eingeladen worden, die Rede zur Eröffnung der Salzburger<br />

Festspiele zu halten. Er widmete sie drei großen Österreichern, „dem<br />

Komponisten Mozart, dem Dichter Rilke, dem Maler Friedensreich<br />

<strong>Hundertwasser</strong>“. In der Folge lud Senghor <strong>Hundertwasser</strong> zu einem<br />

Besuch in Senegal ein. Bei dieser Gelegenheit entstand das Projekt,<br />

Briefmarken für die Republik Senegal zu schaffen. Aus vier Entwürfen<br />

wurden drei Motive ausgewählt, die <strong>Hundertwasser</strong> dem Land<br />

schenkte. Zur Ausführung kamen die Bilder „Schwarze Bäume“,<br />

„Kopf“ und „Himmelsbogenfenster“. Diese Briefmarken wurden<br />

ebenfalls nach dem bewährten Kombinationsdruckverfahren der<br />

österreichischen Staatsdruckerei hergestellt.<br />

„Schwarze Bäume“<br />

HW-Verz. Nr. 784 A<br />

„Kopf“<br />

Hw-Verz. Nr. 782 A<br />

„Himmelsbogenfenster“<br />

HW-Verz. Nr. 785 A<br />

<strong>Hundertwasser</strong> besucht den Präsidenten der Republik Senegal,<br />

Leopold Sedar Senghor, Juli 1978 in Dakar<br />

17


<strong>Hundertwasser</strong> über Lèopold Sedar Senghor:<br />

„Meine Bilder müssen auf Lèopold Sedar Senghor Eindruck gemacht<br />

haben, als er 1954 bis 1956 als Student meine Bilder im Studio Paul<br />

Facchetti in der Rue de Lille sah, denn als er Präsident Senegals wurde,<br />

war er einer der ersten, die meine grosse Weltwanderausstellung<br />

zeigten, nämlich im Musèe Dynamique von Dakar. Dann bestellte er<br />

eine Briefmarkenserie von mir bei der österreichischen Staatsdruckerei“<br />

(eine von dreien).<br />

Bei der Eröffnung der Salzburger Festspiele im Jahr 1977 verglich er<br />

mich als österrichischen Weltbürger mit Mozart und Rilke, was selbstredend<br />

als peinliche Entgleisung betrachtet und totgeschwiegen wurde.<br />

Ich habe ihn nur einmal getroffen, bei einer Audienz in Dakar. Er ist<br />

ein grosser visionärer Afrikaner, ein Staatsmann, vergleichbar mit<br />

Nelson Mandela, und ein Poet“. Catalogue Raisonnè, Seite 608-609<br />

FDC mit den offiziellen ausgegebenen Briefmarkenwerten mit<br />

Foto des Präsidenten der Republik Senegal und Bild der nicht<br />

realisierten Briefmarke mit dem Motiv „Pink House“, HW Verz.<br />

Nr. 783<br />

Original Druckpproben<br />

Nicht realisierter Briefmarkenentwurf, 1978<br />

„Pink House“ HW-Verz. Nr. 783<br />

18


Die nebenstehenden Blockausgaben mit der Mi.Nr. 34 bis 36, fassen die<br />

bildgleichen Werte des Satzes jeweils im Viererblock zusammen, umgeben<br />

von einem breiten Rand mit einzelner Nummerierung.<br />

Ursprünglich wurden diese Souvenirblocks mit je 4 Briefmarken im breitrandigen<br />

Format 190 mm x 240 mm gedruckt.<br />

Doch nur ein geringer Teil davon blieb in dieser Größe erhalten.<br />

Denn die Blockränder wurden auf dem Transportweg stark beschädigt und<br />

später beschnitten, so dass das übliche Format nur noch 132 mm x 156<br />

mm beträgt.<br />

Verausgabte Souvenierblocks zur Serie<br />

„Schwarze Bäume“<br />

HW-Verz. Nr. 784 A<br />

Block Mi.Nr. 34<br />

„Kopf“<br />

Hw-Verz. Nr. 782 A<br />

Block Mi.Nr. 35<br />

„Himmelsbogenfenster“<br />

HW-Verz. Nr. 785 A<br />

Block Mi.Nr. 36<br />

19


UNO-Briefmarken sind auch Botschafter<br />

des Friedens<br />

Menschenrechte, die Umwelt, gefährdete Arten und Frieden sind Themen,<br />

die allen Völkern der Welt ein Anliegen ist. Es sind gleichzeitig<br />

jene Themen, für die sich die Postverwaltung der Vereinten Nationen<br />

(UNPA) mit ihren Briefmarken einsetzt. Da die Briefmarken der Vereinten<br />

Nationen ein Spiegelbild der Arbeit der Weltorganisation sind,<br />

gehen sie in ihrer Bedeutung über die Grenzen der Philatelie hinaus.<br />

Sie lenken die Aufmerksamkeit auf wichtige Weltprobleme und zeugen<br />

vom unermüdlichen Streben der Vereinten Nationen nach Verwirklichung<br />

ihrer Ziele.<br />

Die Vereinten Nationen sind die einzige Organisation der Welt, die<br />

weder ein Land noch ein Gebiet ist und dennoch Briefmarken ausgeben<br />

darf. Außerdem ist sie die einzige Postbehörde, die Briefmarken<br />

in drei verschiedenen Währungen herausgibt, nämlich in US-Dollar,<br />

Schweizer Franken und Euro.<br />

Die Briefmarken der Vereinten Nationen sind Miniaturkunstwerke, die<br />

mit internationalen Designpreisen ausgezeichnet wurden. Sie werden<br />

von Künstlern aus aller Welt geschaffen und in verschiedenen Ländern<br />

von den renommiertesten Sicherheitsdruckereien gedruckt.<br />

Sammler schätzen die Briefmarken der Vereinten Nationen nicht nur<br />

wegen ihres innovativen Designs und ihrer universellen Themen, sondern<br />

auch weil es noch immer möglich ist, jede einzelne je erschienene<br />

UNO-Briefmarke zu sammeln.<br />

Seit ihrer Gründung im Jahr 1951 hat die UNPA über eintausend<br />

Briefmarken ausgegeben.<br />

Briefmarken mit Themen von weltweiter Bedeutung.<br />

Die UNO-Briefmarken illustrieren die Ziele und Errungenschaften der<br />

Vereinten Nationen und ihrer Familie von Sonderorganisationen.<br />

Manche UNO- Briefmarken sind erreichten Zielen gewidmet, etwa die<br />

Briefmarkenausgabe Namibia: Eine neue Nation - Ein erfüllter Auftrag<br />

von 1991, mit der die Geburt Namibias gefeiert wurde.<br />

Andere Themen wie das der Ausgabe weltweiter Kampf gegen AIDS<br />

von 1990 machen eindringlich auf globale Probleme aufmerksam.<br />

20


Briefmarken mit Themen von weltweiter Bedeutung<br />

Ausgaben jüngeren Datums beschäftigten sich mit unserer Umwelt,<br />

dem Weltfrieden und der Verheißung einer besseren Welt. Mit fortschreitender<br />

Umweltschädigung gelangten die Staaten zu der Erkenntnis,<br />

dass die damit verbundenen Probleme - und deren Lösung<br />

- eine weltweite Dimension haben. Deshalb hat der Umweltschutz bei<br />

den Vereinten Nationen hohe Priorität, was in der Tätigkeit vieler ihrer<br />

Unterorganisationen zum Ausdruck kommt.<br />

Geschichte der UNO-Briefmarken<br />

Der Gedanke eigener UNO-Briefmarken stammt aus dem Jahr 1947<br />

und wurde von Argentinien vorgeschlagen. 1951 wurde ein Abkommen<br />

mit der Postbehörde der Vereinigten Staaten von Amerika geschlossen.<br />

Darin wurde vereinbart, dass die Briefmarken in US-Währung<br />

ausgegeben werden und nur am Hauptsitz der Vereinten Nationen<br />

verwendet werden dürfen.<br />

Die ersten UNO-Briefmarken mit US-Nennwerten wurden am 24. Oktober<br />

1951, dem Tag der Vereinten Nationen, ausgegeben. Sie waren<br />

ein durchschlagender Erfolg und in wenigen Tagen ausverkauft. Ähnliche<br />

Vereinbarungen wurden in der Folge mit den Schweizerischen<br />

und den österreichischen Postbehörden getroffen. Aufgrund des Abkommens<br />

zwischen den Vereinten Nationen und der Eidgenössischen<br />

Post-, Telephon- und Telegraphenverwaltung (PTT) vom 11. Dezember<br />

1968, konnte das Genfer Büro der UNPA am 4. Oktober 1969 die ersten<br />

UNO-Briefmarken in Schweizer Franken ausgeben.<br />

Am 28. Juni. 1979 folgte das Abkommen mit der österreichischen Regierung,<br />

worauf das Wiener UNPA-Büro am 24. August 1979 die ersten<br />

UNO-Briefmarken in österreichischen Schilling ausgab.<br />

Die Schönheit, Einmaligkeit und besondere Bedeutung der UNO-Briefmarken,<br />

verbunden mit ihren jeweiligen oft aufregenden Geschichten<br />

und originellen Kompositionen, haben bis heute nichts von ihrer Faszination<br />

und ihrer Wertschätzung durch die Sammler verloren.<br />

21


UNO-Briefmarken werden gleichzeitig<br />

von den Büros der Vereinten<br />

Nationen in New York, Genf und<br />

Wien ausgegeben. Ihre Motive sind<br />

jeweils verwandten Themen gewidmet,<br />

und ihre Nennwerte entsprechen<br />

der Währung des betreffenden<br />

Landes.<br />

Die Briefmarken können direkt im jeweiligen Büro bezogen, auf dem<br />

Postweg bestellt oder im Briefmarkenhandel erworben werden. Sie<br />

sind für Postsendungen gültig, die im UN-Büro des Landes, dessen<br />

Währung sie tragen, aufgegeben werden. Ihren Richtlinien zufolge<br />

vertreibt die Postverwaltung der Vereinten Nationen ausschließlich<br />

Briefmarken und Ganzsachen. In der Regel erscheinen pro Jahr sechs<br />

Ausgaben von Gedenkbriefmarken, die nur 12 Monate zum Verkauf<br />

stehen.<br />

Restliche Lagerbestände werden nach Ablauf dieser Frist vernichtet.<br />

Die Briefmarken werden Gedenkbriefmarken genannt, weil sie dazu<br />

anregen sollen, über das jeweilige Thema nachzudenken. Sie werden<br />

niemals nachgedruckt, selbst wenn eine Ausgabe vor Ablauf der Verkaufsfrist<br />

von 12 Monaten ausverkauft ist.<br />

Briefmarken der Dauerserie stehen unbefristet zum Verkauf und ihre<br />

Nennwerte entsprechen den jeweils gültigen Posttarifen. Dauerbriefmarken<br />

können bei Bedarf auch nachgedruckt werden.<br />

Die Briefmarken der Vereinten Nationen werden auf der ganzen Welt<br />

in Sicherheitsdruckereien gedruckt, sowohl in Staatsdruckereien als<br />

auch in privaten Druckanstalten. Für ihre Herstellung gelten dieselben<br />

Sicherheitsbestimmungen wie für den Druck von Banknoten. Die<br />

Sammler schätzen die hohe Qualität der UNO-Briefmarken, die vielen<br />

Qualitätskontrollen unterzogen und von der UNPA auf jede Unregelmäßigkeit<br />

überprüft werden. Dadurch zählen die Vereinten Nationen<br />

zu jenen Postverwaltungen, deren Briefmarken die höchste Qualität<br />

aufweisen.<br />

Ausgaben jüngeren Datums beschäftigten sich mit unserer Umwelt,<br />

dem Weltfrieden und der Verheißung einer besseren Welt. Mit fortschreitender<br />

Umweltschädigung gelangten die Staaten zu der Erkenntnis,<br />

dass die damit verbundenen Probleme - und deren Lösung<br />

- eine weltweite Dimension haben. Deshalb hat der Umweltschutz bei<br />

den Vereinten Nationen hohe Priorität, was in der Tätigkeit vieler ihrer<br />

Unterorganisationen zum Ausdruck kommt.<br />

22


UNO 1983<br />

<strong>Hundertwasser</strong>s soziales Engagement und die guten Beziehungen<br />

der UNO-Postverwaltung zur internationalen Kunstszene ergaben<br />

1983 eine äußerst erfolgreiche Kooperation.<br />

Im Dezember 1983 begingen Die Vereinten Nationen das 35jährige<br />

Jubiläum der Erklärung der Menschrechte. Um diesen Meilenstein der<br />

Weltgeschichte zu feiern, brachte die Postverwaltung der Vereinten<br />

Nationen eine der ungewöhnlichsten und einzigartigsten Serien von<br />

Briefmarken in ihrer Geschichte heraus. Diese Briefmarkenausgabe<br />

wurde von <strong>Hundertwasser</strong> auf Einladung von Generalsekretär Javier<br />

Perez de Cuellar gestaltet. Seit ihrer Gründung war es das erste Mal,<br />

dass der Generalsekretär der Vereinten Nationen einen Künstler beauftragte,<br />

eine Serie von Briefmarken zu gestalten.<br />

Für jedes der drei UNO-Vertretungen wurden zwei unterschiedliche<br />

Briefmarkenwerte aufgelegt, in bewährter Qualität der Staatsdruckerei<br />

in Wien.<br />

Gemeinsames Ausgabedatum war der 9. Dezember 1983. Gedruckt<br />

wurden die attraktiven Briefmarken erstmals in Bogen mit je 16 Briefmarken,<br />

auf den Außenrändern wurden sie mit den Namens-Signaturen<br />

des Künstlers verziert.<br />

Nebenbei wurde <strong>Hundertwasser</strong>s 1,20 Franken-Briefmarke der UNO<br />

Genf mit dem „Premio Internazionale Asiagio d Àrte Filatelica“ – als<br />

schönste Briefmarke der Welt aus jenem Jahr mit der Goldmedaille<br />

ausgezeichnet, die ihm vom italienischen Präsidenten Sandro Pertini<br />

überreicht wurde.<br />

Die Titel der Briefmarken und Manifeste zu den Motiven von <strong>Hundertwasser</strong><br />

lauten:<br />

1. „Homo Humus Humanitas”<br />

UNO Genf<br />

Das Recht auf Wiedergeburt und die Pflicht jedes Menschen, auf dieser<br />

Erde fortzubestehen durch Ehrung und Wiederverwertung seines<br />

eigenen Abfalls. Die abfalllose Gesellschaft wandelt Tot in Leben,<br />

indem sie den Kreislauf akzeptiert. Zum Beispiel: Humustoiletten<br />

23


stellen Humus wieder her, unsere Lebensbasis. Pflanzenkläranlagen<br />

produzieren reines Wasser, Pflanzen, Sauerstoff und gutes Klima. Mit<br />

Hilfe einer Neuorientierung unserer Begräbnisstätten in Harmonie mit<br />

den Gesetzen der Natur leben unsere Toten in den Bäumen weiter, die<br />

auf unseren Gräbern wachsen. Und selbstverständlich eine Widergesundung<br />

der Landwirtschaft und der menschlichen Tätigkeiten in allen<br />

Bereichen, weg von Gift, Zerstörung und Monokultur. Alle Zivilisationen<br />

haben so lange gedauert wie ihr Humus. Die ägyptische, griechische,<br />

römische und viele andere Zivilisationen waren zu Ende, als ihr<br />

Humus zu Ende war.<br />

Unsere Zivilisation wird folgen, wenn wir nicht fähig sind, unsere unglaublich<br />

dünne Humusschicht wiederherzustellen.<br />

2. „Das Recht auf Schöpfung”<br />

UNO Genf<br />

Schöpfung ist die allererste Bedingung des Menschen und sein Ziel.<br />

Das Recht auf Schöpfung ist bedeutender als das Recht auf Nahrung.<br />

Wenn der Mensch nicht schöpferisch tätig ist oder daran gehindert<br />

wird, hört er auf, menschliche Funktionen auszuüben, und er verliert<br />

die Berechtigung als höheres Wesen auf dieser Erde anwesend zu<br />

sein.<br />

Unser wahrer Analphabetismus ist nicht die Unfähigkeit, lesen und<br />

schreiben zu können, sondern die Unfähigkeit, kreativ tätig zu sein.<br />

Die Kinder, die so genannten Primitiven und die so genannten Abnormalen<br />

haben ein viel größeres schöpferisches Wissen, bis sie durch<br />

Umerziehung, Uniformierung und Konventionen ihre Seele verlieren.<br />

<strong>Hundertwasser</strong> 1983<br />

Bei der Vorstellung seiner<br />

Briefmarkenentwürfe für die<br />

Vereinten Nationen<br />

24


3. „Die zweite Haut“<br />

UNO Wien<br />

Ein freier Mensch trägt freie Kleidung. Wenn die zweite Haut des<br />

Menschen uniformiert ist, von leblosen Maschinen hergestellt oder<br />

von der Mode diktiert ist, so ist es so wie wenn dem Menschen ein<br />

Fremdkörper aufgezwungen wird, und er wird krank, so als ob etwas<br />

mit seiner ersten Haut nicht stimmt.<br />

Das ist eine langwierige Zivilisationskrankheit, die sich im Unwohlsein<br />

eines jeden einzelnen manifestiert. Dieses Unwohlsein verdichtet sich<br />

zu einem Schaden der Selbstachtung und einer Versklavung der Seele<br />

mit allen erschreckenden Konsequenzen für unsere Gesellschaft.<br />

Daher muss das Recht auf individuelles äußeres Aussehen jedes Menschen,<br />

das Recht jedes einzelnen, individuell verschiedene Kleidung<br />

zu tragen, nicht nur toleriert, sondern fest in den Menschenrechten<br />

verankert sein.<br />

4. „Recht auf Träume“<br />

UNO Wien<br />

Träume sind die letzte Zuflucht des Menschen, die letzten Königreiche,<br />

die ihm ganz gehören.<br />

Träume zu zerstören ist so, wie wenn man dem Menschen seine Wurzeln<br />

und seine Zukunft wegnähme und nichts bleibt, wonach er sich<br />

sehnen kann. - Der Mensch lebt vom Träumen.<br />

Wenn Träume ständig vernichtet werden, so wie dies in unserer rationalistischen<br />

Gesellschaft geschieht, so ist dies ein Verbrechen, denn<br />

Träume sind die Vorbedingungen menschlichen Schöpfertums.<br />

25


5. „Das Fensterrecht“<br />

UNO New-York<br />

Das Recht jedes Bewohners, sich aus seinem Fenster zu lehnen und<br />

soweit sein Arm reicht, seine dritte Haut, das heißt sein Fenster und<br />

seine Außenwand, individuell umzugestalten, damit er sich von seinen<br />

internierten Nachbarn unterscheiden kann und damit man von weitem<br />

erkennen kann: Hier lebt ein Mensch.<br />

6. „Friedensvertrag mit der Natur“<br />

UNO New-York<br />

Das Recht und die Pflicht der Menschheit, alle Streitigkeiten zwischen<br />

Menschen beiseite zu legen und einen Friedensvertrag mit der Natur<br />

zu schließen, der einzigen übergeordneten Macht von der der Mensch<br />

abhängig ist.<br />

Der Friedenvertrag mit der Natur muss folgende Punkte<br />

beinhalten:<br />

(1) Rückgabe von Territorien an die Natur, die der Mensch sich widerrechtlich<br />

angeeignet und vergewaltigt hat.<br />

(2) Toleranz der Spontanvegetation.<br />

(3) Die Schöpfung des Menschen (Kunst) und die Schöpfung der<br />

Natur müssen wiedervereinigt werden. Die Entzweiung dieser<br />

Schöpfungen hatte katastrophale Konsequenzen für die<br />

Menschheit.<br />

(4) Leben in Harmonie mit den Gesetzen der Natur.<br />

(5) Wir sind nur Gäste der Natur und müssen uns dementsprechend<br />

verhalten. Der Mensch ist das gefährlichste Ungeziefer,<br />

das je die Erde verwüstet hat. Der Mensch muss sich selbst in<br />

seine ökologischen Schranken verweisen, damit die Erde sich<br />

erholen kann.<br />

26


Kleinbögen und offizielle Ersttagsbriefe zu den<br />

UNO-<strong>Hundertwasser</strong>-Briefmarken 1983<br />

FDC „Genfer Umschlag“<br />

„Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong>“<br />

KLB: „Homo Humus Humanitas“<br />

KLB: „Recht auf Schöpfung“<br />

FDC mit allen Briefmarken<br />

der drei UNO-Vetretungen,<br />

mit Aufdruck „WFUNA“<br />

FDC „Wiener Umschlag“<br />

„Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong>“<br />

KLB: „Die zweite Haut“<br />

FDC „Wiener Umschlag“<br />

Internationales Zentrum Wien<br />

KLB: „Recht auf Träume“<br />

FDC: Denkmal für die<br />

Märtyrer der Resitance,<br />

Auxerre, Frankreich (Art Craft)<br />

KLB: „Das Fensterrecht“<br />

KLB:„Friedensvertrag mit der Natur“<br />

27


Kapverdischen Inseln<br />

1973 besuchte Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong> erstmals die Kapverdischen<br />

Inseln, vor Westafrika gelegen. 1460 entdeckt, waren sie<br />

jahrhundertelang eine portugiesische Kolonie, bis sie am 05. Juli 1975<br />

ihre Unabhängigkeit errangen. Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong> entdeckte<br />

seine Liebe zu Kap Verde und verbrachte dort einige Zeit.<br />

Der damalige Generalsekretär der Vereinten Nationen Kurt Waldheim<br />

bat Friedensreich Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong> um ein Bild zur Versteigerung<br />

im Rahmen einer Hilfsaktion für diese arme kleine Republik.<br />

Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong> bot an, eine Briefmarke zu gestalten<br />

und sie zum Vertrieb der Postverwaltung der Kapverdischen Inseln zu<br />

überlassen, um so eine internationale Bewerbung des relativ unbekannten<br />

Landes und ein Vielfaches an finanziellen Einnahmen für die<br />

Entwicklungshile zu erzielen.<br />

Da die Postverwaltung der Kapverdischen Inseln mit der am 24. April<br />

1982 ausgegebenen 10 $ Escudo-Briefmarken mit dem Titel „VAPOR“<br />

keinen wirtschaftlichen Erfolg erzielen konnte, setzte man drei Jahre<br />

später noch einmal über die österreichische Staatsdruckerei entsprechende<br />

Schritte, um den Ertrag für die Entwicklungshilfe zu verbessern.<br />

Es erfolgte ein Überdruck der bestehenden Auflage mit Wert 30 $<br />

Escudos, begleitet von philatelistischen Sammel-Editionen wie einem<br />

Souvenir Block.<br />

Zur Ausgabe kam die unten rechts abgebildete neue Briefmarke am<br />

30. Oktober 1985 mit neuem Wertaufdruck 30 $ Escudos und dreifach<br />

durchbalkter 10 $ Escudos.<br />

Erstausgabe<br />

vom 24.04.1982<br />

Schiffskörper Dunkel<br />

Mi. Nr. 496a<br />

Schiffskörper Hell<br />

Mi. Nr. 496b<br />

28


FDC HW-Verz.770B, APA 146, Design von <strong>Hundertwasser</strong><br />

Die österreichische Staatsdruckerei, die sowohl die Herstellung als<br />

auch den Vertrieb übernahm, stellte die neue Briefmarke mit der<br />

Michel Nr. 496 in zwei Farbvarianten her, die sich allerdings nur<br />

schwer unterscheiden lassen (und auch nicht gesondert katalogisiert<br />

sind)<br />

Am gleichen Ausgabetag gab die österreichische Staatsdruckerei drei<br />

Blocks, in einer Auflage zu 10.000 Exemplare, zu diesem Motiv heraus.<br />

Diese Blocks im Format 190 x 260 mm tragen jeweils eine Randverzierung<br />

in lilagrau, und enthalten jeweils einen vierer Block mit<br />

dem Markenmotiv in geänderter Wertstufe zu 50 $ Escudos in drei<br />

neuen Farbvarianten:<br />

Wellen gelb/grünlich<br />

Schiffsaufbauten grün<br />

Wellen gelb<br />

Schiffsaufbauten gelb<br />

Wellen gelb/rötlich<br />

Schiffsaufbauten rot<br />

29


Ersttagsstempel und Erstagsumschlag zu den<br />

caboverdischen <strong>Hundertwasser</strong>-Briefmarken vom<br />

30. Oktober 1985<br />

Der hier dargestellte offizielle Ersttagsstempel auf dem kapverdischen<br />

Ersttagsbrief von 1985 wurde von Hunderwasser 1985 explizit<br />

für alle 1985 verausgabten „VAPOR“-Briefmarken & Souvenir-<br />

Blöcke mit der Mi. Katalog Nr.496, 497, 498 und 499, Block 7, Block<br />

8 und Block 9 für die Postverwalttung der Cabo Verde entworfen und<br />

gemalt.<br />

Dieser Erstagsbrief mit dem kompletten Briefmarkensatz aus den<br />

Souvenir- Blöcken wurde nur in einer Auflagenhöhe von 2.000 Stück<br />

von der Agentur ‚Phila Service Austria‘ im Auftrag für die kapverdische<br />

Postverwaltung in Praia erstellt undverausgabt.<br />

<strong>Hundertwasser</strong> gestaltete diesen Ersttag-Umschlag (HW-Verz.770,<br />

APA 146) mit mehrsprachiger Inschrift „ERSTER TAG“, sowie die<br />

mehrfarbige Bordüre auf dem Unterrand des Umschlages bereits<br />

1982.<br />

Es ist ein Umschlag für eine explizit von <strong>Hundertwasser</strong> bereits 1979<br />

erstellte Sonder-Briefmarke seines Werkes „VAPOR“ (Mi.Nr. III);<br />

diese Sonder-Briefmarke wurde am 24. April 1982 von der Postverwaltung<br />

Cabo Verde mit der Nominale von „10$ Escudos“ inoffiziell<br />

in zwei Farbvarianten verausgabt und verkauft.<br />

30


Blockausgaben und Sonderstempeln zu den<br />

<strong>Hundertwasser</strong>-Ausgaben vom 30. Oktober 1985<br />

Block 7<br />

Wellen gelb/grünlich<br />

Schiffsaufbauten grün<br />

Block 8<br />

Wellen gelb<br />

Schiffsaufbauten gelb<br />

Block 9<br />

Wellen gelb/rötlich<br />

Schiffsaufbauten rot<br />

31


Österreich und<br />

CEPT-EUROPALIA 1987<br />

Im Jahre 1958 fand in Brüssel die Weltausstellung<br />

statt und zugleich wurde die belgische Hauptstadt<br />

Sitz der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft.<br />

Beide Ereignisse gaben den Anstoß für die Entstehung<br />

der "EUROPALIA". Anlässlich der Weltausstellung<br />

hatten das Palais des Beaux Arts in<br />

Brüssel<br />

und das Belgische Zentrum für Internationalen Kulturaustausch beschlossen,<br />

am Rande der wirtschaftlichen und technischen Demonstrationen<br />

ein Kulturfestival zu veranstalten. Der große Erfolg des<br />

Festivals führte zu dem Beschluss, in Zukunft im Abstand von zwei<br />

Jahren jeweils ein Land nach Brüssel einzuladen, um sich dort über<br />

einige Monate kulturell darzustellen. Die Bezeichnung "EUROPALIA",<br />

die für dieses Projekt gefunden wurde, ergab sich aus einer Verbindung<br />

von "EUROPA" und "OPALIA", dem lateinischen Wort für das<br />

altrömische Erntedankfest. 1969 folgte Italien als erstes Land dieser<br />

Einladung, 1971 stellten die Niederlande aus, danach 1973 Großbri-<br />

tannien, 1975 Frankreich und 1977 die Bundesrepublik<br />

Deutschland. Im Jahr 1980 feierte<br />

Belgien mit der "EUROPALIA" den 150. Jahrestag<br />

seiner Unabhängigkeit, 1982 war Griechenland<br />

an der Reihe, und 1985 Spanien.<br />

Die "EUROPALIA 1987- ÖSTERREICH" fand im<br />

Dezember 1987 in Brüssel statt.<br />

Die aus diesem Anlass erschienene Sonderpostmarke<br />

zeigt als Motiv das inzwischen legendäre<br />

"<strong>Hundertwasser</strong>-Haus“ in Wien.<br />

Österreich widmete dem – rasch zur Touristenattraktion<br />

gewordenen - „<strong>Hundertwasser</strong>-Haus“ in Wien seine Europa-<br />

Marke des Jahres 1987.<br />

Mit diesem Bauwerk setzte der Künstler erstmals seine gesammelten<br />

architektonischen Ideen in großem Stil in die Wirklichkeit um, es<br />

entstand eine abwechslungsreiche, farbenfroh gestaltete Gruppierung<br />

von Wohnräumen, Fenstern, Treppen und Türmen, ohne gerade Linien<br />

und rechte Winkel, aus natürlichen Materialien gebaut und mit Pflanzen<br />

und Bäumen durchsetzt.<br />

32


Die Briefmarke selbst, Mi. Nr. 1876 vom 6. April 1987, mit Nennwert<br />

6 Schilling, erschien als Europamarke zum Thema „Moderne<br />

Architektur“, gleichzeitig zum europäischen Kulturfestival EUROPALIA<br />

1987 in Brüssel.<br />

Der Briefmarkenentwurf stammt allerdings nicht von <strong>Hundertwasser</strong><br />

selbst, sondern von der Grafikerin Auguste Bökscör.<br />

FDC: <strong>Hundertwasser</strong>-Haus<br />

FDC: <strong>Hundertwasser</strong>-Haus im geraden Rahmen<br />

Ersttagsblatt (ETB-Verlag Rohrbach, Nr. 734) mit<br />

Briefmarke CONSEIL DE LEUROPE, Frankreich<br />

FDC: <strong>Hundertwasser</strong>-Haus / Foto und<br />

senkrechte Beschriftung<br />

Maxi Karte: <strong>Hundertwasser</strong>-Haus<br />

33


Liechtenstein 1993<br />

Das Fürstentum Liechtenstein folgte 1993<br />

dem Beispiel Österreichs und startete am<br />

7. Juni 1993 eine Serie jährlicher Ausgaben<br />

von Briefmarken zeitgenössischer<br />

Künstler aus den Nachbarländer unter dem<br />

Motto „Hommage an Liechtenstein“. Auch<br />

hier konnte Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong><br />

für die Premieremarke gewonnen werden.<br />

Der Titel der Briefmarke lautete: „Der Schwarzhutmann“, und wurde<br />

in einer Auflage von 523.057 Stück mit einem Nennwert von 2,80<br />

Franken hergestellt. Diese Briefmarke wurde ebenfalls von der österreichischen<br />

Staatsdruckerei gedruckt und für den Stahlstich war der<br />

Stecher Wolfgang Seidel verantwortlich.<br />

FDC: Spirale mit Zwiebelturm<br />

FDC: Zeichnung HW-Haus<br />

mit Telefonkarte<br />

Kleinbogen „Der Schwarzhutmann“ mit Zierfeldern<br />

Links: Ausstellungsbrief zur Philatelia 1993 in Köln<br />

34


Offizielle Maxikarte Liechtenstein 1993<br />

zur <strong>Hundertwasser</strong>-Briefmarke „Schwarzhutmann“<br />

Maximumkarte der Liechtensteinischen Post Nr. 114<br />

mit„<strong>Hundertwasser</strong>-Statement vom 26.10.1990“<br />

35


Europarat-Gipfelkonferenz in<br />

Österreich 1993<br />

Am 8. Oktober 1993 erschien eine weitere <strong>Hundertwasser</strong>-Briefmarke<br />

in seinem Heimatland Österreich,<br />

aus Anlass der Gipfelkonferenz des Europarates<br />

in Wien. Dafür wurde ein Ausschnitt aus seinem<br />

Gemälde „Beiordnung von 99 Köpfen“<br />

(HW-Verz. Nr. 134, entstanden 1952 in Wien) umgesetzt.<br />

Die 7 Schilling-Briefmarke, Mi.Nr. 2111, mit dem Titel „36<br />

Köpfe“ wurde wieder von der Staatsdruckerei Wien im kombinierten<br />

Stich- und Rastertiefdruck hergestellt.<br />

FDC: Austria Center Vienna,<br />

ESSt. „Council of Europe Summit“<br />

FDC: Galaempfang Schloß Schönbrunn<br />

Ersttagsblatt, ESSt. „Council of Europe Summit“<br />

(ETB-Verlag Rohrbach, Nr. 967)<br />

MK: Austria Center Vienna<br />

FDC: Kombi-Brief I,<br />

36


Gipfelkonferenz der Staats- und Regierungschefs<br />

der Europarat-Mitgliedsstaaten - Wien<br />

1993<br />

Der Europarat wurde 1949 als europäische Organisation für zwischenstaatliche<br />

und parlamentarische Zusammenarbeit gegründet, um die Menschenrechte<br />

und die parlamentarische Demokratie sowie die Rechtsstaatlichkeit<br />

zu schützen, europaweit Abkommen zur Harmonisierung der sozialen und<br />

rechtlichen Praktiken zu schließen und das Bewusstsein für eine europäische<br />

Identität zu wecken.<br />

Schon 1951 erhielt Österreich Beobachterstatus, eine Vollmitgliedschaft war<br />

erst nach der Herstellung der vollen Souveränität Österreichs möglich. Deshalb<br />

erfolgte der Beitritt erst 1956.<br />

Die Europäische Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten<br />

und die Sozialcharta sind die wichtigsten Beispiele für die Zielsetzungen<br />

des Europarates auf demokratiepolitischer Ebene und seine Sorge<br />

um die Probleme der Menschen in Europa.<br />

In den bewegten Zeiten der Veränderungen in Osteuropa und den damit<br />

verbundenen Problemen wurde für den 8. und 9. Oktober 1993 ein Treffen<br />

der Staats- und Regierungschefs der Mitgliedsstaaten des Europarates in<br />

Wien anberaumt.<br />

Die Organe des Europarates<br />

• Ministerkomitee: dieses setzt sich aus den Außenministern (deren Stellvertretern<br />

bzw. ständigen Vertretern/ Botschaftern) der 46 Mitgliedstaaten<br />

zusammen; es ist das Entscheidungsorgan des Europarates.<br />

• Die Parlamentarische Versammlung: 606 Mitglieder (303 Mitglieder und<br />

303 Stellvertreter) aus den 46 nationalen Parlamenten. (2023)<br />

• Kongress der Gemeinden und Regionen<br />

Näheres zu den Organen des Europarates<br />

Ministerkomitee<br />

Entscheidungsorgan des Europarates. Dieses setzt sich aus den Außenministern<br />

(deren Stellvertretern bzw. ständigen Vertretern/ Botschaftern) der<br />

46 Mitgliedstaaten zusammen. Es garantiert den Schutz der grundlegenden<br />

Werte des Europarates und überwacht die von den Mitgliedstaaten eingegangenen<br />

Verpflichtungen.<br />

Die ständigen Vertreter der einzelnen Außenminister sind in Straßburg<br />

wohnhaft (hochrangige Diplomaten im Botschafterrang).<br />

Das Ministerkomitee tagt einmal im Jahr auf Ministerebene.<br />

Die ständigen Vertreter treffen sich wöchentlich.<br />

Seine Aufgaben: politischer Dialog, Wechselbeziehungen mit der Parlamentarischen<br />

Versammlung und dem Kongress der Gemeinden und Regionen<br />

des Europarats; Aufnahme neuer Mitgliedstaaten, Verfügung der Beendigung<br />

oder Aussetzung der Mitgliedschaft; Verabschiedung von (nicht verbindlichen)<br />

Empfehlungen an die Mitgliedstaaten; Beschluss des Haushalts.<br />

37


Europarat in Frankreich 1994<br />

Ein interessanter Vergleich bietet sich mit den bildgleichen Dienstmarken<br />

des Europarates von 1994 an. Hierbei zeigt sich, wie bei gleicher<br />

Bildvorlage und entsprechendem Bildausschnitt durch unterschiedliche<br />

Drucktechniken eine andere Wirkung entstehen kann.<br />

Diese beiden Dienstmarken für den Europarat, als Mi.Nr. 51-52 im<br />

Anhang nach Frankreich katalogisiert, erschienen am 15. Januar 1994<br />

in den Wertstufen 2,80 und 3,70 Francs.<br />

Im Offsetdruckverfahren in Frankreich hergestellt, wirkt das Bild hier<br />

wesentlich schwacher; der spezielle Reiz gegenüber den anderen<br />

<strong>Hundertwasser</strong>-Briefmarken geht so weitgehend verloren.<br />

HW-Bild „Beiordnung von 99 Köpfen“ -<br />

Ein Motiv, das in Österreich und beim<br />

Europarat Verwendung fand.<br />

Noch wesentlich rarer sind sie als Einzelabzüge in Blockform auf gummiertem<br />

Papier ohne Zähnung. Darüber hinaus existieren blockähnliche<br />

Sonderdrucke mit beiden Werten auf einem Blatt, ebenfalls<br />

ohne Perforation. Diese beiden Werte kommen – wie die meisten<br />

Nachkriegs-Ausgaben aus französischen Druckereien – auch in geschnittener<br />

Version als seltene Musterstücke zu Vorlagezwecken vor.<br />

Dienstmarken zum Europarat 15.01.1994 als 2-er Block, geschnitten und ohne Perforation<br />

38


Maxikarte und offizieller Ersttagsbrief<br />

Maxi Karte: mit HW-Bild „36 Heads“ und Dienstmarken zum Europarat 1994<br />

FDC: mit HW-Bild „36 Heads“ auf Gewebe<br />

39


UNO 1995<br />

Am 3. Februar 1995 brachte die Postverwaltung der Vereinten Nationen<br />

jeweils eine Briefmarke für ihre drei Büros in Genf, New York und<br />

Wien in Umlauf. Der Anlass war die „Weltgipfelkonferenz für soziale<br />

Entwicklung“ in Kopenhagen.<br />

Diese Briefmarken wurden ebenfalls von Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong>,<br />

diesmal aus vorhandenen älteren Werken, gestaltet und realisiert.<br />

Hierbei handelt es sich um folgende Bilder:<br />

1.„Hier ist das Land“<br />

UNO Genf<br />

2. „Die Denker“<br />

UNO Wien<br />

3.„Dreimal Hoch“<br />

UNO New-York<br />

Prof. Wolfgang Seidel 1995 mit<br />

Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong> in Wien<br />

Triobrief: Design mit doppelt gespiegelten Ausschnitten<br />

aus den <strong>Hundertwasser</strong> Bildern HW-Verz. Nr. 835C,<br />

841B und 926B<br />

40


Erinnerungskarte: Grußwort von UNO-Generalsekretär Boutros Boutros-Ghali,<br />

mit Abbildung der drei Verausgabten Briefmarken<br />

Die Briefmarke „Dreimal Hoch“, UNO New York; Mi.Nr. 680, von<br />

Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong> wurde mit dem`1. Preis der WIPA<br />

„Prix del`Exposition WIPA 1995“ ausgezeichnet. Besonders hervorgehoben<br />

wurden die ausgewogenheit der Komposition, die Farbwahl<br />

sowie die hervorragende Druckqualität dieses schwierig zu realisierenden<br />

Briefmarkenentwurfes.<br />

Seit der „Wipa 1981“ wird der „Grand Prix de I`Exposition WIPA“ an<br />

die schönste Briefmarke der Welt verliehen. Alle Postverwaltungen<br />

des Weltpostvereins werden eingeladen, jene Briefmarke einzureichen,<br />

die sie für die bestgelungene halten. Daraus wählt eine Jury die<br />

zehn schönsten Briefmarken der Welt.<br />

41


Maxikarten und offizielle Ersttagsbriefe zu den<br />

3 <strong>Hundertwasser</strong> UNO Briefmarken 1995<br />

FDC: doppelt gespiegelter Ausschnitt aus HW-<br />

Verz. Nr. 841B • „Dreimal hoch“<br />

MK: Doppelt gespiegelter Strichzeichnung mit<br />

Briefmarke „Die Denker“<br />

FDC: doppelt gespiegelter Ausschnitt aus HW-<br />

Verz. Nr. 926B • „Hier ist das Land“<br />

FDC: Wiener Umschlag „Die Denker“<br />

Entwurf und Design: Auguste Böckskör<br />

FDC: doppelt gespiegelter Ausschnitt aus HW-<br />

Verz. Nr. 835C • „Die Denker“<br />

Weiße Karte Nr. 2/1997 „Die Denker“<br />

PHILATELIA mit T`card in Köln<br />

Oben: Show card: Chikago 1995<br />

Rechts: Sonderumschlag Nachfolgekonferenz 26.-30.06.2000<br />

42


Luxemburg 1995<br />

Am 6. März 1995 erschien erstmals in Luxemburg eine Ausgabe mit<br />

Arbeiten von Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong>.<br />

Das Großherzogtum feierte mit sieben Briefmarken-Werten die Wahl<br />

seiner Hauptstadt zur „Kulturstadt Europas“.<br />

Diese drei <strong>Hundertwasser</strong>-Briefmarken zu jeweils 16 Franc, mit der<br />

Mi.Nr. 1360 bis einschließlich 1362, zeigen die Werke des Künstlers:<br />

„König der Antipodischen“, HW-Verz. 928A; „Arkadenhaus“,<br />

HW-Verz.165B; und „Der kleine Weg“, HW-Verz. 931A.<br />

König der Antipoden<br />

HW-Verz. Nr. 928A<br />

Arkadenhaus<br />

HW-Verz. 165B<br />

Der kleine Weg<br />

HW-Verz. Nr. 931A<br />

Mk: Der Kleine Weg<br />

FDC: Satz mit drei Briefmarken und Zeichnung Haus<br />

Druck und Stich erfolgten in bewährter Qualität in der österreichischen<br />

Staatsdruckerei.<br />

Dies sollten die letzten Briefmarken sein, die von Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong><br />

vor seinem plötzlichen Tod am 19. Februar 2000 auf dem<br />

Luxusdampfer Queen Elizabeth II, die sich vor Brisbane in Australien<br />

zur Weiterfahrt rüstete, herausgegeben wurden.<br />

43


In Memoriam<br />

Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong><br />

Am 2. Juni 2000 brachte die Österreichische Staatsdruckerei diesen<br />

Gedenkblock zum Tode von Friedenreich <strong>Hundertwasser</strong> mit einer<br />

Auflage von 1.100.000 Blöcken heraus. Der Block zeigt das Werk<br />

„Blue Blues“, HW-Verz. Nr. 944, welches er 1994 auf seinem Wohnsitz<br />

„Bottlehouse“ in Kaurinui, Neuseeland gemalt hat.<br />

Dieser Briefmarkenblock wurde von der Österreichischen Post in vier<br />

verschiedenen Farbvarianten gedruckt und verausgabt.<br />

Der Block ist unter der Mi.Nr. 2318 – 21 im Österreichischen Michel-<br />

Verzeichnis zu finden.<br />

Beim Vergleich mit dem Original fällt auf, dass die Abbildungen der<br />

Briefmarken gekontert ( Spiegelverkehrt ) gedruckt wurden. Zufall?<br />

44


Auf der Heimreise von Neuseeland nach Europa erlag der<br />

österreichische Künstler Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong> am 19.02.2000,<br />

71-jährig an Bord des Kreuzfahrtschiffs „Queen Elizabeth II“, einem<br />

Herzanfall.<br />

Er wurde auf seinen neuseeländischen Landbesitz zurückgebracht und<br />

dort am 04.03.2000 im „Garten der glücklichen Toten“ – wie er 1953<br />

eines seiner frühen Gemälde genannt hatte – in Harmonie mit der<br />

Natur unter einem TulipTree beerdigt.<br />

Der Gedanke an den Tod hat ihn nie erschreckt. Schon 1993<br />

bezeichnete er die Stelle, wo er begraben sein wollte, auf einem<br />

Hügel in seinem Kaurinui Valley unweit der „BAY OF ISLANDS“ und<br />

nahe dem Platz, an dem auch der Künstlerfreund Henry Kelliher<br />

ruht.<br />

Die Genehmigung zur Bestattung an dieser Stelle hatte er von den<br />

zuständigen Behörden schon in den achtziger Jahren erhalten.<br />

Dazu hat er geschrieben. „ Ich freue mich schon darauf, selbst zu<br />

Humus zu werden, begraben, nackt und ohne Sarg unter einem Baum<br />

auf eigenem Land in Ao Tea Roa.“<br />

Und so, wie er es gewünscht hatte, ist es auch geschehen.<br />

Auf dem unbearbeiteten Grabstein ist eine Bronzeplatte in der Form<br />

eines Blattes eingelassen mit der Inschrift:<br />

Friedrich Stowasser<br />

15.12.1928<br />

Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong><br />

19.02.2000 Painter-Architect-Ecologist<br />

45


Liechtenstein - EXPO 2000<br />

Am 9. Mai 2000 brachte die Liechtensteinische Postverwaltung im<br />

Rahmen der EXPO 2000, die in Hannover unter dem Motto „Mensch<br />

- Natur – Technik“ stattfand, drei weitere Briefmarken von<br />

Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong> mit den Titeln:<br />

„Humusduft“, HW-Verz.Nr. 804C;<br />

„Do not Wait Houses-Move“, HW-Verz.Nr. 557F ; und<br />

„Automobil in Richtung Natur“, HW-Verz.Nr. 154B, heraus.<br />

Humusduft<br />

Do not wait<br />

Houses-Move<br />

Automobil<br />

in Richtung Natur<br />

Mensch - Natur - Technik<br />

Das Motto der EXPO 2000 „Mensch - Natur – Technik“ ist Ausdruck eines<br />

Verständnisses dessen, was auf unserem Planeten passiert. Mehr<br />

denn je stehen die Resultate technischen Fortschritts auf dem Prüfstand.<br />

Sie müssen sich daran messen lassen, ob sie dazu beitragen,<br />

die natürlichen Lebensgrundlagen für kommende Generationen zu<br />

erhalten. Ein Meilenstein war die UN-Konferenz über Umwelt und Entwicklung<br />

(UNCED) 1992 in Rio de Janeiro. Hier verpflichteten sich die<br />

teilnehmenden Nationen zum ersten Mal dem Gedanken der "nachhaltigen<br />

Entwicklung". Die Lebensbedingungen der Menschen von heute<br />

müssen verbessert werden, ohne die Ressourcen der Erde zu zerstören<br />

und damit die Zukunft der Menschen von morgen aufs Spiel zu<br />

setzen. Grundlegende Maßnahmen, wie dieses Ziel zu erreichen ist,<br />

wurden in der Agenda 21 festgeschrieben, einem Aktionsprogramm<br />

für das kommende Jahrhundert, dem sich rund 170 Staaten verpflichtet<br />

haben.<br />

Mit dem Leitthema "Mensch - Natur - Technik" verpflichtet sich die<br />

EXPO 2000 dem Geist von Rio.<br />

46


Hier standen weltweit Wege zur nachhaltigen Entwicklung und zur<br />

Umsetzung der Agenda 21 zur Debatte. Die EXPO 2000 setzt den in<br />

Rio eingeschlagenen Weg nicht nur inhaltlich-theoretisch fort, sondern<br />

sie reagierte mit ihrem Ziel, die Länder des Südens und Ostens zu integrieren,<br />

auch auf eine ganz praktische Erkenntnis:<br />

Um die Zukunft der Menschheit zu sichern, brauchen wir eine<br />

globale Umwelt- und Entwicklungspartnerschaft. Die Folgen<br />

der ökologischen und ökonomischen Probleme von heute machen<br />

längst nicht mehr an Ländergrenzen halt. Die Nationen<br />

und Völker dieser Erde gehören darum gemeinsam an einen<br />

Tisch, um alle Möglichkeiten auszuschöpfen, diese Probleme in<br />

den Griff zu bekommen. Jede Idee, jede Anregung und jeder<br />

Beitrag wird gebraucht.<br />

Auch deshalb ist es wichtig, dass die Reform- und Entwicklungsländer<br />

an der EXPO 2000 teilnehmen.<br />

Deutschland war vom 1.Juni bis zum 31. Oktober 2000 erstmalig in<br />

der 150-jährigen Geschichte der Weltausstellung selbst Gastgeber.<br />

Zum ersten Mal in der 150-jährigen Geschichte der Weltausstellungen<br />

ergänzen Projekte rund um den Globus das Geschehen auf dem<br />

EXPO-Gelände in Hannover und lassen somit im wahrsten Sinne des<br />

Wortes die EXPO 2000 global, mit knapp 700 Projekten in 123 Ländern<br />

der Erde, stattfinden. Damit stellten wir Beispiele vor, die in allen<br />

Teilen der Welt lokale Antworten auf globale Herausforderungen<br />

geben und den Weg zu einem neuen Verhältnis von Mensch, Natur<br />

und Technik aufzeigen.<br />

Gefragt sind also nicht theoretische Ausstellungstücke, sondern auf<br />

Dauer angelegte, reale Vorhaben, die an ganz konkreten Problemstellungen<br />

arbeiten. Inhaltliche Leitlinie bei der Identifizierung von<br />

Projekten ist für uns die Agenda 21, das auf dem ersten Umweltgipfel<br />

1992 in Rio de Janeiro verabschiedete Handlungsprogramm für das<br />

21. Jahrhundert. Nachhaltigkeit ist damit das entscheidende Kriterium<br />

für die Auswahl der weltweiten Projekte. Schließlich sollen sie auch<br />

über die Dauer der Weltausstellung hinaus ihrem Standort einen bleibenden<br />

Nutzen bringen und auf andere Regionen in und außerhalb<br />

Deutschlands übertragbar sein. Das enorme Echo von mehr als 2000<br />

Projektvorschlägen allein in Deutschland hat uns gezeigt, wie breit<br />

das Thema einer nachhaltigen Entwicklung bereits vielerorts Wirklichkeit<br />

geworden ist.<br />

47


Maxikarten und offizielle Ersttagsbriefe zu den<br />

<strong>Hundertwasser</strong>-EXPO-2000-Briefmarken<br />

Verausgabte Maxikarten mit allen drei von Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong> für<br />

das Fürstentum Liechtenstein gestalteten Briefmarken zur EXPO 2000 in Hanover.<br />

FDC: Ausstellungsbrief zur Briefmarkenmesse in<br />

Essen 2000<br />

FDC: „Umwelt und Entwicklung“ mit allen drei<br />

Briefmarken zur EXPO 2000 in Hanover.<br />

Verausgabte Ersttagsbriefe als 4-er Block mit allen drei von Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong> für das<br />

Fürstentum Liechtenstein gestalteten Briefmarken zur EXPO 2000 in Hanover.<br />

48


EXPO-Projekt 2000: <strong>Hundertwasser</strong>-Bahnhof in Uelzen<br />

<strong>Hundertwasser</strong> Umweltbahnhhof in Uelzen<br />

<strong>Hundertwasser</strong> Bahnsteigin Uelzen<br />

Der überraschende Tod von Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong> am<br />

19. Februar 2000 war ein trauriger Anlass, der jetzt den Uelzener<br />

Bahnhof ins Blickfeld der Medien gerückt hat. Der Bau ging allerdings<br />

wie geplant weiter, weil die Planungs- und Entwicklungsphase längst<br />

abgeschlossen war und nun alles in den Händen der ausführenden<br />

Handwerker lag.<br />

Aber bei dem Projekt ging es nicht nur um die typische Umgestaltung<br />

durch <strong>Hundertwasser</strong>, sondern hier sollte modellhaft eine regenerative<br />

Energieerzeugungstechnologie für Bahnhöfe entwickelt werden.<br />

So wird der Bahnhof ab 2000 dann die größte Fotovoltaikanlage in<br />

Niedersachsen besitzen, selbst eine Solartankstelle ist geplant.<br />

Jetzt wird dieses Expo-Projekt auch die Erinnerung wach halten an einen<br />

phantasievollen Menschen der gerade Linien verabscheute.<br />

49


Österreich 2004<br />

Am 22. Oktober 2004 brachte die Österreichische<br />

Staatsdruckerei eine Sondermarke „Nationalpark<br />

Donau-Auen“ mit einer Gesamtauflage von<br />

700.000 Marken heraus.<br />

Die Sondermarke mit der Mi-Nr. 2502 zeigt das<br />

Plakat HW Verz. Nr. 808B „Hainburg – Die freie<br />

Natur ist unsere Freiheit“, das 1984 von Friedensreich<br />

<strong>Hundertwasser</strong> für die Erhaltung der Auen<br />

gewidmet wurde, der selbst unter den Au-Besetzern<br />

zu finden war und sich für die Erhaltung der unverbauten Natur<br />

einsetzte.<br />

Ende des 19. Jahrhunderts begann der Mensch durch Flussregulierungen<br />

den Naturhaushalt der Landschaft entlang der Donau zu verändern<br />

und in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts Flusskraftwerke zu<br />

errichten.<br />

Erst 1984, als das letzte Stück frei fließender Donau durch das geplante<br />

Kraftwerk Hainburg gefährdet war, machte ein Aufruf von Naturschützern<br />

mit der legendären „Hainburger Au-Besetzung“ Furore.<br />

Nach dem Abschluss der behördlichen Verfahren am 5. Dezember<br />

1984 wurde bei Stopfenreuth mit den Arbeiten begonnen.<br />

Am 8. Dezember 1984 organisierte die Österreichische Hochschülerschaft<br />

einen „Sternmarsch“ in die Au. Es kam zu einer Au-Besetzung<br />

tausender Menschen aller Alters- und Berufsgruppen, die jedem Räumungsversuch<br />

widerstanden und die Einstellung der Rodungsarbeiten<br />

erzwangen.<br />

Im Dezember verordnete die Regierung einen Rodungsstopp und<br />

veranlasste neue wissenschaftliche Untersuchungen. Das Ergebnis<br />

bewies, dass das Gebiet so schützenswürdig ist, dass es einen Nationalpark<br />

verdienen würde, mit welchem ein Kraftwerk nicht vereinbar<br />

wäre. Am 27.Oktober 1996 wurde zwischen der Republik und den<br />

Bundesländern Wien und Niederösterreich der Vertrag zur Gründung<br />

des Nationalparks unterzeichnet.<br />

Der Widerstand in den Hainburger Auen hatte sich gelohnt.<br />

50


FDC und Erstttagsblatt (ETB) mit Sonderbriefmarke<br />

„ Nationalpark Donauauen“<br />

FDC: Mit Foto der Übergabe des von <strong>Hundertwasser</strong><br />

geschaffene Plakat an die Protestbewegung „Nationalpark<br />

Donau-Auen“<br />

Maxikarte<br />

„National Park Donauauen“<br />

51


Maxikarten zu den <strong>Hundertwasser</strong> Briefmarken<br />

„Blue Blues“ in vier Farbvarianten<br />

Maxikarte Nr. 1 „Kunsthaus Wien“<br />

von MERIO-PHIL<br />

Maxikarte Nr. 2 „Kirche in Bärnbach“<br />

von MERIO-PHIL<br />

Maxikarte Nr. 3 „Thermedorf Blumau“<br />

von MERIO-PHIL<br />

Maxikarte Nr. 4 „Müllverbrennung Spittelau“<br />

von MERIO-PHIL<br />

52


Ersttagsblatt (ETB) vom ETB-Verlag Rohrbach zum Todesblock<br />

„ Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong>“<br />

26.08.2002<br />

<strong>Hundertwasser</strong> Briefmarkenblock der<br />

Österreichischen Staatsdruckerei ausgezeichnet<br />

Bei der diesjährigen "Government Stamp Printers Conference"<br />

in Seoul erreichte die Österreichische Staatsdruckerei in der<br />

Kategorie "Best Multiple Issue" den ersten Platz für die<br />

<strong>Hundertwasser</strong> Briefmarke.<br />

Bei der Veranstaltung, die im August bereits zum neunten Mal<br />

stattfand, waren Teilnehmer von 17 Sicherheitsdruckereien<br />

der Welt vertreten. Darunter die USA, BRD, China, Frankreich,<br />

Spanien, Ukraine und Vietnam.<br />

Die Jury setzte sich aus internationalen Fachspezialisten der<br />

Druckbranche zusammen.<br />

Die Anerkennung der hohen drucktechnischen und künstlerischen<br />

Qualität der österreichischen Briefmarke wurde dadurch<br />

wieder einmal bestätigt. Briefmarkendruck hat in der im Jahr<br />

2000 privatisierten Österreichischen Staatsdruckerei bereits<br />

lange Tradition.<br />

53


80. Geburtstag von<br />

Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong><br />

Anlässlich seines 80. Geburtstages brachte die Österreichische Post<br />

am 18.September 2008 einen neuen Block mit „<strong>Hundertwasser</strong>-<br />

Briefmarken“ heraus. Das besondere dabei: Die Motive dieser vier<br />

Briefmarken wurden noch vom Meister höchstpersönlich entworfen,<br />

wurden leider in der Schilling-Ära nicht mehr verausgabt. Daraus<br />

folgt, dass dies vermutlich die allerletzten zur Ausgabe gelangenden<br />

<strong>Hundertwasser</strong>-Briefmarken für alle Zeit sein werden.<br />

Im Rahmen der WIPA 2008, die vom 18. bis 21. September 2008 im<br />

Austria Zentrum Vienna stattfand, wurde dieser Sonderbriefmarkenblock<br />

zur Eröffnung mit einem besonderen <strong>Hundertwasser</strong>- Sonderstempel<br />

einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt.<br />

54


Diesmal gelangten vier von fünf der von Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong><br />

1975 entworfenen und vorgestellten Sonderbriefmarken für die<br />

Sonderbriefmarken-Serie „Moderne Kunst“ zur Ausgabe. Damals<br />

entschied sich die Österreichische Postverwaltung nur für den <strong>Hundertwasser</strong>-Entwurf<br />

„Der Spiralbaum“ aus dieser Serie. Die anderen<br />

vier Briefmarken-Entwürfe wurden damals nicht angenommen<br />

und gelangten daher nicht zur Ausführung.<br />

Erst mehr als drei Jahrzehnte später kamen die damals abgelehnten<br />

Entwürfe doch noch zu Briefmarkenehren. Pünktlich zum<br />

80. Geburtstag, des am 19. Februar 2000 verstorbenen Künstlers,<br />

widmete die Österreichische Post den Kunstliebenden Briefmarkensammlern<br />

diesen wunderschönen Vierer-Block.<br />

55


Die Motive der zum Sonderblock „80. Geburtstag von Friedensreich<br />

<strong>Hundertwasser</strong>“ verausgabten vier Briefmarken, zeigen bislang unrealisierte<br />

Briefmarkenentwürfe. Diese entwarf <strong>Hundertwasser</strong> bereits<br />

1975 für die österreichische Postverwaltung, für die von ihm initiierte<br />

und ins Leben gerufene Serie „Moderne Kunst“ in Österreich.<br />

1. „Spirale“<br />

HW-Verz. Nr. 729;<br />

Briefmarkenentwurf I, aus dem<br />

im März 1974 in Tunis gemalten<br />

Aquarell und Deckfarbe auf<br />

grundiertem Zeichenpapier<br />

Maße: 29,5 x 22,5 cm<br />

2. „Gelbes Haus“<br />

HW-Verz. Nr. 730;<br />

Briefmarkenentwurf II, aus dem<br />

im März 1974 in Tunis und Wien<br />

gemalten Aquarell und Deckfarbe<br />

auf grundiertem Zeichenpapier<br />

Maße: 29,5 x 22,5 cm<br />

56


3. „Baumhaus“<br />

HW-Verz. Nr. 731;<br />

Briefmarkenentwurf III, aus dem<br />

im März 1974 in Tunis und Wien<br />

gemalten Aquarell und Deckfarbe<br />

auf grundiertem Zeichenpapier<br />

Maße: 29,5 x 22,5 cm<br />

4. „Spiralbaum rotes Zentrum“<br />

HW-Verz. Nr. 732; Briefmarkenentwurf IV, aus dem im<br />

März 1974 in Wien gemalten Aquarell und Deckfarbe auf<br />

grundiertem Zeichenpapier<br />

Maße: 35,2 x 28 cm<br />

57


Offizieller Ersttagsbrief und Maxikarten zu den<br />

<strong>Hundertwasser</strong> Briefmarken<br />

FDC: Für das SOS-Kinderdorf mit der ersten für Österreich herausgebrachten Briefmarke<br />

„Spiralbaum“ und Abbildungen von drei der ncht angenommenen Entwürfen aus dem Jahr<br />

1975<br />

FDC: Offizieller Ersttagsbrief der Österreichischen Post mit Block zum<br />

80. Geburtstag von Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong><br />

58


Maxikarte Nr. 1 Motiv „Spirale“<br />

von MERIO-PHIL<br />

Maxikarte Nr. 2 Motiv „Gelbes Haus“<br />

von MERIO-PHIL<br />

Maxikarte Nr. 3 Motiv „Baumhaus“<br />

von MERIO-PHIL<br />

Maxikarte Nr. 4 „Spiralbaum rotes Zentrum“<br />

von MERIO-PHIL<br />

59


Österreich 2011<br />

20 Jahre Kunst-Haus-Wien<br />

Als Motivvorlage wurde eine Detailansicht aus<br />

dem Originalposter KUNSTHAUSWIEN (APA 290,<br />

913D, Catalogue Raisonné Seiten 1084/85) ausgewählt.<br />

Erscheinungsdatum: 08.04.2011<br />

Dies ist <strong>Hundertwasser</strong>-bezogenen, die bisher vorletzte Briefmarke,<br />

- wie immer gut ausgeführt von Prof. Wolfgang Seidel.<br />

Aber ist es eine echte <strong>Hundertwasser</strong> Briefmarke? Das überlasse ich<br />

Ihnen, aber ich denke, es ist sicher zu sagen, dass <strong>Hundertwasser</strong><br />

stolz wäre, mit dieser Briefmarke in Verbindung gebracht zu werden.<br />

Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong><br />

gestaltete<br />

1991 das Poster aus<br />

einer Collage des<br />

Aquarells der Fassadengestaltung<br />

und<br />

einer Fotoaufnahme<br />

der realisierten Fassade<br />

des Kunsthauses<br />

Wien.<br />

FDC mit Abbildung des HW-Posters mit offiziellem Ersttagsstempel<br />

Dieses Poster wurde von Professor Adolf Tuma abgeändert und zu<br />

einer Briefmarke gemacht. Gestochen wurde die Briefmarke von Professor<br />

Wolfgang Seidel. Er war es, von dem <strong>Hundertwasser</strong> verlangt<br />

hat, dass nur von ihm die Stiche für eine <strong>Hundertwasser</strong>briefmarke<br />

ausgeführt werden dürfen. Den beiden Professoren haben wir es zu<br />

verdanken, dass geraume Zeit nach dem Tod des Künstlers eine echte<br />

<strong>Hundertwasser</strong>briefmarke erscheinen konnte. Das KunstHaus in Wien<br />

ist eine von Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong> gestaltetes Museum und befindet<br />

sich in der Unteren Weißgerberstraße 13 im 3. Wiener Gemeindebezirk.<br />

60


20 Jahre Kunst Haus-<br />

Wien<br />

Neben der weltweit einzigen<br />

<strong>Hundertwasser</strong>-Gesamtschau<br />

hat das Museum seit 1991 unzählige<br />

Ausstellungen von renommierten<br />

österreichischen<br />

und internationalen Künstler<br />

Innen präsentiert. Über drei<br />

Millionen Gäste haben die Ausstellungen seit der Eröffnung besucht.<br />

Das Kunsthaus gliedert sich in zwei verschiedene Ausstellungsbereiche:<br />

einerseits das Museum <strong>Hundertwasser</strong>, andererseits die Räume für<br />

temporäre Ausstellungen – ergänzt durch den Museums-Shop und das<br />

Café Restaurant „Dunkelbunt“. Der österreichische Künstler Friedensreich<br />

<strong>Hundertwasser</strong> (1928 – 2000) prägte die Philosophie und geistige<br />

Grundlage des Kunst Haus Wien, auch die architektonische Umgestaltung<br />

der seinerzeitigen Thonet Möbelfabrik erfolgte nach seinen Entwürfen.<br />

Die eingesetzten Ersttagsstempel und Sonderstempel<br />

Der Ersttagsstempel vom 08.04.2011 weist<br />

auf das obere Detail des Markenbildes hin, die<br />

Dachbegrünung, einschließlich der „Baummieter“.<br />

Beides zählt zu dem architektonischen<br />

Prinzip Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong>s,<br />

der Natur ein Teil dessen zurückzugeben, was<br />

ihr der Mensch durch die Bebauung entzieht.<br />

Der am 9. April 2011 eingesetzte Sonderstempel<br />

zeigt das von Friedensreich<br />

<strong>Hundertwasser</strong> entworfenem Logo des<br />

Hauses, ergänzt mit dem Zusatz „OPEN<br />

HOUSE“. Einmal wird auf das Grundkonzept<br />

des Hauses verwiesen, nämlich<br />

Kunststätte und Ort der Begegnung zu<br />

sein, und zum anderen wird an den „Tag<br />

der offenen Tür“ erinnert, verbunden mit<br />

freiem Eintritt.<br />

61


Sonderstempeln und Belege<br />

Am 08.04. und am 09.04.2011<br />

wurden nebenstehende Ersttags-<br />

und Sonderstempeln zur<br />

Briefmarkenausgabe eingesetzt.<br />

Oben: FDC mit Schwarzdruck und Cache Stempel<br />

der HW-Freunde zum 7. Treffen im Kunsthaus<br />

Wien. Daneben die verausgabten Sonderstempeln<br />

der österreichischen Post.<br />

Anm: Die zwei obereren Abbildungen der Sonderstempeln wurden aus der Webseite von Harry Hoffmeister<br />

der <strong>Hundertwasser</strong> Freunde entnommen.<br />

62


UNO Wien 2011<br />

Am 5. Mai 2011 wurde von der UNO Wien ein<br />

offizieller Kleinbogen aus der Serie "Grußmarken<br />

(II)" verausgabt.<br />

Im Rahmen des Kleinbogens wurde ein von<br />

Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong> erworbenes Werk<br />

als eines von fünf Motiven für diese Serie verwendet.<br />

Das verwendete Werk trägt den Namen:<br />

La Pioggia<br />

Die Grußmarken wurden reihenweise zusammenhängend<br />

zu 5 Marken und 5 Zierfeldern<br />

gedruckt:<br />

Linkes Zierfeld zeigt das Emblem der UNO<br />

Rechtes Zierfeld zeigt eine Abbildung der U-<br />

Bahn Wien bei der Ausfahrt, im Hintergrund<br />

das UNO Gebäudekomplex (VIC)<br />

63


Vienna International Centre<br />

Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong> ist hier mit seinem Werk: La Pioggia –<br />

Stadt unter dem Regen; HW-Verz. Nr.181A; TAP 35 vertreten (1976).<br />

Es handelt sich hier um einen von ihm erstellten Gobelin Wandteppich<br />

in starken Farben in der Größe von 200 x 300 cm. Gewoben von Rafael<br />

Morquecho.<br />

Bild des HW Gobeln in der Ausstellung de Vienna International Centre. Es diente als<br />

Motivvorlage zur verausgabten Briefmarke der UNO Wien vom 5.5.2011<br />

Das Vienna International Centre (abgekürzt VIC; „Internationales<br />

Amtssitz- und Konferenzzentrum Wien", gebräuchliche Kurzbezeichnung<br />

„UNO-City"; befindet sich im 22 Bezirk, Wagramer Straße 5,<br />

Donaupark), Projekt für den Amtssitz internationaler Organisationen<br />

(vorläufig IAEO und UNIDO)<br />

Die Aktionäre des Zentrums beschlossen damals, dass das Gebäude<br />

auch einen repräsentativen Querschnitt durch die österreichische<br />

Gegenwartskunstszene aufnehmen und wiedergeben soll, und stellten<br />

für die künstlerische Ausstattung einen Betrag von 19 Millionen<br />

Schilling zur Verfügung. Es handelte sich um Ankäufe von ausschließlich<br />

österreichischen Künstlern, die von einer Fachjury vorgeschlagen<br />

wurden.<br />

64


UNO-Grußmarken Europa 2011<br />

Beschreibung der Briefmarken auf der rechten<br />

Seite mit Zierfeld von oben nach unten.<br />

La Pioggia: Gemälde von Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong><br />

(1928-2000), österreichischer Maler.<br />

Hand in Hand: Gemäldevon Hans Dietrich, deutscher<br />

Maler.<br />

The Scolars Pavilion: Skulpturengruppe von Mohsen<br />

Golestani, iranischer Bildhauer<br />

Grupo Expectante: Gemälde von Alfredo Sosabravo,<br />

kubanischer Maler.<br />

Yes to Life - No to Drugs: Gemälde von Sami Burhan,<br />

syrischer Maler.<br />

65


Vereinte Nationen New York 2016<br />

NEW YORK, 30. Mai 2016<br />

Grussmarken „65 JAHRE UNPA NEW YORK“<br />

Am 30. Mai 2016 verausgabte die UNPA New York einen Jubiläums-<br />

Kleinbogen mit 10 Grußmarken Nennwert:10 x 1.15 US $ für Auslandporto<br />

incl. anhängenden personalisierbaren Zierfeldern mit dem<br />

Titel „65 Jahre UNPA New York“<br />

Entwurf des Kleinbogens „65 Jahre UNPA New-York“: Sergio Baradat<br />

Offsetdruck, Kz. 14½<br />

Die im Kleinbogen verwendete HW-Briefmarke befindet sich im 7.<br />

Bogenfeld des Klb´s mit anhängenden Tab rechts, Mi.Nr. 1534<br />

HW-Titel der Briefmarke:,,Das Fensterrecht“ Die verwendete HW-<br />

Briefmarke wurde bereits am 19. Dezember 1983 durch die UNO<br />

New-York zur Erklärung der Menschenrechte mit der Mi.Nr.438<br />

verausgabt.<br />

Die offiziellle Auflage: des UNPA-Kleinbogens ist mir zurzeit<br />

nicht bekannt.<br />

<strong>Hundertwasser</strong> 1983 zu „Das Fensterrecht”<br />

„Das Recht jedes Bewohners, sich aus seinem Fenster zu lehnen und soweit<br />

sein Arm reicht, seine dritte Haut, das heißt sein Fenster und seine Außenwand,<br />

individuell umzugestalten, damit er sich von seinen internierten<br />

Nachbarn unterscheiden kann und damit man von weitem erkennen kann:<br />

Hier lebt ein Mensch“.<br />

66


Statements zur ersten von<br />

<strong>Hundertwasser</strong> entworfenen Briefmarke<br />

„Der Spiralbaum“<br />

Republik Österreich<br />

Der Bundesminister für Verkehr<br />

Es ist nicht Aufgabe der österreichischen Postverwaltung, künstlerische<br />

Zensuren zu erteilen. Als Zensur müsste es aber betrachtet werden,<br />

wollte man so wie bisher auch weiterhin zeitgenössische Malerei,<br />

bei der Ausgabe österreichischer Briefmarken nicht berücksichtigen.<br />

Da Österreich außerdem im Verhältnis zu seiner Größe und Einwohnerzahl<br />

gerade nach dem 2.Weltkrieg eine ganze Reihe hervorragender<br />

Maler und Graphiker hervorgebracht hat, deren Arbeiten weltweite<br />

Anerkennung gefunden haben, hieße es, der Welt ein unvollständiges<br />

Bild Österreichs zu vermitteln, fänden diese Arbeiten bei der<br />

anerkannt hoch stehenden Technik der österreichischen Briefmarken<br />

keinen Ausdruck.<br />

Daher habe ich bei der Österreichischen Post- und Telegraphenverwaltung<br />

angeregt, zeitgenössische österreichische Maler zur Gestaltung<br />

von Briefmarken einzuladen. Bei der von Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong><br />

gestalteten Briefmarke handelt es sich nicht um eine Reproduktion,<br />

sondern um ein eigens für diese Marke geschaffenes Werk. Dadurch<br />

werden sowohl der Künstler als auch die mit dem Stich und Druck<br />

67


efassten zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammengeführt, die die<br />

Grundlage für neue Entwicklungen der österreichischen Briefmarke<br />

bilden kann.<br />

Nicht so sehr das schon jetzt weltweite positive Echo auf diesen Versuch,<br />

sondern die sich daraus eröffnenden Perspektiven müssten weit<br />

über den Kreis der Anhänger zeitgenössischer österreichischer Malerei<br />

hinaus Anerkennung finden können.<br />

<strong>Hundertwasser</strong>s Briefmarke ist ein Meilenstein.<br />

Mit der neuen Briefmarke von <strong>Hundertwasser</strong>, so bin ich überzeugt,<br />

ist ein Wendepunkt eingetreten. Ist auch das erste Mal das Ziel anders<br />

gesteckt. Es ging bislang darum, eine Briefmarke zum repräsentativen<br />

kleinen Sinnbild eine Landes, seiner Schönheit, Kultur oder<br />

Geschichte zu machen, indem sie dies in einer Darstellung zeigte.<br />

Das von den Künstlern Österreichs nach 1945 <strong>Hundertwasser</strong> in der<br />

Welt ein der stärksten Anerkennungen und Bewunderungen erhalten<br />

hat, ja, dass er zu den berühmtesten Schöpfern gegenwärtiger Kunst<br />

überhaupt zu zählen ist, kann man als völlig unbestreitbar bezeichnen.<br />

Wohin <strong>Hundertwasser</strong>s Weg führen wird, wer weiß es zu beantworten<br />

? Man kann nur persönliche Überzeugungen anführen: die meine ist,<br />

dass er zu jenen gehören wird, die unser Jahrhundert am stärksten<br />

und bleibend repräsentieren, und noch mehr, die entscheidenden<br />

Leitbilder zu geben vermögen. So ist der Spiralbaum <strong>Hundertwasser</strong>s<br />

auf dieser Briefmarke einerseits beginn einer neuen Briefmarken<br />

Kunst, die ganz konsequent jene von Kolo Moser einst begonnene<br />

Entwicklung fortsetzt, dann aber ist diese Darstellung Symbol einer<br />

Überzeugung von den Lebenskräften unserer Welt, welche den Menschen<br />

klarzumachen und sie zu verbreiten nicht zuletzt dauernde<br />

Aufgabe der Kunst aller Kultur ist.<br />

Walter Koschatzky<br />

Direktor der Graphischen Sammlung Albertina<br />

Wien, 1975<br />

Es heißt, dass Briefmarken Maßstab sind für das kulturelle Niveau eines<br />

Landes.<br />

68


Dieses kleine Quadrat ist ein Mittel zur Verbindung der Herzen eines<br />

Absenders und des Adressaten auf dem kürzestem Wege und ein Zeichen<br />

von Romantik jenseits Zeit und Raum.<br />

In diesem Sinne ist es von großer Bedeutung, dass <strong>Hundertwasser</strong>s<br />

quadratische Spirale auf einer österreichischen Briefmarke verwendet<br />

wurde.<br />

Ich fühle und weiß, dass die Wahl gut getroffen wurde.<br />

Diese Spirale wurde geschaffen durch seinen starken schöpferischen<br />

Willen, fast wie eine innige Zuneigung zu ihr, in seiner Suche nach<br />

dem fundamentalsten Symbol, welches in der zeitgemäßen Abstraktion<br />

fehlt. Ihr psychedelisches Farbengefühl beinhaltet eine naive und<br />

belebende Gesinnung, die alle Betrachter in ihren Bann zieht.<br />

<strong>Hundertwasser</strong>s kreative Idee ist es, das Ursprüngliche mit dem Intellektuellen<br />

zu verbinden. In diesem Sinne kann diese Briefmarke als<br />

ein Mikrokosmos betrachtet werden, der diese Idee verkörpert.<br />

Menschen werden tief beeindruckt werden in ihren Herzen, wenn sie<br />

Post aus Österreich erhalten. Und sie können einen Umschlag mit<br />

einer <strong>Hundertwasser</strong>marke auf ihren Schreibtisch stellen, als etwas<br />

Wunderschönes, das man für immer aufhebt.<br />

Masayoshi Homma,<br />

Deputy Director,<br />

The National Museum of Modern Art,<br />

Tokyo<br />

Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong> ist einer der phantasiereichsten Künstler<br />

unserer Zeit. Er folgt und erweitert dabei die Arbeitsweise der<br />

abstrakten Phantasie von Paul Klee. Mit seiner Beherrschung der Miniaturmalerei<br />

ist seine neue österreichische Briefmarke so beeindruckend<br />

und einladend, das sie wie eine keltisches Initialblatt wirkt und<br />

so eine labyrinthisches Welt des Geheimnisses kreiert, ein wirkungsvolles<br />

und mutiges Symbol in der zweiten Dimension.<br />

Sam Hunter,<br />

Professor of Modern Art,<br />

Princeton University,<br />

Princeton<br />

Die Bedeutung der edlen Spirale, die auf Initiative unseres Freundes<br />

<strong>Hundertwasser</strong> die Briefe der Österreichischen Post freimachen wird,<br />

69


ist genau jener grässlichen Einbahn- Verbotstafeln entgegengesetzt,<br />

die jeden Weg versperren scheint, den der heutige Mensch gehen<br />

könnte oder wollte.<br />

Die Spirale ist jetztgültig, denn sie ist des wesentlichen Symbols der<br />

freien Evolution und des freien Ablaufs von Leben in einem regenerierten<br />

Universum, fähig, sich ewig zu erweitern und fortzupflanzen.<br />

Andre`Pieyre de Mandiargues<br />

Die Idee, <strong>Hundertwasser</strong> zu bitten, eine Marke zu entwerfen, war sicherlich<br />

eine der besten, die man heutzutage haben konnte.<br />

Kein Künstler beherrscht wie er so meisterhaft ein ganzes Repertoire<br />

von Formen und verbindet in seinen Werken das Erbe der Wiener Tradition<br />

der Jahrhundertwende, wie Girlanden und stilisierte Vegetation<br />

mit seinen genauen Kenntnissen und Erfahrungen, wie die Ablagerungen<br />

in Schichten, die Schnittbilder von Jahresringen und Steinen,<br />

Strukturdefinitionen und Synthesen.<br />

<strong>Hundertwasser</strong> gelingt es, auf der kleinen Fläche der Marke eine ganze<br />

barocke und geistige Welt einzufangen. Das Labyrinth, das er in<br />

sich schlängelnden Krümmungen und harmonischen Kurven entfaltet<br />

und worin er Meister ist, Verbindet uns mit den verborgenen Reichtümern<br />

dieser Welt, ihren Farben, ihren Materien.<br />

Aber der Gedanke des Künstlers – der Faden der Ariadne – zeigt uns<br />

den Sinn des Weges, und seine Zeichnung ist wie der Rhythmus, wie<br />

der Puls des Lebens.<br />

Wenn man an die Beschreibung der Reichtümer der Natur oder die<br />

Wiedergabe der berühmten Kunstwerke der Geschichte denkt, so<br />

kann man es als großen Fortschritt betrachten, dass die Marke ein<br />

Werk darstellt, das direkt den Anforderungen der heutigen Kunst entspricht.<br />

Jacques Lassaigne,<br />

Conservateur en Chef du Musée d`Art Moderne<br />

De la Ville de Paris<br />

Ich finde die Idee einer <strong>Hundertwasser</strong>-Briefmarke wunderschön,<br />

bedaure aber, dass bei der Briefmarkenproduktion leider wieder der<br />

70


echte Winkel zu seinem Recht kommen muss.<br />

Werner Hofmann<br />

Direktor der Hamburger Kunsthalle<br />

So wie es eine Blumensprache gibt, eine Sprache für Steine und Kaffeesorten,<br />

so müssen wir die Briefmarkensprache erst erlernen.<br />

Aber die Aufgabe der Semiologen, Onomasiologen und Semantiker<br />

und andere Sprachforscher wird zum Kinderspiel, wenn die Staaten<br />

begreifen, dass wenn man sich an einen Maler wendet, sie diesen<br />

kleinen amtlich beleimten Bildchen über seinen lächerlichen Nominalwert<br />

hinaus die unvergleichliche Bedeutung einer persönlichen Botschaft<br />

übertragen.<br />

Die Initiative der österreichischen Regierung wird in der Geschichte<br />

der Medien ein Meilenstein sein, aber ihre Chance war es, sich an<br />

<strong>Hundertwasser</strong> wenden zu können.<br />

Niemand ist mehr geeignet, über die Erdteile hinweg Millionen von<br />

Labyrinthen auszusenden und zu verbreiten, wild wuchernde Labyrinthe,<br />

die nacheinander oder gleichzeitig Sonne und Wiesen, Flüsse und<br />

Winde, Freuden und Sorgen heraufbeschwören.<br />

„Gib mir eine Falte jeden tag“, sagte <strong>Hundertwasser</strong>. Hier ist nun sein<br />

Wunsch Wirklichkeit geworden und das endlose Geflecht seiner farbigen<br />

Tage in alle Himmelsbreiten getragen.<br />

Aber da die Briefmarke, das perfekteste aller Multibles,- auch nach<br />

seiner Entwertung ein einzigartiges Werk bleibt, möchte ich gerne,<br />

dass alle glücklichen Empfänger dieser Briefe auch ihrerseits dem Maler<br />

schreiben, um ihm anzuzeigen, dass sie ein Bild von ihm besitzen.<br />

Der besessene Sammler seiner eigenen Werke, der er ja ist, wird darin<br />

einen großen Lohn erkennen. – Die Postverwaltung ebenfalls. Und<br />

so wird in einer unvorstellbaren Weite die Spirale wieder in Funktion<br />

gesetzt. Die große freigemachte Spirale der frohen Botschaft, von der<br />

er verzaubert und erfüllt ist.<br />

François Mathey,<br />

Conservateur en chef du Musée des Arts Décoratifs<br />

Paris<br />

71


Begleittext der Österreichische Post zur ersten<br />

<strong>Hundertwasser</strong>-Briefmake 1975<br />

Wenn mit dieser Briefmarke eine Reihe beginnt, die alljährlich einen<br />

Wert von der Hand eines modernen österreichischen Künstlers bringen<br />

soll, bleibt die Frage vorweg offen, ob dieser Start ein glücklicher ist.<br />

Unbesehen der Persöhnlichkeit des Malers und unbesehen seiner<br />

künstlerischen Auffassung ansich, tritt die Frage entgegen ob die<br />

großflächig orientierten Arbeiten <strong>Hundertwasser</strong>s geeigneter Bildinhalt<br />

eines kleingraphischen Kunstwerkes sein können, wie dies die<br />

Briefmarke darstellt.<br />

Fritz Stowasser hat einmal in jugendlichen Jahren sehr talentiert gemalt,<br />

was die Wiener Akademie auch seiner Mutter bescheinigt hatte.<br />

Fritz Stowasser mauserte dann zu Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong> und<br />

führte 1952 im Wiener Art-Club seine erste Ausstellung durch. Der<br />

künstlerische Weg des <strong>Hundertwasser</strong> fand schließlich in seiner „Spirale“<br />

die für ihn typisch gewordene Form.<br />

Mag sein, dass die Freude an der Farbe, spielerische Kompositionen<br />

damit, Grundtendenz für den heuer Siebenundvierzigjährigen sind,<br />

andere Aussagen lassen sich schwer oder gar nicht aus seinen Arbeiten<br />

herauslesen. Wenn ihm die Wiener Albertina 1974 ihre Räume für<br />

eine Festwochenausstellung geöffnet hatte, so ist dies gewiss nicht<br />

als Ja zu seiner malerischen Methode aufzufassen; Frühwerke des<br />

Stowasser mögen dort vielleicht besser gefallen haben als <strong>Hundertwasser</strong>s<br />

Schöpfungen.<br />

Der Spiralbaum auf der Sondermarke, schon ein wenig amtlich reglementiert,<br />

um den graphischen Gesetzen des kleinen Briefmarkenbilder<br />

nahezukommen, ist eben signifikant für diesen Künstler, was damit<br />

ausgesagt werden soll bleibt individuelle Mutmaßung.<br />

72


Das Geheimnis der Briefmarke<br />

Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong> (1943)<br />

Wie kommt es, dass man etwas Totes lieben kann,<br />

dass kleine bunte Bilder uns erfreuen können,<br />

was ist es, das uns ganz in seinen Bann getan<br />

und dessen wir uns ausgeschlossen mehr entwöhnen<br />

Wie kommt`s, dass Menschen öfters ein paar Stunden glücklich sind,<br />

Trotzdem das Schicksal es mit ihnen nicht gut meint,<br />

dass sonst so karge Leute plötzlich fröhlich gestimmt,<br />

Zurzeit, da sie mit ihren Lieblingen vereint?<br />

Wie kommt es, dass Wangen sich röten, dass Augen erglänzen,<br />

dass viele mit „ihnen“ nur ungestört allein sein wollen,<br />

dass manche alles dafür geben können ohne Grenzen,<br />

und and`re Dinge völlig nebensächlich werden sollen?<br />

Wie kommt`s, dass Menschen sich flüchten zu hüten den Hort,<br />

wenn arger Schmerz sie im leben quält,<br />

Doch was ist das Geheimnis und was wohl die Antwort<br />

Auf alle Fragen, die hier gestellt?<br />

Die Meinung vieler ist völlig verschieden,<br />

weil sie alle meistens Verschiedenes lieben<br />

und grundsätzlich sammeln ganz nach belieben,<br />

daher die Antwort nur eine von vielen:<br />

Die Marken sind zwar geschaffen von menschlicher Hand,<br />

doch sind sie nicht tot, sondern leben, weil sie erzählen,<br />

was sie gesehen, was sie erlebt und selber sind. -<br />

Wer hat denn je im Leben so viel wie sie gesehen?<br />

Wer kann denn bestreiten, dass unsagbare Weiten<br />

unsere Freunde vor uns niederbreiten!<br />

Sie suchen nur einen Zweiten, der sie begleiten<br />

tut in alle fernen Unendlichkeiten.<br />

73


Wer wird nicht ergriffen, wenn sie plaudern von fernen Ländern,<br />

von seltsamen Trachten, von orientalischen Prachten,<br />

von Inseln der Südsee mit ihren lichten Bambuswäldern,<br />

vom wiegen der Wipfel, wenn sachte Winde erwachen.<br />

Wer ist nicht selig, wenn sie von der Welten wunder reden,<br />

von stillen <strong>Buch</strong>ten und von eisigen Schluchten,<br />

von des Friedens frohem Regen, wie von blutigen Fehden,<br />

von des Hasses Kluften und der Liebe Wuchten.<br />

Wer lauscht nicht gespannt, wenn sie berichten<br />

von der Staaten Werden und Vergehen,<br />

von der Nächte Dichten und der Morgen Lichten,<br />

von blauen Bergen und weiten Meeren.<br />

Wer wird nicht die Träume der Kindheit noch einmal erleben,<br />

wer wird nicht weiterbauen an den Schlössern der Gedanken,<br />

wer wird sich nicht erinnern an Schönes, das er gesehen,<br />

und seine Sinne nicht ranken bis über die Schranken.<br />

Ich kann nicht alle Herrlichkeiten fassen, die sie geschaffen,<br />

was ich erzähl, ist nur eine Kleinigkeit.<br />

Und aus der herrlich goldenen Üppigkeit<br />

Konnt ich nur wen`ges raffen, viel and`res hab` ich gelassen.<br />

Auch wenn all` die lieben deinen nicht mehr bei dir weilen,<br />

und alle die, die Freunde scheinen, sich dir untreu zeigen,<br />

so brauchst du nicht meinen, allein des Lebens Weg zu eilen,<br />

solang die bunten Kleinen alle Leiden mit dir teilen.<br />

Doch wer kann des Blinden Entsagen empfinden,<br />

Der nicht teil hat am Licht, das ihn heiter umflicht.<br />

Ihn kann nichts entzücken, nichts Schönes beglücken<br />

An keinem einzigen Tag und nicht nützt mein Rat.<br />

Doch falls du ein Außenseiter bist, der diese Zeilen liest,<br />

und wenn du Freunde vermisst, weil etwas an deinem Leben frisst,<br />

glaub meinem und and`rer Sammler Tat, was am besten ist:<br />

Schaue Natur, betreibe Sport oder werde Philatelist!<br />

74


Zur Briefmarke 1983<br />

Eine Briefmarke ist eine wichtige Sache.<br />

Obwohl sie im Format sehr klein ist,<br />

trägt sie eine Botschaft.<br />

Briefmarken sind der Maßstab der Kultur eines Landes.<br />

Das winzige rechteckige Stück Papier verbindet<br />

die Herzen von Sender und Empfänger.<br />

Sie ist eine Brücke zwischen Völker und Ländern.<br />

Die Briefmarke kennt keine Grenzen.<br />

Sie erreicht uns auch in Gefängnissen, Asylen und<br />

Krankenhäusern, wo auch immer wir auf der Erde sind.<br />

Die kleine Briefmarke wird zu einem großen Kunstwerk,<br />

das jedem zugänglich ist.<br />

Briefmarken müssen wieder kostbar werden, so wie<br />

kleine Stücke vom Paradies, hergestellt wie konzentrierte<br />

kristallene Schönheit in exquisiten Techniken.<br />

Briefmarken sollten Botschafter von Kunst und Leben sein<br />

Und nicht nur seelenlose Belege für bezahlte Gebühren.<br />

Die Briefmarke muss ihr Schicksal erleben.<br />

Die Briefmarke muss wieder ihren Zweck erfüllen,<br />

das heißt, sie muss auf Briefen dienen.<br />

Eine echte Briefmarke muss Zunge des Absenders fühlen,<br />

wenn er den Leim befeuchtet.<br />

Die Briefmarke muss auf einen Brief geklebt werden.<br />

Die Briefmarke muss die dunkle Innenseite<br />

eines Briefkastens erleben.<br />

Die Briefmarke muss den Gummistempel der Post erdulden.<br />

Die Briefmarke muss die Hand des Briefträgers spüren,<br />

wenn er den Brief dem Empfänger aushändigt.<br />

Eine Briefmarke, die nicht auf einem Brief verschickt wurde,<br />

ist keine Briefmarke.<br />

Sie hat niemals gelebt, sie ist eine Attrappe, ein Betrug.<br />

Sie ist wie ein Fisch, der nie geschwommen ist.<br />

Sie ist wie ein Vogel, der niemals geflogen ist.<br />

Eine Briefmarke muss wie eine Briefmarke gelebt haben.<br />

Nur dann, wenn dies erreicht ist, nur dann kann die<br />

75


Briefmarke ein neues Leben beginnen als Sammelobjekt,<br />

dann kann sie geliebt und geschätzt werden für ihre<br />

Schönheit, ihre Außerordentlichkeit und Kostbarkeit –<br />

als Zeuge ferner Länder und als Botschafter.<br />

Die Briefmarke ist das einzige Kunstwerk,<br />

das jeder besitzen kann,<br />

jung und alt, reich und arm,<br />

gesund oder krank, gebildet oder unwissend,<br />

frei oder seiner Freiheit beraubt,<br />

jeden erreicht dieses kostbare Stück Kunst<br />

als Geschenk von weit her.<br />

Eine Briefmarke soll Zeugnis sein von Kultur,<br />

Schönheit und menschlichem Schöpfergeist.<br />

So hat ein Brief zwei Botschaften:<br />

Eine geschriebene und persönliche Botschaft<br />

und eine Botschaft aus einem fantastischen Reich,<br />

bestehend aus Schöpfertum,<br />

aus Ländern und Nationen und Träumen, die wahr werden.<br />

Der enthusiastische Elan des Menschen muss sich<br />

mit dem ehrenamtlichen Wirken der Natur vereinen,<br />

um Schönheit hervorzubringen.<br />

Nur dann wird das Resultat gerechter Friede auf Erden sein.<br />

Daher begrüße ich diese große Initiative der<br />

Vereinten Nationen, außergewöhnliche Briefmarken<br />

von hoher Qualität herauszubringen, denn gerade<br />

die Vereinten Nationen sollten der Welt ein Beispiel<br />

geben für ein besseres Leben auf Erden in Schönheit<br />

In Harmonie mit den Schöpferkräften von Natur und Mensch.<br />

Denn die Vereinten Nationen repräsentieren<br />

Die Hoffnung der Völker dieser Erde,<br />

denn die Vereinten Nationen sind<br />

das Ziel der Hoffnung aller.<br />

Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong> (1983)<br />

76


Über <strong>Hundertwasser</strong>´s Maler-Leben...<br />

Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong> – ein Einzelgänger, ein Individualist ,<br />

– hat nicht schon sein Name den Klang des Ungewöhnlichen,<br />

des Außenseiters, des etwas Weltfremden? Träumerisch-Poetisches<br />

scheint mitzuschwingen, wenn wir seinen Namen lesen – und nicht<br />

gestört – sondern vertieft wird dieser Eindruck, wenn wir dann seine<br />

Bilder betrachten.<br />

Von ungeheurer Farbintensität, in bisweilen Buntschillernder Optik<br />

sprechen sie in uns zuerst das Gefühl an, eine fast naive Freude am<br />

Schönen und Funkelndem:<br />

„Man kann seine Bilder wie Edelsteine ansehen“ schreibt ein Biograph<br />

<strong>Hundertwasser</strong>s „sich an ihnen freuen, wie sie leuchten und von ihrer<br />

ganz eigenen Schönheit sind. Man kann diese Bilder lieben, wie man<br />

eben schöne Dinge liebt…...“<br />

Unwillkürlich erinnern <strong>Hundertwasser</strong>s Werke daran, dass das optische<br />

Erlebnis doch zu den ursprünglichen, legitimen Funktionen von<br />

Kunst gehört – eine Tatsache, die neben einer lauten und aggressiven<br />

Bildsprache manchmal unterzugehen droht.<br />

Seine formale Entsprechung findet der farbliche Reichtum in einer<br />

kleinteilig-differenzierten, nicht selten mosaikartigen Bildstruktur, die<br />

offensichtlich die gerade Linie und alles Gezirkelte meidet und aus<br />

dem Unregelmäßigen ihre Lebendigkeit bezieht.<br />

<strong>Hundertwasser</strong>s Bilder wirken wie von Kinderhand gemacht, nicht nur<br />

in ihrer Farbenpracht und der ungelenkten Linienführung, sondern<br />

auch in ihrer spontanen Erzählfreude.<br />

Da begegnen wir streifendurchzogene „Gesichter“, deren Augenpaare<br />

durch die Linienkurvatur blicken, Häuser, bei denen Fenster als Augen<br />

fungieren: oft sind es Hochhäuser, die Stockwerk für Stockwerk windschief<br />

gewachsen – lebende und veränderliche Organismen darzustellen<br />

scheinen und deren Vielzahl von Fenstern die Hauswand längst<br />

ersetzt hat.<br />

Da finden wir Flüsse, Wasser – überhaupt; als Tropfen, als Tränen,<br />

Wasser in spiraliger Linie, die wie ein Fluss das gesamte Bild durchzieht.<br />

Die Spiralform tritt leitmotivisch wieder und wieder in Erscheinung.<br />

In unerschöpflicher Fabulierkunst umkreist <strong>Hundertwasser</strong>s Bildwelt<br />

hauptsächlich zwei Begriffpaare:<br />

VEGETATION und BAUWERK, NATUR und ARCHITEKTUR.<br />

77


Doch so unversöhnlich dieses augenscheinliche Gegensatzpaar wirkt –<br />

so sehr bemüht sich der Künstler um die fruchtbare Verbindung beider<br />

Elemente, - eben um einen „Friedensvertrag mit der Natur“ wie auch<br />

der Titel eines Blattes aus der 1987 veröffentlichten Mappe „Joy of<br />

men“ lautet.<br />

Zweifellos liegt die Motivation <strong>Hundertwasser</strong>s im real existierenden<br />

Konflikt zwischen dem modernen Menschen und der ausgebeuteten<br />

Natur, und in seinen bildnerischen Werken sowie dem sanften Appellcharakter<br />

seiner Betitelungen, beschwört er einen utopischen Zustand,<br />

in dem beides „friedensreich“ vereint ist.<br />

Prägnant hat er selbst einmal formuliert:<br />

„ Wir leben im Paradies, doch wir wissen es nicht. Wir leben<br />

im Paradies, doch wir machen es zur Hölle.“<br />

Aber ist dieser Künstler nur ein Träumer, ein Weltverbessernder Phantast,<br />

dessen Visionen sich in buntfarbenen Bildern erschöpfen?<br />

1928 als Friedrich Stowasser in Wien geboren erlebt er nach dem frühen<br />

Tod des Vaters als fünfzehnjähriger die Deportation und den Tod<br />

von 69 Mitgliedern seiner jüdischen Familie, was die Bindung an seine<br />

Mutter natürlicherweise enger werden lässt.<br />

Nach dem Abitur im Jahre 1948 meldet er sich fest entschlossen, Maler<br />

zu werden, an der Akademie der bildenden Künste in Wien an, verlässt<br />

sie nach drei Monaten jedoch schon wieder. Nachhaltige Impulse geben<br />

ihm in dieser Zeit die Kunst des Wieners Egon Schiele, wie auch<br />

die glasklirrenden, durchsichtigen Winterbäume Erich Kampmanns, die<br />

er in der graphischen Sammlung Albertina kennen lernt. Die Einflüsse<br />

Paul Klees werden später in seinen Schlitzaugenporträts sichtbar,<br />

ebenso darf man Gustav Klimt zu <strong>Hundertwasser</strong>s Vorbildern zählen.<br />

Sein eigener stil beginnt sich zu formieren, äußerlich setzt er 1949 ein<br />

Zeichen durch die Änderung seines Namens in Friedensreich oder Friedensreich<br />

<strong>Hundertwasser</strong>, indem er die Silbe „Sto“ aus dem Slawischen<br />

ins deutsche „Hundert“ überträgt.<br />

Einen zweiten Versuch, dem akademischen Betrieb Förderndes abzugewinnen,<br />

unternimmt <strong>Hundertwasser</strong> 1950 in Paris mit dem Besuch<br />

der Ecole des Beau-Art, der er jedoch schon nach einem Tag den Rücken<br />

kehrt.<br />

Er erkennt, dass die Quellen künstlerischer Entfaltung in jedem selbst<br />

zu suchen seien und lässt sich fortan eher von ausgedehnten Reisen<br />

nach Italien, Frankreich, Nordafrika, ja schließlich in die ganze Welt<br />

inspirieren. Die Schönheit der erlebten Landschaften und die einfache<br />

78


Lebensweise der Bewohner führen ihm vor Augen, wie weit sich unsere<br />

Zivilisation von jeglichem Einklang mit der Natur entfernt hat.<br />

1958 wendet er sich mit der Verlesung seines so genannten „Verschimmelungsmanifestes“<br />

gegen Rationalismus in der Architektur, ein Jahr<br />

später nutzt er seine Gastdozentur an der Kunsthochschule Hamburg<br />

zu einem Happening, das mit seiner Entlassung endet.<br />

1967, in jenem Jahr, in dem er erstmals an farbigen Graphiken mit<br />

Metallprägungen arbeitet, tritt er mit seinen berüchtigten „Nacktreden“<br />

für eine menschengerechte dritte Haut, die Behausung, ein.<br />

Anfang der siebziger Jahre plädiert er, unter anderem in Fernsehsendungen,<br />

mit dem Aufruf „Dein Fensterrecht – deine Baumpflicht“ für<br />

Dachbewaldung, Umweltschutz und individuelle Fassadengestaltung.<br />

Er sagt: „Wenn Menschen in einer menschengerechten Umwelt<br />

wohnen können, sie mitgestalten, anstatt in einer anonymen,<br />

feindlichen, aggressiven Betonwüste, dann fliehen sie nicht bei<br />

jeder Gelegenheit wie aus einem Konzentrationslager entweder<br />

aufs Land, in die Ferien oder in Mittel, die die feindliche Umwelt<br />

vergessen machen oder übertönen.“<br />

Bei all diesen Auftritten ging und geht es ihm nicht um den vordergründigen<br />

Skandal, den er zweifellos manchmal ausgelöst hat, sondern<br />

darum, mit ungewöhnlichen Mitteln auf Missstände hinzuweisen und<br />

alternative Ideen ins Bewusstsein zu bringen.<br />

1985, wurde in seiner Heimatstadt Wien sein Architekturmodell verwirklicht;<br />

an der Kegler-/Ecke Löwengasse ist das inzwischen berühmt<br />

gewordene <strong>Hundertwasser</strong>-Haus zu sehen, das als denkwürdiges<br />

Zeugnis des Künstlers jahrzehntelanges Ringen um Individualität und<br />

Humanität in der Architektur krönt.Es folgen weitere Projekte, bei denen<br />

<strong>Hundertwasser</strong> als Architekt bzw. Architekturdoktor fungierte.<br />

Für sich persönlich konkretisierte<br />

<strong>Hundertwasser</strong> seinen Lebensentwurf<br />

am radikalsten, als er 1974,<br />

nach Neuseeland auswanderte.<br />

Er nannte sein Landstück poetisch<br />

AO-TEA-ROA „Insel der verlorenen<br />

Wünsche“. Dieser Name kehrt<br />

auch als Titel 1979 auf einem von<br />

ihm geschaffenen Bildband (APA193) (HW-Verz. 824 F) wieder.<br />

<strong>Hundertwasser</strong> benutze und bewohnte sein selbstgestaltestes Bottle-<br />

79


Haus bis zu seinem frühen Tod im Februar 2000.<br />

Insbesondere nutzte er dieses Bottle-Haus auch zum Empfang von<br />

Besucher, und für Besprechungen mit seinem Manager.<br />

Daneben diente es <strong>Hundertwasser</strong> als Atelier. Dieses umgebaute Holzhaus<br />

(ehemaliger Kuhstall des Vorbesitzers) war neben dem Pigsty<br />

<strong>Hundertwasser</strong>´s Lebensmittelpunkt auf seinen riesigen Grundstück<br />

im Norden der Nordinsel von Neuseeland in dem er lebte und arbeitete,<br />

wenn er in Neuseeland war.<br />

Sein externes Wohnhaus und sein Bottle-Haus befindet sich ungefähr<br />

8 km von der nächsten Stadt Kawakawa entfernt. Er nannte sein Landstück<br />

poetisch AO-TEA-ROA, „Insel der verlorenen Wünsche“<br />

Seine Holzhäuser waren seine Lebensmittelpunkte auf seinem ca.372<br />

Hektar großen Grundstück im Kaurinuie-Tal an der Waikare Road<br />

155/Kawakawa. „Es ist ein Naturparadies auf der Nordinsel von Neuseeland“.<br />

1980 erschien ein <strong>Hundertwasser</strong>-Bildband mit dem Titel:“<br />

AO-TEA-ROA“<br />

Dieses <strong>Buch</strong> ist eine bebilderte Wiedergabe seines Tales und seines<br />

Lebens zu dieser Zeit. Bei dem hier auf der nächsten Seite rechts oben<br />

(1979) abgebildeten Bottle-Haus mit seineralleinstehenden Humustoilette<br />

und der seiner Ziege auf dem Grasdach, ist das Bottle-Haus<br />

noch im Roh- Bauzustand zu sehen.<br />

in diesem Bildband sieht man auch den Kawakawa-River, welcher um<br />

und über sein Grundstück verläuft. Dieser Fluss mündet einige Kilometer<br />

weiter in die Bay of Islands bei der Stadt Opua. Die <strong>Buch</strong>t von<br />

Bay of Islands war auch der Ankerplatz seines Segelschiffes.<br />

„Die Regentag“ diente <strong>Hundertwasser</strong> neben seinem Bottle-Haus<br />

ebenfalls als Atelier.<br />

<strong>Hundertwasser</strong> malte auf seiner „Regentag“ zahlreiche seiner bekannten<br />

Werke.<br />

80


<strong>Hundertwasser</strong>s Lebensraum auf “AO-TEA-ROA“<br />

Linkes Bild: <strong>Hundertwasser</strong>s Wohnhaus<br />

rechte Seite: HW-Bottle-House<br />

Rechtes<br />

Bild<br />

Die hier<br />

rechts gezeigten<br />

„Werke“ entstanden<br />

unter<br />

anderem<br />

auf seinem<br />

Segelschiff.<br />

81


Fazit und Zusammenstellung<br />

Zu dem umfangreichen Schaffen Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong>s gehören<br />

26 Werke, die von ihm selbst als Briefmarkenentwürfe für verschiedene<br />

Postverwaltungen konzipiert wurden.<br />

Siebzehn dieser Entwürfe wurden - zum Teil nach seinem Tode - als<br />

Briefmarke realisiert.<br />

Österreich<br />

• Moderne Kunst in Österreich, 1975<br />

• Gipfelkonferenz der Staats- und Regierungschefs der Europarat-<br />

Mitgliedsstaaten, Wien, 1993<br />

• 80. Geburtstag Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong> (4 Briefmarken in<br />

Form eines Blocks), 2008<br />

Senegal<br />

• Kunst auf Briefmarken (3 Briefmarken), 1979<br />

Kapverdischen Inseln<br />

• Schifffahrt, 1982 Sonderbriefmarke 10 Escudos<br />

• Schifffahrt, 1985 mit Überdruck ausgegeben + 3 Souvenir-Blöcke<br />

UNO-Postverwaltung (Wien, Genf und New York)<br />

• 35. Jahrestag der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte<br />

• (6 Briefmarken), 1983<br />

UNO-Postverwaltungen 1995<br />

• (Wien, Genf und New York) -<br />

• Sozialgipfel (3 Briefmarken), 1995<br />

Liechtenstein<br />

• Hommage an Liechtenstein, 1993<br />

Sieben weitere Entwürfe entstanden für die<br />

Postverwaltungen von: Marokko und<br />

Französisch-Polynesien<br />

Diese Briefmarkenentwürfe wurden jedoch nicht als Briefmarke realisiert.<br />

Daneben hat Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong> einige seiner Werke für<br />

Briefmarkenausgaben adaptiert. Auf der Grundlage dieser Adaptionen<br />

wurden Briefmarken ausgegeben von:<br />

82


Frankreich<br />

• 2 Dienstmarken für den Europarat, 1994<br />

Luxemburg<br />

• Europäische Kulturhauptstadt (3 Briefmarken), 1995<br />

Liechtenstein<br />

• EXPO 2000 Hannover (3 Briefmarken), 2000<br />

Österreich<br />

• Die Österreichische Post verwendete weitere <strong>Hundertwasser</strong>-Motive<br />

für die Europa-Ausgabe 1987 (Moderne Architektur, <strong>Hundertwasser</strong>haus)<br />

• Anlässlich seines Todes 2000 (Gemälde Blue Blues, im Rahmen der<br />

WIPA 2000)<br />

• 2004 Nationalpark Donauauen (Plakat Die freie Natur ist unsere<br />

Freiheit anlässlich der Aubesetzung in Hainburg).<br />

• 2008 verwendete die österreichische Post für den Jubiläumsblock<br />

zum 80. Geburtstag von <strong>Hundertwasser</strong> nicht realisierte <strong>Hundertwasser</strong>-<br />

Briefmarken-Entwürfe zum „Spiralbaum“ von 1975.<br />

• 2011 wurde für die Ausgabe „20 Jahre Kunsthaus Wien“ das von<br />

Hunderwasser entworfene Plakat als Briefmarken-Vorlage verwendet.<br />

UNO-Postverwaltung Wien 2011<br />

• Grußmarken 2011, mit dem HW-Titel: „La Piaggia“<br />

UNO-Postverwaltung New-York 2016<br />

• Grußmarke 2016 der UNO New-York zum 65-jährigen Bestehen der<br />

UNO mit dem HW -Werk „Das Fensterrecht“<br />

Zwei der nicht realisierten Entwürfe sind Alternativentwürfe zu einer<br />

Briefmarkenausgabe (Vereinte Nationen, Senegal) und wurden deshalb<br />

nicht ausgeführt. Erstmals wurde ein <strong>Hundertwasser</strong>-Motiv anlässlich<br />

der Kunstausstellung „Salon de Mayo“ (Havanna, 1967) auf<br />

einer kubanischen Briefmarke wiedergegeben.<br />

Mit Ausnahme der Dienstmarken für den Europarat, der kubanischen<br />

Briefmarke (1967) und der UNO Grußmarke von 2011 und 2016,<br />

wurden alle Briefmarken von Prof. Wolfgang Seidel gestochen und<br />

von der Österreichischen Staatsdruckerei in einem sehr aufwändigen<br />

Kombinationsdruckverfahren produziert (Stichtiefdruck, Rastertiefdruck,<br />

zum Teil auch mit zusätzlichen Metallprägungen).<br />

83


Erklärungen und Abkürzungen<br />

Diese Briefmarkenübersicht soll dem interessierten Sammler Gelegenheit<br />

geben, einen Überblick über die Vielzahl von Briefmarken, Blocks<br />

und Belegen zum Werk von <strong>Hundertwasser</strong> zu erhalten.<br />

Diese Briefmarkenübersicht umfasst das gesamte, mir bekannt gewordene<br />

philatelistische Material (Briefmarken, Blocks, Belege etc.),<br />

das auf das Leben und Schaffen von <strong>Hundertwasser</strong> zurückgeht oder<br />

hinweist.<br />

Berücksichtigt wird auch Material, das auf <strong>Hundertwasser</strong> selbst hinweist.<br />

Unberücksichtigt blieb angesichts der hohen Auflagezahlen der<br />

Briefmarken ihr Alltagsgebrauch, d.h. reine Bedarfspost mit<br />

<strong>Hundertwasser</strong>-Brief marken,- auch wenn <strong>Hundertwasser</strong> wohl gerade<br />

hierin die eigentliche Bestimmung seiner Briefmarken sah.<br />

Die Rechtschreibung in diesem <strong>Buch</strong> folgt den alten Regeln.<br />

Den Werktiteln vorangestellte Zahlen, wie z.B. bei „944 • Blue Blues“,<br />

bezeichnen die Œuvre-Nummern nach dem von <strong>Hundertwasser</strong> angelegten<br />

Werksverzeichnis.<br />

Die Größenangaben sind bei den Briefmarken, wie in Briefmarkenkatalogen<br />

üblich, in der Reihenfolge „Breite x Höhe“ angegeben. Bei<br />

den Hundert wasser-Werken hingegen wird die Größe entsprechend<br />

den Gepflogenheiten auf dem Kunstmarkt in der Reihenfolge „Höhe x<br />

Breite“ angegeben.<br />

Es wurde versucht, jegliche Spekulationen zu vermeiden und nur gesicherte<br />

Informationen zu berücksichtigen. Allerdings kann für Vollständigkeit<br />

und Richtigkeil der Angaben keine Gewähr übernommen<br />

werden.<br />

84


Verwendete Abkürzungen<br />

• HW-Verz. <strong>Hundertwasser</strong>-Graphik<br />

• APA Werke der angewandzten Kunst<br />

• ESSt. Ersttagssonderstempel<br />

• ESt. allgemeiner Ersttagsstempel<br />

• SSt. Sonderstempel<br />

• FDC Ersttagsbrief<br />

• MK Maximumkarte<br />

• Bg. Bogen<br />

• Klbg. Kleinbogen<br />

• Mi.Nr. MICHEL-Nummer<br />

• UNPA United Nations Postal Administration<br />

- Postverwaltung der Vereinten Nationen<br />

• VÖPh Verband Österreichischer Philatelistenvereine<br />

• VSPhV Verband Schweizerischer Philatelistenvereine<br />

85


Datenblätter Teil I ab Seite 88 bis Seite 119<br />

Übersicht der Datenblätter- chronologisch geordnet<br />

Briefmarkentitel Jahr Land Seite<br />

Die Nacht der Trinkerin 1967 Cuba 88<br />

Der Spiralbaum 1975 Österreich 89<br />

Schwarze Bäume 1979 Senegal 90<br />

Kopf / Head 1979 Senegal 91<br />

Regenbogenfenster 1979 Senegal 92<br />

1982 1982 Cabo Verde 94<br />

Homo Humus Humanitas 1983 UNO Genf 97<br />

Recht auf Schöpfung 1983 UNO Genf 98<br />

Die Zweite Haut 1983 UNO Wien 99<br />

Recht auf Träume 1983 UNO Wien 100<br />

Das Fensterrecht 1983 UNO New-York 101<br />

Friedensvertrag mit der Natur 1983 UNO New-York 102<br />

Der Dampfer von Cabo Verde I 1985 Cabo Verde 103<br />

Der Dampfer von Cap Verde II 1985 Cabo Verde 104<br />

Der Dampfer von Cap Verde III 1985 Cabo Verde 106<br />

Europalia 1987 Österreich 107<br />

Der Schwarzhutmann 1993 Liechtenstein 108<br />

Köpfe 1993 Österreich 109<br />

36 Köpfe I 1994 Frankreich 110<br />

36 Köpfe II 1994 Frankreich 111<br />

Dreimal Hoch 1995 UNO New-York 112<br />

Die Denker 1995 UNO Wien 113<br />

Hier ist das Land 1995 UNO Genf 114<br />

Der kleine Weg 1995 Luxemburg 115<br />

Arkadenhaus und gelber Turm 1995 Luxemburg 116<br />

König der Antipoden 1995 Luxemburg 117<br />

Humusduft 2000 Liechtenstein 118<br />

Do not wait houses move 2000 Liechtenstein 119<br />

86


Datenblätter Teil II ab Seite 120 bis Seite 132<br />

Übersicht der Datenblätter- chronologisch geordnet<br />

Briefmarkentitel Jahr Land Seite<br />

Automobil in Richtung Natur 2000 Liechtenstein 120<br />

Gedenkbock 2000 Österreich 121<br />

Blue Blues 2000 Österreich 122<br />

Hainburg / Donauauen 2004 Österreich 123<br />

Block zum 80. Geburtstag 2008 Österreich 124<br />

Block zum 80. Geburtstag 2008 Österreich 125<br />

Spirale 2008 Österreich 126<br />

Gelbes Haus 2008 Österreich 127<br />

Baumhaus 2008 Österreich 128<br />

Spiralbaum rotes Zentrum 2008 Österreich 129<br />

20 Jahre Kunsthaus Wien 2011 Österreich 130<br />

Grußmarken UNO Wien 2011 UNO Wien 131<br />

Grußmarken UNO NEW YORK 2016 UNO New-York 132<br />

87


1967 Cuba<br />

Titel der Briefmarke<br />

HW-Verzeichnis<br />

Angewandte Kunst<br />

Die Nacht der Trinkerin<br />

657 A<br />

APA 90<br />

Nennwert<br />

1 Centavo<br />

Erster Ausgabetag<br />

29. Juli 1967<br />

Entwurf<br />

Stahlstich<br />

Druck<br />

Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong><br />

Cuban Ministry of Communication<br />

Cuban Ministry of Communication<br />

Kataloge:<br />

Michel- Kat. Nr.<br />

Scott- Kat. Nr.<br />

Gibbons- Kat. Nr.<br />

1322<br />

Markengröße:<br />

Gesamtgröße<br />

Bildgröße<br />

44,0 mm x 56,0 mm<br />

36,5 mm x 52,5 mm<br />

Farben:<br />

Kombinationsdruck<br />

Rastertiefdruck<br />

Stichtiefdruck<br />

Ja<br />

Nein<br />

schwarz<br />

Merkmale:<br />

Papier<br />

Gummierung<br />

Zähnung<br />

weißes Briefmarkenpapier<br />

ohne Gummierung<br />

13,5 x 13,75; Kammzähnung<br />

Auflage:<br />

nicht bekannt<br />

Vorlage:<br />

HW- Original-Titel<br />

HW- Verzeichnis Nr.<br />

Maltechnik<br />

Entstehung<br />

Besitzer<br />

The night of the woman<br />

drinker<br />

657<br />

Mixed media<br />

1967 in La Picaudiere<br />

Private Colection, Schweiz<br />

88


1975 Österreich<br />

Titel der Briefmarke<br />

Der Spiralbaum<br />

HW-Verzeichnis<br />

Angewandte Kunst<br />

733 A<br />

APA 128<br />

Nennwert<br />

4 Schilling<br />

Erster Ausgabetag<br />

11. Dezember 1975<br />

Entwurf<br />

Stahlstich<br />

Druck<br />

Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong><br />

Prof. Wolfgang Seidel<br />

Österreichische Staatsdruckerei<br />

Kataloge:<br />

Markengröße:<br />

Farben:<br />

Merkmale:<br />

Michel- Kat. Nr.<br />

Scott- Kat. Nr.<br />

Gibbons- Kat. Nr.<br />

Gesamtgröße<br />

Bildgröße<br />

Kombinationsdruck<br />

Rastertiefdruck<br />

Stichtiefdruck<br />

Papier<br />

Gummierung<br />

Zähnung<br />

1505<br />

1029<br />

1754<br />

42,0 mm x 32,25 mm<br />

38,0 mm x 28,25 mm<br />

Ja<br />

Silber, Hellkobalt, Strohgelb.<br />

Türkisblau,<br />

Schwarz, Karmin Grün<br />

weißes Briefmarkenpapier<br />

Kaltleim<br />

13,5 x 13,75; Kammzähnung<br />

Auflage:<br />

3.700.000 Marken in Blättern zu<br />

50 Stück<br />

Vorlage:<br />

HW- Original-Titel<br />

HW- Verzeichnis Nr.<br />

Maltechnik<br />

Entstehung<br />

Besitzer<br />

Spiralbaum Gelber Rand<br />

733<br />

Wasserfarben<br />

1974 in Wien<br />

Kunsthaus Wien<br />

89


1979 Senegal<br />

Titel der Briefmarke<br />

HW-Verzeichnis<br />

Angewandte Kunst<br />

Nennwert<br />

Erster Ausgabetag<br />

Entwurf<br />

Stahlstich<br />

Druck<br />

Schwarze Bäume<br />

784 A<br />

APA 160<br />

60 Francs CFA<br />

10. Dezember 1979<br />

Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong><br />

Prof. Wolfgang Seidel<br />

Österreichische Staatsdruckerei<br />

Kataloge:<br />

Markengröße:<br />

Farben:<br />

Merkmale:<br />

Michel- Kat. Nr.<br />

Scott- Kat. Nr.<br />

Gibbons- Kat. Nr.<br />

Gesamtgröße<br />

Bildgröße<br />

Kombinationsdruck<br />

Rastertiefdruck<br />

Stichtiefdruck<br />

Papier<br />

Gummierung<br />

Zähnung<br />

705<br />

512<br />

698<br />

32,25 mm x 42,0 mm<br />

28,25 mm x 38,0 mm<br />

Ja<br />

Gelb, Silber, Purpurlila, Ultramarin<br />

Schwarz,<br />

Holzfreies weißes Biefmarkenpapier<br />

Spezialtropenleim<br />

13,5 x 13,75; Kammzähnung<br />

Vorlage:<br />

Auflage:<br />

HW- Original-Titel<br />

HW- Verzeichnis Nr.<br />

Maltechnik<br />

Entstehung<br />

Besitzer<br />

300.000 Marken in Blättern<br />

zu 50 Stück, perforiert, fortlfd.<br />

Blattnummerierung<br />

10.000 Blöcke gummiert, perforiert,<br />

fortlfd. Blattnummerierung<br />

5.000 Briefmarken nicht gummiert<br />

2.000 Briefmarken nicht gummiert<br />

500 Briefmarken als Luxusabzüge,<br />

auf Karton geklebt<br />

Black Trees<br />

784<br />

Wasserfarben<br />

1978 in Paris<br />

Kunsthaus Wien<br />

90


1979 Senegal<br />

Titel der Briefmarke<br />

HW-Verzeichnis<br />

Angewandte Kunst<br />

Nennwert<br />

Erster Ausgabetag<br />

Entwurf<br />

Stahlstich<br />

Druck<br />

Kopf<br />

782 A<br />

APA 159<br />

100 Francs CFA<br />

10. Dezember 1979<br />

Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong><br />

Prof. Wolfgang Seidel<br />

Österreichische Staatsdruckerei<br />

Kataloge:<br />

Markengröße:<br />

Farben:<br />

Merkmale:<br />

Michel- Kat. Nr.<br />

Scott- Kat. Nr.<br />

Gibbons- Kat. Nr.<br />

Gesamtgröße<br />

Bildgröße<br />

Kombinationsdruck<br />

Rastertiefdruck<br />

Stichtiefdruck<br />

Papier<br />

Gummierung<br />

Zähnung<br />

706<br />

513<br />

699<br />

32,25 mm x 42,0 mm<br />

28,25 mm x 38,0 mm<br />

Ja<br />

Strohgelb,Silber, Dunkelrosalila,<br />

Ultramarin<br />

Schwarz,<br />

Holzfreies weißes Biefmarkenpapier<br />

Spezialtropenleim<br />

13,5 x 13,75; Kammzähnung<br />

Vorlage:<br />

Auflage:<br />

HW- Original-Titel<br />

HW- Verzeichnis Nr.<br />

Maltechnik<br />

Entstehung<br />

Besitzer<br />

300.000 Marken in Blättern<br />

zu 50 Stück, perforiert, fortlfd.<br />

Blattnummerierung<br />

10.000 Blöcke gummiert, perforiert,<br />

fortlfd. Blattnummerierung<br />

5.000 Briefmarken nicht gummiert<br />

2.000 Briefmarken nicht gummiert<br />

500 Briefmarken als Luxusabzüge,<br />

auf Karton geklebt<br />

Head<br />

782<br />

Wasserfarben<br />

1978 in Paris<br />

Kunsthaus Wien<br />

91


1979 Senegal<br />

Titel der Briefmarke<br />

HW-Verzeichnis<br />

Angewandte Kunst<br />

Nennwert<br />

Erster Ausgabetag<br />

Entwurf<br />

Stahlstich<br />

Druck<br />

Regenbogenfenster<br />

785 A<br />

APA 161<br />

200 Francs CFA<br />

10. Dezember 1979<br />

Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong><br />

Prof. Wolfgang Seidel<br />

Österreichische Staatsdruckerei<br />

Kataloge:<br />

Markengröße:<br />

Farben:<br />

Merkmale:<br />

Michel- Kat. Nr.<br />

Scott- Kat. Nr.<br />

Gibbons- Kat. Nr.<br />

Gesamtgröße<br />

Bildgröße<br />

Kombinationsdruck<br />

Rastertiefdruck<br />

Stichtiefdruck<br />

Papier<br />

Gummierung<br />

Zähnung<br />

707<br />

514<br />

700<br />

32,25 mm x 42,0 mm<br />

28,25 mm x 38,0 mm<br />

Ja<br />

Gelb, Silber, Purpurlila, Ultramarin<br />

Schwarz,Scharlach<br />

Holzfreies weißes Biefmarkenpapier<br />

Spezialtropenleim<br />

13,5 x 13,75; Kammzähnung<br />

Vorlage:<br />

Auflage:<br />

HW- Original-Titel<br />

HW- Verzeichnis Nr.<br />

Maltechnik<br />

Entstehung<br />

Besitzer<br />

300.000 Marken in Blättern<br />

zu 50 Stück, perforiert, fortlfd.<br />

Blattnummerierung<br />

10.000 Blöcke gummiert, perforiert,<br />

fortlfd. Blattnummerierung<br />

5.000 Briefmarken nicht gummiert<br />

2.000 Briefmarken nicht gummiert<br />

500 Briefmarken als Luxusabzüge,<br />

auf Karton geklebt<br />

Rainbow Windows<br />

785<br />

Wasserfarben<br />

1978 in Paris<br />

Kunsthaus Wien<br />

92


1979 Senegal<br />

Blockausgaben Mi.Nr. 705-707<br />

93


1982 Cabo Verde<br />

Titel der Briefmarke<br />

Der Dampfer von<br />

Cabo Verde<br />

HW-Verzeichnis<br />

Angewandte Kunst<br />

Nennwert<br />

770A<br />

APA 145<br />

10 Cabo Verde Escudos<br />

Erster Ausgabetag<br />

24. April 1982<br />

Kataloge:<br />

Markengröße:<br />

Farben:<br />

Entwurf<br />

Stahlstich<br />

Druck<br />

Michel-Kat. Nr. III<br />

Scott- Kat. Nr.<br />

Gibbons- Kat. Nr.<br />

Gesamtgröße<br />

Bildgröße<br />

Kombinationsdruck<br />

Rastertiefdruck<br />

Stichtiefdruck<br />

Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong><br />

Prof. Wolfgang Seidel<br />

Österreichische Staatsdruckerei<br />

Typ 1 (Schiffskörper Dunkel)<br />

Typ 2 (Schiffskörper Hell)<br />

42,0 mm x 32,25 mm<br />

38,5 mm x 28,25 mm<br />

Merkmale:<br />

Papier<br />

Gummierung<br />

Zähnung<br />

weißes Briefmarkenpapier<br />

Kaltleim<br />

13,5 x 13,75; Kammzähnung<br />

Vorlage:<br />

Auflage:<br />

HW- Original-Titel<br />

HW- Verzeichnis Nr.<br />

Maltechnik<br />

Entstehung<br />

Besitzer<br />

ca. 135.000 Marken in Bögen zu<br />

50 Stück in 2 Farbvarianten<br />

Der Dampfer von Kap Verde<br />

770<br />

Wasserfarben<br />

1983 in Bad Ischl<br />

Kunsthaus Wien<br />

94


Kapverdischen Inseln 1973<br />

1973 besuchte Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong> erstmals die vor Westafrika<br />

gelegene. Kapverdischen Inseln,<br />

1460 entdeckt, waren sie jahrhundertelang eine portugiesische Kolonie, bis<br />

sie am 05. Juli 1975 ihre Unabhängigkeit errangen.<br />

Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong> entdeckte seine Liebe zu Kap Verde<br />

Der damalige Generalsekretär der Vereinten Nationen Kurt Waldheim bat<br />

Friedensreich Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong> um ein Bild zur Versteigerung im<br />

Rahmen einer Hilfsaktion für diese kleine Republik.<br />

Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong> bot an, eine Briefmarke zu gestalten und<br />

sie zum Vertrieb der Postverwaltung der Kapverdischen Inseln zu überlassen,<br />

um so eine internationale Bewerbung des relativ unbekannten Landes<br />

und ein Vielfaches an finanziellen Einnahmen zu erzielen.<br />

Die so entstandene <strong>Hundertwasser</strong>- Briefmarke für Cabo Verde, verausgabt<br />

am 24. April 1982 wurde später vom Verkauf zurückgezogen<br />

und und gilt als nicht verausgabt.<br />

Dennoch sind einige dieser Briefmarkenausgaben und Ersttagsbriefe mit<br />

entsprechendem Ersttagssempel der Kapverdischen Postverwaltung Praia<br />

in Umlauf gekommen. Anzahl nicht bekannt<br />

HW-Cabo Verde-Briefmarkenausgabe „Vapor“ vom 24. April 1982<br />

Briefmarke + Ersttagsbrief laut Michel Katalog nicht verausgabt<br />

Beleg: Ersttagsbrief vom 24. April 1982 mit Briefmarke in der hellgrauen Variante<br />

95


1982 Cabo Verde<br />

Praia, den 24. April 1982 Briefmarke mit der Bezeichnung: „VAPOR“<br />

nach dem als Briefmarkenentwurf von Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong><br />

ausgeführten Werk: CABO VERDE STEAMER,<br />

DER DAMPFER VON KAP VERDE, APA 145<br />

Aquarell, 30 cm × 22,5 cm, Bad Ischl, 1977 - KunstHausWien<br />

Stich: Wolfgang Seidel<br />

Druck: Kombinationsdruck: Rastertiefdruck, Stichtiefdruck; Österr. Staatsdruckerei,<br />

Wien<br />

Format: 32,25 mm × 42 mm<br />

Zähnung: Kammzähnung 13½ : 13¾<br />

Auflage: ca. 1.000.000 Briefmarken in Bogen zu 50 Marken (10 × 5) Am<br />

Unterrand der Marke ist die Bezeichnung „1979 VAPOR“ angegeben.<br />

Die Marke wurde für den Ausgabetag 24. April 1982 im Auftrag der Kapverdischen<br />

Postverwaltung von der Österr. Staatsdruckerei hergestellt.<br />

Da vermutlich die Postverwaltung der Kapverdischen Inseln jedoch die komplett<br />

fertig gedruckte Auflage nicht bezahlen konnte, soll die geplante Ausgabe<br />

von 1.000000 Sonder-Briefmarken nicht erfolgt sein.<br />

(Siehe schriftliche Auskunft des Stechers Professor Wolfgang Seidel)<br />

Nachweislich sind jedoch einige Marken und Ersttagsbriefe beider<br />

Farbfarianten am 24 April.1982 verausgabt worden. Diese Ausgabe<br />

wurde aber später zurückgezogen.<br />

Das Datum der Rücknahme der Markenausgabe durch die Kapverdischen<br />

Postverwaltung ist mir nicht bekannt.<br />

Die Anzahl der damals verkauften Briefmarken und Ersttagsbriefe ist auch<br />

unbekannt. In den einschlägigen Katalogen wird die Marke entweder gar<br />

nicht geführt oder als „nicht ausgegeben“ katalogisiert.<br />

Erneut ausgegeben wurde die Briefmarke erst am 30. Oktober 1985, jedoch<br />

in der durch Offset-Überdruck geänderten Wertstufe von 30 Escudos.<br />

Nähere informationen zu der Ausgabe Cabo Verde 1985 finden sie unter den<br />

entsprechenden Seiten „Cabo Verde 1985“ ab Seite 102<br />

Aus einzelnen Literaturquellen kann die Behauptung entnommen werden,<br />

dass die Marke am 24. April 1982 tatsächlich herausgegeben wurde. Dies<br />

kann ich nachweislich bestätigen.(Anmerkung des Verfassers)<br />

Leider wird in den einschlägigen Katalogen die Marke entweder gar nicht<br />

geführt oder als „nicht ausgegeben“ katalogisiert.<br />

Diese Briefmarke kommt in zwei Farbvarianten vor: Einerseits ist die im<br />

Rastertiefdruck gedruckte Untergrundfarbe des Schiffskörpers hellgrau,<br />

andererseits dunkelgrau.<br />

Bei beiden Varianten dieser Briefmarke ist am Unterrand der Marke die Bezeichnung<br />

„1979 VAPOR“ angegeben.<br />

Die Marke wurde für den Ausgabetag 24. April 1982 im Auftrag der Kapverdischen<br />

Postverwaltung von der Österreichischen Staatsdruckerei hergestellt.<br />

96


1983 UNO Genf<br />

Titel der Briefmarke<br />

HW-Verzeichnis<br />

Angewandte Kunst<br />

Homo Humus<br />

Humanitas<br />

849 B<br />

APA 215<br />

Nennwert<br />

40 Centimo<br />

Erster Ausgabetag<br />

09. Dezember 1983<br />

Entwurf<br />

Stahlstich<br />

Druck<br />

Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong><br />

Prof. Wolfgang Seidel<br />

Österreichische Staatsdruckerei<br />

Kataloge:<br />

Michel- Kat. Nr.<br />

Scott- Kat. Nr.<br />

Gibbons- Kat. Nr.<br />

117<br />

119<br />

424<br />

Markengröße:<br />

Gesamtgröße<br />

Bildgröße<br />

42,4 mm x 32,25 mm<br />

38,5 mm x 29,6 mm<br />

Farben:<br />

Kombinationsdruck<br />

Rastertiefdruck<br />

Stichtiefdruck<br />

Ja<br />

ja<br />

ja<br />

Merkmale:<br />

Papier<br />

Gummierung<br />

Zähnung<br />

weißes Briefmarkenpapier<br />

Kaltleim<br />

13,5 x 13,75; Kammzähnung<br />

Auflage:<br />

1.900.000 / 1.770.921 in<br />

Kleinbögen zu 16 Briefmarken<br />

Vorlage:<br />

HW- Original-Titel<br />

HW- Verzeichnis Nr.<br />

Maltechnik<br />

Entstehung<br />

Besitzer<br />

Homo Humus Humanitas<br />

849<br />

Wasserfarben<br />

1983 Kaurinui, Sept. 1983<br />

in Wien<br />

Kunsthaus Wien<br />

97


1983 UNO Genf<br />

Titel der Briefmarke<br />

Recht auf Schöpfung<br />

HW-Verzeichnis<br />

Angewandte Kunst<br />

848 B<br />

APA 214<br />

Nennwert<br />

1,20 Franken<br />

Erster Ausgabetag<br />

09. Dezember 1983<br />

Entwurf<br />

Stahlstich<br />

Druck<br />

Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong><br />

Prof. Wolfgang Seidel<br />

Österreichische Staatsdruckerei<br />

Kataloge:<br />

Michel- Kat. Nr.<br />

Scott- Kat. Nr.<br />

Gibbons- Kat. Nr.<br />

118<br />

120<br />

425<br />

Markengröße:<br />

Farben:<br />

Merkmale:<br />

Gesamtgröße<br />

Bildgröße<br />

Kombinationsdruck<br />

Rastertiefdruck<br />

Stichtiefdruck<br />

Papier<br />

Gummierung<br />

Zähnung<br />

42,4 mm x 32,25 mm<br />

38,5 mm x 29,6 mm<br />

Ja<br />

ja<br />

ja<br />

weißes Briefmarkenpapier<br />

Kaltleim<br />

13,5 x 13,75; Kammzähnung<br />

Auflage:<br />

1.900.000 / 1.746.735 in<br />

Kleinbögen zu 16 Briefmarken<br />

Vorlage:<br />

HW- Original-Titel<br />

HW- Verzeichnis Nr.<br />

Maltechnik<br />

Entstehung<br />

Besitzer<br />

Recht auf Schöpfung<br />

848<br />

Wasserfarben<br />

1983 Kaurinui<br />

Kunsthaus Wien<br />

98


1983 UNO Wien<br />

Titel der Briefmarke<br />

Die zweite Haut<br />

HW-Verzeichnis<br />

Angewandte Kunst<br />

850 B<br />

APA 216<br />

Nennwert<br />

5 Schilling<br />

Erster Ausgabetag<br />

09. Dezember 1983<br />

Entwurf<br />

Stahlstich<br />

Druck<br />

Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong><br />

Prof. Wolfgang Seidel<br />

Österreichische Staatsdruckerei<br />

Kataloge:<br />

Michel- Kat. Nr.<br />

Scott- Kat. Nr.<br />

Gibbons- Kat. Nr.<br />

36<br />

37<br />

nicht bekannt<br />

Markengröße:<br />

Farben:<br />

Merkmale:<br />

Gesamtgröße<br />

Bildgröße<br />

Kombinationsdruck<br />

Rastertiefdruck<br />

Stichtiefdruck<br />

Papier<br />

Gummierung<br />

Zähnung<br />

42,4 mm x 32,25 mm<br />

38,5 mm x 29,6 mm<br />

Ja<br />

ja<br />

ja<br />

weißes Briefmarkenpapier<br />

Kaltleim<br />

13,5 x 13,75; Kammzähnung<br />

Auflage:<br />

2.300.000 / 2.163.419 in<br />

Kleinbögen zu 16 Briefmarken<br />

Vorlage:<br />

HW- Original-Titel<br />

HW- Verzeichnis Nr.<br />

Maltechnik<br />

Entstehung<br />

Besitzer<br />

Die zweite Haut<br />

850<br />

Wasserfarben<br />

1983 Kaurinui<br />

Kunsthaus Wien<br />

99


1983 UNO Wien<br />

Titel der Briefmarke<br />

Recht auf Träume<br />

HW-Verzeichnis<br />

Angewandte Kunst<br />

851 B<br />

APA 217<br />

Nennwert<br />

7 Schilling<br />

Erster Ausgabetag<br />

09. Dezember 1983<br />

Entwurf<br />

Stahlstich<br />

Druck<br />

Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong><br />

Prof. Wolfgang Seidel<br />

Österreichische Staatsdruckerei<br />

Kataloge:<br />

Michel- Kat. Nr.<br />

Scott- Kat. Nr.<br />

Gibbons- Kat. Nr.<br />

37<br />

38<br />

nicht bekannt<br />

Markengröße:<br />

Farben:<br />

Merkmale:<br />

Gesamtgröße<br />

Bildgröße<br />

Kombinationsdruck<br />

Rastertiefdruck<br />

Stichtiefdruck<br />

Papier<br />

Gummierung<br />

Zähnung<br />

42,4 mm x 32,25 mm<br />

38,5 mm x 29,6 mm<br />

Ja<br />

ja<br />

ja<br />

weißes Briefmarkenpapier<br />

Kaltleim<br />

13,5 x 13,75; Kammzähnung<br />

Auflage:<br />

2.300.000 / 2.163.419 in<br />

Kleinbögen zu 16 Briefmarken<br />

Vorlage:<br />

HW- Original-Titel<br />

HW- Verzeichnis Nr.<br />

Maltechnik<br />

Entstehung<br />

Besitzer<br />

Recht auf Träume<br />

851<br />

Wasserfarben<br />

1983 Kaurinui<br />

Kunsthaus Wien<br />

100


1983 UNO New-York<br />

Titel der Briefmarke<br />

Fensterrecht<br />

HW-Verzeichnis<br />

Angewandte Kunst<br />

846 B<br />

APA 212<br />

Nennwert<br />

20 Cent<br />

Erster Ausgabetag<br />

09. Dezember 1983<br />

Entwurf<br />

Stahlstich<br />

Druck<br />

Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong><br />

Prof. Wolfgang Seidel<br />

Österreichische Staatsdruckerei<br />

Kataloge:<br />

Michel- Kat. Nr.<br />

Scott- Kat. Nr.<br />

Gibbons- Kat. Nr.<br />

438<br />

415<br />

424<br />

Markengröße:<br />

Gesamtgröße<br />

Bildgröße<br />

42,4 mm x 32,25 mm<br />

38,5 mm x 29,6 mm<br />

Farben:<br />

Merkmale:<br />

Kombinationsdruck<br />

Rastertiefdruck<br />

Stichtiefdruck<br />

Papier<br />

Gummierung<br />

Zähnung<br />

Ja<br />

ja<br />

ja<br />

weißes Briefmarkenpapier<br />

Kaltleim<br />

13,5 x 13,75; Kammzähnung<br />

Auflage:<br />

2.300.000 / 2.163.419 in<br />

Kleinbögen zu 16 Briefmarken<br />

Vorlage:<br />

HW- Original-Titel<br />

HW- Verzeichnis Nr.<br />

Maltechnik<br />

Entstehung<br />

Besitzer<br />

Fensterrecht<br />

846<br />

Wasserfarben<br />

1983 Kaurinui<br />

Kunsthaus Wien<br />

101


1983 UNO New-York<br />

Titel der Briefmarke<br />

HW-Verzeichnis<br />

Angewandte Kunst<br />

Friedensvertrag mit<br />

der Natur<br />

847 B<br />

APA 213<br />

Nennwert<br />

40 Cent<br />

Erster Ausgabetag<br />

09. Dezember 1983<br />

Entwurf<br />

Stahlstich<br />

Druck<br />

Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong><br />

Prof. Wolfgang Seidel<br />

Österreichische Staatsdruckerei<br />

Kataloge:<br />

Michel- Kat. Nr.<br />

Scott- Kat. Nr.<br />

Gibbons- Kat. Nr.<br />

439<br />

416<br />

425<br />

Markengröße:<br />

Gesamtgröße<br />

Bildgröße<br />

42,4 mm x 32,25 mm<br />

38,5 mm x 29,6 mm<br />

Farben:<br />

Kombinationsdruck<br />

Rastertiefdruck<br />

Stichtiefdruck<br />

Ja<br />

ja<br />

ja<br />

Merkmale:<br />

Papier<br />

Gummierung<br />

Zähnung<br />

weißes Briefmarkenpapier<br />

Kaltleim<br />

13,5 x 13,75; Kammzähnung<br />

Auflage:<br />

1.900.000 / 1.746.735 in<br />

Kleinbögen zu 16 Briefmarken<br />

Vorlage:<br />

HW- Original-Titel<br />

HW- Verzeichnis Nr.<br />

Maltechnik<br />

Entstehung<br />

Besitzer<br />

Friedensvertrag mit der<br />

Natur<br />

847<br />

Wasserfarben<br />

1983 Kaurinui, Sept. 1983<br />

in Wien<br />

Kunsthaus Wien<br />

102


1985 Cabo Verde (Schiffskörper Dunkel)<br />

Titel der Briefmarke<br />

Der Dampfer von<br />

Cabo Verde I<br />

(Schiffskörper Dunkel)<br />

HW-Verzeichnis<br />

Angewandte Kunst<br />

Nennwert<br />

770A<br />

APA 145<br />

30 Cabo Verde Escudos<br />

Kataloge:<br />

Markengröße:<br />

Farben:<br />

Erster Ausgabetag<br />

Entwurf<br />

Stahlstich<br />

Druck<br />

Michel- Kat. Nr.<br />

Scott- Kat. Nr.<br />

Gibbons- Kat. Nr.<br />

Gesamtgröße<br />

Bildgröße<br />

Kombinationsdruck<br />

Rastertiefdruck<br />

Stichtiefdruck<br />

24. April 1982 ( 10 Escudos)<br />

30. Okt. 1985 ( 30 Escudos)<br />

Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong><br />

Prof. Wolfgang Seidel<br />

Österreichische Staatsdruckerei<br />

496 a<br />

487<br />

Nicht bekannt<br />

42,0 mm x 32,25 mm<br />

38,5 mm x 28,25 mm<br />

Ja<br />

Ja<br />

Ja<br />

Merkmale:<br />

Papier<br />

Gummierung<br />

Zähnung<br />

weißes Briefmarkenpapier<br />

Kaltleim<br />

13,5 x 13,75; Kammzähnung<br />

Vorlage:<br />

Auflage:<br />

HW- Original-Titel<br />

HW- Verzeichnis Nr.<br />

Maltechnik<br />

Entstehung<br />

Besitzer<br />

425.000 Marken in Bögen zu 50<br />

Stück<br />

Der Dampfer von Kap Verde<br />

770<br />

Wasserfarben<br />

1983 in Bad Ischl<br />

Kunsthaus Wien<br />

103


1985 Cabo Verde (Schiffskörper Hell)<br />

Titel der Briefmarke<br />

Der Dampfer von<br />

Cabo Verde II<br />

(Schiffskörper Hell)<br />

HW-Verzeichnis<br />

Angewandte Kunst<br />

Nennwert<br />

770A<br />

APA 145<br />

30 Cabo Verde Escudos<br />

Erster Ausgabetag<br />

30. Okt. 1985 ( 30 Escudos)<br />

Entwurf<br />

Stahlstich<br />

Druck<br />

Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong><br />

Prof. Wolfgang Seidel<br />

Österreichische Staatsdruckerei<br />

Kataloge:<br />

Markengröße:<br />

Michel- Kat. Nr.<br />

Scott- Kat. Nr.<br />

Gibbons- Kat. Nr.<br />

Gesamtgröße<br />

Bildgröße<br />

496 b<br />

488<br />

Nicht bekannt<br />

42,0 mm x 32,25 mm<br />

38,5 mm x 28,25 mm<br />

Farben:<br />

Kombinationsdruck<br />

Rastertiefdruck<br />

Stichtiefdruck<br />

Ja<br />

Ja<br />

Ja<br />

Merkmale:<br />

Papier<br />

Gummierung<br />

Zähnung<br />

weißes Briefmarkenpapier<br />

Kaltleim<br />

13,5 x 13,75; Kammzähnung<br />

Vorlage:<br />

Auflage:<br />

HW- Original-Titel<br />

HW- Verzeichnis Nr.<br />

Maltechnik<br />

Entstehung<br />

Besitzer<br />

413.000 Marken in Bögen zu 50<br />

Stück<br />

Der Dampfer von Kap Verde<br />

770<br />

Wasserfarben<br />

1983 in Bad Ischl<br />

Kunsthaus Wien<br />

104


1985 Cabo Verde<br />

Titel der Briefmarke<br />

HW-Verzeichnis<br />

Angewandte Kunst<br />

Der Dampfer von Cabo<br />

Verde III bis V<br />

Schiffsbauten Grün, Gelb, Rot<br />

770A<br />

APA 145<br />

Nennwert<br />

50 Cabo Verde Escudos<br />

Kataloge:<br />

Erster Ausgabetag<br />

Entwurf<br />

Stahlstich<br />

Druck<br />

Michel- Kat. Nr.<br />

Scott- Kat. Nr.<br />

Gibbons- Kat. Nr.<br />

30. Okt. 1985<br />

Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong><br />

Prof. Wolfgang Seidel<br />

Österreichische Staatsdruckerei<br />

497 bis 499 Block 7 bis 9<br />

Nicht bekannt<br />

Nicht bekannt<br />

Markengröße:<br />

Farben:<br />

Gesamtgröße<br />

Bildgröße<br />

Kombinationsdruck<br />

Rastertiefdruck<br />

Stichtiefdruck<br />

42,0 mm x 32,25 mm<br />

38,5 mm x 28,25 mm<br />

Ja<br />

Ja<br />

Ja<br />

Merkmale:<br />

Papier<br />

Gummierung<br />

Zähnung<br />

weißes Briefmarkenpapier<br />

Kaltleim<br />

13,5 x 13,75; Kammzähnung<br />

Auflage:<br />

je 10.000 Blocks mit Marken zu<br />

4 Stück in grün, gelb und rot<br />

Vorlage:<br />

HW- Original-Titel<br />

HW- Verzeichnis Nr.<br />

Maltechnik<br />

Entstehung<br />

Besitzer<br />

Der Dampfer von Kap Verde<br />

770<br />

Wasserfarben<br />

1983 in Bad Ischl<br />

Kunsthaus Wien<br />

105


1985 Cabo Verde<br />

Blockausgaben Mi.Nr. 7 bis 9<br />

106


1987 Österreich<br />

Titel der Briefmarke<br />

HW-Verzeichnis<br />

Angewandte Kunst<br />

Europalia<br />

(<strong>Hundertwasser</strong>-Haus in Wien)<br />

871 F<br />

APA 236<br />

Kataloge:<br />

Markengröße:<br />

Farben:<br />

Merkmale:<br />

Nennwert<br />

Erster Ausgabetag<br />

Freimachungstag<br />

Entwurf<br />

Stahlstich<br />

Druck<br />

Michel- Kat. Nr.<br />

Scott- Kat. Nr.<br />

Gibbons- Kat. Nr.<br />

Gesamtgröße<br />

Bildgröße<br />

Kombinationsdruck<br />

Rastertiefdruck<br />

Stichtiefdruck<br />

Papier<br />

Gummierung<br />

Zähnung<br />

Auflage:<br />

6 Schilling<br />

25. März 1987<br />

06. April 1987<br />

Auguste Böcskör<br />

Prof. Wolfgang Seidel<br />

Österreichische Staatsdruckerei<br />

1876<br />

1389<br />

2119<br />

42,0 mm x 32,25 mm<br />

38, mm x 28,25 mm<br />

Ja<br />

Kornblumenblau, Gelb, Orange,<br />

Scharlach,<br />

Schwarz<br />

weißes Briefmarkenpapier<br />

Kaltleim<br />

13,75 x 13,75; Kammzähnung<br />

3.300.000 in Blättern zu<br />

50 Briefmarken<br />

Vorlage:<br />

HW- Original-Titel<br />

HW- Verzeichnis Nr.<br />

Oeuvre Nr.<br />

Entstehung<br />

Besitzer<br />

Europalia<br />

871<br />

ARCH 44<br />

Architekturprojekt<br />

1983-1986 Wien<br />

107


1993 Liechtenstein<br />

Titel der Briefmarke<br />

Schwarzhutmann<br />

HW-Verzeichnis<br />

Angewandte Kunst<br />

924 A<br />

APA 308<br />

Nennwert<br />

Erster Ausgabetag<br />

2,80 Franken<br />

07. Juli 1983<br />

Kataloge:<br />

Markengröße:<br />

Farben:<br />

Merkmale:<br />

Entwurf<br />

Stahlstich<br />

Druck<br />

Michel- Kat. Nr.<br />

Scott- Kat. Nr.<br />

Gibbons- Kat. Nr.<br />

Gesamtgröße<br />

Bildgröße<br />

Kombinationsdruck<br />

Rastertiefdruck<br />

Stichtiefdruck<br />

Papier<br />

Gummierung<br />

Zähnung<br />

Auflage:<br />

hundertwasser Prof. Wolfgang<br />

Seidel<br />

Österreichische Staatsdruckerei<br />

1060<br />

1004<br />

1055<br />

42,0 mm x 32,25 mm<br />

38, mm x 28,25 mm<br />

Ja<br />

Ja<br />

Ja<br />

weißes Briefmarkenpapier<br />

Kaltleim<br />

13,75 x 13,75; Kammzähnung<br />

523.057 in Blättern zu<br />

20 Briefmarken<br />

Vorlage:<br />

HW- Original-Titel<br />

HW- Verzeichnis Nr.<br />

Maltechnik<br />

Entstehung<br />

Besitzer<br />

Schwarzhutmann<br />

924<br />

Wasserfarben<br />

1990 in Wien<br />

Private Colection, Wien<br />

108


1993 Österreich<br />

Titel der Briefmarke<br />

36 Köpfe<br />

HW-Verzeichnis<br />

Angewandte Kunst<br />

134 A<br />

APA 10<br />

Nennwert<br />

Erster Ausgabetag<br />

4 Schilling<br />

8. Oktober 1993<br />

Entwurf<br />

Stahlstich<br />

Druck<br />

Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong><br />

Prof. Wolfgang Seidel<br />

Österreichische Staatsdruckerei<br />

Kataloge:<br />

Markengröße:<br />

Farben:<br />

Merkmale:<br />

Michel- Kat. Nr.<br />

Scott- Kat. Nr.<br />

Gibbons- Kat. Nr.<br />

Gesamtgröße<br />

Bildgröße<br />

Kombinationsdruck<br />

Rastertiefdruck<br />

Stichtiefdruck<br />

Papier<br />

Gummierung<br />

Zähnung<br />

2111<br />

1629<br />

Nicht bekannt<br />

42,0 mm x 32,25 mm<br />

38,0 mm x 28,25 mm<br />

Ja<br />

Blau, Gelblichgrün, Karminrot,<br />

Olivbraun, Chromgelb<br />

Schwarz<br />

weißes Briefmarkenpapier<br />

Kaltleim<br />

13,75 x 13,75; Kammzähnung<br />

Auflage:<br />

2.900.000 in Blättern zu 50<br />

Briefmarken<br />

Vorlage:<br />

HW- Original-Titel<br />

HW- Verzeichnis Nr.<br />

Maltechnik<br />

Entstehung<br />

Besitzer<br />

Neunundneunzig Köpfe<br />

134<br />

Mixed Media<br />

1952 in Wien, Obere Dorfstraße<br />

Private Colection, Athen<br />

109


1994 Frankreich<br />

Titel der Briefmarke<br />

36 Köpfe<br />

HW-Verzeichnis<br />

Angewandte Kunst<br />

134 A<br />

APA 10<br />

Nennwert<br />

Erster Ausgabetag<br />

2,80 Franc<br />

15. Januar 1994<br />

Entwurf<br />

Stahlstich<br />

Druck<br />

Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong><br />

Französische Staatsdruckerei<br />

Kataloge:<br />

Markengröße:<br />

Michel- Kat. Nr.<br />

Scott- Kat. Nr.<br />

Gibbons- Kat. Nr.<br />

Gesamtgröße<br />

Bildgröße<br />

Dienstmarken Nr. 51<br />

1051<br />

Nicht bekannt<br />

36,0 mm x 22,00 mm<br />

Farben:<br />

Offsetdruck<br />

Ja<br />

Merkmale:<br />

Papier<br />

Gummierung<br />

Zähnung<br />

weißes Briefmarkenpapier<br />

Kaltleim<br />

3,75 x 13,75; Kammzähnung<br />

Auflage:<br />

Nicht bekannt<br />

Vorlage:<br />

HW- Original-Titel<br />

HW- Verzeichnis Nr.<br />

Maltechnik<br />

Entstehung<br />

Besitzer<br />

Neunundneunzig Köpfe<br />

134<br />

Mixed Media<br />

1952 in Wien, Obere Dorfstraße<br />

Private Colection, Athen<br />

110


1994 Frankreich<br />

Titel der Briefmarke<br />

HW-Verzeichnis<br />

Angewandte Kunst<br />

36 Köpfe<br />

134 A<br />

APA 10<br />

Nennwert<br />

Erster Ausgabetag<br />

3,70 Franc<br />

15. Januar 1994<br />

Entwurf<br />

Stahlstich<br />

Druck<br />

Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong><br />

Französische Staatsdruckerei<br />

Kataloge:<br />

Markengröße:<br />

Michel- Kat. Nr.<br />

Scott- Kat. Nr.<br />

Gibbons- Kat. Nr.<br />

Gesamtgröße<br />

Bildgröße<br />

Dienstmarken Nr. 52<br />

1052<br />

Nicht bekannt<br />

36,0 mm x 22,00 mm<br />

Farben:<br />

Offsetdruck<br />

Ja<br />

Merkmale:<br />

Papier<br />

Gummierung<br />

Zähnung<br />

Auflage:<br />

weißes Briefmarkenpapier<br />

Kaltleim<br />

13,75 x 13,75; Kammzähnung<br />

nicht bekannt<br />

Vorlage:<br />

HW- Original-Titel<br />

HW- Verzeichnis Nr.<br />

Maltechnik<br />

Entstehung<br />

Besitzer<br />

Neunundneunzig Köpfe<br />

134<br />

Mixed Media<br />

1952 in Wien, Obere Dorfstraße<br />

Private Colection, Athen<br />

111


1995 UNO New-York<br />

Titel der Briefmarke<br />

HW-Verzeichnis<br />

Angewandte Kunst<br />

Dreimal Hoch<br />

841 A<br />

APA 205<br />

Nennwert<br />

Erster Ausgabetag<br />

50 Cent<br />

03. Februar 1995<br />

Entwurf<br />

Stahlstich<br />

Druck<br />

Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong><br />

Prof. Wolfgang Seidel<br />

Österreichische Staatsdruckerei<br />

Kataloge:<br />

Markengröße:<br />

Michel- Kat. Nr.<br />

Scott- Kat. Nr.<br />

Gibbons- Kat. Nr.<br />

Gesamtgröße<br />

Bildgröße<br />

680<br />

656<br />

Nicht bekannt<br />

42,0 mm x 32,25 mm<br />

38,5 mm x 29,60 mm<br />

Farben:<br />

Kombinationsdruck<br />

Rastertiefdruck<br />

Stichtiefdruck<br />

Ja<br />

ja<br />

Schwarz<br />

Merkmale:<br />

Papier<br />

Gummierung<br />

Zähnung<br />

weißes Briefmarkenpapier<br />

Kaltleim<br />

13,5 x 13,75; Kammzähnung<br />

Auflage:<br />

1.250.000in Kleinbögen zu 25<br />

Briefmarken<br />

Vorlage:<br />

HW- Original-Titel<br />

HW- Verzeichnis Nr.<br />

Maltechnik<br />

Entstehung<br />

Besitzer<br />

Dreimal Hoch<br />

841<br />

Wasserfarben<br />

1982 in Venedig<br />

Privatbesitz<br />

112


1995 UNO Wien<br />

Titel der Briefmarke<br />

HW-Verzeichnis<br />

Angewandte Kunst<br />

Die Denker<br />

835 A<br />

APA 202<br />

Nennwert<br />

Erster Ausgabetag<br />

14 Schilling<br />

03. Februar 1995<br />

Kataloge:<br />

Markengröße:<br />

Entwurf<br />

Stahlstich<br />

Druck<br />

Michel- Kat. Nr.<br />

Scott- Kat. Nr.<br />

Gibbons- Kat. Nr.<br />

Gesamtgröße<br />

Bildgröße<br />

Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong><br />

Prof. Wolfgang Seidel<br />

Österreichische Staatsdruckerei<br />

179<br />

180<br />

Nicht bekannt<br />

42,0 mm x 32,25 mm<br />

38,5 mm x 29,60 mm<br />

Farben:<br />

Kombinationsdruck<br />

Rastertiefdruck<br />

Stichtiefdruck<br />

Ja<br />

ja<br />

Schwarz<br />

Merkmale:<br />

Papier<br />

Gummierung<br />

Zähnung<br />

weißes Briefmarkenpapier<br />

Kaltleim<br />

13,5 x 13,75; Kammzähnung<br />

Auflage:<br />

1.375.000in Kleinbögen zu 25<br />

Briefmarken<br />

Vorlage:<br />

HW- Original-Titel<br />

HW- Verzeichnis Nr.<br />

Maltechnik<br />

Entstehung<br />

Besitzer<br />

Die Denker<br />

835<br />

Mixed Media<br />

1982 in Venedig<br />

Privatbesitz, Liechtenstein<br />

113


1995 UNO Genf<br />

Titel der Briefmarke<br />

HW-Verzeichnis<br />

Angewandte Kunst<br />

Hier ist das Land<br />

926 A<br />

APA 309<br />

Nennwert<br />

Erster Ausgabetag<br />

1,00 Schweizer Franken<br />

03. Februar<br />

Kataloge:<br />

Markengröße:<br />

Entwurf<br />

Stahlstich<br />

Druck<br />

Michel- Kat. Nr.<br />

Scott- Kat. Nr.<br />

Gibbons- Kat. Nr.<br />

Gesamtgröße<br />

Bildgröße<br />

Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong><br />

Prof. Wolfgang Seidel<br />

Österreichische Staatsdruckerei<br />

262<br />

263<br />

Nicht bekannt<br />

42,0 mm x 32,25 mm<br />

38,5 mm x 29,60 mm<br />

Farben:<br />

Kombinationsdruck<br />

Rastertiefdruck<br />

Stichtiefdruck<br />

Ja<br />

ja<br />

Schwarz<br />

Merkmale:<br />

Papier<br />

Gummierung<br />

Zähnung<br />

weißes Briefmarkenpapier<br />

Kaltleim<br />

13,5 x 13,75; Kammzähnung<br />

Auflage:<br />

1.250.000in Kleinbögen zu 25<br />

Briefmarken<br />

Vorlage:<br />

HW- Original-Titel<br />

HW- Verzeichnis Nr.<br />

Maltechnik<br />

Entstehung<br />

Besitzer<br />

Hier ist das Land<br />

926<br />

Mixed Media<br />

1982 in Venedig<br />

Privatbesitz, Deutschland<br />

114


1995 Luxemburg<br />

Titel der Briefmarke<br />

Der kleine Weg<br />

HW-Verzeichnis<br />

Angewandte Kunst<br />

931 A<br />

APA 315<br />

Nennwert<br />

Erster Ausgabetag<br />

16 Franc<br />

06. März 1995<br />

Entwurf<br />

Stahlstich<br />

Druck<br />

Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong><br />

Prof. Wolfgang Seidel<br />

Österreichische Staatsdruckerei<br />

Kataloge:<br />

Markengröße:<br />

Michel- Kat. Nr.<br />

Scott- Kat. Nr.<br />

Gibbons- Kat. Nr.<br />

Gesamtgröße<br />

Bildgröße<br />

1360<br />

924<br />

Nicht bekannt<br />

42,0 mm x 32,25 mm<br />

38,5 mm x 28,25 mm<br />

Farben:<br />

Kombinationsdruck<br />

Rastertiefdruck<br />

Stichtiefdruck<br />

Ja<br />

ja<br />

Schwarz<br />

Merkmale:<br />

Papier<br />

Gummierung<br />

Zähnung<br />

weißes Briefmarkenpapier<br />

Kaltleim<br />

13,5 x 13,75; Kammzähnung<br />

Auflage:<br />

1.500.000 in Briefmarken<br />

Vorlage:<br />

HW- Original-Titel<br />

HW- Verzeichnis Nr.<br />

Maltechnik<br />

Entstehung<br />

Besitzer<br />

Der kleine Weg<br />

931<br />

Mixed Media<br />

1991 in Kaurinui, Neuseeland<br />

Kunsthaus Wien<br />

115


1995 Luxemburg<br />

Kataloge:<br />

Markengröße:<br />

Farben:<br />

Merkmale:<br />

Titel der Briefmarke<br />

HW-Verzeichnis<br />

Angewandte Kunst<br />

Nennwert<br />

Erster Ausgabetag<br />

Entwurf<br />

Stahlstich<br />

Druck<br />

Michel- Kat. Nr.<br />

Scott- Kat. Nr.<br />

Gibbons- Kat. Nr.<br />

Gesamtgröße<br />

Bildgröße<br />

Kombinationsdruck<br />

Rastertiefdruck<br />

Stichtiefdruck<br />

Papier<br />

Gummierung<br />

Zähnung<br />

Arkadenhaus und<br />

gelber Turm<br />

165 B APA 25<br />

16 Franc<br />

06. März 1995<br />

Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong><br />

Prof. Wolfgang Seidel<br />

Österreichische Staatsdruckerei<br />

1361<br />

925<br />

Nicht bekannt<br />

42,0 mm x 32,25 mm<br />

38,5 mm x 28,25 mm<br />

Ja<br />

ja<br />

Schwarz<br />

weißes Briefmarkenpapier<br />

Kaltleim<br />

13,5 x 13,75; Kammzähnung<br />

Auflage:<br />

1.500.000 in Briefmarken<br />

Vorlage:<br />

HW- Original-Titel<br />

HW- Verzeichnis Nr.<br />

Maltechnik<br />

Entstehung<br />

Besitzer<br />

Arkadenhaus und gelber<br />

Turm<br />

835<br />

Mixed Media<br />

1953 in St. Maurice / Seine<br />

Privatbesitz, Niederlanden<br />

116


1995 Luxemburg<br />

Titel der Briefmarke<br />

König der Antipoden<br />

HW-Verzeichnis<br />

Angewandte Kunst<br />

928 A<br />

APA 312<br />

Nennwert<br />

Erster Ausgabetag<br />

16 Franc<br />

06. März 1995<br />

Kataloge:<br />

Markengröße:<br />

Entwurf<br />

Stahlstich<br />

Druck<br />

Michel- Kat. Nr.<br />

Scott- Kat. Nr.<br />

Gibbons- Kat. Nr.<br />

Gesamtgröße<br />

Bildgröße<br />

Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong><br />

Prof. Wolfgang Seidel<br />

Österreichische Staatsdruckerei<br />

1362<br />

926<br />

Nicht bekannt<br />

42,0 mm x 32,25 mm<br />

38,5 mm x 28,25 mm<br />

Farben:<br />

Kombinationsdruck<br />

Rastertiefdruck<br />

Stichtiefdruck<br />

Ja<br />

ja<br />

Schwarz<br />

Merkmale:<br />

Papier<br />

Gummierung<br />

Zähnung<br />

weißes Briefmarkenpapier<br />

Kaltleim<br />

13,5 x 13,75; Kammzähnung<br />

Auflage:<br />

1.500.000 Briefmrken<br />

Vorlage:<br />

HW- Original-Titel<br />

HW- Verzeichnis Nr.<br />

Maltechnik<br />

Entstehung<br />

Besitzer<br />

König der Antipoden<br />

928<br />

Mixed Media<br />

1953 in St. Maurice / Seine<br />

Privatbesitz, Niederlanden<br />

117


2000 Liechtenstein<br />

Titel der Briefmarke<br />

Humusduft<br />

HW-Verzeichnis<br />

Angewandte Kunst<br />

804 A<br />

APA 174<br />

Nennwert<br />

Erster Ausgabetag<br />

70 Rappen<br />

09. Mai 2000<br />

Kataloge:<br />

Markengröße:<br />

Entwurf<br />

Stahlstich<br />

Druck<br />

Michel- Kat. Nr.<br />

Scott- Kat. Nr.<br />

Gibbons- Kat. Nr.<br />

Gesamtgröße<br />

Bildgröße<br />

Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong><br />

Prof. Wolfgang Seidel<br />

Österreichische Staatsdruckerei<br />

1235<br />

Nicht bekannt<br />

Nicht bekannt<br />

42,0 mm x 32,25 mm<br />

38,5 mm x 29,60 mm<br />

Farben:<br />

Kombinationsdruck<br />

Rastertiefdruck<br />

Stichtiefdruck<br />

Ja<br />

ja<br />

Schwarz<br />

Merkmale:<br />

Papier<br />

Gummierung<br />

Zähnung<br />

weißes Briefmarkenpapier<br />

Kaltleim<br />

13,75 x 13,75; Kammzähnung<br />

Auflage:<br />

600.000 in Bögen zu 20<br />

Briefmrken<br />

Vorlage:<br />

HW- Original-Titel<br />

HW- Verzeichnis Nr.<br />

Maltechnik<br />

Entstehung<br />

Besitzer<br />

König der Antipoden<br />

804<br />

Mixed Media<br />

1978. in Paris, 1979 Algajola<br />

Besitzer unbekannt<br />

118


2000 Liechtenstein<br />

Titel der Briefmarke<br />

HW-Verzeichnis<br />

Angewandte Kunst<br />

Do not wait houses<br />

move<br />

557 F<br />

APA 67<br />

Nennwert<br />

Erster Ausgabetag<br />

90 Rappen<br />

09. Mai 2000<br />

Kataloge:<br />

Markengröße:<br />

Entwurf<br />

Stahlstich<br />

Druck<br />

Michel- Kat. Nr.<br />

Scott- Kat. Nr.<br />

Gibbons- Kat. Nr.<br />

Gesamtgröße<br />

Bildgröße<br />

Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong><br />

Prof. Wolfgang Seidel<br />

Österreichische Staatsdruckerei<br />

1236<br />

Nicht bekannt<br />

Nicht bekannt<br />

42,0 mm x 32,25 mm<br />

38,5 mm x 29,60 mm<br />

Farben:<br />

Kombinationsdruck<br />

Rastertiefdruck<br />

Stichtiefdruck<br />

Ja<br />

ja<br />

Schwarz<br />

Merkmale:<br />

Papier<br />

Gummierung<br />

Zähnung<br />

weißes Briefmarkenpapier<br />

Kaltleim<br />

13,5 x 13,75; Kammzähnung<br />

Auflage:<br />

600.000 in Bögen zu 20<br />

Briefmarkenarken<br />

Vorlage:<br />

HW- Original-Titel<br />

HW- Verzeichnis Nr.<br />

Maltechnik<br />

Entstehung<br />

Besitzer<br />

Häuser in Schnee, im<br />

Silberregen<br />

557<br />

Wasserfarbe und Silberbronze<br />

1962, in Piano del Voglio<br />

Kunsthaus Wien<br />

119


2000 Liechtenstein<br />

Titel der Briefmarke<br />

HW-Verzeichnis<br />

Angewandte Kunst<br />

Automobil in Richtung<br />

Natur<br />

154 A<br />

APA 22<br />

Nennwert<br />

Erster Ausgabetag<br />

110 Rappen<br />

09. Mai 2000<br />

Kataloge:<br />

Markengröße:<br />

Entwurf<br />

Stahlstich<br />

Druck<br />

Michel- Kat. Nr.<br />

Scott- Kat. Nr.<br />

Gibbons- Kat. Nr.<br />

Gesamtgröße<br />

Bildgröße<br />

Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong><br />

Prof. Wolfgang Seidel<br />

Österreichische Staatsdruckerei<br />

1237<br />

Nicht bekannt<br />

Nicht bekannt<br />

42,0 mm x 32,25 mm<br />

38,5 mm x 29,60 mm<br />

Farben:<br />

Kombinationsdruck<br />

Rastertiefdruck<br />

Stichtiefdruck<br />

Ja<br />

ja<br />

Schwarz<br />

Merkmale:<br />

Papier<br />

Gummierung<br />

Zähnung<br />

weißes Briefmarkenpapier<br />

Kaltleim<br />

13,5 x 13,75; Kammzähnung<br />

Auflage:<br />

600.000 in Bögen zu 20<br />

Briefmarkenarken<br />

Vorlage:<br />

HW- Original-Titel<br />

HW- Verzeichnis Nr.<br />

Maltechnik<br />

Entstehung<br />

Besitzer<br />

Automobil mit schwarzen<br />

Regentropfen<br />

154<br />

Wasserfarbe<br />

1953 beendet in Wien<br />

Besitzer unbekannt<br />

120


2000 Österreich<br />

Gedenkblock zum Tode von<br />

Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong><br />

Bezeichnung:<br />

Titel des Blocks und<br />

der Briefmarken<br />

Blue Blues<br />

(in vier Farbfariationen)<br />

HW-Verzeichnis<br />

Angewandte Kunst<br />

944 D<br />

APA 333<br />

Nennwert<br />

Erster Ausgabetag<br />

4 x 7 Schilling<br />

02. Juni 2000<br />

121


2000 Österreich<br />

Entwurf<br />

Stahlstich<br />

Druck<br />

Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong><br />

Prof. Wolfgang Seidel<br />

Österreichische Staatsdruckerei<br />

Kataloge:<br />

Markengröße:<br />

Farben:<br />

Michel- Kat. Nr.<br />

Scott- Kat. Nr.<br />

Gibbons- Kat. Nr.<br />

Gesamtgröße<br />

Bildgröße<br />

Kombinationsdruck<br />

Rastertiefdruck<br />

Stichtiefdruck<br />

2318-2321<br />

Nicht bekannt<br />

Nicht bekannt<br />

42,0 mm x 32,25 mm<br />

38,5 mm x 29,60 mm<br />

Ja<br />

Türkisblau, Blau, Grünlichgelb<br />

Schwarz<br />

Merkmale:<br />

Papier<br />

Gummierung<br />

Zähnung<br />

weißes Briefmarkenpapier<br />

Kaltleim<br />

1375 x 13,75; Kammzähnung<br />

Auflage:<br />

1.100.00 Blöcke<br />

Vorlage:<br />

HW- Original-Titel<br />

HW- Verzeichnis Nr.<br />

Maltechnik<br />

Entstehung<br />

Besitzer<br />

Blue Blues<br />

944<br />

Mixed Media<br />

1993 in Kairinui<br />

Kunsthaus Wien<br />

122


2004 Österreich<br />

Titel der Briefmarke<br />

HW-Verzeichnis<br />

Angewandte Kunst<br />

Donau Auen<br />

808 G<br />

APA 175<br />

Nennwert<br />

Erster Ausgabetag<br />

1. Freimachungstag<br />

Entwurf<br />

Stahlstich<br />

Druck<br />

55 Cent<br />

22. Oktober 2004<br />

11. Oktober 2004<br />

Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong><br />

Prof. Wolfgang Seidel<br />

Österreichische Staatsdruckerei<br />

Kataloge:<br />

Markengröße:<br />

Michel- Kat. Nr.<br />

Scott- Kat. Nr.<br />

Gibbons- Kat. Nr.<br />

Gesamtgröße<br />

Bildgröße<br />

2502<br />

Nicht bekannt<br />

Nicht bekannt<br />

42,0 mm x 32,25 mm<br />

38,0 mm x 28,25 mm<br />

Farben:<br />

Merkmale:<br />

Kombinationsdruck<br />

Rastertiefdruck<br />

Stichtiefdruck<br />

Papier<br />

Gummierung<br />

Zähnung<br />

Auflage:<br />

Ja<br />

Ultramarin, Mattpurpur,<br />

Schwefelgelb, Kornblumenblau<br />

Schwarz<br />

Gold<br />

weißes Briefmarkenpapier<br />

Kaltleim<br />

13,5 x 13,75; Kammzähnung<br />

700.000 Briefmarken in Blätter zu<br />

50 Stück<br />

Vorlage:<br />

HW- Original-Titel<br />

HW- Verzeichnis Nr.<br />

Maltechnik<br />

Entstehung<br />

Besitzer<br />

Das Ende der Wasser<br />

808<br />

Mixed Media<br />

1979 in Wien<br />

Besitzer unbekannt<br />

123


2008 Österreich<br />

80. Geburtstag von<br />

Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong><br />

124


2008 Österreich<br />

Titel der Briefmarke<br />

HW-Verzeichnis<br />

Angewandte Kunst<br />

80. Geburtstag von<br />

Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong><br />

729, 730, 731 und 732<br />

APA<br />

Nennwert<br />

Erster Ausgabetag<br />

55 Cent, 75 Cent, 1,00 €<br />

und 1,25 €<br />

18. September 2008<br />

Kataloge:<br />

Markengröße:<br />

Farben:<br />

Merkmale:<br />

Vorlage:<br />

Entwurf<br />

Stahlstich<br />

Druck<br />

Michel- Kat. Nr.<br />

Scott- Kat. Nr.<br />

Gibbons- Kat. Nr.<br />

Gesamtgröße<br />

Bildgröße<br />

Kombinationsdruck<br />

Rastertiefdruck<br />

Stichtiefdruck<br />

Metallprägung<br />

Papier<br />

Gummierung<br />

Zähnung<br />

Auflage:<br />

HW- Original-Titel<br />

HW- Verzeichnis Nr.<br />

Maltechnik<br />

Entstehung<br />

Besitzer<br />

Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong><br />

Prof. Wolfgang Seidel<br />

Österreichische Staatsdruckerei<br />

Block 47<br />

nicht bekannt<br />

nicht bekannt<br />

42,0 mm x 32,25 mm<br />

38,0 mm x 28,25 mm<br />

Ja<br />

Ja<br />

Schwarz<br />

Nein<br />

weißes Briefmarkenpapier<br />

Kaltleim<br />

13,5 x 13,75; Kammzähnung<br />

400.000 Blätter zu 4 Marken<br />

Spirale, Gelbes Haus,<br />

Baumhaus und Spiralbaum<br />

rotes Zentrum<br />

729, 730, 731, und 732<br />

Aquarell und Deckfarbe auf<br />

grundiertem Zeichenpapier<br />

1974 in Wien und in Tunis<br />

Kunsthaus Wien<br />

125


2008 Österreich<br />

Titel der Briefmarke<br />

Spirale<br />

Kataloge:<br />

Markengröße:<br />

Farben:<br />

Merkmale:<br />

HW-Verzeichnis<br />

Angewandte Kunst<br />

Nennwert<br />

Erster Ausgabetag<br />

Entwurf<br />

Stahlstich<br />

Druck<br />

Michel- Kat. Nr.<br />

Scott- Kat. Nr.<br />

Gibbons- Kat. Nr.<br />

Gesamtgröße<br />

Bildgröße<br />

Kombinationsdruck<br />

Rastertiefdruck<br />

Stichtiefdruck<br />

Metallprägung<br />

Papier<br />

Gummierung<br />

Zähnung<br />

729<br />

APA 358 A<br />

55 Cent<br />

18. September 2008<br />

Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong><br />

Prof. Wolfgang Seidel<br />

Österreichische Staatsdruckerei<br />

2768<br />

nicht bekannt<br />

nicht bekannt<br />

42,0 mm x 32,25 mm<br />

38,0 mm x 28,25 mm<br />

Ja<br />

Ja<br />

Schwarz<br />

Nein<br />

weißes Briefmarkenpapier<br />

Kaltleim<br />

13,5 x 13,75; Kammzähnung<br />

Auflage:<br />

400.000 Blätter zu 4 Marken<br />

Vorlage:<br />

HW- Original-Titel<br />

Spirale<br />

HW- Verzeichnis Nr.<br />

Maltechnik<br />

Entstehung<br />

Besitzer<br />

729<br />

Aquarell und Deckfarbe auf<br />

grundiertem Zeichenpapier<br />

1974 in Wien und in Tunis<br />

Kunsthaus Wien<br />

126


2008 Österreich<br />

Titel der Briefmarke<br />

Gelbes Haus<br />

HW-Verzeichnis<br />

Angewandte Kunst<br />

730<br />

APA<br />

Nennwert<br />

75 Cent<br />

Erster Ausgabetag<br />

18. September 2008<br />

Kataloge:<br />

Markengröße:<br />

Farben:<br />

Merkmale:<br />

Entwurf<br />

Stahlstich<br />

Druck<br />

Michel- Kat. Nr.<br />

Scott- Kat. Nr.<br />

Gibbons- Kat. Nr.<br />

Gesamtgröße<br />

Bildgröße<br />

Kombinationsdruck<br />

Rastertiefdruck<br />

Stichtiefdruck<br />

Metallprägung<br />

Papier<br />

Gummierung<br />

Zähnung<br />

Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong><br />

Prof. Wolfgang Seidel<br />

Österreichische Staatsdruckerei<br />

2769<br />

nicht bekannt<br />

nicht bekannt<br />

42,0 mm x 32,25 mm<br />

38,0 mm x 28,25 mm<br />

Ja<br />

Ja<br />

Schwarz<br />

Nein<br />

weißes Briefmarkenpapier<br />

Kaltleim<br />

13,5 x 13,75; Kammzähnung<br />

Auflage:<br />

400.000 Blätter zu 4 Marken<br />

Vorlage:<br />

HW- Original-Titel<br />

Gelbes Haus<br />

HW- Verzeichnis Nr.<br />

Maltechnik<br />

Entstehung<br />

Besitzer<br />

730<br />

Aquarell und Deckfarbe auf<br />

grundiertem Zeichenpapier<br />

1974 in Wien und in Tunis<br />

Kunsthaus Wien<br />

127


2008 Österreich<br />

Titel der Briefmarke<br />

Baumhaus<br />

HW-Verzeichnis<br />

Angewandte Kunst<br />

731<br />

APA<br />

Nennwert<br />

1,00 Euro<br />

Erster Ausgabetag<br />

18. September 2008<br />

Kataloge:<br />

Markengröße:<br />

Farben:<br />

Merkmale:<br />

Entwurf<br />

Stahlstich<br />

Druck<br />

Michel- Kat. Nr.<br />

Scott- Kat. Nr.<br />

Gibbons- Kat. Nr.<br />

Gesamtgröße<br />

Bildgröße<br />

Kombinationsdruck<br />

Rastertiefdruck<br />

Stichtiefdruck<br />

Metallprägung<br />

Papier<br />

Gummierung<br />

Zähnung<br />

Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong><br />

Prof. Wolfgang Seidel<br />

Österreichische Staatsdruckerei<br />

2770<br />

nicht bekannt<br />

nicht bekannt<br />

42,0 mm x 32,25 mm<br />

38,0 mm x 28,25 mm<br />

Ja<br />

Ja<br />

Schwarz<br />

Nein<br />

weißes Briefmarkenpapier<br />

Kaltleim<br />

13,5 x 13,75; Kammzähnung<br />

Auflage:<br />

400.000 Blätter zu 4 Marken<br />

Vorlage:<br />

HW- Original-Titel<br />

Baumhaus<br />

HW- Verzeichnis Nr.<br />

Maltechnik<br />

Entstehung<br />

Besitzer<br />

731<br />

Aquarell und Deckfarbe auf<br />

grundiertem Zeichenpapier<br />

1974 in Wien und in Tunis<br />

Kunsthaus Wien<br />

128


2008 Österreich<br />

Titel der Briefmarke<br />

HW-Verzeichnis<br />

Angewandte Kunst<br />

Spiralhaus rotes<br />

Zentrum<br />

732<br />

APA<br />

Nennwert<br />

1,25 Euro<br />

Erster Ausgabetag<br />

18. September 2008<br />

Kataloge:<br />

Markengröße:<br />

Farben:<br />

Merkmale:<br />

Entwurf<br />

Stahlstich<br />

Druck<br />

Michel- Kat. Nr.<br />

Scott- Kat. Nr.<br />

Gibbons- Kat. Nr.<br />

Gesamtgröße<br />

Bildgröße<br />

Kombinationsdruck<br />

Rastertiefdruck<br />

Stichtiefdruck<br />

Metallprägung<br />

Papier<br />

Gummierung<br />

Zähnung<br />

Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong><br />

Prof. Wolfgang Seidel<br />

Österreichische Staatsdruckerei<br />

2771<br />

nicht bekannt<br />

nicht bekannt<br />

42,0 mm x 32,25 mm<br />

38,0 mm x 28,25 mm<br />

Ja<br />

Ja<br />

Schwarz<br />

Nein<br />

weißes Briefmarkenpapier<br />

Kaltleim<br />

13,5 x 13,75; Kammzähnung<br />

Auflage:<br />

400.000 Blätter zu 4 Marken<br />

Vorlage:<br />

HW- Original-Titel<br />

Spiralbaum rote Zentrum<br />

HW- Verzeichnis Nr.<br />

Maltechnik<br />

Entstehung<br />

Besitzer<br />

732<br />

Aquarell und Deckfarbe auf<br />

grundiertem Zeichenpapier<br />

1974 in Wien und in Tunis<br />

Kunsthaus Wien<br />

129


2011 Österreich<br />

Titel der Briefmarke<br />

HW-Verzeichnis<br />

Angewandte Kunst<br />

20 Jahre Kunsthaus<br />

Wien<br />

913D<br />

APA 290 (Vorlage zur Marke)<br />

Kataloge:<br />

Markengröße:<br />

Farben:<br />

Merkmale:<br />

Nennwert<br />

Erster Ausgabetag<br />

Entwurf<br />

Stahlstich<br />

Druck<br />

Michel- Kat. Nr.<br />

Scott- Kat. Nr.<br />

Gibbons- Kat. Nr.<br />

Gesamtgröße<br />

Bildgröße<br />

Kombinationsdruck<br />

Rastertiefdruck<br />

Stichtiefdruck<br />

Metallprägung<br />

Papier<br />

Gummierung<br />

Zähnung<br />

1,75 Euro<br />

8. April 2011<br />

Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong><br />

Prof. Wolfgang Seidel<br />

Österreichische Staatsdruckerei<br />

2917<br />

nicht bekannt<br />

nicht bekannt<br />

42,0 mm x 32,25 mm<br />

38,0 mm x 28,25 mm<br />

Ja<br />

Ja<br />

Schwarz<br />

ja<br />

weißes Briefmarkenpapier<br />

Kaltleim<br />

13,5 x 13,75; Kammzähnung<br />

Auflage:<br />

200.000 Marken<br />

Vorlage:<br />

HW- Original-Titel<br />

Kunsthaus Wien<br />

HW- Verzeichnis Nr.<br />

Maltechnik<br />

Entstehung<br />

Besitzer<br />

913D<br />

Vorlage Poster, Offset-<br />

Druck, ARCH 68/III<br />

84 x 59,4 cm<br />

1991<br />

Kunsthaus Wien<br />

130


2011 UNO Wien<br />

Titel der Briefmarke<br />

HW-Verzeichnis<br />

Angewandte Kunst<br />

La Pioggia<br />

UNO Grußmarken<br />

181A<br />

TAP 35 (Vorlage zur Marke)<br />

Kataloge:<br />

Markengröße:<br />

Farben:<br />

Merkmale:<br />

Nennwert<br />

Erster Ausgabetag<br />

Entwurf<br />

Stahlstich<br />

Druck<br />

Michel- Kat. Nr.<br />

Scott- Kat. Nr.<br />

Gibbons- Kat. Nr.<br />

Gesamtgröße<br />

Bildgröße<br />

Offsettdruck<br />

Rastertiefdruck<br />

Stichtiefdruck<br />

Metallprägung<br />

Papier<br />

Gummierung<br />

Zähnung<br />

0,70 Euro<br />

5. Mai 2011<br />

Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong><br />

Scott Solberg (UNO Wien)<br />

Österreichische Staatsdruckerei<br />

724<br />

491<br />

nicht bekannt<br />

31,0 mm x 31,0 mm, ohne TAP<br />

25,0 mm x 25,0 mm, ohne Tap<br />

ja<br />

nein<br />

Schwarz<br />

Nein<br />

weißes Briefmarkenpapier<br />

Kaltleim<br />

14,5 x 13,5; Kammzähnung<br />

Auflage:<br />

noch icht bekannt!<br />

Vorlage:<br />

HW- Original-Titel<br />

HW- Verzeichnis Nr.<br />

Maltechnik<br />

La Pioggia<br />

Stadt unter dem Regen<br />

181A<br />

Gobelin / Wandteppich<br />

200 x 300 cm<br />

Entstehung<br />

Besitzer<br />

1976<br />

UNO Wien<br />

131


2016 UNO New-York<br />

Titel der Briefmarke<br />

Fensterrecht<br />

Kataloge:<br />

Markengröße:<br />

Mehrkmale:<br />

HW-Verzeichnis<br />

Angewandte Kunst<br />

Nennwert<br />

Erster Ausgabetag<br />

Entwurf<br />

Stahlstich<br />

Druck<br />

Michel- Kat. Nr.<br />

Gesamtgröße<br />

Bildgröße<br />

Offsettdruck<br />

Rastertiefdruck<br />

Stichtiefdruck<br />

Metallprägung<br />

Papier<br />

Gummierung<br />

Zähnung<br />

Auflage:<br />

HW- Original-Titel<br />

HW- Verzeichnis Nr.<br />

846 B<br />

APA 212<br />

1,15 US-Dollar<br />

30. Mai 2016<br />

Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong><br />

Scott Solberg (UNO Wien)<br />

Österreichische Staatsdruckerei<br />

1534<br />

31,0 mm x 31,0 mm, ohne TAP<br />

25,0 mm x 25,0 mm, ohne Tap<br />

ja<br />

nein<br />

Schwarz<br />

Nein<br />

weißes Briefmarkenpapier<br />

Kaltleim<br />

14,5 x 13,5; Kammzähnung<br />

nicht bekannt<br />

„Fensterrecht“<br />

846B<br />

Am 30. Mai 2016 verausgabte die<br />

UNPA New-York einen Jubiläums-<br />

Kleinbogen zum 65 jähigen Bestehen<br />

der UNPA mit 10 Grußmarken<br />

Nennwert:10x 1.15 US $<br />

für Auslandporto incl. anhängenden<br />

personalisierbaren Zierfeldern<br />

Entwurf des Kleinbogens „65<br />

Jahre UNPA New-York“: Sergio<br />

Baradat Die im Kleinbogen verwendete<br />

HW-Briefmarke befindet<br />

sich im 7. Bogenfeld des Klb´s mit<br />

anhängenden Tab rechts.<br />

HW-Titel der Briefmarke: ,,Das<br />

Fensterrecht“ Die verwendete<br />

HW- Briefmarke wurde bereits am<br />

19. Dezember 1983 durch die UNO<br />

New-York zur Erklärung der Menschenrechte<br />

132


Raritäten / Ergänzungen<br />

3 nichtrealisierte HW- Probevorlagen der ÖSD 1975 zur<br />

1. <strong>Hundertwasser</strong>-Briefmarke „Der Spiralbaum“<br />

„Spirale“ „Gelbes Haus“ „Baumhaus“<br />

Mi.Nr. „nicht gelistet“ Mi.Nr. „nicht gelistet“ Mi.Nr. „nicht gelistet“<br />

Vor dem 2008 verausgabten Jubiläums-Block<br />

zum 80. Geburtstag von <strong>Hundertwasser</strong> mit der<br />

Mi.Nr. Block 47 HW,- Verzeichnis Nr.729,<br />

730, 731 & 732, druckte die ÖSD 1975 vorstehende<br />

nicht verausgabte überdimensionierte<br />

HW-4-er Briefmarken-Probe-Block-Ausgabe<br />

mit der Nominale zu je 4 Schilling/Briefmarke.<br />

Diese 3 Probe- Briefmarken wurden damals<br />

zusammenhängend in Reihe gedruckt, kamen<br />

aber illegal in Umlauf. Diese Probe-Blockstreifen<br />

werden des öfteren im Handel angeboten.<br />

Amessung: ca. 39,71 x19,71 cm<br />

133


Raritäten Cabo Verde „VAPOR“ 1985<br />

Die OeSD muss 3 x 565 „Spezimen“- Viererblocks, also fast 1.700<br />

Blocks mit 6.800 50 $-Marken als Beleg-Exemplare an die UPU geliefert<br />

haben, da jede der drei Farbvarianten als kompletter Block bemustert<br />

wurde.<br />

134


Raritäten Cabo Verde „VAPOR“ 1985<br />

50 $ „Spezimen“ Blöcke konnten aber nicht ausgetauscht werden,<br />

da die nummerierte Auflage von je 10.000 Blatt pro Farbe bereits<br />

durch verkauft war. Daher wurde von der OeSD nicht nummerierte<br />

Fort-Drucke der Blockausgabe pro Farbvariante angefertigt.<br />

135


Raritäten Cabo Verde „VAPOR“ 1985<br />

Eine Auflagenhöhe der nicht nummerierten „Spezimen“- Blöcke mit<br />

der Mi.Nr. Block Nr. 7, 8 und 9 ist nicht bekannt.<br />

Die OeSD druckte und verausgabte auch eine unbekannte Anzahl von<br />

nicht nummerierten Fort-Drucke ohne „Spezimen“-Aufdruck.<br />

136


Raritäten Cabo Verde „VAPOR“ 1985<br />

Die OeSD druckte und verausgabte auch eine unbekannte Anzahl von<br />

nicht nummerierten „VAPOR“- Blöcke mit der Mi.Nr. Block Nr. 7, 8<br />

und 9, die Auflagenhöhe der nicht nummerierten „VAPOR“- Blöcke<br />

mit der Mi.Nr. Block Nr. 7, 8 und 9 ist ebenfalls nicht bekannt.<br />

137


Raritäten Cabo Verde „VAPOR“ 1985<br />

Wahrscheinlich fertigte die OeSD aus den nachgedruckten, nicht<br />

nummerierten „VAPOR“-Blöcken die ensprechenden Ersttagsbriefe<br />

für die verschiedenen Philatelie-Vertriebsgesellschaften an.<br />

138


Raritäten Cabo Verde „VAPOR“ 1985<br />

Diese nicht nummerierten „VAPOR“- Blöcke von 1985 gelten neben<br />

den „Spezimen-Blöcken als wahre Rarität bei den Sammlern.<br />

139


Entwürfe von HW-Briefmarken die nicht<br />

realisiert wurden<br />

Vorab zusätzliche und wichtige Informationen zu <strong>Hundertwasser</strong>´s<br />

Briefmarken- Vorlagen und zu seinen verwendeten Bildformaten:<br />

Seit dem ersten offiziellen Auftrag durch die österreichische Post<br />

Briefmarken zu gestalten, hatte <strong>Hundertwasser</strong> die Gewohnheit, für<br />

jede Briefmarke die Vorlagen und Entwürfe in Wasserfarbe auf Papier<br />

oder in Mischtechnik auszuführen.<br />

Hierbei verwendete er ein Bildformat von ca. 30 cm X 25 cm, dieses<br />

Maß entsprach einer Größe, das etwa siebenmal größer ist, als die<br />

normalen Abmessungen für Briefmarkenentwürfe.<br />

Diese wurden anschliessend in dem gewünschten Briefmarkenformat<br />

von Prof. Wolfgang Seidel in Wien gestochen.<br />

Übersicht dieser Entwürfe<br />

Bildtitel Jahr Land Seite<br />

„Pink House“ 1978 Senegal 134<br />

„Die Dritte Haut“ 1983 UNO Genf 136<br />

„Seelenbaumgarten“ 1979 Marokko 137<br />

„Die Qualle von Moorea“ 1979 Marokko 138<br />

„Vegetativstern“ 1979 Marokko 139<br />

„Erdblumentopf“ 1979 Marokko 140<br />

„Pazifikdampfer“ Information 1984 Fr.-Polynesien 141<br />

„Pazifikdampfer“ Vollbild 1984 Fr.-Polynesien 142<br />

„Senkrecht gelbes Feuerlicht 1985 Fr.-Polynesien 143<br />

und blaues Wasser auf waagrecht<br />

grüner Vegetation<br />

und rotes Blut“<br />

„Tahiti Island“ 1985 Fr.-Polynesien 144<br />

140


1978 Senegal<br />

HW- Original-Titel:<br />

HW- Verzeichnis Nr.: 783<br />

Maltechnik:<br />

Bildgröße:<br />

PINK HOUSE<br />

Aquarell auf Weiß<br />

grundiertems Zeichenpapier<br />

29,5 x 22,5 cm<br />

Entstehung: Paris 1978<br />

Besitzer:<br />

Kunst Haus Wien<br />

Der Briefmarkenentwurf „PINK HOUSE“ wurde erstmals als Aufdruck auf<br />

dem FDC-Cover für die <strong>Hundertwasser</strong>-Briefmarkenserie für Senegal am<br />

10.12.1979 verwendet.<br />

141


1983 Vereinte Nationen Genf<br />

HW- Original-Titel:<br />

HW- Verzeichnis Nr.: 901<br />

Maltechnik:<br />

Bildgröße:<br />

Die dritte Haut<br />

Aquarell auf weißes<br />

grundiertem Papier<br />

34 x 24,5 cm<br />

Entstehung: Kaurinui, 16.03.1983<br />

Besitzer:<br />

Private Collection, Wien<br />

142


Die Dritte Haut<br />

- Das Haus oder die Wohnung des Menschen<br />

Als dritte Haut sah <strong>Hundertwasser</strong> die Häuser und Wohnungen als architektonische<br />

Außenhaut, in denen die Menschen nicht wie in Käfigen<br />

leben sollen, sondern die Behaglichkeit und das persöhnliche Wohlbefinden<br />

des Menschen solle im Vordergrund stehen.<br />

Zwischen 1972 und 1980 erreicht die Bewusstseinsspirale <strong>Hundertwasser</strong>s<br />

den kritischen Reifepunkt. Nachdem er in seinen Manifesten<br />

und Reden immer wieder verkündete und proklamierte, dass sich der<br />

Mensch in seiner dritten Haut nicht wohlfühlt, bekommt er mit dem<br />

Auftrag der Gemeinde Wien, die Gelegenheit, den Kampf gegen die<br />

gerade Linie aufzunehmen und dafür zu sorgen, dass sich die Bewohner<br />

des Hauses in ihrer dritten Haut wohlfühlen.<br />

<strong>Hundertwasser</strong> erklärte damals gleichzeitig, dass der Mensch sich<br />

dessen bewusst werden solle und dass mit jedem Haus, das er baut,<br />

auch ein Stück Natur weggenommen wird. Dieses Stück Natur solle<br />

er wieder zurückgeben, indem er sein Haus begrünt und ihm Bäume<br />

schenkt. Er bezeichnete dies als „Baumpflicht“. Neben der Baumpflicht<br />

forderte er ein "Fensterrecht". Jeder sollte das Recht haben die<br />

Fassade rund um die Fenster individuell gestalten dürfen, soweit sein<br />

Arm reicht.<br />

Das so entstandene <strong>Hundertwasser</strong> Haus im dritten Bezirk von Wien,<br />

in der Löwngasse gelegen, ist mittlerweile eine Oase für Mensch und<br />

Natur mitten in der Stadt geworden, ein Haus mit 50 Wohnungen des<br />

sozialen Wohnungsbaus mit verschiedenen Gemeinschaftseinrichtungen,<br />

wie z. B. einer Arztpraxis, einem Kinderspielzimmer, einem<br />

Wintergarten, einer Waschküche, einem Café, einem Restaurant und<br />

mehreren öffentlichen Waldterrassen. Jede Wohnung ist in einer eigenen<br />

Farbe individuell gestaltet und gliedert sich wie ein Puzzle-Teil<br />

in die Gesamtheit des Hauses ein. Da dies in realen Bauprojekten so<br />

nicht umsetzbar gewesen wäre, ließ <strong>Hundertwasser</strong> den ausführenden<br />

Handwerkern möglichst viel Freiraum in der individuellen Gestaltung<br />

der einzelnen Räume und Bauabschnitte. Seinem Wunsch treu bleibend,<br />

die Wände von der Natur bemalen zu lassen, um es menschlich<br />

zu machen, legte er eine Reihe von Terrassengärten, die von der<br />

Wohnung direkt zugänglich sind, und mit Baummietern bewaldete<br />

Fenster und Balkone an. <strong>Hundertwasser</strong> hat mit diesem Projekt seine<br />

Philosophie der „Dritten Haut“, dem "Traumhaus des Menschen", zum<br />

ersten Mal realisiert. konnte, wie z. B. das Thermendorf in Blumau,<br />

die Umgestaltung des Fernwärmewerkes Spittelau, klang mit der Natur<br />

zu leben, dessen Vorreiter er selber war.<br />

143


Die Dritte Haut II<br />

In den darauf folgenden 20 Jahren entwarf <strong>Hundertwasser</strong> etwa 50<br />

Bauprojekte, wovon ungefähr die Hälfte realisiert werden konnte,<br />

wie z. B. das Thermendorf in Blumau, die Umgestaltung des Fernwärmewerkes<br />

Spittelau, die Renovierung der St.-Barbara-Kirche in<br />

Bärnbach/Steiermark, die Autobahnraststätte Bad Fischau, das Kunst<br />

Haus Wien, die Krebsstation an der Grazer Universitätsklinik, einen<br />

Kinderpark "Kids' Plaza" in Japan, eine Kindertagesstätte in Frankfurt,<br />

1999 das Ronald Mc Donald Haus in Essen,- ein Familienzentrum und<br />

Erholungsheim für Eltern von schwerkranken Kindern, und viele andere<br />

Gebäude mehr. Diese Projekte zeugen alle von seinem Verlangen<br />

nach noch größerer Lebensqualität und dem Wunsch in größtmöglicher<br />

Harmonie und Einklang mit der Natur zu leben, dessen Vorreiter<br />

er selber war. Eine spätere wissenschaftliche Befragung der Bewohner-Innen<br />

des <strong>Hundertwasser</strong>-Hauses und der PatientInnen der Krankenstation<br />

(Onkologie) an der Medizinischen Universitätsklinik Graz<br />

(1993-1994) ergab, dass die Gestaltung durch <strong>Hundertwasser</strong> sich<br />

positiv auf das Befinden der Bewohner-Innen und der Patient-Innen<br />

auswirkt. Dies gilt gleichermaßen für Kinder und Erwachsene.<br />

Hier eine kleine Auswahl der realisierten HW- Bau-Projekte auf priv. Briefmarken:<br />

144


1979 Marokko<br />

HW- Original-Titel: Der Hut der Qualle von Moorea<br />

HW- Verzeichnis Nr.: 798<br />

Maltechnik:<br />

Aquarell auf gr. Papier<br />

Bildgröße:<br />

31,5 x 23,5 cm<br />

Entstehung: Moorea, Tahiti 1979<br />

Besitzer:<br />

Private Collection, Wien<br />

145


1979 Marokko<br />

HW- Original-Titel:<br />

HW- Verzeichnis Nr.: 799<br />

Maltechnik:<br />

Bildgröße:<br />

Entstehung:<br />

Besitzer:<br />

Vegetativer Star<br />

Aquarell auf gr. Papier<br />

31,5 x 23,5 cm<br />

Island of lost Desire, an Bord<br />

der „Regentag“ 14.02.1979<br />

Private Collection, Wien<br />

146


1979 Marokko<br />

HW- Original-Titel:<br />

HW- Verzeichnis Nr.: 800<br />

Maltechnik:<br />

Bildgröße:<br />

Entstehung:<br />

Besitzer:<br />

Erdblumentopf<br />

Aquarell auf gr. Papier<br />

31,5 x 23,5 cm<br />

„Auf einem Trip rund um die<br />

Welt“ Januar- Februar 1979<br />

Private Collection, Wien<br />

147


1985 Französisch- Polynesien<br />

„Diese Inseln liegen ständig in einer Atmosphäre von<br />

erotischem Nebel“,<br />

schrieb einmal der große Maler Paul Gauguin, dessen leuchtende Bilder<br />

aus der Südsee heute Millionen wert sind. Immer wieder malte er<br />

die makellos schönen, grazilen Körper und rätselhaften Augen der polynesischen<br />

Mädchen.<br />

So ist es also kein Wunder, dass Friedenreich <strong>Hundertwasser</strong> 1985,<br />

ebenso zauberhafte Bilder als Briefmarkenentwürfe für Franzöisch-<br />

Polynesien malte.<br />

Hierzu Friedensreich Hundertwasse persönlich:<br />

„Dieses und die folgenden Bilder sind Briefmarkenentwürfe. Ich hatte<br />

im Dezember 1985 eine Ausstellung im Musèe Gauguin auf Tahiti und<br />

der Direktor, Gilles Arthur, schlug der Post diese drei Entwürfe vor.<br />

Sie wurden jedoch abgelehnt.<br />

Ich habe die Aquarelle weiterentwickelt, und es entstanden drei japanische<br />

Holzschnitte.<br />

Es ist ein erhabenes Gefühl, auf Tahiti auszustellen. Noch dazu hat<br />

mich Gilles Arhur zu einem Salat eingeladen, den ich selbst zubereitet<br />

habe, in einer Holzschüssel und mit Holzgabel und-Löffel, von Paul<br />

Gauguin selbst geschnitzt. Wenn sie benutzt werden, halten sie.<br />

Wenn sie in der Vitine stehen, gehen sie in den Tropen schnell kaputt.<br />

Ein Jahr vorher konnte ich meinem Freund Brò einen Wunsch erfüllen<br />

eine Ausstellung seiner Werke im Musèe Gauguin organisieren und<br />

den Katalog dazu entwerfen. Brò war zweimal auf Tahiti.“<br />

Abbildung „PACIFIC STEAMERS“ befindet sich auf Seite 142<br />

HW- Original-Titel: PACIFIC STEAMERS<br />

HW- Verzeichnis Nr.: 868<br />

Maltechnik:<br />

Aquarell auf Papier<br />

Bildgröße:<br />

37 x21 cm<br />

Entstehung: Neuseelan-Tahiti 1984<br />

Besitzer:<br />

Kunst Haus Wien<br />

148


149


1985 Französisch- Polynesien<br />

HW- Original-Titel:<br />

HW- Verzeichnis Nr.: 869<br />

Maltechnik:<br />

Bildgröße:<br />

Senkrecht gelbes Feuerlicht<br />

und blaues Wasser auf<br />

waagrecht grüner Vegetation<br />

und rotes Blut<br />

Aquarell auf Papier<br />

27,5 x 36 cm<br />

Entstehung: Tahiti 1984<br />

Besitzer:<br />

Kunst Haus Wien<br />

150


1985 Französisch- Polynesien<br />

HW- Original-Titel:<br />

HW- Verzeichnis Nr.: 870<br />

Maltechnik:<br />

Bildgröße:<br />

Entstehung:<br />

Besitzer:<br />

TAHITI ISLAND<br />

Aquarell auf Papier<br />

41,5 x 29,5 cm<br />

Neuseeland, Tahiti, Wien<br />

1984<br />

Kunst Haus Wien<br />

151


Biographie Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong><br />

1928 Am 15. Dezember in Wien geboren als Friedrich Stowasser<br />

1929 Tod des Vaters, er starb an einer Blinddarmentzündung am<br />

28.12.1929, Ernst Stowasser war ein arbeitsloser Ingenieur,<br />

und österr. Offizier im 1. Weltkrieg.<br />

1934 Erste Jugendzeichnungen<br />

1936 Ein Jahr Besuch der Montessori-Schule in Wien. Im Zeugnis<br />

wird der „außergewöhnliche Farben- und Formensinn betont.<br />

1938 Nach dem Anschluss Zwangsübersiedlung in die Obere Donaustraße<br />

zu Tante und Großmutter.<br />

1943 Erste bewusste Buntstiftzeichnungen nach der Natur. In diesem<br />

Jahr werden 69 jüdische Familienangehörige mütterlicherseits<br />

deportiert und getötet, auch Tante und Großmutter.<br />

1948 Matura (Abitur) Verbringt drei Monate an der Akademie der<br />

Bildenden Künste bei Prof. Robin Christian Andersen. Eine<br />

Walter Kampmann- Ausstellung in der Albertina und Egon<br />

Schiele - Ausstellungen hinterlassen nachhaltigen Eindruck.<br />

1949 Beginnt ausgedehnte Reisen, Leopoldkron, Steiermark, Neapel,<br />

Norditalien, Toskana, Sizilien, wo er Rene Bro trifft und<br />

ihm nach Paris folgt. Entwickelt eigenen Stil. Nimmt den Namen<br />

<strong>Hundertwasser</strong> an.<br />

1950 Aufenthalt in Paris bei Bro und Familie Dumage. Malt gemeinsam<br />

mit Bro` zwei Wandbilder in Saint Mande. Verlässt die<br />

Ecole des Beaux Arts am ersten Tag.<br />

1952 Erste Ausstellung im Art Club Wien. Kurze dekorativ-abstrakte<br />

Periode.<br />

1953 Malt die erste Spirale.<br />

Zweiter Aufenthalt in Paris. Arbeitet in Bros Studio in St. Maurice.<br />

Zweite Ausstellung im Art Club Wien.<br />

1954 Erste Ausstellung in Paris bei Paul Facchetti. Verbringt September<br />

und Oktober im Spital Santo Spirito in Rom mit Gelbsucht,<br />

malt viele Aquarelle. Entwickelt die Theorie des „Transautomatismus“<br />

und beginnt, seine Bilder zu nummerieren.<br />

1956 Zweite Ausstellung bei Facchetti, Paris. Im Sommer segelt er<br />

als Matrose zusammen mit Hans Neuffer auf der S/S Bauta<br />

von Söderham/Schweden nach Hull.<br />

152


Biographie Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong><br />

Veröffentlicht den Text La visibilite de la Creation transautomantique<br />

in „Cimaises“ und “Phases“ in Paris.<br />

1957 Kauft „La Picaudiere“, einen Bauernhof in der Normandie. Veröffentlicht<br />

Die Grammatik des Sehens.<br />

1958 Hochzeit in Gibraltar ( Scheidung 1960 ). Verliest das Verschimmelungsmanifest<br />

gegen den Rationalismus in der Architektur<br />

anlässlich eines Kongresses im Kloster Seckau am 4.<br />

Juli.<br />

1959 Erhält Sanbra-Preis bei der V. Biennale Sao Paolo. Im September<br />

Gründung des „Pintorarium“ – eine universelle Akademie<br />

aller kreativen Richtungen – mit Ernst Fuchs und Arnulf Rainer.<br />

Als Gastdozent an der Hochschule für bildende Künste in<br />

Hamburg zieht er die Endlose Linie mit Bazon Brock und Herbert<br />

Schult. Nach Skandal Rücklegung der Dozentur.<br />

1960 Im Januar Brennnessel-Aktion in Paris im Zusammenhang mit<br />

Alain Jouffroys „Antiproces“, „….wie man unabhängig leben<br />

kann“. Ausstellung in der Galerie Raymond Cordier, Paris.<br />

1961 Besucht Japan. Erhält den Mainichi-Preis bei der 6. Internationalen<br />

Kunstausstellung, Tokio. Hat große Erfolge bei der Ausstellung<br />

in der Tokyo Gallery. Besucht Hokkaido und Sibirien.<br />

1962 Heiratet Yuko Ikewada ( Scheidung 1966 ). Malt in einem Studio<br />

auf der Giodecca, Venedig. Großer Erfolg einer Retrospektive<br />

bei der Biennale in Venedig.<br />

1964 Große Retrospektive in der Kestner-Gesllschaft, Hannover, organisiert<br />

von Wieland Schmitt. Als Wanderausstellung gezeigt<br />

in Amsterdam, Bern, Hagen, Stockholm, Wien. Die Kestner-<br />

Gesllschaft veröffentlicht den ersten Oeuvre-Katalog.<br />

Klettertour in den Tiroler Alpen.<br />

1965 Lernt Horst Wächter in Wien kennen und stellt ihn als seinen<br />

Privatsekretär ein.<br />

Essay 35 Days in Sweden. Ausstellung im Moderna Museet,<br />

Stockholm.<br />

1966 „Unglückliche Liebe“ Ferry Radax dreht den ersten Dokumentarfilm<br />

über <strong>Hundertwasser</strong> in „La Picaudiere“ und im Waldviertel.<br />

1967 Bereist Uganda und den Sudan. Wanderausstellung in Galerien<br />

in Paris, London, Genf, Berlin. Nacktrede in München für das<br />

153


Biographie Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong><br />

Anrecht auf die Dritte Haut.<br />

1967 1. Briefmarke „Die Nacht der Trinkerin“ in Cuba herausgegeben.<br />

1968 Nacktrede und Verlesung des Architektur-Boykott-Manifests<br />

Los von Loos in Wien. Bereist Nordkalifornien. Bereitet großen<br />

Katalog an der University of California, Berkeley, für seine Museumsausstellung<br />

(organisiert von Herschel Chipp) vor. Segelt<br />

mit dem Holzschiff „San Giuseppe“ von Sizilien nach Venedig.<br />

1968/<br />

1972 Umbau dieses Schiffes zur „Regentag“ in Werften in der Lagune<br />

von Venedig.<br />

1969 Museumsaustellung in Berkeley, Santa Barbara, Houston,<br />

Chikago. New York, Washington.<br />

1970/<br />

1972 Zusammenarbeit mit Peter Schamoni für den Film <strong>Hundertwasser</strong><br />

Regentag. Arbeitet an der Graphikmappe Regentag in<br />

der Dietz Offizin in Lengmoos, Bayern.<br />

1971 Arbeitet am Olympia-Poster für München in Lengmoos.<br />

1972 Tod seinerr Mutter.<br />

Freundschaft mit Joram Harel.<br />

Demonstriert in der TV-Sendung „Wünsch Dir was“ für Dachbewaldung<br />

und individuelle Fassadengestaltung.<br />

Veröffentlich Manifest Dein Fensterrecht – Deine Baumpflicht.<br />

Präsentation des Regentag-Films in Cannes, Seereise mit der<br />

„Regentag“ nach Elba.<br />

1973 Erste Mappe mit japanischen Holzschnitten Nana Hiaku Mizu.<br />

<strong>Hundertwasser</strong> ist der erste europäische Maler, dessen Werke<br />

von japanischen Meistern geschnitzt werden. Teilnahme an der<br />

Triennale di Milano, wo 12 „Baummieter“ durch Fenster in der<br />

Via Manzoni gepflanzt werden.<br />

<strong>Hundertwasser</strong> besucht die Kapverdischen Inseln und trifft<br />

den Generalsekretär der Vereinten Nationen, Kurt Waldheim.<br />

1974 Wanderausstellung durch Museen in Australien: Melbourne,<br />

Canberra, Sydney, Mornington, Ausstellung „Stowasser 1943 –<br />

<strong>Hundertwasser</strong> 1974“ in der Graphischen Sammlung Albertina,<br />

Wien, sowie des gesamten Jugendwerks<br />

„Friedrich Stowasser 1943-1949“.<br />

154


Biographie Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong><br />

Malt Conservation-Week-Poster für Neuseeland und erhält<br />

den „Conservation Adward“. Präsentiert sein Konzept für die<br />

Fußgängerzone in der Wiener Seilergasse.<br />

1975 Erscheinen der zwei japanischen Holzschnittmappe: Midori No<br />

Namida. Veröffentlicht Manifest Humus Toilette in München.<br />

Segelt 1975 bis 1977 in 18 Monaten mit der Ketsch „Regentag“<br />

unter Kapitän Horst Wächter von Europa in die Bay of<br />

Islands nach Neuseeland. <strong>Hundertwasser</strong> ist aus Termingründen<br />

während dieser Reise nur zeitweise an Bord seines Schiffes.<br />

Entwirft Briefmarke für Österreich: Spiralbaum. Leitet hiermit<br />

die Serie „Moderne Kunst in Österreich“ ein.<br />

Die Weltwanderausstellung „Österreich zeigt den Kontinenten<br />

<strong>Hundertwasser</strong>“ (mit Katalog) beginnt im Museè d`Art Moderne<br />

de la Ville de Paris und wird weiter ausgestellt in Luxemburg,<br />

Marseille, Kairo. Die Albertina-Ausstellung seines gesamten<br />

graphischen Oeuvres beginnt die Tour durch Museen<br />

der USA: New York, Boston.<br />

1976 Weltwanderausstellung: Tel Aviv, Warschau, Reykjavik, Kopenhagen,<br />

Dakar. Graphik-Ausstellung in den USA: Brooklyn,<br />

Maryland.<br />

/1977 Nach zwei Unfällen in Neuseeland verbringt er zwei Monate im<br />

Kawakawa-Hospital in Neuseeland.<br />

Reist von Asien nach Südamerika. Befährt im offenen Boot<br />

von Manaus den Rio Negro und Rio Branco. Im Dezember<br />

Rede vor den „Premieres Rencontress Europeenes du Cadre de<br />

Vie“ in der UNESCO in Paris.<br />

1978 Entwirft in Venedig die Friedensfahne für den Nahen Osten mit<br />

grünem Arabischen Halbmond und blauem Davidstern auf weißem<br />

Untergrund. Veröffentlicht sein Friedensmanifest. Reist<br />

als Gast von Präsident Leòpold Sedar Senghor nach Senegal.<br />

Weltwanderausstellung: Mexiko City, Montreal, Toronto, Brüssel,<br />

Budapest, Albertina, Graphik Ausstellung in Kanada, BRD,<br />

Marokko.<br />

1979 Friedensfahne und Manifest werden vom österreichischen Bundeskanzler<br />

Kreisky an Staatsoberhäupter des Nahen Ostens<br />

gesandt. Reist nach New York, San Francisco, Tahiti, Neuseeland.<br />

Druck von drei Briefmarken für die Republik Senegal<br />

155


Biographie Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong><br />

(Schwarze Bäume“, „Kopf“, und Regenbogenfenster“)<br />

und seiner caboverdischen Sonderbriefmarke<br />

„VAPOR“ mit der Nominale von 10 Escudos zur Unterstützung<br />

der Entwicklungshilfe für die Republik der<br />

Kapverdischen Inseln.<br />

Schafft fünf Münzobjekte: „So etwas wie Eintrittsgeld ins Paradies.<br />

Verlesung des Manifestes Die heilige Scheiße in Pfäffikon am<br />

Züricher See.<br />

Entwirft das <strong>Buch</strong> Ao Tea Roa, herausgegeben von Hans<br />

Brockstedt. Weltwanderausstellung: Madrid, Pfäffikon, Albertina-Graphik-Ausstellung<br />

in Portugal, Spanien, BRD, Italien und<br />

Großbritannien.<br />

Beginn der Wanderausstellung „<strong>Hundertwasser</strong> is painting“ mit<br />

40 neuen Werken bei Aberbach Fine Art, New York.<br />

Entwirft einen gebundenen Ausstellungskatalog.<br />

1980 Zu Beginn des Jahres Reise nach Katar, Sri Lanka, Malediven,<br />

Neuseeland. Am Tag der offenen Tür Präsentation von fünf<br />

Modellentwürfen für das Haus Löwengasse/Kegelgasse im<br />

Auftrag der Stadt Wien. „<strong>Hundertwasser</strong> Day“ in Washington,<br />

DC, am 18. November, proklamiert von Bürgermeister Marion<br />

Barry Jr., Washington, DC, Pflanzung der ersten 12 von 100<br />

Bäumen auf dem Judiciary Square, Washington, DC, sowie<br />

Übergabe des Anti-Atom-Posters „Plant Trees – Avert Nuclear<br />

Peril“. An Ralph Nader sowie des Umweltposters „Arche Noah<br />

2000“ für Deutschland. Spricht über Ökologie, gegen Kernkraft<br />

und für eine natur- und menschengerechtere Architektur<br />

im US-Senat, in der Corovan Gallery, in der Phillips Collection,<br />

alle Washington; anlässlich des 2. Europäischen Symposiums<br />

über Ökologie in Berlin, in den Technischen Universitäten Wien<br />

und Oslo. Verbringt den Sommer malend auf der Insel Porquerolles.<br />

Welt-Wanderausstellung: Rom, Mailand, Oslo, Köln,<br />

Albertina-Graphik-Ausstellung in Frankreich, Deutschland,<br />

USA. Wanderausstellung „<strong>Hundertwasser</strong> is painting“: Tokio,<br />

Hamburg, Oslo.<br />

1981 Zu Jahresbeginn Reise mit Bro nach Indien, Neapel Neuseeland.<br />

Am 14. Februar Verleihung des Großen Österreichischen<br />

Staatspreises 1980 und Rede gegen die Kernkraft und über<br />

„Die falsche Kunst“. Österreichischer Naturschutzpreis.<br />

156


Biographie Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong><br />

Malt im Sommer am Wolfgangsee.<br />

Vorlesungen über Umwelt, Architektur und Kunst in Köln,<br />

München, Frankfurt, Graz, Wien, Ost-Berlin, Helsinki, Bukarest.<br />

Welt-Wanderausstellung: Wien, Graz, Ost-Berlin, Helsinki,<br />

Bukarest. Albertina–Graphik-Wanderausstellung: Frankreich,<br />

Südamerika, USA, und Deutschland. Wanderausstellung<br />

„<strong>Hundertwasser</strong> is painting“: Wien, Galerie Würthle. Berufung<br />

zum Leiter der Meisterschule für Malerei an der Akademie der<br />

Bildenden Künste, Wien.<br />

Verfasst „Richtlinien für die Meisterschule <strong>Hundertwasser</strong>“.<br />

1982 Beendet 16 Werke in Neuseeland und in Venedig. Erste Verausgabung<br />

seiner VAPOR- Sonderbriefmarke für die Cabo Verde<br />

im Rahmen der Entwicklungshilfe für Cabo Verde.<br />

Reist nach Chiang Mai und nach Sardinien. Gestaltet als Architekturdoktor<br />

die Fassade der Rosenthal-Fabrik in Selb um.<br />

Entwirft Umgestaltungsmodell der Kohlenwäsche in Hamm,<br />

Westfalen, und Zungenbärte aus Keramik für das Rupertinium<br />

Salzburg. Plakat „Künstler für den Frieden“. Umweltschutzreden<br />

in Sydney, Manila, Seattle, San Francisco, Washington,<br />

DC. „<strong>Hundertwasser</strong> Woche „in San Fransisco vom 5. bis 12<br />

Dezember, proklamiert durch Susanne Feinstein, Bürgermeisterin<br />

der Stadt San Francisco, anlässlich der Übergabe<br />

der zwei Plakate „Save the Whales „ und „Save the Seas“ an<br />

Greenpeace und an die Jacques-Cousteau-Gesellschaft. Übergabe<br />

des Plakates „You Are a guest of Nature“ an das Centre<br />

of Environmemtal Education, Washington Dc. Reist nach Tahiti<br />

und Neuseeland. Ausstellung bei Artcurial in Paris mit 20 neuen<br />

und 20 früheren Werken. Katalog mit Texten von <strong>Hundertwasser</strong>,<br />

Pieyre de Mandiargues, Alain Jouffroy.<br />

1983 Entwirft sechs Briefmarken für die Vereinten Nationen,<br />

je zwei für New York, Genf und Wien, gestochen von Wolfgang<br />

Seidel.<br />

Gründet ein Bürgerkomitee zur Erhaltung des alten Postgebäudes<br />

in Kawakawa, Neuseeland. Grundsteinlegung des <strong>Hundertwasser</strong>hauses<br />

in Wien. Arbeitet in Spinea an der Graphik<br />

HW-Nr.860 „1002 Nights Homo Humus come va how do you<br />

do” in 10 002 verschiedenen Versionen. Gestaltet die Fassade<br />

eines Silos im Hafen von Krems. Schafft das Freiluftmodell<br />

Hochwiesenhaus auf der IGA in München. Arbeitet am <strong>Buch</strong><br />

157


Biographie Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong><br />

„Schöne Wege, Gedanken über Kunst und Leben“.<br />

Entwirft eine Flagge für Neuseeland „Koru–Entrollender Farn“.<br />

Reist nach Kenia, zu den Seychellen und nach Neuseeland.<br />

Vortrag im Royal College of Art, London.<br />

1984 Lebt in Neuseeland, Tahiti, Venedig und in der Normandie.<br />

TV-Sendung „Der Fall der Avantgarde“ in München mit Brauer,<br />

Fuchs und Hrdlica. Erhält den Umweltschutzpreis der Stadt<br />

Goslar. Richtfest des <strong>Hundertwasser</strong>-Hauses in Wien. Arbeitet<br />

auf der Baustelle. Erhält den Preis für die schönste Briefmarke<br />

von Präsident Pertini, Italien (für die 1,20 SFr. Briefmarke<br />

für die UNO, Genf). Ausstellung in der Schweiz. Nimmt aktiv<br />

an den Aktionen zur Rettung der Hainburger Au teil. Kampiert<br />

eine Woche in der Au. Gestaltet das Plakat „Hainburg – Die<br />

freie Natur ist unsere Freiheit“ und protestiert mit dem Zerreißen<br />

der Urkunde des Österreichischen Staatspreises.<br />

1985 Gestaltet den Sonderstempel für die erneute Verausgabung<br />

seiner „VAPOR“ Sonderbriefmarke für Cabo Verde. Arbeitet<br />

das ganze Jahr auf der Baustelle in Wien, zusammen mit dem<br />

Architekt Peter Pelikan. Nominierung zum Officier de lòrdre<br />

des Arts et des Lettres durch den französischen Kulturminister<br />

Jack Lang. Ende des Jahres Rückreise nach Neuseeland.<br />

Graphik-Ausstellung im Musèe Gauguin in Tahiti. Erneute Verausgabung<br />

seiner mit 30 Escudos überdruckten VAPOR- Sonderbriefmarke<br />

für Cabo Verde von 1982.<br />

1986 Am 17. Februar wird das <strong>Hundertwasser</strong>-Haus den Mietern<br />

übergeben, 70.000 Besucher am Tag der offenen Tür. 1000<br />

grüne Koru-Fahnen wehen in Neuseeland, großes Interesse<br />

der Bevölkerung, Presse und im Parlament. Entwirft „Uluru–<br />

Down Under Flag“ für Australien. Rückkehr aus Neuseeland<br />

über Australien, Indien und Nepal. Arbeitet an der Gestaltung<br />

der Brockhaus-Enzyklopädie. Rene Bro stirbt in Paris, wo er in<br />

<strong>Hundertwasser</strong>s Atelier gewohnt hatte.<br />

1987 Im März erscheint in Österreich die Sonderbriefmarke Cept<br />

Europalia 1987, die das <strong>Hundertwasser</strong>-Haus zeigt.<br />

Entwirft das Plakat für „Luna Luna“ von Andre Heller.<br />

Entwurf des Plakats für die Europalia und Umgestaltung des<br />

Palais des Beaux-Art in Brüssel für die Europalia. Entwirft<br />

Neugestaltung der St. Barbara-Kirche in Bärnbach, Steiermark.<br />

Entwirft Pläne für die Kindertagesstätte Heddernheim in<br />

158


Biographie Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong><br />

Frankfurt.<br />

1988 Malt im Waldviertel. Auf Einladung des Bürgermeisters und<br />

Landeshauptmanns Helmut Zilk übernimmt er die Planung und<br />

den Entwurf zur architektonischen und künstlerischen<br />

Gestaltung des Fernwärmewerkes Spittelau, Wien.<br />

Reist nach Neuseeland und arbeitet nach seiner Rückkehr<br />

weiter am Bau der St. Barbara-Kirche in Bärnbach. Schafft<br />

Farbradierungen HW-Nr.: 899 „Bärnbacher Andacht“ als Beitrag<br />

zur Finanzierung der Kirchenrenovierung. Verfasst ein<br />

Pamphlet „Das kulturelle Österreich gegen die Deportation<br />

und Zerstörung von Dörfern in Siebenbürgen, Rumänien“.<br />

Architekturausstellung in der Galerie Hilger, Frankfurt. Leitet<br />

im Rahmen der internationalen Sommerakademie in Salzburg<br />

einen Lehrgang für natur- und menschengerechtere Architektur<br />

mit Efthymios Warlamis und Irenäus Eibl-Eibesfeldt. Im<br />

September Weihe der St. Barbara-Kirche in Bärnbach. Am 20.<br />

Dezember Grundsteinlegung für die Kindertagesstätte in Heddernheim<br />

in Frankfurt.<br />

Neugestaltung der österreichischen Autokennzeichen und Einsatz<br />

für die Beibehaltung der schwarzen Nummernschilder.<br />

Verleihung des Goldenen Ehrenzeichens der Stadt Wien und<br />

des Landes Steiermark.<br />

1989 Weiter im Einsatz zur Wahrung der österreichischen Identität<br />

in Sachen Nummerntafeln. Die <strong>Hundertwasser</strong>-Brockhaus-<br />

Enzyklopädie erscheint im November. Schafft „Semi-Dako“<br />

(Fliegende Drachen) für Museumsausstellung in Japan. Baut<br />

sein Modell „Hügelwiesenland“ für den 22. Bezirk in Wien, das<br />

in der Folge von Anrainern aus Angst vor einem Touristenansturm<br />

abgelehnt wurde. Architekturvortrag „Die Grüne Stadt“<br />

in Baden in der Schweiz. Im Dezember Abreise nach Neuseeland.<br />

1990 Arbeit an Architektur-Realisationen: KunstHausWien; Raststätte<br />

Bad Fischau; Agip-Tankstelle Wien; Fernwärmewerk Spittelau;<br />

In den Wiesen; Bad Soden, Deutschland; Village beim<br />

<strong>Hundertwasser</strong>-Haus, Wien; Textilfabrik Muntlix; Winery Napa<br />

Valley, Kalifornien. Vorträge in Wellington, Christchurch, Dunedin,<br />

Auckland und Blenheim im Rahmen des „Living Treasure<br />

Program“ und 30 Minuten Tv-Film-Produktion.<br />

1991 Fertigstellung des KunstHausWien, Eröffnung am 9. April.<br />

159


Biographie Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong><br />

Abreise nach Neuseeland. Arbeit an Architektur-Projekten:<br />

Ortsgestaltung Griffen, Kärnten; Innenhof der Wohnanlage in<br />

Plochingen, Deutschland; Thermendorf Blumau, Steiermark;<br />

dem <strong>Hundertwasser</strong>s Idee vom „Hügelwiesenland-Rolling Hills“<br />

zugrunde liegt. Präsentation seines „Casino Austria Jetons“.<br />

Im Auftrag des Fürstentums Liechtenstein entwirft <strong>Hundertwasser</strong><br />

eine Briefmarke (Der Schwarzhutmann) und koordiniert<br />

die Briefmarkenserie „Hommage au Liechtenstein“.<br />

Weitere Vorlagen stammen von Jean Tinguely, Paul Wunderlich,<br />

Enrico Baj, Rene Bro.<br />

1992 Entwürfe für vier Telefonwertkarten der österreichischen Post<br />

und Entwurf für eine Sonderbriefmarke anlässlich der Gipfelkonferenz<br />

des Europarates in Wien 1993. Ausstellungstournee<br />

„Kreative Architektur – Gleichnis der Schöpfung“ durch<br />

deutsche Einkaufszentren (mit zwölf Architekturmodellen).<br />

Ausstellung Tokio: „<strong>Hundertwasser</strong> – His Art, his Ecology, his<br />

Architecture“. Präsentation des Modells der Ortsgestaltung von<br />

Griffen und Teilnahme an der Diskussionsveranstaltung: „Die<br />

Wiedergeburt Griffens – Braucht Kärnten ein <strong>Hundertwasser</strong>-<br />

Projekt?“ Richtfest der Wohnanlage In den Wiesen in Bad<br />

Soden, Deutschland. Fertigstellung des Modells des Thermendorfes<br />

Blumau, Steiermark. Pressekonferenz anlässlich der<br />

Fertigstellung der Gestaltung des Fernwärmewerkes Spittelau,<br />

Wien. In Tokio wird <strong>Hundertwasser</strong>s „21st Century Clock Monument“<br />

errichtet. Von Tokyo Broadcasting System wird eine<br />

TV-Dokumentation über <strong>Hundertwasser</strong>s Architektur und sein<br />

ökologisches Engagement ausgestrahlt. Gastvortrag am Takasaki<br />

Arts Center College, Japan. Rückkehr nach Neuseeland.<br />

1993 Malt in Neuseeland, arbeitet am Projekt einer <strong>Hundertwasser</strong>-<br />

Bibel. Gestaltung eines Einbandes des Lateinlexikons „Stowasser“.<br />

Einsatz gegen einen Beitritt Österreichs zur Europäischen<br />

Union. Richtfest der Anlage „Wohnen unterm Regenturm“<br />

in Plochingen, Deutschland. Architektonische Umgestaltung<br />

der Krebsstation der Universitätsklinik in Graz. Projekte<br />

für Brunnen für Zwettl und Linz.<br />

Ausgabe einer Briefmarke für die Gipfelkonferenz des Europarates<br />

in Wien, das Motiv, ein Ausschnitt aus „Beiordnung<br />

von 99 Köpfen“.<br />

Das österreichische Fernsehen bringt anlässlich des 65. Geburtstages<br />

die Feiertagsmatinee im Theater in der Josefstadt<br />

160


Biographie Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong><br />

„Zur Person“.<br />

Eine Erpressungsaffäre mit darauf folgendem Prozess endet<br />

mit Schuldsprüchen und Gefängnisstrafen für die drei Angeklagten.<br />

1994 Architekturausstellung in Wien, im Historischen Museum der<br />

Stadt Budapest und in Hannover. Fortsetzung der Kampagne<br />

gegen einen Beitritt Österreich zur EU. Enthüllung des Spiralfluss-Trinkbrunnens,<br />

Linz/Spittelwiese, und der Brunnenanlage<br />

in Zwettl. Übergabe und Einweihung des Projektes „Wohnen<br />

unterm Regenturm“ in Plochingen, Deutschland. Planung von<br />

zwei Architekturprojekten für die Stadt Budapest. Ausstellung<br />

bei Landau Fine Art, Montreal, Kanada.<br />

Zwei weitere Briefmarken als Dienstmarken mit dem Titel<br />

“36 Köpfe“ für den Europarat in Frankreich ausgegeben. Bei<br />

den Briefmarken handelt es sich um bildgleiche Wiedergabe<br />

der Briefmarkenausgaben von 1993 aus dem Bild „Beiordnung<br />

von 99 Köpfen“.<br />

1995 Arbeit am Thermendorf Blumau. Entwurf der Umgestaltung<br />

des Martin-Luther-Gymnasiums in Wittenberg. Architekturmodellausstellung<br />

in Rotterdam und Nürnberg.<br />

Präsentation der <strong>Hundertwasser</strong>-Bibel.<br />

Ausgabe von drei von <strong>Hundertwasser</strong> entworfenen Briefmarken<br />

für Luxemburg („Der kleine Weg“, „Akadenhaus und<br />

Gelber Turm“, sowie „König der Antipoden“<br />

Drei weitere Briefmarken folgten für die UNO anlässlich des<br />

Weltgipfels für soziale Entwicklung in Kopenhagen. („Dreimal<br />

Hoch“, „Die Denker“ und „Hier ist das Land“)<br />

Entwurf eines Sonderstempels anlässlich des 25. Jubiläums<br />

des Premio Internazionale Asiago de Àrte Filatelica.<br />

Entwurf für die Gestaltung einer Boing B 757, bestellt von der<br />

Condor Fluggesellschaft, Deutschland, der in der Folge vom<br />

Vorstand abgelehnt wurde. Konzept einer Erlebnisarchitektur<br />

für das Kindermuseum Kid`s Plaza in Osaka, Japan.<br />

1996 Ausstellung im Städtischen Museum Braunschweig und im<br />

Schleswig-Holstein Haus Schwerin. Einweihung des von <strong>Hundertwasser</strong><br />

für die DDSG umgestalteten Donauschiffs MS<br />

Vindobona in Wien. Verleihung des Touristenpreises 1996 der<br />

Wiener Wirtschaft.<br />

1997 Präsentation des Architekturprojekts die Waldspirale von<br />

Darmstadt im Institut Mathildenhöhe, Darmstadt.<br />

161


Biographie Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong><br />

Ausstellung von Briefmarkenentwürfen im Rahmen der Philatelia<br />

in Köln.<br />

Verleihung des Großen Preises der deutschen Berufsphilatelie.<br />

Gestaltung der <strong>Buch</strong>umschläge der Tageschronik für den<br />

Bertelsmann Club.<br />

Reise in die Urupukapuka Bay mit La Giudecca, seinem kleinen<br />

Stahlschiff aus Venedig, das nach Neuseeland verfrachtet worden<br />

war.<br />

Reise nach Singapur, anschließend nach Napa Valley zur Fertigstellung<br />

der Winery, San Francisco und New York. Einweihung<br />

der ersten Baustufe des Hügelwälderlandes (THE Rolling<br />

Hills), Bad Blumau. Arbeit an Entwürfen für Architekturprojekte<br />

MOP, Osaka, Japan, Hohe–Haine, Dresden, Deutschland,<br />

und Markthalle Altenrhein, Schweiz, Beginn der Bauarbeiten<br />

am Martin-Luther-Gymnasium in Wittenberg. Verleihung des<br />

Großen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich<br />

(postum zugestellt im März 2000).<br />

Lebt und malt in La Picadiere, Normandie.<br />

1998 Museums-Retrospektive im Institut Mathildenhöhe, Darmstadt.<br />

Museumsausstellungen in Japan, im Isetan Museum of<br />

Art, Tokio, Museum EKi, Kioto, Sakura City Museum of Art,<br />

China. Baustein-Urkunde zur Finanzierung der Umgestaltung<br />

des Martin-Luther-Gymnasiums in Wittenberg.<br />

Verleihung des Preises für besondere Verdienste um den Tourismus<br />

an <strong>Hundertwasser</strong> und Robert Rogner durch die Vereinigung<br />

deutscher Reisejournalisten auf der ITB 1998.<br />

Der Keramik Fries „Die Unterwassersetzung von Atlantis“ wird<br />

in der Orient-Station der Metro in Lissabon installiert. Plakat<br />

„Among Trees You Are At Home“ zur Unterstützung der Bewaldung<br />

der Wüste Negev in Israel. Entwurf für die Pump Station,<br />

Sakishima Island, und für das Sludge-Center, Osaka. Arbeit<br />

am Siebdruck-Portololio „La Giudecca Colorata“.<br />

1999 Arbeit an Architektur-Projekten, Die Grüne Zitadelle von Magdeburg<br />

und das Ronald Mc Donald-Haus, Essen, Deutschland.<br />

Präsentation des Architekturprojekts Bahnhof Uelzen,<br />

Deutschland. Mitarbeit am Bau der von ihm gestalteten Kawakawa<br />

Public Toilet, Neuseeland. Arbeitet an der Erneuerung<br />

seines Schiffes Regentag. Entwirft das Layout für seinen Catalogue<br />

Raisonne, bestimmt die Größen der Reproduktionen seiner<br />

Werke und entwirft die Covergestaltung des zweibändigen<br />

162


Biographie Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong><br />

Katalogs. Verfasst ein Manifest gegen Gen-Manipulation:<br />

„Creation holds Copyright“.<br />

Museumsausstellungen in Japan: Takamatsu City Museum of<br />

Art, Nagoya City Art Museum, The Hyogo Perfefectural Museum<br />

of Modern Art, Kobe, The Mu seum of Modern Art Saitama.<br />

Verfasst Kommentare zu vielen seiner Werke für den Catalogue<br />

Raisonne.<br />

Arbeit an Architekturprojekten für Teneriffa und Dillingen/Saar,<br />

Deutschland.<br />

2000 <strong>Hundertwasser</strong> stirbt an Herzversagen am Samstag, dem 19.<br />

Februar 2000 um 19:15 Uhr im Pazifischen Ozean, an Bord<br />

der Queen Elisabeth II. <strong>Hundertwasser</strong> wird am 3. März 2000<br />

auf seinem Land in Neuseeland, im „Garten der glücklichen<br />

Toten“, in Harmonie mit der Natur unter einem Tulpenbaum<br />

begraben. <strong>Hundertwasser</strong> hinterlässt eine 1982 geborene<br />

uneheliche Tochter, sie heisst Heidi Trimmel.<br />

<strong>Hundertwasser</strong> hat Sie nie als sein Kind anerkannt. Er<br />

hat aber immer pünklich die gesetzliche Alimente für das<br />

Kind bezahlt.<br />

<strong>Hundertwasser</strong>s gesamtes Erbe ging an die „<strong>Hundertwasser</strong>-Gemeinnützige<br />

Privatstiftung“, die seinen ehemaligen<br />

Besitz jetzt verwaltet und verwertet.<br />

Bild links: Bottle-House sowie Bild rechts die letzte Ruhestätte<br />

von <strong>Hundertwasser</strong> befindet sich in seinem selbst angelegten<br />

„Garten der glücklichen Toten“, in Nähe seines selbstgebauten<br />

Bottle-Hauses.<br />

163


Philatelistische Artikel<br />

• MANN, H. Gegen den Wind gespuckt - Leisten Sie sich doch einen<br />

echten <strong>Hundertwasser</strong>. In: Briefmarken-Spiegel, 1993, Heft 8,<br />

Seite 20-25<br />

• HOFFMANN, Ingeborg: <strong>Hundertwasser</strong>-Briefmarken - Der besondere<br />

Reiz. In: BMS Messe Magazin. 1997, Heft 3, Seite 14-18<br />

• BURZAN, Michael: Kunst aus Österreich geht um die Welt • Die<br />

<strong>Hundertwasser</strong>-Kollektion • ein Künstler macht Briefmarken, in:<br />

DBZ, 1997, Heft 22, & 6-11, Heft 23, Seite 12-15<br />

• Kunstvolle Werke auf Briefmarken. In: Briefmarkenwelt 1998,<br />

Heft 8, Seite 38-40<br />

• Kunstmarken der Österreichischen Staatsdruckerei: Kreativität,<br />

die überzeugt. In: WIPA 2000 Wiener Internationale Postwertzeichen-Ausstellung,<br />

Bulletin 1 (Sonderdruck VÖPh informativ Nr.<br />

2a/98), 1998, Seite 38-43<br />

• Gestochen scharf. Kunstmarken der Österreichischen Staatsdruckerei.<br />

In: WIPA 2000 Wiener Internationale Postwertzeichen-Ausstellung,<br />

Bulletin 2 (Sonderdruck VÖPh informativ Nr.<br />

3a/99), 1999, Seite 38-41<br />

• REIBEL, Nadja: Kleine Stücke vom Paradies • Zum Tod von Friedensreich<br />

<strong>Hundertwasser</strong>. In: Briefmarkenwelt, 2000, Heft 34<br />

Seite 40-41<br />

164


Bücher I<br />

(Verwendete Ausstellungskataloge, Bildbände)<br />

• OFFICE DES POSTES ET TELECOMMUNICATIONS DU SENEGAL<br />

[Hrsg.]: Emission Spéciale de timbre-poste du Senegal - HUN-<br />

DERTWASSER, Da kar, 1979<br />

• <strong>Hundertwasser</strong>, Ausstellungskatalog Museum Ludwig, Köln, Dez.<br />

1980 • Febr. 1981,3. Aufl.. Glarus: Gruener Janura, 1980<br />

• MATHEY, J. Franco: <strong>Hundertwasser</strong>, Bindlach: Gondrom, 1982,<br />

ISBN 3-8112-0953-1<br />

• RAND, Harry: <strong>Hundertwasser</strong>, der Maler, 2. Aufl. München:<br />

Bruckmann, 1992, ISBN 3-7654-2075-1<br />

• KOSCHATZKY, Walter: Friedensrat <strong>Hundertwasser</strong> (Das vollständige<br />

druckgraphische Werk 1951 • 1986), 3. Aufl., Zürich: Orell<br />

Fussi. 1993, ISBN 3-280-01647-9<br />

• Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong>. Graphisches Werk 1988 • 1995.<br />

Köln, Münster: Krombholz & Schnake, 1995,<br />

ISBN 3-825330-08-2<br />

• RAND, Harry: <strong>Hundertwasser</strong>, Köln: Taschen. 1993,<br />

ISBN 3-8228-9517-2<br />

• Für ein natur- und menschengerechteres Bauen • <strong>Hundertwasser</strong><br />

• Architektur, Köln (u.a.): Taschen, 1997 ISBN 3-8228-8594-0<br />

• HOFMANN, W. <strong>Hundertwasser</strong>, 10. Aufl., Salzburg: Galerie Welz.<br />

1998. ISBN 3-85349-020-4<br />

• WOLBERT, Klaus: <strong>Hundertwasser</strong>, Katalog zur Retrospektive<br />

1948 • 1997, Institut Matnüdenh6he Darmstadt. Februar • Juni<br />

1998, Frankfurt am Main: DIE GALERIE, Gesellschaft für Kunsthandel,<br />

1998, ISBN 3-925782-17-6<br />

• RESTANY, Pierre: Die Macht der Kunst • <strong>Hundertwasser</strong> • Der<br />

Maler-König mit den fünf Häuten, Köln Taschen, 1998,<br />

ISBN 3-8228-7858-1<br />

165


Bücher II<br />

(Ausstellungskataloge, Bildbände etc.)<br />

• HAREL, J.; SCHMIED, W.: <strong>Hundertwasser</strong> • KunstHausWien,<br />

Köln [u.a.]: Taschen, 1999. ISBN 3-8228-8813-X<br />

• EVENT-ART-TEAM (Hrsg..): <strong>Hundertwasser</strong>... die Ausstellung,<br />

Katalog zur Ausstellung im Lokschuppen. Rosenheim.<br />

17.12.1999-20.02.2000<br />

• SCHMIED, Wieland: <strong>Hundertwasser</strong> 1928 • 2000, Werkverzeichnis<br />

• Catalogue Raisonne, Vol.Il Persönlichkeit Leben, Werk.<br />

Köln [u.a.]: Taschen, 2000, ISBN 3-8228-8014-X<br />

• SCHMIED, Wieland: <strong>Hundertwasser</strong> 1928 • 2000, Werkverzeichnis<br />

• Catalogue Raisonne, Vol. II Persönlichkeit Leben, Werk.<br />

Köln [u.a.]: Taschen, 2000, ISBN 3-8228-8014-X<br />

• Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong>. Katalog zur Ausstellung „Friedensreich<br />

<strong>Hundertwasser</strong>. Gemälde und Original-Graphik* in<br />

DIE GALERIE, Frankfurt a. M., 01.02.-17.03.2001.<br />

ISBN 3-925782-30-3<br />

• Michel-Online Briefmarkenkataloge<br />

166


Vorläufiges Schlusswort<br />

Warum eine <strong>Hundertwasser</strong>-Briefmarken-<br />

Dokumentation?<br />

Jeder Mensch sammelt wohl irgendwas. Grundsätzlich kann und wird<br />

alles gesammelt, von der kleinsten Mokkatasse bis hin zum Flugzeug.<br />

Der Sammler, aber auch der Nichtsammler, kann sich am Anblick<br />

unterschiedlichster Sammlungen erfreuen. Aus Platzgründen<br />

werden vor allem aber handliche Dinge gesammelt.<br />

Briefmarken sind handlich, platzsparend zu lagern und fast überall<br />

und zu allen Preisen erhältlich. Trotz der technisierten Briefversendung<br />

hantiert wohl jeder mehr oder weniger häufig mit einer Briefmarke.<br />

Viele haben auch einmal Briefmarken gesammelt, oder zumindest<br />

damit angefangen.<br />

Jeder selbstständige Staat der Erde und viele unselbstständige Gebiete<br />

geben Briefmarken heraus.<br />

Die große Anzahl der unterschiedlichsten Motiv - Briefmarkensammlungen<br />

zeigt, dass die gezackten Bildchen ein ideales Medium sind,<br />

um Themen aller Art darzustellen und den Menschen zu vermitteln.<br />

Mir ist bekannt, dass eine Motivsammlung anders aufgebaut sein<br />

muss, um z. B. bei Ausstellungen als solche anerkannt und gut bewertet<br />

zu werden.<br />

In dieser Arbeit war die Briefmarke Schlüssel zum Text, in der Motiv-<br />

Sammlung ist das Ziel genau umgekehrt.<br />

Dieses hier vorliegende von mir erarbeitete Diskussionspapier oder<br />

Working Paper soll bei der Anwendung der fachkundigen Philatelisten<br />

oder interessierten Lesern der Überprüfung vorhandener Standards<br />

und der Weiterentwicklung von Fachwissen dienen.<br />

Hierzu habe ich bestehende Dokumentationen überprüft, die möglichen<br />

Änderungen in einem Diskussionspapier zusammengefasst oder<br />

erweitert und dann –elektronisch – anderen Betroffenen zur Abstimmung<br />

oder Abgleich kostenfrei zur Verfügung gestellt.<br />

Im Ergebnis soll eine Weiterentwicklung des Status quo stehen, die<br />

einen Mehrwert für alle Seiten bietet.<br />

Kollegen werden mit diesem Diskussionspapier aufgerufen, es zu<br />

kommentieren und so dem Autor weitere Anregungen zu geben, oder<br />

diesen auf Fehler oder Unstimmigkeiten in dem Diskussionspapier<br />

hinzuweisen sowie zu verbessern.<br />

Recht herzlichen Dank für ihr Interesse an meinen Tätigkeien<br />

sowie für ihre Hilfe.<br />

MfG Peter Zimmermann<br />

167


168


Impressum<br />

Ich freue mich über Ihr Interesse an diesem Manuskript und Ihr Interesse<br />

an meinen privaten und nicht komerziellen Tätigkeiten. Dieses<br />

Manuskript ist ein kostenloses Diskusionspapier.<br />

Bei Abfragen von persönlichen Informationen ist die Beantwortung<br />

dieser Fragen freiwillig. Ihre persönlichen Daten werden in Übereinstimmung<br />

mit den Datenschutzbestimmungen des Landes NRW gespeichert.<br />

Genauere Informationen zum Datenschutz finden Sie auf<br />

der jeweiligen Website.<br />

Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes: Peter Zimmermann<br />

© Copyright 2023, Peter Zimmermann, Viersen. Alle Rechte vorbehalten.<br />

Text, Bilder Grafiken, Animationen sowie deren Anordnung in diesem<br />

Manuskriptes unterliegen dem Schutz des Urheberrechts und anderer<br />

Schutzgesetze, Der Inhalt dieses Manuskriptes darf nicht zu kommerziellen<br />

Zwecken kopiert, verbreitet, verändert oder Dritten zugänglich<br />

gemacht werden.<br />

Markenzeichen: Soweit nicht anders angegeben, sind alle Markenzeichen<br />

markenrechtlich geschützt. Dies gilt insbesondere für Marken,<br />

Typenschilder, Firmenlogos und Embleme.<br />

Haftungsausschluss und Änderungsvorbehalt: Ich habe alle Informationen<br />

und Bestandteile dieses Manuskriptes nach besten Wissen und<br />

Gewissen zusammengestellt. Dennoch haftet ich nicht für die Vollständigkeit,<br />

Richtigkeit, Aktualität und technische Exaktheit der in diesem<br />

Manuskript bereitgestellten Informationen. Ebenso wenig hafte ich für<br />

etwaige Schäden, die beim Aufrufen oder Weitergabe von Daten aus<br />

diesem Manuskript verursacht werden. Ich behalte mir außerdem noch<br />

das Recht vor, jederzeit ohne vorherige Ankündigung Änderungen, Ergänzungen<br />

oder Löschungen der Informationen und Bestandteile dieses<br />

Manuskriptes vorzunehmen.<br />

Externe Verweise und Links: Mit Urteil vom 12. Mai. 1998 hat das LG<br />

Hamburg entschieden, dass man durch die Ausbringung eines Links die<br />

Inhalte der gelinkten Seite ggf. mit zu verantworten hat. Dies kann, so<br />

das LG, nur dadurch verhindert werden, dass man sich ausdrücklich<br />

von diesen Inhalten distanziert.<br />

Ich habe in diesem <strong>Buch</strong> Links zu Seiten aus dem Internet veröffentlicht,<br />

deren Inhalt und Aktualisierung nicht meinem Einflussbereich unterliegt.<br />

Für alle Links gilt: „ Ich habe keinen Einfluss auf Gestaltung und Inhalte<br />

fremder Internetseiten. Daher distanziere ich mich von allen fremden<br />

Inhalten, auch wenn vom vorliegenden Manuskriptes auf diese Seiten<br />

ein Link empfohlen wurde.“ Diese Erklärung gilt für alle in diesem Manuskript<br />

angezeigten Links und für alle Inhalte der Seiten, zu denen die<br />

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Angaben zu Peter Zimmermann: Dieses Manuskript wurde von Peter<br />

Zimmermann Rötsch 7- 41747 Viersen erstellt.<br />

Mail: Zimmermann160@gmail.com<br />

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Was vielen Menschen und Liebhaber des<br />

Österreichischen Künstlers Friedensreich<br />

<strong>Hundertwasser</strong> bislang verborgen blieb,<br />

rückt heute ins Licht der Öffentlichkeit.<br />

Unter dem Titel:<br />

„<strong>Farbige</strong> <strong>Briefmarkenträume</strong><br />

von Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong>“<br />

-Ein Künstler gestaltet Briefmarken - gibt Peter Zimmermann,<br />

passionierter Motiv-Briefmarkensammler und ein Bewunderer <strong>Hundertwasser</strong>s,<br />

einen 169 Seiten umfassenden Bildband heraus, in<br />

dem erstmals alle von Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong> herausgebrachten<br />

Briefmarken chronologisch zusammenhängend dokumentiert<br />

und erläutert werden.<br />

Gegliedert nach Ausgabejahr gibt der Autor einen umfassenden<br />

Überblick über die offiziell von den verschiedenen Postverwaltungen<br />

dieser Welt herausgegebenen Briefmarken <strong>Hundertwasser</strong>s<br />

in der Zeit von 1967 bis 2016, mit Pressestimmen, Kommentaren<br />

und Gedichten von Friedensreich <strong>Hundertwasser</strong>.<br />

Ergänzt wird dieses <strong>Buch</strong> durch Datenblätter zu den offiziell herausgegebenen<br />

<strong>Hundertwasser</strong>-Briefmarken.<br />

Nebenbei werden auch die bekannten, bisher nicht realisierten<br />

<strong>Hundertwasser</strong>-Briefmarken-Entwürfe erwähnt.

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