Carl-Schurz Schule Energiekonzept zur Gesamtsanierung und ...
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<strong>Energiekonzept</strong> „<strong>Carl</strong>-<strong>Schurz</strong>-<strong>Schule</strong>, Holbeinstraße 21, Frankfurt“<br />
Auftraggeber: Hochbauamt der Stadt Frankfurt<br />
5. Erweiterungsbau in Passivhausstandard<br />
5.1 Allgemeine Anforderungen<br />
Entsprechend den Leitlinien zum wirtschaftlichen Bauen der Stadt Frankfurt wird der notwendige<br />
Erweiterungsbau für die <strong>Carl</strong>-<strong>Schurz</strong>-<strong>Schule</strong> in Passivhaus-Standard errichtet.<br />
Aus Erfahrungen von bereits realisierten Passivhaus-<strong>Schule</strong>n kann abgeleitet werden, dass die<br />
folgenden typischen Passivhauskriterien auch für den geplanten Erweiterungsbau einzuhalten<br />
sind:<br />
�� Günstiges Verhältnis zwischen Umschließungsflächen <strong>und</strong> Gebäudevolumen<br />
(A/V unter 0,4 m -1<br />
�� sehr gute Wärmedämmung,<br />
�� weitgehende Wärmebrückenfreiheit,<br />
�� Luftdichtigkeit (n50-Werte im Bereich von 0,3 h -1 ),<br />
�� Passivhaus-Fensterqualität (uw < 0,8 W/m²*K),<br />
�� Lüftungsanlage (20 m³/p*h) mit hocheffizienter Wärmerückgewinnung aus der Abluft<br />
(Wärmebereitstellungsgrad 80 %),<br />
�� Sommerlicher Wärmeschutz mit temporärem außenliegenden Sonnenschutz <strong>und</strong> ausrei-<br />
chender Nachtlüftung (mind. 2,0 h -1 ) sowie<br />
�� hohe innere Wärmekapazität..<br />
5.2 Bauliche Maßnahmen<br />
Der Erweiterungsneubau wird viergeschossig, vollunterkellert in Stahlbeton/Mauerwerkbauweise<br />
errichtet. Die Energiebezugsfläche (Netto-Gr<strong>und</strong>rissfläche) beträgt r<strong>und</strong> 1.770 m². Folgende bauli-<br />
che Konstruktionen werden für den geplanten Erweiterungsbau vorgesehen:<br />
�� Die Decken werden zum einem in Ortbeton als Hohlkörperdecken (EG-2.OG) <strong>und</strong> zum an-<br />
deren als Vollplatten in Ortbeton (UG <strong>und</strong> 3.OG) ausgeführt.<br />
�� Die nichtragenden Wände werden aus Mauerwerk mit hohem Wärmespeichervermögen her-<br />
gestellt.<br />
�� Die Bodenplatte ist 45 cm dick <strong>und</strong> erhält von unten eine 10 cm druckfeste PS-<br />
Wärmedämmung (035) sowie oberhalb der Bodenplatte eine Trittschalldämmung mit zusätzlicher<br />
Wärmedämmung von 8 cm Polystyrol (035). Durch diesen Aufbau wird ein u-Wert von<br />
0,19 W/m²*K erreicht.<br />
�� Erdberührende Außenwände im UG werden aus Stahlbeton mit bituminöser, außenliegender<br />
Abdichtung gegen nichtdrückendes Wasser <strong>und</strong> einer Wärmedämmung von 16 cm herge-<br />
stellt. Der u-Wert liegt bei 0,206 W/m²*K.<br />
�� Die Außenwände bestehen vornehmlich aus schwerem Mauerwerk, außer im EG, dort wer-<br />
den die tragenden Außenwände in Stahlbeton erstellt. Diese erhalten eine 25 cm starke<br />
Wärmedämmung (035) <strong>und</strong> erreichen einen u-Wert von 0,134 W/m²*K.<br />
�� Für die verglasten Fassadenbereiche sind Fenster mit Dreifachverglasung <strong>und</strong> thermisch<br />
Ing.-Büro ENERGIEART Giebel & Jung, Bahnhofstraße 73, 35390 Gießen Seite 49