Carl-Schurz Schule Energiekonzept zur Gesamtsanierung und ...
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<strong>Energiekonzept</strong> „<strong>Carl</strong>-<strong>Schurz</strong>-<strong>Schule</strong>, Holbeinstraße 21, Frankfurt“<br />
Auftraggeber: Hochbauamt der Stadt Frankfurt<br />
Auf der Basis der Bestandsaufnahme wurden energie- <strong>und</strong> kostensparende Maßnahmen unter-<br />
sucht <strong>und</strong> bewertet, die sich auf den baulichen Wärmeschutz sowie eine Optimierung der Lüf-<br />
tungsanlagen <strong>und</strong> Beckenwasseraufbereitung bezogen.<br />
4.2 Maßnahmen zum baulichen Wärmeschutz am Bestand (Maßnahme 3.2.I)<br />
Die in den Abschnitten 3.2.2 <strong>und</strong> 3.2.3 dargestellten Berechnungen des Jahresheizwärmebedarfs<br />
<strong>und</strong> des Heizenergiekennwertes haben gezeigt, dass die Gebäudesubstanz der <strong>Carl</strong>-<strong>Schurz</strong>-<br />
<strong>Schule</strong> ein erhebliches Optimierungspotential hinsichtlich des baulichen Wärmeschutzes aufweist,<br />
obwohl am Gebäudebestand in der Vergangenheit schon einzelne Wärmeschutzmaßnahmen vor-<br />
genommen wurden.<br />
Der im Leitfaden „Energiebewusste Gebäudeplanung“ (1996) des Landes Hessen vorgegebene<br />
Kennwert für ein neu zu errichtendes Gebäude von 75 kWh/m²*a wird auch nach den vorwegge-<br />
nommenen Sanierungsmaßnahmen um 100 % überschritten (vgl. Abschnitt 3.2.4).<br />
Nachfolgend werden bauliche Optimierungsmaßnahmen beschrieben, die im Rahmen der Ge-<br />
samtsanierung der <strong>Carl</strong>-<strong>Schurz</strong>-<strong>Schule</strong> umgesetzt werden können <strong>und</strong> die Belange des Denkmal-<br />
schutzes berücksichtigen. Gr<strong>und</strong>lage für die baulichen Optimierungsmaßnahmen bilden die Leitli-<br />
nien zum wirtschaftlichen Bauen 2008 der Stadt Frankfurt, die als Mindeststandard eine dreißig<br />
Prozent bessere Energieeffizienz als die EnEV verlangt.<br />
Dämmung der Außenwände<br />
Über die Außenwände werden die anteilig zweithöchsten Wärmeverluste der Gebäudehülle verur-<br />
sacht. Allerdings müssen bei der Sanierung der Außenfassade die Belange des Denkmalschutzes<br />
berücksichtigt werden. Aus diesem Gr<strong>und</strong> können nur folgende Maßnahmen realisiert werden:<br />
a) Wärmedämmverb<strong>und</strong>system für die Nordfassade von Bauteil B im 1.-3.Obergeschoss:<br />
Hierbei werden dämmende Schaumstoffplatten im Verb<strong>und</strong> auf die Außenwand geklebt oder<br />
geschraubt. Den äußeren Abschluss bildet eine 2 cm Putzschicht. Durch diese Methode<br />
werden Wärmebrücken <strong>und</strong> Undichtigkeiten der Gebäudehülle eliminiert <strong>und</strong> aufgr<strong>und</strong> eines<br />
günstigen Temperaturverlaufs im Wandaufbau treten keine bauphysikalischen Probleme<br />
auf. Insbesondere im Zusammenhang mit Wandkonstruktionen mit hoher Speichermasse<br />
(Natursteine, Vollziegel) ergeben sich günstige Auswirkungen auf den Verlauf der Raum-<br />
temperaturen. Aus Gründen des Denkmalschutzes dürfen nur 7 cm Dämmung (022) aufge-<br />
bracht werden. Die zu dämmende Fläche beträgt r<strong>und</strong> 630 m². Der u-Wert des Bauteils ver-<br />
bessert sich auf 0,26 W/m²K, was zwar die Vorgaben der EnEV für u-Werte von Außenwän-<br />
den von 0,35 W/m²K erfüllt, jedoch nicht ganz die Vorgabe der Leitlinien mit 0,2 W/m²K er-<br />
reicht.<br />
Fensteroptimierung durch Wärmeschutzverglasung<br />
R<strong>und</strong> 800 m² Fenster der <strong>Carl</strong>-<strong>Schurz</strong>-<strong>Schule</strong> wurden bis Ende 2007 im Rahmen von Sanierungs-<br />
baumaßnahmen mit Wärmeschutzverglasung ausgestattet.<br />
Ing.-Büro ENERGIEART Giebel & Jung, Bahnhofstraße 73, 35390 Gießen Seite 39