Carl-Schurz Schule Energiekonzept zur Gesamtsanierung und ...
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<strong>Energiekonzept</strong> „<strong>Carl</strong>-<strong>Schurz</strong>-<strong>Schule</strong>, Holbeinstraße 21, Frankfurt“<br />
Auftraggeber: Hochbauamt der Stadt Frankfurt<br />
4. Energiesparmaßnahmen<br />
4.1 Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> -daten der Wirtschaftlichkeitsberechnungen<br />
Die Wirtschaftlichkeitsberechnungen erfolgen auf der Gr<strong>und</strong>lage der „Gesamtkostenberechnung“<br />
des Hochbauamtes der Stadt Frankfurt Abteilung Energiemanagement.<br />
Diese Gesamtkosten setzen sich aus den Kapitalkosten, den Betriebskosten <strong>und</strong> den Umwelt-<br />
folgekosten zusammen. Zur Charakterisierung des Gebäudes sind darüber hinaus wesentliche<br />
Kenngrößen mit aufgeführt, die die Gr<strong>und</strong>lage für die Gesamtkostenermittlung bilden.<br />
Nach dem Verfahren wird für jede Maßnahme die Kosteneinsparung bzw. Kostenerhöhung ge-<br />
genüber dem Ist-Zustand errechnet.<br />
Bestandteile der Gesamtkostenberechnung sind:<br />
��Kapitalkosten, die sich aus den Investitionskosten unter Berücksichtigung von Kapitalzinsen<br />
<strong>und</strong> Preissteigerung, bezogen auf die rechnerische Nutzungszeit bzw. eine gewählte Betrach-<br />
tungszeit nach dem Verfahren der nachträglichen Annuität errechnen. Zusätzlich wird der In-<br />
standhaltungsaufwand berücksichtigt. Die Investitionssummen für die untersuchten energiespa-<br />
renden Maßnahmen wurden Firmenangaben entnommen sowie aus spezifischen Kostenwerten<br />
aus Vergleichsprojekten sowie Ausschreibungsergebnissen errechnet.<br />
Für die durchgeführten Wirtschaftlichkeitsberechnungen wurden von der Stadt Frankfurt ein<br />
einheitlicher Kapitalzinssatz von 3,25 %, eine Energiepreissteigung von 5 % <strong>und</strong> eine sonstige<br />
Preissteigerung von 3 % vorgegeben.<br />
K K = Kapitalkosten in €/a<br />
= I * a<br />
I = Brutto-Investitionskosten in € (ermittelt nach Firmenangaben, Ergebnissen von Vergleichsausschreibungen,<br />
etc.). Die Baunebenkosten wurden pauschal mit 15 % veranschlagt.<br />
a = Annuitätsrate in 1/a (ermittelt aus p = Kapitalzins <strong>und</strong> erwarteter Anlagenutzungszeit in Jahren)<br />
Sollten für einzelne energiesparende Maßnahmen Fördermittel in Form von Investitionszu-<br />
schüssen oder zinsverbilligten Darlehen in Anspruch genommen werden können, so ist in den<br />
entsprechenden Abschnitten ein Vermerk auf das Förderprogramm enthalten <strong>und</strong> in der vorlie-<br />
genden Untersuchung berücksichtigt.<br />
��Betriebskosten, die zum einen die verbrauchsgeb<strong>und</strong>enen Kosten, d.h., die Heiz-, Strom <strong>und</strong><br />
Wasserkosten enthalten. Die Ökosteuer, die ab dem 01.04.1999 auf die Energieträger Erdgas<br />
<strong>und</strong> Strom erhoben wird, ist berücksichtigt. Des weiteren werden die Kosten für die Wartung<br />
<strong>und</strong> Instandhaltung sowie Bedienung <strong>und</strong> Betreuung von technischen Anlagen einbezogen.<br />
Zur Ermittlung der verbrauchsgeb<strong>und</strong>enen Kosten wurden die in Abschnitt 2 aufgeführten E-<br />
nergie- <strong>und</strong> Wasserpreise (Stand Januar 2007) angesetzt.<br />
Wenn man die Summe der heutigen Betriebskosten mit dem Mittelwertfaktor multipliziert, erhält<br />
man die mittleren Betriebskosten über den Betrachtungszeitraum. Dieser ist abhängig von Ka-<br />
pitalzins, Preissteigerung <strong>und</strong> Betrachtungszeitraum für die untersuchte Maßnahme.<br />
��Umweltfolgekosten, wobei das Hochbauamt der Stadt Frankfurt hierfür 50 €pro Tonne CO2<br />
<strong>und</strong> 1 €/m³ Wasser ansetzt.<br />
Ing.-Büro ENERGIEART Giebel & Jung, Bahnhofstraße 73, 35390 Gießen Seite 38