27.12.2012 Aufrufe

Carl-Schurz Schule Energiekonzept zur Gesamtsanierung und ...

Carl-Schurz Schule Energiekonzept zur Gesamtsanierung und ...

Carl-Schurz Schule Energiekonzept zur Gesamtsanierung und ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Energiekonzept</strong> „<strong>Carl</strong>-<strong>Schurz</strong>-<strong>Schule</strong>, Holbeinstraße 21, Frankfurt“<br />

Auftraggeber: Hochbauamt der Stadt Frankfurt<br />

Aufgr<strong>und</strong> der relativ geringen Betriebszeiten der Lüftungsanlage (1.250 h/a) ist hierfür, gemäß den<br />

Leitlinien zum wirtschaftliches Bauen der Stadt Frankfurt, die Wirtschaftlichkeit nachzuweisen<br />

(Maßnahme 3.4.II).<br />

Lüftung Turnhalle<br />

Die Lüftungsgeräte sind dringend sanierungsbedürftig einzustufen. Da die Turnhalle über öffenba-<br />

re Fenster verfügt <strong>und</strong> eine Schnellaufheizung, aufgr<strong>und</strong> der regelmäßigen Belegung nicht not-<br />

wendig ist, kann auf eine Sanierung der Lüftungsanlage verzichtet werden.<br />

Zur Beheizung werden ballwurfsichere Deckenstrahlplatten eingesetzt. Durch diese Maßnahme<br />

können die notwendige Wärmeleistung verringert <strong>und</strong> die Investitionskosten reduziert werden.<br />

Lüftung Klassentrakt<br />

Aufgr<strong>und</strong> der geschlossenen Lüftungsschlitze in der Klassenräumen ist eine natürliche Durchlüftung<br />

nicht mehr gegeben. Aufgr<strong>und</strong> der Lage in südlicher Richtung kam es in den vergangenen<br />

Jahren zu erheblichen Übertemperaturen in den Klassenräumen, die dazu führten, dass die Schul-<br />

leitung den Unterricht einstellen musste.<br />

Daraufhin wurde im Frühjahr 2007 die Südfassade der Klassenräume mit neuen Fenstern mit<br />

Wärmeschutzverglasung sowie einem außenliegendem Sonnenschutz (Flachlamellen aus Alumi-<br />

nium mit elektrischen Antrieben) versehen. Messungen im Sommer 2007 brachten keine verwert-<br />

baren Ergebnisse, da die Außentemperaturen sowie die Sonneneinstrahlung unterdurchschnittlich<br />

blieben.<br />

Der nach EnEV geforderte Nachweis eines sommerlichen Wärmeschutzes nach DIN 4108-2 wur-<br />

de beispielhaft für einen Klassenraum im 2.OG nach der Fenstersanierung durchgeführt. Die Be-<br />

rechnungsgänge sind in Anhang 3.5 aufgeführt.<br />

Als Ergebnis ist festzuhalten, dass der sommerliche Wärmeschutz nach DIN 4108-2 nach dem<br />

Einbau des zusätzlichen Sonnenschutzes erfüllt wird, jedoch der zulässige Sonneneintragskenn-<br />

wert Szul nur 4 % über dem vorhandenen Sonneneintragskennwert S liegt. Dieser Unterschied ist<br />

zu gering, als dass hier mit Sicherheit eine Überhitzung der Klassenräume zukünftig ausgeschlos-<br />

sen werden kann.<br />

Wird eine erhöhte Nachtlüftung mit einem Luftwechsel von mehr als 1,5 h -1 während der zweiten<br />

Nachthälfte vorgesehen, dann liegt der Szul um 55 % über dem vorhandenen Sonneneintragswer-<br />

tes, d.h., eine Überhitzung der Klassenräume kann im Normalfall ausgeschlossen werden.<br />

Eine maschinelle Nachtkühlung für die Klassenräume kann vorgesehen werden, indem man<br />

�� die vorhandenen Abluftschächte wieder nutzbar macht,<br />

�� auf ausreichende Speichermassen in Klassenräumen achten,<br />

�� an den Schachtenden auf dem Dach entsprechende Ablüfter vorsieht<br />

�� sowie die Oberlichter der Fenster mit elektrischen Öffnern nachrüstet.<br />

Ing.-Büro ENERGIEART Giebel & Jung, Bahnhofstraße 73, 35390 Gießen Seite 32

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!